NOVEMBER 09 KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE BABYKINO. WELTKINO am NACHMITTAG

SPECIALS FILMFRÜHSTÜCK So 08.11. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio SLUMDOG MILLIONÄR DER VORLESER ALLE ANDEREN So 15.11. 11.00 Großer Saal...
Author: Alexa Geier
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SPECIALS FILMFRÜHSTÜCK So 08.11. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio

SLUMDOG MILLIONÄR DER VORLESER ALLE ANDEREN

So 15.11. 11.00 Großer Saal 13.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio

ICH SCHWÖR’S ICH WAR’S NICHT SIMON KONIANSKI KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE WIR SIND ALLE ERWACHSEN

13.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio

MAX(IMAL) PEINLICH KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE Programm steht noch nicht fest. DAS SCHLOSS

So 29.11. 12.00 Großer Saal 12.15 votiv3 12.30 Studio

DAS VATERSPIEL DAS WEISSE BAND DER VORLESER

BABYKINO Ein Treffpunkt für Eltern mit Babys Di 10.11., 11.00 Di 10.11., 11.15 Di 24.11., 11.00

NOVEMBER 09

So 22.11. 11.00 Großer Saal

DAS WEISSE BAND DER VORLESER ERZÄHL MIR WAS VOM REGEN Eintrittspreis: 7,50 Euro

DE FRANCE So 08.11., 14.00 So 08.11., 14.30 So 15.11., 14.00 So 15.11., 14.30 So 22.11., 14.00 So 22.11., 14.30 So 29.11., 14.00 So 29.11., 14.30

WELTKINO am NACHMITTAG SECRET BALLOT HISTORIAS MINIMAS CENTRAL STATION SECRET BALLOT ZEIT DER MÄNNER ZEIT, DER FRAUEN CENTRAL STATION STIRB NICHT OHNE MIR ZU SAGEN WOHIN DU GEHST ZEIT DER MÄNNER ZEIT, DER FRAUEN

21. INTERNATIONALES KINDERFILMFESTIVAL 15. bis 22. November

Das Festival präsentiert preisgekrönte Produktionen für Kinder und Jugendliche von 4 bis 14 Jahren und wirft einen Blick in die Lebenswelten von Kindern aus aller Welt. www.kinderfilmfestival.at

KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE

KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE CAPITALISM: A LOVE STORY ab 13. November

Drehbuch Michael Moore Kamera Daniel Marracino Jayme Roy Schnitt Jessica Brunetto Alex Meillier Tanya Meillier Conor O’Neill Pablo Proenza

Ein Film von Michael Moore

„Die einzigartige Qualität von Moores Werken ist gerade ihre Kraft, Debatten zu provozieren. Was das Enfant terrible allen Vorbehalten zum Trotz in den Augen eines Cinephilen ehrt, ist auch, dass er das Kino als Ort der Debatte wählt und ein breites Publikum mit sozialpolitischen Themen anlockt, zum Hinterfragen animiert und – das Schwierigste – trotz verhandelter Tristesse auch noch unterhält.“ NZZ

Musik Jeff Gibbs Mitwirkende Michael Moore William Black Wallace Shawn u. a. Verleih in Österreich filmladen, der Verleih des VOTIV KINOS USA 2009 127 Minuten, Farbe 35 mm, OmU

„Mit seinem neuesten Film zeigt Michael Moore, dass er immer noch der Meister seines Fachs ist – und legt einen seiner besten Filme überhaupt vor.“ cineast.ch

Michael Moores neuer Film beginnt mit einer – nicht ganz ernst zu nehmenden – Warnung: Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten sich diesen Film nicht anschauen. Dann: Bilder diverser Banküberfälle aus Überwachungskameras, dazu Iggy Pops Version von „Louie Louie“. Und: Ein britischer Unterrichtsfilm über das Römische Reich, in den Bilder aus dem zeitgenössischen Amerika montiert sind. Wie kaum ein anderer Dokumentarfilmer arbeitet Michael Moore mit vorgefundenem Material, mit dem er nicht nur seine Thesen untermauert, sondern das Publikum auch noch bestens unterhält. Mit KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE kehrt Michael Moore zum Grundthema seiner Arbeiten zurück, der Dominanz übermächtiger Unternehmen und politischer Lobbys gegenüber dem Individuum. Gemeinsam mit dem

„Es ist ein ausgezeichnetes DateMovie. Es beinhaltet alles, was dazu gehört – Begierde, Leidenschaft, Romantik und 14.000 Arbeitsplätze, die jeden Tag gestrichen werden. Es ist eine verbotene Liebe, eine Liebe, deren Namen man nicht auszusprechen wagt. Zum Teufel, raus damit: Kapitalismus.“ Michael Moore

Publikum begibt er sich auf eine Reise in die Abgründe des Raubtierkapitalismus und dessen Folgen – von unterbezahlten Piloten über Profite, die Unternehmen beim vorzeitigen Ableben ihrer Angestellten lukrieren bis zu korrupten Richtern, die von überzogenen Jugendstrafen profitieren. „KAPITALISMUS: EINE LIEBESGESCHICHTE ist in gewisser Weise die direkte Fortsetzung des vor 20 Jahre erschienenen ,Roger & Me‘, besser noch: eine Art Kulmination. Oder, um in der Metaphernsprache Moores zu bleiben, der ökonomische Zusammenhänge so virtuos auf das allgemeinverständliche Beziehungsgerede herabzubrechen versteht: Was in ,Roger & Me‘ als falsche Kameradschaft begann, fand seine Fortsetzung als katastrophisch verlaufende ,Love Story‘, die weit vom einstigen schwärmerischen Verliebtsein in eine aktuelle Spätphase getreten ist, in der man sich gegenseitig betrügt und eine Seite – gewissermaßen noch immer ,Roger‘ – mit allen Mitteln versucht, sich das Vermögen der anderen einzuverleiben. Wie jede Beziehung entpuppt sich der Kapitalismus als ,System aus Geben und Nehmen, hauptsächlich Nehmen‘.“ (epd Film)

„Alles an diesem Film ist ein Paradoxon, und Michael Glawogger klärt nichts auf, lässt das Publikum darin hocken. Ein Meisterwerk.“ FM4

DAS VATERSPIEL ab 27. November

Drehbuch Michael Glawogger nach dem gleichnamigen Roman von Josef Haslinger Kamera Attila Boa Schnitt Vessela Martschewski Musik Olga Neuwirth Mit Helmut Köpping Sabine Timoteo Ulrich Tukur Christian Tramitz Itzhak Finzi Samuel Finzi Michou Friesz Franziska Weisz Otto Tausig u. a. Verleih in Österreich filmladen, der Verleih des VOTIV KINOS Österreich/Deutschland/ Frankreich 2009 117 Minuten, Farbe 35 mm/1 : 1,85 Dolby SRD Großer Diagonalepreis 2009

Ein Film von Michael Glawogger

„Ein Film, der einem nichts vorsetzt, sondern zusetzt. Danke, Michael Glawogger, für diesen Film.“ Begründung der Jury des Großen Diagonalepreises

DAS VATERSPIEL erzählt drei Familiengeschichten, die über Raum und Zeit hinweg schicksalhaft verbunden sind: Eine jüdische Familie, die bei den Massakern der Nazis in Litauen fast vollständig vernichtet wird. Die Familie der nationalsozialistischen Täter, die sich nach Amerika retten konnte und dort einen grotesken Zusammenhalt bewahrt. Eine vom Auseinanderbrechen bedrohte Familie, die im heutigen Wien die Nachwehen der Vergangenheit zu spüren bekommt. Der 1999 erschienene Roman von Josef Haslinger rührt an einer Fülle komplexer Fragen über die Abgründe vertrackter Familienbeziehungen, über die Verarbeitung des Nationalsozialismus, über Gewalt in Computerspielen. Mit seiner besonderen Sensibilität für multiple Erzähllinien hat Michael Glawogger das Buch zehn Jahre nach seiner Entstehung feinfühlig und vielstimmig verfilmt. „Michael Glawogger entspinnt eine mehrdimensionale genreübergreifende Geschichte, die niemals an ihrer enormen Komplexität scheitert. Gerade die vermeintlichen Seitenpfade bieten immer wieder in sich geschlossene,

„Das Reizvolle an der Umsetzung des Romans lag darin, Geschichten, Schauplätze, Orte und Stimmungen in meinem Stil miteinander zu verweben. Radikale Erzählformen reizen mich immer, und es geht mir um eine Mischung aus ernsthafter Thematik, schwarzer Komödie und etwas wie einer radikalen Poesie.“ Michael Glawogger

perfekt abgestimmte Passagen. Glawogger beherrscht sein mehrstimmiges Arrangement deshalb so virtuos, weil er einen Blick für Details bewahrt, egal an welchem Ort und auf welcher Zeitebene sich seine Geschichte gerade befindet. Sei es Kostüm, Design oder Architektur – alles ist unaufdringlich stimmig und kann zum Teil dennoch in einzelnen Bereichen als dezent satirische Überzeichnung verstanden werden, etwa im Falle der ministerialen Villa.“ (critic.de) „Ganz en passant behandelt der Film Themen wie den Niedergang der österreichischen Sozialdemokratie, Alkoholismus und Inzest. Aber vielleicht sind es gerade solche unerklärlichen Fremdkörper, die dem VATERSPIEL seinen ungeheuren Sogeffekt verleihen; die zwischen seinen zwar parallel montierten, aber tonal unvereinbaren Erzählebenen Lücken aufklaffen lassen, die den Film vor jeder bequemen und somit fatalen narrativen Schließung bewahren.“ (Manifest – Das Filmmagazin)

DIE KLEINEN BANKRÄUBER MAZIE LAUPITAJI ab 20. November

Drehbuch Maris Putnins Kamera Rein Kotov

Ein Film von Armands Zvirbulis

„Filme sind wie Menschen – sie geben der Welt ein Gesicht. Um so mehr gilt dies, wenn es um Filme für Kinder geht.“ Karl Markovics

Schnitt Britta Nahler Musik Martins Brauns Mit Gustavs Vilsons Zane Leimane Karl Markovics Arturs Skrastins Juris Zagars Aija Dzerve Imants Strads Gunars Placens Skaidrite Pinina u. a. Verleih in Österreich Luna Filmverleih Lettland/Österreich 2009 77 Minuten, Farbe 35 mm/1 : 1,85 Dolby Stereo Digital

Die Eltern von Robby und Louise können ihren Kredit nicht mehr zurückzahlen, daher muss die Familie ihre Wohnung verkaufen und zu den Großeltern aufs Land ziehen. Die Kinder wollen ihre alte Wohnung wieder zurück – und beschließen, die Bank auszurauben. Der Plan klappt tatsächlich: Die Kinder können sich in den Tresorraum einschleichen, wo die ersehnte Million liegt, und ein paar Geldbündel einstecken. Aber damit lösen sie eine haarsträubende Verfolgungsjagd aus. Viele witzige Ideen, Slapstickeinlagen, spannende Verfolgungsjagden und gute SchauspielerInnen machen diese schräge Krimikomödie zu einem Vergnügen für die ganze Familie. „Die Kinder von heute sind das Kinopublikum von morgen, und man sollte ihnen schon sehr früh auch ,heimische Kost‘ anbieten – will man von ihnen erwarten, dass sie auch als Erwachsene in europäische Filme gehen.“ (Katja Dor-Helmer, Produzentin) Eröffnungsfilm des 21. Internationalen Kinderfilmfestivals

JÜDISCHES FILMFESTIVAL 2009 12. bis 15. November

Eintrittspreise 8,50 EUR SchülerInnen, Lehrlinge, Studierende, Präsenzund Zivildiener, Arbeitslose und Mitglieder des Club Ö1 (jeweils mit Ausweis): 1,– EUR Ermäßigung auf alle Sitzplatzkategorien (außer Filmfrühstück) Filmfrühstück: Film mit Frühstück: b 12,50 Die VOTIVcard gilt auch für die Jüdische Filmwoche im VOTIV KINO. Reservierungen Tel. 01/894 33 06 Festivalbüro [email protected] www.jfw.at Tel. 01/894 33 06

VOTIV KINO

Vom 13. bis zum 15. November werden im VOTIV KINO neuere Produktionen über Menschen, ihre Schicksale und ihr Leben präsentiert: AJAMI, vom Palästinenser Scandar Copti und dem Israeli Yaron Shani inszeniert, erzählt Geschichten aus Ajami, einem Stadtteil von Jaffa. BERLIN 36 basiert auf der Lebensgeschichte der deutsch-jüdischen Sportlerin Gretel Bergmann. In Haim Tabakmans Film EJNAIM PEKUCHOT/EYES WIDE OPEN verliebt sich der jüdisch-orthodoxe Familienvater Aaron in einen schwulen Religionsschüler. Diese Produktion wird mit dem Kurzspielfilm CHOTE/SINNER gezeigt, in dem ein dreizehnjähriger Schüler von seinem Rabbiner missbraucht wird. Daniel Burmans EL NIDO VACIO/EMPTY NEST handelt von dem Ereignis, welches das Leben aller Eltern ändert: Die Kinder werden flügge. In ihrem Dokumentarfilm KILLING KASZTNER behandelt Regisseurin Gaylen Ross die schwierige Frage nach Heldentum, Schuld und Vergebung. Als weitere Premiere zeigen wir mit MARY & MAX einen Animationsfilm über eine ungewöhnliche Freundschaft. Die sympathische Komödie SIMON KONIANSKI erzählt von einer abenteuerlichen Familienreise, die von Belgien in die Ukraine führt.

In Kooperation mit

präsentiert

Info Filmladen

VORSCHAU UN CONTE DE NOËL ab 11. Dezember

Ein Film von Arnaud Desplechin

Nummer 579, November 2009. P. b. b. Verlagspostamt 1070 Wien, GZ 02Z031228 M. Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: filmladen, 1070 Wien, Tel. 523 43 62-0. Filmtexte: Michael Roth. Grafisches Konzept: alessandridesign Satz: Laudenbach, 1070 Wien. Druck: REMAprint, 1160 Wien. DVR 0640085

www.votivkino.at 1090 Wien, Währinger Straße 12 T 317 35 71 www.defrance.at 1010 Wien, Schottenring 5 T 317 52 36

Frankreich 2008 153 Minuten, Farbe 35 mm/Cinemascope OmU/Dolby Digital

Verleih gefördert vom Media-Programm der Europäischen Union

„UN CONTE DE NOËL ist Familienkatastrophe, Komödie und Neurosenexplosion, die hier aber die Familie nicht zerstört. Sie konstituiert sich vielmehr permanent.“ (Die Zeit) „Wie ein großer Jazzvirtuose experimentiert Arnaud Desplechin souverän mit allen filmischen und stilistischen Mitteln, unterstützt von einem wunderbaren Ensemble, allen voran Catherine Deneuve, Mathieu Amalric und Chiara Mastroianni. Nicht zufällig, sagte Karl Kraus, hat das Wort ,Familienbande‘ eine doppelte Bedeutung.“ (Viennale)