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NEWSLETTER APRIL 2012 // NR. 4 Kirchenkreis Köthen Landeskirche • • • • • • • • Synode konstituiert sich................................. 2 Händel...
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NEWSLETTER

APRIL 2012 // NR. 4 Kirchenkreis Köthen

Landeskirche • • • • • • • •

Synode konstituiert sich................................. 2 Händels „Messias“ zum Mitsingen...................... 3 Bibelfliesen zum Saisonauftakt......................... 3 CD mit Mussik des Hoforganisten Bartmuß............ 4 Wolfgang Huber hält die Theaterpredigt.............. 4 20 Jahre Gemeinschaft evangelischer Schlesier..... 4 Broschüre über Rabbiner in Anhalt..................... 5 2,5 Millionen Euro für den Bau......................... 5

• Gottesdienst von Senioren für Senioren .............11 • MDR sendet Fernsehgottesdienst......................11 Kirchenkreis Zerbst • Start für „Osterkirche“ in Trüben.....................12 Menschen

Diakonie

• Personalia.................................................12 • Neues Logo für die Stiftung ............................ 6 • Frühlingsfest am Stadtteilhaus Bernburg.............. 6 Jugend und Kinder • Spende für Kinderstadt Bärenhausen ................. 6 Kirchenkreis Ballenstedt • Traditionelles Osterspiel in Gernrode................. 7 • Erinnerung an Barbara von Nathusius.................. 7

Angebote und Informationen • • • • • • • • •

Internetportal im Gemeinschaftswerk................13 Mitwirkung am Kirchentag 2013 in Hamburg........13 Markenauftritt der Kirchen-Versicherer..............14 Kampagne für gerechte Wasser-Ökonomie...........14 Erklärung des Diakonischen Werkes...................14 Initiative will Vielfalt der Regionen...................15 Neue mediale Beiträge zur Lutherdekade...........15 Tagung beleuchtet Konfessionalisierung.............15 Internationaler Spielmarkt in Potsdam...............16

Kirchenkreis Bernburg • • • •

Drei Pfarrer in verschiedenen Rollen.................. 8 Offene Türen in Waldauer Kirche...................... 8 Nienburg auf mittelalterlicher Karte.................. 8 Ausstellung „Schattenrisse“ in Bernburg.............. 9 Kirchenkreis Dessau

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Vorträge zum „Zeitalter der Ökologie“................ 9 Gospel-Workshop mit Heaven Sings...................10 Pfadfinder gründen neuen Stamm.....................10 Sanierung der Melanchthonkirche Alten..............11

IMPRESSUM Redaktion: Ilka Hillger Pressestelle Johannes Killyen Tel. 0340-2526-101 // Fax 0340-2526-141 Friedrichstraße 22/24 // 06844 Dessau-Roßlau [email protected] // www.landeskirche-anhalts.de

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Landeskirche

Landeskirche Synode kommt Ende April zur konstituierenden Tagung zusammen Die Synode der Evangelischen Landeskirche Anhalts kommt am 27. und 28. April in der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau zu ihrer konstituierenden Tagung zusammen. 33 Synodale waren Anfang März in Wahlkonventen in den fünf Kirchenkreisen der Landeskirche gewählt worden, sechs wurden von der Kirchenleitung berufen. Die Synodaltagung beginnt am Freitag, 27. April, um 10 Uhr mit einer Andacht, der sich die Wahl des neuen Präsidiums der Synode mit einem Präses/einer Präses sowie zwei Beisitzern oder Beisitzerinnen anschließt. Nach weiteren Wahlen, bei denen über die Verteilung von Ämtern und Aufgaben entschieden wird, wird Kirchenpräsident Joachim Liebig gegen 12 Uhr seinen Bericht zur Lage der Landeskirche halten. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Landesarchivars der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Günter Preckel, zur Geschichte der Landeskirche (14.30 Uhr). Zum Abschluss des ersten Synodentages findet um 17 Uhr ein öffentlicher Gottesdienst in der Auferstehungskirche statt. Am 28. April sind unter anderem Beratungen über die künftige Arbeit der Landessynode vorgesehen, eine öffentliche Fragestunde sowie eine Aussprache zum Bericht des Kirchenpräsidenten.

Eines von drei Leitungsgremien Der Landeskirchenrat ist neben der Landessynode und der Kirchenleitung eines der drei landeskirchlichen Leitungsgremien in Anhalt. Er vertritt die Landeskirche im Rechtsverkehr. Ihm gehören der Kirchenpräsident als Leitender Geistlicher, ein weiterer theologischer sowie ein juristischer Oberkirchenrat an. Die Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts besteht aus 33 von den Ältesten der Kirchenkreise gewählten und sechs von der Kirchenleitung berufenen Synodalen. Zwei Drittel der Synodalen sind in Anhalt Nichttheologen, ein Drittel Theologen. Die Stellvertreter der Landessynodalen werden von den Kreissynoden gewählt. Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat derzeit rund 43 000 Mitglieder.

Übersicht der Synodalen Kirchenkreis Dessau: Lutz-Michael Sylvester, Pfarrer (Quellendorf); Stephan Grötzsch, Pfarrer (Dessau, Christusgemeinde); Swantje Adam, Pfarrerin (Raguhn); Andreas Köhn, Versandmitarbeiter (Dessau); Andreas Janßen, Beauftragter Arbeitsstelle Kirche und Tourismus (Dessau); Christian Preissner, Oberstaatsanwalt (Dessau); Reinhart Bollmann, Medizinphysiker (Köthen); Tizian Steffen, Regieassistent und Abendspielleiter (Dessau); Ute Krause, IT-Revisorin (Dessau); Elisabeth Günther, Pflegedienstleiterin (Dessau) Kirchenkreis Köthen: Dietrich Lauter, Kreisoberpfarrer (Preußlitz); Wolfram Hädicke, Pfarrer (Köthen, Kirchengemeinde St. Jakob); Dr. Michael Deißner, Arzt (Köthen); Anke Zimmermann, Gemeindepädagogin (Radegast); Ursel Luther-von Bila, Regierungsdirektorin (Wohlsdorf); Olaf Stork, Dipl.-Ing. (Elsnigk) Kirchenkreis Zerbst: Jürgen Tobies, Kreisoberpfarrer (Roßlau); Holm Haschker, Pfarrer (Coswig/Anhalt); Christine Pfeiffer, Lehrerin (Lindau); Ullrich Hahn, Unternehmer (Garitz); Michael Tiefenau, Jurist (Jütrichau); Paul Lindau, Elektroingenieur (Zerbst) Kirchenkreis Bernburg: Sven Baier, Pfarrer (Bernburg); Mathias Kipp, Pfarrer (Sandersleben); Christin Aniol, Lehramtsstudentin (Nienburg); Gerhard Erfurth, Verwaltungsbeamter i.R. (Freckleben); Volker Eilenberger, Referent für Jugendarbeit (Bernburg); Erika Schmidt, Pflegedienstleiterin (Plötzkau); Dr. Manfred Sievers, Dipl.-Agraringenieur (Bernburg)

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Landeskirche

Kirchenkreis Ballenstedt: Anke Dittrich, Pfarrerin (Harzgerode); Jürgen Gerlach, Kriminalbeamter (Reinstedt); Eckhart Hundertmarck, Notar (Gernrode); Herbert Stelter, Standesbeamter (Warmsdorf) Berufungen zur Landessynode: Thomas Käßner, Inspektor des Gemeinschaftsverbandes Sachsen-Anhalt e.V. (Dessau); Lothar Scholz, Pfarrer (Köthen, Kirchengemeinde St. Agnus); Martin Bahlmann, Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen; Andreas Schindler, Geschäftsführer Kanzler von Pfau’sche Stiftung (Bernburg/Dessau); Thomas Wolperding, Dipl.-Berginenieur (Bernburg); Markus Jacobs, Dipl.-Agraringenieur (Ballenstedt)

Weitere Informationen zur Landessynode im Internet unter www.landeskirche-anhalts.de

Händels „Messias“ zum Mitsingen ist ein Projekt zum Anhaltischen Kirchentag 2012 Händels „Messias“ zum Mitsingen: Zu diesem Projekt im Rahmen des Anhaltischen Kirchentages 2012 in Ballenstedt sind Chöre sowie einzelne Sängerinnen und Sänger aus der Region eingeladen. Zur Aufführung kommt das weltberühmte Oratorium von Georg Friedrich Händel vor der malerischen Kulisse des Ballenstedter Schlosses am 9. Juni um 17 Uhr. Dies ist zugleich der Auftakt für den Anhaltischen Kirchentag, der unter dem Motto „Ein‘ feste Burg“ am 10. Juni rund um das Schloss Ballenstedt fortgesetzt wird. „Wer bei unserem Messias-Projekt mitsingen will, muss nur an den geplanten Proben teilnehmen – und natürlich Freude am Singen haben“, sagt Kantor und Kreiskirchenmusikwart Eckhart Rittweger aus Gernrode, der das Konzert leiten wird. Als Solisten werden Conny Herrmann, Inga Jäger, Thomas Fröb und Johannes G. Schmidt auftreten, den Orchesterpart übernimmt das Telemannische Collegium Musicum.

Interessenten sollten sich bis zum 20. April anmelden, die Teilnahme ist kostenlos. Informationen zur Mitwirkung, zu Proben und allen weiteren Fragen unter www.anhaltischerkirchentag.de. Auskunft erteilt Eckhart Rittweger, Telefon 039485 63259 oder Mail: [email protected]

Ausstellung „Bibelfliesen“ zum Saisonauftakt im Wörlitzer Bibelturm Mit einem ökumenischen Gottesdienst begann am Palmsonntag die Besuchersaison für den Bibelturm Wörlitz und die Kirche St. Petri. Der katholische Propst Dr. Gerhard Nachtwei begrüßte die Gottesdienstbesucher mit geweihten Palmkätzchen. Durch den Gottesdienst führte Ortspfarrer Thomas Pfennigsdorf unter Beteiligung von Inspektor Thomas Käßner vom Gemeinschaftsverband SachsenAnhalt. Die Predigt hielt Pastorin Carolin Seifert von der Methodistischen Kirche Dessau. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Kantorin Susanne Simon und die „Gospelteens“ gestaltet. Im Anschluss wurde die Wanderausstellung „Mit Bilderfliesen durch die Bibel“ eröffnet, die im April zu den regulären Öffnungszeiten in St. Petri gezeigt wird. Dabei handelt es sich um 200 bis 300 Jahre alte Fliesen mit biblischen Motiven, die in Friesland als religiöser Raumschmuck gebräuchlich waren. Die Ausstellung möchte nicht zuletzt auf die Bibelfliesen in Schloss Oranienbaum hinweisen, die im Rahmen der Ausstellung „Dutch Design“ ab Ende April im Kellergeschoss von Schloss Oranienbaum betrachtet werden können.In der Saison 2010/2011 haben rund 12 500 Menschen den Bibelturm besucht. Der Turm und die Kirche sind jeweils von Palmsonntag bis Mitte Oktober geöffnet.

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Fliese mit einer biblischen Darstellung.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Auskunft erteilt Pfarrer Torsten Neumann, Telefon 0340 21677214, Informationen im Internet unter www.bibelturm.de

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Landeskirche

Orgelkonzerte des früheren Dessauer Hoforganisten Bartmuß erstmals eingespielt Dem großen anhaltischen Organisten und Komponisten Richard Bartmuß (1859-1910) ist eine Aufsehen erregende neue CD-Einspielung gewidmet. Der Schweizer Organist Ulrich Meldau hat auf der Orgel der Tonhalle Zürich gemeinsam mit dem Capriccio Barockorchester (Leitung: Dominik Kiefer) erstmals die zwei Orgelkonzerte des in Schleesen bei Oranienbaum geborenen Künstlers eingespielt. Die Produktion wird im Rahmen des Jubiläumsjahres „Anhalt 800“ von der Evangelischen Landeskirche Anhalts unterstützt. Richard Bartmuß war ab 1885 Organist an der Dessauer Marienkirche, 1890 wurde ihm für große Verdienste um das Dessauer Musikleben der Titel „Herzoglicher Hoforganist“ verliehen, später wurde er auch zum „Königlichen Musikdirektor“ und zum „Königlichen Professor für Musik ernannt“. Bartmuß war berühmt für seine Improvisationen, ein von Schülern verehrter Pädagoge und gehörte zu den am meisten aufgeführten evangelischen Kirchenmusikkomponisten um 1900. Kennzeichnend für das Schaffen des Komponisten sind zahlreiche liturgischen Kompositionen, die vornehmlich zu Kirchenfesten verfasst wurden und neben Motetten für Chor a cappella sowie Kantaten mit und ohne Orchester auch Oratorien wie „Der Tag der Pfingsten“ beinhalten. Daneben stehen eine große Anzahl an Liedern und Werken für Orgel, etwa vier Sonaten, zwei Choralfantasien sowie einige kleinere Werke. Zu all diesen Werken treten die beiden hier erstmals eingespielten hochromantischen Orgelkonzerte in Es-Dur und g-Moll hinzu. Sie sind sanglich komponiert, trumpfen immer wieder aber auch heroisch auf. Der Orgelpart ist dabei überaus virtuos, das Orchester nur mit Streichern, Blechbläsern und Pauken (also ohne Holzbläser) besetzt. Eine weitere besondere Prägung erhält die Aufnahme durch das auf historischen Instrumenten spielende Capriccio Barockorchester und den vielfarbigen Klang der KleukerSteinmeyer-Orgel der Tonhalle Zürich.

Ulrich Meldau als Interpret an der Orgel Ulrich Meldau ist Organist und Kantor an der Kirche Enge in Zürich, wo er ein reiches musikalisches Leben gestaltet. Nebst seiner internationalen Konzerttätigkeit realisiert er seit 1991 eine vielbeachtete CDReihe mit Musik für Orgel und Orchester beim Motette-Verlag, mit zahlreichen Ersteinspielungen, die nun mit dieser Produktion fortgesetzt wird. Im Jahr 2000 erhielt Meldau von der UBS-Kulturstiftung für sein Wirken, insbesondere den Einsatz für selten zu hörende Orgelmusik, einen Preis.

Der Hoforganist Richard Bartmuß..

Die CD mit den Orgelkonzerten von Richard Bartmuß ist für 15 Euro zu beziehen über die Pressestelle der Ev. Landeskirche Anhalts, Mail: [email protected] oder Telefon 0340 2526-101.

Wolfgang Huber gibt seiner Theaterpredigt am 13. Mai den Titel „Kirchendämmerung?“ Die zehnte Dessauer Theaterpredigt hält am 13. Mai um 14.30 Uhr der frühere Ratsvorsitzende der EKD, Bischof a.D. Prof. Dr. Wolfgang Huber. Er nimmt unter dem Titel „Kirchendämmerung?“ Bezug auf die Inszenierung von Wagners Oper „Götterdämmerung“, die am 12. Mai am Anhaltischen Theater Dessau Premiere hat. Regie führt Generalintendant André Bücker. Die musikalische Ausgestaltung der Theaterpredigt übernehmen Stephan Nusser (Orgel) und Streicher der Anhaltischen Philharmonie.

Festgottesdienst zum 20-jährigen Bestehen der Gemeinschaft evangelischer Schlesier Mit einem Festgottesdienst in der Zerbster St. Trinitatis-Kirche beging die Gemeinschaft evangelischer Schlesier in Anhalt ihr 20-jähriges Bestehen. Gegründet worden war sie 1992 in Dessau. Versöh-

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Landeskirche

nung predigen und Versöhnung leben, zwischen den Menschen und Gott sowie im Besonderen zwischen den Menschen untereinander - das war der Grundgedanke, der die Predigt von Bischof Ryszard Bogusz aus Wroclaw/Breslau prägte. Der polnische Bischof war Gast des festlichen Jubiläumsgottesdienstes. Nach der politischen Wende und dem Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten, so Dr. Christian-Erdmann Schott, Vorsitzender der „Gemeinschaft evangelischer Schlesier“, waren es „schlesische Pioniere“ wie Pfarrer i.R. Heinz Lischke aus Zerbst und Diakon i.R. Heinz Stumpe aus Neinstedt im Harz, die es übernahmen, die evangelischen Schlesier „aus dem gesellschaftlichen Untergrund, in den sie in der DDR abgedrängt wurden, herauszurufen und zu sammeln“. So sei es Pfarrer Lischke zu verdanken, dass am 31. Oktober 1992 in der Auferstehungskirche zu Dessau ein von 65 Schlesiern besuchter Gottesdienst abgehalten wurde - gewissermaßen die Geburtsstunde der Landesarbeitsgruppe Anhalt. Christian-Erdmann Schott würdigte die Initiativen und Aktivitäten der evangelischen Schlesier Anhalts. Er hob dabei die Aufführung der „Brieger Christnacht“ von Max Drischner, die Gestaltung von Ausstellungen und die Organisation von Reisen hervor. Das Zusammenwirken mit der evangelischen Kirche in Polen und insbesondere die enge und ebenfalls über 20 Jahre andauernde Zusammenarbeit mit Bischof Bogusz fanden hohe Anerkennung. Der gut besuchte Festgottesdienst stand unter der Schirmherrschaft des Kirchenpräsidenten der Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, in dessen Händen auch die Liturgie des Gottesdienstes lag. Der Folklorechor des Schlesischen Heimat- und Freundeskreises Roßlau unterstützte die Veranstaltung gesanglich.

Jüdisch-christliche Begegnung und Broschüre zu Rabbinern in Anhalt In den Räumen der jüdischen Gemeinde Dessau in der Kantorstraße fand am 19. April eine Begegnung zum christlich-jüdischen Dialog statt, an der u.a. Landesrabbiner Meir Roberg und Kirchenpräsident Joachim Liebig teilnahmen. Zu diesem Anlass wurde auch eine Broschüre präsentiert, die eine Liste aller in Anhalt tätig gewesenen Rabbiner enthält. Sie wurde gemeinsam von der Jüdischen Gemeinde Dessau und der Kirchengeschichtlichen Kammer der Ev. Landeskirche Anhalts herausgegeben. Herausgeber:

Evangelische Landeskirche Anhalts Die Kirchengeschichtliche Kammer Jüdische Gemeinde zu Dessau Der Vorstand Forschungsstand: 2012

Rabbiner in Anhalt Eine Übersicht der in den Anhaltischen Ländern offiziell tätig gewesenen Rabbiner

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Die Broschüre ist über die Pressestelle der Landeskirche zu beziehen.

Gesamtbauvolumen 2012 der Landeskirche liegt bei 2,5 Millionen Euro Der Bauausschuss der Landeskirche hat über die Baubeihilfen 2012 beraten, der Landeskirchenrat hat entsprechend Beschlüsse gefasst. Demnach werden mit einer Gesamtsumme von 300 000 Euro Maßnahmen an 14 Kirchen und zwei Pfarrhäusern unterstützt. Zugleich wurden aus dem Nothilfefonds 70 000 Euro für dringlichste Aufgaben zur Verfügung gestellt. 2012 wird in der Landeskirche ein Gesamtbauvolumen von über 2,5 Millionen Euro erreicht werden. Neben dem Beitrag von Kirchengemeinden und Landeskirche werden die Arbeiten mit Fördermitteln finanziert. Insgesamt lagen dem Bauausschuss diesmal Anträge in Höhe von 532 000 Euro vor.

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Diakonie/Jugend und Kinder

Diakonie Neues Logo der Kanzler von Pfau’schen Stiftung mit vielfältigen Aspekten Für die Kanzler von Pfau’sche Stiftung gibt es ein neues Logo. Es ist ein Logo, welches aus sich heraus verkündigt - ein Logo, das von Tod, Auferstehung und Hoffnung erzählt. Da ist zum einen das Kreuz. Es macht deutlich, dass der Dienst in der Kanzlerstiftung unter das Kreuz Christi gestellt ist. Seit nunmehr 145 Jahren ist dies schon so. In der regional gewachsenen Stiftung muss die kirchliche Verortung noch deutlicher gemacht werden - nun auch im Logo mit einem Kreuz. Der stilisierte Pfau steht für den Namenspatron der Stiftung, den Kanzler von Pfau, und er steht für Stifterin Jeanette von Pfau. Zugleich symbolisiert der Vogel Pfau die Auferstehung. Im neuen Logo steht er also nicht nur für eine Familie, er ist vor allem ein Ostersymbol. Die frische grüne Farbe im Logo drückt Hoffnung aus, dass es für Menschen immer einen Neuanfang gibt und schließlich sind auch die anhaltischen Farben Rot-Grün-Weiß vertreten. Andreas Schindler

Frühlingsfest am Stadtteilhaus in Bernburg begeisterte die Teilnehmer Am 21. März fand unter dem Motto „Willkommen im Frühling“ ein Frühlingsfest rund um das Stadtteilhaus für Jung und Alt in der Bernburger Heinrich-Rau-Straße statt. Holzblumen bemalen, Schmetterlingsschminken, Trampolinspringen, Jonglieren, Grillstand, Waffeln backen, Flohkiste und Märkte gehörten zu den Angeboten des Tages. An dem auch das Stadtteilcafé seine Außenplätze für diesen Sommer wieder eröffnete und die Tanzgruppe des Stadtteilhauses auftrat. Das Stadtteilhaus gibt es seit 1997 in Trägerschaft der Stiftung ev. Jugendhilfe St. Johannis Bernburg. Begonnen hat alles mit dem Kinder- und Jugendclub. Danach kamen die stadtteilorientierte Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendmigrationsdienst, das Mehrgenerationenhaus und die Kinderkantine dazu. Die wesentlichen Angebote des Hauses sind Familienberatung, Jugendmigrationsdienst, Offener Treff mit dem täglichen Mittagsangebot, Hausaufgabengruppe, Eltern-Kind -Gruppe, Kindergruppe, Kompetenztraining für Alleinerziehende, Stadtteilcafe, Freizeitangebote im Kinder- und Jugendclub, Ferienangebote.

Jugend und Kinder Spendenübergabe für die Kinderstadt Bärenhausen in Bernburg

Spendenübergabe für die Stadt „Bärenhausen“.

Eine Scheckübergabe von Studenten der Hochschule Anhalt im Studiengang „Master Food and Agribusiness“ für die Kinderstadt Bärenhausen im Berufsfachzentrum auf dem Stiftungsgelände in Bernburg fand am 2. April statt. Die Studenten haben das Geld im

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Diakonie/Kirchenkreis Ballenstedt

Rahmen eines Kuchenbasars zur Klosterweihnacht im vergangenen Jahr eingenommen. Die 200 Euro Erlös spendeten sie für die Kinderstadt Bärenhausen, die in diesem Jahr zum fünften Mal auf dem Gelände der Stiftung Evangelische Jugendhilfe stattfindet. 2400 kleine Besucherinnen und Besucher zählte im letzten Jahr die Kinderstadt. Jedes Jahr sind etwa 85 Helfer im Einsatz, 60 davon ehrenamtlich.

Spenden: Salzlandsparkasse, Konto: 3000 26471, BLZ: 80055500, Stichwort „Bärenhausen.

Kirchenkreis Ballenstedt Zahlreiche Besucher erlebten das traditionelle Osterspiel in Gernrode

Die Stiftskirche St. Cyriakus Gernrode.

Viele Hundert Besucher kamen zur 23. Auflage des traditionellen Osterspiels in der Gernröder Stiftskirche. In einem Gottesdienst am Ostermorgen, der einem Ablauf aus dem 13. Jahrhundert folgt, stellten Gemeindemitglieder die Geschichte der Auferstehung Christi nach. Zum Höhepunkt der Andacht wurde eine brennende Kerze aus dem „Heiligen Grab“ getragen, das aus dem Jahr 1080 stammt und als ältestes seiner Art nördlich der Alpen gilt. Bis zur Reformation und regelmäßig wieder seit 1989 wurde und wird es als Grabkammer beim liturgischen Osterspiel genutzt.

Barbara von Nathusius – Eine starke Frau in der Kirchengemeinde Gernrode

Barbara von Nathusius war eine Stütze der Gernröder Kirchengemeinde.

Frauen spielen in der Geschichte von Gernrode eine überaus große Rolle. Zu ihnen gehörte Barbara von Nathusius, die im Dezember starb und am 17. April 93 Jahre alt geworden wäre. Barbara von Nathusius war eine Dienerin des Herrn und hat für ihre Gemeinde alles getan. Sie war immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde. Sie hat unter fünf Pastoren ihr ganzes Wissen zur Verfügung gestellt. Man konnte sich immer auf sie verlassen. Der christliche Glaube gab ihr die Kraft, die Gemeinde zu stärken. Sie war zu allem gern bereit. Sei es bei den Küsterdiensten, als Kirchenführerin oder im Frauenkreis. Auch als Lektorin war sie gefragt. Sogar bei Abwesenheit des Pfarrers hat sie den Gottesdienst mit einer Predigt bereichert. Die Musik war ihre Leidenschaft. Sie wollte, da sie auch viele Jahre im Chor der Stiftskirche tätig war, das Wort Gottes mit ihrer Stimme verkünden. Kirchenführung war über viele Jahre ihr ständiger Begleiter. Das Wort Gottes und die Baugeschichte hat sie den Gästen dargebracht. Auch im Gemeindekirchenrat, über Jahre tätig, hat sie sich mit ganzem Herzen zum Wohl der Gemeinde eingesetzt. Sie hat Frauengruppen geleitet, hat zu Straßensammlungen Geld gesammelt und vieles, vieles mehr. Barbara von Nathusius gehört somit zu den großen Frauen in der Geschichte der Gernroder Stiftskirche. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes eine gläubige Christin. Später einmal, wenn man die alten Kirchenbücher durchstöbert, wird man immer wieder auf ihre Unterschrift stoßen. Hermann Thiele

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Kirchenkreis Bernburg

Kirchenkreis Bernburg Drei Pfarrer schlüpfen bei der Ökumenischen Bibelwoche in verschiedene Rollen Bei einer Veranstaltung der diesjährigen ökumenischen Bibelwoche stellte sich Pfarrer Jörg Bahrke von der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius Bernburg als ein Junge, der mit drei kleineren Geschwistern in einer Favela vor den Toren der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro lebt, vor. Er wie auch seine protestantischen Kollegen Stephan Aniol und Sven Baier schlüpften bei dieser Veranstaltung in verschiedene Rollen, um zu unterstreichen, dass es für das Verstehen biblischer Texte nicht nur eine allgemeingültige Lesart geben kann. Der Nienburger Pfarrer Stephan Aniol versetzte sich in die Rolle eines 75-jährigen Russen, der vor 50 Jahren nach Sibirien verbannt wurde. Innere Stärkung erfährt der alte Mann mit Psalm 27, Vers 12: „Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde, denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu“. Sven Baier von der Bernburger Schlosskirche versetzte sich in zwei Christen, die in Nordkorea leben. Die Psalmen blieben auch in den weiteren Veranstaltungen der Bibelwoche der grundlegende Stoff. So gab es ein Podiumsgespräch zu „Die Psalmen als Gesangbuch der Bibel“. Den Schlusspunkt setzte Kreiskirchenmusikwart Sebastian Saß mit einem Vortrag über Psalmen.

Marienkirche und alte Waldauer Kirche sind ab sofort wieder geöffnet Die Marienkirche in der Bernburger Talstadt und die alte Waldauer Kirche stehen ab sofort wieder für Besucher offen. Dies war seit Mitte Dezember des Vorjahres nicht mehr möglich, da der Kirchengemeinde keine Ein-Euro-Kräfte dafür bewilligt worden waren. Wie Pfarrer Johannes Lewek mitteilte, können nun beide Kirchen seit April mit Hilfe öffentlich geförderter Arbeitskräfte montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet werden. Darüber hinaus wird die Marienkirche auch samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Diese zusätzliche Öffnungszeit am Wochenende ist möglich, weil das Jobcenter Bernburg für den Zeitraum von April bis Ende Juni die Stelle einer Mitarbeiterin noch über einen EinEuro-Job fördert. Es handelt sich dabei um eine bereits erfahrene Kirchenführerin. Die wichtigste Förderung der Besuchsbegleiter für die beiden Kirchen läuft ab Juli über den Bundesfreiwilligendienst. Der Vorteil dieser Beschäftigung, die als Ersatz für den Zivildienst geschaffen wurde, liegt darin, dass alle Altersgruppen beschäftigt werden können. Eine Koordinierungsstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sorgt dafür, dass der Verwaltungsaufwand für den einzelnen Träger gering bleibt.

Die alte Waldauer Kirche.

Führungen können angemeldet werden über das ev. Pfarramt der Talstadtgemeinden, Telefon 03471 353613.

Saalestadt Nienburg wird auf der größten mittelalterlichen Karte erwähnt Eine mittelalterliche Karte, von Benediktinermönchen angefertigt, zeigt die nach damaligem Wissensstand ganze Welt. Nienburg ist

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Kirchenkreis Bernburg/Kirchenkreis Dessau

als einzige Stadt im Land Anhalt auf dieser Ebstorfer Weltkarte zu sehen, die um 1300 entstand und im gleichnamigen Kloster in der Nähe von Lüneburg zu sehen ist. Joachim Grossert vom Verein für Anhaltische Landeskunde hat sich mit der Karte befasst. Die Erwähnung des Ortes – neben Naumburg, Quedlinburg, Halberstadt, Halle und Magdeburg – zeige die außerordentliche Bedeutung des Nienburger Benediktiner-Klosters, so Grossert. Die Originalkarte wies eine stattliche Größe auf. Sie war im Durchmesser 3,57 Meter groß und bestand aus 30 Pergamentblättern. 534 Städtebilder, 60 Gebirge, 60 Inseln und 162 Flüsse sind darauf verzeichnet. Dazu gesellen sich Menschen, Monster, Tiere, Fabelwesen. Das alles entsprach dem damaligen Weltbild und ist daher als Landkarte im herkömmlichen Sinn nicht zu verstehen. Sie gibt aber einen Einblick in die Vorstellungswelt der Mönche. Die Erde ist als Scheibe mit drei Kontinenten dargestellt. Mittelpunkt der Karte bildet Jerusalem. Dass Nienburg überhaupt weiß, wie bedeutend es im Mittelalter war, ist Christine Reizig, einstige Pfarrerin in Nienburg, zu verdanken und auch Joachim Grossert. Beide waren 2008 bzw. 2009 in Ebstorf und wurden auf die Stadt auf der größten und umfangreichsten Karte des Mittelalters aufmerksam.

Die Schlosskirche in Nienburg.

Foto: Pülicher

Ausstellung „Schattenrisse“ in der Schlosskirche Bernburg Seit Ostern ist in der Schlosskirche Bernburg täglich die Wanderausstellung „Schattenrisse“ zu sehen. Sie zeigt auf 30 Tafeln das Leben von bekannten und „namenlosen“ Frauen an 38 Orten Sachsen-Anhalts vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Ausstellung lädt zu einer Zeitreise in die unterschiedlichsten Lebenswelten von Frauen ein. Man begegnet Königinnen, wie Mathilde, Adelheid und Theophanu du nimt Einblick in das Leben von Frauen in Klöstern, Stiften sowie Dörfern und Städten.

Ausstellung in der Schlosskirche St. Aegidien Bernburg bis zum 10. Mai. Geöffnet täglich von 8 bis 18 Uhr.

Kirchenkreis Dessau Vorträge fragen nach Höhepunkt und Ende im „Zeitalter der Ökologie“ Eine Bestandsaufnahme der ökologischen Bewegung stand im Mittelpunkt zweier Vorträge am 19. April im Dessauer Umweltbundesamt. Auf Einladung der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt referierten der Landschaftsökologe Prof. Ludwig Trepl von der Technischen Universität München und der Historiker Prof. Joachim Radkau von der Universität Bielefeld. Während Trepl das Verhältnis von Ökologie und Ökologiebewegung beleuchtete, gab Radkau einen Einblick in die Geschichte der Ökobewegung – die er in einem Buch als „neue, wahre Aufklärung unseres Zeitalters“ bezeichnet. Im Anschluss an die Vorträge bestand die Möglichkeit zum Gespräch und zur Diskussion mit den Referenten. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Umweltbundesamt im Rahmen der 14. Agenda-Woche der Stadt Dessau-Roßlau statt.

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F r ag e n z u r V e r a n s ta lt u n g b i t t e a n

V e r a n s ta lt u n g s o r t

evangelische erwachsenenbildung anhalt Johannisstraße 12 / 06844 Dessau-Roßlau Pfarrer Albrecht Lindemann E-Mail: [email protected] Telefon: (0340) 216 772 12 Telefax: (0340) 216 772 11

umweltbundesamt Wörlitzer Platz 1 / 06844 Dessau-Roßlau

evangelische akademie sachsen-anhalt e.V. Schlossplatz 1d / 06886 Lutherstadt Wittenberg Jörg Göpfert, Studienleiter E-Mail: [email protected] Telefon: (03491) 49 88 - 41 / 45 in Kooperation mit

14.-21. april 2012

energie bewegt!

14. agendawoche der stadt Dessau-roßlau Mords-Hunger Vom profitablen Elend der armen Länder 03. Mai 2012, 19.30 uhr gemeindezentrum st. georg, Dessau-roßlau Täglich verhungern etwa 25. 000 Menschen. Dr. Jean Feyder, Botschafter Luxemburgs bei den Vereinten Nationen und Präsident der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung, nennt die Ursachen und Verursacher bemerkenswert undiplomatisch beim Namen. Mit der Politik der hochproduktiven Agrarländer und den Rohstoffspekulanten geht er scharf ins Gericht. Und er erinnert daran, was wir alle gegen das Verhungern und Vergessen tun können und müssen.

gefördert durch die landeszentrale für politische bildung des landes sachsen-anhalt.

Anreise mit der Bahn: vom Hauptbahnhof Dessau (Ostausgang) zu Fuß etwa fünf Minuten. Eintritt frei

Das „zeitalter der Ökologie“ – am Höhepunkt oder am ende? titelbild: nach S. Hofschlaeger / pixelio.de

Donnerstag, 19. april 2012, 19.30 uhr

anerkannt als lehrerfortbildung (Wt 2012-006-09).

umweltbundesamt, Dessau-roßlau

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Kirchenkreis Dessau

Joachim Radkau, geb. 1943, studierte von 1963 bis 1968 Geschichte in Münster, Berlin und Hamburg. 1970 folgte die Promotion. Ab 1971 war er Wissenschaftlicher Assistent, ab 1974 Dozent an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe. Von 1974 an forschte Radkau zur Geschichte der Kerntechnik, woraus 1980 die Habilitationsschrift „Aufstieg und Krise der deutschen Atomwirtschaft“ entstand. 1981 wurde Joachim Radkau Professor für neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Danach wandte er sich vor allem der Technik- und Umweltgeschichte zu. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Joachim Radkau bekannt, als er im Jahr 2000 eine Weltgeschichte der Umwelt veröffentlichte. 2005 folgte eine viel beachtete Biographie über Max Weber. Ludwig Trepl, geb. 1946, studierte von 1969 bis 1973 an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Freien Universität Berlin Biologie. Er wurde 1983 über die Verbreitung des Sibirischen Springkrauts durch menschlichen Einfluss promoviert. Von 1994 bis 2011 hatte er den Lehrstuhl für Landschaftsökologie an der TU München inne. Neben seinen Arbeiten zur Landschaftsökologie hat Trepl auch zur Geschichte und Wissenschaftstheorie der Ökologie sowie zur gesellschaftlichen Bedingtheit ökologischer Theoriebildung geforscht. 2007 gab er ein zweibändiges Werk zur Allgemeinen Ökologie heraus, 2012 veröffentlichte er ein Buch über „Die Idee der Landschaft: Eine Kulturgeschichte von der Aufklärung bis zur Ökologiebewegung“.

Auskunft erteilt Jörg Göpfert, Ev. Akademie Sachsen-Anhalt, Telefon 03491 4988-41 oder 030 3046678, Informationen im Internet unter www.ev-akademie-wittenberg.de

3. Open Gospel-Workshop mit den Sängern von Heaven Sings Am 21. April lädt der Gospelchor „Heaven Sings“ wieder zum gemeinsamen Singen ein. Das Gospelprojekt „Open Gospel“ geht damit in die dritte Runde. Nachdem bei dem sehr erfolgreichen Workshop im November Gastdozenten durch den Tag und das Liederrepertoire führten, übernimmt in der neuesten Auflage wieder Chorleiterin und Kirchenmusikerin Elke Kaduk die Leitung des eintägigen Workshops. Das Programm, das im Laufe des Tages einstudiert wird, wird im Anschluss ab 18 Uhr in einem Gospelgottesdienst zu Gehör gebracht. Unter dem Motto „There‘s a feeling in the air“ (…ein Gefühl liegt in der Luft…) erwartet die Gemeinde und die Gäste ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm, das an Herz und Ohr geht. Der Workshop beginnt um 10 Uhr, ab 9.30 Uhr ist Einlass.

Informationen über den Workshop und die Anmeldung im Internet unter www.heavensings.de.

Pfadfinder aus Bobbau und Raguhn gründen neuen Stamm Einen neuen Stamm wird der Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder gründen. Der Gründungsgottesdienst findet am 29. April um 10.30 Uhr in der Kirche St. Georg in Raguhn statt. Er wird von Oberkirchenrat Manfred Seifert, Pfarrer Matthias Spenn und Pfarrerin Swantje Adam gestaltet. Danach versammeln sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus der gesamten Region um 12 Uhr zu einer feierlichen Fahnenweihe, im Anschluss gibt es ein festliches Beisammensein mit Spiel, Spaß und Musik. Die Kinderund Jugendarbeit der Pfadfinder in Raguhn hat im April 2011 in Ko-

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Kirchenkreis Dessau/Kirchenkreis Köthen

operation mit den Bobbauer Pfadfindern begonnen, wo es bereits seit mehreren Jahren eine Gruppe gibt. Der neue Pfadfinderstamm mit über 20 Kindern und Jugendlichen, zu dem vor allem Kinder aus Raguhn, aber auch Bobbau gehören, trägt den Namen „St. Georg“ Region Mulde-Fuhne. Der Kern der pfadfinderischen Arbeit ist die regelmäßige Gruppenarbeit in Raguhn und Bobbau, in der Regel findet diese wöchentlich statt. Da wird dann gespielt, gebastelt, gesungen, Pfadfindertechniken werden gelernt, Fahrten und Lager vorbereitet und vieles mehr. „Junge Menschen brauchen Orte und Zeiten, in denen sie ihr junges Leben erproben können. Sie brauchen die Erfahrung, auf die Tüchtigkeit und Verlässlichkeit der Anderen vertrauen zu können. Wir wollen Stück für Stück Gemeinschaft erlernen, denn alle zusammen sind wir eine große Gruppe“, sagt Silvan Dorn, einer von drei Leitern der Pfadfindergruppen in Raguhn und Bobbau.

Sanierung der Melanchthonkirche Alten soll im Frühjahr beginnen In Dessau-Alten laufen die Vorarbeiten für die Sanierung der Backsteinhaut der Melanchthonkirche. Noch im Frühling werden die Bauarbeiten beginnen. Gesucht werden weiterhin spender, die das 96 000 Euro teure Bauvorhaben finanziell unterstützen. In der Kochstedter Kirche kann man bereits die Bauarbeiter der verschiedenen Gewerke beobachten. Derzeit werden Erdarbeiten für die Wasseranschlüsse getätigt und der Fußboden der Kirche wird gegen Feuchtigkeit aufgebaut.

Spenden für die Melanchthon Kirche bei der Volksbank Dessau, BLZ 800 935 74, Kontonummer 104 311 0

Kirchenkreis Köthen Gottesdienst von Senioren für Senioren Ende April in der Jakobskirche In einem Gottesdienst, der von Bewohnern und Mitarbeitern sowie Angehörigen gestaltet wird, soll am 29. April in der Jakobskirche Geschichten nachgegangen werden, die nicht nur, aber insbesondere all den alten Menschen Hoffnung vermitteln können, die gerade eine „Schwächeperiode“ in ihrem Leben bewältigen. Anhaltspunkt bei „Starke Geschichten für schwache Momente“ ist die Jahreslosung „Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Pfarrer Martin Stegmann lädt zur Teilnahme ein.

Fernsehgottesdienst 800 Jahre Anhalt wird vom MDR live aus Köthen übertragen Am 6. Mai überträgt der MDR live den Festgottesdienst „800 Jahre Anhalt“ aus der Köthener Jakobskirche. Der Gottesdienst wird vom Bachchor mitgestaltet. Die geistliche Leitung haben Kirchenpräsident Liebig und Pfarrer Hädicke. Die Gemeinde ist zur üblichen Gottesdienstzeit um 9.30 Uhr eingeladen. Die Übertragung erfolgt von 10 bis 11 Uhr.

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Kirchenkreis Zerbst/Menschen

Kirchenkreis Zerbst Osterkirche in Trüben soll auch touristisches Interesse wecken

In Trüben gibt es das Projekt „Osterkirche“.

Die alte evangelische Dorfkirche in Trüben nahe Zerbst (erbaut um 1170) wird aufgrund der demographischen Entwicklung nur noch selten zu Gottesdienstzwecken für die Gemeinde genutzt. Das Kirchengebäude selbst befindet sich nach erfolgten Sanierungsarbeiten in den 90er Jahren in einem guten baulichen Zustand. Um die Kirche als Gotteshaus und Baudenkmal dauerhaft zu sichern, entstand im Zusammenwirken mit der Stiftung Entschlossene Kirchen nach den Vorbildern der „Gesangbuchkirche Luso“ und der „Weihnachtskirche Polenzko“ die Idee, die Kirche zu einer weiteren Themenkirche der Region zu entwickeln. Hierfür hat sich die zuständige Kirchengemeinde in Garitz das Thema „Ostern – Passion und Auferstehung“ gewählt. Dafür sollen das Außengelände und das Innere der Kirche zu einer erlebnispädagogischen Dauerausstellung neu- und umgestaltet werden. Die Nutzung der Kirche zu gottesdienstlichen Zwecken bleibt weiterhin uneingeschränkt gewährleistet. Dargestellt wird die christliche Passions- und Auferstehungsgeschichte Jesu. Alle Darstellungen erfolgen in Form von Malereien und Plastiken. Die Umgestaltung der Dorfkirche Trüben in eine Themenkirche zur Passion- und Auferstehungsgeschichte soll zudem das touristische Interesse an dem kleinen Ort und der flämischen Landschaft wecken. Vom Verein „Andere Zeiten“ in Hamburg wird das Projekt der „Osterkirche“ in Trüben mit 10 000 Euro gefördert. Am Ostermontag fand in der Trübener Kirche ein Festgottesdienst statt.

Menschen Personalia Zum 1. April hat Pfr. Dankmar Pahlings seinen Dienst in der Parochie Osternienburg aufgenommen. Gleichzeitig ist er seit 1. März als Klinikseelsorger in der Anhaltischen Diakonissenanstalt tätig.

Pfarrer Dankmar Pahlings

Seit 1. März ist Pfarrerin Alexandra Großekappenberg im Kirchenkreis Zerbst tätig. Mit einer Projektstelle ist sie vor allem der Parochie Coswig zum Gemeindedienst unter besonderen missionarischen Schwerpunkten zugeordnet. Pfarrer Michael Blaszcyk hat zum 1. Februar seinen Dienst in der EKM aufgenommen. Pfarrerin Sabine Blaszcyk arbeitet in einer Projektstelle der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) unter der zusammenfassenden Fragestellung: „Wie lernen Kinder und Jugendliche Glauben?“

Pfarrer Michael und Pfarrerin Sabine Blaszcyk

Bereits Ende vergangenen Jahres haben die Vikare Matthias Müller und Steffen Gröhl ihr II. Theologisches Examen bestanden. Vikar Matthias Müller wird zunächst im akademischen Bereich tätig wer-

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Menschen/Angebote und Informationen

den. Vikar Steffen Gröhl ist für seinen Entsendungsdienst Pfarrer Johannes Lewek in Bernburg (Mariengemeinde) zugeordnet. Dadurch erhält Pfr. Lewek die Möglichkeit, seine Tätigkeit im Klinikbereich aufzustocken.

Die Vikare Matthias Müller (li.) und Steffen Gröhl.

Die Pfarrstellen in Hecklingen, St. Bartholomäi Zerbst und Zieko sind ausgeschrieben. Die Besetzungsverfahren sind noch nicht abgeschlossen. Über die weitere personelle Ausgestaltung in Weißandt-Gölzau wird in Kürze Einvernehmen mit den Beteiligten herzustellen sein. Bereits seit September vergangenen Jahres ist Vikar Kornelius Werner im Gemeindevikariat in der Auferstehungsgemeinde Dessau mit Kreisoberpfarrerin Friedrich-Berenbruch als Mentorin.

Vikar Kornelius Werner

Zunächst für den akademischen Teil des „Anhalt 800“ Jubiläums ist Vikar Martin Olejnicki bis zum September diesen Jahres an der MLU tätig. Er wird dann ins Gemeindevikariat eintreten.

Angebote / Informationen Portal „evangelisch.de“ wird fest in Gemeinschaftswerk integriert Nach einer dreijährigen Projektphase wird das Internetportal www. evangelisch.de stärker in die journalistischen Strukturen des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) integriert. Die tagesaktuelle Redaktion des Portals werde künftig im Newsroom der Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) arbeiten, teilte GEP-Direktor Jörg Bollmann mit. Eine neu entstehende Magazinredaktion unter dem Dach des evangelischen Magazins „chrismon“ liefere dem Portal regelmäßig über die Tagesaktualität hinausreichende Schwerpunktbeiträge zu und bestücke im GEP weitere Internetangebote. Das Portal www.evangelisch.de war im September 2009 freigeschaltet worden und zunächst in einer eigenständigen Einheit organisiert. Die Veränderungen werden zum 15. April wirksam. Das Portal „evangelisch.de“ verzeichnet mit seinen angeschlossenen Seiten nach Angaben des GEP monatlich eine Million Aufrufe.Im Zuge eines Relaunchs der Portalseite www.evangelisch.de sollen künftig weitere Marken der evangelischen Publizistik leichter auffindbar sein, sagte Bollmann. Dazu gehören unter anderem der Internetauftritt des evangelischen Monatsmagazins „chrismon“, Internetangebote der evangelischen Rundfunkarbeit, die Materialhilfe „gemeindebrief.de“ sowie „zivil.de - die Website für Freiwillige“.

Medieneinrichtung mit 130 Mitarbeitern Das GEP mit Sitz in Frankfurt am Main ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Das Unternehmen beschäftigt mit seinen Tochterfirmen rund 130 Mitarbeiter. Neben den Redaktionen von epd, „chrismon“, „evangelisch.de“ und der Rundfunkarbeit der EKD und der evangelischen Freikirchen gehören zum GEP ein Buchverlag, in dem unter anderem die „edition chrismon“ erscheint, die Evangelische Journalistenschule Berlin sowie eine Reihe kirchlicher Zeitschriften.

Angebot für eine Mitwirkung am Kirchentag 2013 in Hamburg Gruppen und Einzelne, die sich am Programm des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg beteiligen möchten, können sich jetzt zur Mitwirkung bewer-

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Angebote und Informationen

ben. Ein Faltblatt stellt die Möglichkeiten für Initiativen und Organisationen aus Kirche und Gesellschaft vor: zum Beispiel Stände auf dem „Markt der Möglichkeiten“ oder der „Messe im Markt“. Künstlerinnen und Künstler, Bands und Gruppen sind eingeladen, Musik, Theater und Kleinkunst zum Hamburger Kirchentag beizusteuern. Ausgeschrieben werden außerdem eine Gottesdienstwerkstatt und ein Internetcafé, kirchenmusikalische Konzerte und Ausstellungen sowie die Beteiligung mit Bläser- und Sängerchören. Bewerbungsschluss ist der 31. August, für Bläser- und Sängerchöre sowie Interessenten an der „Messe im Markt“ ist Zeit bis 31. Oktober.

Bewerbungsunterlagen im Internet unter www.kirchentag.de. Ein Faltblatt informiert zugleich Teilnahme, Anmeldung und Unterkunft für den Kirchentag 2013. Erhältlich ist es unter der Nummer 040 430931-100, Mail: [email protected]

Neuer Markenauftritt der Versicherer im Raum der Kirchen Aufgrund einer 2010 durchgeführten Werbewirksamkeits-Studie haben die Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge / Versicherer im Raum der Kirchen ihren Markenauftritt verändert: Näher an den kirchlichen Wurzeln, zugleich moderner und emotionaler wollen sich künftig die Versicherer im Raum der Kirchen präsentieren. Dabei ist der Name keineswegs neu, hier fand lediglich ein Rollentausch statt. Denn was als symbolische Klammer unter den traditionellen Firmennamen Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge begann, bildet nun die Dachmarke der drei Gesellschaften.Die drei Gesellschaften Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge haben als Versicherer im Raum der Kirchen eine lange Tradition. Vor 130 Jahren von Priestern und Pfarrern gegründet, fühlen sich die Unternehmen heute noch christlichen Werten verpflichtet. Über das Spendenund Sponsoring-Engagement fließen Teile der erwirtschafteten Kapitalerträge in kirchliche und soziale Projekte – ganz im Sinne des Slogans „Menschen schützen. Werte bewahren.“.

Kampagne für eine gerechte Ökonomie des Wassers Das Ökumenische Wassernetzwerk (ÖWN) hat zur Fastenzeit eine Kampagne initiiert, die sich mit Gebet, Reflexion und Aktion für eine gerechte Ökonomie des Wassers einsetzt. Die Kampagne favorisiert das Konzept der „grünen Wirtschaft“, demzufolge die wirtschaftliche Entwicklung mit dem Wohl von Umwelt und Gesellschaft versöhnt werden soll. Es ist eines der Schlüsselthemen in den Diskussionen im Vorfeld von Rio+20, der Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung.Im Rahmen der sieben Wochen im Zeichen des Wassers sind für den Weltwassertag am 22. März und den Gründonnerstag besondere Materialien vorbereitet worden. Im Internet werden wöchentlich biblische Impulse gegeben für die Auseinandersetzung mit der Ökonomie des Wassers, mit Wasserverschwendung und -produktion, mit Aspekten agro-ökologischer Produktion und der Anpassung an den Klimawandel.

Informationen im Internet unter www.vrk.de

Netzwerk kümmert sich ums Wasser Das ÖWN ist ein vom Ökumenischen Rat der Kirchen koordiniertes internationales Netzwerk, das sich für die Bewahrung, den verantwortlichen Umgang und die gerechte Verteilung von Wasser an alle Menschen einsetzt. Zugrunde liegt die Überzeugung, dass Wasser eine Gabe Gottes und der Zugang zu Wasser ein Menschenrecht ist.

Ideen für Aktivitäten am Weltwassertag und darüber hinaus im Internet unter www.oikoumene.org.

Diakonisches Werk veröffentlicht Erklärung gegen Rechtsextremismus Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus fordert das Diakonische Werk eine verstärkte gesellschaftspolitische Auseinan-

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Angebote und Informationen

dersetzung mit rechtsextremen Positionen und deren konsequente Ächtung. Staatliche Verantwortung umfasst nach Ansicht der Diakonie auch die langfristige Förderung und Finanzierung von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten zur Bekämpfung des Rechtsextremismus.

Die Erklärung im Internet unter www.diakonie.de

Initiative will Vielfalt der Regionen der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigen Für die landeskirchliche Öffentlichkeits- und Wiedereintrittsinitiative „Heimat | Kirche | Pfalz“ sind neue Motive für das Jahr 2012 vorgestellt worden. Die im dritten Jahr und noch bis 2018 laufende Initiative will die Vielfalt der Regionen und Handlungsfelder der Evangelischen Kirche der Pfalz bekannt machen. Zum Themenjahr „Reformation und Musik“ sind die als Poster und Karten erhältlichen Bildmotive in einer Orgelbauwerkstatt und in einem Probe- und Konzertsaal des SWR-Studios Kaiserslautern entstanden. Verknüpft sind die Bildmotive jeweils mit einem Motto – hier zum Beispiel „Heimat ist, wo viele Stimmen gemeinsam klingen“ oder „Heimat ist, wo du deinen Rhythmus findest“. Die Initiative hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, so Kirchenpräsident Christian Schad, den verpönten Begriff „Heimat“ positiv zu besetzen. Gerade in Zeiten unüberschaubarer, globaler Strukturen verstärke sich der Wunsch nach Nähe und Vertrautheit. Durchgängiges Leitmotiv in allen Bildern ist eine Kirchenbank, die dazu einlädt, Platz zu nehmen – egal ob sie in der Schule, in der Kindertagestätte, im Industriebetrieb und im Krankenhaus, in der Natur, an beschaulichen und historischen Plätzen steht.

Die neuen Bildmotive stehen im Internet unter www.evkirchepfalz.de

Buch- und CD-Präsentation zu Luther in der Sophienkirche in Berlin In der Sophienkirche in Berlin wurden zwei mediale Beiträge der edition chrismon zur Lutherdekade vorgestellt: Das Buch „Schlag nach bei Luther“ von Margot Käßmann und eine CD mit Liedern von Stephan Krawczyk unter dem Titel „erdverbunden, luftvermählt“. Käßmann legt mit dem Buch zu ihrem Amtsantritt als Reformationsbotschafterin der evangelischen Kirche eine Auswahl an Luthertexten für Anfänger und Kenner vor. Krawczyks Lieder sind von seiner Leidenschaft für Freiheit, Sprache und Musik geprägt, womit er Luther sehr nahe kommt.

Tagung beleuchtet das Zeitalter der Konfessionalisierung in Anhalt Das in Deutschland intensiv erforschte so genannte Zeitalter der Konfessionalisierung im 16./17. Jahrhundert weist in Bezug auf die diesjährige Jubiläumsregion Anhalt erhebliche Lücken auf. Dies ist umso erstaunlicher, da in diesem überschaubaren Territorium die Chance besteht, die tief greifenden gesellschaftlichen, sozialen und religiösen Entwicklungen dieser in sich überaus widersprüchlichen Umbruchszeit zwischen Religionsfrieden und Religionskriegen im Kleinen verfolgen zu können. Die bisher vorhandenen, zweifellos qualitativ hochwertigen Einzelforschungen zu

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Angebote und Informationen

den komplexen Vorgängen in Anhalt, die zeitweilig auch in der Reichspolitik Wirkungen entfalteten, sollen nun erstmalig auf einer wissenschaftlichen Tagung (19. bis 22. September, Zerbst, „Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung“) gebündelt präsentiert und diskutiert werden. Die bewusst breitgefächerte Tagung steht allen Interessierten offen und bietet mit zwei öffentlichen Abendveranstaltungen auch außerhalb der Tagung die Möglichkeit, die Vorträge zweier international renommierter Wissenschaftler aus Apeldoorn (Niederlande) und Mainz zu besuchen. Auf ihr referieren ferner Theologen, Historiker und Archivare aus Dessau, Osnabrück, Halle, Marburg, Münster, Bielefeld und Leipzig. Bei Interesse an der Teilnahme der gesamten Tagung wird um vorherige Anmeldung gebeten.

Internationaler Spielmarkt Potsdam sucht das Wagnis in der Pädagogik Ab sofort ist das Programm für das Bildungsforum Internationaler Spielmarkt Potsdam veröffentlicht und kann unter www.spielmarkt-potsdam.de heruntergeladen werden. Zum Bildungsforum Internationaler Spielmarkt Potsdam treffen sich Pädagogen, Erzieher, Pfarrer, Diakone und Ehrenamtliche am 4. und 5. Mai in Potsdam auf der Insel Hermannswerder. Im Spiel können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einem geschützten Freiraum im Mut zum Wagnis zu üben. Auf neue Wege begeben, Veränderungen herbeiführen, Begegnungen erfahren, das alles erleben sie im Spiel und das gibt ihnen Erfahrungen mit für das tägliche Leben. In jedem Spiel können Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene eine Vielzahl von Kompetenzen erwerben, wenn sie mit Möglichkeiten und deren Grenzen spielen. Mit jedem bestandenen Wagnis wächst die Erfahrung und die Chance, noch schwierigere Herausforderungen meistern zu können. Das Lernen und Reifen der Persönlichkeit vollzieht sich in „wachsenden Ringen“.

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Preise: Tageskarte mit Journal 9 Euro. ermäßigt 5 Euro, Familien 15 Euro. Für Gruppen ab zehn Personen ist eine Voranmeldung empfohlen (Formular auf der Homepage).

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