nter dem Dach dieses wuchtigen Kiefernhauses leben zwei Generationen auf drei Wohnebenen. Das barrierefreie Erdgeschoss beanspruchen die Eltern, während die erwach-

U

senen Kinder jeweils im Souterrain und Dachgeschoss ihr eigenes Reich haben.

Doch hat das Gebäude keine separaten Eingänge und ließe sich auf diese Weise nicht von einander fremden Personen bewohnen. Dies gilt noch umso mehr, weil ein hoher Luftraum die oberen Geschosse verbindet. Für diese holzbegeisterte Baufamilie ist die Situation aber ideal.

Gemeinsam gebaut Vater und Sohn haben ihr Haus gemeinsam mit dem Blockhaus-Hersteller geplant und gebaut. Schon im Vorfeld war man erfreut, dass der Anbieter eine Richtmeistermontage offerierte, zumal der 'Juniorchef'

im Hauses Zimmermann

ist. So stellten

die ßaumänner mit dem Richtmeister des Herstellers die aus wenigen Elemente gelieferten Blockwände gemeinsam auf. Nur wenige Tage benötigte die Montage samt Deckenbalken und Dachsparren, bald darauf folgte die wetterfest Dachdeckung mit roten Ziegeln. Ab dann erledigte der 'Sen iorchef' den Innenausbau allei neo Die Fliesen-, Sanitär- und Elektroarbeiten übernahmen Fachfirmen. Es eilte, denn das alte Heim war bereits verkauft. Nach nur zweieinhalb Monaten Bauzeit folgte der Einzug in das fast vollendete Haus.

Etwas anders für die Jüngeren Die jüngere Generation hat natürlich ihren eigenen Einrichtungsstil. Dazu kommen fußwarme und schalldämpfende Korkböden in den Wohnbereichen des Dachgeschosses. In den Bädern, der Küche und Diele liegen Keramikfliesen, wobei diese eine täuschend echte Holzoptik nachahmen. Darüber spannt sich ein beeindruckender Sichtdachstuhl, der dank eines großen und hohen Luftraumes auch aus dem Erdgeschoss bewundert werden kann. Gemütlich, hell und offen zugleich Eine Besonderheit

in diesem Massiv-

holzhaus ist der eingeschossige Bereich des offenen Wohnraums im Parterre. Dort ist die Sofalandschaft unter der gem ütl ichen Dachsch räge untergebracht. Zwei Dachfenster und ein zum Garten und nahen Fichtenwald ausgerichtetes, bodentiefes Fenster sorgen für natürlichen

Die pure Lust auf Holz So wie die Außenwände aus Balken sind, wählte die Familie für die Trennwände in Ständerbauweise eine optisch äh n I iche B lockpaneel- Verkleid u ng. Und weil die ältere Generation auch einen Landhausstil liebt, wurde eine Kiefernholztreppe inklusive identischer Galeriebrüstung montiert. Auf die Böden verlegte man überwiegend Lärchendielen, und bei den Zimmertüren wurde wieder Kiefer bevorzugt. Dazu ist alles mit Holz möbliert.

Lichteinfall.

Die Aussicht ins Grüne

genießt man in einer kuscheligen Couchund Sesselecke. Dabei kümmert sich das Kiefernholz der Wände um völlige Behaglichkeit. Es verhindert, dass die enormen Raumhöhen und -größen ungemütlich und kühl wirken. Unten offen bewohnbar Im Erdgeschoss gehören

zum offenen

Wohnbereich das Wohnzimmer; das gut belichtete Esszimmer; eine kleine, helle Küche und das Treppenhaus. Separat sind die Diele und die davon abgehende Garderobe, nebst Bad und Schlafzimmer.

Ganz schön vielfältig Eine Speisekammer ist sehr praktisch driekt zur Küche angeschlossen. Das Dachgeschoss bietet zwei geräumige Zimmer, ein Bad, einen Abstellraum und die Galerie. Jede Etage hat einen nach Osten ausgerichteten Holzbalkon. Diese betritt man im Erdgeschoss vom Essbereich und oben von der Galerie. Dank der Hanglage bietet das Souterrain neben Kellerräumen auch eine Zweizimmerwohnung mit überdachter Terrasse und großen, teils bodentiefen Fenstern. In allen Wohnbereichen wird das Massivholzhaus dank großer Fenster sehr gut mit natürlichem Licht erhellt. Zudem profitiert das Schlafzimmer im Dachgeschoss von einer dreieckigen Gaube, die neben Helligkeit mehr Raum schafft.

:

..

langgehegter Traum erfüllt Schon immer träumte das Elternpaar von einem eigenen Blockhaus. Ihre Vorstellungen rankten sich von den kantigen bis zur stämmigen Variante. Bei der Realisierung des Projektes kam aber der Meinung des Sohnes große und praktische Bedeutung zu, da er Zimmermann ist. Ihn als Fachmann überzeugte die Qualität und Perfektion der kantigen Bauweise aus vorgefertigen Massivholzwänden. Hauptsächlich sprachen die garantierte Setzfreiheit sowie die Einschaligkeit der 20 cm starken LameIlenkieferwände für das Produkt. Plus bei der gefühlten Raumtemperatur Zum Kiefernholz wählte die Familie Fenster und Türen mit tannengrünen Rahmen und Fensterläden. Dazu kombinierte man für die Diele, das Bad und die Erdgeschossküche Bodenfliesen mit einem ähnlichen Farbton. Hier sorgen weiße Quadrate für eine besondere Betonung wie bei einem Schachbrettmuster. In diesem Haus haben natürliche Baustoffe insgesamt den Vorzug bekommen. Alle Bewohner lieben das angenehme Raumklima und die warme Abstrahlung, die man nur in einem Balkenhaus findet. Inzwischen dürfte der Effekt jedem bekannt sein, dass man die Raumtemperatur in Massivholzhäusern wärmer empfindet. Entsprechend kann man Energie sparen.

Interessante Wärmetechnik Im Keller erzeugt eine Luftwärmepumpe warmes Wasser auf Vorrat. Jedoch wird das gesamte Gebäude ausschließlich mit einem imposanten Kachelofen beheizt, der zudem den Wohnraum ziert. Hierbeihandelt es sich um einen Wärmespeicherofen aus Österreich, der im Jahr mit circa 15 Raummetern Holzscheiten gefüttert wird. Heute erinnern sich die Hausherrn gerne an ihr altes Mauerwerkshaus mit seinen immensen Heizkosten! In den Bädern nutzt man ergänzend Infrarotheizgeräte, deren Wärmestrah ler sich in den Spiegeln verbergen. Sie bringen schnelle Direktwärme und verhindern auch ein Beschlagen der Glasflächen und Wandfliesen. Eine 5.000 Liter fassende Regenwasserzisterne versorgt WC und Garten umweltfreundlich mit Nutzwasser. Natürlich profitiert die Eigentümerfamilie von all diesen Vorzühen. Viel wichtiger ist aber, dass sich zwei Generationen in diesem charaktervollen und wuchtigen Massivholzhaus rundum wohlfühlen. BH

I

~

Das Massivholzhaus aus Kiefer hat 200 qm Wohnfläche plus einem Souterrain-Apartment. Ein 'Wärmespeicherofen' heizt alles über die Böden und Warmwasser liefert eine luftwärmepumpe.

.-

••