Personal und Business Coach

Personal und Business Coach Zugelassen von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (Nr. 7215010) © ILS Institut für Lernsysteme GmbH, Hambu...
Author: Alexa Kraus
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Personal und Business Coach

Zugelassen von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (Nr. 7215010)

© ILS Institut für Lernsysteme GmbH, Hamburg Alle Rechte vorbehalten.

Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein. Falls wir in unseren Studienheften auf Seiten im Internet verweisen, haben wir diese nach sorgfältigen Erwägungen ausgewählt. Auf die zukünftige Gestaltung und den Inhalt der Seiten haben wir jedoch keinen Einfluss. Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von diesen Seiten, soweit darin rechtswidrige, insbesondere jugendgefährdende oder verfassungsfeindliche Inhalte zutage treten sollten.

Inhaltsverzeichnis Personal und Business Coach Herzlich willkommen

5

Menschen als Coach unterstützen

6

So einfach starten Sie

10

So erreichen Sie uns

12

Das Online-Studienzentrum

14

Lehrgangskonzeption 1

Zum Geleit

2 Einleitung

17

3

Ihr Lehrgang im Überblick

19

4

Ihr Studienplan

21

5

Inhalte der einzelnen Studienhefte

22

6

Methodenübergreifendes Konzept

29

7

Lerntipps für diesen Fernlehrgang

32

8 Webinare

33

9

Präsenzseminar – Zertifizierungen

34

10

Weiterführende Internetadressen Coaching-Verbände

35

Formularvordrucke für Ihre Wünsche & Fragen

0517 K10

16

36

Herzlich willkommen Liebe Teilnehmerin, lieber Teilnehmer, über Ihr Interesse an unserem Fernlehrgang Personal und Business Coach freue ich mich sehr. Dieser Lehrgang wurde von Dr. Migge, einem namhaften Coach, Fachautor und Coach-Ausbilder, ent­ wickelt und vermittelt Ihnen aktuelles Fachwissen. Dieses Wissen können Sie bereits von Anfang an in die tägliche Praxis umsetzen. Der Lehrgang besteht aus kleinen Lerneinheiten mit vielen anschaulichen Beispielen und Übungen. ­Deshalb können Sie ihn flexibel in Ihr berufliches und privates Leben integrieren. Die gesamte Lehrgangsdauer hindurch steht Ihnen ein persönlicher Studienberater für alle organisato­ rischen Belange zur Seite. Für Fragen rund um die Studieninhalte können Sie jederzeit Ihre Fernlehrer kontaktieren. So haben Sie immer einen passenden Ansprechpartner. Ich wünsche Ihnen viel Freude am Fernlehrgang und schon jetzt viel Erfolg! Ihre

Marie-Christine Neugebauer Lehrgangsleiterin

-5-

Menschen als Coach unterstützen Bieten Sie professionelle Hilfe in allen wichtigen Lebensfragen

Dieser Lehrgang ist für Sie richtig

Jeder Mensch kann an den Punkt kommen, an dem

nen Lehrgangs wurden von erfahrenen Coachs praxis-

er es allein nicht schafft, mit einer schwierigen Lebens-

nah und verständlich aufbereitet. Der größte Teil des

situation im Beruf oder Privatleben fertig zu werden.

Lehrstoffs stammt aus der Ausbildung, die auch Ärzte

Als Coach werden Sie zum gefragten Berater, der in

und Diplom-Psychologen absolvieren.

solchen Fällen schnell und effizient Lösungsmöglich-

Der Lehrgang ist ideal für Sie, wenn

keiten aufzeigt und neue Wege eröffnet. So unter-

• Sie durch den Lehrgang eine Zusatzqualifikation

Die Inhalte dieses staatlich geprüften und zugelasse-

stützen Sie Menschen dabei, eigene Grenzen zu über-

erwerben wollen, die sinnvoll Ihre berufliche Tätig-

winden und Ziele zu erreichen. Der Fernlehrgang

keit ergänzt, zum Beispiel im Personalbereich, im

vermittelt Ihnen das erforderliche Wissen, das Ihnen

Betriebsrat oder als Führungskraft, • Sie im sozialen, pädagogischen oder therapeutischen

ermöglicht, individuell Hilfestellung zu leisten und

Bereich tätig sind und sich weiter qualifizieren

verantwortlich zu beraten.

wollen, • Sie sich als Coach selbständig machen wollen, Werden Sie zum gefragten Berater

• Sie Ihre Persönlichkeit im Rahmen eines Selbst­ coachings weiter entwickeln wollen.

-6-

So werden Sie als Coach überzeugen Das psychologische Wissen und die beraterische

Immer mehr Menschen benötigen Ihre professionelle Hilfe

Expertise, die Sie mit diesem Lehrgang erlangen,

Als Coach wird Ihr Rat gefragt sein:

werden es Ihnen ermöglichen, Menschen in schwieri-

• Ständig steigende Anforderungen im Berufs- und

gen beruflichen oder privaten Lebenssituationen zu

Privatleben sorgen für wachsendes Interesse an

unterstützen. Ihre psychologischen Kenntnisse werden

zielführender Lebensberatung.

Sie in verschiedensten Beratungssituationen einsetzen

• In immer mehr Unternehmen wird erkannt, dass

können – von der Konfliktberatung über die Krisen­

psychologische Kenntnisse im Umgang mit Mit­

intervention bis zum Selbstcoaching. Die Fähigkeit, in

arbeiter/innen hilfreich sind.

kurzer Zeit überzeugende Beratungs­erfolge herbei­

• Menschen öffnen sich zunehmend dafür, sich

führen zu können, stärkt das Vertrauen in Ihre Kom-

­coachen zu lassen, um eigene Ziele zuverlässiger

petenz und wird Ihnen zahlreiche Betätigungsfelder

zu erreichen.

eröffnen.

Sie werden fit für die Praxis sein

-7-

So ist Ihr Fernlehrgang aufgebaut

Oft reicht schon eine Stunde täglich

Der zuverlässige Weg zu Ihrem Studienerfolg ist vom

Sie werden schnell Fortschritte beim Lernen spüren.

ersten Schritt an klar vorgezeichnet. Das umfassende

Entscheiden Sie einfach selbst, wann Sie lernen wollen

Fachwissen haben wir dazu in zahlreichen Studien­

und wie lange. Am besten dann, wenn Sie den Kopf

heften leicht verständlich zusammengestellt:

frei haben und es Ihnen am meisten Spaß macht.

• Einstieg in effektive Lern- und Arbeitsmethodik

Egal, ob gleich morgens oder eher abends. Manche

sowie Tipps und Tricks zu Selbstmanagement

bevorzugen auch die ruhige Mittagszeit oder nutzen

und Motivation

einfach ein paar Stunden am arbeitsfreien Wochen-

• Grundlagen der psychologischen Beratung und

ende. Schnell entwickelt sich bei Ihnen eine ent-

systemischen Beratungsmethoden

spannte Lernroutine, mit der Sie Ihren Lehrgang

• Die wichtigen Arbeitsfelder und Themen in der

erfolgreich abschließen können.

psychologischen Beratung • Alles Wissenswerte zu Konfliktberatung und Krisenintervention • So sichern Sie Ihre Beratungsqualität in der Alltags­ praxis • Ihr Start in die Selbständigkeit und Gründung einer eigenen Praxis

Klar strukturiert, einfach verständlich

-8-

Ihr neues Wissen ist sofort nutzbar

Von Praktikern entwickelt und betreut

Sie erarbeiten sich in überschaubaren Lerneinheiten

Dieser Fernlehrgang wurde von anerkannten Prak­

die wichtigen Grundlagen und Details Ihrer zukünf­

tikern entwickelt, die selbst als Coachs tätig sind.

tigen Beratungspraxis. Aufbauend auf diesem großen

Auch Ihre Fernlehrer sind erfahrene Spezialisten auf

Gesamtzusammenhang werden Sie in der Lage sein,

diesem Gebiet. Sie sind Ihre Ansprechpartner für

weiteres Wissen problemlos aufzunehmen und einzu-

alle auftretenden Fragen und begleiten Sie durch den

ordnen. Logisch abgeschlossene Einheiten des Lern-

gesamten Fernlehrgang.

stoffs und anschauliche Praxisbeispiele helfen Ihnen dabei, das Erlernte schnell umzusetzen.

Wie wär’s: Legen Sie doch jetzt gleich los! Starten Sie mit Ihrem ersten Studienheft oder loggen Sie sich im Online-Studienzentrum (OSZ) ein und treffen Sie

Kleine Lerneinheiten – große Erfolge

Studienkollegen.

Erfahrene Spezialisten sind für Sie da

www.onlinestudienzentrum.de -9-

So einfach starten Sie Schritt für Schritt möchten wir Sie nun auf dem Weg

Bei der Lektüre eines Studienheftes gelangen Sie nach

in ein erfolgreiches Fernstudium begleiten. Die Fer­

einigen Abschnitten zu Übungsaufgaben oder

tigstellung der ersten Einsendeaufgabe bestätigt

Aufgaben zur Selbstüberprüfung. Nutzen Sie diese

Ihren gelungenen Lehrgangsstart und ist daher von

als Möglichkeit, Ihr Wissen zu testen und Gelerntes

ganz besonderer Bedeutung. Auf den kommenden

zu festigen. Vergleichen Sie dafür Ihre eigenen Lösun-

Seiten werden wir Sie systematisch zu diesem ersten

gen mit den entsprechenden Lösungshinweisen im

entscheidenden Meilenstein führen.

Studienheft.

Ihr erstes Studienheft

Ihr persönlicher Lernstil

Im Abschnitt „Lehrgangskonzeption“ finden Sie eine

Das Lernen im Fernunterricht unterscheidet sich

Liste Ihrer Studienhefte in der empfohlenen Reihen-

deutlich von dem, das Sie aus dem Präsenzunterricht

folge der Bearbeitung. Blättern Sie Ihr erstes Studien-

– zum Beispiel Ihrer Schulzeit – kennen; so lassen sich

heft in Ruhe durch und verschaffen Sie sich zunächst

beispielsweise Lernzeiten und Lernpensum flexibel

einen allgemeinen Überblick. In der Einleitung bekom-

Ihrem Lebensalltag anpassen.

men Sie wichtige Hinweise zur Bearbeitung. Am Ende

Mit der Zeit entwickeln Sie so Ihren eigenen Lernstil –

finden Sie in der Regel die Einsendeaufgabe, die Sie,

individuell und genau zu Ihnen passend.

nachdem Sie das Heft vollständig durchgearbeitet haben, zur Korrektur einsenden.

TIPP:

TIPP:

Ihre Studienhefte gibt es auch zum Download im Online-Studienzentrum, z. B. als Lektüre für unterwegs.

Die interaktiven Lernhilfen im ­Online-Studienzentrum unterstützen Sie bei Ihren Fragen zu Zeitmanagement und Lerntechniken.

- 10 -

Das Online-Studienzentrum Interaktive Lernhilfen – multimedial und live Wir stehen Ihnen beim Fernlernen mit Rat und Tat zur Seite. Vom Online-Lernstiltest über Webinare und Seminare bis hin zu einer persönlichen telefo­ nischen Lernberatung – zu jedem Zeitpunkt im Lehrgang können Sie vielfältige Lernhilfen in Anspruch nehmen. Mit ihnen erhalten Sie viele Tipps zum Zeit­ management im Fernstudium sowie Anregungen zu erprobten Lerntechniken.

TIPP: Den Lerntipp der Woche finden Sie unter ­Interaktive Lernhilfen.

Neben dem Kontakt zu den Fernlehrern, Ihrem Stu­ dienbetreuer und der Seminarorganisation bietet plattform viele weitere Möglichkeiten, Ihr Fernstu­

Das Online-Studienzentrum gibt es auch mobil

dium zu organisieren und sich mit anderen Fernstudie-

Mit Ihrem Smartphone können Sie direkt auf die

renden auszutauschen.

mobile Version des Online-Studienzentrums zugreifen.

Ihnen das Online-Studienzentrum als moderne Lern-

Die Darstellung ist speziell auf die kleinen Screens

Der Noten- und Studienmanager

angepasst, sodass Sie das Wichtigste ganz bequem

Unter dem Menüpunkt Mein Studium/Noten/

auf einen Blick erfassen können – die ideale Lösung

Studienmanager sehen Sie auf einen Blick Ihren

für unterwegs!

aktuellen Lernfortschritt, gemessen an Ihren insgesamt zu bearbeitenden Einsendeaufgaben. Hier können Sie Ihre nächsten Schritte im Fernstudium planen und sich per E-Mail an Termine für die Lösung weiterer Ein­ sendeaufgaben erinnern lassen. Sobald ein Fernlehrer Ihre Einsendeaufgabe korrigiert hat, erscheint in der Übersicht beim jeweiligen Heftkürzel die erreichte Note.

TIPP: Tragen Sie unter Mein Studium ein, an welchem Studienheft Sie aktuell arbeiten. So finden Sie über die Kontaktsuche andere F­ ernstudierende, die das gleiche Heft bearbeiten. - 14 -

Ihre Lern-Community freut sich auf Sie!

TIPP:

Zahlreiche Gruppen und Chats, lehrgangsübergrei-

Um selbst von anderen gefunden zu werden, ­sollten Sie Ihr Profil vervollständigen und zur Ansicht für alle freigeben!

fende Webinare und eine komfortable Kontaktsuche laden Sie ein, sich einer großen Gemeinschaft anzuschließen, in der alle das gleiche Ziel verfolgen wie Sie: den erfolgreichen Abschluss ihres Fernstudiums! Sowohl zu Ihrem belegten Lehrgang als auch lehrgangsübergreifend für jedes einzelne Studienheft besteht eine eigene Gruppe, in der Sie sich mit Mitstudierenden zu Lehrgangs- und Heftinhalten austauschen können. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, eigene Gruppen zu gründen, sich bereits bestehenden anzuschließen oder von Fernlehrern moderierte Gruppen und Chats zu besuchen. Wenn Sie gezielt Kontakte zu Mitstudierenden knüpfen wollen, steht Ihnen eine Detailsuche unter Meine Kontakte/Neue Kontakte finden zur Verfügung.

Ihre Lernplattform im Internet www.onlinestudienzentrum.de

Sie bewerten unseren Service Im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsystems stellen wir im Online-Studienzentrum einen Fragebogen für Sie bereit, den Sie nach jeder bearbeiteten und benoteten Einsendeaufgabe ausfüllen können. Zielsetzung ist, die Qualität der Lernmaterialien und unserer pädagogischen Dienstleistungen weiter zu verbessern. Und so geht’s: Nach Eingang Ihrer Note im Studienmanager erscheint unter Mein Studium beim jeweiligen Heftkürzel der Link Bewertung abgeben. Mit dem Klick darauf öffnet sich der Fragebogen, den Sie beantworten und mit dem dafür vorgesehenen Link anonym an uns zurücksenden können. - 15 -

Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

1

Zum Geleit

Jürgen Bock, Speaker, Berater spezialisiert auf die Themen Unternehmenskultur und Persönlichkeits­ entwicklung sagt zu unserem Lehrgang: Aufgrund der immer größer werdenden Anforderungen des Lebens empfehle ich immer häufiger ein Coaching. Denn hier steht die Person mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren konkreten Rahmenbedingungen im Mittelpunkt des Interesses. Nicht die Theorie, sondern das praktische Vorgehen ist Gegenstand der Entwicklungsmaßnahme. Methodenvielfalt und auch die Haltung lassen sich erlernen. Es werden viele Ausbildungen angeboten – aber noch keine hat mich so überzeugt wie der von Dr. Björn Migge konzipierte Coach-Lehrgang. Björn Migge ist es mit seinen Studienheften gelungen, wesentliche Arbeitsfelder des Coachings kompetent abzudecken. Dabei hat er es geschafft, aus dem nahezu unüberschaubaren Literaturangebot zu diesem Thema die wichtigsten Essenzen zusammenzutragen und zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammenzufassen. Diejenigen, die an diesem Kurs teilnehmen, machen dies häufig berufsbegleitend. Wenn man sich nach getaner Arbeit mit seinen Studienheften auseinandersetzen will, so soll dies Spaß machen. Und hier kann ich dem von Dr. Migge verfassten Material nur höchste Achtung zollen. Flüssig formuliert und auch für Neueinsteiger verständlich und nachvollziehbar geschrieben, hebt sich dieser Kurs wohltuend von üblichen Fachbüchern und Kurs­ materialien ab. Ein hervorragendes Fundament, um sich selbst weiterzuentwickeln und um gleichzeitig sein Rüstzeug für diese äußerst sinnstiftende Tätigkeit als Coach zu erhalten. Jürgen Bock ist Jurist und seit 2005 verantwortet er die Bereiche Unternehmenskultur und Corporate Values für Otto und die Otto Group. Darüber hinaus arbeitet er als Coach und ist ein international gefragter Speaker zu Themen der Persönlichkeitsentwicklung. Jürgen Bock ist Autor des Buches „Bock auf Leben!“.

- 16 -

2

Einleitung

Sie haben genügend Neugierde, Lebenserfahrung und gesunden Menschenverstand, um andere Personen zu coachen. Diese drei Eigenschaften sind wichtige Voraussetzungen, um effektiv beraten zu können. Ann Landers ist eine bekannte Journalistin, die eine Kolumne zur Lebensberatung in einer großen amerikanischen Zeitung verfasst. Als sie von einem Psychiatrie-Professor gefragt wurde, welche Referenzen und Ausbildungszertifikate sie vorzuweisen habe, sagte sie, dass sie außer ihrem gesunden Menschenverstand keine fachgebundenen Kenntnisse vorweisen könne.

Der gesunde Menschenverstand setzt sich aus vielen Qualitäten zusammen. Dazu gehören beispielsweise ­Einfühlungsvermögen, Erfahrung, Klarheit bei der Sicht auf Probleme, die Fähigkeit, in Maßen gute Ratschläge geben oder erzieherisch wirken zu können, die Selbstkompetenz und Selbstsicherheit eines Mitmenschen ­stärken zu können u. a. Die Beratung durch Personen, die keine staatlich anerkannte langjährige psychologische Ausbildung durchlaufen haben, wird im deutschsprachigen Raum meist als „nicht-professionelle Beratung“ bezeichnet, unabhängig davon, ob jemand sein Geld damit verdient oder darin ausgebildet ist (wenn auch in geringerem Umfang als die psychologischen Beratungsprofis). In der angloamerikanischen Literatur werden die Beratergruppen treffender differenziert: • Non-Professional Counsellors: Nicht-professionelle Berater. Das kann jede Person sein, die sich dazu berufen fühlt, andere Menschen zu beraten. • Non-Psychological Professionals: Professionelle Berater, die keine staatlich anerkannte psychologische Aus­ bildung absolviert haben. • Psychological Professionals: Approbierte Psychotherapeuten (Psychologen mit Zusatzausbildung), Psychiater, psychotherapeutische Ärzte. In Deutschland gehören die Heilpraktiker (beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie) rechtlich auch in diese Kategorie. Business-Coaching ist meist die Beratung von Personen mit Führungs- und Steuerungsfunktionen in Unternehmen. Aber auch Selbstständige und Sachbearbeiter nehmen diese Dienstleistung in Anspruch. Ein Business Coach muss zunächst die Kompetenzen beherrschen, die auch einen Personal Coach auszeichnen. Denn auch in der Wirtschaft arbeiten normale Menschen mit Gefühlen, einer Biografie, mit Werten, Zweifeln, Hoffnungen und dem Wunsch nach einem sinnhaften und erfüllten Leben. Zusätzlich zum Verständnis von Problemen, Ressourcen und Zielen auf der individuellen Ebene benötigt ein Business Coach auch Kenntnisse des speziellen Rahmens. Denn hier sind die Klienten meist in eine Organisation eingebunden und der Coaching-Auftrag wird im Dreiecksverhältnis von Klient-Unternehmen-Coach ausgehandelt. - 17 -

Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Unser Lehrgang fokussiert auf Wissen und Kompetenzen, die ein Coach zusätzlich zum Lehrgang Personal Coach benötigt, um einzelne Führungspersonen, Mitarbeitende, Selbstständige zielführend und sinnhaft zu unterstützen. Dabei blicken wir nicht ausschließlich auf Erfolg im Sinne von Geld, Macht oder Ruhm, sondern legen besonderen Wert darauf, dass Sie Ihre Klienten später unterstützen können, die Sinnhaftigkeit und Werteorientierung ihres Erfolges zu berücksichtigen. Der Lehrgang bildet nicht zum Organisations- oder Unternehmensberater aus und enthält kaum „einfache Checklisten“ - sondern führt den methodenübergreifenden, tiefenpsychologischen und systemischen Ansatz des Lehrgangs Personal Coach fort.

Achtung: Beachten Sie bitte, dass Coaching keine „Therapie“ von kranken Personen ist, sondern die Beratung von Gesunden. Daher werden die Privatrechnungen für Coaching nicht von den Krankenkassen erstattet. Wir erleben immer wieder, dass Interessenten glauben, nach Abschluss der Ausbildung ihre Honorare über die Krankenkassen abrechnen zu können. Das ist aber nicht der Fall. Ein wichtiger Hinweis zur Sprache: Viele Lehrgangsteilnehmende sind Frauen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir im gesamten Kurs die traditionelle männliche Schreibweise gewählt haben. Dies soll keineswegs unsere Teilnehmerinnen diskriminieren oder demotivieren, sondern es dient lediglich der Lesbarkeit der Texte.

Der Autor des Lehrgangs Dr. Björn Migge, 1963 geboren, ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Studium der Medizin in Hamburg sowie der sozialen Verhaltenswissenschaft und Philosophie in Hagen. Ausbildungen in Radiologie, Innerer Medizin, Tauchmedizin, Rettungsmedizin, Psychosomatik, NLP (Master), Coaching, Psychodrama sowie Hypnose und Hypnotherapie. Er war Oberarzt und Dozent am Universitäts-Spital in Zürich, Schweiz, und anschließend in einer großen Praxis als Mitinhaber niedergelassen. Danach hat er in verschiedenen psychosomatischen und psychiatrischen Spezialkliniken gearbeitet. Er leitet das Weiterbildungsinstitut Westfalen Lippe und berät Führungspersonen. Dr. Migge ist Gründer des Deutschen Fachverbandes Coaching (DFC) und Mitglied mehrerer Fachverbände für Business-Coaching, Beratung und Psychotherapie.

- 18 -

3

Ihr Lehrgang im Überblick

Lehrgangsziel

Unser Lehrgang befähigt Sie, kompetente Beratungsarbeit zu leisten ­(Non-Professional Counselling), und ermöglicht Ihnen den Eintritt in die ­professionelle Beratungs­arbeit (als Non-Psychological Professional).

Teilnehmer

Dieser Kurs ist so konzipiert, dass auch Kandidaten in der Ausbildung zum Psychotherapeuten (Psychological Professional) sowie Personen in anderen psycho-sozialen Beratungsberufen von ihm profitieren. Denn viele Inhalte des Lehrgangs gehen aus der erweiterten Fachkunde von Psychotherapie und Psychologie hervor.

Teilnehmer­ voraussetzungen

Die Teilnahme an diesem Lehrgang setzt voraus, dass Sie psychisch gesund sind. Sollten Sie zurzeit selbst in Therapie sein, benötigen wir eine Bestätigung Ihrer Therapeutin/Ihres Therapeuten, dass Sie die Verantwortung für die Teilnahme am Fernlehrgang und am Präsenzseminar selbst übernehmen können. Vollendung des 23. Lebensjahrs.

Beginn und Dauer

Sie können jederzeit mit dem Lehrgang beginnen. Die Studiendauer beträgt im Regelfall 19 Monate bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von etwa 9 Stunden. Sie können aber auch schneller vorgehen oder sich Zeit lassen. Die Regelstudienzeit können Sie kostenlos um 9 Monate überschreiten. Während der gesamten Zeit haben Sie ohne Mehrkosten Anspruch auf die ­Betreuungsleistungen.

Lernmaterial

Lehrgangsinformation (LBH134/3835) 23 Studienhefte (PBCO01A bis 18A und BUCO19 bis 23)

Diskussionsforum – online und Webinar (PBCO 1 bis 18)

Eine erfahrene psychologische Beraterin und Coach stellt regelmäßig eine Falldarstellung aus der Praxis auf unserer Lernplattform vor. Sie haben die Möglichkeit, sich unter Lernenden über diesen Fall im Diskussionsforum online auszutauschen. Anschließend wird Ihnen und allen Lernenden, auch denjenigen, die nicht an dem Austausch teilgenommen haben, ein kostenloses Webinar zur Besprechung des Falls angeboten.

- 19 -

Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Erstes Präsenzseminar – Personal Coach (PBCO)

Studierende, die ihr theoretisches Grundwissen durch praktische Fertigkeiten erweitern möchten, haben die Möglichkeit, an einem Präsenzseminar teilzunehmen. Dieses Seminar wird in Blockform von Montag bis Freitag angeboten (50 Seminarstunden, ca. 40 Zeitstunden). Eine Aufnahme der Tätigkeit als Coach ohne die praktische Erfahrung aus dem Präsenzseminar ist nicht empfehlenswert. Anmeldevoraussetzungen: Bis zur Teilnahme am Präsenzseminar sollten Sie die 5. Einsendeaufgabe (PBCO10) benotet zurück erhalten haben. Allerdings können Sie sich bereits nach Erhalt der 1. oder 2. Einsendeaufgabe zum Seminar anmelden, wenn Sie abschätzen können, dass Sie bis zum gewünschten Seminartermin die 5. Einsendeaufgabe zurückerhalten haben. Wichtig ist demnach, dass die Note der Einsendeaufgabe zu PBCO10 sechs Wochen vor Beginn des Seminars bei der Fernschule vorliegt. Seminaranmeldungen bitte hier: www.drmigge.de (> Seminar BASIS).

Zweites Präsenzseminar – Aufbaumodul Business Coach (BUCO)

Dieses Praxisseminar konzentriert sich auf ein lösungsorientiertes und strukturiertes Vorgehen sowie auf die internationalen Kernkompetenzen des Coachings, wie dies zum Business-Coaching sehr gut passt. Das Seminar wird ebenfalls in Blockform von Freitag bis Sonntag angeboten (3 Tage, 24 Seminarstunden, ca. 20 Zeitstunden). Anmeldevoraussetzungen: Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist, dass Sie das erste Präsenzseminar – Personal Coach (PBCO) bereits erfolgreich absolviert haben. Zwischen beiden Seminaren empfehlen wir wenigstens zwei bis drei Monate Abstand. Anmelden können Sie sich zum Seminar jedoch bereits früher an dieser Stelle: www.drmigge.de (> Seminar LOC LösungsOrientiertes Coaching).

Zeugnis

Nach erfolgreichem Abschluss des Fernkurses erteilt Ihnen das Institut das Zeugnis: „Personal und Business Coach“.

Zertifikat

Nach erfolgreichem Abschluss des Fernkurses und nach erfolgreichem Besuch der Präsenzseminare des Lehrgangs erteilen wir das Zertifikat „Personal und Business Coach“.

- 20 -

4

Ihr Studienplan

Bitte bearbeiten Sie die Studienhefte in der hier vorgegebenen Reihenfolge. Studienmonat 1–6

7–9

10–12

Kürzel

Bezeichnung

LBH 147/3830

Lehrgangsinformation

PBCO01A o. E.*

Verfahren und Inhalte im Überblick Coaching: Definition und Abgrenzung Kommunikation für Coachs (Teil 1)

PBCO02A

Kommunikation für Coachs (Teil 2)

PBCO03A o. E.

Probleme und Ziele (Teil 1) Modelle der Selbst- und Weltwahrnehmung (Teil 1) Persönlichkeit und Identität

PBCO04A

Probleme und Ziele (Teil 2) Modelle der Selbst- und Weltwahrnehmung (Teil 2)

PBCO05A o. E.

Arbeit mit Glaubenssätzen (Teil 1) Mentale Metaprogramme (Teil 1) Traum und Trance im Coaching

PBCO06A

Arbeit mit Glaubenssätzen (Teil 2) Mentale Metaprogramme (Teil 2)

PBCO07A o. E.

Hypnose im Coaching Partnerschaft und Familie (Teil 1)

PBCO08A

Partnerschaft und Familie (Teil 2)

PBCO09A o. E.

Gesundheit, Beruf, Teamkompetenz (Teil 1)

PBCO10A

Gesundheit, Beruf, Teamkompetenz (Teil 2)

PBCO11A o. E.

Systemische Beratung Organisationsberatung Psychodrama

PBCO12A

Systemische Konzepte in der Einzelfallarbeit

PBCO13A o. E.

Glaube und Spiritualität (Teil 1) Angst (Teil 1) Krisenintervention (Teil 1)

PBCO14A

Glaube und Spiritualität (Teil 2) Angst (Teil 2) Krisenintervention (Teil 2)

PBCO15A o. E.

Konflikte – Konfliktarbeit (Teil 1), Systemische Fragetechnik Mediation

PBCO16A

Konflikte – Konfliktarbeit (Teil 2) - 21 -

Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Studienmonat 13–15

16–19

Kürzel

Bezeichnung

PBCO17A

Positive Psychologie (Teil 1) Buddhistische Psychologie (Teil 1) Vergebungsarbeit Ursachenorientierte Biografiearbeit

PBCO18A

Positive Psychologie (Teil 2) Buddhistische Psychologie (Teil 2) Resilienz Methodenintegration: Schema-Coaching, Klopf-Coaching

BUCO19

Coaching als Profession Ethik des Coachings

BUCO20

Vertrag und Prozessgestaltung Organisationskultur und Organisationsberatung im Coaching

BUCO21

Führungskräfte im Coaching

BUCO22

Lösungsorientiertes Coaching Werte- und Sinn-Coaching

BUCO23

Karriere- und Laufbahn-Coaching

* Studienhefte, die keine Einsendeaufgaben enthalten, sind mit o. E. gekennzeichnet.

5

Inhalte der einzelnen Studienhefte

Der Kurs berücksichtigt ausgewogen die folgenden Lebensbereiche: Lebensbereiche Familie Liebe Partnerschaft

Beruf Karriere Leistung

Körper Gesundheit

Materielle Sicherheit

Selbstverwirklichung Spiritualität

Jeder dieser Bereiche kann unter anderen Perspektiven untersucht und bearbeitet werden: Perspektiven (logische Ebenen nach Robert Dilts) Spiritualität Sinnfindung

Identität Selbstbild Zugehörigkeit

Interpretation Werte

Fähigkeiten Wissen Kenntnisse

- 22 -

Beobachtbares Verhalten

Umgebung Außenwelt

Solche mehrdimensionalen Systemkategorien werden uns im Coaching immer wieder begegnen. Diese finden z. B. in der Wirtschaft große Beachtung und sind dort unter dem Begriff (Webbasierte) Balanced Scorecard (BSC) bekannt. Die Oberbegriffe der genannten Bereiche und Perspektiven bilden eines der Grundgerüste für unseren Kurs. Die einzelnen Studienhefte greifen diese Themen an unterschiedlicher Stelle auf. Sie bilden den roten Faden des Kurses. Verfahren und Inhalte im Überblick, Coaching: Definition und Abgrenzung, Kommunikation für Coachs Studienhefte PBCO01A + 02A Die Studienhefte 1 und 2 führen Sie in die Konzeption des Lehrgangs kurz ein, definieren den Coaching-Begriff und bringen Ihnen wichtige Aspekte der praktischen Beratungskommunikation nahe. Welche Arbeitsfelder gibt es im Coaching? – Was ist Coaching? – Methoden anderer Coaching-Akademien – NLP als häufiges Beratungsinstrument – Definition und Abgrenzung des Coachings – Coachingorte – Kommunikationsgrundwissen: Rapport, Pacen, Leaden, zirkuläres Fragen – Mehrdeutigkeit der Sprache – Kliententypen – verschiedene Sprachebenen – Kommunikationstipps – Killerphrasen und Konter – Sprachetiketten – hypnotische Sprachmuster – Gespräche durch Fragen steuern: andere Perspektiven befragen, das innere Team befragen Praxisreflexionen: die eigene Motivation zum Lehrgang – Coaching zwischen Therapie und Rat geben – wie Coaching wirkt – Selbstdarstellung auf eigener Website

Probleme und Ziele, Modelle der Selbst- und Weltwahrnehmung, Persönlichkeit und Identität Studienhefte PBCO03A + 04A Die Studienhefte 3 und 4 führen in wichtige Teilaspekte der Arbeit mit Problemen, Ressourcen und Zielen ein. Ein Schwerpunkt liegt auf der Definition und dem Herausarbeiten von Beratungszielen. Außerdem werden Konzepte des Konstruktivismus und der Persönlichkeitspsychologie vorgestellt, da sowohl Probleme als auch Ziele nicht durch die Außenwelt vorgegeben sind, sondern durch die kognitive Bewertung äußerer Ereignisse entstehen. Vom Problem zum Ziel – Oberflächen- und Tiefenstrukturen von Problemen, wichtige Fragen zur Problem-, Ressourcen- und Zielklärung – Ziele und Visionen – Widerstände gegen die Zielerreichung – Kreativitätstechniken – Phasenmodell der Krisen – Herausarbeiten klarer Zieldefinitionen – logische Ebenen und Wertehierarchie – Grundwissen Persönlichkeitspsychologie: psychodynamische Abwehrmechanismen, Verzerrungen, Fünf-­ Faktoren-Modell, Eysencks Persönlichkeitsenneagramm, kognitive Theorien, Determinismus, Selbstwirksamkeitskonzept, Hemisphärenmodell und Multimind-Modell Praxisreflexionen: Erstkontakt mit Klienten – Welcher Klient passt zu mir? – Länge des Coachings – Situationsanalyse

- 23 -

Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Arbeit mit Glaubenssätzen, Mentale Metaprogramme, Traum und Trance im Coaching Studienhefte PBCO05A + 06A Die Studienhefte 5 und 6 führen in wichtige Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie ein, die in diesem Fall vorwiegend dem NLP entnommen wurden. Außerdem werden Tagtraum und Traum als Kreativitätsmethoden vorgestellt (als Möglichkeiten, neue Einsichten zu erlangen). Werte und Glaubenssätze, Arten von Glaubenssätzen, hinderliche Glaubenssätze – Modelle kognitiver Umstrukturierung – Becks kognitive Triade der Depression – die Rational-Emotive Therapie nach Ellis – Umdeutungen falsch verknüpfter Aussagen – The Work als eine Art des sokratischen Dialogs – Sinnesmodalitäten als Kategorien kognitiver Wirklichkeitswahrnehmung und -strukturierung – mentale Metaprogramme (Sorts) als kognitive Kategorisierungen von Wahrnehmung und Erfahrung – Traum, Tagtraum, Oberflächen- und Tiefenstruktur der Träume, Traumkonzepte von Jung und Freud, Tagträumen, Trance und Intuition Praxisreflexionen: Auftragsklärung und Mandat – Fragetechniken – ein Ziel SMART formulieren – Wege zum Ziel erarbeiten – Mittel und Wege definieren – Fortschritte protokollieren – achtsame Grundhaltung – „Hausaufgaben“ für Klienten entwickeln

Hypnose im Coaching, Partnerschaft und Familie Studienhefte PBCO07A + 08A Die Studienhefte 7 und 8 greifen die hypnotischen Sprachmuster nochmals auf (siehe Studienheft 1) und erklären moderne Konzepte der Hypnose, da sie die Grundlage imaginativer Beratungsverfahren darstellen. Ein thematischer Schwerpunkt der Hefte sind die Familie, die Liebe und die Partnerschaft. Typische Vorurteile zur Hypnose, Verbrechen in Hypnose, Hypnose im Wandel der Zeiten – Trance und Schamanismus: gemeinsame ethnologische Wurzeln? – das innere Bild der Familie – Macht der Geheimnisse – Probleme von Familien – Familienregeln und Familiengesetze – Liebe – häufige Paar- und Familienprobleme – systemische Aspekte, Psychodrama, Skulpturarbeit – Stellung des Beraters Praxisreflexionen: Bereiche für Paare erarbeiten (Arbeit mit Seilen) – steuerliche Abgaben – Altersvorsorge – Versicherungen – Beratungsstellen und Netzwerke

- 24 -

Gesundheit, Beruf, Teamkompetenz Studienhefte PBCO09A + 10A Die Studienhefte 9 und 10 gehen auf körperliche Beschwerden ein, die oft untrennbar mit Problemen und seelischen Störungen verbunden sind (Psychosomatik). Grundkenntnisse aus diesem Gebiet sind für alle Berater unabdingbar. Andere Schwerpunkte stellen die Berufs- und Karriereplanung sowie Grundkenntnisse der Teamarbeit dar. Körperarbeit im Coaching – Zusammenarbeit mit Ärzten – Coping-Strategien – Dichotomie von Leib und Seele, Kommunikation durch Krankheit, Muster zur Erkrankung und Gesundung, Gefühlsblindheit, Stellvertretertechnik nach Meiss, Organsprache nach Peseschkian – Karriereplanung, konkrete Ratschläge, Pläne, Optionen, Teilschritte, Burn-out-Strategien, Vitamin B, Energieräuber – Teams in der Beratung, heilige Kühe, Neutralität des Beraters, Teamprobleme, Teamentwicklung, Teamidentität, Rolle und Psychologie, Mobbing Praxisreflexionen: Ressourcen erarbeiten – biografische Muster erkennen – Wege in die Selbstständigkeit – Berufsstand und Berufsbild – Finanzamt und Ämter – Schweigepflicht

Systemische Beratung, Organisationsberatung, Psychodrama Studienhefte PBCO11A + 12A Die Studienhefte 11 und 12 führen in die Geschichte und Theorie der systemischen Beratung ein. Es wird vorgestellt, wie dieses Wissen in der systemischen Organisationsberatung Anwendung findet. Gleichzeitig wird dargelegt, wie die Konzepte in die Einzelberatung übertragen werden können. Kurze Geschichte der systemischen Beratung – Kennzeichen sozialer Systeme – Paradigmenwechsel in der Beratung, Phänomenbereiche systemischer Beratung, von der Unternehmensberatung zur Organisationsberatung – Erklärungsmodelle menschlichen Verhaltens, Elemente der Diagnose und der Veränderungsarbeit, Expertenberatung vs. Prozessberatung, Beratungsphasen, soziale Regeln – Referenztransformationen, zirkuläre Befragung, lösungsfokussierte Arbeit nach de Shazer – Soziometrie, soziales Atom, Psychodrama in Aktion Praxisreflexionen: coach den Coach – logische Ebenen in Teams – Archetypen und Enneagramm in Teams

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Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Glauben und Spiritualität, Angst, Krisenintervention Studienhefte PBCO13A + 14A Die Studienhefte 13 und 14 behandeln im ersten Teil Fragen des Glaubens und der Spiritualität. Im zweiten Teil wird die Angst als ein zentrales Element menschlichen Erlebens dargestellt, aus dem sich vielfältige Probleme, Ziele und Ressourcen ableiten lassen. Im dritten Teil wird auf vielfältige Aspekte von Lebenskrisen und Schwellensituationen eingegangen, die häufige Themen im Coaching darstellen. Der tiefste Grund: Mystik statt Lehre, Orientierung durch Glauben, Glaubenssuche – Definition der Angst, Grundformen der Angst, pathologische Ausdrucksformen der Angst, Umgang mit der Angst als Schlüssel­ qualifikation – Krisen als Entwicklungschancen, Schöpferisches und Lähmendes, Trauer, Trennung und Abschied, Gespräche mit Sterbenden, Gewalt in der Familie, sexuelle Misshandlung, Suizidgedanken Praxisreflexionen: spirituelle Anamnese mit dem Modell SPIR – das Riemann-Thomann-Modell – Suizidprävention – mein Coaching-Stil – gewaltfrei kommunizieren – Evaluation und Qualitätssicherung – Wirkfaktoren des Coachings kennen

Konflikte – Konfliktarbeit, systemische Fragetechnik, Mediation Studienhefte PBCO15A + 16A Die Studienhefte 15 und 16 führen in verschiedene Modelle und Konzepte der klassischen und systemischen Konfliktberatung ein. Jede psychologische Beratung und jedes Personal Coaching arbeitet mit inneren und äußeren Konflikten des Klienten. Konfliktfähigkeit, Konfliktinterpretation, Kompetenzen der Konfliktarbeit, innere Konflikte, bewusste Konflikte, unbewusste Konflikte und Erklärungsmodelle, Portfoliomethoden der Konfliktberatung: das Beratungshaus – das Boston-Consulting-Group-Portfolio, zwischenmenschliche Konflikte, konstruktiver Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten, das Harvard-Konzept, Gruppenkonflikte – Stören als systemische Methode der Konflikt­ beratung, systemische Gesprächs- und Fragetechniken, Konkretisieren und Abstrahieren, Osborn-Checkliste, sieben systematische Denkfehler – Basiswissen Mediation Praxisreflexionen: Tests als Erfolgskontrolle – subjektiver Evaluationsfragebogen – kurzer systemischer Leit­ faden des Coachings – Wer ist der Auftraggeber? – den Kontext kennen (Spielregeln, Orte, Beginn, Zeit, Abschluss …) – Coaching-Prozesse anpassen und planen

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Positive Psychologie, Buddhistische Psychologie, Vergebungsarbeit, Ursachenorientierte Biografiearbeit, Methodenintegration: Schema-Coaching und Klopf-Coaching Studienhefte PBCO17A + 18A Das vorletzte Studienheft befasst sich mit Aspekten der Positiven Psychologie. Das letzte Studienheft des Lehrgangs stellt Ihnen vor, wie Methoden und Verfahren im Coaching integriert werden können, um einen klugen integrativen Ansatz zu formen. Was ist Positive Psychologie? – Wohlbefinden und Flow – Resilienz und Flourishing – positive Emotionen – die vier edlen Wahrheiten – der achtfache Pfad – Mitgefühl – Resilienz – emo­tionale Intelligenz fördern – auf das Herz hören lernen – erlernte Hilflosigkeit – Optimismus stärken – positives Denken, Reden und Handeln – positive Ziele formulieren – Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl stärken – Selbstsorge und Selbstmitgefühl – Lebensqualität durch Sinnhaftigkeit – unbewusste biografische Ursachen für Probleme erkunden und diese klären (am Beispiel der 5-PATH-Methode) – Last und Groll ablegen durch Vergebungsarbeit – Methoden der Psychotherapie-Integration auf das Coaching übertragen – kindliche Grundbedürfnisse – Beziehungsgestaltung – das Schemamodell – Moduskonzeption – Arbeit mit Emotionen – energetische Konzepte der Klopfmethoden – alternative Erklärungsmodelle für Klopfmethoden – Integration von Emotions- und Denkmustern – Arbeit im Klopf-Coaching Praxisreflexionen: der eigene Schwerpunkt – Marketingstrategie – Homepage und Internetmarketing – Kurse und Vorträge

Coaching als Profession. Ethik des Coachings Studienheft BUCO 19 Das Studienheft 19 stellt Ihnen die Geschichte des Coachings in Deutschland vor und zeigt Ihnen, wie sich ­Coaching zu einer Profession entwickelt. Sie lernen Grundzüge der Ethik anhand der Ethik-Kodices verschiedener Verbände kennen und untersuchen die konkrete Anwendung der Ethik auf den Alltag des Business-Coachings. Hinzu kommen Fall- und Übungsteile. Die Inhalte im Einzelnen:

Geschichte des Coachings – individuelle Professionalisierung – Professionsbildung – das Scharlatanerie-Problem – Scham und Schuld als Themen im Management – Ethikverständnis – Verhaltenskodex des Deutschen Fachver­ bandes Coaching (DFC), des Deutschen Bundesverbandes Coaching (DBVC) und der Vereinigung Europäi­scher Psychologischer Gesellschaften

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Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Vertrag und Prozessgestaltung. Organisationskultur und Organisationsberatung im Coaching Studienheft BUCO 20 Das Studienheft 20 zeigt Ihnen, wie Sie einen Coaching-Vertrag gestalten. Sie ler­nen wichtige Vertragsunterschiede im Personal Coaching und Business-Coaching kennen. Wir zeigen Ihnen, wie ein professioneller ­Coaching-Prozess strukturiert und durchgeführt wird. Sie erlernen wichtige Grundlagen der OrganisationskulturDia­gnose und der Organisationsberatung. Außerdem untersuchen wir kritisch die psychologischen Grundlagen der Wirkung von Gruppensimulationsverfahren (Aufstellungen) und geben praktische Anwendungshinweise. Hinzu kommen Fall-und Übungsteile. Die Inhalte im Einzelnen: Vertragsgestaltung – Coaching als Personalentwicklungsinstrument – Coaching als Dreiecksbeziehung – Wirk­ faktoren des Coachings – Ablauf von Coaching-Prozessen – Vor- und Erstgespräche – Organisations-Soziologie –O ­ rganisationspsychologie – Orga­nisationskultur – Organisationsentwicklung – praktische Anwendung und ­Wirkweise von sogenannten Aufstellungs- und Aktionsmethoden

Führungskräfte im Coaching Studienheft BUCO 21 Das Studienheft 21 vermittelt Ihnen Grundkompetenzen zu den Themen Führung mit Zielen, Feedbackpraxis, Coaching neu ernannter Führungspersonen und Top Executive Coaching. Sie erfahren, wie Führungspersonen gecoacht werden und welche Erwartungen Unternehmen an Business-Coaches haben. Hinzu kommen Fallund Übungsteile. Die Inhalte im Einzelnen: Basiswissen Führung – Führen mit Zielen – Führungsherausforderungen – Coaching von (neu ernannten) Führungspersonen sowie von Top-Managern – Führen durch Aufmerksamkeit – Anerkennung und Anregung – Feedback­praxis – transformationale Führung – die ideale Führungsperson – der ideale Führungsstil – beruflich und privat Profi – Burnout – Charisma-Voraussetzungen – gewaltfrei kommunizieren

Lösungsorientiertes Coaching. Werte- und Sinn-Coaching Studienheft BUCO 22 Das Studienheft 22 führt Sie in die Theorie und Praxis der lösungsorientiertes Beratung ein. Wir stellen Ihnen die Voraussetzungen und Methoden des Werte-und Sinn-Coachings vor. Beide Ansätze können Sie sowohl im Personal als auch im Business-Coaching nutzen. Hinzu kommen Fall- und Übungsteile. Die Inhalte im Einzelnen: Lösungsorientierung im Coaching – Salutogenese – Kohärenzmodell – Synchronisation – Lösungsvision – Lösungs­verschreibung – Lösungsevaluation – Skalierungen – Goal Implementing Scale – Komplimente im Hier und Jetzt – S­ chlüsselfragen zur Lösung – Ressourcenaktivierung – Hausaufgaben – Protokolle – Übungen und Briefe im C ­ oaching – Kritik an ausschließlicher Lösungsorientierung – Werte- und Sinn-Coaching – StakeholderValue-Analyse – nachhaltiger Erfolg durch Sinnstiftung – Menschenbil­der – Resilienz: Abgründe und Horizonte - 28 -

Karriere- und Laufbahn-Coaching Studienheft BUCO 23 Das Studienheft 23 gibt Ihnen einen Ablaufplan an die Hand, mit dem Sie Menschen begleiten können, die ihre Karriere oder ihren beruflichen Lebensweg durch Coaching neu gestalten möchten. Die Inhalte im Einzelnen: Verantwortung übernehmen – Fähigkeiten und Stärken entdecken – Ziel und Weg – Werte und Motive – Emo­ tionen und Neigungen – Situationsanalyse – mehr Erfolg im Job – Wille und Kraft

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Methodenübergreifendes Konzept

Es gibt keine allgemeingültige Definition des Coachings. Dieser Begriff ist außerdem als Berufsbild nicht definiert und nicht geschützt. In Deutschland kann daher jede Person diese Berufsbezeichnung führen. Breite Definition: Coaching ist eine gleichberechtigte, partnerschaftliche Zusammenarbeit eines Beraters mit einem Klienten. Der Klient beauftragt den Berater, ihm behilflich zu sein: bei einer Standortbestimmung, der Bildung von Zielen und Visionen sowie bei der Entwicklung von Problemlösungs- und Umsetzungsstrategien. Verschiedene Lebensbereiche und Perspektiven werden in dieser Beratung ausgewogen berücksichtigt. Die beruflich bedingte B ­ eratung von Personen mit Führungs- und Steuerungsfunktionen wird Business-Coaching genannt. Die Beratung in einem weiteren Kontext – der auch Persönliches einschließt – wird Personal Coaching genannt. Coaching ist keine Psychotherapie und kann diese auch nicht ersetzen.

Viele Berater definieren ihr Konzept über die Begriffe von Problem, Weg (Möglichkeiten, Ressourcen) und Ziel. Jeder dieser Begriffe kann dabei das Zentrum einer Beratungsphilosophie bilden. Es gibt Beratungsschulen, die viel Wert auf eine exakte Problemanalyse legen. Andere Berater fokussieren auf die Kräfte und Möglichkeiten der Klienten, wieder andere auf die Ziele ihrer Klienten. Daneben existieren andere Möglichkeiten, sich den Anliegen, Wünschen oder Gefühlen der Klienten zu nähern: Viele Probleme hängen mit einem unausgewogenen Lebensstil zusammen, in dem die Bereiche Familie, Freunde, Arbeit, Leistung, Körper, Gesundheit, Spiritualität u. a. in einem starken Ungleichgewicht ­stehen (Dysbalance-Modell).

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Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

Damit haben wir die Perspektiven aber noch nicht erschöpft, unter denen Coaching betrachtet werden kann: So gibt es zahlreiche psychologische Verfahren, in denen unterschiedliche Beratungs- oder Therapiekonzepte ent­ wickelt worden sind. Jedes dieser Verfahren liefert uns eine ganz eigene Sicht auf den Klienten und die Beratungs­ situation. Zwischen den Anhängern dieser Verfahren gibt es lebhafte Diskussionen darüber, welches Verfahren das bessere ist; oder darüber, wann welches Verfahren das bessere ist. Auf diesen Schulenstreit werden wir nicht näher eingehen. Dieser Kurs vermittelt Ihnen Grundprinzipien einer tiefenpsychologischen bzw. psychodynamischen Perspektive, welche wir mit systemischen Sichtweisen kombinieren. Viele Beratungswerkzeuge, die wir Ihnen vorstellen werden, haben wir jedoch aus anderen Methoden übernommen. Sie stammen unter anderem aus dem neuro-linguistischen Programmieren (NLP), der Gestalttherapie, dem Psychodrama, der Hypnotherapie nach Milton Erickson, der kognitiven Verhaltenstherapie und der systemischen Therapie. Diese Kombination verschiedener Methoden und Werkzeuge wird eklektisch genannt (eklektisch, griech.: Methoden verschiedener Schulen werden aufgegriffen und zu einem neuen System verbunden). Dabei kommt es nicht darauf an, durch einen wahllosen Mix von Methoden oder einem schillernden neuen Namen eine neue Beratungsschule zu begründen, sondern darauf, auf vernünftige Weise bekannte Werkzeuge und Methoden zu kombinieren, die dem Berater ermöglichen, dem Klienten möglichst effektiv zu helfen. In unserem Kurs greifen wir auf verschiedene wohldurchdachte und vielfältig erprobte Beratungskonzepte zurück. Wir werden an vielen Stellen konkrete Beratungshinweise geben, ähnlich, wie es neuerdings in manualgeleiteten Therapieformen zu finden ist (manualgeleitet: Ein Manual gibt „kochbuchartig“ die einzelnen Beratungsschritte vor). Wer sich auf bestimmte Beratungsempfehlungen festlegt, macht sich damit auch angreifbar. Jeder, der bereits eine Beratungsausbildung durchlaufen hat, weiß, wie unterschiedlich die Ansichten sein können, die über die Entstehung von Problemen, das weitere Vorgehen oder die angestrebten Ziele existieren. Was für den einen Berater der größte Fehler ist, könnte für den anderen Berater ein Schritt sein, der unbedingt erforderlich ist. Was für den einen eine kreative Modifizierung des Beratungssettings sein könnte, kann für den anderen Ausdruck unreflektierten Agierens einer Gegenübertragung sein. Es gehört sehr viel innere Größe dazu, unterschiedliche Ansichten und Wege zu akzeptieren. Wir wagen es, Ihnen zahlreiche Wege aufzuzeigen; auch auf die Gefahr hin, dass andere uns kritisieren könnten und genau diese Wege für große Fehler halten. Wir haben uns bemüht, empirisch-wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen vergleichenden Therapieforschung (und, wo möglich, auch der beginnenden Coaching-Forschung) in unser Beratungskonzept mit aufzunehmen. Man muss jedoch zugeben, dass nur ein Bruchteil des notwendigen Handlungs- und Veränderungswissens in Beratung und Therapie auf gesicherten Forschungsergebnissen fußt. Dies gilt für alle therapeutischen und beraterischen Schulen und Methoden. Aus diesem Grunde müssen wir auf das Wissen zahlreicher Experten zurückgreifen, das durch viele tausend Beratungsstunden angesammelt worden ist. Dieses „learning from many masters“ dürfte der aussichtsreichste Weg sein, theoretische und praktische Beratungskompetenz zu erwerben.

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Sie haben damit die Möglichkeit, aus dem angebotenen Material unterschiedliche Schwerpunkte oder Vorlieben für sich zu finden. Es ist das Recht eines jeden Beraters, seine Arbeit so zu strukturieren, dass es der eigenen Persönlichkeit entspricht, und sich dadurch eine eigene individuelle Atmosphäre zu schaffen. Dieser Kurs wird Sie anregen, sich umfangreiche Kenntnisse aus verschiedenen Beratungsschulen anzueignen, damit Sie Ihren verschiedenen Klienten in unterschiedlichen Phasen des Beratungsverlaufs gerecht werden können. Unser Lehrgangsprinzip ist die reflektierte Offenheit gegenüber anderen Beratungstechniken und anderen Schulrichtungen bei gleichzeitiger Wahrung einer tiefenpsychologischen Grundorientierung. Wir werden im Laufe des Kurses die Begriffe „Tiefenpsychologie“ und „psychodynamische Grundorientierung“ synonym verwenden. Die Tiefenpsychologie ist aus Konzepten der Freud’schen Psychoanalyse entstanden. Die Tiefenpsychologie greift wesentliche Prinzipien der Psychoanalyse auf und ist von ihr abgeleitet. Sie ist jedoch keine „kleine Psychoanalyse“, sondern ein eigenständiges Verfahren, das gegenüber anderen Schulen, Methoden und Werkzeugen sehr tolerant ist und sich hervorragend mit den Methoden der „alten Feinde“ aus der Verhaltenstherapie kombinieren lässt. Die Tiefenpsychologie bezieht ganz bewusst kognitive, edukative, suggestive und störungsspezifische Techniken in ihre Arbeit mit ein. Neben der tiefenpsychologischen Grundausrichtung ist der Lehrgang ebenso stark systemisch sowie metho­ denübergreifend und integrativ orientiert. Sie lernen u. a. wesentliche Modelle des NLP kennen und erlernen ­Kommunikationsmethoden aus der Hypnotherapie, den systemischen Beratungsmethoden, dem Psychodrama und der kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten Beratungsarbeit. Alle diese Methoden und Modelle aus psychotherapeutischen Verfahren werden wir Ihnen auf eine Weise zusammenhängend und integrativ vermitteln, wie sie dem (nicht-therapeutischen!) Coaching angemessen ist.

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Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

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Lerntipps für diesen Fernlehrgang

Sie sollten praktisch vorgehen: • Wir empfehlen Ihnen, die Studienhefte zunächst einmal durchzulesen. Machen Sie sich dabei am Rand Notizen, markieren Sie wichtige Aussagen mit einem Textmarker und schlagen Sie Fremdwörter nach, deren Bedeutung Ihnen unklar erscheint. Wir empfehlen Ihnen folgendes Nachschlagewerk, sofern Sie noch keine ähnlichen Bücher besitzen:  Werner D. Fröhlich: Wörterbuch Psychologie, dtv • Sie werden die Erfahrung machen, dass es sinnvoll ist, jedes Studienheft nach einem ersten Durcharbeiten noch­ mals zu lesen. Viele Aussagen werden erst dann vollständig erfasst. • Diskutieren Sie über die Inhalte mit Freunden, Kollegen, Bekannten und anderen Teilnehmern. Erst durch diese Diskussion kann Ihr Wissen lebendig werden. Machen Sie alle Übungen, die im Studienheft angegeben sind. Schreiben Sie diese Übungen nieder und heften Sie sie in einem separaten Aktenordner ab. • Am Ende vieler Studienhefte finden Sie die Einsendeaufgaben. Bitte lassen Sie sich Zeit, die Antworten zu diesen Aufgaben reiflich zu durchdenken und zu diskutieren. Schreiben Sie die Antworten bitte möglichst mit dem Computer, Schriftgröße 12, 1,5-zeilig, und lassen Sie bitte rechts einen etwa fünf Zentimeter breiten Rand für Korrekturen und Anmerkungen. • Wenn Sie einen Internetzugang haben, schauen Sie regelmäßig in die Online-Gruppen des Lehrgangs, um sich mit den anderen Teilnehmer/innen über die Studieninhalte und einzelnen Falldarstellungen auszutauschen, um regionale Arbeitsgruppen zu gründen und um Neuigkeiten zum Lehrgang zu erfahren. Nehmen Sie an dem Austausch zur regelmäßigen Falldarstellung im Diskussionsforum online und im Webinar teil. • Einige Teilnehmer/innen fragen nach einer sinnvollen Begleitlektüre zu Beginn des Lehrgangs. Eine gute Ergänzung und Vertiefung der ersten vier Studienhefte ist das Buch von E. Haberleitner, E. Deistler, R. Ungvari: Führen, Fördern, Coachen, Serie Piper (Taschenbuch). • In vielen Städten Deutschlands haben sich regionale Übungsgruppen (Coaching-Peergroups) gebildet, die von ehemaligen Teilnehmern unseres Lehrgangs moderiert und fachlich angeleitet werden. Diese „Ehemaligen“ haben sich im „Deutschen Fachverband Coaching (DFC)“ zusammengeschlossen. Diese Übungsgruppen sind von der Fernschule rechtlich und auch pädagogisch unabhängig, daher können wir als Fernschule auf die Qualität und Art dieses Angebotes keinerlei Einfluss nehmen. Die regionalen Übungsgruppen werden von vielen Teilnehmern aber sehr geschätzt, um mit anderen Teilnehmern in persönlichen Kontakt zu kommen, die Fernkursfälle durchzusprechen und in kleinen Gruppen erste Übungs-Coachings durchzuführen. Sie finden die regionalen Arbeitsgruppen im Internet unter: www.dfc-verband.de. - 32 -

• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie bereits während des Fernstudiums einzelne Übungs-Coachings durchführen, auch protokollieren und im Rahmen der regionalen Übungsgruppen supervidieren lassen. Solche Coaching-Prozesse können auch im Rahmen der Zertifizierungen bei Coaching-Verbänden später als Nachweis Ihrer Praxiserfahrung sinnvoll sein. So legen Sie zusätzlich zur Arbeit am Fernkurs bereits einen Grundstock für Ihre weitere zukünftige Qualifizierung als Coach. Wo man Übungsklienten für Coachings findet, wird u. a. in den regionalen Übungsgruppen besprochen oder auch im Praxisseminar thematisiert.

Hinweise zur praktischen Lehrgangsarbeit Uns ist daran gelegen, dass Sie zu eigenen Anschauungen gelangen und mehr Selbsterkenntnis erfahren, dass Sie neugierig und tolerant werden und Fertigkeiten erwerben, die es Ihnen erlauben, nach Abschluss des Kurses praktisch als Berater zu arbeiten. Es ist daher nicht erforderlich, dass Sie viel auswendig lernen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, alle Übungen durchzuführen, die Sie in den Studienheften vorfinden. Erst durch dieses Üben können Sie vieles erfahren und durchdenken, das für die praktische Beratungsarbeit unerlässlich ist.

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Webinare

In einem Webinar (Online-Seminar) haben Sie die Möglichkeit, Falldarstellungen in kleinen Gruppen mit einer erfahrenen psychologischen Beraterin live zu besprechen. Somit sammeln Sie bereits individuelle Praxis­ erfahrungen. Sie können das Webinar zu jedem Zeitpunkt Ihres Lehrgangs nutzen. Die aktuellen Termine finden Sie auf unserer Lernplattform. Die Teilnahme am Webinar ist freiwillig und kostenlos.

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Lehrgangskonzeption Personal und Business Coach

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Präsenzseminar – Zertifizierungen

Das Seminar können Sie nach dem zehnten Studienheft besuchen. Inhalte des ersten Präsenzseminars: Einzelarbeit mit Coaching-Klienten (z. B. Monodrama, Tauschen, Doppeln), psychodramatische Aufstellungsarbeit, Coaching-Interventionen mit Trancetechniken aus der Hypnotherapie, Biografiearbeit, Systemanalyse, Arbeit an inneren Objektbeziehungen, Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Feedback, Zielarbeit, aktives Zuhören, Training von Gesprächssituationen und vieles andere mehr. Ein wesentlicher Aspekt der Seminararbeit ist jedoch auch, in der Großgruppe und in den vielen Kleingruppenarbeiten zu lernen, Coaching-Gespräche zu strukturieren, empathisch, offen und zielführend zu kommunizieren und auch sich selbst hinterfragen zu lernen (Selbsterfahrung in der Gruppe und in den Kleingruppenübungen). Inhalte des zweiten Präsenzseminars: Business Coaching: Erstinterview, Auftragsvision und Zielbestimmung, Lösungsvision und Lösungsverschreibung, Coach-Konzept und Business-Konzept, Beraten ohne Worte und Grundthemen eines jeden Business-Coachings. Wesentliche Aspekte sind die Demonstration durch Lehr-Coachs, das Üben in Kleingruppen und die Auswertung in der Großgruppe. Anmelden sollten Sie sich früh. Termine, Preise, Orte, Anreisehinweise, Unterkunft, Möglichkeit von Bildungsurlaubsanträgen (bitte vier Monate im Voraus!), Formulare usw. finden Sie im Online-Studienzentrum oder auf der Website des Autors der Studienhefte: www.drmigge.de. Vergleichen Sie stets auf dieser Website, ob Ihr Anmeldeformular noch aktuell ist. Lehrgang und Präsenzseminare sind von der ZFU staatlich geprüft und zugelassen, vom Deutschen Fachverband Coaching (DFC) akkreditiert und von der Qualitätsgemeinschaft Coaching-Ausbildung (QCA) zertifiziert. Das Seminar ist zusätzlich von der Bezirksregierung Detmold als Bildungsmaßnahme anerkannt, die auf einen regulären Prüfungsabschluss zu einem Beruf oder einer anerkannten Tätigkeit vorbereitet. Abschlusszeugnis: Wenn Sie die Studienhefte vollständig durchgearbeitet und alle Einsendeaufgaben in ausreichender Qualität eingereicht haben, bekommen Sie das Zeugnis: „Personal und Business Coach“. In dem Zeugnis wird aufgeführt, welchen Umfang der Kurs hatte, welche Themen gelehrt wurden und welche Qualifikation Sie erworben haben. Abschlusszertifikat: Wenn Sie den Fernkurs erfolgreich abgeschlossen haben und die Präsenzseminare besucht haben, erhalten Sie das Zertifikat „Personal und Business Coach“. Im Zertifikat wird aufgeführt, welchen Umfang der Kurs hatte, welche Themen im Fernkurs behandelt wurden und welche praktischen Fertigkeiten und Qualifikationen in den Präsenzseminaren erworben wurden. - 34 -

Eintritt in den Deutschen Fachverband Coaching (DFC): Der DFC setzt für die Mitgliedschaft regulär die Teilnahme an einer Coaching-Ausbildung von mind. 150 Std. Präsenzausbildung voraus. Als Teilnehmer/Teilnehmerin dieses Fernlehrgangs können Sie aber bereits nach ­Bearbeitung der 23 Studienheften und der Teilnahme an den beiden Präsenzseminaren (70 Std.) eintreten. Für die Verbandszertifizierung durch den DFC müssen Sie noch Coaching-Fälle durchführen und sich supervidieren lassen. Außerdem ist eine regelmäßige Mitarbeit in den regionalen Lern- und Übungsgruppen des Verbandes erforderlich sowie der Erwerb weiterer Kenntnisse in aufbauenden Coaching-Seminaren. Die Mitgliedschaft im DFC ist übrigens beitragsfrei und unabhängig davon, ob Sie eine spätere Zertifizierung anstreben. Statt einen Mitgliedsbeitrag zu zahlen, werden die Mitglieder Stifter der Deutschen Welthungerhilfe und fördern auf diese Weise eine gute Sache. Der Verband wird ehrenamtlich geführt. Informationen zum DFC finden Sie hier: www.dfc-verband.de.

10 Weiterführende Internetadressen Coaching-Verbände Berufsverband für Trainer, Berater, Coaches: www.bdvt.de Deutscher Bundesverband Coaching, DBVC: www.dbvc.de Deutscher Coaching-Verband, DCV: www.coachingverband.org Deutscher Fachverband Coaching, DFC: www.dfc-verband.de Deutsche Gesellschaft für Coaching, DGFC: www.coaching-dgfc.de Deutsche Gesellschaft für Supervision, DGSv: www.dgsv.de Deutscher Verband für Coaching und Training, DVCT: www.dvct.de European Mentoring and Coaching Council, EMCC: www.emccouncil.org International Coach Federation, Sektion Deutschland, ICF: www.coachfederation.de Qualitätsring Coaching und Beratung, QRC: www.qrc-verband.de

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Formularvordrucke Sie möchten uns etwas per Fax oder Post mitteilen? Die nachfolgenden Formularvordrucke erleichtern Ihnen die Arbeit. Kreuzen Sie einfach an, was Ihnen fehlt oder was Sie zusätzlich erhalten möchten. Auch Änderungsmitteilungen zu Ihren persönlichen Daten können Sie uns über das Formular mitteilen.

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Organisatorische Mitteilungen Bitte vollständig ausfüllen   Vor- und Nachname:  Vertragsnummer:

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Bescheinigungen …… Mir liegen die Zensuren eines vollen Studienhalbjahres vor, daher möchte ich gern ein Zwischenzeugnis erhalten (nur für Lehrgänge mit einer Studiendauer von neun und mehr Monaten). Ich benötige eine Teilnahmebescheinigung ... …… ... mit Lehrgangsbezeichnung, Studiendauer und Gebühren meines Lehrgangs.* …… ... zur Vorlage bei der Kindergeldkasse.* …… ... zur Vorlage beim Finanzamt inklusive aller im Jahr 20    gezahlten Studiengebühren.* 

*  Eine Anforderung ist erstmals möglich nach Ablauf der Widerrufsfrist.

Änderung persönlicher Daten …… Ich bin umgezogen, meine neue Adresse lautet jetzt:

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Studienorganisation …… Bitte schicken Sie mir die nächste Sendung meines Studienmaterials vorzeitig.* Ich verzichte damit auf das mir für den betreffenden Zeitraum zustehende Kündigungsrecht.

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*  Eine Anforderung ist erstmals möglich nach Ablauf der Widerrufsfrist.

SEPA-Lastschriftmandat …… Meine Bankverbindung hat sich geändert: Bitte buchen Sie ab sofort meine Studien­ gebühren von folgendem Konto ab

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…… Falls Kontoinhaber und Vertragsnehmer abweichend: Dieses ­SEPA-Lastschriftmandat gilt für die Vereinbarung des ­Vertrages mit Vor- und Nachname (Lehrgangsteilnehmer) Institut für Lernsysteme GmbH, Doberaner Weg 18–22, 22143 Hamburg; Gläubiger-Identifikationsnummer: DE20ILS00000329021. Mandatsreferenz wird, falls erforderlich, separat mitgeteilt. Ich ermächtige die Institut für Lernsysteme GmbH, Deutschland, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich hiermit mein Kreditinstitut an, die von der Institut für Lernsysteme GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

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