Pfarrbrief St. Martin, Bernried

Pfarrbrief St. Martin, Bernried Ostern 2014 1 Geistliches Wort Liebe Pfarrgemeinde! Für die einen ist Ostern ein langes Wochenende – mit Flucht aus...
Author: Marie Sommer
2 downloads 4 Views 2MB Size
Pfarrbrief St. Martin, Bernried Ostern 2014

1

Geistliches Wort Liebe Pfarrgemeinde! Für die einen ist Ostern ein langes Wochenende – mit Flucht aus der Stadt, überfüllter Autobahn, Kurzurlaub oder auch einige Tage der Ruhe und Entspannung. Für andere ist Ostern blühender Garten, aufbrechende Knospen, Osterspaziergang in den Frühling. Die Christen denken am Osterfest an Auferstehung, Halleluja, Osterkerze und Weiterleben. Sterben und Auferstehen Jesu Christi sind die zentralen Ereignisse unseres christlichen Glaubens. Um sie dreht sich unser ganzes Leben. Oft erleben wir allerdings mehr Karfreitag, weil uns vielfache Ängste und Nöte, Abschiede und Trennungen, Enttäuschungen und vergebliche Mühen begleiten. Wie beherrschend ist doch der Karfreitag in jedem Menschenleben! Die Auferstehung Jesu hat uns von all diesem Leid nicht erlösen können. Und doch – „alles ist anders als gestern“, so schreibt Ursula Wölfel in ihrem Gedicht „Ostern“. Der Nebel beginnt sich zu lichten. Die Menschen machen Entdeckungen, die ihnen vorher entgangen sind: eine schwache Blume bringt das Pflaster der Straße zum Platzen; ein Mensch besinnt sich auf einmal auf den Sinn seines Lebens. Manchmal erleben wir mitten am Tag Auferstehung: auf eine geheimnisvolle, unerklärliche Weise werden wir in eine neue Ordnung hineingezogen. Meistens ist es kein dramatischer Vorgang, der in aller Welt Aufsehen erregt. Das Auferstehen um uns herum geschieht leicht und unverwundbar durch eine Hand, die sich nicht beiseite schieben lässt. Nur wer die Augen dafür hat, wer sich im Glauben öffnet, kann diese wunderbare Erfahrung der Auferstehung machen. Vielleicht gehört es zu unserem Schicksal, auf dieser Erde hin und her zu pendeln, zwischen Leid und Freude, zwischen Karfreitag und Ostern, bis die Auferstehung Jesu Christi uns einmal ganz erfasst und durchdringt. Die alten Ägypter haben sicher von diesem Sieg des Lebens eine Ahnung gehabt, wenn sie in einem Pyramidentext das Alltagsgeschehen durchleuchteten und ihm einen tieferen Sinn gaben: Du schläfst, damit du aufwachst – du stirbst, damit du lebst. Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Mladen Znahor 2

Zum Titelbild Alles nur „Heiliges Theater“? Die Auferstehung in unserer Pfarrkirche Obwohl es noch nicht einmal 5 Uhr in der Früh ist, sind alle in der Sakristei hellwach und gespannt: Funktioniert die Ratsche? Ist der Wind nicht zu stark, um die Osterkerze am Feuer anzünden zu können? Bläst sie der Wind auf dem Weg bis zur Kirche wieder aus? Halten die Ministranten mit den Leuchtern das Stehen zu den langen Lesungen aus? Der spannendste Moment in der Liturgie steht aber noch bevor. Die letzte alttestamentliche Lesung ist noch nicht fertiggelesen, da ist unser Mesner, Helmut Schindler, schon lange durchs dunkle Kirchenschiff unterwegs, um Kerze für Kerze die Apostelleuchter zu entzünden. Dann wird es still. Während er die Kerzen am Hochaltar entflammt, wandert der Blick der Gläubigen nach oben. Wo sonst das Bild des Heiligen Martin prangt und die ganze Fastenzeit ein violettes Tuch den Altar verdeckt, öffnet sich nun das „theatrum sacrum“, das „Heilige Theater“. Nur noch wenige solcher „Theater“, die seit der Barockzeit die größten Geheimnisse unseres Glaubens anschaulich zeigen sollten, sind in Betrieb. Doch bei uns in Bernried hat das Heilige Theater schon die ganze Karwoche geöffnet: am Karfreitag ist nach der Kreuzverehrung der Gläubigen dort im Heiligen Grab der Leichnam Jesu erschienen. Bis zum Karsamstag haben bunte strahlende Kugeln das Grab erleuchtet, und jetzt in der Osternacht schauen alle gebannt nach oben. Wie von Geisterhand werden auch dort droben die Kerzen entzündet. Helmut Schindler ist inzwischen nicht ganz unbemerkt in Richtung Sakristei verschwunden, wir warten. Ist alles bereit? Sind wir schon soweit? Hoffentlich, denn jetzt gilt‘s! Der Priester singt „Gloria in excelsis Deo“, die Orgel braust los, die elektrische Beleuchtung springt an und majestätisch erhebt sich die Figur des auferstandenen Christus goldglänzend über das dunkle 3

Ostern

Grab, die Rechte erhoben, die rote Auferstehungsfahne in der Linken. Und die Gemeinde stimmt ins Gloria ein: „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr!“ Natürlich ist das - so würde man heute sagen - alles „Show“ und das soll es auch sein. Eine Aufführung, die uns mitnimmt und ergreift. Wie bei jedem Theater ist es natürlich ein schmaler Grat zwischen bewegender Darstellung und erheiternder Pannenshow. Was haben wir nachher in der Sakristei nicht schon über kleine Pannen gelästert: Die Kerzen, die nicht angehen wollten. Der Arm, der zu weit aus den Kulissen ragte. Der Seilzug , der sich verklemmte und den Auferstandenen mit einem Ruck nach oben katapultierte, dass alles gewackelt hat. Es ist halt alles „nur“ Theater. Und viel mehr als „nur“ Theater. Mich bewegt diese kleine Aufführung mitten in der Liturgie der Osternacht immer wieder. Denn so sichtbar sie ein kleines menschliches Theaterspiel mit Holzfiguren und Kulissen ist, so bemüht ist sie, uns das größte, beinahe unglaubliche Geheimnis unseres Glaubens aufzuschließen: in Jesus ist Gott Mensch geworden, hat wie wir gelebt und ist auf brutale Weise am Kreuz gestorben. Doch der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Er geht den Weg voraus, den ich als Christ nachgehen kann, durch die Finsternis und die Schrecken des Todes in einen hellen Morgen, das Reich Gottes. Halleluja! Jesus lebt! Auch ich darf leben! Dass der Leichnam Jesu inzwischen aus dem Grab verschwunden ist, haben die meisten gar nicht bemerkt. Die Liturgie geht weiter, nach dem Evangelium wird das Taufwasser geweiht, die Gemeinde feiert Eucharistie und zum feierlichen Segen werden auch die mitgebrachten Speisen geweiht. Und vor dem großen Auszug stehen wir im Mittelgang und schauen mit der ganzen Gemeinde noch einmal zum Hochaltar hinauf, zum Auferstandenen im „Theatrum Sacrum“, die Orgel beginnt zu spielen und alle stimmen mit ein: „Jesus lebt, mit ihm auch ich, Tod wo sind nun deine Schrecken? Er, er lebt und wird auch mich von den Toten auferwecken!“. Ohne diese kleines heilige Theater bei uns in Bernried würde meiner Osternacht inzwischen ganz Wichtiges fehlen. Robert Ischwang, Diakon 4

Ostern feiern „Ostern in Bernried“ Den Weg Jesu mitgehen

8.45 Uhr Festgottesdienst mit Palmweihe und Prozession Beginn vor dem Kloster Alle Kinder und Eltern sind herzlich eingeladen zum

Kreuzweg für Kinder Miteinander wollen wir den Kreuzweg Jesu anschauen und ihn betend und singend nachgehen.

Pfarrkirche St. Martin

Karfreitag 9.30 Uhr

Auferstehungsfeier für Kinder mit Osterfeuer Auch dieses Jahr veranstaltet das Kindergottesdienst-Team eine Auferstehungsfeier für Kinder. Bitte Isomatten o. ä. zum Sitzen mitbringen

Pfarrkirche St. Martin

Karsamstag 19.30 Uhr 5

Ostern feiern

Oster - Nachtwache Wir wachen von Karsamstag Nacht bis zur Osternachtsfeier. Mit Meditation, Stille, Osterkerzen - Basteln und kleinen Pausen erwarten wir den Ostermorgen und die Auferstehung Jesu. Bitte mitbringen: Getränk, Kleinigkeit zum Essen, warme Wolldecke o.ä. Wir beginnen: Ostersonntag 00.00 Uhr Hofmarkskirche Infos bei R. Ischwang (1001)

Ökumenischer

Emmausgang nach Bauerbach Wir machen uns wieder auf den Weg! Für Familien mit und ohne Kinder und für alle, die gern „auf den Spuren der Jünger nach Emmaus“ mitgehen möchten. Auf dem Weg: Ostereiersuchen, Wanderung ca. 6 km, für Kinderwagen geeignet Mittagseinkehr in Bauerbach, Rückfahrt mit Privat-PKW Treffpunkt: Pfarrkirche St. Martin 6

Ostermontag 10.00 Uhr (nach dem Gottesdienst)

Aus der Pfarrei Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen Neuer Pfarrgemeinderat gewählt Der neue Pfarrgemeinderat (PGR) ist gewählt, wenn auch mit verringerter Mitgliederzahl. 108 Christen von der Pfarrgemeinde St. Martin haben am 16.Februar ihr Votum gegeben und Michaela Heigl, Barbara Greinwald und Franz Greinwald für ihre Aufgabe bestärkt. Über 85% JA-Stimmen bestätigen den Auftrag, sich für eine lebendige Kirchengemeinde einzusetzen. Am 10.März wurde schließlich in der ersten und damit konstituierenden Sitzung ein Dreier-Team der Ordensgemeinschaft der Missionsbenediktinerinnen als wechselnde Vertretung hinzuberufen und die einzelnen Zuständigkeiten im PGR festgelegt. Als Vorsitzender wurde Franz Greinwald bestimmt. Wegen der geringen Mitgliederzahl wurde keine Stellvertreterin ernannt. Im Pastoralrat, dem Gremium der Pfarreiengemeinschaft Seeshaupt, werden Barbara und Franz Greinwald vertreten sein. Die halbjährlichen Sitzungen des Dekanatsrates (Dekanat Benediktbeuren) wird Sr. Mechthild besuchen. Weitere Mitglieder des PGR sind: Paul Ghirardini (Kirchenpfleger, Vertreter der Kirchenverwaltung), Robert Ischwang (Diakon) und Anke Woitas (Gemeindereferentin). Wir sind neugierig auf die Herausforderungen, die sich uns in den nächsten vier Jahren stellen und bitten Sie, liebe Mitchristen, uns im Gebet und in der praktischen Arbeit zu unterstützen. Franz Greinwald, PGR-Vorsitzender Kontakt: Franz Greinwald, Tel.: 7309 Barbara Greinwald, Tel.: 7261 7

Aus der Pfarrei Vergelt‘s Gott Danke für die Arbeit im bisherigen PGR Mit Beginn der neuen Wahlperiode 2014-2018 ziehen sich vier Mitglieder aus dem Pfarrgemeinderat zurück: Vreni Fischer, Raphaela Ischwang, Julia Pirkl und Harald Schmid. An dieser Stelle möchte ich nochmals ein herzliches Dankeschön und Vergelt’s Gott sagen für Euer Engagement in den letzten Jahren. Ich denke, ich darf dies auch im Namen von Pfarrer Znahor und der ganzen Pfarrgemeinde St. Martin bekräftigen. Gott sei Dank bleibt Ihr alle der Pfarrgemeinde in anderen Aufgaben erhalten. Darüber bin ich sehr froh und dankbar. Für die Zukunft wünsche ich Euch und uns allen Gottes Segen und viele schöne Stunden mit herzlichen Begegnungen. Franz Greinwald, PGR-Bernried

Endlich sieht man Fortschritte Die „Außenrenovierung“ ist nun auch von Draußen zu sehen Viele Jahre mussten wir auf den Beginn der Renovierung unserer Pfarrkirche warten. Als dann endlich im Herbst das Gerüst aufgebaut war, tat sich scheinbar nichts mehr. Doch im Dachstuhl begannen bereits die Vorarbeiten, die nun, als die Dachziegel entfernt wurden, weithin sichtbar geworden sind. Zwischenzeitlich konnte man durch die Seilführungs-Löcher im Gewölbe aus dem Altarraum direkt in den freien Himmel blicken. Doch die Außensanierung, die überwiegend in die Baulast des Freistaats Bayern fällt, wird „nur“ der erste Schritt sein. Die geplante Innenrenovierung werden wir als Pfarrgemeinde nur dann in guter Weise in Angriff nehmen können, wenn wir als Glieder unserer Gemeinde daran teilhaben, uns gemeinsam dafür engagieren, die Kräfte bündeln und auch den Innenraum mit Leben füllen. 8

Renovierung

Zur Information und zur Motivation mögen die Bilder dienen, die unser Mesner, Helmut Schindler während der Bauarbeiten im Dachstuhl aufgenommen hat. (ri)

9

Renovierung

10

Renovierung

11

Erstkommunion

Feier der Erstkommunion

Benjamin Beger, Nicolas Beger, Sophia Greinwald, Emilia Greinwald,

10.15 Uhr: Fest-Gottesdienst

12

Erstkommunion

n Sonntag, 27. April 2014

Dankandacht

Korbinian Haberl, Benedikt Nitsch, Lea Schiecke, David Schuller, Marika Steczniewski.

17.00 Uhr:

13

Aus der Pfarrei 50 Jahre alt - und junge Ideen Die Wanderausstellung zum Zweiten Vatikanischen Konzil Auch dieses Ereignis ist schon wieder Geschichte: Die Wanderausstellung „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil – Hoffnung für Kirche und Welt heute“ ist durch unsere Pfarreiengemeinschaft Seeshaupt gereist und hat (hoffentlich) ihre Spuren hinterlassen. Hier ein kurzer Rückblick. Begonnen hat der Weg in der Seeresidenz in Seeshaupt, wo die 15 Bild- und Textleinwände von Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Februar zu sehen waren. Am Freitagabend lauschten rund 60 Besucherinnen und Besucher dem Impulsreferat von Professor Dr. Karl Bopp, der zu Beginn der Veranstaltung von Pfarrer Znahor herzlich begrüßt wurde. Persönliche Erlebnisse aus der Zeit Anfang der 60er Jahre von Pfarrer Fichtl und anderen Zuhörern ergänzten den kurzweiligen Abend. Am darauffolgenden Wochenende fand die Ausstellung ihren Platz in der Torbogenhalle am Klosterhof in Bernried. Viele Mitglieder der Pfarrei St. Martin nutzten insbesondere am 16. Februar die Gelegenheit, um nach der Wahl zum Pfarrgemeinderat einen Blick auf die Inhalte der Ausstellung zu werfen. Auf einer zusätzlichen Tafel wurden einige Eckdaten der Pfarrgemeinde Bernried anhand eines Zeitstrahls von 1950 bis 2014 dargestellt. Eine Auflistung aller bisher gewählten Pfarrgemeinderäte brachte den historischen Bezug zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Ist doch auch die Berufung und Verankerung dieses Gremiums eine Frucht des größten Ereignisses der katholischen Kirche im letzten Jahrhundert. Vom 21. bis 23. Februar war die Ausstellung schließlich in der Pfarrei St. Vitus in Iffeldorf im Pfarrheim zu sehen. Der Andrang der Besucher hielt sich zwar 14

Aus der Pfarrei

in Grenzen. Trotzdem konnten vielleicht einige Wissenslücken zum Zweiten Vatikanischen Konzil geschlossen oder Impulse für das Leben mitgenommen werden. Insgesamt war es lohnenswert, die Ausstellung für drei Wochen durch unsere Pfarreiengemeinschaft wandern zu lassen. Vor allem die Ideen, Impulse und Gespräche am Rand der Aktion zeugten von lebendigem Glauben und ließen die Ausstellung zu einer Gemeinschaftsaufgabe unserer Pfarreiengemeinschaft werden. Meinen herzlichen Dank an alle, die mitgedacht und mitgeholfen haben. Franz Greinwald PGR-Bernried

15

Aus der Pfarrei Sport, Spaß und Spiele... Fasching auf Maria Trost nicht nur für Ministranten „Sport, Spaß, Spiele – Ministranten waren es viele und viele andere waren auch dabei“. Wie jedes Mal begann unsere Reise in den Südwesten an einem Freitag, genau genommen war es der letzte Tag des Monats Februar, als sich 18 junge Menschen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren auf den Weg machten. Punkt 15 Uhr ging`s los und zwar vom Bahnhof Bernried direkt ins schöne Allgäu nach Nesselwang. Endlich angekommen, standen wir vor der ersten Herausforderung: Ist der Weg zur Hütte so schneefrei, dass man ihn problemlos mit „mehreren Tonnen“ Gepäck befahren kann? Bis auf ein einmaliges Schiebmanöver, kamen drei Autos samt Gepäck heil oben an. Währenddessen stapften 36 Füße den altbekannten Waldkreuzweg empor. Nachdem alles ins Haus befördert worden war und jeder sein Zimmer bezogen hatte, gab es die erste Brotzeit. Satt und zufrieden spielten wir am Abend noch einige lustige Hüttenspiele. Samstag war ein guter Tag zum Skifahren, weshalb sich ein Teil unserer Gruppe bereits um 8 Uhr auf den Weg ins Tal machte. Die Anderen gingen entweder zum Rodeln oder Schwimmen oder blieb einfach auf der Hütte. Lustigerweise waren, obwohl die Rodelbahn zur Hütte aufwärts mit dem Auto befahrbar war, die Pistenverhältnisse relativ gut. Trotz der Erschöpfung schwangen sich Einige nach einer Spaghetti - Bologne16

Aus der Pfarrei

se - Pause auf ihr „holdes Ross“ alias Zipfelbob, um mit Karacho am Rande einer nicht mehr beschneiten Piste durch die Nacht ins Tal und in die Kirche zu rodeln. Auf diese Art und Weise sind wir auch noch nie zur Sonntagsmesse gekommen! Sonntagmorgen bekamen wir Zuwachs von einer Nachzüglerin, die wir natürlich an der Mittelstation abholten. Gemeinsam rodelten wir dann zur Hütte. Zwei andere Rodler, Samuel und Robert, wagten sich einen steileren Hang bis vom Sportheim Böck herunter. Über Werwolf, 6 nimmt, Poker oder das den-hauseigenen-Hanghinunterrollen und Rodeln war an diesem Nachmittag alles geboten. Da wir uns in einer Selbstversorgerhütte befanden, mussten täglich die offiziellen Köche samt Tischdienst eine warme Mahlzeit zubereiten. Sonntag gab es ein mit viel Liebe gerührtes Risotto. Auch montags beschäftigten sich kleinere Grüppchen mit verschiedensten Aktivitäten. Um unserer sportliche Kondition auf einer anderen Ebene zu erweitern, bewegten wir unsere inzwischen 38 nicht müde gewordenen Füße bis hin zum ABC., dem Alpspitz-Bade-Center. Nach dem entspannenden Ausflug, kam der Höhepunkt der kulinarischen Köstlichkeiten. Ein Gaumenkitzel, bei dem dir das Wasser im Mund zusammen floss. Es gab *Trommelwirbel* selbstgemachte PIZZA. 4kg feinster Teig wurde erst geknetet und anschließend von unserem Spezialteam zu den leckersten und schmackhaftesten Pizzen verarbeitet. Traditionell verabschiedeten wir den letzten Abend mit dem Hüttenmarathon, der Pantomime, Montagsmaler und Wettessen… beinhaltete. Mittwoch wurde fleißig geputzt und aufgeräumt. Um halb zwei begaben wir uns alle den Berg hinab ins Tal, wo bereits unserer Eltern warteten, um uns nach Hause zu entführen. Alles in allem waren es tolle Tage mit gemütlichem Beisammensein, vielen Spielen, einer guten Gruppengemeinschaft, viel sportliches Programm und jeder Menge Spaß! Dies schrieben zwei alte Ministranten Sarah und Sophia, die im Herzen noch jung geblieben sind… 17

Aus der Pfarrei Wasserströme in der Wüste Weltgebetstag 2014 Im Gartensaal des Klosters Bernried kamen mehr als 80 Frauen und Männer zusammen, um am ersten Freitag im März den Weltgebetstag zu feiern. Schon die Gestaltung der Mitte, die dem Titelbild der Gebetsordnung nachempfunden war, stimmte ein auf das Wort Jesajas, das die Frauen aus dem vorbereitenden Land Ägypten gewählt hatten: „Wasserströme in der Wüste“. Wasser ist ein äußerst kostbares Gut in diesem nordostafrikanischen Land, das zu 90% aus Wüste besteht und dessen Lebensader allein der Nil ist. Eingriffe in den Lauf des Nils wie der Bau des Assuan-Staudammes, Maßnahmen anderer Nil-Anrainerstaaten aber auch Klimaveränderungen, die zu einem Anstieg des Meerwasserspiegels führen, gefährden die Lebensgrundlage der ÄgypterInnen. Mindestens ebenso groß ist die Sorge der ägyptischen Bevölkerung um politische Stabilität. Seit Beginn des arabischen Frühlings im Januar 2011 fordern die Menschen in Ägypten vernehmlich ihr Recht auf Brot, Freiheit, menschliche Würde und soziale Gerechtigkeit. Die politische Lage hat sich seither immer wieder verändert. Unruhen, Anschläge und Gewalt prägen derzeit das öffentliche Leben. Gerade in dieser „wüsten“ Situation sehnen sich die ÄgypterInnen nach „Wasser des Lebens“, so wie es Jesus der Samaritanerin (in der ausgewählten Lesung aus dem Johannesevangelium) anbietet. Aber sie überlegen auch, wie und wo sie selbst Wasser des Lebens für andere sein können. Auch wir wurden eingeladen nachzudenken, wo es bei uns selbst Wüsten-Zeiten gibt und wer oder was für uns Wasser des Lebens ist. Dazu wurde in einem eindrucksvollen Film über die Wüste gezeigt, wie Wasser plötzlich dürres, trockenes Land zum Grünen und Blühen bringen kann. Und so hoffen wir mit der ägypti18

Aus der Pfarrei

schen Bevölkerung, dass Frieden und Gerechtigkeit sich Bahn brechen mögen wie „Wasserströme in der Wüste“. DANKE an den Chor Akzente, der den Gottesdienst wieder bestens musikalisch begleitete (dieses Mal unter „Ersatz“-Leitung von Sr. Mechthild Hommel OSB). Ein herzliches DANKESCHÖN auch an die Mitfeiernden, die 422 Euro für die Projekte des Weltgebetstagskomitees spendeten und überdies mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten die ägyptischen Produzenten unterstützten. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch ein gemütliches Beisammensein mit ägyptischem Tee (aus dem Kloster) und ägyptischen Köstlichkeiten (vom Vorbereitungsteam). Vielleicht sind Sie ja nächstes Jahr wieder oder gar neu mit dabei, wenn wir den Weltgebetstag - von den Bahamas vorbereitet - feiern! Dr. Judith Kuhn-Müller 19

Aus der Pfarrei Warum ich gerne Lektorin war Dienste in unserer Pfarrei Mit einer Einladung von Frau Annemarie Hofmann vor ca. 16 Jahren zum Weltgebetstag der Frauen, fing alles an. An diesem Tag las ich in der Klosterkapelle ein paar Zeilen vor. Nach der Veranstaltung kam Herr Pfarrer Tyroller auf mich zu und fragte, ob ich mir vorstelle, auch in der Pfarrkirche zu lesen. Ich freute mich und wollte es gerne versuchen. Dann dachte ich aber: Kann ich das überhaupt? Versteht man mich? Hoffentlich verlese ich mich nicht! Ich durfte am Ostersonntag die Lesung übernehmen. Natürlich war ich aufgeregt, aber es hat dann doch sehr gut geklappt. Kurz darauf übergab mir Frau Barbara Hackl die Einteilung der Lektorendienste. Anfänglich mussten wir uns die Sonntagslesungen aus der Bibel heraussuchen. So war es für uns doch eine große Erleichterung, als jede/r Lektor/in ein Schott-Messbuch bekam. Jetzt hatten wir die Lesungen auf einen Blick parat. Wegen einer Hüftoperation musste ich 2004 eine Auszeit nehmen. Frau Cornelia Greinwald übernahm die Einteilung der Lektorendienste. Selbst nach vielen Jahren war ich immer etwas aufgeregt, wenn ich im Gottesdienst die Lesungen und Fürbitten vortrug, aber ich denke, das ist normal. Wichtig war mir, dass ich mich bereits zu Hause gut vorbereitete und die Lesungen auch laut vorlas. Erst dann wusste ich, wie ich den Text richtig betonen, die Satzzeichen beachten und die Pausen an der richtigen Stelle machen musste. Es ist ein schön, wenn man die Gottesdienstbesucher mit dem Wort des lebendigen Gottes erreichen kann. Für war ist es ein tolles Gefühl, in der Gemeinschaft der Lektoren dabei zu sein. Margarete Meyer 20

Aus der Pfarrei Wir gründen einen Kinderchor! Du bist mindestens 6 Jahre alt? Du hast Lust, in einem Kinderchor zu singen? Dann bist Du bei uns goldrichtig! Wir treffen uns zum ersten Mal: Fr., 9. Mai 2014 dann immer Freitags, 15.30 bis 16.30 Uhr Wo? Bei Doris Kremser, Hapberg 1, Tel. 997822 Ich freue mich auf Euch! Wir singen Kinderlieder, neues geistliches Lied, Taizé-Lieder, Gospel ...

KONZERT Vocalensemble cantar & suonar 18. Mai 2014, 17.00 Uhr Pfarrkirche St. Martin cantar & suonar, sowie dessen Leiterin Anne Isenberg, die von 2005 bis 2008 die evangelische Kirchenmusik in Tutzing/Bernried gestaltet hat, durften schon einige Male in der großen und kleinen Kirche Bernrieds zu Gast sein. Nun bringen sie Magnificat-Vertonungen und Motetten von Orlando und Ferdinando di Lasso, Johann Hermann Schein und Heinrich Schütz und füllen den sakralen Raum mit den Worten und Klängen barocken Gottvertrauens. Das Kirchenschiff von St. Martin, das in seinem Altar die Theaterkonstruktion für das geistige Spiel der kirchlichen Fest- und Feiertage birgt, verleiht den Geschichten über Maria, Caecilia, Jacob und Abraham eine Atmosphäre der Gegenwart, in der sich unser eigenes Leben spiegelt. Anne Voit-Isenberg 21

Aus der Pfarreiengemeinschaft

Stötten cht bei a r P in 6.1964 m 21.0 a t ih e ew 8.1964 iester g er 01.0 d e zum Pr e L in priester Aushilfs 65 1.06.19 0 g r e b 972 in Starn 01.10.1 Kaplan ld e f n e in Türk Pfarrer 990 01.09.1 g in k c 0.2001 in Pö orf 01.1 ld e Pfarrer ff I and in Ruhest i. r e r r Pfa

Wir feiern das Goldene Priesterjubiläum von Pfarrer Haf in Iffeldorf am Sonntag, den 20. Juli mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Vitus und einem anschließenden Pfarrfest der besonderen Art im Pfarrgarten. 22

Kontakte

Kontakte in unserer Pfarrei Pfarramt Bernried: www.pfarrei-bernried.de

Mi., Do.: 09.30-12.00 Uhr, Tel. 7506, Fax: 904953 Pfarrhof 1, 82347 Bernried [email protected]

Spendenkonto:

100114863, Raiffeisenbank Bernried 701 693 31

Pfarrer Mladen Znahor

Weilheimer Straße 4, 82402 Seeshaupt, (08801) 751

Leiter der Pfarreiengemeinschaft

Pfr. i.R. Friedemann Fichtl

Pfarrhof 1, 82347 Bernried, Tel.: 907632

Diakon Robert Ischwang

privat: Waxensteinstraße 32, (08158) 1001 Altenseelsorge im Bistum Augsburg: (0821) 3166-2220 [email protected]

Diözesan-Altenseelsorger

Anke Woitas Gemeindereferentin

Eichenstraße 7, Tel.: (08158) 997979, [email protected]

Klinikseelsorge Höhenried

(08158) 24-2221 und 24-2264 / Fax: 24-2460

PGR-Vorsitzender:

Franz Greinwald, Bahnhofstraße 32, Tel. (08158) 7309

Kirchenpfleger:

Paul Ghirardini, Eichenstraße 7, Tel.: (08158) 4128

Mesner:

Helmut Schindler, (08158) 8538

Kirchenchor:

Franz Schesser, Iffeldorf, (08856) 2753

Pfarramt Seeshaupt:

Mo. — Fr.: 09.30-12.00 Uhr Tel. (08801) 751 Fax: (08801) 1454 Mittwoch geschlossen [email protected]

Impressum: V.i.S.d.P.: Katholisches Pfarramt St. Martin, Pfarrhof 1, 82347 Bernried Redaktion: Christine Eberl und Robert Ischwang Kursiv gesetzter Text auf Seite 2: © Rupert Rützel: Auferstehung mitten im Alltag, in: Praedica Verbum, 103. JG, Ostfildern 1998 Fotos: Robert Ischwang (1,3,6,12-17), Franz Greinwald (5), Dr. Judith Kuhn-Müller (18,19), Helmut Schindler (9-11) Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Pfarrbrief erscheint zu Weihnachten, Ostern und Mariae Himmelfahrt mit einer Auflage von 1000 Exemplaren und wird allen Haushalten in Bernried zugestellt.

23

Karwoche und Ostern Sonntag

13.04.2014

08.45 Uhr 11.00 Uhr

Festgottesdienst mit Palmweihe und Prozession Musikalische Gestaltung: Blasmusik/Orgel anschl. Kirchenkaffee Hl. Messe in Höhenried

Donnerstag

17.04.2014

18.00 Uhr 19.00 Uhr

Feier des letzten Abendmahls; Fußwaschung anschl. Anbetung in der Hofmarkskirche Hl. Messe in Höhenried

Freitag

18.04.2014

09.30 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr

Kreuzweg für Kinder Beichtgelegenheit (bis 10.45 Uhr) Andacht zur Sterbestunde Jesu in Höhenried Feier vom Leiden und Sterben Christi Musikalische Gestaltung: Kirchenchor

Samstag

19.04.2014

08.00 Uhr 19.30 Uhr

Trauermette (schlichtes Morgengebet mit Psalmen) Auferstehungsfeier für Kinder

Sonntag

20.04.2014

00.00 Uhr 05.00 Uhr 10.15 Uhr 11.00 Uhr

Nachtwache in der Hofmarkskirche Feier der Osternacht - mit Speisensegnung Festgottesdienst am Tag - mit Speisensegnung musikalische Gestaltung: Kirchenchor Hl. Messe in Höhenried

Montag

21.04.2014

08.45 Uhr 10.00 Uhr

Pfarrgottesdienst, anschl. Ökumenischer Emmausgang nach Bauerbach

Sonntag

27.04.2014

10.15 Uhr

Pfarrgottesdienst Feier der Erstkommunion Dankandacht der Erstkommunionkinder

17.00 Uhr 24

Palmsonntag

Gründonnerstag

Karfreitag

Karsamstag

Ostersonntag

Ostermontag

Weißer Sonntag