Richtkrone und symbolische Hammerschläge für den Bau der Technikzentrale des Harz-Klinikums am Standort Ilsenburger Straße 15

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 20. August 2011 | Nr. 8/2011 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exe...
Author: Manfred Raske
26 downloads 1 Views 1MB Size
AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 20. August 2011

|

Nr. 8/2011

|

kostenlos an die Haushalte

|

Auflage 119.000 Exemplare

Richtkrone und symbolische Hammerschläge für den Bau der Technikzentrale des Harz-Klinikums am Standort Ilsenburger Straße 15

Hoch oben auf dem neuen Gebäude des Harz-Klinikums schlug am 5. August Dr. Peter Redemann, Geschäftsführer der Harz-Klinikum Wernigerode-Blankenburg GmbH, den symbolischen letzten Nagel ins Gebälk. Wernigerode. Das neue Wirtschafts- und Technikgebäude befindet sich derzeit im Rohbau und soll im Frühjahr 2012 fertig gestellt sein. Es wird neben einer großen Verteilerküche, die EDV- und Betriebstechnik, den Zentraleinkauf, das Apothekenlager, Werkstätten, Arbeitsräume sowie die Fernwärmeübergabestation der Stadtwerke Wernigerode beherbergen. Das Projekt, das seit September 2010 umgesetzt wird, wird im Rahmen der

Zielplanung für das Krankenhaus aus Benutzerbeiträgen der Krankenhäuser gefördert und bedarf eines Finanzierungsvolumens von knapp 6 Millionen Euro. „In Wernigerode und Blankenburg haben wir bereits zehn Grundsteine gelegt und Richtfest gefeiert.“ Das Richtfest, das Anfang August gefeiert wurde, wird das letzte unter altem Namen sein. Die neuen Projekte werden durch die anstehende Klinikfusion künftig unter neuem Namen vollendet, so Dr. Peter Redemann, bei der Danksagung an die beteiligten Firmen, Unternehmen und Förderer. Auch Vizelandrat Martin Skiebe nahm an der Feierlichkeit teil und freute sich über die vorangeschrittenen Bauarbeiten „es ist ein schönes Gefühl, wenn man sieht, wie aus den Planungen Wirklichkeit wird“ so Skiebe in seinem Grußwort. Das Kernstück, des dreigeschossigen Baus ist die kürzlich in Betrieb genommene Fernwärmeübergabestation der Wernigeröder Stadtwerke. Für diese wurde eine zwei Kilometer lange Fernwärmeleitung durch das Stadtgebiet zum Krankenhaus verlegt. Sie wird künftig die Infrastruktur spürbar vereinfachen. Auch die neue Verteilerküche, die bereits vor der Fusion zwischen den Kliniken Wernigerode und Quedlinburg im Rahmen der Strukturen und Funktionen der Speisenversorgung abgestimmt wurde, vereinfacht die Versorgung im Haus. Künftig wird das Essen der Patienten in der Großküche der Quedlinburger Klinik gekocht, nach Wernigerode transportiert und durch eine moderne Verteilungstechnologie bis an die Patientenbetten verteilt. n

3

Neuer Leiter der Wirt­schaftsförderung des Landkreises Harz: Bernd Skudelny

Gemeinsam für den Harz Industrieklub Quedlinburg e.V. informiert sich in der Agentur für Arbeit Halberstadt Halberstadt. Mitglieder des Industrieklubs Quedlinburg e.V. (IK QLB) informierten sich im vergangenen Monat erstmals in der Agentur für Arbeit Halberstadt zum Thema Fachkräftesicherung und in Verbindung mit der seit Mai 2011 wirksam gewordenen Öffnung des Arbeitsmarktes mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen und Anforderungen für Unternehmen. Ziel der Veranstaltung war, den Mitgliedern des IK QLB aktuelle und insbesondere regionale Informationen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit und den möglichen Erwartungen im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung zu vermitteln. Die Geschäftsführer der Arbeitsagentur, Heike Schittko und Wolfgang Philipp, machten den Mitgliedern deutlich, dass die Agentur für Arbeit dem bereits vorhandenen und verstärkt aufkommenden Fachkräftemangel mit einer Doppelstrategie entgegenwirken möchte. Neben einer gezielten, vorwiegend auf das vorhandene regionale Arbeitskräftepotenzial orientierten Aktivierung, soll parallel auch alles unternommen werden, damit die Unternehmen im Landkreis Harz langfristig von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren können.

Landkreis. Bernd Skudelny (r.) trat am 1. August die Stelle als „Leiter Wirtschaftsförderung“ in der Kreisverwaltung an und wurde vom stellvertretenden Landrat Martin Skiebe herzlich begrüßt. Der Zwickauer ist studierter Politik- und Verwaltungswissenschaftler. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der kommunalen Wirtschaftsförderung. So leitete Bernd Skudelny unter anderem zehn Jahre die kommunale Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung der Automobilstadt Zwickau und war EU-Beauftragter. Nach seinem Studium arbeitete der gebürtige Marburger zunächst im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, im Landesgewerbeamt Karlsruhe und bei der Mercedes-Benz AG, Wörth. Im Anschluss war er als Wissenschaftlicher Angestellter beim Senator für Häfen, überregionalen Verkehr und Außenhandel in Bremen für internationales Projektcontrolling zuständig. In diesem Zusammenhang war er Projektleiter für außenwirtschaftsbezogene Projekte in China und Indien. Seit 2009 ist Bernd Skudelny Aufsichtsratsvorsitzender der Industrie- und Automobilregion Westsachsen (IAW) e.V. und Consult in den Bereichen Management, Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung. n

Auftakt zur neuen Qualitätsoffensive auf dem Harz-Fest in Nordhausen Nordhausen. „Typisch Harz“ geht in eine neue Runde. Am 17. Juli 2011 wurden erstmals Produzenten und Dienstleister der Region mit dem neu aufgelegten Qualitäts-Siegel ausgezeichnet. Elf Partner bekennen sich damit zu einem neuen regionalen Qualitäts-Versprechen und haben entsprechend mehrere Produkte als „Typisch Harz“ lizenzieren lassen. Einst durch den Harzer Förderkreis ins Leben gerufen, wurde die Marke „Typisch Harz“ im vergangenen Jahr vom Harzer Tourismusverband übernommen. Ziel war es, im Zuge der neuen Marketingstrategie für die magische Gebirgswelt die Regionalmarke als neues Harzer Qualitätsversprechen aufzubauen und in die Vermarktung zu integrieren. Die Kriterien für die Vergabe des neuen Labels wurden von einer Expertenkommission aus Marketingfachleuten, Produzenten und Touristikern des Harzes überarbeitet. Zahlreiche Anträge auf das Label gingen in der Geschäftsstelle des Harzer Tourismusverbandes ein. Generell bezieht sich die Regionalmarke auf den Einzugsbereich der Landkreise Goslar, Harz, Mansfeld-Südharz, Nordhausen und Osterode am Harz. Der Harzer Tourismusverband ist Träger der Marke und zuständig für die Organisation sowie die Abwicklung. Für das Urlaubsgefühl, das mit einer Reiseregion verbunden wird, sind typische Spezialitäten von hoher Bedeutung. Ähnlich wie der Rotwein aus Frankreich oder das Bier aus Irland sollen zukünftig auch die „Typisch Harz“ Produkte etwas Urlaubsstimmung ins heimische Wohnzimmer bringen. Ausschließlich Produkte, die vor historischen oder kulturellen Hintergründen harztypisch sind, können auch das Qualitäts-Siegel erhalten. n

Gegenwärtig wird sich die Öffnung des Arbeitsmarktes noch nicht im Landkreis Harz spürbar bemerkbar machen. Dazu sind gemeinsam zwischen Politik, den verschiedensten Einrichtungen im Land und im Landkreis sowie den Unternehmen noch wesentliche Voraussetzungen zu realisieren. Dem demografisch bedingten Fachkräfterückgang muss mit allen Mitteln und auf verschiedensten Ebenen entgegen gewirkt werden. Bundesweit wurden dazu zehn Handlungsfelder und die notwendigen Akteure benannt. So geht es zum Beispiel darum, die viel zu große Zahl der Schul-, Studien- und Ausbildungsabbrecher zu reduzieren (hier sind neben den Erziehungsberechtigten, den jungen Menschen im wesentlichen die Länder, die Universitäten und die Unternehmen in der Pflicht) oder aber Frauen sowie arbeitswillige ältere Menschen in das Erwerbsleben einzubinden. Die Agentur für Arbeit hat den gesetzlichen Auftrag, für den Ausgleich am Arbeitsmarkt zu sorgen. Dazu gehört unter anderen, Anforderungen und Notwendigkeiten von Unternehmen / Arbeitgeber zu erkennen um schnellstmöglich, deren Bedarf an qualifizierten Fachkräften sichern zu helfen. Einen Schritt in die Richtung bilden solche Arbeitgeberveranstaltungen, weiß Heike Schittko. Denn nur wer die Stärken und Schwächen der Region und der ansässigen Firmen kennt und gemeinsam Lösungen findet, ist gut für die kommenden Anstrengungen gerüstet, um somit seine Wettbewerbsfähigkeit auch in der Zukunft zu sichern. Die Zusammenarbeit mit dem Industrieklub soll ausgebaut werden. So werden ein jährliches Treffen beider Akteure und ein reger Erfahrungsaustausch angestrebt. n

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Layout: Anke Duda, Martin Witschaß Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 39 41) 69 92 - 42

Ausgabe 8 | 2011

5

Informationen des Schulverwaltungsamtes zum Beginn des neuen Schuljahres 2011/12 Landkreis Harz. Am 25. August beginnt auch für rund 21 000 Schülerinnen und Schüler, darunter ca. 1 700 Erstklässler, im Landkreis Harz ein neues Schuljahr. Der Landkreis ist Träger von insgesamt 38 Schulen. Darunter befinden sich 16 Sekundarschulen, 9 Gymnasien und 10 Förderschulen sowie 3 Berufsbildende Schulen. Ergänzt wird das Bildungsangebot durch 14 Schulen in freier Trägerschaft oder in Trägerschaft des Landes. Darüber hinaus gibt es in den Städten und Gemeinden 60 Grundschulen, davon 6 in Freier Trägerschaft. Im zurückliegenden Schuljahr konnten viele dieser Schulen durch das Schulbauförderprogramm und mit Mitteln des Konjunkturpaketes II umgebaut, saniert und modernisiert werden. Während der Sommerferien konnten diese Arbeiten an einigen Schulen beendet werden, an anderen wurden sie weitergeführt oder begonnen. Dadurch kann es zu Veränderungen im Schulbetrieb kommen, über die das Schulverwaltungsamt des Landkreises auf dieser Seite berichtet:

Fusion der Sekundarschulen „August Bebel“ und „Heinrich Heine“ in Blankenburg Mit dem Ende des Schuljahres 2010/2011 ist der Schulbetrieb an der Sekundarschule „Heinrich Heine“ ausgelaufen und die im Rahmen der Schulentwicklungsplanung beschlossene Fusion beider Sekundarschulen abgeschlossen. Nunmehr existiert in der Stadt Blankenburg nur noch eine Sekundarschule - die Europasekundarschule „August Bebel“, diese aber mit zwei Schulstandorten: Im Gebäude „Am Thie“ (ehemals Sek. August Bebel) werden nunmehr die Klassenstufen 5, 6 und 7 und im Gebäude „Helsunger Straße“ (ehemals Sek. Heinrich Heine) werden die Klassenstufen 8, 9 und 10 unterrichtet. Die Schulfusion lief über den Zeitraum von 2 Schuljahren. Sie wurde inhaltlich von der Schulbehörde begleitet. Die Schulleitungen haben neben ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowohl die Schüler- als auch die Elternvertretungen aktiv in die Arbeit (inhaltliches Konzept, Organisation des Tagesablaufes) einbezogen. Die Fusion beider Schulen wurde gemeinsam inhaltlich und organisatorisch so vorbereitet, dass der Start ohne größere Probleme erfolgen kann.

Zeitlich befristete Auslagerung von maximal 8 Klassen des Stadtfeld-Gymnasiums Wernigerode Nachdem der Anbau an das Gymnasium Stadtfeld fertig gestellt ist, begannen in den Sommerferien die Arbeiten am Altbau (FOTO). Auf Grund der bevorstehenden Baumaßnahmen im Bereich des Altbaus werden im neuen Schuljahr maximal 8 Klassen (je nach Bauablauf) aus dem Stadtfeld-Gymnasium in das Gebäude der Berufsbildenden Schulen Wernigerode in der Feldstraße ausgelagert. Vorrangig sind hiervon die Klassenstufen 11 und 12 betroffen

Rückzug in Sekundarschulen „Ernst Bansi“ in Quedlinburg und „Am Gröpertor“ in Halberstadt Mit Beginn des neuen Schuljahres können die Schülerinnen und Schüler der Quedlinburger Ernst-Bansi-Sekundarschule ihr nunmehr komplett neu saniertes Schulgebäude in der Albert-Schweitzer-Straße wieder in Besitz nehmen. Zum Abschluss der Bauarbeiten wird die Schule am 26. August um 11.00 Uhr feierlich übergeben. Die ebenfalls sanierte Turnhalle soll dann im November für den Sportunterricht und den Vereinssport freigegeben werden. Die Baumaßnahmen an der Sekundarschule„Am Gröpertor“ in Halberstadt sind so weit vorangeschritten, dass zum Schuljahresbeginn 2011/12 wieder alle Schülerinnen und Schüler in der Hospitalstraße 1 unterrichtet werden können. Gegenwärtig wird der Verbindungssbau errichtet, in dem sich künftig auch eine Aula und ein Speiseraum befinden werden.

Aufgabe des Schulstandortes Badersleben Das regionale Förderzentrum für Lernbehinderte „Albert Schweitzer“ in Halberstadt gibt seinen zweiten Standort in Badersleben auf. Die Gesamtschülerzahl ist so weit gesunken, dass es aus schulorganisatorischer Sicht nicht mehr zu vertreten ist, in Badersleben noch Unterricht vorzuhalten. Somit werden ca. 31 Schülerinnen und Schüler (15 aus Klassenstufe 6; 10 aus Klassenstufe 7 und 8 aus Klassenstufe 8) aus Badersleben ab dem neuen Schuljahr in Halberstadt beschult. In der wesentlich größeren Schule ist das Angebot sowohl im Unterrichts- als auch im Freizeitbereich natürlich auch breiter gefächert und damit vielfältiger.

Zeitweise Verlagerung des regionalen Förderzentrums für Lernbehinderte „Pestalozzi“ Wernigerode Im Rahmen der Schulbauförderung sind die umfangreichen Um- und Ausbaumaßnahmen dieser Schule am Standort in der Minslebener Straße 52 in Wernigerode in vollem Gange (FOTO). Deshalb wird der Schulbetrieb vorübergehend in die ehemalige Grundschule nach Ilsenburg verlagert. Die Pestalozzischule nutzt in Ilsenburg das Gebäude in der Faktoreistraße 24. Der Landkreis hat mit der Stadt Ilsenburg einen Nutzungsvertrag für 1 Jahr abgeschlossen. Dieser beinhaltet auch die Herrichtung des Gebäudes für die Bedürfnisse der Förderschule durch die Stadt Ilsenburg vor der Vermietung an den Landkreis, Die Pestalozzischule war und ist sehr erfreut über das schön hergerichtete Gebäude und die sehr freundliche Aufnahme. Die Telefonnummer der Schule bleibt im Übrigen unverändert.

Schülerbeförderung Der Landkreis hat auch in diesem Jahr in Vorbereitung auf das neue Schuljahr Abstimmungen mit den Schulen und Verkehrsbetrieben bezüglich der Fahrplangestaltung vorgenommen. Die Zahl der Fahrschüler wird wiederum bei etwa 7 000 bis 7 500 liegen, von denen rund 85 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln befördert werden. Die anderen 15 Prozent werden im freigestellten Schülerverkehr, meistens in Kleinbussen, befördert. Die entsprechenden Tourenpläne wurden mit den Schulen und den Fuhrunternehmen abgestimmt. Zwischenzeitlich wurden die gesamten Unterlagen bis hin zu den Fahrausweisen an die Schulleitungen übergeben. Die Schulen werden diese an ihre Schülerinnen und Schüler weiterleiten. Eine neue Situation hat sich im Bereich der Förderschulen für Geistigbehinderte ergeben. Der Erlass des Kultusministerium zur Unterrichtsorganisation für diese Schulen sieht vor, dass neben dem Bildungs- auch ein verbindliches Betreuungsangebot an Schultagen vorgehalten werden muss - längstens jedoch bis 16:00 Uhr. Mit den neuen Betreuungsangeboten sind natürlich auch neue Abfahrtzeiten und damit neue Tourenpläne erforderlich. Die zeitlichen Verschiebungen der Abfahrtzeiten im Nachmittagsbereich könnten zu Problemen mit den vorhandenen Kapazitäten führen. Hier bitten wir um Verständnis, wenn es in den ersten Tagen zu zeitlichen Verschiebungen kommt. n

Ausgabe 8 | 2011

7

„Unser Dorf hat Zukunft“ - 2. Kreiswettbewerb im Landkreis Harz gestartet Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geht im Landkreis Harz in die zweite Runde. Zehn Städte und Gemeinden des Harzkreises sind dem Aufruf des Landes und Landkreises gefolgt und werden sich mit insgesamt 30 Ortsteilen am Wettbewerb beteiligen. Bei der Erstauflage im Jahr 2008 waren es 27 Ortsteile. Die teilnehmenden Orte werden durch eine siebenköpfige Wettbewerbskommission, die sich aus Vertretern von Behörden und Institutionen sowie Mitgliedern des Kreistages zusammensetzt, im August und September genau unter die Lupe genommen und bewertet. Zu der Kommission gehören Frank Harbrecht von der Harzsparkasse, Dr. Rolf Arndt vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte (ALFF), Jürgen Zywitzki vom Bauernverband Nordharz, Hans-Jürgen Zimmer vom Städte- und Gemeindebund sowie die Kreistagsmitglieder Detlef Schönfeld (CDU), Monika Hohmann (Die LINKE) und Horst Schöne (Bürgerfraktion).

Die Bewertungskommission für den Bundeswettbewerb bei der Begehung in Weddersleben, hier vor der Dorfkirche. Die Gewinner qualifizieren sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb. Beim 1. Kreiswettbewerb konnten sich Veckenstedt und Weddersleben durchsetzen. Der Thalenser Ortsteil Weddersleben wurde sogar neben Droyßig Landessieger und errang beim Bundeswettbewerb einen hervorragenden Bronzeplatz. Auch in diesem Jahr unterstützt die Harzsparkasse den Wettbewerb wieder großzügig durch die Bereitstellung von Prämiengeldern für die teilnehmenden Orte. n

Aufruf an alle Vereine und ehrenamtlich Tätigen im Landkreis Harz zur Teilnahme an der 1. Engagementwerkstatt am 9. September 2011 auf dem Schäferhof in Langenstein Das Jahr 2011 steht unter dem Motto „Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit“. Das Land Sachsen-Anhalt hat dieses zum Anlass genommen, unter Einbeziehung von EU-Mitteln über eine Ausschreibung zehn regionale Engagementwerkstätten ins Leben zu rufen. Der Landkreis Harz bewarb sich mit dem Thema „Allianz für den ländlichen Raum“. Am 28. Januar 2011 erhielt der Landkreis Harz vom Ministerium für Gesundheit und Sozi­ales die Mitteilung, dass der Landkreis Harz ausgewählt wurde, eine Engagement­werkstatt durchzuführen. Die Veranstaltung wird mit 2 000 Euro gefördert. Die erste Engagementwerkstatt des Landkreises Harz findet am 9. September 2011 um 13 Uhr im Schäferhof in Langenstein statt. Sie wird von den beiden Engagement-Botschaftern des Landkreises Harz, Werner Reinhardt und Henning Rühe, begleitet und genutzt, um für das Ehrenamt zu werben. Werner Reinhard, Vorstandsvorsitzender der Harzsparkasse und Henning Rühe, Vorsitzender des Kreissportbundes und Kreistagsmitglied waren am 25. Mai 2011 in Magdeburg vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt offiziell berufen worden. Anlässlich der 1. Engagementwerkstatt werden sich auf dem Schäferhof ab 13.30 Uhr einige Vereine aus dem Landkreis Harz sowie der Kreissportbund, der Harzklub, die Freiwilligenagentur Halberstadt sowie das LEADER Management und der Kinder- und Jugendring des Landes Sachsen-Anhalt vorstellen und ihre Arbeit präsentieren. Der Landkreis lädt alle im Harzkreis arbeitenden Vereine und ehrenamtlich Tätigkeiten ein, am 9. September 2011 um 13.00 Uhr den Schäferhof in Langenstein zu besuchen und an einem regen Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Diese Veranstaltung soll die Kontaktaufnahme untereinander fördern und zur effektiveren Arbeit der Vereine beitragen sowie eine Plattform zur Entwicklung von Netzwerken zwischen den Vereinen schaffen und eine künftige Zusammenarbeit anregen. Für eventuelle Anfragen steht das Vorbereitungsteam des Landkreises Harz, Sachgebiet Kreisentwicklung gern zur Verfügung. Ansprechpartner sind: Regina Joppke Tel.: 03946/76 6232 und Matthias Blessinger, Tel.: 03946/76 6164. n

Die Besichtigungstermine in der Übersicht: 25.08.2011 – 1. Tag 01.09.2011 – 4. Tag 09 Uhr Badeborn 09 Uhr Emersleben 10 Uhr Opperode 10 Uhr Klein Quenstedt 11 Uhr Radisleben 11 Uhr Ströbeck 13 Uhr Meisdorf 13 Uhr Langenstein 14 Uhr Rieder 29.08.2011 – 2. Tag 09 Uhr Schielo 10 Uhr Königerode 11 Uhr Dankerode 13 Uhr Straßberg 14 Uhr Siptenfelde

05.09.2011 – 5. Tag 09 Uhr Berßel 10 Uhr Langeln 11 Uhr Silstedt 13 Uhr Benzingerode 14 Uhr Weddersleben

31.08.2011 – 3. Tag 13.09.2011 – 6. Tag 09 Uhr Rodersdorf 09 Uhr Dardesheim 10 Uhr Heteborn 10 Uhr Deersheim 11 Uhr Hedersleben 11 Uhr Veltheim 13 Uhr Hauseindorf 13 Uhr Rhoden 14 Uhr Wedderstedt 14 Uhr Wülperode 15 Uhr Ditfurt (Suderode/Goeddeckenrode)

Der Schäferhof in Langenstein ist Austragungsort der 1. Engagementwerkstatt im Landkreis Harz.

Ausgabe 8 | 2011

9

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

Amtlicher Teil Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ 1. Satzungen und Verordnungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Seite 9 Bekanntmachung Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN Seite 9 Bekanntmachung Jahresabschluss 2010 der enwi

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 10 Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes „Selke/Obere Bode“

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Amtliche Bekanntmachung Öffentliche Auslegung zur Änderung der Arbeitskarte des vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebietes der Bode in der Gemarkung Altenbrak im Landkreis Harz. Am 16. Oktober 2004 wurde in der Gemarkung Altenbrak, Landkreis Harz, ein vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet an der Bode festgestellt, dessen Bestandteil auch das Flurstück 314 in der Flur 3 ist. Eine Überprüfung ergab, dass eine Teilfläche des genannten Flurstücks bei einem Hochwasserereignis der Bode, mit einer 100-jährigen Wiederholungszeitspanne, nicht mehr überschwemmt wird. Deshalb waren die Grenzen des Überschwemmungsgebietes neu anzupassen. Die Darstellung des Überschwemmungsgebietes erfolgt in einer Arbeitskarte M 1: 5 000. Diese Arbeitskarte wird im Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, FriedrichEbert-Straße 42, Haus V, Zimmer 407, in der Zeit vom 22.08.2011 – 04.09.2011 zur kostenlosen Einsichtnahme durch jedermann öffentlich ausgelegt. Gemäß § 100 Abs. 1 des Wassergesetzes für das Land Sachsen – Anhalt (WG LSA) vom 16. März 2011 (GVBl. LSA S. 492) gelten die in der Arbeitskarte dargestellten neuen Grenzen des Überschwemmungsgebietes am folgenden Tag nach Ablauf der Auslegungsfrist. Die Karte wird nach Ablauf der Auslegungsfrist bei der unteren Wasserbehörde (Zimmer 407) zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten aufbewahrt. gez. Werner Amtsleiterin

C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2010 der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) und der Entlastung des Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2010 Gemäß § 24 Anstaltsverordnung (AnstVO, GVBl. LSA Nr. 6/2004) hat der Verwaltungsrat der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR am 07.07.2011 auf der Grundlage des Berichtes über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Göken, Pollak und Partner Treuhandgesellschaft mbH, Bremen vom 28.04.2011 den Jahresabschluss 2010 festgestellt. Der Verwaltungsrat hat nachfolgende Beschlüsse gefasst:

1. Feststellung des Jahresabschlusses 2010 1.1. Bilanzsumme 1.1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf - das Anlagevermögen  - das Umlaufvermögen - den Rechnungsabgrenzungsposten 1.1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf - das Eigenkapital  - die empfangenen Ertragszuschüsse - die Rückstellungen - die Verbindlichkeiten 1.2. Jahresverlust  1.2.1 Summe der Erträge 1.2.2 Summe der Aufwendungen

16.835.012,09 Euro 174.739,00 Euro 16.583.731,78 Euro 76.541,31 Euro 271.924,95 Euro 0,00 Euro 15.715.111,35 Euro 847.975,79 Euro 1.561.034,25 Euro 13.252.281,19 Euro 14.813.315,44 Euro

1. Behandlung des Jahresverlustes Der Jahresverlust des abgeschlossenen Wirtschaftsjahres 2010 in Höhe von 1.561.034,25 Euro ist aus der allgemeinen Rücklage zu tilgen. 2. Entlastung des Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2010 Dem Vorstand wird für das Wirtschaftsjahr 2010 die Entlastung erteilt. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers der Göken, Pollak und Partner Treuhandgesellschaft mbH, Bremen vom 28. April 2011 „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Halberstadt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden Vorschriften in der Unternehmenssatzung und im Anstaltsgesetz liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung entsprechend § 317 HGB und §§ 18 Abs. 3 EigBG des Landes Sachsen-Anhalt unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsät-

Ausgabe 8 | 2011

10

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ ze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden Vorschriften in der Unternehmenssatzung und im Anstaltsgesetz und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Anstalt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der „Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR“, geben keinen Anlass zu Beanstandungen.“ Der Feststellungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Harz lautet: „Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 28. April 2011 abgeschlossener Prüfung durch die mit der Prüfung des Jahresabschlusses Beauftragten Göken, Pollak und Partner Treuhand mbH, Bremen, die Buchführung und der Jahresabschluss 2010 der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Halberstadt, den gesetzlichen Vorschriften und der Unternehmenssatzung entsprechen. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Anstalt und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Verhältnisse geben zu keinen Beanstandungen Anlass. Halberstadt, den 21. Juni 2011 gez. Krampitz Amtsleiter“ Der Jahresabschluss des Jahres 2010 liegt in der Zeit vom 22.08. bis 31.08.2011 in der Geschäftsstelle der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Zimmer 1 b, Braunschweiger Straße 87/88 in Halberstadt, während der Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus. Michael Dietze Vorstand

Halberstadt, den 27.07.2011

Amtlicher Teil Zulassungsbehörde in Quedlinburg geschlossen Serviceerweiterungen an den Standorten Halberstadt und Wernigerode

Die ehemalige Quedlinburger Kreisverwaltung in der Heiligegeiststraße 7 wird in den kommenden Monaten zum neuen Sitz der Regionalstelle Quedlinburg des Eigenbetriebs KoBa Jobcenter Harz umgebaut. Um die entsprechende Baufreiheit zu schaffen, wurde die Außenstelle der Zulassungsbehörde in Quedlinburg am 5. August geschlossen. Seit dem 8. August, werden die Aufgaben der Zulassungsbehörde ausschließlich an den Standorten Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42, Haus III und Wernigerode, Dornbergsweg 39 weiter fortgeführt. Mit der Schließung der Zulassungsbehörde in Quedlinburg ist eine Serviceerweiterung an den Standorten in Halberstadt und Wernigerode verbunden. Um längere Wartezeiten für Besucher möglichst zu vermeiden, wird das online-Angebot der Zulassungsstelle erweitert. So besteht neben der Reservierung von Wunschkennzeichen nunmehr auch die Möglichkeit, sich unter www.kreis-hz.de einen verbindlichen Termin in der Zulassungsbehörde Halberstadt oder Wernigerode reservieren zu lassen. Dazu ist im rechten Menü der Internetstartseite des Landkreises Harz unter „Wichtige Links“ der Button Terminvereinbarung Halberstadt oder Terminvereinbarung Wernigerode anzuklicken und dann kann ein Wunschtermin reserviert werden. Durch die Nutzung des Internets werden die online beantragten Termine automatisch reserviert. Darüber hinaus gibt es nunmehr sowohl bei der Terminvergabe als auch räumlich eine Trennung zwischen Privatkunden und Händlern, so dass auch hier eine bessere Servicequalität angeboten werden kann.

K 1342 zwischen Hoppenstedt und Bühne gesperrt Wegen des Neubaus der Brücke über die Ilse im Zuge der Kreisstraße K 1342 zwischen Hoppenstedt und Bühne bleibt der Teilabschnitt der Kreisstraße vom 8. August bis voraussichtlich 30. November 2011 für jeglichen Verkehr gesperrt. Die Umleitung für das gesperrte Teilstück erfolgt über Hornburg und muss ab dem Baubeginn genutzt werden. Der öffentliche Personennahverkehr wird über Stötterlingen durch Ersatzhaltestellen aufrechterhalten. Der Schulbus wird ohne größere Behinderungen weiterhin nutzbar sein. Der Neubau der Brücke ist notwendig, da das bestehende Brückenbauwerk stark beschädigt und die Tragfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Zudem stellt die jetzige Brücke eine Engstelle zwischen Hoppenstedt und Bühne dar. Das Amt für Kreisstraßen bittet alle Verkehrsteilnehmer, die Umleitung wie ausgeschildert zu benutzen und bedankt sich im Voraus für das Verständnis.

D. Sonstige Mitteilungen Schau der Gewässer II. Ordnung im Verbandsgebiet „Selke/Obere Bode“ Die Gewässerschau 2011 findet an folgenden Terminen statt: Schaubezirk II Quedlinburg - Blankenburg - Thale u. Umgebung 15.09.2011 um 8.00 Uhr Treffpunkt Parkplatz „An den Fischteichen“ Schaubezirk III Unterharz 16.09.2011 um 8.00 Uhr Treffpunkt Parkplatz an der B 242 in Harzgerode Schaubezirk I Bode-Selke-Aue - Aschersleben - Ballenstedt 19.09.2011 um 8.00 Uhr Treffpunkt: Außenstelle Verbandsgemeinde Vorharz, Wedderstedt, Quedlinburger Str. 10 gez. Freist Verbandsvorsteher

Ausgabe 8 | 2011

Brockenstraße auf weiterem Teil­abschnitt gesperrt Wegen Deckenerneuerung bleibt die Brockenstraße - K 1356 - auf einem weiteren 1,45 km langen Teilabschnitt ab 100 Meter hinter dem Sanitärund Trafogebäude bis kurz vor dem zweiten Bahnübergang der HSB aus Verkehrssicherheitsgründen ab dem 8. bzw. 15. August 2011 bis zum 16. November 2011 gesperrt. Auch wenn die überwiegende Zahl der Brockenbesucher die Wanderwege für den Aufstieg nutzt, wird darauf hingewiesen, dass der Teilabschnitt der Straße auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt ist. Für Nutzer und deren Beschäftigte auf dem Brockenplateau stehen entsprechende Durchfahrtszeiten zur Verfügung. Für Lieferfahrzeuge über 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht bleibt eine Baustellendurchfahrt generell untersagt. Für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge werden ausschließlich dienstags und donnerstags jeweils zwischen 07.30 Uhr und 09.30 Uhr Hin- und Rückfahrten durch die Baustelle ermöglicht. Einsatz- und Rettungsfahrzeuge sind von der Sperrung nicht betroffen.

11

Per Bildungsgutschein zum neuen Job In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen bietet eine Umschulung für Arbeitslose häufig eine gute Möglichkeit, wieder Arbeit zu finden. Gerade Langzeitarbeitslose können so fehlende Kenntnisse ergänzen oder einen völlig neuen Weg zurück in den Arbeitsmarkt einschlagen. Wenn eine berufliche Weiterbildung die Chance auf Vermittlung in Arbeit deutlich verbessert, können Jobcenter dafür einen sogenannten Bildungsgutschein gewähren. Dieser bestätigt, dass entstehende Schulungskosten vom Jobcenter übernommen werden. Ein Bildungsgutschein ist jedoch eine „Kann-Leistung“, es gibt also keinen Rechtsanspruch darauf. Dennoch stehen die Chancen für die Bewilligung einer Förderung gut, wenn die Ausbildung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Betroffene wieder eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt findet. Arbeitssuchende sollten deshalb den Wunsch nach einer beruflichen Umorientierung bzw. Weiterbildung bei ihrem Fallmanager ansprechen. Dazu ist es sinnvoll, sich vor dem Gespräch - ähnlich wie bei einem Bewerbungsgespräch - über seine Ziele im Klaren zu sein. Bevor man einen Bildungsgutschein erhält, werden die Bildungsziele, die erreicht werden sollen, gemeinsam mit dem Fallmanager des Jobcenters festgelegt. Außerdem werden die Förderungsdauer und der regionale Geltungsbereich darin definiert. Der erhaltene Bildungsgutschein bescheinigt dem Inhaber, welche Weiterbildungskosten in welcher Höhe vom Jobcenter übernommen werden. Zu den Weiterbildungskosten können neben den Gebühren für den Lehrgang selbst auch Fahrkosten, Kosten für auswärtige Unterkunft und Verpflegung sowie entstehende Kinderbetreuungskosten gehören. Nach der Ausstellung des Bildungsgutscheins hat der Inhaber maximal drei Monate Zeit, sich für ein Lehrgangsangebot bei einem anerkannten Bildungsträger seiner Wahl zu entscheiden. Der Lehrgang muss jedoch dem festgelegten Bildungsziel entsprechen und für die Weiterbildungsförderung zugelassen sein. Die Umschulung kann je nach Fachrichtung und Abschluss mehrere Monate bis drei Jahre dauern. Die Lehrgangskosten rechnet der Bildungsträger direkt mit dem Jobcenter ab. Die Leistungen zur Grundsicherung werden für die Zeit der geförderten Weiterbildung weitergezahlt, solange der Empfänger die Voraussetzungen für diese Leistungen erfüllt. Im Landkreis Harz bieten aktuell die Bereiche Metall/Elektro und Altenpflege die besten Einstiegschancen. Aber auch in vielen anderen Bereichen wird dringend qualifiziertes Personal gesucht. Arbeitssuchende, die sich für einen Bildungsgutschein interessieren, erhalten weitere Informationen zu aussichtsreichen beruflichen Weiterbildungen und den Möglichkeiten der Förderung bei ihrem Fallmanager der KoBa Jobcenter Harz. n

Alles begann mit einem Pony…, In Halberstadt gibt es eine ganz besondere Schule, die Sekundarschule „Am Gröpertor“ nennt sich selbst eine Pferdeschule. Direkt auf dem Schulgelände werden Haflingerponys gezüchtet. Ein Förderverein bietet für interessierte Kinder und Jugendliche ein breites Freizeitangebot rund um das Thema Pferd. Unterstützt wird die außergewöhnliche Einrichtung auch von der Stadt, vom Landkreis und von der Kommunalen Beschäftigungsagentur (KoBa). Seit Mitte der 60er Jahre stand die Arbeit mit Pferden der Rasse Haflinger an der damaligen John-Schehr-Oberschule als Arbeitsgemeinschaft allen interessierten Jungen und Mädchen von Halberstadt offen. Für die Entwicklung und den Fortbestand dieser Pferdeschule haben sich seitdem viele Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Betriebe, die Stadt Halberstadt und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Mit der Wende 1989 drohte das Aus für das einmalige Angebot. Deshalb gründeten Lehrer, Eltern und Freunde der nun Sekundarschule „Am Gröpertor“ genannten Bildungseinrichtung den Pferdesport- und Zuchtverein e.V. zur Rettung der Pferdeschule. Heute hat der Verein 40 Mitglieder und bietet ein breites Freizeitangebot. Täglich können alle interessierten Kinder und Jugendlichen nach der Schule und samstags auf dem Pferdezuchthof aktiv ihre Freizeit verbringen. Reiten, Voltigieren, Kutschfahrten, Ausflüge, Auftritte, aber natürlich auch Pferdepflege und Ausmisten stehen auf dem Programm. Therapeutisches Reiten ist ebenfalls möglich. Die Kosten für Versicherungen, Berufsgenossenschaft, Ausrüstung, Futter, Tierarzt und Hufschmied bestreitet der Verein weitestgehend aus Spenden von Privatpersonen und den Beiträgen der aktiven und fördernden Mitglieder. Dennoch gelingt es nur mit Unterstützung von Stadt und Landkreis ein dauerhaftes und vielfältiges Freizeitangebot für die Kinder und Jugendlichen zu erhalten. Die Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) unterstützt deshalb das Jugendprojekt mit drei geförderten Mitarbeiterinnen, die den Verein seit Februar personell unterstützen. Yvonne Heimlich (im Foto links) macht die Arbeit mit den Kindern und den Tieren viel Freude. Selbständig und mit Sachverstand führt die 31jährige die Aufsicht, leitet die Kinder gekonnt an, gibt Hilfestellung und vermittelt ganz nebenbei Fachwissen rund um das Pferd. „Sogar der MDR war schon hier“, sagt sie stolz. Über ihre Tätigkeit in der außergewöhnlichen Einrichtung ist sie froh: „Ein richtiger Job wäre mir zwar lieber, aber es macht Spaß und ist besser, als zuhause herumzusitzen.“ n

Arbeitsmarktprogramm fördert behindertengerechte Stellen im Harzkreis Für schwerbehinderte Menschen ist es besonders schwierig, eine Arbeitsstelle zu finden. Sind sie dazu auch noch alleinerziehend, ohne Berufserfahrung oder jenseits der fünfzig, verlieren viele die Hoffnung auf eine Anstellung. Um diesen Menschen den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, setzt die Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) seit 2010 auf ein spezielles Arbeitsmarktprogramm. Arbeitgeber können noch bis 2012 eine Förderung für behindertengerechte Stellen beantragen. Das Arbeitsmarktprogramm für Schwerbehinderte des Landes Sachsen-Anhalt fördert im Bundesland ansässige Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderungen einstellen und sozialversicherungspflichtig beschäftigen. So sollen auch außerhalb von Werkstätten reguläre Arbeitsplätze für Menschen mit Einschränkungen entstehen Landesweit werden für das Arbeitsmarktprogramm rund 8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – bis zu 1,4 Millionen sind dabei für die Schaffung von Stellen im Harzkreis vorgemerkt. „Wir konnten bisher mit diesem Programm 19 schwerbehinderten Menschen eine Arbeitsstelle vermitteln“, freut sich Barbara Ühre vom Arbeitgeberservice der KoBa. „Arbeitgeber haben noch bis 2012 die Möglichkeit, Förder-

leistungen für die Schaffung von behindertengerechten Arbeitsplätzen bei uns zu beantragen.“ Ziel des Förderprogramms ist die Vermittlung von schwerbehinderten Menschen unter 30 oder über 55 in eine angemessene und sinnvolle Tätigkeit. Auch alleinerziehenden Frauen und Männern mit Handicap oder jenen Menschen, die bisher in Werkstätten tätig waren, soll der Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt auf diese Weise ermöglicht werden. Auch eine berufliche Selbständigkeit kann für Menschen mit Einschränkungen eine Möglichkeit sein, am Arbeitsleben teilzuhaben. Das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt seit Januar 2011 die Umsetzung von Geschäftsideen mit einem speziell für Schwerbehinderte entwickelten Existenzgründungsförderprogramm namens “Enterability“. Informationen zu beiden Förderprogrammen des Landes Sachsen-Anhalt erhalten interessierte Arbeitgeber und Arbeitssuchende von Barbara Ühre, Telefon (03943) 58 3333. n

Ausgabe 8 | 2011

13

Tag der Regionen 2011: „Wer weiter denkt, kauft näher ein“

Jägerausbildung erfolgreich absolviert

Unter dem Motto „Wer weiter denkt, kauft näher ein“ sollen wieder in den Wochen vom 23. September bis 9. Oktober 2011 im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Tag der Regionen“ verschiedene Aktionen im Landkreis stattfinden, die für die Stärken unserer Region werben. Die Themenbereiche, über die Bürgerinnen und Bürger dabei informiert werden können, sind vielfältig: Sie reichen von Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus über Erneuerbare Energien, Soziales und Dienstleistungen bis zu Lebensmitteln, Handwerk und Gastronomie im Landkreis Harz.

Dr. Rainer Miethig vom Veterinäramt des Landkreises während der Ausbildung der angehenden Waidfrauen und -männer. Vom 24. Juni bis 2. Juli 2011 führte der Landkreis Harz wieder eine Jägerprüfung durch. Die Prüfung besteht aus drei Teilen: der Schießprüfung, der schriftlichen Prüfung und der Revierprüfung.

Im vergangenen Jahr konnten sich Bürgerinnen und Bürger über regionale Aktionen und Produkte an Ausstellungsständen informieren. Bereits in den letzten Jahren nutzten verschiedene Vereine und Verbände sowie Initiativen die Aktionswochen rund um den Erntedanksonntag, um auf die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Region aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr sind regionale Vereine und Verbände dazu aufgerufen, sich an diesen Tagen mit Aktionen zu beteiligen. Es geht nicht nur darum, das Regionalbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, sondern auch darum, über ihre eigenen Tätigkeiten zu informieren und sich als Botschafter der Region in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Aktionen werden durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und vielfältige Werbematerialien unterstützt. Aktionsanmeldungen und die Bestellung von Werbematerial sind direkt unter www.tag-der-regionen.de oder im Agenda21-Büro des Landkreises Harz unter der Telefonnummer 03943-935 807 möglich. n

Kunstteich Neudorf Neudorf. Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB) mit Sitz in Blankenburg betreibt im Rahmen der ihm per Gesetz übertragenen Aufgaben, wie z. B. Rohwasserbereitstellung für die Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung 32 Talsperren im Land SachsenAnhalt. Dazu zählt auch der sogenannte Kunstteich (ortsüblich auch als Gondelteich bezeichnet) östlich von Neudorf im Harz. Der Kunstteich Neudorf wurde als Bergwerksteich im Jahr 1763 angelegt. Das Dammbauwerk ist in den darauffolgenden Jahren mehrfach verändert worden. Schlüssige Bestandsunterlagen dafür sind nicht vorhanden. Mit seiner Dammhöhe von fast 10 m und einem Fassungsvermögen von 100.000 m³ ist er als Talsperre klassifiziert. Talsperren unterliegen entsprechend ihrer Bauart einer Reihe von Sicherheitsvorschriften. Insofern werden sie regelmäßig überwacht. Sofern sich daraus Anhaltspunkte ergeben, werden tiefergehende Untersuchungen veranlasst. Die vom TSB vorgenommenen Standsicherheitsuntersuchungen haben gezeigt, dass derzeit kein akuter Handlungsbedarf besteht. Es macht sich jedoch erforderlich, dass einige bauliche Veränderungen, wie z. B. die Verbesserung der Bedienbarkeit, vorzusehen sind. Dazu wurden unlängst Vermessungsarbeiten durchgeführt und entsprechende Planungen beauftragt. Sofern bauliche Veränderungen realisiert werden müssen, wird der TSB darüber rechtzeitig informieren. n

Insgesamt 30 angehende Jäger hatten sich zur Prüfung angemeldet und 24 haben die Prüfung erfolgreich absolviert. Zu den Neujägern gehörte auch Martin Koch aus Neinstedt. Er hatte gemeinsam mit anderen angehenden Waidfrauen und -männern einen Vorbereitungslehrgang bei der Kreisjägerschaft Quedlinburg absolviert. „Dabei wurde den Lehrgangsteilnehmern das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen erfolgreichen Abschluss der Jägerprüfung vermittelt“, berichtet Koch. Dazu gehörte nicht nur der fachgerechte Umgang mit Jagdwaffen, sondern auch umfangreiche Kenntnisse über Tierarten, Tierkrankheiten, Wildbiologie, Jagdbetrieb, Wildhege, Natur- und Artenschutz und nicht zuletzt die rechtliche Grundlagen für die Jagdausübung. „Unser Dank gilt den Mitgliedern der Der richtige Umgang mit Fallen Kreisjägerschaft Quedlinburg sowie gehörte zu den Ausbildungs­ dem Vorsitzenden Jens Schneidewind themen. und der Prüfungskommission. Außerdem möchten wir uns bei den Mitarbeitern des Landkreises Harz für die Vorbereitung und Durchführung der Jägerprüfung bedanken“, sagte Martin Koch im Namen aller Lehrgangsteilnehmer. n

Die Teilnehmer des Vorbereitungslehrgangs.

Ausgabe 8 | 2011

14

„Die Magie des Wassers“ – Fotos für den Entsorgungskalender 2012 ausgewählt Halberstadt. Der Sieger des diesjährigen Fotowettbewerbes zur Gestal­tung des Entsorgungskalenders 2012 steht fest. Die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) hatte dazu aufgerufen, Fotos aus dem Landkreis Harz zum Thema „Die Magie des Wassers“ einzusenden. Die schönsten Aufnahmen werden den Entsorgungskalender 2012 schmücken. Es wurden über 700 Fotos von mehr als 80 Teilnehmern eingesendet. „Das ist bisher einmalig“, so Michael Dietze, Vorstand der enwi. Daher war es keine leichte Aufgabe, von diesen vielfältigen Bildern neun für den Kalender zu ermitteln und daraus die drei Besten auszuwählen. Den mit 250 Euro dotierten ersten Platz errang Mirko Lehmann aus Wernigerode. Wenke Decker aus Thale belegte Platz 2 und Aaron Siegler aus Elbingerode den 3. Platz. Sie erhalten 200 Euro bzw. 150 Euro Preisgeld. Michael Dietze beglück wünschte Mirko Lehmann zum Sieg (FOTO). Das Thema „Die Magie des Wassers“ stieß auf eine außergewöhnlich große Resonanz.“, betonte Michael Dietze nochmals. Mirko Lehmann war über seinen Erfolg sehr erfreut. „Diesen Gewinn kann ich gut für meine Reisen gebrauchen, da ich dort die schönsten Aufnahmen bekomme.“ Die Jury wählte noch weitere Fotos für den Kalender aus. Folgende Bildautoren bekommen für je ein veröffentlichtes Bild 100 Euro: Maik Bruns aus Neubukow, Marko Gerloff aus Halberstadt, Matthias Haltenhof aus Köthen, Peter Windhövel aus Halberstadt und Detlef Anders aus Bad Suderode. Die Bewohner des Landkreises können ab Mitte November diesen Jahres die Fotos in Augenschein nehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Entsorgungskalender für das kommende Jahr an die Haushalte und Gewerbetreibenden verteilt. Zeitgleich werden diese und weitere Fotos des Wettbewerbs in der Verwaltung der enwi in einer Ausstellung präsentiert. Auch im nächsten Jahr wird es erneut einen Fotowettbewerb geben. Das Thema lautet „Sagenhafter Harz“. Einsendeschluss ist der 6. Juli 2012. n

Anerkennung von Fahrausweisen Mit dem Fahrplanwechsel zum 21. August tritt die nachfolgende Änderung der Tarifbestimmungen der in der VTO zusammen geschlossenen Verkehrsunternehmen in Kraft: Die in der Verkehrs- und Tarifgemeinschaft „Ostharz“ (VTO) zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen (HVB und Q-Bus) erkennen die von ihnen ausgegebenen Fahrausweise gegenseitig an. Ein Fahrausweis, der von einem dieser Unternehmen ausgegeben wird, berechtigt in seinem Geltungsbereich zur Benutzung von Bussen beider Verkehrsunternehmen. Zeitkarten der Harzer Verkehrsbetriebe GmbH und der Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft mbH, welche in der Tarifzone 10 (Halberstadt) sowie zwischen den Tarifpunkten Halberstadt – Harsleben und Halberstadt – Sargstedter Siedlung gelten, berechtigen auch zur Nutzung aller Straßenbahn- und Buslinien der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG). Zeitkarten der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG) berechtigen im Tarifpunkt Halberstadt sowie zwischen den Tarifpunkten Halberstadt – Harsleben und Halberstadt – Sargstedter Siedlung auch zur Benutzung der Buslinien der Harzer Verkehrsbetriebe GmbH Zusätzlich werden zwischen den Verkehrsunternehmen VGS Südharz­ linie und der Q-Bus GmbH Zeitkarten anerkannt.

Ausgabe 8 | 2011

Einzigartiges Netzwerk Hören in Sachsen-Anhalt gebildet Halberstadt. Um Betroffenen künftig noch zielgerichteter Hilfestellung bei allen Fragen und Problemen rund um Hörstörungen zu geben, wollen das AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt, das Diakonissen-Mutterhaus Cecilienstift Halberstadt, das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Halberstadt und die Firma Geers Hörakustik künftig ihre Kompetenz in einem „Netzwerk Hören“ bündeln. „Wir sehen für die Harzregion die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Einrichtungen unter Einbeziehung der ambulant tätigen HNO-Ärztinnen und -Ärzte, der Hörgeräteakustiker und Hörtherapeuten in einem ‚Netzwerk Hören’ als große Hilfe und Unterstützung für die hörgeschädigten Menschen“, erklärt Prof. Dr. Klaus Begall, Chefarzt der Halberstädter HNO-Klinik. In Halberstadt gibt es traditionell zahlreiche Institutionen, die sich zum Teil schon seit Jahrzehnten mit dem Ausgleich von Hörstörungen beschäftigen. Diese haben sich zusammengeschlossen und bieten künftig gemeinsam auf gemeinnütziger Basis eine Beratung für Hörgeschädigte und deren Angehörigen an, um die Bevölkerung von ihrer Kompetenz profitieren zu lassen. Neben der eigenen interdisziplinären Weiterbildung der Beteiligten wird eine unabhängige, kostenfreie, professionelle Beratung zu den Themen Hören, Hörstörungen, Möglichkeiten der Behandlung von Hörstörungen und Ausgleich von sozialen Folgen von Hörstörungen angeboten. Dazu gibt es vorerst Beratungszeiten dienstags und donnerstags von 15 Uhr bis 17 Uhr im Torhaus am Cecilienstift in Halberstadt. Holger Thiele (Verwaltungsdirektor des DiakonissenMutterhauses CECILIEN-STIFT Halberstadt), Marlies Otto, (Geers Hörakustik), Silvia Illas (Behindertenbeauftragte des Landkreises Harz), Astrid Braun (Cochlear-ImplantRehabilitationszentrum Sachsen-Anhalt), Dr. med. Wolfram Pethe (HNO-Klinik, AMEOS Klinikum), Martin Eggert (Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte) sowie Prof. Dr. med. Dr. Klaus Begall Chefarzt der HNO-Klinikum AMEOS Klinikum) bündeln ihre Kompetenzen im Netzwerk Hören, um Betroffenen Antworten, Unterstützung und Hilfestellung bei allen Fragen und Problemen rund um Hörstörungen zu geben. Weitere Informationen sowie die kompletten Kontaktdaten gibt es im Internet unter www.netzwerk-hoeren-halberstadt.de. n

Fischerprüfung 2011 Die nächste Fischerprüfung in Sachsen-Anhalt findet am Sonnabend, dem 24. September, um 9.00 Uhr statt. Prüfungsort im Landkreis Harz sind die Berufsbildenden Schulen „Geschwister Scholl“ in Langenstein/Böhnshausen. Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind beim Landkreis Harz, Untere Fischereibehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt erhältlich und müssen spätestens 4 Wochen vor dem Prüfungstermin bei der o. g. Behörde eingehen. Bei später eingehenden Unterlagen wird die Zulassung zur Fischerprüfung versagt. Die Gebühren betragen für die Jugendfischer-/Fischerprüfung bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 28,00 Euro und für die Fischerprüfung ab dem vollendeten 18. Lebensjahr 56,00 Euro. Die Gebühren sind bei der o. g. Behörde einzuzahlen bzw. werden mittels Kostenfestsetzungsbescheid nach Antragstellung erhoben. Für die Zulassung zur Fischerprüfung ist entsprechend der Prüfungsordnung ein Nachweis über die Teilnahme am Pflichtlehrgang zur Vorbereitung erforderlich. Lehrgänge werden von den Anglerverbänden durchgeführt. n

15

Mobil ohne Auto – Aktionstag in der Woche der Mobilität Bereits zum 11. Mal nimmt Wernigerode an der Europäischen Woche der Mobilität teil, die jedes Jahr zwischen dem 16. - 22. September veranstaltet wird. Das Motto in diesem Jahr lautet „Alternative Mobilität“. Die Bürgerinitiative, die sich für die Mobilitätswoche einsetzt und zu der auch Stadträte und Mitarbeiter aus der Stadt- und Kreisverwaltung gehören, hat einen besonderen Höhepunkt vorbereitet: Am Sonnabend, dem 17. September 2011, wird von 11.00 – 17.00 Uhr ein Aktionstag in der Innenstadt stattfinden. Einige Straßen, die sonst durch Autos verstopft sind, sollen zu Fußgängerzonen und Spielstraßen werden, damit jeder ausprobieren kann, wie die Straße auch zum Lebensraum und nicht nur zum Fahrraum wird. Am Aktionstag werden die untere Breite Straße bis Stadtecke (Rimker Tor) und die Ringstraße ab Albert-Bartels-Straße bis Breite Straße für den Autoverkehr gesperrt. Anlieger und Gäste werden gebeten, die Verkehrseinschränkungen zu beachten und parkende Autos zu entfernen. Die Citybusse fahren uneingeschränkt. Jeder kann mitmachen und am Aktionstag auf der Straße spielen, singen, malen, tanzen, essen und trinken. Und jeder kann sich mit eigenen Ideen und Aktionen auf der Straße einbringen. Familien oder Nachbarschaften können sich zum Skatturnier treffen oder Bobbycar-Rennen veranstalten. Basteln ist ebenso möglich wie ein Angebot von längst vergessenen Straßenspielen (etwa Kreiseln oder Reifen schlagen). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings ist jeder für seine Aktion selbst verantwortlich. Lediglich die Straße wird frei gehalten. Wer sich beteiligen möchte, meldet sich bitte bei der Bürgerinitiative über Peter Lehmann, Telefon: 03943-602440 oder Email: Lehmann. [email protected]. Das hilft, einen geeigneten Standort zu finden. Fast 30 Akteure haben sich bereits gemeldet, darunter Fahrradgeschäfte, die unterschiedliche Modelle vorstellen, Jugendgruppen mit Straßenspielen, Torwandschießen und Wikingerspiel, eine Malschule mit Prof. Karl Oppermann wird eingerichtet, Elektro-Autos werden vorgestellt, Fahrzeuge für Behinderte können ausprobiert werden, das Polizeirevier wird Fahrräder codieren, die einachsigen Segways stehen zur Verfügung. Außerdem beteiligen sich die Harzer Schmalspurbahnen, die Deutsche Bahn und die Harzer Verkehrsbetriebe. Auch eine Fahrrad-Rallye findet in der Stadt statt und die Gewinner des Malwettbewerbs des Agenda-Beirates des Landkreises werden prämiiert. Wenn alles klappt, wird an der Stadtecke am Rimker Tor vor der Sparkasse auch eine Liegewiese mit gastronomischer Betreuung eingerichtet. Eröffnet wird der Aktionstag um 11.00 Uhr von Verkehrsminister Thomas Webel gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Gaffert. Mobil ist der Mensch nicht nur, wenn er mit dem Auto fährt, sondern wenn er sich bewegen kann auf Roller und Skateboard, mit Fahrrad und Rollstuhl, mit Bus und Bahn – und wenn er an Leib und Seele mobil ist.  Peter Lehmann n 

875-Jahrfeier in Harsleben Vom 9. bis 17. September begeht Harsleben den 875 Jahrestag seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Das größte Dorf im Landkreis Harz gestaltet aus diesem Grund eine Festwoche mit vielen Veranstaltungen und Aktionen. Eröffnet wird die Festwoche am 9. September um 19.00 Uhr mit einem feierlichen Festgottesdienst. Eine besondere Überraschung wird es zur Abendveranstaltung am Sonnabend auf dem Hundesportplatz geben. Weitere Höhepunkte sind der Tag der Höfe am 10. September und der historische Festumzug am 17. September. In der Woche finden aber auch Dia- und Filmvorführungen über die Entwicklung des Dorfes sowie ein Festball und verschiedene kulturelle und sportliche Aktionen statt. Alle Termine und nähere Informationen zu den einzelnen Festtagen sind unter: www.gross-harsleben.de nachzulesen.

Pilzberater informieren Sammler zur Saison 2011 Das nass-warme Wetter lässt die Pilze auch im Landkreis in den Wäldern und Wiesen sprießen. Viele Bürger nutzen die Gelegenheit, um mit Korb und Pilzmesser die frischen Köstlichkeiten zu sammeln. Für Interessierte, die sich aber nicht sicher sind, welche Pilze zum Verzehr geeignet sind und welche Pilzsorten giftig oder für den Menschen unverträglich sind, bieten im Landkreis Harz mehrere Pilzberater ihre Hilfe und Beratung an. Diese können wichtige Fragen beantworten. Nachfolgend finden Sie einen Pilzberater in Ihrer Nähe, der Ihnen gern Auskunft und Informationen erteilt: Zidek, Erika

Kallendorfer Weg 31 38889 Blankenburg

03944-362558

Grzyb, Barbara Grzyb, Hartmut

Bäckerplatz 51 06507 Güntersberge

039488-223

Tannert, Karl-Heinz

D.-Erxleben-Straße 1 06484 Quedlinburg

03946-52197

Strathausen, Klaus

Neustädter Straße 04 06493 Ballenstedt

039483-80863

Wandelt, Regine

A.-Schweitzer-Straße 21 06484 Quedlinburg

03946-52335

Brilloff, Torsten

Markt 16 06484 Quedlinburg

0171-8210586

Beckmann, Ursula

Kirchstr. 23 38836 Anderbeck

039422-472

Gerlach, Helmut

Pappelweg 22 38855 Wernigerode

03943-41256

Gregor, Edith Gregor, Klaus

Dr.-Jasper-Plan 8 38875 Tanne

039457-2526

Niehardt, Ursula

Zaunwiese 33 38855 Wernigerode

03943-625856

Schaarschmidt, Hans

Grimmengasse 6 38889 Hüttenrode

03944-352458

Schult, Manfred

Schmiedestraße 17 38871 Drübeck

039452-88682

Stegemann, Dietrich

Fallsteinstraße 34 38835 Rhoden

039421-88381

Schubert, Hartmut

Am Schwedderberg 30 06507 Gernrode

039485-668758

Mythologie Schildkröte – Ausstellung in Sorge „Die Schildkröte in ihrer Mythologie und weltweiten Verbreitung“ heißt das Thema der neuen, nunmehr 8. Sonderausstellung im Landhaus Weichelt in Sorge. Die von Dr. Susanne Vogel (Verein für Interkontinentale Kontakte e.V.) erstellte Präsentation berichtet vor allem aus völkerkundlicher, geisteswissenschaftlicher wie kulturgeschichtlicher Sicht Erstaunliches aus der Welt der urzeitlichen Panzertiere. Die begeisterte Sammlerin nennt die Beschäftigung mit den Schildkröten „ein interessantes Gebiet, das einen Menschen das ganze Leben hindurch fesseln und begeistern kann“. Sie hofft, die Besucher anregen zu können, sich ebenfalls näher mit der Schildkröte zu beschäftigen und sie somit vielleicht sogar zu „ihrem“ Tier zu machen. Schildkröten finden sich in der griechischen Mythologie, in tausend Jahre alten Grabbeilagen, Kultobjekten, indianischen Darstellungen und auf Münzen. Den ganzen Sommer über ist Gelegenheit, einen Blick auf die interessanten Exponate im Landhaus Weichelt zu werfen. Geöffnet ist die Ausstellung außer donnerstags täglich von 11 – 16 Uhr. Telefonische Vereinbarungen sind über Telefon 039457 / 98102 bzw. 40705 möglich. Jürgen Kohlrausch n

Ausgabe 8 | 2011

16

Ausgabe 8 | 2011

17

Der Aller-Harz-Radweg im Landkreis Harz Der Aller-Harz-Radweg (AHR) im Radwegenetz Der Aller-Harz-Radweg (AHR) wurde 2007 durch das Land Sachsen-Anhalt entwickelt. Im Landesradverkehrsplan des Landes Sachsen-Anhalt ist der AHR als überregionaler Klasse 2-Radweg zertifiziert. Der AHR beginnt im Landkreis Börde in Eggenstedt und verläuft auf einer Länge von ca. 110 km bis nach Gernrode im Landkreis Harz. Die Kulturlandschaften der Magdeburger Börde, des Nördlichen Harzvorlandes und des Harzrandes werden so miteinander verbunden und erlebbar gemacht. Der AHR bindet an den länderübergreifenden Aller-Radweg (Klasse 2) an und bildet gemeinsam mit dem Aller-Elbe-Radweg eine Verbindungsachse zwischen den Klasse 1-Radwegen R1 und Elberadweg.

Verlauf und angebundene Sehenswürdigkeiten im Landkreis Harz Der AHR durchquert vielfach geschwungen den Landkreis Harz in Nord Süd Richtung auf einer Länge von ca. 70 km. Von Gröningen im Landkreis Börde kommend beginnt der AHR bei Nienhagen im Landkreis Harz, führt über den Huy nach Halberstadt weiter nach Westerhausen mit einem Abstecher nach Quedlinburg zum Harzrand bei Gernrode. Die Erholungsgebiete Harz, Huy sowie Spiegelsberge / Thekenberge werden so miteinander vernetzt.

Für eine Rast sollten die Standorte der Straße der Romanik oder auch die Gartenträume bei der Huysburg, in Halberstadt, Gernrode und der Weltkulturerbestadt Quedlinburg eingeplant werden. Daneben gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten, z.B. die Daneilshöhle, das Schachdorf Ströbeck, den „Gläsernen Mönch“ in den Thekenbergen, Schlosspark und Höhlenwohnungen in Langenstein sowie die Teufelsmauer. Freibäder gibt es in Halberstadt, Langenstein, und Westerhausen.

Wie komme ich zum Aller-Harz-Radweg? Entlang des AHR befinden sich zahlreiche Haltepunkte des Schienenpersonennahverkehrs (Fahrradmitnahme ist in den Zügen Sachsen-Anhalts unentgeltlich aber platzmäßig begrenzt möglich). Der AHR ist mit lokalen und regionalen Radwegen vernetzt und kann von den umliegenden Orten mit dem Fahrrad erreicht werden. Als Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bzw. Vernetzungspunkte mit anderen Radwegen bieten sich an (siehe Übersichtskarte): • • • • • • •

Der AHR ist in unserem Landkreis als „HVR Aller Harz“ ausgeschildert. Das „HVR“ steht für Harzvorlandradweg, da der AHR mit diesem Weg ab der Huysburg trassengleich verläuft. Der Weg ist insgesamt recht anspruchsvoll. Kraftzehrende Höhenunterschiede sind vor allem im Bereich des Huys, bei den Spielgelsbergen und Thekenbergen und bei Westerhausen zu überwinden. In diesen Bereichen sowie um Langenstein sind die Wege meist unbefestigt. Mit Ausspülungen, Spurrinnen usw. ist hier zu rechnen. Eine umsichtige Fahrweise ist daher angebracht.

• 

 altepunkte Krottdorf, Nienhagen (von dort auch gute Anbindung H zum Kloster Gröningen) Huysburg: Anbindung an überregionale Radroute 3 Mahndorf: Anbindung an regionale Route 5 nach Wernigerode und zum R1 Halberstadt: Direktanbindung über SPNV-Haltepunkte Spiegelsberge und Hbf Haltepunkte Langenstein, Börnecke; bei Börnecke Vernetzung mit Route 8 nach Blankenburg Neinstedt: Direktanbindung über SPNV-Haltepunkt, Vernetzung mit landesbedeutsamer Route 2 Quarmbeck: Direktanbindung über HSB-Haltepunkt, Vernetzung mit kommunaler Route 12 Gernrode: Direktanbindung über HSB-Haltepunkt; Vernetzung auch mit landesbedeutsamer Route 2 nach Quedlinburg sowie kommunaler Route 12 Robby Lotzmann, Sachgebiet Kreisentwicklung und Kultur

Bei Röderhof, zwischen Ströbeck und Halberstadt, Börnecke und Westerhausen sowie zwischen Warnstedt und Weddersleben verläuft der Radweg auf öffentlichen Straßen. Dies ist bei Fahrradtouren mit Kindern oder mit schwerem Gepäck zu beachten.

Auf dem AHR bei Quedlinburg Fotos (2): Lotzmann

Für seine Strapazen wird der Radfahrer mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten am Weg belohnt. Allein das Laubwaldgebiet des Huys ist eine Tagestour wert.

Auch die Huysburg an der Straße der Romanik wird durch den AHR erschlossen

Ausgabe 8 | 2011

19

10 Jahre „Haus am Teich“ in Ballenstedt Das Wohnheim für seelisch behinderte Menschen schreibt Erfolgsgeschichte Ballenstedt. Das „Haus am Teich“, so genannt wegen seiner Lage an einem idyllischen Ballenstedter Teich, feierte am 27. Juli sein 10-jähriges Bestehen und lud dazu interessierte Bürgerinnen und Bürger ein. An der Toreinfahrt wurden die Besucher schon von mittelalterlichen Torwachen begrüßt. Auf dem Gelände begegneten den Gästen viele weitere Figuren aus der Zeit. Ein Burgfräulein, ein Gefangener am Pranger, ein Hofnarr, ein Mönch und viele andere Zeitgenossen des Mittelalters bildeten den Rahmen des kleinen Marktes rund um das Wohnheim am Kaufberg 3 in Ballenstedt. Der Quedlinburger Stadtpfeifer sorgte für die musikalische Unterhaltung; die große Tombola mit attraktiven Preisen lockte viele Gäste an. Selbstverständlich durfte der Auftritt des Hauschores nicht fehlen, der bereits regionale Berühmtheit erreicht hat. Daneben bot das „Haus am Teich“ eine aktuelle Bilderausstellung über das gesamte Erdgeschoss und stand allen Besuchern zur Besichtigung offen. Heimleiterin Kerstin Gloger und Ihr Team standen für Fragen zur Verfügung und gaben einen kurzen Überblick zu der 10-jährigen Erfolgsgeschichte. Das Wohnheim wurde am 1. Juli 2001 eröffnet und ist inzwischen ein fester und wichtiger Bestandteil der Stadt. Ohne die Akzeptanz der Ballenstedter Einwohner und das Engagement des Teams im Hause wären diese 10 Jahre Erfolg und Entwicklung nicht möglich gewesen. Darüber hinaus machte auch der Besuch des „Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt e. V.“ deutlich, welche Wertschätzung dem „Haus am Teich“ und seiner Arbeit zu Teil wird. Bettina Fügemann, Kulturbeauftragte der Stadt Ballenstedt, unterstrich mit einem Dankeschön an Team und Bewohner die tiefe Verwurzelung des Hauses in der Stadt. „Man fühlt sich bei den Mitarbeitern und Bewohnern im Haus am Teich geborgen.“ gab auch der ärztliche Leiter der Einrichtung, Dr. med. Meinulf Kurtz, seiner Zufriedenheit über die 10-jährige Erfolgsgeschichte Ausdruck.

Angebote des Paritätischen Beratungszentrums Autogenes Training für Eltern

Stress und Anspannung haben Eltern oft mehr, als ihnen lieb ist. Aber der Gegenpol, die Entspannung, kommt im Alltag meist zu kurz. Um selbst etwas dafür zu tun, sich diesem Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wieder zu nähern, wird ab dem 8. September 2011 an 10 Abenden, die jeweils einmal, in den Räumen des Paritätischen Beratungszentrums ein Entspannungskurs für Eltern angeboten. Das konzentrative Selbstentspannungsverfahren „Autogenes Training“ wird in jeweils etwa 1,5 Stunden dauernden Trainingseinheiten in einer Gruppe bis maximal zehn Personen vermittelt. Da es sich bei der Entspannungsübung um ein autosuggestiv übendes Verfahren handelt, ist das Erlernen dieses Entspannungsverfahrens eng gekoppelt an regelmäßiges häusliches Üben. Anmeldungen für den Kurs und Informationen über die Kursgebühr bitte entweder persönlich im Paritätischen Beratungszentrum oder telefonisch unter 03943- 632007.

Familienwegweiser / Soziale Ansprüche

Werdende Eltern und Familien müssen eine Vielzahl von Behörden anlaufen, um ihre sozialrechtlichen Ansprüche geltend zu machen. Um einen Überblick sowie über verschiedene Ansprüche, wie z. B. über Rechtsansprüche während der Schwangerschaft, Kindergeld, Elterngeld, Wohngeld u. s. w. zu bekommen, bietet das Paritätische Beratungszentrum unter der Leitung von Dipl. Sozialarbeiterin Anette Kortegast, am Donnerstag, dem 1. September, um 19.30 Uhr einen Orientierungsabend im Paritätischen Beratungszentrum in Wernigerode, Forckestr.17 (Neubau auf der Marsch) an. Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie im Sekretariat des Paritätischen Beratungszentrums oder telefonisch unter 03943-632007.

Es müssen nicht immer weite Reisen sein Halberstadt. In diesem Jahr boten die Schulsozialarbeiterinnen des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt e. V. Stefanie Raabe, Sandra Spormann und Christina Henze erneut ein schulübergreifendes Feriencamp für ihre Schüler an. Dazu luden sie ins Camp „Aktiv“ im Kiez Güntersberge ein. Ziel war es, den jungen Leuten eine aktive Ferienwoche mit

Deshalb wollte das „Teichler-Team“ mit dem Jubiläumsfest einen Meilenstein setzen und allen ehrenamtlich Engagierten, Sponsoren und Förderern aus Stadt und Region Anerkennung, Respekt und Dank entgegenbringen. „Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre.“ blickte Heimleiterin Kerstin Gloger voraus. n

Auch Mitglieder des Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt e.V. waren vertreten und gratulierten zum Jubiläum.

Spaß, Abwechslung und Entspannung zu ermöglichen. Insgesamt nahmen 24 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 15 Jahren aus der Sekundarschule „Thomas Mann“ Dardesheim, der Gröpertorschule Halberstadt und der Petri Sekundarschule Schwanebeck teil. Neben vielen kreativen Angeboten, von der Seifenherstellung über die Gestaltung von Federtaschen, bis hin zu Malereien und Basteleien, boten die drei Kolleginnen verschiedene jugendspezifische Aktionen an. Im Fokus ihrer Arbeit stand vor allem der Austausch zum gesellschaftlichen Rollenverständnis. Erstaunlich war dabei, dass geschlechtstypische Klischees wie „Männer interessieren sich für Fußball“ und  „Frauen interessieren sich für Shoppen“ bereits in den Köpfen der Jugendlichen stark verankert sind. In Übungen und Gesprächen wurde versucht, Gründe für jene Zuordnungen zu finden und persönliche Meinungen dazu  zu äußern. In der Mädchenarbeit sollte unter dem Motto „Ich bin Ich“ der Selbstwert gestärkt werden. Ohne finanzielle Unterstützung wäre das Camp nicht realisierbar gewesen. Glücklicherweise übernahm die Aktion „Kindern Urlaub schenken“ des Diakonischen Werkes Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e.V. den größten Anteil der Förderung. Ebenso unterstützten der Landkreis Harz, durch die Förderung von Kinder- und Jugendfreizeiten, sowie die Schulfördervereine das Projekt. n

Ausgabe 8 | 2011

20

Zertifizierung Darmkrebs- und Hautkrebszentrum Harz erfolgreich verteidigt Quedlinburg. Das Quedlinburger Klinikum gehört seit 2008 in Sachen zertifizierter Krebsbehandlungszentren zu den Pionieren in Sachsen-Anhalt. Schon früh erkannten die Chefärzte Dr. Peter Nartschik und Privatdozent Dr. Jens Ulrich die Bedeutung von anerkannten und regelmäßig durch Dritte überprüfte Kompetenzzentren. Doreen Bley (links), Onkologische Fachkrankenschwester und Eike Rockstedt (re.), Stationsleiterin Station 08, bei der pflegerischen Versorgung eines Patienten

In diesem Jahr wurden Darm- und Hautkrebszentrum erstmals an einem gemeinsamen Termin unter die Lupe genommen. Unterschiede gab es lediglich beim zeitlichen Umfang. Das Hautkrebszentrum unterzog sich nach zwei Jahren einem eintägigen Überwachungsaudit, das Darmzentrum jedoch, nach insgesamt drei Jahren, dem ersten zweitägigen Rezertifizierungsaudit. Während der Überprüfung von Haut- und Darmzentrum lobten die Auditoren besonders das kooperative und freundschaftliche Miteinander. „So ein interprofessionelles und interdisziplinäres Engagement und kollegiales Verhalten unter den verschiedenen Mitarbeitern erleben wir nur sehr selten in den vielen verschiedenen Krankenhäusern, die wir sehen“, betonte ein Fachgutachter aus dem Ruhrgebiet. Die Geschäftsführung dankte den vielen beteiligten Mitarbeitern für diese ausgesprochene Teamleistung. „Die gesamte Mannschaft aus Krankenschwestern und Ärzten steht hinter den Zielen der beiden Krebszentren und zieht an einem Strang“, ist Pflegedienstleiterin Gundula Kopp überzeugt. In erster Linie profitieren natürlich die Patienten von dem Quedlinburger Angebot zertifizierter Organzentren. Sie können sicher sein, dass die Diagnostik den aktuellsten medizinischen Leitlinien folgt, die Therapie interdisziplinär im Dialog zwischen den Fachleuten geplant wird und die Abläufe und Strukturen in den Zentren festgelegten und überprüften Pfaden folgen. n

Hilfe für Helfende Halberstadt. Bereits zum zweiten Mal konnte kürzlich die Klinikleitung des AMEOS Klinikums St. Salvator Halberstadt Mitarbeiter zum erfolgreichen Absolvieren des Hospiz-Weiterbildungskurses beglückwünschen. „Über sich selber ganz viel für andere lernen“, so beschreibt Kerstin Schenk das Ziel der von ihr durchgeführten Weiterbildung „Sterbende begleiten“. In Zusammenarbeit mit dem Hospizverein „Regenbogen“ e.V. hat die Klinikseelsorgerin allen Pflegemitarbeitern des AMEOS Klinikums St. Salvator Halberstadt diesen kostenfreien Kurs bereits zum zweiten Mal angeboten. Teilgenommen haben dieses Mal sechs Mitarbeiterinnen von den unterschiedlichen Stationen. n

Beatrice Weiß und Prof. Klaus Begall dankten Kerstin Schenk (hintere Reihe Mitte) und den Teilnehmerinnen der Weiterbildung „Sterbende begleiten“ für ihr Engagement.

Ausgabe 8 | 2011

Tag der offenen Tür in der Lungenklinik Ballenstedt Ballenstedt. Am 17. September lädt die Lungenklinik Ballenstedt von 9.30 bis 14.00 Uhr in die Robert-Koch-Str. 26/27 zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. An diesem Tag besteht wieder die Möglichkeit, sich in der Lungenklinik und im MVZ Ballenstedt umzusehen und über die Angebote der Einrichtungen zu informieren Der diesjährige Lungentag steht unter dem Motto „Lungen-Check! Atmung o.k.?“ Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, sich in Vorträgen über verschiedene Gesundheitsfragen, wie z.B. „Husten und Luftnot - Welche Ursachen? oder „Schnarchen und Tagesmüdigkeit - Was kann man tun? zu informieren. Auch die unterschiedlichsten Informationsstände bieten Neues und Wissenswertes, so zum Beispiel zur Palliativ-, Hospiz- und Sozialarbeit oder zur Raucherentwöhnung. Mit eigenen Ständen sind die Krankenkassen und einige Firmen vertreten. Selbstverständlich wird auch wieder ein großer Gesundheitscheck angeboten. Die Besucherinnen und Besucher können hier Messung von Lungenfunktion, Blutgasen, Blutdruck, BMI, Cholesterin (LDL und HDL), Blutzucker oder COHb (Raucher) vornehmen lassen, sich einem Sehund Hörtest unterziehen oder eine Risikofaktoranalyse erstellen lassen. Für die kulturelle Umrahmung sorgen u. a. der Gospelchor „Rainbow Singers“ der Stiftskirche Gernrode, die Kindertanzgruppe der Brinkmeier-Grundschule Ballenstedt und die Band Notown Music. Der Kreissportbund Harz wird mit dem Sport- und Spielmobil der Sportjugend vor Ort sein. Die Kinder aus der Umgebung sind ganz herzlich zum Kinderflohmarkt eingeladen, und es werden auch viele kleine Verkaufsstände aufgebaut. Ab 1. September können Sie sich im Internet unter www.lungenklinikballenstedt.de über den genauen Veranstaltungsplan informieren.

Nachfolger der Zivis begrüßt Quedlinburg. Der Zivildienst endet mit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht. Die letzten Zivis sind im Quedlinburger Klinikum noch bis Ende August im Einsatz. Doch wer soll ihre Aufgaben zukünftig übernehmen? Eine Lösung bahnte sich Anfang des Jahres an. Mit dem neuen Freiwilligendienst legt das Bundesministerium eine neue Beschäftigungsinitiative auf und schafft neben der Möglichkeit zu einem Freiwillig Sozialen Jahr (FSJ), nun auch die Alternative des Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Am 1. August begannen die ersten Vertreter des FSJ und dem BFD ihren Dienst. Sie wurden von Pflegedienstleiterin Gundula Kopp (links) und Geschäftsführer Wolfram Kullik (rechts) begrüßt.

David Hinze (FSJ), Virginia Tovela (FSJ), Florian Pfoh (FSJ), Petra Weiland (BFD), Georg Kachelrieß (FSJ) übernehmen wichtige und verantwortungsvolle Tätigkeiten in den verschiedensten Abteilungen und zeitweise auch auf den Stationen. In der Hauptsache werden Patienten von den Stationen zu Untersuchungen gefahren und begleitet, aber auch Transporte von Sterilisationsmaterialien, Medikamenten, Akten oder Untersuchungsmaterial sind an der Tagesordnung. n

21

Führungskräfte der Fachdienste des Katastrophenschutzes im Landkreis berufen Von Claudia Stenschke Zum 1. Juli diesen Jahres stellt der Landkreis Harz neue Strukturen für die Einheiten des Katastrophenschutzes auf. Die nunmehr seit 15 Jahren bewährten Kreisfeuerwehrbereitschaften, wie sie in den Altkreisen Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg aufgestellt waren, werden damit ersetzt. Durch einen neuen „Aufstellungserlass Katastrophenschutz“ des Landes Sachsen-Anhalt werden die Einheiten des Katastrophenschutzes nunmehr landeseinheitlich gegliedert und in sieben Fachdienste eingeteilt: ABC (Gefahrgut), Brandschutz sowie Logistik, Sanität, Betreuung, Wasserrettung und Führungsunterstützung. Jeder Fachdienst hat einen Fachdienstführer und einen Führungsassistenten und wird zum Teil noch einmal in Züge mit besonderen Aufgaben unterteilt. In den Fachdiensten sind Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren und der privaten Hilfsorganisationen sowie des Landkreises integriert. Wie Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse feststellte, sei die Aufstellung der Fachdienste eine wichtige Maßnahme, um den stetig wachsenden Anforderungen bei immer öfter auftretenden Großschadenslagen gerecht zu werden. Neben dem Einsatz innerhalb des Landkreises können die Fachdienste vor allem bei Katastrophenfällen kreis- und länder­ übergreifend zum Einsatz kommen. Bis Ende 2020 sollen die Fachdienste des Katastrophenschutzes materiell komplett ausgestattet sein. Ende Juni wurden nun die Führungskräfte der Fachdienste, die aus dem Bestand der Freiwilligen Feuerwehren aufgestellt werden, in ihre Funktionen berufen. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse und Sachgebietsleiter für Brandund Katastrophenschutz des Landkreises Harz Bernd Märtel dankten den ehrenamtlichen Führungskräften für die Bereitschaft und wünschten bei der Aufgabenerfüllung stets gutes Gelingen. Ehrenamtliches Engagement über den normalen Feuerwehrdienst hinaus sei nicht selbstverständlich und sehr lobenswert. In nächster Zeit wird in den jeweiligen Fachdiensten geübt, um das Zusammenspiel der einzelnen Einsatzkräfte zu trainieren und zu koordinieren, da bei der Aufstellung die alten Kreisgrenzen keine Beachtung mehr fanden. Anfang Oktober wird es dann die erste fachdienstübergreifende Übung geben. n

Übersicht der Fachdienste (FD) des Katastrophenschutzes aus dem Bestand der Feuerwehren des Landkreises Harz und ihre Führungskräfte Fachdienst ABC Führer des FD: Führungsassistent:

Florian Lohmann (FF Halberstadt) noch nicht besetzt

Zug Erkunden/Messen: Zugführer (ZF): Stellvertreter:

André Richter (FF Dedeleben) noch nicht besetzt

Zug Gefahrenbereich: Zugführer: Rainer Salvey (FF Wienrode) Stellvertreter: noch nicht besetzt Zug Dekontamination: Zugführer: Helmut Banse (FF Cattenstedt) Stellvertreter: noch nicht besetzt Fachdienst Brandschutz West Führer des FD: Führungsassistent:

Werner Greif (FF Cattenstedt) Dirk Czekay (FF Benneckenstein)

Zug Brandbekämpfung: Zugführer:

Andreas Lumme (FF Abbenrode)

Zug Technische Hilfeleistung: Zugführer: André Bindseil (FF Hessen) Zug Wasserversorgung: Zugführer: Annette Czekay (FF Benneckenstein) Stellvertretender Zugführer: Dittmar Kalo (FF Ilsenburg) Fachdienst Brandschutz Ost Führer des FD: Führungsassistent:

Sebastian Rindert (FF Langenstein) noch nicht besetzt

Zug Brandbekämpfung: Zugführer: Steffen Theuke (FF Hedersleben) Zug Technische Hilfeleistung: Zugführer: Patrick Jentsch (FF Harzgerode) Zug Wasserversorgung: Zugführer: Ulrich Müller (FF Wegeleben) Stellvertretender Zugführer: noch nicht besetzt Fachdienst Logistik Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse, Dittmar Kalo, Mitarbeiter Zivil- und Katastrophenschutz Dieter Bisch, Andreas Lumme, Steffen Theuke, Patrick Jentsch, Rainer Salvey, Werner Greif, Ulrich Müller, Dirk Czekay, Annette Czekay, Florian Lohmann, André Richter, Sebastian Rindert, Helmut Banse, Frank Plettner, Jost Freystein, Teamleiter Brandschutzaufsicht und FTZ Marcus Meier und Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz Bernd Märtel

Führer des FD: Führungsassistent:

Jost Freystein (FF Tanne) Frank Plettner (FF Sorge)

Fachdienst Führungsunterstützung Führer des FD: Führungsassistent:

Torsten Müller (FF Badersleben) Klaus-Dieter Müller (FF Osterwieck)

Bundeswehr in Blankenburg erleben Harzkaserne lädt zum Tag der offenen Tür ein Blankenburg. Das Versorgungs- und Instandsetzungszentrum Sanitärmaterial Blankenburg feiert, als letzte im Harz verbliebene Bundeswehrdienststelle, am 10. September einen Tag der offenen Tür. Der Tag wird mit einem bunten Familienprogramm begangen und alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Los geht es um 9.00 Uhr mit einem Feldgottesdienst. Im Anschluss beginnen das Bühnenprogramm mit regionalen Vereinen sowie zahlreiche Vorführungen und Ausstellungen. So wird das Sanitätsdepot seine Arbeit ebenso

vorstellen, wie die Bergwacht Thale und die Bundeswehrfeuerwehr Blankenburg. Zu den Höhepunkten des Tages zählt ganz sicher die Öffnung und Begehung der Untertageanlage. Am Abend ab 20.00 Uhr verwandelt sich die Harz-Kaserne zur Party-Meile. Die bekannte Party-Band „Borderline“ wird dann die Festwiese zum Kochen bringen, teilen die Veranstalter mit. Untermalt wird der Abend mit einer bunten Licht- und Lasershow. Parkplätze stehen in unmittelbarer Nähe zur Harz-Kaserne kostenfrei zur Verfügung und für das leibliche Wohl zu volkstümlichen Preisen wird ebenfalls gesorgt, so die Veranstalter. n

Ausgabe 8 | 2011

22

Neues Beratungsangebot für Pflegeeltern vom Pflegeelterndienst des Landkreises

Bilder vom Bund Deutscher Kunsterzieher in der Kreisverwaltung ausgestellt

„Pflegeeltern, die Kinder bei sich aufnehmen, die zeitweilig nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, haben unseren Respekt und unsere volle Unterstützung“, betonten die Sozialarbeiterinnen Christine Rütting und Elke Zschocke vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes des Landkreises Harz nach erfolgreichem Abschluss der ersten psychologisch-pädagogischen Beratung für Pflegeeltern im Landkreis Harz. Um den Pflegeeltern bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit Hilfe und Unterstützung zu geben, hat das Jugendamt Angebote zur Beratung und Unterstützung dieser Familien entwickelt. Dazu gehört auch die Supervision, die in Zusammenarbeit mit dem Fachzentrum für Pflegekinderwesen SachsenAnhalt durchgeführt wird. Die Teilnahme daran ist kostenlos und freiwillig. Unter der Leitung von Birgit-Patricia Eilenberger vom Fachzentrum fand jetzt die erste psychologisch- pädagogische Beratung für Pflegeeltern aus dem Landkreis im Sozialpädagogischen Beratungszentrum „Windbreaker“ des DPWV in Halberstadt im laufenden Jahr statt (FOTO). Im Kontakt mit der Diakonin mit der Ausrichtung Religions- und Heilpädagogik, die selbst auch Pflegemutter ist, ging es für die teilnehmenden Pflegeeltern weniger darum, mehr Wissen zu erwerben, sondern vielmehr um konkrete Konflikte und Probleme im Zusammenleben mit Pflegekindern mit der Supervisorin anzusprechen.

Seit Mitte Juli kann im Landratsamt in der Friedrich-Ebert-Str. 42, Haus I, 2. Etage die sommerliche Landschaft des Werbelinsees sowie der Schorfheide in Aquarell-, Kohle-, Bleistift-, oder Kulizeichnung betrachtet werden. Die Bilder stammen vom Bund Deutscher Kunsterzieher aus Sachsen-Anhalt, dessen Kern im Landkreis wohnhaft ist. Landrat Dr. Michael Ermrich freute es besonders, dass die Bilder der lokalen Künstler von ihrem dreitägigen Plenairs in den kommenden Monaten in der Kreisverwaltung ausgestellt werden. Schließlich leisten die Kunsterzieher einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft – sie prägen und fördern die Kreativität der Kinder und Jugendlichen im Landkreis. Zahlreich waren die Künstler mit Freunden und Familien angereist, um an der Vernissage persönlich teilzunehmen. Mittelpunkt der Eröffnungsfeier waren natürlich die Bilder, die verschiedene Blickwinkel des Werbelinsees zeigen. Die Künstlergruppe war für drei Tage zu dem See gereist, um ihr Sehen zu schulen. In diesem Zusammenhang wies Christian Schwarzer in der Begrüßung auf das Zitat von Picasso hin, der in einem Satz das zusammenfasste, was gleichzeitig das Motto der Bildungsreise der Künstler war „Ich suche nicht, ich finde“. Immer darauf bedacht, die Stimmung bei der Betrachtung der Landschaft einzufangen, verbrachten die Künstler kreative Tage in facettenreicher Kulisse. Alenka Winkler, die nicht nur ein Bild ausstellte, sondern die Feier musikalisch begleitete, hatte Musikstücke für die Besucher der Ausstellung ausgewählt, die an die sommerliche Atmosphäre des erlebten Wochenendes erinnerten. Beeindruckt von der stimmlichen und musikalischen Leistung der Schülerin wurden im Anschluss an die Begrüßung durch den Landrat die Bilder betrachtet und von dem einen oder anderen Künstler erklärt. n

Landkreis Harz

„Wie bei allen anderen Eltern gibt es auch bei uns Phasen, in denen wir keine Probleme mit unserem Kind haben“, sagte eine Pflegemutter zu Beginn der Veranstaltung. „Aber jetzt ist unser Pflegekind in der Pubertät und jeder der Kinder hat, weiß, wie kompliziert gerade jetzt das Zusammenleben ist. Deshalb habe ich das Angebot des Jugendamtes gern genutzt, um gemeinsam in vertraulichem Rahmen im Gespräch mit anderen Pflegeltern die Probleme zu erkennen und die Ursachen für unsere Konflikte zu erforschen“. Und hier genau setzt Birgit-Patricia Eilenberger in der ca. 90-minütigen Veranstaltung an. „Unser Ziel ist es, eine Lösung für ein Problem zu finden und zwar eine Lösung, die von den Teilnehmern selbst in Übereinstimmung mit ihrer individuellen Situation gefunden wird. Denn nur bei einer selbst erarbeiteten Lösung ist die Chance groß, dass die Lösung durchgesetzt wird“, weiß die Supervisorin aus langjähriger Erfahrung. Weitere Supervisionen sollen folgen, und zwar am 31. August, am 21. September und am 26. Oktober 2011. Diese Veranstaltungen finden alle in Halberstadt statt. Weiterbildungsveranstaltungen für Pflegeeltern des Landkreises Harz gibt es aber auch in Quedlinburg und Wernigerode. Im zweiten Halbjahr wird zum Beispiel ein Bewerberseminar in Wernigerode stattfinden, an dem interessierte Paare und auch nicht verheiratete Einzelpersonen teilnehmen werden. In Quedlinburg wird ab August eine Seminarreihe für Bereitschaftspflegestellen durchgeführt. Ebenfalls wird für das zweite Halbjahr 2011 ein Abendseminar vorbereitet, in dem die Teilnehmer darüber Bilanz ziehen können, wie ihr erstes Jahr mit einem Pflegekind verlaufen ist. Interessante Angebote, auch zur Fortbildung, haben auch die Pflegeelternvereine in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode nicht nur für ihre Mitglieder. Die entsprechenden Kontakte vermittelt das Jugendamt des Landkreises, der Bereich Pflegekinderwesen, an den Standorten Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg. Weiterführende Informationen gibt es unter den Telefonnummern: Halberstadt,Tel.: 03941/5970-5903, Wernigerode,Tel.: 03941/5970-2161, Quedlinburg, Tel.: 03941/5970-6429 n

Ausgabe 8 | 2011

Wir suchen Pflegeeltern auf Zeit für Kinder in Krisensituationen! Sie bieten: Erfahrungen im Umgang mit Kindern, Wärme und Geborgenheit in Ihrer Familie, Aufnahmemöglichkeiten für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren. Wir bieten: eine intensive Vorbereitung, Beratung und Begleitung, Weiterbildung, Materielle Absicherung des Pflegekindes. Kontaktadresse: Landkreis Harz Jugendamt/Pflegekinderdienst Nicolaiplatz 1 38855 Wernigerode Tel. (0 39 41) 59 70 - 21 66 Ansprechpartner: Christine Rütting Elke Zschocke Standort Wernigerode: Ingrid Köhler Jutta Cepelak Standort Quedlinburg: Christiane Köhler Standort Halberstadt:

-59 03 -59 04 -21 66 -21 61 -64 29

23

Europas größtes internationales Kinder­camp zum 15. Mal in Güntersberge zu Gast Güntersberge. Bereits zum 15. Mal kamen im Juli Mädchen und Jungen aus aller Welt im Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Güntersberge zusammen, um gemeinsam ihre Ferienzeit zu verbringen. In diesem Jahr nahmen 282 Kinder aus 15 Ländern von vier Kontinenten an dem zehntägigen Camp teil, darunter aus den USA, aus China, Äthiopien und Südafrika.

Frauenzentrum „Lilith“ freut sich über Spende aus Bürgerbrunch-Erlös Halberstadt. Das Bürgerfrühstück des Präventionsnetzwerks „life is my future“ (Leben ist meine Zukunft) zur Unterstützung von gefährdeten und benachteiligten Kindern im Harzkreis war auch in der Kreisstadt ein voller Erfolg.

Oberbürgermeister Andreas Henke, Beatrice Pannicke, Dieter Krone und Katja Klein (v.r.) bei der Spendenübergabe. Europaabgeordneter Dr. Horst Schnellhardt begrüßte die Teilnehmer in ihren Landessprachen und eröffnete das Camp. Getreu dem Motto des Camps „Abenteuer Europa mit den Kindern der Welt“ hatten die Organisatoren wieder ein umfangreiches und interessantes Programm für die Delegationen zusammengestellt. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch des Landtages in Magdeburg, der Welterbestadt Quedlinburg und eine von den Kindern selbst gestaltete kleine Weltausstellung. Der vor zwei Jahren gegründete Weltkinderrat besuchte den Bundestag in Berlin. Neben den vielen angebotenen Aktivitäten gehörte das gegenseitige Kennenlernen der Teilnehmer, ihrer Kulturen und Lebensweisen zu den zentralen Anliegen des Camps, das auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff stand.

Viele Halberstädter trafen sich für einen guten Zweck zum Frühstück auf dem Holzmarkt und hatten dafür einen der 42 Tische gemietet. So kam die stolze Summe von 1 300 Euro zusammen, von der kürzlich ein Teil an das Frauenzentrum „Lilith“ in der Juri-Gagarin-Straße übergeben wurde. Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke übergab den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 700 Euro an Beatrice Pannicke vom Unabhängigen Frauenverband. Mit der Spende werden die MIA-Mädchenwoche und das Herbstferienprogramm unterstützt. Die Organisatoren des Bürgerbrunch um Dieter Krone und Katja Klein von der Stadtverwaltung nahmen die Spendenübergabe zum Anlass, um sich für die Spendenbereitschaft und bei den zahlreichen Helfern zu bedanken. Die Kameraden der Halberstädter Feuerwehr, der Sport- und Freizeitverein Klein Quenstedt, der Getränkehandel Rütze, die Zuckerfabrik sowie das Sport- und Freizeitzentrum hatten dafür gesorgt, dass die 42 Tische auf dem Holzmarkt bereitstanden. n

Kreismusikschule Harz lädt zur Eröffnung in ihr neues Domizil in Wernigerode ein Wernigerode. Knapp zwei Jahre lang wurde geplant, abgerissen, gehämmert, gebohrt, gesägt, verlegt und installiert, um das ehemalige Kreishaus II am Bahnhofsplatz 3 in das künftige Domizil für die Schüler und Lehrer der Kreismusikschule Harz in Wernigerode zu verwandeln.

Der Ministerpräsident lobte auf der Abschlussveranstaltung des Eurocamps für Kids in Güntersberge das größte internationale Kindercamp Europas und dankte denjenigen, die den Kindern diese Zeit der Erholung und Begegnung ermöglicht haben. An die Kinder gerichtet sagte er: „´Abenteuer Europa mit den Kindern der Welt´ war das Leitwort Eurer hier gemeinsam verbrachten Zeit. Es ist ein ganz großes Glück, schon in jungen Jahren anderen Kindern aus aller Welt zu begegnen, mit ihnen ihre Kultur und Sprache zu entdecken und eine eigene Vorstellung von der Welt zu bekommen. Ich hoffe, dass eure Zeit hier tatsächlich ein Abenteuer geworden ist und ihr noch lange an sie zurückdenken werdet.“ Froh zeigte sich Haseloff darüber, dass in Güntersberge ein lebendiges Stück internationaler Gemeinsamkeit gestaltet wird: „Das KiEZ Güntersberge war ein idealer Ort für Eure Ferienzeit. Ihr habt ein lebendiges Stück europäischer Vereinigung gelebt und nehmt nun hoffentlich die besten Erinnerungen mit nach Hause in Eure jeweilige Heimat. Dem Land SachsenAnhalt ist es außerordentlich wichtig, eine Tradition, wie sie hier besteht, auch künftig zu fördern und zu erhalten. n

Am 3. September 2011 möchten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kreismusikschule das stolze Ergebnis der Bauarbeiten allen Interessierten präsentieren. Nach einer Feierstunde um 14 Uhr für geladene Gäste steht dem neugierigen Besucher das Haus ab ca.16 Uhr zur Besichtigung offen. Schüler und Lehrer werden sich dann musikalisch in den neuen Räumen präsentieren. Um 18 Uhr klingt der Eröffnungstag musikalisch im neuen Saal aus. Kontakt: Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Landkreises Harz Bahnhofsplatz 3, 38855 Wernigerode Tel.: 03943/632711, Fax.: 03943/603403 [email protected], www.kmsharz.de n

Ausgabe 8 | 2011

25

Wertstoffhof Ballenstedt im Gewerbegebiet „Pfingstwiese“ öffnet seine Tore für Kunden Seit dem 5. Juli ist der Hof mit geänderten Öffnungszeiten geöffnet.

Ingo Ziemann, Vertreter der Vorstandes der enwi (rechts), begrüßt zusammen mit Dr. Michael Knoppik, Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, den ersten Anlieferer des Wertstoffhofes.

Auf dem Weg zum „Grünen Krankenhaus“ 24-Stunden-Betrieb und höchste technische Anforderungen im Hinblick auf Klimatisierung, medizintechnische Ausstattung, Sterilität, Wäsche und Essenszubereitung - die CO2-Emissionen in einem Krankenhaus sind 2,5mal höher als in einem vergleichbaren Bürogebäude. Umso wichtiger ist es, das Thema Nachhaltigkeit konkret anzugehen. Gemeinsam mit den Halberstadtwerken legt das AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt erste Grundlagen auf dem Weg zum „Grünen Krankenhaus“. Bodo Himpel (links), Geschäftsführer der Halberstadtwerke, und Dr. Bernd Schubert (rechts), Geschäftsführer des AMEOS Klinikums St. Salvator Halberstadt, besiegeln die gute Zusammenarbeit mit einem weiteren 10-Jahres-Vertrag über die Fernwärmeversorgung des Halberstädter Klinikums durch die Halberstadtwerke. Die effiziente Fernwärme der Halberstadtwerke versorgt traditionell große Teile der Halberstädter Innenstadt. Im CO2-Programm der Bundesregierung wird diese sichere und umweltfreundliche Versorgungsform regenerativen Energien gleichgesetzt. „Die Grundlast der Fernwärme kommt von unseren Kraft-Wärmekopplungsanlagen“, weiß Alexander Hübener, verantwortlicher Fachmann bei den Halberstadtwerken. „Hier haben wir bereits die neueste Technologie eingesetzt, ermöglichen eine Rund-umdie-Uhr-Überwachung durch unsere Leitwarte sowie eine sichere Versorgung“, erläutert er. Die Vorteile der Fernwärmeversorgung hat auch das Halberstädter Krankenhaus erkannt. „Anfang des Jahres prüften wir viele verschiedene Versionen zu einer möglichen alternativen Wärmeversorgung”, so Geschäftsführer Dr. Bernd Schubert. Sogar ein eigenes Heizwerk auf dem Klinikgelände war im Gespräch. Letztendlich entschied man sich aber wieder für das „grüne Fernwärmekonzept“ der Halberstadtwerke. „Die Hauptgründe waren neben der umweltfreundlichen Wärmelieferung die Versorgungssicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit”, erklärt Dr. Bernd Schubert die Tatsache, dass ein weiterer 10-Jahres-Vertrag unterschrieben wurde. Um die Versorgung des Krankenhauses so sicher wie nur möglich zu gestalten, wurde mit dem Bau einer weiteren Fernwärmetrasse begonnen, die sogar über das Klinikgelände verlaufen wird. Zusätzlich erfolgte bereits der Spatenstich für den Bau einer Biogasanlage, die ebenso zum „grünen Konzept“ der Halberstadtwerke gehört. n

Nachdem nunmehr alle genehmigungsrechtlichen Auflagen erfüllt und die vereinbarten Rahmenbedingungen in die Praxis umgesetzt werden konnten, wurde der neue Standort des Wertstoffhofes im Gewerbegebiet „Pfingstwiese“ in Ballenstedt von Dr. Michael Knoppik, Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, und Ingo Ziemann, Vertreter des Vorstandes der enwi, eröffnet. Zuvor konnten Bewohnerinnen und Bewohner ihre Abfälle bei der Deponie im Gaterslebener Weg entsorgen. Die Vertragspartner schätzen übereinstimmend ein, dass sich der Standort des Wertstoffhofes in der Stadt Ballenstedt für die durchschnittlich 300 Anlieferungen pro Öffnungstag bewährt hat. Deshalb freuen sie sich besonders über die verbesserten Anfahrtsbedingungen und Platzverhältnisse auf dem neuen Gelände. Seit dem 5. Juli gelten auch neue Öffnungszeiten. Diese sind dienstags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr (November bis März 14 bis 17 Uhr) und samstags von 8 bis 12 Uhr (November bis März 9 bis 12 Uhr). Die Leistungen bleiben unverändert, d. h. es stehen weiterhin Container und andere Behälter bereit, in die folgende Wertstoffe und Abfälle in Kleinmengen kostenlos gefüllt werden können: Altkleider, Altmetall, Behälterglas, elektrische und elektronische Haushaltsgeräte, Gasentladungslampen, Grünschnitt, Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt, Pappe und Papier sowie Sperrmüll.Für weitere Fragen und Informationen stehen Ihnen die Entsorgungsberatung unter der Telefonnummer 0 39 41 - 68 80 45 sowie die Internetseiten der enwi unter www.enwi-hz.de zur Verfügung. n

Handys gehören nicht in den Hausmüll! Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. startet Sammelaktion für ausrangierte Handys

Jährlich gehen ca. 35 Millionen Handys über deutsche Ladentische. Ihre durchschnittliche Einsatzzeit beträgt meist weniger als 18 Monate. Wohin aber mit nicht mehr benötigten Geräten? Bereits jetzt schlummern in deutschen Haushalten über 72 Millionen Altgeräte. Der Materialwert dieser Althandys beläuft sich nach Schätzungen des Umweltbundesamts auf etwa 65 Millionen Euro, da in Handys knappe und teure Edelmetalle wie Gold, Silber oder Kupfer verarbeitet werden. Diese wertvollen Rohstoffe sollten sinnvollerweise wiederverwertet werden. Für die ebenfalls enthaltenen hochgiftigen Schwermetalle bedarf es einer sachgerechten Entsorgung. Althandys gehören daher nicht in den Hausmüll sondern müssen laut Gesetz als Elektronikschrott entsorgt werden! Wencke Dittmann vom Klimateam der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät, zunächst zu prüfen, ob sich Ihr altes Handy möglicherweise doch noch länger nutzen lässt. Sollte dies aber nicht der Fall sein, können die Geräte – einschließlich Akku und Ladekabel – zu den Öffnungszeiten in der Beratungsstelle in Halberstadt, Dominikanerstr. 17, abgeben werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, die persönlichen Daten vorher vom Handy zu löschen und die SIM-Karte zu entfernen. Das Klimateam der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt unterstützt mit seiner Sammelaktion eine Initiative der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zur fachgerechten und umweltverträglichen Wiederverwertung. Für jedes Alt-Handy fließt eine Spende direkt in den Natur- und Umweltschutz, wodurch auch Umweltprojekte der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt unterstützt werden. Für weitere Informationen: Wencke Dittmann, Fachkoordinatorin Klima Tel. (0345) 2 98 03 23, Fax (0345) 2 98 03 23, [email protected]

Ausgabe 8 | 2011

26

Begrüßung und Verabschiedung von Auszubildenden beim Landkreis Harz Am 1. August eröffnete der stellvertretende Landrat Martin Skiebe im Halberstädter Landratsamt das neue Ausbildungsjahr für neun angehende Verwaltungsfachangestellte und einen Straßenwärter.

„Aufgrund vieler Absagen blieb leider ein Ausbildungsplatz unbesetzt“, bedauert Gisela Zemke. Der Umstand, dass das Auswahlverfahren abgeschlossen war, ließ auch keine nachträgliche Besetzung des Ausbildungsplatzes zu. Für die Ausbildungsstellen zum Verwaltungsfachangestellten gab es 71 Bewerberinnen und Bewerber, für die Ausbildung zum Straßenwärter zehn. Seit 2007 hat der Landkreis insgesamt 48 junge Menschen ausgebildet, davon sechs Straßenwärter. In den kommenden Tagen lernen die Auszubildenden die Ämter der Kreisverwaltung mit ihren Aufgaben an den einzelnen Standorten des Landkreises kennen, ehe dann ab 4. August der „Ernst des Lebens bzw. der Ausbildung“ beginnt. Mit der Begrüßung der neuen Auszubildenden erfolgt gleichzeitig die Gratulation an sieben ehemalige Auszubildende, die ihre Berufsausbildung am 29. Juli mit der Übergabe der Zeugnisse in Magdeburg erfolgreich abgeschlossen haben.

Er begrüßte Jenny Ahrendt aus Eilsdorf, Juliane Voigt aus Bitterfeld-Wolfen, Christian Braun, Henrik Pinkernelle und Franco Zabel aus Halberstadt, Heike Breiting aus Schauen, Christian Schächtel aus Thale sowie Sascha Hotopp und Robert Steinecke aus Wernigerode. Sie werden in den kommenden drei Jahren zu Verwaltungsfachangestellten ausgebildet. Ebenso herzlich begrüßte er Oliver Neumann aus Wernigerode, der seine Ausbildung zum Straßenwärter aufnahm. Im Rahmen der kleinen Feierstunde übergab der stellvertretende Landrat die schon obligatorischen Zuckertüten. Es ist zu einer schönen Tradition im Landkreis Harz geworden, dass die „alten Hasen“ unter den Auszubildenden für ihre neuen Mitstreiter die Zuckertüten basteln und gemeinsam mit Ausbildungsleiterin Gisela Zemke befüllen. Gegenüber den Vorjahren hat der Landkreis Harz die Zahl der Ausbildungsstellen erhöht. Er reagiert damit auf die demografische Entwicklung, die auch vor der Kreisverwaltung nicht Halt macht. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bei 48 Jahren. Langfristig würde sich so ein Personaldefizit abzeichnen, das zu Problemen in der Aufgabenerfüllung führen würde. Eine Möglichkeit, dem rechtzeitig entgegenzuwirken, ist die Ausbildung von mehr jungen Menschen. In den vorangegangen Jahren wurden immer sieben Verwaltungsfachangestellte ausgebildet, in diesem sind es neun. Geplant war sogar die Ausbildung von zehn Verwaltungsfachangestellten.

Annika Borsch, Sandra Müller, Svenja Wollner, Philipp Block, Toni Dippe und Christopher Neuhaus haben die Prüfungen erfolgreich bestanden und starten jetzt in das Berufsleben. Sie erhalten vorerst befristete Arbeitsverträge und werden künftig im Sozialamt, dem Jugendamt und dem Eigenbetrieb Jobcenter Kommunale Beschäftigungsagentur tätig sein. Der Straßenwärter Thomas Kärner konnte ebenfalls seine Ausbildung erfolgreich beenden und erhielt eine befristete Anstellung im Kreisstraßenbauhof. n

Das Jahr der Technik im Landkreis Harz – Berufsorientierung mal anders ... 10. Veranstaltungsreihe – Tage der Berufsfindung

Schüler besuchten Gießereifachmesse

Landkreis. Der Arbeitskreis Metall/Elektro des Landkreises Harz nimmt das Jahr der Technik zum Anlass, um im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tage der Berufsfindung“ Schülerinnen und Schüler zu einem Wettbewerb aufzurufen. Ziel ist, mit eigenen Beiträgen und Gedanken die Berufsorientierung im Bereich Metall/ Elektro zu unterstützen. Bei diesem winken für Beschreibungen von Berufsbildern im Technikbereich an Hand von erstellten Filmen, Beschreibungen oder PowerPoint-Präsentationen „Mäuse“. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 15. Oktober bei der Wirtschaftsförderung Landkreis Harz, Dornbergs­weg 2, in 38855 Wernigerode. Die genauen Teilnahmebedingungen werden durch die Lehrer für Wirtschaft an den Schulen bekanntgegeben oder können auf www.kreis-hz.de/wirtschaft/arbeitsmarkt+ ausbildung nachgelesen werden. Die notwendigen Unterlagen für die Teilnahme am Wettbewerb werden in Kürze an die Sekundarschulen des Landkreises Harz übergeben, damit die Erstellung der Beiträge mit Beginn des neuen Schuljahres 2011/2012 begonnen werden kann. Der Arbeitskreis Metall/Elektro freut sich auf eine rege Teilnahme und kreative Beiträge zum Thema Berufsorientierung.

Wernigerode. Die Nemak Wernigerode GmbH hat im Rahmen der SchuleWirtschaft-Arbeit eine Kooperation mit der Ganztagsschule Burgbreite. In diesem Zusammenhang werden nicht nur verschiedene Lehrplanthemen praktisch von den Berufsbildern in die Schule gebracht, sondern auch die Schüler in die Unternehmen, damit sie diese kennenlernen können. Darüber hinaus finden auch Workshops, Bewerbungstrainings und gezielte Elternarbeit statt.

Ausgabe 8 | 2011

Am 28. Juni wurde von Nemak Wernigerode GmbH für interessierte Schüler der achten und neunten Klassen der Ganztagsschule sowie für eigene Auszubildende eine Fahrt zur GMTN nach Düsseldorf organisiert. Dafür nutzte die Firma ein Programm des Bundesverbandes der Deutschen GießereiIndustrie (BDG). Die GMTN vereint vier internationale Fachmessen: GIFA, Metec, Thermprocess und Newcast. Im Rahmen der Berufsorientierung besuchten die Schüler dort die Gießereifachmesse GIFA. Es erwartete die jungen Menschen eine geleitete Highlight- und Berufsorientierungstour, wo Technik spielerisch in ihrer Vielfältigkeit gezeigt und erlebt werden konnte. Hier zeigte das Thema Technik ein positives Image, das herausfordernde Aufgaben für die Jugendlichen verspricht und konkrete Perspektiven bereit hält. n

Suggest Documents