Paragon Protect & Restore (PPR)

PARAGON Software GmbH Heinrich-von-Stephan-Str. 5c  79100 Freiburg, Deutschland Tel. +49 (0) 761 59018201  Fax +49 (0) 761 59018130 Internet www.par...
Author: Annegret Geiger
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PARAGON Software GmbH Heinrich-von-Stephan-Str. 5c  79100 Freiburg, Deutschland Tel. +49 (0) 761 59018201  Fax +49 (0) 761 59018130 Internet www.paragon-software.de  E-Mail [email protected]

Paragon Protect & Restore (PPR) Handbuch

© 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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INHALTSVERZEICHNIS

Protect & Restore - Einleitung ............................................................................ 7 Was ist PPR? .......................................................................................................................... 7 Agentenlose Sicherung................................................................................................................................ 7 Agentenbasierte Sicherung ......................................................................................................................... 8 MS Exchange sichern................................................................................................................................... 9 MS SQL sichern ........................................................................................................................................... 9

PPR - die Vorteile ................................................................................................................. 10

So funktioniert PPR .......................................................................................... 15 Terminologie ....................................................................................................................... 15 Die PPR-Architektur ............................................................................................................. 17 Richtlinien ........................................................................................................................... 17 Regeln ................................................................................................................................. 18 Rollen .................................................................................................................................. 18

PPR - erste Schritte........................................................................................... 21 Systemvoraussetzungen ...................................................................................................... 21 Infrastruktur-Deployment ................................................................................................... 23 Phasen des Deployments ...........................................................................................................................23 Obligatorische Aktionen am Rechner ................................................................................................................................... 23 Die PPR-Infrastruktur einsatzbereit machen ........................................................................................................................ 23 Zusätzliche Aktionen ............................................................................................................................................................. 24

Das PPR-Schnellstartfenster .......................................................................................................................24 PPR-Server und PPR-Konsole installieren ............................................................................................................................. 27

Die Konsole starten ....................................................................................................................................28 Den PPR-ESX-Agenten installieren ..............................................................................................................28 Den Backup-Server installieren ..................................................................................................................33 Den Deduplizierungsserver installieren ......................................................................................................35 Zielcomputer einbinden .............................................................................................................................37 Ein Rettungsmedium erstellen ...................................................................................................................44 Eine WinPE-Rettungsumgebung auf einem USB-Stick erstellen .......................................................................................... 44 Eine Linux-Rettungsumgebung in einem ISO-Image erstellen ............................................................................................. 51 © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Gesperrte Funktionen aktivieren ......................................................................................... 52 Offline-Aktivierung................................................................................................................................................................ 58 Registrierung im MyParagon-Kundenportal ......................................................................................................................... 60

Anwendungsbeispiele ...................................................................................... 64 Den ESX-Agenten verwalten ................................................................................................ 64 Rechte zur Verwaltung von vSphere-Gastsystemen ....................................................................................64 ESX-Verbindungen hinzufügen ...................................................................................................................66 ESX-Verbindungen bearbeiten ...................................................................................................................68 ESX-Verbindungen löschen .........................................................................................................................69

Den Backup-Server verwalten.............................................................................................. 69 Backup- und Replika-Speicher konfigurieren ..............................................................................................69 Primären Speicher verbinden ............................................................................................................................................... 69 Sekundären Speicher verbinden ........................................................................................................................................... 81

Speicher verwalten ....................................................................................................................................84 Speichereigenschaften bearbeiten ....................................................................................................................................... 84 Die Integrität von Sicherungsdaten im Speicher überprüfen ............................................................................................... 85 Inkonsistente Sicherungsdaten in sekundären Speichern verarbeiten ................................................................................ 87 Eine Dual-Protection-Strategie einrichten............................................................................................................................ 88 Sicherungsdaten im Speicher verwalten .............................................................................................................................. 91 Aufbewahrungsrichtlinien verwalten ................................................................................................................................... 93 Speicher einbinden ............................................................................................................................................................... 93 Speicher entfernen ............................................................................................................................................................. 102 Einzelne Wiederherstellungspunkte exportieren ............................................................................................................... 103 Backup-Daten manuell in externe Speicher sichern ........................................................................................................... 108

Deduplizierungsserver verwalten ...................................................................................... 111 Die Paragon-Deduplikation ...................................................................................................................... 111 Warum Paragon-Deduplikation? ........................................................................................................................................ 111 Besonderheiten der Paragon-Deduplikation ...................................................................................................................... 112 Empfohlene Umgebung für Deduplikationssysteme .......................................................................................................... 112

Deduplikationsspeicher verbinden ........................................................................................................... 113 Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verbinden ..................................................................... 116 Die Deduplikationseffektivität ................................................................................................................. 118 Deduplikationsspeicher löschen ............................................................................................................... 119 Deduplikationsspeicher übertragen .......................................................................................................... 119 © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Deduplizierungsserver wechseln .............................................................................................................. 120 Deduplizierungsserver löschen ................................................................................................................. 121

Schutz für virtuelle Maschinen........................................................................................... 122 vSphere-Gastsysteme .............................................................................................................................. 122 Virtuelle Maschinen sichern ............................................................................................................................................... 123 Repliken von virtuellen Maschinen erstellen ..................................................................................................................... 133 Ein VM-Backup an einem neuen Speicherort wiederherstellen......................................................................................... 142 Ein VM-Backup am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen .................................................................................... 146 Replika-Failover .................................................................................................................................................................. 149 Failover-Test für Repliken ................................................................................................................................................... 150 Failover-Test abbrechen ..................................................................................................................................................... 152 Backup starten .................................................................................................................................................................... 153 'Backup starten'-Vorgang beenden .................................................................................................................................... 158

Hyper-V-Gastsysteme .............................................................................................................................. 158 Hyper-V-Maschinen sichern ............................................................................................................................................... 160 In eine Hyper-V-Umgebung wiederherstellen .................................................................................................................... 164

Schutz für physische Computer .......................................................................................... 168 Physische Computer sichern ..................................................................................................................... 168 Sofortsicherung einzelner physischer Computer ....................................................................................... 176 Laufwerke (keine Systempartition) wiederherstellen ................................................................................ 182 Eine ganze physische Maschine oder Systempartitionen mit Wiederherstellungs-ID wiederherstellen ...... 185 Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren........................................... 190 Wiederherstellung ohne eine Verbindung zur PPR-Infrastruktur ............................................................... 193 Eine einzelne Partition (keine Systempartition) auf nicht zugewiesenem Speicherplatz wiederherstellen .. 197 Eine gesamte Maschine oder Systempartition am ursprünglichen Speicherplatz wiederherstellen ............ 200 Bare-Metal-Wiederherstellung auf abweichende Hardware ..................................................................... 204 Backup starten ......................................................................................................................................... 216 Weitere Anwendungsbeispiele für das WinPE-basierte Programm-Medium.............................................. 216 Treiber einbinden ............................................................................................................................................................... 216 Netzwerk konfigurieren ...................................................................................................................................................... 217

MS Exchange sichern ......................................................................................................... 221 Agentenbasierte Sicherung von Exchange ................................................................................................ 221 Exchange-Datenbanken sichern ......................................................................................................................................... 221 Exchange-Datenbanken am ursprünglichen Zielort wiederherstellen ............................................................................... 230 © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

5 Exchange-Datenbanken an neuem Standort wiederherstellen ......................................................................................... 233 Exchange-Datenbanken in einer Wiederherstellungsdatenbank (RSG/RDB) wiederherstellen ........................................ 236 Postfächer wiederherstellen............................................................................................................................................... 239

Exchange agentenlos sichern.................................................................................................................... 243 Virtuelle Exchange-Maschinen sichern ............................................................................................................................... 243 Virtuelle Exchange-Maschinen wiederherstellen ............................................................................................................... 246 Postfächer in einer PST-Datei wiederherstellen ................................................................................................................. 246 Einzelne E-Mails in einer PST-Datei wiederherstellen ........................................................................................................ 253

MS SQL sichern. ................................................................................................................. 261 SQL-Datenbanken sichern ........................................................................................................................ 261 SQL-Datenbanken am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen ......................................................... 270 Einzelne SQL-Datenbanken am neuen Speicherort wiederherstellen......................................................... 272

Einzelne Dateien wiederherstellen .................................................................................... 275

Die Infrastruktur verwalten ............................................................................ 279 Allgemeine Einstellungen ......................................................................................................................... 279 Die Konsole konfigurieren .................................................................................................................................................. 279 Sicherungen konfigurieren ................................................................................................................................................. 281 Die Infrastruktur konfigurieren........................................................................................................................................... 282 Sicherheitsgruppen konfigurieren ...................................................................................................................................... 284 Benachrichtigungen konfigurieren ..................................................................................................................................... 288

Rollen ändern .......................................................................................................................................... 292 Die Adresse einer Maschine ändern ......................................................................................................... 293 Zugangsdaten verwalten .......................................................................................................................... 295 Richtlinien verwalten ............................................................................................................................... 297 Aktivitäten verwalten .............................................................................................................................. 299 Laufende Aktivitäten überwachen ..................................................................................................................................... 302 Abgeschlossene Aktivitäten überwachen ........................................................................................................................... 302 Geplante Aktivitäten überwachen ...................................................................................................................................... 303

Ereignisse verwalten ................................................................................................................................ 304 Benachrichtigungen ................................................................................................................................. 306 Berichte ................................................................................................................................................... 312 Infrastruktur aktualisieren ....................................................................................................................... 318 Rollenbasierte PPR-Sicherung aktivieren .................................................................................................. 321 Computer aus der Infrastruktur entfernen................................................................................................ 326 © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Serverprotokolle speichern ...................................................................................................................... 327

Fragen und Antworten ................................................................................... 330 Anhang .......................................................................................................... 332 PPR und die Windows-Firewall .......................................................................................... 332 'Backup starten' – Voraussetzungen .................................................................................. 332 Überprüfen, ob der virtuelle Exchange-Server reibungslos funktioniert ............................. 333 Zugriffsvoraussetzungen für ESX-Agenten und Exchange-Server-VMs................................ 334

Glossar........................................................................................................... 335 DAG – Database Availability Group .................................................................................................................................... 335 SCC - Einzelkopiecluster ...................................................................................................................................................... 335 LCR - Fortlaufende lokale Replikation................................................................................................................................. 335 CCR - Fortlaufende Clusterreplikation ................................................................................................................................ 336 SCR - Fortlaufende Standbyreplikation (SP1) ..................................................................................................................... 336 SIOS - Single Instance Object Storage ................................................................................................................................. 336 Funktion für hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit von Standorten ........................................................................... 336 Volume Shadow Copy Service (VSS) ................................................................................................................................... 336

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Protect & Restore - Einleitung Protect & Restore (PPR) ist eine neue Datensicherungslösung von Paragon Software, der ein neuartiges Konzept zu Grunde liegt.

Was ist PPR? PPR bietet physischen und virtuellen Systemen umfassenden Schutz: Virtuelle Maschinen, die von Microsoft Hyper-V, VMware vSphere oder Standalone-ESX(i)-Servern gehostet werden, werden agentenlos gesichert, physische und virtuelle Windows- und Linux-Systeme agentenbasiert (remote über On-site-Agenten). Für Microsoft-Hyper-VUmgebungen bietet die Software ein Szenario, das den Host agentenbasiert und das Gastsystem agentenlos sichert. PPR arbeitet auf Anwendungsebene und kann daher konsistente Sicherungsarchive von 'MS Exchange'- und 'MS SQL'Datenbanken erstellen, ohne die Arbeit der Produktionsserver zu beeinträchtigen. Die Datensicherungslösung stützt sich auf das Paragon-Konzept der verteilten Architektur. Diese erlaubt eine effiziente zentrale Verwaltung von Hunderten Computern. Primär ein Produkt für IT-Profis, ist es doch flexibel in der Handhabung: Für alle, die automatische Skripte und Befehlszeilen-Tools gewöhnt sind, enthält die Software zusätzlich die Windows PowerShell-Konsole. Für alle anderen gibt es die komfortable grafische Benutzeroberfläche. Agentenlose Sicherung Unternehmen entdecken Virtualisierung zunehmend als leistungsstarkes Werkzeug zur Konsolidierung ihrer ITInfrastruktur, denn Virtualisierung bedeutet u. a. eine Reduzierung der IT-Kosten, eine höhere Verfügbarkeit von Hardware und Software sowie verbesserte Zugriffsmöglichkeiten für Wartungsarbeiten. Trotz aller Vorteile bedeutet Virtualisierung aber auch ein deutlich höherer Bedarf an Speicherkapazitäten, weil virtuelle Server Image-Dateien von virtuellen Maschinen sowie die dazugehörigen Metadaten erstellen und verwenden. Fakt ist: virtualisierte Systeme erzeugen mehr Daten und brauchen daher mehr Ressourcen, um gut gesichert zu sein. Die Welt virtueller Maschinen ist so strukturiert, dass jede virtuelle Umgebung, die auf einem virtuellen Host läuft, wie ein rein physisches Laufwerk behandelt werden kann, das mit traditionellen Strategien zur Sicherung und Wiederherstellung geschützt wird. Das sollte aber nur eine Übergangslösung sein, weil so viele Vorteile ungenutzt bleiben: agentenlose Sicherung und Replikation, Snapshot- und CBT-Funktionen (Changed Block Tracking) des Hypervisors, das schnelle Übertragungssystem und viele andere nützliche Funktionen. Fakt ist: eine spezielle Sicherungslösung für virtuelle Umgebungen bietet von vornherein mehr Flexibilität und Effizienz. Für VMware-Gastsysteme PPR erstellt schnell, zuverlässig und agentenlos Festplatten-Images oder eine Replikation von virtuellen Maschinen, die von VMware vSphere bzw. Standalone-ESX-Servern gehostet werden, online oder offline. Der Einsatz von VMware CBT (Changed Block Tracking) und Paragons ITE (Image Transfer Engine) ermöglicht die Erstellung von Voll- und inkrementellen Backups bei minimalem Zeitaufwand und geringer ESX-Last. Flexible Aufbewahrungsrichtlinien (Retention Policies), umfangreiche Datenverarbeitungsmethoden, der automatische Ausschluss irrelevanter Daten (Auslagerungsdateien etc.) sowie das innovative pVHD-Format gestatten eine optimale Ausnutzung der BackupSpeicher. Paragons Deduplikationsmechanismus reduziert den Speicherbedarf sogar noch weiter. Datenkonsistenz wird dadurch erreicht, dass bei der Erstellung eines Snapshots von Windows-Maschinen die MicrosoftTechnologie MS VSS (Volume Shadow Copy Service) verwendet wird. Die neue Paragon-Technologie ProTran®, ein neuartiges Datenübertragungsprotokoll, sowie Dual Protection (die Archivierung in Second-Tier-Speichern) minimieren Datensicherungsfenster und Netzwerklast bei der simultanen Erstellung mehrerer Backups. Paragons Validierungsmethode GoForSure überwacht, dass die angelegten Archivierungs- und Replikationsrichtlinien erfolgreich umgesetzt werden.

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8 Bei der Wiederherstellung im Notfall (Disaster Recovery) erfüllt PPR selbst maximale RPO-Anforderungen (Recovery Point Objectives). Ein Sicherungsarchiv lässt sich in Übereinstimmung mit einem bestimmten Wiederherstellungspunkt am Original- oder einem neuen Speicherort wiederherstellen. Wird ein neuer Speicherort gewählt, erfolgt während der Wiederherstellung eine entsprechende Konfiguration der virtuellen Zielmaschine. Repliken werden direkt beim Start wiederhergestellt, was einige Sekunden dauern kann. Diese Vorgehensweise garantiert durch minimale Ausfallzeiten ein Maximum an Business Continuity. Um ganz sicher zu gehen, dass die Replikation ordnungsgemäß verläuft und die Repliken konsistent sind, können Sie jederzeit manuell einen Test der Repliken veranlassen (Testfailover). Für Hyper-V-Gastsysteme PPR arbeitet via MS VSS API auf Virtualisierungsebene und kann dadurch virtuelle Maschinen, die von einem Hyper-VEinzelserver oder einem Failover-Cluster gehostet werden, auch agentenlos sichern. Die Verwendung von inkrementellen Sicherungen, Filtern zum Ausschluss redundanter Daten (Auslagerungsdateien, Zero Data Blocks usw.) und vom pVHD-Format minimiert den Speicherplatzbedarf. Durch den Einsatz von Paragons Deduplikationsmechanismus lässt sich dieser sogar noch weiter reduzieren. Sicherungsarchive werden solange aufbewahrt, wie es die Speicherrichtlinie hinsichtlich Anzahl, Dauer und Speicherplatzbedarf vorsieht. Für die Sicherung einer aktiven (online) virtuellen Maschine gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder durch die Erstellung eines untergeordneten Snapshots (ein VSS-Snapshot innerhalb eines VSS-Snapshots) von der VM, durch das Einfrieren der VM oder durch die Sicherung des Systemstatus. Die Erstellung untergeordneter Snapshots wird immer bei virtuellen Maschinen angewendet, deren Betriebssystem mit der VSS-Integrationskomponente kompatibel ist und auf denen die VM-Integrations-Tools laufen. Trifft das nicht zu, wird die Einfriermethode angewendet. Bei einer Wiederherstellung im Notfall (Disaster Recovery) können Sie jedes Sicherungsarchiv (Hyper-V, vSphere, physisch) auf einem Standalone-Hyper-V-Host oder einem Failover-Cluster wiederherstellen. Eine zuvor gesicherte Maschine lässt sich an jeden verfügbaren Wiederherstellungspunkt zurückholen. Dabei werden automatisch notwendige Reparaturen vorgenommen, so dass das Windows-Betriebssystem in der Zielumgebung erfolgreich startet. Bei Wiederherstellung einer Hyper-V-VM am ursprünglichen Speicherplatz wird die Originalmaschine (sollte offline sein) gelöscht. Agentenbasierte Sicherung PPR erstellt agentenbasierte Sicherungsarchive von physischen Windows- und Linux-Maschinen. Jeder Rechner im Netzwerk kann vollständig oder auch nur partiell (nach Laufwerken oder bestimmten Laufwerksbuchstaben) gesichert werden. Fast alle Technologien, die bei der agentenlosen Sicherung zum Einsatz kommen, stehen auch Maschinen zur Verfügung, die mit On-site-Agenten gesichert werden (MS VSS, Paragons ITE, ProTran, GoForSure, pVHD). Über den Wake-on-LAN-Assistenten können Remote-Zielmaschinen eingeschaltet werden, um diese zu sichern. Dieser muss nicht auf sämtlichen Maschinen, die erreicht werden sollen, installiert sein - der Administrator wählt einfach eine aus und diese 'weckt' automatisch alle anderen Maschinen im gemeinsamen Subnetz. Die agentenbasierte Sicherungstechnik eignet sich auch zur Sicherung von Gast-Hosts der nicht-kommerziellen VMware ESX, bei dem der VMware Snapshot-Mechanismus nicht unterstützt wird, oder von VMware Fault-tolerantKonfigurationen, die grundsätzlich nicht agentenlos gesichert werden können. Auch auf Windows-Gastsystemen mit einem Hypervisor (egal welchem) kann sie eingesetzt werden. Bei einer Wiederherstellung im Notfall (Disaster Recovery) lassen sich Datenlaufwerke remote wiederherstellen, Systemlaufwerke oder ganze Maschinen nur direkt vor Ort mit einem zuvor erstellten, individuellen WinPE- oder Ubuntu-Rettungsmedium. Die dritte Generation der Paragon-Technologie Adaptive Restore stellt die erfolgreiche Übertragung eines physischen Windows-Systems auf eine andere Hardware-Plattform (P2P, Bare Metal) sicher. Automatisch werden dabei alle erforderlichen Treiber eingebunden und alle für die Systemmigration notwendigen Schritte durchgeführt. Eine physische Maschine lässt sich an jedem verfügbaren Wiederherstellungspunkt in einer © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

9 'VMware vSphere'-Umgebung wiederherstellen, was bis zum Abschluss der Wiederherstellungsroutine Ausfallzeiten minimiert. Mithilfe der Paragon-Rettungs-ID kann eine Remote-Wiederherstellung automatisch und ohne Eingaben des Nutzers vor Ort ausgeführt werden. MS Exchange sichern PPR sichert Microsoft Exchange-Server 2007/2010/2013 mitsamt allen E-Mail-Datenbanken auf Anwendungsebene über MS VSS (Volume Shadow Copy) API und ermöglicht so die Erstellung konsistenter Datenbankarchive, ohne die Leistung des produktiven E-Mail-Servers zu beeinträchtigen. Bei der Sicherung einer Maschine, die einen ESX-Server hostet, werden die Exchange-Instanzen und -Datenbanken auf Anwendungsebene verarbeitet, das Betriebssystem und Datenlaufwerke hingegen auf Sektorebene – diese Methode sichert die schnelle Bare-Metal-Wiederherstellung im Notfall. Zudem lassen sich individuelle Backup-Richtlinien für das Host-Betriebssystem, die Exchange-Instanzen und Datenbanken einrichten. Zur Minimierung des Speicherplatzbedarfs für inkrementelle und Vollsicherungen sollten Sie außerdem Paragons Daten-Deduplikationsmechanismus einsetzen. Alle oder auch nur ausgewählte Datenbanken lassen sich am ursprünglichen oder einem neuen Speicherort wiederherstellen, selbst in eine Wiederherstellungsdatenbank (RSG/RDB). Auch eine Dialtone-Datenbank lässt sich erstellen, wobei schon während dieses Prozesses E-Mails gesendet oder empfangen werden können. Bei der Wiederherstellung des letzten Sicherungsarchivs in der Kette ist es möglich, Transaktionsprotokolle wiederzugeben – das minimiert den möglichen Datenverlust. PPR ermöglicht die Wiederherstellung einzelner Postfächer. Standardmäßig werden deren Inhalte am Originalspeicherort wiederhergestellt. Der Anwender kann die Nachrichten aber auch in ein anderes Postfach oder einen anderen Ordner zurückspielen. Für virtuelle Exchange-Server auf einem vSphere-Host oder einzelne ESX(i)-Hosts bietet PPR zwei Sicherungsmöglichkeiten: Entweder behandeln Sie diesen Server wie eine physische Maschine (agentenbasierte Sicherung wie oben beschrieben) oder Sie sichern den virtuellen Server agentenlos über die VMware-API ohne Einbindung von Backup-Agenten. Im zweiten Fall wird die Datenbank-Konsistenz über die Erstellung von Snapshots erreicht. Dabei werden die Transaktionsprotokolle entweder automatisch bei der Snapshot-Erstellung gelöscht oder erst nach Abschluss des Sicherungsprozesses (empfohlene Vorgehensweise). Außerdem sollte unbedingt Paragon Deduplikationsmechanismus eingesetzt werden. Mit PPR können Sie einen virtuelle Exchange-Server am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung an einem neuen Standort müssen Sie einen Namen für die Maschine sowie einen Host und einen Datastore angeben, auf dem die Maschine platziert werden soll. Die VM-Konfiguration wird dementsprechend angepasst. Sie können auch einzelne E-Mails aus einer Exchange-Datenbank wiederherstellen und als PST-Datei speichern. Dann lassen sich die E-Mails in MS Outlook öffnen und bearbeiten. Die Wiederherstellung erfolgt über den NFS(Network File System)-Server und die Funktion 'Backup starten'. MS SQL sichern PPR unterstützt Microsoft SQL 2008R2/2012/2014 auf Anwendungsebene und ermöglicht die Erstellung konsistenter Datenbankarchive, ohne die Leistung des produktiven Servers zu beeinträchtigen. Bei der Sicherung einer Maschine, die einen SQL-Server hostet, werden die SQL-Instanzen und -Datenbanken auf Anwendungsebene verarbeitet, das Betriebssystem und Datenlaufwerke hingegen auf Sektorebene – diese Methode sichert die schnelle Bare-MetalWiederherstellung im Notfall. Zudem lassen sich individuelle Backup-Richtlinien für das Host-Betriebssystem, die SQLInstanzen und -Datenbanken einrichten. Die Verwendung von Paragons Deduplikationsmechanismus minimiert den Speicherplatzbedarf für inkrementelle und Vollsicherungen, denn PPR analysiert und überträgt nur Datenbankblöcke, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben. Mit diesem einfachen Wiederherstellungsszenario können Sie eine einzelne SQL-Instanz oder alle SQL-Datenbanken aus einem Sicherungsarchiv am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen. Für Testzwecke oder als Teil einer Server© 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

10 Neukonfigurierung können Sie auch einzelne SQL-Datenbanken woanders auf demselben Server, einem anderen Server oder einer anderen Instanz wiederherstellen. Dann bleibt die Datenbank erhalten und wird nicht überschrieben.

PPR - die Vorteile Unterstützte VMware-Hypervisoren VMware ESX(i) 4.xx, ESXi5.xx, ESXi6.xx, vSphere 4.0-5.5 Konfigurationen und nicht-kommerzielle VMware ESX Unterstützte Hyper-V-Hypervisoren Microsoft Hyper-V in Windows 8.1, 2008 R1/R2, 2012 R1/R2 Unterstützte Exchange-Server Microsoft Exchange Server 2007/2010/2013 Unterstützte SQL-Server Microsoft SQL 2008R2/2012/2014 Unterstützte Virtuelle Maschinen PPR sichert agentenlos jede Gast-Maschine, die mit VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V kompatibel ist. Über Onsite-Sicherungsagenten lassen sich selbst virtuelle Windows-Maschinen sichern, die anders gehostet werden: von einer nicht-kommerziellen VMware ESX, einer VMware Fault-tolerant-Konfigurationen oder einem anderen Hypervisor.

Unterstützte physische Maschinen Physische Windows- und Linux-Maschinen Unterstützte Speichermedien Konfigurieren und nutzen Sie verschiedenste Speicher: lokale (auf dem Backup-Server), ESX- (auf einem ESX-Datastore), und Netzwerk(UNC)-Speicher. Außerdem können Sie vollkommen unabhängige Datenträgerpools einrichten, die beliebig viele externe Festplatten vereinen. Das Konzept der Datenträgerpools in PPR beinhaltet, dass jederzeit ein Datenträger zum Pool hinzugefügt oder daraus entfernt werden kann, ohne dass Backup-Richtlinien, die diesen Pool als Zieladresse verwenden, neu konfiguriert werden müssen. Sobald ein Datenträger mit Sicherungsdaten vollgeschrieben ist, wird einfach der nächste verwendet. Verteilte Architektur Mit seiner modularen Architektur lässt sich Paragon Protect & Restore flexibel an IT-Infrastrukturen unterschiedlichster Größe und Konfigurationen anpassen. Das zentrale Installationsprogramm beinhaltet alle Komponenten des Produkts, die entsprechend der jeweiligen Anforderungen alle auf eine Maschine aufgespielt oder auf verschiedene Systeme verteilt werden können. Einige Komponenten (Protect&Restore-Server und -Konsole) müssen direkt auf den betreffenden Rechner manuell installiert werden, andere lassen sich entweder zentral über die Management-Konsole (empfohlen) oder ebenfalls direkt manuell aufspielen. In komplexen Umgebungen mit Hunderten virtueller Server und Workstations bietet die Verteilung einzelner Funktionen von PPR innerhalb des Netzwerks ein deutliches Plus an Geschwindigkeit beim Sichern, Replizieren oder Wiederherstellen. Eine Infrastruktur mit einem nachgelagerten zweiten Speicherort, der vor allem zur (Langzeit)Archivierung (Second-tier Storage) dient, entlastet den primären Backup-Speicher. Schließlich ermöglicht die MultiNutzer-Administration eine Verwaltung der Infrastruktur von jeder Maschine im Netzwerk aus.

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11 Inkrementelles Imaging Bei der Terminierung eines Backup- oder Replika-Tasks geht PPR ähnlich vor: Zunächst erstellt das Programm eine Vollsicherung oder Voll-Replika, dann werden nur noch die Änderungen nach der zuletzt ausgeführten Operation gesichert, in Inkrementen fürs Backup und in Snapshots für die Repliken. Das Delta wird von VMware CBT oder Paragon ITE oder beiden durchsucht. Das bedeutet viele Wiederherstellungspunkte bei geringem Speicherplatzverbrauch. Außerdem sind inkrementelle Aktualisierungen schneller angelegt, was die gesamte Infrastruktur zusätzlich entlastet. Verbessertes Backup-Format Paragon verwendet das Format pVHD (Paragon Virtual Hard Drive) – ein innovatives Dateiformat für Backup-Archive von virtuellen und physischen Maschinen, angelehnt an das VHD-Format, das jedoch zusätzlich die Möglichkeit der Verschlüsselung, der Komprimierung und einer sorgfältigen Integritätskontrolle bietet. Es verarbeitet inkrementelle Ketten, Daten-Deduplizierungen und -Synchronisationen besonders effektiv. Die Sicherungsarchive sind vergleichsweise klein (ca. 25 Prozent der ursprünglichen Größe), bieten eine höhere Dateisicherheit und können wieder in Standard-VHD konvertiert werden. Rettungsdisk-Konfigurator Mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellen Sie ein Rettungsmedium auf Basis von WinPE oder Linux, entweder auf einem USB-Stick oder in eine ISO-Datei (zum späteren Brennen auf CD/DVD). Der Assistent bietet Funktionen, um während des Prozesses zusätzliche Hardware-Treiber einzubinden, Netzwerkeinstellungen zu konfigurieren und Netzlaufwerke zuzuordnen. Das Rettungsmedium hilft, wenn das Betriebssystem beschädigt oder unbrauchbar sein sollte, denn dann können Sie damit die abgestürzte physische Maschine booten. Skripte vor/nach einer Sicherung Um konsistente Snapshots von virtuellen Maschinen mit Anwendungen, die Microsoft VSS nicht unterstützen, erstellen zu können, ermöglicht PPR die Einrichtung von individuellen Skripten, die dann vor bzw. nach jeder Sicherung ausgeführt werden. Das stellt sicher, dass diese Anwendungen korrekt eingefroren werden und danach wieder normal weiterarbeiten können. PPR ist mit allen gängigen Skriptformaten der Windows- und Linux-Umgebungen kompatibel (.cmd, .bash, .sh, .tcsh, .bat, .php, .js, .vbs). Deduplikation von Sicherungsdaten Paragons Deduplikationsmechanismus reduziert signifikant den Speicherbedarf. Durch das Verbinden eines BackupSpeichers (lokal und/oder im Netz) mit einem Deduplizierungsserver mitsamt Deduplikationsspeicher stellt der Administrator sicher, dass die Backup-Speicher keine redundanten Daten enthalten. Außerdem verringert Deduplikation Sicherungszeiten und Netzwerklast, weil nur einzigartige Datenblöcke in die Speicher übertragen werden – das hat positive Auswirkungen auf RTOs und RPOs bei der Wiederherstellung einer IT-Infrastruktur im Notfall. Um die Konsistenz aller singulären Datenblöcke, die für mehrere Sicherungen und Backup-Speicher verwendet werden, sicher zu stellen, bietet PPR eine Technik zur kontinuierlichen Validierung. Zusätzlichen Schutz erhalten Sie durch den Einsatz von mehreren Deduplizierungsservern in einer gespiegelten Konfiguration. Archivierung auf zusätzliche Storages (Dual Protection) Paragon Protect & Restore sichert Zielsysteme doppelt mit einer zweistufigen Speicherort-Struktur (Two-tier backup storage) ab. Durch diese Infrastruktur können Sie primäre Speicherorte so nahe wie möglich an die zu sichernden Systeme setzen und so für die bestmögliche Datensicherungs- und Wiederherstellungsleistung sorgen. Für die Downstream-Archivierung können dann nachgelagerte (sekundäre) Sicherungslaufwerke an weiter entfernten Orten zum Einsatz kommen, die deutlich mehr Speicherkapazität und Ausfallsicherheit bieten. Mit dieser Dual-Protection© 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

12 Struktur lassen sich zunächst alle Systeme schnell und mit minimalem Einfluss auf den lokalen primären Speicher sichern bzw. replizieren. Im nächsten Schritt (z. B. über Nacht oder übers Wochenende) werden diese Objekte auf die nachgelagerten Speicherorte übertragen. Je nach Typ des sekundären Speicherorts werden VM-Repliken automatisch vor dem Kopieren in Backups (pVHD-Archive) bzw. Backups in Repliken konvertiert. Storage Browser Speicher lassen sich komfortabel über die Oberfläche öffnen und bearbeiten. Über die Liste aller angelegten Backups und Repliken können Sie schnell und einfach alle Objekte mittels eines Integritäts-Checks überprüfen, die Sie als kritisch betrachten, oder nicht mehr benötigte Objekte löschen. Wird ein Inkrement gelöscht, wird dadurch nicht gleich die ganze Sicherungskette unbrauchbar, weil PPR diese automatisch neu organisiert. Backup-/Replika-Verifizierung Protect & Restore ermöglicht eine Infrastruktur mit komplexen Sicherungs- und Replikationsrichtlinien, die eine große Anzahl von Parametern beinhalten. Um bereits bei der Planung sicher gehen zu können, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind für die erfolgreiche Umsetzung einer geplanten Datensicherung und deren Archivierungsrichtlinien, hat Paragon „GoForSure“ entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Validierungsmethode, die in drei verschiedenen Intensitäten (Schnell, Mittel, Vollständig) durchgeführt werden kann. Im Modus 'Schnell' werden sämtliche Richtlinien und ihre Parameter sowie die Verfügbarkeit der ESX-Verbindungsparameter und des Speicherplatzes überprüft. Der Modus 'Mittel' ergänzt dies sowohl durch eine Verbindung zum gewünschten ESX-Host, um virtuelle Zielmaschinen zu sichern, als auch zum Storage, um von dort aus Metadaten zu bekommen. Der Modus 'Vollständig' beinhaltet die Erstellung/das Löschen von Snapshots der virtuellen Zielmaschinen sowie das Anlegen einer laufenden Sicherungs-/Replikationssitzung und das Anlegen von Datenelementen im Storage, ohne dass dabei Daten kopiert werden müssen oder es notwendig wird, den Datenstrom zu öffnen. Der Modus 'Speichern & Verifizieren' ist bei allen Sicherungs- und Replikationsoperationen aktiv. Failover-Test für Repliken Mit einem Failover-Test können Sie jeden Zeitstempel einer Replika auf Unversehrtheit überprüfen, d. h. Sie können den Wiederherstellungsprozess in einer isolierten Umgebung simulieren. Dann können Sie feststellen, ob eine bestimmte Replikationsrichtlinie auch eine gültige Replik erstellt, ob Ihr Wiederherstellungsplan im Notfall funktioniert und Sie können damit Ihre Mitarbeiter auf ein Notfallszenario vorbereiten. Die Sicherungstechnologien für physische und virtuelle Maschinen sind in PPR eng verbunden, so dass sich das BackupImage einer physischen Maschine leicht in eine VM-Replik konvertieren lässt – dies geschieht bei der Archivierung in sekundäre ESX-Speicher im Rahmen der Dual-Protection-Strategie. Neben anderen Vorteilen bietet diese Konvertierung die Möglichkeit, die Funktionen 'Replika-Failover/ Failover-Test für Repliken' zu nutzen. Backup starten Die Funktion Backup starten hilft, die Ausfalldauer eines abgestürzten produktiven Systems zu minimieren. Mit dieser Funktion lässt sich eine physische bzw. virtuelle Maschine direkt aus einem Wiederherstellungspunkt in eine VMwareESX-Umgebung starten. Das erlaubt die zügige Wiederaufnahme der Arbeit durch die Nutzer, während gleichzeitig das Problem, das zum Absturz geführt hat, behoben werden kann. ESX-Proxys Ein Maximum an Sicherungs- und Replikationsleistung erreichen Sie, wenn Sie den ESX-Agenten, der mit der VMwareInfrastruktur kommuniziert, so nah wie möglich an den Datastores mit den gesicherten Maschinen zu platzieren. Gibt es mehrere vSphere- Hypervisoren oder ESX(i)-Hosts, lässt sich diese Anforderung natürlich nicht über einen einzigen Zugriffspunkt erfüllen. PPR begegnet dieser Herausforderung mit einem intelligenten Mechanismus, der es erlaubt, für © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

13 jeden Datastore einen eigenen ESX-Agenten zu installieren. Das System wählt dann automatisch einen davon als primären Agenten und weist ihm die Verwaltungsrolle zu. Einzelne Dateien wiederherstellen Sie können mit PPR virtuelle oder physische Sicherungsarchive sowie Repliken virtueller Maschinen durchsuchen, um auch nur einzelne Dateien oder Ordner wiederherzustellen. Die gewünschten Daten lassen sich entweder lokal (auf einer Maschine mit installierter Protect&Restore-Konsole) oder auf einem Netzlaufwerk wiederherstellen, solange die ursprüngliche Verzeichnisstruktur intakt bleibt, wenn das notwendig ist. Unterstützte rotierende Medien Richten Sie vollkommen unabhängige Datenträgerpools ein, die beliebig viele externe Festplatten vereinen. Das Konzept der Datenträgerpools in PPR beinhaltet, dass jederzeit ein Datenträger zum Pool hinzugefügt oder daraus entfernt werden kann, ohne dass Backup-Richtlinien, die diesen Pool als Zieladresse verwenden, neu konfiguriert werden müssen. Das minimiert das Risiko von Ausfallzeiten oder Datenverlust, falls ein Datenträger mit Sicherungsdaten vollgeschrieben ist oder nicht darauf zugegriffen werden kann, und erfüllt Sicherheitsstandards, die den täglichen Wechsel des Speichermediums vorschreiben. Virtuelle Exchange-Server sichern Für virtuelle Exchange-Server auf einem vSphere-Host oder einzelne ESX(i)-Hosts bietet PPR zwei Sicherungsmöglichkeiten: Entweder behandeln Sie diesen Server wie eine physische Maschine (agentenbasierte Sicherung) oder Sie sichern den virtuellen Server agentenlos über die VMware-API ohne Einbindung von BackupAgenten. Im zweiten Fall wird die Datenbank-Konsistenz über die Erstellung von Snapshots erreicht. Dabei werden die Transaktionsprotokolle entweder automatisch bei der Snapshot-Erstellung gelöscht oder erst nach Abschluss des Sicherungsprozesses (empfohlene Vorgehensweise). Mit PPR können Sie einen virtuelle Exchange-Server am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung an einem neuen Standort müssen Sie einen Namen für die Maschine sowie einen Host und einen Datastore angeben, auf dem die Maschine platziert werden soll. Die VM-Konfiguration wird dementsprechend angepasst. Sie können auch einzelne E-Mails aus einer Exchange-Datenbank wiederherstellen und als PST-Datei speichern. Dann lassen sich die E-Mails in MS Outlook öffnen und bearbeiten. Die Wiederherstellung erfolgt über den NFS(Network File System)-Server und die Funktion 'Backup starten'. Speicher importieren Lokale, Netzwerk- oder ESX-Speicher aus einer anderen eingebundenen PPR-Infrastruktur lassen sich importieren; damit stehen dann alle Sicherungsdaten dieses Speichers zur Verfügung. Backup exportieren Selbst wenn Administrations- und Backup-Server beschädigt oder über das Netzwerk nicht zu erreichen sind, können Sie mit dem WinPE- oder Linux-Rettungsmedium jeden verfügbaren Wiederherstellungspunkt der PPR-Infrastruktur exportieren, um eine Maschine am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherzustellen. Während der Export-Operation wird ein Minispeicher erstellt, der den gewünschten Wiederherstellungspunkt im gewünschten Format enthält (Paragon-Container, d.h. pVHD, VMware, VMDK, VHDX, VirtualBox VDI). Handelt es sich dabei um ein inkrementelles und/oder dedupliziertes Sicherungsarchiv, erkennt PPR dies und stellt es als nicht-deduplizierte Vollsicherung wieder her. Rollenbasierte PPR-Sicherung Nur autorisierte Mitarbeiter haben Zugriff auf die PPR-Infrastruktur. Die Autorisierung erfolgt über ein spezielles Protokoll ("Handshake") und wird über den Administrationsserver verwaltet. Der Autorisierungsprozess beinhaltet © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

14 einen “Token Service” und ein Plug-in, die mit externen Autorisierungsstellen (MS Active Directory oder Windows Workgroup) kommunizieren. Der Datenverkehr nach einem erfolgreichen "Handshake" wird verschlüsselt, wodurch jede Möglichkeit auf ein Datenleck vertraulicher Daten eliminiert wird. Dank dieses rollenbasierten Sicherheitsmodells kann der PPR-Administrator Nutzerrechte effektiv verwalten. Einige vordefinierte Sicherheitsgruppen werden während der Produktinstallation automatisch erstellt (lokal für eine Workgroup-Umgebung und im Active Directory für eine Domäne). Die einzelnen Nutzer in jeder Gruppe haben eine gewisse Anzahl an Berechtigungen (Operationen, die sie in PPR durchführen dürfen). PPR erfüllt alle Anforderungen für die 'Bronze Certification': mindestens zwei Sicherheitsgruppen, Verschlüsselung des Datenverkehrs, Unterstützung von Richtlinien für Nutzerkonten (Passwortkomplexität, Ablauffristen usw.). Lokale Backup-Speicher und solche im Netzwerk lassen sich ebenfalls verschlüsseln, und zwar mit einem branchenüblichen 256-bittigen AES-Verschlüsselungsalgorithmus, und so gegen unerwünschte Zugriffe schützen. Fortschrittsanzeige, Benachrichtigungen und Meldungen PPR verfügt über ein intelligentes Überwachungssystem. Der Nutzer wird über Popup-Fenster informiert, wenn "RunNow"-Richtlinien starten. Über die Konsole bekommen Sie Echtzeitstatistiken zu jeder Aktivität angezeigt, die gerade im System abläuft. Zudem können Sie Fehlermeldungen, Warnhinweise und Benachrichtigungen filtern und festlegen, zu welchem Ereignis (Fehler, Warnung, Information usw.) und welcher Komponente bzw. Aktivität (Sicherung, Replikation usw.) in der Infrastruktur E-Mail-Benachrichtigungen und Protokolle erstellt werden sollen. Modulare Lizensierung Paragon Protect & Restore wird als Komplettlösung ausgeliefert. Die Basisfunktionen sind sofort kostenlos nutzbar, erweiterte Funktionen und Produkt-Module können entsperrt werden, nachdem die Lizenzen dafür gekauft und aktiviert wurden. Über den integrierten Lizenzmanager informieren Sie sich über den aktuellen Lizenzstatus und entsperren (aktivieren) zusätzliche Module. Für die Aktivierung benötigen Sie eine aktive Internet-Verbindung.

Paragon Software veröffentlicht regelmäßig neue Software-Versionen und -Updates, daher können sich unter Umständen in diesem Handbuch abgebildete Programmoberflächen von dem unterscheiden, was Sie als Benutzer auf Ihrem Bildschirm sehen.

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So funktioniert PPR Terminologie Begriff

Definition

Administrationsserver

Der Hauptdienst innerhalb der Architektur: Er verwaltet alle Mitglieder und regelt die Ressourcenverteilung, richtet Datensicherungsrichtlinien ein und überwacht diese. Derzeit ist auch der Installationsserver integraler Bestandteil des Administrationsservers

Installationsserver

Verantwortlich für die Überwachung und Durchführung des Deployments von Produktkomponenten, Agenten und Anwendungen sowie der Programm-Updates

Backup-Server

Überwacht die Ablage aller Replikationen und Datensicherungen sowie sämtliche Aufbewahrungsrichtlinien

Deduplizierungsserver

Ein Service, der die Deduplikation von Sicherungsdaten reguliert

ESX-Agent

Ermöglicht die Kommunikation mit der VMware/vSphere-Infrastruktur, sichert oder repliziert Gastsysteme mit diesem Hypervisor-Host

Hyper-V-Agent

Ermöglicht die Kommunikation mit der MS-Hyper-V-Infrastruktur, sichert oder repliziert Gastsysteme mit diesem Hypervisor-Host

Agent

Ein Client-Service, der eine einzelne Maschine verwaltet

Backup-Agent

Ein Client-Service, der eine einzelne Maschine sichert

Plug-in

Ein Modul, das die Funktionalität von Agenten erweitert

Konsole

Benutzerschnittstelle mit allen Steuerungsfunktionen

Rolle

Funktional unabhängige Modulgruppe mit einem bestimmten Zweck

Richtlinie

Synonym für eine Aufgabe für einen oder mehrere Teilnehmer

Regel

Jeder Parameter einer Richtlinie, außer 'Typ', ist eine Regel

Aufgabe/Task

Jeder Start einer Operation gemäß den Richtlinien auf einer spezifischen Maschine

Sicherungsobjekt

Ein definiertes zu sicherndes Objekt, z. B. eine Datenbank, ein Datenträger, eine Datei

Speicherorte für Sicherungen

Ressource zur Speicherung von Sicherungsarchiven und VM-Repliken

Sicherungskatalog

Verwaltungsstruktur innerhalb eines Sicherungsspeichers, die Informationen zu den Sicherungsarchiven vorhält

Sicherungssitzung

Eine Operation bezüglich einer Sicherung, die auf einem Backup-Server erstellt oder gespeichert wird

Installationsclient

Ein Agent für eine Remote-Installation

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16 DatenbankReplikation

Synchronisierung lokaler Datenbanken mit der zentralen Datenbank

Repository

Ressource zur Speicherung von Installationspaketen (lokaler Ordner auf dem Installationsserver)

Ereignis

Aktivität innerhalb der Infrastruktur (von allen Servern und Agenten)

Ereignisanzeige

Ein Tool zur Anzeige von Informationen zu Ereignissen innerhalb der Infrastruktur

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Die PPR-Architektur

Richtlinien Die meisten Aktivitäten führt PPR gemäß entsprechender Richtlinien durch. Es gibt Dienstrichtlinien und Benutzerrichtlinien. Dienstrichtlinien werden bei jedem Ereignis automatisch erstellt, etwa wenn der Infrastruktur neue Zielcomputer hinzugefügt werden. Der Systemadministrator kann ausschließlich Benutzerrichtlinien einrichten und verwalten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

18 Eine Benutzerrichtlinie definiert: 

die auszuführenden Operationen



deren Parameter



die ausführenden Module und



den Zeitplan.

Regeln In PPR wird jede Richtlinie durch mehrere Richtlinienobjekte dargestellt. Die zentralen Eigenschaften einer Richtlinie heißen Regeln, die wiederum durch Regelobjekte repräsentiert werden. Ein Zeitplan für geplante Operationen ist beispielsweise eine Regel, desgleichen ein Sicherungsobjekt usw.

Rollen In einer PPR-Infrastruktur hat jede Maschine einer oder mehrere Rollen inne. Rollen beschreiben Funktionen von Komponenten auf einem bestimmten Computer. Komponenten werden nach Funktionsbezeichnern gruppiert. Jede Gruppe bildet einen spezifischen funktional unabhängigen Service, z. B. Installationsserver, Backup-Agent, BackupServer usw. Daher werden diese Gruppen als Rolle bezeichnet. Verschiedene Komponenten innerhalb einer Rolle werden immer zusammen installiert und eingerichtet, damit sie als ein einziger voll funktionaler Service arbeiten. Es gibt folgende Rollen: 

Administrationsserver (Hauptservice innerhalb der Architektur mit zentraler Datenbank, hier werden die Ressourcen verteilt, die Datensicherungsrichtlinien werden hier eingerichtet und überwacht, Konflikte gelöst)



Installationsserver (verantwortlich für die Überwachung und Durchführung des Deployments oder von Updates von Produktkomponenten)



Backup-Server (Schnittstelle zur Speicherung und Verwaltung von Sicherungsarchiven und Repliken auf lokalen, ESXund UNC(Netzwerk)-Speichern )



Deduplizierungsserver (reguliert die Deduplikation von Sicherungsdaten)



ESX-Agent (ermöglicht die Kommunikation mit der VMware vSphere-Infrastruktur, sichert oder repliziert Gastsysteme, die von diesem Hypervisor gehostet werden)



Hyper-V-Agent (ermöglicht die Kommunikation mit der Microsoft Hyper-V-Infrastruktur, sichert oder repliziert Gastsysteme, die von diesem Hypervisor gehostet werden)



Agent (führt Operationen auf einem einzelnen Computer aus)



Backup-Agent (erstellt Sicherungen eines einzelnen Computers)



Wake-on-LAN-Assistent (schaltet Remote-Zielcomputer ein, um diese zu sichern)

Grundsätzlich kann der Systemadministrator jedem beliebigen Computer jede beliebige Rolle zuweisen, auch mehrere Rollen pro Maschine sind möglich. Allerdings ist in der PPR-Infrastruktur nur Platz für jeweils einen Administrationsserver. Über die Konsole lassen sich Rollen verwalten und ändern.

Administrations- und Installationsserver sind immer gemeinsam auf einem Computer installiert. Dieser trägt im Schnellstartfenster den Namen Protect&Restore-Server.

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19 Administrationsserver Dieser ist der Hauptservice innerhalb der Architektur und hat folgende Funktionen: 

Verwaltung und Überwachung der zentralen Datenbank



Synchronisierung der zentralen Datenbank mit lokalen Datenbanken



Überwachung und Durchführung der Richtlinien



Allgemeine Operationsplanung



Regelung der Ressourcenverteilung



Primäre Analyse und Konfliktbereinigung

Administrations- und Installationsserver sind immer gemeinsam auf einem Computer installiert. Dieser trägt im Schnellstartfenster den Namen Protect&Restore-Server.

Installationsserver Dieser Service dient der Remote-Installation von PPR sowie Programm-Updates und hat folgende Funktionen: 

Installation, Löschen, Aktualisieren von Produktkomponenten auf allen Computern innerhalb der Infrastruktur



Verwaltung des Repository; dieses enthält sämtliche Installationspakete

Die Aktivitäten des Installationsservers sind durch diverse Installationsrichtlinien festgelegt. Der Systemadministrator kann diese Richtlinien weder direkt erstellen noch ändern, sie werden durch ein Ereignis automatisch gebildet, etwa wenn die Rolle eines Computers geändert wird.

Administrations- und Installationsserver sind immer gemeinsam auf einem Computer installiert. Dieser trägt im Schnellstartfenster den Namen Protect&Restore-Server.

Backup-Server Dieser Service dient der Ablage aller Replikationen und Datensicherungen auf Speicherorten, die sich im Verzeichnis des Backup-Servers befinden. PPR ermöglicht die Verwendung mehrerer Backup-Server, zusätzlich können auf jedem Server verschiedene primäre und sekundäre Speicher registriert werden. Deduplizierungsserver Dieser Service dient der Erkennung und Komprimierung redundanter Daten in den Sicherungsarchiven auf primären und sekundären lokalen und/oder Netzwerkspeichern. PPR ermöglicht die Verwendung mehrerer Deduplizierungsserver. ESX-Agent Dieser Service kommuniziert mit Diensten der VMware vSphere-Infrastruktur, um von diesem Hypervisor gehostete Gastmaschinen sichern oder replizieren zu können, und sorgt damit für eine deutlich höhere Performance und Sicherheit bei Sicherungs- und Replikationsoperationen. Die maximale Performance erreichen Sie, wenn Sie den ESXAgenten auf einem Gast-Windowssystem eines ESX-Hosts installieren, der auf die Datastores mit den zu sichernden virtuellen Datenträgern zugreifen kann. Die Installation erfolgt standardmäßig über die Protect&Restore-Konsole, kann aber auch direkt am Computer selbst durchgeführt werden.

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20 Hyper-V-Agent Dieser Service kommuniziert mit Diensten der Microsoft Hyper-V-Infrastruktur, um von diesem Hypervisor gehostete Gastmaschinen sichern oder replizieren zu können, und sorgt damit für eine deutlich höhere Performance und Sicherheit bei Sicherungs- und Replikationsoperationen. Die Installation erfolgt standardmäßig über die Protect&Restore-Konsole, kann aber auch direkt am Computer selbst durchgeführt werden. Agent Dieser Client-Service überwacht und wartet eine einzelne Maschine innerhalb der Infrastruktur. Der Systemadministrator startet einen oder mehrere Agenten, indem er eine Richtlinie in der Konsole erstellt. Auch die Installation von Agenten kann über die Konsole angestoßen werden. Backup-Agent Dieser Client-Service sichert die Daten eines einzelnen Computers auf Sektor-, Datei- oder Anwendungsebene. Ein Backup-Agent: 

ermittelt den Sicherungsbedarf des ihm zugewiesenen Computers



führt alle notwendigen Sicherungsschritte durch, um sein Sicherungsobjekt optimal zu schützen



unterteilt Sicherungs-Streams in Sicherungselemente



sammelt Informationen über den zu sichernden Computer und konfiguriert Anwendungen



verfügt über ein Plug-in-System für erweiterte Funktionen und



führt nach Erhalt der Aufgabe die Operationen auch im Offline-Modus aus.

Wake-on-LAN-Assistent Über den Service Wake-on-LAN können Remote-Zielmaschinen eingeschaltet werden, um diese zu sichern. Dieses Plugin muss nicht auf sämtlichen Maschinen, die erreicht werden sollen, installiert sein - der Administrator wählt einfach eine aus, die dauerhaft online ist, und diese 'weckt' automatisch alle anderen Maschinen im gemeinsamen Subnetz. Konsole PPR verfügt eigentlich über zwei Konsolen, eine GUI-basierte und eine auf Basis von Windows PowerShell. Über beide wird die IT-Infrastruktur verwaltet. Ihnen wird keine Rolle innerhalb der Architektur zugewiesen und sie können auf mehreren Computern innerhalb des Netzwerks installiert werden. Die Verwaltung der IT-Infrastruktur ist somit nicht ortsgebunden.

Die Konsolen werden immer zusammen installiert. In diesem Handbuch wird jedoch nur die Verwaltung über die GUI-Konsole näher vorgestellt.

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PPR - erste Schritte Wenn folgende Systemvoraussetzungen gegeben sind und die richtigen Schritte für den ersten Start ausgeführt werden, können Sie das Produkt erfolgreich einsetzen.

Systemvoraussetzungen Für die zentralen Komponenten von PPR: Administrations/Installationsserver, Backup-Server, Management-Konsolen Betriebssystem

- Microsoft® Windows® XP SP3 - Windows Vista - Windows 7 - Windows 8 - Windows 8.1 - Windows Server® 2003 SP2 - Windows Server 2008 R1/R2 - Windows Server 2012 R1/R2 Achtung! Die VMware-Funktion Erweiterte Übertragung (Advanced Transport) wird nur unter Windows Server 2003 SP2/2008/2012 unterstützt.

Die PPRArchitektur

32/64 Bit

Festplattenspeicher mindestens 2 GB Prozessor

x86/x64-Prozessor (mit mind. 2 bzw.4 Kernen für den Backup-Server). Die Verwendung eines Multikern-Prozessors erhöht die Datendurchsatzgeschwindigkeit und ermöglicht es, eine größere Anzahl von Jobs gleichzeitig zu verarbeiten

Speicherorte

- Administrations/Installationsserver: 400 MB für die Installation - Backup-Server: 200 MB für die Installation - Protect&Restore-Konsole: 50 MB für die Installation Bitte beachten! Wenn Sie einen Datenträgerpool (rotierende Medien) als Speicher verwenden wollen, muss der Backup-Server auf einer physischen Maschine installiert sein.

Umgebung

Active-Directory-Domäne oder Workgroup-Umgebung

Rechte

- Administratorrechte für die Domäne - Der Domänen-Administrator muss die Rechte eines lokalen Domänen-Administrators auf sämtlichen Maschinen besitzen, die der PPR-Infrastruktur beitreten

Dienste

- Aktiver Windows-Dienst WMI (Windows Management Instrumentation) - Datei- und Druckerfreigabe muss in der Firewall erlaubt sein, das ermöglicht die standardmäßige Systemfreigabe auf lokalen Laufwerken (ADMIN$, C$, D$ usw.)

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22 PPR-ESX-Agent Betriebssystem

- Windows Server® 2003 SP2 - Windows Server 2008 R1/R2 - Windows Server 2012 R1/R2 - Windows Hyper-V Server 2012

Die PPRArchitektur

64 Bit

Festplattenspeicher mindestens 2 GB Prozessor

x64-Prozessor (mit mind. 2 Kernen). Die Verwendung eines Multikern-Prozessors erhöht die Datendurchsatzgeschwindigkeit und ermöglicht es damit, eine größere Anzahl von Jobs gleichzeitig zu verarbeiten

Hypervisoren

- VMware® vSphere® 5.5, 5.1, 5.0, 4.1 und 4.0 (jedes von VMware unterstützte Gastsystem) - VMware ESX® und VMware ESXi™ 4.x und 5.x (jedes von VMware unterstützte Gastsystem) - Nicht-kommerzielle VMware ESX (Windows-Gastsysteme allerdings nur über lokale Backup-Agenten) - VMware Fault-tolerant-Konfigurationen (Windows-Gastsysteme allerdings nur über lokale Backup-Agenten) - Andere Hypervisoren (Windows-Gastsysteme allerdings nur über lokale Backup-Agenten)

PPR-Agenten Betriebssystem

- Microsoft® Windows® XP SP3 - Windows Vista - Windows 7 - Windows 8 - Windows 8.1 - Windows Server® 2003 SP2 - Windows Server 2008 R1/R2 - Windows Server 2012 R1/R2 - Windows Hyper-V Server 2012 - OpenSUSE 13.1 - Ubuntu 14.04 x86/x64

Die PPRArchitektur

32/64 Bit

Festplattenspeicher mindestens 2 GB

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23 Exchange-Server

- Exchange Server 2007 - Exchange Server 2010 - Exchange Server 2013 - unterstützt Einzelkopiecluster (Single Copy Cluster, SCC) - unterstützt fortlaufende Clusterreplikationen (Cluster Continuous Replication, CCR)

SQL-Server

- SQL Server 2008 R2 - SQL Server 2012 - SQL Server 2014

Wurde der Dienst ‘Windows Firewall/Internet-Verbindungsfreigabe (ICS)’ während der Installation unterbrochen und wieder gestartet, kann die Protect&Restore-Konsole sich nicht mit dem Administrationsserver verbinden. Zur Lösung dieses Problems lesen Sie bitte das Kapitel PPR und Windows-Firewall.

Infrastruktur-Deployment Phasen des Deployments Obligatorische Aktionen am Rechner Um mit PPR arbeiten zu können, reicht es, zwei Komponenten zu installieren: den PPR-Server und die PPR-Konsole. Das geht ganz einfach über das PPR-Schnellstartfenster. Sobald diese beiden Komponenten installiert sind, starten Sie die PPR-Konsole, um damit remote andere Produktkomponenten zu installieren und zu verwalten. Die PPR-Infrastruktur einsatzbereit machen Je nachdem, welche Rechner und Anwendungen gesichert und welche Backup-Storage-Ebenen verwendet werden sollen, müssen zusätzliche Aktionen ausgeführt werden: 

Protect&Restore-ESX-Agent installieren, um Gastsysteme auf ESX-Hosts oder vSphere sichern zu können



Autonomen ESX-Host oder vCenter registrieren, um Zugriff auf dessen Gastsysteme zu haben (zum Sichern und/oder Verwalten)



Protect&Restore-Backup-Server installieren, um Backup- und/oder Replika-Speicher zu konfigurieren



Backup- und/oder Replika-Speicher einrichten



Plug-in 'Backup Virtualisierung' installieren, um die Funktion Backup starten nutzen zu können



Protect&Restore-Deduplizierungsserver installieren, um redundante Sicherungsdaten zu identifizieren und zu löschen



Deduplikationsspeicher einrichten



Der PPR-Infrastruktur physische Windows-Maschinen hinzufügen, um agentenbasierte Sicherungen durchzuführen

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24 

Exchange Server 2010/2013 Anwendungs-Plug-in installieren, das die Funktionalität des allgemeinen Agenten erweitert: Mit diesem Plug-in lassen sich MS Exchange Server 2010/2013 Datenbanken sichern und wiederherstellen



Exchange Server 2007 Anwendungs-Plug-in installieren, das die Funktionalität des allgemeinen Agenten erweitert: Mit diesem Plug-in lassen sich MS Exchange Server 2007 Datenbanken sichern und wiederherstellen.



SQL Server Anwendungs-Plug-in installieren, das die Funktionalität des allgemeinen Agenten erweitert: Mit diesem Plug-in lassen sich MS SQL Server Datenbanken sichern und wiederherstellen.



Hyper-V Anwendungs-Plug-in installieren, das die Funktionalität des allgemeinen Agenten erweitert: Mit diesem Plug-in lassen sich Gastmaschinen auf einem Hyper-V-Host oder Failover-Cluster sichern und wiederherstellen.

Alle oben erwähnten Komponenten lassen sich entweder zentral über die Protect&RestoreKonsole (empfohlene Vorgehensweise) oder manuell vor Ort installieren, und zwar über Installation anpassen im PPR-Schnellstartfenster. Zusätzliche Aktionen 

Rettungsmedium erstellen, um physische Maschinen von Grund auf (Bare Metal) wiederherstellen zu können.

Das PPR-Schnellstartfenster Standardmäßig wird PPR im nicht sicherheitsrelevanten Modus bereitgestellt. Um sämtliche Infrastrukturmitglieder in den eingebetteten Sicherheitsmodus zu wechseln, lesen Sie das Kapitel Rollenbasierte PPR-Sicherung aktivieren.

1. Das Programm wird in einer EXE-Datei ausgeliefert. Mit einem Klick darauf starten Sie die Installation. 2. Zunächst überprüft der Installationsassistent, ob Microsoft .Net Framework 4.0 vorhanden ist. Falls nicht, muss diese Plattform noch installiert werden.

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25 Die Installationssprache hängt von den Einstellungen des lokalen Systems ab. Momentan 'spricht' PPR Englisch, Deutsch und Russisch.

3. Bitte lesen Sie die Paragon-Lizenzvereinbarung sorgfältig durch und klicken Sie dann auf Akzeptieren. Tun Sie das nicht, wird die Installation nicht fortgesetzt.

4. Wählen Sie eine von zwei Installationsoptionen:



Installieren. Wählen Sie diese Methode zum Ausrollen obligatorischer PPR-Komponenten: -

PPR-Server (zentrale Verwaltungskomponente, die alle anderen Mitglieder der Infrastruktur verwaltet und die Ressourcenverteilung regelt)

-

PPR-Konsole (eigentlich zwei Konsolen: eine GUI-basierte und eine auf Basis von PowerShell)

-

Backup-Server (überwacht die Ablage und Verwaltung aller Repliken und Datensicherungen)

-

ESX-Agent (ermöglicht die Kommunikation mit der VMware/vSphere-Infrastruktur, sichert oder repliziert Gastsysteme mit diesem Hypervisor-Host)

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26 Sobald diese beiden Komponenten installiert sind, können alle anderen Komponenten zentral über eine der Konsolen aufgespielt werden. 

Individuell. Über diesen Weg installieren Sie einzelne PPR-Komponenten, die Sie aus einer Liste auswählen. Diese Option spart Zeit, wenn Sie die zentralen PPR-Komponenten zwischen mehreren Maschinen umverteilen wollen oder wenn eine Remote-Installation nicht möglich ist.

Falls Sie hier keinen PPR-Server sondern eine andere PPR-Komponente (außer PPR-Konsole und PPRInstallationsclient) installieren, müssen Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse der Maschine, auf der ein PPR-Server installiert ist, sowie die Zugangsdaten eingeben. Soll auf diesen Computer mit anderen Zugangsdaten zugegriffen werden, machen Sie ein Häkchen bei dem entsprechenden Kästchen und geben die neuen Daten ein.

5. Als Nächstes müssen Sie festlegen, ob die Authentifizierung eines Nutzers für den Zugriff auf die PPRInfrastruktur über die Dienste des MS Active Directory (In der Domäne) oder über Zugangsdaten auf einem lokalen Rechner (In der Workgroup) erfolgen soll.

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6. Geben Sie nun entsprechend Ihrer Wahl die Zugangsdaten für eine Domäne oder einen lokalen Administrator ein. Beachten Sie bitte, dass der Domänen-Administrator der Gruppe 'Lokale Administratoren' hinzugefügt wird.

7. Der Installationsassistent führt nun die Installation der PPR-Komponenten entsprechend der festgelegten Parameter aus; das kann einige Minuten dauern. Dabei überprüft der Assistent, ob die erforderlichen Voraussetzungen auf dem Computer gegeben sind und installiert gegebenenfalls weitere Produktkomponenten.

PPR-Server und PPR-Konsole installieren Wir empfehlen, PPR in einer Windows-Domäne zu installieren, denn diese Konfiguration bietet mehr Möglichkeiten und Flexibilität.

1. Wählen Sie einen Computer aus, auf dem der Protect&Restore-Server installiert werden soll. Jeder Domänenoder Arbeitsgruppen-Computer kommt dafür in Frage, doch je leistungsstärker er ist, desto besser. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

28 2. Überprüfen Sie, ob die Systemvoraussetzungen erfüllt sind. 3. Öffnen Sie das PPR-Schnellstartfenster und folgen Sie der Standard-Installationsroutine. 4. Ob der Server erfolgreich installiert wurde, erkennen Sie daran, dass der Paragon Remote Manager PRM läuft – überprüfen Sie das im Windows Task Manager.

Wenn Sie den PPR-Server und die PPR-Konsole auf verschiedenen Computern installieren wollen, verwenden Sie dafür bitte Installation anpassen im PPR-Schnellstartfenster.

Die Konsole starten 1. Starten Sie die Protect&Restore-Konsole, indem Sie entweder auf das entsprechende Bildschirmsymbol klicken oder diese über Start > Programme > Protect&Restore-Konsole aufrufen. 2. Geben Sie DNS-Namen oder IP-Adresse des Computers, auf dem der PPR-Server installiert ist, sowie die Zugangsdaten ein. Klicken Sie dann auf Verbinden.

Den PPR-ESX-Agenten installieren Ein Maximum an Sicherungs- und Replikationsleistung erreichen Sie, wenn Sie den ESX-Agenten, der mit der VMwareInfrastruktur kommuniziert, so nah wie möglich an den Datastores mit den gesicherten Maschinen zu platzieren. Gibt es mehrere vSphere- Hypervisoren oder ESX-Hosts, lässt sich diese Anforderung natürlich nicht über einen einzigen Zugriffspunkt erfüllen. PPR begegnet dieser Herausforderung mit einem intelligenten Mechanismus, der es erlaubt, für jeden Datastore einen eigenen ESX-Agenten zu installieren. Das System wählt dann automatisch einen davon als primären Agenten und weist ihm die Verwaltungsrolle zu. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

29 Voraussetzungen 

Deaktivieren Sie Windows Automount auf der Zielmaschine. Das gilt für alle Rechner mit einem Betriebssystem ab Windows 2003. Um Windows Automount zu deaktivieren, starten Sie Windows CMD als Administrator und geben dann ‘DiskPart > Automount deaktivieren’ ein’.

Installieren Sie den ESX-Agenten entweder zentral über die Protect&Restore-Konsole (empfohlene Vorgehensweise) oder manuell vor Ort. Verwenden Sie die manuelle Alternative nur dann, wenn eine Remote-Installation nicht möglich ist. Installation über die Konsole 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann ESX-Agenten hinzufügen oder Sie gehen auf Infrastruktur > ESX-Agenten und dann auf ESX-Agenten jetzt konfigurieren.

3. Legen Sie fest, auf welchem Computer der ESX-Agent installiert werden soll. Grundsätzlich eignet sich jede Maschine dafür, doch erreichen Sie nur dann ein Maximum an Leistung und Stabilität, wenn der ESX-Agent in einer Gastumgebung eines ESX-Servers installiert wird, der gleichzeitig die virtuellen Maschinen hostet, die es zu sichern gilt.

Über den AD-Browser: 

Klicken Sie auf Active Directory durchsuchen.

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30 

Standardmäßig werden nur die gelisteten Computer im Active Directory verzeichnet, die zu der Gesamtstruktur (forest domain) gehören, in der PPR aufgespielt wurde. Wählen Sie die gewünschte Maschine aus und bestätigen Sie die Auswahl mit einem Klick auf Beenden.

Wollen Sie eine Maschine auswählen, die einer anderen Gesamtstruktur angehört, klicken Sie auf den Pfeil in der rechten oberen Ecke des Fensters und dann auf Gesamtstruktur wechseln…

Geben Sie im folgenden Dialog den Namen der neuen Gesamtstruktur ein. Klicken Sie danach auf Ändern.

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Wollen Sie einen Computer aus einer Arbeitsgruppe dafür auswählen, verwenden Sie dafür den NetzwerkBrowser (bequem, aber es kann dauern, bis sämtliche Computer im Netzwerk gelistet sind), oder geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der gewünschten Maschine sowie die Zugangsdaten ein (empfohlene Vorgehensweise). Über den Netzwerk-Browser: 

Klicken Sie auf Netzwerk durchsuchen.



Warten Sie, bis alle Computer im Netzwerk angezeigt werden, und wählen Sie dann von der Liste im Feld Computer finden den gewünschten aus.



Geben Sie die Zugangsdaten des Administrators ein und klicken Sie auf Beenden.

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Über den Dialog Computer hinzufügen: 

Gehen Sie über den Hyperlink Klicken Sie hier, um Computer manuell hinzuzufügen.



Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des gewünschten Computers sowie die Zugangsdaten ein. Bestätigen Sie mit OK.

4. Das Programm erstellt eine Zusammenfassung sowie eine neue Installationsrichtlinie, die sofort ausgeführt und in einem Popup-Fenster angezeigt wird.

5. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

33 6. Der gewünschte Computer wird nun der Liste der Maschinen innerhalb der Infrastruktur hinzugefügt. Danach können ihm die Rollen Agent/ESX-Agent/Deduplizierungsserver zugewiesen werden.

Damit der ESX-Agent auf die VMware-Infrastruktur zugreifen kann, sollte mindestens ein ESX-Host oder vSphere installiert sein. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Den ESX-Agenten verwalten.

Manuelle Installation 1. Legen Sie fest, auf welchem Computer der ESX-Agent installiert werden soll. Grundsätzlich eignet sich jede Maschine dafür, doch erreichen Sie nur dann ein Maximum an Leistung und Stabilität, wenn der ESX-Agent in einer Gastumgebung eines ESX-Servers installiert wird, der gleichzeitig die virtuellen Maschinen hostet, die es zu sichern gilt. 2. Überprüfen Sie, ob die Systemvoraussetzungen erfüllt sind. 3. Öffnen Sie das PPR-Schnellstartfenster und folgen Sie der Routine Installation anpassen. 4. Ob die Installation des ESX-Agenten erfolgreich verlaufen ist, erkennen Sie daran, dass der Computer im OnlineStatus der Protect&Restore-Konsole erscheint. Starten Sie daher die Konsole, gehen Sie dann auf Computer > Physische Maschinen und überprüfen Sie, ob der gewünschte Computer sichtbar wird.

Damit der ESX-Agent auf die VMware-Infrastruktur zugreifen kann, sollte mindestens ein ESX-Host oder vSphere installiert sein. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Den ESX-Agenten verwalten. Den Backup-Server installieren Installieren Sie den Backup-Server entweder zentral über die Protect&Restore-Konsole (empfohlene Vorgehensweise) oder manuell vor Ort. Verwenden Sie die manuelle Alternative nur dann, wenn eine Remote-Installation nicht möglich ist. Installation über die Konsole 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Backup-Server hinzufügen oder Sie gehen auf Infrastruktur > Backup-Server und dann auf Backup-Server jetzt einrichten.

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3. Legen Sie fest, welcher Domänen- oder Arbeitsgruppen-Computer als Backup-Server dienen soll. Der Vorgang entspricht der Remote-Installation eines ESX-Agenten, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel.

4. Das Programm erstellt eine Zusammenfassung sowie eine neue Installationsrichtlinie, die sofort ausgeführt und in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten.

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35 6. Der gewünschte Computer wird nun der Liste an Maschinen innerhalb der Infrastruktur hinzugefügt. Danach können ihm Rollen als Agent, Backup-Server, ESX-Speicher Plug-in oder Remote-Speicher Plug-in zugewiesen werden.

Möchten Sie den Backup-Server auf einem bereits vorhandenen Mitglied der Infrastruktur installieren, dann gehen Sie bitte über den Dialog Rollen bearbeiten. Im Anschluss an diese Operation wird der PPR-Dienst neu gestartet. Wollen Sie eine Maschine direkt aus einem Sicherungsarchiv in einer VMware-ESXUmgebung starten, gehen Sie über den Dialog Rollen bearbeiten und installieren dann das Plug-in 'Backup-Virtualisierung'. Damit der Backup-Server Sicherungen von physischen und virtuellen Maschinen sowie VMRepliken speichern kann, müssen Sie zunächst die entsprechenden primären Speicher konfigurieren: einen lokalen oder einen Netzwerk-Speicher für die Sicherungsarchive und einen ESX-Speicher für die Repliken. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Backup- und Replika-Speicher konfigurieren. Sie können den Backup-Server auch über den Assistenten Computer hinzufügen einbinden.

Manuelle Installation Der Vorgang entspricht der manuellen Installation eines ESX-Agenten, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel. Den Deduplizierungsserver installieren Installieren Sie den Deduplizierungsserver entweder zentral über die Protect&Restore-Konsole (empfohlene Vorgehensweise) oder manuell vor Ort. Verwenden Sie die manuelle Alternative nur dann, wenn eine RemoteInstallation nicht möglich ist. Installation über die Konsole 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Deduplizierungsserver hinzufügen oder Sie gehen auf Infrastruktur > Deduplizierungsserver und dann auf Deduplizierungsserver hinzufügen.

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36 3. Legen Sie fest, welcher Domänen- oder Arbeitsgruppen-Computer als Deduplizierungsserver dienen soll. Der Vorgang entspricht der Remote-Installation eines ESX-Agenten, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel.

4. Das Programm erstellt eine Zusammenfassung sowie eine neue Installationsrichtlinie, die sofort ausgeführt und in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 6. Der gewünschte Computer wird nun der Liste der Maschinen innerhalb der Infrastruktur hinzugefügt. Danach können ihm die Rollen Agent/Deduplizierungsserver zugewiesen werden.

Möchten Sie den Deduplizierungsserver auf einem bereits vorhandenen Mitglied der Infrastruktur installieren, dann gehen Sie bitte über den Dialog Rollen bearbeiten. Im Anschluss an diese Operation wird der PPR-Dienst neu gestartet. Damit der Deduplizierungsserver funktioniert, müssen Sie einen Deduplikationsspeicher konfigurieren und einen bereits vorhandenen Backup-Speicher mit dem Server verbinden. Sie können den Deduplizierungsserver auch über den Assistenten Computer hinzufügen einbinden.

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37 Manuelle Installation Der Vorgang entspricht der manuellen Installation eines ESX-Agenten, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel. Zielcomputer einbinden Damit physische oder virtuelle Windows-Maschinen agentenbasiert gesichert werden können, müssen diese Rechner in die Infrastruktur eingebunden sein. Das können Sie entweder zentral über die Protect&Restore-Konsole tun (empfohlene Vorgehensweise) oder indem Sie einen Backup-Agent manuell auf den Zielcomputern installieren. Verwenden Sie die manuelle Alternative nur dann, wenn eine Remote-Installation nicht möglich ist.

Wollen Sie einen Computer agentenbasiert sichern, dem schon eine Rolle als Administrationsserver und/oder Backup-Server zugewiesen wurde, gehen Sie bitte zunächst zum Dialog Rollen bearbeiten. Maschinen mit einer zugewiesenen Rolle, die schon Teil der Infrastruktur sind, werden im Assistenten Computer hinzufügen nicht angezeigt. Sie können den Backup-Agent jedoch immer manuell direkt auf dem Computer installieren.

Installation über die Konsole 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Computer hinzufügen.

3. Legen Sie fest, welche Domänen- oder Arbeitsgruppen-Computer der PPR-Architektur hinzugefügt werden sollen. Der Vorgang entspricht der Remote-Installation einer ESX-Bridge, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel.

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Der Assistent zeigt sowohl physische als auch virtuelle Maschinen an. Um Gast-Hosts der VMware ESX zu sichern, müssen Sie diese nicht manuell in die PPR-Infrastruktur einbinden — das erledigt der ESX-Agent agentenlos (mit deutlich besserer Performance, absoluter Sicherheit für Daten, minimalen Ausfallzeiten usw.). Handelt es sich allerdings um ein VMware Fault-tolerant-System, das sich grundsätzlich nicht agentenlos sichern lässt, können Sie diese Maschine manuell hinzufügen und über den lokalen Backup-Agenten sichern.

4. Wählen Sie die zu installierenden Rollen aus. Standardmäßig fügt der Assistent die ausgewählten Computer einfach der Infrastruktur hinzu und weist ihnen dabei die Rolle 'Agent' zu. Damit sie gesichert werden können, müssen Sie diese Agenten durch entsprechende Plug-ins erweitern. Wie viele Plug-ins dafür zur Verfügung stehen, hängt von der Lizenz Ihres Produkts ab. Es gibt folgende Plug-ins:

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ESX-Backup-Agent. Fügt allen ausgewählten Computern die Rolle eines ESX-Agenten hinzu.



Backup-Agent Plug-in. Erweitert den allgemeinen Agenten um die Fähigkeit, ganze Computer oder auch nur einzelne Laufwerke im Sektor-für-Sektor-Modus zu sichern. Außerdem lassen sich damit Datenlaufwerke remote wiederherstellen. -

Exchange Server 2007 Anwendungs-Plug-in. Es erweitert den allgemeinen Agenten um Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung von MS Exchange Server 2007 Datenbanken.

-

Exchange Server 2010/2013 Anwendungs-Plug-in. Es erweitert den allgemeinen Agenten um Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung von MS Exchange Server 2010/2013 Datenbanken.

-

SQL Server Anwendungs-Plug-in. Es erweitert den allgemeinen Agenten um Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung von MS SQL Server.

-

Hyper-V-Anwendungs-Plug-in. Es erweitert den allgemeinen Agenten um Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung von Gastmaschinen, die von Hyper-V gehostet werden.



Wake-on-LAN-Assistent. Keine Sicherungsfunktion, sondern ein Service, über den Remote-Zielmaschinen eingeschaltet werden, um diese dann zu sichern. Dieses Plug-in muss nicht auf sämtlichen Maschinen, die erreicht werden sollen, installiert sein - wählen Sie einfach eine aus, die dauerhaft online ist, und diese 'weckt' automatisch alle anderen Maschinen im gemeinsamen Subnetz.



Backup-Server. Fügt allen ausgewählten Computern die Rolle eines Backup-Servers hinzu. -



Backup-Virtualisierung. Erweitert die Funktionalität des Backup-Servers, so dass Maschinen direkt aus einer Sicherung heraus in einer VMware-ESX-Umgebung gestartet werden können, und zwar über die NFS(Network File System)-Server-Dienste.

Deduplizierungsserver. Fügt allen ausgewählten Computern die Rolle eines Deduplizierungsservers hinzu.

Wie viele Plug-ins zur Verfügung stehen, hängt von der Lizenz Ihres Produkts ab.

5. Legen Sie fest, wie und wann die gewählten Plug-ins installiert werden sollen. Sie haben drei Möglichkeiten: © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Jetzt installieren. Die Installation findet unmittelbar nach Beendigung des Assistenten statt.



Verzögerte Installation. Die Zielcomputer werden in der Infrastruktur mit dem Status 'Ausstehend' oder 'Offline' angezeigt (s.u.).

Die eigentliche Installation findet erst statt, wenn Sie jeden Computer per rechtem Mausklick markieren und dann Rollen-Update anklicken.



Nach vordefiniertem Zeitplan installieren. Legen Sie einen Zeitpunkt für die Installation der Rollen auf den Zielcomputern fest.

6. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 7. Der gewünschte Computer wird nun der Liste an Maschinen innerhalb der Infrastruktur hinzugefügt (Computer > Physische Maschinen). Danach kann ihm eine Rolle zugewiesen werden. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Automatische Installation gemäß Richtlinie 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Agenten automatisch hinzufügen.

3. Geben Sie den Namen der gewünschten Organisationseinheit (OU) bzw. des AD-Containers entweder von Hand ins Suchfeld ein oder klicken Sie auf den Hyperlink Active Directory durchsuchen, um eine Liste aller OUs Ihres Active Directory zu erhalten.

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Befinden sich sehr viele Organisationseinheiten im AD, kann das Auflisten und Durchsuchen viel Zeit in Anspruch nehmen. Kennen Sie also den Namen der gesuchten OU oder des gewünschten Containers, ist der Weg über das Suchfeld sinnvoller.

4. Legen Sie fest, welche OUs bzw. Container von unserem Programm nach neuen Computern durchsucht werden sollen. Aktivieren Sie die Option Rekursive Suche, wenn das Programm nicht nur das Hauptverzeichnis, sondern auch sämtliche Unterordner dieser OUs oder Container in die Suche einbezogen werden sollen.

5. Legen Sie fest, wie oft die ausgewählten Objekte (OUs etc.) nach neuen Computern durchsucht werden sollen (standardmäßig stündlich) und definieren Sie eine Reihe weiterer Parameter.

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Computer automatisch der Infrastruktur hinzufügen 

Wiederholungsintervall. Standardmäßig werden die ausgewählten Objekte stündlich nach neuen Computern durchsucht, das Intervall kann jederzeit verkürzt oder verlängert werden.



Computer nach fehlgeschlagener Installation entfernen. Ist das Hinzufügen eines Computers zur PPRInfrastruktur fehlgeschlagen (wegen Firewall-Beschränkungen, falscher Zugangsdaten, Kompatibilitätsproblemen usw.), bleibt der Eintrag in der Liste mit den Infrastrukturmitgliedern bestehen (Infrastruktur > Computer). Aktivieren Sie diese Option, um ungültige Mitglieder automatisch von der Liste zu entfernen.



Umkehrmodus aktivieren. Ist dieser Modus aktiv, werden Computer, die nicht bestimmten OUs oder ADContainern zugeordnet wurden, automatisch aus der Infrastruktur gelöscht.



Entfernen des Computers aus der Infrastruktur erzwingen bei fehlgeschlagener Deinstallation. Konnte ein Computer nicht aus der PPR-Infrastruktur entfernt werden, bleibt auch der Eintrag in der Liste mit den Infrastrukturmitgliedern bestehen (Infrastruktur > Computer). Aktivieren Sie diese Option, um das Entfernen des Computers aus der PPR-Infrastruktur zu erzwingen.

Erweiterte Optionen 

Zeitlimitintervall… Es sind 20 Minuten vorgegeben für das Durchlaufen der Richtlinie zur automatischen Installation auf der Zielmaschine. Ändern Sie diesen Wert gegebenenfalls. Stellen Sie diesen Wert allerdings auf null und eine oder mehrere Zielmaschinen sind offline, wird die automatische Installation sofort abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung erscheint.



Wiederholungsintervall… Standardmäßig wird eine fehlgeschlagene Richtlinie zur automatischen Installation nach 5 Minuten neu gestartet, falls in der Folgeoption zwei oder mehr Wiederholungsversuche aktiviert sind. Ändern Sie gegebenenfalls diesen Wert.



Max. Anzahl an Wiederholungen.... Ist eine Richtlinie zur automatischen Installation fehlgeschlagen, wird noch dreimal in definierten Abständen (siehe vorherige Einstellung) versucht, diese durchzuführen. Erst wenn das nicht zum Erfolg führt, wird die Aktion abgebrochen und eine Fehlermeldung erscheint. Sie können den voreingestellten Wert auch ändern.

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44 Die Registerkarte Erweiterte Einstellungen erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

6. Legen Sie fest, welche Plug-ins installiert werden sollen. Klicken Sie auf Beenden. 7. Wurde in der gewählten OU ein neuer Computer gefunden, wird dieser automatisch der Infrastruktur hinzugefügt, und zwar gleich mit der benötigten Rolle. Manuelle Installation Der Vorgang entspricht der manuellen Installation eines ESX-Agenten, folgen Sie daher den Anweisungen im entsprechenden Kapitel. Ein Rettungsmedium erstellen Mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellen Sie ein Rettungsmedium auf Basis von WinPE oder Linux, entweder auf einem USB-Stick oder in eine ISO-Datei (zum späteren Brennen auf CD/DVD). Der Assistent bietet Möglichkeiten, während des Prozesses zusätzliche Hardware-Treiber einzubinden, Netzwerkeinstellungen zu konfigurieren und Netzlaufwerke zuzuordnen. Mit dem Rettungsmedium können Sie eine abgestürzte physische Maschine booten, sollte das Betriebssystem beschädigt oder unbrauchbar sein. Voraussetzungen 

Auf dem Rechner, auf dem Sie das Rettungsmedium erstellen wollen, muss ein Windows-Betriebssystem ab Vista 64 Bit installiert sein.



Bevor Sie den Rettungsdisk-Konfigurator starten, vergewissern Sie sich bitte, dass das Windows Assessment and Deployment Kit (ADK) 8.0 oder höher auf Ihrem System installiert ist. Falls nicht, können Sie keine Rettungsumgebung erstellen. ADK ist ein proprietäres Tool von Microsoft, das Sie kostenlos im Download-Center von Microsoft bekommen. Beachten Sie bitte, dass Sie dieses Tool nur herunterladen können, wenn Sie ein OriginalWindows-Produkt auf Ihrem Rechner installiert haben. Sie müssen die für Ihr Betriebssystem richtige Version herunterladen – der Rettungsdisk-Konfigurator findet das System automatisch und sucht den dafür passenden Download-Link heraus.

Eine WinPE-Rettungsumgebung auf einem USB-Stick erstellen Das WinPE-Rettungsmedium hilft, Systemlaufwerke und ganzen Windows-Maschinen direkt vor Ort wiederherzustellen. Dank der Paragon-Technologie Adaptive Restore in dritter Generation kann die Wiederherstellung eines WindowsSystems (ab Windows XP) auch auf andere als bislang genutzte Hardware-Komponenten stattfinden – automatisch werden dabei alle erforderlichen Treiber eingebunden und alle für die Systemmigration notwendigen Schritte durchgeführt. Die Paragon Rettungs-ID schließlich minimiert den Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Wiederherstellung – der Systemadministrator erstellt über die Konsole eine einmal gültige Wiederherstellungsrichtlinie, der er eine spezielle ID zuweist. Diese ID gibt der Nutzer ein, nachdem er den abgestürzten Rechner mit dem WinPE-Rettungsmedium gestartet hat. Die vorkonfigurierte Wiederherstellungsoperation wird dann automatisch ausgeführt.

Szenario 1. Stecken Sie einen USB-Stick mit einer Mindestgröße von 250 MB in Ihren PC ein. Bitte beachten Sie, dass durch diese Operation alle eventuell auf dem USB-Stick vorhandenen Daten gelöscht werden. 2. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole mit den Rechten eines lokalen Administrators (Als Administrator ausführen). © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

45 3. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Rettungsmedium erstellen.

4. Legen Sie zunächst fest, über welchen Administrationsserver eine Wiederherstellungsoperation laufen soll.



Aktuellen Administrationsserver verwenden. Nach Starten der Wiederherstellungskonsole wird der Administrationsserver automatisch verbunden.

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46 

Geben Sie den Administrationsserver an. Nach Starten der Wiederherstellungskonsole werden Sie aufgefordert, den DNS-Namen oder die IP-Adresse des gewünschten Administrationsservers einzugeben.



Geben Sie den Administrationsserver und Port an. Hier müssen Sie neben DNS-Namen oder IP-Adresse des Administrationsservers noch einen Port angeben, falls nicht der Standard-Port zum Einsatz kommt.

5. Nachdem Sie noch das entsprechende MSI-Paket aus dem Repository der Infrastruktur heruntergeladen und entpackt haben, wählen Sie nun die gewünschte Plattform: Microsoft Windows PE.

Die Linux-Plattform steht nach einer Aktivierung in den Einstellungen zur Verfügung.

6. Klicken Sie auf Wechseldatenträger und wählen Sie dann einen USB-Stick aus der Liste aus, welche alle derzeit im System verfügbaren Flash-Speicher anzeigt. Wollen Sie die WinPE-Umgebung in einem ISO-Image erstellen, wählen Sie bitte die entsprechende Option.

7. Es erscheint ein Warnhinweis, dass durch diese Operation alle eventuell auf dem USB-Stick vorhandenen Daten gelöscht werden. Bitte bestätigen Sie die Operation um fortzufahren.

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47

8. Auf der nächsten Seite können zusätzliche Treiber für Speicher-Controller, Netzwerkkarten, USB-Geräte usw. eingebunden werden. Klicken Sie zunächst auf den gewünschten Link.

Suchen Sie in dem geöffneten Dialog nach einer INF-Datei im gewünschten Treiberpaket, welches auf Diskette, lokaler Festplatte, USB, CD/DVD oder einem Netzlaufwerk gespeichert sein kann.

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48

Nach erfolgreicher Einbindung erscheint der gewünschte Treiber auf der Liste. Wollen Sie weitere Treiber einbinden, wiederholen Sie den Vorgang.

Die WinPE-Rettungsumgebung ist von Haus aus nicht mit Touchscreens kompatibel, daher können Sie Touchpad-Geräte von Windows nur über Maus und/oder Tastatur verwalten. Mit Paragons Smart Driver Injector lassen sich jedoch die erforderlichen Treiber dafür © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

49 einbinden.

9. Richten Sie, falls nötig, eine Netzwerkverbindung ein. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:



Nach dem Start automatisch mit dem Netzwerk verbinden... Wenn die Netzwerkverbindung aktiv sein soll, sobald die bootfähige Rettungsumgebung gestartet wird, legen Sie bitte folgende Parameter fest: -

Netzwerkschnittstellen automatisch erkennen. Aktivieren Sie diese Option für die automatische Erkennung von Netzwerkschnittstellen.

-

Netzwerk-Adapter. Wählen Sie den Netzwerk-Adapter (falls mehrere im System vorhanden), der für die Netzwerkverbindung verwendet werden soll.

-

IP-Adresse. Legen Sie fest, ob die IP-Adresse automatisch vom DHCP-Server generiert werden soll oder ob Sie diese manuell erstellen wollen.

-

Mit Zeitserver verbinden. Geben Sie gegebenenfalls einen Pfad zum Zeitserver ein.



Nach dem Start manuell mit dem Netzwerk verbinden... Nach Start der bootfähigen Rettungsumgebung werden Sie aufgefordert, eine Netzwerkverbindung herzustellen.



Netzwerkanpassung überspringen. Aktivieren Sie diese Option, wenn Ihr bootfähiges Rettungsmedium keine Netzwerkverbindung unterstützen soll.

10. Verbinden Sie, falls gewünscht, eine Netzwerkfreigabe (diese Option steht nicht zur Verfügung, wenn Sie zuvor Netzwerkanpassung überspringen gewählt haben). Es stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

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50



Nach dem Start automatisch mit dem Netzwerk verbinden... Aktivieren Sie diese Option, wenn die Netzwerkverbindung aktiv sein soll, sobald die bootfähige Rettungsumgebung gestartet wird. Geben Sie den Pfad zur gewünschten Netzwerkfreigabe entweder manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen und geben Sie dann gegebenenfalls die Zugangsdaten ein.

Ohne vordefinierte Zugangsdaten wird das System versuchen, die Netzwerkfreigabe unter Gastrechten einzurichten. Verwenden Sie bitte Backslashes zur Kennzeichnung des WinPE-basierten Rettungsmediums, wie in \\Server\Freigabe. 

Nach dem Start manuell mit dem Netzwerk verbinden... Nach Start der bootfähigen Rettungsumgebung werden Sie aufgefordert, eine Netzwerkverbindung herzustellen.



Nicht mit dem Netzwerk verbinden. Wählen Sie diese Option, wenn Sie keine Netzwerkverbindung brauchen.

11. Wurde ADK am voreingestellten Ort gespeichert, wird der Assistent es automatisch finden. Ansonsten müssen Sie den entsprechenden Ordner selbst suchen. Haben Sie dieses Tool noch nicht installiert, klicken Sie bitte auf ADK herunterladen. Sie landen direkt auf der Download-Webseite von Microsoft.

Solange ADK nicht installiert ist, setzt der Assistent seine Arbeit nicht fort. Läuft der Rettungsdisk-Konfigurator unter Windows 7, 8, 8.1, Server 2008 R2 oder Server 2012 R1/R2, verwenden Sie bitte ADK 8.1. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

51 12. Wenn Sie alle Parameter eingestellt haben, klicken Sie auf Starten. Dann wird innerhalb weniger Minuten ein Rettungsmedium erstellt. Eine Linux-Rettungsumgebung in einem ISO-Image erstellen Die Wiederherstellung einer abgestürzten physischen Linux-Maschine erfolgt über das Ubuntu-basierte Rettungsmedium. Dieses beinhaltet die BMR-Konsole, eine befehlszeilengesteuerte Konsole zur Bare-MetalWiederherstellung; über diese wird die Wiederherstellung konfiguriert und gestartet. Wiederhergestellt werden können einzelne Laufwerke, Laufwerksgruppen oder sämtliche Backup-Objekte innerhalb eines Sicherungsarchivs, und zwar am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherort. Für Laufwerke eines Datenträgers können Sie die Option zur proportionalen Größenanpassung aktivieren, vorhandene freie Blöcke bleiben dann unberührt. Mehr dazu erfahren Sie im Handbuch zum Linux-Sicherungs-und- Wiederherstellungsagenten.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole mit den Rechten als lokaler Administrator (Als Administrator ausführen). 2. Die Linux-Plattform muss zuvor in den Einstellungen aktiviert sein. 3. Klicken Sie auf Start und dann auf Rettungsmedium erstellen. 4. Legen Sie fest, über welchen Administrationsserver die Wiederherstellungsoperation laufen soll. 5. Jetzt müssen Sie die gewünschte Plattform auswählen: Linux. Klicken Sie dann auf den Hyperlink Weitere Images herunterladen, um ein zusätzliches Ubuntu-Image von der Paragon-Webseite herunterzuladen (in Form eines MSI-Pakets).

6. Installieren Sie das neue Paket.

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7. Gehen Sie auf ISO-Image. Wollen Sie die Linux-Rettungsumgebung auf einem USB-Stick erstellen, wählen Sie bitte die entsprechende Option.

8. Richten Sie eine Netzwerkverbindung ein. 9. Verbinden Sie ein Netzlaufwerk, falls nötig. 10. Wenn Sie alle Parameter eingestellt haben, klicken Sie auf Starten. Dann wird innerhalb weniger Minuten ein Rettungsmedium erstellt.

Gesperrte Funktionen aktivieren Paragon Protect & Restore wird als Komplettlösung ausgeliefert. Die Basisfunktionen sind sofort kostenlos nutzbar, erweiterte Funktionen und Produkt-Module können entsperrt werden, nachdem die Lizenzen dafür gekauft und aktiviert wurden. Über den integrierten Lizenzmanager informieren Sie sich über den aktuellen Lizenzstatus und entsperren (aktivieren) zusätzliche Module. Für die Aktivierung benötigen Sie eine aktive Internet-Verbindung. Voraussetzungen Die Protect&Restore-Konsole sollte auf einer Maschine gestartet werden, die folgende Voraussetzungen erfüllt: 

ab Windows 7 SP1



ab Internet Explorer 10

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53 

in Firewall geöffnete Ports: Inbound und Outbound 80, 443



https://bo4-fe.paragon-software.com wurde der Liste vertrauenswürdiger Seiten hinzugefügt, der Sicherheitslevel für die Internetzone darf maximal auf Mittelhoch stehen. Gehen Sie auf Systemsteuerung > Netzwerk und Internet > Internet-Optionen > Sicherheit und nehmen Sie dort die notwendigen Einstellungen vor.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Klicken Sie auf Start und dann auf Verwaltung > Lizenzmanager.

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3. Es öffnet sich ein Dialog mit einer Liste mit Produktlizenzen und deren Status.

Mit einem Klick auf eine Lizenz erhalten Sie weitere Informationen.

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4. Klicken Sie auf Online-Aktivierung. Gibt es Probleme mit der Internetverbindung oder mit der Firewall des Zielcomputers, gehen Sie bitte den Weg über die Offline-Aktivierung. 5. Geben Sie in die entsprechenden Felder Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort für Ihr Paragon-Kundenkonto ein und klicken Sie auf Anmelden. Haben Sie noch kein Kundenkonto, klicken Sie bitte auf Benutzerkonto erstellen.

6. Nach der Anmeldung werden Sie gebeten, Kontakt zum Paragon-Vertriebsteam aufzunehmen, um zusätzliche Module zu erwerben.

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7. Nach der Bestellung erscheinen die entsprechenden Lizenzen in Ihrem Kundenkonto mit dem Vermerk ‘Zahlung ausstehend’. Das sehen Sie im Lizenzmanager, wenn Sie auf Aktualisieren klicken.

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Jetzt erhalten Sie auch die Aufforderung, die Konsole neu zu starten, damit die entsperrten Funktionen auch auf der Benutzeroberfläche sichtbar werden.

Wenn Sie versuchen, Module mit dem Vermerk 'Zahlung ausstehend' zu nutzen, erscheint eine Fehlermeldung.

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8. Bezahlen Sie die Rechnung von Paragon Software. Nach Zahlungseingang wird der Vermerk 'Zahlung ausstehend' in 'Gültig' geändert und die nun entsperrten Funktionen stehen uneingeschränkt zur Verfügung.

Offline-Aktivierung 4. Bei Problemen mit der Internetverbindung oder mit der Firewall des Zielcomputers wählen Sie im Lizenzmanager bitte Offline-Aktivierung. 5. Sichern Sie den gelieferten Hyperlink, der Ihre Computer-ID enthält, über In die Zwischenablage kopieren.

6. Diesen Link können Sie auf jedem Computer mit Internetanschluss verwenden, um sich in Ihrem ParagonKundenkonto anzumelden. Nach der Anmeldung nehmen Sie bitte Kontakt zum Paragon-Vertriebsteam auf, um zusätzliche Module zu erwerben. Nach Bezahlung der Rechnung von Paragon Software importieren Sie die “LicenseSet.xml”-Datei entweder über 'Lizenzdatei exportieren' oder per E-Mail.

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7. Kopieren Sie die Datei auf den Zielcomputer und importieren Sie diese dann über Lizenzdatei auswählen… im Lizenzmanager.

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8. Die entsprechenden Lizenzen mit dem Status 'Gültig' werden nun in die PPR-Infrastruktur importiert und damit sind die Funktionen entsperrt und einsatzbereit. Registrierung im MyParagon-Kundenportal 1. Gehen Sie auf die Webseite: http://my.paragon-software.com/de/. 2. Klicken Sie auf den Hyperlink Benutzerkonto erstellen.

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3. Füllen Sie das Registrierungsformular aus. Achten Sie vor allem auf die korrekte Angabe der E-Mail-Adresse, da diese als Anmeldeadresse/Login für das Benutzerkonto gilt. Außerdem wird der Aktivierungslink an diese E-MailAdresse geschickt.

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4. Klicken Sie auf Anmelden. Wurde die angegebene E-Mail-Adresse schon zur Registrierung von Produkten im alten Paragon-MyAccount-System verwendet, werden automatisch alle Daten von bestehenden Kundenkonto auf das neu erstellte übertragen.

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5. Sobald das Benutzerkonto erstellt ist, versenden wir den Aktivierungslink per E-Mail.

6. Öffnen Sie den Link in der E-Mail und vergeben Sie dann ein Passwort für Ihr Benutzerkonto.

7. Damit ist Ihr Benutzerkonto in MyParagon erstellt.

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Anwendungsbeispiele Den ESX-Agenten verwalten Rechte zur Verwaltung von vSphere-Gastsystemen Das Sicherheitsmodell von VMware erlaubt eine äußerst flexible Handhabung der Zugangs- und Verwaltungsrechte für jedes einzelne Objekt innerhalb der virtuellen Infrastruktur. vSphere 5.0 etwa unterscheidet 255 Rechte. Um ESXGastsysteme sichern, wiederherstellen und ihre Partitionen korrekt ausrichten zu können oder VM-Repliken auf ESXDatenspeicher zu sichern, benötigt PPR bis zu 50 Rechte. Je nach Aufgabe, die PPR erledigen soll, können Sie einen oder mehrere Nutzer in vSphere anlegen bzw. die Rechte vorhandener Nutzer anpassen. So kann etwa ein Standardnutzer ‘VMBackupUser2’ verwendet werden, um ESXGastsysteme zu sichern. Falls Sie sich nicht damit aufhalten wollen, Nutzer mit spezifischen Rechten auszustatten, können Sie auch über ein Administratorkonto des Datenzentrums, das Sie verwalten werden, das Recht 'Global.Licences' hinzufügen.

Nur ein Konto kann für jeweils eine ESX-Verbindung verwendet werden - sollen z. B. ESXGastsysteme sowohl gesichert als auch wiederhergestellt werden, so müssen Sie ein Konto bereitstellen, das mit den entsprechenden Rechten für beide Operationen ausgestattet ist.

Operationen und die dafür benötigten Rechte: Recht

Sichern

Ausric hten

Speich ern

Wieder herstell en

Global.CancelTask

+

+

+

+

Global.Licenses

+

+

+

+

Folder.Create

-

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+

+

Folder.Delete

-

-

+

+

Datastore.Browse

+

+

+

+

Datastore.FileManagement

+

+

+

+

Datastore.AllocateSpace

+

+

+

+

Datastore.UpdateVirtualMachineFiles

-

+

+

+

-

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-

+

Category ‘Global’

Category ‘Folder’

Category ‘Datastore’

Category ‘Network’ Network.Assign Category ‘Host > Configuration’ © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

65 Host.Config.Storage

+

+

+

+

VirtualMachine.Inventory.Create

-

-

+

+

VirtualMachine.Inventory.Delete

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-

+

+

VirtualMachine.Inventory.Move

-

-

-

+

VirtualMachine.Interact.PowerOn

-

+

-

+

VirtualMachine.Interact.PowerOff

-

+

-

+

VirtualMachine.Interact.DeviceConnection

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-

+

+

VirtualMachine.Config.Rename

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-

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VirtualMachine.Config.AddExistingDisk

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+

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VirtualMachine.Config.AddNewDisk

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VirtualMachine.Config.RemoveDisk

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VirtualMachine.Config.CPUCount

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+

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VirtualMachine.Config.Memory

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-

+

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VirtualMachine.Config.AddRemoveDevice

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+

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VirtualMachine.Config.Settings

+

+

+

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VirtualMachine.Config.Resource

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+

+

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VirtualMachine.Config.DiskLease

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+

+

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VirtualMachine.Config.ChangeTracking

+

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-

VirtualMachine.State.CreateSnapshot

+

+

+

+

VirtualMachine.State.RevertToSnapshot

-

+

+

+

VirtualMachine.State.RemoveSnapshot

+

+

+

+

VirtualMachine.State.RenameSnapshot

+

+

+

+

VirtualMachine.Provisioning.Clone

-

-

-

+

VirtualMachine.Provisioning.DiskRandomAccess

-

+

+

+

VirtualMachine.Provisioning.DiskRandomRead

+

+

+

+

Category ‘Virtual machine > Inventory’

Category ‘Virtual machine > Interaction’

Category ‘Virtual machine > Configuration’

Category ‘Virtual machine > State’

Category ‘Virtual machine > Provisioning’

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66 Category ‘Resource’ Resource.AssignVMToPool

-

-

+

+

Resource.CreatePool

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+

+

Resource.RenamePool

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Resource.EditPool

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Resource.DeletePool

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+

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Resource.HotMigrate

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Resource.ColdMigrate

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Wie Sie in vSphere Nutzer mit spezifischen Rechten anlegen, erfahren Sie in den Handbüchern von VMware.

ESX-Verbindungen hinzufügen PPR kann gleichzeitig mehrere ESX-Hosts oder vCenter verarbeiten. Einzelne ESX-Hosts oder vCenter registrieren/verbinden Sie folgendermaßen: Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-ESX-Agent ist installiert.



Ausreichende ESX-Rechte.

1. Sobald der ESX-Agent installiert ist, gehen Sie auf Infrastruktur > ESX-Agenten und klicken Sie dann auf ESXVerbindung hinzufügen.

2. Geben Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse des gewünschten vCenters oder ESX-Hosts ein, den Port (falls nötig) sowie die Anmeldedaten als Administrator. Nachdem Sie auf Änderungen speichern geklickt haben, wird © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

67 die Operation ausgeführt - das dauert ein paar Sekunden. Danach erscheint die neue Verbindung auf der Liste der ESX-Verbindungen.

Gehört der gewünschte ESX-Host zu einem vCenter, verwenden Sie bitte immer die IPAdresse und die Zugangsdaten für dieses vCenter.

3. Wenn Sie auf Computer > Virtuelle Maschinen > Hosts und Cluster gehen, können Sie den verbundenen ESXHost oder das vCenter sehen. Dann wissen Sie auch, dass der ESX-Agent richtig konfiguriert wurde.

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Wenn der ESX-Agent installiert wurde, aber an dieser Stelle kein ESX-Host angezeigt wird, klicken Sie bitte zunächst auf Aktualisieren, um die Informationen auf den neuesten Stand zu bringen. Erscheint die Information immer noch nicht auf der Liste, überprüfen Sie bitte, ob 

der Netzwerk-Adapter des Rechners, auf dem der ESX-Agent installiert ist, auf externe Ressourcen zugreifen kann



die eingegebenen ESX-Zugangsdaten gültig und mit ausreichenden Rechten ausgestattet sind. Zugangsdaten können jederzeit Sie über Infrastruktur > ESX-Agenten > Bearbeiten ändern.

ESX-Verbindungen bearbeiten 1. Wählen Sie Infrastruktur > ESX-Agenten, klicken Sie die gewünschte ESX-Verbindung an und dann ESXVerbindung bearbeiten.

2. Ändern Sie die erforderlichen Parameter und bestätigen Sie mit Änderungen speichern.

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69 ESX-Verbindungen löschen 1. Wählen Sie Infrastruktur > ESX-Agenten, klicken Sie die gewünschte ESX-Verbindung an und dann ESXVerbindung löschen.

2. Bestätigen Sie die Operation.

Den Backup-Server verwalten Backup- und Replika-Speicher konfigurieren Der Backup-Server unterstützt eine Infrastruktur mit einem nachgelagerten, zweiten Speicherort (Two-tier BackupStorage). Das erlaubt die Einrichtung dezidierter Archivierungsrichtlinien (wann welche Backups und Repliken in welchen Speicher verschoben werden) entsprechend der Unternehmensvorgaben. Wenn Sie den Backup-Server nutzen wollen, um Backups von physischen und/oder virtuellen Maschinen oder VM-Repliken zu sichern, müssen Sie mindestens einen primären Speicher gleichen Typs installiert haben. Paragon Protect & Restore kann physische oder virtuelle Zielcomputer sowohl in lokale Ordner des Backup-Servers oder auf eine Netzwerkfreigabe sichern und virtuelle Maschinen direkt auf einen ESX-Datenspeicher replizieren. Wenn Sie sowohl Backups als auch Repliken erstellen wollen, sollten Sie mindestens zwei primäre Speicher konfigurieren. Das lässt sich leicht einrichten, da ein Backup-Server verschiedene Storages gleichzeitig verarbeiten kann.

Sie können mehrere Backup-Server konfigurieren, wobei jeder mehrere primäre und sekundäre Speicher besitzen kann.

Primären Speicher verbinden Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.

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Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Befinden sich mehrere Backup-Server im System, wählen Sie den gewünschten Backup-Server durch Anklicken aus und klicken dann auf den Link Neuer primärer Speicher. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie die rechte Maustaste betätigen und die entsprechende Option im Kontextmenü auswählen.

4. Es öffnet sich ein Dialog mit mehreren Registerkarten zur Konfiguration des primären Speichers: 

Allgemeine Einstellungen. Hier werden die zentralen Parameter des primären Speichers festgelegt



Archivierung. Definieren Sie die Archivierungsrichtlinien für den Speicher (mehr Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Eine duale Backup-Strategie einrichten).



Benachrichtigungen. Legen Sie fest, ob das Programm Sie benachrichtigen soll, wenn der Speicherplatz im Speicher zur Neige geht.



Deduplikation. Hier verlinken Sie den Speicher mit dem Deduplizierungsserver (mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken).



Sicherheit. Verschlüsseln Sie den Speicher zum Schutz vor unbefugten Zugriffen.



Komprimierung. Legen Sie eine Komprimierungsmethode für Sicherungsdaten fest.



Erweiterte Einstellungen. Bearbeiten Sie weitere Parameter (erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist).

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Für lokale Speicher (zum Sichern physischer und virtueller Maschinen): -

Speicherort. Wählen Sie Lokale Festplatte auf Backup-Server, um Sicherungen lokal auf dem Zielcomputer zu speichern.

-

Verzeichnis. Gehen Sie auf Durchsuchen, um ein bestimmtes Verzeichnis auf dem lokalen Laufwerk des Backup-Servers auszusuchen, in dem die Sicherungsarchive gespeichert werden sollen. Wenn nötig erstellen Sie einen Neuen Ordner. Vergewissern Sie sich, dass die Größe des gewählten Laufwerks ausreicht, um die künftigen Sicherungen zu fassen.

-

Name. Geben Sie dem Archiv einen einprägsamen Namen.

-

Aufbewahrung. Klicken Sie auf die Standardvorgabe (zwei Wochen), um im Dialog festzulegen, wie lange Backups im Speicher aufbewahrt werden sollen – alles zwischen einer Sekunde und unendlich ist möglich. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Vollsicherung, dann folgen inkrementelle

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72 Updates nach festgelegtem Zeitplan. Jenseits einer definierten Aufbewahrungsfrist bzw. Speichergrenze werden alle Wiederherstellungspunkte mit ihrer Basissicherung zusammengeführt, woraus eine neue Vollsicherung entsteht. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Erweiterte Einstellungen.

-

Aufräumvorgang jetzt durchführen. Standardmäßig müssen Sie einen Aufräumvorgang manuell starten. Soll ein solcher automatisch nach einem Zeitplan oder nach jeder Sicherung erfolgen, müssen Sie die entsprechende Option auswählen.

Zeitplan für Aufräumvorgänge einrichten Wollen Sie den voreingestellten Abstand (täglich) ändern, gehen Sie auf Nach Zeitplan und klicken auf den entsprechenden Link. Es öffnet sich ein Dialog mit zwei Abschnitten: Zeitplaneinstellungen

Hier können Sie einen Zeitplan für die Überprüfung eingeben. Ausschlusskriterien

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Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder bestimmten Daten keine Überprüfung stattfinden soll.

Der Backup-Server überprüft und bearbeitet die Backup-Daten jedes einzelnen Speichers entsprechend ihrer jeweiligen Zeitpläne zur Aufbewahrung. Sieht eine generelle Aufbewahrungsrichtlinie vor, dass Sicherungsarchive nach zwei Wochen gelöscht werden sollen, während der individuelle Zeitplan eine monatliche Überprüfung vorgibt, werden die entsprechenden Sicherungsarchive nur einmal im Monat überprüft und bearbeitet.

-

Klicken Sie auf Benachrichtigungen, um eine E-Mail zu erhalten, wenn eine bestimmte Größe an freiem Speicherplatz unterschritten wird (standardmäßig 10 GB). Eine entsprechende Warnung wird außerdem nach jeder Sicherung oder Wartung im Ereignis-Journal erstellt. Wollen Sie die Speichergröße nicht mit einem absoluten Wert, sondern prozentual festlegen, klicken Sie auf den Link rechts neben dem Eingabefeld.

Wie Sie die E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren können, erfahren Sie hier.

-

Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, um den Speicher mit dem branchenüblichen 256-bittigen AESVerschlüsselungsalgorithmus gegen unautorisierte Zugriffe zu schützen.

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Verschlüsselt werden können nur Diskpools, lokale Backup-Speicher und Backup-Speicher im Netzwerk (UNC). -

-

Klicken Sie auf Komprimierung, um die gewünschte Komprimierungsmethode festzulegen. Die Komprimierungsmethode lässt sich nur während der Erstellung eines neuen Speichers definieren.

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Keine

-

Schnell (RLE). RLE oder Run-length Encoding (Lauflängenkodierung) ist ein verlustfreier Kompressionsalgorithmus, bei dem sogenannte Runs (das sind Abfolgen von identischen Symbolen) durch deren Anzahl und das Symbol ersetzt werden. Besonders effizient bei einfachen Grafiken wie Icons, Strichzeichnungen und Animationen.

-

Normal (LZ4). Dieser Algorithmus gehört zur LZ77-Familie, die wörterbuchbasiert komprimiert und auf eine besonderes schnelle Komprimierung bzw. Dekomprimierung ausgerichtet ist.

-

Optimal (ZLIB). ZLIB ist eine abstrahierte Form des Deflate-Algorithmus (LZ77-Algorithmus + HuffmanKodierung), der im gzip-Datenkompressionsprogramm Verwendung findet.

Klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen, wenn Sie weitere Parameter konfigurieren möchten:

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-

Ticket-Anzahl. Hier können Sie die Anzahl der Computer, die gleichzeitig in einen Speicher gesichert werden, beschränken (standardmäßig Auto). Das ist dann hilfreich, wenn die Leistung von Prozessor, Festplattensubsystem und/oder Netzwerkdurchsatz des Backup-Servers niedrig ist.

-

Datenstromanzahl. Beschränken Sie hier die Anzahl von gleichzeitig geöffneten Verbindungen zu Sicherungsobjekten (standardmäßig Auto).

-

Kriterium für den Aufräumvorgang von Voll-Backups. Mit dieser Option vermeiden Sie bei der Ausdünnung von Sicherungen so zeitaufwendiger Operationen wie das Zusammenführen großer Datenmengen eines Voll-Backups mit einem verhältnismäßig kleinen Inkrement. Bei der Überprüfung werden dann nur kleine Inkremente zusammengeführt. Zusätzlich gibt es den Zusammenführungskoeffizienten, der hier auf 0,50 (50 Prozent) eingestellt ist. Dieser Koeffizient bestimmt, dass ein Voll-Backup dann mit einem Inkrement zusammengeführt werden soll, wenn dieses die halbe Größe des Voll-Backups erreicht (30 - 50 Prozent werden empfohlen). Wenn Sie diese Option aktivieren, unterdrücken Sie die Zusammenführung eines Voll-Backups mit seinem Inkrement (und gestatten nur die Zusammenführung von Inkrementen), selbst wenn es gemäß seiner Aufbewahrungsrichtlinie veraltet ist. Das gilt nur solange, bis ein neues Voll-Backup erstellt wird oder wenn ein Inkrement der Sicherungskette die im Zusammenführungskoeffizienten festgelegte Größe erreicht. Aktivieren Sie diese Option nicht, sollten Sie bei der Sicherung großer Datenmengen (mehr als 100 GB) mit einer stark verminderten Leistung des Datenaufbewahrungsverfahrens rechnen.

Die Registerkarte Erweiterte Einstellungen erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

Für Netzwerkspeicher (zum Sichern physischer und virtueller Maschinen):

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-

Speicherort. Wählen Sie Server im lokalen Netzwerk, um Sicherungen lokal auf dem Zielcomputer zu speichern.

-

Netzwerkfreigabe. Geben Sie den Pfad zur gewünschten Netzwerkfreigabe entweder manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen. Mit Durchsuchen:

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77 Wählen Sie die gewünschte Netzwerkfreigabe durch einen Doppelklick aus und geben Sie die Zugangsdaten ein.

Sind die Zugangsdaten gültig, können Sie die Netzwerkfreigabe nach dem gewünschten Speicherordner durchsuchen. Über Neuer Ordner können Sie auch einen neuen Speicherordner anlegen. Klicken Sie dann OK.

Schlägt die Sicherung auf eine Netzwerkfreigabe, die sich auf einem Computer ohne ServerBetriebssystem befindet, fehl, liegt das daran, dass die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zu einem solchen System limitiert sein kann. Wenn Sie also viele Sicherungsobjekte (Sicherungskataloge mit vielen inkrementellen Aktualisierungen) speichern wollen, empfehlen wir dringend, dass Sie dafür einen speziellen Ablageort im Netzwerk anlegen.

Manuell: In die entsprechenden Felder geben Sie den Pfad zur gewünschten Netzwerkfreigabe und die Zugangsdaten ein.

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-

Name. Geben Sie dem Archiv einen einprägsamen Namen.

-

Aufbewahrungsrichtlinie.

-

Aufräumvorgang.

-

Verschlüsseln Sie den Speicher, wenn nötig.

-

Ändern Sie die erweiterten Einstellungen, wenn nötig.

Für ESX-Speicher (speichert nur vSphere-Repliken):

-

Speicherort. Wählen Sie ESX-Server, um Repliken auf dem Zielcomputer zu speichern.

-

ESX-Server. Klicken Sie auf Speicherort wählen und suchen Sie einen ESX-Host, Ressourcen-Pool und Datenspeicher als Speicherort für Repliken. Standardmäßig werden die Parameter der zuletzt hinzugefügten ESX-Verbindung ausgewählt. Sind IP-Adresse und Zugangsdaten gültig, wird die Verbindung zur gewünschten VMware-Infrastruktur hergestellt.

Gehört der gewünschte ESX-Host zu einem vCenter, verwenden Sie bitte immer die IPAdresse und die Zugangsdaten für dieses vCenter.

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79

-

Mehr Informationen zur ESX-Serververbindung. Mit einem Klick auf den Pfeil erhalten Sie detaillierte Informationen zur verbundenen VMware-Infrastruktur. Standardmäßig ist PPR so konfiguriert, dass für das schnellstmögliche Hochladen einer Replika auf den gewünschten Datastore der Weg über den SAN-Proxy genutzt wird. Sie können diese Option auch deaktivieren.

-

Name. Geben Sie dem Archiv einen einprägsamen Namen.

-

Aufbewahrung. Erfahren Sie hier mehr zum Thema.

-

Aufräumvorgang. Erfahren Sie hier mehr zum Thema.

-

Ändern Sie die erweiterten Einstellungen, wenn nötig.

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80 Für Datenträgerpools (zum Sichern physischer und virtueller Maschinen):

-

Speicherort. Wählen Sie Datenträgerpool, um Sicherungen auf rotierende Medien zu speichern.

-

Name. Geben Sie dem Archiv einen einprägsamen Namen.

-

Aufbewahrung. Erfahren Sie hier mehr zum Thema.

-

Aufräumvorgang. Erfahren Sie hier mehr zum Thema.

-

Klicken Sie auf Datenträgerpool und dann auf Neuen Datenträger hinzufügen, um dem Pool einen Datenträger hinzuzufügen. PPR erlaubt eine unbegrenzte Anzahl an Datenträgern in einem Pool.

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-

Ändern Sie die erweiterten Einstellungen, wenn nötig.

5. Mit einem Klick auf Änderungen speichern schließen Sie die Konfiguration des Backup-Speichers ab. Jetzt haben Sie einen neuen primären Speicher auf dem ausgewählten Backup-Server erstellt und registriert. Wollen Sie einen weiteren primären Speicher erstellen, wiederholen Sie diesen Vorgang.

` Wie Sie die Speicher und darin befindliche Sicherungen verwalten, erfahren Sie in den entsprechenden Kapiteln.

Sekundären Speicher verbinden PPR greift in der zweistufigen Speicherort-Struktur nicht direkt auf den sekundären, den Second-Tier-Speicher, sondern nur über Archivierungsrichtlinien zu. Diese legen fest, wann Daten von einem primären Speicher verschoben werden sollen (nach Zeitplan oder nach Vollendung eines Backups). Das entlastet den VMware ESX-Server, der so keine simultanen Backups oder Replikationen von virtuellen Maschinen erstellen muss. Darüber hinaus lassen sich im laufenden Betrieb Backups in Repliken bzw. Repliken in Backups zu konvertieren, je nach dem, was der nachgelagerte zweite Speicherort fordert. In der aktuellen Produktversion stehen folgende Orte für sekundäre Speicher zur Verfügung: © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

82 

Lokaler Ordner auf dem Backup-Server, auf dem Sie den sekundären Speicher erstellen wollen (nur für Backups)



ESX-Datenspeicher (nur für Repliken)



Netzwerkfreigabe (nur für Backups)

Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Befinden sich mehrere Backup-Server im System, wählen Sie den gewünschten Backup-Server durch Anklicken aus und klicken dann auf den Link Neuer sekundärer Speicher. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie die rechte Maustaste betätigen und die entsprechende Option im Kontextmenü auswählen.

4. Es öffnet sich ein Dialog zur Konfiguration des sekundären Speichers:

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Für lokale Speicher (zum Sichern physischer und virtueller Maschinen):

Der Konfigurationsprozess für einen sekundären lokalen Speicher ist identisch mit dem für primäre Speicher. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

Für ESX-Speicher (speichert nur Repliken von virtuellen Maschinen):

Der Konfigurationsprozess für einen sekundären lokalen Speicher ist identisch mit dem für primäre Speicher. Hier erfahren Sie mehr zum Thema. Für Netzwerkspeicher (zum Sichern physischer und virtueller Maschinen): Der Konfigurationsprozess für einen sekundären lokalen Speicher ist identisch mit dem für primäre Speicher. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

5. Jetzt haben Sie einen neuen sekundären Speicher auf dem ausgewählten Backup-Server erstellt und registriert. Wollen Sie einen weiteren sekundären Speicher erstellen, wiederholen Sie diesen Vorgang.

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Speicher verwalten Speichereigenschaften bearbeiten Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer Backup- oder ESX-Speicher ist konfiguriert.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher aus und klicken Sie dann auf Speichereinstellungen bearbeiten oder klicken Sie den Speicher doppelt an.

4. Ändern Sie die Parameter gemäß Ihren Anforderungen.

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Mehr zum Thema erfahren Sie in folgenden Kapiteln: 

Backup- und Replika-Speicher konfigurieren



Die Integrität von Sicherungsdaten im Speicher überprüfen



Eine duale Backup-Strategie festlegen



Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verbinden



Deduplizierungsserver wechseln

5. Mit Änderungen speichern stellen Sie die Konfiguration des Backup-Servers fertig. Die Integrität von Sicherungsdaten im Speicher überprüfen Unglücklicherweise kann ein Backup-Speicher jederzeit abstürzen. Daher empfehlen wir, die Integrität von gespeicherten Sicherungen regelmäßig zu überprüfen, damit Sie im Notfall auch darauf zurückgreifen können. Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein Backup- oder Replika-Speicher ist konfiguriert, der Backups oder Repliken enthält.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher aus und klicken Sie dann auf Speichereinstellungen bearbeiten oder klicken Sie den Speicher doppelt an. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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4. Standardmäßig müssen Sie eine Integritätsprüfung von Backups manuell starten. Soll eine solche automatisch nach einem Zeitplan oder nach jeder Sicherung erfolgen, müssen Sie die entsprechende Option auswählen. Bei der Einrichtung eines Zeitplans gehen Sie genauso vor wie bei der Terminierung von Aufräumvorgängen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

5. Klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Eine entsprechende Überprüfungsrichtlinie wird erstellt und durchgeführt. Dies wird in einem Popup-Fenster angezeigt. 6. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten.

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Die Integrität einzelner Sicherungssitzungen lässt sich über den Storage Browser überprüfen. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Sicherungsdaten im Speicher verwalten.

Inkonsistente Sicherungsdaten in sekundären Speichern verarbeiten Wurden bei der Überprüfung des sekundären Speichers inkonsistente Sicherungsdaten gefunden, kann der betroffene Sicherungskatalog markiert werden, damit er neu archiviert wird. Das funktioniert folgendermaßen: Markierte Sicherungskataloge im sekundären Speicher erhalten automatisch den Namenszusatz _MarkedInvalid. Beim nächsten Durchlauf der Archivierungsrichtlinie werden die entsprechenden Sicherungsdaten nochmals aus dem primären in den sekundären Speicher übertragen. Auf diese Weise können Sie auf die Daten des markierten Katalogs zugreifen, um diese wiederherzustellen, zu löschen usw. Sicherungskataloge (ein Sicherungskatalog enthält sämtliche Sicherungsarchive genau eines Zielcomputers) mit Archivierungsproblemen werden im Speicher-Browser hervorgehoben angezeigt. Mit einem Klick auf den betroffenen Katalog erhalten Sie seinen aktuellen Archivierungsstatus.

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88 Noch mehr Details erfahren Sie, wenn Sie auf den entsprechenden Link klicken. Dann werden Archivierungsort und status des Sicherungskatalogs angezeigt. Außerdem können Sie den Katalog hier markieren, um ihn erneut archivieren zu lassen.

Jeder Sicherungskatalog wird unabhängig von den anderen verarbeitet. Treten Probleme bei der Archivierung von Sicherungen einer Maschine auf, hat dies keinen Einfluss auf die Archivierung der Sicherungen anderer Computer. Vor jedem Start einer Archivierungsrichtlinie wird der letzte Wiederherstellungspunkt eines jeden Computers im sekundären Speicher gemountet und damit verifiziert. So kann schnell und einfach festgestellt werden, ob die Sicherungsarchive intakt sind. Resultiert dieser Mounttest in einer Fehlermeldung, bricht die Archivierungsrichtlinie gleichfalls mit einer Fehlermeldung ab und der Wiederherstellungspunkt wird als 'ungültig' markiert. Werden bei einem Integritäts-Check beschädigte Sicherungen im sekundären Speicher gefunden, bekommen diese die Kennzeichnung 'ungültig'. Während einer Archivierung wird der sekundäre Speicher nach ungültigen Sicherungen durchsucht. Ist eine solche vorhanden, gibt es zwei Möglichkeiten: -

Gehört die beschädigte Sicherung zur jüngsten inkrementellen Kette (erstellt nach der letzten Vollsicherung), bricht die Archivierungsrichtlinie mit einer Fehlermeldung ab.

-

Gehört die beschädigte Sicherung nicht zur jüngsten inkrementellen Kette (sondern stammt aus einer Zeit vor der letzten Vollsicherung), läuft die Archivierungsrichtlinie normal durch und der neueste Wiederherstellungspunkt wird gültig sein. Allerdings erscheint nach der Archivierung eine Warnung mit dem Hinweis auf Probleme in den Sicherungsdaten.

Eine Dual-Protection-Strategie einrichten Paragon Protect & Restore unterstützt eine Infrastruktur mit einem nachgelagerten, zweiten Speicherort, der vor allem zur (Langzeit-) Archivierung (Second-Tier Storage) dient. Dabei wird der sekundäre Speicher jedoch nicht direkt angesprochen, sondern über Archivierungsrichtlinien, nach denen Sicherungsdaten gemäß Zeitplan vom primären in den sekundären Speicher verschoben werden. Im Gegensatz zu Techniken mit parallelen Sicherungen: 

werden extra Snapshots von ESX-Gastsystemen oder physischen Windows-Computern vermieden. Das hält Datensicherungsfenster klein und entlastet so den Prozessor und die Bandbreitenressourcen im Netzwerk.

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89 

lassen sich so im laufenden Betrieb Backups in Repliken und umgekehrt konvertieren, je nachdem was der sekundäre Zielspeicher verlangt.



ermöglicht dies die Übertragung von Sicherungsdaten auf sekundäre Speicher zu günstigen Zeiten (in der Nacht, am Wochenende).

Es ist zudem möglich, Archivierungsrichtlinien für den sekundäre Speicher zu konfigurieren.

Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer Backup- oder ESX-Speicher ist zugewiesen.



Ein sekundärer Backup- oder ESX-Speicher ist zugewiesen.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher (primär oder sekundär) aus und klicken Sie dann auf Speichereinstellungen bearbeiten oder klicken Sie den Speicher doppelt an.

4. Gehen Sie im folgenden Dialog auf die Registerkarte Archivierung und legen Sie folgende Parameter fest:



Archivierung aktivieren. Setzen Sie ein Häkchen, damit eine Archivierung stattfindet.

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90 

Nur archivierte Backups aufräumen. Mit Aktivierung dieser Option werden Sicherungsdaten vom primären Speicher erst gelöscht, nachdem sie entsprechend der Aufbewahrungsrichtlinie im sekundären Speicher archiviert wurden.



Archivierung nach. Wählen Sie einen sekundären Zielspeicher aus, in dem die Backups und Repliken gesichert werden sollen.

Handelt es sich bei dem gewählten sekundären Speicher um einen Netzwerk- oder lokalen Speicher, werden die Daten als Backup gesichert, unabhängig vom Typ des primären Speichers. Repliken von einem primären ESX-Speicher werden daher während der Übertragung in Backups konvertiert. Handelt es sich bei dem gewählten sekundären Speicher um einen ESX-Speicher, werden die Daten als Replika gesichert, unabhängig vom Typ des primären Speichers. Backups von einem primären lokalen Speicher werden daher während der Übertragung in Repliken konvertiert. 

Archivierungsbeginn. Laut Standardeinstellung wird die Archivierung ausgelöst, sobald das Backup auf dem primären Speicher beendet ist. Sie können für diese Operation aber auch einen Zeitplan einrichten.

5. Klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Eine entsprechende Archivierungsrichtlinie wird erstellt, überprüft und in einem Popup-Fenster angezeigt. 6. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 7. Sie können über die entsprechenden Icons jede Archivierungsrichtlinie starten oder deaktivieren.

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Eine Archivierung findet nur bei Sicherungen statt, die zuvor noch nie archiviert wurden. Das bedeutet, dass Sicherungen, die gemäß einer Aufbewahrungsrichtlinie oder manuell aus dem sekundären Speicher gelöscht wurden, nicht noch einmal archiviert werden. Wird eine Sicherung automatisch gemäß einer Aufbewahrungsrichtlinie oder manuell aus dem primären Speicher gelöscht, hat dies keine Auswirkung auf den sekundären Speicher.

Sicherungsdaten im Speicher verwalten Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein Backup- oder Replika-Speicher ist konfiguriert, der Backups oder Repliken enthält.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher aus und klicken Sie dann auf Speicher durchsuchen.

4. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit allen Computern, die von PPR gesichert werden, sowie sämtlichen Backups und Repliken (das hängt vom Speichertyp ab) des gewählten Speichers. Unter Computer suchen finden Sie rasch die gewünschte Maschine.

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5. Wählen Sie zunächst den Computer und dann den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus. Es werden detaillierte Angaben zum Wiederherstellungspunkt angezeigt. Über die Icons: 

initiieren Sie die Wiederherstellung des gewählten Backups oder den Start der gewählten Replika. Erfahren Sie mehr zum Thema in den Wiederherstellungsszenarien.



initiieren Sie die Wiederherstellung bestimmter Dateien und/oder Ordner aus einem Backup oder einer Replika. Erfahren Sie mehr zum Thema im Szenario Einzelne Dateien wiederherstellen.



Exportieren Sie eine Sicherungssitzung aus der PPR-Infrastruktur. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Einzelne Wiederherstellungspunkte exportieren.



überprüfen Sie die Datenintegrität des gewählten Objekts, indem Sie eine entsprechende Richtlinie übermitteln. Ist es beschädigt, wird es mit einem Spezial-Icon gekennzeichnet. Wir empfehlen dringend, jedes Backup zu überprüfen, bevor Sie die Wiederherstellung starten.



löschen Sie das gewählte Objekt aus dem Speicherbereich. Wenn Sie ein Inkrement mitten aus einer inkrementellen Kette löschen, wird das Programm automatisch eine Datenzusammenführung starten, damit die inkrementelle Kette ihre Gültigkeit behält. Diese Operation kann einige Zeit dauern (das hängt von der Größe des gelöschten Objekts ab); währenddessen kann auf kein weiteres Inkrement der Kette zugegriffen werden (ausgegraut).

Sie können eine vollständige Wiederherstellung von oder die Zurückgewinnung einzelner Dateien/Ordner aus einem beschädigten Backup veranlassen. PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr.

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93 Aufbewahrungsrichtlinien verwalten Sie können Aufräumvorgänge aktivieren/deaktivieren oder manuell starten (mit einem Klick auf Aufräumvorgang jetzt durchführen). Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer Backup- oder ESX-Speicher ist konfiguriert.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher und klicken Sie dann auf das Icon für die gewünschte Aktion (hier Aufräumvorgang jetzt durchführen).

4. Der Aufräumvorgang wird umgehend gestartet und in einem Popup-Fenster angezeigt. 5. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. Speicher einbinden Backup-Speicher aus einer anderen PPR-Infrastruktur oder gelöschte Backup-Speicher können importiert (in die Infrastruktur eingebunden) werden; damit stehen dann alle Sicherungsdaten dieses Speichers zur Verfügung. Dafür gibt es drei Wege: 

Konfigurieren Sie einen neuen Backup-Server (oder verwenden Sie einen vorhandenen) auf dem Computer, auf dem sich der gewünschte Speicher befindet, und verbinden Sie diesen dann als lokalen Backup-Speicher.



Verwenden Sie einen schon registrierten Backup-Server und verbinden den gewünschten Speicher als Netzwerkspeicher.



Konfigurieren Sie einen neuen Backup-Server oder verwenden Sie einen vorhandenen, um einen ESX-Speicher mit Repliken von virtuellen Maschinen zu verbinden.

Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Der Speicher (lokal, Netzwerk, ESX, Minispeicher, d.h. Paragon-Container im pVHD-Format, entstanden durch eine 'Backup exportieren'-Operation), der in die Infrastruktur importiert werden soll, darf nicht registriert sein.

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94 Standardmäßig werden die Mechanismen zu Aufbewahrungsfristen, Zusatzoptionen und zur Archivierung abgeschaltet, um zu verhindern, dass Sicherungsdaten gelöscht werden oder andere Probleme entstehen, sobald die Verbindung zum Speicher steht. Über ‘Speichereigenschaften bearbeiten’ können Sie diese Funktionen aktivieren. Hier erfahren Sie mehr zum Thema. PPR erkennt den Speichertyp (primär oder sekundär) des betreffenden Speicherarchivs automatisch und lässt ihn unverändert. Der PPR-Administrator kann den Speichertyp jedoch während des Importvorgangs ändern. Schon registrierte Speicher sollten nicht importiert werden. Zur Vermeidung von Konflikten löschen Sie zunächst den registrierten Speicher aus der anderen PPR-Infrastruktur und wiederholen dann den Importvorgang.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Befinden sich mehrere Backup-Server im System, wählen Sie den gewünschten Backup-Server durch Anklicken aus und klicken dann auf den Link Speicher importieren. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie die rechte Maustaste betätigen und die entsprechende Option im Kontextmenü auswählen.

4. Wählen Sie zunächst den Speichertyp für den Speicher aus, der verbunden werden soll (lokal, im Netz oder ESX).

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95 

Lokal. Befindet sich der zu importierende Speicher auf einem Backup-Server, sollten Sie folgende Einstellungen festlegen: -

Verzeichnis. Klicken Sie auf Durchsuchen und suchen Sie die lokale Festplatte sowie das Verzeichnis auf dem Backup-Server heraus, in dem sich der gewünschte Speicher befindet. PPR verwendet für Sicherungskataloge und Maschinen eindeutige GUID-Namen (Global Unique Identifier), die BackupSpeicher selbst sind traditionell benannt. Befinden sich auf einem Laufwerk mehrere Speicher, verwenden Sie die Erweiterte Suche — dann durchsucht der Assistent zusätzlich sämtliche Unterverzeichnisse nach Speichern.

Bei mehreren Speichern müssen Sie zunächst einen auswählen, bevor die Operation fortgesetzt werden kann. Die Eigenschaften der verschiedenen Speicher werden angezeigt; das erleichtert die Wahl.

Soll ein verschlüsselter Backup-Speicher aus einer anderen PPR-Infrastruktur importiert werden, müssen Sie das entsprechende Passwort eingeben.

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96 Befinden sich im gewählten Speicher deduplizierte Sicherungsarchive, werden Sie aufgefordert, den entsprechenden Deduplizierungsserver auszuwählen.

-



Erweiterte Einstellungen. Standardmäßig wird der bereits vorhandene Speichername verwendet; Sie können diesen aber ändern. Außerdem können Sie hier festlegen, wie gründlich der Integritäts-Check für die Backups im Speicher durchgeführt werden soll, Sie können den Speichertyp ändern und Aufbewahrungsrichtlinien neu definieren.

Im Netzwerk. Befindet sich der zu importierende Speicher auf einer Netzfreigabe, sollten Sie folgende Einstellungen festlegen: -

Speicherpfad. Geben Sie den Pfad zur gewünschten Netzwerkfreigabe entweder manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen. Sobald Sie einen Computer im Netzwerk anklicken, versucht der Assistent, darauf zuzugreifen. Daher müssen Sie an dieser Stelle die Zugangsdaten bereithalten. Befinden sich auf einem Laufwerk mehrere Speicher, verwenden Sie die Erweiterte Suche — dann durchsucht der Assistent zusätzlich sämtliche Unterverzeichnisse nach Speichern.

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Sind die Zugangsdaten gültig, können Sie die Netzwerkfreigabe nach einem Speicherordner durchsuchen. Klicken Sie dann OK.

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98

Bei mehreren Speichern müssen Sie zunächst einen auswählen, bevor die Operation fortgesetzt werden kann. Die Eigenschaften der verschiedenen Speicher werden angezeigt; das erleichtert die Wahl.

Soll ein verschlüsselter Backup-Speicher aus einer anderen PPR-Infrastruktur importiert werden, müssen Sie das entsprechende Passwort eingeben.

Befinden sich im gewählten Speicher deduplizierte Sicherungsarchive, werden Sie aufgefordert, den entsprechenden Deduplizierungsserver auszuwählen.

-

Erweiterte Einstellungen. Standardmäßig wird der bereits vorhandene Speichername verwendet; Sie können diesen aber ändern. Außerdem können Sie hier festlegen, wie gründlich der Integritäts-Check für die Backups im Speicher durchgeführt werden soll, Sie können den Speichertyp ändern und Aufbewahrungsrichtlinien neu definieren.

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ESX. Befindet sich der zu importierende Speicher in einem ESX-Speicher, sollten Sie folgende Einstellungen festlegen: -

ESX-Verbindungsparameter. Geben Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse des gewünschten vCenters oder ESX-Hosts ein, den Port (falls nötig) sowie die Anmeldedaten als Administrator. Nachdem Sie auf Änderungen speichern geklickt haben, wir die Operation ausgeführt - das dauert ein paar Sekunden. Bei Erfolg durchsucht der Assistent nun die gewünschte Ressource durchsuchen.

Gehört der gewünschte ESX-Host zu einem vCenter, verwenden Sie bitte immer die IPAdresse und die Zugangsdaten für dieses vCenter.

-

Ressourcen-Pool. Wählen Sie den Ressourcen-Pool aus, in dem sich der gesuchte Speicher befindet.

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100

-

Datastore. Wählen Sie den Datastore aus, in dem sich der gesuchte Speicher befindet.

Bei mehreren Speichern müssen Sie zunächst einen auswählen, bevor die Operation fortgesetzt werden kann. Die Eigenschaften der verschiedenen Speicher werden angezeigt; das erleichtert die Wahl.

Schon registrierte Speicher sollten nicht importiert werden. Zur Vermeidung von Konflikten löschen Sie zunächst den registrierten Speicher aus der anderen PPR-Infrastruktur und wiederholen dann den Importvorgang.

-

Erweiterte Einstellungen. Standardmäßig wird der bereits vorhandene Speichername verwendet; Sie können diesen aber ändern. Außerdem können Sie hier festlegen, wie gründlich der Integritäts-Check für die Backups im Speicher durchgeführt werden soll, Sie können den Speichertyp ändern und Aufbewahrungsrichtlinien neu definieren.

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5. Mit einem Klick auf Beenden schließen Sie die Konfiguration des Backup-Speichers ab und die Operation wird umgehend gestartet (was in einem Popup-Fenster angezeigt wird). 6. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 7. Sobald der Speicher eingebunden ist, d. h. nach Neuerstellung des Speichers und Überprüfung der Datenintegrität, wird die Statusanzeige aktualisiert. Jetzt haben Sie einen neuen primären oder sekundären Speicher (lokal, ESX oder im Netzwerk) auf dem Backup-Server registriert.

` Wie Sie die Speicher und darin befindliche Sicherungen verwalten, erfahren Sie in den entsprechenden Kapiteln.

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102 Speicher entfernen Sie können jeden Backup- oder Replika-Speicher wieder von der Infrastruktur abmelden (löschen). Dieser Vorgang bedeutet nicht, dass die Sicherungsdaten des bezeichneten Speichers gelöscht, sondern nur, dass diese aus der Infrastruktur entfernt werden. Sie könnten diesen Speicher also zu einem späteren Zeitpunkt erneut registrieren, und zwar über die Funktion Speicher importieren. Möchten Sie Sicherungsdaten endgültig löschen, gehen Sie zunächst auf Speicher durchsuchen. Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer Backup- oder ESX-Speicher ist konfiguriert.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher aus und klicken Sie dann auf Speicher löschen.

4. Im folgenden Dialog können Sie sich anzeigen lassen, welche Richtlinien für diesen Speicher verwendet werden. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass alle aufgelisteten Richtlinien deaktiviert werden und auf die Backups nicht mehr zugegriffen werden kann, bestätigen Sie den Vorgang mit Löschen.

5. Die Operation wird umgehend gestartet und in einem Popup-Fenster angezeigt. 6. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das

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103 Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. Einzelne Wiederherstellungspunkte exportieren Selbst wenn Administrations- und Backup-Server beschädigt oder über das Netzwerk nicht zu erreichen sind, können Sie mit dem WinPE-Rettungsmedium jeden verfügbaren Wiederherstellungspunkt der PPR-Infrastruktur exportieren, um eine Maschine am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherzustellen. Während der ExportOperation wird ein Minispeicher erstellt, der den gewünschten Wiederherstellungspunkt im gewünschten Format enthält (Paragon-Container, d.h. pVHD, VMware, VMDK, VHDX, VirtualBox VDI). Handelt es sich dabei um ein inkrementelles und/oder dedupliziertes Sicherungsarchiv, erkennt PPR dies und stellt es als nicht-deduplizierte Vollsicherung wieder her. Im Notfall können Sie den Zielcomputer mit Hilfe des WinPE-Rettungsmediums starten, den neuen Minispeicher (nur im pVHD-Format) mounten und die Wiederherstellung durchführen. Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein Backup- oder Replika-Speicher ist konfiguriert, der Backups oder Repliken enthält.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie zunächst auf Backup & Wiederherstellung und dann auf Backup exportieren oder gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server und wählen den benötigten Speicher. Klicken Sie dann auf Speicher durchsuchen. Wählen Sie aus der Liste den gewünschten Wiederherstellungspunkt und klicken Sie auf Exportieren.

3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine Maschine aus der Liste auszuwählen, die alle gesicherten Maschinen in sämtlichen Speichern, die in der Infrastruktur registriert sind, enthält.

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4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei 'Snapshot erstellt am' ein Datum und eine Uhrzeit eingeben. Standardmäßig werden nur Wiederherstellungspunkte aus primären Speichern angezeigt. Sollen alle verfügbaren Sicherungsarchive angezeigt werden, entfernen Sie das Häkchen bei der entsprechenden Option.

Die Schritte 3 und 4 stehen nur zur Verfügung, wenn Sie den Weg über Backup & Wiederherstellung gehen.

5. Legen Sie zunächst noch einige Parameter fest. Dann bestätigen Sie die Operation im nächsten Fenster mit Beenden.

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Name. Standardmäßig wird ein Name vorgeschlagen, der den Namen der zu sichernden Maschine sowie das Sicherungsdatum enthält. Sie können den Namen auch ändern (nur relevant für das pVHD-Exportformat).



Richtlinienname. Ändern Sie hier gegebenenfalls den Namen für die Exportrichtlinie, die nach Abschluss der Konfiguration gestartet wird.



Exportformat. Der gewählte Wiederherstellungspunkt kann in einem der folgenden Formate exportiert werden: Paragon-Container (pVHD), VMware VMDK, VHD, VHDX oder VirtualBox VDI. Entscheiden Sie sich für VHD oder VHDX, bekommen Sie nicht nur die entsprechenden virtuellen Container, sondern auch eine nahezu vollständig einsatzbereite virtuelle Maschine mit Konfigurationsdatei, allen notwendigen DLLBibliotheken und dem Paragon-Hilfsprogramm Prm.PrepareForImport.exe.

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Bei VHD handelt es sich um eine Hyper-V-V1-Machine, die von MS Hyper-V Server 2008 R1/R2 und 2012 R1/R2 unterstützt wird, bei VHDX um eine Hyper-V-V2-Maschine, die nur von MS Hyper-V Server 2012 R1/R2 unterstützt wird. Mehr Informationen finden Sie im Abschnitt Exportierte VMs auf Hyper-V starten. 

Daten verschlüsseln. Schützen Sie den Wiederherstellungspunkt mit einem branchenüblichen 256-bittigen AES-Verschlüsselungsalgorithmus vor unautorisierten Zugriffen. Diese Option funktioniert nur bei ParagonContainern (pVHD).



Exportieren nach. Legen Sie fest, wohin das Sicherungsarchiv exportiert werden soll, auf einen lokalen Ordner (empfohlen für Backup-Server) oder auf einen Netzwerkordner.



Pfad. Gehen Sie auf Durchsuchen…, um einen Speicherort für das exportierte Sicherungsarchiv festzulegen.

6. Die Operation wird umgehend gestartet und in einem Popup-Fenster angezeigt. 7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten.

Exportierte VMs auf Hyper-V starten 1. Schon während der Export-Operation wird das Windows-Betriebssystem auf der neuen virtuellen Maschine so angepasst, dass es auf dem Hyper-V-Server starten kann. Dennoch müssen Sie dort zunächst noch das Hilfsprogramm Prm.PrepareForImport.exe laufen lassen, um eine Hyper-V-VM(.xml)-Konfigurationsdatei und einen VM-Ordner zu erstellen. Beides brauchen Sie, um alle je nach verwendeter Hyper-V-Version benötigten VM-Dateien in die entsprechenden Unterordner zu verschieben.

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Sämtliche Aktivitäten des Befehlszeilenprogramms werden in einer ‘result.log’-Datei gespeichert.

2. Danach können Sie den Hyper-V-Manager öffnen und die Standardoperation "VM importieren" durchführen. Wählen Sie innerhalb des Ordners Virtuellen Computer importieren den Ordner mit dem Namen der exportierten Maschine.

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Backup-Daten manuell in externe Speicher sichern Bei einer zuverlässigen Sicherungsstrategie fallen immer redundante Daten an: Daten werden nicht nur intern gesichert, so dass sie für eine schnelle Wiederherstellung direkt zur Verfügung stehen, sondern außerdem an einem externen Standort. Traditionell erfolgt die externe Speicherung auf Datenbänder, die räumlich entfernt (in einem anderen Teil des Gebäudes) gelagert werden. Inzwischen gibt es aber Cloud-Speicher. Diese bieten sowohl kostenlosen Speicherplatz für Datenmengen von 5-15 GB als auch günstige kostenpflichtige Speicherdienste an – und damit eine gute Alternative zu den Datenbändern. Werden verschlüsselte Sicherungsdaten in mehrfach gesicherten Daten-Centern gespeichert, laufen Unternehmen nicht mehr Gefahr, ihr geistiges Eigentum zu verlieren, selbst wenn der Firmensitz abbrennt oder überschwemmt wird.

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109 Die aktuelle PPR-Version unterstützt die Speicherung auf Bänder und in die Cloud nicht direkt. Doch lässt sich das Programm so konfigurieren, dass die Cloud als Sicherungszielort genutzt werden kann. Voraussetzung dafür ist, das der Cloud-Dienst den Zugriff über WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning) gestattet, welches erlaubt, den Cloud-Speicher als Netzlaufwerk im System zu mounten. Geht das nicht, müssen Sie Backup-Daten manuell in externe Speicher sichern. Folgendes Szenario eignet sich darüber hinaus für das Kopieren von Sicherungsdaten zwischen verschiedenen Speicherplätzen. Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein Backup- oder Replika-Speicher ist konfiguriert, der Backups oder Repliken enthält.



Der Administrator hat vollen Lese/Schreibzugriff auf den Speicher.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Entfernen Sie den Speicher mit den gewünschten Sicherungsdaten aus der PPR-Infrastruktur. 3. Führen Sie die gewünschten Operationen aus, kopieren Sie den Speicher dann über einen Dateimanager woanders hin oder bringen Sie ein mobiles Speichergerät an einem anderen Ort unter: 

Wollen Sie den gesamten Speicher kopieren, brauchen Sie nichts weiter zu tun.



Sollen nur einzelne Sicherungskataloge (ein Sicherungskatalog enthält sämtliche Sicherungsarchive genau eines gesicherten Computers) kopiert werden, müssen Sie zusätzlich den Ordner .map und die Datei Storage.mdt aus dem Root-Verzeichnis kopieren. Ansonsten lassen sich modifizierte Speicher später nicht wieder verbinden.



Wollen Sie einzelne Sicherungssitzungen aus einem oder mehreren Sicherungskatalog/en (eine Sitzung enthält alle Sicherungsobjekte einer Sicherungsaufgabe, die über einen Backup-Agenten erstellt wurde) kopieren, müssen Sie auch den entsprechenden Sicherungskatalog mit dem Ordner.map und die Datei Storage.mdt aus dem Root-Verzeichnis kopieren und danach unnötige Sicherungen innerhalb des Katalogs löschen. Sobald dann der modifizierte Speicher wieder eingebunden wurde, kann auf die Inkremente, die auf die gelöschte inkrementelle oder Vollsicherung folgen, nicht mehr zugegriffen werden!

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Ob sich hinter einer Sicherungssitzung eine inkrementelle oder Vollsicherung verbirgt, erschließt sich nicht über den Ordnernamen, sondern nur über die PPR-Konsole. Wollen Sie nur eine einzelne Sicherungssitzung in einem externen Speicher speichern, verfahren Sie besser wie bei Einzelne Wiederherstellungspunkte exportieren. In dem Abschnitt erfahren Sie auch, wie Sie einen Minispeicher anlegen. 

Nicht unterstützt wird das Kopieren einzelner Sicherungsobjekte (ein Objekt ist das zentrale Sicherungsobjekt, das Typ und Eigenschaften von Sicherungsdaten definiert, d.h. Datenträger, Laufwerke, VSS-Metadaten, VM-Konfigurationsdateien usw.).

4. Der Zugriff auf die Sicherungsdaten im kopierten Speicher (um einzelne Dateien oder eine komplette Sicherungssitzung wiederherzustellen) ist erst möglich, wenn der Speicher mit der PPR-Infrastruktur verbunden wurde. Können Sie den Speicher nicht über die Programmoberfläche (auf Speicherband, in der Cloud usw.) erreichen, müssen Sie ihn erst vom externen Speicherort zurückholen und neu verbinden. 5. Danach durchsuchen Sie den eingebundenen Speicher, um die gewünschten Operationen durchzuführen. Haben Sie eine Sicherungssitzung manuell über den Windows Explorer oder einen anderen Dateimanager (wie in unserem Szenario) gelöscht, werden alle Folgesitzungen ungültig, was im Storage Browser angezeigt wird. Entfernen Sie diese Sitzungen über die Schaltfläche Löschen.

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Deduplizierungsserver verwalten Die Paragon-Deduplikation Warum Paragon-Deduplikation? Wie jeder Deduplikationsmechanismus verfolgt auch die Paragon-Deduplikation zwei grundsätzliche Ziele: sie identifiziert und eliminiert redundante Datenblöcke anstatt mehrere Kopien eines Datenblocks zu speichern. Andere Software-Lösungen verwenden alternative Techniken und kommen hinsichtlich Effizienz, Leistung und Overheads zu anderen Ergebnissen. Die Paragon-Deduplikation gehört zu den leistungsstärksten am Markt, denn: 

Dateien werden in einzelne Blöcke geteilt, entweder direkt auf der zu sichernden Maschine (die sogenannte InlineDeduplikation, durchgeführt vom physischen Backup-Agent) oder im sekundären Backup-Speicher (durchgeführt vom Backup-Server als Teil einer Dual-Protection-Strategie). Das führt zu einer deutlichen Verringerung der Netzwerklast bei gleichzeitiger Verbesserung des RPO. Die meisten anderen Lösungen senden zunächst die gesamten Sicherungsdaten an den Backup-Speicher und beginnen erst dann mit der Deduplikation.



in Kombination mit Paragons dualem Sicherungsmechanismus entfaltet die Deduplikation von Sicherungsdaten besonders in Near-CDP-Szenarien (die Sicherung einer virtuellen Maschine mit CBT-Technologie von VMware) ihre Wirksamkeit, nämlich dann, wenn eine Inline-Deduplikation entweder nicht möglich ist oder inkrementelle Sicherungsprozesse deutlich verlangsamt werden.



die Paragon-Deduplikation ist allumfassend, d. h. dass alle Sicherungsdaten (entstanden durch unterschiedlichste Backup-Richtlinien), die zu mit einem Deduplizierungsserver verbundenen Backup-Speichern gesendet werden, auch dedupliziert werden. Andere Lösungen bieten eine Deduplikation auf Blockebene nur für Sicherungsarchive, die durch genau einen Sicherungsprozess entstanden sind.



deduplizierte Daten werden unabhängig von Backup-Speichern gesichert. Wie weit Deduplizierungs- und BackupServer räumlich voneinander entfernt sind, hat keinen Einfluss auf die Leistung oder die Deduplikationseffektivität während der Sicherung/Übertragung in den sekundären Speicher oder der Wiederherstellung eines deduplizierten Wiederherstellungspunktes.



die Paragon-Deduplikation verarbeitet virtuelle und physische Sicherungsarchive auf die gleiche Weise und erreicht damit eine höhere Deduplikationsleistung.

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112 Bei der Inline-Deduplikation während des Sicherungsprozesses wird ein anderer, langsamerer Mechanismus zum Lesen der Daten verwendet als beim Standard-Backup ohne Deduplikation. Die Sicherung mit Deduplikation ist dennoch schnell erledigt, weil sich auf dem Deduplizierungsserver viele einzelne Blöcke befinden – die langsame Leserate wird dadurch kompensiert, dass weniger Daten zum Speicher übertragen werden. Noch effizienter ist eine Kombination aus inkrementellem Backup und Deduplikation. Am schnellsten funktioniert die Inline-Deduplikation via WAN-Links.

Besonderheiten der Paragon-Deduplikation Bitte beachten Sie folgende Besonderheiten, die Paragons Deduplikationsmechanismus aufweist: 

Es können nur primäre und sekundäre Backup-Speicher (lokal und/oder im Netzwerk) mit dem Deduplizierungsserver verlinkt werden.



Nur die Sicherungsarchive, die nach der Verlinkung im Backup-Speicher erscheinen, werden dedupliziert.



Alle Sicherungsarchive (physisch oder virtuell) in einem sekundären Backup-Speicher werden dedupliziert.



Backup-Objekte mit nicht unterstützten Dateisystemen können nicht dedupliziert werden.



Zur Vermeidung unnötigen Overheads werden Dateien, die kleiner als 4 KB sind, nicht dedupliziert.



Deduplizierte Sicherungsarchive sind ohne laufenden Deduplizierungsserver mit Speicher nutzlos.



Deduplizierte Sicherungsarchive lassen sich nicht für eine sofortige Virtualisierung einsetzen, doch eigenen sie sich zur Wiederherstellung auf Dateiebene.



Mit EFS verschlüsselte Dateien werden nicht dedupliziert und verbleiben im Backup-Speicher.

Empfohlene Umgebung für Deduplikationssysteme 

Der Deduplikationsspeicher kann Datenblöcke enthalten, die für mehrere Sicherungen und Backup-Speicher verwendet werden. Der Verlust eines gemeinsam genutzten Datenblocks führt dann zum Verlust sämtlicher Sicherungen, die auf diesen zugreifen. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung der deduplizierten Blöcke extrem wichtig. Paragon bietet die Möglichkeit, deduplizierte Blöcke fortlaufend im Hintergrund zu überprüfen. Erfahren Sie hier mehr zur Validierung von deduplizierten Blöcken.



Besonders empfehlenswert ist es, zwei Deduplizierungsserver zu konfigurieren. Dann können Sie entweder einen Server als Spiegelserver einsetzen oder eine Spezialkonfiguration einrichten, bei der beide Deduplizierungsserver als austauschbare Knoten fungieren. Erfahren Sie hier mehr über die Konfiguration eines SpiegelDeduplizierungsservers.



Container mit deduplizierten Blöcken (DVHD-Dateien) können auch mit Software eines Drittanbieters gesichert werden, d. h. auf jedes Sicherheitsmedium einschließlich Bandmedien gespeichert werden.



Den größten Nutzen aus der Deduplikation ziehen Sie, wenn Sie die sekundären Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken, weil Sie dann sowohl physische als auch virtuelle Sicherungsarchive deduplizieren können. Daher empfehlen wir, die Paragon-Deduplikation mit der Konfiguration einer Dual-Protection-Strategie zu kombinieren.



Wenn Sie den Deduplikationsspeicher im Netzwerk verwenden, brauchen Sie einen isolierten Netzwerklink zwischen dem Deduplizierungsserver und dem Dateiserver, auf dem sich der Deduplikationsspeicher befindet (verschiedene Subnetze und Netzwerkkarten), damit eine gute Performance erreicht werden kann.

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113 Deduplikationsspeicher verbinden Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Der Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Deduplizierungsserver. 3. Befinden sich mehrere Deduplizierungsserver im System, wählen Sie den gewünschten Dedup-Server durch Anklicken aus und klicken dann auf den Link Deduplizierungsserver konfigurieren. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie die rechte Maustaste betätigen und die entsprechende Option im Kontextmenü auswählen.

4. Wählen Sie im folgenden Dialogfenster den gewünschten Typ des Deduplikationsspeichers (Lokaler Festplattenspeicher oder Lokaler Netzwerkspeicher). Je nach Wahl müssen Sie noch weitere Parameter einstellen.

Für lokale Festplattenspeicher: -

Speicherpfad. Gehen Sie auf Durchsuchen, um ein bestimmtes Verzeichnis auf dem lokalen Laufwerk des Deduplizierungsservers auszusuchen, in dem die Deduplikationsblöcke gespeichert werden sollen. Wenn nötig erstellen Sie einen Neuen Ordner. Vergewissern Sie sich, dass sich genügend freier Speicherplatz auf dem gewählten Laufwerk befindet.

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Für lokale Netzwerkspeicher: -

Speicherpfad. Geben Sie den Pfad zur gewünschten Netzwerkfreigabe entweder manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen. Manuell:

Mit Durchsuchen:

Wählen Sie die gewünschte Netzwerkfreigabe durch einen Doppelklick aus und geben Sie die Zugangsdaten ein.

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Sind die Zugangsdaten gültig, können Sie die Netzwerkfreigabe nach dem gewünschten Speicherordner durchsuchen. Klicken Sie dann OK.

Eine gute Performance kann nur erreicht werden, wenn es einen isolierten Netzwerklink gibt zwischen dem Deduplizierungsserver und dem Dateiserver, auf dem sich der Deduplikationsspeicher befindet (verschiedene Subnetze und Netzwerkkarten). Da ein Nicht-Server-Betriebssystem Einschränkungen bei der Anzahl gleichzeitiger Verbindungen unterworfen ist, muss die Netzwerkfreigabe, die als Deduplikationsspeicher dienen soll, auf einem Windows-Server gehostet sein.

-

Login und Passwort. Geben Sie die Zugangsdaten für die manuell eingegebene Netzwerk-Ressource ein.

-

Kontinuierliche Validierung aktivieren. Im Gegensatz zu Backup-Speichern kann ein Deduplikationsspeicher Datenblöcke enthalten, die für mehrere Sicherungen und Backup-Speicher verwendet werden. Der Verlust eines gemeinsam genutzten Datenblocks führt dann zum Verlust sämtlicher Sicherungen, die auf diesen zugreifen. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung der deduplizierten Blöcke extrem wichtig. Es wäre jedoch eine Verschwendung von Zeit und Hardware-Ressourcen, deduplizierte Blöcke im Zusammenhang

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116 mit einer bestimmten Sicherungsoperation oder Maschine zu überprüfen, weil dann ein und derselbe Datenblock mehrfach validiert würde. Daher bietet Paragon eine effektivere Methode, bei der alle deduplizierten Blöcke im Speicher zyklisch überprüft werden (Standardeinstellung), wobei jeder verifizierte Block einen Zeitstempel bekommt. Über die Option Trust interval (in den Einstellungen des BackupSpeichers) kann der Administrator festlegen, über welche Zeitspanne Blöcke als konsistent angenommen werden sollen. Der Backup-Server untersucht während der Validierung lediglich die Zeitstempel und entscheidet dann, ob dieser oder jener Block vertrauenswürdig ist oder nicht. Ist ein Zeitstempel zu alt, wird eine genauere Prüfung erzwungen. Die kontinuierliche Validierung läuft im Hintergrund, und zwar mit niedrigerer Priorität als alle anderen Aktivitäten des Deduplizierungsservers.

-

Archivierung aktivieren. Bei Strukturen mit mehr als einem Deduplizierungsserver besteht die Möglichkeit, einen davon als Spiegelserver einzurichten. Wir empfehlen dies nachdrücklich, denn die Erstellung eines Spiegelservers erhöht die Sicherheit Ihrer Backup-Daten. Deduplizierte Blöcke werden dann auf den Spiegelserver transferiert, sobald sie im Quellspeicher verfügbar sind. Diese Option können Sie übrigens für beide Server aktivieren – damit schaffen Sie eine Spezialkonfiguration, in der beide Deduplizierungsserver als austauschbare Knoten fungieren.

-

Mit Änderungen speichern stellen Sie die Konfiguration des Deduplizierungsservers fertig.

5. Jetzt haben Sie einen Deduplikationsspeicher, registriert auf den gewählten Deduplizierungsserver.

Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verbinden Damit die Sicherungsdaten dedupliziert werden können, müssen Sie nun noch die gewünschten Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verbinden. Erst dann werden alle neuen Sicherungsarchive in diesen Speichern automatisch dedupliziert.

Bevor Sie mit der Deduplizierung von Sicherungsdaten starten, lesen Sie bitte das Kapitel Die Paragon-Deduplikation. Denn ist die Deduplikation erst einmal aktiviert, kann sie nicht mehr gestoppt werden.

Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer oder sekundärer Backup-Speicher (lokal oder im Netzwerk) ist zugewiesen.



Der Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.

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Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten lokalen oder Netzwerk-Speicher (primär oder sekundär) aus und klicken Sie dann auf Speichereinstellungen bearbeiten oder klicken Sie den Speicher doppelt an.

4. Gehen Sie im folgenden Dialog auf die Registerkarte Deduplikation und legen Sie folgende Parameter fest:



Deduplikation aktivieren. Setzen Sie ein Häkchen, damit Sicherungsdaten dedupliziert werden.



Deduplizierungsserver. Wählen Sie den gewünschten Deduplizierungsserver aus.



Trust interval (standardmäßig 12 Stunden). Legen Sie fest, über welche Zeitspanne Blöcke als konsistent angenommen werden sollen. Der Backup-Server untersucht während der Validierung lediglich die Zeitstempel und entscheidet dann, ob dieser oder jener Block vertrauenswürdig ist oder nicht. Ist ein Zeitstempel zu alt, wird eine genauere Prüfung erzwungen. Erfahren Sie hier mehr über die Validierung von deduplizierten Blöcken.

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5. Klicken Sie nun auf Änderungen speichern. Jetzt sollte der gewählte Backup-Speicher mit zwei zusätzlichen Eigenschaften ausgestattet sein (Deduplizierungsserver und Deduplikationseffektivität).

Die Deduplikationseffektivität PPR informiert darüber, wie effektiv die Deduplikation funktioniert hat, ohne dabei jedoch die Kompressionsrate des Sicherungsarchivs zu berücksichtigen. Die Effektivität wird prozentual ausgewiesen, d. h. es wird angezeigt, um wieviel Prozent das ursprüngliche Archiv nach der Deduplikation geschrumpft ist. Die Deduplikationseffektivität wird nicht nur für einzelne Wiederherstellungspunkte berechnet, sondern auch für Sicherungskataloge oder ganze Backup-Speicher. Deduplikationseffektivität des Speichers: Sie erhalten diese und weitere Informationen zu einem deduplizierten (mit einem Deduplizierungsserver verlinkten) Backup-Speicher:

wenn Sie den Speicher durchsuchen und eine der Maschinen anklicken (Deduplikationseffektivität eines Sicherungskatalogs)

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119 wenn Sie den Speicher durchsuchen und ein Sicherungsarchiv anklicken (Deduplikationseffektivität eines Wiederherstellungspunktes).

Die Deduplikationseffektivität steigt, je mehr deduplizierte Blöcke ein Deduplikationsspeicher enthält. Enthält die Quellmaschine jedoch zu viele kleine (< 4 KB) oder mit EFS verschlüsselte Dateien, wird die Deduplikationseffektivität gering sein. Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel Die Paragon-Deduplikation. Deduplikationsspeicher löschen Sie können jeden Deduplikationsspeicher wieder von der Infrastruktur abmelden (löschen). Dieser Vorgang bedeutet nicht, dass die deduplizierten Datenblöcke des bezeichneten Speichers gelöscht, sondern nur, dass diese aus der Infrastruktur entfernt werden. Sie könnten diesen Speicher also zu einem späteren Zeitpunkt erneut registrieren, indem Sie auf diesen Speicherort verweisen, wenn Sie einen neuen Deduplikationsspeicher konfigurieren. Mit dieser Option gelingt die Migration eines Deduplikationsspeichers ganz leicht. Um einen vorhandenen Deduplikationsspeicher abzumelden, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Deduplizierungsserver. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten Speicher aus und klicken Sie dann auf Konfiguration löschen.

4. Die Operation wird umgehend gestartet. Deduplikationsspeicher übertragen Um einen vorhandenen Deduplikationsspeicher an einen anderen Speicherort zu übertragen (migrieren), gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

120 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Deduplizierungsserver. 3. Setzen Sie den ausgewählten Deduplikationsspeicher zurück. 4. Verschieben Sie den Ordner mit den deduplizierten Blöcken an einen anderen Ort. 5. Registrieren Sie einen neuen Deduplikationsspeicher, indem Sie den verschobenen Ordner im Feld Speicherpfad auswählen. 6. Das war's. Der Deduplizierungsserver wird auf die deduplizierten Blöcke am angegebenen Speicherort zugreifen. Deduplizierungsserver wechseln Sie können einen Deduplizierungsserver wechseln, auch wenn er mit Backup-Speichern, die deduplizierte Wiederherstellungspunkte enthalten, verlinkt ist. So gelingt der Wechsel zu einem Spiegelserver oder der Wechsel eines Deduplizierungsservers, nachdem ein Deduplikationsspeicher migriert wurde, ganz leicht. Sie sollten sich jedoch über mögliche Folgeerscheinungen einer solchen Aktion im Klaren sein: Wenn Sie einen Backup-Speicher mit deduplizierten Sicherungsarchiven mit einem anderen Deduplizierungsserver verlinken, dessen Deduplikationsspeicher nicht die benötigten deduplizierten Blöcke enthält, werden diese Archive von den dazugehörigen deduplizierten Blöcken entkoppelt - Sie können diese also nicht mehr für eine Wiederherstellung nutzen. Wollen Sie also den Deduplizierungsserver wechseln, stellen Sie vorher sicher, dass der neue Server sämtliche benötigten deduplizierten Daten enthält.

Soll der neue Deduplizierungsserver nur auf Daten von bestimmten Wiederherstellungspunkten in einem speziellen Backup-Speicher zugreifen? Dann müssen Sie einen neuen Backup-Speicher erstellen, diesen mit dem neuen Deduplizierungsserver verlinken und dann die gewünschten Wiederherstellungspunkte über die Archivierungsfunktion dort hinein kopieren.

Voraussetzungen 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist installiert.



Mindestens ein primärer oder sekundärer Backup-Speicher (lokal oder im Netzwerk) ist zugewiesen.



Die Infrastruktur weist zwei Deduplizierungsserver auf.



Auf jeden Deduplizierungsserver ist ein Deduplikationsspeicher registriert.



Mindestens ein Backup-Speicher ist mit einem der beiden Deduplizierungsserver verlinkt und enthält deduplizierte Sicherungsarchive.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite den gewünschten lokalen oder Netzwerk-Speicher (primär oder sekundär) aus und klicken Sie dann auf Speichereinstellungen bearbeiten oder klicken Sie den Speicher doppelt an.

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121 4. Gehen Sie im folgenden Dialog auf die Registerkarte Deduplikation und legen Sie folgende Parameter fest:



Deduplizierungsserver ändern. Setzen Sie ein Häkchen, um den Server zu wechseln.



Deduplizierungsserver. Wählen Sie einen Deduplizierungsserver aus (falls es mehr als zwei gibt).

Wenn Sie einen Backup-Speicher mit deduplizierten Sicherungsarchiven mit einem anderen Deduplizierungsserver verlinken, dessen Deduplikationsspeicher nicht die benötigten deduplizierten Blöcke enthält, werden diese Archive von den dazugehörigen deduplizierten Blöcken entkoppelt – Sie können diese also nicht mehr für eine Wiederherstellung nutzen.

5. Klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Deduplizierungsserver löschen Wird für eine Maschine die Rolle Deduplizierungsserver gelöscht, werden gleichzeitig die deduplizierten Blöcke im dazugehörigen Deduplikationsspeicher gelöscht. Um einen vorhandenen Deduplizierungsserver zu löschen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Infrastruktur > Deduplizierungsserver. 3. Wählen Sie rechts den gewünschten Speicher und klicken Sie dann auf den Link Deduplizierungsserver löschen. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie die rechte Maustaste betätigen und die entsprechende Option im Kontextmenü auswählen. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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4. Sie werden darüber informiert, ob Backup-Speicher mit diesem Server verbunden sind und ob durch die Löschoperation deduplizierte Wiederherstellungspunkte in diesem Speicher verloren gehen. Möchten Sie die gewählte Maschine mit all ihren Rollen ganz aus der Infrastruktur entfernen, markieren Sie bitte die entsprechende Option. Mit einem Klick auf Löschen bestätigen Sie den Vorgang.

Schutz für virtuelle Maschinen Im Gegensatz zu klassischen Sicherungslösungen, die nur physische Maschinen sichern können, funktioniert PPR auch auf der virtuellen Ebene und kann dabei für die Sicherung von Gastsystemen direkt Funktionen von VMware vSphere und Microsoft Hyper-V einsetzen. Auf der virtuellen Zielmaschine muss kein Agent installiert sein, um Point-in-TimeKopien inklusive Konfiguration, Betriebssystem, Anwendungen usw. zu erstellen. Dieser Ansatz führt zu einer signifikanten Steigerung der Sicherungsleistung bei gleichzeitiger Minimierung der Belastung der zu sichernden Systeme sowie des Hypervisors. Zudem wird die Eingabe von Zugangsdaten für jedes einzelne Gastsystem überflüssig. Andere Hypervisoren werden derzeit nicht unterstützt. Jedoch lassen sich Windows-Gastsysteme anderer gängiger Hypervisoren leicht über lokale PPR-Backup-Agenten sichern. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Schutz für physische Computer. vSphere-Gastsysteme PPR erstellt schnell, zuverlässig und agentenlos Festplatten-Images von virtuellen Maschinen, die von VMware vSphere bzw. Standalone-ESX(i)-Servern gehostet werden, online oder offline. Der Einsatz von VMware CBT (Changed Block Tracking) und Paragons ITE (Image Transfer Engine) ermöglicht die Erstellung von Voll- und inkrementellen Backups bei minimalem Zeitaufwand und geringer Hypervisor-Last. Die Verwendung von MS VSS (Volume Shadow Copy Service) zur Erstellung von Snapshots von Windows-Maschinen sorgt für zeitpunktgenaue Datenkonsistenz. Standardmäßig erstellt PPR im ersten Durchlauf für jede Maschine eine Vollsicherung im Paragon-Backup-Format, danach folgen inkrementelle Sicherungen nach festgelegtem Zeitplan. Als Speicherort kommen registrierte primäre lokale oder Netzwerkspeicher in Frage. Der Einsatz von inkrementellen Sicherungen, Filtern zum Ausschluss redundanter Daten (Auslagerungsdateien, Zero Data Blocks usw.) und dem pVHD-Backup-Format minimiert den Speicherplatzbedarf; eine weitere Reduktion erreichen Sie mit Paragons Deduplikationsmechanismus. Sicherungsarchive werden gemäß ihren Aufbewahrungsrichtlinien verwaltet, in denen die Aufbewahrungsdauer von Archiven oder die maximale Größe des Speichers festlegt sind. Dementsprechend werden alle Wiederherstellungspunkte jenseits der © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

123 Aufbewahrungsfrist bzw. Speichergrenze mit ihrer Basissicherung zusammengeführt, woraus eine neue Vollsicherung entsteht. Virtuelle Maschinen sichern Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-ESX-Agent ist in einer Gastumgebung auf einem ESX-Server installiert, der die zu sichernden virtuellen Maschinen hostet. Außerdem ist mindestens ein ESX-Host auf dem Server registriert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder im einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.

Optional, doch dringend empfohlen 

Ein Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.



Der gewählte Backup-Speicher ist mit dem Deduplizierungsserver verlinkt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken.

Wollen Sie Sicherungsdaten deduplizieren, muss zuvor die richtige inkrementelle Sicherungsmethode festgelegt sein.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue VM-Backup-Richtlinie oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für virtuelle Maschinen und dann auf Neue VM-Backup-Richtlinie. 3. Es öffnet sich ein Dialog mit zwei Registerkarten, die eine Reihe von Parametern enthalten:

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Registerkarte "Eigenschaften der Richtlinie": 

Richtlinienname. Geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen.



Beschreibung. Beschreiben Sie die Sicherungsaufgabe genauer (optional).



Speicherort. Wählen Sie einen Backup-Server und danach aus der Popup-Liste den primären Speicher aus, in den die Backups gesichert werden sollen.

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125 

Inkrementelle Backup-Technologie. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Vollsicherung, dann werden nur noch inkrementell Änderungen gesichert. Das Delta wird von VMware CBT oder Paragon ITE geparst. Dafür stehen fünf Optionen zur Verfügung:

-

Automatisch. Standardmäßig wird, wann immer möglich, Intelligent CBT verwendet, Paragons ITE dient als Reserve. Ist CBT auf einer Zielmaschine deaktiviert und enthält diese Maschine Dateisysteme, die unsere Software nicht unterstützt, wird automatisch der Modus Raw Copy aktiviert. Dieser Modus gestattet keine inkrementellen Sicherungen.

-

Intelligent CBT. In diesem Modus werden nur Änderungen seit dem letzten Voll-Backup gesichert. Das Delta wird von VMware CBT geparst, danach reduziert ein proprietärer Paragon-Algorithmus die Daten signifikant - die Sicherungsarchive werden so deutlich kleiner. Ist VMware CBT auf der Zielmaschine deaktiviert, kann nicht gesichert werden. Es erscheint ein entsprechender Warnhinweis.

-

Nur Paragon ITE. In diesem Modus werden die Änderungen seit dem letzten Voll-Backup nur über ITE geparst. Es dauert etwas länger und die Sicherungsarchive sind im Ergebnis etwas größer, aber es ist die einzige Option, wenn VMware CBT nicht auf der Zielmaschine eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zu ITE vermindert ein aktives CBT zudem die Performance des Festplatten-Subsystems signifikant. Nur dieser Modus unterstützt die Deduplikation von Sicherungsdaten.

-

Pure CBT. In diesem Modus werden die Änderungen seit dem letzten Voll-Backup nur über VMware CBT geparst und dann ohne Optimierung in einem Sicherungsarchiv gespeichert.

-

Raw Copy. Ein Modus für den Fall, wenn alle anderen Optionen versagen und sich die Zielmaschine sonst nicht sichern lässt. Es werden nur Vollsicherungen erstellt.



Guest Snapshot Type. Soll ein System mit MS Exchange oder einer anderen Unternehmensanwendung gesichert werden, wählen Sie entweder Verzögerte Truncation (empfohlen) oder Sofortige Truncation, damit konsistente Sicherungsarchive erstellt werden.



Backup-Startzeitpunkt. Standardmäßig ist für die Backup-Richtlinie kein Zeitplan eingetragen, diesen müssen Sie nach der Richtlinien-Validierung manuell eingeben. Um einen Zeitplan für die Richtlinie zu erstellen, klicken Sie auf den entsprechenden Link. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Registerkarten: Zeitplaneinstellungen

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In diesem Abschnitt können Sie einen Zeitplan für Sicherungen erstellen. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Vollsicherung für jede Zielmaschine, dann folgen nur noch inkrementelle Ergänzungen, deren Häufigkeit Sie aber unter Voll-Backup erstellen ändern können. Ausschlusskriterien

Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder Daten keine Sicherung stattfinden soll.

Wenn Sie eine Sicherungsaufgabe terminieren, beginnt die Operation entsprechend der Systemzeit im ESX-Agenten.



Zu ESX-Agent zuordnen. Ein Maximum an Sicherungs- und Replikationsleistung erreichen Sie, wenn Sie den ESX-Agenten, der mit der VMware-Infrastruktur kommuniziert, so nah wie möglich an den Datastores mit

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127 den zu sichernden virtuellen Maschinen zu platzieren. Gibt es mehrere vSphere- Hypervisoren oder ESXHosts, lässt sich diese Anforderung natürlich nicht über einen einzigen Zugriffspunkt erfüllen. PPR begegnet dieser Herausforderung mit einem intelligenten Mechanismus, der es erlaubt, für jeden Datastore einen eigenen ESX-Agenten zu installieren. Das System wählt dann automatisch einen davon als primären Agenten und weist ihm die Verwaltungsrolle zu (Standardeinstellung).



Anmerkungen. Standardmäßig dokumentiert PPR den Sicherungsstatus innerhalb der VM-Anmerkungen im Benachrichtigungsfeld, so dass Sie die verschiedenen Backup-Richtlinien direkt im vSphere-Client überwachen können. Wenn Sie möchten, fügt das Programm diese Informationen außerdem dem Feld "Attribute" hinzu. Die Verwendung der VM-Attribute hat gegenüber den "Benachrichtigungen" den Vorteil, dass im Feld "Attribute" nur spezifische Ereignistypen aufgelistet sind, wohingegen im Benachrichtigungsfeld sämtliche Ereignisse aufgeführt werden und das Feld immer als Ganzes aktualisiert wird. Diese Funktion gibt es jedoch nicht für Standalone-ESX-Hosts.



Unabhängige Festplatten. Markieren Sie diese Option, wenn unabhängige (persistente/nicht persistente) Festplatten von der Sicherung ausgeschlossen werden sollen. Unabhängige Festplatten können sich bei der VM-Snapshot-Erstellung unterschiedlich verhalten. Eine persistente Festplatte verhält sich weiter so, als würde kein Snapshot erstellt und wird weiter direkt beschrieben. Wenn Sie eine nicht persistente Festplatte konfigurieren, wird ein spezielles Wiederholungsprotokoll erstellt, in dem alle Folge-Schreibvorgänge für die Festplatte gesammelt werden. Wird die virtuelle Maschine dann ausgeschaltet oder der Snapshot gelöscht, werden diese Änderungen verworfen.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten.

-

Standard-Aufbewahrung verwendet die Aufbewahrungsfristen, die für den gewählten Backup-Speicher definiert wurden.

-

Aufbewahrung nach Alter und Größe. Hier legen Sie fest, wie alt oder groß Backups sein dürfen, bevor sie gelöscht werden (die Standardeinstellung ist zwei Wochen, was Sie unter Nach Alter ändern können). Wollen Sie die Last auf dem Backup-Server weiter verringern, können Sie über das optionale

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128 Kriterium Nach Größe bestimmen, wie viel Speicherplatz für die Backups maximal vorgehalten werden soll (standardmäßig 10 GB).

-



Aufbewahrung nach maximaler Backup-Zahl definiert, wie viele Sicherungssitzungen ein Computer durchlaufen darf, bevor die Sicherungskette durch das Löschen des ältesten Backups ausgedünnt wird.

Erweiterte Einstellungen. Klicken Sie auf den Pfeil, um sich weitere Einstellungen anzeigen zu lassen und zu konfigurieren:

-

Erweiterter Übertragungsmodus. VMware vStorage API verschafft auf unterschiedliche Weise Zugriff auf Daten innerhalb der Festplatten-Container auf virtuellen Maschinen, damit diese gesichert, wiederhergestellt oder Partitionen korrekt ausgerichtet werden können. Wählen Sie einen Modus aus der Popup-Liste (Standardeinstellung Auto): 

Auto. VMware wählt den schnellsten und effektivsten Weg; dafür wird jeder Modus im laufenden Betrieb getestet (empfohlen).



Erweitert. Auch ein automatischer Modus, allerdings werden nur zwei performante Modi (Virtual Appliance und SAN) für den Einsatz in Betracht gezogen. Virtual Appliance findet Verwendung, wenn sich der ESX-Agent auf einer virtuellen Maschine befindet, die von einem ESX-Server gehostet wird, dessen Gastsysteme gerade gesichert oder optimiert werden. Die Wahl fällt auf SAN, wenn sich der ESX-Agent auf einem physischen Computer mit Windows Server 2003/2008/2012 und Zugriff auf LUNs (Logical Unit Number) befindet. Beide Modi belasten den Prozessor des ESX-Servers nicht. Wurde Virtual Appliance so konfiguriert, dass es das produktive Netzwerk nicht nutzt, wird auch die Produktionsbandbreite nicht verwendet. Beachten Sie bitte, dass beide Modi eine spezielle Konfiguration der virtuellen Maschine benötigen.



Netzwerk. Dieser Universalmodus kann immer verwendet werden, egal auf welchem Computer sich der ESX-Agent befindet. Kompatibel mit sämtlichen Konfigurationen virtueller Maschinen, verarbeitet dieser Modus auch virtuelle Festplatten, die den Snapshot-Mechanismus nicht unterstützen, d.h. unabhängige oder physische RDM-Festplatten. Dieser Modus verwendet das externe Netzwerk-Interface des ESX-Servers – dies bedeutet eine erhebliche Last für dessen Prozessor und Bandbreite. Außerdem beschränkt VMware die Anzahl gleichzeitiger Verarbeitungen von Festplatten durch parallele Aktivitäten des vStrorage API (32 Laufwerke bei ESX 5.x, 27 bei ESX 4.x, 23 bei ESXi 4.x).

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129 

Verschlüsseltes Netzwerk. Hier handelt es sich um den Netzwerk-Modus mit zusätzlicher Verschlüsselung durch das Protokoll SSL (Secure Sockets Layer). Es ist der langsamste Modus, der außerdem eine spezielle Konfiguration der virtuellen Maschine benötigt. Seitens VMware gibt es keine Limitierung der Anzahl gleichzeitiger Verarbeitungen von virtuellen Festplatten. Wählen Sie diesen Modus, wenn der ESX-Agent über ein öffentliches Netzwerk mit dem ESXServer verbunden ist.

-

Anzahl gleichzeitiger Verarbeitung. Die Standardeinstellung sieht die gleichzeitige Sicherung von vier virtuellen Maschinen durch einen ESX-Agenten vor. Sie können diese Zahl auf bis zu maximal 20 Computer erhöhen.

-

'Quiescing' für alle ausgewählten VMs in dieser Richtlinie deaktivieren. Wollen Sie VMs ohne Windows-Betriebssystem, jedoch mit VMware-Tools von Drittanbietern sichern, welche eine Stilllegung nicht unterstützen, können Sie mit Wahl dieser Option die Sicherung beschleunigen. Die Option hilft außerdem, ausfallsichere Snapshots zu erstellen, ohne VSS innerhalb einer Windows-basierten VM zu verwenden.

Die Registerkarte Erweiterte Einstellungen erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

Registerkarte "Zu sichernde VMs": 

Durchsuchen Sie den verbundenen ESX-Server nach den virtuellen Maschinen, die gesichert werden sollen.

Laufen auf den zu sichernden Gastmaschinen Anwendungen, die Microsoft VSS nicht unterstützen (ältere Versionen von MS SQL Server, das Linux-basierte PostgreSQL, Oracle Database oder andere), müssen Sie individuelle Skripte ausführen. Nur das sichert einen kohärenten Zustand aller offener Dateien und Datenbanken, die in die Sicherung eingeschlossen werden sollen. Skripte vor der Sicherung unterstützen das korrekte Einfrieren (Stilllegen) von Anwendungen bevor PPR einen Snapshot erstellt; Skripte nach der Sicherung sorgen dafür, dass diese Anwendungen danach wieder normal weiterarbeiten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

130 Derzeit unterstützt PPR folgende Skriptformate: Für VMs von Windows

Für VMs von Linux

.cmd

.bash, .sh, .tcsh (Shell Script)

.bat

.php (Perl Script)

.js (Java Script) .vbs (Visual Basic Script)

Um Skripte vor/nach einer Sicherung für eine vorhandene virtuelle Maschine zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: -

Klicken Sie auf den Hyperlink Skript nicht festgelegt neben dem markierten Computer.

-

Geben Sie die Zugangsdaten für einen lokalen Nutzer ein. Dieser muss mit ausreichend Rechten ausgestattet sein, um PPR zu ermöglichen, sich auf diesen Computer einzuloggen und Skripte laufen zu lassen.

-

Gehen Sie auf Skriptausführung aktivieren, um ein Skript vor einer Sicherung zu definieren. Dafür können Sie entweder einen absoluten Pfad zu einem zuvor erstellten Skript (gespeichert auf dem Zielcomputer) eintragen oder die Befehle direkt in das entsprechende Textfeld eingeben. Wiederholen Sie diese Schritte für Skripte nach einer Sicherung – klicken Sie dafür nur auf Post-Skript.

-

Um die Standardeinstellungen zu ändern, klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen. Das Skript gilt als erfolgreich ausgeführt, wenn ein Wert "0" zurückgegeben wird. Diesen Wert können Sie auch abändern. Wenn das Betriebssystem Ihre Skripte nicht direkt verarbeiten kann, geben Sie den Pfad zum entsprechenden Skriptmodul ein. Außerdem lassen sich hier Wiederholungs- und Zeitlimitintervalle neu

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131 bestimmen. Aktivieren Sie Nach erfolgreicher Ausführung löschen, dann werden ausgeführte Skripte gelöscht.

Wenn Sie mit den Parametern fertig sind, klicken Sie auf Speichern & Validieren – damit schließen Sie die Sicherungsrichtlinie ab. Standardmäßig wird der Validierungsgrad 'Schnell' angewendet, was Sie mit einem Klick auf den Pfeil ändern können.

Es gibt drei Validierungsgrade: 

Schnell. Alle Richtlinien und ihre Parameter werden überprüft sowie die Verfügbarkeit der Verbindungsparameter von Backup-Speicher und ESX-Server.



Mittel. Zusätzlich werden Verbindungen zu einem definierten ESX-Host und zum Backup-Speicher erstellt – der ESX-Host wird nach virtuellen Zielmaschinen durchsucht, vom Speicher werden die Metadaten abgefragt.



Langsam (vollständig). Es werden zusätzlich Snapshots der virtuellen Zielmaschinen erstellt/gelöscht sowie eine unvollständige Sicherungssitzung und Datensätze im Backup-Speicher erstellt. Dabei werden keine Datenströme geöffnet und keine Daten kopiert.

Skripte vor/nach einer Sicherung werden auch verarbeitet, während eine Validierung startet.

4. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 6. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für virtuelle Maschinen und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten.

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Haben Sie zuvor schon einmal eine Backup-Richtlinie erstellt, können Sie nun aus mehreren Replikationsmethoden auswählen.

7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 8. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

9. WennSie jetzt auf den Sicherungsspeicher zurückgehen, sehen Sie einen neuen Ordner, der nach der gesicherten virtuellen Maschine benannt ist.

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Verwalten Sie die Sicherungsdaten immer über das PPR-Interface, so vermeiden Sie Fehlfunktionen innerhalb der Infrastruktur.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Repliken von virtuellen Maschinen erstellen Für hochverfügbare virtuelle Umgebungen, in denen primäre Anwendungen laufen, ergänzt PPR das Sichern von virtuellen Maschinen mit deren Replikation. Replikation bietet eine herausragende RTO (Recovery Time Objective), denn diese Technologie beinhaltet die Erstellung von Klonen (Repliken) von Zielmaschinen auf einem bestimmten ESXDatastore sowie deren Registrierung auf dem Host-System unter anderen Namen. Repliken werden unkomprimiert in ihrem nativen Format gespeichert und stehen daher jederzeit sofort zur Verfügung. Alle Änderungen seit der ersten Voll-Replika werden in native VMware-Snapshot-Dateien geschrieben, die als Wiederherstellungspunkte dienen. Diese Methode gestattet die Nutzung der VMware-Funktion 'Zurück zum Snapshot', was die Wiederherstellung im Notfall zusätzlich beschleunigt - so bewegen sich Ausfallzeiten praktisch gegen Null. Auch für Repliken lassen sich Aufbewahrungsrichtlinien festlegen, so dass sämtliche Snapshots jenseits der festgelegten Fristen oder Speichergrenzen automatisch gelöscht werden. Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-ESX-Agent ist in einer Gastumgebung auf einem ESX-Server installiert, der die zu sichernden virtuellen Maschinen hostet. Außerdem ist mindestens ein ESX-Host auf dem Server registriert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer ESX-Speicher ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.

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Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue VM-Replikationsrichtlinie oder Sie gehen auf Richtlinien > Replikationsrichtlinie für virtuelle Maschinen und dann auf Neue VM-Replikationsrichtlinie. 3. Es öffnet sich ein Dialog mit zwei Registerkarten, die eine Reihe von Parametern enthalten:

Registerkarte "Eigenschaften der Richtlinie": 

Richtlinienname. Geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen.



Beschreibung. Beschreiben Sie die Replikationsrichtlinie genauer (optional).



Speicherort. Wählen Sie einen Backup-Server und dann aus der Popup-Liste den primären ESX-Speicher, in den die Repliken gesichert werden sollen.

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Virtuelle Disk-Provisioning. Legen Sie den Disk-Provisioning-Typ, d.h. die Art der Speicherzuweisung fest. VMware ESX/ESXi-Hosts unterstützen die beiden Disk-Provisioning-Typen “Thin” und “Thick”. Bei der “Thin Provisioning” entspricht die Größe der VDMK-Datei auf einem Datenspeicher genau der Datenmenge, die diese Datei enthält: wenn Sie also eine virtuelle Festplatte mit 300 GB erstellen und 50 GB Daten darauf speichern wird die VMDK-Datei 50 GB groß sein. Bei der “Thick Provisioning” nimmt die VMDK-Datei immer die maximale Größe des Datenspeichers ein, d.h. die VMDK-Datei wird auf jeden Fall 300 GB groß sein, ganz egal wie viele Daten die virtuelle Festplatte tatsächlich enthält. Es liegt auf der Hand, dass eine Konvertierung von "Thick" auf "Thin Provisioning" bei der Sicherung von Festplatten virtueller Maschinen signifikant Speicherplatz und Kosten einspart.



Inkrementelle Backup-Technologie. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine vollständige Replik, dann werden nur noch inkrementell Änderungen gesichert. Das Delta wird von VMware CBT oder Paragon ITE geparst. Dafür stehen fünf Optionen zur Verfügung:

-

Automatisch. Standardmäßig wird, wann immer möglich, Intelligent CBT verwendet, Paragons ITE dient als Reserve. Ist CBT auf einer Zielmaschine deaktiviert und enthält diese Maschine Dateisysteme, die unsere Software nicht unterstützt, wird automatisch der Modus Raw Copy aktiviert. Dieser Modus gestattet keine inkrementellen Sicherungen.

-

Intelligent CBT. In diesem Modus werden nur Änderungen seit dem letzten Voll-Backup gesichert. Das Delta wird von VMware CBT geparst, danach reduziert ein proprietärer Paragon-Algorithmus die Daten signifikant - die Sicherungsarchive werden so deutlich kleiner. Ist VMware CBT auf der Zielmaschine deaktiviert, kann nicht gesichert werden. Es erscheint ein entsprechender Warnhinweis.

-

Paragon ITE. In diesem Modus werden die Änderungen seit dem letzten Voll-Backup nur über ITE geparst. Es dauert etwas länger und die Sicherungsarchive sind im Ergebnis etwas größer, aber es ist die einzige Option, wenn VMware CBT nicht auf der Zielmaschine eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zu ITE vermindert ein aktives CBT zudem die Performance des Festplatten-Subsystems signifikant.

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Pure CBT. In diesem Modus werden die Änderungen seit dem letzten Voll-Backup nur über VMware CBT geparst und dann ohne Optimierung in einem Sicherungsarchiv gespeichert.

-

Raw Copy. Ein Modus für den Fall, wenn alle anderen Optionen versagen und sich die Zielmaschine sonst nicht sichern lässt. Es werden nur Vollsicherungen erstellt.



Replikations-Suffix. Standardmäßig wird den Namen von allen Repliken virtueller Maschinen das Suffix “_replica” angehängt. Das können Sie hier ändern.



Replikations-Startzeitpunkt. Standardmäßig ist für die Replikationsrichtlinie kein Zeitplan eingetragen, diesen müssen Sie nach der Richtlinien-Validierung manuell eingeben. Um einen Zeitplan für die Richtlinie zu erstellen, klicken Sie auf den entsprechenden Link. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Registerkarten: Zeitplaneinstellungen

In diesem Abschnitt können Sie einen Zeitplan für Replikationen erstellen. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Voll-Replika für jede Zielmaschine, dann folgen nur noch inkrementelle Ergänzungen, deren Häufigkeit Sie jedoch unter Voll-Backup erstellen ändern können. Ausschlusskriterien

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Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder bestimmten Daten keine Replikation stattfinden soll.

Haben Sie einen Zeitplan für Replikationen erstellt, richtet sich der Startzeitpunkt nach der Systemzeit des ESX-Agenten.



Zu ESX-Agent zuordnen. Ein Maximum an Sicherungs- und Replikationsleistung erreichen Sie, wenn Sie den ESX-Agenten, der mit der VMware-Infrastruktur kommuniziert, so nah wie möglich an den Datastores mit den zu sichernden virtuellen Maschinen zu platzieren. Gibt es mehrere vSphere- Hypervisoren oder ESXHosts, lässt sich diese Anforderung natürlich nicht über einen einzigen Zugriffspunkt erfüllen. PPR begegnet dieser Herausforderung mit einem intelligenten Mechanismus, der es erlaubt, für jeden Datastore einen eigenen ESX-Agenten zu installieren. Das System wählt dann automatisch einen davon als primären Agenten und weist ihm die Verwaltungsrolle zu (Standardeinstellung).



Anmerkungen. Standardmäßig dokumentiert PPR den Sicherungsstatus innerhalb der VM-Anmerkungen im Benachrichtigungsfeld, so dass Sie die verschiedenen Backup-Richtlinien direkt im vSphere-Client überwachen können. Wenn Sie möchten, fügt das Programm diese Informationen außerdem dem Feld "Attribute" hinzu. Die Verwendung der VM-Attribute hat gegenüber den "Benachrichtigungen" den Vorteil, dass im Feld "Attribute" nur spezifische Ereignistypen aufgelistet ist, wohingegen im Benachrichtigungsfeld sämtliche Ereignisse aufgeführt werden und das Feld immer als Ganzes aktualisiert wird. Diese Funktion gibt es jedoch nicht für Standalone-ESX-Hosts.

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138 

Unabhängige Festplatten. Markieren Sie diese Option, wenn unabhängige (persistente/nicht persistente) Festplatten von der Sicherung ausgeschlossen werden sollen. Unabhängige Festplatten können sich bei der VM-Snapshot-Erstellung unterschiedlich verhalten. Eine persistente Festplatte verhält sich weiter so, als würde kein Snapshot erstellt und wird weiter direkt beschrieben. Wenn Sie eine nicht persistente Festplatte konfigurieren, wird ein spezielles Wiederholungsprotokoll erstellt, in dem alle Folge-Schreibvorgänge für die Festplatte gesammelt werden. Wird die virtuelle Maschine dann ausgeschaltet oder der Snapshot gelöscht, werden diese Änderungen verworfen.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten.



-

Standard-Aufbewahrung verwendet die Aufbewahrungsfristen, die für den gewählten Backup-Speicher definiert wurden.

-

Aufbewahrung nach Alter und Größe. Hier legen Sie fest, wie alt oder groß Backups sein dürfen, bevor sie gelöscht werden (die Standardeinstellung ist zwei Wochen, was Sie unter Nach Alter ändern können). Wollen Sie die Last auf dem Backup-Server weiter verringern, können Sie über das optionale Kriterium Nach Größe bestimmen, wie viel Speicherplatz für die Backups maximal vorgehalten werden soll (standardmäßig 10 GB).

-

Aufbewahrung nach maximaler Backup-Zahl definiert, wie viele Sicherungssitzungen ein Computer durchlaufen darf, bevor die Sicherungskette durch das Löschen des ältesten Backups ausgedünnt wird.

Erweiterte Einstellungen. Klicken Sie auf den Pfeil, um sich weitere Einstellungen anzeigen zu lassen und zu konfigurieren:

-

Erweiterter Übertragungsmodus. VMware vStorage API verschafft auf unterschiedliche Weise Zugriff auf Daten innerhalb der Festplatten-Container auf virtuellen Maschinen, damit diese gesichert, wiederhergestellt oder Partitionen korrekt ausgerichtet werden können. Wählen Sie einen Modus aus der Popup-Liste (Standardeinstellung Auto):

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139 

Auto. VMware wählt den schnellsten und effektivsten Weg; dafür wird jeder Modus im laufenden Betrieb getestet (empfohlen).



Erweitert. Auch ein automatischer Modus, allerdings werden nur zwei performante Modi (Virtual Appliance und SAN) für den Einsatz in Betracht gezogen. Virtual Appliance findet Verwendung, wenn sich der ESX-Agent auf einer virtuellen Maschine befindet, die von einem ESX-Server gehostet wird, dessen Gastsysteme gerade gesichert oder optimiert werden. Die Wahl fällt auf SAN, wenn sich der ESX-Agent auf einem physischen Computer mit Windows Server 2003/2008/2012 und Zugriff auf LUNs (Logical Unit Number) befindet. Beide Modi belasten den Prozessor des ESX-Servers nicht. Wurde Virtual Appliance so konfiguriert, dass es das produktive Netzwerk nicht nutzt, wird auch die Produktionsbandbreite nicht verwendet. Beachten Sie bitte, dass beide Modi eine spezielle Konfiguration der virtuellen Maschine benötigen.



Netzwerk. Dieser Universalmodus kann immer verwendet werden, egal auf welchem Computer sich der ESX-Agent befindet. Kompatibel mit sämtlichen Konfigurationen virtueller Maschinen, verarbeitet dieser Modus auch virtuelle Festplatten, die den Snapshot-Mechanismus nicht unterstützen, d.h. unabhängige oder physische RDM-Festplatten. Dieser Modus verwendet das externe Netzwerk-Interface des ESX-Servers – dies bedeutet eine erhebliche Last für dessen Prozessor und Bandbreite. Außerdem beschränkt VMware die Anzahl gleichzeitiger Verarbeitungen von Festplatten durch parallele Aktivitäten des vStrorage API (32 Laufwerke bei ESX 5.x, 27 bei ESX 4.x, 23 bei ESXi 4.x).



Verschlüsseltes Netzwerk. Hier handelt es sich um den Netzwerk-Modus mit zusätzlicher Verschlüsselung durch das Protokoll SSL (Secure Sockets Layer). Es ist der langsamste Modus, der außerdem eine spezielle Konfiguration der virtuellen Maschine benötigt. Seitens VMware gibt es keine Limitierung der Anzahl gleichzeitiger Verarbeitungen von virtuellen Festplatten. Wählen Sie diesen Modus, wenn der ESX-Agent über ein öffentliches Netzwerk mit dem ESXServer verbunden ist.

-

Anzahl gleichzeitiger Verarbeitung. Die Standardeinstellung sieht die gleichzeitige Sicherung von vier virtuellen Maschinen durch einen ESX-Agenten vor. Sie können diese Zahl auf bis zu maximal 20 Computer erhöhen.

-

Stilllegung aller ausgewählten VMs in dieser Backup-Richtlinie deaktivieren. Wollen Sie VMs ohne Windows-Betriebssystem, jedoch mit VMware-Tools von Drittanbietern sichern, welche eine Stilllegung nicht unterstützen, können Sie mit Wahl dieser Option die Sicherung beschleunigen. Die Option hilft außerdem, ausfallsichere Snapshots zu erstellen, ohne VSS innerhalb einer Windows-basierten VM zu verwenden.

Die Registerkarte Erweiterte Einstellungen erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

Registerkarte "Zu replizierende VMs": 

Durchsuchen Sie den verbundenen ESX-Server nach den virtuellen Maschinen, die gesichert werden sollen. Laufen auf den zu sichernden Gastmaschinen Anwendungen, die Microsoft VSS nicht unterstützen (ältere Versionen von MS SQL Server, das Linux-basierte PostgreSQL, Oracle Database oder andere), müssen Sie

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140 individuelle Skripte ausführen. Nur das sichert einen kohärenten Zustand aller offener Dateien und Datenbanken, die in die Sicherung eingeschlossen werden sollen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Wenn Sie mit den Parametern fertig sind, klicken Sie auf Speichern & Validieren - damit schließen Sie die Replikationsrichtlinie ab. Standardmäßig wird der Validierungsgrad 'Schnell' angewendet, was Sie mit einem Klick auf den Pfeil ändern können.

Es gibt drei Validierungsgrade: 

Schnell. Alle Richtlinien und ihre Parameter werden überprüft sowie die Verfügbarkeit der Verbindungsparameter von ESX-Speicher und ESX-Server.



Mittel. Zusätzlich werden Verbindungen zu einem definierten ESX-Host und zum ESX-Speicher erstellt - der ESX-Host wird nach virtuellen Zielmaschinen durchsucht, vom Speicher werden die Metadaten abgefragt.



Langsam (vollständig). Es werden zusätzlich Snapshots der virtuellen Zielmaschinen erstellt/gelöscht sowie eine unvollständige Replikationssitzung und Datensätze im ESX-Speicher erstellt. Dabei werden keine Datenströme geöffnet und keine Daten kopiert.

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Skripte vor/nach einer Sicherung werden auch verarbeitet, während eine Validierung startet.

4. Die Validierung der Replikationsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 6. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Replikationsrichtlinie für virtuelle Maschinen und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten.

Wenn Sie zuvor schon einmal eine Backup-Richtlinie erstellt haben, können Sie nun aus mehreren Replikationsmethoden auswählen.

7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 8. Ist die Replikation abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. 9. Wenn Sie jetzt auf den ESX-Host wechseln, auf dem sich der ESX-Speicher für diese Replikationsaufgabe befindet, sehen Sie die neue/n Replik/en der virtuellen Maschine/n.

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Löschen Sie niemals Repliken von virtuellen Maschinen über das vSphere-Interface, sondern nur über die PPR-Konsole. Sonst können Sie dem ESX-Speicher keine weiteren Repliken hinzufügen.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Ein VM-Backup an einem neuen Speicherort wiederherstellen Mit PPR können Sie eine virtuelle Maschine an jedem verfügbaren Wiederherstellungspunkt am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung an einem neuen Standort müssen Sie einen Namen für die Maschine sowie einen Host und einen Datastore angeben, auf dem die Maschine platziert werden soll. Die VM-Konfiguration wird dementsprechend angepasst. Um das Backup einer virtuellen Maschine an einem neuen Speicherort wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

143 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann VMBackup wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für virtuelle Maschinen und dann auf VM-Backup wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine zuvor gesicherte virtuelle Maschine auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei 'Snapshot erstellt am' ein Datum und eine Uhrzeit eingeben. Standardmäßig werden nur Wiederherstellungspunkte aus primären Speichern angezeigt. Sollen alle verfügbaren Sicherungsarchive angezeigt werden, entfernen Sie das Häkchen von der entsprechenden Option.

Sie können eine vollständige Wiederherstellung einzelner Dateien/Ordner oder deren Zurückgewinnung aus einem beschädigten Backup veranlassen, PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Im Kapitel Sicherungsdaten im Speicher verwalten erfahren Sie, wie Sie die Integrität von Backups überprüfen können. Wie Sie Sicherungsdaten in einen sekundären Speicher kopieren können, erfahren Sie im Kapitel Eine Dual-Protection-Strategie einrichten.

5. Klicken Sie auf Als neue virtuelle Maschine wiederherstellen.

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6. Geben Sie den ESX-Host mitsamt Zugangsdaten an, auf dem die Maschine wiederhergestellt werden soll, sowie gegebenenfalls den Port.

7. Wählen Sie einen Ressourcenpool und einen Datenspeicher aus.

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8. Ändern Sie gegebenenfalls die Standardeinstellungen für die Sicherung und klicken Sie dann auf Wiederherstellen.



Bearbeiten Sie den Namen der VM.



Legen Sie den erforderlichen Provisioning-Typ für deren virtuelle Laufwerke fest.



Wählen Sie einen Übertragungsmodus aus (nur verfügbar, wenn die Erweiterten Einstellungen aktiviert sind).



Ordnen Sie einen ESX-Agenten zu (falls mehrere vorhanden), um dann die Wiederherstellung auszuführen.



Entscheiden Sie, ob Sie die Original-UUID beibehalten (empfohlene Vorgehensweise) oder eine neue erstellen. Wollen Sie eine neue UUID erstellen, könnte es Probleme auf der wiederhergestellten VM geben: bei der Aktivierung des Windows-Betriebssystems und der Anwendungen, durch ein fehlerhaftes Benutzerkonto usw.

9. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 10. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 11. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

146 12. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

13. Wenn Sie jetzt auf den ESX-Host gehen, auf dem die gesicherte Maschine wiederhergestellt wurde, sehen Sie eine neue virtuelle Maschine im Offline-Status. Sie können sie online setzen, sobald die Original-Maschine offline ist. (Sonst käme es, falls statische Adressen verwendet wurden, zu Konflikten bei den DNS-Namen oder IP-Adressen.)

Ein VM-Backup am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen Mit PPR können Sie eine virtuelle Maschine an jedem verfügbaren Wiederherstellungspunkt am ursprünglichen Speicherplatz wiederherstellen. Bei dieser Art der Wiederherstellung wird die Original-Maschine gelöscht (sie sollte offline sein). © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

147 Um das Backup einer virtuellen Maschine am ursprünglichen Speicherort wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann VMBackup wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für virtuelle Maschinen und dann auf VM-Backup wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine zuvor gesicherte virtuelle Maschine auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei 'Snapshot erstellt am' ein Datum und eine Uhrzeit eingeben. Standardmäßig werden nur Wiederherstellungspunkte aus primären Speichern angezeigt. Sollen alle verfügbaren Sicherungsarchive angezeigt werden, entfernen Sie das Häkchen von der entsprechenden Option.

5. Klicken Sie Als originale virtuelle Maschine wiederherstellen an.

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6. Ändern Sie gegebenenfalls die Standardeinstellungen für die Sicherung und klicken Sie dann auf Wiederherstellen.



Wählen Sie einen Übertragungsmodus aus (nur verfügbar, wenn die Erweiterten Einstellungen aktiviert sind).



Ordnen Sie einen ESX-Agenten zu (falls mehrere vorhanden), um dann die Wiederherstellung auszuführen.

Eine Wiederherstellung am ursprünglichen Speicherort funktioniert nur dann, wenn sich die virtuelle Zielmaschine im Offline-Modus befindet. Alle Änderungen auf der virtuellen Zielmaschine nach dem gewählten Wiederherstellungspunkt gehen unwiederbringlich verloren.

7. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 8. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 9. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

149 10. Nach Abschluss der Wiederherstellung wird die Statusanzeige aktualisiert. Die wiederhergestellte virtuelle Maschine kann jetzt hochgefahren werden. Replika-Failover Im Notfall können Sie eine virtuelle Maschine wieder zum Laufen bringen, indem Sie zu einer Replik dieser Maschine umschalten. Dann übernimmt die replizierte Maschine die Aufgaben des ursprünglichen Produktionscomputers. Sie können zu jedem beliebigen Zeitstempel wechseln und der gesamte Vorgang dauert nur wenige Sekunden.

Bitte starten Sie Repliken nicht direkt aus dem ESX-Speicher, sondern nur über die Funktion Replika-Failover. Tun Sie das nicht, werden alle inkrementellen Aktualisierungen fehlerhaft sein, die PPR erstellt hat, seit die Replika via EXS gestartet wurde. Löschen Sie niemals Repliken von virtuellen Maschinen über das vSphere-Interface, sondern nur über die PPR-Konsole. Sonst können Sie dem ESX-Speicher keine weiteren Repliken hinzufügen.

Um von einer virtuellen Maschine auf eine ihrer Repliken umzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Failover & Starten und wählen dann Replika-Failover. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine zuvor replizierte virtuelle Maschine auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

5. Bestätigen Sie die Operation im nächsten Fenster mit Beenden.

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In der aktuellen Programmversion wird der Original-Computer nicht automatisch ausgeschaltet; das müssen Sie von Hand erledigen. Die gewählte Replika wird aber auf jeden Fall ordnungsgemäß vom Replikationsprozess abgekoppelt und dann hochgefahren. Bevor Sie fortfahren, stellen Sie sicher, dass der virtuellen Zielmaschine keine Sicherungsoder Replikationsrichtlinie zugeordnet ist. Sollte dies der Fall sein, nehmen Sie die Maschine unbedingt von allen Richtlinien aus. Failover-Test für Repliken Mit einem Failover-Test können Sie jeden Zeitstempel einer Replika auf Unversehrtheit überprüfen, d. h. Sie können den Wiederherstellungsprozess in einer isolierten Umgebung simulieren. Dieses Verfahren ist von großem Vorteil, wenn: 

Sie sicher gehen wollen, dass eine bestimmte Replikationsrichtlinie gültige Repliken erstellt.



Sie testen wollen, ob Ihr Wiederherstellungsplan im Notfall funktioniert.



Sie Ihre Mitarbeiter auf ein Notfallszenario vorbereiten wollen.

Ein Failover-Test für Repliken beansprucht viele Systemressourcen (Prozessor, Arbeitsspeicher, E/A-Leistung des Datenträgers), also beenden Sie den Test, sobald Sie ihn nicht mehr benötigen.

Um den Zeitstempel einer vorhandenen Replik zu testen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Failover & Starten und wählen dann Replika Testfailover. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine zuvor replizierte virtuelle Maschine auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

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4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

5. Standardmäßig wird die Netzwerkverbindung der Ziel-Replika deaktiviert, um zu vermeiden, dass in einer Netzwerkumgebung zwei identische Maschinen auftauchen. Wenn Sie ein isoliertes Netzwerk verwenden, können Sie über die entsprechende Option die Netzwerkverbindung wieder aktivieren. Mit einem Klick auf Beenden starten Sie die Operation.

6. Ist der Test abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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7. Die Test-Replika befindet sich in der Statusanzeige direkt neben der Original-Replika.

Failover-Test abbrechen Um einen Failover-Test abzubrechen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1.

Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole.

2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Failover & Starten und wählen dann Testfailover für Replikationen anhalten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

153 3. Es öffnet sich ein Fenster mit der Liste sämtlicher Repliken, die gerade einem Failover-Test unterzogen werden. Wählen Sie die gewünschte Maschine aus und klicken Sie auf Anhalten. Der Test wird abgebrochen, die gewählte Test-Replika abgeschaltet und aus dem ESX-Datenspeicher gelöscht.

Backup starten Die Funktion Backup starten hilft, die Ausfalldauer eines abgestürzten produktiven Systems zu minimieren. Mit dieser Funktion lässt sich eine physische bzw. virtuelle Maschine direkt aus einem Wiederherstellungspunkt in eine VMwareESX-Umgebung starten. Das erlaubt die zügige Wiederaufnahme der Arbeit durch die Nutzer, während gleichzeitig das Problem, das zum Absturz geführt hat, behoben werden kann. Beim Starten eines Backups initiiert PPR zunächst die Erstellung eines NFS(Network File System)-Datastores auf dem vorgegebenen ESX-Host und verbindet die ausgewählten Sicherungsarchive damit. Danach wird eine virtuelle Maschine konfiguriert, die den neu erstellten Datastore als Datenspeicher verwendet. Da die Inhalte des Sicherungsarchives nicht an einem bestimmten Ort entpackt und kopiert werden müssen, dauert die Operation einige Minuten. Das ursprüngliche Sicherungsarchiv wird solange schreibgeschützt, was die Zerstörung der inkrementellen Kette, zu der das Archiv gehört, verhindert. Änderungen werden im NFS-Datastore gespeichert und wieder gelöscht, wenn die Wiederherstellung über Backup starten abgebrochen wird. Daher eignet sich diese Funktion auch zu Testzwecken, um zu überprüfen, ob Ziel-Betriebssystem und Anwendungen einwandfrei funktionieren. In einer echten Wiederherstellungssituation müssen Änderungen natürlich gesichert und die Operation bis zu Ende durchgeführt werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: 

Übertragen Sie die gestartete Maschine mithilfe der vMotion-Technologie von VMware auf einen Produktionsspeicher (keine Ausfallzeiten)



Replizieren Sie die gestartete Maschine, dann können Sie im Notfall auf die Replik umschalten (Failover; geringe Ausfallzeiten).

Auf den ersten Blick ähnelt die Operation Backup starten dem Replika-Failover/Failover-Test für Repliken. Beide Funktionen werden primär in Hochverfügbarkeitsumgebungen, in denen primäre Anwendungen laufen, eingesetzt. Doch im Gegensatz zur Replikation, die nur mit VMware-nativen Containern funktioniert, können Sie jede physische oder virtuelle Maschine mit Windows-Betriebssystem aus einem Sicherungsarchiv heraus starten, egal mit welchem gängigen Hypervisor sie erstellt wurde. So gelingt eine P2V- oder V2V-Systemmigration ganz leicht. Bitte beachten Sie, dass bei der Operation Backup starten der Datendurchsatz nur eingeschränkt läuft.

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154 Wenn Maschinen aus einem Sicherungsarchiv gestartet werden, beansprucht das viele Systemressourcen (Prozessor, Arbeitsspeicher, E/A-Leistung des Datenträgers), also schließen Sie diese Maschinen, sobald Sie sie nicht mehr benötigen.

Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Das Plug-in Backup-Virtualisierung wurde dem Backup-Server hinzugefügt.



Mindestens ein Backup-Speicher ist konfiguriert, der mindestens eine Sicherung enthält.



Der ESX-Host, auf dem Sie das Sicherungsarchiv starten wollen, muss Backup-Server nach Namen auflösen. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt Voraussetzungen zum Starten von Backups.

Szenario Um eine physische oder virtuelle Maschine direkt aus einem Sicherungsarchiv zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Failover & Starten und wählen dann Backup starten oder gehen Sie auf Infrastruktur > Backup-Server und wählen den benötigten Speicher. Klicken Sie dann auf Speicher durchsuchen. Wählen Sie aus der Liste den gewünschten Wiederherstellungspunkt und klicken Sie auf Starten.

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Ist auf Ihrem Backup-Server das Plug-in Backup-Virtualisierung noch nicht installiert, müssen Sie das jetzt nachholen.

3. Wählen Sie auf der nächsten Seite zunächst eine der zuvor gesicherten Maschinen aus. Befinden sich zu viele Einträge auf der Liste, verwenden Sie bitte das Suchfeld, um die gewünschte Maschine über den Namen zu finden.

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Nicht nur ESX-Gastmaschinen lassen sich mit PPR direkt aus einem Sicherungsarchiv starten, sondern auch physische oder virtuelle Maschinen.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

5. Geben Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse des gewünschten vCenters oder ESX-Hosts ein, den Port (falls nötig) sowie die Anmeldedaten als Administrator.

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Gehört der gewünschte ESX-Host zu einem vCenter, verwenden Sie bitte immer die IPAdresse und die Zugangsdaten für dieses vCenter.

6. Sind die Zugangsdaten gültig, wird eine Verbindung zur gewählten VMware-Infrastructure hergestellt. Wählen Sie den Ressourcen-Pool aus, in dem die gestartete Maschine platziert werden soll.

7. Standardmäßig wird die Netzwerkverbindung der Zielmaschine deaktiviert, um zu vermeiden, dass in einer Netzwerkumgebung zwei identische Maschinen auftauchen. Wenn Sie ein isoliertes Netzwerk verwenden, können Sie über die entsprechende Option die Netzwerkverbindung wieder aktivieren. An dieser Stelle können Sie den Namen der Maschine ändern. Mit einem Klick auf Beenden starten Sie die Operation.

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8. Ist der Test abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. 9. Die Maschine befindet sich nun in der Statusanzeige des gewählten Ressourcen-Pools. 'Backup starten'-Vorgang beenden Um eine 'Backup starten'-Operation abzubrechen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1.

Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole.

2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Failover & Starten und wählen dann Backups anhalten 3. Es öffnet sich ein Fenster mit der Liste sämtlicher gerade gestarteter Maschinen. Wählen Sie die gewünschte aus und klicken Sie auf Anhalten. Die gewählte Maschine wird dann abgeschaltet und gelöscht. Hyper-V-Gastsysteme PPR ermöglicht die regelmäßige Sicherung von virtuellen Maschinen im Online- oder Offline-Modus, die sich auf einem Hyper-V-Server oder einem Failover-Cluster befinden. Eine Sicherungsaufgabe kann eine oder mehrere Gastmaschinen umfassen. Als Speicherort kommen registrierte primäre lokale oder Netzwerkspeicher in Frage. Der Einsatz von inkrementellen Sicherungen, Filtern zum Ausschluss redundanter Daten (Auslagerungsdateien, Zero Data Blocks usw.) und dem pVHD-Backup-Format minimiert den Speicherplatzbedarf; eine weitere Reduktion erreichen Sie mit Paragons Deduplikationsmechanismus. Sicherungsarchive werden gemäß ihren Aufbewahrungsrichtlinien verwaltet, in denen die Aufbewahrungsdauer von Archiven oder die maximale Größe des Speichers festlegt sind. Dementsprechend werden alle Wiederherstellungspunkte jenseits der Aufbewahrungsfrist bzw. Speichergrenze mit ihrer Basissicherung zusammengeführt, woraus eine neue Vollsicherung entsteht. Für die Sicherung einer aktiven (online) virtuellen Maschine gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder durch die Erstellung eines untergeordneten Snapshots (ein VSS-Snapshot innerhalb eines VSS-Snapshots) von der VM, durch das Einfrieren der VM oder durch die Sicherung des Systemstatus. Die Erstellung untergeordneter Snapshots wird immer bei virtuellen Maschinen angewendet, deren Betriebssystem mit der VSS-Integrationskomponente kompatibel ist und auf denen die VM-Integrations-Tools laufen. Trifft das nicht zu, wird die Einfriermethode angewendet. Diese läuft über die Hyper-V-Infrastruktur und kann von außen nicht verändert werden. Neben den schon erwähnten zwei Bedingungen hängt die erfolgreiche Sicherung einer aktiven Maschine (nicht die Sicherung des Systemstatus) noch von verschiedenen anderen Faktoren ab: 

Das Gastbetriebssystem (ab Windows 2003) ist kompatibel.



Der Snapshot teilt sich das Laufwerk mit den virtuellen Laufwerken einer VM.



Ein VM-Netzwerkadapter ist installiert und passend konfiguriert, um die Interaktion zwischen den Diensten des Hyper-V-Hosts und dem Gastbetriebssystem zu erlauben.

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159 

Eine VM verfügt über einen SCSI-Controller mit freien Festplattenschnittstellen, so konfiguriert, dass die VMIntegrationsdienste im laufenden Betrieb Festplatten des Hyper-V-Hosts einbinden können.



VSS-Komponenten sind im Gastbetriebssystem aktiviert und konsistent.



Eine VM verfügt weder über dynamische Festplatten noch über Storage Spaces.



Nur NTFS-formatierte Laufwerke sind innerhalb des Gastbetriebssystems (inkl. der EFI-Partition) zugelassen.

So geht's: Bei beiden Sicherungsmethoden gibt es das Stadium der VSS-Snapshot-Erstellung für Laufwerke, die Dateien von virtuellen Zielmaschinen enthalten, damit deren Inhalte in den Backup-Speicher kopiert werden können. Der Mechanismus des untergeordneten Snapshots einer VM ist jedoch komplizierter. VSS-Aktivität vor dem Snapshot 1. VSS fordert den Hyper-V VSS-Writer auf, die VM-Daten in einen konsistenten Zustand zu versetzen (bei VMs, die sich in einem von Samba freigegebenen Ordner befinden, wird zusätzlich der SMB3.0 VSS Writer aufgefordert, seinen Teil zu tun). 2. Der Hyper-V-Host überprüft den Takt der Ziel-VM und wählt dann die geeignete Sicherungsmethode. 3. Der Hyper-V-Host versetzt die VM entweder in einen 'gesicherten Systemstatus' oder tut Folgendes: -

Er fordert die Integrationstools innerhalb des Gastbetriebssystems auf, die Erstellung eines vollständigen VSS-Snapshots inkl. sämtlicher VM-Laufwerke zu veranlassen.

-

Danach generiert er einen VM-Snapshot (Bitte beachten Sie, dass Daten auf entsprechenden VHDX/VHDFestplatten nicht vereinbar mit diesem Snapshot sind).

VSS-Snapshot 4. Jetzt kommt VSS auf dem Hyper-V-Host zum Einsatz: Der VSS-Provider erstellt virtuelle Datenträger, auf denen sich Snapshots von Laufwerken befinden, und bereitet sie für den Zugriff vor. Bei dieser Methode untergeordneter VMs werden die Snapshots zusätzlich mit der Flag 'Automatische Wiederherstellung erlaubt' gekennzeichnet. VSS-Aktivität nach dem Snapshot 5. Je nach eingesetzter Sicherungsmethode holt der Hyper-V-Host die VM aus dem 'gesicherten Systemstatus' zurück oder initiiert die Zurücksetzung des VSS-Snapshots. Dabei werden folgende Aktionen ausgeführt: -

Virtuelle Laufwerke des in p.4 von der VM erstellten Snapshots für die automatische Wiederherstellung werden verbunden.

-

SCSI erhält via Netzwerkprotokoll Lese/Schreibzugriff auf diese Laufwerke.

-

Diese Laufwerke werden vom Gastbetriebssystem über das Netzwerk gemountet.

-

Seit Erstellung des letzten VSS-Snapshots geänderte Daten werden zurückgesetzt, und zwar aus der Schattenkopie auf die entsprechenden Laufwerke von gemounteten Datenträgern.

-

SCSI-Laufwerke werden vom Gastbetriebssystem ausgehängt und der interne VSS-Snapshot wird entfernt.

-

Virtuelle Laufwerke innerhalb des Snapshots für die automatische Wiederherstellung werden mit denen in der Volumeschattenkopie auf dem Host zusammengeführt.

-

VM-Snapshots, die im Rahmen der Sicherungsmethode mit untergeordneten Snapshots erstellt wurden, werden gelöscht.

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160 Webverweise: 

http://technet.microsoft.com/en-us/library/ee923636%28v=ws.10%29.aspx



http://msdn.microsoft.com/en-us/library/dd405549%28v=vs.85%29.aspx



http://workinghardinit.wordpress.com/2014/03/06/some-insights-into-how-windows-2012-r2-hyper-v-backupswork/

Hyper-V-Maschinen sichern Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.



Eine Maschine, welche den Hyper-V-Server hostet, wurde der Infrastruktur hinzugefügt, und zwar mit folgenden Rollen: ‘Hyper-V-Anwendung’ und ‘Backup-Agent Plug-in’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.



Wollen Sie Online-VMs sichern, lesen Sie bitte zunächst folgende Informationen.

Optional, doch dringend empfohlen 

Ein Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.



Der gewählte Backup-Speicher ist mit dem Deduplizierungsserver verlinkt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue Hyper-V-VM-Backup-Richtlinie oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für Hyper-V-Maschinen und dann auf Neue Hyper-V-VM-Backup-Richtlinie. 3. Wurde keiner der primären lokalen Speicher oder Netzwerkspeicher in der PPR-Infrastruktur konfiguriert, wird Sie der Assistent auffordern, dies jetzt zu tun. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.

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161 4. Konfigurieren Sie die Hyper-V-Infrastruktur.



Microsoft Hyper-V-Server. Wählen Sie diese Option, wenn sich die zu sichernden virtuellen Maschinen auf einem Standalone-Hyper-V-Host befinden.



Microsoft Hyper-V-Cluster. Wählen Sie diese Option bei einer Failover-Cluster-Konfiguration, bestehend aus mehreren Hyper-V-Hosts, die wiederum so konfiguriert wurden, dass sie zusammenarbeiten, wenn ein Knoten die Last eines ausgefallenen Knotens übernimmt.

5. Wurde ein Standalone-Host gewählt, zeigt der Assistent sämtliche Mitglieder der Infrastruktur mit den Rollen ‘Hyper-V-Anwendung’ und ‘Backup-Agent Plug-in’.

Fehlt der gewünschte Server auf der Liste, suchen Sie ihn über das Netzwerk. Das gleiche gilt, wenn Sie einen Hyper-V-Cluster einbinden wollen. Der Vorgang entspricht dem Einbinden eines Computers in die Infrastruktur, wie hier beschrieben.

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6. Die ausgewählte virtuelle Infrastruktur wird nach virtuellen Gastmaschinen durchsucht. Markieren Sie die Maschine/n, die gesichert werden soll/en. Klicken Sie dann auf Aktualisieren.

7. Als nächstes legen Sie die Sicherungseinstellungen fest. Falls nötig, bearbeiten Sie Namen und Beschreibung der Backup-Richtlinie. Standardmäßig sind Erstellungsdatum und -uhrzeit angegeben.

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Richtlinienname. Bearbeiten Sie gegebenenfalls den Standardnamen.



Speicherort. Wählen Sie von der Liste der in die Infrastruktur eingebundenen Speicher einen primären lokalen oder Netzwerkspeicher, in den die Backups gesichert werden sollen.



Zeitplan. Standardmäßig ist für die Backup-Richtlinie kein Zeitplan eingetragen, diesen müssen Sie nach der Richtlinien-Validierung manuell eingeben. Um einen Zeitplan für die Richtlinie zu erstellen, klicken Sie auf den entsprechenden Link. Mehr dazu erfahren Sie hier.

8. Überprüfen Sie nochmals alle Parameter. Falls Änderungen nötig sind, gehen Sie zum entsprechenden Schritt zurück. Mit einem Klick auf Beenden schließen Sie den Assistenten.

9. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

164 10. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Computer und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten. 11. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 12. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

In eine Hyper-V-Umgebung wiederherstellen Mit PPR können Sie jedes Sicherungsarchiv (Hyper-V, vSphere, physisch) auf einem Standalone-Hyper-V-Host oder einem Failover-Cluster wiederherstellen. Die gesicherte Maschine lässt sich an jedem verfügbaren Wiederherstellungspunkt zurückgewinnen; dabei werden automatisch notwendige Reparaturen durchgeführt, damit das Windows-Betriebssystem erfolgreich in der Zielumgebung startet. Bei der Wiederherstellung einer Hyper-V-VM am ursprünglichen Speicherplatz wird die Originalmaschine (sollte offline sein) automatisch gelöscht. Voraussetzungen 

Eine Maschine, welche den Hyper-V-Server hostet, wurde der Infrastruktur hinzugefügt, und zwar mit folgenden Rollen: ‘Hyper-V-Anwendung’ und ‘Backup-Agent Plug-in’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect & Restore Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann HyperV-VM wiederherstellen. 3. Wählen Sie auf der nächsten Seite zunächst eine der zuvor gesicherten Maschinen aus. Befinden sich zu viele Einträge auf der Liste, verwenden Sie bitte das Suchfeld, um die gewünschte Maschine über den Namen zu finden.

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4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei 'Snapshot erstellt am' ein Datum und eine Uhrzeit eingeben. Standardmäßig werden nur Wiederherstellungspunkte aus primären Speichern angezeigt. Sollen alle verfügbaren Sicherungsarchive angezeigt werden, entfernen Sie das Häkchen von der entsprechenden Option.

Sie können eine vollständige Wiederherstellung einzelner Dateien/Ordner oder deren Zurückgewinnung aus einem beschädigten Backup veranlassen, PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Im Kapitel Sicherungsdaten im Speicher verwalten erfahren Sie, wie Sie die Integrität von Backups überprüfen können. Wie Sie Sicherungsdaten in einen sekundären Speicher kopieren können, erfahren Sie im Kapitel Eine Dual-Protection-Strategie einrichten.

5. Um eine Hyper-V-Maschine wiederherstellen zu können, müssen Sie einen Wiederherstellungsmodus auswählen.

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Am Originalspeicherort wiederherstellen. Ändern Sie gegebenenfalls die Standardeinstellungen für die Sicherung und klicken Sie dann auf Beenden, um die Wiederherstellung zu starten.

-

VM nach Wiederherstellung starten. Setzen Sie hier ein Häkchen, wenn die virtuelle Maschine nach der Wiederherstellung automatisch hochfahren soll.

-

In einen Prüfpunkt wiederherstellen. Wählen Sie diese Option, um eine Momentaufnahme der laufenden Original-Maschine in einem Snapshot (Prüfpunkt) zu speichern und dann die Sicherungsdaten als Jetzt-Zustand wiederherzustellen. So lassen sich Änderungen leicht zurücksetzen. Ansonsten gehen sämtliche Änderungen, die auf der Zielmaschine nach dem gewählten Wiederherstellungspunkt erscheinen, unwiederbringlich verloren.

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An neuem Standort wiederherstellen. Die Auswahl an Optionen erstreckt sich über zwei Seiten. Ändern Sie gegebenenfalls die Standardeinstellungen für die Sicherung und klicken Sie dann auf Beenden.

-

VM-Name. Standardmäßig wird dem Namen einer wiederhergestellten Maschine das Suffix “_restored” angehängt. Das können Sie hier ändern.

-

Hyper-V-Server. Wählen Sie den gewünschten Hyper-V-Host aus der Liste aller Mitglieder der Infrastruktur mit den Rollen ‘Hyper-V-Anwendung’ und ‘Backup-Agent Plug-in’.

-

Zielort für Datenträgerdateien der VM auswählen. Wollen Sie virtuelle Laufwerke getrennt von den VM-Konfigurationsdaten speichern, können Sie das hier festlegen.

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-

VM nach Wiederherstellung starten. Setzen Sie hier ein Häkchen, wenn die virtuelle Maschine nach der Wiederherstellung automatisch hochfahren soll.

-

Als Cluster wiederherstellen. Verwenden Sie diese Option, wenn der gewählte Hyper-V-Host Teil eines Failover-Clusters ist. Nur dann können Sie die VM-Konfigurationsdatei richtig bearbeiten.

6. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 7. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 8. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 9. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Schutz für physische Computer Physische Computer sichern PPR ermöglicht die agentenbasierte Sicherung eines jeden physischen Windows-Rechners (aber auch virtueller Maschinen, die wie physische verarbeitet werden) ab Windows XP. Ein Sicherungs-Task kann dabei eine oder viele Computer umfassen. Bei der Einrichtung einer Backup-Richtlinie für physische Computer können Sie den gesamten Rechner oder einzelne Laufwerke als Sicherungsobjekt definieren. Standardmäßig erstellt PPR im ersten Durchlauf für jede Maschine eine Vollsicherung im Paragon-Backup-Format, danach folgen inkrementelle Sicherungen nach festgelegtem Zeitplan. Im Kalender lassen sich die Parameter hinsichtlich der Aufbewahrungsdauer von Archiven oder die maximale Größe des Speichers festlegen, entweder als allgemein gültige Backup-Strategie oder als Sonderregel für einzelne Sicherungsarchive. Dementsprechend werden alle Wiederherstellungspunkte jenseits der Aufbewahrungsfrist bzw. Speichergrenze mit ihrer Basissicherung zusammengeführt, woraus eine neue Vollsicherung entsteht. Unter Einsatz von Filtern zum Ausschluss redundanter Daten (Auslagerungsdateien, Zero Data Blocks usw.) und durch die Verwendung © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

169 des pVHD-Formats werden die Sicherungsarchive während ihrer Erstellung stark komprimiert, was die Speicherressourcen schont. Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder im einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.



Die Zielmaschinen wurden der Infrastruktur hinzugefügt.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue Backup-Richtlinie für physische Computer oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Neue Backup-Richtlinie für physische Computer. 3. Es öffnet sich ein Dialog mit vier Registerkarten, die eine Reihe von Parametern enthalten:

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Registerkarte "Richtlinieneinstellungen" 

Richtlinienname. Geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen.



Beschreibung. Beschreiben Sie die Backup-Richtlinie genauer (optional).



Speicherort. Wählen Sie einen Backup-Server und danach aus der Popup-Liste den primären Speicher aus, in den die Backups gesichert werden sollen.

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171 

Backup-Startzeitpunkt. Standardmäßig ist für die Backup-Richtlinie kein Zeitplan eingetragen, diesen müssen Sie nach der Richtlinien-Validierung manuell eingeben. Um einen Zeitplan für die Richtlinie zu erstellen, klicken Sie auf den entsprechenden Link. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Registerkarten: Zeitplaneinstellungen

In diesem Abschnitt können Sie einen Zeitplan für Sicherungen erstellen. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Vollsicherung für jede Zielmaschine, dann folgen nur noch inkrementelle Ergänzungen, deren Häufigkeit Sie aber unter Voll-Backup erstellen ändern können. Ausschlusskriterien

Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder Daten keine Sicherung stattfinden soll.

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172 Wenn Sie einen Backup-Task terminieren, beginnt die Operation nach der Systemzeit (lokale Zeit) jedes einzelnen Zielcomputers.



Wake on LAN. Standardmäßig wird die physische Zielmaschine automatisch eingeschaltet, um Sicherungen mittels des Wake-on-LAN-Assistenten durchzuführen.



Backup-Szenario. In der aktuellen Software-Version wird nur ein Backup-Szenario (einfach) unterstützt.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten.

-

Standard-Aufbewahrung verwendet die Aufbewahrungsfristen, die für den gewählten Backup-Speicher definiert wurden.

-

Aufbewahrung nach Alter und Größe. Hier legen Sie fest, wie alt oder groß Backups sein dürfen, bevor sie gelöscht werden (die Standardeinstellung ist zwei Wochen, was Sie unter Nach Alter ändern können). Wollen Sie die Last auf dem Backup-Server weiter verringern, können Sie über das optionale Kriterium Nach Größe bestimmen, wie viel Speicherplatz für die Backups maximal vorgehalten werden soll (standardmäßig 10 GB).

-

Aufbewahrung nach maximaler Backup-Zahl definiert, wie viele Sicherungssitzungen ein Computer durchlaufen darf, bevor die Sicherungskette durch das Löschen des ältesten Backups ausgedünnt wird.

Registerkarte "Richtlinienzuweisung". Legen Sie hier fest, welche physischen Zielcomputer gesichert werden sollen. Klicken Sie auf den Link Erweiterte Einstellungen neben dem ausgewählten Computer, um die erweiterte VSS(Microsoft Volume Shadow Copy Service)-Protokollierung zu aktivieren. Damit können Sie Fehler in einem Sicherungsvorgang besser nachverfolgen. VSS-Protokolle beanspruchen viel Speicherplatz – verwenden Sie diese Option daher nur, wenn tatsächlich Probleme auftreten.

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Sie können nur solche Computer auswählen, die Teil der Infrastruktur sind und auf denen das Backup-Agent Plug-in installiert ist. Die Registerkarte Erweiterte Einstellungen erscheint nur, wenn die entsprechende Option im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

Registerkarte "Richtlinienobjekt" 

Gesamten Computer sichern. Sämtliche Laufwerke auf allen gewählten Computern werden gesichert.



Objekte für die Backups auswählen. Standardmäßig werden die gesamten Computer gesichert. Sie können aber auch nur einzelne Laufwerke zum Sichern auswählen. Dann wird der Rest während des Sicherungsvorgangs nicht verarbeitet, was Speicherplatz spart.

-

Start- und Systemlaufwerke sichern. Das Programm durchsucht jeden Zielcomputer automatisch nach den Start- und Systemlaufwerken und fügt diese dem Backup-Task hinzu.

-

Laufwerksname/Laufwerksbuchstabe auswählen. Geben Sie hier den Laufwerksnamen oder Laufwerksbuchstaben des Laufwerks ein, dass gesichert werden soll.

-

Laufwerke ohne Laufwerksbuchstaben sichern. Das Programm durchsucht jedes Zielbetriebssystem automatisch nach Laufwerken ohne zugeordneten Laufwerksbuchstaben und sichert diese.

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174 Die Parameter in diesem Abschnitt gelten für sämtliche Zielcomputer. Wir raten davon ab, unterschiedliche Laufwerke eines Computers über verschiedene Backup-Richtlinien in ein und denselben Backup-Speicher zu sichern, denn dann werden nur Vollsicherungen erstellt. Werden jedoch verschiedene Backup-Richtlinien für die Sicherung der immer gleichen Laufwerke konfiguriert, so greift die inkrementelle Sicherungstechnik.

Registerkarte "Ausschlüsse". Legen Sie hier fest, welche Daten bei der Sicherung automatisch ausgeschlossen werden sollen. Sie können Filtermasken erstellen, um bestimmte Dateien und Ordner auszuschließen. Es gibt zwei verschiedene Filtertypen: -

Der Filter Gemeinsam gilt für alle Richtlinien für physische Sicherungen. Hier erfahren Sie mehr dazu.

-

Mit dem Filter Privat werden die Ausschlüsse nur bei der aktuellen Backup-Richtlinie angewendet.

Hier festgelegte Ausschlussfilter gelten für sämtliche Zielcomputer, auf die diese Richtlinie angewendet wird.

Wenn Sie mit den Parametern fertig sind, klicken Sie auf Speichern & Validieren - damit schließen Sie die Sicherungsrichtlinie ab. Standardmäßig wird der Validierungsgrad 'Schnell' angewendet, was Sie mit einem Klick auf den Pfeil ändern können.

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Es gibt drei Validierungsgrade: 

Schnell. Alle Richtlinien und ihre Parameter werden überprüft, sowie die Verfügbarkeit von BackupSpeicher, Anwendungen zur Laufwerkssicherung und Plug-ins für die Engine.



Mittel. Zusätzlich werden Meta-Daten gesucht und eine Verbindung zum gewählten Backup-Speicher hergestellt, um auf den gewünschten Backup-Speicher zugreifen und die Meta-Daten aus dem Speicher extrahieren zu können.



Langsam (vollständig). Es werden zusätzlich Snapshots der virtuellen Zielmaschinen erstellt/gelöscht sowie eine unvollständige Sicherungssitzung und Datensätze im Backup-Speicher erstellt. Dabei werden keine Datenströme geöffnet und keine Daten kopiert.

4. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird.

5. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 6. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Computer und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten.

Haben Sie zuvor schon einmal eine Backup-Richtlinie erstellt, können Sie nun aus mehreren Replikationsmethoden auswählen.

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7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 8. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Sofortsicherung einzelner physischer Computer PPR bietet einen Spezialassistenten, über den alle notwendigen Komponenten der Infrastruktur installiert (soweit noch nicht geschehen) sowie andere Aktionen ausgeführt werden können, die zur Sicherung einer einzelnen physischen Maschine (ganzer Computer, einzelne Ordner oder Dateien) wichtig sind. Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Eine Zielmaschine mit der Rolle ‘Backup-Agent Plug-in’ wurde der Infrastruktur hinzugefügt. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.

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Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Systemschutz. 3. Falls nötig, bearbeiten Sie Namen und Beschreibung des Sicherungsarchivs. Standardmäßig sind Erstellungsdatum und -uhrzeit angegeben.

4. Sie können nur solche Computer zum Sichern auswählen, die Teil der Infrastruktur sind und auf denen das Backup-Agent Plug-in installiert ist.

5. Der Assistent fordert Sie nun auf, sämtliche Speicher zu sichern, damit auch eine spätere Bare-MetalWiederherstellung möglich ist. Brauchen Sie das nicht, wählen Sie links eine passende Option aus.

Laufwerke © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

178 Klicken Sie mit der linken Maustaste auf alle Objekte, die gesichert werden sollen.

Dateitypen Legen Sie fest, welche Dateinamen oder Filtermasken gesichert werden sollen und in welchen Ordner. Wenn Sie kein Verzeichnis auswählen, werden sämtliche Verzeichnisse auf der Zielmaschine durchsucht.

6. Als Nächstes definieren Sie die Parameter des Backup-Speichers.

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179 

Speicherort. Entscheiden Sie sich für einen Backup-Server und wählen Sie dann aus der Liste einen in der Infrastruktur registrierten primären Speicher aus, auf den die Sicherungsarchive gespeichert werden sollen. Wurde noch kein primärer Speicher konfiguriert oder wollen Sie einen individuellen Speicher für diesen Sicherungsauftrag verwenden, klicken Sie auf den entsprechenden Link, um einen neuen lokalen oder Netzwerkspeicher zu erstellen.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Primären Speicher verbinden.

7. Legen Sie einen Zeitplan und andere Parameter für die Sicherung fest.

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180 

Zeitplan. Standardmäßig wird kein Zeitplan für den Sicherungsauftrag erstellt; Termine müssen Sie nach dessen Validierung manuell eingeben. Um einen Zeitplan für den Auftrag zu erstellen, aktivieren Sie die entsprechende Option. Mehr dazu erfahren Sie hier.



Wake on LAN. Ist diese Option aktiv, wird die physische Zielmaschine automatisch eingeschaltet, um Sicherungen mittels des Wake-on-LAN-Assistenten durchzuführen (dieses Plug-in sollte auf einem Mitglied der Infrastruktur installiert sein, das ständig online ist).



Komprimierung. Wählen Sie eine Komprimierungsmethode für die Sicherungsdaten.

-

Schnell (RLE). RLE oder Run-length Encoding (Lauflängenkodierung) ist ein verlustfreier Kompressionsalgorithmus, bei dem sogenannte Runs (das sind Abfolgen von identischen Symbolen) durch deren Anzahl und das Symbol ersetzt werden – besonders effizient bei einfachen Grafiken wie Icons, Strichzeichnungen und Animationen.

-

Normal (LZ4). Dieser Algorithmus gehört zur LZ77-Familie, die wörterbuchbasiert komprimiert und auf eine besonderes schnelle Komprimierung bzw. Dekomprimierung ausgerichtet ist.

-

Optimal (ZLIB). ZLIB ist eine abstrahierte Form des Deflate-Algorithmus (LZ77-Algorithmus + Huffman-Kodierung), der im gzip-Datenkompressionsprogramm Verwendung findet.



Sicherheit. Standardmäßig sind Sicherungsarchive nicht gegen unerwünschte Zugriffe geschützt. Über diese Option können Sie Sicherungsdaten verschlüsseln, und zwar mit dem symmetrischen Blockalgorithmus AES (Advanced Encryption Standard), den auch die US-Regierung verwendet.



Archivierung. Ist ein konfigurierter sekundärer Speicher vorhanden, können Sie eine Dual-ProtectionStrategie einrichten. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Sekundären Speicher verbinden.

8. Legen Sie hier fest, welche Daten bei der Sicherung automatisch ausgeschlossen werden sollen. Sie können Filtermasken erstellen, um bestimmte Dateien und Ordner auszuschließen. Es gibt zwei verschiedene Filtertypen: -

Der Filter Gemeinsam gilt für alle Richtlinien für physische Sicherungen. Hier erfahren Sie mehr dazu.

-

Mit dem Filter Privat werden die Ausschlüsse nur bei der aktuellen Backup-Richtlinie angewendet.

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9. Überprüfen Sie nochmals alle Parameter. Falls Änderungen nötig sind, gehen Sie zum entsprechenden Schritt zurück. Über die entsprechende Option können Sie jetzt auch ein erstes Sicherungsarchiv erstellen. Mit einem Klick auf Beenden schließen Sie den Assistenten.

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182 10. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 11. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Computer und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten. 12. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 13. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Laufwerke (keine Systempartition) wiederherstellen Datenlaufwerke können remote über die Konsole wiederhergestellt werden. Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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Sie können eine vollständige Wiederherstellung einzelner Dateien/Ordner oder deren Zurückgewinnung aus einem beschädigten Backup veranlassen, PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Im Kapitel Sicherungsdaten im Speicher verwalten erfahren Sie, wie Sie die Integrität von Backups überprüfen können.

5. Klicken Sie auf Ausgewählte Laufwerke aus dem Backup wiederherstellen.

6. Wählen Sie die Datenlaufwerke aus, die wiederhergestellt werden sollen. Soll es doch eine Systempartition sein, muss die WinPE-Rettungsumgebung direkt vor Ort verwendet werden, denn nur so lassen sich Systempartitionen von physischen Computern wiederherstellen. Wollen Sie Sicherungsobjekte auf einem anderen Computer wiederherstellen, müssen Sie den Änderungen am Festplatten-Layout zustimmen. Tun Sie das nicht, wird die Backup-Richtlinie nicht ausgeführt.

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7. Bestätigen Sie die Operation und starten Sie diese mit einem Klick auf Wiederherstellen.

8. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 9. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Laufwerke (keine Systempartitionen) lassen sich auch mit dem WinPE-Rettungsmedium wiederherstellen. Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

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185 Eine ganze physische Maschine oder Systempartitionen mit Wiederherstellungs-ID wiederherstellen Die Wiederherstellung von einem physischen Computer oder von Systempartitionen erfordert den Einsatz der WinPERettungsumgebung direkt auf dem Rechner, denn nur so lassen sich momentan Systempartitionen von physischen Computern wiederherstellen. Dafür gibt es zwei Wege: 

Fahren Sie den Zielcomputer mit dem Rettungsmedium hoch, verbinden Sie ihn mit der Infrastruktur, durchsuchen Sie die Backup-Speicher nach dem benötigten Sicherungsarchiv und starten Sie die Wiederherstellung. Mehr zum Thema erfahren Sie im Szenario Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren.



Erstellen Sie über die Konsole einen Wiederherstellungsauftrag und senden Sie die dazugehörige Auftrags-ID an den Nutzer, der dann den abgestürzten Rechner mit dem WinPE-Rettungsmedium startet und diese ID eingibt. Die Wiederherstellungsoperation wird dann automatisch durchgeführt, ohne weitere Eingaben vom Nutzer zu fordern.

Und so stellen Sie einen physischen Computer in diesem halbautomatischen Modus wieder her: Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.



Der Zielcomputer ist über das Netzwerk mit dem Administrationsserver und einem Backup-Server verbunden.



Der Zielcomputer verfügt über mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.



Die Festplatte des Zielcomputers muss mindestens genauso groß oder größer sein wie die des Wiederherstellungsobjekts (ganze Festplatte oder einzelne Laufwerke).

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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Sie können eine vollständige Wiederherstellung einzelner Dateien/Ordner oder deren Zurückgewinnung aus einem beschädigten Backup veranlassen, PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Im Kapitel Sicherungsdaten im Speicher verwalten erfahren Sie, wie Sie die Integrität von Backups überprüfen können.

5. Wählen Sie Kompletten Computer wiederherstellen oder Ausgewählte Laufwerke aus dem Backup wiederherstellen. Sollen nur Datenlaufwerke wiederhergestellt werden, gehen Sie bitte entsprechend dem Szenario Laufwerke (keine Systempartition) remote wiederherstellen vor.

6. Geben Sie nun entweder die vom Support vorgeschlagene Auftrags-ID oder eine eigene Wiederherstellungs-ID in das entsprechende Feld ein. Klicken Sie dann auf Richtlinie erstellen.

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7. Bewahren Sie die Wiederherstellungs-ID unbedingt auf und geben Sie diese über Richtlinien > > Richtlinien wiederherstellen (rechter Mausklick) > Kopieren/Einfügen neben der gewünschten Richtlinie ein.

8. Sie können jetzt den Zielcomputer mit dem WinPE-Rettungsmedium starten und selbst die WiederherstellungsID eingeben oder Sie lassen jemanden direkt vor Ort die Wiederherstellungsoperation initiieren. 9. Starten Sie den Bare-Metal-Wiederherstellungsassistenten.

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188 10. Zunächst erscheint die Startseite. Wählen Sie Vorhandene Wiederherstellungsrichtlinie verwenden.

11. Sobald DNS-Name oder ID sowie die Zugangsdaten eingegeben wurden, versucht der Protect&RestoreWiederherstellungsassistent, eine Verbindung zum Administrationsserver herzustellen.

Gelingt dies, startet der Wiederherstellungsprozess. Kommt die Verbindung zur Infrastruktur nicht zustande, versuchen Sie folgendes: 

Überprüfen Sie, ob der DNS-Name oder die IP-Adresse vom Administrationsserver richtig eingegeben wurde.



Schließen Sie den Assistenten und öffnen Sie den Netzwerkkonfigurator. Überprüfen Sie damit, ob Sie Zugriff auf die Netzwerkressourcen haben. Falls nicht, müssen Sie wahrscheinlich einen Netzwerkkartentreiber einbinden.



Befinden sich mehrere Netzwerkkarten auf dem Computer, wählen Sie die Karte aus, die zum selben Netzwerk wie der Zielcomputer gehört.



Senden Sie ein Ping-Signal an den Zielcomputer, um sich zu vergewissern, dass er online ist.



Stellen Sie sicher, dass der PRM auf dem Zielcomputer läuft.

12. Geben Sie die zuvor erstellte Wiederherstellungs-ID ein.

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Die ID zur gewünschten Wiederherstellungsrichtlinie finden Sie in der Liste der verfügbaren Wiederherstellungsrichtlinien. Wurde die Richtlinie erstellt, befindet sich aber nicht auf der Liste, klicken Sie bitte auf Liste aktualisieren. Klicken Sie dann auf Anwenden, um die Wiederherstellungsoperation zu starten.

Eine Wiederherstellung kann nur während der Übertragung von Daten abgebrochen werden, nicht aber während des Transfers von Verzeichnis und Zugangsdaten.

13. Sie können den Wiederherstellungsprozess über die zentrale GUI-Konsole oder die PowerShell-Konsole beobachten.

Mit dem Start der Wiederherstellung mit ID wird die entsprechende Wiederherstellungsrichtlinie gelöscht.

14. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

190 Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 15. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, erscheint ein Fenster mit einer Zusammenfassung.

Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.



Der Zielcomputer ist über das Netzwerk mit dem Administrationsserver und einem Backup-Server verbunden.



Der Zielcomputer verfügt über mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.

Szenario 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem WinPE-Rettungsmedium. 2. Starten Sie den Bare-Metal-Wiederherstellungsassistenten.

3. Zunächst erscheint die Startseite. Wählen Sie Neue Wiederherstellungsrichtlinie erstellen und verbinden.

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4. Geben Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse sowie die Zugangsdaten als Administrator ein und der Assistent stellt die Verbindung zum Administrationsservers her. Gelingt dies, geht der Assistent zum nächsten Schritt über. Andernfalls überprüfen Sie bitte, ob der Zielcomputer überhaupt zur Verfügung steht und der PRM (Paragon Remote Manager) darauf läuft – erfahren Sie hier mehr zum Thema.

5. Wählen Sie eine zuvor gesicherte physische Maschine aus der Liste aus. Diese Liste zeigt alle gesicherten Maschinen in sämtlichen Speichern, die in der PPR-Infrastruktur registriert sind.

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192 Computer, deren Sicherungsarchiv auf einem Backup-Server liegt, der beschädigt oder über das Netzwerk nicht zu erreichen ist, werden nicht auf der Liste angezeigt.

6. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Standardmäßig wird der jüngste (ganz oben auf der Liste) ausgewählt. Es werden Wiederherstellungspunkte aus primären und sekundären Speichern angezeigt. Wollen Sie nur die aus den primären Speichern sehen, machen Sie ein Häkchen bei der Option Nur Backups in primären Speichern anzeigen.

Sicherungen auf Dateiebene und MS-Exchange-Backups erscheinen nicht auf dieser Liste. Ungültige Sicherungssitzungen, die bei der Integritätskontrolle als kritisch eingestuft wurden, werden mit einem Spezial-Icon gekennzeichnet und können nicht ausgewählt werden.

7. Wählen Sie eines der folgenden Szenarien für die Konfiguration der Wiederherstellungsrichtlinie: 

Eine einzelne Partition (keine Systempartition) auf nicht zugewiesenem Speicherplatz wiederherstellen



Eine gesamte Maschine oder Systempartition am Originalspeicherplatz wiederherstellen



Bare-Metal-Wiederherstellung auf abweichende Hardware

8. Sobald die Richtlinie konfiguriert und gestartet wurde, können Sie den Wiederherstellungsprozess über die zentrale GUI-Konsole oder die PowerShell-Konsole beobachten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

193 9. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 10. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wiederherstellung ohne eine Verbindung zur PPR-Infrastruktur Besteht keine Verbindung zur PPR-Infrastruktur, weil Administrationsserver und/oder Backup-Server ausgefallen sind, lassen sich System- und/oder Datenpartitionen eines physischen Computers trotzdem wiederherstellen. Der gesamte Wiederherstellungsprozess läuft dann über das WinPE-Rettungsmedium. Verbinden und nutzen Sie Backup-Speicher von: 

einer lokalen Festplatte auf der Zielmaschine



einem externen Speichermedium, das mit dem Zielcomputer verbunden ist



einer Netzwerkfreigabe.

Bei dieser Art der Wiederherstellung ist keine Synchronisation mit der Haupt-PPRInfrastruktur nötig, weil eine spezielle temporäre PPR-Infrastruktur erstellt wird. Sobald der Wiederherstellungsassistent beendet ist, werden die temporäre Infrastruktur und die dazu gehörige Wiederherstellungsrichtlinie gelöscht. Beim nächsten Start des Assistenten werden sämtliche Protokolle zu vorangegangenen Wiederherstellungsoperationen überschrieben.

Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.



Der Zielcomputer hat Zugriff auf den benötigten Backup-Speicher (lokal oder im Netzwerk).



Der Zielcomputer verfügt über mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.



Netzwerkfreigaben, die sich auf einem Computer ohne Windows-Server-Betriebssystem befinden, werden nicht unterstützt. Verwenden Sie Netzwerkfreigaben von Windows Server oder Linux.

Szenario 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem WinPE-Rettungsmedium. 2. Starten Sie den Bare-Metal-Wiederherstellungsassistenten. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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3. Zunächst erscheint die Startseite. Wählen Sie Standalone-Wiederherstellung.

4. Wählen Sie den Pfad zum benötigten Backup-Speicher (lokal, extern, im Netzwerk), egal welchen Typs (primär, sekundär, dedupliziert oder nicht): Speicher auf einem lokalen Datenträger oder externes Speichermedium: 

Legen Sie Lokal als bevorzugten Speichertyp fest. Geben Sie den Pfad zu einem Ordner mit Speicher manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen.

WinPE vergibt Laufwerksbuchstaben automatisch, deshalb können diese von der ursprünglichen Bezeichnung abweichen.

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Speicher auf einer Netzwerkfreigabe: 

Wählen Sie Netzwerk als Speichertyp. Geben Sie einen Pfad und die Zugangsdaten ein.

Gibt es zum angegebenen Pfad keinen PPR-Speicher oder wurden falsche Zugangsdaten eingegeben, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.

5. Befindet sich hinter dem eingegebenen Pfad nur ein Backup-Speicher, wird dieser automatisch gewählt. Sind hingegen mehrere Speicher unter der Adresse zu finden, müssen Sie zunächst den gewünschten Backup-

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196 Speicher auswählen. Die Eigenschaften der Speicher sind aufgelistet; das erleichtert die Wahl. Markieren Sie den gewünschten Speicher und klicken Sie auf Weiter.

Der Speicher wird nun verbunden. Während dieses Prozesses werden die Sicherheitsdaten auf ihre Integrität überprüft. Soll zusätzlich eine zyklische Redundanzprüfung (CRC) durchgeführt werden, machen Sie ein Häkchen bei Vollständige Integritätsprüfung. Eine solche CRC-Überprüfung benötigt erheblich mehr Zeit. 6. Befinden sich im gewählten Speicher deduplizierte Sicherungsarchive, werden Sie aufgefordert, den entsprechenden Deduplizierungsserver auszuwählen.

Gibt es zum angegebenen Pfad im gewählten Speicher keine deduplizierten Blöcke, erscheint eine Fehlermeldung.

7. Sobald der Speicher verbunden ist, wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Standardmäßig wird der jüngste (ganz oben auf der Liste) ausgewählt.

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Sicherungen auf Dateiebene und MS-Exchange-Backups sind auf dieser Liste nicht zu sehen. Ungültige Sicherungssitzungen, die bei der Integritätskontrolle als kritisch eingestuft wurden, werden mit einem Spezial-Icon gekennzeichnet und können nicht ausgewählt werden.

8. Wählen Sie eines der folgenden Szenarien für die Konfiguration der Wiederherstellungsrichtlinie: 

Eine einzelne Partition (keine Systempartition) auf nicht zugewiesenem Speicherplatz wiederherstellen



Eine gesamte Maschine oder Systempartition am Originalspeicherplatz wiederherstellen



Bare-Metal-Wiederherstellung auf abweichende Hardware

Eine einzelne Partition (keine Systempartition) auf nicht zugewiesenem Speicherplatz wiederherstellen Für dieses Szenario benötigen Sie ein WinPE-Rettungsmedium. Sie können aus einem Sicherungsarchiv jedes Laufwerk auf einem Block nicht zugewiesenen Speicherplatzes auf der Zielmaschine wiederherstellen. Auf dem Ziellaufwerk vorhandene Partitionen und Daten bleiben von dieser Operation unberührt.

Zwar lässt sich grundsätzlich jedes Laufwerk auf nicht zugewiesenem Speicherplatz wiederherstellen, wir raten jedoch davon ab, diesen Wiederherstellungsmodus bei Systemlaufwerken einzusetzen. Möglicherweise startet das Betriebssystem auf der Zielfestplatte nicht.

Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.



Die Zielfestplatte ist leer oder sie verfügt über einen bzw. mehrere freie Blöcke, die keiner Partition zugewiesen sind.



Bei einer Festplatte mit MBR muss mindestens ein freier Primärslot vorhanden sein. Befinden sich schon vier primäre Partitionen bzw. drei primäre plus eine erweiterte Partition auf der Festplatte, kann der Wiederherstellungsassistent keine weitere primäre Partition erstellen.

Szenario 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem vorbereiteten WinPE-Rettungsmedium. 2. Legen Sie fest, wie die Verbindung zur PPR-Infrastruktur zustande kommen soll und wählen Sie einen Computer sowie ein vorhandenes Sicherungsarchiv zur Wiederherstellung aus: © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

198 

Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren



Wiederherstellung ohne eine Verbindung zur PPR-Infrastruktur

3. Nachdem Sie nun noch einen Wiederherstellungspunkt ausgewählt haben, bestimmen Sie den Wiederherstellungsmodus (Einzelne Partition wiederherstellen… in unserem Fall).

4. Wählen Sie das wiederherzustellende Laufwerk und den freien Block, auf dem wiederhergestellt werden soll. Standardmäßig wird das Laufwerk nach der Wiederherstellung den gesamten Block belegen (ein Laufwerk mit 500 GB, das auf einem Block mit 750 GB wiederhergestellt wird, nimmt danach 750 GB ein). Soll die Originalgröße des Laufwerks beibehalten werden, entfernen Sie das Häkchen bei Laufwerk proportional in der Größe ändern.

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Die Wiederherstellung auf einen freien Block, der kleiner ist als das Originallaufwerk, funktioniert nur, wenn die Option zur proportionalen Größenanpassung aktiviert ist. Systemreservierte (MS Reserved) und ExFAT-Laufwerke sowie solche von MS Recovery können nicht in der Größe angepasst werden, daher ist die Option für diese Objekte ausgegraut.

5. Überprüfen Sie die gemachten Änderungen und bestätigen Sie dann die Operation. Das gewählte Laufwerk wird mit einem roten Rahmen markiert.

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6. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, erscheint ein Fenster mit einer Zusammenfassung.

Eine gesamte Maschine oder Systempartition am ursprünglichen Speicherplatz wiederherstellen Für dieses Szenario wird ein WinPE-Rettungsmedium benötigt. Ist das Betriebssystem und/oder Dateisystem beschädigt, bringen Sie damit das System mit minimalen Aufwand (d. h. ohne zusätzliche Korrekturen im Bootprozess oder am Betriebssystem) wieder zum Laufen. Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.

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201 

Auf dem Zielcomputer befinden sich eine oder mehrere Festplatten, identisch in Größe und Layout mit der/denen im Sicherungsarchiv.

Szenario 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem vorbereiteten WinPE-Rettungsmedium. 2. Legen Sie fest, wie die Verbindung zur PPR-Infrastruktur zustande kommen soll und wählen Sie einen Computer sowie ein vorhandenes Sicherungsarchiv zur Wiederherstellung aus: 

Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren



Wiederherstellung ohne eine Verbindung zur PPR-Infrastruktur

3. Nachdem Sie nun noch einen Wiederherstellungspunkt ausgewählt haben, bestimmen Sie den Wiederherstellungsmodus (Mehrere Partitionen wiederherstellen… in unserem Fall).

4. Der Assistent wählt alle Laufwerke aus dem festgelegten Sicherungsarchiv aus und zeigt im Abschnitt 'Verfügbare Ziele' zusätzlich alle gefundenen Originallaufwerke an.

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202

Konnten die Laufwerke, die wiederhergestellt werden sollten, nicht gefunden werden, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.

Sie können jedes beliebige Laufwerk, das Sie nicht wiederherstellen wollen, von der Liste entfernen. Beachten Sie bitte, dass die Verwendung verschiedener Zeitstempel für verschiedene Laufwerke zu inkonsistenten Daten führen kann.

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203

Entfernen Sie niemals abhängige Systemlaufwerke aus einem Sicherungsarchiv von der Liste. Tun Sie das, startet das Betriebssystem möglicherweise nicht. Sollte Sie aus Versehen doch ein abhängiges Systemlaufwerk markiert haben, erscheint ein Warnhinweis. Sollen nur Datenlaufwerke wiederhergestellt werden, entfernen Sie bitte alle Systemlaufwerke von der Liste.

5. Überprüfen Sie die gemachten Änderungen und bestätigen Sie dann die Operation. Die gewählten Laufwerke werden mit rotem Rahmen markiert.

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204 6. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, erscheint ein Fenster mit einer Zusammenfassung.

Bare-Metal-Wiederherstellung auf abweichende Hardware Angenommen, einer der mit PPR gesicherten physischen Server fällt wegen eines Hardware-Defekts aus. Die kaputte Hardware-Plattform ist überaltert und lässt sich nicht mehr durch ein identisches Gerät ersetzen. Dann bleibt nur die Bare-Metal-Wiederherstellung auf eine neue Plattform. Diese gelingt ganz einfach mit der P2P-Funktion, die auch sicherstellt, dass das Windows-Betriebssystem (jedes ab Windows XP) auf der neuen Hardware bootet. Voraussetzungen 

Sie haben ein WinPE-Rettungsmedium, das mit dem Rettungsdisk-Konfigurator erstellt wurde.



Der Zielcomputer ist über das Netzwerk mit dem Administrationsserver verbunden.



Der Zielcomputer verfügt über mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.

Szenario 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem vorbereiteten WinPE-Rettungsmedium. 2. Legen Sie fest, wie die Verbindung zur PPR-Infrastruktur zustande kommen soll und wählen Sie einen Computer sowie ein vorhandenes Sicherungsarchiv zur Wiederherstellung aus: 

Wiederherstellungsrichtlinie in der WinPE-Rettungsumgebung konfigurieren



Wiederherstellung ohne eine Verbindung zur PPR-Infrastruktur

3. Nachdem Sie nun noch einen Wiederherstellungspunkt ausgewählt haben, bestimmen Sie den Wiederherstellungsmodus (Mehrere Partitionen wiederherstellen… in unserem Fall).

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4. Der Assistent wählt alle Laufwerke aus dem festgelegten Sicherungsarchiv aus und zeigt im Abschnitt 'Verfügbare Ziele' zusätzlich alle gefundenen Originallaufwerke an.

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206 Sie können jedes beliebige Laufwerk, das Sie nicht wiederherstellen wollen, von der Liste entfernen. Beachten Sie bitte, dass die Verwendung verschiedener Zeitstempel für verschiedene Laufwerke zu inkonsistenten Daten führen kann.

Entfernen Sie niemals abhängige Systemlaufwerke aus einem Sicherungsarchiv von der Liste. Tun Sie das, startet das Betriebssystem möglicherweise nicht. Sollte Sie aus Versehen doch ein abhängiges Systemlaufwerk markiert haben, erscheint ein Warnhinweis. Sollen nur Datenlaufwerke wiederhergestellt werden, entfernen Sie bitte alle Systemlaufwerke von der Liste. Haben Sie das richtige Laufwerk gefunden, klicken Sie auf Weiter. Falls nicht, kann es an einem der folgenden Gründe liegen: 

WinPE erkennt einige Laufwerke nicht, wahrscheinlich weil Speichertreiber fehlen. Lösung: Öffnen Sie den entsprechenden Dialog und fügen Sie die Treiber hinzu.



Die Ziellaufwerke enthalten schon Partitionen und Daten und es sind KEINE Originallaufwerke, d. h. ihre Inhalte sind nicht im gewählten Sicherungsarchiv gespeichert. Lösung: -

Reinigen Sie die Ziellaufwerke, sofern sie keine wichtigen Daten enthalten, oder verschieben Sie die Inhalte in einen anderen Speicher. Starten Sie dann den Wiederherstellungsassistenten erneut.

-

Verbinden Sie die neuen leeren Laufwerke mit dem Zielcomputer.

-

Aktivieren Sie die Option Zielort manuell auswählen…, um das Überschreiben von Daten zu ermöglichen, und wählen Sie dann das gewünschte Ziellaufwerk von der Liste. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Daten auf dem gewählten Laufwerk gelöscht werden.

In den erweiterten Einstellungen können Sie jeweils ein Ziellaufwerk auswählen.



Das Ziellaufwerk ist kleiner als das Originallaufwerk. Lösung: -

Schließen Sie Laufwerke aus dem Sicherungsarchiv aus, bis das Archiv auf die Zielkonfiguration passt.

-

Schließen Sie eine leere und größere Festplatte an.

-

Aktivieren Sie die Option Zielort manuell auswählen…, um ein Verkleinern von Laufwerken zu ermöglichen, und wählen Sie dann das gewünschte Ziellaufwerk von der Liste. Über die erweiterten Einstellungen lassen sich wiederherzustellende Laufwerke proportional in der Größe anpassen, je nach Größe der Zielfestplatte.

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207

In den erweiterten Einstellungen können Sie jeweils ein Ziellaufwerk auswählen.

5. Überprüfen Sie die gemachten Änderungen und bestätigen Sie dann die Operation. Die gewählten Laufwerke werden mit rotem Rahmen markiert.

6. Nach Abschluss der Wiederherstellung erscheint eine Zusammenfassung im Benachrichtigungsfenster. Mit einem Klick auf Beenden schließen Sie den Assistenten und kehren zurück zum Schnellstartfenster.

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7. Wenn nötig, starten Sie den Assistenten P2P-Anpassung, damit Windows auch auf der neuen Hardware startet. Vergewissern Sie sich aber vorher, dass Sie auf die Treiber für die neue Hardware direkt zugreifen können, ohne Umweg über eine Zip- oder EXE-Datei.

8. Klicken Sie im nächsten Fenster auf Weiter. 9. Wählen Sie aus der Liste aller gefundenen Windows-Betriebssysteme (falls mehrere vorhanden sind), dasjenige aus, das an die neue Hardware angepasst werden soll. Falls alle gefundenen Betriebssysteme angepasst werden müssen, starten Sie den Assistenten bitte für jedes System einzeln.

10. Für diese Operation gibt es zwei Ausführungsmodi: Automatisch und Erweitert. Zunächst beleuchten wir den Prozess Schritt für Schritt mit dem automatischen Modus, danach gehen wir noch näher auf Besonderheiten im erweiterten Modus ein. Wählen Sie Betriebssystem automatisch an neue Hardware anpassen.

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11. Der Programmassistent führt automatisch alle notwendigen Operationen aus.

12. Alles, was Sie noch tun müssen, ist, den Pfad zu einer weiteren Treiberdatenbank einzugeben, falls der Assistent in der mitgelieferten Windows-Treiberdatenbank keinen passenden Treiber für die für den Startvorgang wichtigen Komponenten finden konnte. In der Regel werden mit dem neuen Gerät auch Treiber für unterschiedliche Betriebssysteme (meist auf CD oder DVD) mitgeliefert. Speichern Sie diese in einem Ordner, dann kann sich der Assistent daraus den passenden Treiber auswählen. Gehen Sie dafür auf Ordner angeben, in welchem nach Treibern gesucht werden soll.

Klicken Sie auf den Link am Ende der Seite, dann erfahren Sie, für welche Geräte keine Treiber vorhanden sind. Damit Sie die Geräte leicht erkennen können, zeigt der Assistent diese mit ihrer Typenbezeichnung an und nicht mit einem alphanumerischen Code.

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210 13. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, fortzufahren, ohne die fehlenden Treiber einzubinden (wählen Sie dafür Fehlende Treiber ignorieren). Wir raten jedoch dringend davon ab, diese Option zu wählen, weil das Windows-Betriebssystem dann wahrscheinlich nicht auf der neuen Hardware starten wird.

14. Der Assistent kann lokale Laufwerke oder verbundene Netzlaufwerke nach Treibern durchsuchen. In unserem Beispiel handelt es sich um ein Netzlaufwerk, das zunächst verbunden werden muss.

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15. Sobald das geschehen ist, wählen Sie es als Ziel aus.

Der Assistent ermöglicht es, mehrere Treiberdatenbanken auszuwählen.

16. Hat der Assistent alle benötigten Treiber gefunden, müssen Sie die anstehenden Änderungen bestätigen. Gehen Sie dafür auf Ja, Änderungen ausführen.

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212 Nachdem jetzt die Treiber eingebunden sind, kann das System auf der neuen Hardware erfolgreich starten. Beim nun folgenden Start von Windows wird eine Rekonfigurierung aller Plug'n'Play-Geräte veranlasst. Das ist eine Standardprozedur. Jetzt müssen Sie nur noch aktuelle Treiber für Motherboard und Prozessor bereithalten, um die Leistung Ihres Systems noch weiter zu verbessern. Betriebssystem manuell anpassen 1. Gehen Sie auf Betriebssystem für neue Hardware manuell anpassen und rufen Sie so den erweiterten Modus auf.

2. Wenn Sie die zusätzlichen Treibersammlungen aktivieren, können Sie festlegen, wie mit den Treibern für die entsprechenden Hardware-Komponenten verfahren werden soll.



Alle benötigten Treiber vom angegebenen Treiberverzeichnis verwenden und einbinden. Wählen Sie diese Option, um für alle Geräte Treiber von einer bestimmten Treibersammlung einzubinden, selbst wenn für einige Komponenten schon Treiber vorhanden sind. Das ist sinnvoll, wenn Sie annehmen müssen, dass die schon vorhandenen Treiber nicht mit den Hardware-Komponenten kompatibel sind.



Neueste Treiberversion behalten und verwenden. Wählen Sie diese Option, wenn Sie die neueste Treiberversion bei der Neu-Einbindung von Treibern behalten wollen. Diese Option lässt sich nur verwenden, wenn oben genannte Einstellung aktiviert ist.

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213 3. Bevor das Betriebssystem angepasst wird, können Sie noch: 

- mit einem Klick auf eine Liste aller gefunden Hardware-Komponenten und ihren Treiber-Status anschauen. Der Assistent zeigt die Geräte mit ihrer Typenbezeichnung an und nicht alphanumerisch verschlüsselt. Das erlaubt Ihnen, die Komponenten auf der Liste direkt mit der vorhandenen Hardware zu vergleichen und festzustellen, ob der Assistent Ihr System richtig erkannt hat.



- eine Liste mit allen Komponenten ohne Treiber erstellen. Klicken Sie auf . Anders als im automatischen Modus, bei dem nur für den Startvorgang wichtige Komponenten (Storage-Controller) ohne Treiber angezeigt werden, können Sie hier auch Netzwerkkarten ohne Treiber erkennen und die fehlenden Treiber hinzufügen.



Fügen Sie jeder Komponente den fehlenden Treiber hinzu, indem Sie die Komponente anklicken und dann den Pfad zum Treiberverzeichnis auswählen. Der Assistent wird dann die Komponente mit dem Verzeichnis abgleichen und den passenden Treiber auswählen.

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- mit einem Klick auf einen Treiber für eine Komponente manuell hinzufügen, wenn der Assistent keinen finden konnte. Geben Sie dafür die erforderliche INF-Datei ein.

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Wenn Sie eine INF-Datei auswählen, die sowohl Treiber für im System vorhandene als auch solche für nicht vorhandene Hardware-Komponenten enthält, können Sie die gewünschten Komponenten markieren und ausfiltern.



- einen Treiber für eine nicht vorhandene Hardware-Komponente entfernen.

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Backup starten Die Funktion Backup starten hilft, die Ausfalldauer eines abgestürzten produktiven Systems zu minimieren. Mit dieser Funktion lässt sich eine physische Windows-Maschine direkt aus einem Wiederherstellungspunkt in eine VMware-ESXUmgebung starten. Das erlaubt die zügige Wiederaufnahme der Arbeit durch die Nutzer, während gleichzeitig das Problem, das zum Absturz geführt hat, behoben werden kann. Wird diese Funktion auf einem physischen System angewendet, führt PPR zusätzlich eine P2V-Migration in eine VMware ESX-Umgebung aus, d. h. Sie können Ihren Produktionsserver von einer physischen in eine virtuelle Maschine verschieben. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, lesen Sie dieses Szenario. Weitere Anwendungsbeispiele für das WinPE-basierte Programm-Medium Treiber einbinden Um Treiber für Hardware hinzuzufügen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem vorbereiteten WinPE-Rettungsmedium. 2. Gehen Sie auf Support & Werkzeuge und dann auf Treiber hinzufügen.

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217 3. Suchen Sie in dem geöffneten Dialog nach einer INF-Datei im gewünschten Treiberpaket, welches auf Diskette, lokaler Festplatte, USB, CD/DVD/Blu-ray oder einem Netzlaufwerk gespeichert sein kann. Klicken Sie dann auf Öffnen, um die Operation zu starten.

Um mehr über das Verbinden eines Netzlaufwerks zu erfahren, lesen Sie bitte den Abschnitt Netzwerk konfigurieren.

4. Sie werden über die erfolgreiche Ausführung der Operation benachrichtigt. Klicken Sie auf Ja, um weitere Treiber zu laden, oder auf Nein, um den Dialog zu schließen.

Netzwerk konfigurieren Um eine Netzwerkverbindung manuell einzurichten und ein Netzlaufwerk zu verbinden, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Starten Sie den Zielcomputer mit dem vorbereiteten WinPE-Rettungsmedium. 2. Gehen Sie auf Support & Werkzeuge und dann auf Netzwerk konfigurieren.

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3. Geben Sie im nun geöffneten Dialog die IP-Adresse, die Netzwerkmaske, das Standard-Gateway usw. für Ihre Netzwerkkarte ein.

4. Klicken Sie auf das Register Netzwerktreiber, um eine Netzwerkfreigabe zu verbinden.

5. Klicken Sie auf Netzlaufwerk verbinden und geben Sie alle notwendigen Informationen in dem geöffneten Dialogfenster ein, um die Netzwerkfreigabe zu verbinden: © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Klicken Sie auf Durchsuchen [...], um nach dem Netzlaufwerk zu suchen oder geben Sie den vollständigen Pfad manuell ein.



Wählen Sie aus der Pull-Down-Liste einen Laufwerksbuchstaben aus.



Klicken Sie unten im Dialogfenster auf Verbinden als Anwender, um, falls nötig, den Benutzernamen und das Passwort für den Zugriff auf das gewählte Netzlaufwerk festzulegen.

Wenn Sie auf Netzlaufwerk trennen… klicken, können Sie, falls nötig, eine vorhandene Verbindung zu einer Netzwerkfreigabe löschen. 6. Klicken Sie auf das Register Netzwerkidentifikation, um den Netzwerknamen Ihres Computers (automatisch erstellt) oder einen Arbeitsgruppennamen zu ändern

7. In der Standardeinstellung sichert der Assistent alle Netzwerkeinstellungen in der Datei netconf.ini auf dem WinPE-RAM-Laufwerk. Bei einem Neustart wird das RAM-Laufwerk verworfen. Dies bedeutet, dass ein Zugriff auf diese Datei nur bis zum nächsten Neustart möglich ist. Sie können jedoch auch Ihr Netzwerkgerät einmal konfigurieren und diese Datei dann an einem anderen Speicherort platzieren, z.B. auf einem lokalen Laufwerk, und so eine ständige Neu-Konfiguration zu vermeiden. Sie brauchen dann nur noch den Pfad zur Datei angeben. Klicken Sie auf In Datei speichern, um die netconfig.ini Datei am gewünschten Speicherort zu sichern. Fehler im Netzwerk finden Der Netzwerk-Konfigurator verfügt über eine Traceroute/Ping-Utility, mit der Sie detaillierte Informationen darüber bekommen können, über welche IP-Router Datenpakete den Weg durchs Netz genommen haben und ob es unterwegs zu Verzögerungen oder Verlusten gekommen ist. Sie können damit leicht feststellen, an welchen Knotenpunkten es zu Problemen kommt. 1. Wenn Sie wissen wollen, ob ein Host in einem Netzwerk erreichbar ist, gehen Sie bitte auf Ping und geben dann die gewünschte IP-Adresse oder den Namen ein. Klicken Sie dann auf Start.

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Fortlaufend Ping-Signale zum Host versenden. Damit werden ohne zeitliches Limit Ping-Signale an den gewünschten Host gesendet.



Adressen in Hostnamen auflösen. Wählen Sie diese Option, um statt der IP-Adresse den Hostnamen anzuzeigen.



Anzahl an zu sendende Echoanforderungen. Standardmäßig werden vier Echoanforderungen versendet, Sie können diese Anzahl aber auch ändern.

2. Wenn Sie wissen wollen, über welche IP-Router die Daten bis zum Ziel-Host vermittelt werden, gehen Sie bitte auf Traceroute und geben Sie dann den Hostnamen oder dessen IP-Adresse ein. Klicken Sie dann auf Start.

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221 

Adressen nicht zu Hostnamen auflösen. Wählen Sie diese Option, um statt des Hostnamens die IP-Adresse anzuzeigen.



Maximale Anzahl an Abschnitten, um das Ziel zu suchen. Standardmäßig werden auf der Suche nach dem Ziel-Host maximal 30 Abschnitte durchlaufen. Sie können diese Anzahl aber auch ändern.



Wartet die angegebene Zeit in Millisekunden auf jede Antwort. Standardmäßig wartet das Hilfsprogramm vier Sekunden auf jede Echoanforderung. Wird diese nicht innerhalb dieser Zeitspanne empfangen, erscheint ein Sternchen (*).

MS Exchange sichern Wir empfehlen, Exchange-Instanzen und -Datenbanken, die sich auf einer physischen Maschine befinden, auf Anwendungsebene zu sichern, Betriebssystem und Datenlaufwerke hingegen auf Sektorebene – diese Methode verspricht konsistente Datenbankarchive, ohne dabei die Arbeit des Produktionsservers zu beeinträchtigen, sowie eine schnelle Bare-Metal-Wiederherstellung des E-Mail-Servers im Notfall. Damit dieses Sicherungsszenario funktioniert, muss die Zielmaschine mit folgenden Rollen in die Infrastruktur eingebunden sein: 'Exchange Server 2007 oder 2010/2013 Anwendungs-Plug-in' und 'Backup-Agent-Plug-in'. Zur Minimierung des Speicherplatzbedarfs für inkrementelle und Vollsicherungen sollten Sie außerdem Paragons Daten-Deduplikationsmechanismus einsetzen. Alle oder auch nur ausgewählte Datenbanken lassen sich am ursprünglichen oder einem neuen Speicherort wiederherstellen, selbst in eine Wiederherstellungsdatenbank (RSG/RDB). Auch eine Dialtone-Datenbank lässt sich erstellen, wodurch schon während des Prozesses E-Mails gesendet oder empfangen werden können. Bei der Wiederherstellung des letzten Sicherungsarchivs in der Kette ist es möglich, Transaktionsprotokolle wiederzugeben - das minimiert den möglichen Datenverlust. PPR ermöglicht die Wiederherstellung einzelner Mailboxen. Standardmäßig werden deren Inhalte am Originalspeicherort wiederhergestellt. Der Anwender kann die Nachrichten aber auch in eine andere Mailbox oder einen anderen Ordner rückspielen. Für virtuelle Exchange-Server auf einem vSphere-Host oder einzelne ESX-Hosts bietet PPR zwei Sicherungsmöglichkeiten: Entweder behandeln Sie diesen Server wie eine physische Maschine (agentenbasierte Sicherung wie oben beschrieben) oder Sie sichern den virtuellen Server agentenlos über die VMware-API ohne Einbindung von Backup-Agenten. Im zweiten Fall wird die Datenbank-Konsistenz über die Erstellung von Snapshots erreicht. Dabei werden die Transaktionsprotokolle entweder automatisch bei der Snapshot-Erstellung gelöscht oder erst nach Abschluss des Sicherungsprozesses (empfohlene Vorgehensweise). Außerdem sollte unbedingt Paragon Deduplikationsmechanismus eingesetzt werden. Mit PPR können Sie einen virtuelle Exchange-Server am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherplatz wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung an einem neuen Standort müssen Sie einen Namen für die Maschine sowie einen Host und einen Datastore angeben, auf dem die Maschine platziert werden soll. Die VM-Konfiguration wird dementsprechend angepasst. Sie können auch einzelne E-Mails aus einer Exchange-Datenbank wiederherstellen und als PST-Datei speichern. Dann lassen sich die E-Mails in MS Outlook öffnen und bearbeiten. Die Wiederherstellung erfolgt über den NFS(Network File System)-Server und die Funktion 'Backup starten'. Agentenbasierte Sicherung von Exchange Exchange-Datenbanken sichern Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.

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222 

Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder im einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.



Eine Maschine, welche den MS-Exchange-Server hostet, wurde der Infrastruktur hinzugefügt, und zwar mit folgenden Rollen: 'Exchange Server 2007 oder 2010/2013 Anwendungs-Plug-in’ und ‘Backup-Agent Plug-in’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.

Optional, doch dringend empfohlen 

Ein Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.



Der gewählte Backup-Speicher ist mit dem Deduplizierungsserver verlinkt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue Backup-Richtlinie für physische Computer oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Neue Backup-Richtlinie für physische Computer. 3. Es öffnet sich ein Dialog mit vier Registerkarten, die eine Reihe von Parametern enthalten:

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223 Registerkarte "Richtlinieneinstellungen": 

Richtlinienname. Geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen.



Beschreibung. Beschreiben Sie die Backup-Richtlinie genauer (optional).



Speicherort. Wählen Sie einen Backup-Server und danach aus der Popup-Liste den primären Speicher aus, in den die Backups gesichert werden sollen.

Die inkrementelle Sicherung auf Anwendungsebene verarbeitet derzeit nur Dateien, daher empfehlen wir die Wahl eines Backup-Speichers, der mit einem Deduplizierungsserver verlinkt ist. So nutzen Sie den verfügbaren Speicherplatz am effektivsten. 

Backup-Startzeitpunkt. Es gibt keine Voreinstellungen für die Backup-Richtlinie. Klicken Sie auf den Link, um einen Zeitplan zu erstellen. Unsere Techniker bei Paragon empfehlen, täglich eine Vollsicherung zu erstellen sowie inkrementelle Ergänzungen alle 30 Minuten – das minimiert Wiederherstellungszeiten, den Speicherplatzbedarf und die Last auf Exchange. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Registerkarten: Zeitplaneinstellungen

In diesem Abschnitt können Sie einen Sicherungszeitplan erstellen. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Voll-Sicherung für jede Zielmaschine, dann folgen nur noch inkrementelle Ergänzungen, deren Häufigkeit Sie jedoch unter Voll-Backup erstellen ändern können. Ausschlusskriterien

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224

Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder Daten keine Sicherung stattfinden soll.

Wenn Sie den Zeitplan für eine Backup-Richtlinie erstellen, achten Sie bitte darauf, dass die Uhrzeit auf allen Computern übereinstimmt. Die Operation startet immer gemäß der Zeit auf dem Administrationsserver. 

Backup automatisch wiederholen... Diese Option erscheint nach der Erstellung eines Zeitplans. Ist der Backup-Server zum Zeitpunkt des geplanten Auftrags nicht erreichbar, wird die Operation in die Warteschleife verschoben bis die Verbindung wieder steht. Wollen Sie das nicht, entfernen Sie das Häkchen bei dieser Option.



Wake on LAN. Standardmäßig wird die physische Zielmaschine automatisch eingeschaltet, um Sicherungen mittels des Wake-on-LAN-Assistenten durchzuführen.



Backup-Szenario. In der aktuellen Software-Version wird nur ein Backup-Szenario (einfach) unterstützt.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten.

-

Standard-Aufbewahrung verwendet die Aufbewahrungsfristen, die für den gewählten Backup-Speicher definiert wurden.

-

Aufbewahrung nach Alter und Größe. Hier legen Sie fest, wie alt oder groß Backups sein dürfen, bevor sie gelöscht werden (die Standardeinstellung ist zwei Wochen, was Sie unter Nach Alter ändern

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225 können). Wollen Sie die Last auf dem Backup-Server weiter verringern, können Sie über das optionale Kriterium Nach Größe bestimmen, wie viel Speicherplatz für die Backups maximal vorgehalten werden soll (standardmäßig 10 GB).

-

Aufbewahrung nach maximaler Backup-Zahl definiert, wie viele Sicherungssitzungen ein Computer durchlaufen darf, bevor die Sicherungskette durch das Löschen des ältesten Backups ausgedünnt wird.

Registerkarte "Richtlinienzuweisung". Wählen Sie hier die Maschine, auf der sich MS Exchange befindet. Diese Maschine muss mit der Infrastruktur verbunden sein, und zwar mit den zugewiesenen Rollen ‘Exchange Server 2003 oder 2007/2010 Anwendungs-Plug-in’ und ‘Backup-Agent-Plug-in’.

Registerkarte "Richtlinienobjekt".

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226

Standardmäßig werden ganze Maschinen gesichert (Gesamten Computer sichern), gefundene ExchangeInstanzen und -Datenbanken auf Anwendungsebene, Betriebssystem und Datenlaufwerke auf Sektorebene. Dieses Szenario verspricht eine schnelle Bare-Metal-Wiederherstellung des gesamten Exchange-Servers im Notfall. Außerdem können Sie festlegen, ob Sie die Exchange-Replikation verwenden wollen (nur relevant im Zusammenhang mit MS Exchange 2007, denn dann können bei der Sicherung Datenrepliken herangezogen werden). Wollen Sie das Windows-Betriebssystem und/oder Datenlaufwerke über eine andere Backup-Richtlinie sichern, wählen Sie Objekte für die Backups auswählen und dann Microsoft Exchange sichern – so werden alle Exchange-Instanzen und -Datenbanken gesichert. Wollen Sie nur einzelne Exchange-Datenbanken und/oder Instanzen sichern, klicken Sie auf den Link Microsoft Exchange-Einstellungen einrichten und wählen dann die gewünschten Objekte aus.

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Falls die Maschine Laufwerke enthält, die Sie zusammen mit den SQL-Datenbanken speichern wollen, wählen Sie die entsprechenden Objekte aus oder aktivieren Sie die Option Boot- und Systemlaufwerke sichern. Damit schützen Sie das Windows-Betriebssystem.

Registerkarte "Ausschüsse". Legen Sie hier fest, welche Daten bei der Sicherung automatisch ausgeschlossen werden. Sie können Filtermasken erstellen, um bestimmte Dateien und Ordner auszuschließen. Es gibt zwei verschiedene Filtertypen: -

Der Filter Gemeinsam gilt für alle Richtlinien für physische Sicherungen. Hier erfahren Sie mehr dazu.

-

Mit dem Filter Privat werden die Ausschlüsse nur bei der aktuellen Backup-Richtlinie angewendet.

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228

Hier festgelegte Ausschlussfilter gelten für sämtliche Zielcomputer, auf die diese Richtlinie angewendet wird.

Wenn Sie mit den Parametern fertig sind, klicken Sie auf Speichern & Validieren - damit schließen Sie die Sicherungsrichtlinie ab. Standardmäßig wird der Validierungsgrad 'Schnell' angewendet, was Sie mit einem Klick auf den Pfeil ändern können.

Es gibt drei Validierungsgrade: 

Schnell. Alle Richtlinien und ihre Parameter werden überprüft sowie die Verfügbarkeit der Verbindungsparameter vom Backup-Speicher.



Mittel. Zusätzlich werden Verbindungen zum Zielcomputer und zum Backup-Speicher erstellt - der Zielcomputer wird nach den gewünschten Sicherungsobjekten durchsucht, vom Speicher werden die Metadaten abgefragt.

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229 

Langsam (vollständig). Es werden zusätzlich Snapshots der virtuellen Zielmaschinen erstellt/gelöscht sowie eine unvollständige Sicherungssitzung und Datensätze im Backup-Speicher erstellt. Dabei werden keine Datenströme geöffnet und keine Daten kopiert.

4. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 6. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Computer und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten.

Haben Sie zuvor schon einmal eine Backup-Richtlinie erstellt, können Sie nun aus mehreren Replikationsmethoden auswählen.

7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 8. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

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230

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Exchange-Datenbanken am ursprünglichen Zielort wiederherstellen Mit diesem einfachen Wiederherstellungsszenario können Sie einzelne oder alle Exchange-Datenbanken am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung des letzten Sicherungsarchivs in der Kette ist es möglich, zusätzlich die Transaktionsprotokolle wieder durchlaufen zu lassen - das minimiert den möglichen Datenverlust. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS Exchange befindet.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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5. Wählen Sie Exchange-Datenbank wiederherstellen, wenn Sie einzelne E-Mail-Datenbanken oder Postfächer wiederherstellen wollen. Soll eine Bare-Metal-Wiederherstellung des gesamten E-Mail-Servers erfolgen, verwenden Sie bitte die Option Komplettes Backup wiederherstellen (wird angezeigt, wenn das Sicherungsarchiv ein Systemlaufwerk enthält).

6. Wählen Sie Auf ursprünglichen Zielort wiederherstellen.

7. Gehen Sie dann auf Datenbanken wiederherstellen.

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8. Markieren Sie entweder Alle Datenbanken wiederherstellen oder wählen Sie diejenige aus, die Sie brauchen. Bei der Wiederherstellung des letzten Inkrements in der Sicherungskette ist es möglich, über die Option Bereits existierende Protokolle verwenden (standardmäßig aktiv gesetzt) die Transaktionsprotokolle wieder ablaufen zu lassen. Wir empfehlen dringend, diese Option zu nutzen, weil sich damit der mögliche Datenverlust auf nur eine einzige E-Mail beläuft. Mit Wiederherstellen starten Sie den Prozess.

9. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 10. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 11. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 12. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

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233 Exchange-Datenbanken an neuem Standort wiederherstellen Die Wiederherstellung von Exchange E-Mail-Datenbanken kann Stunden dauern, was für Unternehmen heutzutage schnell geschäftsschädigend sein kann. Ausfallzeiten können jedoch praktisch vermieden werden, wenn während des Prozesses sogenannte Dialtone-Datenbanken verwendet werden. In Kern gestattet diese Technologie, weiterhin E-Mails zu senden und zu empfangen, während die Postfächer wiederhergestellt werden. Nach Abschluss der Wiederherstellung werden dann alle E-Mails aus den Dialtone-Datenbanken in die wiederhergestellten Datenbanken verschoben - so gehen keine Daten verloren. Microsoft bietet für die Nutzung von Dialtone-Datenbanken eine ziemlich komplizierte Anleitung, einschließlich vieler Schritte über die Befehlszeile der PowerShell-Konsole. Mit Paragon erreichen Sie dasselbe Ziel in nur fünf Schritten über einen einfachen Assistenten. Wir haben den Prozess noch optimiert und erreichen so beispiellos schnelle Wiederherstellungszeiten.

Mit diesem Szenario lässt sich nur eine einzelne Exchange-Datenbank wiederherstellen.

1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS Exchange befindet.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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5. Wählen Sie Exchange-Datenbank wiederherstellen, wenn Sie einzelne E-Mail-Databanken oder Postfächer wiederherstellen wollen. Soll eine Bare-Metal-Wiederherstellung des gesamten E-Mail-Servers erfolgen, verwenden Sie bitte die Option Komplettes Backup wiederherstellen (wird angezeigt, wenn das Sicherungsarchiv ein Systemlaufwerk enthält).

6. Wählen Sie Auf neuen Zielort wiederherstellen.

7. Legen Sie nun fest, auf welchem Computer die Datenbank-Sicherungen wiederhergestellt werden sollen. Der Assistent zeigt nur Computer innerhalb der Infrastruktur mit der Rolle Exchange Server 2003 oder 2007/2010 Anwendungs-Plug-in an (je nach Ziel-Exchange-Server).

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8. Gehen Sie dann auf Datenbanken wiederherstellen.

9. Geben Sie für die wiederhergestellte Datenbank einen neuen Namen, Pfad und Protokollpfad ein.

Außerdem können Sie hier weitere Wiederherstellungsoptionen definieren:



Postfächer in neue Datenbank verschieben. Aktivieren Sie diese Option, wenn alle Postfächer der wiederhergestellten E-Mail-Datenbank in eine neue Datenbank verschoben werden sollen.



Eine temporäre Dialtone-Datenbank erstellen. Aktivieren Sie diese Option, damit die Nutzer der beschädigten Datenbank weiterhin E-Mails senden und empfangen können, während die Postfächer wiederhergestellt werden (empfohlene Vorgehensweise). Nach Abschluss der Wiederherstellung werden dann alle E-Mails aus der Dialtone-Datenbank automatisch in die wiederhergestellte Datenbank verschoben und die Dialtone-Datenbank wird gelöscht.

10. Wählen Sie eine Datenbank aus und klicken Sie auf Wiederherstellen.

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11. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 12. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 13. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 14. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. Exchange-Datenbanken in einer Wiederherstellungsdatenbank (RSG/RDB) wiederherstellen Dieses Wiederherstellungsszenario wird von Microsoft empfohlen. Es bietet mehr Möglichkeiten als das vorherige Szenario, die Wiederherstellung dauert jedoch länger, denn dabei werden keine neuen Daten aus einer DialtoneDatenbank in die Wiederherstellungsdatenbank verschoben, sondern umgekehrt. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS Exchange befindet.

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4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

5. Gehen Sie auf MS-Exchange-Daten wiederherstellen, um einzelne E-Mail-Datenbanken oder Postfächer zurückzuspielen.

6. Klicken Sie auf Nach Wiederherstellungsdatenbank wiederherstellen.

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Sie erhalten die gewünschte Datenbankkopie auch über die Option ‘An neuem Standort wiederherstellen’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Exchange-Datenbanken an neuem Standort wiederherstellen.

7. Legen Sie nun fest, auf welchem Computer die Datenbank-Sicherungen wiederhergestellt werden sollen. Der Assistent zeigt nur Computer innerhalb der Infrastruktur mit der Rolle Exchange Server 2003 oder 2007/2010 Anwendungs-Plug-in an (je nach Ziel-Exchange-Server).

8. Geben Sie für die neue Wiederherstellungsdatenbank einen Pfad und einen Protokollpfad ein oder verwenden Sie die Standardeinstellungen. MS Exchange 2010 wird dann unter C:\Programme\Microsoft\Exchange Server\V14\Mailbox\RDB… gespeichert.

9. Wählen Sie im folgenden Fenster bitte die Standardeinstellungen.

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10. Wählen Sie eine Datenbank aus und klicken Sie auf Wiederherstellen.

11. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 12. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 13. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 14. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. Postfächer wiederherstellen Eine typische Situation für ein solches Szenario wäre, dass ein Administrator das einzelne Postfach eines ehemaligen Mitarbeiters wiederherstellen muss. Gemäß den internen Sicherheitsrichtlinien wurde dessen E-Mail-Account blockiert und später gelöscht. Jetzt werden aber wichtige Informationen aus dem Postfach benötigt - daher muss der Administrator auf Postfach-Ebene wiederherstellen können. Das gilt auch für versehentlich gelöschte E-Mails. PPR ermöglicht die Wiederherstellung einzelner Postfächer. Vorausgesetzt, keine der bereits vorhandenen E-Mails ist endgültig verloren, können Postfächer am Originalspeicherort oder an einem neuen Zielort wiederhergestellt werden. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

240 Um ein oder mehrere Postfächer aus einer Exchange-Datenbank an einem neuen Speicherort wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS Exchange befindet.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

5. Gehen Sie auf MS-Exchange-Daten wiederherstellen, um einzelne E-Mail-Datenbanken oder Postfächer zurückzugewinnen.

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6. Einzelne Postfächer lassen sich entweder am ursprünglichen oder an einem neuen Speicherort wiederherstellen. Wählen Sie An neuem Standort wiederherstellen.

7. Legen Sie nun fest, auf welchem Computer die Datenbank-Sicherungen wiederhergestellt werden sollen. Der Assistent zeigt nur Computer innerhalb der Infrastruktur mit der Rolle Exchange Server 2003 oder 2007/2010 Anwendungs-Plug-in an (je nach Ziel-Exchange-Server).

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242 8. Gehen Sie dann auf Postfächer wiederherstellen.

9. Geben Sie die Datenbank an, welche die gewünschten Postfächer enthält.

10. Setzen Sie Häkchen neben die Postfächer, die wiederhergestellt werden sollen. Mit Alle auswählen werden alle Postfächer der gewählten Datenbank auf einmal wiederhergestellt. Sollen die Postfächer in einem bestimmten Zielpostfach wiederhergestellt werden, geben Sie entweder den Namen des Zielpostfachs im entsprechenden © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

243 Feld ein oder finden Sie es auf dem gewünschten Exchange-Server über Durchsuchen. Dann wird für jedes Postfach ein Unterordner angelegt, der nach dem übergeordneten Postfach benannt wird. Sie können aber auch einen eigenen Namen im Feld Zielordner eingeben. Mit einem Klick auf Wiederherstellen starten Sie den Prozess.

11. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 12. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 13. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert. 14. Öffnen Sie jetzt MS Outlook und überprüfen Sie, ob das Postfach wie gewünscht wiederhergestellt wurde. Exchange agentenlos sichern Virtuelle Exchange-Maschinen sichern Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-ESX-Agent ist in einer Gastumgebung auf einem vSphere- oder Standalone-ESX-Server installiert, der den zu sichernden Exchange-Server hostet. Außerdem ist mindestens ein ESX-Host auf dem Server registriert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).

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244 

Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder im einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.



Der virtuelle Exchange-Server funktioniert reibungslos.



Die Voraussetzungen für den Zugriff auf die ESX-Agenten- und Exchange-Server-VMs sind erfüllt.

Optional, doch dringend empfohlen 

Ein Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.



Der gewählte Backup-Speicher ist mit dem Deduplizierungsserver verlinkt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken.

In diesem Szenario werden nicht alle verfügbaren Möglichkeiten beschrieben, sondern nur die zur ordnungsgemäßen Sicherung eines virtuellen Exchange-Servers. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt Virtuelle Maschinen sichern.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue VM-Backup-Richtlinie oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für virtuelle Maschinen und dann auf Neue VM-Backup-Richtlinie. 3. Öffnen Sie die Registerkarte 'Eigenschaften der Richtlinie' und geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen. Wählen Sie dann im Abschnitt “Guest Snapshot Type” den Modus Verzögerte Truncation, damit Exchange ordnungsgemäß verarbeitet wird. Alle anderen Parameter können bleiben, wie sie sind.

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4. In der Registerkarte 'Zu sichernde VMs' durchsuchen Sie den verbundenen ESX-Host nach Exchange-Maschinen, die gesichert werden sollen.

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246 Befindet sich die Zielmaschine nicht auf der Domäne, auf der PPR installiert ist, müssen Sie zusätzlich Zugangsdaten festlegen. Öffnen Sie dafür den Link Skript ist nicht eingerichtet. Die Zugangsdaten werden gebraucht, damit der Snapshot-Mechanismus (Abschneiden der Protokolle) korrekt durchgeführt und die Exchange-Metadaten verarbeitet werden.

5. Wenn Sie alle Parameter eingestellt haben, klicken Sie auf Speichern & Validieren - damit schließen Sie die Sicherungsrichtlinie ab. Virtuelle Exchange-Maschinen wiederherstellen Ein virtueller Exchange-Server, der von einer vSphere- oder Standalone-ESX-Maschine gehostet wird, kann komplett am Originalstandort oder an einem neuen Speicherort wiederhergestellt werden, genauso wie jede beliebige andere VM. Mehr Informationen dazu finden Sie in den Abschnitten: 

Ein VM-Backup an einem neuen Speicherort wiederherstellen



Ein VM-Backup am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen

Postfächer in einer PST-Datei wiederherstellen Voraussetzungen 

Wollen Sie eine granulare Wiederherstellung einzelner Postfächer oder E-Mails aus einer Exchange-DatenbankSicherung in eine PST-Datei, damit Sie die Daten später in MS Outlook bearbeiten können, müssen der Maschine mit dem Backup-Server zusätzlich folgenden Rollen zugewiesen sein: 'Backup-Virtualisierung' und ‘Granulare Wiederherstellung von Anwendungsobjekten’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.



Die Funktion Backup starten muss reibungslos funktionieren. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt Voraussetzungen zum Starten von Backups.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Granulare Wiederherstellung starten. 3. Wählen Sie einen zuvor gesicherten virtuellen Exchange-Server.

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4. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Im Abschnitt Details sehen Sie, dass das gewählte Sicherungsarchiv Exchange-Datenbanken enthält.

5. Klicken Sie auf Postfächer in PST-Datei wiederherstellen.

6. Befindet sich der Zielcomputer nicht in der selben Domäne, in der PPR installiert ist, und haben Sie während der Erstellung einer Backup-Richtlinie noch keine Zugangsdaten für das Betriebssystem festgelegt, müssen Sie das an dieser Stelle nachholen.

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7. Machen Sie Häkchen bei den Postfächern, die Sie wiederherstellen möchten,

und klicken dann auf Durchsuchen…, um den Speicherort für die ZIP-Dateien (jeweils eine Datei für ein wiederherzustellendes Postfach) festzulegen.

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Wollen Sie eine temporäre VM auf einem anderen ESX-Host starten, aktivieren Sie diese Option und geben dann im nächsten Schritt eine Adresse vom gewünschten Host sowie die Zugangsdaten ein.

8. Haben Sie alle Parameter wie gewünscht konfiguriert, bestätigen Sie die Operation mit Beenden.

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9. Das kann eine Weile dauern, denn zunächst wird der gesicherte Exchange-Server auf einem NFS-Datenspeicher gestartet, dann werden die ausgewählten Postfächer wiederhergestellt und schließlich wird die Sitzung "Backup starten" gestoppt, um Hypervisor-Ressourcen (CPU, RAM, Datenträger-E/A) freizusetzen.

10. Sobald der Vorgang beendet ist, erscheinen im definierten Speicherort eine oder mehrere ZIP-Dateien (je nach Anzahl der wiederhergestellten Postfächer).

11. Entpacken Sie die ZIP-Dateien. Neben den PST-Dateien enthält jeder ZIP-Container auch eine XML-Datei, eine Dienstdatei, die einfach gelöscht werden kann.

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12. Jetzt lassen sich die entpackten PST-Dateien in MS Outlook öffnen: Datei > Öffnen > Outlook-Datendatei…

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13. Als Resultat gibt es einen neuen E-Mail-Ordner namens Export_restore_date_and_time.

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Einzelne E-Mails in einer PST-Datei wiederherstellen Voraussetzungen 

Wollen Sie eine granulare Wiederherstellung einzelner Postfächer oder E-Mails aus einer Exchange-DatenbankSicherung in eine PST-Datei, damit sie die Daten später in MS Outlook bearbeiten können, müssen der Maschine mit dem Backup-Server zusätzlich folgenden Rollen zugewiesen sein: 'Backup-Virtualisierung' und ‘Granulare Wiederherstellung von Anwendungsobjekten Backup-Agent Plug-in’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.



Die Funktion 'Backup starten' muss reibungslos funktionieren. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Abschnitt Voraussetzungen zum Starten von Backups.



Momentan werden die erforderlichen Ausnahmen in der Firewall automatisch über das Schnellstartfenster konfiguriert und das funktioniert in der Regel auch einwandfrei. In seltenen Fällen wird der Zugriffsport zur Webschnittstelle geschlossen. Überprüfen Sie dann die Firewall-Einstellungen für den offenen Port 65546: https://:65546/swagger.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Granulare Wiederherstellung starten. 3. Wählen Sie einen zuvor gesicherten virtuellen Exchange-Server.

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4. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Im Abschnitt Details sehen Sie, dass das gewählte Sicherungsarchiv Exchange-Datenbanken enthält.

5. Klicken Sie auf Einzelne E-Mails in PST-Datei wiederherstellen.

6. Befindet sich der Zielcomputer nicht in der selben Domäne, in der PPR installiert ist, und haben Sie während der Erstellung einer Backup-Richtlinie noch keine Zugangsdaten für das Betriebssystem festgelegt, müssen Sie das an dieser Stelle nachholen. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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7. In diesem Modus wird der Exchange-Server mit sämtlichen Datenbanken auf einem NFS-Datenspeicher gestartet, daher gibt es an dieser Stelle keine Auswahl. Diese Seite wird nur wegen der Option am unteren Rand angezeigt.

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine temporäre VM auf einem anderen ESX-Host starten wollen, und geben dann im nächsten Schritt eine Adresse vom gewünschten Host sowie die Zugangsdaten ein.

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256 8. Standardmäßig bleibt ein gestarteter wiederhergestellter Exchange-Server 15 Minuten online, dann wird die Sitzung gestoppt. Sie können dieses Zeitfenster ändern. Außerdem wird nach Abschluss der Wiederherstellung automatisch die PPR-Webkonsole geöffnet, weil alle anderen Aktionen nur über diese Oberfläche zu erreichen sind. Wollen Sie das nicht, deaktivieren Sie diese Option. Mit Beenden starten Sie die Wiederherstellung.

9. Der Vorgang dauert eine Weile, denn zunächst wird das Exchange-Sicherungsarchiv auf einem NFSDatenspeicher gestartet und dann werden noch einige andere Aktionen durchgeführt.

10. Haben Sie zuvor das automatische Öffnen der PPR-Webkonsole deaktiviert, gehen Sie jetzt nach der Wiederherstellung auf Granulare Wiederherstellung verwalten und klicken dann auf Öffnen.

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257 11. Nach Eingabe der Zugangsdaten werden alle Datenbanken des gesicherten Exchange-Servers angezeigt.

12. Ein Klick auf eine E-Mail zeigt deren Inhalt an.

13. Setzen Sie ein Häkchen bei den Datenbankobjekten (Datenbank, Postfach, E-Mail, Kontakte usw.), die Sie wiederherstellen wollen. Alle gewählten Objekte kommen auf eine Extra-Liste.

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Unterhalb dieser Liste erscheint ein Bedienfeld. Standardmäßig werden die ZIP-Dateien von ausgewählten Datenbank-Objekten 24 Stunden auf dem Backup-Server aufbewahrt. Sie können diese Zeitspanne ändern. Soll jedes Postfach in eine eigene ZIP-Datei exportiert werden, aktivieren Sie die entsprechende Option. Über das Bedienfeld 'Filter' finden Sie ganz leicht die gewünschten Datenbankobjekte (über Sendedaten [Start/Ende], Empfangsdatum, Betreffzeile, von/an). Mit einem Klick auf Wiederherstellen starten Sie den Vorgang.

14. Nach der Wiederherstellung klicken Sie auf den Link, um die ZIP-Dateien vom Backup-Server herunterzuladen.

15. Entpacken Sie die ZIP-Dateien. Neben den PST-Dateien enthält jeder ZIP-Container auch eine XML-Datei, eine Dienstdatei, die einfach gelöscht werden kann.

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16. Jetzt lassen sich die entpackten PST-Dateien in MS Outlook öffnen: Datei > Öffnen > Outlook-Datendatei…

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17. In Ergebnis gibt es einen neuen E-Mail-Ordner namens Export_restore_date_and_time.

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MS SQL sichern. SQL-Datenbanken sichern PPR unterstützt Microsoft SQL 2008R2/2012/2014 auf Anwendungsebene und ermöglicht die Erstellung konsistenter Datenbankarchive, ohne die Leistung des produktiven Servers zu beeinträchtigen. Bei der Sicherung einer Maschine, die einen SQL-Server hostet, werden die SQL-Instanzen und -Datenbanken auf Anwendungsebene verarbeitet, das Betriebssystem und Datenlaufwerke hingegen auf Sektorebene – diese Methode sichert die schnelle Bare-MetalWiederherstellung im Notfall. Zudem lassen sich individuelle Backup-Richtlinien für das Host-Betriebssystem, die SQLInstanzen und -Datenbanken einrichten. Die Verwendung von Paragons Daten-Deduplikationsmechanismus minimiert den Speicherplatzbedarf für inkrementelle und Vollsicherungen, denn PPR analysiert und überträgt nur Datenbankblöcke, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben. Voraussetzungen 

Der Protect&Restore-Server (Administrations- und Installationsserver) ist auf einem Computer der Domäne installiert; je leistungsstärker er ist, desto besser.



Die Protect&Restore-Konsole ist installiert.



Ein Protect&Restore-Backup-Server ist auf einem Computer installiert (egal auf welchem, aber je leistungsstärker er ist, desto besser).



Ein primärer lokaler Backup-Speicher oder im einer im Netzwerk ist verbunden. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Primäre Speicher verbinden.



Eine Maschine, welche den MS-SQL-Server hostet, wurde der Infrastruktur hinzugefügt, und zwar mit folgenden Rollen: 'SQL-Server-Anwendungs-Plug-in’ und ‘Backup-Agent Plug-in’. Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel Zielcomputer einbinden.

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262 Optional, doch dringend empfohlen 

Ein Protect&Restore-Deduplizierungsserver ist installiert und konfiguriert.



Der gewählte Backup-Speicher ist mit dem Deduplizierungsserver verlinkt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Backup-Speicher mit dem Deduplizierungsserver verlinken.

Szenario 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Neue Backup-Richtlinie für physische Computer oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Neue Backup-Richtlinie für physische Computer. 3. Es öffnet sich ein Dialog mit vier Registerkarten, die eine Reihe von Parametern enthalten:

Registerkarte "Richtlinieneinstellungen": 

Richtlinienname. Geben Sie der Richtlinie einen einprägsamen Namen.

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263 

Beschreibung. Beschreiben Sie die Backup-Richtlinie genauer (optional).



Speicherort. Wählen Sie einen Backup-Server und danach aus der Popup-Liste den primären Speicher aus, in den die Backups gesichert werden sollen.

Die inkrementelle Sicherung auf Anwendungsebene verarbeitet derzeit nur Dateien, daher empfehlen wir die Wahl eines Backup-Speichers, der mit einem Deduplizierungsserver verlinkt ist. So nutzen Sie den verfügbaren Speicherplatz am effektivsten. 

Backup-Startzeitpunkt. Es gibt keine Voreinstellungen für die Backup-Richtlinie. Klicken Sie auf den Link, um einen Zeitplan zu erstellen. Unsere Techniker bei Paragon empfehlen, täglich oder mindestens alle zwei Tage eine Vollsicherung zu erstellen sowie inkrementelle Ergänzungen alle 30-60 Minuten – das minimiert Wiederherstellungszeiten, den Speicherplatzbedarf und die Last auf den Datenbank-Server. Soll der gesamte Computer (Windows-Betriebssystem, Datenlaufwerke und SQL-Datenbanken) gesichert werden, verlängern Sie den Abstand zwischen den Inkrementen auf 3-4 Stunden. Es öffnet sich ein Dialogfenster mit zwei Registerkarten: Zeitplaneinstellungen

In diesem Abschnitt können Sie einen Sicherungszeitplan erstellen. Standardmäßig erstellt die Software beim ersten Start eine Voll-Sicherung für jede Zielmaschine, dann folgen nur noch inkrementelle Ergänzungen, deren Häufigkeit Sie jedoch unter Voll-Backup erstellen ändern können. Ausschlusskriterien © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Legen Sie hier fest, an welchen Wochentagen oder Daten keine Sicherung stattfinden soll.

Wenn Sie den Zeitplan für eine Backup-Richtlinie erstellen, achten Sie bitte darauf, dass die Uhrzeit auf allen Computern übereinstimmt. Die Operation startet immer gemäß der Zeit auf dem Administrationsserver. 

Backup automatisch wiederholen... Diese Option erscheint nach der Erstellung eines Zeitplans. Ist der Backup-Server zum Zeitpunkt des geplanten Auftrags nicht erreichbar, wird die Operation in die Warteschleife verschoben bis die Verbindung wieder steht. Wollen Sie das nicht, entfernen Sie das Häkchen bei dieser Option.



Wake on LAN. Standardmäßig wird die physische Zielmaschine automatisch eingeschaltet, um Sicherungen mittels des Wake-on-LAN-Assistenten durchzuführen.



Backup-Szenario. In der aktuellen Software-Version wird nur ein Backup-Szenario (einfach) unterstützt.



Aufbewahrungskriterien. Legen Sie individuelle Aufbewahrungsparameter fest, die nur für diese Richtlinie gelten.

-

Standard-Aufbewahrung verwendet die Aufbewahrungsfristen, die für den gewählten Backup-Speicher definiert wurden.

-

Aufbewahrung nach Alter und Größe. Hier legen Sie fest, wie alt oder groß Backups sein dürfen, bevor sie gelöscht werden (die Standardeinstellung ist zwei Wochen, was Sie unter Nach Alter ändern

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265 können). Wollen Sie die Last auf dem Backup-Server weiter verringern, können Sie über das optionale Kriterium Nach Größe bestimmen, wie viel Speicherplatz für die Backups maximal vorgehalten werden soll (standardmäßig 10 GB).

-

Aufbewahrung nach maximaler Backup-Zahl definiert, wie viele Sicherungssitzungen ein Computer durchlaufen darf, bevor die Sicherungskette durch das Löschen des ältesten Backups ausgedünnt wird.

Registerkarte "Richtlinienzuweisung". Wählen Sie hier die Maschine, auf der sich der MS-SQL-Server befindet. Diese Maschine muss mit der Infrastruktur verbunden sein, und zwar mit den zugewiesenen Rollen und ‘BackupAgent-Plug-in’ und 'SQL-Server-Plug-in'.

Registerkarte "Richtlinienobjekt".

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Standardmäßig werden ganze Maschinen gesichert (Gesamten Computer sichern), gefundene SQL-Instanzen und -Datenbanken auf Anwendungsebene, Betriebssystem und Datenlaufwerke auf Sektorebene. Dieses Szenario verspricht eine schnelle Bare-Metal-Wiederherstellung des gesamten SQL-Servers im Notfall. Wollen Sie das Windows-Betriebssystem und/oder Datenlaufwerke über eine andere Backup-Richtlinie sichern, wählen Sie Objekte für die Backups auswählen und dann Microsoft SQL-Server sichern; dann werden alle SQLInstanzen und -Datenbanken gesichert. Wollen Sie nur einzelne SQL-Datenbanken und/oder -Instanzen sichern, klicken Sie auf den Link Microsoft SQL-Server-Einstellungen einrichten und wählen dann die gewünschten Objekte aus.

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267

Falls die Maschine Laufwerke enthält, die Sie zusammen mit den SQL-Datenbanken speichern wollen, wählen Sie die entsprechenden Objekte aus oder aktivieren Sie die Option Boot- und Systemlaufwerke sichern. Damit schützen Sie das Windows-Betriebssystem.

Nicht gemountete SQL-Datenbanken werden bei der Sicherung übersprungen. Dazu erscheint ein entsprechender Hinweis. Die Parameter in diesem Abschnitt gelten für sämtliche Zielcomputer.

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268 Registerkarte "Ausschüsse". Legen Sie hier fest, welche Daten bei der Sicherung automatisch ausgeschlossen werden. Sie können Filtermasken erstellen, um bestimmte Dateien und Ordner auszuschließen. Es gibt zwei verschiedene Filtertypen: -

Der Filter Gemeinsam gilt für alle Richtlinien für physische Sicherungen. Hier erfahren Sie mehr dazu.

-

Mit dem Filter Privat werden die Ausschlüsse nur bei der aktuellen Backup-Richtlinie angewendet.

Hier festgelegte Ausschlussfilter gelten für sämtliche Zielcomputer, auf die diese Richtlinie angewendet wird.

Wenn Sie mit den Parametern fertig sind, klicken Sie auf Speichern & Validieren - damit schließen Sie die Sicherungsrichtlinie ab. Standardmäßig wird der Validierungsgrad 'Schnell' angewendet, was Sie mit einem Klick auf den Pfeil ändern können.

Es gibt drei Validierungsgrade: 

Schnell. Alle Richtlinien und ihre Parameter werden überprüft sowie die Verfügbarkeit der Verbindungsparameter vom Backup-Speicher.

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269 

Mittel. Zusätzlich werden Verbindungen zum Zielcomputer und zum Backup-Speicher erstellt - der Zielcomputer wird nach den gewünschten Sicherungsobjekten durchsucht, vom Speicher werden die Metadaten abgefragt.



Langsam (vollständig). Es werden zusätzlich Snapshots der virtuellen Zielmaschinen erstellt/gelöscht sowie eine unvollständige Sicherungssitzung und Datensätze im Backup-Speicher erstellt. Dabei werden keine Datenströme geöffnet und keine Daten kopiert.

4. Die Validierung der Sicherungsaufgabe wird umgehend gestartet, was in einem Popup-Fenster angezeigt wird. 5. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 6. Gibt es für gerade erstellte Richtlinie keinen Zeitplan, müssen Sie einen solchen manuell erstellen, sobald die Validierung erledigt ist. Gehen Sie dafür auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Computer und klicken Sie bei der entsprechenden Richtlinie auf Jetzt starten.

Haben Sie zuvor schon einmal eine Backup-Richtlinie erstellt, können Sie nun aus mehreren Replikationsmethoden auswählen.

7. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 8. Ist die Sicherung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

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270 Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

SQL-Datenbanken am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen Mit diesem einfachen Wiederherstellungsszenario können Sie einzelne oder alle SQL-Instanzen/Datenbanken aus einem Sicherungsarchiv am ursprünglichen Speicherort wiederherstellen. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS SQL befindet.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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271 5. Da der gewählte Wiederherstellungspunkt nur SQL-Datenbanken enthält, erscheint nur die Option MS-SQLServerdaten wiederherstellen.

6. Wählen Sie Am Originalstandort wiederherstellen.

7. Markieren Sie entweder Alle Datenbanken wiederherstellen oder wählen Sie die Instanz oder Datenbank aus, die Sie brauchen. Mit Wiederherstellen starten Sie den Prozess.

8. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 9. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 10. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

272 Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 11. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Einzelne SQL-Datenbanken am neuen Speicherort wiederherstellen Zu Testzwecken oder im Zuge einer Server-Rekonfigurierung lassen sich einzelne SQL-Datenbanken auf dem ursprünglichen oder einem anderen Server (oder Instanz) wiederherstellen. Dabei müssen Sie nur die Datenbank umbenennen, um die Originaldatenbank nicht zu überschrieben. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Backup eines physischen Computers wiederherstellen oder Sie gehen auf Richtlinien > Backup-Richtlinie für physische Maschinen und dann auf Backup eines physischen Computers wiederherstellen. 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, einen zuvor gesicherten Computer auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion. Wählen Sie einen Computer, auf dem sich MS SQL befindet.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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5. Da der gewählte Wiederherstellungspunkt nur SQL-Datenbanken enthält, erscheint nur die Option MS-SQLServerdaten wiederherstellen.

6. Wählen Sie Auf neuen Zielort wiederherstellen.

7. Legen Sie nun fest, auf welchem Computer die Datenbank-Sicherungen wiederhergestellt werden sollen. Der Assistent zeigt nur Computer innerhalb der Infrastruktur mit der Rolle SQL-Server Anwendungs-Plug-in an.

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8. Wählen Sie die Datenbank, die wiederhergestellt werden soll.

9. Geben Sie für die wiederhergestellte Datenbank einen neuen Namen und Pfad ein. Sie können die ursprüngliche SQL-Instanz als neue Datenbank, auf einer anderen Instanz oder einem anderen SQL-Server wiederherstellen.

Soll jede Datenbankdatei an einem neuen Zielort wiederhergestellt werden, geben Sie die Pfade dorthin in den Erweiterten Einstellungen für Datenbankspeicher ein. Mit einem Klick auf Wiederherstellen starten Sie den Prozess.

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10. Ein Popup-Fenster informiert Sie darüber, dass die Operation gestartet wurde. 11. Wir empfehlen, dass Sie zusätzlich eine Richtlinie zu E-Mail-Benachrichtigungen anlegen, damit Sie solche Operationen besser überwachen können. 12. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten. 13. Ist die Wiederherstellung abgeschlossen, wird die Statusanzeige aktualisiert.

Wie Sie die erstellten Richtlinien verwalten, erfahren Sie im Kapitel Richtlinien verwalten.

Einzelne Dateien wiederherstellen Sie können mit PPR virtuelle oder physische Sicherungsarchive sowie Repliken virtueller Maschinen durchsuchen, um auch nur einzelne Dateien oder Ordner wiederherzustellen. Die gewünschten Daten lassen sich entweder lokal (auf einer Maschine mit installierter Protect&Restore-Konsole) oder auf einem Netzlaufwerk wiederherstellen, solange die ursprüngliche Verzeichnisstruktur intakt bleibt, wenn das notwendig ist. Um einzelne Dateien und/oder Ordner wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Backup & Wiederherstellung und wählen dann Dateien wiederherstellen.

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276 3. Der Assistent fordert Sie nun auf, eine zuvor gesicherte Maschine aus allen registrierten Backup-Speichern auszuwählen. Ist die Liste zu lang, finden Sie die gewünschte Maschine über die Suchfunktion.

Befinden sich die gewünschten Sicherungsdaten in einem nicht registrierten Backup-Speicher (einem zuvor entfernten oder einem aus einer anderen PPR-Infrastruktur), finden Sie den Speicherort über Durchsuchen.

4. Danach wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus. Ist die Liste zu lang, können Sie die Suche eingrenzen, indem Sie bei "Snapshot erstellt am" ein Datum und eine Uhrzeit eingeben.

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Sie können eine vollständige Wiederherstellung einzelner Dateien/Ordner oder deren Zurückgewinnung aus einem beschädigten Backup veranlassen, PPR ermöglicht das - dies geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Im Kapitel Sicherungsdaten im Speicher verwalten erfahren Sie, wie Sie die Integrität von Backups überprüfen können.

5. Suchen und kennzeichnen Sie die Dateien und/oder Ordner, die Sie wiederherstellen wollen.

6. Legen Sie fest, wo die ausgewählten Sicherungsdaten wiederhergestellt werden sollen (in einem lokalen Ordner auf einem Computer, auf dem die Protect&Restore-Konsole installiert ist oder auf einer Netzwerkfreigabe). Wollen Sie den Zielordner nach der Wiederherstellung durchsuchen können, machen Sie ein Häkchen neben der entsprechenden Option. Mit Verzeichnisstruktur beibehalten übernehmen Sie die ursprüngliche Verzeichnisstruktur. Klicken Sie dann auf Start. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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7. Sie können den Operationsfortschritt verfolgen. Klicken Sie auf Beenden, sobald die Dateien wiederhergestellt sind.

Sie können einzelne Dateien aus sämtlichen Sicherungsarchiven und VM-Repliken wiederherstellen.

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Die Infrastruktur verwalten Allgemeine Einstellungen 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf das Logo und wählen dann Einstellungen.

3. Die Programmeinstellungen sind in verschiedene Bereiche eingeteilt: Konsole, Backup, Infrastruktur und Accounts & Gruppen. Wenn Sie auf der linken Seite im Fenster einen Bereich auswählen, werden auf der rechten Seite die dazu gehörigen Aktionen aufgelistet. Die Konsole konfigurieren Dieser Abschnitt gliedert sich in die Bereiche 'Anwendung' und 'Anzeigen', über welche die Parameter für das Protokollierungslevel und die Arbeitsumgebung festgelegt werden. Anwendung:

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Sprache. Wählen Sie aus der Liste eine Sprache für die Benutzeroberfläche aus.



Protokollierungslevel. Laut Voreinstellung werden nur die Protokolle über die Konsole gesammelt, die bei fehlgeschlagenen Aktionen erstellt werden (Option Fehler). Wählen Sie Normal, werden die Protokolle sämtlicher Vorgänge gesichert. Das Level Debuggen richtet sich an Entwickler oder Administratoren, die eng mit dem Paragon Support-Team zusammenarbeiten.



Maximale Protokollgröße. Standardmäßig werden Protokolldateien der Konsole bis zu einer Größe von 100 MB aufbewahrt.



Erweiterte Einstellungen anzeigen… Aktivieren Sie diese Option, um zusätzliche Möglichkeiten bei der Erstellung von Richtlinien für Speicher, Backups oder Replikationen nutzen zu können.



Linux-Wiederherstellung erlauben… Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie ein Linux-basiertes Rettungsmedium über den Rettungsdisk-Konfigurator erstellen wollen.

Anzeigen:

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Spalten für Computerraster. Legen Sie für die Computer der Infrastruktur fest, welche Eigenschaften angezeigt werden sollen.



Maximale Anzahl an Computern für die Durchsuchung der Domäne. Umfasst eine Ihrer Organisationseinheiten mehr als 2000 Maschinen, führt das zu Leistungseinbußen beim Durchsuchen und bei der Anzeige in der Konsole. Daher haben wir dieses Limit eingeführt. Sie finden die gewünschte Maschine über Computer suchen.

Sicherungen konfigurieren Legen Sie hier fest, welche Daten automatisch von einer physischen Sicherung ausgeschlossen werden sollen. Sie können Filtermasken erstellen, um bestimmte Dateien auszuschließen – so lassen sich Inhalte von Sicherungsarchiven effizient verwalten. Standardmäßig werden keine Filter vorgegeben. Um einen Filter anzulegen, klicken Sie bitte auf Neue Kategorie hinzufügen.

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Im folgenden Dialog geben Sie einen Namen für den Filter ein und legen im Feld 'Filter' mit den Platzhaltern * oder ? eine Maske an. Machen Sie ein Häkchen bei Smart-Excludes, wenn der Filter für alle Unterordner gelten soll. Klicken Sie auf OK und der neue Filter erscheint auf der Liste.

In diesem Abschnitt festgelegte Ausschlussfilter werden auf alle Richtlinien für physische Sicherungen angewendet. Soll ein Filter nur für eine Backup-Richtlinie gelten, müssen Sie bei der Konfiguration dieser Richtlinie einen Privat-Filter erstellen.

Die Infrastruktur konfigurieren Dieser Abschnitt gliedert sich in die Bereiche 'Server-Protokolle' und 'Systemeinstellungen', über welche die Parameter für die Ereignis- und Aufgaben-Archivierung sowie das Systemverhalten festgelegt werden. Server-Protokolle:

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PPR verfügt über einen leistungsstarken Protokollmechanismus, der Sie über alle abgeschlossenen Aktivitäten informiert, egal ob diese Aktivität vom Administrator oder von der Infrastruktur durchgeführt wurde. Damit die Protokolldatenbanken nicht ins Unermessliche wachsen, können Sie maximale Aufbewahrungsfristen festlegen, nach deren Ablauf ein Protokoll woanders archiviert oder gelöscht werden soll. 



Ereignis-Archivierung -

Aufräumvorgang-Periode. Standardmäßig werden Ereignisse, die in der Hauptdatenbank von PPR gespeichert sind, stündlich aufgeräumt.

-

Ereigniseinträge archivieren nach. Ereignisse, die älter als eine Woche sind, werden automatisch ins Archiv verschoben.

-

Vom Archiv löschen nach (Standard: ein Monat). Ereignisse, die älter als ein Monat sind, werden automatisch gelöscht.

Aufgaben-Archivierung -

Aufräumvorgang-Periode. Standardmäßig werden Aufgaben, die in der Hauptdatenbank von PPR gespeichert sind, stündlich aufgeräumt.

-

Aufgabeneinträge archivieren nach. Aufgaben, die älter als eine Woche sind, werden automatisch ins Archiv verschoben.

-

Vom Archiv löschen nach. Aufgaben, die älter als 10 Jahre sind, werden automatisch gelöscht.

Systemeinstellungen:

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Ablaufintervall für zeitgeplante Aufgaben. Startet eine anhängige Sicherungsaufgabe nicht zum festgelegten Zeitpunkt (es gilt die Systemzeit des jeweiligen Zielcomputers), wird diese Aufgabe nach 900 Sekunden als fehlgeschlagen gemeldet. Wenn Sie diese Zeitspanne auf null setzen und eine oder mehrere Zielcomputer sind zum Zeitpunkt der geplanten Sicherung gerade offline oder nicht erreichbar, erscheint sofort eine Fehlermeldung, so dass Sie sich um diese Sicherungsaufgabe kümmern können.



Anzahl von Wiederholungsversuchen bei fehlgeschlagenen Installationen. Ist eine Richtlinie zur automatischen Installation fehlgeschlagen, wird noch dreimal in definierten Abständen (siehe Folgeeinstellung) versucht, diese durchzuführen. Erst wenn das nicht zum Erfolg führt, wird die Aktion abgebrochen und eine Fehlermeldung erscheint. Sie können den voreingestellten Wert auch ändern.



Intervall für Wiederholungsversuche bei fehlgeschlagenen Installationen. Ist eine Installation fehlgeschlagen, wird nach fünf Sekunden nochmals versucht, diese durchzuführen (wenn in der vorherigen Einstellung mehr als zwei Versuche festgelegt wurden). Sie können die voreingestellte Zeitangabe auch ändern.

Sicherheitsgruppen konfigurieren In diesem Abschnitt legen Sie fest, welche Nutzer die Infrastruktur verwalten dürfen. Während der Produktinstallation werden automatisch einige Standard-PPR-Sicherheitsgruppen angelegt (lokal für eine Arbeitsgruppen-Umgebung und im Active Directory für eine Domäne):

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285 

PPR_Admins. Der Account eines lokalen oder Domänen-Administrators, der zur Installation des PPR-Servers (Administrationsserver + Installationsserver) verwendet wurde, wird automatisch dieser Gruppe zugeordnet. Mitglieder dieser Gruppe besitzen weitreichende Rechte. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.



PPR_BackupRestore. Mitglieder dieser Gruppe dürfen Sicherungs-, Wiederherstellungs- und einige andere Operationen durchführen. Mehr dazu erfahren Sie hier.



PPR_OperatorGroup. Mitglieder dieser Gruppe dürfen Sicherungs-, Wiederherstellungs- und einige andere Operationen durchführen. Mehr dazu erfahren Sie hier.



PPR_RoleEditor. Mitglieder dieser Gruppe dürfen einer Gruppe weitere Mitglieder hinzufügen, sie daraus entfernen und einige andere Operationen durchführen. Mehr dazu erfahren Sie hier.



PPR_Viewer. Mitglieder dieser Gruppe dürfen die Aktivitäten in der PPR-Infrastruktur nur beobachten. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Alle PPR-Sicherheitsgruppen verfügen über das Präfix “PPR_”; dadurch werden Verwechslungen mit anderen lokalen oder AD-Gruppen vermieden. Welche Operationen in der PPR-Konsole zur Verfügung stehen, hängt davon ab, über welchen User-Account Sie eingeloggt sind. Über die entsprechenden Schaltflächen können Sie Gruppen hinzufügen oder löschen.

Gruppen-Einstellungen bearbeiten 1. Ein Doppelklick auf eine Gruppe öffnet einen Dialog mit Informationen zu den Mitgliedern und ihren Berechtigungen. Neben anderen Parametern können Sie hier die Anzahl von Berechtigungen ändern sowie die Gruppe um ein Mitglied erweitern bzw. verkleinern. Klicken Sie dafür auf Hinzufügen….

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286 2. Wählen Sie entweder ein Nutzerkonto von der Liste oder erstellen Sie ein neues (mit Nutzernamen und Passwort). Die Passworteigenschaften (Anzahl der Zeichen, Komplexität, Ablaufdatum usw.) werden vom Windows-Betriebssystem vorgegeben und verwaltet. Klicken Sie dann auf Hinzufügen.

3. Das gewählte Nutzerkonto wird nun der Mitgliederliste der Gruppe hinzugefügt.

Es wird empfohlen, Änderungen an den Einstellungen von PPR-Sicherheitsgruppen nur über die PPR-Konsole auszuführen. Haben Sie jedoch z. B. direkt im AD etwas geändert, müssen Sie diese Änderungen auch noch im Prm.Common.Service.exe.Config vornehmen, welches Sie unter C:\Program Files\Paragon Software\Remote Management\program\ finden.

Berechtigungen für Sicherheitsgruppen Berechtigungen

Administrator

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RoleEditor

BackupRestore

OperatorGr

Viewer

287 oup Einstellungen bearbeiten

+

+

Nur Hinzufügen einer Empfängeradres se

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Rettungsmedium erstellen

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+

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-

Update/Upgrade hinzufügen/entfernen

+

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-

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Protokolle exportieren

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+

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Hinzufügen/entfernen

+

-

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-

-

Durchsuchen

+

+

+

+

+

Richtlinien zur Archivierung/Aufbewahrung/Dedu plikation erstellen

+

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-

-

-

Speicher bearbeiten

+

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-

-

-

Benachrichtigungen über freien Speicherplatz einrichten

+

-

+

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-

Erweiterte Einstellungen

+

-

-

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-

Failover/Failover-Test für Repliken

+

-

+

-

-

Wiederherstellung starten

+

-

+

-

-

Backup exportieren

+

-

+

-

-

Backup löschen

+

-

+

-

-

Datenintegrität des Backups überprüfen

+

-

+

-

-

Archivierung wiederholen

+

-

-

-

-

Archivierungsverlauf anzeigen

+

+

+

+

+

Erstellen/Bearbeiten/Löschen

+

-

+

-

-

Starten/Abbrechen/Neu starten

+

-

+

Nur Sichern

-

Computer verwalten

Backup-Server verwalten

Backup-Speicher verwalten

Sicherungsdaten verwalten

Sicherungs/Wiederherstellungsric htlinien

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288 Wartungsrichtlinien Archivierung starten/neu starten/abbrechen/deaktivieren

+

-

+

-

-

Archivierung löschen/bearbeiten

+

-

-

-

-

Aufbewahrung starten/neu starten/abbrechen/deaktivieren

+

-

+

-

-

Aufbewahrung löschen/bearbeiten

+

-

-

-

-

+

-

+

-

-

ESX-Verbindungen verwalten Hinzufügen/Bearbeiten/Löschen

Benachrichtigungen konfigurieren In diesem Abschnitt lassen sich die sogenannten Benachrichtigungsziele konfigurieren – diese sind der eigentliche Endpunkt, an den PPR erstellte Benachrichtigungen senden soll. Unsere Software unterstützt vier Protokolltypen: Datei, SMTP, SysLog und WinLog (Windows Event Log). Und so konfigurieren Sie ein Benachrichtigungsziel: 1. Wählen Sie auf der linken Seite einen Protokolltyp aus und klicken dann auf den Link Neues Benachrichtigungsziel erstellen.

Benachrichtigungsziel Datei:

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289



Name. Geben Sie dem Benachrichtigungsziel einen eindeutigen Namen, um es von anderen Zielen unterscheiden zu können.



Beschreibung. Beschreiben Sie den Vorgang genauer (optional).



Datei-Zielort. Geben Sie den Pfad zum gewünschten Ordner entweder manuell ein oder finden Sie ihn über Durchsuchen.



Dateiname. Bearbeiten Sie gegebenenfalls den Standardnamen.

Benachrichtigungsziel SMPT:

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290 

Name. Geben Sie dem Benachrichtigungsziel einen eindeutigen Namen, um es von anderen Zielen unterscheiden zu können.



Beschreibung. Beschreiben Sie den Vorgang genauer (optional).



SMTP-Mail-Server. Damit überhaupt E-Mail-Benachrichtigungen versendet werden können, muss Zugriff auf einen Computer mit einem SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) bestehen. Alle ausgehenden Nachrichten werden zunächst auf den SMT-Server gesendet, der sie dann an den gewünschten Empfänger weiterleitet. Die Adresse kann entweder als Internet-Host-Name (z. B: mail.com) oder als numerische IPAdresse (z. B. xxx.xxx.xxx.xx) eingegeben werden.



Absender-E-Mailadresse. Geben Sie eine E-Mailadresse vom Absender ein.



Absendername. Geben Sie einen Namen vom Absender ein (optional).



Port. Ändern Sie gegebenenfalls den Standardport.



SMTP-Server erfordert Authentifizierung. Aktivieren Sie diese Funktion, damit das Programm den Server authentifizieren kann, bevor Benachrichtigungen verschickt werden, und geben Sie dann noch gültige Zugangsdaten an.

Betreff und Empfänger einer E-Mail mit Benachrichtigungen werden bei der Konfiguration einer Benachrichtigungsrichtlinie festgelegt.

Benachrichtigungsziel SysLog:



Name. Geben Sie dem Benachrichtigungsziel einen eindeutigen Namen, um es von anderen Zielen unterscheiden zu können.



Beschreibung. Beschreiben Sie den Vorgang genauer (optional).



Host. Geben Sie hier den DNS-Name oder die IP-Adresse eines SysLog-Servers ein.



Port. Für einkommende Benachrichtigungen von Remote-SysLog-Clients hört ein SysLog-Server normalerweise auf Port 514 oder 6514.

Benachrichtigungsziel WinLog:

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Name. Geben Sie dem Benachrichtigungsziel einen eindeutigen Namen, um es von anderen Zielen unterscheiden zu können.



Beschreibung. Beschreiben Sie den Vorgang genauer (optional).



Adresse. Geben Sie hier den DNS-Name oder die IP-Adresse eines Computers ein, der Benachrichtigungen zu Windows-Events sammelt. Über Authentifizierung verwenden können Sie Zugangsdaten vergeben.



Protokollname. Standardmäßig werden von PPR erstellte Benachrichtigungen in einer Protokolldatei namens ‘PRM Journal’ gespeichert. Den Namen können Sie ändern.



Quellname. Bei mehreren PPR-Infrastrukturen können Sie über diese Option leicht feststellen, von welcher Infrastruktur eine Benachrichtigung stammt.

2. Sind alle Parameter festgelegt, klicken Sie auf Speichern. Jetzt erscheint das neue Benachrichtigungsziel auf der Liste. Über die entsprechenden Schaltflächen können Sie ein neues Benachrichtigungsziel erstellen oder ein bestehendes bearbeiten bzw. löschen.

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292 Rollen ändern Sie können die Aufgaben und Funktionen jeder Maschine der Infrastruktur erweitern oder einschränken, indem Sie ihr Rollen hinzufügen/entfernen. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Rollen bearbeiten. Sie können die Operation auch starten, indem Sie mit der rechten Maustaste die gewünschte Infrastrukturgruppe anklicken und dann die entsprechende Option auswählen. Auf diese Weise müssen Sie nicht jede Maschine, die Sie entfernen wollen, einzeln auswählen.

3. Der Assistent zeigt sämtliche Computer der Infrastruktur an (die mindestens eine zugewiesene Rolle als Agent besitzen). Kennzeichnen Sie die Maschinen, deren Plug-ins geändert werden sollen und klicken Sie dann auf Weiter.

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Wollen Sie jeder Maschine individuelle Rollen zuweisen, wählen Sie jetzt einen Computer aus. Ansonsten werden auf allen Maschinen der Gruppe die gleichen Plug-ins installiert. Wiederholen Sie diese Aktion für einen anderen Computer.

4. Rollen für die Installation auswählen.

Wie viele Plug-ins zur Verfügung stehen, hängt von der Lizenz Ihres Produkts ab.

5. Legen Sie fest, welche Rollen wann installiert werden sollen. Die Adresse einer Maschine ändern Wenn Sie eine mit der PPR-Infrastruktur verbundene Maschine umbenennen, geben Sie den neuen Namen bitte über diesen Dialog auch dem entsprechenden Mitglied in der Infrastruktur. Die Software kann sonst nicht mit dieser Maschine arbeiten.

Das ist nur möglich, wenn die Option 'Erweiterte Einstellungen' im Dialog Einstellungen aktiviert ist.

1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Computer > Physische Maschine, wählen Sie das gewünschte Mitglied in der Infrastruktur aus und gehen Sie dann auf Adresse ändern. Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie den Link Bearbeiten anklicken. Dieser befindet sich neben dem ausgewählten Mitglied.

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Sie können diesen Vorgang auch starten, indem Sie den Link Bearbeiten anklicken. Dieser befindet sich neben dem ausgewählten Mitglied.

3. Geben Sie den neuen Namen ein und bestätigen Sie diesen mit OK.

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295 Zugangsdaten verwalten 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Passwörter ändern.

3. Sie haben drei Möglichkeiten, um das Passwort zu ändern:



Domänen-Passwörter ändern. Verwenden Sie diese Option, wenn die Zugangsdaten des DomänenAdministrators routinemäßig oder versehentlich geändert wurden. Ohne neue Zugangsdaten für unser Produkt funktioniert die gesamte Infrastruktur nicht mehr.

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296



Passwörter ändern. Wurden die Zugangsdaten für einen Arbeitsplatzcomputer geändert, können Sie über diese Option neue Zugangsdaten für unser Produkt bereitstellen – damit PPR auch auf diesen Rechner zugreifen kann.



Passwörter für lokale Computer in der Domäne ändern. Greifen Sie per Zugangsdaten für lokale Computer auf ein Domänenmitglied in der PPR-Infrastruktur zu, verwenden Sie diese Option, um dessen Zugangsdaten zu ändern, zu entfernen oder lokale Zugangsdaten für jede andere Maschine in der Domäne, die mit der Infrastruktur verbunden ist, festzulegen.

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297 Lokale Zugangsdaten, die Sie an dieser Stelle eingeben, werden solange anstelle von Domänenzugangsdaten verwendet, bis sie wieder gelöscht werden.

Richtlinien verwalten Über Richtlinien können Sie auf jede zuvor erstellte Richtlinie zugreifen und diese bearbeiten. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, gehen Sie auf Richtlinien. Mit einem Klick auf den gewünschten Typ öffnet sich eine Liste mit den entsprechenden Richtlinien. Über den Pfeil unter dem Richtliniennamen können Sie sich die Haupteigenschaften anzeigen lassen.

3. Jetzt starten. Damit können Sie eine Richtlinie jederzeit manuell starten. 4. Richtlinienbericht anzeigen. Hier finden Sie detaillierte Informationen zu allen Läufen einer Richtlinie: Datum des Laufs, Ergebnisse (erfolgreich oder fehlgeschlagen) usw. Mit einem Klick auf Mehr… erfahren Sie den Grund für einen fehlgeschlagenen Lauf.

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Wählen Sie einen fehlgeschlagenen Lauf aus und lassen Sie sich den Fehlerbericht anzeigen. Noch mehr erfahren Sie unter Technische Informationen; dort werden die Protokolle des Richtlinienlaufs angezeigt.

5. Deaktivieren. Setzen Sie hier Richtlinien inaktiv. 6. Bearbeiten. Ändern Sie in diesem Abschnitt die Parameter einer Richtlinie. Die Anzahl der möglichen Parameter hängt vom Richtlinientyp ab (virtuelles Backup, virtuelle Replikation, physisches Backup usw.). Mehr dazu erfahren Sie in den entsprechenden Kapiteln: 

Schutz für virtuelle Maschinen,

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299 

Schutz für physische Computer,



MS Exchange sichern,



MS SQL sichern.

7. Löschen. Richtlinien können hier gelöscht werden. Aktivitäten verwalten Das Fenster Aktivitäten ist die erste Anlaufstelle, um Informationen zu den vom User erstellten Richtlinien zu erhalten. Öffnen Sie es über Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten.

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Es werden drei Registerkarten angezeigt: 

Aktuelle Aktivitäten mit einer Liste von Richtlinien, die gerade ausgeführt werden



Geplante Aufgaben mit einer Liste von Terminen für den nächsten Richtlinienlauf



Beendete Aktivitäten mit einer Liste von abgeschlossenen Richtlinien

Standardmäßig sortiert das Programm alle vom Nutzer erstellten Richtlinien nach Namen. Das können Sie über die Registerkarte Ansicht ändern. Gestalten Sie die Arbeit mit Aktivitäten so einfach und effektiv wie möglich, indem Sie:  Richtlinien nach Name, letzter Ausführung, Zeitpunkt der Fertigstellung oder Dauer sortieren

 Richtlinien nach Typ (Installation, Backup von virtuellen Maschinen, Replikation von virtuellen Maschinen, Wiederherstellung physische Maschine usw.) filtern

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 sich Aufgaben, die mit "Ihr Eingreifen erfordert" gekennzeichnet sind (das sind unvollständige oder fehlgeschlagenen Richtlinienläufe), zuerst anzeigen lassen.

Standardmäßig wird immer nur der letzte Lauf einer Richtlinie angezeigt. Wollen Sie eine Übersicht über sämtliche Läufe der gewünschten Richtlinie, klicken Sie auf Richtlinienbericht anzeigen.

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302 Laufende Aktivitäten überwachen Die Überwachung laufender Aktivitäten kann helfen, Störungen im Ablauf frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ein Beispiel soll dies illustrieren:

Das Programm zeigt für jede Aktivität folgende Informationen an: Name, Typ, aktuellen Status, Startzeit und die geschätzte Dauer der Aktivität. In unserem Fall erscheint der Status 'Fehlgeschlagen, erneut versuchen'. Öffnen Sie die Meldung 'Für diese Aufgabe ist Ihr Eingreifen erforderlich'. Es wird angezeigt, dass die Installationsrichtlinie für den Computer WINXP-Client3 fehlgeschlagen ist.

Mit einem Klick auf Mehr… erfahren Sie den Grund dafür.

Mit diesen Informationen können Sie den Zielcomputer gezielt überprüfen und das Problem lösen. Danach wird die Installation automatisch fortgesetzt. Abgeschlossene Aktivitäten überwachen Ob ein Richtlinienlauf erfolgreich oder fehlerhaft verlaufen ist, sehen Sie in der Spalte 'Status'. Für jede abgeschlossene Aktivität können Sie eine Liste mit den entsprechenden Ereignissen öffnen und so detaillierte Informationen zum Operationsverlauf einsehen.

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303

Wenn Sie möchten, können Sie fehlgeschlagene Richtlinienläufe weiter untersuchen und neu starten.

Geplante Aktivitäten überwachen Sie können für jede geplante Aktivität nachschauen, wann der nächste Lauf stattfinden soll. Über die entsprechenden Optionen lassen sich Einstellungen zur Richtlinie bearbeiten bzw. die Richtlinienberichte von allen Läufen anzeigen.

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Ereignisse verwalten Das Fenster Ereignisse zeigt ausführliche Informationen zu sämtlichen Aktionen innerhalb der Infrastruktur an und bietet damit die Grundlage für eine gründliche Analyse und Problemlösung. Öffnen Sie das Fenster über Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse.

Ein Klick auf den Pfeil zeigt/versteckt weitere Details zum gewählten Ereignis.

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Für eine bessere Übersicht lassen sich die Ereignisse über das Icon filtern.

Filtern Sie Ereignisse nach Level, Komponente (Backup-Server, ESX-Agent usw.), Quellcomputer, Richtlinie usw. - damit können Sie die Ereignisse übersichtlich und einfach verwalten bzw. Hilfe zur Problemlösung bekommen. Es gibt vier Ereignis-Level: Fehler, Warnung, Information und Debug.

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306

Die jüngsten Ereignisse bekommen Sie angezeigt, wenn Sie direkt den Administrationsserver aktualisieren. Das kann eine Weile dauern.

Um wieder eine Übersicht über alle Ereignisse zu erhalten, entfernen Sie alle Ereignisfilter.

Benachrichtigungen PPR bietet eine leistungsstarke Funktion zur Überwachung der Aktivitäten von außen, und zwar die Benachrichtigungen. Benachrichtigungen werden nach Ereignissen erstellt, wobei zwischen Nutzer- und System-Benachrichtigungen © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

307 unterschieden wird. Nutzer-Benachrichtigungen beziehen sich auf Aktivitäten von durch den Nutzer erstellten Richtlinien (Backup, Wiederherstellung, Failover, Archivierung usw.) während System-Benachrichtigungen über Aktivitäten von internen Systemrichtlinien, An- und Abmeldestatistiken usw. informieren. Über den Assistenten können Sie ganz einfach Benachrichtigungsrichtlinien konfigurieren, entweder mithilfe von vordefinierten Templates, die für Benachrichtigungen zu den meisten Nutzer- und Systemrichtlinien zur Verfügung stehen, oder indem Sie eigene Templates erstellen bzw. vorhandene abändern (nur erfahrenen Nutzern empfohlen). Die Benachrichtigungen lassen sich in einer Datei oder in einem Windows-Ereignisprotokoll (WinLog) speichern bzw. an eine E-Mail-Adresse oder einen SysLog-Server (SysLog) senden. 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Benachrichtigungen anpassen oder gehen auf Benachrichtigungen und Berichte > Aktivitätsbenachrichtigungen und wählen dann Benachrichtigungen anpassen.

3. Zunächst legen Sie den gewünschten Benachrichtigungsmodus fest.

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308 Benachrichtigungen können durch Aktivitäten oder durch Ereignisse in der PPR-Infrastruktur ausgelöst werden. Daher stehen zwei Benachrichtigungsmodi zur Wahl: Aktivitäts- und Ereignisbenachrichtigungen. 

Aktivitäten sind von konfigurierten Benutzerrichtlinien erstellte Aufgaben, welche der Administrationsserver den verschiedenen Infrastrukturkomponenten zuordnet. Das heißt, wenn Sie eine Richtlinie (Sicherung, Wiederherstellung, Aufbewahrungsfristen, Archivierung usw.) erstellt und gestartet haben, weist der Administrationsserver dem entsprechenden Operationsmodul die Aufgabe zu, diese Richtlinie auszuführen. Im Modus Aktivitätsbenachrichtigungen werden Sie also nur benachrichtigt über Aufgaben, die sich auf allgemeine oder spezifische Benutzerrichtlinien beziehen.



Jede in der PPR-Infrastruktur ausgelöste Aktion generiert ein dazugehöriges Ereignis. Ereignisbenachrichtigungen bieten nicht nur Statusmeldungen zu verschiedenen Aktivitäten, sondern auch Informationen über An- und Abmeldeversuche der PPR-Konsole, Warnungen zu Speicherplatzknappheit, neu erstellte/gelöschte Speicher, Zeitplanaktionen, Änderungen an wichtigen Infrastruktur-Objekten u.v.m.

4. Im nächsten Schritt treffen Sie eine Wahl zwischen vordefinierten oder eigenen Templates. Entscheiden Sie sich für die Vorlagen, wenn Sie sich erst wenig mit der PPR-Architektur auskennen.

5. Wählen Sie das gewünschte Benachrichtigungstemplate von der Liste. Sobald Sie ein Template aussuchen, wird unterhalb der Liste eine Erläuterung angezeigt. Aktivitäten:

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Ereignisse:

Klicken Sie auf OK, wenn Sie eine oder mehrere Template-Gruppen ausgewählt haben.

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Wollen Sie das vordefinierte Template abändern, klicken Sie auf den Link Eigenes Template.

Es öffnet sich ein Fenster mit zwei Abschnitten. Im oberen Feld zeigt eine Liste an Benachrichtigungselementen, die das gewählte Template enthält. Ordnen Sie die Elemente per Drag-and-Drop zu einem Benachrichtigungstext. Klicken Sie dann auf Vorschau aktualisieren und im unteren Feld erscheint der neue Inhalt. Kennen Sie sich in der PPR-Architektur schon gut aus, können Sie das Template am Besten an Ihre Bedürfnisse anpassen, wenn Sie neue Elemente hinzufügen oder vorhandene entfernen. Sobald Sie ein Element auswählen, wird unterhalb der Liste eine Erläuterung angezeigt, als Hilfestellung.

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6. Legen Sie einen oder mehrere vordefinierte Endpunkt/e /(Benachrichtigungsziel) fest, an welche das Programm die erstellten Benachrichtigungen senden soll. Müssen Sie noch ein Benachrichtigungsziel konfigurieren, nutzen Sie den entsprechenden Link. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Benachrichtigungen konfigurieren.

Haben Sie ein Benachrichtigungsziel des Typs SMTP gewählt, müssen Sie zusätzlich eine E-Mail-Adresse und einen Betreff eingeben.

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312 7. Der Assistent schlägt einen Namen und eine Beschreibung für die Benachrichtigung vor, die Sie aber auch ändern können.

8. Sind alle Parameter festgelegt, klicken Sie auf Beenden. Jetzt haben Sie eine neue Benachrichtigungsrichtlinie. Über die entsprechenden Links können Sie diese deaktivieren, bearbeiten oder löschen.

Berichte Mit den Berichten haben Sie ein weiteres Mittel an der Hand, um Aktivitäten im System von außen zu überwachen. Sie können eine automatische Berichterstellung veranlassen, indem Sie eine entsprechende Richtlinie erstellen (Benachrichtigungen und Berichte > Berichte). Genau wie Benachrichtigungen können Berichte generiert werden zu Aktivitäten von durch den Nutzer erstellten Richtlinien (Backup, Wiederherstellung, Archivierung, Aufbewahrungsfristen usw.) und/oder durch Systemrichtlinien (Datenbankreplikationen usw.). Berichte zu erfolgreichen und/oder fehlgeschlagenen Richtlinien werden entweder auf Aufforderung oder nach Zeitplan (täglich, wöchentlich, monatlich oder für die letzten 7, 30, 90, 365 Tage) erstellt. In der aktuellen Version von PPR erfolgen Berichte per E-Mail oder werden in einer Datei abgespeichert. Berichte erscheinen nur im HTML-Format. Damit automatisch ein Bericht erstellt wird, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf Start und wählen dann Berichtrichtlinie erstellen.

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3. Im nächsten Dialog wählen Sie eine Vorlage für zukünftige Berichte. Es stehen zwei Vorlagen zur Verfügung: Nach Richtlinie und Nach Richtlinientyp.

Nach Richtlinie:

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314 Wenn Sie diese Option wählen, wird der Assistent alle derzeit aktiven Richtlinien anzeigen. Wählen Sie die aus, zu denen Berichte erstellt werden sollen und legen Sie fest, ob dem Einschlussfilter fehlgeschlagene, erfolgreiche oder alle Richtlinienläufe hinzugefügt werden sollen. Nach Richtlinientyp:

Wenn Sie diese Option wählen, wird der Assistent alle aktuellen und alle inaktiven Richtlinien anzeigen (aktivierte sowie deaktivierte und gelöschte). Anders als in der ersten Option können Sie hier nur ganze Richtliniengruppen auswählen, keine einzelnen Richtlinien. Wählen Sie die Gruppe aus, zu denen Berichte erstellt werden sollen und legen Sie fest, ob dem Einschlussfilter fehlgeschlagene, erfolgreiche oder alle Richtlinienläufe hinzugefügt werden sollen. 4. Im nächsten Schritt wählen Sie ein Verfahren zur Berichterstellung, entweder Nach Bedarf oder Nach Zeitplan.

Nach Bedarf:

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Hier können Sie bestimmen, über welchen Zeitraum Sie jetzt einen Bericht abrufen wollen. Nach Zeitplan:

Wählen Sie diese Option, wenn Sie regelmäßig Bericht erstattet haben wollen. Es gibt zwei Modi: Schnell (Gestern, Die letzten 7, 30, 90, 365 Tage) und Standard (Täglich, Wöchentlich, Monatlich). 5. Entscheiden Sie, ob Berichte in einer lokalen Datei gespeichert oder per E-Mail gesendet werden sollen. Wie die Speicherung in eine Datei erfolgt, ist offensichtlich, für die Berichterstattung per E-Mail, müssen noch ein paar Einstellungen konfiguriert werden.

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Tragen Sie einen Betreff für die Berichte ein. Die E-Mail-Adresse können Sie entweder manuell oder über die Suchfunktion eingeben. Klicken Sie dafür auf Bericht senden an: und wählen Sie eine Adresse aus der Liste aus. Wurde die E-Mail-Übertragung bisher noch nicht konfiguriert, klicken Sie auf den Link E-Mail-Einstellungen und holen das jetzt nach. Registerkarte "E-Mail-Zustellung



SMTP-Mail-Server. Damit überhaupt Benachrichtigungen versendet werden können, muss Zugriff auf einen Computer mit einem SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) bestehen. Alle ausgehenden Nachrichten werden zunächst auf den SMT-Server gesendet, der sie dann an den gewünschten Empfänger weiterleitet. Die Adresse kann entweder als Internet-Host-Name (z. B: mail.com) oder als numerische IP-Adresse (z. B. xxx.xxx.xxx.xx) eingegeben werden.

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Absendername. Geben Sie einen Absender ein.



Absender-E-Mail-Adresse. Geben Sie die E-Mail-Adresse vom Absender ein.



SSL aktivieren (Secure Socket Layer). Mit Aktivierung dieser Option öffnen Sie eine sichere Verbindung zum E-Mail-Server.



SMTP-Server-Authentifizierung aktivieren. Aktivieren Sie diese Funktion, damit das Programm den Server authentifizieren kann, bevor Benachrichtigungen verschickt werden, und geben Sie dann noch gültige Zugangsdaten an.

Registerkarte "E-Mail-Empfänger"

Über die entsprechenden Schaltflächen können Sie Empfänger für Benachrichtigungen hinzufügen oder streichen.

Wenn Sie alle Parameter eingestellt haben, klicken Sie auf "Test-E-Mail senden". Damit überprüfen Sie, ob alles korrekt funktioniert.

6. Sind alle Parameter festgelegt, klicken Sie auf Beenden. Jetzt haben Sie eine neue Berichtrichtlinie. Über die entsprechenden Links können Sie diese starten, anzeigen, deaktivieren, bearbeiten oder löschen.

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Und so sieht ein Bericht aus:

Infrastruktur aktualisieren Der Update-Prozess der PPR-Infrastruktur wurde so einfach wie möglich gehalten: 1. Laden Sie die neue Programmversion über Ihr Benutzerkonto Mein Konto auf der Paragon-Webseite herunter. 2. Starten Sie das neue Installationspaket auf einem Computer, auf dem sich der Protect&Restore-Server befindet. 3. Bitte lesen Sie die Paragon-Lizenzvereinbarung sorgfältig durch und klicken Sie dann auf Akzeptieren. 4. Klicke Sie auf Aktualisieren.

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5. Geben Sie nun die Zugangsdaten für eine Domäne oder einen lokalen Administrator ein. Beachten Sie bitte, dass der Domänen-Administrator der Gruppe 'Lokale Administratoren' hinzugefügt wird. Mit einem Klick auf Installieren starten Sie die Aktualisierung.

Neben Domänen- und lokalen Administratoren können auch User PPR verwalten, die Mitglieder von bei der Installation erstellten Sondergruppen sind. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

6. Ein Warnhinweis erscheint, wenn die aktuell installierte PPR-Version ein Rollback auf einen früheren Stand nicht zulässt. Klicken Sie auf Ja, um die Aktualisierung zu bestätigen.

7. Der Assistent kopiert aktualisierte MSI-Pakete in das Repository des Installationsservers und aktualisiert dann den PPR-Server und die PPR-Konsole (falls diese auf dem selben Computer installiert sind). Sobald die Aktualisierung abgeschlossen ist, klicken Sie auf Beenden. 8. PPR-Konsole öffnen. Befindet sich die Konsole nicht auf dem PPR-Server, sondern auf einer anderen Maschine, verwenden Sie bitte das PPR-Schnellstartfenster für das Update, ansonsten funktioniert das Einloggen nicht. 9. Sobald die Verbindung zum Server steht, erscheint ein Popup-Fenster mit der Meldung, dass eine neue Produktversion zur Verfügung steht, und das entsprechende Icon in der Start-Leiste wird verfügbar. Mit einem Klick auf Update > Infrastruktur aktualisieren starten Sie die Aktualisierung aller Mitglieder der Infrastruktur. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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Die Systemdatenbank wird alle fünf Minuten repliziert, daher erscheint die Meldung zur neuen Version innerhalb dieser Periode auf der Konsole.

10. Entscheiden Sie, ob die Installation sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden sollen.

11. Ein Fenster informiert über die anstehende Aktualisierung. Mit einem Klick auf Update bestätigen Sie Operation.

12. Öffnen Sie das Fenster Aktivitäten, um die Updates der anderen Computer in der Infrastruktur zu überwachen. © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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13. Überprüfen Sie danach, ob alle Mitglieder der PPR-Infrastruktur die richtige Version haben. Gehen Sie dafür auf Computer > Physische Maschinen.

Rollenbasierte PPR-Sicherung aktivieren Sowohl die Computer innerhalb der Infrastruktur als auch der gesamte Datenverkehr sind standardmäßig nicht vor unerwünschten Zugriffen geschützt. Um sämtliche Infrastrukturmitglieder in den eingebetteten Sicherheitsmodus zu wechseln, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie das Installationspaket auf einem Computer, auf dem sich der Protect&Restore-Server befindet. 2. Gehen Sie dann auf Sicherheitsmodus ändern.

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3. Entscheiden Sie, ob die Authentifizierung eines Nutzers für den Zugriff auf die PPR-Infrastruktur über die Dienste des MS Active Directory (In der Domäne) oder über Zugangsdaten auf einem lokalen Rechner (In der Workgroup) erfolgen soll.

4. Geben Sie nun entsprechend Ihrer Wahl die Zugangsdaten für eine Domäne oder einen lokalen Administrator ein. Beachten Sie bitte, dass der Domänen-Administrator der Gruppe 'Lokale Administratoren' hinzugefügt wird.

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323 Neben Domänen- und lokalen Administratoren können auch die solche Nutzer PPR verwalten, die Mitglieder von bei der Installation erstellten Sondergruppen sind. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

5. Bei einer Active-Directory-Umgebung (Option In der Domäne) müssen Sie noch einen Konfigurationsmodus auswählen:

Im Authentifizierungsmodus “In der Workgroup” ist immer die 'Automatische Konfiguration' aktiv.



Automatische Konfiguration (empfohlen). In diesem Modus erstellt der Assistent eine neue Organisationseinheit (OU) in der Active Directory namens “PPR_xxx”. Das xxx steht für einen eindeutigen Bezeichner innerhalb Ihrer Infrastruktur. Der Installationsassistent zeigt alle Organisationseinheiten (OU) der gewählten Domäne an. Sie legen hier fest, wo die PPR-Organisationseinheit erstellt werden soll.

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Dieser Vorgang kann nur durchgeführt werden, wenn das angegebene Domänenkonto die Rechte besitzt, Änderungen am Active Directory vorzunehmen. Sonst wird die Installation unterbrochen und eine Fehlermeldung angezeigt. Des Weiteren werden Sie aufgefordert, eine Manuelle Konfiguration vorzunehmen.

Die erstellte OU enthält fünf Standard-PPR-Sicherheitsgruppen, die später über die PPR-Konsole verwaltet werden. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Sicherheitsgruppen konfigurieren. 

Manuelle Konfiguration. Nutzen Sie diesen Modus, wenn Sie das Domänenkonto (mit ausreichend Rechten, um Änderungen am AD vorzunehmen) nicht verwenden wollen oder können. Änderungen an den Einstellungen von PPR-Sicherheitsgruppen können nicht über die PPR-Konsole, sondern nur über das ADZubehör vorgenommen werden! Der Installationsassistent fordert Sie nun auf, einer vorhanden AD-Gruppe eine PPR-Sicherheitsgruppe zur Seite zu stellen. Das zuvor bereitgestellte Domänenkonto muss der zentralen Verwaltungsgruppe “PPR_Admins” zugeordnet sein, alle anderen Gruppen sind nicht obligatorisch.

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Gegen Sie den Namen der gewünschten AD-Gruppe ein oder klicken Sie auf Durchsuchen, um die Gruppe in den Organisationseinheiten (OUs) der gewählten Domäne zu finden.

6. Sobald die Gruppe bestätigt ist, erhalten alle Computer der Infrastruktur den Status 'Ausstehend', um zu vermeiden, dass ein fehlerhafter Austausch zwischen den Maschinen stattfindet, solange die rollenbasierte Sicherheit aktiviert ist. Danach wird der PRM neu gestartet und dabei entsprechend des gewählten Sicherheitsmodus rekonfiguriert. Anschließend wird eine neue Installationsrichtlinie namens 'Sicherheitsmodus umkehren' erstellt, zu sehen unter Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Diese Richtlinie rekonfiguriert den PRM auch auf allen anderen Computern der Infrastruktur.

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Computer aus der Infrastruktur entfernen 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Wählen Sie unter Computer > Physische Computereinen Rechner (mit “Strg” oder “Umschalttaste” auch mehrere), den Sie aus der Infrastruktur entfernen möchten. Starten Sie den Prozess mit einem Klick auf Physischen Computer löschen. Sie können die Operation auch starten, indem Sie mit der rechten Maustaste die gewünschte Infrastrukturgruppe anklicken und dann die entsprechende Option auswählen. Auf diese Weise müssen Sie nicht jede Maschine, die Sie entfernen wollen, einzeln auswählen.

3. Bestätigen Sie die Operation im folgenden Dialogfenster, dann werden sämtliche PPR-Komponenten auf dem ausgewählten Computer deinstalliert.

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4. Wollen Sie sich detailliert über den Fortschritt der Operation informieren, klicken Sie auf den Link im PopupFenster oder gehen Sie auf Aktivitäten und Ereignisse > Aktivitäten oder Aktivitäten und Ereignisse > Ereignisse. Klicken Sie dort in der Liste auf das Ereignis, zu dem Sie mehr Informationen wünschen. Über das Icon Aktualisieren erhalten Sie den neuesten Stand der Informationen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in den Kapiteln Aktivitäten verwalten und Ereignisse verwalten.

Lässt sich der gewählte Computer nicht aus der Infrastruktur entfernen, öffnen Sie den Dialog erneut und aktivieren Sie die Option "Nur aus Liste löschen", um sämtliche Informationen zum betreffenden Computer aus der Infrastruktur zu löschen. Deinstallieren Sie dann alle PPR-Komponenten direkt am Rechner über den entsprechenden Abschnitt im Schnellstartfenster.

Serverprotokolle speichern Falls Sie Probleme mit der Handhabung des Programms haben, wenden Sie sich bitte an das Paragon-Support-Team. Schicken Sie uns die Protokolldateien in einer Support-Anfrage, dann können wir Ihnen bei der Lösung des Problems helfen. Um eine Protokolldatei zu erstellen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Protect&Restore-Konsole. 2. Sobald die Verbindung zum Server steht, klicken Sie auf das Logo und wählen dann Protokolle exportieren.

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3. Wenn Sie wissen, wann das Problem zuerst aufgetreten ist, geben Sie einen Zeitraum an, für den die Protokolle gesammelt werden sollen. Damit reduzieren Sie die Größe der Protokolldateien. Wissen Sie diesen nicht mehr, belassen Sie es bei der Standard-Option. Beachten Sie bitte, dass die Datenbank mit sämtlichen Protokollen mehrere Gigabyte umfassen kann.

4. Wählen Sie die Computer aus, deren Protokolldateien relevant sind. 90 Prozent aller Probleme lassen sich übrigens mithilfe der Protokolle vom Administrationsserver lösen. Nur wenn keine Datenbankreplikation mit einer oder mehreren Komponenten möglich ist bzw. noch nicht abgeschlossen wurde, enthalten die Protokolldateien auf dem Administrationsserver nicht die aktuellsten Informationen. Klicken Sie auf Weiter.

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5. Wählen Sie über Durchsuchen einen Speicherort für die Protokolldateien. Wollen Sie, dass der Zielordner nach Beendigung der Operation geöffnet wird, aktivieren Sie die entsprechende Option.

6. Legen Sie fest, ob Protokolldateien zu Aktivitäten von allen oder nur bestimmten PPR-Nutzern erstellt werden dürfen. Klicken Sie dann auf Exportieren.

Protokolle enthalten keine vertraulichen Informationen zu Ihren BetriebssystemEinstellungen oder anderen Dokumenten.

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Fragen und Antworten 1. Der USB-Stick (USB 2.0) lässt sich nicht zu einem Datenträgerpool hinzufügen; ich bekomme folgende Fehlermeldung: ‘Adding device with multiple volumes is not allowed…’ Wahrscheinlich ist Ihr USB-Stick als “Superfloppy” formatiert, d. h. der Wechseldatenträger wird als eine einzige Partition wahrgenommen und es gibt weder ein GBT- noch ein MBR-Partitionierungsschema. Die besondere Signatur einer Superfloppy wird von PPR noch nicht unterstützt. Bitte formatieren Sie den USB-Stick neu, und zwar mit 'DiskPart'. 2. Mein Backup-Speicher im Netzwerk ist nicht mehr erreichbar – ich erhalte folgende Fehlermeldung: ‘Insufficient system resources exist to complete the requested service…’ ‘The specified network name is no longer available’ und außerdem ‘The network path was not found’ Höchstwahrscheinlich verfügt Ihr NAS nur über eingeschränkte Kapazitäten und eine limitierte Anzahl von Dateiverbindungen zu freigegebenen Ordnern. PPR benötigt aber mehr Verbindungen, als ein solches Limit vorgibt, und das führt zum beschriebenen Problem. Sie können es lösen, indem Sie das Limit im NAS auf 0 setzen. 3. Bei der Durchführung einer Wiederherstellungsrichtlinie für eine physische Maschine erscheint am Schluss die Fehlermeldung ‘Failed’ oder ‘Finished, there were errors’. Wenn Sie die dazugehörigen Ereignisse überprüfen, finden Sie folgende Meldung: ‘One of the target disks is smaller, than that of the source'. Vermutlich besitzt das Ziellaufwerk eine geringere Kapazität als die Quelle. PPR kann noch nicht mit Verkleinerung wiederherstellen. Verwenden Sie bitte Laufwerke, die genauso groß oder größer sind als das Quell-Laufwerk. 4. Bei der Durchführung einer Wiederherstellungsrichtlinie für eine physische Maschine erscheint am Schluss die Fehlermeldung ‘Failed’ oder ‘Finished, there were errors’. Wenn Sie die dazugehörigen Ereignisse überprüfen, finden Sie folgende Meldung: ‘Cannot build and merge replica...' Befindet sich die Zielmaschine, wenn Sie sie vom WinPE-Rettungsmedium starten, auf einem anderen Subnetz, erhält sie einen temporären Namen ‘minint-…’. Dieser ist nicht im DNS der Active Directory verzeichnet, daher können weder der Administrationsserver noch der Backup-Server diesen Namen zuordnen (das Broadcast-Paket mit Windows-Namen wurde geblockt). Registrieren Sie daher ‘minint…’ von Hand im DNS, dann kann die Wiederherstellung durchgeführt werden. 5. PPR erstellt keine Sicherungen oder Repliken von virtuellen Maschinen, die von VMware vSphere gehostet werden. Es erscheint folgende Fehlermeldung: ‘VIM SDK plugin is not loaded’ Wahrscheinlich haben Sie den ESX-Agenten/Backup-Server auf einer Maschine mit einem 32-bittigen WindowsBetriebssystem installiert. Verwenden Sie bitte eine Maschine mit einem 64-bittigen Windows-Betriebssystem, denn PPR enthält nur den ESX-Agenten für 64 Bit. Wenn Sie keinen ESX-basierten Speicher nutzen, können Sie den Backup-Server auch auf eine 32-Bit-Maschine aufspielen. 6. Ich will im primären Speicher nur wenige Daten vorhalten (maximal 5 Sicherungssitzungen), aber im sekundären Speicher alle Daten der letzten vier Wochen sichern. Daher habe ich die Aufbewahrungsparameter in der Backup-Richtlinie für den sekundären Speicher mit 5 Sitzungen und 4 Wochen festgelegt. Jetzt stelle ich fest, dass der sekundäre Speicher nur die letzten 5 Sitzungen enthält. Wo liegt der Fehler? In PPR haben die Aufbewahrungsparameter einer Backup-Richtlinie Vorrang vor den allgemeinen Einstellungen eines Backup-Speichers. Zudem werden bei der Übertragung von Sicherungsdaten vom primären in den sekundären Speicher auch die Sicherungsparameter (inklusive der Aufbewahrungsfristen) 1:1 übertragen. Das ist der Grund für Ihr Problem. Sie lösen es, indem Sie keine Backup-Richtlinie definieren, sondern kurze © 1994-2017 Paragon Software GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

331 Lebenspannen festlegen (5 Sicherungssitzungen oder was immer sie brauchen), die für den gesamten primären Speicher gelten sollen. 7. Nachdem ich den Domänencontroller wiederhergestellt habe, sind alle Computer in der PPR-Infrastruktur offline. Wenn Ihre PPR-Infrastruktur im ‘AD-Sicherheitsmodus’ läuft, ist das ganz normal. 8. Die Wiederherstellung in der WinPE-Rettungsumgebung funktioniert nicht und es erscheint folgende Fehlermeldung: "Entweder ist der Name des Ziels inkorrekt oder der Server akzeptiert die Client-Zugangsdaten nicht". Die Zugangsdaten stimmen aber, was ich mehrfach überprüft habe. Vermutlich verfügt der Zielcomputer über zwei Netzwerkkarten. Bitte deaktivieren Sie diejenige, die Zugriff auf ein externes Netzwerk hat, und wiederholen Sie den Wiederherstellungsprozess. 9. Nachdem ich die Zugangsdaten für den Windows-Domänencontroller geändert habe, kann PPR nicht mehr remote auf Mitglieder der Infrastruktur zugreifen. Höchstwahrscheinlich befindet sich die PPR-Konsole auf dem Administrationsserver. Installieren Sie die Konsole auf einem Domänencomputer ohne die Rolle 'Administrationsserver'. 10. Die aktuelle PPR-Version gestattet es eigentlich, Speicher aus einer anderen PPR-Infrastruktur einzubinden doch funktioniert das nicht richtig, sondern verursacht Konflikte. Wenn Sie einen Speicher aus einer anderen PPR-Infrastruktur hinzufügen wollen, muss es sich um einen nicht registrierten (gelöschten) Speicher handeln, damit nicht gleichzeitig von zwei PPR-Infrastrukturen darauf zugegriffen werden kann. 11. Ich kann keinen ESX-Speicher einbinden - der Assistent findet am angegebenen Ort keine Speicher. Wurde der ESX-Speicher, den Sie verbinden wollen, mit einer Vorgängerversion von PPR (3.23.2289 und früher) erstellt, ist diese Operation nicht möglich. Die Produktversion erfahren Sie, wenn Sie auf das Logo klicken und dann auf Über Paragon Protect & Restore. 12. Ich kann den ESX-Speicher nicht einbinden. Vermutlich haben Sie den ESX-Speicher in einen anderen Datastore verschoben. Dieses Szenario wird von PPR momentan nicht unterstützt.

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Anhang PPR und die Windows-Firewall Während der Installation von folgenden PPR-Komponenten: -

PRM30_Common_ea_x32.msi (x64)

-

PRM30_InstallationClient_ea_x32.msi (x64)

-

PRM30_PAT_Console_ea_x32.msi (x64)

fügt die Windows-Firewall automatisch Ausnahmen für folgende Anwendungen/Dienste hinzu: -

Prm.Common.Server.exe

-

Prm.Installation.Client.exe

-

Prm.Console.Shell.exe

Jede Ausnahmeregel wird mit folgenden Parameter konfiguriert: -

Gilt für alle Netzwerkprofile (Domäne, privat, öffentlich)

-

Regel gilt für alle Anwendungen und/oder Dienste

-

Regel gilt für alle IP-Adressen

-

Regel gilt für alle Protokolle

-

Regel gilt für alle Ports

Regeln können nur hinzugefügt werden, wenn der Dienst Windows-Firewall/Gemeinsame Nutzung der Internetverbindung (ICS) gleichzeitig mit der Installation der PPR-Komponenten gestartet wird, egal ob die WindowsFirewall aktiviert wurde oder nicht. Wurde der ICS-Dienst während der Installation beendet und vom Administrator neu gestartet, kann sich die Protect&Restore-Konsole nicht mit dem Administrationsserver verbinden. Es erscheint die Fehlermeldung: ‘Verbindung zum fehlgeschlagen. Stellen Sie sicher, dass der PRM auf dem Remote-Computer läuft oder versuchen Sie es später noch einmal.’ Das bedeutet, dass der Windows-Firewall die Ausnahmeregel für Prm.Common.Server.exe nicht hinzugefügt wurde. Jetzt können Sie das nur noch ändern, indem Sie die Ausnahmeregeln für die Anwendungen und Dienste manuell hinzufügen (s.o.).

'Backup starten' – Voraussetzungen 1. Der ESXi-Hypervisor muss PPR-Maschinen mit den Rollen ‘ESX-Backup- Agent’ und ‘Backup-Server’ nach Namen auflösen. 

Gehen Sie auf Konfiguration > DNS & Routing > Domänen suchen. Geben Sie den Domänennamen für die DNS-Zone ein.

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Befindet sich der DNS-Name dieser Testumgebung nicht im produktiven DNS-Server (Konfiguration> DNS & Routing > Alternativer DNS-Server), geben Sie die IP des DNS-Servers der Testumgebung ein.

2. Die Zugangsdaten, mit denen die ESX-Verbindung erstellt wurde, berechtigen auch zur Erstellung eines NFSDatastores. 3. Der ESX-Server verfügt über ausreichend Ressourcen, um eine temporäre VM hosten zu können (genügend RAM und freien Speicherplatz im Datastore für den Austausch von virtuellen Festplatten). 4. Ein NFS-Port auf dem Backup-Server, der nicht von einem Drittanbieter-Tool besetzt ist 5. Zugriffsberechtigung auf den NFS-Server in der Firewall des Backup-Servers

Überprüfen, ob der virtuelle Exchange-Server reibungslos funktioniert 1. Überprüfen Sie, ob alle Exchange-Dienste des Typs 'Automatisch starten' einwandfrei funktionieren.

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2. Stellen Sie sicher, dass der VSS Microsoft Exchange Writer keine “wiederholbaren Fehler” über die Eingabeaufforderung schreibt: vssadmin list writers Writer name: 'Microsoft Exchange Writer' Writer Id: {76fe1ac4-15f7-4bcd-987e-8e1acb462fb7} Writer Instance Id: {e1d2d130-2123-46c9-a6d8-8b6af95158e8} State: [8] Failed Last error: Retryable error

Zugriffsvoraussetzungen für ESX-Agenten und Exchange-Server-VMs 1. Der ESX-Agent sollte die Exchange-Server-VM über Netz erreichen können. 2. Die “Datei- und Druck-Freigabe” ist in der Firewall auf der Exchange-Server-VM erlaubt.

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Glossar DAG – Database Availability Group Eine Database Availability Group (DAG) ist die Basiskomponente des Frameworks für hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit von Microsoft Exchange Server 2010. Eine DAG besteht aus bis zu 16 Postfachservern, die eine Gruppe von Datenbanken hosten und eine automatische Wiederherstellung auf Datenbankebene nach Fehlern bieten, die einzelne Server oder Datenbanken betreffen. DAG ersetzt die Funktion für hohe Verfügbarkeit in Exchange Server 2007, die auf anderen Konzepten basierte: auf fortlaufender lokaler Replikation (Local Continuous Replication, LCR), fortlaufender Standbyreplikation (Standby Continuous Replication, SCR), Einzelkopieclustern (Single Copy Cluster, SCC) und fortlaufender Clusterreplikation (Cluster Continuous Replication, CCR). SCC - Einzelkopiecluster Ein Cluster mit mindestens zwei Knoten, der sich auf die Failover-Clustering-Dienste von Microsoft stützt. Er benötigt freigegebenen Speicher (z. B. SAN) und arbeitet mit einer einzelnen Kopie der Daten. LCR - Fortlaufende lokale Replikation Eine Lösung in Exchange Server 2007 zur Bereitstellung redundanter Daten. Sie können alle Rollen auf diesem Server installieren, allerdings gibt es für öffentliche Ordner einige Vorsichtmaßnahmen. Die besten Resultate, d.h. echte Redundanz, erzielt diese Lösung, wenn ihr zwei externe Drive-Arrays sowie zwei Array-Controller zur Verfügung stehen.

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336 CCR - Fortlaufende Clusterreplikation Ein Zwei-Knoten-Cluster, der sich auf die Failover-Clusteringdienste von Microsoft in Exchange Server 2007 stützt. Er benötigt zwar keinen freigegebenen Datenträger, dafür aber einen sogenannten "witness node". Auf dem Cluster kann ausschließlich die Rolle Postfach installiert werden. Dort repliziert der aktive Knoten des Clusters alle Änderungen in eine passive Kopie der Datenbank. Dafür werden mindestens drei Exchange-Server benötigt (zwei Postfach-Knoten und ein Server für redundanzfreien Clientzugriff und Hub-Transport). SCR - Fortlaufende Standbyreplikation (SP1) Erlaubt die Datenbankreplikation auf andere Exchange-Server (2007) im Intranet. Die Replikation kann auf jeden und von jedem Postfachknoten erfolgen (es darf nur kein Postfach-Server sein, der LCR verwendet). SIOS - Single Instance Object Storage Eine Methode zur Eliminierung von Redundanz und Schonung der Speicherplatzressourcen. Vor dem Start einer Vollsicherung wird geprüft, ob schon identische Datenblöcke im Datenspeicher vorhanden sind und dann dafür gesorgt, dass nur jeweils eine Kopie von jedem Block gespeichert wird. Funktion für hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit von Standorten Eine neue Replikationstechnologie in Exchange Server 2010 (vgl. http://technet.microsoft.com/enus/library/dd335211.aspx (engl.)). Volume Shadow Copy Service (VSS) Eine Kopier-/Sicherungsfunktion speziell für die Betriebssysteme Windows XP/Vista/7/Server 2003/2008. VSS bietet einen verlässlichen Mechanismus zur Erstellung von konsistenten punktgenauen Datenkopien, bekannt als Schattenkopien. Entwickelt von Microsoft in enger Zusammenarbeit mit leitenden Firmen für Sicherungslösungen, basiert es auf dem Konzept der Snapshot-Technologie.

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