NICOLAS BEAUJOUAN NICOLAS

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GEEK

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BEAUJOUAN

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ISBN 978-86425-443-7 · Euro 24,90

www.cross-cult.de

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Text, Illustrationen & Layout: Nicolas Beaujouan Übersetzung: Merle Taeger

Die deutsche Ausgabe von GEEK wird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg. Herausgeber: Hardy Hellstern und Andreas Mergenthaler, Lektorat: Markus Rohde, Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik. Printausgabe gedruckt von Hagemayer, Wien. Dezember 2014 · Print-ISBN: 978-386425-443-7 · www.cross-cult.de In diesem Buch wird die Schrift SULLIVAN von Lost Type verwendet Titel der Originalausgabe: GEEK – LA REVANCHE erschienen bei © Édition Robert Laffont, S.A., Paris 2013 German translation copyright © 2014 by Amigo Grafik GbR

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»Ich bin mir stets darü..ber bewusst, dass ich ein Außenseiter bin, ein Fremder in diesem Jahrhundert und unter denen, die noch Menschen sind.« H. P. Lovecraft

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vor w ort Tron? Meine erste Filmerinnerung. 1982, ich war fünf Jahre alt. Vom Film habe ich nichts verstanden, aber in meinem Hirn haben sich verrückte Bilder eingeprägt, eine merkwürdige Stimmung, die einen dauerhaften, starken Eindruck hinterließ. Dann kam Die Rückkehr der Jedi-Ritter, von dem ich mich erst nach mehreren Wochen erholte (ich habe immer noch ein unsichtbares Lichtschwert bei mir). Dank der Spielzeuge hielt ich bis 1984 durch, als ich mich mit Star Trek III auf die Suche nach Spock machen musste, bevor ich 1985 den Goonies auf ihrer Jagd nach dem Schatz des Einäugigen Willy folgte. Diese vier Filme sind zu bleibenden Bezugspunkten geworden, die tief in mir verankert sind. Da meine Eltern noch keinen Videorekorder hatten, konnte ich diese Spielfilme nicht mehrfach anschauen, sodass sie eine geisterhafte Dimension annahmen. Von der Erinnerung an ihre Bilder heimgesucht, verbrachte ich meine Mittwoche an meinem Atari 520 ST, wo ich alle Point-and-Click-Adventures von Lucas­ Arts durchspielte. Als Jugendlicher fand ich ein paar Freunde, die genauso empfänglich waren wie ich für die Bücher, die ich las, und für die Details der Filme, die mir gefielen, besonders für Khans Zitate in Star Trek II. Jeden Samstag begab ich mich mit meinen Nachbarn auf Konsumpilgerschaft zur Buchhandlung Tonkam auf der Rue Keller in Paris, dem einzigen Importeur von Mangas in Frankreich. Damals waren wir Pioniere und bis auf Akira war noch kein japanisches Werk ins Französische übersetzt worden, keine einzige Otaku-Convention hatte stattgefunden – der Begriff an sich war noch nicht einmal bis zu uns vorgedrungen. Den Rest der Zeit über spielten wir nächtelang Secret of Mana oder Silva Saga II auf einem Super Nintendo. Aus dieser Zeit habe ich mir eine ungebrochene Leidenschaft für Horror- und Science-Fiction-Filme bewahrt. Auf meiner Hochzeitsreise nach New York schenkte ich mir selbst ein T-Shirt mit einem Bild der Bande aus Astoria darauf. Ja, ich war ein Geek, ohne mir dessen bewusst zu sein. Denn es dauerte bis Ende der 1990er Jahre, bis der Begriff »Geek« daherkam und meine Sucht definierte und bis das Internet bewies, wie weit das Phänomen verbreitet war. Ich war nicht allein! Also, was ist eigentlich ein Geek? Ich habe bis zur Schlaflosigkeit nach einer simplen Definition gesucht, eine fast unlösbare Aufgabe, da es viele und sehr unterschiedliche Geeks gibt. Auf die Gefahr hin, vereinfachend zu wirken, da man aber einen Anfang wagen muss, behaupte ich, dass der Geek ein ewiger Jugendlicher ist, für den es einen Verrat bedeutet, seine Träume aufzugeben, um erwachsen zu werden. Er ist ein technophiler und popkulturbegeisterter Anhänger eines heidnischen Kultes, der den Göttern des Papiers, der Pixel und des Films huldigt. 9

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»Vor nicht allzu langer Zeit auf einem kleinen Planeten …«

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»Selbst, wenn das Leben keinen Sinn hat, wer hält euch davon ab, einen zu erfinden?« LEWIS CARROlL

Fünftausend Jahre Geschichte haben uns nicht auf das jüngste Erscheinen einer neuen Spezies vorbereitet, die Generation um Generation in unseren Städten gedeiht. Tatsächlich mutiert seit den 1950er Jahren ein Teil der Bevölkerung unerschrocken zu einer ganz neuen Gattung. Ihre genaue Zahl ist uns nicht bekannt, aber wir wissen, dass sie als Lehrer, Banker oder Postbeamte alle Bereiche des sozialen Gefüges infiltriert haben. Sie leiten Unternehmen, treiben sich im Web herum, sind tonangebend, ohne sich zu ihrer Zugehörigkeit zu ihrer Gemeinschaft zu bekennen. Sie sind Geeks.

G EEK? Naive Darstellungen wollten den Geek zu einem verschlossenen Mann machen, einem Soziopathen, der sich für Wissenschaft und Informationstechnologie begeistert. Ein Klischee! Der Geek ist heutzutage unterschiedslos männlich oder weiblich, sehr offen (gegenüber den Mitgliedern seiner Gemeinschaft) und seine Kultur erstreckt sich über alle Unterhaltungsmedien, von der Genreliteratur bis zum Videospiel. Während es unmöglich ist, die Entstehung des Begriffs Geek genau zu datieren, der wohl vom niederdeutschen Wort geck kommt, das den »Narren« oder »Hühnerköpfer« bezeichnete (eine Praxis, die im österreichisch-ungarischen Zirkus des achtzehnten Jahrhunderts verbreitet war), sieht man ihn doch Ende des neunzehnten Jahrhunderts im Englischen als Synonym von freak, »Jahrmarktsmonstrosität«, erscheinen. 13

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Ab den 1950er Jahren gibt es Belege für die Verwendung als Bezeichnung zwanghafter Liebhaber von Technologien, Science-Fiction und anderen Subkulturen der USA. Als Pausenhofbeleidigung wird dieser Begriff an sozial ungelenken amerikanischen Schülern haften bleiben, die mickrig und ausgegrenzt sind, das genaue Gegenteil des großspurigen Quarterbacks, der das allgemeine Interesse auf sich zieht, sowohl auf dem Footballfeld als auch anderswo, unter dem sanften Blick des wundervollen Cheerleaders, dem Pom-Pom-Mädchen, das er zum Abschlussball einladen wird. Otaku, NoLife, Gamer, Rollenspieler, Cosplayer, Hipster, Hacker, Fanboy … Der Geek wird heute in eine Vielzahl von Untergattungen eingeteilt. Aber immer, egal, ob er auf Informatik, Spiele, Comics, Mangas, Popkultur im weitesten Sinne versessen ist, lebt der Geek seine Leidenschaften zwanghaft aus.

EIN AKT DER REBELLION Der Geek versucht täglich, seine Kindheits- und Jugendträume mit der Erwachsenenwelt in Einklang zu bringen. Hartnäckige Freudianer schwenken bereits die Spruchbänder mit dem Label »inneres Kind«, das die moderne Psychologie unseren angehenden Fanboys verpasste. Dazu zu stehen, erwachsen zu werden und zugleich seine Leidenschaft für umhangbekleidete Helden oder gelbhaarige Krieger zu bewahren, kann als rebellische Tat betrachtet werden … Hedonismus unter kämpferischem Banner. Gegenüber der Gesellschaft verteidigt der tapfere Geek seine Hingabe, die er wissenschaftlich begründet, bis zum Äußersten. ¶

Der Film Zombie von Romero (in dem die Wiedergänger einen Supermarkt angreifen)? Eine »ätzende Kritik der westlichen Konsumgesellschaft«. Das Leben der Superhelden? Eine »großartige Verherrlichung des Kampfes für die Anerkennung unterdrückter Minderheiten«. 14

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Diese politische Dimension existiert tatsächlich, sie nährt die gegenkulturelle Seite der Bewegung. Aber ein Zombie frisst Menschen und ein Superheld kann ein Skelett aus Adamantium haben, was für den Geek, in seinem tiefsten Inneren, ganz einfach »cool« ist und bleibt. Das hat den Geek am meisten Zeit gekostet: Seine tiefe Wahrheit anzunehmen, sich dazu zu bekennen, Hunderte von Stunden mit WoW (World of Warcraft) oder Skyrim zu verbringen, zu wissen, dass man in sozialer Hinsicht seine Zeit verschwendet, tut wahnsinnig gut. Während seine Ahnen Modelle von Kaperschiffen oder Panzern bauten, widmet sich der Geek Minecraft oder Lego, konstruiert Serenity- oder Battlestar-Raumschiffe im Maßstab 1/100. Sicherlich beunruhigend, aber äußerst befreiend … Da er sich für die Dinge in seinem Umfeld interessiert, ist es für den Geek entscheidend, zu »verstehen«. Zu verstehen, wo sein Platz im Universum ist, wie der Film von seiner Produktion bis zur Fertigstellung entsteht, wie man den Computer »beherrscht«, wie man schlauer wird als die Gesellschaft. Der Geek verbringt sein ganzes Leben damit, zu suchen, zu lernen und zu lesen, von Tocqueville bis Keynes, von Simak bis zur Stringtheorie. Sein Spielplatz sind die modernen, computerisierten Welten, deren Regeln die Geek-Gemeinschaft ausgehend vom Hacken aufgestellt hat. Die Hacker, die heute zu numerischen Piraten geworden sind, waren ursprünglich Asse der Demontage und Neumontage computerbasierter und elektronischer Gegenstände und ihr einziges Ziel bestand darin, ihre Funktionsweise zu verstehen und zu ihrer Verbesserung beitragen zu können, wozu sie durch einen Geist des Teilens von Wissen und der gegenseitigen Unterstützung getrieben wurden.

DIE KULTURELLE SEDIMENTATION Was diese Kultur letztendlich einzigartig macht und sie von anderen Gegenkulturen oder »hippen« Kulturen unterscheidet, ist, dass sie ihre Vergangenheit nie auslöscht. Jeder Bezug vollendet den vorherigen, ohne ihn jemals aufzuheben. Sie reichert sich Jahr um Jahr und Generation um Generation an, im Gegensatz zu kulturellen Wellen, die aufeinander folgen und sich ablösen wie Modetrends. Das Hippie-Zeitalter wurde vom Punk verdrängt, die Yuppies von den Bobos … Unter Geeks denkt man 16

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nicht darüber nach, ob Gandalf »cooler« als Magneto ist, sondern man mag beide. Aber man diskutiert gegebenenfalls darüber, wer mehr Macht hat. So hat sich diese Kultur prächtig entwickelt. Sie ist von einer Gegenkultur („Wir haben Recht, gegen den Rest der Welt«) zu einer Massenkultur geworden, die am Rande gelebt wird («Sollen sie doch von unserer Kultur nehmen, was sie wollen, sie verstehen überhaupt nicht, was ihren Kern ausmacht«). Die Geek-Kultur war da erfolgreich, wo die Gegenkultur normalerweise scheitert, indem sie sich für der Massenkultur überlegen und dieser vorzuziehen hält. Denn schließlich, um Joseph Heath und Andrew Potter1 zu zitieren, »Die kulturelle Rebellion […] stellt für das System keine Bedrohung dar … sondern sie ist das System«. Deswegen gilt: »Die Gesellschaftstheorie, auf der die Idee einer Gegenkultur aufbaut, ist falsch«, da die Gegenkultur ein direktes Ergebnis der Massenkultur ist.

1. Konsumrebellen: Der Mythos der Gegenkultur, Leipzig, Zweitausendeins, 2005.

Wenn man sich mit dieser Theorie anfreundet, nach der die Gegenkultur nicht wirklich existiert, hat der Geek dieses Konzept dennoch geschickt genutzt, um die »Matrix« zu nähren und die Grundsteine der modernen Massenkultur zu legen. Zugleich ist es ihm jedoch gelungen, die Geek-Kultur zu bewahren, die noch immer am Rande existiert und Platz für eine andere Lesart der Werke bot, wenn auch mehrere Millionen »Nichtgeeks« diese Kultur nutzen. Während sich der Durchschnittsmensch zum Beispiel nur an Teil 1 von Zurück in die Zukunft erinnert, sieht der Geek auch Teil 2 beziehungsweise 3, seziert das Werk, nachdem er es ein Dutzend Male gesehen hat, um jedes noch so kleine Detail herauszuquetschen und einen Code zu entwickeln, der für die breite Masse unverständlich oder viel mehr unsichtbar ist. Wie ein besonderes und komplexes Verteidigungssystem, das eingerichtet wurde, um sein Erbe zu beschützen. Geistige Offenheit und die Anziehungskraft des Neuen treiben den Geek dauernd an. Neue Rekruten treten in die Reihen ein und jede Generation trägt mit ihren eigenen Avataren und Fantasiegestalten zur Errichtung des Geek-Patheons bei. ¶

Wer hätte sich noch vor ungefähr zehn Jahren vorstellen können, dass Pokémons oder SpongeBob von einer Generation nunmehr dreißigjähriger Geeks respektiert werden würden? 17

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Das Geek-Pantheon ist ein Malstrom aus Bezügen, vom antiken Griechenland bis nach Cimmerien, von Mittelerde bis zur unterirdischen Landschaft von Zion, ein Raum, in dem sich Realität und Vorstellung mischen, um letztendlich eine einzige Welt zu bilden, den Planeten Geek.

GEEK VS NERD Im Unterschied zum Nerd, den die Zeit zu einer Art Nemesis gemacht hat, ist der Geek gesellig. Es kann passieren, dass sich der Letztere mit Nicht-Geeks unterhält, während der Nerd es vorzieht, sich sozial zu isolieren, um sich fast ausschließlich mit seinen Leidenschaften befassen zu können. Der Geek nutzt bereits früh seine Parallelkultur, um ein Interesse an seiner Schulbildung oder seinen Mitmenschen zu ergänzen oder zu finden. Daher ist es nicht unvorstellbar, dass ein Geek, der sich mit dem zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, durch Indiana Jones, Captain America oder Medal of Honor eine dauerhaftere Motivation findet, seine Lektionen zu lernen. Die beinah krankhafte Neugier, die die Gemeinschaft von Anfang an beseelt hat, nährt insbesondere ihre kulturellen Bezüge, bis ein komplexes, kognitives Netz entsteht, in dem Gordon Gekko einem erlaubt, das Konzept der Verbriefung zu verstehen, und Dragon Ball das Verständnis der chinesischen Legende vom Affenkönig vereinfacht. Der Vorspann der Serie Star Trek kann folglich mit einer Geek-Devise gleichgesetzt werden: ¶

„Der Weltraum, unendliche Weiten … Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat.“ Der Geek versteht die versteckten Codes, das Augenzwinkern und sucht in jedem Werk, das er entdeckt, danach wie ein moderner Illuminat oder ein Erbe der mittelalterlichen Gesellenbruderschaft. Sein Gedächtnis, so selektiv es auch sein mag, ist eine Pop-Bibliothek aus Logos, Slogans, literarischen Bezügen und verschiedensten Zitaten. 18

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In seinem Buch Geek Wisdom: The Sacred Teachings of Nerd Culture1 hat Stephen H. Segal die zweihundert wichtigsten Zitate der Geek-Kultur

1. Philadelphia, Quirk Books, 2011. 2. Lebensweisheit in Spider-Man.

zusammengefasst und erklärt. Von »Aus großer Macht folgt große Verantwortung2« über »Erzähl ihm von dem Sandtörtchen3« oder dem zum

3. Ghostbusters, Film von Ivan Reitman, 1984.

Klassiker gewordenen »So say we all!4« umreißen diese Zitate gut die

4. »Das hoffen wir alle!«, Battlestar Galactica, Serie von Ronald D. Moore, 2004-2009.

Konturen des Geek-Universums. Nachdem der Geek die Werke im [geek­ mode/on] sorgfältigst durchkämmt und Pläne, Sätze und Szenen mit Kultstatus geortet und verarbeitet hat, kann er sich seinem neuesten Hobby widmen, der zwanghaften Suche nach Cameos, Mashups und anderen Crossovers.

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