Amtliche Mitteilung. Zugestellt durch Österreichische Post
Gemeindeverband für Aufgaben des Umweltschutzes im Bezirk Gmünd
Themen: Vorwort (S. 2)
Abfall
Wertstoff
Bitte wirf nix weg!
Neuwahl Verbandsvorstand (S. 2)
Altholz (S. 4-5)
Nr. 1 2015
Stopp Littering!
Abfallentwicklung (S. 2)
Keine Lebensmittel im Abfall (S. 3)
BEZIRK GMÜND
Vielen Dank an die fleißigen HelferInnen, die uns jedes Jahr unterstützen!
Max Air - das Bioküberl (S. 6) Verabschiedung (S. 6) Umweltpädagogik (S. 6) Ausmisten (S. 7) Altstoffbörse (S. 8)
www.abfallverband.at/gmuend
BEZIRK GMÜND
Vorwort Ein Themenschwerpunkt dieser Ausgabe ist die Altholzsammlung. Altholz ist ein wichtigerRohstoff, kann aber aufgrund unterschiedlicher Herkünfte in unterschiedlichem Maß mit Fremdstoffen belastet sein. Daher muss beim Verwerter eine entsprechende Sortierung erfolgen, damit eine ordnungsgemäße Weiterverarbeitung und Nutzung erfolgen kann. Der Großteil unseres Altholzes kann stofflich in der Spanplattenindustrie, die Reste letztendlich thermisch und energetisch verwertet werden. Damit ist Altholz nahezu zu 100 % recyclebar, was volkswirtschaftlich günstiger ist, als die gemeinsame thermische Entsorgung mit Restund Sperrmüll. Auch heuer unterstützen wir all unsere Mitgliedergemeinden wiederum beim Frühjahrsputz durch Übernahme der Entsorgungskosten und Bereitstellung des Sammelequipments. Ressourcenschonung und Umweltschutz wird immer ein zentrales Anliegen für uns sein. In diesem Zusammenhang darf ich an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger einen Appell zur größtmöglichen Mithilfe richten! Danke im Voraus!
Abfallentwicklung im Bezirk RESTMÜLL 2004 2012 2013 2014
5.131 t 5.252 t 5.276 t 5.159 t
BIOMÜLL 2004 2012 2013 2014
3.213 t 3.199 t 3.161 t 3.233 t
ALTPAPIER 2004 2012 2013 2014
2.263 t 2.614 t 2.621 t 2.846 t
GELBER SACK SPERRMÜLL
GLAS / DOSEN 2004 2012 2013 2014
2004 2012 2013 2014
1.881 t 1.930 t 1.953 t 1.916 t
2004 2012 2013 2014
246 t 288 t 287 t 279 t
1.037 t 1.050 t 1.045 t 1.016 t
ALTHOLZ 2012 2013 2014
1.056 t 1.109 t 1.176 t
meint Ihr Obmann des GV Gmünd Bgm. Roland Wallner
Neuwahl Verbandsvorstand
v.l.: Geschäftsführer DI Martin Koppensteiner, Obmann Bgm. Roland Wallner, Obmann-Stv. Bgm. Franz Freisehner
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In der Verbandsversammlung des GUV am 10. April wurden folgende Bürgermeister in den Vorstand gewählt: Obmann Bgm. Roland Wallner, Obmannstellvertreter Bgm. Franz Freisehner und die Vorstandsmitglieder Bgm. Alois Strondl, Bgm. Peter Höbarth, Bgm. Raimund Fuchs, Bgm. Rainer Hirschmann, Bgm. Gerhard Kirchmair, Bgm. Karl Harrer
Abfall/Wertstoff
BEZIRK GMÜND
Ausgabe 1/2015 | April 2015
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BEZIRK GMÜND
In den Altholzcontainer gehören: unbehandeltes Holz Holzmöbel Türen ohne Glas Fenster ohne Glas Holzregale
Aus Altholz wird Rohstoff
Nicht in den Altholzcontainer gehören: Nägel, Bolzen Möbelbeschläge Wurzelstöcke Bahnschwellen imprägnierte Hölzer Polstermöbel
Schadstoffe Gehalt in Gehalt in Schadstoff Rostasche Rauchgas (ohne Filter) mg/kg
Arsen Blei Cadmium Chrom Kupfer Nickel Quecksilber Zink Chlor
2,44 205,74 1,599 38,88 1.138,16 12,166 0,135 401,61 449,92
Etwa 30% Altholz befindet sich im Sperrmüll. Die können Türen, Fenster oder Holzmöbel sein. Seit einigen Jahren haben wir Altholzcontainer in den meisten Altstoffsammelzentren aufgestellt, um eine Trennung vom Sperrmüll durchführen zu können. Anschließend wird das Material sortiert und der Wiederverwertung zugeführt. In der österreichischen Spanplattenindustrie geht der Trend eindeutig in Richtung höherer Altholzeinsatz, 60% werden hier als obere Grenze angegeben. Prinzipiell sind nicht alle
holzfremden Stoffe problematisch (Harze stören z.B. kaum, Metalle können einfach abgeschieden werden), Holzschutzmittel werden eher als Problem gesehen. Umgegangen wird mit der Problematik folgendermaßen: Kontaminierte Hölzer (teerölimpregniert, salzimprägniert, etc.) werden prinzipiell nicht eingesetzt. Eine Spanplatte, die 500 kg wiegt, enthält einen Altholzinput von ca. 0,005 m³, 0,035 m³ Nadelholz und 0,01 m³ Laubholz. Diese Aufteilung entspricht einem Verhältnis von 70% Nadelholz, 20% Laubholz und 10% Altholz.
mg/kg
1,56 556,26 2,501 9,12 249,84 3,634 1,365 815,39 734,08
Der hohe Bleigehalt in der Asche und dem Rauch rührt von dem weißen Anstrich der alten Fenster und Türen, etc. her. Der Chlorgehalt ergibt sich aus dem Streusalz auf den Straßen, welches über die Wurzeln aufgenommen wird.
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Gebrauchtes Holz ist keineswegs nutz- und wertloser Abfall, sondern ein wichtiger Sekundärrohstoff.
Hausbrand Behandeltes Holz, welches im „Allesbrenner“ oder im Garten verheizt wird, belastet Mensch und Umwelt. Sowohl in der Asche als auch im Rauchgas befinden sich Stoffe, die sowohl Mensch als auch Tier und Natur nicht vertragen. Die Asche wird dann oft im Garten oder der Landwirtschaft aufgebracht. So gelangen die Schadstoffe wieder in den Lebensmittelkreislauf. Nur Verbrennungsanlagen, die über eine
Rauchgasreinigung verfügen, können eine saubere Abluft garantieren.
Abfall/Wertstoff
BEZIRK GMÜND
Wie wird das Altholz verarbeitet?
Holzmöbel, Tische, Sessel, Türen, Fenster, Regale können im Altholzcontainer gesammelt werden.
Störstoffe wie Kunststoff, Schaumstoff, Textilien, usw. werden aussortiert. Metalle wie Eisen, Alu, Messing, usw. werden über 4 verschiedene Trennschritte separiert.
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Danach kommen die Teile in einen Sichter. Sehr kleine Späne werden im eigenen Werk zur Energiegewinnung eingesetzt.
Die Späne kommen zur Beleimung und werden danach auf kontinuierlichen Pressen gepresst.
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Bis zu 60% Altholz wird in der Spanplattenindustrie verwendet. Das Holz muss dafür in verschiedenen Größen vorliegen. Nach der Zerkleinerung werden die Späne getrocknet.
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Spanplatten werden getrocknet, die Oberfläche behandelt und nach Auftrag geschnitten.
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Sammelmengen von Altholz 221.000 Tonnen in Österreich im Jahr 2012 lt. Bundesabfallwirtschaftsplan 1.176 Tonnen im Bezirk Gmünd im Jahr 2014 Quelle: Ökobilanzierung von Altholzverwertungsalternativen - ökoligischer Vergleich von stofflicher und thermischer Verwertung mit Hausbrand und Wiederverwendung, von Andreas Haider, 2011 Leitfaden der Firma Egger, 2014
Ausgabe 1/2015 | April 2015
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BEZIRK GMÜND
Verabschiedung Bgm. a.D. OSR Dir. Reinhard Österreicher folgte Bgm. Franz Ableidinger ins Bürgermeisteramt in Schrems, wie auch in den Vorstand des GV Gmünd (1995) sowie GVS Gmünd. Bgm. a.D. Karl Prohaska übernahm das Amt des Prüfungsausschussobmanns von seinem Vorgänger Bgm. Lothar Ebhart im Jahre 2000 . Der Obmann und Obmann-Stellvertreter bedanken sich für die langjährige und konstruktive Mitarbeit.
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Umweltpädagogik
Workshops in der NMS Heidenreichstein
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Spielerisches Lernen in der VS Unserfrau
Abfall/Wertstoff
Ausmisten: Gedanken von Abfallberaterin Silvia Thor zum Thema
Gelber Sack Recycling Die gesammelten Plastikflaschen werden überwiegend sortenrein, das heißt getrennt nach Kunststoffarten, zur stofflichen Verwertung übergeben: Die Verpackungen werden zerkleinert, gewaschen, getrocknet, geschmolzen und zu Granulat verarbeitet. Dieses Granulat wird von Kunststoffverarbeitungsbetrieben als Rohstoff für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt. Da verschiedene Kunststoffe bei unterschiedlichen Temperaturen schmelzen und sich in geschmolzenem Zustand auch nicht mischen, ist eine genaue Sortierung der Verpackungen unbedingt notwendig und eine wichtige Voraussetzung für qualitativ hochwertiges Granulat. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch unsortierte und gemischte Verpackungen recycelt werden. Dabei werden zerkleinerte und zu groben Körnern agglomerierte Verpackungen ohne die Zwischenstufe einer Granulaterzeugung direkt zu neuen Produkten verarbeitet. Auf diese Weise lassen sich allerdings nur einfach geformte und massive Produkte wie z. B. Platten, Rinnen oder Dacheindeckungen herstellen. Was wird daraus PET eignet sich als leichtes und bruchsicheres Verpackungsmaterial für Getränkeflaschen, im Non-FoodBereich auch als Schachtel, Blister oder Sichtfenster. Durch den Einsatz neuer technischer Verfahren ist es trotz der hohen hygienischen Anforderungen an Lebensmittelverpackungen bereits möglich, aus PETRecyclat Produkte für den Lebens-
Ausgabe 1/2015 | April 2015
ichtig, icht mehr w n ir d h ic richtig! Bin h, aber bitte ic m rg o ts dann en
mittelbereich herzustellen, die sich nicht von ittel, etc. Verpackungen aus Neu- & Waschm tz u P , e k n ä für Getr ware unterscheiden. den gehören in Heute wird so bereits ein beträchtlicher Teil der von der ARA AG gesammelten PET-Flaschen bei der Produktion neuer PET-Getränkeflaschen im so genannten Bottle-toOberösterreich, Salzburg und KärnBottle-Recycling eingesetzt. ten werden kleinteilige KunststoffEin weiterer Einsatzbereich der zu verpackungen gemeinsam mit dem Flakes verarbeiteten PET-Flaschen ist Restmüll gesammelt und in Müllverder Faserbereich, woraus dann brennungsanlagen verbrannt. DaFleece-Kleidungsstücke erzeugt durch wird Energie erzeugt, mit der werden. kommunale Einrichtungen und Fernwärmenetze versorgt werden. Kunststoff als Energielieferant (Quelle: ARA AG) Kunststoffe als Erdölprodukte sind wertvolle Energieträger. Vermengte und verunreinigte Kunststoffverpackungen werden zerkleinert, Hier geht's zum aufbereitet und zur EnergieerRecyclingfilm zeugung in industriellen Anlagen der Firma genutzt. Sie ersetzen so Kohle, Erdöl PET2PET mit oder Erdgas: Der Heizwert von Thomas Stipsits! einem Kilogramm Kunststoff entspricht in etwa dem von einem Liter Heizöl. In Wien, Niederösterreich,
hen
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BEZIRK GMÜND
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Abfall/Wertstoff | Ausgabe 1/2015 | April 2015