NEWSLETTER Oktober 2010

NEWSLETTER Oktober 2010 _______________________________________________________________________ -------------------------------------Seite 2 --------...
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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ -------------------------------------Seite 2 -------------------------------------Infos der Sprecherinnen

-------------------------------------Seite 4 -------------------------------------Aus den Bundesländern -------------------------------------Seite 6 -------------------------------------Veröffentlichungen & Broschüren

-------------------------------------Seite 10 Urteile & Rechtsinfos --------------------------------------------------------------------------Seite 11 -------------------------------------Termine, Kampagnen & Projekte

----------------------------------------------------------------------| Erster Gleichstellungsbericht der Bundesregierung – Tagung der BAG für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte | Hohe Ablehnungsquote bei Anträgen auf Mutter-Kind-Kuren | Änderung des SGB II – Jobcenter | Programm „Männer in Kita´s | DOSB-Aktion: Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns! |

----------------------------------------------------------------------| LAG Sachsen: Information zum Stand der Finanzierung der Gleichstellungsprojekte | LAG Sachsen: Unterstützung für die Gleichstellungsstelle Chemnitz | LAG Berlin: Hinter deutschen Wänden – Kinospot und Kampagne | LAG NRW: Geschlechtergerechte Sprache |

----------------------------------------------------------------------| Diskussionspapier des Deutschen Vereins zur Finanzierung von Frauenhäusern | Dokumentationsfilm zu Zwangsheirat | Das norwegische Experiment – eine Frauenquote für Aufsichtsräte | Wettbewerb: „Wege ins Netz 2010“ | Teilzeitarbeit ist kein Arbeitsmarkterfolg | Studien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf | Europäisches Institut für Gleichstellung in Vilnius | Broschüren zur Frauengesundheit | pro familia kritisiert Sparpaket | Informationen des Müttergenesungswerkes | Frauenkalender 2011 der Vernetzungsstelle | Kalender „Wegbereiterinnen“ 2011 | Stellenausschreibung Gleichstellungsstelle Wolfsburg |

----------------------------------------------------------------------| Neues Gesetz gegen Zwangsheirat erwartet |

----------------------------------------------------------------------| Ausstellung: „Göttinnenfeuer“ | Symposium: „Die Zukunft ist weiblich“ | Studientag: Existenzsicherung für Frauen | Fachtagung: „20 Jahre Gleichstellungsarbeit in Sachsen“ | Tagung: „Das flexible Geschlecht“ | Workshop: „eg-check.de – Entgeltgleichheit“ | Jahrestagung: „Frauengesundheit – Kooperation zwischen Konkurrenz und Solidarität“ | Fachtag: „Vielfalt leben – Gleichheit herstellen!“ | Fortbildung Opferhilfe | Masterlehrgang: „Internationale Genderforschung & feministische Politik“ | Kampagne: „Fußball-WM 2011 in Deutschland! Sind Sie dabei?“ | Anfrage des Kommunalforums |

-------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------| Ehemalige Kampagne FRAUEN MACHT KOMMUNE | Der Ritt auf der Seite 17 Anzeigen -------------------------------------- Tigerente | Theater mit Jutta Seifert | -------------------------------------Seite 19 Frau des Monats --------------------------------------------------------------------------Seite 20 In eigener Sache --------------------------------------

----------------------------------------------------------------------| Dr. Herta Kraus |

----------------------------------------------------------------------| In eigener Sache | Leistungen/Bestellungen | Dokumentation der Bundeskonferenzen | Zwei Gutachten zum TVöD | Der Minijob – Da ist mehr für Sie drin! | BAG 1984 – 2008: Fotos & Dokumente | Zu bestellen: Medienkoffer Frauen und Männer – Gleich geht’s weiter | Impressum |

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Infos der BAG-Sprecherinnen ------------------------------------------------------------------Erster Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Erster Gleichstellungsbericht der Bundesregierung: Fachtagung für Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte am 24. und 25. Februar 2011 in der Neuen Mälzerei, Berlin

Fachtagung vom 24. – 25.02.2011, Berlin Termin bitte vormerken Nähere Infos zum Ersten Gleichstellungsbericht: www.fraunhofer.de/ueberfraunhofer/geschaeftsstellegleichstellungsbericht/ Tagung mit finanzieller Unterstützung des BMFSFJ

Der erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung soll im Dezember 2010 vorgelegt werden. Dazu untersucht eine interdisziplinäre Sachverständigenkommission Erfolge und Herausforderungen der Gleichstellungspolitik. Auf der Grundlage verfügbarer Daten und Analysen soll der Gleichstellungsbericht die aktuelle Situation von Frauen und Männern in Deutschland darstellen. Die Arbeit der eigens berufenen Sachverständigenkommission wird unter der thematischen Vorgabe einer "Gleichstellungspolitik in Lebensverlaufsperspektive" darauf zielen, gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf gerade an den Übergängen des Lebenslaufs zu identifizieren. Die Sachverständigenkommission soll langfristige Perspektiven der Gleichstellungspolitik praxisnah erarbeiten. Den Vorsitz der Kommission hat Professorin Dr. Ute Klammer, Universität Duisburg-Essen. Die Sprecherinnen der BAG organisieren eine Fachtagung, auf der die Expertinnen und Experten der Kommission Ergebnisse und Empfehlungen vorstellen. Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sollen frühzeitig einbezogen und ihre Stellungnahmen bei den Empfehlungen berücksichtigt werden.

---------------------------------Mütter-Genesungs-Werk ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Hohe Ablehnungsquote bei Anträgen auf Mutter-Kind-Kurmaßnahmen: Bundesarbeitsgemeinschaft appelliert an zuständige Ministerien Kuren für Mütter und Kinder sind seit 2007 Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Dennoch gehen die gesetzlichen Krankenkassen seit 2009 sehr restriktiv mit Anträgen auf Mutter-Kind-Kuren um. Nach Informationen der Elly Heuss-Knapp-Stiftung werden ca. 30 % der Erstanträge abgelehnt. So konnten die Kassen im 1. Quartal dieses Jahres 15 % der Ausgaben für Kurmaßnahmen einsparen. Nach einer Studie des IfeS, die 2007 veröffentlicht wurde, haben ca. 2,1 Millionen Mütter und 235.000 Väter aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation Bedarf an einer Kurmaßnahme. Widerspruch lohnt sich! Frauen ermutigen! Jeder zweite Widerspruch ist erfolgreich. Die Sprecherinnen appellieren an Frauenministerin Dr. Kristina Schröder und Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler ihren Einfluss auf die Krankenkassen geltend zu machen und sich für eine großzügigere Genehmigungspraxis von Kuranträgen zu verwenden. Das Schreiben ist als pdf-Datei beigefügt.

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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Änderung des SGB II Jobcenter ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Änderung des SGB II – Jobcenter Die Sprecherinnen haben im Arbeitsministerium angefragt, wie die gesetzlichen Regelungen zur Bestellung von Gleichstellungsbeauftragten, zur Aufstellung von Frauenförder- und Gleichstellungsplänen und zur Mitwirkung von Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten in den örtlichen Beiräten umgesetzt werden sollen. Der gesamte Schriftverkehr ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------Männer in Kitas ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Die Sprecherinnen haben Stellung bezogen zum Förderprogramm „Mehr Männer in Kitas“. Der Brief ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------DOSB: Gewalt gegen Frauen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------"Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns" DOSB-Aktion mit den Kampfsportverbänden und Fraueninitiativen Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November ruft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im Rahmen der Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns“ gemeinsam mit dem ihm angeschlossenen Kampfsportverbänden alle Kampfsportvereine auf, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen anzubieten. Dafür empfiehlt der DOSB den Vereinen, auch lokal die Zusammenarbeit mit den Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und kommunalen Frauenbüros/Gleichstellungsstellen sowie mit dem neuen Partner WEISSER RING zu suchen. Start der diesjährigen Aktion wird Anfang November sein. Die BAG unterstützt diese Aktion. Informationen zu der Aktion finden Sie unter: www.dosb.de/de/sportentwicklung/frauen-im-sport/themenfelder/gegengewalt/

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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Aus den BundesLändern -------------------------------------------------------------LAG Sachsen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Information zum Stand der Finanzierung der Gleichstellungsprojekte in Sachsen In den letzten Monaten und besonders in den letzten Wochen haben wir den Eindruck gewonnen, dass bei einigen politisch Verantwortlichen für die Gleichstellungspolitik der verfassungsrechtliche Auftrag zur Schaffung von Chancengleichheit sowie Gleichstellung von Frau und Mann immer mehr zum bloßen Lippenbekenntnis werden. Zu deutlich sind derzeit die Angriffe auf die Strukturen der sächsischen Gleichstellungsarbeit als dass sie immer mit freistaatlichen und kommunalen Sparzwängen begründbar wären. So will sich das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz komplett aus der Finanzierung der Gleichstellungsarbeit zurückziehen. Nachdem die Gleichstellungsarbeit durch die Kreisgebietsreform 2008 in der Fläche bereits massiv geschwächt worden ist, versuchen nun weitere Kommunen und Landkreise, ihre Haushalte durch Stundenreduzierungen bei den Gleichstellungsbeauftragten zu „konsolidieren“. Unsere Arbeitsfähigkeit steht zur Disposition! Wir kämpfen um unsere Arbeitsfähigkeit bis zuletzt und informieren Sie in diesem Newsletter über Möglichkeiten, sich anzuschließen und gemeinsam einzumischen! Die Pressemitteilung mit entsprechenden Materialien ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------LAG Sachsen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Die LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Sachsens bittet Sie um dringende Unterstützung im Interesse unserer gemeinsamen, handlungsfähigen Arbeitsstruktur. Chemnitz will seine Gleichstellungsbeauftragte ab 2011 auf eine halbe Stelle reduzieren. Das ist für eine kreisfreie Großstadt das falsche Signal. Bitte handeln Sie! Im Internet können Sie Ihr Votum für oder gegen eine derartige Entscheidung abgeben. www.chemnitzkuerzt.de/?p=249#comment-1691 Die gesamte Stellungnahme ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------- -----------------------------------------------------------------------------------LAG Berlin Hinter deutschen Wänden - Kinospot und Kampagne ---------------------------------Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

startet eine neue Kampagne gegen häusliche Gewalt. Mit dem Slogan wird auf Großplakaten, Postkarten und in einem Kinospot auf die Problematik aufmerksam gemacht und gleichzeitig auf die Telefonnummer der BIGHotline verwiesen.

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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Die Website www.hinter-deutschen-waenden.de trägt die Kampagne auch ins Netz und bietet weitere Informationen, Hinweise zu Hilfeeinrichtungen und die Möglichkeit, zu spenden. Kinospot und Kampagnenmotive können Sie sich unter www.hinterdeutschen-waenden.de/pages/kampagne.html anschauen.

---------------------------------LAG NRW ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Geschlechtergerechte Sprache

Ingeburg Josting Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen Ebertplatz 4, 46045 Oberhausen Tel. 02 08 – 825 20 50

einmal Zeit, sich mit dem Thema „Sprache“ zu beschäftigen.Wir haben

[email protected]

Mein Team des Bereiches Gleichstellung und ich fanden, es wurde wieder

festgestellt, für Reden und Ausschussvorlagen wird nur die männliche Form gewählt, lediglich in der Begrüßung werden Frauen noch genannt! Eine neue Broschüre kam für uns nicht in Frage, denn wir haben kein Erkenntnisdefizit, sondern eher ein Umsetzungsdefizit. Mit unserer Initiative haben wir die Wirkung von Bildern – auch Sprachbildern - aufgegriffen. Unser Ziel ist es, Aufmerksamkeit für geschlechtergerechte Sprache zu erreichen und zu sensibilisieren. Weitere Informationen sind als pdf-Datei beigefügt.

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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Veröffentlichungen & Broschüren ------------------------------------------------------------------------Finanzierung von Frauenhäusern ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Diskussionspapier des Deutschen Vereins zur Finanzierung von Frauenhäusern In Deutschland fliehen jährlich ca. 40.000 Personen (Frauen mit ihren

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. Michaelkirchstr. 17/18 10179 Berlin Tel. 0 30 – 62 98 03 05 Fax 0 30 – 62 98 03 50 www.deutscher-verein.de

Kindern) zum Schutz vor einer (lebens-)bedrohlichen Situation in Frauenhäuser. Die Finanzierung von Frauenhäusern ist bundesweit uneinheitlich und erfolgt häufig aus unterschiedlichen Quellen (Zuwendungen von Land und/oder Kommune, Sozialleistungsansprüche der Betroffenen). Weil sie oft hinter dem Bedarf zurück bleibt, nicht überall die regionale Versorgung sowie der gleichwertige Zugang gesichert sind, beleuchtet der Deutsche Verein die derzeitigen Gestaltungen und Möglichkeiten der Finanzierung der Leistungen für von Gewalt betroffene Frauen sowie deren Kinder, unterbreitet Lösungsansätze für eine Verbesserung und Absicherung des Hilfesystems. Das vollständige Anschreiben sowie das Diskussionspapier sind als pdfDatei beigefügt.

---------------------------------Zwangsheirat ----------------------------------

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TERRE DES FEMMES e.V. Büro Berlin Merseburgerstraße 3 10823 Berlin

heirat“ oder „Gewalt im Namen der Ehre“ in Berührung und benötigen

Dokumentationsfilm zu Zwangsheirat Kommen Sie in Ihrem Arbeitsalltag manchmal mit den Themen „Zwangs-

Arbeitsmaterialien? TERRE DES FEMMES arbeitet schon seit vielen Jahren zu dem Thema. Wir empfehlen Ihnen heute den aktuellen Film "Wo Mädchen weniger wert sind - Eine Jugend im Zeichen der Ehre". Die Dokumentation beleuchtet Schicksale von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund, die aus streng patriarchalischen und sehr traditionellen Familien stammen. Diese jungen Frauen müssen beim Widerstand gegen eine Zwangsheirat oft um ihr Leben fürchten. Besonders geeignet ist die DVD für Schulklassen und Jugendgruppen. Zusätzlich zu dem Hauptfilm beinhaltet die DVD mehrere kurze Filme sowie zwei Unterrichtseinheiten mit Arbeitsblättern zu den Themen „Zwangsheirat“ und „Ehre“. Bestellung der DVD für 19,90 Euro über die Homepage www.zwangsheirat.de

---------------------------------Frauenquote für Aufsichtsräte ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Das norwegische Experiment - eine Frauenquote für Aufsichtsräte Von Aagoth Storvik und Mari Teigen Die Analyse finden Sie als pdf-Datei in der Digitalen Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung unter: http://library.fes.de/cgibin/populo/digbib.pl?f_SSW=FRAUEN&t_listen=x&sortierung=jab -----------------------------------------------------------------------------------

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Wege ins Netz 2010 ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Wettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums "Wege ins Netz 2010" nominiert zwanzig vorbildliche Projekte Ein Multimediacamp für Familien, ein Krankenschein für den defekten PC und eine Comicfigur namens Gerti, die Tipps zur Internetnutzung gibt - die über 200 Bewerbungen des diesjährigen Wettbewerbs „Wege ins Netz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeigen, wie vielfältig die Vermittlung von digitaler Kompetenz sein kann. Insgesamt stehen zwanzig Projekte auf der Nominiertenliste. In drei Kategorien haben sich achtzehn Bewerbungen qualifiziert. Für den Sonderpreis "Soziale Netzwerke" stehen zwei KandidatInnen zur Auswahl. Eine unabhängige Fachjury wählt aus den Nominierten zehn Preisträgerinnen und -träger aus, die erst bei der Preisverleihung bekannt gegeben werden. Pressemitteilung unter: www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=357078.ht ml

---------------------------------Teilzeitarbeit gefährdet soziale Sicherung ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Teilzeitarbeit ist kein Arbeitsmarkterfolg, sondern gefährdet soziale Sicherung Die Pressemeldung finden Sie unter:

Deutscher Frauenrat Axel-Springer-Str. 54a 10117 Berlin Tel 0 30 – 20 45 690 www.frauenrat.de

---------------------------------Studien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ----------------------------------

www.frauenrat.de/deutsch/presse/pressemeldungen.html

----------------------------------------------------------------------------------Studien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Eine aktuelle Befragung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums belegt, dass Beschäftigte familienfreundliche Arbeitszeiten als entscheidenden Faktor für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie empfinden. Die HansBöckler-Stiftung hat dazu selbst zahlreiche Forschungsprojekte angestellt oder gefördert. Sie zeigen, dass das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwar in Politik und Wirtschaft "angekommen" ist. Doch gleichzeitig wandelt sich die Arbeitswelt rasant, Mütter und Väter haben zunehmend flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeitsorte, die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit verschwimmen. Das Personalmanagement in den Betrieben und die öffentliche Infrastruktur hinken diesen Entwicklungen noch deutlich hinterher. Einen Überblick über nach wie vor aktuelle Befunde aus Forschungsprojekten der vergangenen Jahre liefert Ihnen die folgende Link-Liste. Sie führt zu Pressemitteilungen bzw. kurzen Artikeln aus dem Infodienst Böckler Impuls: _Die Situation von Familien in Berufen mit hoch flexiblen Arbeitszeiten beleuchtet eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und der TU Chemnitz: http://www.boeckler.de/320_95693.html

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ _Die Arbeitszeiten von Müttern und Vätern sind stark polarisiert und lassen nur wenig Chancen für eine moderne Balance von Beruf und Familie. Zwischen Zeitnot und Karriereverzicht müssen vor allem Mütter entscheiden, zeigt eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung: http://www.boeckler.de/32014_90237.html _Eckpunkte für ein familienfreundliches, modernes Arbeitszeitkonzept skizzieren die Forscherinnen Dr. Christina Klenner (WSI) und Svenja Pfahl http://www.boeckler.de/32014_92689.html _Planbare Arbeitszeiten und ein gutes Betriebsklima - das sind für Beschäftigte die wichtigsten Faktoren, um Beruf und Familie gut miteinander zu vereinbaren. Flexible Arbeitszeitmodelle dagegen haben weniger Einfluss als angenommen, zeigt eine Auswertung des WSI: http://www.boeckler.de/32014_89442.html _Arbeitnehmervertretungen sorgen für eine familienfreundliche Personalpolitik. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von John S. Heywood und Uwe Jirjahn, Ökonomie-Professoren an der Universität WisconsinMilwaukee beziehungsweise Trier: http://www.boeckler.de/32014_106943.html _Führungskräfte mit Teilzeitstellen sind nach wie vor sehr selten. Woran das liegt, hat Angelika Koch, Professorin an der Universität Duisburg-Essen untersucht: http://www.boeckler.de/32014_94266.html _Allmählich steigt die Zahl der Väter, die für ihre Kinder eine berufliche Auszeit nehmen - vor allem seit Einführung des Elterngeldes: http://www.boeckler.de/32014_99821.html

---------------------------------Europäisches Institut für Gleichstellung sucht Materialien ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Europäisches Institut für Gleichstellung in Vilnius Das Europäische Institut für Gleichstellung in Vilnius hat unter anderem die Aufgabe, Informationen und Daten zu sammeln und zu analysieren, die die Gleichstellung von Mann und Frau betreffen. Der Aufruf ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------Broschüren zur FrauenGesundheit ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Broschüren zur Frauengesundheit des BMG "Aktiv sein - für mich" - Auswirkungen von Bewegung auf die psychische Gesundheit von Frauen: www.bmg.bund.de/cln_169/SharedDocs/ Publika-

Bundesministerium für Gesundheit Rochusstr. 1 53123 Bonn Tel. 02 28 – 94 14 639 Fax 02 88 – 94 14 995

tione/DE/Praevention/Aktiv-sein-f_C3_BCr-mich, templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Aktiv-sein-f%C3%BCr-mich.pdf "Leben in Balance" - Seelische Gesundheit von Frauen", zu finden unter: www.bmg.bund.de/cln_169/SharedDocs/Publikationen/DE/Praevention/Leb en-in-Balance,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Leben-inBalance.pdf

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NEWSLETTER

Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------pro familia kritisiert Sparpaket ----------------------------------

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pro familia-Bundesverband Stresemannallee 3 60596 Frankfurt am Main Tel. 0 69 – 63 90 02 Fax 0 69 – 63 98 52 [email protected] www.profamilia.de

Die Pressemeldungen finden Sie unter:

---------------------------------Müttergenesungswerk ----------------------------------

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Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk Bergstraße 63, 10115 Berlin Tel. 0 30 – 33 00 29-14 Fax 0 30 – 33 00 29-20

pro familia kritisiert Sparpaket Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts

www.profamilia.de/topic/Verband/Presse/Pressemeldungen/Meldungen_20 10

Informationen des Müttergenesungswerkes _Bettina Wulff neue Schirmherrin des MGW _Woche der Müttergesundheit startet: Bundesfamilienministerin Schröder besucht MGW-Klinik _Jahrespressekonferenz _AOK-Familienstudie bestätigt MGW - Mütter sind krank _Kranke Mütter werden nicht ernst genommen Die Pressemeldungen finden Sie unter: www.muettergenesungswerk.de

---------------------------------Kalender“ Frauen unternehmen was“ ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------"Frauen unternehmen was!" Frauenkalender 2011 der Vernetzungsstelle Der Frauenkalender kann ab sofort bestellt werden. Er liegt wieder als

Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Sodenstraße 2, 30161 Hannover Tel. 05 11 – 33 65 06 20

Aufstellkalender für den Schreibtisch vor, anspruchsvoll gestaltet, informativ und frauenpolitisch! 2011 werden unter dem Titel "Frauen unternehmen was!" Frauen vorgestellt, die durch die Ideen, die sie umgesetzt haben aufgefallen sind, die sich mit Kreativität, mit Wagemut, allein oder gemeinsam mit Anderen auf den Weg gemacht haben, ein Projekt (und dabei vielleicht auch sich selbst) zu verwirklichen, und die sich auf dieser Grundlage auch ihre finanzielle Existenzgrundlage geschaffen haben - oder die Welt durch ihren Einsatz ein wenig besser machen. Es sind Frauen, die anderen Frauen Mut machen, die Vorbild sein können oder andere inspirieren. Ergänzend finden sich Link- und Literaturtipps. Aufstellkalender in einer Kunststoffbox im CD-Format, 1,80 Euro pro Stück, Auslieferung ab 01.11.2010. Die Info liegt als pdf-Datei bei.

---------------------------------Kalender „Wegbereiterinnen 2011“ ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Kalender Wegbereiterinnen 2011 Der Kalender Wegbereiterinnen 2011 - er erscheint nun schon zum neunten Mal - ist wieder zu bestellen. Auch 2011 sind in dem DIN A3 Kalender

Konzipiert und herausgegeben wird der Kalender von Dr. Gisela Notz, Berlin

wieder 12 Frauen versammelt, die sich in Politik, Gewerkschaften, im Widerstand, in der Kunst oder als Schriftstellerinnen für das gute Leben eingesetzt haben. Ein schönes Geschenk - für sich selbst und für viele Andere. Weitere Infos sind als pdf-Datei beigefügt.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Gleichstellungsbeauftragte Wolfsburg ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Die Stellenausschreibung für die Gleichstellungsbeauftragte Stadt Wolfsburg, Bewerbungsfrist bis Ende Oktober, ist als pdf-Datei beigefügt. -----------------------------------------------------------------------------------

Urteile & Rechtsinfos ---------------------------------------------------------Gesetz gegen Zwangsheirat erwartet ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Neues Gesetz gegen Zwangsheirat erwartet TERRE DES FEMMES warnt vor Verschlechterung des ehegattenabhängigen Aufenthaltsrechts

TERRE DES FEMMES e. V. Merseburgerstraße 3 10823 Berlin

Im Herbst 2010 soll ein Gesetzespaket gegen Zwangsverheiratung verabschiedet werden. TERRE DES FEMMES begrüßt die von der Bundesregierung geplanten Änderungen zur Zwangsverheiratung, befürchtet allerdings, dass es im Gegenzug zu einer gravierenden Verschlechterung beim eigenständigen Aufenthaltsrecht für nachgezogene Ehegatten kommen wird. Der Koalitionsvertrag enthält beide Ankündigungen: Eine Strafrechtsnorm gegen Zwangsverheiratung und die Verlängerung der Ehebestandszeit von zwei Jahren auf drei Jahre zur Erreichung eines eigenständigen Aufenthaltstitels zu prüfen. Aus einer Stellungnahme der Bundesregierung vom März geht hervor, dass Verbesserungen im Aufenthaltsrecht bei der Rückkehr in Fällen von Heiratsverschleppung und zivilrechtliche Besserstellung von Betroffenen geplant sind. Laut Bundesregierung sollen so Zwangsheiraten bekämpft und gleichzeitig Scheinehen verhindert werden. „Ein wahrer Kuhhandel“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, „bleiben doch jetzt schon viele nachgezogenen Frauen aus Angst vor einer Abschiebung in einer ungewollten und gewalttätigen Ehe.“ Eine im jetzigen Gesetz enthaltene Härtefallregelung soll dies zwar verhindern, doch die Praxis zeigt, dass Betroffene die erlebte Gewalt oder eine Zwangsverheiratung schwer beweisen können. In vielen Fällen werden die Beweise und Beteuerungen der Betroffenen vor Gericht angezweifelt. TERRE DES FEMMES fordert deshalb die Umsetzung der geplanten Verbesserungen zur Zwangsverheiratung sowie die Abschaffung des eheabhängigen Aufenthaltes und ein eigenständiges Aufenthaltsrecht von EhepartnerInnen ab dem Zeitpunkt der Eheschließung. „Alles andere wäre Augenwischerei und eine Politik zu Lasten von MigrantInnen“, so Irmingard Schewe-Gerigk, Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES. Eine Stellungnahme zu dem geplanten Gesetzespaket finden Sie unter: http://frauenrechte.de/online/index.php?option=com_content&view=categ ory&layout=blog&id=153&Itemid=214

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Termine, Kampagnen & Projekte -----------------------------------------------------------------------Ausstellung: Göttinnenfeuer ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Ausstellung „Göttinnenfeuer“ Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie Eine Ausstellung im Frauenhotel Lübeck. Verantwortlich: Ute Havemann. In

16.09.2010 – 09.01.2011 Frauenhotel Lübeck

Kooperation mit der Freien Akademie „auf dem Weg“ Der Flyer ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------Symposium: Die Zukunft ist weiblich ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------„Die Zukunft ist weiblich“: Wir Frauen gehen in Führung In den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft sind die Männer noch weitgehend unter sich. Auch, wenn es um die Bezahlung geht, sind sie

13.10.2010 Kongresszentrum der koelnmesse Eingang West Kristallsaal

oben auf. Doch das soll sich ändern. Der mit dem demografischen Wandel drohende Fachkräftemangel bringt das Thema Frauen in Führungspositionen zunehmend auf die Agenda der Personalverantwortlichen. Das Symposium „Die Zukunft ist weiblich“, das am 13. Oktober 2010 bereits in die zweite Runde geht, zeigt den Status Quo auf und stellt zukunftsweisende Projekte vor. Das Programm sowie weitere Informationen finden Sie hier: file:///C:/DOKUME~1/Besitzer/LOKALE~1/Temp/Zukunft%20Personal %20%20Kongresse%20%20Die%20Zukunft%20ist%20weiblich1.htm

---------------------------------Studientag: Existenzsicherung von Frauen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Studientag "Existenzsicherung von Frauen" Seit 2008 befasst sich die EFiD im Rahmen des Projekts „Frauen gestalten Alter“ unter anderem mit der Frage, wie die finanzielle Existenz von Frauen

20.10.2010 Ev. Frauen in Deutschland e.V. Berliner Allee 9-11 30175 Hannover Tel. 05 11 – 89 76 81 50 www.evangelischefrauendeutschland.de

---------------------------------Fachtagung: 20 Jahre Gleichstellungsarbeit in Sachsen ----------------------------------

im Alter gesichert werden kann. Für diese Thematik wichtige Aspekte sind der Mindestlohn, ein bedingungsloses Grundeinkommen, Entgeltgleichheit und Rente. Den Flyer zum Studientag ist als pdf-Datei beigefügt.

----------------------------------------------------------------------------------20 Jahre Gleichstellungsarbeit in Sachsen - unterschätztes Erfolgsmodell oder notwendiger Ballast der Politik? Die Fachtagung der LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten

27.10.2010 Haus an der Kreuzkirche An der Kreuzkirche 6 01067 Dresden Rudolf-Mauersberger-Saal

Sachsens richtet sich an alle gleichstellungspolitisch interessierten Persönlichkeiten. Sie steht unter dem Titel "20 Jahre Gleichstellungsarbeit in Sachsen - unterschätztes Erfolgsmodell oder notwendiger Ballast der Politik?" und findet in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens statt. Weitere Informationen sind als pdf-Datei beigefügt.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Das flexible Geschlecht. Gender, Glück & Krisenzeiten in der globalen Ökonomie ---------------------------------28. – 30.10.2010

----------------------------------------------------------------------------------Das flexible Geschlecht. Gender, Glück und Krisenzeiten in der globalen Ökonomie Welche Rolle spielen Geschlecht/Gender bei gesellschaftlichen Umbrüchen im Zeichen einer globalen Ökonomie? Egal ob Feminismus oder Gender Mainstreaming: Neben gerechten Geschlechterverhältnissen stand und

Das Programm ist abrufbar unter www.bpb.de/veranstaltungen/8CT 3BB,0,_Das_flexible_Geschlecht.ht ml

steht auch immer die Vision von einer Gesellschaft, in der die Menschen in

Veranstaltungsort dbb forum berlin Friedrichstraße 169/170 10117 Berlin

Richtung gebracht oder entsteht eine neue gemeinsame Klasse der Über-

Anmeldung www.lab-concepts.de/anmeldung/ genderkongress

gerechten Verhältnissen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Haben bisherige geschlechterpolitische Fortschritte wirklich einen Schritt in diese

forderten? Ist die Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche letztlich der alles bestimmende Faktor, der das Leben der Menschen heutzutage prägt? Die Geschlechterkategorien selbst sind in den letzten Jahren zunehmend erodiert – haben sich Generationen von Gender-Debatten damit erübrigt? Sind emanzipierte und flexible Menschen automatisch glücklich? Übersehen

Eine Anmeldebestätigung erfolgt per E-Mail. Weitere Informationen sind über das Kongressmanagement erhältlich.

wir im alltäglichen Kampf um die eigene Wettbewerbsfähigkeit Möglichkei-

Keine Teilnahmegebühr

menten heutiger Emanzipation.

ten für ein besseres Leben? Die dreitägige Veranstaltung diskutiert neue und alte Ungleichheiten an den Schnittstellen von Geschlecht, Sexualität, Status, Identität und Differenz und fragt nach den Glücks- und Krisenmo-

Als Referierende werden u. a. die amerikanische Publizistin Susan Pinker, die israelische Soziologin Eva Illouz sowie die Kommunikationswissenschaftlerin und Autorin Miriam Meckel erwartet.

---------------------------------Workshop: eg-check.de – Entgeltgleichheit ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Workshop zu eg-check.de – Entgeltgleichheit Die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern liegt derzeit bei ca. 23%. Ein Teil wird durch Entgeltdiskriminierung aufgrund des Geschlechts verur-

03. - 04.11.2010 ver.di-Bundesverwaltung Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin

sacht. Bisher war es jedoch nicht möglich, diesen Anteil näher zu bestimmen. Mit eg-check.de liegt nun ein Prüfinstrument vor, mit dessen Hilfe eine mögliche Ungleichbehandlung beim Arbeitsentgelt auf betrieblicher und tariflicher Ebene identifiziert und beseitigt werden kann. Dieses Prüfinstrumentarium wurde von Karin Tondorf und Andrea Jochmann-Döll mit finanzieller Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung entwickelt. Wir laden herzlich ein, mit den Entwicklerinnen über eg-check.de und seine Anwendungs- und Verbreitungsmöglichkeiten zu diskutieren. Der Workshop stellt das Instrument vor. Angesprochen sind MultiplikatorInnen, die aufgrund ihrer Tätigkeit bzw. Position, eg-check.de in ihrem Bereich erläutern können und das Instrument weiter bekannt machen. Im Workshop gibt es die Möglichkeit, das Prüfinstrumentarium eg-check.de aus erster Hand kennenzulernen. Genaue Informationen sowie das Programm finden Sie unter: www.boeckler.de/33_107694.html

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Tagung Frauengesundheit: Kooperation zwischen Konkurrenz und Solidarität ---------------------------------06. – 07.11.2010 Hotel Christophorus Berlin-Spandau

----------------------------------------------------------------------------------17. AKF-Jahrestagung Frauengesundheit: Kooperation zwischen Konkurrenz und Solidarität Durch die Gesundheitsreformen und die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse haben sich auch die Arbeitsbedingungen der im Gesundheitswesen Tätigen verändert. Dies hat Auswirkungen auf die Versorgung der Frauen. Mehr als in früheren Jahren sind heute medizinische und pflegende Berufsgruppen konfrontiert mit Wettbewerb im Gesundheitswesen, manchmal in Form von Anreizen für Wachstum und Entwicklung, häufig jedoch erlebt als Bedrohung und als Sorge um die eigene Durchsetzungsfähigkeit am „Markt“. Konkret geprägt ist der Alltag der Professionellen häufig durch Verteilungskämpfe und Abgrenzungen. Dies kann bei ihnen das Gefühl auslösen, nicht so arbeiten, diagnostizieren, behandeln und verordnen zu können, wie sie es für medizinisch und menschlich richtig erachten. Die Tagung verfolgt neben der Thematisierung dieser Schwierigkeiten zwei weitere Zielrichtungen. Zum einen möchte sie gesundheitliche und gesellschaftliche Modelle von Kooperation und Solidarität als eine der wichtigsten Ressourcen helfender Berufe thematisieren: Kooperation mit den Frauen, mit den Kolleginnen, mit den Fachleuten in Politik und Institutionen. Zum anderen möchte sie allen an der gesundheitlichen Versorgung Beteiligten konkrete Maßnahmen und Wege aufzeigen, sich der eigenen ethischen Integrität sicher sein und den Frauen eine gute Betreuung und Versorgung anbieten zu können. Die AKF-Jahrestagung bietet mit ihrem multiprofessionellen und an der Frauengesundheit orientierten Ansatz eine Plattform für eine offene und respektvolle Möglichkeit, Konkurrenz sichtbar zu machen und ihre zwei Seiten zu betrachten: die des fruchtbaren Sich-Messens und die des kontraproduktiven Sich-Zerstörens. Das Programm ist als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------Fachtag: Vielfalt leben – Gleichheit herstellen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Vielfalt leben – Gleichheit herstellen! Fachtag für eine Antidiskriminierungskultur in Deutschland Auch wenn die Antidiskriminierungsarbeit in Deutschland in den vergange-

10.11.2010 ZAF – Zentrum für Aus- und Fortbildung Normannenweg 26 20537 Hamburg

nen Jahren Fortschritte gemacht hat, besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf: Was kann für die Verwirklichung einer Antidiskriminierungskultur getan werden, und vor welchen Herausforderungen steht sie? In welchen Bereichen müssen staatliche und nicht-staatliche Beratungsstruk-

Veranstalter: Deutsches Institut für Menschenrechte Tel. 030 – 25 93 59 22 www.institut-fuermenschenrechte.de

turen ausgebaut werden, und wie kann es gelingen, ein flächendeckendes Beratungsangebot zu etablieren? Wie kann die Rechtskenntnis und Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden, und welchen Nutzen haben gerichtliche Antidiskriminierungsverfahren? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des ganztägigen Fachtages „Vielfalt leben – Gleichheit herstellen“ diskutiert werden.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Der Fachtag wird vom Deutschen Institut für Menschenrechte in Kooperation mit der Arbeitsstelle Vielfalt der Stadt Hamburg und der Antidiskriminierungsstelle des Bundes veranstaltet. Zielgruppe: Mitarbeitende staatlicher sowie nicht-staatlicher Organisationen und Beratungsstellen, die sich gegen rassistische Diskriminierungen sowie Diskriminierungen auf Grund von Alter, Behinderung, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung und sexueller Identität engagieren (wollen). Weitere Informationen finden Sie unter: www.institut-fuermenschenrechte.de/de/projekt-diskriminierungsschutz.html

---------------------------------Fortbildung Opferhilfe ----------------------------------

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22. – 24.11.2010 Nürnberg

Jahr wieder eine 3-tägige Fortbildung zum Thema Opferhilfe in Kooperation

Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland e.V. Perleberger Str. 27 10559 Berlin

Nähere Informationen sind als pdf-Datei beigefügt.

---------------------------------Masterlehrgang: Internationale Genderforschung & feministische Politik ----------------------------------

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ROSA-MAYREDER-COLLEGE Türkenstraße 8/2/13 A-1090 Wien Tel +43 (0)1 319 68 32 F +43 (01) 319 68 32 15 www.rmc.ac.at Lehrgangsstart: Januar 2011 (55 Präsenztage in 2 Jahren) Ort: Urania Wien Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch Abschluss: MA Women’s Studies & Feminist Research

Fortbildung Opferhilfe Der Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland e.V. (ado) bietet dieses

mit der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg an.

Masterlehrgang Internationale Genderforschung & feministische Politik "Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist nicht natürlich. Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist auch nicht natürlich. Wir haben deshalb dieses Verhältnis zu gestalten." (Gertrud Aström) Sie wollen Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit im Berufsleben, in der Politik oder im öffentlichen Leben realisieren? Sie wollen aktiv an der Ausgestaltung von Arbeitsbereichen und an der Ausgestaltung der Geschlechterverhältnisse mitarbeiten? Das Rüstzeug dafür bietet der Masterlehrgang „Internationale Genderforschung & feministische Politik“ (BERUFSBEGLEITEND, 2011 - 2012). www.rmc.ac.at/master_start.html Dieser erfolgreiche Lehrgang findet bereits zum vierten Mal statt. Renommierte internationale Wissenschafterinnen begleiten die Teilnehmenden zwei Jahre beim Erwerb von Gender- und Diversitywissen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis, unterstützen sie bei der Entwicklung von Handlungskompetenzen für den Umgang mit Ungleichheiten und für die Herstellung von Chancengleichheit. Das Rosa-Mayreder-College stellt als spezialisierte Bildungseinrichtung der Wiener Volkshochschulen GmbH mit dem Schwerpunkt "wissenschaftlich fundierte feministische Bildungsarbeit" internationale Kontakte für innovative und zukunftsorientierte Forschungs- und Bildungsperspektiven her. Dabei stehen die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit im Mittelpunkt.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Ausschreibung zum deutsch-französischen Volunteer-Programm 2011 in Deutschland zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland ---------------------------------Anlässlich des großen Sportereignisses, das vom 26.- Juni bis 17. Juli 2011 in Deutschland stattfinden wird, bietet das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) in Kooperation mit der Fédération Française de Football (FFF) und dem Organisationskomitee der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 (OK) ein deutsch-französisches Volunteer-Programm an. Weitere Informationen: www.dfb.de/index.php?id=503913

---------------------------------Fußball WM 2011 in Deutschland ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Fußball-WM 2011 in Deutschland! Sind Sie dabei? Die Fußballweltmeisterschaft der Männer war ein Medienfest rund um die spannendsten Spiele, die schönsten Bilder und die fröhlichsten Menschen

TERRE DES FEMMES e.V. Postfach 2565, 72015 Tübingen Tel 07 071 – 79 73-0 Fax 07 071 – 79 73-22 [email protected] www.frauenrechte.de Hier geht's zur Kampagne: www.frauenrechte.de/tdf/index.ph p?option=com_content&task=view &id=1299&Itemid=1 Informationsplattform: www.frauinbewegung.de

aus aller Welt die friedlich miteinander feiern. Diese Aufmerksamkeit wünschen wir uns auch im nächsten Sommer, wenn in Deutschland die Fußballweltmeisterschaft der Frauen stattfindet! Die Fußballerinnen, die dazu antreten, stehen für TERRE DES FEMMES als Botschafterinnen für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Sport und generell in der Gesellschaft! TERRE DES FEMMES möchte das Fußball-Fest der Frauen zum Anlass nehmen, um auf Diskriminierungen von Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und um die Öffentlichkeit für Frauenrechtsthemen zu sensibilisieren: Zum Beispiel wird über Einschränkungen und Verbote für Frauen in fundamentalistisch geprägten Ländern, aber auch über die Auswirkungen solcher traditionell-kulturellen Unterschiede auf ein Leben von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in Deutschland informiert. Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land wird als Chance genutzt, den Fokus auf wichtige frauenspezifische Themen zu lenken. Das Konzept sieht vor, ExpertInnengespräche und Filmabende zu organisieren, zu interkulturellen Busfahrten zu Austragungsorten einzuladen und Fußballspiele gemeinsam zu besuchen. Die Städtegruppen und aktiven Frauen von TERRE DES FEMMES werden helfen, das Konzept deutschlandweit umzusetzen. Des Weiteren sind Fußball-Freundschaftsspiele geplant, um Mädchen und Frauen Mut zu machen, ihr Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit einzufordern.

---------------------------------Kommunalforum: Bereich für Frauenbeauftragte/ Gleichstellungsbeauftragte ---------------------------------Martina Nentwig Buhnstr. 54 32602 Vlotho

----------------------------------------------------------------------------------Anfrage des Kommunalforums Bereich für Frauenbeauftragte/Gleichstellungsbeauftragte Seit einigen Jahren betreibt Martina Nentwig ehrenamtlich mit einigen Mitstreiter/innen das Kommunalforum (www.kommunalforum.de), eine Webseite, die auf einfache Weise einen kostenlosen Austausch über die Aufgaben der Kommunen ermöglicht.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Angesprochen sind im besonderen Bedienstete der Kommunen, aber auch alle weiteren Interessierten (Bürger/innen, Politiker/innen, etc.) sind zur Mitwirkung eingeladen. Zu den kommunalen Aufgaben gehören natürlich auch die Frauenförderung und die Durchsetzung der Gleichberechtigung. Leider fristet das Forum "Gleichstellungsbeauftragte" aber bisher noch ein Schattendasein, da hier noch keine Diskussionen angestoßen wurden. Das Kommunalforum bittet Sie daher herzlich um Unterstützung und fragt an, ob es Ihnen zum Beispiel möglich sei, das Kommunalforum in ihre Linksammlung aufzunehmen?

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Anzeige -------------------------------------------Ehemalige Kampagne FRAUEN MACHT KOMMUNE ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Ehemalige Kampagne FRAUEN MACHT KOMMUNE Starten Sie ein Aktionsbündnis und unterstützen Sie Frauen auf ihrem Weg in die Kommunalpolitik!

Ansprechpartnerin für kommunale Bündnisse: neues handeln GmbH Franziska Meyer Lindenstraße 20, 50674 Köln Tel. 02 21 – 16 08 227 Fax 02 21 – 16 08 224 [email protected]

Sie kennen Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren, sich für die Interessen anderer einsetzen und ihre Ziele mit Biss verfolgen? Und Sie fragen sich, warum diese Frau noch nicht den Schritt in die Kommunalpolitik gewagt hat? Sorgen Sie dafür, dass mehr Frauen sich dafür entscheiden, Verantwortung in einem kommunalpolitischen Amt zu übernehmen. Nutzen Sie die Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und initiieren Sie ein lokales Aktionsbündnis zur Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik. Über www.frauen-macht-kommune.de/module.0.html wird Ihnen kostenfreies Material wie Werbeflyer und Give-aways für Info-Veranstaltungen bereitgestellt und Beratung rund um Organisation, Sponsoring und Medienarbeit vermittelt. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hatte die Kampagne FRAUEN MACHT KOMMUNE 2008 ins Leben gerufen, um Frauen auf den Weg in die Kommunalpolitik zu unterstützen. Darüber hinaus zeichnet das Ministerium mit dem Helene Weber Preis Frauen für ihr politisches Engagement aus. ----------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------Programm zum Frauentag/ Equal Pay Day und zu anderen Gelegenheiten ----------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------Der Ritt auf der Tigerente oder Wie wir „schwarz-gelb“ überleben können Ein psycho-politisches Fitness-Programm – nicht nur für Frauen von und mit Jane Zahn Kabarett unter „schwarz-gelb“ braucht „die da oben“ nicht mehr lächerlich zu machen, das besorgen Merkel und Westerwelle ganz alleine. Die Frage ist: Wie reiten wir die Tigerente? Und wohin? Dringend gebraucht wird ein Mittel gegen den Tigerenten-Blues, die Verzweiflung und die Wut über Kriege, Atomstrom, Sozialabbau und Steuergeschenke an die Reichen. Dieses Kabarett-Programm macht mit seinen Texten und Liedern Mut, auf die eigene Kraft zu vertrauen und anzukämpfen gegen die politische Amok-

Kontakt: Jane Zahn Punkerstr. 1, 69126 Heidelberg Tel. 06 221 – 75 71 04 & 01 51 – 18 23 11 77 [email protected] www.janezahn.de

fahrt unserer Regierung. Mit Witz und Zorn, Phantasie und Lebensfreude! Jane Zahn sticht mit zwerchfellerschütternden Denkanstößen und entwaffnenden Seitenhieben in die schwarz-gelben Wespennester, ihre Stimme rockt und lockt, dröhnt und stöhnt, krächzt und ächzt, dass kein Trommelfell steif bleibt. Das Programm kann gut auch bei Aktionen verwendet werden, es braucht keine technischen Voraussetzungen, die nicht auch mitgebracht werden können. ----------------------------------------------------------------------------------

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Anzeige -------------------------------------------Theater mit Jutta Seifert ----------------------------------

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Kontakt, Informationen, Buchungen unter: www.jutta-seifert.de Tel 02 31 – 88 23 061

Literarisch-boshafte Streifzüge mit Texten von Djuna Barnes.

theater jutta seifert Dortmund – auf Tour! Solange es Frauen gibt, wie sollte da etwas vor die Hunde gehen?

(Ein Theater-Solo mit Jutta Seifert, Regie: Petra Afonin) Was verstehen Sie unter einem Vamp? Was ist eigentlich eine schlechte Figur? Hier erfahren Sie, wieso es Großstadtmenschen immer wieder nach Mallorca zieht, oder wie einfallsreich die Frau über vierzig – "Madame wird älter" – ihr Liebesleben organisiert… Als sich unsere Großmütter in den Goldenen Zwanzigern aus den engen Verschnürungen ihrer Korsetts befreiten, geschah dies nicht nur, weil man „ohne“ besser Charleston tanzen konnte. Darunter waren auch Frauen wie Djuna Barnes, die mit ebenso spitzer Feder wie Zunge die Verhältnisse mit ihrem brillanten Sprachwitz unter die Lupe nahm. Genussvoll spielt Seifert mit Frauenbildern in unterschiedlichen Schattierungen, verleiht sie den spitzzüngig gedrechselten Texten von Djuna Barnes Leben. Ein Vergnügen für alle, die pointierte Formulierungen lieben. „Wunderbar maliziös!” (Saarbrücker Zeitung); “Das erinnerte an Kabarett der klugen Art.“(Coburger Tageblatt); „Eine gelungene Collage, großartig gespielt, machten Lust auf mehr.“ (Flensborg Avis); „Ein Feuerwerk an Esprit und Ironie, an Scharfzüngigkeit und Hintersinn. (Ahlener Zeitung)

Maria Stuart: Elisabeth I - Ein Königinnendrama mit Antonia Schnauber und Jutta Seifert (Von Dacia Maraini, Regie: Stephan Rumphorst) Zwei Frauen, die die Welt verändern wollen, von der sie abhängen. Zwei Gegnerinnen in einem Krieg, der in ihrem Namen geführt wird, aber ohne ihren Willen: ein Spagat zwischen Karriere und dem Wunsch, eine Familie zu gründen; aber auch: allen Führungsqualitäten zum Trotz, auf die ‚urweibliche’ Rolle der Mutter reduziert zu werden. Dacia Marainis Fassung des Königinnendramas ist eine sprachgewaltige Auseinandersetzung mit den Zwängen der Macht, auf der Suche nach Leben, Liebe, Anerkennung, getrieben von Zweifeln, Schuld und Ohnmachtsgefühlen. Spannend, mitreißend, berührend bis zur letzten Minute! „Großartiges Theater und ein intensiver, sehr dichter Abend.“ (Ruhnachrichten Dortmund); „So wird Geschichte lebendig. Macht, Intrigen, Bislang für über 30 Gleichstellungsbeauftragte in NRW, Niedersachsen, Hessen, Saarland, RheinlandPfalz, Schleswig-Holstein, Baden-Würtemberg gespielt!

Herrschsucht, Zweifel, weibliche Empfindungen, Aufstieg und Niedergang sind in 80 Minuten nicht komprimierter darstellbar! Eine perfekte Rollenbesetzung, eine außergewöhnliche Inszenierung! (Bärbel Heikhaus, Kulturbeauftragte der DEW 21, a.D.) ----------------------------------------------------------------------------------

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ Frau des Monats ----------------------------------------------------Dr. Hertha Kraus ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Alle sollten sie kennen: Dr. Hertha Kraus (1897-1968) Dr. rer. pol. Hertha Kraus gehörte zur ersten Generation studierender Frauen, die mit Promotion abschlossen. Konrad Adenauer holte die 25jährige als Leiterin der damaligen Abteilung Sozialwesen bzw. des „Wohlfahrtsamtes“ von Berlin nach Köln. Als „Stadtdirektorin“ war sie dem Dezernenten direkt nachgeordnet und hatte damit die höchste Stellung inne, die eine Frau bis weit in die Nachkriegszeit hinein in der Kölner Verwaltung erreichte. Dr. Hertha Kraus war die erste Frau, die wenigstens zur Verwaltungskonferenz, damals hieß es Beigeordnetenkonferenz, zugezogen wurde. Hertha Kraus war Sozialdemokratin, Mitglied der Quäker, Jüdin und hatte sehr konkrete Vorstellungen über die Stärke des Kollektivs – für viele männliche Untergebene eine Zumutung. Dass sie Frauenrechtlerin war und

Vorgestellt von Christine Kronenberg, Leiterin des Amtes für die Gleichstellung von Frauen und Männern Köln

eine Lebensgemeinschaft mit einer Frau führte, machte die Sache nicht besser. Die Soziologin, die 1923 in die Arbeiterwohlfahrt und in die SPD eingetreten war, setzte sich in den späten 1920er Jahren gegen Aufrüstung und Gaskrieg ein. Scharf wandte sie sich gegen Tendenzen der ersten Notverordnungen (1932), die Wohlfahrtsleistungen zu kürzen. Ihre Entlassung als Kölner Amtsleiterin aufgrund ihres sozialdemokratischen Engagements (politisch unzuverlässig!) und ihrer nicht „reinrassigen“ Abstammung erfolgte am 01.04.1933. Sie wanderte kurz darauf mit ihrer Freundin und ihren Eltern nach Nordamerika aus, wo sie weitere Sprossen der Karriereleiter erklomm. Sie wurde Professorin für Sozialökonomie am berühmten Quäker-Frauencollege „Bryn Mawr“ in Pennsylvania, später Lehrbeauftragte an der New Yorker „Columbia University“ und am „Swarthmore Colleg“. Auf Bitten Adenauers kehrte sie nach 1945 zeitweise nach Deutschland zurück und beriet den Hohen Kommissar der amerikanischen Militärregierung sowie General Clay. 1963 führte sie eine Friedensmission mit dem damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht sowie Willy Brandt an, und trug dazu bei, dass die DDR ein Kontaktbüro im Westen eröffnete. Dr. Hertha Kraus, sozialdemokratische Amtsleiterin, jüdische Quäkerin, Frauen liebende Unterstützerin der Frauenbewegung. Erstaunlich, dass Adenauer sie nach Köln holte!

(Mit freundlicher Genehmigung von Irene Franken, Auszug aus ihrem Buch „Frauen in Köln“, J. P.Bachem Verlag, Köln)

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ In eigener Sache -----------------------------------------------------Ein Hinweis in eigener Sache ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Anzeigen & Rechtsgutachten Die Anzeigen unterstützen die Arbeit der BAG. Für den Inhalt der Anzeigen wird keine Verantwortung übernommen. Wer eine Anzeige schalten möchte, kann sich an die Geschäftsstelle der BAG wenden.

Rechtsgutachten der BAG: Dem Rechtsgutachten ist ein Schreiben vorausgeschickt, dass auf die Kosten für das Gutachten hinweist. Es ist nicht möglich, das Gutachten kostenfrei weiterzugeben. Wir bitten darum, diesen Hinweis zu beachten.

---------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------Erhaltung der Geschäftsstelle - BAG-Info: Erhaltung der Geschäftsstelle - Leistungen der GeLeistungen der Geschäftsstelle schäftsstelle ---------------------------------Mit der Sondermail vom 07.10.2009 erhielten Sie das aktuelle Leistungsverzeichnis der BAG sowie einen Brief der Bundessprecherinnen zur Erhaltung der Geschäftsstelle. Wir möchten Sie hiermit noch einmal auf diesen Brief, mit Bitte um Ihre Unterstützungsleistung, und das Leistungsverzeichnis aufmerksam machen.

---------------------------------Dokumentation der Bundeskonferenzen ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Die Dokumentation der 19. Bundeskonferenz in Frankfurt am Main kann für 10,00 €, die Dokumentation der 18. Bundeskonferenz in Köln, Teil II, kann für 6 € (ab 2 Broschüren für je 5 €) bestellt werden. Der Teil I der Dokumentation von Köln ist nicht mehr erhältlich. Die Dokumentationen der Bundeskonferenzen in Schwerin und Dresden sind ab sofort für nur 8 €, incl. Versand erhältlich. Auf der Internetseite der BAG finden Sie den Bestellschein.

---------------------------------Zwei Gutachten zum TVöD ----------------------------------

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Ansprechpartnerin Roswitha Bocklage, Gleichstellungsbeauftragte Wuppertal & Bundessprecherin

von Frauen“ und „Analyse kommunaler Dienstvereinbarungen zur Umset-

Die BAG hat 2 Rechtsgutachten: „Gutachten zu den Auswirkungen der Leistungsbezogenen Vergütung nach dem TVöD auf Arbeitsverhältnisse

zung der Leistungsorientierten Vergütung“ nach TVöD erstellen lassen, das abgeschlossene Dienstvereinbarungen unterschiedlicher Kommunen auf ihre gleichstellungspolitischen Auswirkungen überprüft. Beide Gutachten, das erste für 15,00 € und das zweite für 10,00 €, können bei der Geschäftsstelle als pdf-Datei bestellt werden. Bestellscheine und die Inhaltsverzeichnisse finden Sie auf der Internetseite der BAG unter Service / Veröffentlichungen.

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Oktober 2010 _______________________________________________________________________ ---------------------------------Der Minijob – Da ist mehr für Sie drin! ----------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------Die aktualisierte Datei „Der Minijob - Da ist mehr für Sie drin!“ ist seit Januar 2009 erhältlich. Nähere Informationen haben Sie mit der Sondermail zur Datei „Der Minijob - Da ist mehr für Sie drin!“ am 01.12.2008 erhalten. Die Bundessprecherinnen danken ganz herzlich Frau Christel Steylaers, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Remscheid, und Frau Ingeborg Heinze, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meerbusch, für Ihre Arbeit und für die Unterstützung der BAG.

---------------------------------BAG 1984 – 2008 Fotos & Dokumente ----------------------------------

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Bestellung über die Geschäftsstelle der BAG Erstellt für die Bundeskonferenz der BAG in Frankfurt am Main 2008

---------------------------------Zu bestellen: Medienkoffer Frauen und Männer – Gleich geht’s weiter ----------------------------------

Der lange Weg zur Gleich-

Wie wir wurden,

berechtigung, 8,00 €

was wir sind, 13,00 €

----------------------------------------------------------------------------------Frauen und Männer – Gleich geht’s weiter Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat der BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen 3 Medienkoffer zur Verfügung gestellt. Der Medienkoffer kann in der Geschäftsstelle der BAG bestellt werden. Kosten fallen nur in Höhe der Versandkosten an. Der Koffer kann für max. 2 Wochen ausgeliehen werden. Die Bestellung kann formlos per Mail an die Geschäftsstelle der BAG geschickt werden. Frau Ebert wird die Terminkoordination übernehmen. Informationen zu dem Medienkoffer finden Sie auf der Internetseite des BMFSFJ. www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/gleichstellung,did=119868.html

---------------------------------Impressum & Kontakt ---------------------------------ViSdP: Roswitha Bocklage Gleichstellungsbeauftragte Wuppertal & Bundessprecherin

----------------------------------------------------------------------------------BAG – Bundesarbeitgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen

Kontakt: Ramona Ebert Geschäftsstelle Rheinsberger Straße 77, 10115 Berlin Tel. 0 30 - 41 71 54 06 / Fax 0 30 - 41 71 54 07 [email protected], www.frauenbeauftragte.de

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