Nr. 206: Herbst 2013 MITTEILUNGEN

Nr. 206: Herbst 2013 MITTEILUNGEN 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen – – – – – – – Handlungsorientier...
Author: Bernd Tiedeman
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Nr. 206: Herbst 2013

MITTEILUNGEN

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen – – – – – – –

Handlungsorientiertes Lernen Leitbild des Gemeinschaftsraums Rezept: Vegi-Cheeseburger Unser Znünistand Der neue Koch Ausgezeichnetes Essen Stephan Männel

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Schulleben – Mutationen im Kollegium    22 – Neue Lehrpersonen   26 – Das kosovarische Musical Arjeta & Gëzimi a Journey of Love 29 – Klassenfahrt nach Paris 32 – Sommerfest-Impressionen 36

Chronik – Schulchronik 3. Quartal 2013

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Forum – – – – –

Filmisches Portrait der Rudolf Steiner Schule Basel «Die Marienkäfer» Auf dem Weg zur Bauhütte Flohmarkt und Bazar r a u m Konzerte

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Mitteilungen – Sonntagshandlungen – Anschlagbrett – Wichtige Telefonnummern – Impressum

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Editorial

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Der Mensch ist, was er isst. Kaum ein Satz bringt die Bedeutung des Essens so auf den Punkt wie Ludwig Feuerbachs geflügeltes Wort. Im wörtlichen Sinn hat Feuerbach natürlich recht: Der Körper des Menschen besteht aus dem, was der Mensch ihm zuführt, also aus dem, was er isst. Man sagt ja auch, dass sich jemand etwa eine Tomate «einverleibt». Das bedeutet nichts anderes, als dass er die Tomate in seinen Leib einfügt. Feuerbach schreibt: «Essen und Trinken ist die alltägliche, deswegen nicht bewunderte ... Inkarnation, Menschwerdung, der Natur.» In genau diesen Zusammenhang hinein setzt die Steinerschule die Beschäftigung mit Kochen und Essen. Von Anfang an lernen die Schüler Essen nicht als funktionales zuführen von «Brennstoff» für den Stoffwechsel zu verstehen, sondern als Bestandteil eines Naturkreislaufs. Explizit mit dem Essen setzen sie sich nicht nur im Kochunterricht auseinander, sondern auch in der Menschenkunde, im Gartenbau oder im Landwirtschaftspraktikum. Eltern können ihre Kinder mit der Gewissheit zur Schule schicken, dass da nicht nur für ihr geistiges, sondern auch für ihr leibliches Wohl gesorgt ist. Die Schule sorgt mit (preisgekrönter) Küche für gute und sinnvolle Ernährung, zum Znüni wie zum Zmittag. Das entlastet die Eltern und die Kinder lernen ganz praktisch im umfassenden Sinne gutes Essen kennen. Denn die leibliche Ernährung steht in engem Zusammenhang mit der geistigen Bildung. Feuerbach: «Der Anfang der Existenz ist aber die Ernährung, die Nahrung also der Anfang der Weisheit. Die erste Bedingung, dass du etwas in dein Herz und deinen Kopf bringst, ist, dass du etwas in deinen Magen bringst.»

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Zum Titelbild

Gedanken zum Titelbild

Das Bild, das Sie auf der Titelseite betrachten, entstand im Juni dieses Jahres auf der Kunstreise in der Toskana. Ich habe es mit Gouache gemalt. Das Malen war, neben dem Steinhauen und Zeichnen ein Teil unserer künstlerischen Betätigungen auf der Kunstreise. Die Aufgabenstellung hätte eigentlich Landschaftsmalerei unter freiem Himmel vorgesehen, doch da die Wetterbedingungen dies nicht immer zuliessen, entstanden auch Darstellungen wie diese, wo der „Maler“ im Haus sitzt und seinen Blick nach draussen schweifen lässt. Das Bild sollte ursprünglich die Situation zeigen,

wenn es draussen regnet und man sich in dem warmen Haus aufhält. Da sich, im Verlauf des Malens, aber das Wetter änderte, vermittelt einem das Bild nun eher das Gegenteil, nämlich den Eindruck eines kühlen Raumes, wo man durch das Fenster und die Türe in den warmen Sommer nach draussen blickt. Um einen Zusammenhang zum Thema Mittagstisch und Kochen dieser Mitteilungen herzustellen, muss man sich einfach vorstellen, wie wir jeweils am Abend, nach dem Malen die köstliche italienische Küche geniessen durften. Sven Hoppler, 12a

Gedicht

Äpfellese Das ist ein reicher Segen In Gärten und an Wegen! Die Bäume brechen fast. Wie voll doch Alles hanget! Wie lieblich schwebt und pranget Der Äpfel goldne Last! Jetzt auf den Baum gestiegen! Lasst uns die Zweige biegen, Dass jedes pflücken kann! Wie hoch die Äpfel hangen, Wir holen sie mit Stangen Und Haken all‘ heran. Und ist das Werk vollendet, So wird auch uns gespendet Ein Lohn für unsern Fleiß. Dann zieh‘n wir fort und bringen Die Äpfel heim und singen Dem Herbste Lob und Preis. Hoffmann von Fallersleben

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Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

Handlungsorientiertes Lernen Über den Kochunterricht an der Steinerschule Basel. Der Kochunterricht findet in der 9. und 10. Klasse statt. Jeweils sechs Wochen à 2 mal 3 Lektionen (36 Lektionen). In der 9. Klasse werden die Grundlagen erarbeitet: Lebensmittel richtig zubereiten, Gemüse- und Getreidezubereitungen, Saucen, Teige, Desserts etc. Denn wer die Grundla-

In dem grossen Topf: Pikante Tomatensauce für 80 Gäste!

gen kennt, sie beherrscht, eine gute Basis hat, der kann darauf aufbauen und seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Und durch die Sicherheit, die der Schüler gewinnt, durch das Wissen, dass er es kann, dass es klappt, gewinnt der Schüler Selbstvertrauen und Freude. Neben den Grundlagen steht die Hygiene – die persönliche und die Arbeitshygiene – an oberster Stelle. Im Bereich der sozialen Hygiene spielt das Arbeiten im Team eine grosse Rolle. Der respektvolle Umgang mit den Klassenkollegen, die gegenseitige Wahrnehmung, die Hilfsbereitschaft wird in der Gemeinschaft gefördert und gefordert. Die Küche besitzt einen hohen sozialen Wert, da viele Begegnungen stattfinden können. In engem Raum wird mit Hingabe gerüstet, geschnetzelt, gerührt, gewürzt, gebacken und sehr ausgiebig probiert. Durch unser Tun (das Kochen), durch die Ernährung beeinflussen wir stark die Umwelt. Ernährung als klimabeeinflussender Faktor und Klimaschutz durch veränderten Ernährungsstil, sollen Thema im Unterricht sein. - Bewusstes Einkaufen

Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

Saure Gurken ganz klein für Remouladensauce. - Eigenes Essverhalten/Gewohnheiten kritisch hinterfragen - Grundsätze, die nicht nur die Lebensmittelqualität steigern, sondern auch die Umwelt und die sozialen Anliegen berücksichtigen, sind anzustreben (frisch, saisonal, regional, fair) Die Grundsätze einer gesunden Ernährung stehen in Vordergrund. Dabei steht jedoch die Entscheidungsfreiheit an oberster Stelle. Um aber frei entscheiden zu können, muss wiederum ein Ernährungswissen angeeignet werden. Die eigene Wahrnehmung der Essbedürfnisse erkennen und so dann eigenverantwortlich, aktiv handeln. Die Umsetzung muss jedoch unbedingt genussvoll sein und Freude

bereiten. Denn, ohne Genuss bzw. Geschmack funktioniert gesundes Essen nicht. Im Weiteren wird in der 9. Klasse der richtige Umgang mit Werkzeugen erlernt (scharfe, grosse, professionelle Küchenmesser). Fachausdrücke für Tätigkeiten (z.B. passieren, dressieren) und Werkzeugen (z.B. Passe vite) werden angewandt. Richtige Umsetzung der Rezepturen, das heisst: Rezepte lesen, verstehen, umsetzen. Und nebenbei backt die 9. Klasse für den Kioskverkauf! 10. Klasse: Was die Schüler in der 9. Klasse gelernt haben, kommt dann in der

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Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

10 Klasse zum Ausdruck. Handlungsorientiertes Lernen, arbeiten in Form einer Projektarbeit, heisst hier der Grundsatz (entwickelt von Frau Brigitte Rotthaler). D.h. die Schüler sind an einem Tag der Woche für den Mittagstisch im Gemeinschaftsraum verantwortlich. Das Erlernte soll nun selbstständig angewandt werden. Speiseplänen sollen gestaltet werden. Auch hier spielt die soziale Funktion der Küche eine grosse Rolle, denn Kochen ist nur im Team möglich. Aufmerksamkeit, Höflichkeit und gepflegtes Auftreten haben oberste Priorität. Da die Basis ja jetzt vorhanden ist, dürfen die Schüler ihre eigene Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Sie erleben, dass all ihr Tun Wirkung hat: - Die Arbeitshaltung / Arbeitseinstellung, sprich die Freude! - Die achtsame Zubereitung, sprich

die Hingabe! - Die Disziplin! - Die Sauberkeit und Ordnung! Dies alles wirkt sich auf die Atmosphäre der Küche aus und spiegelt sich im Geschmack und Aussehen der zubereiteten Speisen. Die Kochepoche wird mit einer praktischen Prüfung vor dem Lehrerkollegium abgeschlossen: - Ein festliches 4-Gänge Menu nach entsprechender Jahreszeit - in schönem Ambiente (schön gedeckt mit Blumen, Kerzen und Deko) - Mit einer Ansprache / Begrüssung der Gäste - ev. Darbietung in Eigenregie. Die Schüler leisten hierfür einen freiwilligen zusätzlichen Einsatz von ca. 12 Stunden (!). Während der Epoche kommt zusätzlich zum Kochunterricht mindestens eine Stdunde für den wöchentlichen Mittagstischbetrieb im GMR dazu. Sandra Schläfli

Desserts mit Osterhasen bereit für die Gäste am Jahreszeiten-Festessen.

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10 Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

Leitbild des Gemeinschaftsraums Unsere Aufgaben • Die Aufgabe der Gemeinschaftsküche ist, den Schülern, Mitarbeitern, Gästen sowie unserem Jakobshüttli ein gesundheitsbewusstes, vollwertiges Mittagsmenü sowie eine ausgewogene Pausenverpflegung anzubieten. • Wir als Köche und Teil der Schulgemeinschaft sehen uns zu nachhaltigem Wirtschaften sowie dem Umweltschutz verpflichtet. Deshalb liegt es uns sehr am Herzen, vorwiegend regionale Zutaten und Produkte zu verwenden.

• Diese Lebensmittel werden zum grössten Teil in Demeterqualität, mindestens aber in Bioqualität eingekauft und verarbeitet.

Unsere Ziele … den Schülern zu vermitteln, was Demeter-/Bioanbau und Qualität denn eigentlich bedeutet. Denn das hat nicht nur etwas mit gesunder Ernährung zu tun sondern es beinhaltet auch soziale Aspekte, wie: • Verantwortung gegenüber der Umwelt, den Tieren sowie den Produzenten/Bauern zu übernehmen und somit ein Wirtschaften durch die eigene Konsumverantwortung zu fördern und zu stärken. • Gesunde Ernährungsgewohnheiten zu veranlagen sowie ein gesundes Ernährungsbewusstsein aufzubauen!

Ihre Suppe – Achtung heiss!

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Angebot: • Wir bieten eine vitaminreiche und ausgewogene Pausenverpflegung an! • 4 Mal wöchentlich bietet das Küchenteam eine vegetarische Mittagsmahlzeit in Form eines 4-Gang Menüs an. • 1 Mal pro Woche kocht die 10. Klasse im Rahmen des Kochunterrichts • 5 Mal wöchentlich gibt es ein Znüniangebot

Ein paar Richtlinien die wir für uns selbst festgelegt haben: • Der grösste Teil unserer verwendeten Lebensmittel werden uns von regionalen Bauern zugeliefert. • Demeter-Anbau wird dem konventionellen Bio-Anbau bevorzugt. • Da wir die Idee einer fleischsowie fischfreien Küche verfolgen, verzichten wir auch auf Geliermittel auf tierischer Basis sowie Brühen, Saucen usw. • Um einen ökologischen Beitrag zu leisten, bevorzugen wir die Verwendung von saisonalen Lebensmitteln.

• Wir verzichten auf Fertigprodukte. • Wir verzichten weitestgehend auf Tiefkühlware und verwenden frische Zutaten. • Da wir uns in einem Schulbetrieb befinden und der Grossteil unser Gäste nicht mündig sind, verzichten wir strikt auf Lebensmittel mit Alkoholgehalt sowie die Verwendung von Spirituosen/Wein usw.

Auflistung der Lieferanten: • Gärtnerei Berg Binzen (Demeter) • Hoch Reinhard Fischingen (Bio) • Bäckerei Speisehaus (Demeter) • Benz Schaffner (Demeter) • Jufa Urli Baumgartner (Demeter) • Bio Partner (Demeter/ Bio)

Zweimal Suppe…

12 Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

Vegi-Cheeseburger Rezept: Der vegetarische Cheeseburger ist ein Grünkern-Plätzli, hier das Rezept aus dem Büchlein „Aller guten Dinge sind 3“, gesammelte Rezepte aus der Schulküche der Rudolf Steiner Schule Basel. 200g Rüebli 200g Lauch 1 Zwiebel, feingehackt 30g Butter

Das sehr klein geschnittene Gemüse und ie gehackte Zwiebel in der Butter mit etwas Wasser andünsten.

160g Grünkernschrot 5 dl Gemüsebouillon

Grünkernschrot dazugeben und mit der vorbereiteten Gemüsebouillon auffüllen. 10 Min. köcheln lassen

30g Haferflocken, fein, oder Paniermehl

Die Haferflocken daruntermischen, dann zugedeckt 30 Min. ausquellen lassen.

50g Käse, gerieben Muskat, Majoran Liebstöckel, Meersalz

Käse dazumischen und mit den Gewürzen abschmecken. Die Masse abkühlen lassen, Küchlein formen. Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Plätzli ausbacken, oder im vorgeheizten Backofen bei 180° C ca. 20 Minuten backen.

Beim PlätzliBacken ist Teamarbeit wichtig!

Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen 13

Unser Znünistand Nach unserem Motto «kluges Znüni für kluge Köpfe» können unsere SchülerInnen in der Pause sich ein feines Znüni kaufen. Ein gesundes Znüni liefert den nötigen Energienachschub, versorgt den Körper mit wertvollen Nährstoffen und verhindert Mangelerscheinungen, wie Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Unser Angebot ist frisch, vegetarisch und saisonal, reicht von MüsliRosinenweggli, Vollkornsandwiches mit Käse bis Frischobst und Jogurt sowie diversen Fruchtschorles und

Bitte ein Z’nüni-Brötchen!

Mineralwasser. «Specials» sorgen für eine optimale Abwechslung und Überraschung. Selbstverständlich ist alles in Demeter/Bioqualität. Seit August 2007 bin ich verantwortlich für die Pausenverpflegung und habe nach wie vor sehr viel Freude daran. (Mein) Ziel ist es, mit unserem Znüniangebot den SchülerInnen zu zeigen, dass man sich mit Zwischenmahlzeiten gesund UND schmackhaft verpflegen kann. Gesunde Ernährung macht Spass und macht klug. Monica Koepfer

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Der neue Koch

Philippe Oberle

Mein Name ist Philippe Oberle und ich bin der neue Koch seit November 2012. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Colmar, in einem kleinen Dorf namens Wickerschwihr. Ich habe die Hotelfachschulen in Guebwiller und Strasbourg besucht, wo ich mein Kochabitur abgeschlossen habe. In der Zeit hatte ich auch die Chance in verschiedenen hochwertigen Restaurants zu arbeiten. Ich war damals so stark von der Gastronomie überzeugt, dass ich jede freie Minute genutzt habe, um mich an den Wochenenden, in den Ferien und Freizeit fachlich als Koch und Konditor weiterzubilden . So ist es mir gelungen , in verschiedenen Sterne Restaurants zu arbeiten, wo ich dann sehr viel gelernt habe. Diese Erfahrungen habe ich benutzt, um in sehr guten Restaurants, im Ausland zu arbeiten, zum Beispiel im Marriott von Los Angeles (in einer sehr grossen Küchenbrigade von 90 Köchen!). Ich war auch 2 Jahre in London sowie in Barcelona und während 5 Jahren war ich

in diversen Saisonstellen tätig (St Moritz, Lech …). Dort konnte ich meine Hobbies verbessern, im Winter das Snowboard und im Sommer das Mountainbike. Danach kam ich nach Basel in den Goldenen Stern, bevor ich bei Novartis und Syngenta im jeweiligen Betriebsrestaurant die Chefetage bekochte. Mein Aufgabenbereich umfasste die Zubereitung des Gemüses und das kunstvolle Dressieren der Teller für die ca. 20 Gäste. Manchmal kamen die Direktoren in die Küche und durften zur Abwechslung als Kochequipe unter meiner Anleitung ein Menu kochen, dies zur Stärkung des Teamgeists unter den Kaderleuten, als Alternative etwa zu Paintingball oder Bunjeejumping... Jetzt in der Rudolf Steiner Schule freue ich mich am direkten Kontakt mit den Gästen. Ich habe eine 40% Stelle, die ich mit meinem Kochkollegen Stephan Männel teile. Montags stehe ich schon um 6 Uhr in der Küche, denn montags früh werden die Nahrungsmittel – alles Biowaren selbstverständlich – geliefert und müssen sortiert und gelagert werden. Ein Arbeitstag dauert bis 15 Uhr. Dienstags koche ich mit den 2 Lehrlingen von «sinnvoll». Mitt-

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wochs teilen wir uns Stephan und ich die Arbeit. Donnerstags sind die 10. Klässler dran, im Rahmen des Kochunterrichts von Frau Sandra Schläfli und freitags ist Stephans Tag. Es gibt noch als krönenden Abschluss des jeweiligen Schulquartals das Festessen, das die 10. Klässler für die Lehrer zubereiten. In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, wie angenehm ich die Zusammenarbeit mit unseren Schülern empfinde, die sich in der Regel sehr motiviert engagieren. In meiner Freizeit renoviere ich nach traditioneller Art und mit baubiologisch einwandfreien Materialien mein Fachwerkhaus im Elsass. Und ich geniesse das Familienleben mit meiner Partnerin und meinen beiden Söhnen.

TRANCHES D‘AUBERGINES A L‘ESPAGNOLE Ein Kochrezept von Philippe Oberle Zutaten für 4 Personen - Eine grosse Aubergine - 50g entsteinte, in Oel eingelegte, schwarze Oliven - 50g entsteinte, in Oel eingelegte, grüne Oliven - 400g Tomatensauce - 2 Knoblauchzehen - Geriebener Parmesan - 2 Esslöffel gehobelter Mandeln Tomatensauce in einer Ofenplatte dickflüssig kochen. Die Hälfte der Mandeln darüber streuen. Die Aubergine in ca.1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Salz darüber streuen. Im Kühlschrank etwa eine Stunde kühlstellen. Die Auberginenscheiben auf einem trockenen Tuch trocknen lassen. In einer Pfanne die Scheiben mit Olivenöl und Knoblauch anbraten, bis sie goldgelb sind. Dann werden sie nebeneinander flach auf die Tomatensauce gelegt. Die Oliven absieben, mixen und über die Auberginenscheiben ausbreiten. Die restlichen Mandeln und den Parmesan darüber streuen. Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Platte während ca. 20 Minuten im Ofen backen, bis die Auberginenscheiben eine schöne braune Farben kriegen. Dazu kann man am besten Reis oder warmen Couscous reichen. Bon appétit!

16 Schwerpunkt: Mittagstisch und Kochen

Ausgezeichnetes Essen Das Essen im Gemeinschaftsraum und am Jakobshüttli-Mittagstisch ist im wörtlichen Sinn ausgezeichnet: Es hat die «schnitz und drunder»-Auszeichnung von Gesünder Basel erhalten! Am 26. Juni 2013 überreichte Ksenija Zabiello, Projektleitung Gesundheitsförderung «schnitz und drunder» von Gsünder Basel, Gesundheit für die Region, Stephan Männel und Claudia Uebersax, den zwei Leitern, die schweizweit anerkannte Auszeichnung «schnitz und drunder». Gemeinschaftsraum und Jakobshüttli wurden so für ihr gesundheitsförderliches, ausgewogenes Verpflegungsangebot ausgezeichnet. Ein gesundes Verhältnis zum Essen entsteht im Optimalfall in der frühen Kindheit und im Kreis vertrauter Menschen. Neben dem Elternhaus spielt dabei auch die familienexterne Betreuung eine wichtige Rolle. Im Kanton BaselStadt werden pro Woche über 8‘000 Kinder und Jugendliche in Kindertagesstätten, an Mittagstischen und an Tagesstrukturen von Schulen verpflegt – das entspricht knapp 25‘000 Menus pro Woche. Die Abteilung Prävention des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt bietet deshalb unter dem Namen «schnitz und drunder» auf freiwilliger Basis ein kostenloses Beratungspaket für Tagesheime, Mittagstische und Tagesstrukturen an Schulen an, die ihr Verpflegungsangebot optimieren

möchten. Anfang Jahr haben Ernährungsfachfrauen des Vereins Gsünder Basel begonnen, die ersten von vorerst 21 Betrieben zu beraten. Beratende und unterstützende Aufgaben Nun wurde auch unserem Gemeinschaftsraum und dem Mittagstisch des Jakobshüttlis mit Nachmittagsbetreuung die Auszeichnung «schnitz und drunder» verliehen. Bei der Verpflegung der ihnen anvertrauten Kinder achten die Verantwortlichen darauf, die schweizweit anerkannten Ernährungsempfehlungen von «schnitz und drunder» umzusetzen. Frische und Vielfalt stehen im Vordergrund, vom Einkauf über die Zubereitung bis zur Aufbewahrung der Gerichte. Gemäss den Kriterien von «schnitz und drunder» werden saisonale und regionale Lebensmittel bevorzugt, möglichst aus umweltschonender und sozialverträglicher Produktion. Die verantwortlichen Ernährungsfachfrauen bei Gsünder Basel passen das Beratungspaket den individuellen Bedürfnissen der Betriebe an. Dabei wird das bisherige Verpflegungsangebot analysiert, und es werden gemeinsam Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die einfach umsetzbar sind.

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Claudia Uebersax und Stephan Männel mit Ksenija Zabiello (Mitte).

Wir gratulieren Claudia Uebersax und Stephan Männel zur verdienten Auszeichnung und wünschen allen Gästen weiterhin «en Guete», sei es im Gemeinschaftsraum und im Jakobshüttli.

Gsünder Basel Mit Genuss und Spass zu einem aktiven und gesunden Lebensstil – das ist das oberste Ziel von Gsünder Basel. Gsünder Basel ist eine gemeinnützige Organisation, die sich seit 1991 für die Gesundheitsförderung der Bevölkerung in der Region Basel engagiert. Das vielfältige Angebot an Kursen, Referaten und speziellen Projekten motiviert zu einer ausgewogenen Ernährung, zu mehr Bewegung und bewusster Entspannung. Gsünder Basel engagiert sich unter anderem speziell für die Migrationsbevölkerung, und für die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Für Kinder in Basler Tagesheimen und Tagesfamilien bietet Gsünder Basel das Beratungsprogramm «schnitz und drunder» und den Erlebnisnachmittag «Zwuggel-Zvieri». Gesundheitsförderung Schweiz www.gesundheitsfoerderung.ch

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Stephan Männel

Stephan Männel, seit drei Jahren Koch in der Küche des Gemeinschaftsraums, ist kein gewöhnlicher Koch. Im Rahmen seiner 80% Stelle besucht er nämlich auch eine sozialpädagogisch-therapeutische Ausbildung in einem Bildungszentrum in Hamburg. Seit August 2012 lernt er dort während einer Woche pro Monat Arbeitssonderpädago-

gik, um Lehrlinge, die der Verein „sinnenvoll“ an unsere Schule vermittelt, zu betreuen. Dieser in Pratteln ansässige Verein, hat sich zum Ziel gesetzt „Menschen zu einem Berufsabschluss zu führen, wieder zu integrieren, sie zu vermitteln und zu begleiten, sodass sie in die Lage kommen, in einem sinnerfüllten Beruf ein Auskommen zu erlangen.“ „sinnenvoll“ betreibt neben dem Mittagstisch und dem Hauswirtschaftsbereich der Rudolf Steiner Schule Mayenfels, eine Wäscherei und das Café/Restaurant/Quartierladen Landhof, Hertnerstrasse 19 in Pratteln. Weitere Informationen sind unter www.sinnenvoll.ch zu finden. Die zwei freundlichen jungen Herren, die zurzeit ihr zweimonatiges Praktikum im Service absolvieren, sind Lukas (erstes Lehrjahr) und Washira (zweites Lehrjahr). Weitere Praktikanten kommen im Zweimonats-Rhythmus. Ausserdem betreut Stephan Männel zwei Küchenhilfen für das Projekt „Stadthelfer“ (von der Sozialhilfe Basel-Stadt seit 2006 betrieben), das erwachsenen Menschen, die längere Zeit arbeitslos sind, zu einem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt verhilft. Es handelt sich dabei um Zaza Simikic und Salvatore Puglia, die je einen Tag pro Woche in der Küche aushelfen.

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Zwei Köchinnen, die den Brei nicht verderben: Sandra Schläfli und Brigitte Rotthaler (pensioniert)

Bouchées à la Reine

Musik für die Gäste

Dringend Küchenhilfe gesucht Liebe Eltern, Lehrer/innen, Grosseltern und Freund/innen der Rudolf Steiner Schule Basel Vor ca. 3 Jahren konnten wir unser damaliges personelles Problem mit der Einführung einer Zivildienstelle lösen, doch nun stehen wir vor einem neuen personellen Engpass, da uns die Zivildienststelle ab Juli 2012 aberkannt wurde. Im Klartext heisst dies, dass wir ab August dieses Jahres auf freiwillige Hilfe von aussen angewiesen sind, weil es der Schule aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, eine/n zusätzliche/n bezahlte/n Mitarbeiter/in einzustellen. Wir würden uns über Ihre Unterstützung in diesem lebhaften Betrieb sehr freuen! Als Gegenleistung für Ihren Einsatz offerieren wir Ihnen jeweils ein Mittagessen mit Dessert und Kaffee. Wann? Es gibt täglich eine feste Arbeitszeit von 8-16 Uhr, in der Sie die Möglichkeit haben, uns zu unterstützen, sei es für ein paar Stunden oder fest über einen längeren Zeitraum. Was gibt es zu tun? Mithilfe beim Vor- bzw. Zubereiten des Mittagsmenüs (d.h. rüsten, schneiden, kochen, backen) und dem Erledigen sonstiger Aufgaben, die im Küchenbereich anfallen. Wir sind auf ihre Hilfe angewiesen und sind Ihnen dankbar, wenn Sie unseren Aufruf möglichst breit streuen. Bitte melden Sie sich bei uns unter Tel. Nr. 061 560 80 52/ 061 331 62 53 (Gemeinschaftsraum) oder unter der E-Mail-Adresse: [email protected] Herzlichen Dank im Voraus! Für das Gemeinschaftsraum-Team, Stephan Männel, Sandra Schläfli und Monica Koepfer

gestaltetIhrund pflegtseit Gärten Gärtner 1990 Ihr Gärtner seit 1990

Mühle 4112 Bättwil • Tel. Mühle 4112 Bättwil • Tel. [email protected][email protected]

061 731 30 22 • Fax 061 731 35 33 061 731 30 22 • Fax 061 731 35 33 www.bromgartenbau.ch www.bromgartenbau.ch

Interne Beratungsstelle für Sucht- & Präventionsfragen Catherine Englert Stöckli, lic.phil. Psychologin Tel: 061 421 52 63 / 079 354 25 05 E-Mail: [email protected]

Legasthenie-Werkstatt Monika Bieli, Holbeinstrasse 62, 4051 Basel – Beratung und Einzelförderung für Kinder und Jugendliche mit einer Legasthenie – Zielorientierte Begleitung bei schulischen Krisen und Lernschwierigkeiten – Supervision beim Erstellen von schriftlichen Arbeiten und Referaten Für ein unverbindliches Informationsgespräch erreichen Sie mich telefonisch unter der Nummer 061 271 23 89 oder mit Email an [email protected].

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Schulleben

Mutationen im Kollegium Auch diesen Sommer haben wieder 7 Kollegen und Kolleginnen nach einer kürzeren oder längeren Arbeitszeit die Schule verlassen. Mit einem kurzen Rückblick auf die Tätigkeit jedes Einzelnen, wollen wir uns ganz herzlich für ihre Mitarbeit und ihren Ein-

Im Frühjahr 2010 begann Colette Rey ihre Arbeit als Fördelehrerin an der RSS Basel. Sie konnte da gleich ihre jahrzehntelange pädagogische Erfahrung einbringen, und 3 Jahre mit grosser Intensität mit den Kindern arbeiten. Colette führte unzählige Gespräche mit Eltern und Lehrern, in denen sie nach Wegen suchte, die ihr anvertrauten Kinder fördern zu können. Ihr war eine direkte, klare und lebendige Atmosphäre wichtig; sowohl in der Arbeit als auch im menschlichen Miteinander. Colette war immer offen für Neues und konnte herzhaft über vieles lachen! War Colette von etwas überzeugt, so vertrat sie es deutlich und engagiert. Nun hat sie noch einmal einen neuen Weg eingeschlagen und arbeitet seit Januar 2013 an einer staatlichen Primarschule. Dafür wünschen wir ihr viel Kraft und weiterhin Freude in der Arbeit mit den Kindern mit den Kindern!

Colette Rey

Von April 2009 bis März 2013 war Matthias Hugenschmidt als Fundraiser an unserer Schule tätig. In «Ermangelung» eines grösseren Projektes während dieser Zeit konnte er nicht ganz direkt in seinem Aufgabenbereich tätig werden. Doch er erarbeitete die Grundlagen auf verschiedenen Gebieten: bei der EDV Beschaffung, der Erstellung des Formularwesens für das Fundraising und der Entwicklung diverser Konzepte. Wir wünschen auch ihm alles Gute für seine Zukunft. Im August 2009 übernahm John Calkins zunächst für ein Jahr eine Vertetung im Bereich Mathematik in den Klassen 9 – 12. Nach dieser Zeit gab er dann auch Unterricht in Physik, Astronomie und Englisch. Als „Muttersprachler“ war es ihm ein Anliegen, die Sprache, Kultur und Geschichte der englischsprachigen Welt möglichst lebendig und mit Humor zu vermitteln. Als begeisterter Bratschist unterstützte er zeitweise die Musiklehrer in der Orchesterarbeit und begleitete die Orchesterreisen. Seit dem Herbst 2012 hat John nun ausserhalb der Schule neue Verpflichtungen übernommen. Wir hoffen, dass er sich

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am anderen Ort gut eingelebt hat, und danken ihm für seine Mitarbeit! Von August 2008 bis zum Sommer 2013 war Roland Hunziker als Klassenlehrer der 1. – 5. Klasse an unserer Schule tätig. Dieses war jedoch nicht sein erster Klassenzug, denn Roland unterrichtete von 1976 – 2002, also 26 Jahre, diverse Klassen an der Rudolf Steiner Schule in Pratteln! Auch er selber war ein „Steinerschüler“: zunächst in Bern, dann wechselte er für die Oberstufenzeit nach Basel ( Engelgasse ). Nach einem Biologiestudium besuchte Roland das pädagogische Seminar in Dornach, danach absolvierte er noch die staatliche Lehrerausbildung in Bern. Während der nun folgenden Jahre als Klassenlehrer bildete sich Roland in den verschiedensten Bereichen weiter: zum einen in diversen pädagogischen Kursen, zum anderen im Bereich von Fragen zur Schulführung / Selbstverwaltung. ( Sozialwissenschaftliches Seminar, Dynamische Urteilsbildung, Kurse zur Konfliktbewältigung, Selbstverwaltung etc. ) Seine Erfahrungen gab er durch seine Mitarbeit in den verschie-

denen Gremien der Schule weiter. Er impulsierte und begründete mit anderen verschiedenste neue Projekte: das Elternforum, die Freie Wohnbaugenossenschaft ATRIUM 3, WIALOG und vieles mehr. Als Mitglied des Beraterkreises der RSS Schweiz engagierte er sich ebenfalls über seine Lehrtätigkeit hinaus. Und auch im künstlerischen Bereich bildete sich Roland gerne weiter, indem er Gesangstunden nahm! 2002 verliess Roland die Mayenfelser Schule und gründete eine Firma zur Organisationsentwicklung an Schulen und gab Seminare zur Dynamischen Urteilsbildung im In – und Ausland. Parallel dazu übernahm er an der Schule in St. Gallen und später in Winterthur die John Calkins Aufgabe als Schulleiter im Teilpensum. So wurde er natürlich auch in den letzten 5 Jahren in Basel schnell wieder angefragt, in all diesen Bereichen ( Konferenzleitung etc. ) mitzuarbeiten. Das war – neben der Klassenführung – Roland Hunziker

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Schulleben

noch einmal eine neue Herausforderung. Denn wenn Roland eine Aufgabe übernahm, tat er dieses immer mit ganzem Einsatz, äusserst gründlich und gut vorbereite. Ein wichtiges Anliegen war ihm auch ein echtes Gespräch. Nun danken wir Roland Hunziker für alles, was er in den letzten Jahren geleistet hat. Und wir wünschen ihm von ganzem Herzen, dass er in seiner Pensionierung noch viele weitere Impulse verwirklichen kann: mit Freude, Musik und guter Gesundheit!

Jasna Bürgin

Maria Strub

Über 20 Jahre ist die Cellistin Jasna Bürgin mit unserer Schule verbunden. Zunächst begleitete sie als Schulmutter ihre drei nun erwachsenen Kinder. Schnell übernahm sie aber schon da ehrenamtliche Aufgaben im musikalischen Bereich, bevor sie dann vor 11 Jahren offiziell die Leitung des Streichorchesters der beiden 6. Klassen übernahm. Diese „Pionierarbeit“ bedeutet: das erste

Zusammenführen von zwei Klassen, das Suchen und Arrangieren geeigneter musikalischer Werke, das Anregen zu selbstständiger Arbeit, das Fördern auf unterschiedlichem Niveau und vieles mehr. Äusserst engagiert und mit viel Begeisterung erfüllte Jasna diese Aufgaben. Immer von Neuem entwickelte sie die Kräfte, um dieser pädagogisch anspruchsvollen Situation gerecht zu werden. Daneben unterrichtete Jasna an der FMS viele Celloschüler, spielte in der «basler sinfonietta», und unterrichtete auch an der Staatsschule das Fach «Musik und Bewegung». Im Sommer 2013 wächst nun Jasnas Celloklasse an der FMS, daneben möchte sie auch vermehrt wieder selber musizieren können und beendet darum ihre Orchesterarbeit auf dem Jakobsberg. Wir danken von Herzen für den grossen Einsatz und wünschen ihr für die neuen Aufgaben weiterhin viel Schwung und Freude! Ebenfalls 11 Jahre arbeitete Maria Strub im Sekretariat unsere Schule mit. Neben verschiedenen Sekretariatsarbeiten war Maria besonders zuständig für die formelle Seite der Aufnahme von allen neuen Kindern.

Schulleben 25

Ein Ständchen zum Abschied für ihren Klassenlehrer: Die Klasse 5b singt «Musik ist eine Brücke». So knüpfte sie die ersten Kontakte zwischen den neuen Eltern und den Lehrern. Ebenso verwaltete Maria die Unterlagen, die Ärzte und Therapeuten für die Arbeit mit den Kindern benötigen; auch hier war sie ein «Bindeglied». Maria sorgte dafür, dass die Schulapotheke jederzeit gut ausgestattet war. Sie kümmerte sich um unzählige Kinder, die mit ihren kleineren und grösseren Verletzungen zu ihr kamen und dann im Ruhezimmer von ihr gepflegt wurden. Als Schulmutter von 2 nun erwachsenen Kindern hat Maria viele Veränderungen in der Schule miterlebt und mitgetragen. Mit grösster Ruhe begegnete sie diesen Wechseln und der Tatsache, im Büro eigentlich nie Ruhe zu haben…Wir danken Maria

Strub für ihren Einsatz auf den verschiedenen Ebenen, und wünschen ihr Freude und Gesundheit für den nächsten Lebensabschnitt mit neuen Familienaufgaben! Einen grossen Dank möchten wir auch an Senta Fossanelli schicken, die ebenfalls im Büro viele Jahre lang tätig war. Ihr wünschen wir vor allen Dingen gute Gesundheit für ihren neuen Lebensabschnitt. Für das Kollegium: Barbara Rohrer

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Schulleben

Neue Lehrpersonen Das neue Schuljahr hat begonnen und unser Kollegium hat neue Mitglieder gewonnen. Hier stellen sie sich gleich selber vor.

Maya Wiggli Käser Klassenlehrerin 1a Mein Name ist Maya Wiggli Käser, geboren und aufgewachsen bin ich in Basel. Ich bin verheiratet und Mutter von zwei Kindern, welche ebenfalls die Basler Rudolf Steinerschule besuchen. Seit dreizehn Jahren unterrichte ich an verschiedenen Basler Schulen. Die letzten zehn Jahre war ich als Klassenlehrerin und Fachlehrkraft an der jüdischen Primar- und Mittelschule in Basel tätig. Dort unterrichtete ich in den Klassen 1- 9. Seit meinem Seminarabschluss als Lehrerin an der HFAP in Dornach arbeitete ich viele Jahre im «Aussendienst» in verschiedenen pädagogischen Bereichen: Tagesschule Rägeboge für mehrfach behinderte Kinder, freie Vikarin an Basler Primarschulen, Mitglied und Animatorin im Theaterzirkus Wunderplunder. Seit meinem 18. Lebensjahr begleitet mich die Anthroposophie. Die Begegnung mit den seelenpflegebedürftigen Kindern in einer anthroposophisch geführten Einrichtung damals haben mich tief bewegt und diese Bilder Maya Wiggli Käser

leben bis heute in mir, sie haben wesentlich zu meiner Berufswahl und Verbindung mit der Pädagogik Rudolf Steiners beigetragen. In den vergangenen Jahren konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Bis anhin verstand ich meinen Auftrag an der Peripherie der Anthroposophie zu wirken, diese in verschiedenste Orte hinein zu tragen. Und doch ist es so, dass sich schon seit längerer Zeit in meiner Seele ein Sehnen regte, welches immer mehr in den Vordergrund rückte und mir zeigte, dass ich wieder näher in die Mitte der anthroposophischen Pädagogik, der pädagogischen Kollegiumsarbeit, an die Wurzeln meiner Ausbildung zurück kehren wollte. Es haben mich verschiedenste Menschen auf meinem Weg zur Basler Rudolf Steinerschule begleitet und unterstützt, so dass ich im Sommer 2013 Abschied nahm von all meinen Schülern/ Schülerinnen und dem Kollegium der beiden jüdischen Schulen. Und jetzt? Seit dem 12. August 2013 erlebe ich hier am Jakobsberg mit 26 Erstklasskindern voller Freude, das Staunen und die Entdeckerfreude, das Eintauchen in die zauberhafte Welt der

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Märchen und das unfassbar grosse Vertrauen, welches mir diese strahlenden Kinderaugen entgegen bringen. Mein Herz geht auf und ich bin dankbar, dass mein Stern mir den Weg an diesen Ort gewiesen hat. Jeden Tag aufs Neue entdecke ich mit meinen SchülerInnen voller Freude die neue Schulgemeinschaft und freue mich auf viele weitere spannende Begegnungen auf meinem pädagogischen Weg.

Stefan Brünig Klassenlehrer 1b Ich wurde 1960 in München geboren. Ich besuchte von der ersten Klasse bis zur dreizehnten Klasse die Rudolf-Steiner-Schule MünchenSchwabing und ich muss sagen, dass ich (von kleinen Ausnahmen abgesehen) immer sehr gerne zur Schule gegangen bin. Nach bestandenem Abitur leistete ich an derselben Schule meinen Zivildienst und ich begleitete in diesem Zusammenhang einzelne Klassen auf ihren Ausflügen. Hier machte ich meine ersten pädagogischen Erfahrungen und bereits damals sagten meine Lehrer, dass ich doch auch Waldorflehrer werden sollte. Der Lehrerberuf reizte mich tatsächlich schon sehr früh. Ich wollte jedoch zunächst andere Bereiche der Welt kennen lernen, arbeitete zuweilen beim Film als Kameraassistent, Beleuchter und als Mann für den Ton und ich schrieb mich für ein

paar Semester an der Uni im Bereich Volkswirtschaftslehre ein. Nach diesen Exkursen studierte ich in München und Hamburg Lehramt und ich besuchte in Hamburg das Seminar für Waldorfpädagogik. In Hamburg wurde mir meine erste Klasse als Klassenlehrer anvertraut, ich heiratete und ich wurde Vater einer Tochter. Nach diesen ersten acht Jahren führten uns besondere Umstände in der Verwandtschaft nach Eschwege in Hessen, wo ich eine verwaiste zweite Klasse übernahm. Zuletzt hatte ich hier sogar eine doppelte Klassenführung inne. In all diesen Jahren engagierte ich mich neben dem Unterricht in verschiedensten Bereichen der Selbstverwaltung und die Waldorfpädagogik wie auch die Anthroposophie wurden mir zu einer nicht mehr wegzudenkenden Herzensangelegenheit. Heute kann ich mir keinen schöneren Beruf als den des Lehrers vorstellen. Ich freue mich sehr, dass ich mit Beginn dieses Schuljahres die 1b als Klassenlehrer führen darf und dass sich mir hier, mehr als jemals zuvor, Möglichkeiten eröffnen, auch meine anthroposophische Arbeit zu vertiefen.

Stefan Brünig

Anthroposophische Gesellschaft Paracelsus-Zweig Basel Es schlummern in jedem Menschen Fähigkeiten, durch die er sich Erkenntnisse über höhere Welten erwerben kann. (Rudolf Steiner)

Der Paracelsus-Zweig im Haus SCALA BASEL führt regelmässig grundlegende anthroposophische Kurse, Seminare und Vorträge durch. -

Jeden Montag Einführungskurs in Anthroposophie, 20.15 Uhr, (ausgenommen Schulferien); neue Teilnehmer jederzeit willkommen. Spezielle Themen an folgenden Abenden: § 14. Okt. Chakren in ihrer Realität § 21. Okt. Mysterienwege der Menschheit (Abschluss des Jahreskurses) Ein neuer Jahreskurs beginnt am 2. Dez. 2013

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Zweigabende: jeweils Mittwoch 20.00 Uhr - gemäss Programm Kulturreisen: gemäss Ansage

Aus dem aktuellen Programm: 30. Oktober 20 Uhr Das wohltemperierte Klavier von J.S. Bach als Offenbarung des Kosmos (mit musikalischen Beispielen am Klavier) Redner: Hartmut Haupt, Jena 4. Dezember 20 Uhr Das Goetheanum und die sieben Mysteriendramen Rudolf Steiners Rednerin: Judith von Halle Auskunft: Sekretariat Paracelsus-Zweig Freie Strasse 89, Basel, Tel. 061 270 90 46 www.paracelsus-zweig.ch, [email protected]

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Das kosovarische Musical Arjeta & Gëzimi a Journey of Love Diesen Herbst haben wir eine besondere kulturelle Begegnung vor uns: Das von Dorothea und Georg Fankhauser initiierte und geförderte Musikgymnasium in Gjakova, Kosova, zeigt im Rahmen des etablierten Festivals „CULTURESCAPES“ auch an unserer Schule ein neu einstudiertes Musical. Darüber hinaus werden wir als Mit-Gastgeber unseren Schülerinnen und Schülern die Begegnung mit den Menschen und ihrer Kultur, ihren Lebens-Geschichten ermöglichen. Im Rahmen einer kosovarischschweizerischen Kooperation wurde im neuen Musikgymnasium Gjakova unter Mitwirkung von Profis und 55 Schülern von Chor und Orchester nach einer 6 monatigen intensiven Probezeit, in der mit Begeisterung gesungen, musiziert, getanzt und Theater eingeübt wurde, das erste kosovarische Musical realisiert. Im April war die Premiere in Gjakova mit anschliessender Tournee durch Kosova. Das Musical war in Kosova ein grosser Erfolg. Im Rahmen des „CULTURESCAPES Festivals Balkan 2013“ kann nun das Musical auch in der Schweiz gespielt werden. Die Musik wurde von Trimor Dhomi, einem Komponisten aus Pristina, komponiert, der gleichzeitig auch die musikalische Leitung innehatte. Die Musik ist zeitgenössisch, aber zwischendurch erklingen auch alte traditionelle Weisen. Regie führte Georg Darvas aus der Schweiz. Choreografie, Prisca Pfister, auch aus der Schweiz, Chorleiter war Astrit Pallaska aus Gjakova, Initianten und Produzenten des

Projekts sind Dorothea und Georg Fankhauser. Wir waren also ein gemischtes kosovarisch-schweizerisches Leiterteam. Bevor wir auf die Handlung des Musicals eingehen, soll hier kurz das Musikgymnasium in Gjakova vorgestellt werden, das wir, mein Mann und ich, eng begleiten und indem in den letzten vier Jahren eine erstaunliche und wunderbare Entwicklung statt gefunden hat. Vor vier Jahren gab es dort nichts als ein baufälliges, feuchtes Gebäude mit nur wenigen Instrumenten, die meisten in einem schlechten Zustand. Aber wir trafen zehn sehr motivierte Musiklehrer/ innen an und viele Musik begeisterte Kinder und Jugendliche. Sie waren hungrig nach Musik, fehlten kaum eine Stunde, auch wenn sie

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sich ein Instrument zu viert teilen oder im Winter wegen Kälte mit Handschuhen und Mützen spielen mussten. Heute steht dort ein neues Schulgebäude, finanziert von der Weltbank und vom Staat Kosovo, es gibt genügend Instrumente, meist Geschenke aus der Schweiz, 29 initiative Lehrer/innen und 350 Schüler/innen, die mit Begeisterung das Musik Gymnasium besuchen. Nebst regelmässig angebotenen Projektwochen mit Profis aus der Schweiz haben wir im Jahr 2010 das Musical „Oliveri Kosovar“ einstudiert. 100 Jugendliche haben in verschiedenen Probesets während 6 Monaten unter fachkundiger Schweizer Leitung gesungen,

getanzt, musiziert, Theater gespielt. Es war ein ergreifendes Erlebnis. Die heranwachsenden Menschen konnten nicht nur ihre entwicklungsbedingten Themen künstlerisch verarbeiten, sie kamen auch in einen heilsamen Prozess mit ihrer Kriegsvergangenheit. So wurden Verarbeitung und Verwandlung möglich. „Oliveri Kosovar“ wurde in verschiedenen Städten in Kosovo aufgeführt und war ein grosser Erfolg. Und nun zum Inhalt unseres neuen Musicals : Die Handlung spielt im Jetzt und könnte genau so heute in Kosovo stattfinden: Es ist eine Liebesgeschichte zwischen Arieta und Gëzi-

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Aufführungsdaten Musical Arjeta & Gëzimi : 23. und 24. Oktober 2013, 10.30h Rudolf Steiner Schule Basel für die Schüler ab 6. Klasse und eingeladene Klassen anderer Schulen, 23. Und 24. Oktober 2013, 19.30h Rudolf Steiner Schule Basel öffentliche Vorstellung Kollekte

mi, die unbeschwert beginnt, dann aber durch eine alte Familienfehde erstmals in Frage gestellt wird. Die wirkliche Prüfung kommt aber mit der Einmischung von drei üblen Gesellen, die Arieta entführen wollen, Gëzimi unter Druck setzen und schlussendlich auch nicht davor zurück schrecken, ihm nach dem Leben zu trachten. Durch all die entstehenden gefährlichen Wirren führt stark und leuchtend die Liebe.....

25. Oktober 2013, 19.00h Gemeindesaal Rümlang bei Zürich öffentliche Vorstellung Kollekte

Nun freut sich die ganze Truppe sehr darauf, das erste kosovarische Musical in der Schweiz zu zeigen.

28. Oktober 2013, 20h Best of aus dem Musical und Abschlussveranstaltung der Musicaltournee im Neuen Theater am Bahnhof, Arlesheim

Dorothea Fankhauser

Chor der Musikschule Gjakova und Knabenkantorei Basel: 27. Oktober 18.00h Offene Kirche Elisabethen Basel Kollekte

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Klassenfahrt nach Paris Ein Reisebericht der Klasse 8b

Schon Anfang des Jahres überlegten wir wo unsere Klassenfahrt hingehen sollte. Wir diskutierten in den Klassenstunden immer wieder, ob nun ein Sport-, Theater-, Kletter-, oder Segellager das beste sei, aber es fand sich keine Mehrheit. Nach dem Klassenspiel kam die Idee einer Kulturreise auf, in eine Grossstadt sollte es gehen, am liebsten nach London, aber auch Wien oder Paris waren von Interesse. Nach einigen Recherchen und Abwägungen entschieden wir und für Paris, denn es war nicht zu teuer, konnte unsere neu erworbenen Geschichtskenntnisse vertiefen, war gut und rasch zu erreichen, und bot die Möglichkeit unser Französisch zu erproben. Damit wir uns diese Reise leisten konnten, verdiente sich jeder auf seine Art ca.100€ dazu. Es wurde Strassenmusik gemacht, Muffins auf der Strasse und Brötchen in der Konferenzpause verkauft oder im Garten bei der Oma geschuftet. Damit sollten die von jedem selbst verwalteten Essenskosten abgedeckt werden. Den Rest übernahmen die Eltern. Neben Herr Trefzer begleiteten uns Frau Wendling und Frau Lieby, unsere Englischlehrerinnen, deren Muttersprache Französisch ist, was für die Verständigung mehrmals

hilfreich war. Wir schliefen in einer Jugendherberge im Pariser Stadtteil Clichy. Dort wurde auch das Frühstück angeboten, die restlichen Mahlzeiten besorgten wir uns nach Lust und Laune unterwegs. Anreise Wir trafen uns am Dienstag, 21. Mai um 11.15 in der Schalterhalle des SBB. Mit dem Regional Zug ging es nach Mulhouse, wo wir in den TGV nach Paris Gare de Lyon umstiegen. Dort angekommen mussten wir einen Ticketschalter suchen um die Metrofahrkarten zu lösen. Dann fuhren wir mit der Linie 1 und 13 über Champs-Elysée zur Station Mairie de Clichy. Nun ging es noch ein Stück der Strasse entlang bis wir schliesslich im Hostel de Clichy ankamen. Am Empfang erhielten wir die Schlüssel und bezogen unsere Zimmer im 8. Stockwerk. Mit einer kurzen Besprechung vor dem Schlafen gehen, stimmten wir uns für den kommenden Tag ein. 1.Tag Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Versailles. Vor dem Schloss, das Louis XIV im 17. Jahrhundert erbauen liess und heute ein Nationalmuse-

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um ist, mussten wir eine halbe Stunde anstehen bevor unsere Taschen kontrolliert wurden und wir eintreten durften. Vier Stunden erkundeten wir in Gruppen das heutige Nationalmuseum und liessen uns vom Prunk der Säle und der Schönheit der Anlagen beeindrucken. Danach fuhren wir ins Zentrum der Stadt und stellten uns in die Schlange unter dem Eiffelturm, um ihn zu Fuss zu besteigen. Der Turm war überfüllt und wir konnten nicht bis zur obersten Etage, die nur mit dem Lift erreichbar ist, gelangen. Mit müden Beine kamen wir nach Hause und besorgten unser Abendbrot im Supermarkt oder in der Dönerbude. 2. Tag Am Donnerstag mussten wir nicht ganz so früh losgehen. Wir trafen uns mit Victors Vater, Herrn Gutzwiller in der Innenstadt. Er ist in Paris aufgewachsen und zeigte uns Sehenswertes in der Stadt. Zuerst besichtigten wir die Kirche Sacre Coeur und schnupperten die

Atmosphäre des Künstlerviertels, dann gingen wir vorbei am Louvre (dem ehem. Schloss des Königs Louis XIV), dem Obelisken, durch die Champs-Elysée zum Arc de Triomphe......und schliesslich zur Kathedrale Notre-Dame. Wir verstreuten uns nun um uns umzusehen oder etwas zu trinken und fuhren gegen Abend zurück in die Jugendherberge. 3. Tag Am letzten Tag besuchten wir morgens den Louvre, der heute ein weltberühmtes Kunstmuseum ist. Wir waren frühzeitig vor dem Besucheransturm da und hatten 3Std. Zeit Bilder und Skulpturen, unter anderem die Mona Lisa, das weltberühmte Bild von Leonardo da Vinci, anzuschauen. Mir gefielen die alten dunklen Bilder nicht so und ich hielt Ausschau nach den Werken von van Gogh oder Monet. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Mit Hilfe des Stadtplanes gingen wir in Gruppen unsere eigenen Wege – vielleicht nochmals zum Eif-

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felturm oder in ein Shoppingcenter? Jedenfalls trafen wir uns alle um Punkt 18h an der Metrostation «Les Invalides» und fuhren zurück, um in einem kleinen Restaurant im Quartier genussvoll gemeinsam zu speisen und den Paris-Besuch ausklingen zu lassen. Abreise Am letzten Morgen durften wir etwas länger schlafen. Dann packten wir unsere Sachen und fuhren dichtgedrängt mit der Metro zum Gare de Lyon. Es ging wieder mit dem TGV nach Mulhouse und weiter nach Basel, wo uns Eltern und Geschwister gespannt erwarteten. Zwei besondere Erlebnisse An unserem freien Nachmittag gönnte ich mir zusammen mit fünf anderen Mädchen eine Pizza. Ich ass jedoch nur die Hälfte und hatte plötzlich den Gedanken, den Rest einem Obdachlosen zu schenken. Wir liefen die Champs-Elysée entlang und trafen auf ein am Boden kauerndes, bettelndes kleines Mädchen. Ich bot ihr mein noch warmes Stück Pizza an. Sie nahm es sehr dankbar an. Als in einem Restaurant ein warmer Kakao übrig blieb wollte ich auch diesen verschenken. Auf einer U-Bahntreppe sass eine frierende alte Frau. Ich ging lang-

sam auf sie zu und reichte ihr den Becher. Sie fasste vorsichtig den Becher und tastete nach der Öffnung. Da entdeckten wir erst, dass sie das Augenlicht verloren hatte. Das waren einschneidende Erlebnisse für mich. Das schockierendste waren für mich die vollen U-Bahnen. Als wir zum ersten Mal umstiegen standen die Leute so dicht gedrängt, dass wir zu fünft und ohne Leiter an der Station zurück bleiben mussten. Unsere Handys hatten schlechten Empfang. Erst als wir es geschafft hatten uns und unser Gepäck in die nächste Bahn zu quetschen, erhielten wir eine SMS: „Bleibt wo ihr seid!“ – zu spät! Wir schrieben zurück, dass wir bis Porte de Clichy fahren werden und erfuhren daraufhin, Mairie de Clichy sei die richtige Station. Als wir 10 Minuten später ausstiegen sass die ganze Klasse auf den Bänken und wartete auf uns. Erst dann realisierte ich so richtig, dass wir die anderen verloren hatten. Ich hätte vor Erleichterung in Tränen ausbrechen können. Tipps und Stimmen «Reisen Sie mit dem Zug, das schont die Umwelt!» «Man sollte mindestens 3 Monate im Voraus buchen. Das schont die

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Kasse.» «Sich in Paris zu verständigen ist nicht so schwer, da dort fast alle Englisch können.» «Wir bemerkten, dass die Leute in Paris sehr offen und redetüchtig sind. Selbst auf Englisch und mit ein paar deutschen Wörtern unterhielten sie sich mit den Touristen gern.» «Die Stadt Paris ist im Vergleich mit Basel riesengross und wir aus Basel und Umgebung waren beeindruckt und manchmal ganz klein zwischen den Häusern.» «In Paris gibt es leckere Fast Food Restaurants.» «Es war eine sehr schöne Zeit mit der Klasse oder in Grüppchen getrennt. Allgemein kann man sagen, Paris ist eine wunderschöne Stadt.» «Ich genoss diese Reise sehr und

fand es ein super Erlebnis mit der Klasse. Ich würde dem Besucher Versailles besonders empfehlen.» «Das war für mich das schönste Lager, das wir mit der Klasse je gemacht haben, und ich glaube es war ein schöner Abschluss für Herrn Trefzer und für diejenigen die aufs Gymnasium wechseln.» «Ich würde Ihnen raten, in den Louvre einen Plan mitzunehmen, damit man weiss, was wo zu finden ist. Sollten Sie dies trotzdem vergessen, ist es auch sehr unterhaltsam sich hinzusetzen und dem Tun und Treiben der Leute zuzusehen.» Elena, Giovanna, Ambrus, Magdalena, Annina, Fotos von Jakob

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Sommerfest-Impressionen

«Danke an alle, die das Sommerfest möglich machen!»

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Chronik

Schulchronik 3. Quartal 2013 Ausstellung im Foyer Diese aus Lehm modellierte Dorflandschaft entstand als Gemeinschaftswerk der Klasse 3a im Rahmen der Hausbauepoche. Mit viel Fantasie und Liebe zum Detail haben die Schüler unter der Anleitung ihrer Klassenlehrerin Eva-Maria Thomas diese Bauwerke aus getrockneter Erde mit allerlei Requisiten aus Naturmaterialien Brücken, Bäumen ausgeschmückt und belebt.

Der Lotse geht von Bord Am 19. Juni führte Roland Hunzikers letzte Klassenfahrt ins Seeland. Begleitet von 2 Schuleltern und 2 Fachlehrern fuhr die Klasse 5b mit dem Zug nach Biel, marschierte durch die fürs Eidgenössische Turnfest festlich geschmückte Stadt und stieg in die MS Berna mit Kurs auf die Petersinsel. Dann ging es zu Fuss nach Erlach. Nach einem kühlenden Bad am Seeufer fuhr man mit Bus und Zug nach Kerzers zum Papiliorama. Ob unter der Kuppel bei den exotischen Schmetterlingen oder draussen unterwegs war es an dem Tag tropisch heiss. Müde und glücklich fuhr die fröhliche Schar mit dem Zug über Biel nach Basel zurück. Der Klassenlehrer hatte seine letzte Schulreise, wie gewohnt, bestens organisiert . Alles verlief plangemäss , ohne Hetze in der Hitze...

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Schafscherlager Zwischen dem 5. und dem 8. Mai 2013 war die Klasse 3a im Schafscherlager in Günsberg im Jura auf dem Balmberg ob Solothurn. Mit dabei waren Eva-Maria Thomas, die Klassenlehrerin und Maria Schengber, die Handarbeitslehrerin, sowie drei Eltern.

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Erster Schultag Wir begrüssen 55 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler: Die beiden neuen 1. Klasslehrer Maya Wiggli Käser und Stefan Brünig haben die frisch gebackenen Schülerinnen und Schüler mit einer Sonnenblume begrüsst und in die Klassengemeinschaft aufgenommen.

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«Die Marienkäfer» Unsere neuen Eltern-Kind-Gruppen In liebevoll gestalteter Umgebung spielen, tasten, krabbeln die Kinder und erfahren ihre Welt mit allen Sinnen. Die Eltern können neue Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam mit der Leiterin, Michaela Ecknauer, Einblick erhalten in die Entwicklung des Kindes. Eine Mutter erzählt: «Die ElternKind-Treffen erlebe ich jedes Mal als wohltuend und bereichernd. Es tut gut, in einem freundlichen, geschützten und ansprechenden Rahmen in Ruhe Zeit mit anderen Eltern und Kindern zu verbringen. Der Rahmen sowie der Raum ermöglichen den Kindern, einfach zu sein und ihre Umwelt zu entdecken, sei es in ihren Bewegungsmöglichkeiten, Fingerfertigkeiten als auch den Kommunikationsmöglichkeiten mit den anderen Kindern und Erwachsenen. Wir Eltern erhalten die Gelegenheit, unser Verhalten wahrzunehmen und zu reflektieren. Ich denke, dass das gemeinsame Erleben so wichtig ist und einem ermöglicht, in der Familie zu verwirklichen was man vielleicht aus Büchern weiss, jedoch nicht immer umzusetzen im Stande ist. Die Treffen haben bei mir zu Entspannung geführt und ich lerne immer etwas vor Ort hinzu. Sei es, mit wie einfachen Dingen Kinder

gerne spielen, wenn man sie nur lässt oder dass weniger oft mehr ist. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Ruhe und Sicherheit sich unsere Kinder bewegen und verhalten, wenn wir nur selbst ruhig sind. Für genügenden Austausch sorgen die regelmässigen Themenabende. In wertschätzender Atmosphäre ist es möglich, Dinge offen anzusprechen und sich mit anderen auszutauschen, ohne dass die eigenen Erfahrungen gewertet werden. So freue ich mich auf die weiteren Treffen, bin dankbar für so eine kompetente und anregende Leitung.»

Die Marienkäfer Einstieg jederzeit möglich. Alter: 4 Monate – 3 Jahre Zeit: 6 Treffen, entweder Dienstagnachmittag, Mittwochvormittag, Donnerstagnachmittag, Freitagvormittag oder Freitagnachmittag und 3 Begleitabende Anfragen an Michaela Ecknauer Telefon: 061 701 63 57

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Auf dem Weg zur Bauhütte Im folgenden Artikel finden Sie eine detailreiche Darstellung der bisherigen Arbeit der Schul- und Landkaufdelegation (SLD) seit dem Vorliegen der Machbarkeitsstudie im Dezember 2012. Neben der Darstellung der professionellen Planungsschritte, sind die positiven aktuellen Ausblicke und wichtigen Richtungsentscheidungen beschrieben. In den Winter-Monaten Januar und Februar 2012 wurden, ausgehend von den Inhalten der Machbarkeitsstudie, unterschiedliche GrundsatzSzenarien für die Schulerweiterung und Verdichtung herausgearbeitet. Anschliessend durchliefen die Szenarien einen eigens zu diesem Zweck erarbeiteten KriterienKatalog anhand dessen sie verglichen und bewertet wurden. Zu den Bewertungs-Kriterien gehörten neben funktionalen und organisatorischen Aspekten selbstverständlich auch die Grössenordnung der zu erwartenden Kosten. Das Szenario 5 (Unterbauung des Pausenplatzes mit Multifunktionsräumen und Fachklassen sowie Errichtung einer zweiten Klein-Turnhalle neben der bestehenden Turnhalle) schälte sich schnell als das am besten Geeignete heraus, zeigte es doch, bei hoher Funktionalität und Flexibilität, zurückhaltende Bauvolumen sowie Baukosten im unteren Bereich. Die Empfehlung der SLD, das Szenario 5 als Grundlage der weiteren Planungsschritte zu setzen, wurde in der Schulvereins-Versammlung vom 28.02.2013 einstimmig gutgeheissen und verabschiedet.

Konsolidierung, Rundumblick und weitere Grundlagearbeiten Die Frühlings-Monate März und April 2013 dienten einerseits der Konsolidierung des Entscheides pro Szenario 5. Ein sehr wichtiger Punkt war hierbei die Abklärung der geologischen Verhältnisse im Bereich der vorgesehenen Terrain-Unterbauungen (Multifunktionsräume und Fachklassen; Klein-Turnhalle), denn ungünstige geologische Bedingungen (z.B. hochliegender Fels oder schlechttragfähiger Baugrund) können enorme Folgekosten haben. Um derartige Eventualitäten frühzeitig zu erkennen und im günstigsten Fall ausschliessen zu können, wurde ein geologisches Gutachten in Auftrag gegeben. Die durchgeführten Sondierungen zeigen, dass in den untersuchten Bereichen normaler (wenn auch nicht optimaler) Baugrund ansteht. Diese Erkenntnis konsolidierte die Kostenermittlungen der Machbarkeitsstudie und ist relevant für die strategischen (Finanz)-Planungen. In der sich konkretisierenden Bauplanung wird das geologische Gutachten den beteiligten Architekten, Bauinge-

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nieuren und Spezialisten wichtige Arbeitsgrundlage sein. Zunehmend rückten auch finanzplanerische Aspekte in den Fokus. Neben den zu erwartenden Baukosten für die Schulerweiterung und Verdichtung sowie dem Landerwerb war es wichtig, frühzeitig Kenntnis über die Grössenordnung der Sanierungskosten der 50-jährigen Schulgebäude zu haben. Hierfür wurde eine GrobKostenschätzung in Auftrag gegeben, deren Ergebnis ebenfalls wichtiger Bestandteil der strategischen Planungen geworden ist. Ebenso wichtig waren grundsätzliche Überlegungen zum Konzept der Energieerzeugung, welche in Form einer Studie erarbeitet wurden. Last but not least wurde intensiv und umfassend über das WIE der vor uns liegenden Planungsschritte beraten. Hierbei wurden die Vor- und Nachteile verschiedener Planungs- und Vergabeverfahren diskutiert sowie deren Kompatibilität mit der schulspezifischen Organisations- und Arbeitsstrukturen untersucht. Testplanung Nach der intensiven Behandlung strategischer und organisatorischer

Themenkreise rückten nun wieder inhaltliche Aspekte in den Vordergrund. Mit Blick auf die vor uns liegenden Planungsschritte und deren Grundlagenabsicherung standen folgende Fragen im Raum: 1) Sind die allgemeinen Erkenntnisse und numerischen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in gewünschter hoher räumlichfunktionaler und architektonischgestalterischer Qualität umsetzbar? 2) Sind zur Wahrung der Gesamtqualität und Variantenbreite eventuell Abstriche vom Raumprogramm erforderlich? Wenn ja, wo und in welchem Umfang? 3) Welche Zusammenhänge und Schnittstellen zwischen Baumassnahmen der Schulerweiterung und Verdichtung und den bestehenden Gebäudeteilen sind zu beachten? Zur Beantwortung dieser Fragen entschied sich die Schule die vorliegenden Erkenntnisse mittels einer Testplanung zu vertiefen. Hauptziel

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dieser Testplanung war einerseits die funktionale, organisatorische und architektonische Überprüfung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, um damit die Planungsgrundlagen aller vor uns liegenden Planungsschritte abzusichern. Andererseits galt es – wenn auch vorerst noch in unverbindlicher Form – eine erste architektonische Vision der Schulerweiterung und Verdichtung zu erlangen. Im Frühsommer 2013 drehten sich die Räder im Testplanungs-Uhrwerk. Ausgehend von den baurechtlichen und baulichen Rahmenbedingungen, den funktionalen, räumlichen und gestalterischen Abhängigkeiten, von Analysen der Sonnenstände und Erschliessungswege nahmen unsere Bau-Vorhaben zum ersten Mal Lage und Form an. Die Arbeitsmodelle und Computersimulationen des beauftragten Büros Standke Architekten halfen uns, die räumlichen und funktionalen Zusammenhänge sehen und verstehen zu lernen. Der visuelle Durchgang durch eine computergenerierte Vision mit der entsprechenden Darstellung des Sonneneinfalls zu den verschiedenen Tageszeiten war beeindruckend. Wichtig war es dem mit der Testplanung beauftragten Architekten Christoph Standke,immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Ergebnisse der Testplanung nicht als das auszuführende Bauprojekt sondern

als eine erste unverbindliche planerische Annäherung zu verstehen sind. Wichtig sei vorerst, Antwort auf die obenstehenden Fragen (1-3) zu erhalten. Kurz gesagt: Können wir die notwendigen Räume überhaupt in einer von uns gewünschten Qualität und Funktionalität unterbringen? Die Antwort: Wir können. Und wir haben noch Spielraum Projekt-Varianten zu diskutieren. Das ist eine Tatsache mit Meilensteincharakter! Vorprojekt – auf dem Weg zum Bauprojekt Die SLD hat sich in Ihren Beratungen mit der Frage beschäftigt, ob es nach Beendigung der Testplanung einen Wettbewerb verschiedener Architekten braucht. Aus der bisherigen Arbeit wurde deutlich, dass sich auch hier ein für unsere Schule passender Weg auftut, der die speziellen Bedürfnisse der Rudolf Steiner Pädagogik berücksichtigt. Entscheidendes Ergebnis dieser Gespräche war übereinstimmend, dass, auf Grundlage der äusserst positiven Erfahrungen mit Herr Standke als beratenden Architekten und der ihm zugeschriebenen Kompetenzen, eine Zusammenarbeit mit ihm präferiert wurde. Diese Entscheidung kam ohne Beisein von Herrn Standke zustande und wurde beschlossen trotz der im Beratungsverfahren von Herrn Standke dargestellten Vorteile, die ein allfälliges Wettbewerbsverfahren hätte. Ein

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unserer Schule gemässer Bestandteil dieser Entscheidung war, dass sich ein Team von Pädagogen mit Erfahrung in Bau- Gestaltungsfragen gefunden hat, die Herrn Standke während des Vorprojektes beratend zur Seite stehen; die Bauhütte. Bauhütte – der Raum als Pädagoge Unser Beratungsteam nennt sich nun Bauhütte und setzt sich aus Christian Breme (Werk- und Kunstlehrer), Ursula Aye (ehemalige Kindergärtnerin) und Adrien Jutard (Kunstlehrer) zusammen. Der Aspekt, dass die Raumgestaltung entscheidenden Einfluss auf die Pädagogik hat, ist in einer Steinerschule von herausgehobener Bedeutung. Insofern war dieser Aspekt auch ein entscheidender Baustein sich für einen sehr fähigen Teamplayer wie Herrn Standke zu entscheiden, der unter fachkundiger Beratung von Pädagogen sich an die Gestaltung unserer neuen Räume macht. In dieser Bauhütte ist die Erfahrung lebenslanger Arbeit als Pädagogen und professioneller künstlerischer Gestaltung vereint. Landerwerb – eine T r a u m lösung für die Schule Von Seiten des Landerwerbes gibt es sehr gute Nachrichten. Die von der Schule favorisierte Lösung ist zustande gekommen. Es wurde mit der Edith Maryon Stif-

tung eine Vereinbarung getroffen, die darauf abzielt das Land von der CMS (Christoph Merian Stiftung) zu erwerben und es dann der Schule dem gemeinnützigen Stiftungszweck der Edith Maryon Stiftung entsprechend im Baurecht kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Damit entsteht die Situation, dass wir eine neue Baurechtgeberin haben und diese Konstruktion eine Reduzierung des Investitionskapitals um 4 - 5 Mio CHF ausmacht. Man kann allen an diesen Verhandlungen Beteiligten nur das grösste Kompliment aussprechen für ihr Entgegenkommen und das verbindende Engagement. Das Bauprojekt … ist unser Bauprojekt Jetzt wird es konkreter und man darf sich in einen Zweitklässler hineinversetzen, der mit einer diebischen Vorfreude denkt: im 3. Schuljahr fangen wir mit der Klasse an zu bauen... Um das Angedachte und Beschlossene sichtbar und fassbarer zu machen, ist im Foyer eine Ausstellung durch das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten entstanden. Gemäss dem Planungsstand ist die Ausstellung noch offen, transparent, durchlässig ... aber nicht mehr beliebig... Michael H.-Froehlich

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Flohmarkt und Bazar Flohmarkt 2013: 19./20. Oktober, 10:00 – 17:00 Uhr Das finden Sie an unserem Flohmarkt: Bücher, Kleider, Boutique, Geschirr, Haushalt, Glas Textilien (Kleider für Kinder und Erwachsene), Elektrogeräte, Taschen, Möbel, Schuhe, Teppiche, Spielzeuge, Bilder, Sportartikel, Raritäten und das Floh-Café im Gemeinschaftsraum. Herzlichen Dank für Ihre Spenden und Ihren Einkauf! Von der Entgegennahme bis zur Entsorgung werden viele helfende Hände benötigt! Bitte melden Sie sich bei Helene Vögtlin-Hirter, Tel. 061 931 17 92.

Bazar 2013: 30. November und 1. Dezember Lassen Sie sich die einzigartige Stimmung unseres beliebten Bazars am 1. Advent nicht entgehen. Abgesehen vom grossen Angebot ist das auch DER Anlass, wo «man» sich mindestens einmal jährlich trifft... Waffeln, Marroni und Pizza locken schon am Eingang, leckere selbstgebackene Weihnachtsguetzli, Holzofenbrot, selbst Eingemachtes, Demeter-Gemüse und weitere kulinarische Köstlichkeiten stehen an zahlreichen Ständen ebenso im Angebot wie selbst genähte und handbestickte Modeaccessoires, Edel-Second-HandKleider und weitere Boutique-Artikel. Nützliches und Schönes gibt es immer wieder bei den Schülerarbeiten, der Weleda-Stand bietet Altbewährtes und Neues an, am Gesundheits-Stand finden Sie div. Wickel & Co. sowie entsprechende Anwendungstipps. Und, und, und. Zwischendurch entspannt man sich bei Kaffee und Kuchen oder bei einer feinen Mahlzeit, das Angebot reicht von den beliebten belegten Brötli bis zu erlesenen Thai-Spezialitäten. Ein jeweiliger Höhepunkt ist das Sonntags-MatinéeKonzert des Oberstufenorchesters. Es empfiehlt sich, die Billetts schon früh am Samstag zu beziehen! Wir freuen uns auf Sie!

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r a u m Konzerte Im Rahmen einer Konzert- und Veranstaltungsreihe, die zugunsten der Schulerweiterung durchgeführt wird, bildet «Spira Mirabilis» den würdevollen Auftakt! Ein Flyer mit allen r a u m Veranstaltungen ist in Arbeit und wird der Weihnachtsausgabe der Mitteilungen beigelegt. Michael H.- Froehlich PR und Fundraising Schulerweiterung RSS Basel

Weitere zugesagte r a u m Konzerte in diesem Schuljahr: Cello-Duo Katharina Litschig/Ursina Braun: Freitag, 21. Februar 2014 Volker Biesenbender: April 2014

Sonntag, 10. November 2013, 18:30 Uhr

Spira Mirabilis “Sie wollen musikalischen Qualitätsanspruch und Einmaligkeit in einem jungen Orchester ohne künstlerische Leitung vereinen.” * ARTE 2011 Die etwa 20 Musiker unternehmen mit ihrem dirigentenlosen Experiment etwas aussergewöhnliches in der Musikgeschichte. Das Orchester setzt damit neue Massstäbe in Bezug auf den kreativen Prozesses während der Konzerte, in denen jeder Musiker gleichermassen zum inneren Entfalten der Musikalität aktiv beiträgt. Die Künstler sind allesamt hauptberuflich in sehr renommierten Orchestern engagiert (Berliner Synphonie, Gustav Mahler Orchester). Zudem wird das Konzert der Abschluss eines Probewochenendes sein, dass Spira Mirabilis mit dem weithin berühmten Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger durchführt. Ihr internationales Engagement in grossen Konzerthäusern, die von ARTE 2011 produzierte Dokumentation und die Förderung des Orchesters durch das Kulturprogramm der Europäischen Union sind nur die äusseren Zeichen der klanglichen “wunderbaren Spirale” die sich hier ein- und auswickelt. Weitere Info: http://www.spiramirabilis.com

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Mitteilungen 55

Sonntags­handlungen Daten der Sonntagshandlungen für das nächste Semester. Die Sonntagshandlungen beginnen wie immer um 10.00 Uhr, am Donnerstag beginnen sie um 7.30 Uhr.

24. Oktober 2013 (Donnerstag) 27. Oktober 2013 10. November 2013 21. November 2013 (Donnerstag) 24. November 2013

8. Dezember 2013 15. Dezember 2013 25. Dezember 2013 (Mittwoch) 12. Januar 2014

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Mitteilungen

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ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines Anschlagbretts zur Verfügung. Suchen Sie eine pentatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an: [email protected] oder per Post an: Rudolf ­Steiner Schule Basel, Redaktion Mitteilungen, Jakobs­bergerholzweg 54, 4059 Basel. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontaktdaten anzugeben.

Klavierunterricht: Gebe Klavierunterricht für Anfänger, Fortgeschrittene, Wiedereinsteiger etc. Unterricht kann auch an der Schule stattfinden oder in Münchenstein an der Grellingerstrasse 4, Tel. 061 331 19 43 Angela Boyarinova Killian, [email protected] Geigenunterricht: Freue mich Anfängern, Wiedereinsteigern und Wechslern das Lebendige, Grossartige der Musik im Geigenunterricht weiter schenken zu dürfen. 21-jährige Violinstudentin mit einer riesigen Freude an der Musik und dem von ihr wiedergespiegelten Leben. Feldbergstr. 25, Basel, E-Mail [email protected]

Anekdoten Auf ihrer Schulreise ins Seeland sitzt die 5. Klasse im Zug Basel-Genf. Zwischen Laufen und Delémont sagt der Lehrer: «Jetzt fahren wir über die Sprachgrenze». Da schaut ein Fünftklässler zum Fenster raus: «Wo ist sie? Ich sehe nichts!» Aus dem Englischunterricht: «Was drückt das Present Perfect aus?» will die Englischlehrerin wissen. Ein Schüler, den die Frage offensichtlich in Verlegenheit gebracht hat, antwortet: «Die komplizierte Gegenwart». Beim Aufräumen gefundene Anekdoten aus dem Kindergarten: Kindergartenkind: «Ich wünsch mir uf `d Wiehnacht en Koffer; so eine, wo so kranks Züg dinnen isch.» (Arztkoffer)

Am Z`Nünitisch: «Ich bin es Maitli und wenn ich gross bin, wird ich e Frau. Und du wirdsch en Ma.» Energisch: «Nai, ich wird kai Ma!» «Doch, du bisch e Bueb und du wirdsch en Ma!» «Nai, die Buebe sin Buebe, die wirden kaini Männer, die bliebe Buebe!» „.... und min Babbi, der schiesst jede Dag en Bär im Garte!“ Am Z`Nünitisch: Bub: «Du, Frau .... hesch du dini Hoor g`färbt?» «Wieso meinsch?» «Jo, weisch, die sin so grau.»

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WOW-DAY – auch 2013 wieder ein grosser Erfolg?! Im September 2012 beteiligte sich unsere Schule mit vielen fantasievollen Unternehmungen – Zirkus, Autowaschen, Hunde ausführen, Gartenarbeiten, Fensterputzen etc. – am internationalen WOWDAY. „Waldorf One World“ steht für die Idee, durch die Arbeit eines Tages pädagogische Initiativen in wirtschaftlich ärmeren Ländern zu stützen, die versuchen, Kindern und Jugendlichen einen sichereren Lebensraum und durch Bildung bessere Chancen zu geben. Der Erlös von 13.600 Franken kam Aramitan, einem Strassenkinderprojekt in Sao Paulo zugute. Im Jahr zuvor verdienten unsere Schüler 13000 Franken für eine durch das Erdbeben in Haiti teilweise zerstörte und in ihrer Existenz bedrohte Schule. Und jetzt, im Oktober 2013, wollen wir verschiedene Institutionen in Nepal, Brasilien und Slovenien unterstützen. Wir hoffen wieder auf einen grossen Erfolg. Die Schüler haben eine Website eingerichtet, wo sie ihre Pläne und Initiativen laufend dokumentieren. Eine Verbindung zu dieser Seite und weitere Details entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.steinerschule-basel.ch Christian Breme Fachlehrer Bildnerisches Gestalten/Malen

Da liest die Seele mit.

Anthroposophische Bücher gibts bei Bider &Tanner.

Buchhandlung | Vorverkauf | Musikgeschäft Am Bankenplatz | Aeschenvorstadt 2 | 4010 Basel T +41 (0)61 206 99 99 | F +41 (0)61 206 99 90 [email protected] | www.biderundtanner.ch

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Aufruf - Patenschaft Für viele Menschen ist das wirtschaftliche Umfeld schwierig geworden und ihre Familienformen haben sich verändert. So stehen wir immer wieder vor der Situation, dass Kinder unsere Schule nicht mehr besuchen oder gar nicht hierher kommen können. Mit einer Patenschaft von monatlich Fr. 50.– bis 100.– oder mehr helfen Sie einem Kind, auf das minimale Schulgeld zu kommen,

und ermöglichen ihm damit den Schulbesuch. Für Ihre finanzielle Unterstützung erhalten Sie Ende Jahr eine Spendenbescheinigung. Möchten und können Sie sich an diesen sozialen Anliegen beteiligen, so bitten wir Sie, sich bei Frau Kerstin Vögeli im Büro der Schule Tel. 061 560 80 42 zu melden.

Unsere Eltern-Kind-Gruppe hat noch Plätze frei! Informationen zu Angebot und Anmeldung: Betriebskommission Frühe Kindheit der Rudolf Steiner Schule Basel E-Mail: [email protected] Telefon (Administration): 061 421 66 00 Website: www.steinerschule-basel.ch

Diese Mitteilungen wurden mit freundlicher Unterstützung von Weleda AG gedruckt.

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Wichtige Telefonnummern

Schulsekretariat montags – mittwochs und freitags von 7.30 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 Uhr – 17.00 Uhr donnerstags von 7. 30 Uhr – 12.00 Uhr und 14.00 Uhr – 15.00 Uhr Ausserhalb der Oeffnungszeiten erreichen Sie uns per Fax oder per E-Mail: Fax 061/ 331 62 55, E-Mail: [email protected]

061 331 62 50

Jakobshüttli Leitung: Claudia Uebersax

[email protected]

061 560 80 47

Frühe Kindheit Waldspielgruppe, Leitung: Christine Rufli

079 869 27 64

Spielgruppe Schwalbennest, Leitung: Silvia Kost

061 401 06 77

Eltern-Kind-Gruppe, Leitung: Michaela Ecknauer

061 701 63 57

Kleinkinder-Eurythmie, Leitung: Katja Pfaehler [email protected]

061 702 29 60

Räume Gemeinschaftsraum, Leitung: Stephan Männel Raumvermietung, Sven Rufli Hauswartung, Sven Rufli

061 560 80 52 061 333 86 57 061 333 86 57

Mediationsstelle

076 514 12 16

Michèle Baitsch, Shandip Banerjee, Marianne de Kruijf, Hans Ulrich Schudel Jael Treubig, Emanuel Wassermann Die Mediationsstelle unterstützt Schülerinnen und Schüler, Eltern und Mitarbeitende der Schule bei Kommunikationsproblemen und in Konfliktsituationen. Sie berät einzelne Konfliktbetroffene und bietet moderierte Gespräche zwischen den Beteiligten an. Erreichbarkeit: Telefondienst während der Schulzeit unter Telefon: 076 514 12 16 (Nachricht auf Combox hinterlassen). E-Mail: [email protected]

Wichtige Telefonnummern 65

Konferenzleitung Christian Breme

Rüttiweg 65, 4143 Dornach

061 701 94 26

Adrien Jutard

Apfelseestrasse 63, 4143 Dornach

061 701 32 25

Simon Kyburz

Weiherhofstrasse 35, 4054 Basel

061 301 70 25

Christian Ostheimer

Oberer Batterieweg 3, 4059 Basel

061 363 07 53

Claire Wyss

Pfeffingerstrasse 40, 4053 Basel

061 361 62 61

Heidi Gasser

Delsbergerallee 63, 4053 Basel

061 331 71 03

Die Konferenzleitung ist Ansprechorgan des Lehrerkollegiums. Sie steht sowohl Eltern, Schülerinnen und Schülern, Mitarbeitenden als auch der Oeffentlichkeit für deren Anliegen oder Fragen gerne zur Verfügung. Sie nimmt Anliegen und Fragen entgegen und vermittelt diese bei Bedarf an die zuständigen Stellen. Sie erreichen die Konferenzleitung über das Sekretariat (Tel. +41 61 331 62 50, [email protected]) oder einzelne Mitglieder direkt über E-Mail ([email protected]) oder privat per Telefon. Anliegen an einzelne Lehrpersonen sind wenn möglich direkt an diese zu richten.

Vorstand des Schulvereins Stefan Eugster (ER)

Im Langen Loh 212, 4054 Basel

061 302 49 36

Fränzi Gränicher (FK)

Utengasse 50, 4058 Basel

061 421 66 00

Daniel Hering (BP/ MS) (Pressesprecher)

Hübelmattweg 1, 4144 Arlesheim

061 535 40 41

Christine Jost (VP/ MS)

Schlossackerweg 1, 4102 Binningen

061 301 70 64

Bruno Leibundgut (FIKO)

Erlenstrasse 18, 4127 Birsfelden

061 312 43 45

André Reymond (Admin./FIKO)

Dammerkirchstrasse 12, 4054 Basel

061 560 80 43

Dieter Schaffner (Kollegium/ P/ MS)

6, rue des Champs, F-68220 Leymen

Martin Schäppi (EBK)

Schafmattweg 7, 4102 Binningen

061 361 11 91

Rolf Schwindl (BV)

Oberer Batterieweg 74, 4059 Basel

061 361 11 91

0033 389 681 714

BP: Bildungspolitik, BV: Bauverwaltung, EBK: Elternbeitragskommission, ER: Elternrat, FIKO: Finanzkommission, FK: Frühe Kindheit, MS: Mitglied Schulführungskonferenz P: Präsident, VP: Vizepräsidentin

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Impressum

Rudolf Steiner Schule B ­ asel Mitteilungen Herausgeber: Lehrerkollegium und Schulverein Redaktion: Jean-Marc Petit (JMP) Angelika Torrie (ART) E-Mail: [email protected] Inserate: Birgit Berghäuser, Tel. 061 331 62 50 oder [email protected] Produktion/Layout: [email protected] Adresse: Rudolf Steiner Schule Basel Redaktion Mitteilungen Jakobsbergerholzweg 54 4059 Basel www.steinerschule-basel.ch Postcheck: 40-6024-5 Druck: OKT Offset- & Kopierdruck AG Erscheint: vierteljährlich Abonnement: Fr. 40.– (für Eltern im Schulgeld inbegriffen) Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser. Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.