P R O J E K T «R U N D U M F I T»

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Author: Tobias Dressler
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DVS Im Rahmen des Projekts «rundum

PROJEKT «RUNDUM FIT»

MIT ELAN INS ZWEITE PROJEKTJAHR Wenn lachende Kinder mit der Olympia-Dritten Karin Thürig in der Turnhalle hüpfen und springen, eine Woche lang jede Pause eine Frucht geniessen oder in den Pausen jonglieren und balancieren – dann handelt es sich fast sicher um Kinder einer rundum fitten Schule. Und es werden immer mehr.

fit» erproben bereits mehr als 9000 Kindergarten- und Primarschulkinder Bewegungsaktivitäten und sie lernen, dass gesunde Ernährung auch gut schmeckt. «rundum fit» ist der Beitrag der Luzerner Volksschulen zur Förderung des gesunden Körpergewichts. Ich bin überzeugt, dass die Gesundheitsförderung früh in der Schule thematisiert werden kann und muss. Ein spielerischer Einstieg ist ebenso wichtig wie die stufengemässe Fortsetzung der Thematik. Damit die Ziele dieses Projekts erreicht werden, erachte ich aber auch den Einbezug der Eltern als notwendig. Nur so kann die Gesundheitsförderung

nachhaltig

verbessert

werden. Charles Vincent Leiter Dienststelle Volksschulbildung

Das freiwillige Projekt «rundum fit» der Dienststelle Volksschulbildung wurde vor einem Jahr lanciert. Im zweiten Projektjahr sind nun 40 Schulen, 460 Klassen, 700 Lehrpersonen und 9200 Schüler/innen der Primarstufe mit dabei. Weitere 40 Schulen können in den nächsten zwei Schuljahren noch einsteigen. Regelmässig bewegen und gesund essen: Das Projekt will auf attraktive Weise Kinder, Lehrpersonen und Eltern dafür sensibilisieren. Mit verschiedenen Aktivitäten wird ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten gefördert und unterstützt. Unter anderem werden auch Begegnungen mit sportlichen Vorbildern ermöglicht, z. B. mit der Radrennfahrerin und Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Zeitfahren, Karin Thürig. Schulen, die sich für eine Teilnahme entscheiden, soll es ein Anliegen sein, sich gemeinsam und längerfristig der regelmässigen Bewegung und einer gesunden Ernährung im Schulalltag zu widmen. Sie bauen die Thema-

tik einerseits in den Unterricht ein, und andererseits werden insbesondere Bewegungsaktivitäten in den Pausen gefördert. Das Projekt beinhaltet die folgenden obligatorischen Bausteine: • Kurzkurse für Lehrpersonen zu Bewegungsförderung und Ernährung • Abgabe von Taschen und Tonnen mit Bewegungsmaterial für den Einsatz in den kleinen und grossen Pausen: Jongliertücher, Reifen, Bälle, Springseile, Balanciergeräte. Das Material wird während dem Unterricht eingesetzt – z. B. in fünfminütigen Bewegungspausen – und es steht den Kindern während der Pausen zur freien Verfügung. Das Material bleibt im Besitz der Schulen. • Bereitstellung gesunder Pausenverpflegung • Abgabe von zwei Elternbroschüren mit vielen Tipps zu Bewegung und Ernährung: «Gesunde Ernährung für Kinder» und «Bewegung fördert gesundes Körpergewicht».

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Die Gestaltung eines bewegungsfreundlichen Pausenplatzes oder das Einrichten des «Znüni-Määrts» als festes Angebot sind weitere, freiwillige Elemente des Projekts. Neu können die Schulen einen bewegten Ernährungsmorgen buchen oder am Fitbewerb mitmachen. Die beteiligten Schulen verpflichten sich, die Thematik während mindestens zwei Jahren zu bearbeiten. Im Rahmen des Netzwerks Luzerner Schulen, in dem die teilnehmenden Schulen zusammengeschlossen sind, findet während der Projektzeit ein Praxisaustausch statt. Die Rückmeldungen von Verantwortlichen in den Projektschulen sind ermutigend: «Taschen und Tonnen mit Bewegungsmaterial finden grossen Anklang.» «Der Besuch der FCL-Spieler war der Hammer!» Rundum fitte Schulen bald auch in der Sekundarstufe I «rundum fit» wird ab Schuljahr 2009/2010 auf der Sekundarstufe I mit angepassten Bausteinen weitergeführt. Die Ausschreibung an die Schulleitungen erfolgt im ersten Quartal 2009. Simone Schubiger, Projektadministration www.volksschulbildung.lu.ch > Projekte > rundum fit

Einbettung in Aktionsprogramm Das Projekt «rundum fit» ist Teil eines umfassenden kantonalen Aktionsprogramms zur Förderung des gesunden Körpergewichts. Dieses umfasst neben den Modulen für die Volksschule auch solche für die Vorschulkinder. Später folgen Elemente für die Lernenden der Sekundarstufe II. Das Programm steht unter der Leitung von Cornelia Conrad und ist eingebettet in die Aktivitäten der Fachstelle Gesundheitsförderung bei den Kantonsärztlichen Diensten. www.fi.lu.ch

Projekt Schulen mit Zukunft

Lehren und Lernen – auf dem Weg zur IF-Schule «Wir wollen eine IF-Schule werden. Wie packen wir das an?» Das Spezialangebot des Projekts «Lehren und Lernen» eröffnet die Möglichkeit einer massgeschneiderten Unterstützung – und die Schule profitiert davon. Ein Projekt hat gute Erfolgsaussichten, wenn die Ziele und der Weg dorthin von der Schule selber definiert werden. Dies ist der Ansatz des Spezialangebots «Lehren und Lernen – auf dem Weg zur Integrativen Schule». Das Projekt unterstützt Schulen beim Aufbau und bei der Umsetzung von IF: Kinder mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten werden in den Regelklassen integriert gefördert, Kinder mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten, mit besonderen Bedürfnissen oder besonderen Begabungen. Die Unterstützung interessierter Schulen wird von Thomas Buchmann geleistet. Der Heilpädagoge hat 7 Jahre Erfahrung als IF-Verantwortlicher in Root. In Zusammenarbeit mit Fritz Riedweg, Beauftragter Förderangebote in der DVS, unterstützt er die Schulen bei diesem anspruchsvollen Prozess Peter Imgrüth, Projektleiter Schulen mit Zukunft

Konzept «Lehren und Lernen in IF-Schulen»: www.schulenmitzukunft.ch

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FA N Z Ö S I S C H I N D E R P R I M A R S T U F E

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REDUKTIONEN BEIM LEHRMITTEL ENVOL 5 & 6 Die kantonale Lehrmittelkommission hat Massnahmen beschlossen, damit die Lehrpersonen die Stofffülle der Lehrmittel envol 5 und 6 besser bewältigen können. Im Internet stehen verschiedene angepasste Stoffverteilungspläne zur Verfügung. Die vielen inhaltlichen Angebote im Lehrmittel envol wurden von einem Teil der Lehrpersonen als Belastung empfunden. Diverse Massnahmen bringen nun Entlastung, ohne den Aufbau der envol-Reihe zu gefährden. Envol funktioniert nach dem didaktischen Spiralprinzip: Die eingeführten Sprachelemente (Wortschatz, Grammatik) werden in den verschiedenen Unités sowie in den nachfolgenden Bänden immer wieder aufgenommen, erweitert und vertieft. Dank des Spiralprinzips reicht es, durchschnittlich maximal vier Wochen pro Unité einzusetzen (vgl. Stoffverteilungsplan im Internet). Massnahmen im Detail • Unité 0 kann weggelassen werden (keine Lernziele).

• Unités 9 und 10: Die Klassenlehrperson (oder die Fachlehrperson Französisch - welche die Klasse zwei Jahre lang unterrichtet) entscheidet, wie sie die beiden Unités auf die 5. und 6. Klasse verteilt. Um diese Flexibilität zu unterstützen, hat der Kanton Luzern einen Separatdruck Unités 9 und 10 herstellen lassen: ein Heft von 32 Seiten für Fr. 3.20, erhältlich im Lehrmittelverlag (vgl. auch Seite 4). • Unités 17 und 18 dürfen ganz weggelassen werden. Der Anschluss an die Sekundarstufe I ist mit dem Einsatz der Übergangsunité XY nach der ersten Unité gewährleistet. • Die beiden Module zu envol 6 (La météo & Un champ de classe) dürfen weggelassen werden.

jeudi i d e r d ven i d e m a s Ruedi Püntener, Beauftragter Lehrpläne/Lehrmittel

zu den Dokumenten im Internet: www.volksschulbildung.lu.ch > Infos & Unterlagen > Fächer > Französisch

Französisch-Noten im nächsten Schuljahr Ab Schuljahr 2009/10 haben die SchülerInnen der 5. und 6. Klassen nach 2 Jahren Englisch zum ersten Mal Französisch als zweite Fremdsprache. Auf diesen Zeitpunkt werden Noten eingeführt. Zur Leistungsbeurteilung der vier Teilfertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben wurden für Lehrpersonen die «Exercices de contrôle» zu envol 5 und 6 entwickelt. Sie bestehen aus Hörtexten und PDF-Dateien auf CD-ROM und enthalten Modellprüfungen zu jeder Unité. Eine ausführliche Wegleitung befindet sich auf der Website der DVS.

Weiterführende Dokumente im Internet • Wegleitung zu den «Exercices de contrôle» • «Französisch Primarstufe als 2. Fremdsprache: Beurteilung mit Noten» • Broschüre «Fremdsprachen in der Primarstufe, Hinweise für Lehrpersonen» (Seite 5) • Lehrplan Französisch (Seite 4)

e h c n a dim

www.volksschulbildung.lu.ch > Infos & Unterlagen > Fächer > Französisch

Nachqualifikation Französisch in der Primarstufe Für diese Weiterbildung konnten bereits 50 Vereinbarungen zwischen den Schulen, Lehrpersonen und der Dienststelle Volksschulbildung (DVS) abgeschlossen werden. Der Anmeldeschluss für den 2. Durchgang im Schuljahr 2009/10 wird auf den 31. Mai 2009 vorgezogen. Anmeldungen für den Sprachstandtest müssen der DVS bis am 15. Ja-

nuar 2009 zugestellt werden. Die Durchführung der Sprachstandtest bei der Migros Klubschule ist auf Februar/März 2009 terminiert. Ausführliche Informationen zur Nachqualifikation sind im Internet.

www.volksschulbildung.lu.ch > Infos & Unterlagen > Fächer > Französisch

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LEHRPLÄNE LEHRMITTEL «Kirchlicher Religionsunterricht/Ethik und Religionen»: Planungshilfe zur Abstimmung Verwandte Inhalte sind übersichtlich zusammengestellt und sollen Absprachen zwischen Lehrpersonen und Religionslehrpersonen erleichtern. Den Themenvergleich hat die DVS in Zusammenarbeit mit den Landeskirchen erarbeitet. Er basiert auf dem Lehrplan Ethik und Religionen sowie auf den Stoffplänen für den römischkatholischen und den evangelisch-reformierten Religionsunterricht. www.volksschulbildung.lu.ch > Projekte > Ethik und Religionen > Planungshilfe

Lehrmittel envol – Separatdruck Für die Unité 9 und 10 von envol 5 liegt ein Separatdruck für den Kanton Luzern vor. Mit diesem erhalten die Klassenlehrpersonen der 5./6. Klassen oder die Fachlehrpersonen Französisch die Möglichkeit, eine oder zwei Unités der 5. Klasse erst in der 6. zu bearbeiten. Dies ergibt mehr Spielraum in der 5. Klasse (vgl. auch Artikel Seite 3) Der 32-sei-tige, farbige «Separatdruck, Unités 9 und 10» kostet Fr. 3.20 und ist im Lehrmittelverlag Luzern erhältlich: Art.-Nr. 103805.

Lehrmittelverzeichnis 2009/10 Die neue Ausgabe der obligatorischen und fakultativen Lehrmittel erscheint im Dezember gedruckt. Sie wird auch im Internet aufgeschaltet. Neben neu aufgenommenen Lehrmitteln gibt das Verzeichnis auch einen Überblick auf kommende Lehrmittelentwicklungen. «Top-Chance Mehrsprachigkeit» Funktionale Mehrsprachigkeit als Chance: Den Autoren ist es gelungen, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und die Konsequenzen übersichtlich und gut verständlich darzustellen. Die reich illustrierte Broschüre gibt Lehrpersonen und Eltern wichtige Hinweise für eine Erziehung zur Mehrsprachigkeit. Sie ist beim Lehrmittelverlag Luzern erhältlich: Art.-Nr. 103 816.

Orientierungsarbeiten – neue Bezugsquelle Mit dem neuen Schuljahr 2008/09 hat der Lehrmittelverlag den Vertrieb aller Orientierungsarbeiten für den Kanton Luzern dem Regionalsekretariat der Bildungsdirektoren-Konferenz der Zentralschweiz (BKZ) übergeben. Bestellungen sind neu zu richten an: Regionalsekretariat BKZ, Zentralstrasse 18, 6003 Luzern, Tel.041 226 00 60 oder über Internet. www.bildung-z.ch > Volksschule

Projekt Ethik und Religionen

Aus Rückmeldungen lernen Die Evaluation der Kurse und verbesserte Hilfsmittel: Sie bringen das Fach Ethik und Religionen weiter. Im vergangenen Jahr wurden 329 Teilnehmende aus 20 Kursen befragt. 75 % haben die Kurse als sehr gut beurteilt. Die Teilnehmenden waren zufrieden, insbesondere mit den Zielen, Inhalten, dem Aufbau, dem Klima und den Arbeitsunterlagen. Der Bereich Fachmethodik/-didaktik wurde als gut bewertet. Die Kursleitungen versuchen auch in den kommenden Kursen, eine Balance zwischen Sachinhalten, Didaktik und Methodik zu finden. Kritisch angemerkt wurde, dass die Kurse unterschiedlich lange dauern. In Zukunft wird die Kursdauer deshalb vereinheitlicht. Bezüglich der vorgestellten Lehrmittel und Unterrichtshilfen gehen die Meinungen auseinander. Die Kursleitungen werden deshalb stets verschiedene Lehr/Lernmaterialien vorstellen, so dass die Lehrpersonen sie variabel einsetzen können. Übrigens wird die Einführung des Faches Ethik und Religionen von den meisten Lehrpersonen sehr begrüsst – dies hat uns sehr gefreut.

Neues Lehrmittel Hauswirtschaft Im Hauswirtschaftsunterricht fehlt ein Lehrmittel, das den «Tiptopf» in den Grundlagen für die Alltagsgestaltung ergänzt. Ein interkantonales Autorinnenteam erarbeitet fachdididaktische Materialien für die Lehrpersonen. Das Buch für die SchülerInnen und webbasierte Angebote für die Lehrpersonen erscheinen im Frühjahr 2009.

Neu auf zebis Der Zentralschweizer Bildungsserver (zebis) hat eine neue, benutzungsfreundliche Navigation aufgeschaltet. Die Grobzielschwerpunkte pro Stufe im Fach Ethik und Religionen sind farblich gekennzeichnet. Und mit einem Knopfdruck erhalten Lehrpersonen umfassende Informationen zu den Lehrmitteln und Unterrichtshilfen für das entsprechende Grobziel.

Ruedi Püntener,

Dominik Helbling , Projektleiter Ethik und Religionen

Beauftragter Lehrpläne/Lehrmittel www.zebis.ch > Unterricht

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NEUES ZEUGNIS FÜR SONDERSCHULUNG Ab diesem Schuljahr wird das neue Zeugnis Sonderschulung verbindlich eingeführt. Es orientiert sich am Zeugnis der Regelschule. Die Einführung erfolgt zeitlich parallel zur Regelschule. Das heisst, das Zeugnis ist ab Schuljahr 2008/2009 in der 1. bis 4. Primarklasse und an der Sekundarstufe I zu verwenden. In der 5. Klasse erfolgt die Einführung ab Schuljahr 2009/2010, in der 6. ab Schuljahr 2010/2011. Das Zeugnis wird elektronisch hergestellt. Das Zeugnisprogramm ist Bestandteil der Verwaltungssoftware «LehrerOffice», die über Internet zugänglich ist. Die Lehrpersonen erhalten den Registrationscode von den Schulleitungen und den Superusern. Der Superuser ist Ansprechperson für die Lehrpersonen. Alles zum Zeugnis Sonderschulung ist auf der Webseite der Dienststelle Volksschulbildung zu finden, ebenfalls das Dokument «Besondere Weisungen zur Verordnung über die Beurteilung der Lernenden mit Sonderschulung». Heidi Müller Schiewek, Beauftragte Sonderschulen

Zeugnis erstellen: Neue Anleitungen im Internet Auf der Webseite der DVS sind diverse Anleitungen zum Zeugnis ergänzt worden. Sie zeigen zu einem bestimmten Thema die einzelnen Schritte auf. Anleitungen gibt es zum Beispiel zu den Themen «Datenexport vom VSL-LU-Programm», «Datenaustausch leicht gemacht» oder «Archivliste und Zeugnisse digital archivieren». Neu ist die Gliederung der Dokumente nach Schulstufen: Primarstufe, Sekundarstufe I und Sonderschulung. Reinschauen lohnt sich.

Zum Zeugnisprogramm: www.lehreroffice.ch Besondere Weisungen: www.volkschschulbildung.lu.ch /index/zeugnis.htm Unterstützung Zeugnissoftware für Superuser: [email protected]

www.volkschschulbildung.lu.ch/index/zeugnis.htm

S C H U L B E R AT U N G

GROSSE NACHFRAGE Die Schulberatung – seit 2008 in die Dienststelle Volksschulbildung integriert – ist intensiv ins neue Schuljahr gestartet. Konflikt- und Teamentwicklungsmandate nahmen in den letzten Monaten zu. In diesem Schuljahr werden die Angebote in folgenden Bereichen weiterentwickelt: • Unterstützung der Schulleitungen bei ausserordentlichen Ereignissen, in Konflikten und in der Personalführung von Lehrpersonen, die akut erkrankt sind • Gruppensupervisionsangebot «Älter werden im Beruf» Weiterhin im Angebot stehen psychologische Beratung, pädagogische Supervision, Krisen- und Konfliktintervention, Standortbestimmung, Führungscoaching, Team- und Schulentwicklung. Markus Lüchinger, Leiter Abteilung Schulberatung

Andrea Munz hat sich während fast fünf Jahren kompetent und engagiert als Schulberaterin für die Volksschulen im Kanton Luzern eingesetzt. Seit Oktober leitet sie nun die Berufseinführung der PHZ. Ihre Nachfolgerin ist Barbara Zumstein (vgl. letzte Seite).

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Projekt Englisch in der Primarschule

Die Crew, die dahinter steckt Seit 2006 werden alle Lehrpersonen methodisch-didaktisch ausgebildet, die von ihren Schulleitungen als zukünftige Englischlehrpersonen nominiert worden sind. Gegenwärtig laufen für Zyklus 2 zehn Aufbaukurse mit 220 Lehrpersonen. In Zyklus 3 werden 6 einwöchige Grundkurse für 120 Lehrpersonen angeboten. Hier die Crew der Kursleiter/innen, Neudeutsch «teacher trainers», von links:

Schuldienste: Neues Evaluationsmodell Im Rahmen der Reform 06 hat der Kantonsrat im März 2007 entschieden, dass die Externe Evaluation der Schuldienste aus Spargründen nicht mehr in der bisherigen Form durchgeführt werden kann. Die Fachpersonen der Schuldienste erachten eine Systemevaluation der Schuldienste nach wie vor als wichtig. Die Dienststelle Volksschulbildung (DVS) teilt diese Ansicht: Die Abteilung Schulaufsicht wird deshalb ein neues, den finanziellen Möglichkeiten angepasstes Verfahren zur Generierung von Steuerungswissen über die Schuldienste des Kantons Luzern entwickeln. Das neue Evaluationsmodell wird voraussichtlich im Schuljahr 2010/11 erstmals angewendet.

Änderung für Lehrpersonen mit Bachelor-Diplom Lehrpersonen der Lohnklasse 18 oder 14 mit einem Bachelor-Diplom erfahren eine Lohnanpassung. Sie sollen sich bei der Dienststelle Personal melden.

Illya Arnet-Clark aus Seattle (USA) unterrichtet seit Jahren Englisch an der PHZ WBZA. Als Autorin des Lehrmittels ‚Young World’ arbeitet sie seit 2007 als wichtige Stütze in den Kursen mit. Liz Jochum-Kibble von Bournemouth (UK) ist die Leiterin der Four Forest Bilingual Day School Lucerne und hat einen Masters Abschluss in Teaching English to Young Learners der University of York. Sie arbeitet seit 2002 im Projekt mit. Peach Richmond, Projektleiter Donna Aebersold-Doherty aus Boston (USA) unterrichtet Englisch an ihrer Privatschule in Adligenswil sowie an der Primarschule Meierskappel. Dort hat sie als erste Lehrperson im Kanton Luzern Erfahrungen mit Primarschulenglisch gemacht. Sie ist 2007 zum Projekt gestossen. Corinne Fordschmid kommt aus Perth (AUS) und unterrichtet Englisch an der Primarstufe der Montessori Schule in Luzern. Sie ist seit 2007 im Projekt dabei. Darren Gisler hat einen irischen Background und ist ausgebildeter Primarlehrer. Als Absolvent des ersten Zyklus der Englisch-Ausbildung ist er prädestiniert, nun den Kursteilnehmenden seine Erfahrungen weiter zu geben. Auf dem Bild fehlt Lori Kauffmann Petri, seit 2001 im Projekt. Sie ist ausgebildete Primar- und Sekundarlehrerin und unterrichtet am Berufsbildungszentrum Luzern.

Per 1. August 2008 ist in der «Besoldungsverordnung für die Lehrpersonen und die Fachpersonen der schulischen Dienste» in § 6 Abs. 2 eine Änderung in Kraft getreten: «Lehrpersonen mit Lehrdiplom, die nicht über die entsprechende Ausbildung für ihre Funktion verfügen, sowie Lehrpersonen ohne Lehrdiplom, aber mit Master-Diplom für die entsprechende Funktion, werden eine Lohnklasse, solche mit Bachelor-Diplom zwei Lohnklassen unterhalb der Klasse der entsprechenden Funktion eingereiht.» Bisher wurden die Bachelor-Diplome im Personalinformationssystem nicht geführt. Die Dienststelle Personal bittet Lehrpersonen, die gegenwärtig in der Lohnklasse 18 oder 14 eingereiht sind und über ein Bachelor-Diplom verfügen, dieses schnell einzureichen. So kann gegebenenfalls eine Änderung in der Lohnskala vorgenommen werden. Zustelladresse: Dienststelle Personal HR Administration Hirschengraben 36 Postfach 3439 6002 Luzern

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EXTERNE SCHULEVALUATION – ZWISCHENSTAND Noch ist der erste Evaluationszyklus der Volksschulen nicht abgeschlossen. Und schon holt die Abteilung Schulevaluation Rückmeldungen ein, um die nächste Evaluationsrunde optimieren zu können. Die Abteilung Schulevaluation evaluiert alle Volksschulen des Kantons Luzern in einem Rhythmus von 4 ½ Jahren. Seit 2005 hat sie150 der 200 Schuleinheiten extern evaluiert. Um die Evaluationen im 2. Evaluationszyklus (ab Januar 2010) optimieren zu können, holt die Abteilung Schulevaluation zur Zeit schriftliche und mündliche Rückmeldungen von Schulleitungen, Schulpflegen und Lehrpersonen ein. Externe helfen mit Das Luzerner Evaluationsverfahren wurde zusätzlich durch die Leiter/innen von acht kantonalen Evaluationsstellen beurteilt («Peer-Review»). Im Weiteren hat die Abteilung Schulevaluation Kurzgutachten von acht Bildungs- und Evaluationsexperten aus dem In- und Ausland eingeholt, darunter von Prof. Rolf Dubs und Prof. Urs Moser («Mister Pisa»). Diese Fremdeinschätzungen ergän-

zen die Selbstbeurteilung der Abteilung Schulevaluation. Die Rückmeldungen sind grossmehrheitlich klar positiv. Die breite Befragung gibt aber auch wichtige Hinweise auf Optimierungsmöglichkeiten. Auf der Basis dieser Rückmeldungen ist eine Projektgruppe der Abteilung damit beschäftigt, ein optimiertes Evaluationsverfahren für den nächsten Evaluationszyklus zu erarbeiten. Folgende Veränderungen zeichnen sich bereits ab: Verschlankung des Verfahrens, verstärktes Evaluatorenurteil, systematischer Vergleich mit den Daten der 1. Evaluation sowie bessere Koordination mit den andern qualitätssichernden Elementen der Schulen und der DVS (Schulaufsicht, interne Evaluation, Schulberatung). Ziel ist, das Verfahren noch besser auf den Auftrag der Schulevaluation und die Bedürfnisse der Schulen abzustimmen. Jo Kramis, Leiter Abteilung Schulevaluation

SCHULAUFSICHT

ERKENNTNISSE MÜNDEN IN MASSNAHMEN Im November startet die Erhebung zum Bericht der Schulaufsicht 2008/2009. Bei einigen Themen werden auch die Lehrpersonen befragt. Förderlektion und Förderplanung bei «Stellwerk 8» ist eines der Befragungsthemen in diesem Schuljahr. Neben allen Schulleitungen werden dazu die Meinungen verschiedener Lehrpersonen und Schüler/innen der 3. Sek I eingeholt. Die Schulleitungen werden zudem befragt zu den Themen Lehrplananpassungen PS, Verwendung obligatorischer und alternativ-obligatorischer Lehrmittel (PS), Stellung des konfessionellen Religionsunterrichts, Kennzahlen der Volksschule in Bezug auf Integrative Förderung und Kurse in Heimatlicher Sprache und Kultur (HSK). Ausserdem werden die schulorganisatorischen Bestimmungen zu Klassenunter- und -überbeständen, Ferienplänen (inkl. Jokertage), Übertrittsverfahren 2008 sowie das Betriebssicherheits- und Notfallkonzept überprüft. Die Auswertung der Daten inkl. die abgeleiteten Massnahmen werden im Juni 2009 veröffentlicht. Die Berichte zur Schulaufsicht (ehemals Bericht Bildungscontrolling) sind alle im Internet abrufbar.

Breiter Auftrag der Schulaufsicht Die Abteilung Schulaufsicht ist zuständig für Fragen in Zusammenhang mit der Steuerung der Volksschule. Sie genehmigt und überwacht die Einhaltung kantonaler Vorgaben an öffentlichen Schulen – inkl. Sonderschulen – und privaten Schulen/ Privatunterricht. Sie genehmigt die Massnahmen, welche die Schulen aus der externen Evaluation ableiten (vgl. auch Artikel oben). Zurzeit wird überprüft, wie die Genehmigung der Massnahmen und die Wirksamkeit der Umsetzung optimiert werden können. Zudem begleitet die Abteilung Schulaufsicht wissenschaftliche Systemevaluationen (z. B. Evaluation der Sekundarstufe I, Teilprojekt «Lehren und Lernen» von Schulen mit Zukunft). Sie bearbeitet im Weiteren Eingaben von Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden. Richy Kreienbühl, Leiter Abteilung Schulaufsicht Berichte Schulaufsicht: www.volksschulbildung.lu.ch > Abteilung Schulaufsicht

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PERSONEN SAGANA SARAVANABAVAN hat nach den Sommerferien die dreijährige Lehre als Kauffrau Profil E begonnen. Bis Ende April arbeitet sie in den Zentralen Diensten und macht Erfahrungen mit Empfang, Telefondienst, Postadministration, Rechnungswesen und anderem mehr. Anschliessend wechselt sie in die andern Abteilungen der Dienststelle. BEATRIX WINISTÖRFER arbeitet seit dem 11. August in der Abteilung Schulbetrieb. Ihr Pensum beträgt 80 %. Sie bearbeitet fächerübergreifende Themen wie Umweltbildung und Gesundheitsförderung. Die Themen der Qualitätssicherung, insbesondere die interne Evaluation sowie die Personalförderung und Beurteilung, gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabengebiet. LYDIA HENSELER LÜTHY ist seit August Beauftragte Psychomotorik-Therapie in der Abteilung Schulbetrieb. Sie ist die Nachfolgerin von Regine Stutz. Ihr Pensum: 10 %. Hauptamtlich arbeitet sie als fachdienstverantwortliche Psychomotorik-Therapeutin bei den Schuldiensten Littau.

THOMAS BUCHMANN verstärkt seit Anfang August die Abteilung Schulentwicklung. In einem 50 %-Pensum begleitet er Schulen auf dem Weg zur Integrativen Förderung im Teilprojekt «Lehren und Lernen» von Schulen mit Zukunft (vgl. Artikel Seite 2). Daneben ist er IF-Verantwortlicher in Root. DANIEL RÜT TIMANN hat im August als Nachfolger von Richy Kreienbühl die Stelle als Schulevaluator (100 %) in der Abteilung Schulevaluation angetreten. Er bringt seine Erfahrungen als Schulleiter von Hochdorf mit.

JENNIFER GLOOR und DÉSIRÉE VOGEL sind für ein Jahr als Praktikantinnen in der Abteilung Schulevaluation tätig. Sie helfen bei der aufwändigen Administration der Befragungen mit. Mit den praktischen Erfahrungen wird der Berufseinstieg im nächsten Sommer einfacher werden.

BARBARA ZUMSTEIN arbeitet seit Mitte Oktober vorerst einen Tag in der Abteilung Schulberatung, ab Januar 2009 werden es 70% sein. Sie hat das Schweizerische Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen geleitet und folgt nun als Schulberaterin auf Andrea Munz, die an die PHZ gewechselt hat.

AGENDA

4. November 08, 17.15 – 19 Uhr, Aula Bahnhofrestauration Luzern. DVS-Veranstaltungsreihe: Lernen in altersgemischten Klassen. Mit Dr. Franziska Vogt, Pädagogische Hochschule St. Gallen.

7. November 08, Preisübergabe Anerkennungspreise 2008. Die prämierten Schulen werden gefeiert. 13. November 08, für Mädchen und Knaben der 5. und 6. Klasse: Tochtertag 2008. > www.tochtertag.ch und www.diejungs.ch 6. Dezember 08, 11. SNGS-Impulstagung in Luzern. Stark fürs Leben – Fördern der Lebenskompetenzen: Der Beitrag der Schule zur Gewaltprävention. Schweizerisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen > www.gesunde-schulen.ch

Impressum DVS–inForm • 3 • 10 /2008 Informationen Dienststelle Volksschulbildung Herausgeber: Dienststelle Volksschulbildung Kellerstrasse 10, 6002 Luzern www.volksschulbildung.lu.ch Redaktion: Marianne Iten Gestaltung: Atelier R. Schürmann, Luzern DVS–inForm erscheint dreimal jährlich

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