Ohne das Handwerk kommt Berlin nicht aus

Editorial I 3 Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017 Ohne das Handwerk kommt Berlin nicht aus Von Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerk...
Author: Irma Boer
20 downloads 0 Views 6MB Size
Editorial I 3

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Ohne das Handwerk kommt Berlin nicht aus Von Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin

Berliner Handwerksunternehmen sind Rekordausbilder – sowohl in Bezug auf die Quantität als auch auf die Qualität. Viele Projekte und attraktive Angebote wie Zusatzqualifikationen, Auslandsaufenthalte oder Initiativen speziell für Auszubildende zur Stärkung ihrer Eigenverantwortlichkeit punkten bei jungen Menschen.

» Ausbildung ist die Z

Foto: Sarkandy

einzige Garantie für eine Fachkräftesicherung. «

um Stichtag 31. Dezember 2016 gab es im Berliner Handwerk 2,5 Prozent mehr neu abgeschlossene betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr. In den vergangenen zwei Jahren stieg diese Zahl sogar um mehr als elf Prozent. Aber das Handwerk punktet nicht nur mit Quantität – die jährlichen Auszeichnungen beim Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ zeugen davon, dass häufig weit mehr als nur die laut Verordnung festgelegten Ausbildungsinhalte vermittelt werden.

Dieses ist die beste Garantie für eine zukünftige Fachkräftesicherung in Zeiten, in denen die Innovationszyklen immer kürzer werden und auch Ausbildungsinhalte stetig angepasst werden müssen. In Zeiten guter Konjunktur – wie den jetzigen – werden dringend Fachkräfte benötigt. Deshalb geht das Handwerk beispielhaft voran und gibt jedem eine Chance auf Qualifizierung, der sie ergreifen möchte, zum Beispiel Studienabbrechern, Alleinerziehenden oder auch Schulabgängern mit weniger brillanten Noten. Gute Erfahrungen haben Betriebe auch mit Geflüchteten gemacht. Zwar sind oft große Bemühungen notwendig, Menschen aus anderen Kulturkreisen mit den unterschiedlichsten beruflichen Voraussetzungen an handwerkliche Abläufe heranzuführen, aber jede einzelne Anstrengung, mit der letztlich ein Ausbildungs- oder Praktikumsplatz besetzt werden kann, ist eine Erfolgsstory.

Aber Erfolg kommt nicht von ungefähr. Die Handwerkskammer Berlin und die Jugendberufsagenturen ergänzen sich in ihrer Zusammenarbeit bei den Beratungsangeboten: Dazu zählen die Last-minuteBörse zur Vermittlung von Ausbildungsplätzen oder auch die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer, die derzeit noch rund 800 freie Ausbildungsplätze anbietet. Bis in den Oktober hinein laufen Vermittlungsaktionen weiter. Viele Politikverantwortliche Berlins zollen dieser Leistung in der dualen Ausbildung Respekt: Arbeitssenatorin Elke Breitenbach informierte sich beispielsweise am 27. Juni 2017 bei Akteuren der Messe ausbildung4u, Bildungssenatorin Sandra Scheeres begrüßte beim Azubi-WelcomeDay am 4. September 2017 gemeinsam mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Berlin, Stephan Schwarz, die neuen Auszubildenden und dankte den Betrieben für deren Engagement in der Ausbildung. Wirtschaftssenatorin Ramona Popp informierte sich am Tag des Handwerks am 15. September 2017 über das Ausbildungsplatzangebot der Berliner Unternehmen und bekannte: „Ohne Handwerk kommt Berlin nicht aus“.

Landespreis Gestaltendes Handwerk 2018

Foto: fotomek/Fotolia

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Wettbewerb gestartet! Kunsthandwerker/-innen und Designer/-innen aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Skulptur, Mode, Möbel und Gebrauchskunst können sich noch bis zum 27. November 2017 um den Landespreis bewerben. Wettbewerbsunterlagen unter: www.hwk-berlin.de

Weitere Informationen Elke Sarkandy [email protected] Telefon (0 30) 2 59 03–2 30

TRANS FORM ATION

Gestaltung: scottiedesign

Landespreis Gestaltendes Handwerk Berlin 2018 Ausschreibung

Inhalt Editorial Ohne das Handwerk kommt Berlin nicht aus

3

Titelthema Wie sichern Sie Ihre Daten? Machen Sie ein Back-up Gefahren erkennen Digitale Lösungsansätze im Handwerk gefunden

6 7 8 10

aus- & Weiterbildung Sich fühlen wie die Profis Willkommen, neue Azubis Ausbildungsplätze in letzter Minute Fit in die Ausbildung gestartet Seminare BTZ Seminare BIZWA Neuer Kita-Wettbewerb: Kleine Hände, große Zukunft Qualitätssiegel an vier Berliner Schulen vergeben Mit Feuer für den Frieden

13 14 16 17 18 20 21 22 22

Amtliche Bekanntmachung Termine für die Gesellen- und Abschlussprüfungen Sommer 2018

23

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Titelthema Mittelständische Unternehmen rücken zunehmend in den Fokus von Cyberkriminellen. Wirksamen Schutz bieten physischer Einbruchschutz und sichere IT-Infrastruktur. Sicherheit kostet Geld, keine Sicherheit kann die Existenz kosten. Wie Sie sich und Ihre Datenschätze vor fremdem Zugriff bewahren, lesen Sie auf den Seiten 8 bis 12. Foto: valerybrozhinsky/Fotolia, Gestaltung: scottiedesign

Betriebsinformation Übergangsfristen bei DIN EN ISO 9001 und 14001 enden Neues Bauvertragsrecht 2018 Serie Service: Zuschüsse für Ausbildungsbetriebe Karriere im Handwerk planen Coaching BONUS – Förderung für Handwerksbetriebe

11 24 26 30 31

INNUNGEN Meldungen aus den Innungen Schornsteinfeger feierten Hoffest Gebäudereiniger sprachen 96 junge Gesellen frei

32 32 33

KULTUR Design und Kunsthandwerk in Paris Wettbewerb „Landespreis Gestaltendes Handwerk Berlin 2018” Richling und 2084

37 38 38

Aktuelles Unser Service für Handwerksbetriebe Baudach GmbH & Co. KG: 110 Jahre Liebe zum Ofen Geburtstage und Jubiläen

39 40 41

6 I

Wie sichern Sie Ihre Daten?

Foto: jijomathai/Fotolia

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Auf dem Handy, Tablet oder PC – in fast jedem Unternehmen sammeln sich regelmäßig viele Daten an. Nicht alles muss gespeichert werden, aber ob und wie Sie Ihre Daten speichern und sichern, kann entscheidend sein. Wir zeigen Ihnen, wie es geht. ie nutzen Ihr Handy nicht nur privat, sondern auch für die Arbeit? Dann ist das Thema Datensicherung umso wichtiger.

Erstens: auf dem Handy Lassen Sie uns einmal davon ausgehen, dass folgendes Szenario auf Sie zutrifft: •

Sie haben ein Smartphone, mit dem Sie Mails abrufen und versenden, Kontakte pflegen und Termine planen.



Sie synchronisieren weder Kontakte noch Termine mit öffentlichen Cloudprovidern, wie Google, Apple, Telekom.



Am PC nutzen Sie ein Mailprogramm (Outlook, Thunderbird, o. ä.) und haben somit alle Mails sowohl im PC als auch auf dem Smartphone aktuell.

Angenommen, Ihr Smartphone wird gestohlen, fällt ins Wasser oder ist so defekt, dass Sie es nicht mehr benutzen können. Wie kommen Sie an Ihre Termine und Kontakte? Oder an die Fotos und Dokumente auf dem Smartphone? Wenn Sie jetzt aufschrecken, sollten Sie sich mit einem IT-Berater in Verbindung setzten. Falls Sie über die oben erwähnten Cloudprovider sichern, sollten Sie vielleicht langfristig über einen Wechsel nachdenken und einen IT-Berater fragen.

Zweitens: auf dem PC im Betrieb Zunächst müssen Sie klären, wer bei Ihnen im Unternehmen Daten produziert. Dazu gehören auf jeden Fall die Buchhaltung und der Vertrieb. Je nach Unternehmen und Branche kommen bestimmt noch weitere Bereiche hinzu. Überlegen Sie, welche zu sichernden Daten das sein können: Bilder, Videos, selbst erstellte oder erhaltene Dokumente, Scans (Angebote, Kalkulationen, Anweisungen, Abrechnungen, Aufträge, Quittungen, andere Belege). Nun finden Sie heraus, wo sich diese Dokumente befinden. Wenn sich alle auf einem Server befinden, dann wird es einfach. Sind die Daten auf mehreren Rechnern verteilt, wird es etwas komplizierter. Liegt Ihnen diese Übersicht vor, haben Sie das meiste schon geschafft. Jetzt sollten Sie nur noch Kontakt zu einem IT-Berater aufnehmen, der in Ihrem Betrieb eine automatische Datensicherung – am besten zwei – einrichtet. Die erste Sicherung sollte auf ein Backup-System im Unternehmen erfolgen, die zweite auf ein externes automatisches Back-up-System – und damit ist keine externe Festplatte gemeint, die ein Mitarbeiter nach der Arbeit mit nach Hause nimmt und am nächsten Tag wieder mitbringt. Diese Maßnahmen sichern Ihnen den Zugriff auf Ihre Daten auch im Notfall. Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH

Foto: i-picture/Fotolia

S

Titelthema I 7

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Drei Gründe für die Sicherung Ihrer Unternehmensdaten

Machen Sie ein Back-up Sie speichern auf Ihrem PC Angebote, Ausschreibungen, Bewerbungen, Rechnungen, Kunden- und Lieferantendaten, Bankverbindungen, Mails und vieles mehr. Damit Ihnen diese Daten nicht verloren gehen, sollten sie mit einem Back-up geschützt werden.

D

as gilt auch für Handys oder Tablets, die Sie dienstlich nutzen, für SMS, Chatverläufe oder Videos. Und je länger Sie im Geschäft sind, je länger Sie die Geräte nutzen, desto mehr Daten existieren bereits. Können Sie ohne Unterstützung dieser Geräte noch effektiv arbeiten? Früher ging es auch ohne. (Falls Sie zu meiner Generation gehören, sind Sie ohne Handy aufgewachsen und Handwerker haben damals auch einen guten Job gemacht.) Aber heute? Angebote, Rechnungen, Kalkulationen, Leistungsbeschreibungen – fast alles wird digital übermittelt. Sie sehen, die Datenflut ist eine Herausforderung. Was machen Sie, wenn Computer, Handy oder Tablett ausfallen? Wenn bei Ihnen eingebrochen wird, die Geräte gestohlen oder durch einen Brand zerstört werden? Wie können Sie geschäftlich überleben, wenn Sie einer Cyberattacke ausgesetzt sind? Wenn ein

Virus oder Trojaner Ihre Geräte verschlüsselt und Sie erpresst werden? (WannaCry und Petaya sind noch nicht lange her.) In einem solchen Fall hilft eine gute Backup-Strategie, die genau auf Ihre Situation ausgerichtet ist. Sprechen Sie darüber mit einem IT-Betreuer oder fragen Sie die Innung. Es gibt auch gute kostenfreie Back-up-Programme. Drei Gründe, warum Sie ein Back-up machen sollten: 1. Sicherung der Daten vor Verlust durch Schadsoftware oder Löschung, böswillig oder versehentlich durch einen Mitarbeiter, 2. Archivierung entsprechend gültiger Gesetzgebung, 3. Sicherung der Daten vor Verlust durch Diebstahl, Vandalismus oder Brand. Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH

Workshop Am 8. November 2017 lädt die Handwerkskammer Berlin ein zum Infoworkshop „Back-up oder nicht – das ist keine Frage“, Datenschutz und Datensicherung im Betrieb. Wir informieren unter dem Motto „Berliner Handwerk digital“ zur neuen Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO), die am Mai 2018 in Kraft tritt und für Unternehmen europaweit verbindliche Regeln vorschreibt. Es geht auch darum, was Sie für ein Back-up brauchen und wie Sie Ihre Daten automatisch sichern können. Die Teilnahme ist für Mitglieder der Handwerkskammer kostenfrei. Was: Infoworkshop Back-up Wann: 8. November 2017, 17 Uhr Wo: Handwerkskammer Berlin, Blücherstraße 68, 10961 Berlin, Meistersaal

Back

Checkliste Back-up

–up

• Machen Sie ein Back-up Ihrer Daten?

Foto: phasin/Fotolia

• Erfolgt Ihr Back-up regelmäßig und automatisch?

Tipp: Sie sollten das Back-up überprüfen. Spielen Sie es einfach auf einen anderen Rechner zurück. Es soll Fälle gegeben haben, bei denen das System keine Sicherung gemacht hat.

• Machen Sie ein automatisches, regelmäßiges Back-up nach extern, außerhalb des Unternehmens? Auswertung: 3-mal Ja: Sie machen das sehr gut. Mindestens einmal Nein: Verbesserungswürdig, sprechen Sie mit einem IT-Betreuer.

8 I Titelthema

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Foto: rimom/Fotolia

Gefahren erkennen Cyberangriffe bedrohen zunehmend mittelständische Unternehmen. Immer häufiger folgen den Attacken Lösegeldforderungen. Umso wichtiger ist es für kleine und mittlere Unternehmen, sich ein genaues Bild der Bedrohungslage zu machen und Wege zu finden, sich gegen diese Angriffe zu schützen.

V

ieles funktioniert heute digital, kaum ein Handwerksbetrieb arbeitet nicht mit PC, Laptop und Handy. Das Thema Sicherheit verlangt große Aufmerksamkeit: Unternehmen brauchen ein gutes Sicherheitskonzept. Auch damit hat sich der 6. IT-Sicherheitstag Mittelstand auseinandergesetzt. Er informierte über neue Ansätze für mehr IT-Sicherheit und machte die Gefahren deutlich. Es wurde aber auch gezeigt, wie jeder sein Unternehmen schützen kann.

einer aktuellen Studie wird mehr als jeder Dritte Opfer von Computerkriminalität. Es ist keine Frage, ob Sie als Unternehmen oder Privatperson angegriffen werden, sondern wann, sagen die Experten. Dabei spielt die Unternehmensgröße keine Rolle. Die Polizei kann helfen, schlimmste Folgen zu verhindern, wenn sie rechtzeitig informiert wird. Fälle von Bedrohung, Betrug und Datendiebstahl sollten Betroffene deshalb sofort melden.

bekommen durch geschickte Fragestellungen und Manipulation meist unbemerkt viel mehr heraus, als Sie preisgeben wollen. Aus vielen Einzelinformationen setzen Cyberkriminelle über einen langen Zeitraum ein genaues Bild vom Angriffsziel zusammen. Sie schleusen große Summen aus dem Unternehmen und treiben es schlimmstenfalls in den Ruin – durch Vertrauensbetrug. Den Autozulieferer Leoni kostete der Chef-Trick beispielsweise 40 Millionen Euro.

Hackerangriff simuliert Die Fachkonferenz für Datenschutz, Informations- und IT-Sicherheit am 14. September 2017 in der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) lieferte den Teilnehmern aktuelle Informationen und nannte kompetente Ansprechpartner für den sicheren Umgang im digitalen Zeitalter.

LKA warnt vor Cybercrime Die Zentralen Ansprechstellen Cybercrime der Landeskriminalämter Berlin, Brandenburg und Sachsen ließen manchen Zuhörer aufschrecken: Nicht jeder ist sich darüber bewusst, wie kaltblütig Kriminelle im Netz unterwegs sind. Laut

Einen Angriff auf Industriesteuerungen simulierte ein Live-Hacking der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse. Das geht so einfach, wenn die digitale Infrastruktur eines Betriebes nicht ausreichend geschützt ist. Ein Erfahrungsbericht der Firma Werner Sicherheitstechnik machte deutlich: Täter greifen vor allem leicht erreichbare Ziele an. Wirksamen Schutz bietet die Kombination aus physischem Einbruchsschutz und sicherer IT-Infrastruktur. Dabei sollten Technik und IT getrennt voneinander geschützt werden. Vorträge zum Social Engineering öffneten manchen Teilnehmern die Augen. Täter

Höhere Anforderungen an den Datenschutz Ein weiterer Schwerpunkt war die ab Mai 2018 in Kraft tretende neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sie regelt Datensicherheit, Speicherung und die Verantwortlichkeit des Unternehmens europaweit einheitlich und verbindlich. Sicherer Umgang und Schutz von personenbezogenen digitalen Daten im Unternehmen wird damit noch wichtiger. Der Unternehmer muss die Einhaltung der Datensicherheit gewährleisten und auf Anforderung auch nachweisen. Die Bestellung eines Datenschutzbeauf-

I 9

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

tragten – auch extern – wird verpflich­tend geregelt. Bei Nichtbeachtung drohen Abmahnung und empfindliche Geldstrafen bis zu 10 Mio. Euro oder zwei Prozent des gesamten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres.

IT-Sicherheit lohnen sich. Hundertprozentigen Schutz wird es nicht geben. Aber Wachsamkeit, eine Mischung aus technischen und organisatorischen Maßnahmen bieten einen Grundschutz, der 80 Prozent der Risiken minimiert.

Lösungswege aufgezeigt

Der 6. IT-Sicherheitstag Mittelstand war ein Gemeinschaftsprojekt der berlin-brandenburgischen Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern.

Fazit: Nicht nur die Bedrohungen wurden auf dem IT-Sicherheitstag dargestellt, sondern auch Lösungswege, die eigene IT-Sicherheit zu stärken. Die NetzwerkerAG ging beispielsweise auf technische Schutzmechanismen ein. Zur Absicherung finanzieller Risiken durch Cyber-Versicherungen konnten sich die Teilnehmer bei der Allianz und bei der VdS Schadenverhütung GmbH schlaumachen. Die Kammern, das Kompetenzzentrum digitales Handwerk oder DSiN e. V. (Deutschland sicher im Netz) informierten über kostenfreie Unterstützungsangebote. Sicherheit kostet Geld, keine Sicherheit kann die unternehmerische Existenz kosten. Angemessene Investitionen in

Kerstin Wiktor , Beauftragte für Innovation, Technologie und Digitalisierung

Hochschulkompetenz Als Gastgeber der Veranstaltung stellten Dekan Prof. Matthias Hartmann und Ralf Waubke von der HTW Berlin pragmatische Ansätze zur IT-Sicherheit vor. In einem EUgeförderten Projekt können Berliner Betriebe zur Unterstützung ihrer Digitalisierungsmaßnahmen auf die Kompetenz der Hochschule zugreifen, die Handwerkskammer begleitet das Projekt. An der HTW ist künftig auch das Kompetenzzentrum IT-Sicherheit Anlaufpunkt für Unternehmen.

www.it-sicherheitstag-mittelstand.de

Ansprechpartner bei Cyberattacken Hier finden Unternehmen Rat und Hilfe: Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) für die Berliner Wirtschaft, Landeskriminalamt Berlin, Telefon: (030) 4664 – 924 924

Infos über Grundschutz Tipp: Infos finden Unternehmer auch im Handbuch Wirtschaftsgrundschutz. Es steht im Internet kostenlos zur Verfügung. https://www.wirtschaftsschutz.info/ DE/Aktuelles/Wirtschaftsgrundschutz/wisgs_node.html.

10 i titEltHEMa

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 i 2017

WOrkSHOP MIt Start-UPS

Digitale Lösungsansätze im Handwerk gefunden Bei der Langen Nacht der Start-ups trafen sich am 8. September 2017 Akteure aus dem Berliner Handwerk und der Start-up-Szene in der Handwerkskammer Berlin zum Workshop. Eingeladen waren Start-ups mit handwerkstauglichen Lösungen und Handwerksbetriebe, die genau so etwas suchen. Das Interesse an Kooperationen war groß.

Handwerkstauglich • Vertreter von Start-ups und Handwerksbetrieben tauschten sich aus, wie digitale handwerkstaugliche lösungen aussehen könnten. Konkrete Ergebnisse gibt es schon für Bau- und baunahe Gewerke. • Beide Seiten wollen im Verbund ausbilden. azubis aus dem Handwerk können ihre digitalen Kompetenzen verbessern, die Start-ups bekommen Einblick in die Praxis. Gemeinsames Ziel: bedarfsgerechte lösungen, die die abläufe in Handwerksbetrieben optimieren. • Beide Seiten suchen neue Ansätze für urbane Mobilität: Betriebe, deren Fahrzeuge nicht ausgelastet sind, könnten in Unternehmen eingesetzt werden, die zu Stoßzeiten Mobilitätsengpässe haben. dafür sollen Programme entwickelt werden.

Natürlich stand auch eine Führung durch die modernen Werkstätten der tischler und Maler im Bildungs- und technologiezentrum auf dem Programm. Für die Vertreter der Start-ups war das ein guter Einstieg ins Handwerk. Bertram Wildenauer und Nick Sonnenberg – Gründer des Start-ups „Meisterwerk“ – erklärten, wie sie ihre handwerksgerechte digitale lösung für Bau- und baunahe Gewerke entwickeln. Sie stehen dabei in engem dialog mit Betrieben und haben deren anforderungen analysiert. Sie sprechen mit Führungskräften und Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmensbereichen und können sich so ein gutes Bild über die tatsächlichen Probleme im Firmenalltag machen. das hilft, eine zielgruppenspezifische und anwenderorientierte digitale Lösung zu finden.

Foren für Online-Austausch nutzen Bei der Frage nach einer passenden austauschmöglichkeit zwischen Handwerk und Startup-Szene identifizierten die teilnehmer ein Hauptproblem: Es gibt noch keine wirklich aktive Community. Es werden austauschformate mit Online- und Offline-Elementen gebraucht, von deren Synergieeffekten beide Seiten profitieren können. Die Ergänzung von Offline-Veranstaltungen, wie mit diesem Workshop begonnen, durch onlineangebote (z. B. mit der xiNG-Gruppe Berliner Handwerk digital) ist für den austausch optimal und hilft, passende Partner zu finden. Dabei sollen schon vorhandene Foren, wie beispielsweise das der Handwerksjunioren, mit genutzt werden. auch für die ausbildungsfrage kristallisierte sich der regelmäßige austausch untereinander als effektiver Lösungsansatz

heraus. die Verbundausbildung ermöglicht beiden – Start-ups und Handwerksbetrieben – Einblick in die jeweils andere Branche. auszubildenden im Handwerk wird der Zugang zu digitalen Kompetenzen erleichtert. Start-ups gewinnen durch die Nähe zu Betrieben wertvollen input für bedarfsgerechte angebote und können Kontakte aufbauen.

Mobilitätskonzepte diskutiert Ein weiterer Punkt griff das Thema auf, wie urbane Mobilität im Handwerk zukünftig gestaltet werden kann. die Möglichkeit auf neue Mobilitätslösungen zurückgreifen zu können, nahmen die Handwerksunternehmen interessiert auf. Einige Betriebe können ihre Fahrzeuge nicht auslasten, andere haben zu Stoßzeiten Mobilitätsengpässe. daraufhin wurden verschiedene Mobilitätskonzepte diskutiert. Unter dem Motto „Berliner Handwerk digital“ war der Workshop auftakt zu einer reihe von angeboten, die das kooperative Zusammenarbeiten zwischen beiden Seiten fördern soll. teilnehmer kamen bei einem handwerklich gebrauten Berliner Bier, gesponsert von Brewbaker, und leckeren Spluffins ins Gespräch. Sie waren sich einig, dass die Keimzelle der Community nun da ist und sie daraus eine aktive Gemeinschaft aufbauen wollen. der nächste termin soll als xiNGGruppentreffen organisiert werden. Ein termin folgt in Kürze. interessenten, die mitmachen wollen, sind willkommen. Kerstin Wiktor, Beauftragte für Innovation und Technologie E-Mail: [email protected]

BEtriEBSiNForMatioN i 11

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 i 2017

InfOrMatIOnSVeranStaLtUnG

übergangsfristen bei DIn en ISO 9001 und DIn en ISO 14001 enden Am 14. September 2018 laufen die Übergangsfristen bei Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 aus. Um Betriebe darauf vorzubereiten, bieten der Zertifizierer ZDH-ZERT GmbH und die Handwerkskammer Berlin am 15. November 2017 eine Informationsveranstaltung an. Experten wie der Leiter der Zertifizierungsstelle der ZdH-ZErt GmbH Bonn, Peter löpp, und Sigrid Stiefenhöfer stellen detailliert und in verständlicher Form wichtige Neuerungen und Präzisierungen der Normen vor, die für den betrieblichen alltag notwendig sind, und berichten über Erfahrungen bei der Umstellung der Managementsysteme.

Veranstaltung Termin: Mittwoch, 15. November 2017 Zeit: 14 bis 18 Uhr Ort: Handwerkskammer Berlin, Meistersaal, 3. Etage, Blücherstr. 68, 10961 Berlin

Anmeldung die Veranstaltung ist für Sie kostenfrei. Bei rückfragen stehen ihnen die Betriebsberater der Handwerkskammer Berlin, robert Bach, Heinrich Staudigl oder andreas Weise, zur Verfügung: telefon (030) 2 59 03 – 4 67.

Bitte melden Sie sich formlos bis zum 20. oktober 2017 an: E-Mail: [email protected], telefon (030) 2 59 03 – 4 67 Fax (0 30) 2 59 03 – 4 68.

Foto: Trueffelpix/Fotolia

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Fotos: Dieter Düvelmeyer

12 I Aus- und Weiterbildung

Aus- & weiterbildung

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

I 13

Sich fühlen wie die Profis Der Tag des Handwerks am 15. September 2017 war in Berlin wieder direkt auf Jugendliche und Schulabgänger ausgerichtet. Sie konnten auf dem Spandauer Rathausvorplatz Handwerk aus nächster Nähe erleben.

M

ehr als 500 Jugendliche aus allen Berliner Bezirken testeten ihre Stärken an 25 verschiedenen Mitmach-Stationen. Dabei wurden sie überwiegend von Gleichaltrigen angeleitet: Azubis oder junge Handwerkerinnen und Handwerker zeigten ihr Können und leiteten Interessierte bei vielen Aktionen an. Mit dabei waren Innungen, darunter die Kfz-Innung und die SHK-Innung sowie Handwerksunternehmen, die Azubis suchen. „Wir laden euch ins Handwerk ein – das haben wir heute den vielen Schulabgängern und Jugendlichen deutlich gemacht. Wir brauchen engagierte und interessierte junge Menschen, die eine solide berufliche Zukunft im Handwerk suchen. Den Betrieben in Berlin geht es erfreulich gut, die Auftragslage ist bestens,

eine Ausbildung im Handwerk ist also eine wirklich gute Entscheidung", sagte Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz: Das Berliner Handwerk setze auf den Nachwuchs, wer noch keinen Ausbildungsplatz gefunden habe, solle den Mut nicht zu verlieren: Last-minuteBewerbungen lohnen sich auch noch in den kommenden Wochen, so Schwarz. Die Schüler konnten sich beispielsweise als Tiefbauer ausprobieren, beim Glasgravieren oder als Dachdecker – und dabei gut gesichert im Korb an einem Kran 25 Meter in die Höhe schweben. Die Viellechner Dachdeckermeister GmbH ließ interessierte Jugendliche Höhenluft schnuppern wie echte Profis. Auch die Beratungsangebote der Handwerkskammer und der Jugendberufsagentur waren gut

nachgefragt. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop bewies großes Geschick mit dem Minibagger: „Ich finde es klasse, dass sich so viele junge Leute nach Spandau aufgemacht haben, um zu erleben, was das Handwerk ausmacht. Denn ohne Handwerk kommt Berlin gar nicht aus", sagte sie. Seine Vielfalt zeigte das Handwerk in Spandau ebenso, wie ein hohes Ausbildungsniveau – und dabei geht es längst in Richtung digitale Zukunft. Handwerksbetriebe arbeiten heute mit Hightech, drucken dreidimensional und schneiden Werkstoffe mit Lasertechnologie. Vom 10. bis 12. Oktober geht das Handwerk zum Anfassen in die zweite Runde: Handwerks-Azubis vermitteln in kurzen Gesprächsrunden mit Schülerinnen und Schülern Praktika und Lehrstellen.

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Willkommen, neue Azubis! Gut gelaunt sind rund 170 Azubis und ihre Ausbilder am 4. September 2017 mit der Handwerkskammer Berlin in die Ausbildung gestartet. Mehr Ausbildungsverträge •

2016 haben im Berliner Handwerk 3928 junge Menschen eine Ausbildung begonnen.



Die Zahl der neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträge stieg in den vergangenen zwei Jahren um 11 Prozent.



Zum 31. August 2017 hat die Handwerkskammer 2265 neue Ausbildungsverträge registriert. Erfahrungsgemäß kommen bis Jahresende viele weitere hinzu.

„Für Sie ist jetzt alles anders“, begrüßte Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz beim Azubi-Welcome-Day die neuen Lehrlinge. Sie treffen auf neue Menschen, machen erste Erfahrungen im Berufsleben und bekommen am Ende des Monats Lehrlingsgeld, sagte er. Gemeinsam mit Bildungssenatorin Sandra Scheeres dankte Schwarz den Handwerksbetrieben für ihr Engagement bei der Ausbildung junger Menschen. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen: um 11 Prozent. Das spiegele auch die gute wirtschaftliche Situation im Handwerk wider. „Unsere Betriebe bieten sichere, zukunftsorientierte Jobs für jeden, der lernen und seinen

Platz in der Gesellschaft finden will“, so Schwarz. Viele Firmen suchen noch Azubis, die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Berlin bietet rund 800 freie Ausbildungsplätze. Senatorin Scheeres sprach die Schulbauoffensive an: „Berlin ist eine wachsende Stadt, der Senat hat nicht nur für den Schulbereich das Jahrzehnt der Investitionen eingeleitet.“ Mehr als 55 000 Schulplätze sollen durch Neubau und Sanierung an 67 Standorten entstehen. Auch modulare Ergänzungsbauten seien geplant, erklärte sie. Auf der Bühne kamen Stephan Schwarz und Markus Feix, Vorsitzender des Vereins „Wenn Handwerk, dann Innung“, mit drei der neuen Azubis über deren Wege ins Handwerk. ins Gespräch (siehe unten). wo

Aus- und Weiterbildung I 15

Fotos (5): Kerstin Jana Kater

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Bild oben: Kennenlernen in entspannter Atmosphäre beim Welcome Day. Oben links: Die vier neuen Azubis des Malereibetriebes Burzlaff sahen sich erst die Malerwerkstatt im BTZ an und dann gab‘s Geschenke.

Viele Wege führen ins Handwerk Auch für diese drei Azubis hat gerade ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Schornsteinfegerin Stefanie Ringewald, Kfz-Mecha­tronikerin Ulrike Döderlin und Augenoptiker Yutaro Fujiyama. Sie sind auf ganz unterschiedlichen Wegen ins Handwerk gekommen. „Ich will diesen Beruf unbedingt lernen, habe unseren Schornsteinfeger angesprochen und nicht locker gelassen", sagt Stefanie Ringewald. Obermeister Norbert Skrobek hat der jungen Mutter eine Chance gegeben und bildet sie aus. Ulrike Döderlin hatte ein Studium begonnen, sich dann aber für ihre Leidenschaft entschieden: Autos. Im Kfz-Betrieb

Florian Oliver Reidl macht sie eine Ausbildung zur Mechatronikerin. „Sprüche muss ich mir nicht anhören und es wird auch nicht krass differenziert zwischen Frauen und Männern", erzählt sie. In seiner Heimat Japan war Yutaro Fujiyama das Studium zu theoretisch. Ihn interessieren Brillen, er designt auch eigene. Er zog nach Berlin, suchte einen Augenoptikerbetrieb und überzeugte den FRAMEPUNK-Chef von einem Praktikum. Der Betrieb entschied danach, erstmals auszubilden, die Handwerkskammer unterstützt ihn dabei – und Yutaro Fujiyama wird Augenoptiker. wo

WWW.HANDWERK.DE

Die Welt war noch nie so unfertig. Möbel sie auf. In einem von über 130 Ausbildungsberufen.

16 I Aus- und Weiterbildung

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Azubi-Frauenpower auf der Last-minute-Börse

Last-Minute-Börse bringt Unternehmen und Jugendliche zusammen

Ausbildungsplätze in letzter Minute In Berlin sind nach offiziellem Start des Ausbildungsjahres noch mehr als 4500 Ausbildungsplätze unbesetzt. Handwerksbetriebe suchen dringend Azubis, umgekehrt suchen Jugendliche auch Lehrstellen. Bei der Last-minute-Börse trafen sie aufeinander.

Passgenaue Besetzung Hier gibt es individuelle Vermittlung für Betriebe und Azubis: Petra Andresen, Telefon (030) 2 59 03 – 409 Viola Ertel, App.: – 395 [email protected]

Es gibt noch viele freie Plätze im Berliner Handwerk: Allein die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer bietet rund 800 Ausbildungsplätze. Die Last-minute-Börse am 13. und 14. September 2017 hat deshalb Unternehmen und Jugendliche zusammengebracht. Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin und die Bundesagentur für Arbeit luden in die Station-Berlin-Hallen am Gleisdreieck ein. 50 Unternehmen stellten dort ihre Ausbildungsplätze vor.

Fotos (2): S. Theussig

„Die Berliner Handwerksbetriebe sind vorbildliche Ausbilder. Auch in diesem Jahr haben wir erneut mehr betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr registriert, sagte Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin. Der Zuwachs beträgt rund ein Prozent.

Berlin Spitze bei neuen Verträgen

Interview während des Messe­rundgangs: Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, besuchte am 13. September 2017 die Last-minute-Börse.

Berlin belegt in diesem Bereich seit Jahren einen bundesweiten Spitzenplatz. Ende 2016 gab es im Berliner Handwerk 2,5 Prozent mehr neu abgeschlossene betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr. In den vergangenen zwei Jahren stieg diese Zahl sogar um mehr

als elf Prozent. Das verdeutlicht nicht nur die positive Haltung der Unternehmen zum Thema Ausbildung, sondern auch die gute wirtschaftliche Situation vieler Handwerksbetriebe in Berlin.

Individuelle Vermittlung Besucher der Börse hatten Gelegenheit, ihre Bewerbungsmappen prüfen und professionelle Fotos machen zu lassen. Sie bekamen Tipps für ihre Bewerbungsunterlagen und fanden an einer großen Jobwand viele Angebote. Außerdem konnten Jugendliche eine Vermittlung über die „Passgenaue Besetzung“ von Handwerkskammer und IHK oder die Beratung der Arbeitsagenturen und Jobcenter nutzen. Die individuelle Vermittlung und detaillierte Beratung Jugendlicher ist ein ständiges Angebot der Handwerkskammer Berlin. Suchenden steht ein breites Spektrum an Berufen offen, darunter Kaufleute für Büromanagement, Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Gebäudereiniger, Fachinformatiker für Systemintegration oder Bäcker.

I 17

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Fit in die Ausbildung gestartet Berliner Handwerksbetriebe haben ihren Azubis im Sommer die Teilnahme an einer Sport- und Seminarwoche im Olympiapark ermöglicht. Die Lehrlinge starteten also fit ins neue Ausbildungsjahr. Ausbilder und Azubis konnten sich bei sportlichen Aktivitäten kennenlernen. Gemeinsam mit dem Landessportbund hatte die Handwerkskammer Berlin diese Sportwoche bereits zum zweiten Mal organisiert, die Betriebe stellten ihre Azubis dafür frei. Viele Unternehmen engagieren sich heute stärker in der Ausbildung und unterbreiten zusätzliche Angebote wie dieses, um Fachkräftenachwuchs zu finden. Natürlich können die Firmen ihre jungen Mitarbeiter dabei auch in Sozialtrainings und im Umgang mit Kunden schulen. „Genau wie im Sport kommt es im Handwerk auf Präzision, auf die richtige Technik an. Gleichzeitig wollen wir den Jugendlichen Themen wie gesunde Ernährung und Körperhaltung bei anstrengender Tätigkeit nahe bringen“, sagt Birgit Marcinek von der Handwerkskammer Berlin.

Die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen eine Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in, Gebäudereiniger/-in oder zur Kauffrau für Büromanagement. Dabei stellten sie sich im sportlichen Wettkampf auch Disziplinen, bei denen sie das Sportabzeichen erwarben. „Es geht darum, junge Menschen herauszufordern, sich sportliche und berufliche Ziele zu setzen und beide strukturiert zu planen“, so Birgit Marcinek. Bei spielerischen Übungen lernen sie u. a. im Team zu arbeiten und gemeinsam gute Ergebnisse zu erreichen. Auch 2018 ist eine Sportwoche geplant. Betriebe können ihre Azubis anmelden, bitte wenden Sie sich an: Birgit Marcinek, Tel. (030) 2 59 03 – 330, E-Mail: [email protected]

Mohawk-Walk im Niedrigseilgarten: Balance halten im Team. Foto: Marcinek

18 I Aus- und Weiterbildung

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Termine

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Tageslehrgang Abendlehrgang

20.11. bis 1.12.2017 24.10. bis 7.12.2017

80 Ustd. 80 Ustd.

894,00 € 894,00 €

Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)-Aufbaukurs

1. bis 9.12.2017

32 Ustd.

438,00 €

Elektronikpass I Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)-Grundlagen

1.11.2017 bis 27.1.2018 17. bis 25.11.2017

160 Ustd. 32 Ustd.

ab 426,00 €F 438,00 €

Restaurator im Handwerk

6.10.2017 bis 22.7.2018

480 Ustd.

ab 1 446,00 €*F

Technische Weiterbildung – Tischler

Termine

Jean Liebing, – 454

Jutta Ritte, App. – 434

Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur, Aufarbeitung und Sanierung Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur, Aufarbeitung und Sanierung

Dauer

Dauer

Kosten

Kosten

13., 14. und 21.10.2017

16 Ustd.

ab 103,50 €F

14., 15. und 18.11.2017

16 Ustd.

ab 103,50 €F

2D/3D-Aufmaß in den Bau- und Ausbaugewerken 2D/3D-Aufmaß in den Bau- und Ausbaugewerken

13. und 14.10.2017 10. und 11.11.2017

14 Ustd. 14 Ustd.

ab 85,50 €F ab 85,50 €F

TSM 1 – Tageslehrgang TSM 1 – Tageslehrgang

9. bis 13.10.2017 4. bis 8.12.2017

40 Ustd. 40 Ustd.

429,00 € 429,00 €

TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang TSM 2 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang

9. bis 25.10.2017 4. bis 20.12.2017 6. bis 22.11.2017

40 Ustd. 40 Ustd. 40 Ustd.

429,00 € 429,00 € 429,00 €

Handmaschinenlehrgang 1 – Tageskurs Handmaschinenlehrgang 1 – Tageskurs

7.10.2017 4.11.2017

8 Ustd. 8 Ustd.

170,00 € 170,00 €

Handmaschinenlehrgang 2 – Tageskurs Handmaschinenlehrgang 2 – Tageskurs

6. und 7.10.2017 10. und 11.11.2017

16 Ustd. 16 Ustd.

295,00 € 295,00 €

Handmaschinenlehrgang 3 – Tageskurs Laserlehrgang Tischler

17. bis 25.11.2017 13. und 14.10.2017

22 Ustd. 14 Ustd.

380,00 € ab 100,50 €

CNC Fachkraft Tischler Kooperation mit QEU (Theorie) Praxis im BTZ der Handwerkskammer Berlin Anmeldung über QEU, Herr Lorang: 0176/15574291

Modul 1–4 Prüfung HWK 10.10. bis 1.11.2017

760 Ustd.

6.315,60 € 228,00 €

Technische Weiterbildung – Erneuerbare Energien

Termine

Energieeffiziente Gebäude durch handwerkl. Bauausführung Luftdichtheitstest und Thermografie in der Praxis Einführung in die DIN V 18599

10.10. bis 1.12.2017 17.10. und 14.11.2017 10. bis 18.11.2017

60 Ustd. 8 Ustd. 32 Ustd.

ab 252,00 €F ab 89,70 €F ab 156,00 €F

Thermografie Level 1 Thermografie Level 2

23. bis 27.10.2017 4. bis 8.12.2017

40 Ustd. 40 Ustd.

ab 600,00 €F ab 630,00 €F

Dauer

Kosten

Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr

Technische Weiterbildung – Elektrotechnik

F

Sylvia Düring, Tel. (030) 25903 – 424

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin

I 19

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Juane Joanny, App. – 405

Sabrina Zill, Tel. (030) 25903 – 413

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht

Termine

Dauer

Kosten

Grundlagen Kommunikations- & Präsentationstechniken Tageslehrgang Wochenendlehrgang

7. bis 13.11.2017 18.11. bis 2.12.2017

40 Ustd. 40 Ustd.

399,00 €* 399,00 €*

Grundlagen Projektmanagement im Handwerksbetrieb Tageslehrgang Wochenendlehrgang

7. bis 13.11.2017 18.11. bis 2.12.2017

40 Ustd. 40 Ustd.

399,00 €* 399,00 €*

Betriebliches Gesundheitsmanagement VOB/B – Aktuelle Änderungen Baurecht

1. bis 8.12.2017 7.11.2017 16.11.2017

16 Ustd. 5 Ustd. 8 Ustd.

334,00 € 125,00 € 148,00 €

Starthilfe für die Selbstständigkeit Markenzeichen Mitarbeiter

6.12.2017 27.10.2017

5 Ustd. 6 Ustd.

80,00 € 125,00 €

Meistervorbereitung

Termine

Dauer

Kosten

Ausbildereignungsverordnung (Teil IV) Tageslehrgang AEVO Tageslehrgang AEVO

27.11. bis 15.12.2017 8. bis 26.1.2018

120 Ustd. 120 Ustd.

598,00 €* 598,00 €*

Abendlehrgang AEVO Abendlehrgang AEVO

24.10.2017 bis 15.2.2018 19.2. bis 11.6.2018

120 Ustd. 120 Ustd.

598,00 €* 598,00 €*

Wochenendlehrgang AEVO Wochenendlehrgang AEVO

24.11.2017 bis 26.1.2018 2.3. bis 27.4.2018

120 Ustd. 120 Ustd.

598,00 €* 598,00 €*

Teil III – Wirtschafts- und Rechtskunde Tageslehrgang Tageslehrgang

20.11.2017 bis 18.1.2018 29.1. bis 19.3.2018

288 Ustd. 288 Ustd.

1 480,00 €* 1 480,00 €*

Abendlehrgang Abendlehrgang

24.10.2017 bis 6.9.2018 6.2. bis 6.12.2018

288 Ustd. 288 Ustd.

1 480,00 €* 1 480,00 €*

Wochenendlehrgang Wochenendlehrgang

17.11.2017 bis 7.4.2018 9.2. bis 30.6.2018

288 Ustd. 288 Ustd.

1 480,00 €* 1 480,00 €*

Installateur und Heizungsbau Teil I und II Tageslehrgang

28.5.2018 bis 1.3.2019

1 160 Ustd.

6 800,00 €*

Elektrotechniker Teil I + II Tageslehrgang Wochenendlehrgang

3.4 bis 31.10.2018 1.11.2017 bis 30.4.2019

1 100 Ustd. 1 100 Ustd.

7 038,00 €* 7 038,00 €*

F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr

20 i aUS- UNd WEitErBildUNG

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 i 2017

Seminare für Sachverständige

termine

Dauer

kosten

SSV 1/17 Einführung

Frühjahr 2018

16 Ustd.

401 €

SSV 2/17 rechtliche Stellung

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 3/17 Gerichtliche tätigkeit

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 4/17 Privatgutachter

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 5/17 Sachverständigengutachten

Frühjahr 2018

16 Ustd.

401 €

SSV 6/17 Vergütung

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 7/17 Schiedsgutachten, Schiedsrichter

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 8/17 Haftung und Versicherung

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 9/17 abschlusstest

Frühjahr 2018

9 Ustd.

225 €

SSV 10/17 Sachverständigengutachten

17. und 18.11.2017

16 Ustd.

401 €

SSV 11/17 todsünden, Gerichtsverfahren

24.11.2017

8 Ustd.

225 €

SSV 12/17 arbeit mit Gerichtsakten

1.12.2017

8 Ustd.

225 €

SSV 13/17 Seminar Baurecht VoB

8.12.2017

8 Ustd.

225 €

Meistervorbereitung

termine

Dauer

kosten

Gerüstbauer/-in (teil i und ii) – Wochenendlehrgang

November 2017 bis Juli 2019

775 Ustd.

4850 €*

Fachliche Qualifizierungen

termine

Dauer

kosten

Gabelstaplerfahrer/-in abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge

oktober 2017

16 Ustd.

126 €

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten

Februar 2018

14 Ustd.

290 €

Verankerung von Fassadengerüsten

jederzeit

8 Ustd.

288 €

Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung gegen absturz (PSaga) im Gerüstbau

jederzeit, auch am Wochenende

16 Ustd.

198 €

rettung aus Höhen und tiefen

jederzeit, auch am Wochenende

16 Ustd.

198 €

Geprüfte/r Gerüstbau-Kolonnenführer/-in

8.1. bis 16.2.2018

240 Ustd.

0 €**

Geprüfte/r Gerüstbau-Monteur/-in

19.2. bis 2.3.2018

90 Ustd.

0 €**

Fachliche Qualifizierungen

termine

drechseln

Manuelle Holzbearbeitung

Dauer

kosten

3. und 4. November 2017 24. und 25. November 2017 Fr 15 bis 20 Uhr, Sa 8 bis 16 Uhr

14 Ustd.

246 €

23. bis 27. oktober 2017 8 bis 16 Uhr

40 Ustd.

292 € a 385 €

* zuzüglich Prüfungsgebühr; a ermäßigter Preis für auszubildende; ** Nach Prüfung der Voraussetzungen Übernahme der Kosten durch Sozialkasse des Gerüstbaugewerbes

a. Hempler, app. – 65

S. Boehnke, app. – 11

k. Pierenz, telefon (0 33 38) 39 44 – 16

Bildungs- und Innovationszentrum (BIzWa), Wandlitzer chaussee 41, 16321 Bernau

i 21

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 i 2017

kleine Hände, große zukunft Erste Berührungspunkte mit dem Handwerk: Mädchen und Jungen besuchen Berliner Handwerksbetriebe und gestalten dann gemeinsam mit ihren Erzieher/-innen ein Plakat. Positive Eindrücke prägen, heißt es. der erfolgreiche Kita-Wettbewerb des deutschen Handwerks ist bereits zum 5. Mal gestartet! Unter dem Motto

„Kleine Hände, große Zukunft“ werden Kita-Kinder im alter von 3 bis 6 Jahren und ihre Erzieherinnen und Erzieher dazu eingeladen, Handwerksbetriebe vor ort kennenzulernen und gemeinsam mit „echten“ Handwerkerinnen und Handwerkern ihr Geschick zu erproben. Vielleicht wenden sich ja Kita-Erzieherinnen mit der Bitte an Sie, ihren Betrieb besichtigen zu können? oder Sie werden gebeten, ihr Handwerk vorzustellen? Zeigen Sie den Kleinen schon jetzt, wie vielfältig und spannend die arbeit in einem Handwerksbetrieb sein kann – begeistern Sie künftige Praktikanten und azubis. der Wettbewerb ist eine initiative der aktion Modernes Handwerk e. V. (aMH), die damit schon in der frühkindlichen Erziehung auf spielerische Weise für das Handwerk sensibilisieren will.

riesenposter gestalten der Wettbewerb gibt Handwerksbetrieben und -organisationen die Möglichkeit, mit Kindern, Kitas und Eltern in Kontakt zu kommen. die gestalteten riesenposter können bis zum 5. Februar 2018 an die aktion Modernes Handwerk gesandt werden. die Gewinner-Kitas erhalten 500 Euro für ein Kinderfest oder einen Projekttag zum thema „Handwerk"! Infos finden Sie im Netz unter: www.amh-online.de

22 I Aus- und Weiterbildung

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Qualitätssiegel an vier Berliner Schulen vergeben

S

ie bieten ihren Schülerinnen und Schülern eine exzellente berufliche Orientierung, fördern den Kontakt zu Betrieben und ermuntern die Jugendlichen schon lange vor dem Schulabschluss, in Praktika und Betriebsbesuchen Berufe zu erkunden. Dafür erhielten vier Berliner Schulen am 14. September 2017 das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung: die Kurt-Tucholsky-Schule, die Schule am Königstor, das Gymnasium Tiergarten und das Werner-von-SiemensGymnasium. „Das Handwerk braucht kluge Köpfe, geschickte Hände und den kreativen Blick”, sagte Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, anlässlich der Vorstellung der Gewinnerschulen. Das Qualitätssiegel motiviere Lehrkräfte, Schülerschaft und hoffentlich auch Eltern zum weiteren Engagement in der Berufsund Studienorientierung. Das Qualitäts-

Ulrich Wiegand (l.) überreichte Schulleiterin Martina Nöthe (4. v. l.) und ihrem Gewinnerteam von Foto: Judith Affolter der Schule am Königstor die Qualitätssiegelurkunde.

siegel dient dazu, die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen und Berufsberatung nachhaltig zu stärken. Initiatoren sind die Unternehmensverbände Berlin und Brandenburg, die Senatsver-

waltung für Bildung, Jugend und Familie, die Industrie- und Handelskammer zu Berlin, die Handwerkskammer Berlin, der Verband der freien Berufe sowie die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg.

Mit Feuer für den Frieden Wellen kräuseln sich unter dem Bug. Das Schiff hat die Segel gesetzt und nimmt Fahrt auf. Seine Ladung: ein Davidstern, ein Halbmond und ein Kreuz, die Symbole der drei großen Buchreligionen Judentum, Islam und Christentum. Das Besondere daran: Das Schiff ist eine Skulptur und entstand in der Werkstatt der Fittkau GmbH.

www.fittkau-metallbau.de

lick

Die Skulptur soll nun – so der Wunsch aller Beteiligten – in einer Wanderausstellung gezeigt werden. Dafür werden noch geeignete Ausstellungsorte gesucht. Später soll das Schiff seinen letzten Hafen anfahren und einen dauerhaften „Ankerplatz“ in der Fassade des Firmengebäudes finden.

Gab

„Die Aktion hat demonstriert, dass es auch in schwierigen Zeiten ohne Weiteres möglich ist, eine Verständigung über religiöse Grenzen hinweg zu erzielen“, sagt Firmenchef Stefan Fittkau. Nach dem zweieinhalbtägigen Entstehungsprozess verfolgten mehr als 150

Gäste die Enthüllung der 50 Kilogramm schweren Plastik bei einem bunten Rahmenprogramm mit Schauschmieden, musikalischer Unterhaltung und einer Betriebsführung.

östa

ie Metallbaufirma und Kunstschmiede hat mit einem internationalen Schmiedefestival vom 23. bis 25. August 2017 ein Zeichen der Völkerverständigung gesetzt. Geschaffen wurde das Objekt von internationalen Schmiedekünstlern aus Israel, den USA und Deutschland nach Entwürfen des Metallschmiedemeisters Gösta Gablick. Mit „an Bord” waren vier Auszubildende, die unter der Anleitung der erfahrenen Schmiede mitgewirkt haben.

Fot o: G

D

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Amtliche Bekanntmachung der Handwerkskammer Berlin

Termine für die Gesellen- und Abschlussprüfungen Sommer 2018 Gemäß § 7 Gesellen- und Umschulungsprüfungsordnung und § 7 Abschluss- und Umschulungsprüfungsordnung wird als maßgebender Prüfungszeitraum für die Gesellenund Abschlussprüfungen bzw. Teil 2 der Gesellenprüfung im Sommer 2018 der 1. Mai 2018 bis 31. August 2018 festgesetzt. Die Anmeldungen zu diesen Prüfungen müssen spätestens bis zum 31. März 2018 den zuständigen Handwerksinnungen vorliegen. Abweichend hiervon wird folgender Anmeldeschluss festgesetzt: •

Für Prüfungen vor der IHK gilt: Alle Anmeldeunterlagen senden Sie ausschließlich an die Handwerkskammer Berlin, und nicht an die IHK Berlin. Für Wiederholungsprüfungen gelten die o. g. Termine. Sofern für Berufe keine Innungen bzw. Prüfungsausschüsse bestehen, sind die Anträge an die Handwerkskammer Berlin zu richten. Ihr Antragsformular zur Prüfungsanmeldung können Sie unter folgendem Link herunterladen: www.hwk-berlin.de/ausbildung/ pruefungen/

für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement: Berlin, den 2. Oktober 2017 15. Februar 2018



für die Ausbildungsberufe* Anlagenmechaniker für Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik, Bauten- und Objektbeschichter, Fahrzeuglackierer, Friseur, Kosmetiker, Maler und Lackierer, Klempner, Tischler und Holzbearbeiter/Fachpraktiker für Holzverarbeitung:

Stephan Schwarz Jürgen Wittke Präsident Hauptgeschäftsführer

Informationen rund um Prüfungen

15. März 2018 •

für die Berufsausbildungsverhältnisse, deren Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin abgelegt wird, die jedoch bei der Handwerkskammer Berlin registriert sind: 31. Januar 2018

* Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf die Nennung der weiblichen Berufsbezeichnungen verzichtet. Sie sind der männlichen Form gleichgestellt.

Sie haben weitere Fragen zu Gesellen- und Abschlussprüfungen? Bei der Bildungsabteilung der Handwerkskammer Berlin können Sie sich rund um Antragsformulare, Berichtsheftführung oder die geltenden Rechtsgrundlagenberaten lassen: Manuela Kuhne-Liebenow Telefon (0 30) 2 59 03– 4 90 E-Mail [email protected] www.hwk-berlin.de/ausbildung/ pruefungen

24 I Betriebsinformation

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Infoveranstaltung

Neues Bauvertragsrecht 2018 Am 1. Januar 2018 tritt die bisher größte Reform des Bauvertragsrechts im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in Kraft. Wir informieren Sie rechtzeitig über alle wichtigen Punkte. Mit den Änderungen im Bauvertragsrecht sind für Unternehmer weitreichende Änderungen gegenüber der bisherigen Gesetzeslage verbunden. Dazu gehören beispielsweise: • ein Widerrufsrecht für private Bauherren, • ein einseitiges Anordnungsrecht des Auftraggebers zur Erbringung zusätzlicher oder geänderter Leistungen in Anlehnung an die VOB/B,

Foto: Fotolia

• oder eine gemeinsame Leistungsstandfeststellung nach einer Kündigung des Bauvertrages aus wichtigem Grund. Um Ihnen einen Überblick über die gesetzlichen Neuerungen und ihre Auswirkungen in der täglichen Baupraxis zu verschaffen, lädt die Handwerkskammer Berlin gemeinsam mit den Fachan-

wälten der Rechtsanwaltskanzlei STASSEN LLP zu einer Veranstaltung am 21. November 2017 um 17 Uhr ein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Zuhörer haben Gelegenheit, sich einzubringen und Fragen zu stellen.

Fachanwälte informieren

Interessenten müssen sich bitte per E-Mail anmelden. Mitglieder der Handwerkskammer Berlin zahlen eine Gebühr von 20 €, Nichtmitglieder zahlen 50 €. Infos zur Anmeldung und das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter:



Die Handwerkskammer Berlin und Fachanwälte der Rechtsanwaltskanzlei STASSEN LLP informieren über die für Betriebe entscheidenden Änderungen. Was: Neues Bauvertragsrecht 2018 Wann: Di, 21. November 2017 17 bis 19 Uhr

www.hwk-berlin.de, Rubrik: Service-Center, Veranstaltungen

Wo: Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm 14, 10961 Berlin, Raum 305

Infos: Handwerkskammer Berlin, Petra Heimhold, Telefon (030) 2 59 03 – 391, E-Mail: [email protected]

Arbeitgeber zahlt Verwarnungsgeld bei Falschparken – kein Arbeitslohn Mitarbeiter eines Unternehmens mussten immer wieder zum Be- und Entladen in Fußgängerzonen halten. Für diese Ordnungswidrigkeiten erhielten sie Verwarnungsgeld, die der Betrieb bezahlte. Das Finanzamt behandelte die Übernahme als lohnsteuerpflichtigen Arbeitslohn der Fahrer. Dagegen klagte der Betrieb. Der Sachverhalt: Das klagende Unternehmen hatte kostenpflichtige Ausnahmegenehmigungen erwirkt, die ein kurzfristiges Halten der Fahrzeuge zum Be- und Entladen in Halteverbots- und Fußgängerzonen gestatten. Das beklagte Finanzamt behandelte die Übernahme der Verwarnungsgelder – einer geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs folgend – als lohnsteuerpflichtigen Arbeitslohn der Mitarbeiter. Das Urteil: Das Finanzgericht Düsseldorf widersprach dem Finanzamt. Es fehle

bereits an einem Zufluss von Arbeitslohn aufseiten der Arbeitnehmer. Denn die Klägerin erfülle mit der Zahlung lediglich eigene Verbindlichkeiten. Zwar hätten die Fahrer die Ordnungswidrigkeit begangen, die Verwarnungsgelder seien jedoch unmittelbar gegenüber dem Unternehmen als Halterin der Fahrzeuge festgesetzt worden. Es gebe auch keine Regressansprüche gegenüber den Fahrern. Die Zahlung der Verwarnungsgelder sei aus eigenbetrieblichem Interesse der Klägerin erfolgt. Sie

habe keinen Entlohnungscharakter. Zu berücksichtigen sei auch, dass das Unternehmen nur Verwarnungsgelder wegen Verstößen gegen Park- und Haltevorschriften im ruhenden Verkehr zahle, die beim Be- und Entladen begangen worden seien. Dies geschehe aus betriebsfunktionalen Gründen. Das Finanzgericht Düsseldorf hat die Revision zum Bundesfinanzhof wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen. Urteil vom 4.11.2016, Az. 1 K 2470/14 L

26 I Betriebsinformation

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

S

ervice wird bei uns großgeschrieben. Kennen Sie schon die vielen kostenfreien Dienstleistungen und Beratungsangebote der Handwerkskammer Berlin? Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann. Diesmal:

Grafik: Fiedels/Fotolia

ÜLU

Zuschüsse für Ausbildungsbetriebe Land und Bund zahlen Handwerksunternehmen Zuschüsse zur Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU). Damit jeder Betrieb das ihm zustehende Geld bekommt, koordiniert die Handwerkskammer Berlin diese Fördermittel.

Gemeinsame Aufgabe Ausbildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Die Kosten für die Teilnahme an den ÜLULehrgängen werden vom Bund und dem Land Berlin anteilig übernommen. Für die Grundstufe (1. Lehrjahr) stellt die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales die Fördermittel zur Verfügung. In der Fachstufe (2. bis 4. Lehrjahr) kommt das Geld aus zwei Töpfen: Erstens vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Zweitens zahlt die Senatsverwaltung noch einmal 60 % der Fördersumme des Bundes dazu.

Kaum ein Handwerksbetrieb kann sämtliche Ausbildungsinhalte vermitteln, weil beispielsweise nicht in jeder Werkstatt die geforderte neueste Technik steht. Aber dafür gibt es die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. In immer anspruchsvolleren Ausbildungsberufen sind die ÜLU-Kurse eine gute Ergänzung, Unternehmen werden entlastet und Lehrlinge gefördert. Die Teilnahme daran ist Pflicht, die ÜLU gibt es für die meisten Berufszweige.

Die beiden sind praktisch die Vermittlungsstelle zwischen den Fördermittelgebern und -nehmern.

Ausnahmen prüfen



der Ausbildungsvertrag muss in die Lehrlingsrolle einer Handwerkskammer eingetragen sein,



der Ausbildungsbetrieb muss ein in die Handwerksrolle eingetragener Gewerbebetrieb sein.

„Unsere Aufgabe ist es, die Fördermittel zu planen, zu bearbeiten und dafür zu sorgen, dass sie den Richtlinien entsprechend eingesetzt werden“, erklärt Ellen Rohde von der Handwerkskammer. „Wir sind Ansprechpartnerinnen für Innungen und Bildungsstätten, die die ÜLU-Kurse anbieten. Wir prüfen Ausnahmen, klären Fragen und Sachverhalte mit den Fördermittelgebern“, ergänzt Doris Löffler, wie ihre Kollegin verantwortlich für die ÜLU.

Land und Bund verlassen sich darauf, dass das Geld sorgsam und sparsam eingesetzt wird. Innungen und Bildungsstätten wollen eine ÜLU-Förderung für möglichst alle Teilnehmer, aber dafür müssen bestimmte Förderkriterien eingehalten werden. Grundlegende Voraussetzungen sind:

„Wir gehen mit Fingerspitzengefühl vor und begründen individuelle Ansprüche“, sagt Ellen Rohde. Fragen kommen beispielsweise auch von Handwerksunternehmen aus anderen Bundesländern

I 27

und Kammerbezirken, deren Azubis in Berlin beschult werden sollen. Die Handwerkskammer informiert und berät dann genau über die Fördervoraussetzungen. Zu jedem ÜLU-Kurs bekommt der Betrieb eine transparente Rechnung. Sie listet genau auf, wie hoch die Gesamtkosten sind, wie viel Zuschuss aus Bundes- und Landesmitteln der Betrieb bekommt und wie viel er selbst zahlen muss. Die Fördermittel sind eine finanzielle Entlastung für Handwerksunternehmen, sie senken den Anteil der Ausbildungskosten, den die Betriebe sonst tragen müssten.

Verständnis für Abläufe entwickeln Es gibt einen Arbeitskreis ÜLU, in dem sich Mitarbeiter der Bildungsstätten, Innungen und der Handwerkskammer austauschen über Neuerungen und die Organisation der ÜLU. „Dabei klären wir Fragen und entwickeln gegenseitig Verständnis für die Abläufe. So können wir die Umsetzung in der Praxis verbessern“, erläutert Doris Löffler.

Foto: auremar/Fotolia

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Das Heinz-Piest-Institut (HPI) passt die Berufsbilder im Handwerk an die höheren Ausbildungsanforderungen an. Jeder ÜLU-Kurs wird bundeseinheitlich konzipiert, dafür erarbeitet das HPI Unterweisungs- und Durchschnittskostenpläne. Die neuen ÜLU-Lehrgänge muss die Vollversammlung der Handwerkskammer beschließen. Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahren bereits viele Ausbildungsgänge aktualisiert und die berufliche Bildung modernisiert worden. Und nicht zuletzt hat die Handwerkskammer auch eine Kontrollfunktion: Mitarbeiterinnen überprüfen in regelmäßigen Abständen, ob Innungen und Bildungsstätten die Förderkriterien einhalten.  wo

Ihre Ansprechpartner Sie haben Fragen zur Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung? Wenden Sie sich an die: Handwerkskammer Berlin, Ellen Rohde, Telefon (030) 2 59 03 – 355, E-Mail: [email protected] und Doris Löffler, App.: – 385, E-Mail: [email protected]

28 I Betriebsinformation

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Konzept für edle Schuhe Mit seinem Geschäftsmodell, der Spezialisierung auf Reparatur, Pflege und Verkauf von hochwertigen Schuhen, bedient Schuhmacher Udo Robakowski eine Nische auf dem deutschen Markt. Und das mit Erfolg. Nicht jeder kann von sich sagen, dass ein Schuhlabel nach ihm benannt ist. Tim Luis kann das. Er ist sieben Jahre alt und der Sohn vom Schuhmacher Udo Robakowski und seiner Frau Anke Ploenes. Tim-Luis-Schuhe sind edle, rahmengenähte Schuhe, die Robakowski selbst entwickelt hat. Er verwendet für sie ausschließlich qualitativ hochwertige Materialien aus Europa, vorwiegend aus Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien und lässt seine Schuhe auch in dort ansässigen Fabriken zusammensetzen. „Wir kaufen das beste Oberleder aus Frankreich, eine Gerberei in der Toskana produziert das Futterleder, zusammengebaut werden die Tim-Luis-Schuhe dann in Spanien“, sagt der 46-jährige Schuhmacher. Ein wahrhaft europäischer Schuh.

Dafür ist Robakowski auch viel in diesen Ländern unterwegs. Er sucht immer nach dem besten Material und den besten Fabriken für seine Schuhe.

Schuhe gegen Wegwerfmentalität Und er garantiert, dass seine Produkte nicht mit Kinderarbeit produziert werden. „Bei Lebensmitteln denken mittlerweile schon viele Menschen darüber nach, woher die Produkte kommen, aber bei Kleidung und insbesondere bei Schuhen leider noch nicht“, sagt er. Das ist unverständlich für den Schuhmacher. Discounter- und Wegwerfmentalität sind ihm ein Dorn im Auge. „Wenn die Kunden wertige Schuhe kaufen, haben sie letztendlich viel mehr davon. Und wenn sie kaputt gehen, lohnt sich eine Reparatur. Das sichere zudem das Schuhmacherhandwerk,

das es ansonsten irgendwann nicht mehr geben werde.

Ausbildung Geflüchteter? Läuft! Dass Udo Robakowski von seinem Konzept überzeugt ist, zeigt auch sein Ausbildungsengagement. In seiner Werkstatt beschäftigt der Schuhmacher zwei Gesellen, zwei Auszubildende und einen Schuhgehilfen. Die beiden Auszubildenden Lea (22) und Aalah (24) haben gerade ihre Ausbildung bei „Schuh Konzept“ begonnen. Lea kommt aus Bayern, Aalah, ebenso wie sein Bruder Mustafa (31), der halbtags aushilft, sind Geflüchtete aus Aleppo in Syrien. Ihre Eltern hatten dort eine Schuhfabrik. Insgesamt hat Udo Robakowski bis heute neun junge Menschen im Schuhmacher-Handwerk ausgebildet.

I 29

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Der gebürtige Kölner kam 1998 nach seiner Ausbildung und einigen Berufsjahren nach Berlin und eröffnete seine erste Schuhmacherwerkstatt „Schuhservice Toskana“ in der Bleibtreustraße. Von Anfang an spezialisierte er sich auf eine Nische: die Reparatur von Edelschuhen. Als der Laden wuchs und zu klein wurde, zog er noch zweimal um. Heute führt er gemeinsam mit seiner Frau und Geschäftspartnerin den Betrieb „Schuh Konzept“ mit zwölf Mitarbeitern auf 300 Quadratmetern. Die Werkstatt ist in den stilvoll ausgestatteten Ausstellungs- und Verkaufsraum integriert. „In unserer Gläsernen Werkstatt können unsere Kunden zuschauen, was man im Prinzip auch schon vor einhundert Jahren gemacht hat: Schuhe reparieren. Man sieht das alte Handwerk, aber trotzdem sind wir modern“, sagt Robakowski . Das Geschäft mit der Reparatur von hochwertigen Schuhen läuft bei „Schuh Konzept“ sehr gut. Es gibt deutschlandweit nicht viele Schuhmacher, die sich darauf spezialisiert haben und außerdem schwierigere Feinarbeiten übernehmen. Hauchdünne Sohlen beispielsweise schleift Robakowski am Band, nicht am Fräser. Das muss man können, dafür braucht man eine sehr ruhige Hand. „Wir machen hier sehr spezielle Arbeiten, die sonst keiner macht“, sagt der Unternehmer über sein erfolgreiches

Geschäftsmodell. Allein die Farben, die er vorrätig hat, reichen weit über das hinaus, was gewöhnlich an Standardfarben über den Großhandel bestellt wird. Für das vielseitige und wertige Sortiment fährt er auf viele europäischen Messen und kauft sie vor Ort ein. Aufgrund seiner Spezialisierung bekommen Robakowski und sein Team Schuhe aus dem gesamten Bundesgebiet geliefert. Einige Tausend Schuhe werden pro Jahr in der Gläsernen Werkstatt wieder auf Vordermann gebracht.

Der Renner: Berlinale-Schuh in Rot-Blau Neben dem großen Bereich der Schuhreparatur verkauft Robakowski auch Schuhe – hochwertige selbstverständlich –, darunter drei Eigenmarken. Tim Luis ist eine davon. Das zweite Eigenlabel heißt Wellstone, das dritte Schuh Konzept. Es gibt eine sportliche und eine klassische Linie sowie Pumps und schicke Schuhe für Damen. Die dritte Linie wird gerade weiter ausgebaut. Sowieso probiert Udo Robakowski gerne Neues aus. Er ist nicht nur stetig auf der Suche nach dem besten Material, sondern auch nach neuen Ideen, Konzepten und Strategien. Im vergangenen Jahr produzierte er einen Tim-Luis-Berlinale-Schuh: blaue Schuhe mit rotem Schnürband und rotem Berlinale-Logo. Der Schuh wurde

übers Internet und über die Vorverkaufsstellen vertrieben. Er war so erfolgreich, dass es ihn im Januar 2018, kurz vor der nächsten Berlinale, wieder geben wird. Vor Kurzem hat der Schuhmacher einen Abend mit drei bekannten Mode-Bloggern verbracht und gemeinsam mit ihnen in seiner Werkstatt Farben gemischt und ausprobiert. „Mit der neuen Farbkreation haben wir den Schuh dann gefärbt. Dabei ist das neue Modell „Johnny Walker Blue Label for Tim Luis“ herausgekommen“, erklärt der Fachmann. Es ist ein lässiger Chelsea Boot, den es in CognacFarbe bei „Schuh Konzept“ zu kaufen gibt. In den Magazinen GQ und Gala hatte der „Whisky-Schuh“ bereits seine ersten publikumswirksamen Auftritte. In Kürze wird es wieder etwas Neues geben: Das neue Online-Vermarktungskonzept von „Schuh Konzept“. Bei der Handwerkskammer Berlin hat sich der erfahrene Unternehmer dazu Rat geholt. Das Besondere daran will Udo Robakowski an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Es wird einzigartig sein. Text und Fotos: Marijke Lass Schuh Konzept GmbH Bleibtreustraße 24, 10707 Berlin Telefon (030) 31 50 80 67 E-Mail: [email protected] www.schuhkonzept.de

30 I Betriebsinformation

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Nachhaltig gewinnen

Mit dem CSR-Tag werden Firmen aller Unternehmensgrößen und -bereiche sowie Fach- und Führungskräfte dabei unterstützt, ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu strategischem Management zu erweitern. Die Besucher lernen praktische Unternehmensbeispiele kennen. Was: Mit Nachhaltigkeit im Wettbewerb gewinnen: CSR im strategischen Unternehmensmanagement Wann: 10. Oktober 2017, 9 bis14 Uhr, Wo: Ludwig Erhard Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Infos: www.hwk-berlin.de, Rubrik Service-Center, Veranstaltungen

Monika-Thiemen-Preis Carola Zarth, Inhaberin von AutoElektrik Günter Holtz und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Berlin, wurde Ende September mit dem Monika-Thiemen-Preis 2017 ausgezeichnet. Sie setzt sich engagiert für die Interessen von Frauen ein. Carola Zarth ist Mitgründerin der Berliner Unternehmerfrauen im Handwerk e. V. und bis heute deren Ehrenpräsidentin. Mit dem Preis ehrt der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf alljährlich eine weibliche Führungspersönlichkeit, die Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt, sich für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt.

Foto: Gutmann

Unternehmen, die ökologische und soziale Verantwortung übernehmen, schaffen auch monetär die besten Ergebnisse. Das legen verschiedene Analysen dar. Doch wie schaffen es Firmen ganz konkret Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Nutzen in ihr Geschäftsmodell zu integrieren? Das will der CSR-Tag von IHK und Handwerkskammer Berlin im Oktober zeigen.

Workshop für Gesellinnen

Karriere im Handwerk planen Anfang September trafen sich 19 Gesellinnen und Meisterinnen aus 15 verschiedenen Gewerken zu einem Workshop-Wochenende im brandenburgischen Lehnin. Sie sprachen über Karrierewege im Handwerk und tauschten berufliche und persönliche Erfahrungen aus. Auf dem Plan standen die intensive Beschäftigung mit der eigenen Zukunft im Handwerk und die Vernetzung mit anderen jungen Handwerkerinnen. Außerdem erhielten die Frauen individuelle Kontakte zu Beratungsangeboten in Berlin, die sie in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen sollen. Weiterbildungen zur Technikerin oder Meisterin wurden ebenso diskutiert wie die Frage, welche neuen Möglichkeiten diese Qualifizierungen bieten können. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel verlegten die jungen Handwerkerinnen Teile des Workshops nach draußen. Abends am Lagerfeuer erzählten die Meisterinnen von ihren Erfahrungen und ob es sich aus ihrer Sicht gelohnt hat, die Mühen der Meisterausbildung auf sich zu nehmen. Eindeutiger Tenor: ja! Für viele ist damit ein beruflicher Aufstieg verbunden, der sich nicht zuletzt auch finanziell auszahlt. Studien zeigen außerdem: Handwerksgesellinnen, die im späteren Erwerbsleben eine technische Fortbildung oder die Meisterausbildung absolvieren, bleiben in ihrem Beruf und steigen auf.

Der Workshop fand zum zweiten Mal statt, er soll die Teilnehmerinnen auch miteinander vernetzten. Im Dezember ist erstmals ein gemeinsames Treffen der beiden Jahrgänge geplant. Workshop und Netzwerk werden von der Handwerkskammer Berlin organisiert und von den Senatsverwaltungen für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziell unterstützt. Workshop und Netzwerk sind Teil des Aktionsprogramms Handwerk, das im Januar 2015 bereits zum vierten Mal mit der Berliner Politik erarbeitet wurde. Das Aktionsprogramm Handwerk schlägt 32 konkrete Maßnahmen auf Landesebene vor, bei deren Umsetzung Handwerk und Politik zusammenarbeiten. Bis Ende des Jahres sollen die Maßnahmen umgesetzt sein. Ziel des Aktionsprogramms ist es, die Leistungsfähigkeit des Berliner Handwerks als wichtigen Wirtschaftszweig nachhaltig zu stärken und systematisch weiterzuentwickeln. Adriane Nebel Infos: www.hwk-berlin.de, Rubrik: Betriebsführung, Personal, Frauenförderung

I 31

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Coaching BONUS – Förderung für Handwerksbetriebe Das Förderprogramm Coaching BONUS unterstützt Berliner Unternehmen mit Zuschüssen zu betriebswirtschaftlichem Coaching, einem qualifizierten CoachPool und umfangreichem Netzwerk. Handwerksbetriebe können mit dem Coaching BONUS ein subventioniertes Unternehmens-Coaching erhalten. Ob professionelle Hilfe beim Erstellen eines Finanzplans, der Entwicklung einer Vertriebsstrategie, der Unternehmensnachfolge oder für eine Wachstumsstrategie – das bewährte Berliner Förderprogramm unterstützt bereits seit 20 Jahren die Berliner Wirtschaft mit Zuschüssen zu betriebswirtschaftlichem Coaching.

Förderung nach Unternehmensalter Die Förderung ist attraktiv: Bis zu 20 Coaching-Tage werden für jeden Antragstellenden subventioniert, wobei die ersten beiden Tage bei Erstantrag zu 100 % erstattet werden. Die 18 weiteren Tage werden je nach Unternehmensalter mit 80 % (Unternehmen bis fünf Jahre am Markt) oder 50 % (Unternehmen ab fünf Jahre am Markt) der Netto-Beratungshonorare gefördert, die zwischen 700 und 1.000 EUR netto am Tag liegen. Die qualifizierten und erfahrenen Expertinnen und Experten stammen aus dem programmeigenen Coach-Pool, der nach strengen Kriterien ausgewählt ist: „Um eine sehr gute Betreuung unserer

Unternehmer sicherzustellen, werden den Betrieben ausgezeichnete Unternehmensberater an die Seite gestellt“, sagt Ines Kretschmar, Projektkoordinatorin beim Coaching BONUS, über den Coach-Pool.

jektkoordinatorin zum Anruf. Und mit der Einführung des elektronischen Antragssystems 2015 ist auch die Beantragung einfach und unkompliziert möglich. Infos: www.coachingbonus.de

Beratung bei Nachfolge Vorwiegend stehen technologieorientierte, innovative KMU sowie Kreativunternehmen im Fokus des Programms. Internationalisierungsvorhaben und Nachfolgeregelungen werden branchenoffen auch für KMU des produzierenden Gewerbes sowie für das produktionsnahe Dienstleistungsgewerbe gefördert. Auch das Handwerk steht im Förderprogramm: „Handwerksbetriebe gehören fest zum Coaching BONUS und finden sich in allen Coaching-Bereichen und -Branchen wieder.“, erläutert Ines Kretschmar die Partizipationsmöglichkeiten. Wer sich nicht sicher ist, ob er förderfähig ist, sollte unbedingt den Telefonhörer in die Hand nehmen und einfach beim Team anrufen: „Der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig und wir stehen für alle Fragen – auch im Vorfeld eines Antrags – Montag bis Freitag von 8-17 Uhr zur Verfügung“, ermuntert die Pro-

Diese Betriebe wurden bereits gefördert: Technologieorientiertes innovatives Handwerk: Bodo Könnecke MesstechnikPräzisionsmechanik wurde bei der Einführung eines Innovationsprozesses sowie eines QMS-Systems beraten. Internationalisierung: boeba Montagenund Aluminium-Bau erarbeitete zusammen mit einem Coach eine Internationalisierungsstrategie. Kreatives Handwerk: WertWerke Entwurf & Design erhielt Unterstützung im Bereich Online-Marketing, Vertrieb und CRM-Aufbau. Nachfolge regeln: KKP-Werbetechnik konnte mit Hilfe ihres Coaches das Unternehmen sicher in nächste Generation überführen.

32 I Innungen

Neue Vergütungen für Auszubildende SHK-Handwerk Die Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin informiert über den Abschluss eines Tarifvertrages für Lehrlinge zwischen der Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin und der Christlichen Gewerkschaft Metall. Demnach betragen die Ausbildungsvergütungen für Auszubildende, deren Ausbildungsbetrieb seinen Sitz im Land Berlin hat, monatlich ab dem 1. September 2017: im 1. Ausbildungsjahr: 625,00 € im 2. Ausbildungsjahr: 675,00 € im 3. Ausbildungsjahr: 725,00 € im 4. Ausbildungsjahr: 775,00 €

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Schornsteinfeger feierten Hoffest Die Schornsteinfeger Innung in Berlin hat am 2. September 2017 erst 19 junge Gesellinnen und Gesellen freigesprochen und anschließend mit vielen Gästen ihr traditionelles Hoffest gefeiert. „Wir bilden bedarfsgerecht aus, unsere jungen Handwerkerinnen und Handwerker können zuversichtlich in ihre Berufslaufbahn starten“, sagte Obermeister Norbert Skrobek. Als junge Gesellen seien sie ab jetzt Fachleute für die Betriebs- und Brandsicherheit sowie Ansprechpartner in Umwelt- und Energiefragen. Auch für das neue Ausbildungsjahr sind alle Ausbildungsplätze vergeben. Nach der Freisprechung feierte die Innung mit vielen Gästen aus Politik und

Wirtschaft ihr traditionelles Sommerhoffest. Der Einladung waren unter anderem auch Vertreter der Berliner Feuerwehr und natürlich Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger gefolgt, die den Gästen das sprichwörtliche Glück gern mit auf den Weg gaben. Nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit im Meisterprüfungsausschuss des Berliner Schornsteinfegerhandwerks wurde Brandoberrat a. D. Wolfgang Franz mit großer Dankbarkeit verabschiedet.

Galvaniseur-, Graveur- und Metallbildner-Handwerk

im 1. Ausbildungsjahr: 750,00 € im 2. Ausbildungsjahr: 780,00 € im 3. Ausbildungsjahr: 830,00 € für Graveure und Metallbildner: im 1. Ausbildungsjahr: 730,00 € im 2. Ausbildungsjahr: 760,00 € im 3. Ausbildungsjahr: 810,00 €

Metallhandwerk Die Innung für Metall- und Kunststofftechnik Berlin informiert über neue tarifliche Ausbildungsvergütungen im Metallhandwerk. Ab dem 1. September 2017 betragen die Ausbildungsvergütungen in Berlin monatlich: im 1. Ausbildungsjahr: 630,00 € im 2. Ausbildungsjahr: 650,00 € im 3. Ausbildungsjahr: 720,00 € im 4. Ausbildungsjahr: 800,00 €

Foto: SINISSEY Photography

Der Bundesinnungsverband der Galvaniseure, Graveure und Metallbildner informiert über die aktuell gültigen tariflichen Ausbildungsvergütungssätze im Galvaniseur-Handwerk sowie im Graveur- und Metallbildner-Handwerk. Die Ausbildungsvergütungen in Berlin betragen monatlich ab dem 1. September 2017 für Galvaniseure: v. l.: Özcan Mutlu (MdB), Obermeister Norbert Skrobek, Lisa Paus (MdB), Kultursenator Klaus Lederer, Umweltstaatssekretär Stefan Tidow

Gesellenausschuss gewählt Friseur-Innung Berlin Am 21. Juni 2017 wählte die FriseurInnung Berlin ihre Mitglieder für den Gesellenausschuss. Folgende Personen arbeiten künftig dort mit: Altgeselle: Ralf Arndt, beschäftigt bei Udo Walz, Kurfürstendamm 32, 10719 Berlin Mitglieder: Jannis Arapoglu, beschäftigt bei Ibrahim Al-Khatib, Rankestr. 26, 10789 Berlin; Dörte Klemm, beschäftigt bei Frisör Klier GmbH, Johannisthaler Chaussee 295, 12351 Berlin; Manuela Lippert, beschäftigt bei Wolfgang Loth,

Alt-Gatow 39, 14089 Berlin; Nicol Wirth, beschäftigt bei ChoWi GmbH, Klosterstr. 3, 13589 Berlin Stellvertretende Mitglieder: Melanie Grabowski, beschäftigt bei Family Hair Haar- und Kosmetik-Pflege GmbH, Sterndamm 7, 12487 Berlin; Melanie Wesselow, beschäftigt bei Käthner Lothar u. Loth Wolfgang, U-Bahnhof Schloßstr. 17, 12163 Berlin; Anja Rawiel, beschäftigt bei Jan Kopatz, Schivelbeiner Str. 3, 10439 Berlin; Maria Geschewa, beschäftigt bei Jan Kopatz, Schivelbeiner Str. 3, 10439 Berlin

I 33

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Neue Vergütungen für Auszubildende Textilreiniger-Handwerk Die Textilreiniger-Innung BerlinBrandenburg gibt bekannt, dass auf der Innungsversammlung am 17. Juni 2017 eine neue Empfehlung für monatliche Ausbildungsvergütungssätze beschlossen wurde. Demnach betragen die Ausbildungsvergütungen für neue Ausbildungsverträge monatlich:

Foto: Mike Fuchs

1. Ausbildungsjahr: 400,00 € 2. Ausbildungsjahr: 500,00 € 3. Ausbildungsjahr: 600,00 €

Kostenloser Lichttest Handwerkskammer-Geschäftsführer Ulrich Wiegand (l.) und Obermeister Olaf Bande (r.) gratulierten den Jahrgangsbesten: Maria Grabow, Florian Schmidt (M.) und Rayko Petersohn.

Gebäudereiniger sprachen 96 junge Gesellen frei Am 25. August 2017 lud die Gebäudereiniger-Innung zur Freisprechungsfeier ins Pier 13 am Tempelhofer Damm ein. Rund 200 Gäste, darunter Ausbilder/ -innen, Vertreter der Zulieferindustrie und Jung-Meister/-innen feierten bei hervorragendem Wetter mit den jungen Gesellinnen und Gesellen. Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, und Obermeister Olaf Bande gratulierten den insgesamt 96  jungen Gesellen, darunter 16 Frauen, zur bestandenen Prüfung. Sie

Kollegen Carl Gegenbauer, die sein Sohn Werner Gegenbauer spendete. Den Drittplatzierten zeichnete die Gebäudereiniger-Innung Berlin aus. Beste der Gesamtwertung wurden: 1. Maria Grabow, Ausbildungsbetrieb TraBant Marketing- und Service GmbH

Kfz-Innung Berlin Im Oktober sollten Autofahrer wieder an ihre Sicherheit denken und für die dunkle Jahreszeit vorsorgen: mit einem kostenfreien Lichttest. Bereits zum 61. Mal bieten die Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innung Berlin den Lichttest in ihren Werkstätten an. Bei diesem Service beheben KfzMeister kleine Mängel sofort und kostenfrei, nur nötige Ersatzteile und umfangreiche Einstellarbeiten müssen bezahlt werden, teilt die Kfz-Innung mit. Autofahrer finden die Berliner Innungsbetriebe im Internet: www.kfz-innung-berlin.de, Rubrik Werkstattkunden, Betriebssuche

Neue Anschrift Focon-Innung

dankten vor allem auch den Ausbildungsbetrieben, die ihre Azubis während der gesamten Zeit begleitet und unterstützt haben. Außerdem wäre die Ausbildung in diesem Berufsbild ohne Hilfe der Zulieferunternehmen mit wesentlich höheren Kosten für die Handwerksbetriebe verbunden, so Olaf Bande. Auch in diesem Jahr erhielten die beiden Besten der Gesamtwertung eine Prämie aus dem Vermächtnis des verstorbenen

2. Rayko Petersohn, Ausbildungsbetrieb Allgemeine Gebäudereinigungs GmbH & Co. Dienstleistungs KG 3. Florian Schmidt, Ausbildungsbetrieb, Kleine Reinigungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH Für ihre Leistungen erhielten die Frühauslerner je einen Gutschein für den Mount-Mitte Hochseilgarten: Maria Grabow, Katharina Meier, Steven Lenz, David Peter und Florian Schmidt.

Die Focon-Innung der Fotografen Berlin-Frankfurt (Oder)-MagdeburgPotsdam hat neue Büroräume bezogen und ist und seit Kurzem unter folgender neuer Adresse zu erreichen: Tennstedter Straße 17, 12249 Berlin. Telefon (030) 8 53 52 52 Fax (030) 8 54 55 55

36 I

Preisrätsel

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

I 37

Fotos: Philippe Blaize/ Handwerkskammer Paris

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Design & Kunsthandwerk in Paris

Tausende Besucher sahen Pariser und Berliner Exponate Vom 6. bis 30. September 2017 verwandelte sich das Rathaus von Paris in eine prachtvolle Bühne für kunsthandwerkliche Exponate. Gezeigt wurden auf Einladung der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo (Foto re.), Schmuckstücke, Skulpturen, Leuchten, Möbel, Dekorationsobjekte und Kleidungsstücke aus Berlin und Paris. Bereits vor 30 Jahren besiegelten die beiden Metropolen ihre Partnerschaft in dem Wunsch, die Beziehung im Geiste der deutsch-französischen Freundschaft und der europäischen Identität zu vertiefen. Diese Verbindung fördern die Handwerkskammern Paris und Berlin seit langer Zeit auf kultureller Ebene. Den jährlichen Höhepunkt bildet die von den Kammern gemeinsam orga-

nisierte Ausstellung, nunmehr die fünfte, wechselseitig in beiden Städten. „Um kunsthandwerkliches Wissen und Können in all seiner Vielfalt zu vermitteln, sind Begegnung und Austausch unerlässlich”, betonte Pascal Barillon, Präsident der Handwerkskammer Paris. „Die Kunstschaffenden aus beiden Städten werden auch dieses Mal die Öffentlichkeit mit dem Gestaltungsreichtum ihrer Arbeiten begeistern”, betonte Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz anlässlich der Vernissage. Der länderübergreifende Austausch schaffe zugleich die Basis für zukünftige gemeinsame Projekte. Insgesamt wurden 16 000 Besucher erwartet. www.cma-paris.fr/expo

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

38 I Kultur

Bewerbungsunterlagen unter www.hwk-berlin.de

Wettbewerb läuft Kunsthandwerker/-innen, Designer/-innen und Gestalter/-innen können sich wieder für den Landespreis Gestaltendes Handwerk Berlin 2018 bewerben. Für den fachlichen Nachwuchs gibt es Förderpreise zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist der 27. November 2017.

D

er mit 15 000 Euro ausgestattete Wettbewerb richtet sich an alle im gestaltenden Handwerk Tätigen aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Skulptur, Mode, Möbel und Gebrauchskunst. Das diesjährige Motto des Wettbewerbs, den die Handwerkskammer Berlin erneut mit Unterstützung der Berliner Volksbank ausschreibt, heißt dieses Mal „Transformation“. Es können bis zu drei Arbeiten eingereicht werden – z. B. aus den Bereichen Holz, Metall, Leder, Glas, Stein oder Textil. Eine Jury entscheidet über die Preisträger/-innen und wählt darüber hinaus Exponate, die in einer Ausstellung im Kunstgewerbemuseum Berlin vom 22. März bis 15. April 2018 gezeigt werden. Seit mehr als 50 Jahren wird der Preis im Zwei-Jahres-Turnus an begabte und innovative Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker verliehen. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, außergewöhnliche Leistungen zu fördern. Vernissage und Preisverleihung sind gleichzeitig die Auftaktveranstaltung für die nächsten Europäischen Tage des Kunsthandwerks, die europaweit in vielen Ländern vom 23. bis 25. März 2018 stattfinden. Aus diesem Anlass öffnen zahlreiche Werkstätten, Galerien und Museen ihre Türen für Besucher: zum Zuschauen und Mitmachen.

Unsere Gewinner Gutscheine über je zwei Freikarten für einen Showbesuch bei „Stars in Concert” haben gewonnen: Cindy Schmidt, Wäscherei-Mietwäsche W. Heim oHG; Ralf Böker, Mosaik Unternehmensverbund; Ulrich Schablowsky, ASADA

Richling und 2084 Wie zukunftstauglich sind Politiker wie Angela Merkel oder Martin Schulz? In welchen Abgrund führen uns die Machtbesessenen dieser Erde? Das neue Programm von Mathias Richling analysiert und karikiert die Zukunft. Der Comedian lässt das Polit-Personal zum Test auf Zukunftstauglichkeit antreten. Schauen Sie selbst, wer Bestand hat: Wir verlosen 3 x 2 Freikarten für die Show im Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse” am 2. Nov. 2017, 20 Uhr. Senden Sie dazu bis 18. Okt. 2017 eine E-Mail an redaktion@ hwk-berlin.de, Stichwort Richling.

www.stars-in-concert.de www.wuehlmaeuse.de

Foto: Rafael Kroetz

Info: Elke Sarkandy, [email protected], Telefon (0 30) 2 59 03–230, Wettbewerbsunterlagen: www.hwk-berlin.de

Aktuelles I 39

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Unser Service für Handwerksbetriebe Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Berlin können ein umfangreiches Dienstleistungsangebot nutzen, fast immer kostenfrei. Hier eine Auswahl. Fordern Sie uns. Wir informieren und beraten Sie gern.

Fotos: reeel, iko/Fotolia

Aus- und Weiterbildung, Sekretariat, (030) 259 03 - 347 Ausbildungsvertrag, Lehrlingsrolle, Tel: - 346, E-Mail: [email protected] Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten: Eva Taubert, - 344, [email protected] Förderung der Berufsausbildung im Land Berlin (FBB): Norman Popp, - 381, [email protected] Lehrstellenbörse, Praktikumsbörse: - 356, [email protected] [email protected] Meister-BAföG und Begabtenförderung: Jens Wortmann, - 356, [email protected] Meisterprüfungen: Angelika SchönwaldtDohnt, - 370, [email protected] Fort- und Weiterbildungsprüfungen: Jürgen Vohl, - 365, [email protected] Passgenaue Besetzung: - 395 oder - 409, [email protected] Bildungsstätten Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ): Erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater: Jean Liebing, - 454, liebing@ hwk-berlin.de Technische Weiterbildung: Sylvia Düring, -424, [email protected] Kaufmännische Weiterbildung: Sabrina Zill, -413, [email protected] Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien im Handwerk: Dr. Jost-Peter Kania, - 444, [email protected] Meistervorbereitungslehrgänge: Juane Joanny, - 405, [email protected] Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Aus- und Fortbildungsange-

bote: Jürgen I. Päch, (03338) 39 44 60, [email protected] Betriebsberatung, Sekretariat, Sylvia Köckeritz, (030) 259 03 - 467 Arbeitsschutz- und Qualitätsmanagement, ZDH-ZERT GmbH: Andreas Weise, - 465, [email protected] Betriebsführung, Existenzgründung, Übergabe/-nahme, Finanzierung, Fördermittel: - 467, [email protected] Bewertung von Betriebseinrichtung, Zeitwertgutachten, Steffen Noak, - 462, [email protected] EU-Beratung, Kooperationen: Heinrich Staudigl, - 464, [email protected] Meistergründungsprämie: Martin Klinn, - 471, [email protected] Nachfolgebörse: Robert Bach, - 360, [email protected] Gewerbeangelegenheiten Ausnahmebewilligungen, GmbH-Eintragungen, Schwarzarbeit: Phillip Richter, - 109, [email protected] Handwerksrolle Änderungen, Betriebsleiterwechsel: Ines Wiesmann, - 107, [email protected] Handwerkskammerbeiträge Claudia Kautz, - 315; Alexandra Stabernack, - 310, [email protected] Rechtsberatung Rechtliche Beratung für Handwerksbetriebe oder rechtliche Fragen im Sachverständigen- und Innungswesen:

Steffi Reich, - 350, [email protected] Johannes Thelen, - 393, [email protected] Petra Heimhold, - 391, [email protected] Sachverständigenvermittlung, Verbraucherbeschwerdestelle: Katharina Liebsch, - 352, [email protected] StarterCenter Berlin Maria Kochan, - 117, [email protected] Selda Özdemir, -342, [email protected] Jovan Otto, -116, [email protected] Wirtschaftspolitik, Sekretariat, Ina Kannenberg, (030) 259 03 - 358 Arbeits- und Umweltschutz, Umgang mit Gefahrstoffen, Gefährdungsbeurteilung, Abfall, Energie: Dr. Martin Peters, - 460, [email protected] Digitalisierung, Innovation: Kerstin Wiktor, -392, [email protected] Förderung von Frauen, Vereinbarkeit Beruf u. Familie: Adriane Nebel, - 362, [email protected] Parkraumbewirtschaftung, Öffentliche Aufträge: Svend Liebscher, - 357, [email protected] Personalentwicklung, Organisation: Gudrun Laufer, - 499, [email protected] Weitere Ansprechpartner: www.hwk-berlin.de

40 I Aktuelles

Impressum Herausgeberin: Handwerkskammer Berlin Blücherstraße 68 10961 Berlin Telefon (030) 2 59 03–01 Telefax (030) 2 59 03–2 35 Internet: www.hwk-berlin.de E-Mail: [email protected] ISSN 09 39–44 43 „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der ­Handwerkskammer Berlin. Redaktion: Elke Sarkandy (Chefredakteurin), Tel.: 2 59 03–2 30 E-Mail: [email protected] Marina Wolf, App. –1 19 Birgit Wittenberg, App. –226 Verlag, Druck und Anzeigen: TMM Marketing & Medien Verlag GmbH Kantstr. 151, 10623 Berlin Telefon (030) 2 06 26 73, Fax (0 30) 2 06 26 75 0 E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 1. Januar 2016. Gestaltung: Redaktion und scottie.design Erscheinungsweise: 10 Ausgaben pro Jahr Abonnement: Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Berlin ist der Bezugspreis mit dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten. Der Einzelverkaufspreis beträgt 4 €, das Jahresabonnement kostet 40 € (Preise einschl. 7% MwSt.).

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

110 Jahre Liebe zum Ofen Egal ob Kamine, antike Kachel- oder moderne gusseiserne Öfen – die Firma Baudach GmbH & Co. KG sorgt seit elf Jahrzehnten dafür, dass ihre Kunden warme Füße haben. Am 1. Oktober 2017 gibt es einen Grund zum Feiern: Die Firma Baudach GmbH & Co. KG wird 110 Jahre alt. Günter Weise, Geschäftsführer und Betriebsinhaber der Firma Baudach, die mit Ofen- und Luftheizungsbauer-, Bauklempner- und Dachdeckerhandwerk in Berlin-Neukölln ansässig ist, blickt auf viele erfolgreiche Jahrzehnte zurück. Seit 50 Jahren arbeitet der Meister hier. Der gebürtige Berliner lernte 1948 in einem Betrieb in Prenzlauer Berg den Beruf des Ofensetzers, die frühere Bezeichnung für den heutigen Kachelofen- und Luftheizungsbauer. Mit dem Bau der Berliner Mauer wechselte er 1961 in einen Betrieb nach Neukölln, 1967 kam er dann als Angestellter zur Firma Baudach. 1972 legte Günter Weise seine Meisterprüfung ab, 1989 übernahm er den Handwerksbetrieb von seinem damaligen Chef, Heinz Baudach. Heute ist Günter Weise 83 Jahre alt und führt seinen Betrieb immer noch mit großem Engagement. Mit 80 Jahren packte er auf der Baustelle bei Bedarf noch mit an, jetzt ist das Büro sein Revier. „Ich dachte eigentlich, dass wir mal aufhören zu arbeiten“, sagt seine Frau Luzie

Weise schmunzelnd. Sie schreibt im Büro immer noch Rechnungen und von ihrem Mann vorbereitete Angebote. Sie wird demnächst 79 Jahre alt. Aber für beide überwiegt nach wie vor der Spaß an der Arbeit. „Arbeit macht das Leben süß“ ist ihr Motto. Aber natürlich werden Günter und Luzie Weise sich irgendwann zur Ruhe setzen. Für die Nachfolge ist gesorgt: Sohn Axel, gelernter Bauklempner und Technischer Fachwirt, arbeitet seit 2009 als Betriebsleiter in der Firma Baudach. „Auch wenn ich selbst schon mehr als 30 Jahre im Handwerk tätig bin, kann ich immer noch etwas von meinem Vater lernen“, sagt der 49-Jährige. Und diesen Erfahrungsschatz wissen auch die Kunden – Privatpersonen und Hausverwaltungen – zu schätzen. Günter Weise und sein Team bauen die Öfen nicht nur auf, reparieren und warten sie, sondern beraten ihre Kunden auch über die Vorzüge aller Modelle. Dafür gibt es viel Anschauungsmaterial in den Firmenräumen: Kachelöfen und Kamine, antike Keramiköfen mit handgeformten, lasierten und gebrannten Keramikkacheln sowie moderne gusseiserne Öfen. Günter Weise findet darunter für jeden Kunden ein passendes Modell. Marijke Lass

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Telefon (030) 2 06 26 73.

Baudach GmbH & Co. KG Pflügerstraße 14, 12047 Berlin, Telefon (0 30) 6 23 30 23 www.baudach-kamine.de

Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, aber nicht unbedingt die Ansicht der Handwerkskammer. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Grafiken und Illustrationen übernehmen wir keine Haftung. Diese Zeitschrift wird geprüft durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Senior- und Junior-Chef: Günter Weise und Sohn Axel.

Foto: M. Lass

Jubiläen I 41

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 I 2017

Geburtstage

56 Jahre

80 Jahre

Jörg-Dieter Mann, Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 13. Oktober

Klaus Tennert, Geschäftsführer der Spantec GmbH, 8. Oktober; Herbert Liske, Dachdeckermeister, 18. Oktober

75 Jahre Edgar Block, Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 21. Oktober Ingrid Kühl, Friseurmeisterin, 23. Oktober

70 Jahre Hildegard Mayer, Friseurmeisterin, 5. Oktober

65 Jahre Uwe W. Hermann, Obermeister der Bundesinnung für das Flexografen-Handwerk, 4. Oktober; Bernd Müsch, Geschäftsführer der gepe Gebäudedienste Peterhoff GmbH, 6. Oktober; Lutz Mantz, beschäftigt bei der Ehrig GmbH, 22. Oktober

62 Jahre Peter Kraschinski, Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V. 8. Oktober; Heinz-Peter Kuhlmann, Obermeister der Büchsenmacher-Innung Niedersachsen-Bremen-Berlin, 24. Oktober

55 Jahre Jörg Zimmermann, Obermeister der Landesinnung für Orthopädietechnik Berlin-Brandenburg, 27. Oktober

54 Jahre Anselm Lotz, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Berlin, 5. Oktober

52 Jahre Andreas Friedel, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 1. Oktober Carola Zarth, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Berlin, 18. Oktober

49 Jahre Heiko Alich, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 2. Oktober

48 Jahre Frank Hartmann, Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 14. Oktober

45 Jahre

Karin Paetz, Friseurmeisterin, 11. Oktober

Mike Zimmermann, Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 22. Oktober

58 Jahre

42 Jahre

Lutz Müller, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 12. Oktober

Thorsten Barth, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 9. Oktober; David Jaretzke, stellv.

60 Jahre

Liebe Leserinnen und Leser, auf dieser Seite veröffentlichen wir Ihre Glückwünsche zu runden Geburtstagen (ab 60 Jahre) und andere Jubiläen (ab 25 Jahre). Unabhängig davon werden Geburtstage ehrenamtlich Tätiger immer genannt. Da das Archiv der Handwerkskammer im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, existieren über frühere Firmengründungen keine vollständigen Daten mehr. Außerdem leiten

nicht alle Innungen die Jubiläen ihrer Mitglieder an die Handwerkskammer weiter. Bitte informieren Sie deshalb die Redaktion, wenn Sie einen Veröffentlichungswunsch haben – gern mit einem entsprechenden Nachweis über das Eintragungsdatum Ihres Betriebes: Fax (0 30) 2 59 03–2 35 E-Mail: [email protected]

Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 27. Oktober

38 Jahre André Klee, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 19. Oktober

Meisterjubiläen 35 Jahre Meister Karsten Kluge, Fleischermeister, 27. Oktober

25 Jahre Meister Gottfried Wilhelm, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, 7. Oktober Michael Krugler, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister; Frank Kröger, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister; Jens Blichmann, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister; Stephan Wendt, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister; jeweils 21. Oktober

Betriebsjubiläen 110-jähriges Bestehen Baudach Kamine GmbH & Co. KG, 1. Oktober

35-jähriges Bestehen Regina Reinitz, Friseurmeisterin, 11. Oktober

25-jähriges Bestehen Frank Hausmann und Nikolai Stolarzyk, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk, 1. Oktober; Sanitätshaus Schindler GmbH, 6. Oktober; Michalek und Schotte GmbH, KraftfahrzeugtechnikerHandwerk, 14. Oktober; Wilhelm Brendel GmbH, Feinwerkmechaniker-Handwerk, 26. Oktober

Betriebliche Zugehörigkeit 35 Jahre im Betrieb Marina Wollberg, beschäftigt bei Friseurmeisterin Regina Reinitz, 11. Oktober

25 Jahre im Betrieb Heidrun Zirkel, beschäftigt bei der Heim Textilreinigung GmbH, 27. Oktober Steffen Melzer, beschäftigt bei der Heim Textilreinigung GmbH, 27. Oktober

42 i VorSCHaU

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 10 i 2017

handwerk Berlin-Brandenburgisches

Das lesen Sie im nächsten

energiesparen im Betrieb

Was bringt die Teilnahme? Eine klare Positionierung gegenüber der Kundschaft als Betrieb mit Expertise in den Bereichen Effizienz und Klimaschutz.

Beleuchtung, Wärmeversorgung, Klimatisierung: Wo sitzen die Kostenfresser und wie kann man Ausgaben im Betrieb reduzieren? Die Berliner Energiesparmeister/-innen zeigen, wie es geht. Wir stellen prämierte Konzepte bei Sanierung, Dämmung und Haustechnik vor.

Vernetzung mit schlagkräftigen Institutionen als Türöffner für zukünftige Kooperationen.

Öffentlichkeitsarbeit für den eigenen Betrieb über prominente Kanäle, Kampagnen und Portale.

WETTBEWERB

für das Berliner Handwerk

tere Informationen sowie Anmeldung unter

ww.berliner-energiesparmeister.de

www.berliner-energiesparmeister.de

Eine Initiative der

Kontakt Dr. Martin Peters Handwerkskammer Berlin Blücherstr. 68, 10961 Berlin Tel.: (030) 259 03 -460 [email protected]

Mit Unterstützung von

24.07.2017 10:17:50

förderung in der Berufsausbildung Seit zehn Jahren gibt es die Förderstelle FBB (Förderung der Berufsausbildung im Land Berlin). Handwerksbetriebe können hierüber eine finanzielle Förderung beantragen – beispielsweise für die Verbundausbildung, die Ausbildung benachteiligter Jugendliche, oder für die Ausbildung in sogenannten Splitterberufen. Informieren Sie sich über die Förderbedingungen in der nächsten Ausgabe.

Ghost – Das Musical Wer kennt sie nicht – die bewegende Liebesgeschichte um Molly und Sam aus dem Kinoklassiker der 90er Jahre. In der neuen Inszenierung lassen magische Effekte auf der Bühne den Geist von Sam lebendig werden und entführen die Zuschauer in eine Welt zwischen Illusion und Realität. Für dieses Theatererlebnis verlosen wir in der nächsten Ausgabe 3 x 2 Gutscheine.

Fotos: iStockphoto; Inblick/Fotolia; Ownen, Stage Entertainment

Mit etwas Glück die Auszeichnung als “Berliner EnergiesparMeister/in” 2017 als Gütesiegel in der eigenen Werbung.