Oper Leipzig Oper Leipzig – damit verbindet man Musiktheater auf höchstem Niveau in einer über 300-jährigen Tradition großer Musik- und Theaterkultur der Musikstadt Leipzig. Die Oper Leipzig als drittälteste Musiktheaterbühne Europas nach Venedig und Hamburg ist neben dem in Leipzig geborenen Richard Wagner ebenso untrennbar verknüpft mit den Komponisten Georg Philipp Telemann, Albert Lortzing und Gustav Mahler, aber auch mit zahlreichen Uraufführungen wie zum Beispiel Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Unter der Intendanz von Alexander von Maravic´, mit Chefregisseur Peter Konwitschny, Generalmusikdirektor Ulf Schirmer, dem Gewandhausorchester Leipzig als ständigem Opernorchester und dem preisgekrönten Chor zählt die Oper Leipzig zu den führenden Opernhäusern Europas. Lebendiges Musiktheater mit Werken vom Barock bis zur Gegenwart in anregenden Inszenierungen von Peter Konwitschny, Dietrich Hilsdorf, Willy Decker, Jochen Biganzoli, Tatjana Gürbaca, Michiel Dijkema,Tobias Kratzer u.a. ist das Markenzeichen der Oper Leipzig. Das heutige Opernhaus am Augustusplatz, 1960 eingeweiht und 2007 umfassend renoviert, besticht als geschlossenes Gesamtkunstwerk der Architektur und Innenraumgestaltung der 50er Jahre. Zur 50-Jahr-Feier des Hauses am 9. Oktober 2010 werden wie zur damaligen Eröffnung Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg in einer Neuinszenierung aufgeführt.

Oper Leipzig und das Gewandhausorchester Das 1743 gegründete Gewandhausorchester zählt zu den weltweit renommiertesten Klangkörpern und spielt seit 1840 auch zu allen Aufführungen im Opernhaus. Künstler wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Wilhelm Furtwängler, Franz Konwitschny, Kurt Masur und Herbert Blomstedt prägten als Gewandhauskapellmeister die einzigartige Musikkultur. Seit 2005/ 06 ist Riccardo Chailly Gewandhauskapellmeister. Als GMD der Oper Leipzig dirigiert Ulf Schirmer seit der Saison 2009/10 das Gewandhausorchester im Opernhaus.

Der Leipziger Doppelring Im Hinblick auf das Wagner-Jubiläum 2013 – Richard Wagner, Sohn der Stadt Leipzig, würde seinen 200. Geburtstag feiern – startete in 2010 mit dem Leipziger Doppelring ein besonders ehrgeiziges Projekt. Während Wagners Ring des Nibelungen zunächst konzertant aufgeführt wird, begann zeitgleich ein Zyklus von vier Opern Christoph Willibald Glucks. Ebenso wie Wagners monumentales Nibelungen-Panorama reicht der Gluck-Zyklus von der Urzeit bis in die moderne Zukunft und versucht nichts Geringeres, als die Geschichte der zivilisierten Menschheit zu erzählen.

Richard Wagner Der Ring des Nibelungen Musikalische Leitung GMD Ulf Schirmer

Christoph Willibald Gluck Gluck-„Ring“ Inszenierung Peter Konwitschny

Konzertante Aufführungen: Das Rheingold 24. April und 2. Mai 2010 Die Walküre 19. und 25. Juni 2011 Siegfried 28. September 2011 Götterdämmerung 2012/13

Alkestis (Alceste) Premiere 17. April 2010 Iphigenie in Aulis Premiere 20. November 2010 Iphigenie auf Tauris Premiere 25. Februar 2012 Armida Premiere 2012/13

Premieren Oper Die Meistersinger von Nürnberg Richard Wagner Oper in drei Aufzügen Richard Wagners einzige komische Oper erzählt vom idealen Menschheitstraum, durch Kunst ein blühendes Gemeinwesen zu schaffen. In einem den mittelalterlichen Meistergesang pflegenden Nürnberg sorgt der begabte Außenseiter Stolzing für Aufregung. Um Pogners Tochter Eva heiraten zu dürfen, muss er die Regeln des Meistergesangs erlernen und als Sieger aus dem Sängerwettbewerb hervorgehen. Auch dem populären Hans Sachs ist Eva nicht gleichgültig. Doch als er in Stolzings Gesang ein außergewöhnliches Talent erkennt, scheint er selbstlos auf sein persönliches Glück zu verzichten ... Die Inszenierung von Jochen Biganzoli im Bühnenbild von Helmut Brade schafft einen Bogen zum 50jährigen Jubiläum des Leipziger Opernhauses, das 1960 mit dieser Wagner-Oper eröffnet wurde. Musikalische Leitung Axel Kober | Inszenierung Jochen Biganzoli | Bühne Helmut Brade | Kostüme Heike Neugebauer | Choreografie Silvia Zygouris | Choreinstudierung Sören Eckhoff | Dramaturgie Marita Müller/Michael Winrich Schlicht | Hans Sachs Wolfgang Brendel | Veit Pogner James Moellenhoff | Kunz Vogelgesang Martin Petzold | Konrad Nachtigall Jürgen Kurth | Sixtus Beckmesser Dietrich Henschel | Fritz Kothner Tuomas Pursio | Balthasar Zorn Timothy Fallon | Ulrich Eisslinger Keith Boldt | Augustin Moser Tommaso Randazzo | Hermann Ortel Tomas Möwes | Hans Schwarz Johannes Schwärsky | Hans Foltz Miklós Sebestyén | Walther von Stolzing Timothy Richards (11.12.)/ Stefan Vinke | David Dan Karlström | Eva Michaela Kaune (11.12.)/ Meagan Miller | Magdalena Karin Lovelius | Nachtwächter Roman Astakhov | Chor, Jugendchor und Zusatzchor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 9. Oktober 2010 21. Oktober 2010 | 6. November 2010 | 11. Dezember 2010 | 23. Januar 2011 | 26. März 2011 | 9. April 2011

Festtag 10. Oktober 2010 Am Tag nach der Premiere feiert die Oper Leipzig mit ihrem Publikum, vielen Zeitzeugen und einem abwechslungsreichen Festprogramm weiter.

Jubiläumskonzert zum 50jährigen Jubiläum der Einweihung des neuen Opernhauses Mit den festlichen Klängen des Vorspiels zu Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg beginnt das Jubiläumskonzert, das GMD Ulf Schirmer am Pult des Gewandhausorchesters leitet. Ein außergewöhnliches und einmaliges Programm, gewürzt mit historischen Bild- und Filmzeugnissen, lässt Erinnerungen an Höhepunkte von 50 Jahren Leipziger Operngeschichte aufleben. 7. November 2010

Iphigenie in Aulis Christoph Willibald Gluck Iphigénie en Aulide Tragische Oper in zwei Akten | In deutscher Sprache Im spannenden zweiten Teil des Leipziger Gluck-Ringes führt Regisseur Peter Konwitschny uns nun in die Blütezeit der Antike. Die Helden in Brustpanzer und Toga wollen in den Trojanischen Krieg ziehen, aber das geforderte Menschenopfer treibt sie zum offenen Aufruhr gegen die Götter. Musikalische Leitung Paolo Carignani | Inszenierung Peter Konwitschny | Bühne Jörg Kossdorff | Kostüme Michaela Mayer-Michnay | Choreinstudierung N.N. | Einstudierung Kinderchor Sophie Bauer | Dramaturgie Bettina Bartz | Iphigenie Manuela Uhl | Achilles Rainer Trost | Agamemnon Anooshah Golesorkhi | Klytämnestra Karin Lovelius | Kalchas James Moellenhoff | Arkas Miklós Sebestyén | Diana Jennifer Porto | Chor und Kinderchor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 20. November 2010* 26. November 2010* | 5. Dezember 2010* | 21. Dezember 2010* | 16. Januar 2011* (* mit Einführung)

Hänsel und Gretel Engelbert Humperdinck Märchenoper in drei Bildern Pünktlich zur Weihnachtszeit bringt die Oper Leipzig eine farbige Neuinszenierung von Humperdincks beliebter Oper für Kinder und Erwachsene zur Premiere. Das Märchen von Hänsel und Gretel, die im Wald an die Hexe geraten, in der größten Not es aber schaffen, die Hexe in den Ofen zu stoßen, um dann eine große Überraschung zu erleben, begeistert nicht nur die Zuschauer, sondern auch alle beteiligten Künstler. GMD Ulf Schirmer studiert deshalb diese Neuproduktion selbst ein. Musikalische Leitung Ulf Schirmer/ N.N. | Inszenierung Birgit Eckenweber | Bühne, Kostüme Alexander Mudlagk | Choreinstudierung Sophie Bauer | Dramaturgie Christian Geltinger | Hänsel Jean Broekhuizen/ Claudia Huckle | Gretel Viktorija Kaminskaite/ Soula Parassidis | Vater Jürgen Kurth | Mutter Karin Lovelius | Hexe Volker Vogel | Taumännchen, Sandmännchen Elena Tokar | Kinder- und Jugendchor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 4. Dezember 2010 6. , 15., 16. (11 + 18 Uhr), 19. (11 + 18 Uhr), 22. Dezember 2010 | 2. Januar 2011

Deutsches Miserere Bertolt Brecht/ Paul Dessau Szenische Welterstaufführung Paul Dessau, einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts, schrieb dieses engagierte Antikriegs-Oratorium in den Jahren 1943-47 im amerikanischen Exil. Dessaus erstes großes Gemeinschaftswerk mit Bertolt Brecht ist 2010 in Leipzig erstmals in eindrucksvollen szenischen Bildern des Regisseurs Dietrich Hilsdorf zu erleben. Musikalische Leitung Alejo Pérez | Inszenierung Dietrich Hilsdorf | Bühne Dieter Richter | Kostüme Renate Schmitzer | Choreinstudierung N.N. | Dramaturgie Marita Müller | Sopran Katja Beer | Alt Karin Lovelius | Tenor Dan Karlström | Bass Peteris Eglitis | Bleiche Mutter Gabi Dauenhauer | Chor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 11. Februar 2011* 13. Februar 2011* | 27. März 2011* | 10. April 2011* | 5. Juni 2011* (* mit Einführung)

Così fan tutte Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa in zwei Akten | In deutscher Sprache Die dritte und letzte Buffo-Oper des Erfolgsteams Mozart/ Da Ponte zieht vier junge Menschen in einen heftigen Strudel emotionaler Verwicklungen. Peter Konwitschny inszeniert dieses zwischen Klamauk und Tragik pendelnde Meisterwerk als frech-bunte Show mit psychologischer Feinzeichnung. Musikalische Leitung N.N. | Inszenierung Peter Konwitschny | Einstudierung Georgios Kapoglu | Bühne Jörg Kossdorff | Kostüme Michaela Mayer-Michnay | Choreinstudierung N.N. | Dramaturgie Bettina Bartz/ Werner Hintze | Fiordiligi Viktorija Kaminskaite/ Soula Parassidis | Dorabella Jean Broekhuizen/ Kathrin Göring | Despina Young Hee Kim / Eun Yee You | Guglielmo Morgan Smith | Ferrando Norman Reinhardt | Don Alfonso Dietrich Henschel/ Jürgen Kurth | Chor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 5. März 2011* 10. März 2011* | 7. April 2011* | 14.*, 25. Mai 2011* | 29. Juni 2011* (* mit Einführung)

Elektra Richard Strauss Tragödie in einem Aufzug | Text von Hugo von Hofmannsthal nach Sophokles In Zeiten des Krieges und der Menschenopfer zeugen Verrat und Verwandtenmord immer neue Blutrache in der Familie der Atriden. Mit Elektra von Richard Strauss zeigt Regisseur Peter Konwitschny, wie der Krieg nicht nur ständig neue Gewalt zeugt, sondern auch immer wieder Sehnsucht nach Liebe und Nähe. Musikalische Leitung Ulf Schirmer | Inszenierung Peter Konwitschny | Bühne, Kostüme HansJoachim Schlieker | Licht Manfred Voss | Choreinstudierung N.N. | Dramaturgie Werner Hintze | Elektra Janice Baird | Chrysothemis Gun-Brit Barkmin | Klytämnestra Doris Soffel/ Renée Morloc (13.6.) | Orest Tuomas Pursio | Erste Magd Claudia Huckle | Junger Diener Viktor Sawaley | Aegisth Martin Petzold | Chor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester Premiere 16. April 2011* 24. April 2011* | 1. Mai 2011* | 13.*, 18. Juni 2011* (* mit Einführung)

Die arabische Prinzessin Juan Crisostómo de Arriaga oder Das wiedergeschenkte Leben Märchenoper in zwei Akten | Text von Paula Fünfeck nach einem arabischen Märchen Europäische Erstaufführung Gefördert von der PwC-Stiftung Endlich ist sie da, die Kinderoper der Oper Leipzig! Es handelt sich dabei um ein musikalisches Märchen wie aus Tausendundeiner Nacht mit Musik des spanischen Komponisten Juan Crisostómo de Arriaga (1806-1826), der gerne als der „spanische Mozart“ bezeichnet wird. Das Stück war unter dem Titel Die Sultana von Cádiz das erste Opernprojekt der Barenboim-Said Foundation und vereinigte palästinensische und israelische Kinder in einem schöpferischen Prozess. Das Libretto wurde nach einem arabischen Märchen neu geschrieben, die Musik Arriagas ist – gleich der Mozarts – für Jugendliche wie für Erwachsene unmittelbar zugänglich und leicht fasslich, dabei aber von höchstem Niveau. Die Chöre wurden eigens für Kinderchor konzipiert, und auch die Solopartien sind im Wesentlichen von Kindern selbst zu singen und zu spielen. Die Oper Leipzig knüpft damit an das von der PricewaterhouseCoopers-Stiftung geförderte Projekt des Vorjahres an: Wie schon bei Monsieur Mathieu, was wird? wird das Potential unseres exzellenten Kinderchores und seiner vielen Talente genutzt, um gemeinsam mit Schülergruppen aus verschiedenen Schulen Leipzigs eine Oper auf die Bühne zu bringen, die auch jene erreicht, die noch nie in ihrem Leben mit Hochkultur zu tun hatten. Musikalische Leitung N.N. | Inszenierung Lotte de Beer | Bühne, Kostüme Marouscha Levy | Kinderchor der Oper Leipzig | Kinder ausgewählter Leipziger Schulen | Gewandhausorchester Premiere 20. Mai 2011 22. Mai (11 und 18 Uhr) 2011 | 2., 3. (11 und 18 Uhr) Juli 2011

Die Walküre Richard Wagner Der Ring des Nibelungen: Erster Tag konzertante Aufführungen Die Oper Leipzig setzt mit ihrem Generalmusikdirektor Ulf Schirmer, dem Gewandhausorchester und einem herausragenden Sängerensemble den in der vergangenen Spielzeit mit dem Rheingold begonnen konzertanten Ring-Zyklus fort.Wotan will mit einem neuen Menschen die Weltordnung, die nach dem Raub des Rheingoldes ins Wanken geraten ist, wieder herstellen. Doch dabei verstrickt er sich selbst, die Menschen und vor allem seine Tochter Brünnhilde in immer größere Probleme … Musikalische Leitung Ulf Schirmer | Dramaturgie Christian Geltinger | Siegmund Stefan Vinke | Sieglinde Sabine Hogrefe | Hunding James Moellenhoff | Wotan Terje Stensvold | Brünnhilde Adrienne Dugger | Fricka Iris Vermillion | Gerhilde Marika Schönberg | Ortlinde Eun Yee You | Waltraute Kathrin Göring | Schwertleite Claudia Huckle | Helmwige Katherine Broderick | Sigrune Jean Broekhuizen | Grimgerde Viktorija Kaminskaite | Rossweisse Bonnie Cameron | Gewandhausorchester Premiere 19. Juni 2011 25. Juni 2011

Wiederaufnahmen Oper Eugen Onegin Peter I.Tschaikowski Lyrische Szenen in drei Akten | Deutsch-russische Texteinrichtung der Oper Leipzig „Zum richtigen Zeitpunkt den Wert eines Angebotes nicht zu erkennen, das ist das große Thema des Stücks.“ Das Publikum nimmt Teil an den Hoffnungen der Tatjana, dem Lebensüberdruss Onegins, den Schwärmereien Lenskijs, an Liebe, Illusionen und Eifersucht. Peter Konwitschny gelingt es eine Brücke zu schlagen von den Leidenschaften und Verzweiflungen der damaligen Menschen zum heutigen Publikum. Musikalische Leitung N.N. | Inszenierung Peter Konwitschny Wiederaufnahme 11. September 2010* 19. September 2010* | 3.*, 22. Oktober 2010* | 14. Dezember 2010* | 29. Januar 2011* | 3. April 2011* (* mit Einführung)

La Rondine Giacomo Puccini Die Schwalbe Lyrische Komödie in drei Akten | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Die Schwalbe als Zeichen der Freiheit, Rausch und Illusion sind zentrale Themen dieser PucciniRarität. Magda genießt als Geliebte eines reichen Bankiers ein luxuriöses Leben in Paris. Als sie sich in den jungen Ruggero verliebt, zieht sie mit ihm in ein Haus an der Côte d’Azur. Ein Brief seiner Eltern holt Magda in die Realität zurück. Musikalische Leitung William Lacey | Inszenierung, Choreografie Immo Karaman, Fabian Posca Wiederaufnahme 10. Dezember 2010 29. Dezember 2010 | 1., 8. Januar 2011

Tristan und Isolde Richard Wagner Handlung in drei Akten Die irische Königstochter Isolde kann sich nicht damit abfinden, dass der insgeheim von ihr geliebte Tristan sie dem alternden König Marke als Braut zuführen soll. Ein scheinbarer Todestrank lässt beide ihre Liebe bekennen. Ihre aufblühende Leidenschaft kann sich nur auf der Nachtseite des Lebens realisieren. Musikalische Leitung Axel Kober | Inszenierung Willy Decker Wiederaufnahme 9. Januar 2011 15. Januar 2011

Parsifal Richard Wagner Bühnenweihfestspiel in drei Akten Koproduktion des Grand Théâtre de Genève und der Opéra de Nice In der monumentalen und bildgewaltigen Inszenierung dieser Wagner-Oper stehen sich zwei Welten gegenüber: die feierlich düstere Gralswelt und die flirrende Atmosphäre von Klingsors Zauberreich. Auf der Suche nach dem reinen Toren setzen die Gralsritter auf den unwissenden Parsifal. Musikalische Leitung Ulf Schirmer | Inszenierung Roland Aeschlimann Wiederaufnahme 22. April 2011 30. April 2011

Repertoire Oper Der Barbier von Sevilla Gioacchino Rossini Il barbiere di Siviglia Komische Oper in zwei Aufzügen | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Graf Almaviva hat die Frau seines Herzens gefunden, aber auch ein anderer erhebt Ansprüche auf sie. Das mit frischer Situationskomik gespickte Libretto inspirierte Rossini zur köstlichsten aller Belcanto-Opern. Claus Guths Inszenierung mit Anspielungen aus dem Insektenreich ist ein absoluter Publikums-Erfolg! Musikalische Leitung William Lacey/Andreas Schüller | Inszenierung Claus Guth 4. September 2010 | 28. November 2010 | 23. Dezember 2010 | 29. April 2011 | 3., 12. Juni 2011

Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozart Große Oper in zwei Aufzügen Mozarts letzte Oper ist eine geniale Mischung aus Märchenspiel, Menschheitsdrama und Zauberoper. Im Reich der Königin der Nacht trifft Tamino auf den Vogelfänger Papageno. Gemeinsam müssen sie ins Reich von Sarastro, wo sie mit Hilfe von Zauberflöte und Glockenspiel schwere Prüfungen bestehen müssen, um sich ihre Frauen zu erringen. Das Bühnenbild des Künstlers Yadegar Asisi spielt mit den gleichen illusionistisch-beeindruckenden Techniken wie in seinen Panoramabildern. Musikalische Leitung William Lacey/Andreas Schüller | Inszenierung Ralf Nürnberger 5. September 2010 | 28. Oktober 2010 | 28. Dezember 2010 | 27. Februar 2011 | 4. Juni 2011

Der Türke in Italien Gioacchino Rossini Il turco in Italia Dramma buffo per musica in zwei Akten | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Oper in der Oper: Der Dichter Prosdocimo fragt sich „was einen spannenden Operntext ausmacht“, und ersinnt ein skurriles Figurengefüge: Fiorilla ist trotz Gatten nebst Liebhaber vom Türken Selim fasziniert und sagt ihrer Rivalin Zaida den Kampf an. Eifersucht, Konkurrenzverhalten und ehrliche Liebe, gepaart mit sprühender temporeicher Musik, treiben die Figuren in Rossinis witzig-turbulenter Oper an. Musikalische Leitung Andreas Schüller | Inszenierung Michiel Dijkema 12., 26. September 2010 | 24. November 2010 | 26. Februar 2011

La Traviata Giuseppe Verdi Oper in drei Akten | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Nach Dumas’ Roman Die Kameliendame entstand diese bekannte Verdi-Oper, in deren Zentrum die umschwärmte Kurtisane Violetta steht. Mit Alfredo findet sie wahres Liebesglück, aber es zerbricht an gesellschaftlichen Konventionen – die Geschichte einer großen Liebe, an deren Ende Einsamkeit und Tod stehen.Andreas Homokis Inszenierung gehört seit vielen Jahren zu den besonders beliebten Klassikern im Repertoire der Oper Leipzig. Musikalische Leitung William Lacey/Andreas Schüller | Inszenierung Andreas Homoki 23., 31. Oktober 2010 | 20., 31. Dezember 2010 | 21. Januar 2011

La Bohème Giacomo Puccini Szenen aus Henri Murgers Vie de Bohème in vier Bildern von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Paris um 1830: Eine Künstlergilde von Literaten und Malern und die Liebesgeschichte zwischen Mimi und Rodolfo, die in den kalten Wintertagen einen tragischen Verlauf nimmt, werden in Puccinis Oper einfühlsam in Szene gesetzt. Peter Konwitschnys zum Klassiker avancierte Inszenierung begeistert das Publikum seit vielen Jahren. Musikalische Leitung Ulf Schirmer/Andreas Schüller | Inszenierung Peter Konwitschny 7., 27. November 2010 | 12., 17., 25. Dezember 2010

Alkestis Alceste Christoph Willibald Gluck Tragische Oper in drei Akten | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Höhere Mächte haben entschieden – nur der Tod eines anderen Menschen kann König Admetos vor dem drohenden Lebensende bewahren.Als einzige willigt seine Frau Alkestis ein, sich für ihren geliebten Mann, das Land und ihre Kinder zu opfern. Ihre Entscheidung zu sterben führt allerdings zu weiteren Problemen. Bringt Herkules am Ende die ersehnte Rettung? Glucks Oper schildert ergreifend die Konflikte zwischen Leben und Tod mit überraschendem Ausgang. Musikalische Leitung N.N. | Inszenierung Peter Konwitschny 13., 21. November 2010 | 5. Dezember 2010

Admeto, König von Thessalien Georg Friedrich Händel Admeto, re di Tessaglia Opera seria in drei Akten | In deutscher Sprache Aus Händels Geschichte ließe sich eine gute Soap Opera basteln. Obwohl die Handlung im antiken Griechenland spielt, geht es hier zu wie bei den Royals von heute. Alkestis ist bereit, anstelle ihres kranken Gatten Admeto zu sterben. Nun erscheint Herkules, um Alkestis den Schatten der Unterwelt zu entreißen. Musikalische Leitung Federico Maria Sardelli | Inszenierung Tobias Kratzer (Team ATEF – Gewinner des Internationalen Regiewettbewerbs RING AWARD 2008) 3., 9. Dezember 2010 | 6. Februar 2011

Aida Giuseppe Verdi Oper in vier Akten | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Eine Dreiecksgeschichte zwischen dem Feldherrn Radames, der äthiopischen Sklavin Aida und der ägyptischen Pharaonentochter Amneris – Peter Konwitschnys Inszenierung setzt ganz auf die Gefühls-Wahrhaftigkeit der Verdi-Oper, zugespitzt und beklemmend. Musikalische Leitung Ulf Schirmer/Andreas Schüller | Inszenierung Peter Konwitschny 15., 25. April 2011 | 8. Mai 2011

Carmen Georges Bizet Opéra comique in drei Akten und vier Tableaus | In französischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln Carmen ist entschlossen, anders zu leben als andere: selbstbestimmt, kompromisslos und frei. Sie will der Armut und den Zwängen des Lebens entkommen, hofft auf Liebe, doch verstrickt sich in einem gefährlichen Netz menschlicher Abhängigkeiten. Bizets musikalische Tonsprache charakterisiert dies stark und eindringlich. Musikalische Leitung Andreas Schüller | Inszenierung Tatjana Gürbaca 7. , 15., 28. Mai 2011

Das Leipziger Ballett – Eine weltberühmte Kompanie Das Leipziger Ballett, dessen Ursprünge bis ins späte 17. Jahrhundert reichen, zählt heute zu den großen internationalen Kompanien. In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts setzte Mary Wigman mit ihrer Choreografie zu Carl Orffs Carmina Burana – mit Stilmitteln des Ausdruckstanzes – einen Meilenstein. Seit Eröffnung des Neuen Opernhauses 1960 wurden nahezu alle großen Handlungsballette, aber auch neue Handschriften, aufgeführt. Die Einleitung einer neuen Ära erfolgte 1991 mit dem Antritt von Uwe Scholz als Ballettdirektor und Chefchoreograf. Seiner ersten Leipziger Premiere Die Schöpfung, nach wie vor Aushängeschild der neoklassisch geprägten Kompanie, folgten sinfonische Ballette wie Die Große Messe, Siebente Symphonie und Bruckner 8, die auf Gastspielen in ganz Europa und in Hong Kong gezeigt wurden. Nach dem Tod von Uwe Scholz 2004 setzte der neue Ballettdirektor Paul Chalmer u.a. mit einem dreijährigen Strawinsky-Zyklus wesentliche Akzente. Mario Schröder wird ab der Spielzeit 2010/11 als Ballettdirektor und Chefchoreograf die Kompanie übernehmen. Zuvor wirkte er in gleichen Positionen in Würzburg und Kiel, schuf weit über 60 Choreografien u.a. in Japan, USA, Russland, der Mongolei und in Frankreich sowie für große deutsche Bühnen wie die Deutsche Oper und Komische Oper Berlin und für das aalto-ballett-theater Essen. Er arbeitete mit Ruth Berghaus, Maxim Dessau, Nikolaus Lehnhoff und Uwe Scholz zusammen und ist Preisträger zahlreicher Choreografie-Wettbewerbe.

Premieren Leipziger Ballett Chaplin Ballett von Mario Schröder Der kleine Mann mit Schnurrbart, Melone und Stöckchen ist weltbekannt.Aber wer ist der Mensch hinter dieser Figur? Hinter der Figur des „Tramps“ steckt eine faszinierende Persönlichkeit voller Widersprüche, ein Mensch, der seine fürchterliche Kindheit in den Filmstudios von Hollywood nachspielt und damit zum Millionär wird. Der Abend zeigt ihn als Künstler, der seine Zeit empfindsam und hellwach beobachtet. Chaplins Mitgefühl und sein Sinn für Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt machen seinen Tramp zu einem Vorbild des Humanismus, der in einer Reihe steht mit Don Quichotte und Jesus von Nazareth. Premiere 30. Oktober 2010 5., 14., 17. November 2010 | 1., 18., 22., 26., 30. Dezember 2010 | 17., 21. April 2011

Carmina Burana Orff u.a./ Schröder Ballettabend in zwei Teilen Die Geschichte von der alles bezwingenden Macht des Schicksals, von der Flüchtigkeit der Zeit und der Vergänglichkeit von Leben und Liebe scheint heute aktueller denn je. Allerdings sind nicht mehr Fortuna oder Frau Venus die Göttinnen der modernen Welt, sondern es ist die tyrannische Zeit, die uns seit der Erfindung der Arbeitsteilung im Würgegriff hält. Aus dem Schicksalsrad ist die allgegenwärtige Uhr geworden, deren Zeiger oder digitale Ziffern unseren Lebens- und Arbeitsrhythmus vorgeben. Carl Orffs bekanntestes Werk ist in einer szenisch-choreografischen Neudeutung von Ballettdirektor Mario Schröder zu erleben. Premiere 22. Januar 2011 28., 30. Januar 2011 | 5. Februar 2011 | 8., 28. April 2011 | 26. Juni 2011 | 1. Juli 2011

InterShop Arbeiten internationaler Choreografen In diesem besonderen Programm werden Gastchoreografen gemeinsam einen Abend für das Leipziger Ballett kreieren. Das Wort „international“ hat in der Ballett- und Tanzwelt mittlerweile eine ganz selbstverständliche Bedeutung.Wie die meisten Ensembles besteht das Leipziger Ballett aus Tänzern vieler verschiedener Nationalitäten. Und doch werden Tänzer und Choreografen durch ihr Leben in Leipzig geprägt. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der kulturellen Herkunft und der Reichtum der Kunstform Ballett und Tanz werden hier zum Thema des Abends. Premiere 25. März 2011 2., 6. April 2011 | 26. Mai 2011 | 2. Juli 2011

Jim Morrison Ballett von Mario Schröder über das Leben von Jim Morrison Mit Musik der „Doors“ u.a. Eine Rocklegende, aber auch eine zerrissene Persönlichkeit erobert die Bühne der Welt und verliert sich im Kampf mit sich selbst. Ja, Jim Morrison ist gestorben, doch der Mythos lebt. Der grandiose Künstler, Rebell, sinnliche Poet, tanzende Schamane, Reisende in der endlosen Nacht spiegelt eine ganze Generation. Mario Schröder begibt sich mit dem Leipziger Ballett auf die Suche nach diesem Menschen, spürt seiner Biografie, seiner sensiblen Poesie und seiner Musik mit den Hits der „Doors“ nach, bis es heißt This is the End. Premiere 13. Mai 2011 19., 21., 29. Mai 2011 | 16., 24. Juni 2011

Internationale Ballettgala Leipzig war und ist eines der führenden deutschen Zentren des Tanzes. Das ist nicht zuletzt der Arbeit von Uwe Scholz zu verdanken. Seine Arbeit spiegelt die Vernetzung der Tanzszene wider, die Verbindung von Stuttgart, Zürich, Leipzig und vielen anderen seiner Stationen. Scholz’ Choreografien werden in aller Welt gezeigt. Viele seiner Schüler sind mittlerweile selbst als Choreografen tätig. Die Ballett-Gala wird zu dem großen „Who is who?“ der internationalen Tanzszene. 12., 13. März 2011

Wiederaufnahme Leipziger Ballett Die Große Messe Ballett von Uwe Scholz Musik von W.A.Mozart (Messe c-Moll, KV 427 u.a.) sowie von Thomas Jahn, György Kurtág und Arvo Pärt Das Ballett Die Große Messe bezieht seinen Titel von Mozarts berühmter c-Moll-Messe, die von der geheimnisvollen Aura des „Unvollendeten“ umgeben ist. Das „Fragmentarische“ ist dabei Ausgangspunkt für die tänzerisch-szenische Umsetzung. Der Titel steht als geistige Klammer für ein Unternehmen, das die Struktur der römischen Mess-Liturgie aufgreift und die fehlenden Teile durch andere Werke Mozarts, Gregorianik, zeitgenössische Musik und gesprochenes Wort ergänzt. Die Große Messe ist eines der ausdrucksstärksten Werke des 2004 viel zu früh verstorbenen Choreografen Uwe Scholz: ein wahrhaft beeindruckendes Requiem, eine choreografische Offenbarung, umgesetzt vom Leipziger Ballett unter seinem neuen Ballettdirektor Mario Schröder. Wiederaufnahme 6. März 2011 9. März 2011 | 23. April 2011 | 2., 11. Juni 2011

Musikalische Komödie Die Spielstätte der Oper Leipzig für Operette und Musical Die Musikalische Komödie Leipzig residiert in einem wunderschönen Jugendstiltheater im Leipziger Westen und ist eines der wenigen deutschsprachigen Spezialtheater für Operette, Musical, Revue und Show. Mit über 150 Veranstaltungen pro Jahr begeistert sie Abend für Abend ein großes Publikum. Das hochkarätige Spezialensemble aus Solisten, Orchester, Chor und Ballett hat einen weit über die Grenzen Leipzigs hinausreichenden Namen. Stefan Diederich, Chefdirigent und Musikalischer Oberleiter, legt dabei Wert auf ein fruchtbares Verhältnis von Altem und Neuem, von heiterer Leichtigkeit und künstlerischer Qualität. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich die Musikalische Komödie in den vergangenen Jahren immer mehr zu dem Zentrum der oft totgesagten Operette im deutschsprachigen Raum entwickelt hat.

Premieren Musikalische Komödie Jekyll & Hyde Musical von Frank Wildhorn (Musik) und Leslie Bricusse (Buch und Texte) nach der Novelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson Im Jahre 1990 wurde am Alley Theatre Houston (Texas) ein neues Erfolgsmusical geboren: Frank Wildhorns und Lesslie Bricusses Jekyll & Hyde. Seit der deutschsprachigen Uraufführung in der Inszenierung von Dietrich Hilsdorf am Musical Theater Bremen ist das Stück auch auf dem deutschen Musicalmarkt der absolute Renner. Das Stück nach einer Vorlage von Robert Louis Stevenson erzählt die Geschichte des Wissenschaftlers Dr. Henry Jekyll, der glaubt ein Mittel erfunden zu haben, das es ermöglicht das Böse vom Guten im Menschen zu trennen. Als ihm der Vorstand des Krankenhauses den Versuch an einem Patienten untersagt, entscheidet Jekyll sich für einen Selbstversuch mit fatalen Folgen. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung Cusch Jung Premiere 1. Oktober 2010 2., 3., 5., 13., 15., 16., 17. Oktober 2010 | 3., 4., 5., 6., 7. November 1010 | 7., 8., 9. Dezember 2010

Die Zirkusprinzessin Emmerich Kálmán Operette in drei Akten | Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald Der geheimnisumwitterte Mister X ist die größte Attraktion im Petersburger Zirkus. Der Kunstreiter, der stets nur mit schwarzer Gesichtsmaske auftritt, springt mit einem Salto von der Kuppel der Manege auf den Rücken seines galoppierenden Pferdes. Kein Wunder, dass ihm das Publikum, vor allem das weibliche, zu Füßen liegt! Zu seinen zahlreichen Bewunderern gehört auch die junge und reiche, kürzlich erst verwitwete Fürstin Fedora Palinska, die ihrerseits von Verehrern bedrängt wird. Den beharrlichsten von ihnen, Prinzen Sergius Wladimir, weist sie mit der Bemerkung ab, eher heirate sie einen Zirkusreiter, bevor sie ihn nehme … Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Beate Vollack Premiere 12. März 2011 13., 15., 26., 27. März | 9., 10., 12., 23., 24.April | 14., 15. Mai | 2., 11., 12., 25., 26. Juni | 9., 10. Juli 2011

Zigeunerliebe Franz Lehár Halbszenische Aufführung Franz Lehárs romantische Operette verschmilzt große dramatische, fast opernhafte Szenen mit temperamentvoller ungarischer Folklore.Wir befinden uns in Siebenbürgen am wilden Gebirgsfluss Czerna, der Quelle für allerlei Sagen und Märchen unter der Gebirgsbevölkerung ist. Zorika steht kurz vor der Verlobung mit dem Bojaren Jonel. Doch auch dessen Halbbruder Jószi, ein feuriger und flatterhafter Zigeunergeiger, hat es ihr angetan. Ratlos, wie sie sich entscheiden soll, entsinnt sich Zorika einer alten Sage über ein Orakelritual, um ihre Zukunft vorauszusehen. Dazu trinkt sie in der Verlobungsnacht Wasser aus dem Fluss Czerna, schläft am Ufer ein, und erlebt im Traum den Verlauf ihrer möglichen Verbindung zu Jószi … Für wen wird ihr Herz letztlich schlagen? „Kaum eine zweite Partitur des Komponisten ist melodisch so erfinderisch, harmonisch so verwegen und klanglich so farbenreich, wie die der Zigeunerliebe“, bemerkt der Publizist und Operettenfachmann Volker Klotz. Zu den ergreifenden Musiknummern gehören unter anderem der Csárdás Hör' ich Cymbalklänge, der Walzer Nur die Liebe macht uns jung und das Lied Ich bin ein Zigeunerkind. Musikalische Leitung Stefan Diederich Premiere 1. April 2011 2. April | 7., 8. Mai | 21. Juni | 1. Juli 2011

Der Waffenschmied Albert Lortzing Komische Oper in drei Akten Publikumsrenner und Zeitstück in einem ist Lortzings volkstümliche Oper Der Waffenschmied. Seine Uraufführung erlebte das Stück 1846 in Wien. Hier fand Lortzing in der Zeit des Vormärz und nach politischen und finanziellen Schwierigkeiten in Leipzig eine neue Heimat. Die Handlung des Waffenschmieds, im mittelalterlichen Gewand vor der Zensur versteckt, spiegelt mit seinen gesungenen Freiheitsforderungen aktuelle Zeitereignisse ebenso wider wie ewig bestehende Sehnsüchte des kleinen Bürgers. Denn das ersehnte Liebes- und Familienglück waren Dinge, die dem chronisch unterernährten, kinderreichen Lortzing ebenfalls mangelten wie die Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung. Für den jungen Regisseur Stefan Petraschewsky hat Lortzings Oper nichts an Aktualität und Gültigkeit eingebüßt. Das von den Figuren immer wieder beschworene utopische Reich hat seinen sehnsüchtigen Zauber bewahrt und das Vermächtnis des Vormärz gehört nicht ins Museum, sondern lebendig auf eine Bühne, auf der es seinen Witz, Charme und rebellischen Trotz immer wieder entfalten kann. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung Stefan Petraschewsky Premiere 21. Mai 2011 22., 28., 29. Mai | 7., 15., 17., 24. Juni 2011

Wiederaufnahmen Musikalische Komödie Der Vogelhändler Carl Zeller Operette in drei Akten | Text von Moritz West und Ludwig Held nach Victor Varin und de Biéville Der Vogelhändler ist eine der beliebtesten klassischen Operetten. Das muntere Verwirrspiel um Liebe, Eifersucht und Korruption in der Residenz des Rheinpfälzischen Kurfürsten verbindet Operettencharme mit Wiener Volkstheater.Viele Melodien wie Grüß’ euch Gott, alle miteinander, Ich bin die Christel von der Post oder Schenkt man sich Rosen in Tirol haben Unsterblichkeit erlangt. Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Karl Absenger Wiederaufnahme 9. Oktober 2010 10., 19. Oktober | 30. November 2010 | 19., 20. Februar 2011

Das Land des Lächelns Franz Lehár Romantische Operette in drei Akten nach Victor Léon von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda Koproduktion mit dem Volkstheater Rostock Die Operette, 1929 in Berlin mit dem berühmten Tenor Richard Tauber uraufgeführt, wurde zu einem von Lehárs größten Erfolgen. Sowohl das exotische Kolorit, die romantische Handlung mit tragischem Ausgang, und ebenso die wunderbare Musik mit Hits wie Immer nur lächeln,Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt und natürlich Dein ist mein ganzes Herz faszinieren heute wie damals. Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung, Choreografie Mei Hong Lin Wiederaufnahme 16. April 17., 30. April | 1. Mai | 18., 19. Juni 2011

Repertoire Musikalische Komödie My Fair Lady Musical nach George Bernard Shaws Pygmalion und dem Film von Gabriel Pascal Buch von Alan Jay Lerner | Musik von Frederick Loewe | Deutsch von Robert Gilbert My Fair Lady gilt nach wie vor als DAS Musical und ist spätestens seit der Verfilmung mit Audrey Hepburn ein Dauerbrenner. Die rührende Story vom einfachen Blumenmädchen Eliza Doolittle, der Professor Henry Higgins per Experiment Sprache und Manieren beibringen will, ist eingebettet in unsterbliche Hits wie Es grünt so grün, Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht oder Mit ’nem kleenen Stückchen Glück. Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Karl Zugowski 11., 12. September | 23., 24. Oktober | 9. November | 26. Dezember 2010 12., 13. Februar | 5., 6. März | 22. April 2011

Zwei Herzen im Dreivierteltakt Robert Stolz Operette in drei Akten nach dem Film Zwei Herzen im Dreivierteltakt von Walter Reisch und Franz Schulz | Buch von Paul Knepler und Ignaz Michael Welleminsky Robert Stolz, der letzte große Meister der Wiener Operette, schrieb 1930 die Musik für den ersten musikalischen Tonfilm Europas Zwei Herzen im Dreivierteltakt. Drei Jahre später erlebte die Bühnenfassung ihre Uraufführung. Die Handlung um zwei junge Autoren und eine „Muse“, die nicht nur musikalisch inspiriert, bringt viel Theateratmosphäre und eine unvergleichliche Walzermelodie auf die Bühne. Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Volker Vogel 22., 30., 31. Oktober | 27., 28. November 2010 | 5., 6. Februar 2011

Mein Freund Bunbury Ein Musical in sieben Bildern von Helmut Bez und Jürgen Degenhardt frei nach Oscar Wildes The Importance of Being Earnest | Musik von Gerd Natschinski DAS Kult-Musical des Ostens erfreut sich seit Jahren ungebrochener Beliebtheit. Die Story ist höchst skurril: Gibt es diesen Bunbury wirklich, den Freund, der in jeder noch so brenzligen Situation verlässlich und vor allem diskret als Alibi zur Seite steht? Die spritzige Musik lässt die „Roaring twenties“, Hits der wilden Zwanziger und Big-Band-Sound lebendig werden. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung Karl Zugowski 29. Oktober | 17. November 2010 | 16., 18. Februar | 29. April | 6., 8. Juli 2011

Die Csárdásfürstin Emmerich Kálmán Operette in drei Akten von Leo Stein und Béla Jenbach Kann es für die Liebe zwischen Fürst Edwin und der Chansonette Sylva, die nur eine „Csárdásfürstin“ ist, ein Happy-End geben? In Kálmáns beliebtester Operette fehlt der hitzige Csárdás ebenso wenig wie der champagnertrunkene Walzer. Weltberühmt sind Melodien wie Tanzen möcht’ ich, Die Mädis vom Chantant oder Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht. Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Franziska Severin 13., 14. November | 30., 31. (14.30 und 19 Uhr) Dezember 2010 | 12. Januar | 4. Februar 2011

Zar und Zimmermann Albert Lortzing Komische Oper in drei Aufzügen | Text vom Komponisten Zar und Zimmermann ist der erklärte Favorit, wenn es um die heitere deutsche Spieloper geht. Für die beliebte Leipziger Inszenierung war die flandrische Malerei die Quelle der optischen Inspiration.Wie aus einem Vermeer-Gemälde betreten die Figuren die Bühne als wären sie von der Musik ins Leben gerufen. Zahlreiche Ohrwürmer wie Lebe wohl, mein flandrisch’ Mädchen oder Ja, ich bin klug und weise sind unsterblich geworden. Einen besonderen Akzent setzt der populäre Holzschuh-Tanz. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung Dominik Wilgenbus 20., 21. November | 28. Dezember 2010 | 29., 30. Januar 2011

Der Zauberer von Oss Musical von L.Frank Baum | Adaption von Frank Gabrielson Musik und Liedtexte aus dem MGM-Film von Harold Arlen und E.Y.Harburg Auf einer Farm in Kansas lebt das Mädchen Dorothee bei Tante Em und Onkel Henry. Eines Tages trägt ein Wirbelsturm ihr Haus über den Regenbogen in ein fernes Land, in dem die Schlaraffen und viele andere merkwürdige Wesen leben. Doch so märchenhaft diese Welt auch erscheint, das Heimweh überwältigt Dorothee. Der Wunsch, wieder nach Hause zu gelangen, scheint aber unlösbar. Nur der Große Zauberer von Oss kann ihr dabei behilflich sein. So begibt sie sich auf eine gefährliche Wanderschaft. Unterwegs trifft sie drei eigenartige Gestalten: eine Vogelscheuche, die sich Verstand wünscht, einen Blechmann, der gern ein Herz hätte, und einen Löwen, der sich Mut vom Zauberer erbitten will. Zu viert bestehen sie viele Abenteuer. Die Regenbogenmelodie Somewhere over the Rainbow begleitet Märchenfiguren wie Zuschauer durch das ganze Musical. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung James Brookes 25., 26. November 2010 | 15., 16., 18., 19., 21. Dezember 2010

Aschenputtel Ein märchenhaftes Tanzstück für Kinder und Erwachsene Musik von Johann Strauß zum Ballett Aschenbrödel sowie von Gioacchino Rossini Der Walzerkönig Johann Strauß hat auch die Musik zu einem bezaubernden Märchenballett geschrieben. Für Kinder und Erwachsene, die Märchen lieben, präsentiert das Ballettensemble die Geschichte vom Aschenputtel, der bösen Stiefmutter, den faulen Stiefschwestern und dem begehrten Prinzen als fantasievolles Tanzstück. Heitere Melodien von Gioacchino Rossini sorgen für zusätzliche musikalische Akzente. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung, Choreografie Mirko Mahr 3., 4., 5., 11., 12., 14., 22., 23., 25., 29. Dezember 2010

Show Biz Highlights aus vier Jahrzehnten Broadway-Entertainment Gefördert von den Freunden und Förderern der Musikalischen Komödie e.V. Mitreißende und melancholische Musical-Melodien, eine emotionale Rahmenhandlung mit wunderbar-überraschendem Happy End und viel Broadway-Glamour – das ist Show Biz! Das „szenische Meisterwerk aus Träumen“ (LVZ), bietet bekannte Hits wie Memory aus Cats oder Evergreens wie Diamonds are a girls best friend, schmissige Shownummern für das ganze Ensemble, wie One aus A Chorus Line oder Lullaby of Broadway aus 42nd Street. Zum Mitsummen verführt dann ein Titel wie Tonight aus West Side Story.Allen voran ein unsterbliches Stück von Leonard Bernstein: die Ouvertüre zu Candide. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Szenische Realisierung Kay Link 22., 23. Januar 2011 | 11. Februar 2011 | 16. März 2011

Crazy for you Musik von George Gershwin | Songtexte von Ira Gershwin | Buch von Ken Ludwig in Zusammenarbeit mit Mike Ockrent, unter Verwendung Motiven und Songs des Musicals Girl Crazy Man nehme einen Musical-Klassiker aus den 30er Jahren, peppe das Ganze mit einer zeitgemäßeren Handlung auf, und fertig ist eines der populärsten Musicals der 90er Jahre, das 1992 in New York Premiere hatte und im selben Jahr mit drei der begehrten Tony Awards ausgezeichnet wurde. Bobby, Spross einer reichen Bankiersfamilie, träumt von einer Karriere am Theater. Stattdessen schickt ihn seine Mutter in die Wüste von Deadrock, um dort die Schließung eines längst stillgelegten kleinen Theaters abzuwickeln. Bobby verliebt sich dabei schlagartig in Polly, die Tochter des Theaterbesitzers Everett. Als sie erfährt, warum Bobby hier ist, lässt sie ihn abblitzen. In der Verkleidung des legendären Broadway-Produzenten Zangler schafft er es, den Laden so richtig aufzumöbeln. Polly ist begeistert und verliebt sich in den falschen Zangler. Als kurze Zeit später der echte Zangler auftaucht, muss sich Bobby etwas einfallen lassen. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Inszenierung Kerstin Polenske 8., 19., 20. April 2011 | 3., 28., 29. Juni 2011

Der Graf von Luxemburg Franz Lehár Operette in drei Akten von Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky Lieber Freund, man greift nicht nach den Sternen … Bist Du’s, lachendes Glück, das jetzt vorüberschwebt: Lehár Meisterwerk wurde bei der Uraufführung mit stürmischem Beifall aufgenommen und mehr als 300 Mal hintereinander im Theater an der Wien aufgeführt. Im Pariser Bohème-Milieu findet die Zweckeheschließung zwischen der Opernsängerin Angèle Didier und dem bankrotten Graf René von Luxemburg anonym statt. Doch schon bald begegnen sie sich im wahren Leben wieder … Musikalische Leitung Roland Seiffarth | Inszenierung Jürgen Weber 27. Mai | 4., 5. Juni | 2., 3. Juli 2011

Wiener Frauen Große Operettengala Dass Operette,Wien und die Wiener Damenwelt ein harmonisches Ganzes ergeben, konnte auch Franz Lehár feststellen, als er das Libretto für seine erste Operette in die Hände bekam: Wiener Frauen bescherte ihm schon einen großen Erfolg, bevor man drei Jahre später seine Lustige Witwe feierte. Einer der bekanntesten Wiener Frauen des 19. Jahrhunderts wurde in der Operette Die Tänzerin Fanny Elßler ein Denkmal mit Musik von Johann Strauß gesetzt. Fannys Lied Draußen in Sievering blüht schon der Flieder ist ebenso in der Gala zu hören wie das Duett Da draußen im duftigen Garten aus Oscar Straus’ Operette Ein Walzertraum. In dem Reigen der Wiener Operette darf Musik von Robert Stolz nicht fehlen, z.B. aus seiner Frühjahrsparade. Der Ausflug in die Stadt der Operette und des Walzers, zu dem die Musikalische Komödie herzlich einlädt, wird geleitet vom Chefdirigenten Stefan Diederich. Musikalische Leitung Stefan Diederich | Szenische Einrichtung Monica Suteu 10. Juni 2011 | 5. Juli 2011