Inhalt
Vorwort von Daniel J. Siegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
I. Akt: Probleme und Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Szene 1: Die morgendliche E-Mail-Flut . . . . . . . . . . . . . . . 19 Szene 2: Schmerzhaftes Kopfzerbrechen . . . . . . . . . . . . . . . 40 Szene 3: Alles unter einem Hut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Szene 4: Ablenkungen aussperren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Szene 5: Auf der Suche nach optimaler Leistungsfähigkeit . . . . 90 Szene 6: Raus aus der Sackgasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Pause: Ein Treffen mit dem Regisseur . . . . . . . . . . . . . . . . 122 II. Akt: Unter Druck gelassen bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Szene 7: Entgleist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Szene 8: Versunken im Meer der Unsicherheit . . . . . . . . . . . 162 Szene 9: Wenn Erwartungen außer Kontrolle geraten . . . . . . . 184 III. Akt: Zusammenarbeit mit anderen . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Szene 10: Feinde zu Freunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 Szene 11: Alles unfair! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Szene 12: Der Kampf um Status . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
8 Brain at Work IV. Akt: Veränderungen ermöglichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Szene 13: Wenn andere den Faden verlieren . . . . . . . . . . . . . 261 Szene 14: Eine Kultur braucht Veränderung . . . . . . . . . . . . 281 Zugabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315 Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324
Szene 7 Entgleist
Es ist 12.45 Uhr. Paul gibt dem Kellner die Speisekarte zurück. »Sie glauben also, Sie können es bis dahin schaffen?«, fragt ihn Miguel, der ältere der beiden Geschäftsführer. Paul will dies gerade bestätigen, als ihm plötzlich eine Panne bei einem früheren Projekt in den Sinn kommt, bei dem ihm ebenfalls eine knappe Deadline vorgegeben war. Vor lauter Hektik hatte Paul die Erwartungen des Kunden nicht vollständig erfüllt, außerdem seine Arbeit zu spät und mit überzogenem Budget fertiggestellt. Paul spürt, wie ihn die damalige Frustration wieder packt, als ob es gerade erst geschehen wäre. Doch er will seine Gefühle nicht zeigen. Er versucht, seine leichte Übelkeit zu verdrängen, doch das hilft irgendwie auch nicht. Und um es noch schlimmer zu machen, ist nun sein narrativer Schaltkreis aktiviert, und er verliert sich in inneren Gedanken, weshalb er sich der hereinkommenden Informationen weniger bewusst ist. So bemerkt er auch nicht, dass die Pause, die nach Miguels Frage entstanden ist, etwas zu lang war. Paul nimmt sich noch einen weiteren Augenblick Zeit, um darüber nachzudenken, was es für ihn und seine Firma bedeuten würde, das Projekt in acht Wochen fertigzustellen. Er ist verunsichert und hätte am liebsten 24 Wochen Zeit. In diesem Gefühlschaos fällt es ihm schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. »Ich glaube schon, dass ich es schaffen könnte …«, setzt er an, »aber könnten wir den Zeitrahmen eventuell weiter fassen?« Jill, die andere Geschäftsführerin, blickt irritiert drein. Ihre perfekt manikürten Hände und ihr straffer Haarknoten erinnern Paul an die Direktorin an seiner alten Schule. Einmal hatte diese Direktorin ihn drei Tage hintereinander nachsitzen lassen, wodurch er den Wandertag
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verpasste. Er glaubt, in Jills Gesicht einen Ausdruck von Missfallen als Reaktion auf seine Antwort zu erkennen, und ihm wird plötzlich sehr heiß. »Wie gut sind Sie für diese Art von Projekt ausgerüstet?«, möchte Jill nun wissen. Paul wünscht, er hätte heute Morgen sein Telefon und seinen Computer abgeschaltet, um sich intensiver auf dieses Meeting vorzubereiten. Dann könnte er diese Frage souverän beantworten. Schweiß tritt ihm auf die Stirn. Er fragt sich, ob Jill es bemerkt, und schwitzt nun umso mehr. Sein Versuch, sein Unbehagen vor ihr zu verbergen, nimmt wiederum seine Konzentration in Anspruch und lenkt seine Aufmerksamkeit von ihrer Frage ab. »Wie war die Frage? Sorry«, antwortet Paul und errötet leicht. »Oh ja, wie wir ausgestattet sind. Es ist schon richtig: Meine Firma ist eher klein«, antwortet er. Eine sehr schwache Stimme in seinem Kopf meldet ihm, dass er in der Vergangenheit schon einmal an einem Projekt von vergleichbarer Größe gearbeitet hat, aber es will ihm einfach nicht einfallen, um welches Projekt es sich handelte. Er hofft, dass ihm die Erinnerung daran noch vor Ende des Meetings kommt. »Sehen Sie … ich leite vielleicht nicht gerade die größte Firma«, fährt er fort. »Aber zumindest arbeite ich hier vor Ort. Dieses Land schaut wirtschaftlich irgendwann in die Röhre, wenn wir so viel Aufträge ins Ausland vergeben.« Er hat den Satz kaum beendet, als ihm die Auftragsbeschreibung einfällt, in dem der potenzielle Kunde auf mögliche Konkurrenten aus Übersee hinweist. Doch jetzt kann er seine Äußerung nicht mehr zurücknehmen. »Nun, wir lieben unser Land ebenfalls, aber wenn wir das Projekt für ein Viertel der Kosten abwickeln können, wären wir verrückt, wenn wir es nicht täten. Das ist unsere einzige Möglichkeit, uns gegen Einzelhändler aus dem Ausland zu behaupten«, antwortet Jill. Miguel nickt. Das flaue Gefühl in Pauls Bauch wird immer stärker. Das Meeting dauert eine weitere halbe Stunde, während der seine Gesprächspartner ihm noch mehr harte Fragen stellen. Schließlich danken Miguel und Jill ihm für die Zeit, die er ihnen gewidmet hat. Nach außen hin lächelt Paul, aber innerlich ist er zutiefst erschöpft.
Szene 7: Entgleist 141
Als er wieder im Auto sitzt, wählt er automatisch den gleichen komplizierten Weg zurück nach Hause, doch diesmal verfährt er sich. Das anstrengende Gespräch hat seinen präfrontalen Kortex erschöpft. Immer frustrierter versucht er, eine Straßenkarte beim Fahren zu lesen, und beinahe verursacht er einen Auffahrunfall. Vor seinem Haus wartet sein Sohn Josh auf der Treppe auf ihn, der früher als sonst aus der Schule zurück ist. »Was tust du denn schon hier?«, herrscht Paul ihn an. »Warum war dein Telefon nicht eingeschaltet?«, schreit Josh zurück. Durch die emotionalen Anstrengungen des Tages hätte er ganz vergessen, dass er ursprünglich früher zu Hause hätte sein sollen, um Josh von einem Schulausflug in Empfang zu nehmen. Ein Teil von ihm weiß, dass er einen Fehler gemacht hat, trotzdem kann er die Auseinandersetzung mit seinem Sohn nicht vermeiden. »Wag es ja nicht, noch einmal die Tür zuzuknallen, junger Mann!«, schreit Paul. Er fragt sich, ob er vielleicht für jedes Türeknallen eine Strafe verhängen sollte. Da kommt ihm aus dem Nichts eine Einsicht, die die frustrierende Sackgasse aus dem Meeting löst: eine Strafe, eine Gebühr, eine Maut. Natürlich. Verdammt! Er hat doch schon einmal an einem ähnlichen Projekt gearbeitet. Vor zwei Jahren war er mit einem Projekt zur Abwicklung von Autobahn-Mautstationen betraut, das dem Kreditkartenauftrag sehr ähnlich ist. Und es lief gut. Wenn ihm das doch nur während des Meetings eingefallen wäre! Der Tag ist ganz schön hart für Paul. Er befindet sich in einer stressigen Situation, die sich durch ein paar Marotten des Gehirns nur noch verschlimmert. Er erlebt emotionale Augenblicke aus der Vergangenheit, die sich auf seine Leistungen in der Gegenwart auswirken. Es gelingt ihm nicht, diese Gefühle zu unterdrücken, wodurch das Verkaufsgespräch stark beeinträchtigt wird. Paul handelt auf der Basis falscher Annahmen, wie man seiner Gefühle Herr wird. Er glaubt, der Versuch, nichts zu fühlen, sei die beste Strategie, um unter Druck gelassen zu bleiben. Doch muss er die Art und Weise, wie sein Gehirn mit Emotionen umgeht, ändern, damit er unter Druck nicht zusammenbricht. Vor dem Hintergrund seiner Pläne, sein Geschäft auszuweiten und mehr zu verkaufen als zu pro-
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grammieren, ist es besonders wichtig, diese neuen Schaltkreise zu entwickeln.
Das limbische System Die menschlichen Emotionen sind ziemlich chaotisch, und viele Hirnregionen sind an ihnen beteiligt. Emotionale Erfahrung ist mit einem großen Netzwerk im Gehirn verbunden, das als limbisches System bezeichnet wird. Dazu gehören die Amygdala, der Hippocampus, der Gyrus cinguli, der orbitofrontale Kortex sowie die Insula, die auf verschiedenste Weise miteinander verbunden sind. Das limbische System stellt unsere emotionale Verbindung zu Gedanken, Objekten, Menschen und Ereignissen her. Es bestimmt, wie wir die Welt empfinden, und zwar in jedem einzelnen Augenblick. Es steuert unser Verhalten, häufig ziemlich unbewusst. Ohne ein vollständiges limbisches System wäre das menschliche Gehirn in einem bedauernswerten Zustand, wenn auch funktionstüchtig. Ihre Basalganglien könnten zwar durchaus die richtige Kombination motorischer Neuronen feuern, damit Sie aus dem Bett aufstehen, aber danach würden Sie möglicherweise wie erstarrt stehen bleiben. Die Welt hält jeden Augenblick unendlich viele Entscheidungsmöglichkeiten für Sie bereit, weshalb Sie einfach nicht genug Zeit oder Energie hätten, um alle möglichen Optionen logisch zu verarbeiten. Sollen Sie frühstücken? Was und wo essen Sie? Oder sollten Sie lieber weiterschlafen? Wieder im Bett – oder lieber auf der Couch oder am Schreibtisch? Entscheidungen, die wir von einem Augenblick zum nächsten fällen, beinhalten mehr als nur rationale Verarbeitungsprozesse. Es muss eine subtile Einzelauswahl getroffen werden, die sich nach Werturteilen richtet. Diese Werturteile umzusetzen – zum Beispiel, indem man entscheidet, ob die Cornflakes zum Frühstück gut oder schlecht sind – gehört zu den Hauptfunktionen des limbischen Systems.
Szene 7: Entgleist 143
limbisches System
Hin oder weg Dr. Evian Gordon ist der Gründer der Brain Resource Company, die die weltgrößte Datenbank zum Thema Gehirn entwickelt hat. Dank der Datenfülle, die ihm zur Verfügung steht, ist Gordons Blickwinkel besonders faszinierend. Eine zentrale Erkenntnis, die er mit seiner Kollegin Lea Williams in dem sogenannten INTEGRATE-Modell erläutert, ist die, dass das Gehirn einem übergreifenden Organisationsprinzip folgt. Es teilt die Umwelt grob in zwei Kategorien ein: in Dinge, die den Menschen entweder verletzen oder sein Überleben sichern. »Sämtliche menschlichen Handlungen basieren auf der Entschlossenheit des Gehirns, Gefahr zu minimieren und Belohnung zu maximieren«, erklärt Gordon. »›Minimale Gefahr, maximaler Lohn‹ – das ist das Organisationsprinzip des Gehirns.«
Register
Ablenkungen – Attraktivität der 78 – äußere 74 f., 78, 89, 106 – Aussperren von 72, 86 – innere 75, 78, 89, 106 Abspeichern 24 f., 42, 58 f., 147 Abwärtsspirale 146, 188, 194, 200, 229, 267 Achtsamkeit 123, 125–127, 129, 133, 156, 317 f. Action 115, 315 Adrenalinspiegel 95, 103 Aktion 115, 117, 274, 315 Aktionspotenzial 83 Alarmbereitschaft 96 f., 150, 163, 223 Allostatic load 61 Amygdala 65, 142, 144–146, 150, 155 f., 165, 205, 207, 318 f. Anreize 276, 283, 291 Anrufbeantworter 19 f., 25 Ansatz, problemorientierter 268, 280, 321 Anstrengungen, bewusste geistige 25 Arbeitsgedächtnis 45 f., 123, 301, 315 Arbeitsspeicher 47, 63, 123 Arbeitsvolumen 17, 19 ARIA-Modell 115, 117 f., 274
Assimilation 291 Attentional Blink 150 Aufgaben – energieintensive 26 – konzeptionelle 63 – unangenehme 41 Aufmerksamkeit – Einsatz der 151 f. – Mischen der 63, 69 – Nachlassen von 77 – ständig geteilte 61 f. Aufmerksamkeitsblinzeln 150 Aufmerksamkeitsdichte 299, 313, 320 Aufmerksamkeitsressourcen, gleichzeitige 67 Aufregung 99, 186 f., 197 Aufwärtsspirale 101, 146, 188, 194, 200, 210, 249 Autonomie 166 f., 169, 183, 199, 230, 235, 238, 252–254, 258, 270 f., 273, 278, 290–294, 297, 309, 319 f. Awareness 115, 125 f., 156, 315, 317 Bahnung 105, 110, 133, 244 Basalganglien 26, 64–67, 72, 85, 92, 102, 107, 142, 315, 317
Register 325
Bedrohung, Gefühl der 61 f., 201, 220, 247, 293 f., 296
Delegieren 10, 36, 166 Denkarbeit 17, 35, 75
Bedürfnispyramide 207
Denkaufgaben 68, 71, 75, 217
Bedürfnisse, soziale 201, 207
Denken, analytisches 35
Behaviorismus 285 f.
Denkmuster 35, 39, 54
Belohnung
Denkprozess 54, 71, 109, 116, 122,
– intrinsische 232, 234
157, 215, 273 f., 309
– unerwartete 192, 195, 256
Diktiergerät 37
Benennung 152, 154, 156, 160, 163,
Direkt-Erfahrung 129–132, 317
171 f., 183, 229, 235, 309
Dopamin 94 f., 97–105, 107, 117 f., 120,
Bereitschaft, ständige elektronische 62
133, 192–196, 200, 214, 227, 231,
Bestrafung 235, 238, 285
233, 249, 256, 267, 269, 281, 284,
Bewusstheit 66, 115, 119, 122, 124, 126, 315 Bewusstsein, visuelles 45 Beziehungen, soziale 213 f., 218 Biochemie 95
302, 305, 312, 316 Dringlichkeit 93 Druck, Gelassenheit unter 11, 13, 61, 137, 141, 156, 175, 187, 199, 318 Dual-task interference 59
Blockade, gedankliche 98 Blockbildung 49, 51 f.
Effizienz, Optimierung von 47, 120
Blöcke, Bilden von 47–50
Einsamkeit 214
Blöcke, thematische 50
Einsicht 106, 108–118, 120 f., 128,
Brainstorming 105, 119
132 f., 141, 149, 174, 176, 187, 194,
Bremssystem 81, 87–89
198, 215, 219 f., 241, 255, 269–274,
Bunkermentalität 211
276–280, 285, 287, 295 f., 307 f.,
Burnout 10
310 f., 315 f., 318 Einzelinformation 51, 269
Cannabis 61
E-Mail-Flut 13, 19, 36
Change Management 173
Emotionen 137, 141 f., 145 f., 151–153,
Continuous partial attention 60
155, 157 f., 160, 163, 171, 177, 182,
Csikszentmihalyi, Mihaly 100
187, 199, 207, 209–212, 224, 234, 249, 266, 281, 297 f. , 317–319
Deadline 38, 54, 93, 100, 104, 121, 139, 146, 261
Empathie 216, 234, 301 Entscheidungen, komplexe 17, 48
Default brain network 77
Entscheidungsfindung 27
Default network 77, 88, 114, 128, 315,
Entscheidungsprozess 77, 166
318
Entspannungstraining 127
326 Brain at Work Erinnern 20, 24 f., 32, 58, 64, 66, 75, 80, 87, 92, 103, 106, 118, 139, 145, 147, 158, 172, 205, 266, 268, 299, 301, 311 Erinnerung 24, 31, 45, 78, 122, 128, 140, 144 f., 148–151, 153, 160, 163 f., 205, 207, 215, 266, 268, 305, 309, 317, 319 Erregung – erhöhte 84, 93, 100, 154, 172, 183 – richtiges Maß 91, 97, 120, 175 Erregungszustand 91, 94 Erschöpfung 26, 61, 74, 86, 88, 99, 166, 267 Erwartungen – positive 98, 188, 193 f., 200 – Schaffen der richtigen 195 Erwartungshaltung, positive 103, 187 Eustress 92, 156 Fair Play 228 Fairness 124, 201, 225–238, 253 f., 258, 291–294, 303, 310, 320 Feedback, positives 250 f., 258 Fest-Verdrahtung 65 Flaschenhalseffekt 68, 316 Flow 100, 120 Frustrationsgefühle 72 Furcht 93, 96, 98 f., 125, 144, 146, 173, 214, 243, 292, 319 Gedanken, immer wiederkehrende 68 Gedankenlosigkeit 125, 317 Gefahren 137, 146, 172, 310 Gefühle – Unterdrücken der 141, 152 f., 160, 176 f., 236, 282, 319
– Verdrängen von 41, 180 – zum Ausdruck bringen 152 f., 155, 176 f., 181, 282 Gefühlsleben 49, 76 Gehirn – Aufnahmekapazität 17 – Leidenszentrum des 245 – serielles Arbeiten 59, 68 Gehirnchemie 95 Gelassenheit unter Druck siehe Druck Genauigkeit 57 f., 60, 63, 71 Gerechtigkeit 225 f., 228, 230 f., 233, 236, 294, 305 Gewohnheiten 9, 48, 62, 122, 125, 131, 133, 180 Glukose 26 f., 33, 75, 78, 99, 104, 147, 198, 302 Grenzen, biologische 17, 21 Gyrus cinguli 78 f., 129, 142, 155, 207, 245, 318 Hackordnung 243 Handeln, Eigendynamik des 84, 88 Handlungsmuster, Verankern von 64 Hauptargument 51 Hemmen 25, 32, 58 f., 75 f., 80, 84, 119, 147, 151, 155, 224, 317 Hemmung 80, 82, 88, 111, 155, 271, 316 Hilfsmittel, visuelle 51 Hin-Emotion 146 Hin-Reaktion 144, 160, 165, 169 f., 193 f., 211 f., 310 Hintergrundaktivität, neuronale 76, 83 Hippocampus 128, 142, 144 f., 151, 205, 266, 319
Register 327
Hirnfunktionen, automatische 25
Kopfzerbrechen 40, 52
Hotspots 146 f.
Kortex 21, 134
Humor 10, 97 f., 103, 180, 239
– auditiver 288 – dorsolateraler präfrontaler 156
Idee, Repräsentation einer 47 Impuls
– medialer präfrontaler 77, 114, 128, 156, 207, 266
– exzitatorischer 94
– orbifrontaler 97, 142
– automatischer 54
– präfrontaler 21–23, 25–28, 33 f., 41,
– Unterbinden von 86, 88
43, 56–59, 64 f., 68, 77, 80 f., 85 f.,
Impulskontrolle 26
91 f., 94–98, 106, 108, 112, 115, 118,
Informationsflut 17, 98
141, 147, 156, 168, 193, 230, 249,
Informationsverarbeitung, bewusste
273, 298, 301, 308 f.
112, 148 Inhibition 82, 84, 88, 111, 155 f., 271, 316
– ventrolateraler präfrontaler 80–82, 155 f., 172, 207, 234 – visueller 33
Insight 108, 115, 120, 274, 315 f.
Kränkung 206
Insula 129, 142, 155, 207, 209, 224,
Kreativität 49, 106 f., 110 f., 148, 318
227, 234, 319 Interferenz in Doppelaufgaben 59 f.,
Krise, dauerhafte 62 Kurzzeitgedächtnis 28, 79, 316
62 Interozeption 126
Labeling 152, 155 f., 160, 183
Intuition 110, 112
Langeweile 94, 100, 248
IO-Test 61
Langzeiterinnerungen 45, 317
Irrtümer 78, 92, 129, 150, 184, 244,
Langzeitgedächtnis 28, 43, 45, 58 f.,
246 f., 276
64, 319 Langzeit-Potenzierung 65
Kampf-oder-Flucht-Mechanismus 62
Last, allostatische 61, 96, 151, 318
Karte, mentale 44–46, 56, 58 f., 65,
Lebensstil, Wandel des 284
93 f., 108, 127 f., 130, 165 f., 173,
Lebensziele 49
179, 188, 205 f., 227, 243, 299, 316
Lebenszufriedenheit 177, 179
Komplexität, kognitive 43
Leistungsabfall 60
Konkurrenzkampf 250
Leistungsbereich, optimaler 17
Kontrolle, kognitive 114 f., 132, 134
Leistungsbeurteilung 264 f., 275
Kontrollwahrnehmung 166
Leistungsfähigkeit
Konzentrationsfähigkeit 74
– mentale 17, 21, 75, 183, 309 f.
Kopf frei machen 34, 99, 106
– optimale 90, 101 f., 175
328 Brain at Work Leistungsfeedback, konstruktives 271, 277 Lösungen, kreative 75 Lust 99, 146
Perspektivwechsel 103
Maslow, Abraham 207, 227 Meta-Kognition 123 Metapher 23, 33, 77, 91, 122, 155, 286, 299, 315, 317 Mindsight 9 Misstrauen 206 Mitgefühl 216, 235, 238 Motorkortex 45, 99, 209 Multitasking 60, 63, 71, 216 Muster, komplexe 49, 85
Primärbelohnung 144, 183, 188, 192,
Nein sagen 36 Neokortex 164 Neubewertung 152, 171–183, 199, 215, 230, 234 f., 238, 246 f., 262 f., 282, 309, 319 Neuinterpretation 173, 175, 193 Neuordnung 173–175 Neupositionierung 174 f., 182 Neurotransmitter 94 f., 97, 101 f., 193, 231, 255, 316 Noradrenalin 94–97, 100–103, 316 Normalisierung 173, 175 Optimismus 177, 179 Orientierung 56, 70, 206 Oxytocin 212–214, 216 f., 221, 231, 237, 255 f., 305, 312
Placebo-Effekt 190 f., 192 Präsentation 70, 102, 148, 163 Primärbedrohung 144, 207 f., 237, 242, 252 f., 258 207 f., 227, 237, 242, 252 f., 258, 297, 304 Prioritätenbildung 30 Prioritätenliste 20, 34 Problemlösungstechnik 17 Programmierung 44, 52, 65, 157, 194, 198, 223, 237, 299 Ratschläge 9, 120, 270–272, 278, 280, 310 Reflexion 115 f., 160, 315 Reihenfolge, bestmögliche 63, 67 Ressourcen, begrenzte 26, 29, 36, 38, 88, 212 Routine 26, 41, 49, 64–66, 71, 87, 99–101, 107 Routineaufgaben 17, 35, 71, 93, 194 Rückschläge, emotionale 199 Sackgassen 104, 106–108, 110–112, 115–120, 141, 149, 174, 198, 219, 239, 254, 263, 267, 271 f., 274, 279, 316 f. SCARF-Modell 252 f., 257 f., 272, 293, 306, 320 Schadenfreude 242 Schaltkreise
Panik 41, 93, 98, 156, 266 Pause 13, 34–36, 81, 122, 133 f., 139, 218, 227, 276, 309, 315, 317
– narrative 129–132, 139, 157, 318 – sprachliche 44 – visuelle 45
Register 329
Schmerz, sozialer 124, 245, 253
Unbewusste, das 108, 147, 310
Selbsterkenntnis 115, 123 f., 308
Ungerechtigkeit 225–230, 233–235,
Selbstkontrolle 81 f., 230
238, 292
Selbstkritik 276
Unterbewusstsein 110, 240
Selbstregulierung, emotionale 151
Untererregung 90, 100
Serotonin 231, 249, 256, 312 Sicherheit, Verlangen nach 164
Verallgemeinerung 150, 229
Signal, inhibitorisches 94
Veränderung, Initiieren von 300
Situation, Auswahl der 151, 246
Verantwortung 37, 168, 170, 247, 294
Sperren 25, 95
Verarbeitungsmechanismen 298
Spiegelneuronen 208–211, 262, 302,
Verbindungen, entfernte 113
320
Verbundenheit 208, 213 f., 218, 220,
Sprache, explizite 85 f., 88, 221
222, 231, 235, 238, 242, 252–254,
Status quo, Erhalten des 242
257 f., 285, 291–294, 296, 310, 320
Statusbedrohung 246 f., 250, 252, 257 f., 265, 294, 296
Vereinfachen 47 f., 52, 55, 116, 121 Verhaltensmodifikation 14
Statusempfinden 249, 256
Verhaltensweisen, Verändern 284 f.
Statusverlust 246 f., 299
Veto-Kraft 83–85, 152, 182, 198
Statuszuwachs 248
Vorausfühlen 32
Stoffwechselenergie 25 f., 178
Vorstellungskraft 32, 96
Storyboards 47 Strafmaßnahmen 283, 285
Wachsamkeit, erhöhte 90
Sweet Spot 17, 92–94, 97, 100
Wachsamkeit, Steigern der 95
Symbolic labeling 154
Wahl, Treffen einer 169
Synchronie 286 f., 320
Wählen, sorgsames 47 Wahlmöglichkeit 125, 168–170, 178,
Täuschung, optische 46
183, 307, 319 f.
Timing 84 f., 151
Wahrnehmung, bewusste 26
Trainingsmaßnahmen 47
Warteschlange 68, 71, 79, 283, 317 Werturteil 24, 142
Übererregung 91, 94, 98, 100, 147 f., 170, 176, 180, 287
Wettbewerbsprinzip 45 Wille, freier 82 f.
Überforderung 20 Überstunden 19
Zeitabläufe, unterschiedliche 35
Ultimatum Game 226, 234
Zeitblöcke 35
Umgekehrtes U 92 f., 99, 107, 175
Zeitdruck 44
330 Brain at Work Zeitersparnis 60 Zeitmanagement 20, 24, 31 Ziele – äußere 291
– innere 291 – Setzen von 21, 32, 189, 283, 297 f., 318 Zugehörigkeitsgefühl 208