O R U M A M S C H L O S S P A R K

ORUM AM SCHLOSSPARK ORUM AM SCHLOSSPARK 2 Vorwort 2 Spielzeit 2018 | 2019 4 Abonnements 100 Karten & Service 119 Abonnement-Informationen ...
Author: Elsa Dressler
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ORUM AM SCHLOSSPARK

ORUM AM SCHLOSSPARK

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Vorwort

2

Spielzeit 2018 | 2019

4

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Liebes Publikum, willkommen zur Spielzeit 2018 | 2019 im Forum am Schlosspark. Die Stadt Ludwigsburg feiert 2018 das Jubiläum 300 Jahre Erhebung zur Stadt und zur dritten württembergischen Residenz. Das Forum am Schlosspark beging im März dieses Jahres mit seinen 30 Jahren einen vergleichsweise jungen Geburtstag. Auf beide Jubiläen aus Perspektive der Künste geblickt, wird deutlich: 300 Jahre Stadtrecht heißt auch 300 Jahre Theater- und Musikgeschichte in Ludwigsburg. Und in seinen 30 Jahren hat sich das Forum am Schlosspark als bedeutendes Theaterund Konzerthaus neben Residenzschloss und barockem Stadtbild zu einem bildhaften Zeichen Ludwigsburgs entwickelt. Ludwigsburg ist eine Theater- und Musikstadt. Von Beginn an bis heute prägen die darstellenden Künste durch unterschiedlichste Institutionen und Künstlerpersönlichkeiten diese Stadt und ihre Gesellschaft. Dabei sind sie beständig Veränderungen unterworfen. Institutionen wie das in aller Welt gerühmte große Opernhaus im Schlosspark existieren heute nicht mehr, andere wie das relativ junge Forum am Schlosspark oder in jüngster Zeit die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg sind neu entstanden. Im Lauf ihrer 300-jährigen Geschichte hat sich die Stadt stark gewandelt. Ihre ursprüngliche Bestimmung als Residenz und Garnison ist heute nicht mehr relevant. Die darstellende Kunst als Ort der Begegnung, der szenischen Debatte und des lebendigen Gedankenaustauschs ist die große Konstante. Im Raum der Zeit bewahrt sich die darstellende Kunst

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diese Konstanz, weil eines ihrer wesentlichen Merkmale die Veränderung ist. Im Spannungsverhältnis zwischen Kontinuität und Diskontinuität, vermeintlich logischer Stringenz und unüberschaubarer Unabwägbarkeit, wird die Veränderung bisweilen als Irritation empfunden; aus Unsicherheit und weil der Veränderung immer ein Risiko innewohnt. Die darstellenden Künste fordern das Risiko, bedingen es für ihre künstlerische Ausdruckskraft und machen das eingegangene Wagnis produktiv. Die neue Spielzeit zeigt vielfältige Produktionen mit neuen, anderen ästhetischen Formen und Handschriften, erzählt aus der Perspektive der Gegenwart. Mit Stoffen, Texten, Musik von der Antike bis zur Moderne versuchen wir aus der Welt von gestern und heute die Welt von heute und morgen zu beleuchten, zu befragen und vielleicht besser zu verstehen. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre

Wiebke Richert Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur

Lucas Reuter Künstlerischer Leiter

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Spielzeit 2018 | 2019

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Bejun Mehta & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn MI 10. Oktober 2018 | 20 Uhr

KlassikForum 1 KonzertForum | ForumHorizonte

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 »Ombra felice! Io ti lascio« KV 255 »Cara, lontano ancora« aus »Ascanio in Alba« KV 111 »Già dagli occhi« aus »Mitridate, re di Ponto« KV 87 Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter« Bejun Mehta Countertenor und Leitung Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn ist ein Garant für sorgsam zusammengestellte Programme und präzise, mit viel Herzblut dargebotene Interpretationen. Und auch auf sein glückliches Händchen bei der Wahl der Solisten ist Verlass. Für das diesjährige Konzert tut sich das Orchester mit dem Countertenor Bejun Mehta zusammen, der weltweit zu den Stars seines Fachs gehört. Mit seiner geschmeidigen und zum Steinerweichen schönen Stimme verzaubert der US-Amerikaner auch die sachlichsten Gemüter. Und die Intensität seiner Interpretationen sowie seine großartige Bühnenpräsenz tun das ihre, die Hörer in paradiesische Gefilde zu katapultieren. Doch nicht genug damit, dass der von der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« als »derzeitiges Nonplusultra unter den Countertenören« bezeichnete Sänger bei diesem reinen Mozart-Abend eine der schönsten Konzert- sowie zwei frühe Opern-Arien zu Gehör bringen wird. Vielmehr darf das Publikum den mit Zubin Mehta verwandten Counter, der es liebt, sich der Musik auf verschiedene Arten anzunähern, auch als Dirigent erleben: mit seiner ganz individuellen Sicht auf den klassischsten aller klassischen Komponisten. Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Malandain Ballet Biarritz seines Balletts. In »Noah« zeigt der französische Choreograf die Menschheit während ihres alles verändernden Aufenthalts auf der Arche.

FR 12. Oktober 2018 | 20 Uhr SA 13. Oktober 2018 | 20 Uhr SO 14. Oktober 2018 | 19 Uhr

TanzForum | ForumOpen

Noah Thierry Malandain Choreografie Gioacchino Rossini Musik Jorge Gallardo Bühne und Kostüme Francis Mannaert Licht Malandain Ballet Biarritz »Über den Mythos der Sintflut hinaus, den es in so vielen Traditionen gibt, verkörpert die jubelnde Figur des Noah einen tiefen Bruch in der Menschheitsgeschichte. Indem er die Vergangenheit bewahrt und in die Zukunft schaut, symbolisiert er die Geburt einer neuen Welt, die besser ist als die vorherige.« So schildert Thierry Malandain die zentrale Idee 8

Zur andächtigen, aber ungewohnt dramatischen »Messa di Gloria« Gioacchino Rossinis weitet das Stück den Blick von der Erzählung der Bibel auf einen philosophischen Hintergrund. In einer Zeit, in der Menschen wieder auf Schiffen ums Überleben kämpfen, fragt Malandain nach unserem Verhältnis zur Zivilisation und nach der Möglichkeit eines Neuanfangs. Die Choreografie macht dabei immer wieder das zerstörende wie auch lebensrettende Element Wasser sichtbar und lässt die Tänzer der verschwundenen Erde nachspüren. »Noah« wurde im April 2018 für den renommierten Prix Benois de la Danse nominiert. In seinen klaren, neoklassischen Linien, die auf flacher Sohle getanzt werden, vereint das Malandain Ballet Biarritz die Eleganz des französischen Balletts mit der Ausdruckskraft des zeitgenössischen Tanzes. Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung FR und SA 19.20 Uhr | SO 18.20 Uhr

UNIVERSUM TANZ Eine Kooperation mit

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Nanine Linning / NIKEIA DO 25. Oktober 2018 | 20 Uhr FR 26. Oktober 2018 | 20 Uhr Bacon Nanine Linning Choreografie Jacob ter Veldhuis Musik Jan Boiten Szenografie und Licht Juliane Noß Video Nanine Linning / NIKEIA Francis Bacon malte die Abgründe der menschlichen Seele. Auf den riesigen Bildern des Briten sind Schreie, Gewalt, die Grausamkeit des Menschen zu sehen. Nanine Linning ergründet mit ihrem Stück den Schock und das Leiden, das von diesen Bildern ausgeht. Sie entdeckt in der Kompromisslosigkeit der Bacon’schen Darstellung eine Analogie zur eigenen Kunst: »Mich interessiert das Tierische, das Instinkthafte. Ich fordere meine Tänzer auf, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten.« Mit ihrer innovativen, stark körperhaften künstlerischen Handschrift rückte Linning das Heidelberger Theater in wenigen Jahren ins Zentrum des deutschen Tanzes. Assoziationsgewaltig und suggestiv kreiert die Niederländerin starke, unmittelbar wirkende Bilder. Sie erzählt nicht Bacons Leben, sondern malt wie er, jedoch mit Körpern und Licht. Menschen hängen von der Decke. Herzschläge und Tierlaute machen hörbar, wie die Angst auf den Körper wirkt – und wie sich inmitten animalischer Instinkte die Schönheit ihren Weg sucht. Bei aller Grausamkeit und Gewalt forscht Linning in den getanzten Begegnungen auch nach Verständigung. Dreizehn Jahre nach seiner Entstehung kehrt das mehrfach preisgekrönte Stück mit neuem Video- und Lichtdesign auf die Bühne zurück. Dauer ca. 1 Stunde Karten 29 € Junge Besucher 8 € Veranstaltungsort Akademie für Darstellende Kunst | Akademiehof 1 | Ludwigsburg

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Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil FR 9. November 2018 | 20 Uhr SA 10. November 2018 | 20 Uhr SO 11. November 2018 | 19 Uhr

ForumOpen KlassikForum 2 KlassikForum 1

Internationale Solisten Badisches Staatsballett Karlsruhe Akademie des Tanzes Mannheim Württembergische Philharmonie Reutlingen Wolfgang Heinz Musikalische Leitung Birgit Keil und Vladimir Klos Künstlerische Leitung Internationale Tanzstars und junge Talente präsentiert Birgit Keil auch bei dieser Gala wieder: Mit neuen Choreografien, virtuosen Pas de deux und der ein oder anderen Überraschung beweisen die Ersten Solisten von internationalen Spitzenkompanien wie dem Staatsballett Berlin oder den Nationalballetten Estland und Tschechien sowie die noch zu entdeckenden Stars ihr Können, zeigen brillante Technik, Eleganz und Humor. Weit über hundert aufstrebende Tänzer hat die ehemalige Stuttgarter Starballerina seit ihrem Bühnenabschied mit ihren Stipendien und vor allem mit ihrem klugen Rat gefördert. Sie arbeiten in großen Kompanien wie dem Hamburg Ballett, dem Ballett am Rhein oder dem Stuttgarter Ballett, wurden Erste Solisten, Choreografen oder Ballettdirektoren. Und viele von ihnen tanzen heute bei ihrer Mentorin im Badischen Staatsballett Karlsruhe. Als Ballettdirektorin, Akademieleiterin, Pädagogin und begehrtes Jury-Mitglied – wie zuletzt beim Junioren-Wettbewerb des Prix de Lausanne – ist Keil eine unermüdliche Lobbyistin für den klassischen Tanz und führt das Erbe fort, das ihr John Cranko und viele weitere Ausnahmekünstler in Stuttgart mitgaben. So wird das Badische Staatsballett Karlsruhe an diesem Abend mit »Concerto« zur Musik von Dmitrij Schostakowitsch an den britischen Choreografen Kenneth MacMillan erinnern. Dauer ca. 3 Stunden Karten 69 | 59 | 49 | 39 | 29 € Junge Besucher 8 €

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Faust SO 18. November 2018 | 19 Uhr

TheaterForum

Faust Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe Michael Talke Regie Barbara Steiner Bühne Inge Medert Kostüme Badisches Staatstheater Karlsruhe Ein Mann zwischen Furcht und Freiheit ist auf der Suche nach dem, »was die Welt im Innersten zusammenhält«: Johann Wolfgang Goethe sah im Wissenschaftler Faust den modernen Menschen schlechthin und arbeitete sein ganzes Leben an dieser Schlüsselfigur. In seinem Hauptwerk diskutiert er die tief greifenden gesellschaftlichen und politischen Umbrüche vom Absolutismus zum Bürgertum, vom Untertan zum freien Bürger, Forscher und Unternehmer. Faust begreift sich nicht mehr als ein Teil von Gottes Plan, sondern versucht, seinen eigenen Weg zu verfolgen. Trotzdem geht ein Riss durch diese Figur: Dem Drang nach unbegrenzter Erkenntnis steht die Sehnsucht nach Einklang mit der Natur gegenüber. Das junge, unerfahrene Gretchen wird zum Objekt seines Begehrens. Mit Hilfe von Mephisto gelingt es Faust, die junge Frau zu verführen und an sich zu binden. Sie stürzt ins Bodenlose. Michael Talkes Inszenierung kommt ästhetisch wie ein Stummfilm von Murnau daher. Mit der Künstlichkeit der Figuren und ihrer expressiven Spielweise macht er deutlich, wie viel Zeit seit der Erschaffung des Textes und seiner Sprache vergangen ist, wie geradezu grotesk jene Welt erscheint, in der Geister und der Teufel auftreten, ein Pudel sich in eine Menschengestalt verwandelt oder eine Jungfrau ein solch monströses Martyrium erleidet. Nach wie vor aktuell sind die Macht des alten weißen Mannes und seine Entwicklung vom Zweifler zum Getriebenen, zum skrupellosen Macher. Das interessiert den freischaffenden Opern- und Schauspielregisseur Talke, der auch am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg inszeniert, besonders. Dauer ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.20 Uhr

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La Veronal FR 23. November 2018 | 20 Uhr

TanzForum | ForumHorizonte

Siena Marcos Morau Choreografie, in Zusammenarbeit mit den Tänzern La Veronal und Enric Planas Bühne und Licht Octavia Malette Kostüme La Veronal Still sitzt eine Frau im Museum und betrachtet das Gemälde einer liegenden Venus. Eine Totenbahre rollt herein, ein Fechtkampf-Team taucht auf und zelebriert seine Kampfesriten, Gelächter hallt durch den Raum. Ein unheimlicher Museumsaufseher beobachtet die Vorgänge – der einzige Mann unter vielen Frauen. »Siena« ist rätselhaftes, verblüffendes Tanztheater, das bis an die Grenzen des Surrealen geht und mit seinen poetisch-bizarren Vorgängen quasi hinter die Bilder blickt.

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Das katalanische Künstlerkollektiv La Veronal tanzte sich mit diesem Stück, das den Namen der italienischen Stadt mit den roten Ziegeln trägt, in die internationale Tanzszene. Unter der Leitung des Choreografen Marcos Morau forschen die Künstler aus den Bereichen Tanz, Medien, Fotografie und Literatur konstant nach neuen Ausdrucksweisen. Sie setzen dabei auf eine starke Bildsprache und oft auf eine filmische Erzählweise. Eigenwillig changiert die Choreografie zwischen kantiger Rasanz und weichen Elementen, überrascht mit Vexierspielen und trockenen Pointen. Zu Barock-Arien oder Glockenklang stellen die Tänzer bekannte Gemälde nach, ein Kunsthistoriker erläutert ein Bild, das die Zuschauer gar nicht sehen. Es entsteht eine Reflexion über das Betrachten, über den Körper und seine Wahrnehmung – in der Malerei, im Tanz, in den Augen des Publikums. Dauer ca. 1 Stunde Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Arabella Steinbacher & Orchestre Philharmonique de Strasbourg SA 24. November 2018 | 20 Uhr

KonzertForum | KlassikForum 2

Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Arabella Steinbacher Violine Orchestre Philharmonique de Strasbourg Marko Letonja Leitung Ihr Spiel ist profund, glasklar und von rhythmischer Dringlichkeit. Und wenn Arabella Steinbacher schnörkellos und mit einer unvergleichlichen Elastizität weite melodische Linien spannt, weiß man, warum die über alle technischen Schwierigkeiten erhabene Geigerin weltweit höchste Wertschätzung genießt. »Ich bin kein Kopfmensch, ich weiß nie, wohin es mich in einem Konzert emotional treibt«, bekennt Steinbacher. »Manchmal kommt vom Orchester etwas musikalisch Unerwartetes, auf das ich spontan antworte.« Eine Herangehensweise, die gerade bei Johannes Brahms’ Violinkonzert reiche Früchte trägt. Denn bei diesem hinsichtlich des Zusammenspiels äußerst fragilen Werk ist weniger solistisches Durchsetzungsvermögen gefragt als die Fähigkeit zum ernsten Dialogisieren und emotionalen Miteinander von Solist und Orchester. Emotional, ja geradezu heißblütig, geht es auch bei der »Symphonie fantastique«, dem Geniestreich des 27-jährigen Hector Berlioz, zu. Effektvoll in Töne gegossen, schildert die autobiografische »Episode aus dem Leben eines Künstlers« alle Stadien des Liebens, Begehrens und der schmerzlichen Eifersucht. Die Komposition endet in den wüsten Halluzinationen eines Opiumrauschs, in denen der Protagonist die Geliebte ermordet, selbst hingerichtet wird und zu guter Letzt auch noch einem Hexensabbat beiwohnt. Da bleibt nur eines zu wünschen: wohlige Gänsehaut! Dauer ca. 2 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Fugato MI 28. November 2018 | 20 Uhr Fugato Zehn Fabeln und ein Requiem für Orchester und Erzähler Bernhard König Komposition Alon Wallach Arrangement Geflüchtete im Raum Ludwigsburg Fugato-Ensemble Württembergische Philharmonie Reutlingen Thomas Herzog Leitung Das große Musikprojekt der Württembergischen Philharmonie Reutlingen mit Geflüchteten erlebt eine Wiederaufnahme in Ludwigsburg! Anderthalb Jahre lang hatten sich Mitglieder des Orchesters regelmäßig mit Geflüchteten aus Afghanistan, dem Iran, Syrien, Gambia, Ghana und Somalia getroffen, um gemeinsam mit dem Komponisten Bernhard König und dem Arrangeur Alon Wallach musikalisch-schöpferisch tätig zu werden, traditionelle Musik aus den Herkunftsländern zu studieren sowie neue Texte und Lieder zu schreiben. Am Ende dieses intensiven Prozesses wurde das erarbeitete musikalische Material in eine Rahmenkomposition Königs eingefügt und unter dem Titel »Fugato« in zwei beeindruckenden Konzerten in Reutlingen und Esslingen im Sommer 2017 uraufgeführt. Diese »Weltpremiere mit Flüchtlingen« – so »SWR Aktuell« – überraschte, berührte und erschütterte die Konzertbesucher. Seitens der Öffentlichkeit, aber auch der beteiligten Geflüchteten und der Orchestermusiker wurde der Wunsch laut, diese wertvolle Arbeit fortzusetzen. Für viele Akteure ist »Fugato« zu einer musikalischen Heimat geworden, in der sie auch Freunde und einen Familienersatz gefunden haben. Nun geht »Fugato« in eine neue Runde: In Kooperation mit der Friedenskirche Ludwigsburg und dem Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Ludwigsburg haben bisherige und viele neue Mitwirkende aus dem Raum Ludwigsburg im Dezember 2017 die Probenarbeit aufgenommen. Ziel ist die Aufführung des neu entstandenen Gesamtwerks am 28. November 2018 im Forum am Schlosspark. Dauer ca. 2 Stunden Karten 19 | 16 | 13 | 10 | 7 € Junge Besucher 8 €

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Nederlands Dans Theater 1 FR 7. Dezember 2018 | 20 Uhr SA 8. Dezember 2018 | 20 Uhr SO 9. Dezember 2018 | 19 Uhr

TanzForum KlassikForum 1

Zwei neue Werke (UA 2018) Crystal Pite, Marco Goecke Choreografien Singulière Odyssée Sol León & Paul Lightfoot Choreografie Max Richter Musik Nederlands Dans Theater 1 Wie sonst als mit zwei brandneuen Werken sollte das Nederlands Dans Theater auf Tournee gehen? Weit mehr als sechshundert Uraufführungen hat die Kompanie seit ihren Anfängen in Auftrag gegeben und bewahrt bei allem Wandel seinen wichtigsten Vorsatz: Neues zu zeigen und stets auf Innovation und Avantgarde zu setzen. Damit sind die Holländer das Vorbild aller modernen Ballettkompanien und erforschen mit ihren neugierigen Tänzern die verschiedensten Stile. Lange bevor Crystal Pite zur weltweit gefragtesten Choreografin der jungen Generation wurde, hatte das NDT die Kanadierin schon fest an sich gebunden. Ihr Stil ist von William Forsythe beeinflusst, in dessen Frankfurter Ballett sie tanzte. Aber sie arbeitet theatralischer, mag die dunklen, konfliktträchtigen Themen – und liebt es, große Gruppen zu bewegen. Die zweite Uraufführung an diesem Abend stammt von Marco Goecke. Der langjährige Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts hat mit seinem flirrenden, nervösen Stil eine unverwechselbare, höchst eigenwillige Handschrift erfunden, die in jedem neuen Werk anders schimmert. »Singulière Odyssée« von Sol León und Paul Lightfoot, den Hauschoreografen des NDT, spielt im holzgetäfelten Warteraum eines Bahnhofs. Das Leben fließt vorbei, und die einsamen Reisenden sehen sich mit der Melancholie des ewigen Abschieds konfrontiert. Dauer ca. 2 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junge Besucher 8 € Einführung FR und SA 19.20 Uhr | SO 18.20 Uhr

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UNIVERSUM TANZ Eine Kooperation mit

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Singulière Odyssée

German Brass

Igudesman & Joo

FR 14. Dezember 2018 | 20 Uhr

SA 15. Dezember 2018 | 19.30 Uhr

»Christmas around the World«

»A Little Silent Night Music«

Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi sowie Christmas Carols

Aleksey Igudesman Violine Hyung-ki Joo Klavier

Christoph Baerwind, Werner Heckmann, Matthias Höfs, Uwe Köller Trompete | Alexander Erbrich-Crawford, Uwe Füssel, Fritz Winter Posaune | Wolfgang Gaag, Klaus Wallendorf Horn Stefan Ambrosius Tuba | Herbert Wachter Percussion

IgudeSNOWman & JOOdolph are coming to town! Die Festtage sind die beste Zeit des Jahres: Familien kommen zusammen und feiern nach dem Motto »O du fröhliche«. Und wie ginge das besser als mit den beiden Musik-Comedians Igudesman & Joo und den beliebtesten, im unnachahmlichen Stil des Duos arrangierten Weihnachtsliedern der Welt sowie adventlich bedufteten Hits, die feierlich-fingerschnippende Stimmung versprühen? Dies ist die Nacht des Jahres! Freuet euch und seid froh! Oder wie Igudesman & Joo sagen: Merry Hanukkah und Happy New Christmas!

Sie machen Blech zu Gold – Gold für die Ohren ihres Publikums. Die Pioniere unter den deutschen Blechbläserformationen erfreuen die Hörer mit ihren behände zwischen verschiedenen Musikstilen wechselnden Programm-Mixturen. Und was immer am Blechbläsersound zu faszinieren vermag, an diesem Abend wird es den Hörern geboten. Munter wandern die elf Spitzenmusiker in ihrem vorweihnachtlichen Konzert durch das Goldene Zeitalter des Barock und ziehen dabei sämtliche Register, um ihre beeindruckende Lippenkunst in allen Facetten zur Geltung zu bringen. Doch was wäre die dunkle Jahreszeit ohne stimmungsvolle Weihnachtsklänge? Glücklicherweise hat German Brass auch hierfür eine musikalische Antwort parat. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Von Freudentränen erfüllte Augen, von Applaus gerötete Hände und ein Berg in bunte Töne verpackter Geschenke – all dies verspricht die musikalische Bescherung der beiden ebenso komischen wie virtuosen Musikenthusiasten. Jenseits der von ihnen produzierten Lachsalven erfüllen sich Igudesman & Joo in Konzertsälen und Stadien der Welt ihren sehnlichen Wunsch, klassische Musik einem breiten und jungen Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig das traditionsbewusste Publikum zu begeistern, getreu ihrem Motto: »Wir machen keine Späße über Musik. Wir sorgen für Spaß mit der Musik.« Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Advents- und Weihnachtsliedersingen SO 16. Dezember 2018 | 16 Uhr Ludwigsburger Chöre singen gemeinsam mit dem Publikum 1. Orchester der Harmonika-Gemeinschaft Ludwigsburg Ute Matt Leitung | Siegfried Bauer Gesamtleitung Wie kann man die Weihnachtsbotschaft von Menschlichkeit und Frieden spürbar machen? Wie ein lautstarkes Manifest für ein harmonisches Miteinander auf die Bühne bringen, wie ein helles Licht ins Dunkel zaubern? Beim Advents- und Weihnachtsliedersingen führt Siegfried Bauer zum neunten Mal alle Mitwirkenden im Saal und auf der Bühne zu einem musikalischen Ganzen zusammen. Denn nicht nur zu Hause unterm Baum oder ums Klavier lassen die hoffnungsfrohen Melodien die Menschen näher zusammenrücken; auch im bisher stets ausverkauften Forum am Schlosspark werden Konzertbesucher zu einer Gemeinschaft von Singenden und fühlen die verbindende Energie der ebenso feierlichen wie beschwingten Lieder. Nach der Devise »Jeder kann singen« sind alle eingeladen, den Spaß am Singen alter und neuer Advents- und Weihnachtslieder zu erfahren und mit tausendstimmigem Gloria ein kollektives Weihnachtswunder anzustimmen. »Macht hoch die Tür«, »Fröhliche Weihnacht überall« oder »O du fröhliche« – es sind die seit Generationen gesungenen Lieder, die Weihnachten ausmachen und ein Lächeln auf die Gesichter zaubern. Denn Singen macht glücklich: Schon nach wenigen Noten setzt das Prickeln ein, das der gemeinsame Rhythmus auslöst und himmlische Gefühle in der Vorweihnachtszeit garantiert.

AUFTAKT ODER AUSKLANG Stärken Sie sich in unserem Wintergarten bei regionalen und internationalen Gerichten oder bei kleinen Snacks an unserer Bar. Direkt neben dem Forum am Schlosspark.

ecial:

Spielzeit-Sp

Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 10 € Erwachsene | 5 € Kinder Singen für Kinder von 3 bis 8 Jahren Beim musikalischen Mitmachprogramm erleben die Kinder spielerisch den Spaß am Singen.

In Kooperation mit

n gratis* ecco/Perso 1 Glas Pros dieser Anzeige bei Vorlage la carte-Verzehrs Ihres à im Rahmen rem Restaurant in unse . 2019 18- 31.05. sbar, n 28.05.20 *(Gültig vo ein pro Person einlö tsch .) in Gu he ein sc r ut Nu er/G äs Gl 2 al maxim

Öffnungszeiten Restaurant: Täglich 12:00 Uhr – 14:00 Uhr, 18:00 Uhr – 22:00 Uhr Öffnungszeiten Bar: Täglich bis 01:00 Uhr nestor Hotel Ludwigsburg Stuttgarter Str. 35/2 71638 Ludwigsburg Tel. 07141/967-0 www.nestor-hotel-ludwigsburg.de

Persönlichkeit ist unsere Stärke 28

BACHBEWEGT! SA 22. Dezember 2018 | 17 Uhr BACHBEWEGT! Getanztes Weihnachtsoratorium Friederike Rademann Idee, Choreografie und Tanz Johann Sebastian Bach Musik Schülerinnen und Schüler aus Stuttgart und der Region Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Leitung »Jauchzet, frohlocket!« Dieses Jugendprojekt erzielte ein so wunderbares, berührendes Ergebnis, dass die Internationale Bachakademie Stuttgart im Rahmen von »BACHBEWEGT!« das »Weihnachtsoratorium« wieder aufnimmt. Nach den umjubelten Aufführungen vor vier Jahren begeistert sich nun eine neue Generation für Johann Sebastian Bachs musikalischen Kosmos. Auch in diesem Jahr kommen die jungen Tänzer aus ganz verschiedenen Schulformen. »BACHBEWEGT!« verbindet das Musizieren mit dem Nachdenken, das Erleben mit dem Erlebnis, das Bewegende mit der Bewegung. Die jungen Menschen zeigen, wie sich Jauchzen und Frohlocken, Zweifel, Bitte und vor allem Gemeinschaft körperlich anfühlen. Friederike Rademann, früher Solotänzerin im Ensemble der Dresdner Semperoper, bringt den Ausdruckstanz der dortigen Palucca-Tradition mit, dessen expressionistische Entfaltung ohne starre Formeln den Kindern und Jugendlichen den nötigen Freiraum zur Improvisation gibt. Hans-Christoph Rademann und die traditionsreichen Ensembles der Gaechinger Cantorey machen den Abend auch musikalisch zum Fest. Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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In Kooperation mit

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Neujahrskonzert DI 1. Januar 2019 | 16 Uhr Ouvertüren, Arien und Duette von Georges Bizet, Jacques Offenbach, Giacomo Puccini, Johann Strauß u. a. Elvira Hasanagic´ Sopran Adrian Dumitru Tenor Württembergische Philharmonie Reutlingen Alois Seidlmeier Leitung Kein Jahreswechsel ohne das traditionelle Neujahrskonzert im Ludwigsburger Forum am Schlosspark! Und wie könnte das Jahr besser beginnen als mit diesem musikalischen Muntermacher, der in die Beine geht, den Kopf leicht macht und das Blut wohlig in Wallung bringt? Für das taufrische Jahr haben der Dirigent Alois Seidlmeier und die Württembergische Philharmonie Reutlingen aus ihrem reichhaltigen Repertoire ein ebenso sinnliches wie schwungvolles Paket aus Ouvertüren, Arien und Duetten geschnürt – und zur Unterstützung zwei vielversprechende, opern- sowie konzerterfahrene Nachwuchssänger auserkoren: die deutsch-slowenische Sopranistin Elvira Hasanagic´ und den aus Rumänien stammenden Tenor Adrian Dumitru. Mit ihrer glasklaren, kraftvollen Stimme bezauberte Hasanagic´ unter anderem schon das Publikum an der Deutschen Oper Berlin, in der Münchner Philharmonie, am Teatro Colón in Buenos Aires und beim Ravinia Festival in Chicago. 2017 wurde die junge Sängerin von der Deutschen Phono-Akademie zur »Nachwuchskünstlerin des Jahres« gekürt. Ihr junger Kollege Dumitru steht ihr in puncto Schönheit der Stimme und internationaler Anerkennung in nichts nach: Bereits während seines Studiums gab er an der Nationaloper Bukarest sein Debüt in Mozarts »Così fan tutte«. Mittlerweile reicht das Repertoire des mehrfachen Wettbewerbspreisträgers bis zu Verdi, Puccini und der Partie des Don José in Bizets »Carmen«. Gemeinsam versprühen sie pünktlich zum Jahresauftakt prächtige Laune en Gros. Und es ist gut möglich, dass das Publikum auch die restlichen Tage des Jahres noch davon zehren kann. Prosit Neujahr! Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € inkl. 1 Glas Sekt

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Berlin Comedian Harmonists FR 4. Januar 2019 | 19.30 Uhr »Atemlos …« Zum 20-jährigen Jubiläum der Berlin Comedian Harmonists Franz Wittenbrink Arrangements Lars Wernecke Regie Ulrich Bildstein, Olaf Drauschke, Wolfgang Höltzel, Holger Off, Ralf Steinhagen Gesang | Horst Maria Merz Klavier Zwanzig Jahre Berlin Comedian Harmonists: Das ist ein Grund, die Champagnerkorken knallen zu lassen und dem treuen Publikum mit einem besonderen Jubiläumsprogramm zu danken. Denn welche Boygroup hält es schon zwei ganze Dekaden miteinander aus? Das Sextett hat mit den Erfolgen seiner Vorbilder aus den 1930er-Jahren, der für Franz Wittenbrink so typischen, turbulenten Mischung aus Theater- und Musikprogramm, mit Witz, Charme und Leidenschaft die ganze Welt erobert. Die Berlin Comedian Harmonists präsentieren sich heute in einer Frische und künstlerischen Brillanz wie am ersten Tag: Mehr denn je verfügen sie über eine wunderbare Bandbreite an Repertoire und glänzen neben den Liedern der Comedian Harmonists auch mit Arrangements, die sich auf die Tophits der heutigen Zeit ausgedehnt haben. Ausgerechnet zu ihrem zwanzigjährigen Bühnenjubiläum fliegt den Berlin Comedian Harmonists ein Blumenstrauß mit einer mysteriösen Nachricht entgegen. Eine geheimnisvolle Liebesbotschaft stellt die Welt der sechs Herren so richtig auf den Kopf: Die Hormone tanzen Tango, der Kaktus sticht, und das Geschehen beginnt Kapriolen zu schlagen. In einem Rausch, mit Schlagern von »Wochenend und Sonnenschein« bis Eros Ramazzotti, von »Veronika, der Lenz ist da« bis Helene Fischer bahnt sich schließlich eine Lösung an. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Mayra Andrade SA 5. Januar 2019 | 19.30 Uhr »Lovely Difficult« Mayra Andrade & Band Kap Verde, wo die Weltenbummlerin Mayra Andrade ihre Wurzeln verortet, ist eine Inselgruppe vor Afrikas Westküste, die trotz ihres geringen Ausmaßes über eine faszinierend reichhaltige folkloristische Musiktradition verfügt. Fast jede kapverdische Sängerin muss sich an Cesária Évora messen lassen, die ab den 1990er-Jahren bis zu ihrem Tod 2011 mit der Musik ihrer Heimat, der dem Fado verwandten, wehmütigen Morna, international Erfolge feierte. Andrade schneidet dabei gut ab – nicht zuletzt, weil sie niemals an die kapverdische Diva erinnert, denn ihr Gesang ist von strahlenden Farben geprägt, ihre Stimme klingt wie mit einem Hauch Pfeffer gewürzt. Vielleicht wurde Andrades Musik die Weltläufigkeit ihrer internationalen Kindheit eingeschrieben, die sie ausgehend von Kap Verde unter anderem im Senegal, in Angola und in Deutschland verbrachte. Angezogen vom kosmopolitischen Geist, hat sie sich schließlich in Paris niedergelassen und feiert seit ihrem Debütalbum 2007 internationale Erfolge. Vor dem Hintergrund ihrer afrikanisch geprägten Heimatinsel Santiago verbindet die Sängerin zusammen mit Instrumentalisten aus allen Erdteilen auf ihrem aktuellen Album »Lovely Difficult« Pop, Reggae, Son, Chanson, Bossa nova und Flamenco mit den Rhythmen, Melodien und Geschichten des kapverdischen Archipels zu einer modernen tropischen Musik. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Ballet Preljocaj FR 11. Januar 2019 | 20 Uhr SA 12. Januar 2019 | 20 Uhr

TanzForum

La Fresque Angelin Preljocaj Choreografie Nicolas Godin Musik Constance Guisset Bühne Azzedine Alaïa Kostüme Ballet Preljocaj Zwei müde Wanderer suchen Schutz in einem Tempel, in dem ein Eremit ihnen ein Wandgemälde mit jungen Mädchen zeigt. In die Schönste von ihnen verliebt sich einer der Rastlosen. Die Sehnsucht zieht ihn in das Bild hinein. Für seine Kompanie in Aix-en-Provence hat Angelin Preljocaj schon mehrfach Märchen in modernen Tanz verwandelt, wählte aber nie die 38

gängigen Ballettstoffe. Eine alte Sage aus China inspirierte den französischen Choreografen vor zwei Jahren zu dieser Geschichte zwischen Tag und Traum. Er erzählt sie nicht wortwörtlich, sondern tanzt auf dem schmalen Grat zwischen Illusion und Transzendenz. In seinen ausdrucksvollen Stil aus Neoklassik und zeitgenössischen Elementen mischen sich Maskentänze und chinesisches Schattentheater. Wie Kalligrafie fließen die Bewegungen. Fein und kunstvoll arbeitet Preljocaj mit den Körpern seiner Tänzer. Wie sooft versammelte Preljocaj ein ungewöhnliches, spektakuläres Künstlerteam um sich: Der Rockmusiker Nicolas Godin schrieb ihm eine Partitur mit Percussion, sphärischen Klängen und asiatischer Folklore. Constance Guissets weite, sparsame Bühne wird häufig nur von Lichtbahnen oder abstrakten Projektionen erhellt, vor denen die faszinierenden Kostüme, eine der letzten Arbeiten des tunesischen Modeschöpfers Azzedine Alaïa, wie Farbtupfer leuchten. Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

UNIVERSUM TANZ Eine Kooperation mit

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La Fresque

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Gershwin Piano Quartet SO 13. Januar 2019 | 18 Uhr

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Paul Dukas Der Zauberlehrling Franz Liszt Liebestod aus Wagners »Tristan und Isolde« Richard Wagner Ritt der Walküren Johannes Brahms Ungarische Rhapsodie George Gershwin »An American in Paris«, Summertime Leonard Bernstein Songs and Dances from »West Side Story« Mischa Cheung, André Desponds, Benjamin Engeli, Stefan Wirth Klavier Acht Hände, vier Flügel und 352 Tasten – das sind die Rahmendaten eines schlichtweg atemberaubenden Konzertabends. Denn wenn die vier hochkarätigen Pianisten – allesamt Solisten und mehrfache Preisträger – sich zum nicht alltäglichen Quartett vereinen, sind außer Virtuosität auch Improvisations- und überbordende Musizierfreude angesagt. Einen Schwerpunkt des Programms bilden Werke der Romantik, die fast durchweg in Arrangements des 1996 gegründeten und in der Schweiz beheimateten Gershwin Piano Quartet erklingen. Doch selbstverständlich haben die vier Tastenkünstler – die diversen Wechselwirkungen der farbenfrohen Grauzone zwischen Klassik und Jazz, Alter und Neuer Welt auslotend – auch Stücke ihres Namensgebers George Gershwin im Gepäck. Und noch ein weiterer amerikanischer Komponist steht bei diesem spektakulären, klanggewaltigen Konzert auf dem Programm: Leonard Bernstein, der im September 2018 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Schostakowitsch. Ein Leben DO 17. Januar 2019 | 11 Uhr Jugendkonzert Komponistenporträt Dmitrij Schostakowitsch Jasmin Bachmann Konzeption und Moderation SWR Symphonieorchester Yaron Traub Leitung »Schostakowitsch ist ein kleiner Mann mit nervös umherirrenden Augen. Während ich ihm Fragen stelle, sieht er mich starr, wie hypnotisiert, an. Wenn er antwortet, blickt er im Zimmer herum, fährt sich ständig mit zitternden Händen durch das Haar, setzt die Brille auf und ab. Schostakowitsch ist ein gehetzter Mann. Niemand kann wissen, was hinter dem zuckenden Gesicht vorgeht«, berichtete der ARD-Korrespondent Gerd Ruge nach einer Begegnung mit dem Komponisten im Jahr 1959. Zuckerbrot und Peitsche, das waren Schostakowitschs Wegbegleiter. Einerseits verehrte das Stalin-Regime den Komponisten als Helden und überhäufte ihn mit Orden, andererseits schikanierte es ihn und stempelte seine Werke als staatsfeindlich, als »Chaos statt Musik«, ab. So schuf Schostakowitsch eine Musik, in der eine ganze Welt steckt, voller Tragik, Hass, Spott, aber auch Freude, Ironie und Leidenschaft. Das SWR Symphonieorchester widmet sich seit Jahren der Vermittlung anspruchsvoller Musik an alle Altersstufen. Durch Exzellenz und Teilhabe ermöglicht es jedem Hörer, sich in seiner ganz eigenen Erlebensweise mit Musik auseinanderzusetzen. Beim Konzertprojekt »Schostakowitsch. Ein Leben« präsentiert das Orchester einen Querschnitt des musikalischen Wirkens des russischen Komponisten, der zu den Schlüsselfiguren des 20. Jahrhunderts gehört. Audiocollagen mit Zeitzeugnissen bringen den Jugendlichen eine politisch und gesellschaftlich hochbrisante Zeit nahe. Dauer ca. 1 Stunde Karten 10 € Erwachsene | 8 € Junge Besucher Schulklassen 7 € Schüler | Begleitende Lehrer frei

In Kooperation mit

Empfohlen für Jugendliche ab 10 Jahren

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Willkommen SA 19. Januar 2019 | 19.30 Uhr

TheaterForum

Willkommen von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Nicolai Sykosch Regie Stephan Prattes Bühne und Kostüme Badisches Staatstheater Karlsruhe Eine klare Sache für den Notfall-Schampus: Benny geht für ein Jahr als Gastdozent nach New York – sein Anteil an der WG im 200-Quadratmeter-Altbau-Paradies muss untervermietet werden. Er möchte an den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen mitwirken und das Zimmer Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Sofort nimmt das Gedankenkarussell der vier verbleibenden Stuckliebhaber rasant Fahrt auf. Wird man sich dann noch frei und nackt durch die Wohnung bewegen können? Wie lange freut man sich über die südländische Lebensfreude? Und könnte man das Zusammenleben nicht in einem künstlerischen Projekt dokumentieren? Schnell verstricken sich Bennys Mitmieter in fragwürdige Überlegungen. Sie fürchten den Verlust feministischer Errungenschaften, werfen sich gegenseitig pathologischen Araber-Hass vor und loben pauschal das leckere syrische Essen – bis irgendwann der türkische Sozialarbeiter Achmed in der WG-Küche steht und die Diskussion in eine ganz neue Richtung wendet. Deutschlands meistgespielte zeitgenössische Theaterautoren Sarah Nemitz und Lutz Hübner haben einen genauen Blick für gegenwärtige Befindlichkeiten und Ängste. Ihre neueste Komödie unterzieht die deutsche Willkommenskultur einem Stresstest, den Regisseur Nicolai Sykosch, der in Karlsruhe mit »Der Krüppel von Inishmaan« sein Händchen für Komödien bewiesen hat, als großartiges Schauspielertheater auf die Bühne bringt. Dauer ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.50 Uhr

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Simon Höfele & Staatskapelle Halle SO 20. Januar 2019 | 19 Uhr

KonzertForum | KlassikForum 1

Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43 Joseph Haydn Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« Simon Höfele Trompete Staatskapelle Halle Jonathon Heyward Leitung Die gegen Ende des 18. Jahrhunderts konstruierte Trompete des Wieners Anton Weidinger war schlichtweg eine Sensation. Das erkannte auch Joseph Haydn. Wie Weidinger ein Pionier sondergleichen, machte er sich – als erster Komponist überhaupt – alsbald daran, ein Konzert zu komponieren, das wagemutig die technischen und klanglichen Möglichkeiten dieser mit raffinierter Klappenmechanik versehenen Trompete auslotete. Zur Freude der Trompeter und des Publikums gleichermaßen, die bei diesem Standardwerk in Themen und Motiven schwelgen können, deren Tonumfang weit über die Naturtonskala hinausreicht. Mit Simon Höfele wird sich nun ein junger Trompeter dieses HaydnKonzert vorknöpfen, der ob seines schönen, weich angesetzten Tons, seiner außergewöhnlichen Klangkultur und beeindruckenden Gestaltungskraft als Shootingstar der Szene gefeiert wird. Seine Ausbildung erhielt der smarte, bis in die Haarspitzen emphatische Newcomer bei keinem Geringeren als Altmeister Reinhold Friedrich. Und seit ihn die BBC im letzten Jahr in ihr Förderprogramm »New Generation Artists« aufnahm, hat die Karriere Höfeles noch einmal an Tempo gewonnen. Völlig zu Recht, wovon sich das Publikum im Forum am Schlosspark jetzt selbst überzeugen kann. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.20 Uhr

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Rusalka

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Rusalka SA 26. Januar 2019 | 19 Uhr SO 27. Januar 2019 | 18 Uhr

KlassikForum 2

Rusalka Jirˇí Bubenícˇek Choreografie und Inszenierung Otto Bubenícˇek Bühne und Kostüme Antonín Dvorˇák, Leoš Janácˇek Musik Badisches Staatsballett Karlsruhe Die Wassernixe Rusalka verliebt sich unsterblich in einen jungen Prinzen. Um ihm nahe zu sein, bittet sie die mächtige Hexe um Menschenbeine und eine Seele. Der Wunsch wird ihr erfüllt. Aber sollte der Prinz je untreu werden, droht der Nixe ewige Verdammnis. Die sanfte Rusalka ist die slawisch-melancholische Schwester von Undine und Melusine aus den alten deutschen Sagen sowie von Hans Christian Andersens »Kleiner Meerjungfrau«. Bei uns wurde sie vor allem durch die Oper des tschechischen Komponisten Antonín Dvorˇák bekannt. Für das Badische Staatsballett Karlsruhe setzen die Nixe und ihre zarte, von einem schrulligen Wassermann, der spottenden Hofgesellschaft und der Hexe bedrohte Liebe nun ebenfalls zwei Tschechen in Szene: Die Ballettzwillinge Jirˇí und Otto Bubenícˇek, langjährige Stars von John Neumeiers Hamburger Ballett, inszenieren ein zu Herzen gehendes Märchen voll fantastischer Bilder. Otto Bubenícˇek zaubert als Ausstatter einen See im Mondlicht und eine riesige Neptun-Statue auf die Bühne. Sein choreografierender Bruder Jirˇí zeigt in seinem klassischen Erzählballett mit modernen, teils surrealen Kontrapunkten den lieblichen Wassergeist als neugieriges, sehr heutiges Mädchen, das am Konflikt zwischen Geisterwelt und wahrer Liebe zu zerbrechen droht. Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung SA 18.20 Uhr | SO 17.20 Uhr

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UNIVERSUM TANZ Eine Kooperation mit

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The Ukulele Orchestra of Great Britain MI 30. Januar 2019 | 20 Uhr »Full English Brexit« Jonty Bankes, Peter Brooke Turner, Hester Goodman, Will Grove-White, Leisa Rea, Ben Rouse, Dave Suich, Richie Williams Ukulele Die Show des Ukulele Orchestra of Great Britain ist ein Ritt durch alle Genres, von Pop, Rock und Punk über Folk und Jazz bis hin zur Klassik. Virtuos, immer wieder überraschend und mit der angemessenen Prise an britischem Humor serviert, ist es schier unmöglich, sich dem Charme dieser Musiker zu entziehen. Jeder von ihnen hat eine unverwechselbare Persönlichkeit, seine ganz besondere Art – und im Zusammenspiel machen sie das Ganze zu einem Abend voller musikalischer Highlights und menschlicher Wärme. Sich selbst nicht zu ernst zu nehmen: Das gehört zu den Geheimnissen ihres weltweiten Erfolgs inklusive fußstampfender Beifallsstürme und ausverkaufter Shows im Sydney Opera House, der Londoner Royal Albert Hall oder der New Yorker Carnegie Hall. Seit ihren Anfängen vor über dreißig Jahren haben sich die Ukes vom Außenseiter mit den merkwürdigen, liebevoll »Bonsai-Gitarren« genannten Instrumenten zu einer Institution entwickelt. Und spätestens seit dem Brexit sehen sie sich auch als Botschafter für »all things British« im Rest der Welt. In formeller Abendkleidung beweist das Orchester, dass einfach jedes Musikstück dieser Welt es wert ist, auf der Ukulele neu interpretiert zu werden. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Juan José Mosalini & Gran Orquesta de Tango DO 7. Februar 2019 | 20 Uhr

ForumHorizonte

»Astor Piazzolla and more« Juan José Mosalini Bandoneon Gran Orquesta de Tango Kritiker und Tango-Enthusiasten bezeichnen ihn als den weltbesten Tango-Musiker, den man heute noch live erleben kann: Juan José Mosalini. Der argentinische Bandoneonist hat im Verlauf seiner Karriere mit den bedeutendsten Orchestern und Solisten seiner Heimat wie Daniel Binelli, Leopoldo Federico, Astor Piazzolla, Osvaldo Pugliese und Susana Rinaldi gespielt. 1977 musste Mosalini vor der Militärdiktatur nach Paris emigrieren, komponierte Filmmusiken und wurde der erste Professor für Bandoneon in Frankreich. Darüber hinaus tritt er immer wieder mit Jazzmusikern, Sinfonieorchestern und Klangkörpern wie dem Ensemble Modern auf. 1992, auf dem Höhepunkt seines Schaffens, gründete Mosalini das Gran Orquesta de Tango. Mit dieser Großformation arbeitet er die Tango-Geschichte auf, ohne nostalgisch zu sein. Ein Kritiker brachte es auf den Punkt: »Mosalinis Tango-Orchester – drei Bandoneons, vier Geigen, eine Bratsche, ein Cello, ein Kontrabass und ein Flügel – besticht durch messerscharfe Intonation, federnd elegante Phrasierung und ein phänomenales Rhythmusgefühl.« Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Antje Weithaas & MDR Sinfonieorchester FR 8. Februar 2019 | 20 Uhr

KonzertForum | KlassikForum 1

Johann Sebastian Bach / Anton Webern Ricercar a 6 voci aus dem »Musikalischen Opfer« Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische« Antje Weithaas Violine MDR Sinfonieorchester Klaus Mäkelä Leitung Nur ein einziges Mal zückte Ludwig van Beethoven die Feder, um ein Violinkonzert zu komponieren. Ein Gelegenheitsstück, wie er betonte, das sich aber schon bald als Meisterwerk der Gattung entpuppte und hinsichtlich seiner Bedeutung wie seiner Beliebtheit bis heute kaum seinesgleichen findet. Und das, obwohl dieses Konzert – ein Prüfstein par excellence – den Interpreten nicht nur immenses technisches Können, sondern auch ein Höchstmaß an musikalischer Reife abverlangt, um die kühnen Gedanken seines eigenwilligen Schöpfers adäquat zu vermitteln. Genau die richtige Messlatte für Antje Weithaas. Schon 2013 legte die Geigerin, die in der letzten Saison mit Beethovens »Tripelkonzert« im Forum zu hören war, mit ihrer Einspielung des Violinkonzerts eine Referenzaufnahme vor. Es ist also Hochkarätiges zu erwarten, wenn die ob ihrer besonnenen und energetischen Interpretationen geschätzte Geigerin sich nun dieser Komposition annimmt. Zumal sie von einem der besten Radio-Orchester Deutschlands, dem MDR Sinfonieorchester, unterstützt wird und mit Klaus Mäkelä von einem blutjungen finnischen Dirigenten, den die Musikwelt mit Fug und Recht als Senkrechtstarter feiert. Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Der Gott des Gemetzels SO 17. Februar 2019 | 19 Uhr

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Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza Enrico Lübbe Regie Etienne Pluss Bühne Bianca Deigner Kostüme Schauspiel Leipzig Ein Pharma-Anwalt und eine Vermögensberaterin, eine Autorin mit AfrikaSchwerpunkt und ein Sanitärhändler: Wann begegnen sich zwei solch gegensätzliche Paare? Selten. Haben sie irgendetwas gemeinsam? Nein. Es sei denn, beide Paare haben Kinder, die in ein und dieselbe Schule gehen. Dann kann es tatsächlich passieren, dass sie einen Nachmittag miteinander verbringen müssen: Weil die Söhne sich geprügelt haben und dabei der eine dem anderen zwei Zähne ausgeschlagen hat, treffen sich nun die Eltern zur gütlichen Einigung im Geiste des gewaltfreien Diskurses. Aber was als Leistungsschau toleranter Großstädter beginnt, entwickelt sich zur Zimmerschlacht, bei der die Eltern ihre Söhne locker in den Schatten stellen. Dass der Lack der Zivilisation manchmal dünn sein kann, ist bekannt – aber wie Yasmina Reza diesen Lack Schicht für Schicht quasi in unser aller Nachbarschaft abplatzen lässt, ist maximal unterhaltsam, sorgt seit seiner Uraufführung 2006 weltweit für ausverkaufte Schauspielhäuser und wurde in Starbesetzung von Roman Polanski verfilmt. Enrico Lübbe inszeniert den Blick in die Abgründe menschlicher Zivilisation intelligent und präzise als tragikomische Farce. Sein hervorragend besetztes Schauspielquartett lässt das mit satirischen Pointen gespickte Dialogfeuerwerk zuverlässig zünden. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.20 Uhr

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Aterballetto SA 23. Februar 2019 | 19.30 Uhr

TanzForum | ForumHorizonte

»Golden Days« Rain Dogs | Birdland | Bliss Johan Inger Choreografie Tom Waits | Patti Smith | Keith Jarrett Musik Aterballetto Ein Schwede in Italien lädt mit drei amerikanischen Musiklegenden der späten 1970er-Jahre in die wilden Tage unserer Jugend ein. Geprägt von der Modernität des Nederlands Dans Theater und des CullbergBalletts, vereint Johan Inger in seinen Stücken die nordische Lust an der Groteske mit einer dunklen Geschmeidigkeit. Sein dreiteiliger Abend für das Aterballetto, das italienische Gegenstück zu den innovativen Nordeuropäern, zeigt wiederkehrende Grundthemen des Choreografen. Auf ganz unterschiedliche Weise geht es in »Rain Dogs« und »Bliss« um Verlust und Veränderung. Das Solo »Birdland« verbindet die beiden Werke wie ein roter Faden, lehnt sich mit Mut und Witz gegen die Wechselhaftigkeit des Lebens auf. Den Bogen über den Abend spannt die Musik: Tom Waits, Patti Smith und Keith Jarrett haben durch ihre Rock- und Jazzmusik eine ganze Generation verändert. Heute umweht ein Hauch von Nostalgie das berühmte »Köln Concert« oder die rauen Singer-Songwriter-Weisen, erzählen sie doch von rebellischer Jugend, Freiheit und Aufbruch. »Wenn wir älter werden, dann denken wir oft über unseren Lebensweg nach. Ich blicke hier zur Abwechslung mit einem Lächeln auf meine Reise zurück, auf eine Zeit, in der alles noch strahlend und sorglos war. Das waren goldene Zeiten!«, schwärmt Inger. Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.50 Uhr

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Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys SO 24. Februar 2019 | 18 Uhr »Grüß mir den Mond!« Durch die Nacht mit Ulrich Tukur und den Rhythmus Boys Ulrich Tukur Gesang, Klavier und Akkordeon | Ulrich Mayer Gitarre, Ukulele und Gesang | Günter Märtens Kontrabass, Gesang und Tanz | Kalle Mews Schlagzeug, Geräusche und Gesang In ihrem brandneuen Programm unternehmen Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys eine abenteuerliche Reise ins mondbeschienene Herz der Musik. Sie führen uns in die Abgründe der Melodie, den Tiefsinn der Harmonie, den Wahnsinn des Kontrapunkts und den Irrsinn des kryptometrischen Rhythmus. Im Zusammenwirken all dieser Ingredienzen entsteht ein subtiles musikalisches Gespinst, wie es so noch nie auf einer Bühne zu hören war. Im Mittelpunkt der Reise steht der Mond, der von Mythen und Legenden umrankte Himmelskörper, der die Menschheit von jeher in seinen Bann zieht. Mit Swing und Jazz von Glenn Miller über Cole Porter bis Duke Ellington sowie deutschen Schlagern und Eigenkompositionen widmen sich Tukur und die Rhythmus Boys unserem Erdtrabanten, der auf seiner täglichen Bahn nicht nur das Wetter und die Gezeiten beeinflusst, sondern auch die Liebe und den Schlaf. Mit einem Faible für nostalgische Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwanziger und der Vorkriegsjahre interpretiert das musikalisch ebenso versierte wie gut frisierte Quartett die Evergreens und gut gelaunten Melodien mit Leidenschaft für Entertainment und Ironie. Allen voran Ulrich Tukur, der sich im Rampenlicht als wahres Zirkuspferd zeigt.

EBERHARDSTRASSE 1 71634 LUDWIGSBURG TEL. (07141) 910-22 90 [email protected] WWW.LUDWIGSBURGMUSEUM.DE GEÖFFNET DI–SO 10–18 UHR FEIERTAGE GESCHLOSSEN 64

Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Die Walküre FR 1. März 2019 | 18 Uhr

KlassikForum 1

Die Walküre von Richard Wagner Konzertante Aufführung Klaus Florian Vogt Siegmund | Astrid Kessler Sieglinde Catherine Foster Brünnhilde | Sebastian Holecek Wotan Monika Bohinec Fricka | Magnus Piontek Hunding Die Theater Chemnitz Robert-Schumann-Philharmonie Guillermo García Calvo Leitung Siegmund ist auf der Flucht und sucht Schutz bei Sieglinde und Hunding. Sieglinde erkennt in Siegmund ihren Bruder. Die Geschwister entbrennen in Liebe zueinander. Hunding fordert Siegmund zum Kampf heraus. Um Siegmund zu unterstützen, stellt Wotan ihm für den Kampf Brünnhilde zur Seite. Fricka dagegen prangert die inzestuöse Verbindung der Geschwister an. Sie erringt von Wotan das Versprechen, Siegmund zu stürzen. Brünnhilde gelingt es nicht, Siegmund zu retten; er stirbt. Brünnhilde flieht mit der schwangeren Sieglinde vor dem Zorn Wotans in eine ungewisse Zukunft. In der »Walküre«, dem zweiten Teil seines »Ring des Nibelungen«, konzentriert sich Richard Wagner auf das Innerste seiner Figuren. Es leuchten die Seelenleben der um Durchsetzung ihres Willens Ringenden auf und offenbaren Zwang und Besessenheit. Wotans Auseinandersetzung mit Fricka, aufgespannt zwischen Abscheu und Zuneigung, Brutalität und Zärtlichkeit, entfaltet sich zu einem Dualismus der Vernichtung. Brünnhilde trotzt dem Unausweichlichen und macht Rettung von Leben zum Maßstab ihres Handelns. Nach Ludwig van Beethovens »Fidelio« in der letzten Spielzeit setzt das Forum am Schlosspark seine Reihe hochkarätig besetzter konzertanter Opern fort. Klaus Florian Vogt, Astrid Kessler, Catherine Foster und Sebastian Holecek gehören zu den namhaftesten Wagner-Interpreten unserer Zeit und machen dieses großartige Musikdrama zu einem bewegenden Ereignis. Dauer ca. 4,5 Stunden Karten 89 | 78 | 66 | 54 | 39 € Junge Besucher 8 € Einführung 17.20 Uhr

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Canadian Brass SA 2. März 2019 | 19.30 Uhr »Carnaval« Christopher Coletti, Caleb Hudson Trompete Achilles Liarmakopoulos Posaune | Jeff Nelsen Horn Chuck Daellenbach Tuba Was für eine Erfolgsgeschichte! Fünfzig Jahre tourt das von Chuck Daellenbach und Gene Watts gegründete Bläserquintett Canadian Brass nun schon in wechselnder Besetzung durch die ganze Welt und versetzt sein Publikum mit immer neuen Klängen in Staunen. Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg haben außer der atemberaubenden Mischung aus Virtuosität und einzigartiger Bühnenpräsenz auch die maßgeschneiderten Arrangements, die den fünf Herren des Blechs reichlich Gelegenheit geben, ihre individuellen musikalischen Stärken auszuspielen. 68

Mit verblüffender Sicherheit und stupender Leichtigkeit schaffen es die fünf, zwischen verschiedenen Epochen und Stilen einen stimmigen Bogen zu spannen. Und halten außer Werken von Bach, Mozart und Bizet, lateinamerikanischen Evergreens und groovigem Jazz auch ein paar zur Faschingszeit passende Stücke aus Robert Schumanns »Carnaval« sowie den Ohrwurm »Carnival of Venice« bereit. Dass sie sich und ihre Musik dabei nicht zu ernst nehmen und ein Schmunzeln auf den Gesichtern der Hörer durchaus erwünscht ist, auch darin liegt ein Schlüssel ihres Erfolgs. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Juan de Marcos & The Afro-Cuban All Stars SA 16. März 2019 | 20 Uhr

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»Absolutely Live« Juan de Marcos Tres, Guitar, Coros, Lead Singer, Bandleader Gliceria Afro-Cuban Percussion | Glicy Keyboard, Vibrafon, Coros Laury Clarinets, Coros | Fraga, Yoanny, Haile Trumpet, Flügelhorn Marquitos Piano | Cofiño Bass | Asley Bongo, Cowbell | Caleb Timbale Set, Coros | Tany Conga Set | Emilito Lead Singer Juan de Marcos holte die Veteranen des Buena Vista Social Club aus der Versenkung und machte zusammmen mit Ry Cooder und Wim Wenders aus Ibrahim Ferrer, Rubén González, Compay Segundo und Kollegen Weltstars mit Oscar-Nominierung und millionenfachem CDVerkauf. Der »Quincy Jones der kubanischen Musik« verhalf der traditionellen kubanischen Musik zu einem fulminanten Comeback, ist eine Schlüsselfigur der Son-Renaissance und ein begnadeter Netzwerker, der das Glück hatte, im Umfeld der kubanischen Musiklegenden aufzuwachsen. Als Komponist, Produzent und Bandleader macht er das Bewahren von Kubas musikalischem Erbe zu seiner Mission. Mit seinen mehrfach Grammy-nominierten Afro-Cuban All Stars lässt Juan de Marcos die traditionelle kubanische Bigband wieder aufleben und präsentiert Altmeister Seite an Seite mit jungen Talenten. Eine handverlesene Gruppe von Musikerinnen und Musikern, die mit Leib und Seele für die kubanische Musik brennen und ihr Publikum auch ohne Elektronik spielend eine Nacht lang elektrisieren können. Dabei fühlen sie sich nicht nur dem Son verpflichtet, sondern würzen den afrokubanischen Jazz mit Cha-Cha-Cha und Rumba, dehnen die Skala auf heiße, ausgelassene Latin-Jazz- und Mambo-Bigband-Arrangements aus. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Johannes-Passion DO 21. März 2019 | 20 Uhr Zum 334. Geburtstag von Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach Johannes-Passion BWV 245 Dorothee Mields Sopran Wiebke Lehmkuhl Alt Nicholas Mulroy Tenor Matthias Winckhler Bass Peter Harvey Bass (Christus) Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Leitung Die »Johannes-Passion« hat eine besondere Stellung in Johann Sebastian Bachs Gesamtwerk: Sie ist seine einzige Komposition ohne definitive Fassung, eher ein »work in progress«, an dem er nahezu seine gesamte Leipziger Zeit – zwischen 1724 und 1749 – arbeitete. Interpretiert wird die »Johannes-Passion« von der Gaechinger Cantorey, die sich aus einem neu gegründeten Barockorchester und dem reformierten Chor der Internationalen Bachakademie Stuttgart zusammensetzt. Das Ziel der europäischen Spitzenmusiker unter dem Dirigat von Akademieleiter Hans-Christoph Rademann ist die Entwicklung eines neuen »Stuttgarter Bachstils«, der das Markenzeichen einer Bachakademie der Zukunft verkörpern soll. In ihrem Konzert zu Bachs 334. Geburtstag bringen die Gaechinger Cantorey, herausragende Solisten und Dirigent Rademann die »JohannesPassion« in ihrer vierten Fassung zur Aufführung. Kurz vor dem Tod des Komponisten entstanden, verkörpert diese Passion eine Rückbesinnung auf die erste Fassung, angereichert mit einem üppiger besetzten Instrumentalensemble. Genau das richtige Geburtstagsgeschenk für den Namenspatron der Bachakademie, das überdies im Sommer 2019 auf CD eingespielt wird. Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr

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Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Charles Ives Sinfonie Nr. 2 Dejan Lazic´ Klavier Württembergische Philharmonie Reutlingen Fawzi Haimor Leitung Schon zu Lebzeiten avancierte Charles Ives zu einer Kultfigur, die in keine Schublade passte: erfolgreicher Versicherungskaufmann und erster bedeutender Komponist Amerikas, der Tradition verpflichtet und gleichzeitig ein Experimentator; einer, der Musik nicht in ernst oder unterhaltend aufspaltete, sondern als Ausdruck einer Gesellschaft ohne Schranken verstand. Das bringt auch seine zu Beginn des 20. Jahrhunderts komponierte zweite Sinfonie zum Ausdruck. Sie ist sowohl mit Zitaten populärer amerikanischer Lieder als auch der europäischen Kunstmusik gespickt, darunter eines von Johannes Brahms, der an diesem Abend zudem mit seinem Klavierkonzert-Erstling vertreten ist. Dieses Konzert, sein allererstes Orchesterwerk überhaupt, ist eine jugendlich ungestüme, dramatisch kraftvolle Komposition mit herrlichen Melodien und einem wirkungsvollen Klavierpart. Dass hierbei Strenge, strukturerhellende Klarheit und Schönheit gleichermaßen zur Geltung kommen, dafür sorgt der gebürtige Kroate Dejan Lazic, ´ einer der gefragtesten Pianisten seiner Generation. Und ob in China, Australien, Japan, Nord- und Südamerika oder Europa: Die erfrischenden Interpretationen des ECHO-Klassik-Preisträgers, dessen Spiel ein Rezensent als »grandios fingerfertig, engagiert und gewitzt, dabei voller Tiefgang« beschrieb, beeindrucken überall. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.45 Uhr

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Rafał Blechacz & Mozarteumorchester Salzburg DO 4. April 2019 | 20 Uhr

KonzertForum | KlassikForum 1

Franz Schubert Ouvertüre »im italienischen Stile« C-Dur D 591 Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Rafał Blechacz Klavier Mozarteumorchester Salzburg Riccardo Minasi Leitung Kein Medienrummel, keine Allüren oder Siegerposen und keine gegelte Sturmfrisur – Rafał Blechacz besticht durch nichts als seine pianistischen Primärtugenden. Sein Anschlag ist extrem fein und flexibel, seine Technik beeindruckend präzise. Die Interpretationen des jungen Polen, der zu Beginn seiner Karriere den ersten Preis beim 15. Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, sind stets von einer beeindruckenden Natürlichkeit, authentisch, unprätentiös. Und so öffnet dieser Pianist – der, weil er Flugzeuge nicht mag, nur selten außerhalb Europas konzertiert – den Hörern die Ohren fürs Wesentliche. Da passt es nur zu gut, dass Blechacz bei seinem Debüt im Forum mit Riccardo Minasi zusammenarbeitet, dem Chefdirigenten des Mozarteumorchesters Salzburg, dessen Interpretationen wie die des Pianisten durch musikologische Integrität bestechen und Kritikern zufolge spannender kaum sein könnten. Dauer ca. 2 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Warten auf Godot SA 6. April 2019 | 20 Uhr

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Warten auf Godot von Samuel Beckett Ivan Panteleev Regie Mark Lammert Bühne und Kostüme Deutsches Theater Berlin Landstraße. Ein Baum. Abend. Zwei Akte, zweimal zwei Personen: Wladimir und Estragon, Pozzo und Lucky. Manchmal geht ein Junge vorbei. Nichts geschieht. Und es ist, wie gleich die erste Replik von Samuel Becketts Text sagt, auch »nichts zu machen«. Was bleibt, ist das Warten. Und das Sprechen. Als ob es keine andere Möglichkeit gäbe, sich seiner selbst zu versichern. Als ob die sich wiederholenden Rituale dazu dienten, das Leiden an der Leere der Welt erträglich zu machen. Mit ihr zu spielen. Sich zu retten. Während der Vorarbeiten zu seiner Inszenierung von »Warten auf Godot« ist Dimiter Gotscheff – der bedeutende bulgarische Regisseur, der dem europäischen Theater seinen unverwechselbaren Stempel aus Lakonie, Witz, Poesie und Abgründigkeit aufgedrückt hat – im Oktober 2013 gestorben. Es war insbesondere ein Wunsch seiner Schauspieler, das Stück auf die Bühne zu bringen: als liebevolle Hommage. Gotscheffs Lieblingsgespann Samuel Finzi und Wolfram Koch als Wladimir und Estragon loten die Komik des Stücks in allen Nuancen aus und erhielten dafür den Gertrud-Eysoldt-Ring 2014. Ivan Panteleevs so clowneske wie gegenüber dem Beckett’schen Witz respektvolle Inszenierung wurde zum Theatertreffen 2015 eingeladen. Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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Grupo Corpo DI 9. April 2019 | 20 Uhr MI 10. April 2019 | 20 Uhr

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Dança Sinfônica Rodrigo Pederneiras Choreografie Marco Antônio Guimarães Musik Gira Rodrigo Pederneiras Choreografie Metá Metá Musik Grupo Corpo Südamerikanische Rhythmen und zeitgenössisches Ballett sind die beiden Pole, zwischen denen das traditionsreiche Ensemble seit vierzig Jahren tanzt. Grupo Corpo konfrontiert das typisch Brasilianische – Samba, Capoeira, kreisende Bewegungen aus der Hüfte – mit europäischen Einflüssen, Alter Musik und der klaren Eleganz des modernen Balletts. Zum vierzigsten Geburtstag schenkte sich die Kompanie unter der Leitung der Brüder Paulo und Rodrigo Pederneiras »Dança Sinfônica«, einen getanzten Rückblick auf die künstlerischen Visionen und das Leben hinter der Bühne, der in Tausenden von Schnappschüssen zum großen Hintergrundbild wird. Choreograf Rodrigo Pederneiras versammelt Emotionen, Einflüsse, Erinnerungen und all die Stilarten, die er in über dreißig Jahren für Grupo Corpo geschaffen hat. Die Auftragsmusik zum Jubiläum vereint den prächtigen Klang eines Sinfonieorchesters mit brasilianischen Trommeln. »Gira« taucht tief ins brasilianische Erbe ein. Die Choreografie ist von den Religionen Candomblé und Umbanda inspiriert, die den katholischen Glauben mit okkulten Riten der afrikanischen Sklaven vermischen. Zu einer explosiven Jazz- und Punkmusik entwickelt sich alle Bewegung aus der Körpermitte und ihrem Kreisen. Nur in weite Röcke gehüllt, finden die Tänzer eine unerschöpfliche Energie in sich selbst. Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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UNIVERSUM TANZ Eine Kooperation mit

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Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten FR 12. April 2019 | 11 Uhr Kinderkonzert Musikalische Geschichte für Erzähler und Kammerorchester nach dem Kinderbuch von Jean de Brunhoff Francis Poulenc / David Matthews Musik Juri Tetzlaff Erzähler Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Case Scaglione Leitung Babar, der kleine Elefant, musste Schlimmes erleiden in seiner Heimat, dem Dschungel. Ganz allein flieht er in die Großstadt, wo er von einer liebevollen Dame aufgenommen wird. Manch kurioses Abenteuer begegnet ihm hier und darüber hinaus etwas entscheidend Wichtiges im Leben – richtig gute Freunde. Trotzdem hat er Heimweh, und es zieht ihn zurück in den Dschungel. Ob er dort sein Glück finden wird? Es war das Lieblingsbuch der vierjährigen Tochter seines Cousins, das den französischen Komponisten Francis Poulenc inspirierte, die Geschichte über Babar, den Elefanten, zu vertonen. Ursprünglich für Erzähler und Klavier konzipiert, arrangierte 1988 der Londoner Komponist David Matthews die heiter-lautmalerische Musik überaus reizvoll für Kammerorchester. In dieser Version werden sich nun das Württembergische Kammerorchester Heilbronn und sein neuer Chefdirigent Case Scaglione des Werks annehmen. Unterstützt werden sie wie schon bei den mit stürmischem Applaus gefeierten Kinderkonzerten in den vergangenen Jahren von dem KiKA-Moderator Juri Tetzlaff. Allerdings gibt sich der Sympathieträger keineswegs damit zufrieden, die berührende Geschichte zu erzählen. Vielmehr hat er auch noch das ein oder andere Instrumentenrätsel in petto. Dauer ca. 1 Stunde Karten 10 € Erwachsene | 8 € Kinder Schulklassen 7 € Schüler | Begleitende Lehrer frei

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Quadro Nuevo & Münchner Rundfunkorchester FR 10. Mai 2019 | 20 Uhr

ForumHorizonte

»Folksong Reloaded« Mulo Francel Saxofon und Klarinette Chris Gall Klavier Andreas Hinterseher Akkordeon und Bandoneon Evelyn Huber Harfe und Salterio D. D. Lowka Kontrabass und Percussion Münchner Rundfunkorchester Elisabeth Fuchs Leitung Italiener, Skandinavier, Russen, Griechen sitzen beieinander und stimmen fröhlich in ihre Lieder ein. Das passiert mit dem deutschsprachigen Volkslied nicht. Es wurde verkitscht, verkorkst und vergessen. Doch gab 84

es da nicht einmal einen reichen Schatz? Besungen wurden all die Themen des Lebens: die Liebe, die Arbeit, die Schönheit, die Natur, die Freiheit, der Rausch ... Die Gedanken sind frei, sagt sich Quadro Nuevo – und nimmt sich fast vergessener Lieder wie »Kein schöner Land« und »In einem kühlen Grunde« voller Freude, Energie und rhythmischer Finesse an. Die virtuose Truppe ist viel unterwegs, erzählt vom Vagabundenleben, den Erfahrungen und Begegnungen auf der großen Reise des Lebens. Ihr Sound verdichtet Arabesken, Balkan-Swing, Balladen, waghalsige Improvisationen, Melodien aus dem alten Europa und mediterrane Leichtigkeit zu märchenhaften Klangfabeln. Nun unternehmen die welt(musik)erprobten Instrumentalisten eine abenteuerliche Reise durch die Jahrhunderte zum deutschen Volkslied. Zum kongenialen Partner wird dabei das Münchner Rundfunkorchester, dessen musikalische Bandbreite von Oper und Operette über moderne geistliche Musik bis hin zur Filmmusik und zu Crossover-Projekten reicht. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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Herbert Schuch & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn SA 11. Mai 2019 | 20 Uhr

KlassikForum 2

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 Joseph Haydn Sinfonie g-Moll Hob. I:39 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 »Haffner« Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Herbert Schuch Klavier Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Tung-Chieh Chuang Leitung Der Pianist Herbert Schuch und der Dirigent Tung-Chieh Chuang, zwei Künstler der jungen Generation, präsentieren mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn ein Schaulaufen der großen drei der Wiener Klassik. Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven treffen hier geballt aufeinander, jeder für sich revolutionär stilprägend und maßgebend. Verwandtschaften sind unüberhörbar, denn keiner wäre ohne den anderen möglich gewesen. Gleichwohl ist die individuelle Handschrift eines jeden übergroß und unantastbar. Die »Haffner«-Sinfonie gilt als eine der bedeutendsten reifen MozartSinfonien. Der künstlerische Austausch zwischen Mozart und Haydn ist klar zu erkennen: So lässt Mozart das rhythmisch prägnante Thema in zahlreichen Verwandlungen erscheinen – eigentlich eine Spezialität des geistreichen Haydn. Beethoven tritt mit seinen frühen Klavierkonzerten in die Fußstapfen seiner älteren Kollegen. Doch er wäre eben nicht Beethoven, wenn nicht ein Orkan aus gewagten harmonischen Gangarten und energetischem Gestaltungswillen darüber hinwegfegen würde. Treffend die Worte eines Zeitgenossen: »Beethoven nenne ich einen Kometen, der kühne Bahnen bezeichnet, ohne sich einem System unterzuordnen.« Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr

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SA 18. Mai 2019 | 20 Uhr SO 19. Mai 2019 | 18 Uhr Kevin Tarte & Milica Jovanovic´ Gesang Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg Roland Haug Leitung Die Musical-Gala bringt den Zauber des West End, Broadway, Ronacher und der deutschen Musical-Theater ins Forum. Hier begegnen sich Eliza Doolittle, Mary Poppins, Graf von Krolock oder The Rat Pack so selbstverständlich, als würden sie schon immer zusammen auf einer Bühne für beste Unterhaltung sorgen. Kevin Tarte glänzt als Sänger, Darsteller und Moderator gleichermaßen und führt gewohnt charmant durch den Abend. Zum ersten Mal in Ludwigsburg dabei ist Milica Jovanovic´, die Oper und Musical kann und in Mozarts »Zauberflöte« ebenso zu Hause ist wie als Eleonore in »Schikaneder«, der Liebesgeschichte hinter der »Zauberflöte«. Auf weitere Musical-Stars aus Erstaufführungen darf man gespannt sein: Dank seiner guten Kontakte zur europäischen Musical-Szene präsentiert der Dirigent und Erfinder dieser besonderen Gala, Roland Haug, immer ein exquisites Line up. Gemeinsam mit dem Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg (KJO) schieben die Solisten den musikalischen Horizont weit übers Musical hinaus.

BREITLING ROLEX CERVERA NIESSING OLE LYNGGAARD TAMARA COMOLLI...

Musical-Gala 2019

Die speziell für Ludwigsburg geschaffenen Arrangements und die einzigartige Präsentation mit einem achtzigköpfigen Blasorchester laden die beliebten Songs mit neuer Spannung und Dynamik auf. Darüber hinaus lösen die jugendlichen Musiker des KJO, die besten Bläser zwischen dreizehn und einundzwanzig Jahren im Kreis Ludwigsburg, auch mit sinfonischen Werken für Blasmusik garantiert große Gefühle und Standing Ovations beim Publikum aus – auf dass zum Schluss alle gemeinsam anstimmen: »Danke für die Lieder!« Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 €

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www.hunke-ludwigsburg.de

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Dresden Frankfurt Dance Company FR 24. Mai 2019 | 20 Uhr SA 25. Mai 2019 | 20 Uhr

TanzForum

Echoes from a Restless Soul | High Breed | Al Di Là Jacopo Godani Choreografie, Ausstattung und Licht Maurice Ravel | 48nord | Arnold Schönberg Musik Dresden Frankfurt Dance Company Jacopo Godani war einer der prägenden Solisten des legendären Frankfurter Balletts, als William Forsythe dort die klassische Linie zerlegte. Aus diesem revolutionären Ansatz entwickelte er seinen ganz persönlichen Stil. Seit drei Jahren leitet Godani nun die ehemalige Forsythe Company und verbindet in seinen choreografischen Gesamtkunstwerken eine starke physische Präsenz mit zeitgenössischer Virtuosität. Seine athletischen Tänzer zeigen modernen Spitzentanz in mathematischer Präzision, körperlich, rau und von mitreißender Dynamik. In »High Breed« setzt der Choreograf seinen Hochenergie-Tanz zur heftigen Musik seines bevorzugten Komponistentrios 48nord um, lässt Silhouetten aus der Dunkelheit erscheinen und treibt Gruppen in kühnen Spannungswechseln über die Bühne. Den Rahmen um dieses dramatische, schnelle Stück bilden zwei intimere Werke: Während die Paare in »Echoes from a Restless Soul« sensibel auf den Pianisten und Maurice Ravels Klavierstücke »Gaspard de la nuit« eingehen, zeigt »Al Di Là«, italienisch für »Jenseits«, den Menschen und sein Verhältnis zur Natur. Zu Arnold Schönbergs »Verklärter Nacht« suchen Wesen in Kostümen aus Gräsern und Blättern die Metamorphose, treten aus der Dunkelheit in eine neue Welt mit all ihren Risiken und Chancen. Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Einführung 19.20 Uhr Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU, Europäisches Zentrum der Künste in Dresden, und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.

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Isabelle Faust & Kammerorchester Basel SO 26. Mai 2019 | 19 Uhr

KlassikForum 2 KonzertForum | ForumOpen

Franz Schubert Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Robert Schumann Violinkonzert d-Moll Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Isabelle Faust Violine Kammerorchester Basel Heinz Holliger Leitung »Ich war immer eine Schumann-Verehrerin, aber vor allem die intensive Beschäftigung mit seinem Violinkonzert hat ihn mir richtig ins Herz gebrannt«, bekennt Isabelle Faust. Respektvoll und mit der ihr eigenen Klarheit und Leidenschaft gelingt es der in Esslingen geborenen, lange in Paris und nun in Berlin beheimateten Geigerin, zum Wesen des Werks vorzudringen und den Hörern feinsinnig Robert Schumanns Seelenlandschaften zu erschließen. Diese Erlebnisqualität fußt auch auf dem lebendigen Ideenaustausch, den Isabelle Faust stets mit ihren musikalischen Partnern pflegt. Ein Ansatz, der ebenso dem in Ludwigsburg wohlbekannten Kammerorchester Basel am Herzen liegt. Und das an diesem Abend von einer Künstlerpersönlichkeit geleitet wird, die sich wie die Geigerin dem Komponisten Schumann »unendlich nahe fühlt«, ihn sogar als persönlichen Fixstern bezeichnet: Heinz Holliger. Doch nicht nur Schumann, auch Franz Schubert fühlt sich der Schweizer Oboist, Komponist und Dirigent in besonderer Weise verbunden. So sehr, dass er gemeinsam mit dem Kammerorchester Basel in den nächsten Jahren sämtliche Sinfonien Schuberts einspielen wird. Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.20 Uhr

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In Kooperation mit

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Die Dreigroschenoper

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Die Dreigroschenoper DI 28. Mai 2019 | 19.30 Uhr

TheaterForum

Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill Andreas Kriegenburg Regie und Bühne Andrea Schraad Kostüme Franz Leander Klee Musikalische Leitung Düsseldorfer Schauspielhaus »Die Dreigroschenoper« wollte gar keine Oper sein, kein Singspiel, sondern ein Mittel, bürgerliche Doppelmoral zu entlarven. So zeigt Bertolt Brecht in seinem Text die Schlechtigkeit der Welt, die Verknüpfung von Markt und Verbrechen sowie die Verderbtheit des Menschen, für den vor der Moral immer erst das Fressen kommt. Mit dieser trüben Botschaft wurde das Stück zum fröhlichen Welterfolg. Brechts Geschichte aus den späten 1920er-Jahren erzählt zeitlos vom Rand der kapitalistischen Welt, von dem Bettlerkönig Peachum und dem Gangsterchef Mackie Messer, von der Liebe zu Polly, vom korrupten Polizeichef Tiger Brown und von den Huren und Halunken Sohos. In Düsseldorf führt Andreas Kriegenburg Regie, der seit vielen Jahren als Schauspiel- und Opern-Regisseur sowie als Bühnenbildner Maßstäbe setzt. Seine Version zeigt das Werk als herrlich verlotterte Bettlerfarce, die mit Freude an der Karikatur und punkig-komödiantischer Attitüde die Story mit der Musik verzahnt. Die von Franz Leander Klee geleitete Band und das stimmlich bestens aufgelegte Ensemble interpretieren Kurt Weills Musik wunderbar jazzig, angemessen kratzig und spröde. Sie setzen kleine widerborstige Akzente und sorgen so auch musikalisch für mitreißende Frische. Dauer ca. 3 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € Einführung 18.50 Uhr

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Der Freischütz FR 12. Juli 2019 | 19 Uhr SO 14. Juli 2019 | 18 Uhr

KlassikForum 2

Der Freischütz von Carl Maria von Weber Laurence Equilbey Musikalische Leitung Clément Debailleul, Raphaël Navarro Regie und Bühne Siegrid Petit-Imbert Kostüme Accentus | Insula Orchestra Kaum ein anderes Werk besingt die Untiefen des deutschen Waldes und der menschlichen Seele so anrührend und ergreifend wie »Der Freischütz«. Carl Maria von Webers wohl populärste Oper wurde flugs zur ersten und vermutlich einzigen deutschen Nationaloper erklärt – nicht zuletzt als späte musikalische Replik auf das napoleonische Frankreich. Zusammen mit dem Insula Orchestra und dem Kammerchor Accentus produzieren die Ludwigsburger Schlossfestspiele in Kooperation mit dem Forum am Schlosspark einen neuen deutsch-französischen »Freischütz« – gut dreißig Jahre nach Vicco von Bülows (Loriots) legendärer Aufführung am gleichen Ort. Die beiden Regisseure Clément Debailleul und Raphaël Navarro haben für das junge, international besetzte Spitzenensemble einen waghalsigen Ansatz gewählt, der – zumindest auf der Bühne – die Gesetze von Raum und Zeit auflöst. Die beiden verwandeln die übernatürlichen Kräfte der romantischen Oper unter Einsatz faszinierender Hologramm-Technik in ätherische Szenen. Sänger scheinen auf magische Weise zu schweben oder sich in andere Wesen zu verwandeln – Illusion und Realität verschwimmen zunehmend. Erst kürzlich wurde Debailleuls und Navarros gemeinsame Bearbeitung von Goethes »Faust« an der Comédie-Française frenetisch von Publikum und Presse gefeiert. In Ludwigsburg geben sie mit diesem einzigartigen »Freischütz« ihr Deutschland-Debüt. Dauer ca. 3 Stunden Karten 89 | 78 | 66 | 54 | 39 € Einführung FR 18.20 Uhr | SO 17.20 Uhr

In Kooperation mit

Eine Koproduktion von Théâtres de Caen, Grand Théâtres de Luxembourg, Opéra de Rouen Normandie, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Cie 14:20 und Insula Orchestra

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Abonnement TheaterForum Moderne Klassiker, Gegenwartsdramatik und der deutsche Theaterklassiker schlechthin – die Mischung im TheaterForum verspricht eine spannende Spielzeit. Lutz Hübner und Sarah Nemitz sowie Yasmina Reza haben mit ihren Stücken »Willkommen« und »Der Gott des Gemetzels« das Ohr ganz unmittelbar am Puls der Zeit: Das Badische Staatstheater Karlsruhe und das Schauspiel Leipzig zeigen mit ihren Inszenierungen, dass aktuelle gesellschaftliche Schieflagen am besten verstanden werden, wenn man über deren Absurdität auch lachen kann. In »Warten auf Godot« befinden sich die beiden Protagonisten ebenfalls in Schieflage, angesichts derer es ihnen gar nicht zum Lachen ist. Das von Samuel Beckett, dem Meister des Absurden, beschriebene Leiden an der Leere der Welt machen Samuel Finzi und Wolfram Koch vom Deutschen Theater Berlin zum urkomischen Spiel ums grausige Nichts. Wie man mit einer trüben Botschaft einen fröhlichen Welterfolg feiert, beweist auch Bertolt Brechts »Dreigroschenoper« vom Düsseldorfer Schauspielhaus in der Inszenierung des Opernregie-Stars Andreas Kriegenburg. Im TheaterForum erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

SO 18. November 2018 | 19 Uhr Faust von Johann Wolfgang Goethe Badisches Staatstheater Karlsruhe | Michael Talke, Regie

S. 14

SA 19. Januar 2019 | 19.30 Uhr Willkommen von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Badisches Staatstheater Karlsruhe | Nicolai Sykosch, Regie

S. 46

SO 17. Februar 2019 | 19 Uhr Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza Schauspiel Leipzig | Enrico Lübbe, Regie

S. 60

SA 6. April 2019 | 20 Uhr Warten auf Godot von Samuel Beckett Deutsches Theater Berlin | Ivan Panteleev, Regie

S. 78

DI 28. Mai 2019 | 19.30 Uhr Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill Düsseldorfer Schauspielhaus | Andreas Kriegenburg, Regie S. 96

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Abonnement TanzForum Zum Auftakt des TanzForums untersuchen Thierry Malandain und sein Ballet Biarritz die Geschichte von Noah auf moderne Bezüge. Die spanische Kompanie La Veronal stößt mit ihrem Erfolgsstück »Siena« auf surreale Begebenheiten in einem Kunstmuseum, während das Ballet Preljocaj zeitgenössische Bewegung und Kalligrafie in einem geheimnisvollen Märchen aus Asien vereint. Der Klassiker unter den modernen Kompanien, das Nederlands Dans Theater 1, kommt mit zwei brandneuen Choreografien von Crystal Pite und Marco Goecke. Beim italienischen Aterballetto blickt Johan Inger zu Jazz und Rockmusik auf die wilden Rebellentage seiner Jugend zurück. Grupo Corpo zeigt Hochenergie-Tanz im Rhythmus Brasiliens. Dass hohes Tempo und mitreißende Dynamik nicht auf südamerikanische Kompanien beschränkt sind, beweist Jacopo Godani mit der Dresden Frankfurt Dance Company. Im TanzForum erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

FR 12. Oktober 2018 | 20 Uhr Malandain Ballet Biarritz »Noah« von Thierry Malandain

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S. 8

FR 23. November 2018 | 20 Uhr La Veronal »Siena« von Marcos Morau

S. 16

FR 7. Dezember 2018 | 20 Uhr Nederlands Dans Theater 1 Choreografien von Marco Goecke, León & Lightfoot, Crystal Pite

S. 22

FR 11. Januar 2019 | 20 Uhr Ballet Preljocaj »La Fresque« von Angelin Preljocaj

S. 38

SA 23. Februar 2019 | 19.30 Uhr Aterballetto »Golden Days« von Johan Inger

S. 62

DI 9. April 2019 | 20 Uhr Grupo Corpo »Dança Sinfônica« und »Gira« von Rodrigo Pederneiras

S. 80

FR 24. Mai 2019 | 20 Uhr Dresden Frankfurt Dance Company Choreografien von Jacopo Godani

S. 90 105

Abonnement KonzertForum Konzertliebhaber erhalten die Möglichkeit, eine Abonnement-Reihe zu wählen, die ausschließlich handverlesene Orchesterkonzerte präsentiert. Mit Isabelle Faust, Arabella Steinbacher und Antje Weithaas bietet das KonzertForum gleich drei Geigerinnen der Spitzenklasse auf, die in puncto Persönlichkeit und interpretatorischer Herangehensweise unterschiedlicher und spannender kaum sein könnten. Auch die Klavierzunft ist prominent vertreten. Und während der Senkrechtstarter Simon Höfele jugendlich-frischen Wind ins Forum bläst, träufelt Bejun Mehta geschmeidigen Mozart-Gesang wie kostbares Öl in die Gehörgänge des Publikums. Im KonzertForum erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

MI 10. Oktober 2018 | 20 Uhr Bejun Mehta & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

S. 6

SA 24. November 2018 | 20 Uhr Arabella Steinbacher & Orchestre Philharmonique de Strasbourg Werke von Hector Berlioz und Johannes Brahms

S. 18

SO 20. Januar 2019 | 19 Uhr Simon Höfele & Staatskapelle Halle Werke von Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn

S. 48

FR 8. Februar 2019 | 20 Uhr Antje Weithaas & MDR Sinfonieorchester Werke von Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy S. 58

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SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Johannes Brahms und Charles Ives

S. 74

DO 4. April 2019 | 20 Uhr Rafał Blechacz & Mozarteumorchester Salzburg Werke von Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin

S. 76

SO 26. Mai 2019 | 19 Uhr Isabelle Faust & Kammerorchester Basel Werke von Franz Schubert und Robert Schumann

S. 92

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KlassikForum 1 und 2

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Abonnement KlassikForum 1

Abonnement KlassikForum 2

Das KlassikForum 1 bietet eine verführerische Melange aus Tanz, Oper und Konzerten. Genuss für Auge und Ohr versprechen die Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil, die frisch produzierten Choreografien des auf Modernität setzenden Nederlands Dans Theater 1 und Wagners leidenschaftlich-dramatisches Opern-Epos »Die Walküre«. Ebenso von Leidenschaft durchglüht ist das erste der vier orchestralen Highlights, bei dem der Countertenor Bejun Mehta mit seinem sinnlichen Timbre die Gefühlswelten Mozart’scher Arien auslotet. Einen Gegenpol dazu bieten die ob ihres Feinsinns und ihrer Tiefgründigkeit geschätzten Konzert-Interpretationen der Geigerin Antje Weithaas und des Pianisten Rafał Blechacz sowie das emphatische Spiel des Trompeten-Shootingstars Simon Höfele.

Zweimal Tanz, vier Konzerte und eine Oper – das sind die Ingredienzen im KlassikForum 2, das mit Meilensteinen der Sinfonik aufwartet und schwerpunktmäßig in die facettenreiche Romantik eintaucht: Virtuos erkunden Arabella Steinbacher und Dejan Lazic´ Brahms’ tiefgründiges Violin- und sein jugendlich ungestümes Klavierkonzert. In besten Händen ist auch Schumanns lange vernachlässigtes Violinkonzert bei der Schumann-Verehrerin Isabelle Faust. Magische Momente versprechen das vom Badischen Staatsballett Karlsruhe getanzte Märchen über die Wassernixe Rusalka sowie die deutsch-romantische Oper schlechthin: Carl Maria von Webers poetisch-dämonischer »Freischütz«, der im Forum in einer szenisch innovativen Interpretation zu erleben ist.

Im KlassikForum 1 erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

Im KlassikForum 2 erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

MI 10. Oktober 2018 | 20 Uhr Bejun Mehta & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

SA 10. November 2018 | 20 Uhr Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil Internationale Stars und junge Talente

S. 12

S. 12

SA 24. November 2018 | 20 Uhr Arabella Steinbacher & Orchestre Philharmonique de Strasbourg Werke von Hector Berlioz und Johannes Brahms

S. 18

S. 22

SA 26. Januar 2019 | 19 Uhr Badisches Staatsballett Karlsruhe »Rusalka« von Jirˇ í Bubenícˇek

S. 50

S. 48

SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Johannes Brahms und Charles Ives

S. 74

SO 11. November 2018 | 19 Uhr Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil Internationale Stars und junge Talente SA 8. Dezember 2018 | 20 Uhr Nederlands Dans Theater 1 Choreografien von Marco Goecke, Sol León & Paul Lightfoot u. a. SO 20. Januar 2019 | 19 Uhr Simon Höfele & Staatskapelle Halle Werke von Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn

FR 8. Februar 2019 | 20 Uhr Antje Weithaas & MDR Sinfonieorchester Werke von Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy S. 58

SA 11. Mai 2019 | 20 Uhr Herbert Schuch & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart S. 86

FR 1. März 2019 | 18 Uhr Die Walküre Oper von Richard Wagner Klaus Florian Vogt, Sebastian Holecek, Catherine Foster u. a.

S. 66

SO 26. Mai 2019 | 19 Uhr Isabelle Faust & Kammerorchester Basel Werke von Franz Schubert und Robert Schumann

S. 92

S. 76

SO 14. Juli 2019 | 18 Uhr Der Freischütz Oper von Carl Maria von Weber Eine Produktion der Ludwigsburger Schlossfestspiele

S. 98

DO 4. April 2019 | 20 Uhr Rafał Blechacz & Mozarteumorchester Salzburg Werke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin u. a.

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Abonnement ForumOpen Das ForumOpen präsentiert Erlebnisse aller Sparten: Getanzt wird neoklassisch beim Malandain Ballet Biarritz sowie klassisch und modern mit jugendlicher Frische bei der Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil. Wie man ein Publikum mit Klaviermusik und Werken amerikanischer Komponisten hochklassig unterhält, zeigen das Gershwin Piano Quartet sowie Dejan Lazic´ und die Württembergische Philharmonie Reutlingen. Emotional tiefschichtig wird es bei Schumanns Violinkonzert, welches das Kammerorchester Basel aufs Programm gesetzt hat. Großartig, wenn man dafür eine Solistin wie Isabelle Faust aufbieten kann. Im ForumOpen erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

FR 12. Oktober 2018 | 20 Uhr Malandain Ballet Biarritz »Noah« von Thierry Malandain

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S. 8

FR 9. November 2018 | 20 Uhr Ballettgala der Tanzstiftung Birgit Keil Internationale Stars und junge Talente

S. 12

SO 13. Januar 2019 | 18 Uhr Gershwin Piano Quartet Werke von Leonard Bernstein, Johannes Brahms u. a.

S. 42

SO 17. Februar 2019 | 19 Uhr Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza Schauspiel Leipzig

S. 60

SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Johannes Brahms und Charles Ives

S. 74

SO 26. Mai 2019 | 19 Uhr Isabelle Faust & Kammerorchester Basel Werke von Franz Schubert und Robert Schumann

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Abonnement ForumHorizonte Musik aus nah und fern gibt es im ForumHorizonte zu entdecken. Mit Juan de Marcos und The Afro-Cuban All Stars sowie Juan José Mosalini und dem Gran Orquesta de Tango stehen Protagonisten lateinamerikanischer Musik auf der Bühne, bei denen das Wort Originalklang einen ganz besonderen Sound hat. Die virtuosen Weltenbummler von Quadro Nuevo haben ebenfalls Tango im Blut und zeigen mit ihrem neuesten Programm, wie frisch deutsches Liedgut klingen kann. Dass Mozarts Arien bis heute nichts von ihrem Zauber verloren haben, offenbart Bejun Mehta in höchsten Tönen. Die Musik einer rebellischen Jugend von Patti Smith bis Tom Waits setzt Johan Inger für Aterballetto in Bewegung, während La Veronal in »Siena« über die Kunst, den Menschen und die Menschlichkeit nachdenkt. Im ForumHorizonte erhalten Sie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

MI 10. Oktober 2018 | 20 Uhr Bejun Mehta & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

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S. 6

FR 23. November 2018 | 20 Uhr La Veronal »Siena« von Marcos Morau

S. 16

DO 7. Februar 2019 | 20 Uhr Juan José Mosalini & Gran Orquesta de Tango »Astor Piazzolla and more«

S. 56

SA 23. Februar 2019 | 19.30 Uhr Aterballetto »Golden Days« von Johan Inger

S. 62

SA 16. März 2019 | 20 Uhr Juan de Marcos & The Afro-Cuban All Stars »Absolutely Live«

S. 70

FR 10. Mai 2019 | 20 Uhr Quadro Nuevo & Münchner Rundfunkorchester »Folksong Reloaded«

S. 84

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30 € pro Kind

50 % auf den Normalpreis

Familien-Abonnement

Jugend-Abonnement

Das Abonnement für die ganze Familie führt in Tanzwelten, Klangräume und Geschichten. Eine kurzweilige und bereichernde Entdeckungstour zum günstigen Preis von 30 € pro Kind sowie einer Ermäßigung von 50 % für maximal zwei begleitende Erwachsene. Das Abonnement eignet sich für Zuhörer und Zuschauer ab 8 Jahren.

Das Jugend-Abonnement bietet wunderbare Möglichkeiten, die Facetten der Spielzeit im Forum am Schlosspark kennenzulernen. Tanzensembles erforschen neue Ausdrucksformen, Theaterstücke pulsieren am Nerv unserer Zeit, und junge Musiker verblüffen mit frischem Zugriff. Auch in dieser Spielzeit ist die Reise quer durch alle Sparten eine spannende Sache.

FR 12. Oktober 2018 | 20 Uhr Malandain Ballet Biarritz »Noah« von Thierry Malandain

FR 23. November 2018 | 20 Uhr La Veronal »Siena« von Marcos Morau

S. 16

S. 18

SA 15. Dezember 2018 | 19.30 Uhr Igudesman & Joo »A Little Silent Night Music«

S. 27

S. 30

SA 19. Januar 2019 | 19.30 Uhr Willkommen von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Badisches Staatstheater Karlsruhe

S. 46

S. 50

SA 23. Februar 2019 | 19.30 Uhr Aterballetto »Golden Days« von Johan Inger

S. 62

S. 74

SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Johannes Brahms und Charles Ives

S. 74

SA 24. November 2018 | 20 Uhr Arabella Steinbacher & Orchestre Philharmonique de Strasbourg Werke von Hector Berlioz und Johannes Brahms SA 22. Dezember 2018 | 17 Uhr BACHBEWEGT! Getanztes Weihnachtsoratorium SA 26. Januar 2019 | 19 Uhr Badisches Staatsballett Karlsruhe »Rusalka« von Jirˇí Bubenícˇek SA 23. März 2019 | 19.30 Uhr Dejan Lazic´ & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Johannes Brahms und Charles Ives

S. 8

SA 11. Mai 2019 | 20 Uhr Herbert Schuch & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart S. 86 116

30 €

SA 11. Mai 2019 | 20 Uhr Herbert Schuch & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart S. 86 117

Wahl-Abonnement

Karten und Service

Sie möchten Tanz, Konzert, Oper, Theater im Abonnement erleben und sich nicht für eine einzige Sparte entscheiden? Dann buchen Sie doch ein flexibles Wahl-Abonnement.

Einzelkartenverkauf ab MO 2. Juli 2018

Sie stellen sich Ihren ganz persönlichen Spielplan mit mindestens 6 Vorstellungen der Spielzeit 2018 | 2019 zusammen und erhalten eine Ermäßigung von 20 % auf den Normalpreis. Dabei können Sie bei jeder Vorstellung unterschiedliche Sitzplätze und Preiskategorien wählen. Sie schließen das Wahl-Abonnement nur für eine Spielzeit ab und müssen nach Ablauf derselben nicht kündigen. Das Wahl-Abonnement ist buchbar über das Abonnement-Büro und auch online auf der Homepage.

20 %

Vorverkauf Karten- und Abonnement-Büro Stadt Ludwigsburg, FB Kunst und Kultur Mathildenstraße 29 | 1. OG 71638 Ludwigsburg (07141) 910 3918 [email protected] MO bis FR 10 – 18 Uhr Ticketservice im MIK Eberhardstraße 1 | 71634 Ludwigsburg (07141) 910 3900 MO bis SO 10 – 18 Uhr Easy Ticket Service (0711) 2 555 555 MO bis FR 8.30 – 20 Uhr | SA 9 – 16 Uhr

Ermäßigungen Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehrund Freiwilligendienstleistende erhalten für alle Veranstaltungen des Spielzeitheftes Karten zum Preis von 8 € im Vorverkauf in den Kategorien C, D und E, an der Abendkasse für alle Plätze nach Verfügbarkeit. Schwerbehinderte ab 80 % erhalten 50 % Ermäßigung in allen Kategorien. Voraussetzung ist die Vorlage eines gültigen Berechtigungsnachweises beim Kauf.

Schulklassen Bitte kontaktieren Sie zur Bestellung das Karten- und Abonnement-Büro.

SWR2 Kulturservice Online www.forum.ludwigsburg.de

Gebühren Pro Kartenbestellung über das Karten- und Abonnement-Büro sowie bei InternetBestellungen wird eine Versandgebühr von 3 € berechnet.

Kartenrückgabe Bezahlte Karten können weder umgetauscht noch zurückgenommen werden.

Abendkasse Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Reservierte Karten sind spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abzuholen.

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Inhaber der SWR2 Kulturkarte erhalten einen Preisnachlass von 10 % auf Einzelkarten. Einzelne Veranstaltungen können von dieser Regelung ausgenommen sein.

LudwigsburgCard Die LudwigsburgCard berechtigt zum freien Eintritt zu den Vorstellungen in diesem Spielzeitheft. Einzelne Vorstellungen können von dieser Regelung ausgenommen sein.

Newsletter Abonnieren Sie unseren Newsletter auf www.forum.ludwigsburg.de und Sie sind immer aktuell informiert.

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Abonnement-Bestellkarte Abonnement-Informationen Preisvorteil

Ausweis übertragen

Abonnenten sparen 30 % gegenüber dem Normalpreis, im Wahl-Abonnement 20 %, im Familien- und Jugend-Abonnement 50 % und mehr.

Der Abonnement-Ausweis ist frei übertragbar.

Früh buchen Abonnenten haben bis Ende Juni ein exklusives Vorkaufsrecht auf alle Vorstellungen.

Zusätzliche Karten günstiger buchen Abonnenten erhalten auf alle Vorstellungen des Spielzeithefts eine Ermäßigung von 20 %, sofern diese nicht Teil des gebuchten Abonnements sind. Die Anzahl der ermäßigten Karten ist auf die Zahl der abonnierten Plätze begrenzt. Verkauf ausschließlich über das Abonnement-Büro.

Vorstellung tauschen Einmal pro Spielzeit haben Abonnenten die Möglichkeit (auch kurzfristig) zu tauschen (Gebühr 5 €). Es stehen alle Vorstellungen der laufenden Spielzeit als Ersatz zur Verfügung.

Ratenzahlung Abonnenten bezahlen bequem per Lastschrift in zwei Raten zum 1. Oktober und 1. März. Nur im Wahl- und Familien-Abonnement wird die Rechnung sofort fällig.

Abonnement

Kategorien

Ich bestelle ab der Spielzeit 2018 | 2019 für _____ Person(en) das angekreuzte Abonnement.

Bitte wählen Sie für Ihr Abonnement die gewünschte Kategorie (Seite 120):

❑ A ❑ B ❑ C ❑ D ❑ E ❑ ermäßigt

TheaterForum TanzForum KonzertForum KlassikForum 1 KlassikForum 2 ForumOpen ForumHorizonte

Wenn gewünschte Kategorie vergriffen: ❑ nächsthöhere Kategorie ❑ nächstniedere Kategorie ❑ jede andere Kategorie möglich

Wahl-Abonnement Ich bestelle für die Spielzeit 2018 | 2019 für ___ Person(en) folgende Vorstellungen: Datum

Vorstellungen (mindestens 6)

Kategorie (Seite 120)

Kündigung Bestehende Abonnements verlängern sich, außer im Wahl-Abonnement, automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 30. Juni gekündigt werden.

Familien-Abonnement Ich bestelle ab der Spielzeit 2018 | 2019 für ___ Erwachsene und ____ Kinder das Familien-Abonnement in der Kategorie ___.

Abonnement-Preise 2018 | 2019

Jugend-Abonnement Ich bestelle ab der Spielzeit 2018 | 2019 für ___ Jugendliche das Jugend-Abonnement.

Kategorie

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ermäßigt*

TheaterForum

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TanzForum

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KonzertForum

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KlassikForum 1

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KlassikForum 2

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Sitzplan Bitte markieren Sie den Bereich, in dem Sie sitzen möchten: Bühne

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Familien-Abo Erwachsene

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20 % Ermäßigung auf den Normalpreis

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Ort / Datum

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Rang Mitte

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*Ermäßigung für Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende

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Wahl-Abonnement mind. 6 Vorstellungen

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Jugend-Abonnement

Abonnement, Familien-Abonnement und Jugend-Abonnement werden für die ganze Spielzeit abgeschlossen. Sie verlängern sich, wenn nicht eine schriftliche Kündigung bis spätestens zum Ende der jeweiligen Spielzeit (30. Juni) vorliegt. Das Wahl-Abonnement wird nur für eine Spielzeit abgeschlossen. Die Abonnement-Bedingungen werden anerkannt.

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Bitte geben Sie uns auf der Rückseite dieses Formulars Ihre persönlichen Daten und Ihr SEPA-Basis-Lastschriftmandat.

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Abonnement-Bestellkarte Ich buche ab der Spielzeit 2018 | 2019 umseitiges Abonnement:

Saalpläne Änderungen vorbehalten

Name / Vorname

Kategorien A

Straße / Nr.

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Telefon / Fax

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Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind für uns wichtige Kontaktdaten bei kurzfristigen Programmänderungen.

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Kontoinhaber

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SEPA-Basis-Lastschriftmandat*

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Hochparkett Mitte

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* Ich ermächtige die Stadt Ludwigsburg, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Stadt Ludwigsburg auf meinem Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Bühne

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Gläubiger-Identifikationsnummer: DE60LB300000071736

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Bezeichnung der Forderung: Abonnement-Raten, Zusatzkarten für Abonnenten, Tauschgebühren

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Ort / Datum, Unterschrift

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Mandatsreferenz-Nummer:

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Hochparkett Mitte

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Kunden-Nummer

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(Dieses Feld wird vom Abonnement-Büro ausgefüllt)

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Mitarbeiter

Künstlerische Leitung Lucas Reuter

Leitung Marketing und Vertrieb Esther Kölmel

Technische Leitung N. N.

Künstlerisches Betriebsbüro Johannes Pokorny Leitung Laurence Petit

Belegungsmanagement Manuela Heß Lisa Kindermann

Stv. technische Leitung Günter Herm Christian Kopper

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit N. N.

Anna Gotter Daniela Ratcheva Kathrin Fabritius Mevlija Rusin

Bühnentechnik Bühnenmeister Thomas Erben Stefan Lütgen Rolf Schalinski

Karten- und Abonnement-Büro Sibylle Knauer Laurence Petit Programmheft-Verkauf Eva-Maria Schmieder

Besucherservice Daniela Schwarz Anja Schwarz Carmen Aichholz Claudia Beck Lee Bunge Gisela Holzmann Stefanie Liebing Ernestine Praks Astrit Rheiner Gerlinde Thieme Ursula Veigel Gonda Weitbrecht

124

Volker Bredow Beleuchtung Beleuchtungsmeister Peter Kopp Christoph Traub

Ton Oliver Lück Adrian Lupo Ralf Mattern Patrick Pfitzenmaier Video Stefan Liebhauser Hallenmeister Hans-Dieter Lorenschat Ralf Vett Ingo Zolnierkiewitsch

Gheorghe Bauer Johannes Bruckmann Yassin Hartmann

125

Partner 2018 | 2019

Forum am Schlosspark, Stuttgarter Straße 33, 71638 Ludwigsburg Karten- und Abonnement-Büro, Mathildenstraße 29, 71638 Ludwigsburg Anreise Ludwigsburg ist direkt an die A 81 angebunden. Von Stuttgart ist Ludwigsburg gut über die B 27 zu erreichen. Die S-Bahnlinien S4 und S5 sowie die Regionalzüge (Richtung Heilbronn, Karlsruhe, Würzburg) verbinden Stuttgart mit Ludwigsburg in nur 10 bis 15 Minuten Fahrzeit. Der Fußweg vom Bahnhof Ludwigsburg zum Forum am Schlosspark beträgt rund 10 Minuten.

Parken 600 Stellplätze stehen auf dem Parkplatz Bärenwiese gegenüber dem Forum bereit. Bitte beachten Sie, dass bei Märkten, Messen und Volksfesten in Ludwigsburg die Parkplätze belegt sein können. Die Parkhäuser Akademiehofgarage und Rathausgarage befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Mathildenstraße. Bitte reisen Sie rechtzeitig an.

Impressum Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg Fachbereich Kunst und Kultur Fachbereichsleitung: Wiebke Richert Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg Postfach 249, 71602 Ludwigsburg Telefon: (07141) 910 0 Redaktion und Texte: Alexander Frey, Ulrike Heckenmüller, Lucas Reuter Redaktionsschluss: 30. April 2018 Änderungen vorbehalten Gestaltung: Langenstein Communication GmbH Friedrichstraße 167, 71638 Ludwigsburg Druck: DV Druck Bietigheim Kronenbergstraße 10, 74321 Bietigheim-Bissingen Auflage: 18.000

Foto: Harald Jakob

Bildnachweis

126

Kalle Kuikkaniemi, S. 4, 11 | Josep Molina, S. 7 | Olivier Houeix, S. 8 / 9, 101 | Jochen Klenk, S. 12, 50, 52, 116 | Felix Grünschloß, S. 15, 46, 102 | Jesús Robisco, S. 16, 115 | Peter Rigaud, S. 19 | Heike Hager, S. 21 | Rahi Rezvani, S. 22, 24 | Holger Schneider, S. 30 | Irena Herak, S. 32 | Michael Petersohn, S. 35 | Naïm De La Lisiere, S. 36 | Constance Guisset Studio, S. 38 | Jean-Claude Carbonne, S. 40 | Andreas Zihler, S. 42, 112 | Sebastian Heck, S. 49 | James Millar, S. 55 | Olivier Photo, S. 56 | Marco Borggreve, S. 59, 77 | Rolf Arnold, S. 60, 118 | Nadir Bonazzi, S. 63, 117 | Katharina John, S. 64 | Stephan Ernst, Dimo Dimov,

Harald Hoffmann, Daniel Weisser, S. 67 | Bo Huang, S. 68 | Eric Politzer, S. 70 | Wikipedia, S. 73, 82 | Susie Knoll, S. 74 | Arno Declair, S. 78 | José Luiz Pederneiras, S. 81 | Pressefoto, S. 84 | Felix Broede, S. 86, 93 | Dominik Mentzos, S. 90 | Sandra Then, S. 94, 97 | Raffaele Irace, S. 105 | Giorgia Bertazzi, S. 106 | Nancy Horowitz, S. 108 | Daniel Stauch, S. 124 Wir danken den Künstlern, Agenturen, Fotografen und allen, die Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben.

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Spielzeit 2018 | 2019 Oktober 2018 MI FR SA SO DO FR

Februar 2019

10. Bejun Mehta 12. 13. Malandain Ballet Biarritz 14. 25. Nanine Linning / NIKEIA 26.

DO

7. Juan José Mosalini

FR

8. Antje Weithaas

SO 17. Der Gott des Gemetzels SA 23. Aterballetto SO 24. Ulrich Tukur

November 2018

März 2019

FR 9. SA 10. Ballettgala SO 11. SO 18. Faust

FR

1. Die Walküre

SA

2. Canadian Brass

FR 23. La Veronal

DO 21. Johannes-Passion

SA 24. Arabella Steinbacher

SA 23. Dejan Lazic´

SA 16. Juan de Marcos

MI 28. Fugato

April 2019 Dezember 2018

DO

FR SA SO

SA 6. Warten auf Godot DI 9. Grupo Corpo MI 10. FR 12. Kinderkonzert

7. 8. Nederlands Dans Theater 1 9.

FR 14. German Brass

4. Rafał Blechacz

Schränke individuell für Sie Unsere Schranklösungen sind exakt auf Ihre Raumsituation und Ihren persönlichen Stil zugeschnitten. Zusammen mit den cleveren Aufbewahrungsideen sorgt das dafür, dass Sie Ihr Schrank auch mit geöffneten Türen begeistern wird.

SA 15. Igudesman & Joo

Mai 2019

SO 16. SING mit!

FR 10. Quadro Nuevo

SA 22. BACHBEWEGT!

SA SA SO FR SA SO

Januar 2019 DI

1. Neujahrskonzert

FR

4. Berlin Comedian Harmonists

SA 5. Mayra Andrade FR 11. Ballet Preljocaj SA 12. SO 13. Gershwin Piano Quartet

Musical-Gala 2019 Dresden Frankfurt Dance Company Isabelle Faust

Schrankstudios in Ludwigsburg, Schloßstr. 25 Tel. 07141 2422445 in Stuttgart, Paulinenstr. 51 Tel. 0711 67418415

Juli 2019

www.der-schrankspezialist.de

FR 12. Der Freischütz SO 14.

SA 19. Willkommen

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Herbert Schuch

DI 28. Die Dreigroschenoper

DO 17. Jugendkonzert SO SA SO MI

11. 18. 19. 24. 25. 26.

Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Sa: 10.00 – 16.00 Uhr

20. Simon Höfele 26. Rusalka 27. 30. The Ukulele Orchestra of Great Britain

TheaterForum

TanzForum

ForumOpen

ForumHorizonte

KonzertForum

KlassikForum 1

KlassikForum 2

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ORUM AM SCHLOSSPARK

Karten (07141) 910 3918 oder (0711) 2 555 555 www.forum.ludwigsburg.de 4