ANNO 9 - JÄNNER 2011

ObjektReport Informationsbroschüre für Technologie & Wissenschaft

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SCHLOSS BRUNECK: RENOVIERUNG MIT BLICK IN DIE ZUKUNFT DIE ENTSTEHUNG VON ATTIVA: AKTIVE ELEMENTE FÜR PASSIVHÄUSER IMPERIALART IN MERAN: EINE NEUARTIGE SYMBIOSE AUS ERHALT, ZIETGENÖSSISCHER KUNST UND ARCHITEKTUR

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Haftet auf allen Oberflächen.

Ökologisches Bauen Das Verputzen mit ökologischen RÖFIX CalceClima Produkten ermöglicht eine optimale Wärmedämmung und Dampfdurchlässigkeit der Wände und sorgt so für wesentlich mehr Wohnkomfort.

Renoplus. Universeller Renovier- und Ausgleichsputz. Vorspritzmörel Der mineralische Renovier- und Ausgleichsputz Renoplus mit universellem Einsatzgebiet eignet sich Vorspritzmörel von Altputzen, auch in der Denkmalpflege. Gleichzeitig ist er hervorragend für die Überarbeitung praktisch und schnell verarbeitbar (3-30 mm Auftragsdicke einlagig sind möglich). Verhärtet langsam Stärkt den Untergrund Enthält Mikrofasern Gute Haftung Dampfdurchlässig Feinkörnig, leicht verarbeitbar, helle Farbe Wärmeleitfähigkeit Auch mit Putzmaschine Wasserdampfdiffusion [μ] verarbeitbar

Bauen mit System Nur Ziegel

U-Wert Für die Anwendung des Produkts gelten die allgemeinen Angaben im Technischen Merkblatt. sD-Wert

AG

Partschins

Mit angegebenen Schichten

Bauen mit System

27.1 EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser, bevor Sie sich dieser Ausgabe des ObjektReports widmen, die sich mit dem beeindruckenden Schloss Bruneck auf der Titelseite präsentiert, möchte ich Ihnen gerne einen kurzen Überblick über die Themen verschaffen, die Sie erwarten. Ein Kernthemea zieht sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Kapitel dieses ObjektReports. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen, rücken die Akteure des Bauwesens näher zusammen. So kann ein neues Bewusstsein und die Bereitschaft zur aktiven Förderung „intelligenter“ Konstruktionsverfahren und Bauweisen entstehen. Wir haben uns gefragt, wie dieses Ziel am Besten zu erreichen sei und haben auf diese Frage nur eine einzige mögliche Antwort gefunden: Enge Kooperation und professioneller Austausch zwischen den Fachbereichen Architektur, Kunst, Forschung, Erhalt und Renovierung. Ein großes Projekt war die Renovierung von Schloss Bruneck. Dieses historische Gebäude aus dem Jahr 1251 wird ab diesem Frühling Sitz des fünften Mountain Museum des berühmten Alpinisten Reinhold Messner sein. Bei der Umsetzung dieses Projekts galt es nicht nur die Vorgaben der Restauratoren und dem Amt für Denkmalpflege einzuhalten und die verschiedenen Probleme (Materialien, etc.), die Arbeiten unter Erhalt der originalen Bausubstanz mit sich bringen, zu lösen. Darüber hinaus mussten auch alle technischen Anforderungen an Strukturen berücksichtigt werden, die einem breiten Publikum zugänglich sein und für verschiedenste Zwecke genutzt werden sollen. In erster Linie geht es dabei natürlich um die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien für barrierefreie Zugänglichkeit und Sicherheit von Museen. Ganz entscheidend war aber auch die Vermittlung der Geschichte und des Charakters dieses Bauwerks, ohne dabei bestimmte Komponenten oder Elemente zu stark oder übertrieben hervorzuheben. Das Konzept verbindet Renovierung und Instandsetzung im klassischen Sinn mit einem disziplinenübergreifenden Projekt, welches Architektur, zeitgenössische Kunst und die geschichtliche Bedeutung dieses stimmungsvollen Ortes vereint: Das Imperialart in Meran. Dank der engen Beziehung, die uns mittlerweile mit der Diözese Mailand verbindet, konnten wir im vergangenen Oktober Vertreter der österreichischen Landesdenkmalpflege und Experten aus der Renovierungs- und Sanierungsbranche zu einer ganz besonderen Reise einladen. Unser Exkurs, der in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kulturbeauftragten organisiert wurde, führte uns nach Mailand und Umgebung, um dort die Veneranda Fabbrica del Duomo, die Klöster Moribondo und Abbiategrasso sowie das Wandgemälde “Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci zu bestaunen. All diese Sehenswürdigkeiten gehören zu den bedeutendsten kulturellen Schätzen der Lombardei. Seit jeher steht RÖFIX für intelligentes und verantwortungsvolles Bauen und setzt sich in diesem Sinne für Umwelt, Forschung, Entwicklung und damit für den Menschen und dessen seelische sowie körperliche Gesundheit und Wohlbefinden ein. Als Anerkennung für diese Leistungen wurde uns nun ein Bioarchitektur Preis verliehen. Eine gemeinsame Philosophie und Denkweise haben uns veranlasst, die Gruppe ATTIVA mitzugründen, deren Ziel Bau und Förderung von Passivhäusern ist. Wir sind von den Werten der ATTIVA Group überzeugt und haben uns aus diesem Grund entschieden, viel von unserer Energie und Zeit in dieses Projekt zu investieren. Weites stellen wir Ihnen ein Projekt für ein Wohnhaus vor, das für allerhöchsten Wohnkomfort steht und bei dem jedes Element der Gebäudehülle oder der Innenbereiche mit größter Sorgfalt ausgewählt und geplant wurde. Wenn natürliche Gegebenheiten das menschliche Schaffen auf eine harte Probe stellen, ist es umso entscheidender, über die modernsten Techniken der Bodenverdichtung auf dem Laufenden zu sein. Experten für Baugrubenverbau erklären Ihnen die sogenannte „soil-nailing” Technik - Ein Verfahren zur Baugrubensicherung, bei dem Bodennägel zusammen mit Beton zum Einsatz kommen. Dem vielseitigen Material Beton widmen wir gleich mehrere Seiten und präsentieren Ihnen an dieser Stelle die neue RÖFIX Linie Creteo - Produkte aus und für Beton, die speziell für die verschiedenen Anwendungsbereiche konzipiert wurden. Viel Vergnügen beim Lesen!

Benno Pamer Leiter Marketing

27.2 Rechte RÖFIX AG Vinschgauerstrasse 70 39020 Partschins - BZ

KALENDER

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Verantwortlicher Direktor Wolfgang Brenner

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Graphik&Design DEMETRA Comunicazione in Architettura www.demetraweb.it [email protected]

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Druck G. A. Service GmbH Nussdorferstraße 5a 5020 Salzburg Herausgeber DEMETRA C.so Carlo Alberto 17/a 23900 Lecco - LC tel. 0341 271900 Eintragung am Gericht Lecco Nr. 1/03 vom 9.01.03

Niederlassungen RÖFIX AG Vinschgauerstrasse 70 39020 Partschins - BZ Tel. +39 0473 966100 Fax +39 0473 966150 [email protected] RÖFIX AG Via delle Tecnologie, 24 33074 Fontanafredda - PN Tel. +39 0434 599100 Fax +39 0434 599150 [email protected] RÖFIX AG Via Campi Grandi, 4 25080 Prevalle - BS Tel. +39 030 68041 Fax +39 030 6801052 [email protected] RÖFIX AG Via Bongiasca, 1364 21020 Comabbio - VA Tel. +39 0332 962000 Fax +39 0332 961056 [email protected] RÖFIX AG Via Cave, 9 12089 Villanova Mondovì – CN Tel +39 0174 599200 Fax +39 0174 698031 [email protected]

Klimahouse Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen Bozen (BZ)

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März L 7 14 21 28 M

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27.-30. Jänner

18.-20. Februar



Salon ComoCasaClima Villa Erba (CO)

03.-06. März EcoCasa Bauen und wohnen in der Zukunft Reggio Emilia (RE)

17.-20. März Viatec Fachmesse für Straßenbau und Infrastrukturbewirtschaftung Bozen (BZ)

27.3

INHALT

Schloss Bruneck: Renovierung mit Blick in die Zukunft

5

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Imerialart in Meran: Eine neuartige Symbiose aus Erhalt, zeitgenössischer Kunst und Architektur

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Die Entstehung von ATTIVA: Aktive Elemente für Passivhäuser

Neue Techniken zur Baugrubensicherung “soil-nailing”

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Projektierung und Wohnkomfort: Zusammenspiel und Beziehung zw. Gebäude und Außengestaltung

Nationale Auszeichnung für Biokompatibles Bauen: Sonderpreis für RÖFIX und seine Produktlinie CalceClima

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Die Gesichter von RÖFIX Interview mit Andrea Sandri

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Die neue RÖFIX Produktfamilie: RÖFIX Creteo - Produkte aus und für Beton

28

Die Kultur der Restaurierung, zwei Welten im Vergleich: Kulturreise zu den Schätzen von Mailand

33 www.roefix.com

27.4

SCHLOSS BRUNECK: RENOVIERUNG MIT BLICK IN DIE ZUKUNFT

27.5 SPEZIAL RENOVIERUNG

Erbaut wurde Schloss Bruneck 1251 auf Geheiß des damaligen Bischofs von Brixen, Bruno von Kirchberg, und seit Kurzem erstrahlt es dank tiefgreifender Renovierungsarbeiten wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Dieses Projekt wurde unter der Mitwirkung von RÖFIX und der Verwendung von RÖFIX Produkten umgesetzt. Um Baumaßnahmen an historischen Gebäuden korrekt auszuführen bedarf es vor allem fundierter Kenntnisse über Tradition, Handwerkskünste, architektonische Eingriffe, vorheriger Renovierungsarbeiten und viele weitere Aspekte, die die Geschichte des Gebäudes entscheidend geprägt haben. Anhand eingehender stratigraphischer Analysen, die in den meisten Fällen mit den Restaurierungsarbeiten einhergehen, können nach und nach die vorzunehmenden Eingriffe modifiziert werden. Die Wahl der jeweiligen Technik geschieht unter Anleitung des Amtes für Denkmalpflege und in Abhängigkeit der anzunehmenden Erfordernisse. Mit genau diesem Sachverhalt musste sich auch das Team, welches an der Restaurierung des riesigen Schloss Bruneck gearbeitet hat, auseinandersetzen. Das Schloss steht auf einem Hügel, der sich über das Tal erhebt, und sein Bau fällt in die Zeit mit der Entstehung der Stadt Bruneck. Das von dicken Mauern und Türmen gesicherte Schloss lag, mit Ausnahme von 1803 bis 1825, unter bischöflicher Verwaltung. 2004 verkaufte die Diözese Bozen und Brixen Schloss Bruneck an die Stiftung Sparkasse Bozen, die es wiederum der Gemeinde Bruneck übergab. Im Frühling 2011 öffnet im Schloss Bruneck das Messner Mountain Museum mit einer Ausstellung über Bergvölker. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die originale Baustruktur des Schlosses durch zahlreiche Baumaßnahmen immer wieder verändert, vergrößert und ausgeschmückt. Jetzt, nach Abschluss der Renovierungsphase, ist es erstmals möglich, die geheimsten und verborgensten Seiten des Schlosses zu enthüllen: Die Geschichte dieser farbigen Mauer, die hinter Schichten aus Putz- und Farbe verborgen war, der ursprünglich vorhandenen Öffnungen in den Mauern, der alten Fußböden mit den versteckten doppelten Böden.

27.6 In diesem Zusammenhang erklärt Markus Pescoller, Restaurator bei den Arbeiten am Schloss Bruneck: „Eine unserer Aufgaben war es z.B. selbst die Kriterien zur Gewährleistung der statischen Sicherheit des Gebäudes der Geschichte angepasst, die das alte Gemäuer in sich verbirgt. So mussten wir z.B. in einem Raum den Verlauf eines Eisenträgers abändern, weil sein Verkeilungspunkt sich sonst mit dem Sturz des Rundbogens eines Fensters aus der Romantik überschnitten hätte. An einer anderen Stelle dagegen konnte durch das Versetzen der Höhe der Lage zumindest ein Teil eines gotischen Estrichs erhalten werden.“ Die größten Renovierungsmaßnahmen erlebte das Schloss um 1900, als der Bischof Simon Aichner (1884-1904) das Schloss wieder in seiner eigentlichen Funktion, nämlich als bischöfliche Residenz, nutzte. Diese Umbauarbeiten, die zwischen 1899 und 1901 durchgeführt wurden, prägen bis heute das aktuelle Erscheinungsbild des Schlosses. Der Baustil, der dem Schloss um 1900 gegeben wurde, könnte unmöglich rückgängig gemacht werden und der Versuch, bei den jetzigen Restaurierungsarbeiten zu einem vorhergehenden Stil zurückzukehren, würde viele Unbekannte in sich bergen. Aus diesem Grund entschieden sich Restaurator und Amt für Denkmalpflege dazu, diese Epoche als Richtlinie für ihre Arbeit zu wählen. Die Türen und Fenster z.B., so erklärt Pescoller, könnten niemals in dieser Position und mit den gewünschten Details nachgebaut werden. Genauso ist es mit den alten Gängen und Plätzen und deren individuellen Farbgebungen. Man hatte also eine ganz klar definierte historisch-ästhetische Ausgangssituation, nach der man sich richten musste. Auf jeden Fall galt es, vor allem an der bestehenden Struktur, das Freilegen größerer Flächen zu vermeiden, um dann mit deren Neugestaltung ein neues Kapitel in der Geschichte des Schlosses zu schreiben.

DIE RENOVIERUNG Die Verwirklichung der Philosophie, die hinter einer Restaurierung steht, geht Hand in Hand mit der bewussten Wahl der Partner, die in der Lage sind, die für das Projekt relevanten Entscheidungen zu verstehen und mitzutragen. Für die Renovierung von Schloss Bruneck fiel die Wahl von Pescoller Werkstätten auf RÖFIX. Grund für diese Entscheidung war einerseits die Qualität der RÖFIX Produkte, die gerade im Bereich Renovierung vielfach erprobt ist, und andererseits die technische und wissenschaftliche Unterstützung von Seiten unserer hauseigenen Labors. Mit Hilfe von tragenden Balken wurde die Bausubstanz in den verschiedenen Räumen gefestigt. Weiterhin mussten auch die Steinmauern neu befestigt werden. Dies geschah unter Anwendung des RÖFIX Produktes 993 Hydraulkalk Fugenmörtel für Naturstein-Mauerwerk bestehend aus natürlichem hydraulischen Kalk – NHL laut EN 459-1. Nur einige wenige Wände mussten großflächig konsolidiert werden und wurden mit RÖFIX 954 Universal-Hydraulkalkmörtel versehen. Dasselbe Produkt wurde auch für die Wiederherstellung von einigen Mauerteilen verwendet. Für die Sanierung der Sockel kam RÖFIX Hydraulkalk-Sockelputz zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen Sanierputz für Sockelbereiche aus natürlichem hydraulischem Kalk, Unterputz und Füllmörtel gemäß der Richtlinien des Denkmalschutzes. Dieses Produkt wurde anhand der Analyse historischer Originalputze nachgestellt. Eine der Geschichte des Schlosses entsprechende Renovierung machte an einigen Stellen Ausbesserungen der alten Putze notwendig. Hierfür wurde RÖFIX Hydraulkalk-Injektionsmörtel verwendet. Das Verputzen der Außenfassaden und Innenwände geschah mit Hilfe von RÖFIX 695 Hydraulkalk-Renovierputz. Die Endverarbeitung der Innenwände und einiger der Außenfassaden wurde unter Verwendung von RÖFIX 380 HydraulkalkFeinabrieb ausgeführt.

27.7

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27.9 INTERVIEW MIT MARKUS PESCOLLER Seit seiner Gründung 1900 ist der Familienhandwerksbetrieb Pescoller Werkstätten hauptsächlich im Bereich Restaurierung und Renovierung von kirchlichen und zivilen Gebäuden tätig. Gegründet wurde der Familienbetrieb von Johann Matthias Pescoller und mit dem Einstieg des Sohnes Johann und der Enkel Hans und Herbert, beide Absolventen der Akademie der Bildenden Künste, Wien, wandelte sich der Betrieb allmählich zu einem handwerklichen Restaurierungsbetrieb. Mit dem Unternehmenseinritt von Markus Pescoller, Kunsthistoriker & Diplom-Restaurator, wurde das Handwerk zunehmend wissenschaftlich untermauert. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus dem Bauwesen erlaubt es Pescoller Werkstätten sowohl Restaurierungen im eigentlichen Sinn als auch komplette Gebäuderenovierungen auszuführen. Bei all ihren Arbeiten steht ein Prinzip immer im Vordergrund: Historischen Gebäuden in all ihrer Komplexität die ihnen gebührende Anerkennung und Ehre zu erweisen. Wie weit haben sich die Renovierung des Schlosses und das Museumsprojekt gegenseitig beeinflusst? Bis auf die Eliminierung zweier Zimmer, die Öffnung eines Gewölbes und die Vergrößerung einer Treppe hat das Projekt für das Museum die Renovierungsarbeiten nicht beeinflusst. Die größten Auswirkungen auf unsere Arbeit hatte sicherlich die Elektroinstallation. Am Ende ist es uns gelungen, einen Kompromiss zwischen Funktion und Struktur zu finden: Stil der Ausstattung und Einrichtung des Museums wird sich voll und ganz den Renovierungsmaßnahmen anpassen. Die Renovierung der Innenräume wurde durchgeführt, ohne dabei deren Verwendungszweck zu berücksichtigen. Bei den Arbeiten stand eine langfristige Entwicklung des Schlosses im Vordergrund und so wollte man die Struktur auf eventuelle zukünftige Nutzungen bestmöglich vorbereiten. Welche besonderen Probleme gab es bei der Durchführung der Renovierungsarbeiten und wie wurden diese angepackt? Spezielle technische Schwierigkeiten gab es eigentlich keine. Im Moment arbeiten wir an der Schlosskapelle. Wir sind uns aber noch nicht ganz im Klaren, wie wir diese gestalten wollen. Aus technischer Sicht gab es während der Renovierung keine wirklich kritischen Momente. Die Baustruktur war in einem guten Zustand und ein Großteil des Schlosses sehr gut erhalten. Pescoller kann auf eine lange Tradition im

Bereich Restaurierung zurückblicken. Sie gehören bereits zur fünften Generation von Restauratoren in Ihrer Familie. Hatten Sie in der Vergangenheit bei anderen Projekten bereits Gelegenheit mit RÖFIX zusammenzuarbeiten? Wie sind Ihre Beziehungen zu RÖFIX? In welcher Form bedeutet diese Zusammenarbeit für Sie eine Bereicherung? In erster Linie ist das sicher die Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität des gesamten Unternehmens. Für mich ist es sehr wichtig, eine Bezugsperson zu haben, mit der ich mich austauschen kann und der die speziellen Anforderungen jedes einzelnen Eingriffes und Arbeitsschrittes genau kennt und versteht. Ing. Epp Martin habe ich in Wien kennengelernt, als ich auf der Suche nach einem Hersteller für einen wasserdurchlässigen Sockelputz war. Ich habe mich bei verschiedenen italienischen Anbietern erkundigt, aber RÖFIX war der Einzige, der wirklich dazu bereit war, einen Versuch zu wagen und mein Ansuchen umzusetzen. Das war der Anfang unserer Zusammenarbeit. Seitdem haben wir uns jedes Mal an RÖFIX gewandt, wenn wir spezielle Produkte benötigten, um besondere Problematiken in den Griff zu bekommen. RÖFIX hat uns bei keiner unserer Anfragen enttäuscht und war immer sehr hilfsbereit. Diese Eigenschaft ist für mich ganz entscheidend und Zeichen der großen Professionalität und Handlungsfähigkeit von RÖFIX. Der Umgang von RÖFIX mit seinen Kunden zeigt, wie ein Unternehmen mit langer Erfahrung auf den Einzelnen trotzdem ganz direkt und sehr menschlich eingehen kann. Die Arbeitsweise von RÖFIX ist sehr strukturiert, dabei aber keineswegs bürokratisch. Die RÖFIX Techniker waren während der Arbeiten direkt an der Baustelle vor Ort. Hatten Sie während der Arbeiten die Möglichkeit von deren Kompetenz zu profitieren? Welchen Stellenwert hatte bei den Bauarbeiten die Unterstützung der RÖFIX Labore? Der Dialog mit den Technikern auf der Baustelle ist ein sehr direkter Austausch. Im Baualltag gibt es keine strikten Trennungen, jeder muss dem anderen helfen. Unsere Ansprüche und Anfragen sind eigentlich immer sehr speziell und bringen für RÖFIX oft besondere Tücken mit sich. RÖFIX nimmt diese Herausforderungen immer in sehr konstruktiver Art und Weise an. Das hohe Informationsniveau war für das Verständnis ganz entscheidend. Auch in Bezug auf neue Putze: Es macht einen sehr großen Unterschied aus, welchen Putz man verwendet.

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27.10 INTERVIEW MIT DR. BRANDSTÄTTER GERHARD Landes widerspiegeln und eine nachhaltige Wirkung hinterlassen.Hierbei ist die Rolle der Stiftung zumeist subsidiärer Natur; das heißt, die Stiftung bringt sich als weiterer Partner bei Projektvorhaben ein, die bereits von der Bevölkerung wie auch seitens der öffentlichen Hand gewollt und getragen werden. Geht es bei der Arbeit der Stiftung auf Provinzebenen auch um langfristige Strategien und Ziele? Brandstätter: Ja, die Stiftung will Spuren hinterlassen und Zeichen setzen. Einheimische wie auch Gäste nehmen den kulturellen Reichtum unseres Landes fast schon als Selbstverständlichkeit hin, doch ohne finanzielle Förderung läge wohl diesbezüglich vieles in diesem Lande brach. Die Stiftung ist stolz darauf, in den letzten Jahren zum größten privaten Förderer des Landes Südtirol geworden zu sein. Durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung werden viele Ideen erst konkret.

In Zusammenhang mit den Restaurirungsarbeiten von Schloss Bruneck haben wir den Präsidenten der Stiftung der Sparkasse Bozen, Dr. Brandstätter Gerhard interviewt. Welche Ziele verfolgt die Stiftung der Sparkasse Bozen in der Provinz Bozen? Brandstätter: Die Fördertätigkeit der Stiftung Südtiroler Sparkasse wird von den gesetzlichen Vorgaben und jenen der Satzung bestimmt. Berücksichtigt werden hauptsächlich die verschiedenen Bedürfnisse des Gebietes der Provinz Bozen mit den Förderschwerpunkten, die durch den Artikel 4 des Staates sowie durch entsprechende Richtlinienbeschlüsse des Stiftungsrates festgelegt werden: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Soziales und Projekte, die im Bereich Jugendsport, Seniorenanliegen, Zivilschutz, Sanität und Umwelt angesiedelt sind. Welche strategischen Initiativen zur Förderung der lokalen Kultur unterstützt die Stiftung? Und welche Kriterien sind für die Verteilung der Gelder entscheidend? Brandstätter: Die Stiftung Südtiroler Sparkasse fördert vor allem jene Initiativen und Projekte, die ein allgemeines Interesse des

Wie kam die Entscheidung zustande, Schloss Bruneck, historisches Wahrzeichen der Stadt, zu renovieren und daraus den Sitz eines Mountain Museums zu machen? Brandstätter: Schloss Bruneck ist ein bedeutendes kunst- und kulturhistorisches Baudenkmal. Die Stiftung fühlt sich verpflichtet dieses, das Land prägende Erbe zu bewahren. Baudenkmäler geben unseren Städten und Dörfern ein unverwechselbares Gepräge. Baudenkmäler sind Zeugen der Geschichte, die Identität schaffen; die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Bauwerke. Der Umgang mit alten Bausubstanzen, die Beschäftigung mit ihrer Geschichte wie auch die sensible Umnutzung alter Gebäude schaffen Lebensqualität. Die kulturelle Nutzung dieser geschichtsträchtigen Immobilie war seit dem Ankauf seitens der Stiftung im Jahr 2004 immer schon geplant. Dies erfolgt jetzt auf mehreren Ebenen: zum einen wird Reinhold Messner mit seinem Museum für Bergvölker einen Teil des Schlosses nutzen und zum anderen werden einige Räume des Schlosses, wie die ehemalige Bischofswohnung mit dem Fürstenzimmer und die Kapelle ausschließlich Besichtigungszwecken dienen, um die Besucher mit der Geschichte des Gebäudes vertraut zu machen. Nicht zuletzt werden einige Räume des Schlosses als Kunst- und Kulturzentrum genutzt.

27.11 INTERVIEW MIT FRAU DR. WALTRAUD KOFLER ENGL Welche waren die wesentlichen Voraussetzungen für die Restaurierung von Schloss Bruneck? Als Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler ist es mir wichtig zu betonen, dass sowohl für die Planung als auch für die Ausführung der Restaurierung und die Neunutzung von Schloss Bruneck eine ideale Ausgangssituation bestanden hat. Alle Beteiligten waren zu einer konstruktiven und lösungsorientierten Zusammenarbeit bereit. Der Austausch und die Diskussionen zwischen dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler, der Stiftung, Reinhold Messner, der Gemeinde Bruneck, dem Architekten Gerhard Mahlknecht, Technikern, Restauratoren und Handwerkern wurden immer sehr direkt, offen, am Objekt orientiert und in Respekt vor den jeweiligen Fachkompetenzen geführt. Welche Kriterien sind in das Projekt eingeflossen und welche Pläne gibt es hinsichtlich der neuen Nutzung des Schlosses? Zu Beginn stand eine Bewertung des architektonischen und künstlerischen Wertes, sowie des Erhaltungszustandes des Gebäudes an. Die Kenntnis und der Wille zur Erhaltung des Bestandes und des charakteristischen Umfeldes des Schlosses, das zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Pustertales gehört, war sicherlich das wichtigste Leitmotiv der Planung. Um qualitätsvolle Restaurierungs – und Wiedergewinnungsmaßnahmen und zeitgenössische Ergänzungen, die sich dialogisch in den historischen Bestand integrieren durchführen zu können, war die Bereitschaft das Schloss und seine Geschichte wirklich kennen und verstehen zu lernen, eine wesentliche Voraussetzung. In diesem Sinne tätigte der Bauforscher Martin Mittermair ausgiebige Untersuchungen und eine baubegleitende Dokumentation. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass noch im heutigen Bestand die Bauphasen mehrerer Jahrhunderte stecken. Der aus dem Mittelalter stammende Kernbau wurde in vielen Schichten, von denen die jüngste aus dem letzten Jahrhundert stammt überbaut, erweitert und verändert. Jede einzelne Schicht ist Zeugnis ihrer Entstehungszeit. Mit der Restaurierung und Neunutzung tritt das Schloss in ein neues Dasein. Zum einen wird es das Museum der Bergvölker von Reinhold Messner beherbergen, zum anderen werden Veranstaltungen der Stiftung und der Gemeinde Bruneck stattfinden und im ersten Innenhof ein didaktisches Museum für Kinder seinen Sitz haben. Im nordseitigen Zwinger wurde ein neuer unterirdischer Ausstellungsraum geschaffen, der gleichzeitig die faszinierenden historischen Kellerräume für das Messner Museum erschließt. Erdgeschoß, erstes und zweites Obergeschoß werden ebenfalls der musealen Nutzung zur Verfügung stehen. Die ehemals vom Bischof genutzten Empfangsund Wohnräume, die sog. Fürstenzimmer, mit Holzböden, Malereien und Mobiliar des Historismus werden den Besuchern zugänglich sein und nur eingeschränkt für Veranstaltungen genutzt werden.

Haben Nachforschungen im Zuge der Restaurierungsarbeiten auch neue Entdeckungen oder bisher unbekannte Erkenntnisse zum Schloss ans Tageslicht gebracht? Die Restaurierung hat uns die Möglichkeit geboten, den Baubestand und die Ausstattung eingehend zu untersuchen, zu dokumentieren und aufgrund neuer Erkenntnisse die Baugeschichte differenzierter zu erfassen. Beispielsweise fand sich in einem Raum im letzten Stock des Nordflügels die romanisch-gotische Burgkapelle mit ehemals runder, leider zerstörter Apsis; ein außergewöhnlicher Fund, da sich Kapellen nachweislich kaum im obersten Stockwerk, direkt unter dem Dach befanden. Die Oberflächenuntersuchungen haben zudem mehrere Schichten an Wandmalereien ans Tageslicht gebracht, die derzeit noch analysiert und restauriert werden. Gerade dieser Fund zeigt wie wichtig Voruntersuchungen sind; auf ihrer Basis kann eine Restaurierung bestandsorientierter und verlustfreier angegangen werden. Ein Baudenkmal muss aufmerksam betrachtet und erforscht werden, um in ihm “lesen” zu können. Jede Zeitschicht erzählt Geschichte. Die Restaurierung sieht die funktionelle und historische Rückbindung des Schlosses an die Stadt Bruneck vor. Hatten Sie schon vorher Projekte zu betreuen, die nicht nur einen baulichern sondern auch einen sozialen Aspekt hatten? Mit der Restaurierung von Schloss Bruneck gewinnt die Stadt ein Stück ihrer eigenen Geschichte zurück. Jede neue Nutzung eines historischen Baudenkmals bedeutet einen Übergang von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Dieser Prozess bringt zeitgenössisches Leben und Wirken in historische Bauten; insofern hat er immer auch einen sozialen Aspekt. Voraussetzung muss natürlich die Erhaltung der baulichen und künstlerischen Bestände und Qualitäten des Objektes sein. Es ist nicht selbstverständlich dabei in so hohem Maße wie in Schloss Bruneck auf die Bereitschaft und das Verständnis der Eigentümer und Nutzer zu treffen. Der Einsatz für ein gemeinsames Ziel und die dabei entstandenen interdisziplinären Synergien waren im konkreten Fall zudem äußerst positiv. Bei einer derart reibungslosen Zusammenarbeit unterschiedlicher Kompetenzen, eröffnen sich neue Erkenntnisse, die für die Erweiterung des eigenen Wissens und die Forschung von Nutzen sein können. In meiner Funktion als Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler möchte ich allen an diesem Projekt Beteiligten einen Dank aussprechen. Planung und Ausführung waren ein vorbildhaftes Beispiel an Zusammenarbeit, welche das Ergebnis der gelungenen Restaurierung und neuen Nutzung wesentlich mitbestimmte. Ein historisches Kulturdenkmal wurde in die heutige Stadt Bruneck integriert und einer zeitgenössischen Nutzung zugeführt.

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27.12 KONSORTIUM

DIE ENTSTEHUNG VON ATTIVA: AKTIVE ELEMENTE FÜR PASSIVHÄUSER

Zusammen mit anderen namhaften Unternehmen und Technikern aus der Branche schafft RÖFIX nun ein völlig neues Architekturerlebnis. Das Schlüsselwort dazu heißt ATTIVA. ATTIVA ist ein Konsortium mit einem einzigen Ziel: Das erfolgreiche Zusammenwirken verschiedener einflussreicher Partner, die sich mit gebündelter Kraft für den Bau von Passivhäusern einsetzen. Ein Passivhaus kann nur dann sein gesamtes Potential entfalten, wenn dem Bau eine sehr genaue und gewissenhafte Planung vorausgegangen ist. Alle grundlegenden Aspekte der Gebäudehülle und der Anlage müssen darin bis ins kleinste Detail berücksichtigt und als AKTIVE Elemente zur Umsetzung von Passivhäusern betrachtet werden. RÖFIX, VMC Italia, Drexel und Weiss und Nordtex, allesamt führende Unternehmen der Baubranche, zusammen mit der Architektin M. Elisabetta Ripamonti, Arch. Dolce von Itredì und der technischen Unterstützung der Firma AB Project stehen für solch einen globalen Planungsansatz. Das Geheimnis dieses Zusammenschlusses zur Entwicklung und Realisierung von Passivhäusern liegt in der Synergie seiner Einzelelemente. Höchste Standards bei der Qualität aller verwendeten Komponenten ist eine unerlässliche Voraussetzung für den Bau von Passivhäusern. ATTIVA setzt sich für diese Werte ein: Das ATTIVA Team überzeugt durch seine umfassende Planungsarbeit, in die, vom ersten Schritt an, die ganze Erfahrung und alles Wissen jedes einzelnen Partners mit einfließt. Durch diese konzentrierte und höchst professionelle Arbeitsweise können Top-Ergebnisse erzielt werden. Das Konzept heißt Netzwerk. Hierfür müssen die verschiedenen Elemente so miteinander verbunden werden, dass ein erstklassiger Service garantiert wird. In Nordeuropa und insbesondere in Österreich (Hauptsitz der RÖFIX, die in ATTIVA einen enormen Anteil an Erfahrung und Fachkompetenz mitbringt) ist der Passivhaus Standard bereits

weit verbreitet. In Vorarlberg ist er sogar verpflichtend vorgeschrieben und 2015 wird ganz Österreich nachziehen. In Italien steckt diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen, auch wenn das Bewusstsein für die Problematik auf europäischer Ebene keine Zweifel an der Wichtigkeit des Themas lässt. Ganze 40% des Gesamtenergieverbrauchs der Union entfallen auf Gebäude (Art. 3 Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010 über die Energieeffizienz von Gebäuden). Dieser Sektor nimmt stetig an Wachstum zu, was gleichzeitig auch einen Anstieg des Energieverbrauchs bedeutet. Die Reduzierung des Energiekonsums und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Bauwesen sind wichtige Maßnahmen, um die Energieabhängigkeit der EU und die Treibhausgasemissionen zu verringern. Die ATTIVA Partner haben dieses Problem erkannt und setzen sich seit Jahren für eine verantwortungsvolle Bauweise ein. Heute bietet Ihnen dieses Team die Entwicklung und Planung von Passivhäusern an, in denen nicht nur ein sehr hoher technologischer Standard umgesetzt wird, sondern deren ästhetischer Aspekt weit über das gewohnte einstöckige „Würfel-Haus“ hinausgeht. Wohnhäuser, die thermische Behaglichkeit garantieren und dabei ohne Heiz- bzw. traditionelle Kühlanlage auskommen. Ein Gebäude kann dann als Passivhaus bezeichnet werden, wenn die Summe der passiven Wärmezufuhr der Sonneneinstrahlung durch die Fenster und die Wärme, die im Hausinneren durch die Haushaltsgeräte und die Bewohner selbst erzeugt wird, ausreicht, um den Wärmeverlust über die Gebäudehülle auch während der kalten Jahreszeit zu kompensieren. Der niedrige Energiebedarf, der normalerweise unter 15 kWh pro m² pro Jahr liegt, und die hermetische Abdichtung der Konstruktion, die anhand des Blower-Door-Test bestimmt werden kann, sind entscheidende Faktoren für die Eliminierung der traditionellen Heizungsanlage. ATTIVA verfolgt ein ganz konkretes Ziel: Den Bau von schlüsselfertigen Passivhäusern. Häuser, die Komfort, Ethik und Ästhetik in sich vereinen und ihren Bewohnern ein Gefühl der Behaglichkeit schenken, das alle Sinne und Aspekte menschlichen Lebens mit einschließt.

27.13 DIE ZUTATEN ZUM PERFEKTEN REZEPT GEBÄUDE UND KONSTRUKTION RÖFIX und Nordtex stellen ihr solides Wissen und ganze Erfahrung in den Dienst von ATTIVA. Beide Firmen sind führend im Bereich Wärmedämmung, Wärmedämm-Verbundsysteme, Renovierung und Erhaltung. Sie stellen Produkte und Baumaterialien her, bzw. vertreiben sie, die für das Energiesparen entwickelt und konzipiert worden sind. Ihr Vorsprung auf diesem Gebiet wird durch die Verwendung von natürlichen Materialien zur Wärmedämmung ermöglicht (es handelt sich hierbei um natürliche Rohstoffe, die in innovativen Verfahren verarbeitet werden und so ihr gesamtes mechanisches, thermo-dynamisches und osmotisches Potential entfalten können), sowie durch den Respekt und die Achtung, welche die Firmen der Umwelt entgegenbringen. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen besteht bereits seit mehreren Jahren. Heute ist ihre dabei gesammelte Erfahrung aus vielen Projekten zu speziellen Wärmedämmsystemen Garant für die perfekte Umsetzung von Gebäuden mit idealer Wärmeabdichtung. Dank isolierender Materialien wird der Wärmeverlust über die Außenwände des Hauses auf ein Minimum reduziert. Die Wärmedurchgangszahl (U-Wert) muss bei einem Wert zwischen 0,1 und 0,15 W/m²K liegen (je niedriger der Wert, desto weniger Wärmeverlust). BELÜFTUNGSSYSTEME UND WÄRMEPUMPEN Das Belüftungssystem ist einer der Kernpunkte eines Passivhauses. Auch in diesem Bereich arbeitet ATTIVA ausschließlich mit den absoluten Top-Anbietern zusammen. ATTIVA baut Wärmepumpen ein, die maximale Ergebnisse garantieren und mit dem Know-how einer der führenden Unternehmen der Passivhaus Branche entwickelt wurden. Die Rede ist hier von den hervorragenden Systemen der Firma VMC Italia, die ihre Kompetenz aus einer Vielzahl von Projekten und langjähriger Erfahrung direkt an der Baustelle schöpft. VMC Italia verfügt über eine eigene Planungsabteilung und ist in der Lage, Systeme anzubieten, die sich perfekt in modernste Energiespar-Projekte einfügen. Alle Bauelemente eines Projekts kommen damit aus einer Hand, von den Studien und Analysen bis hin zur Planung. ATTIVA greift auch auf die Beratung des Ingenieurbüros AB Project zurück, in dessen Aufgabenbereich die komplette Planung aller Anlagen (Wärme- Solar- und Wasserpumpen) und die Zertifizierung und Koordination aller Vorgänge an der Baustelle fällt. VMC Italia ist bei ATTIVA zuständig für Qualität und Erfahrung im Bereich kontrollierte mechanische Lüftung. Dieser Bereich ist von entscheidender Bedeutung

für die Effizienz eines Passivhaus. VMC Italia installiert nur beste und modernste Systeme und hat sich aus diesem Grund für die Firma Drexel und Weiss als ihren Exklusivpartner entschieden. Die technisch und ökonomisch korrekte Rationalisierung und Steuerung des notwendigen Luftaustauschs sichern die Wohnhygiene und eine gute Erhaltung des Hauses auch auf lange Sicht. PLANUNG Erst eine sehr genaue Planung macht das Zusammenwirken von verschiedenen leistungsstarken Produkten zu einem Passivhaus überhaupt möglich. Aus diesem Grund arbeitet ATTIVA mit zwei bekannten Planungsbüros zusammen: AB Project und Itredì. Ihre geteilte Motivation und die Übereinstimmung ihrer Ideale bilden die Grundlage für ihre, sich perfekt ergänzende, Kooperation bei der Projektplanung. AB Project - hinter diesem Namen steht die Kompetenz von Ing. Gianluigi Ambrosini und ist als Ingenieursbüro für Beratung und Planung von Wärmetechniken an ATTIVA beteiligt. Umweltproblematiken stehen bei der Forschung und Planungsarbeit von AB Project im Vordergrund. Das Architekturbüro Itredì, unter der Leitung von Arch. Francesco Dolce, ist seit Jahren in Förderung und Planung von nachhaltigen Gebäuden mit niedrigem Energiekonsum aktiv.Die Einstellung, die alle ATTIVA Partner verbindet, ist ihre ewige Neugierde und ihr Antrieb gute und sinnvolle Arbeit zu leisten. Ihr nie stillbarer Hunger, der sie immer weiter nach Verbesserung und Perfektionierung streben lässt.

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27.14 VMC ITALIA VMC steht für kontrollierte Raumlüftung. In Wirklichkeit ist das Unternehmen ein wahres Synonym für WOHLBEFINDEN: VMC Italia wurde 2002 gegründet und brachte als erstes Unternehmen Systeme für kontrollierte mechanische Lüftung auf den Markt. Diese Systeme erlauben eine technisch und ökonomisch korrekte Rationalisierung und Steuerung des notwendigen Luftaustauschs. Seit seiner Gründung ist das Unternehmen stetig gewachsen und konnte seine Tätigkeit von lokaler auf regionale Ebene ausgeweiten. Seit zwei Jahren ist VMC Italia in mehreren Regionen Italiens vertreten. Im Unterschied zur traditionellen Baubranche, die große Einbussen zu verzeichnen hatte, konnte VMC Italia im letzten Jahr einen geradezu explosionsartigen Auftragszuwachs verbuchen. Ein Trend, der auch 2011 weiter anhalten wird. Seit 2008 konnte VMC Italia seine Kompetenzen und Aufgabenbereiche auf der Baustelle stetig ausweiten. Heute installiert VMC Italia alle Anlagen selbst, ohne dabei jedoch die Zusammenarbeit mit örtlichen Planern oder Installateuren auszuschließen, die ihrerseits von der Kompetenz und dem Know-how des Unernehmens profitieren. Die VMC Anlagen mit einer Wärmerückgewinnung von bis zu 90% geben eine maßgeschneiderte Antwort auf die immer größer werdende Markttendenz hin zum Energiesparen. Deutlich wird das Gespür von VMC für den Markt, wenn man die Vision des Unternehmens betrachtet. VMC sucht nicht einfach nur Agenten, die ihre Produkte in Umlauf bringen, sondern Partner und Experten, deren Kompetenz und Können man schätzt und mit denen man fachlichen Austausch und professionelle Zusammenarbeit eingeht. Das Ziel: Wachstum und Entwicklung. Genauso wie VCM vor zehn Jahren an die Entwicklung der ersten kontrollierten mechanischen Lüftung geglaubt hat, ist das Unternehmen heute von dem Konzept der Passivhäuser überzeugt. Die Teilnahme an ATTIVA war somit eine ganz bewusste Entscheidung. Mit seiner Fähigkeit, Systeme anzubieten, die sich perfekt in modernste Energiespar-Projekte einfügen, ist VCM gleichzeitig Wertzuwachs und wichtiger Teil eines Teams, das sich mit einem innovativen Denkansatz auf dem Markt positioniert.

Drexel UND weiss Innovation ist das grundlegende Prinzip von Drexel und Weiss. Das österreichische Unternehmen hat bereits 1996 das erste Wärmepumpensystem für Passivhäuser entwickelt und gehört damit zu den absoluten Pionieren der „Energie-Revolution“ im österreichischen Bauwesen. Drexel und Weiss ist das führende Unternehmen in seiner Branche und versteht diese Führungsrolle als Weg zum Erfolg und Verantwortung zur Vorbildfunktion. Erst vor Kurzem hat sich Drexel und Weiss für VCM Italia als seinen Exklusivhändler für Italien entschieden. Seit jeher sieht man bei Drexel und Weiss das Passivhaus als einzig effektive Möglichkeit für die Verbindung von minimalem Energieverbrauch und maximalem Wohnkomfort. Drexel und Weiss hat es geschafft, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut zu bringen. Dieses Kunststück macht das Unternehmen zu einem der Kernstücke des ATTIVA Konsortiums.

Nordtex Die Firma Nordtex vertreibt, im Auftrag ausländischer Hersteller, ökologische und innovative Materialien, die in Italien nicht hergestellt werden. Das Ziel der Firma ist es, dem Bauwesen umweltfreundliche und leistungsstarke Produkte zur Verfügung zu stellen, die für gesunde Wohnräume unerlässlich sind. Dank der besonders gut isolierenden Eigenschaften und gleichzeitig höchster Dampfdurchlässigkeit und Umweltverträglichkeit, garantieren diese Materialien wirkliche Energieeinsparung, deutlich verbesserte akustische Dämmung und höchsten Wohnkomfort. Nordtex fördert Lösungen und Ideen zur Wärmedämmung und Abdichtung, die hier in Italien teilweise noch relativ unbekannt sind, jedoch wirkliche Alternativen zu den gängigen Konstruktionstechniken darstellen. Die Motivation von Nordtex, in ATTIVA einzutreten, findet ihren Ursprung in der Firmenphilosophie des Unternehmen selbst: Nordtex möchte einen aktiven Beitrag zur Verbreitung des Bewusstseins für die Wichtigkeit der Wohnhaushülle leisten. Die Wohnhaushülle soll als wirkungsvolles und effizientes Element zum Energiesparen verstanden werden. Sie stellt ein immer noch häufig unterschätztes Element dar, welches aber erheblichen Einfluss auf Wohnqualität und Wohnkomfort ausübt.

27.15

Sistemi per costruire

RÖFIX Als führende internationale Industriegruppe in der Entwicklung von qualitativ hochwertigen Bautechnologien bietet RÖFIX ein umfassendes Sortiment an Produkten an, die selbst strengste technische, ökologische und wirtschaftliche Kriterien des Bauwesens erfüllen. RÖFIX ist in vielen verschiedenen Sektoren tätig: Mörtel und Putze, Beton und Betonsanierung, Anstriche und Beschichtungen, Verkleidungen, Verblendungen und farbige Oberputze (pastös oder trocken), Estriche, Fassaden-Wärmedämmsysteme, Sanierung und Renovierung. Die in mehr als einem Jahrhundert Unternehmensgeschichte gesammelte Erfahrung und Kompetenz ermöglicht es RÖFIX heute, die verschiedenen Problematiken auf den Baustellen von Neubauten und Renovierungsprojekten gleichzeitig zu bewältigen und dabei immer allerhöchste Qualitätsstandards zu garantieren. Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet RÖFIX mittlerweile an der Produktion und Entwicklung von Wärmedämmverbundsystemen. RÖFIX bringt in diesem Bereich modernste Produkte auf den Markt und forscht gleichzeitig immer weiter an deren Weiterentwicklung. Ganz im Sinne der Philosophie der österreichischen Muttergesellschaft, hat RÖFIX Italien beschlossen, in die Umsetzung von Passivhäusern hier in Italien zu investieren. RÖFIX bringt in ATTIVA einen großen Erfahrungsschatz mit ein, der bei Projekten in Österreich, wo bereits seit einigen Jahren Passivhäuser geplant und realisiert werden, gesammelt werden konnte. ATTIVA stellt sich im festen Glauben an seine noblen Prinzipien und in einer unkonventionellen Position auf diesem noch neuen Markt auf. RÖFIX teilt diese Auffassung und widmet daher seine Aufmerksamkeit und Energie der Förderung und Entwicklung einer wirkungsvollen und effizienten Bauweise.

Das deutsche Passivhaus Institut PHI in Darmstadt definiert ein Gebäude als „Passivhaus“, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

AB PROjECT UND ITREDì AB Project und Itredì, unter der jeweiligen Leitung von Ing. Gianluigi Ambrosini und Arch. Francesco Dolce, teilen dieselbe Motivation und Idealvorstellung und haben bereits in sehr eindrucksvoller Weise bei der Planung von Projekten zusammengearbeitet. Beide Partner stellen ihre volle technische und planerische Unterstützung in den Dienst von ATTIVA. Diese Aufgabe umfasst den gesamten Verlauf der Arbeiten von der Planungsphase bis zur Umsetzung und Leitung der Bauarbeiten. Die beiden Firmen, die seit Jahren Akteure auf dem Energiesparsektor sind, haben innerhalb von ATTIVA treue Verbündete und Partner gefunden, mit denen sie zusammen Strategien für nachhaltige und verantwortungsbewusste Projekte entwerfen und fördern können.

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Jahresheizwärmebedarf ≤ 15 kWh/ m²a Jahreskühlbedarf ≤ 15 kWh/ m²a Wärmebelastung Winter ≤ 10 W/m² Wärmebelastung Sommer ≤ 10 W/m² Luftdichtheit n50 ≤ 0,6/h Primärenergiebedarf ≤ 120 kWh/ m²a

27.16 INTERVIEW MIT DEN PLANERN

Fakt ist, dass eine beträchtliche Rückständigkeit besteht. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Dinge in Frage zu stellen, neue Konzepte zu verbreiten und bekannt zu machen. Fachleute und Unternehmen müssen aufnahmebereit sein und Kurse und Fortbildungen zu diesem Thema besuchen.

Wir haben Arch. Elisabetta Ripamonti, Vertreterin des Architektenverbandes, Arch. Francesco Dolce vom Studio Itredi und Dipl. Ing. Gianluigi Ambrosini von AB Project getroffen und ihnen eine Reihe von Fragen zum Projekt ATTIVA gestellt.

Wie geht es der Baubranche heute? Nach der schwierigen wirtschaftlichen Lage gab es einen Augenblick des Stillstandes und vielleicht war das der Anfang für eine neue Denkweise über effiziente Gebäude. Man möchte etwas riskieren. Effiziente Gebäude zu bauen heißt die Art des Planens zu ändern. Es bedeutet, dass sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen und über die Entwicklung eines Gebäudes diskutieren müssen. Das ganze Projekt muss auf einer gemeinsamen Planung basieren. Genau aus diesem Grund ist ATTIVA entstanden.

Frau Arch. Ripamonti, Sie sind als Vertreterin des Architektenverbandes zuständig für den Bereich Energieeffizienz im Bauwesen. Was können Sie uns über Sachkompetenz und Aufmerksamkeit gegenüber dem Thema Energie sagen? Es sieht so aus, als würde man sich seit einiger Zeit auch auf Verbandsebene mehr mit dem Thema auseinandersetzen. In einer schwierigen Konjunktursituation wie der jetzigen, beginnen auch die Fachleute und Experten einzusehen, dass sie sich mit etwas Neuem beschäftigen müssen, um den Anschluss an den Trend Energiesparen nicht zu verpassen. Das gleiche Spiel können wir auch in der Politik und bei den Institutionen beobachten.

Arch. Dolce, was genau ist ATTIVA? ATTIVA ist ein ganz besonderes Projekt. ATTIVA gibt es nur als Gruppe, als Paket. Wenn der Kunde eine Garantie möchte, muss er auf das ganze Team setzen. Wir vertreten diese Ansicht, weil wir davon überzeugt sind, dass man sich den Erfahrungsschatz Anderer zu eigen machen soll. Wir arbeiten mit europäischen Partnern zusammen, die sich bereits mit solchen Problematiken auseinandergesetzt haben. In Italien wird es noch Jahre dauern, bis man so weit ist. Mit ATTIVA sind wir in der Lage ein funktionierendes Produkt anzubieten. Wir haben festgestellt, dass Passivhäuser auf breites Interesse stoßen. Das Klimhaus Klasse A stellt kein neues Produkt mehr auf dem Immobilienmarkt dar. Mittlerweile wurde es vom Passivhaus überholt.

Wie sieht die momentane Situation und die Ausbildung der Architekten und Planer aus? Man bewegt sich in sehr kleinen Schritten.

Wie ist der planerische Ansatz von ATTIVA? Man muss alle verschiedenen Kompetenzen einzeln auf den Tisch legen und bei Null star-

27.17

ten. Es ist ganz wichtig, dass alle Parteien sich untereinander austauschen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das richtige Kommunizieren mit Ämtern, Organisationen wie ANCE (Italienische Organisation der Baukonstrukteure) oder den verschiedenen Verbänden. Ich denke, das Entscheidende ist, dass alle verstehen, dass man als Team auftreten und zusammenhalten muss. Arch. Ripamonti, welche Ziele möchten Sie auf Verbandsebene erreichen? Der Verband muss immer die Sicherung eines möglichst hohen Qualitätsstandards anstreben. Qualität im Sinne von Ästhetik gepaart mit hochwertigen Materialien, aber auch Qualität im Sinne von Komfort. Das Gebäude muss komfortabel sein und deshalb sind diese Parameter äußerst wichtig. Der Verband der Architekten organisiert Kurse und Treffen, um zu erläutern, dass nicht nur das Schöne, sondern auch das Gute und Funktionelle seine Rechtfertigung besitzt.

Ing. Ambrosini, was sagen Sie zu ATTIVA? ATTIVA ist in der Lage alternative Ideen anzubieten und ist in der Tat ein anerkanntes Konsortium. Das Schöne an ATTIVA ist, dass alle Beteiligten das Projekt als Ganzes betrachten und verstehen. Ich, als Ingenieur, habe so die Möglichkeit zu sehen, was die Anderen machen und mir auf direktem und sehr praxisnahem Weg die Kompetenzen meiner Kollegen aus anderen Fachbereichen anzueignen. Die Grundidee von ATTIVA ist der Wunsch, immer weiter dazu zu lernen und immer mehr zu verstehen. Was mich begeistert, ist das „Erfassen und Erspüren“ der Emotionen, Energien und Spannungen eines Gebäudes, ohne dabei allerdings zu vergessen, dass die sauberste Energie immer die ist, die man erst gar nicht verbraucht.

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27.18

IMPERIALART IN MERAN: EINE NEUARTIGE SYMBIOSE AUS ERHALT, ZIETGENÖSSISCHER KUNST UND ARCHITEKTUR

Gelegen im Herzen der Alpen und umspielt von einem besonders mildem Klima - Meran wusste schon immer Wohlbefinden mit Natur und Kunst zu verbinden und entwickelte im Laufe seiner Geschichte aus dieser Lebenskunst seinen ganz eigenen Charme und Charakter. Heute präsentiert sich Meran mit einer weiteren architektonischen Neuheit auf Top Niveau und reiht sich damit in die Kategorie der Art Hotels Trentini ein. Das Hotel Imperialart Meran wurde in Zusammenarbeit mit Kunst Meran Merano Arte und unter Verwendung von RÖFIX Materialien komplett renoviert. Bereits die Auszeichnung KlimaHaus Klasse C ist in der Regel Zeichen für eine geglückte und gelungene Renovierung. Die Zertifizierung KlimaHaus Klasse

27.19 INSTANDSETZUNG SANIERUNG

B hingegen, mit welcher das Imperialart ausgezeichnet wurde, geht weit darüber hinaus: Sie ist der Lohn für die Liebe zum Detail und die besondere Aufmerksamkeit, mit der die Arbeiten ausgeführt wurden. Bereits berühmte Persönlichkeiten wie Kaiserin Sissi, Franz Kafka, Ezra Pound, Peggy Guggenheim (um nur einige Namen zu nennen) schätzten und liebten Meran als thermalen Kurort. Meran kultivierte diese Tradition und Leidenschaft für das „Schöne“ im Sinne von geistiger und seelischer Schönheit, ausgelöst durch die Betrachtung und Bewunderung von Natur und Kunst. In den zwanziger Jahren war das Café Westminster Treffpunkt der intellektuellen Elite.

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27.20 Unter dem damaligen Besitzer des Cafés, Josef Schlechtleitner, der ein großer Bewunderer der englischen Kultur war, avancierte das Westminster schnell zum Austragungsort leidenschaftlich geführter Debatten über Kunst, Geschichte und Literatur. Vergleichen könnte man das Westminster dieser Tage mit der Bar Giamaica in Brera, Mailand in den siebziger Jahren. Während des Faschismus wurde das Café in „Imperial“, in Anlehnung an das Hotel Imperial in Wien, umbenannt und schließlich in den siebziger Jahren von Klaus Schlechtleitner im Stil dieser Zeit umgebaut. 2008 wurde das Café mitsamt seines eigenwilligen Charakters und seiner geschichtsträchtigen Bedeutung von Alfred Strohmer, der seit 1997 auch das Familienhotel Europa Splendid leitet, gekauft. Von ihm stammen auch die Pläne, die Innenräume des Cafés in modernem Stil umzubauen und Gästezimmer in den Räumlichkeiten über dem Café einzurichten. 2010 wurde dann aus dem Café Westminster das Imperialart. Das zwischen Architektur und zeitgenössischer Kunst Brücken schlagende Projekt entstand mit der wertvollen Hilfe des Architekten Harald Stuppner und der Leiterin des Kunstvereins Kunst Meran, Herta Wolf Torggler. Zusammen mit Valerio Dehò, Kurator von Kunst Meran, brachte Herta Wolf Torggler den Kontakt mit den drei bedeutenden Meraner Künstlern, Elisabeth Hölzl, Marcello Jori und Ulrich Egger, zustande, die mit der künstlerischen Gestaltung der Hotelräumlichkeiten beauftragt wurden. Die in Meran geborenen Künstler, deren Ruf jedoch weit über die Landesgrenzen Südtirols hinausgeht, haben jedes der elf Zimmer, sowie einige Gemeinschaftsbereiche personalisiert. Die Idee hinter ihren Entwürfen war die Interpretation der Originalität und Lebensart, welche das Imperialart im Leben der Stadt Meran seit jeher verkörpert. In denen von Ulrich Egger entworfenen Räumen verbindet sich Kunst mit der Realität. Dem aufmerksamen Beobachter wird sein eigenes Tun und Handeln als Teil der Gemeinschaft und des eng mit anderen Menschen verknüpften Lebens vor Augen geführt. Der Raum ist anonymes Ambiente und Nicht-Ort. Er enthüllt das nicht sicht- und greifbare, was der Protagonist war und was er sein sollte, es aber nicht ist: Die Menschheit. Elisabeth Hölzl, Gewinnerin von zahlreichen Preisen und Auszeichnungen, hat die Räume durch die Installation verschiedener Medien, wie Photographie und Videos, in wahrhaft besinnliche Orte verwandelt. In den von Marcello Jori geschaffenen Räumen spiegelt sich dagegen die Ur-Dimension des Le-

27.21

bens wieder. Kristalle und Talismane, die kleine Teilbereiche des Lebens beschützen sollen, verzaubern mit ihrem Licht, ihrer Dichte und Intensität dieses Ambiente aus geometrischen Formen und kaleidoskopischen Lichtspielen. Die Instandsetzung des historischen Gebäudes erforderte eine Wärmedämmung am hinteren Teil des Gebäudes. Die Wahl hierzu fiel auf das RÖFIX LIGHT Wärmedämm-Verbundsystem aus EPS mit 16 - 22 cm dicken Dämmplatten. Für die Wärmedämmung der Fassade im Liberty Stil aus dem Jahr 1899 setzte man auf eine Innenwärmedämmung aus EPS Dämmplatten. Diese Maßnahmen brachten die Energiezertifizierung KlimaHaus Klasse B ein. Die wirklichen Herausforderungen für den Architekten und die RÖFIX Techniker aber waren die Arbeiten an den Innenwänden. Diese waren in schlechtem Zustand und mit Abweichungen von bis zu 12 cm alles andere als lotrecht. Die Arbeiten sahen das Auftragen einer ersten Schicht RÖFIX 672 Vorspritzmörtel/Haftbrücke vor. Dieser bildet eine raue Unterlage und kom-

pensiert so die Saugfähigkeit des Untergrundes zugunsten einer verbesserten Haftung des RÖFIX 195 Universal-Innenputz. Der Innenputz unterstützt nicht nur die Regulierung von Feuchtigkeit im Rauminneren, sondern erhöht selbst bei dick aufgetragenen Putzschichten die Festigkeit und Beständigkeit der fertigen Wand. An einigen Stellen wurde der RÖFIX 195 Universal-Innenputz mit einer Stärke von 12 cm aufgetragen. Das Endergebnis waren perfekt ausgeglichene Wände, den an ihnen aufgehängten Kunstwerken würdig. Das gesamte Team war vom ersten Moment an stets in alle Phasen der Arbeiten, von der Planung bis hin zur Umsetzung, miteingebunden. So entstand eine enge Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Architekt und RÖFIX Technikern. Ihre unterschiedlichen ästhetischen Visionen und Auffassungen, sowie die verschiedenen technischen Kompetenzen ermöglichten die Realisierung eines erstaunlichen Kunstwerkes mit elf komplett unterschiedlichen Zimmern, deren vielfältige Stilrichtungen dem Gast faszinierende Eindrücke geben.

BAUPROJEKT: Baustellenleitung: Harald Stuppner Auftraggeber: Alfred Strohmer Verwendete Materialien: - RÖFIX LIGHT EPSWärmedämmsystem - RÖFIX 672 Vorspritzmörtel/Haftbrücke - RÖFIX 195 Universal-Innenputz

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27.22

NEUE TECHNIKEN ZUR BAUGRUBENSICHERUNG „SOIL-NAILING“

Immer häufiger machen eine dichte Besiedlung vertikale Baugruben für Kellergeschosse bis an die Grundstücksgrenze notwendig. Ist keine natürliche Stabilität der Böschung gegeben, müssen provisorische oder definitive Stützwerke gemacht werden, die ein den Sicherheitsvorschriften entsprechendes Arbeiten ermöglichen. RÖFIX kennt die Problematiken auf der Baustelle sehr genau und bietet mit dem Produkt CreteoShot RG4 S Spritzbeton eine optimale Lösung an. Die Wahl für das jeweils geeignete Stützwerk einer Baugrube hängt von verschiedenen Faktoren ab: Dem geologisch-geotechnischen Bericht, allen verfügbaren Informationen über die angrenzenden Infrastrukturen, die eventuelle Möglichkeit Nägel oder Zuganker auch über die Grundstücksgrenze hinaus in den Boden zu schlagen. Nagelwände, das sog. „soil-nailing“, ist ein alternatives Stützverfahren, das immer häufiger Anwendung findet. Die Bodensicherung mit Hilfe von Nägeln (engl. nails), das sog. „soil-

nailing“ oder „clouage des sols“, besteht in dem Einschlagen von Stützen in den Boden. Diese Stützen fangen Kräfte ab, denen das nicht betonierte Erdreich ansonsten nicht standhalten könnte. Die Gründe für diese mangelnde Stabilität sind entweder mechanischer Art (Zugkräfte) oder liegen im Überschreiten der Schnittkraft, ausgelöst durch Maßnahmen und Eingriffe nach der Stützphase (in der Regel Aushebungen und Grabungen). Die Stütztechnik sieht vor, dass die Phase der Grubenaushebung und Bodensicherung mit Hilfe von Spritzbeton und die Phase des Einschlagens der Nägel in abwechselnder Reihenfolge durchgeführt werden. Nachdem eine Wand der Baugrube ausreichend stabil ausgehoben wurde, beginnt man sofort mit dem Einschlagen der Nägel. Durch dieses Verfahren werden die aktiven Stöße, bzw. Vortriebe, die beim Abbau des an die Baugrubenwand angrenzenden Erdreichs entstehen, sofort ausgeglichen. Das System sieht das Einführen von Kabelschutzrohren vor. Die Nägel werden verschobener Anordnung und mit einem vertikalen Achsabstand von ca. 1,0-1,5 m und einem horizontalen Achsabstand von 2 -3 m an den Seiten der Baugrube in das Erdreich gerammt. Der Bau einer genagelten Stützwand geschieht in der Regel in den hier gezeigten Schritten: 1. Aushebung eines Teiles der Baugrube. Tiefe und Größe hängen vom Erdreich ab. 2. Abdecken der Baugrubenseite mit einer ca. 10 - 15 cm Schicht Spritzbeton inkl. Bewehrungsmatte F 8 mm Gitter 200x200 mm, um eventuelle Materiallösungen zu verhindern. 3. Einschlagen der Nägel mit Hilfe eines Bohrhammers, mittlerer Durchmesser 70 - 110 mm, durchgeführt mit selbstdurchschlagenden Stangen, Anordnung und Länge in Abhängigkeit der Stabilitätsprüfungen. 4. Nach Festigung der Nägel und des Spritzbetons kann mit der Aushebung der Baugrube fortgefahren werden. 5. Wiederholung der Schritte 2-4, bis die endgültige Tiefe der Baugrube erreicht ist.

27.23 Nagelwände eigenen sich gut bei körnigem Erdreich ohne Grundwasser und dort, wo Nägel auch über die Seiten der Baugrube hinaus angebracht werden können. Nagelwände sind passive Konstruktionen und deshalb nicht geeignet für Baugruben, die direkt an bereits bestehende Gebäude angrenzen. Es würde die Gefahr bestehen, dass sich die Nagelwände leicht verformen, die Nägel so unter Zug geraten und es zu kleinen Verschiebungen der Baugrubenwand kommen könnte. Um diesem Missstand abzuhelfen, ist es möglich Nagelwände mit Reihen von aktiven Zugankern zu kombinieren. So kann die Grubenwand unterteilt und die Verschiebungen reduziert werden. Erlaubt es das Erdreich, können mit Hilfe dieses Verfahrens beachtliche Tiefen erreicht werden (bis zu 20 m). Normalerweise wird dabei nicht vertikal vorgegangen, sondern mit einer 5-10° Abweichung von der Vertikalen. Diese Neigung ermöglicht sowohl das Ausnutzen des vorübergehenden Eigenhalts des Bodens als auch ein einfacheres Anbringen des Spritzbetons. Ideal geeignet ist diese Methode bei körnigem Erdreich mit max. 20 cm großen Natursteinen, um während der Aushebung einen übermäßigen Verbrauch von Spritzbeton in der Folge zu vermeiden. Bei schlammigem und lehmigem Erdreich ist die Verankerung der Nägel reduziert. Dies hat zur Folge, dass man wesentlich längere Nägel verwenden muss, was wiederum eine stärkere Verformung der Baugrubenwand, den Einsatz einer größeren Menge an Nägeln pro Quadratmeter und somit einen Kostenmehraufwand, sowie eine strenge Untersuchung der allgemeinen Stabilität mit sich bringt. Gufler Bau GmbH ist Experte für Lösungen im Bereich Baugrubensicherung, sowie der Sicherung und Sanierung von Straßen und Rutschhängen. Im Laufe der Jahre und aufgrund der wachsenden Notwendigkeit und Nachfrage von komplexen Bauprojekten hat sich die Firma immer mehr auf Sicherheitsarbeiten spezialisiert. Gufler Bau GmbH, tätig im Baugewerbe, Hochund Tiefbau und Straßenbau, fand in RÖFIX einen idealen Verbündeten. Die breite Palette an speziellen Betonprodukten der Linie Creteo macht RÖFIX auch in diesem Bereich zu einem wettbewerbsfähigen und leistungsstarken Partner. CreteoShot RG4 S Spritzbeton ist die perfekte Lösung für Stützwerke von Baugrubenwänden. Spritzbeton für die Sicherung von Tunneln und Wänden.

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27.24

DIE NEUE RÖFIX PRODUKTFAMILIE: RÖFIX CRETEO - PRODUKTE AUS UND FÜR BETON

FOCUS PRODUKT telmischungen garantiert einen dauerhaften und gleichbleibenden Qualitätsstandard des Baustoffes. CreteoStandard in Silos reduziert die Lagerung von Mörtelvorräten vor Ort und verhilft so zu mehr Flexibilität bei der Umlagerung von Materialien und Baustoffen.

CreteoStandard

AUS DER RÖFIX ERFAHRUNG ENTSTEHT RÖFIX CRETEO FÜR JEDE ANWENDUNG DIE RICHTIGE BETONLÖSUNG

CreteoShot

CreteoRepair

Mehr als die Hälfte aller Bauprojekte sehen den Einsatz von Beton vor. Beton setzt sich aus Zement, Zuschlagsstoffen (Kies, Splitt und Sand) und Wasser zusammen. Bereits in der Antike war Beton als Baumaterial bekannt und im Laufe der Geschichte wurde seine Zusammensetzung stetig weiter entwickelt. Immer leistungsstärkere Betonmischungen wurden erforscht und hergestellt. Je nach ihren spezifischen Eigenschaften eignen sich die jeweiligen Betonarten für verschiedene Anwendungen und Einsatzbereiche. Im Wissen um die erheblichen Unterschiede der Leistungsfähigkeit und Eigenschaften von Beton, bietet RÖFIX jetzt RÖFIX Creteo an. Eine neue Produktlinie, die ganz dem Beton gewidmet und genau auf die spezifischen Anforderungen von Projekten unterschiedlichster Art zugeschnitten ist. CreteoStandard Aufgrund seiner kurzen Aushärtezeiten erfordert Beton eine perfekte Koordinierung der Arbeiten auf der Baustelle. Der in Silos erhältliche CreteoStandard erlaubt eine einfache und effiziente Baustellenorganisation. Die benötigte Betonmenge kann sofort und exakt dosiert und Baustoffverschwendung somit vermieden werden. Der Einsatz von Mör-

CreteoShot Mit Spritzbeton ist nicht nur ein bestimmtes Produkt gemeint, sondern auch eine besondere Verarbeitungstechnik. Die Verwendung von Spritzbeton erfordert sowohl professionelle Arbeiter als auch spezielle Ausrüstung und Maschinen. CreteoShot ermöglicht das Auftragen dünner Betonschichten an kantigen oder unregelmäßigen Profilen. Außerdem reduziert CreteoShot die Kosten, die durch die Schalung der Gussmörtel normalerweise entstehen. Die Verwendung von Spritzbeton empfiehlt sich bei Bauprojekten, bei denen es auf eine schnelle Bindung ankommt oder relativ dünne Betonschichten aufgetragen werden sollen (Maßnahmen zur Instandsetzung und Konsolidierung). CreteoShot ist konform mit den Qualitätsparametern der zuständigen Richtlinie ÖBV „Spritzbeton“ und der Norm DIN 18554. CreteoRepair Grund für die Defekte von Beton sind in erster Linie Fehler bei Zusammensetzungen und Verarbeitung des Bindemittels. Ein idealer Beton hat einen pH-Wert von ca. 12,5, der lediglich in der äußeren Schicht auf einen Wert von 9 sinken darf. Ein Sinken des pH-Werts, die sogenannte Karbonisation, kann eine Korrosion der Eisenschalung und somit die Zersetzung des Eisens (Rost) hervorrufen. Durch diesen Prozess entstehen Risse im Putz, die wiederum für eine zunehmende Porosität des Zements verantwortlich ist. CreteoRepair ist die RÖFIX Lösung für Betonsanierungen. Dieses neue Produkt besteht aus hochwertigem faserversetzten Mörtel auf mineralischer Basis mit Haftzusätzen. CreteoRepair kommt bei folgenden Anwendungen zum Einsatz: Schutz und Reparatur von tragenden Betonstrukturen (konform mit der Norm EN 1504), Integration von Abschnitten, Verstärkung, Verdickung der Betonüberdeckung, als Ersatz für schadstoffbelasteten Beton.

27.25 CreteoSpecial Besonders widerstandsfähige Betongefüge zeichnet durch ihren hohen Zementgehalt, eine sehr dichte Körnung, sowie eine guten Bindung zwischen Zementanteil und Zuschlagsstoffen aus. Durch die Verwendung von hochwertigem Spezialzement kann sowohl das Phänomen der Schwindung, als auch die Trocken- und Aushärtezeit reduziert werden. CreteoSpecial bietet all diese Eigenschaften und weist außerdem einen besonders hohen Druckwiderstand von über 30 MPa in den ersten 24 Stunden auf. Diese Eigenschaften machen ihn zum idealen Beton für Bereiche, die besondere Abnutzungsresistenz und kurze Verarbeitungszeiten verlangen (z.B. Ausbesserungen im Wasserbau oder an Bauwerken im Schienen- und Straßenverkehr etc.). CreteoGala Natursteinpflaster in all seinen verschiedenen Ausführungen findet heutzutage in der Landschaftsarchitektur vielseitige Anwendung. Um die Robustheit und lange Lebensdauer der Natursteinverlegung garantieren zu können, ist der Einsatz von modernen Produkten und speziellen Systemen zur Verlegung von Naturstein unverzichtbar. Diese Produkte sollten frost- und tausalzbeständig sein, sowie mechanischen Belastungen standhalten. Trotzdem ist ein optimaler Untergrund, mit hochwertigem Bettungsmörtel und einer einwandfreien Verlegung der Fugen unbedingt notwendig. CreteoGala steht für garantierte Qualität und wurde auf der Basis kontinuierlicher Forschung und des ganzen know-how von RÖFIX extra für diesen Anwendungsbereich entwickelt. CreteoInject Dank umfangreicher Forschung und technologischem Fortschritt ist es uns gelungen, Produkte von höchster Leistungsfähigkeit zu entwickeln, die eine optimale Lösung für die verschiedenen Ansprüche und Herausforderungen von Verfestigungsbaumaßnahmen und strukturellen Sanierungen bieten. CreteoInject ist ein extrem flüssiger und feinkörniger Ankermörtel, der nach seiner Aushärtung eine sehr hohe Festigkeit erreicht. Diese speziellen Betonzusammensetzungen sind äußerst schwindarm und sichern eine besonders gute Haftung auf mineralischen Untergründen. Der Ankermörtel wird für die Verankerung von Gestein oder Gesteinsbrocken mit dem Erdreich verwendet.

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27.26

PROJEKTIERUNG UND WOHNKOMFORT: ZUSAMMENSPIEL UND BEZIEHUNG ZWISCHEN GEBÄUDE UND AUSSENGESTALTUNG

In Udine entstand nach dem Entwurf des Architekten Paolo Piccinin der Neubau eines Mehrfamilienhauses. Das klar geschnittene Gebäude hat ein rechteckiges Fundament und definiert durch das Wechselspiel aus Strukturen und Freiräumen geometrische Formen. Diese Anordnung von Volumen und Raum gibt der gesamten Struktur eine lebendige Wirkung. Die Balkone der oberen Stockwerke sind zwischen den Wänden drei kubusförmiger Türme versteckt und bieten viel Ruhe und Privatsphäre. Die Wahl der Materialien für die Dämmung und den Innenausbau war ein entscheidender Faktor des Projekts. Für die Fassadenwärmedämmung, die das Gebäude komplett umschließt, wurde RÖFIX CORKTHERM, ein Wärmedämmsystem aus 16 cm dicken Korkplatten, verwendet. Der Mauerteil, der direkten Kontakt mit dem Boden hat, wurde mit RÖFIX EPS-P 035 STEINODUR SPL verkleidet. Diese Sockeldämmplatten weisen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035W/ mK auf. Für das Verputzen der Wärmedämmung entschied sich Arch. Piccinin für den gebrauchsfertigen und wasserabweisenden RÖFIX Silikonharzputz PROTECT. Die neue Oberflächenstruktur mit “nano-

skalierten” Additiven kombiniert mit hochwertigster Hydrophobie bringt eine langanhaltend saubere und schöne Fassade. Der Verbund zum Untergrund wird verbessert und die Wasseraufnahme des Systems reduziert. Auch bei der Gestaltung des Innenbereichs wurde der selbe hohe Qualitätsstandard wie bei der Außenhülle eingehalten. Die Materialwahl der RÖFIX Produktlinie CalceClima soll für ein komfortables und gesundes Ambiente sorgen. Zur Untergrundvorbereitung wurde in den Innenräumen als erstes der RÖFIX CalceClima Vorspritzmörtel aus natürlichem Hydraulkalk NHL5 aufgetragen. Darauf folgte der natürliche Hydraulkaulk NHL5 RÖFIX CalceClima Ambiente, ein ökologischer Putz speziell für die Baubiologie ohne Zement und mit Raumklimaregulierenden Eigenschaften. Auch der für den Feinabrieb verwendete Feinputz stammt aus der Linie CalceClima. Am Ende der Arbeiten wurden die Räumlichkeiten mit RÖFIX PI 262 ÖKOSIL PLUS, einer diffusionsoffenen Mineralfarbe auf Kaliwasserglasbasis für den Innenbereich gestrichen. RÖFIX PI 262 ÖKOSIL PLUS ist physiologisch unbedenklich, frei von Konservierungsstoffen und daher für Allergiker gut geeignet.

27.27 SPEZIAL PUTZE

BAUPROJEKT Planung und Bauleitung: ARCH. PAOLO PICCININ (UD) Bauunternehmen: COSTRUZIONI EDILDRI CODROIPO (UD) Auftraggeber: NEFFE S.PA VILLORBA (TV) RÖFIX Techniker: RIGO CORRADO Verwendete Materialien: - RÖFIX CORKTHERM - RÖFIX EPS-P 035 STEINODUR SPL Sockeldämmplatte - RÖFIX CalceClima Vorspritzmörtel - RÖFIX Silikonharzputz PROTECT - RÖFIX PI 262 ÖKOSIL PLUS Silikat-Innenfarbe

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27.28

DIE KULTUR DER RESTAURIERUNG, ZWEI WELTEN IM VERGLEICH: KULTURREISE ZU DEN SCHÄTZEN VON MAILAND

Die im Oktober von RÖFIX organisierte Reise nach Mailand zur Besichtigung der kulturellen Schätze der Erzdiözese Mailand war ein einzigartiges Erlebnis. Eingeladen dazu war eine ausgesuchte österreichische und Südtiroler Expertendelegation aus dem Renovierungssektor. Dieser fantastische Kulturstreifzug wurde erst Dank der engen Kontakte, die RÖFIX über die Jahre mit bekannten Vertretern des Renovierungssektors, sowie mit Behörden des Grundbuchamtes und der Denkmalpflege knüpfen konnte, ermöglicht. Ein unverzichtbarer Faktor für dieses Vertrauensverhältnis ist die Korrektheit und Zuverlässigkeit von RÖFIX auf der Baustelle, sowie die unumstrittene Qualität der RÖFIX Materialien. Getreu dieser Philosophie ist RÖFIX stets bemüht, die kulturellen Projekte und Einrichtungen, die mit den Restaurierungen zusammenhängen, zu unterstützen. Bereits seit einigen Jahren verbindet RÖFIX eine enge Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Mailand. Eine Verbindung, die mit dieser Reise einen weiteren Höhepunkt erleben durfte. Die von dem Architekten Carlo Capponi, im Namen des Amtes für Kulturgüter, organisierten Reise sah ein Treffen mit Dipl.Ing. Benigno Moerlin Visconti Castiglioni, Direktor der Domfabrik Mailand, vor. Dabei bot sich die

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Möglichkeit, sich einen Überblick über die Restaurierungsarbeiten zu machen, die momentan an dem mächtigen Bauwerk ausgeführt werden. Sogar ein normalerweise dem Publikum nicht zugänglicher und besonders eindrucksvoller Teil der Baustelle am Mailänder Dom konnte dabei besichtigt werden. Die faszinierende Kulisse des Klosters Moribondo, welches eines der interessantesten Restaurierungsprojekte einer Abtei dieser Größenordnung der gesamten Erzdiözese Mailand darstellt, wurde von Arch. Sandro Rondena (Bauleitung Moribondo), Dr. Sandrina Bandera (Vorstand und Mitglied der Morimondo Stiftung) und Mauro Loi (Pfarrer und Vorsitzender der Morimondo Stiftung) vorgestellt. Seine einzigartige Geschichte und Architektur finden ihren Ursprung im Mittelalter und seine Wurzeln reichen sogar bis auf die Anfänge des Christentums zurück. Dieser Ort ist die perfekte Verschmelzung eines Konzepts, welches Architektur als Mittel und Sprache zur Übermittlung der geistlichen Botschaft versteht. Beim Besuch des Klosters Abbiategrasso führten Dipl.Ing. Massimiliano De Adamich und Arch. Alberto Ambrosini durch ein einzigartiges und sehr aufwendiges Sanierungsprojekt mit beachtlichen baulichen und ästhetischen

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27.30

Ergebnissen. Die Sanierung ließ die historische Schönheit und den einstigen Reichtum dieser Kirche wieder zum Vorschein kommen. Sowohl ihre räumliche Großzügigkeit als auch die Dekorationen und Fresken, in denen sich Spuren aus dem 15. Jahrhundert, Malereien der Renaissance und barocke Elemente harmonisch zusammenfügen, wurden wieder zu neuem Leben erweckt. Zusammen mit Arch. Alberto Artioli, Leiter des Amtes für Architektur und Landschaft Mailand, hatte RÖFIX die Ehre, seine Gäste zu einer exklusiven Besichtigung des Wandgemäldes “Das letzte Abendmahl” von Leonardo Da Vinci (Cenacolo Vinciano) einzuladen. Diese Besichtigung der Nordwand des Refektoriums (Speisesaal) zusammen mit den Technikern für Überwachung und Konservierung war einer der beeindruckendsten Momente der Reise. Das weltberühmte Wandgemälde (Ölmalerei auf Putz) wurde von Leonardo da Vinci in den

27.31

Jahren 1494-1498 geschaffen. Es schmückt das Refektorium (Speisesaal) der Dominikanerkirche Santa Maria della Grazia in Mailand. Als Meisterwerk von Leonardo da Vinci und Meilenstein in der Kunst der italienischen Renaissance war es Gegenstand einer der längsten und intensivsten Restaurierungen in der Geschichte (1978 – 1999), bei der modernste Restaurierungstechniken angewandt wurden. Das Gemälde wurde in all seinen Aspekten analysiert und beleuchtet und weckt seit seiner Fertigstellung große Emotionen bei all seinen Betrachtern. RÖFIX ist der festen Überzeugung, dass konkretes Handeln erst durch ein fundiertes Wissen über die Wunder unseres Kunst- und Architekturerbes ermöglicht wird. In diesem Sinne und im Interesse der Kunst und des Schutzes wertvoller Denkmäler unterstützt und fördert RÖFIX mit Begeisterung und Einsatz Initiativen wie diese.

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27.32 Focus on

NATIONALE AUSZEICHNUNG FÜR BIOKOMPATIBLES BAUEN – Sonderpreis für RÖFIX und seine Produktlinie CalceClima

Die 18. SAEM - Salone dell’Edilizia del Mediterraneo (Baumesse für den Mittelmeerraum), welche vom 4. - 7. November in Catania stattfand, stand ganz im Zeichen des Themas gesundes Bauen. Die SAEM ist die einzige Veranstaltung in Süditalien, welche die verschiedenen Aspekte der Branche zu 100% abdeckt und die Möglichkeit eines Zusammentreffens aller beteiligten Akteure, d.h. Planer, Unternehmen und Abnehmer, bietet. Auf der SAEM wurde das Thema Bauwesen mit Fokus auf die Beziehung zwischen Architektur und Design behandelt. Die beiden Bereiche werden als Teil des Prozesses zum Bau von erstklassigen Projekten, die sowohl die Umwelt als auch einen gesunden Lebensstil respektieren, verstanden. Bioarchitektur war das große Thema vieler Treffen und Vorträge vor allem am letzten Messetag. Für zahlreiche bedeutende lokale Planer und Architekten bot die von ECOS3 und der Region Sizilien geförderte Tagung Gelegenheit, sich zum Thema Architektur und Umwelt auseinanderzusetzen. Die dabei angesprochenen Themen reichten von Isolierungssystemen für Dächer und Fassaden, Wärmedämmverbundsysteme, über zertifizierte Türen und Fenstern und Heizungsanlagen mit Plattenheizkörpern, bis hin zu LED-Innenbeleuchtung, Systeme für Hausautomatisierung und die Integration von Fotovoltaik-, Solar- und Erdwärmeanlagen.

Der letzte Teil der Veranstaltung war der Präsentation und Übergabe der Auszeichnungen für erstklassige Produkte der Bauindustrie gewidmet. Koordiniert bzw. gefördert wurde die nationale Auszeichnung für biokompatibles Bauen von dem Architekten Francesco Ferrara und dem Nationalen Institut für Bioarchitektur. Die nationale Auszeichnung für biokompatibles Bauen ist in Italien einzigartig in ihrer Art. Bei der Premiere zur Verleihung dieses Preises wurde ein Unternehmen ausgezeichnet, das durch Forschung und Entwicklung neue Produkte für einen für Gesundheit und körperliches sowie seelisches Wohlbefinden des Menschen sensibilisierten Markt, hervorbringt. Überreicht wurde die Auszeichnung für die Förderung eines Bauwesens in Einklang mit Klima, Gesundheit und Umwelt von Wittfrida Mitterer, Mitbegründerin des nationalen Instituts für Bioarchitektur. Der Preis ging an RÖFIX für seine Produktlinie CalceClima und das hohe Niveau an Technologie und Biokompatibilität. Den Abschluss der Feier bildete ein Vortrag, der von Santi Spartà dell’Irma, Forschungszentrum für Medizin und Umwelt, organisierte wurde. Bei diesem Institut handelt es sich um das einzige Forschungszentrum in Süditalien, das dazu berechtigt ist, Biokompatibilitätsbescheinigungen für Produkte und Komponenten im Bauwesen auszustellen.

27.33

INTERVIEW MIT ANDREA SANDRI

ABOUT US Als Produkt-Manager im Bereich Sanieren/Renovieren von RÖFIX Italien führt Andrea Sandri seit nunmehr zwei Jahren eine der sensibelsten Abteilungen des Unternehmens. Wie ist Ihr Verhältnis mit dem Amt für Denkmalspflege und wie stehen Sie zu dem Gesetz 1089? Unser Verhältnis ist sehr beständig und zielt auf eine Übereinstimmung bei den zu treffenden Entscheidungen ab. Diese Zusammenarbeit bei der Wahl von bestimmten Materialien und baulichen Lösungen, die den Schutz von Bauwerken gemäß dem Gesetz 1089 gewährleisten, ist sehr wichtig. Gibt es in Ihrem Bereich Techniker und Labore, die speziell maßgeschneiderte Vorschläge und Ansätze für Projekte an Gebäuden mit besonderer historischer Bedeutung ausarbeiten? Auf jeden Fall! Unsere Labors und Techniker führen gewissenhafte Analysen sowohl an zu sanierenden Gebäuden als auch an dessen vorherrschenden Materialien aus. Die meisten Sanierungen setzen eine tiefgreifende Analyse und Studie der Bestandteile und Bindemittel, aus denen der zu ersetzende Putz/Mörtel zusammengesetzt ist, voraus. Deshalb ist die Vorarbeit unserer Techniker, vom historischen und künstlerischen Standpunkt aus betrachtet, unerlässlich, um den an der Renovierung beteiligten Akteuren die beste Lösung vorschlagen, bzw. anbieten zu können. Jede unserer Filialen beschäftigt einen hochspezialisierten Techniker, der in Abhängigkeit von Epoche und Standort des zu renovierenden Bauwerks die richtige Lösung anzubieten weiß. Was können Sie uns zu der neuen Richtlinie für Putze und Mörtel sagen? Die neue Richtlinie der UNI (UNI 11305) bedeutet sicherlich einen Schritt in die richtige Richtung. Sie ist ein nützliches Instrument zur korrekten Beurteilung des Erhaltungszustandes von altem Mörtel und zur Definierung von wichtigen Elementen für die richtige Zusammensetzung eines eventuellen Ersatzmörtels. Eine konstante Kontrolle der Arbeiten vor Ort an der Baustelle durch unsere hochqualifizierten Techniker ist in jedem Fall von entscheidender Wichtigkeit. Sie können beurteilen und entscheiden, ob Materialien, bauliche Lösungen und Verarbeitung mit dem zu renovierenden Bauwerk kompatibel sind und den Vorgaben der Denkmalspflege entsprechen. Wie viele Personen arbeiten in Ihrer Abteilung? Die Abteilung besteht aus einem Fachgebietsleiter für Italien und den Technikern, die

sich um die Analysen der Materialien und des zu renovierenden Gebäudes kümmern. Aus deren Ergebnissen ergibt sich dann die folgerichtige Zusammensetzung für die vorzuschlagenden Materialien. Darüber hinaus arbeiten wir bei der Erhebung von lokalspezifischen Analysen mit einigen italienischen Universitäten und bei einigen Forschungsprojekten mit Universitätsdozenten zusammen. Mit welchen italienischen Einrichtungen stehen Sie in Verbindung ? Und in welcher Form? Unsere Struktur steht mit Einrichtungen und Personen auf drei unterschiedlichen Ebenen in Verbindung, die allerdings alle sehr eng miteinander verknüpft sind: Mit den lokalen Ämtern für Denkmalspflege, was historischkünstlerische Sachverhalte und die Übereinstimmung bei den Leitlinien zur Renovierung und Instandsetzung betrifft. Mit den Zulieferern und Architekten zur Vermittlung unserer Erfahrungen und Kompetenzen. Und schließlich mit den Fachkräften und Handwerkern der Renovierungsfirmen, um diese bei eventuellen Problemen auf der Baustelle zu beraten und zu unterstützen.

ffen wir: usgabe tre In dieser A ndri, Andrea Sa nieren / anager Sa M tk u d ro P alien n RÖFIX It Renoviere torischer wisser his er das e g n o v Objektes issen üb ichen g, das W Bedeutun seinen geschichtl ines s , Laufe e Bauwerk nd die im rwendeten u d n ru rg d ve Hinte vorwiegen . Aus Bestehens ganz entscheidend von it n e w lie a r ri h Mate wir se ei der rund sind diesem G nalen Bauweise, b elle on itio einer trad aftliche und funkti ernt. tf ch eher wirts rdergrund stehen, en uch a o V r e im b e a tiv ns Mo cheiden u e, die Wir unters logischen Bauweis hten c ko von der ö en und umweltgere as h c is ist. W t g rä von eth p e hl der ungen g Entscheid e betrifft, ist die Wa n im ff lie to a is ri h h ate arc die Ro h die Bio ätze und M ng lichen Ans rung / Restaurieru ioniert sic u it a s ? b o g p n ru ie e e ri W vi tur u o k ta n e s e it e h R R rc h Bereic h Bioa Bereich stoffe, h ic o im re R r e in B tu t e k g ig m te n sicher de . Der Unterschied lie llen einige we hen verwendet e h Bis auf tu ic lic k n a re h e es sehr ä r und iden B Analyse d Ziel die in be en die Bioarchitektu enig r genauen auwerks und dem g e b d w a h , n n e e s B e n u s w h e u werd d ic a e s B tr d rung Unters Zustan ionelle s und der rakters. das tradit ng und Renovie rung lt a rh E s e a ru d h rischen Ch mit Sanie Wie uns unsere Erfa ines . seines histo e gemeinsam i der Restaurierung e zeigt, ist b

TER DIE GESICH VON RÖFIX

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RÖFIX Creteo Produkte aus und für Beton  Aus der Erfahrung von RÖFIX entsteht RÖFIX Creteo, mit speziellen Produkten und Bezeichnungen für jede Anwendung. Dank der Forschung und Produktion von leistungsstarken Zementen entwickelt sich der Beton stehts weiter. Daraus entstehen verschiedene Typologien, welche für neue Anwendungen eingesetzt werden können. Die Linie Creteo unterteilt sich in verschiedene Gruppen: CreteoStandard CreteoShot CreteoRepair CreteoSpecial CreteoInject CreteoGala

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