Übersicht
I
2
Pannonia – Die Drehscheibe zwischen Mittel- und Osteuropa Lage in Europa Regionale Lage und Geländeprofil Politische Gliederung und Städte Bevölkerungsentwicklung und Wachstumspole
II
3 4 5 6
Wirtschaft – Struktur und Dynamik Beschäftigungsentwicklung Beschäftigungsdynamik nach Branchen Wissensintensive Unternehmensdienstleistungen g Unternehmensentwicklung in der Industrie und industrienahen Dienstleistungen Lohn- und Arbeitskostenentwicklung Konsumausgaben und verfügbares Einkommen
7 8 9 10 11 12
III Standortqualität Wirtschafts- und Industrieparks
13
Straßeninfrastruktur und Erreichbarkeit
14
Luftverkehrswege & transnationale Vernetzung Hochschulstandorte und Studiengänge Humanressourcen - Bildungsexpansion
15 16 17
IV Innovationspotential I ti t ti l Technologie- und Innovationszentren Spitzen- und Hochtechnologiestandort Clusterzentren und Unternehmensnetzwerke „Neue Energien“ als regionale Triebfeder
V
18 19 20 21
Initiativen Netzwerke und Unternehmensservices Initiativen, Grenzüberschreitender Handel und Unternehmensvernetzung Wirtschaftsförderungs- und Standortagenturen Grenzüberschreitende Initiativen
22 23 24 25
Lage in Europa
3
Das Burgenland ist mit rund 280.000 280 000 Einwohnern das kleinste Bundesland Österreichs. Bis zum Zerfall der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre, gehörte die Region zu den wirtschaftlich am schwächsten entwickelten Gebieten Westeuropas. Die Anbindung der osteuropäischen Märkte an die Europäische Union, eine gezielte Förderpolitik und die Aktivierung endogener Potentiale haben dem Burgenland in den 90ern einen rasanten Aufstieg beschert. Heute ist die Region im europäischen Vergleich gut positioniert und besitzt mit der unmittelbaren Nähe zu den vier Nachbarländern Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Kroatien eine äußerst wertvolle strategische Lage.
Westtransdanubien (ung. Nyugat-Dunántúl) gehört aufgrund der Nähe zu Österreich, Slowenien sowie den umliegenden Wirtschaftszentren und einer überdurchschnittlichen Infrastruktur nicht nur zu einer der wachstumsstärksten Regionen Ungarns, sondern auch in ganz Mittel- und Osteuropa. Mitte der 90er Jahre wurde die Region von westlichen Investoren der MetallAutomobilund Elektronikindustrie „entdeckt“, deren Engagement vor Ort sich heute in Form ausgeprägter Branchencluster manifestiert hat. Zukunftsorientierte Förderkonzepte treiben gegenwärtig die verstärkte Ansiedlung und Ausgründung innovativer Start-up Unternehmen voran, um die hohe Abhängigkeit von ausländischem Kapital zu reduzieren, die regionale Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und qualifiziertes Personal vor Ort zu binden.
Regionale Lage und Geländeprofil
Mit einer Gesamtfläche von rund 4.000 km² und einer Nord-Süd Ausdehnung von ca. 160 km ist das Burgendland mit der Landeshauptsstadt Eisenstadt das drittkleinste Bundesland Österreichs. Das Burgenland liegt im Randgebiet des Ungarischen Tieflandes. Während der Norden von den Hügelketten des Leithaund des Rosaliengebirges sowie der Ödenburger Berge begrenzt wird, ist das Mittel Mittel- und Südburgenland von den hügeligen Ausläufern der Alpen geprägt. Als eine geographische Besonderheit gilt der Neusiedler See, der größte Steppensee Mitteleuropas. Die Region Westtransdanubien besitzt eine Fläche von rund 11.300 km², was rund 12% des ungarischen Staatsgebiets entspricht. Sie erstreckt sich von der Donau bis zur Drau und vom Neusiedler See bis zum Balaton (Plattensee). Zahlreiche Baudenkmäler, Naturparks, Heilbäder sowie weite Flächen unberührter Natur bieten eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten.
4
Politische Gliederung und Städte
5
Das Burgenland ist in die sieben politischen Verwaltungsbezirke Neusiedl, Eisenstadt*, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf untergliedert. Die Städte Eisenstadt und Rust (im Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sind Statuarstädte mit eigener Verwaltung. Die Region Westtransdanubien besteht aus den regionalen Verwaltungseinheiten (Komitate) GyőrMoson-Sopron, Vas und Zala, die wiederum in mehrer Gebietskörperschaften (Kleingebiete) unterteilt sind.
Mit einer durchschnittlichen Einwohnerdichte von 71 EW/km² verfügt das Burgenland über eine geringe Verstädterungsrate. Die Landeshauptstadt Eisenstadt ist mit rund größte Stadt des 12.500 Einwohnern die g Burgenlandes. Die ungarische Seite verfügt über einige größere und mittlere Städte wie z.B. die Komitatsverwaltungsstädte -Győr (125.000), -Szombathely (80.000), -Zalaegerszeg (60.000), sowie die Städte Sopron (56.000), Nagykanizsa (52.000), und Mosonmagyaróvár (30.000). *Der Bezirk Eisenstadt-Umgebung und die Statuarstädte Eisenstadt und Rust werden zum Bezirk Eisenstadt zusammengefasst.
Bevölkerungsentwicklung und Wachstumspole
6
Einwohner in 1.000 2002
2003
2004
2005
2006
2007
Veränderung 2002-2007
Burgenland
276,6
276,4
277,6
278,7
279,8
280,7
+1,5%
Győr-Moson-Sopron
435,3
439,0
440,1
439,9
441,6
442,7
+1,7%
Vas
268,6
267,4
266,3
265,2
264,3
263,2
-2,0%
Zala
299,1 ,
297,8 ,
296,7 ,
295,2 ,
294,2 ,
293,4 ,
-1,9% ,
Bevölkerungsentwicklung 2002-2007 in %
Der nördliche Teil der Region verzeichnete in den letzten Jahren starke Bevölkerungszugewinne. Eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, eine hohe Jobdichte und innovative Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen steigerten die Attraktivität und sind zum Markenzeichen der Region avanciert. i t
Wachstumspole sind insbesondere die Umlandgemeinden der ungarischen Gyõr Wirtschaftszentren, Szombathely (Sub (Suburbanisierungsprozesse), sowie die Ballungszentren Eisenstadt, Mattersburg, Sopron und die Tourismusregionen um die Städte Neusiedl (Neusiedler See) und Keszthely (Plattensee).
Quellen: Statistik Austria, KSH
Beschäftigungsentwicklung
7
Beschäftigte in 1.000 2004 Burgenland Österreich
2006
2007
Wachstum 2004-2007 in %
123,3
126,0
128,8
135,3
+9,7
3.743,9
3.824,4
3.928,2
4.027,8
+7,6
424,6
425,5
428,0
433,8
+2,2
3 900 4 3.900,4
3 901 5 3.901,5
3 930 0 3.930,0
3 926 2 3.926,2
+0 7 +0,7
Westtransdanubien Ungarn
2005
Quelle: Eurostat
Beschäftigungsentwicklung 2004-2007 in %
Quelle: AMS Ungarn, HVB
Besonders das Burgenland konnte durch eine gute konjunkturelle Entwicklung und einen stetigen wirtschaftlichen Modernisierungsprozess viele neue Arbeitsplätze generieren und lag mit einer Beschäftigungszunahme von knapp 10% zwischen 2004 und 2007 über dem österreichischen Landesdurchschnitt (Eurostat). Auch der ungarische Teil weist mit einer Beschäftigungszunahme von 2,2% ein verbessertes Wachstum gegenüber dem gesamtungarischen Durchschnitt auf. Vor allem im nördlichen Teil der Region entstanden viele neue Jobs beiderseits der Grenze wie z.B. im Bezirk Neusiedl (+7,4%) und in den südlichen Bezirken des Komitats Győr-Moson-Sopron (Kapuvár + 9,0%, Csorna +8,6% und Pannonhalma +7,0%), sowie im Bezirk Stegersbach. Die wirtschaftlich schwächeren und zum Teil altindustriell geprägten mittleren und südlichen Gebiete mussten jedoch einen Jobabbau hinnehmen, was parallel zu einer starken Arbeitskräftemigration in den Norden oder andere nationale oder internationale Wirtschaftszentren führte. Hochwertige Arbeitsplätze entstanden im Burgenland v.a. in den regionalen Schlüsselindustrien wie z.B. der Metall- und Holzver- und bearbeitung, der Nahrungsmittelund Getränkeindustrie und in der Energieversorgung, sowie im Bereich der Unternehmensdienste und der Handelsvermittlung. Der westungarische Industriesektor konnte lediglich im Bereich des Automobilsektors dazugewinnen. Wärhend eines kontinuierlichen Tertiärisierungsprozesses gewannen v.a. die Branchen der Unternehmensdienste, des Handels und Großhandels sowie der ITDienstleistungen in den letzten Jahren an Stärke.
Beschäftigungsdynamik nach Branchen
8
Beschäftigungsgewinner- und verlierer (ausgewählter Branchen) im Burgenland 2002 bis 2007 Handelsvermittlung u. Großhandel +953 (+22%) Herstellung von Metallerzeugnissen +840 (+72%) Unternehmensbezog. Dienstleistungen +285 (+11%) Landw irtschaft u. Forstw irtschaft +285 (+15%) Be-u. Verarbeitung von Holz +200 (+28%) Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken +138 (+5%) Energieversorgung +146 (+19%) Herstellung von Bekleidung -99 (-14%) Herstellung u. Verarbeitung von Papier -111 (-37%) Verlagsw esen, Druckerei -172 (-22%) Herstellung v. Geräten d. Elektrizitätserz. -273 (-17%)
Quelle: HVB
Bauw esen -474 (-5 %)
-1.500
-1.000
-500
0
500
1.000
1.500
Beschäftigungsgewinner- und verlierer (ausgewählter Branchen) in Westtransdanubien 2001 bis 2006 Unternehmensbezogene Dienstleistungen 7.033 (+36%) Großhandel mit Rohstoffen, Halbw aren, Altmaterial +972 ((+23%)) Herstellung von Kraftw agen und Kraftw agenteilen + 851 (+6%) Handel mit Kraftw agen + 830 (+35%) Datenverarbeitung und Datenbanken + 684 (+37%) Herstellung von Metallerzeugnissen - 1.396 (-16,6%) Textilgew erbe - 4.633 (-54,9%) Herstellung von Geräten der Elektrizitätserz. - 6.275 (-39%) Quelle: Eurostat
Verkehr und Nachrichten übermittlung - 6.754 (-23%)
-10.000
-8.000
-6.000
-4.000
-2.000
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
Wissensintensive Unternehmensdienstleistungen
9
Moderne Technologien sind eine wichtige Voraussetzung für neue Dienstleistungen. Dienstleistungen sind integrierter Bestandteil neuer Produkte und integrieren ihrerseits modernste Produktionstechnologien in die Leistungserbringung. Die Dienstleistungswirtschaft ist als Pioniernachfrager gleichzeitig ein Treiber für Technologieinnovationen. Das Wachstum auf Zukunftsmärkten, angefangen bei der Logistik über Multimedia, Forschung und Entwicklung, Unternehmensdienstleistungen, Gesundheit bis hin zu persönlichen Dienstleistungen und Kreativberufen, ist untrennbar mit Dienstleistungsinnovationen verbunden. Wissensintensive Dienstleistungen stellen einen besonders schnell wachsenden Teilbereich des Dienstleistungssektors dar. Die Potentiale für Wertschöpfung und Beschäftigung gelten als noch längst nicht ausgeschöpft. Neue wissensintensive Dienstleistungen entstehen in klassischen Dienstleistungsbranchen - z.B. Handel, Tourismus, Gesundheitswesen Rechts- und Unternehmensberatung usw. Gesundheitswesen, usw - ebenso wie in Industrie und Handwerk oder auch in ganz neuen Geschäftsfeldern wie z.B. Multimedia, Internetdienste, neue Finanzdienstleistungen sowie Kundenberatung/Customer Care. "Wissensintensive Dienstleistungen" lassen sich wie folgt charakterisieren: - beim Produkt oder im Vordergrund
Prozess
der
Dienstleistung
steht
die
Erzeugung
oder
Nutzung
neuen
Wissens
- in der Regel basieren wissensintensive Dienstleistungen in starkem Maße auf der intelligenten Nutzung und Weiterentwicklung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien - die Einbeziehung der Kunden hat in der Prozessgestaltung eine besonders große Bedeutung - Innovationen zielen nicht isoliert auf Kostensenkung, sondern auf die Erschließung neuer Märkte und auf neue Beschäftigung high-tech - häufig werden derartige Dienstleistungen aus mehreren spezialisierten Beiträgen rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Anbieter in einem übergreifenden Prozessansatz flexibel und kundenorientiert gebündelt, z.B. im Rahmen von Kooperationsnetzwerken. Entsprechend hoch ist die Bedeutung koordinativer und wissensintegrierender Funktionen. In den letzten Jahren setzte eine starke Expansion der wissensintensiven Dienstleistungen ein. Das regionale Angebot an kundenorientierten und hochspezielalsierten System- und Serviceleistungen für Unternehmen wird in der Zukunft ein entscheidender Standortfaktor und Wettbewerbsvorteil sein. sein Gerade in diesem Bereich konnten die beiden Teilregionen in den letzten Jahren deutlich zulegen. Während die westungarische Region (+15%) im nationalen Vergleich (+30%) mit den Wachstumsraten dieses Sektors (durch die starke Dominanz Budapests) nicht Schritt halten konnte, weist das Burgenland mit einer Zuwachsrate von 76% im österreichweiten Vergleich (+38%) ein überdurchschnittliches Wachstum auf.
Beschäftigte in wissensintensiven Unternehmensdienstleistungen in 1.000 (ohne Finanz- und High Tech Dienstleistungen) 2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
Veränderung in 2000 2006 in % 2000-2006
Tschechien
218,8
199,4
203,8
230,0
231,7
233,9
264,3
+20,8
Ungarn
+29,5
178,2
187,9
197,5
226,0
231,7
232,0
230,8
Transdanubien
43,3
44,1
41,3
54,7
51,9
47,0
46,3
+6,9
Westtransdanubien
12,4
14,7
12,3
15,4
17,6
14,7
14,3
+15,1
226,3
256,0
247,1
262,9
307,2
290,4
312,0
+37,9
5,1
6,1
6,8
6,8
7,1
6,5
9,0
+75,5
Niederösterreich
31,2
40,4
36,3
43,5
54,6
48,0
55,6
+78,0
Steiermark
22,2
27,0
23,0
24,7
33,1
38,2
36,9
+66,4
Slowenien
38,7
36,8
39,9
44,9
48,2
48,6
52,6
+36,0
Slowakei
68,9
85,7
79,9
87,4
102,8
104,6
108,3
+57,2
Österreich Burgenland
Quelle: Eurostat
Unternehmensentwicklung in der Industrie und industrienahen Dienstleistungen
10
Die Region hat den wirtschaftlichen Strukturwandel einer einstigen Niedriglohnregion hin zum innovativen Technologiestandort noch nicht abgeschlossen. Noch immer bestehen beidseits der Grenze Entwicklungsunterschiede, die ein Nord-Süd-Gefälle erkennen lassen. Während der Norden über eine ausgeprägte Infrastruktur und Standortattraktivität verfügt, sind weite Teile des Südens periphere Landschaften, die trotz positiver Entwicklung in den letzten Jahren nur langsam nachziehen konnten. Etwa 90% der Unternehmen des Burgenlandes sind klein- und mittelständische Betriebe. Westtransdanubien hingegen ist stärker von Mittel- und Großunternehmen geprägt, die zu einem erheblichen Teil westeuropäischen Konzernen zuzuordnen sind. Derzeit gibt es in Ungarn mehr als 30.000 Unternehmen, die mit ausländischer Beteiligung betrieben werden. Hinsichtlich der Unternehmensentwicklung lassen sich in der Industrie und den industrienahen Dienstleistungen besondere Dynamiken erkennen. Im Burgenland verzeichnen die industriellen Schlüsselbranchen wie z.B. die Energieversorgung mit einem durchschnittlichen Branchenwachstum von rund 26%, die Herstellung von Metallerzeugnissen (+17%), Gummi- und Kunststoffwaren (+17%), der Maschinenbau (+12%), das Baugewerbe (+11%) und das Holzgewerbe (+7%) enorme Zuwächse. In den industrienahen Dienstleistungen lassen sich moderne Tertiärisierungstendenzen durch Outsourcing oder Ausgründung von Unternehmensbereichen z.B. im Bereich der Datenverarbeitung und Datenbanken (+48%), Großhandel und Logistik (+19%) erkennen. In Westungarn werden ebenfalls erhebliche Tertiarisierungsprozesse sichtbar. Die wirtschaftliche Dominanz produzierender Tätigkeiten der Automobil- und Elektronikbranche wird zunehmend durch neue Wachstumsbereiche flankiert. Enorme Zugewinne im Bereich Forschung und Entwicklung (+12%), Datenverarbeitung und Datenbanken (+6%), sowie unternehmensbezogenen Dienstleistungen (+3%) verdeutlichen den Bedeutungsgewinn wissensintensiver Tätigkeiten.
Anzahl der Unternehmen (örtliche Einheiten*) 2000
2005
2006
Ø Branchenzuwachs pro Jahr in %
Datenverarbeitung und Datenbanken
78
293
300
+47,4
Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial und Reststoffen
33
81
86
+26,8
Energieversorgung
37
96
94
+25,7
Burgenland
Großhandel mit Nahrungsmitteln & Getränken
70
163
161
+21,7
Logistik
201
446
426
+18,7
KfZ Handel Zubehör KfZ-Handel, Z behö und nd Instandhaltung Instandhalt ng
161
329
341
+18 6 +18,6
70
126
141
+16,9
9
20
18
+16,7
Unternehmensbezogene Dienstleistungen
677
1214
1259
+14,3
Handelsvermittlung
113
200
207
+13,9
36
59
62
+12,0
730
1155
1220
+11,2
Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör
62
103
103
+11,0
Holzgewerbe
77
109
110
Herstellung von Metallerzeugnissen Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
Maschinenbau Baugewerbe
Westtransdanubien Forschung und Entwicklung Datenverarbeitung und Datenbanken Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik Unternehmensbezogene Dienstleistungen
+7,1 Ø Branchenzuwachs pro Jahr in %
2001
2005
2006
111
168
192
1104
1499
1520
+6,3
102
128
129
+4,4
10308
12317
11947
+2,7
+12,2
Handel mit Kraftwagen
373
423
432
+2,6
Handelsvermittlung
527
608
592
+2,1
7385
8416
8131
+1,7
Baugewerbe
*Die örtliche Einheit entspricht einem Unternehmen oder einem Unternehmensteil (Werkstatt, Werk, Geschäft, Büro, Bergwerk oder Lager), das sich an einem bestimmten Ort befindet. An diesem Ort oder von diesem Ort ausgehend werden wirtschaftliche Tätigkeiten ausgeübt, bei denen in der Regel eine oder mehrere Personen (eventuell in Teilzeit) für ein Unternehmen arbeiten. Quelle: Eurostat
Lohn- und Arbeitskostenentwicklung
11
Das Standortprädikat Ungarns als Niedriglohnland hat sich verändert, was die Zunahme des Bruttomonatslohns (+72%) und der Arbeitskosten pro h (+66%) zwischen 2000 und 2006 zeigt. Im Vergleich zu Tschechien und Slowenien weist Ungarn jedoch noch zum Teil deutliche Lohnkostenvorteile auf. Österreich hat schon seit Mitte der 90er Jahre den Status eines Hochlohnlands erworben, wobei das Burgenland gerade in der jüngeren Zeit beim Einkommensniveau deutlich hinzugewonnen hat und im Lohnvergleich im Jahr 2007 im österreichischen Durchschnitt lag (Statistik Austria Lohnsteuerstatistik) Lohnsteuerstatistik).
Bruttomonatslohn (inkl. Arbeitgeber-brutto) in der Industrie pro Monat in Euro 2000 EU-27
2005
2.488
2006
2.823
Zunahme 2000-2006 in %
2.912
+17,0
MOEL-10
553
757
805
+45,4
Tschechien
519
838
933
+79,7
Ungarn
473
811
813
+72,1
Österreich
3.246
3.780
3.875
+19,4
Slowenien
905
1.158
1.329
+46,9
Slowakei
401
591
654
+63,3 Quelle: Eurostat
Arbeitskosten pro Stunde in der Industrie in Euro 2000 EU-27
2005
2006
Zunahme 2000-2006 in %
18,76
21,62
21,00
+11,9
MOEL-10
3,79
5,25
5,68
+49,9
Tschechien
3,57
6,03
6,68
+87,1
Ungarn
3,59
5,97
5,95
+65,7
Ö t Österreich i h
23 79 23,79
27 76 27,76
28 40 28,40
+19,4 19 4
Slowenien
8,19
9,84
10,12
+23,6
Slowakei
3,05
4,61
5,09
+66,9 Quelle: Eurostat
Eine sukzessiv fortschreitende Investition in die Bereiche Infrastruktur und Bildung könnte die Qualität des Wirtschaftsstandortes Pannonia als Hochleistungs- und Technologieregion nachhaltig stärken und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen schaffen. Durch den Lohnanstieg sind zudem die Konsumausgaben und das verfügbare Einkommen einer breiten Mittelschicht beträchtlich angestiegen, was insbesondere im Konsumgüterbereich zahlreiche Markteinstiegschancen für internationale Investoren eröffnet hat, die bei einer gleich bleibenden Entwicklung weiter ausgebaut werden können.
Konsumausgaben und verfügbares Einkommen
12
Konsumausgaben der private Haushalte (Preisindex, 2000=100, auf Basis der Landeswährung)
150 145 140 135 130 125 120 115 110 105 100 2000
2001
2002
EU-27 Österreich
2003
2004
2005
2006
Tschechien Slowenien
2007
2008
Ungarn Slowakei Quelle: Eurostat
Bei den Waren- und Dienstleistungskäufen der inländischen privaten Haushalte zum Zweck des Konsums zeigt sich v.a. in Ungarn, der Slowakei und Slowenien ein enormer Anstieg seit 2000. Dieser Trend verdeutlicht, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung der mittelund p Wachstumsmärkte osteuropäischen auch zu einer deutlichen Verbesserung des örtlichen Lebensstandards beigetragen hat. Österreich und Tschechien bewegen sich diesbezüglich annähernd im Durchschnitt der EU-27. Ein paralleler Blick auf die Entwicklung des verfügbaren Nettoeinkommens in Kaufkraftkonsumstandards zeigt, dass Ungarn auch hier mit einem Wachstumsplus von 26,1% (2001) an der Spitze p der umliegenden g 2005) Nationen steht. Da jedoch ein erheblicher Anteil auf den wirtschaftlichen Ballungsraum um Budapest entfällt, kann Westtransdanubien (19,0%) mit dem gesamtungarischen Schnitt nicht ganz Schritt halten. Das Burgenland hingegen verzeichnet im gleichen Zeitraum mit 21,2% einen deutlichen Aufholprozess gegenüber den anderen Bundesländern und liegt g des Wachstums damit bezüglich erheblich über dem österreichischen Durchschnitt (14,6%).
Verfügbares Einkommen (netto) in Kaufkraftkonsumstandards je Einwohner
Tschechien
2001
2002
2003
2004
2005
Wachstum 2001-2005 in %
7.033
7.129
7.541
7.670
8.105
+15,2
Ungarn
6.168
6.748
7.017
7.319
7.776
+26,1
Transdanubien
5.715
6.257
6.370
6.508
6.881
+20,4
Westtransdanubien
6.061
6.594
6.668
7.023
7.214
+19,0
Österreich
15.702
16.072
16.640
17.153
17.996
+14,6
Burgenland
14.514
14.956
15.663
16.648
17.588
+21,2
Niederösterreich
16.042
16.358
17.029
17.495
18.256
+13,8
Steiermark
14.718
15.109
15.678
16.137
17.022
+15,7
Slowenien
9.264
9.802
9.813
10.385
10.951
+18,2
Slowakei
5.982
6.374
6.117
6.477
7.239
+21,0 Quelle: Eurostat
Wirtschafts- und Industrieparks Wirtschaftspark Parndorf
A3 Businesspark Müllendorf
Wirtschaftspark Kittsee
13 Industrie & Logistikpark IndustrieMosonmagyaróvár
Biotechnologie
Industriepark Gyõr
Industriepark Kapuvár
Automobilcluster
GZO Siegendorf
Industriepark Répcelak
Industriepark Sopron + Südostsopron Industriepark Celldömölk
Technologieareal Neutal
Industriepark Claudius
Elektronikcluster IIndustriepark d t i k Sárvár
Wirtschaftspark Heiligenkreuz Szentgotthart
Industriepark Türje
Grenzüberschreitend
Industriepark Zalaegerszeg
Industriepark Körmend d
Industriepark Zalalövõ
Industriepark Rédics
Holz- & Möbelcluster, Obstbaucluster
Die Wirtschaftsparks bieten eine noch verfügbare Gewerbefläche von 5.000m² bis zu 350.000m². g an umliegende g Zentren,, Sowohl Verkehrsanbindung als auch Energieinfrastruktur sind auf die speziellen Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten. 2007 erreicht das Burgenland mit 9,3% nach Wien die zweithöchste Gründerintensität Österreichs (WKO). Auch in Westtransdanubien liegt der Zuwachs der Neugründungen von 2007-2008 mit 25% über dem Durchschnitt Gesamttransdanubiens mit 23% (KSH). Umfangreiche Start-up Hilfen, Gründerservices und Impulsprogramme zur Optimierung der Ressourcenwirtschaft oder zur Förderung von Jungunternehmern tragen wesentlich zu dieser Entwicklung bei.
Industriepark Nagykanizsa
Freie Gewerbeflächen Mura Industriepark Letenye
bis 10.000m² 10.000m² - 49.000m² 50.000m² - 199.000m² 200.000m² - 350.000m²
Straßeninfrastruktur und Erreichbarkeit
2 A1
14
1
A4
A21
A6 A2 A3 3
M1
A31 S6
84
E65
B63
A2
E66
A9 E65
M7
A4
Autobahn / Schnellstraße
im Bau / in Planung befindlich
Aufgrund zahlreicher Verkehrsinfrastrukturprojekte und die sukzessive Anbindung an die TransEuropäischen VerkehrsNetze (TEN) verfügt die Region über eine hervorragende strategische Lage, um aufstrebende Märke in den Ostund Südosteuropäischen Nachbarländern (z.B. Slowenien, Kroatien, Slowakei oder Serbien) zu bedienen. Die Wirtschaftszentren Wien, Bratislava, Budapest, Zagreb und Graz liegen im unmittelbaren Einzugsgebiet der Region Pannonia. Die Situation hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur in Ungarn ist ähnlich wie z.B. in der Slowakei oder in Tschechien. Das Autobahnnetz weist eine sehr zentralistische Struktur auf, da alle hochrangigen Verkehrswege in Budapest beginnen. Die große Bedeutung der Straßenverkehrsinfrastruktur wurde erst im letzten Jahrzehnt als Priorität erkannt, als die Erreichbarkeit als ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Unternehmen identifiziert wurde. Während der Wiener Zentralraum, das nördliche Burgenland und das Komitat Gyõr-Moson-Sopron durch ein leistungsfähiges Straßennetz erschlossen sind (A2, (A2 A3 A3, A4 A4, S4 und S31), S31) gibt es v.a. va im südlichen Teil Erreichbarkeitsdefizite, aber gleichzeitig starke Bestrebungen, diesen Zustand zu verbessern. Etwa durch den Ausbau der B63 oder der Fürstenfeld-Schnellstraße. Ausgebaut werden überdies die A6-Spange Kittsee, die A3-Verlängerung nach Sopron, die E84 nach Sárvár und die E65 von Hegyeshalom über Csorna nach Szombathely. Die B65 soll vierspurig ausgebaut werden und in die Budapester Autobahn (M8) münden. Auf ungarischer Seite hat die Verlängerung der S31 in Richtung Szombathely und die Fortsetzung dieser Verbindungsstraße in Richtung Süden sowie der Neubau der S7 als die Verbindungsstraße der Autobahn A2 mit Heiligenkreuz und anschließender Erweiterung in Richtung Osten Priorität. Durchschnittliche Erreichbarkeit benachbarter Zentren: Æ Bratislava 20-50min Æ Wien 30-60 min. Æ Budapest 80-130 min. Æ Zagreb 120-180 min. Æ Graz 90-120 min.
Luftverkehrswege & transnationale Vernetzung 47
2
15
60
12
18
140 27
5 169 190
35 5
38 6
85
6 Internationaler Flughafen
Interkontinentale Destinationen
Regionalflughafen / im Ausbau befindlich
Innereuropäische Destinationen Nationale Destinationen
Im näheren Einzugsgebiet der Region befinden sich insgesamt 6 Flughäfen mit durchschnittlich 113 europaweiten und 18 internationalen Destinationen. Sowohl hinsichtlich der Passagierzahlen, als auch der Luftfrachtbeförderung (mit Ausnahme von Bratislava) verzeichnen sämtliche Standorte ein deutliches Wachstum in den vergangen 5 Jahren. Allen voran konnte der Flughafen Gyõr das Volumen der beförderten Luftfracht von 2.000 Tonnen im Jahr 2003 auf mittlerweile 100.000 Tonnen im Jahr 2007 steigern und liegt damit deutlich vor Budapest (60.000 Tonnen) sowie Graz und Zagreb (je 11.000 Tonnen). Dies ist nicht zuletzt auf die starke Exportorientierung des Automobilclusters rund um Gyõr zurückzuführen. Hinsichtlich der Fluggastentwicklung zeigt Gyõr ebenfalls einen äußerst positiven Trend, verbleibt jedoch mit insgesamt 13.000 Passagieren im Jahr 2007 noch auf eher geringem Niveau. In Szombathely entsteht derzeit ein weiterer Flughafen, der nach voraussichtlicher Fertigstellung im Jahr 2012 als Zubringer in mitteleuropäische Metropolen fungieren und jährlich rund 170.000 Tonnen Waren und bis zu 250.000 Passagiere befördern soll. Investoren aus China treiben den Bau voran um den Standort als regionales Drehkreuz der Eltektrotechnik auszubauen und weitere Unternehmen anzusiedeln. Fluggastentwicklung 2003 – 2007 (Index, 2003=100)
600
Graz
500
Wien-Schw echat
Luftfrachtentwicklung 2003 – 2007 (Index, 2003=100)
600
Graz
500
Wien-Schw echat
400
400 Bratislava
300 200 100 0 2003 2004 2005 2006 2007
Bratislava
300
Gyõr (Pér)
200
Gyõr (Pér)
Budapest
100
Budapest
Zagreb
0 2003 2004 2005 2006 2007
Zagreb
Hochschulstandorte und Studiengänge
University of Applied Sciences Eisenstadt
16
West-Ungarische Universität Sopron/Mosonm.
Internationale Wirtschaftsbeziehungen Informationsberufe Information und Communication Solutions Internettechnologien Internationales Weinmanagement Internationales Weinmarketing Angewandtes Wissensmanagement Human Resource Management und Arbeitsrecht MOEL Europäische Studien - Management von EU-Projekten
Fakultät für Lehramt Fakultät für Pädagogik Forstwirtschaftliche Fakultät Holzwissenschaftliche Fakultät Fakultät für Geoinformatik B t i b i t h ftli h F Betriebswirtschaftliche Fakultät k ltät Fakultät für Landwirtschafts- und Lebensmittelwissenschaft
University of Applied Sciences Pinkafeld
Gebäudetechnik und Gebäudemanagement Energie- und Umweltmanagement Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung Management im Gesundheitswesen
Széchenyi István Universität
Classical Instrumental Music Performance Classical Singing Commerce and Marketing International Administration Manager Management and Business Administration Public Governance Social Worker Architectural Engineer Civil Engineer Computer Economist Computer Engineer Electrical Engineer Engineering Manager Environmental Engineer Health Care Manager Mechanical Engineer Mechatronical Engineer Nurse Transportation Engineer Vocational Technical Instructor Computer Science and Engineering Regional and Environmental Economic Studies International Economy and Business Lawyer Teacher of engineering Architect Marketing Mechatronical Engineer
Berzsenyii Dániel B Dá i l Hochschule H h h l Szombathely
Faculty of Arts Faculty of Sciences Faculty of Physical Education, Visual Arts and Music
Budapest Business School
Fakultät für Finanz- und Rechnungswesen
Universität Pécs
Fakultät für Gesundheitswissenschaft
Budapest University of Technology and Economics Faculty of Mechanical Engineering
Gábor Dénes Fachhochschule Technische Informatik
Georgikon Keszthely Pannon Universität, Außenstelle Nagykanizsa Technische Informatik Fremdenverkehr und Hotellerie
Fakultät für Landwirtschaft
Humanressourcen - Bildungsexpansion
17
Zahl der Schüler/Auszubildenden (ISCED 3) auf regionaler Ebene in 1.000 2002
2003
2004
2005
2006
Zunahme 20022006 in %
509,8
525,8
539,2
542,8
545,4
+7,0
51,0
52,8
53,6
54,0
53,6
+5,1
367,5
371,5
371,8
382,1
388,4
+5,7
Ni d ö t Niederösterreich i h
62 7 62,7
62 8 62,8
62 9 62,9
64 2 64,2
64 7 64,7
+3 2 +3,2
Steiermark
55,4
55,6
55,3
56,8
58,6
+5,8
Burgenland
11,5
11,7
11,9
11,7
12,2
+6,1
Ungarn Westtransdanubien Österreich
ISCED 3: Sekundarbildung Oberstufe dient der Allgemein- oder Berufsbildung. Ein Abschluss bedeutet Berechtigungen zum Arbeiten in einem bestimmten Berufsfeld und/oder zum Besuch einer höheren Schule. Quelle: Eurostat
Betrachtet man die Entwicklungen im Bereich der Allgemein- und Berufsbildung, so ist die Zahl der Schüler/Auszubildenden seit 2002 sowohl im Burgenland (+6,1%) (+6 1%) als auch in Westtransdanubien (+5,1%) (+5 1%) merklich gestiegen und liegt im Burgenland sogar über dem österreichischen Durchschnitt. Veranstaltungen wie der burgenländische „Tag der Lehre“ haben diese Entwicklung entscheidend beeinflusst. Unter dem Motto „Schule 2020“ wird im Burgenland zudem eine breit angelegte bildungspolitische Offensive umgesetzt mit dem Ziel den steigenden Personalbedürfnissen der regionalen Wachstumsbranchen v.a. im Bereich Naturwissenschaft und Technik entsprechend ausgebildete Nachwuchskräfte zur Verfügung zu stellen. So ist z.B. ein gezieltes Ausbildungskonzept für Mechatroniklehrlinge vorgesehen, die industriell sehr stark nachgefragt werden. Darüber hinaus werden an der Kremstaler Technischen Lehrakademie (KTLA) alternative Ausbildungswege (Industrietechniker) angeboten. Im Jahr 2009 sollen im Burgenland zudem 19 neue Mittelschulen entstehen.
Zahl der Studenten der (ISCED 5-6) auf regionaler Ebene in 1.000
Ungarn Westtransdanubien
2002
2003
2004
2005
2006
Zunahme 2002 20022006 in %
354,4
390,5
422,2
436,0
438,7
+23,8
24,7
28,5
31,7
33,9
34,4
+39,3
223,7
229,8
238,5
244,4
253,1
+13,1
5,7
6,2
6,6
6,8
7,5
+31,6
Steiermark
40,3
39,8
41,1
41,5
44,5
+10,4
Burgenland
12 1,2
14 1,4
13 1,3
13 1,3
16 1,6
+33 3 +33,3
Österreich Niederösterreich
ISCED 5: Erste Stufe der tertiären Bildung, dauert mindestens 2 Jahre, setzt einen Abschluss der Sekundarbildung voraus und umfasst Hochschulausbildung unterhalb der Promotion, sowie praxisbezogene Studiengänge an Fachhochschulen, Berufsakademien und ähnlichem. ISCED 6: Tertiäre Bildung als Forschungsqualifikation (Promotion und die Habilitation, sowie Postgraduate-Ausbildungen). Quelle: Eurostat
Die Entwicklung der Studentenzahlen weißt auf beiden Seiten der Grenze deutlich nach oben und liegt im Jahr 2006 (gegenüber 2002) mit einem Plus von 33,3% im Burgenland und 39,3% in Westtransdanubien erheblich über dem jeweiligen nationalen Durchschnitt. Dies ist ein Indiz dafür, dass sowohl die Hochschulstandorte der Region spürbar an Attraktivität gewinnen als auch konkrete berufliche Perspektiven durch die enge regionale Vernetzung von Wi t h ft und Wirtschaft d Forschung Fo h e t tehe entstehen. Hie ist Hier i t vor o allem lle die Wachstumsbranche W h t b he der de erneuerbaren e e e b e E e ie Energien hervorzuheben. Um den spezifischen Bedürfnissen der Wirtschaft nachzukommen wird das Burgenland im Herbst 2009 unter anderem im Bereich Licht- und Energietechnik einen Aufbaulehrgang für HTL-Absolventen anbieten. Die Universität Westungarn legt parallel einen englischen Masterstudiengang im Bereich Planung, Betrieb und Auswertung des erneuerbaren Energieverbrauchs auf. Um die Region als Ganze im globalisierten Hochschulmarkt besser zu positionieren und der universitären Bildung eine stärkere internationale Orientierung zu geben, werden seit 2006 vermehrt Initiativen zur grenzüberschreitenden Harmonisierung der Bildungsanbgebote der Hochschulen umgesetzt. Unter dieser Maßgabe wurde im Jahr 2006 unter anderem die „Regionale Wissenschaftliche Werkstatt von Sopron“ gegründet. Neben der Zusammenarbeit der Ursulinenschule in Sopron und der Volkshochschule Marz ist hier auch die enge Kooperation der HTL Eisenstadt mit der Fachmittelschule Eötvös Lóránd für Technik hervorzuheben.
Technologie- und Innovationszentren Technologiezentrum Eisenstadt
Technologiezentrum Neusiedl am See
Biotechnologie, Life Science
18 Innovationszentrum Sopron
Umwelt- und Biotechnologie
IuK Technologie, Angegliedertes Fachhochschulzentrum
Technologiezentrum Mittelburgenland
Innovationszentrum INNONET Gyõr
Zentrum für Metallbe Metallbeund Verarbeitung
Telekommunikation und Informatik
Technologiezentrum Pinkafeld
Claudius Innovationszentrum S Szombathely b th l Gebäude- und Klimatechnik, Hochtechnisches Versuchslabor
Elektronik, Fahrzeugbau, Informationstechnologie
Technologiezentrum Güssing
Kompetenzknoten für erneuerbare Energien, Strom/ Treibstoffe aus Biogas, Photovoltaik, Fernwärme, „K1 Zentrum Bioenergie 2020+“ Technologiezentrum Jennersdorf
Optoelektronik, LED-Technologien
Die insgesamt neun Technologieund Innovationszentren verfügen über modernste Ausrüstung und Infrastruktur. Die Standorte im Burgenland bieten 55.000m² Mietfläche, eine Hochleistungs-EDV Verkabelung und ermög-lichen eine gemeinsame Kommunikation via Glasfaserkabelnetzwerk. Derzeit sind die 6 Zentren bereits zu 92% ausgelastet und werden erweitert. Günstige Mietzinsen, hochmoderne Kommunikationstechnik sowie bezugsfertige Multimediaräume und Labors sind auch in Westtransdanubien Standard. Dort sind allein von 2005–2007 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 120% gestiegen, in Gesamtungarn lediglich um 18% (KSH). Beiderseits der Grenze angesiedelte Global Player, aber auch Technologieführer in wirtschaftlichen Nischen kennzeichnen die Region zudem als Innovationsraum mit Zukunft.
Spitzen- und Hochtechnologiestandort
19
Um ein richtungsweisendes Signal zur Stärkung des regionalen Innovations- und Entwicklungspotentials zu geben, strebt das Burgendland im Jahr 2009 eine strukturelle Erhöhung der Forschungsfreibeträge (+10%) und Forschungsprämien (+2%) an. Eine gezielte Förderung der regionalen Spitzenforschung verfolgt dabei das Ziel der bisher starken Importabhängigkeit im Bereich der Energie, aber auch hinsichtlich qualifizierter Fachkräfte sowie der parallel hohen Exportabhängigkeit der industriellen Produktion entgegenzuwirken. Blickt man auf die vergangenen Jahre, so nahm die Beschäftigtenzahl im verarbeitenden Gewerbe der Spitzen- und mittleren Hochtechnologie in Westtransdanubien von 2002 bis 2006 um 8,5% zu (Transdanubien +0,4, Gesamtungarn +1,4%). Im Burgenland zeigt sich gar ein Zuwachs von 55,3% und damit ein deutlicher Entwicklungsschub gegenüber den anderen Bundesländern. Auch der Anteil der Beschäftigten in der Hochtechnologie an allen Beschäftigten liegt mit 1 4% bzw. 1,4% bzw 1,9% 1 9% weit über dem jeweiligen nationalen Durchschnitt. Durchschnitt Die wachsende Verfügbarkeit hochspezialisierter Fachkräfte bleibt auch im Ausland nicht unbemerkt, so. will z.B. Acer, ein Computerspezialist aus Taiwan, Teile seiner Hightech Produktion in Westungarn konzentrieren, die bisher in Tschechien angesiedelt war. Im Angesicht allmählich versiegender Lohnkostenvorteile und der sukzessiven Verlagerung produktionsintensiver Wertschöpfungsprozesse nach Asien und Osteuropa ist eine nachhaltige regionale Forschungs- und Entwicklungsstrategie essentiell. In diesem Zusammenhang hat sich in den letzten Jahren neben dem infrastrukturellen Auf- und Ausbau zahlreicher Technologie- und Innovationszentren auch eine Reihe wirtschaftlicher Cluster entwickelt. Cluster sind strategische Kooperationen regional vernetzter Unternehmen innerhalb der selben Wertschöpfungskette, die das Ziel verfolgen durch gemeinsame Entwicklungsprojekte, wechselseitige Wissensdiffusion und überbetriebliche Synergien internationale Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Beschäftigte g im verarbeitenden Gewerbe in der Spitzenp und mittleren Hochtechnologie g in 1.000 2006
Veränderung 2002-2006
452,9
501,0
+18,4
325,3
332,4
+1,4
141,6
141,1
151,9
+0,4
55,5
54,8
56,0
59,5
+8,5
241,1 ,
231,8 ,
228,0 ,
240,1 ,
272,8 ,
+13,2 ,
4,9
5,2
4,6
6,3
7,6
+55,3
Niederösterreich
46,9
42,7
45,0
43,2
49,6
+5,8
Steiermark
35,3
37,3
37,7
46,4
47,3
+33,8
2002
2003
2004
2005
Tschechien
423,0
409,4
421,6
Ungarn
327,7
324,3
323,6
Transdanubien
151,3
141,1
54,8
Westtransdanubien Österreich Burgenland
Slowenien Slowakei
85,0
80,1
79,5
90,9
82,9
173,2
173,3
184,2
206,1
220,0
-2,6 +27,0
Quelle: Eurostat
Anteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe in der SpitzenSpitzen und mittleren Hochtechnologie (an allen Beschäftigten) 2002
2003
2004
2005
2006
Veränderung 2002-2006
Tschechien
9,0
8,7
9,0
9,5
10,4
+1,4
Ungarn
8,5
8,3
8,3
8,3
8,5
0,0
Transdanubien
12,2
11,2
11,5
11,4
12,2
0,0
Westtransdanubien
12,6
13,1
12,9
13,2
13,9
+1,4
Österreich
6,6
6,2
6,3
6,3
7,0
+0,4
Burgenland
4,0
4,2
3,9
5,0
5,9
+1,9
Niederösterreich
6,7
5,9
6,3
5,9
6,6
-0,1
Steiermark
6,8
6,9
7,3
8,4
8,4
+1,6
Slowenien
9,3
9,0
8,4
9,6
8,7
-0,6
Slowakei
8,2
8,0
8,6
9,3
9,6
+1,4
Quelle: Eurostat
Clusterzentren und Unternehmensnetzwerke
20
ICT Cluster Burgenland Das Cluster der Informations- und Kommunikationstechnologiekonzentriert sich rund um das Forschungsund Know-how Zentrum des Technologiezentrums Eisenstadt und die um den Standort etablierten IT-Unternehmen. Mittels abgestimmter Marketingaktivitäten und gezielten Lobbyingmaßnahmen wird die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen unterstützt.
Pannonischer Automotiv Cluster PANAC Wesentlichste Aufgabe von PANAC ist die Förderung und Pflege einer engen Kooperation der Automotive-Unternehmen hinsichtlich gemeinsamer Entwicklungsprojekte aber auch verbesserter Zulieferstrukturen.
Kunststoff Cluster Burgenland
Pannon Thermalcluster
Innerhalb der Mitgliedsunternehmen finden entsprechende Facharbeiter und Technikschulungen statt. Neben burgenländischen Mitgliedern sind auch zahlreiche ungarische Partnerfirmen beteiligt.
Aufbau eines kulturellen Zentrums im Heil-, Erholungs- und Thermalbereich. Ausbau des Gesundheitstourismus zur Belebung des regionalen Hotel- und Gastronomiesektors.
Pannonischer Textilcluster Neben der Ausgestaltung von Fachwerkstätten und der Durchführung von Schulungen werden zudem Internationale Ausstellungen organisiert.
Cluster „Erneuerbare Energien“ Vordergründige Ziele des Clusters bestehen in der ökologischen Nutzung ländlicher Räume und der stärkeren Verwendung erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie sowie Biokraftstoffen in der Industrie. Vor allem der Raum rund um Güssing im südlichen Burgenland hat sich dahingehend zum größten europäischen Cluster für Biomasse entwickelt und ermöglicht den ansässigen Unternehmen den Aufbau europaweit führender Technologiekompetenzen.
Die Region verfügt über ein ausdifferenziertes Set wirtschaftlicher Unternehmensnetzwerke bestehend aus insgesamt 10 Branchenclustern. Branchenclustern Obwohl sich die jeweiligen Mitgliedsunternehmen teils im gesamten Grenzraum verteilen, sind die einzelnen wirtschaftlichen Cluster durchaus räumlichen Schwerpunktzentren zuzuordnen. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das Cluster „erneuerbare Energien“ ein, welches im Bereich Wind-, Solar- und Bioenergie eine europaweite Ausnahmestellung begleitet.
Pannonischer Cluster regionaler Produkte Innerhalb des Clusters werden Konzepte der Herstellung und Vermarktung regional produzierbarer Landwirtschaftsund Handwerksprodukte entwickelt. Damit verbunden besteht das Ziel in einer erhöhten Beschäftigungsfähigkeit der Bevölkerung vornehmlich ländlich geprägter Gebiete.
PANFA HolzHolz MöbelMöbel und Obstbaucluster Intention dieses Clusters ist die gezielte Förderung von KMU‘s der Holz- und Möbelbranche. Parallel wird die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen durch möglichst hohe Verarbeitungsgrade regionaler, natürlicher Ressourcen angestrebt.
Pannonischer Logistikcluster Pannon Mechatronikcluster Vorrangiges Ziel ist die Herstellung von Maschinen mittels der Kombination von Elektronik und Informatik. Das Cluster bietet Unterstützung bei der Übertragung technologischer Innovationen in betriebliche Wertschöpfungsprozesse.
Als zentraler Aspekt werden nutzbare Synergiepotentiale und überbetriebliche Netzwerkaktivitäten vorangetrieben. Dazu gehören sowohl die Bündelung gemeinsamer Ressourcen, die Entwicklung gemeinsamer Onlineauftritte, aber auch die Vertretung kooperativer Entwicklungspläne auf regionaler und Regierungsebene.
„Neue Energien“ als regionale Triebfeder In Zeiten steigender Energiekosten und politischer Versorgungskrisen sind Investitionen in nachhaltige Energienquellen und erneuerbare, natürliche Ressourcen der Wind-, Wasser-, Solar- oder Bioenergie unabdingbar. Günstige Standortfaktoren und entsprechende klimatische Voraussetzungen geben der Region das Potential sich durch Forschung, Förderung und Kompetenzentwickung im Umgang mit erneuerbaren Energien zu einem innovativen Wachstumskern und p Vorzeigestandort g zu entwickeln. europaweitem Im Burgenland fördern politische „Impulsprogramme zur nachhaltigen Ressourcenwirtschaft“ seit Jahren den innovativen Ausbau der regionalen Energiewirtschaft da diese erhebliche Motoreffekte auf andere Wirtschaftsbereiche entfalten kann. Parallel hat auch das ungarische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr neue energiepolitische Richtlinien für die Periode von 2006 bis 2030 angekündigt. Die Ziele setzen die allgemeine Förderung der Erzeugung erneuerbarer Energie fest und werden anhand eines nationalen Entwicklungsplanes subventioniert.
Biomasse, Biogas und geothermische Energie zählen zu Biomasse den bedeutendsten Rohstoffquellen unter den erneuerbaren Energien, die sich nachhaltig produzieren und verarbeiten lassen. Das Clusterzentrum Güssing im südlichen Burgenland nimmt hier eine europaweite Vorreiterrolle ein. Der Standort verfügt über eine Rapsmethylester-Anlage zur Produktion von Biodiesel, eine Fernwärmeanlage mit Holzbefeuerung und ein hochmodernes BiomasseKraftwerk mit einer Leistung von 2 MW Strom und 4,5 MW Wärme. Das Zentrum deckt mit seinen Anlagen bereits rund 60 Prozent des gesamten Energiebedarfs im Bezirk Güssing. In Westungarn ist eine ähnliche starke Entwicklung zu verzeichnen. Die Biomassekraftwerke in Körmend und Szombathely (beide Vas) sowie Pusztamagyaród (Zala) aber auch die Nutzung der Thermalenergie in Bajcsa (Zala) verdeutlichen die wirtschaftliche Priorisierung erneuerbarer Energien im regionalen Leitbild. Parallel wird auch die universitäre Forschung in diesem Bereich verstärkt mit der Forschung an Energiepflanzen für Biomasse an der Westungarischen Universität in Sopron sowie in der Abteilung für Agrarwirtschaft- und Lebensmittelwissenschaften in Mosonmagyaróvár.
21
Die ca. 200km² große Ebene der Parndorfer Platte im nördlichen Burgenland ist eine der windreichsten Binnenregionen i i Europas mit i einem i größeren öß jäh li h jährlichen Windaufkommen als die meisten maritimen Küstenregionen. Zum Zweck der alternativen Stromerzeugung errichtete die BEWAG (Burgenländische Elektrizitätswirtschafts Aktiengesellschaft) hier den größten österreichischen Windpark mit einer Leistung von rund 350 Megawatt. Auskünften der BEWAG zu Folge können bereits jetzt 100 Prozent des burgenländischen Strombedarfs für Haushalte und Kleingewerbe allein durch Windenergie abgedeckt werden. Auf Seiten Westtransdanubiens liegt der regionale Schwerpunkt der Windenergie vor allem im Windpark Mosonszolnok im N d Norden d der R i Region mit it dem d b bereits it etwa t 10 000 10.000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Auch die Fotovoltaik leistet in der Nutzung von Sonnenkollektoren zur Strom- und Wärmeerzeugung einen erheblichen Beitrag zur alternativen Energiegewinnung. Allein im Fotovoltaik Chipwerk der Firma Blue Chip Energy in Güssing werden mittelfristig bis zu 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Im Projekt SOLAR-NET existieren zudem bereits österreichischungarische Projektkooperation zur gemeinsamen Knowhow Entwicklung.
Grenzüberschreitender Handel und Unternehmensvernetzung
22
Ungarn liegt auf Platz 7 der wichtigsten Handelspartner Österreichs und ist das bedeutsamste Zielland für österreichische Exporte nach Osteuropa (mit einem Anteil von ca. 25%). Zu den wichtigsten Ausfuhrgütern Österreichs in die MOEL elektrische Maschinen und Geräte, Straßenfahrzeuge, Eisen und Stahl, Maschinen und Metallwaren. Eine wichtige Dimension stellt die wirtschaftliche Aktivität, die grenzüberschreitenden Tätigkeiten und die Netzwerkaktivitäten der Unternehmen in der Region dar. Die Aktivität von österreichischen Unternehmen in Ungarn ist vor allem in den Bereichen Industrie und Produktion sehr hoch. Der österreichische Kapitalbestand in Ungarn lag im Jahr 2006 bei rund 6,2 Mrd. € was knapp 15% aller europäischen ausländischen Direktinvestitionen ausmacht.
Direktinvestitionen Österreichs in Ungarn (Index 1999=100)
Die 10 wichtigsten Export-Länder Österreichs 6,2 Mrd.
400
2006 Export
Import
Saldo
in Mrd. Euro
300
45,2 Mrd.
200
1,6 Mrd. 16,0 Mrd.
100 1999
2000
2001
2002
Europa
2003
2004
2005
2006
Österreich
Deutschland
31,5
43,3
-11,8
Italien
9,2
7,2
+2,0
USA
6,1
3,5
+2,7
Schweiz
4,4
3,5
+0,9
Frankreich
3,9
3,6
+0,3
UK
39 3,9
20 2,0
+1,9 19
Ungarn
3,5
2,6
+0,9
Tschechien
3,4
3,4
0,0
Spanien
2,9
1,5
+1,4
Polen
2,4
1,6
+0,8
Quelle: Ungarische Nationalbank
Quelle: Ungarische Nationalbank
Im Jahr 2006 waren in Ungarn rund 55.000 Arbeitnehmer bei österreichischen Direktinvestitionsunternehmen beschäftigt. Damit ist Österreich einer der wichtigsten Investoren in Ungarn. Mehr als 20% (5.200) der registrierten ausländischen Unternehmen in Ungarn sind Niederlassungen österreichischer Firmen. Nach Schätzungen liegt dieser Wert bereits bei 6.000 und wird sich aufgrund einer stärkeren Marktexpansion voraussichtlich weiter erhöhen. Ein großer Teil (70%) der Unternehmen hat seinen Sitz in Budapest und Zentralungarn, 25% der Unternehmen haben sich – aus Gründen der guten Erreichbarkeit und der im Vergleich zu Gesamtungarn überdurchschnittlich entwickelten Infrastruktur – in Westungarn niedergelassen.
Wirtschaftsförderungs- und Standortagenturen
Wirtschaftsservice Burgenland AG http://www.wibag.at
23
Wirtschaftskammer Burgenland http://portal.wko.at
Ungarischen Bank für Entwicklungen AG Regionalmanagement Burgenland htt // http://www.rmb.at b t
Industrie- und Handelskammer Győr-Moson-Sopron http://www.gymskik.hu
Business & Innovation Centre Burgenland http://www.bice.at
IV Burgenland http://www.iv-burgenland.at
Investitions- und HandelsförderungsAgentur der ungarischen Regierung http://www.itdh.com
Verband der Arbeitgeber und Industriellen http://www.mgyosz.hu Industrie- und Handelskammer Vas http://www.vmkik.hu
Westpannonische RegionalentwicklungsGesellschaft http://www.nyupan.hu p y p
Industrie- und Handelskammer Zala http://www.zmkik.hu
Westpannonische Regionalentwicklungsagentur http://www.westpa.hu
Grenzüberschreitende Initiativen Centrope
24
http://centrope.info Hinter dem Begriff Centrope verbirgt sich eine Initiative von Städten und Regionen Österreichs, Tschechiens, Ungarns und der Slowakei, die gemeinsam kooperieren, um ein starkes, selbstbewusstes und konkurrenzfähiges Ganzes zu bilden. Zusammenarbeit in 4 Kernbereichen: -
Wirtschaft, Innovation, Forschung Infrastruktur, Verkehr, Umwelt Arbeitsmarkt, Qualifikation Kultur, Kreativität, Freizeit, Sport, Tourismus
Euregio West Pannonia
http://www.euregio.hu/eu
Vorrangige Aufgabe des Rates der EUREGIO ist es, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, um das optimale Funktionieren der einzelnen Institutionen zu gewährleisten. Dazu geben die insgesamt 40 Repräsentanten der vier Partner nicht nur die politischen Entwicklungslinien der gemeinsamen Region vor, sondern entscheiden auch über die wesentlichen, die Gesamtheit des Raumes betreffenden Rahmenbedingungen - auch über die finanziellen.
EURES T Pannonia (ab 2009)
http://www.europa.eu.int/eures
EURES steht für EURopean Employment Services und ist ein europaweites Netzwerk, das die Mobilität im Bereich des Arbeitsmarktes über Grenzen hinweg fördert. Zu den Partnern des Netzes gehören öffentliche Arbeitsverwaltungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände. Das Netz wird von der Europäischen Kommission koordiniert. Die Förderung durch EURES beinhaltet folgende Elemente: - Beratung und Information für Arbeitnehmer über Arbeitsmöglichkeiten, Arbeits- und Lebensbedingungen in Europa - Hilfe für Arbeitgeber bei der Gewinnung von Arbeitskräften - Spezielle Beratung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Grenzregionen
Österreichisch-Ungarische ExpertInnenakademie
http://www.expak.at
Die Österreichisch-Ungarische ExpertInnenakademie ist ein Programm zur Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen im Bereich der Arbeitsmarktund Beschäftigungspolitik. Das Informations-, Diskussions- und Vernetzungsangebot dieses Programmes richtet sich an die beschäftigungspolitisch relevanten AkteurInnen, Organisationen und Behörden in Westungarn und Ostösterreich.
Solar-Net
http://www.expak.at Ziele des Projektes Solar-Net sind die Vernetzung der Akteure in den Schwerpunktländern Österreich, Tschechien und Ungarn, die Entwicklung genereller Strategien zur Verbreitung der Solarthermie sowie Impulse für den verstärkten Markteinsatz. Solar-Net soll als Informationsportal für die Solarthermie in Wien etabliert werden. SOLAR-NET ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Ziele des Wiener Klimaschutzprogramms im Bereich der Solarthermie.
SiTaR g IIIC-Projekt j SiTaR – Sustainability y in Tourism and Resource Management g wurde in Das Interreg vier Komponenten Verwaltung und Koordination, Gesundheitstourismus, Kultur und Ökotourismus und Ressourcenmanagement. Ziele sind - Entwicklung neuer gesundheitstouristische Angebote und deren beispielhafe Umsetzung - Vereinigung regionaler Produkte aus den Naturpark- und Nationalparkregionen in einem Vermarktungssystem und Schaffung eines Netzwerk für kulturelle Kooperation - Darstellung der Nutzung der Quellen für erneuerbare Energie inklusive nachwachsender Rohstoffe für energetische Nutzung und Entwicklung von Pilotprojekten bis hin zur Firmengründung
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Im Auftrag der Industriellenvereinigung Burgenland erstellt von der Empirica Wirtschafts- und Gesellschaftsforschungsinstitut GmbH Sopron, 2009.