Ausgabe: Juli 2015

Nachrichten aus dem Rathaus Mittendrin: Beim Würmtaler Staffellauf Anfang Juli in Krailling waren 16 junge Asylbewerber aus der Planegger Turnhalle mit am Start. Die schwüle Hitze machte auch ihnen zu schaffen aber sie waren mit vollem Engagement und viel Spaß bei der Sache.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in den letzten Monaten lagen Freud und Leid so dicht beieinander wie wohl selten im Leben einer Gemeinde. Unsere Fahrt „Ein Dorf geht auf Reisen“ nach Klausen, bei der über 250 Planegger Bürgerinnen und Bürger im April nicht nur musikalisch herzlich begrüßt wurden (Bild) gehört zu den Highlights in 2015, wie die Bilder auf den nächsten Seiten zeigen. Eine große Freude für mich war es auch, der Öffentlichkeit die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für das Bahnhofsareal präsentieren zu dürfen. Sie geben uns eine Perspektive, wie sich dieses Gelände künftig entwickeln kann. Die Entwürfe sind qualitativ sehr hochwertig ausgefallen und der Gemeinderat hat nun eine gute Grundlage für weitere Entscheidungen. Thema Nummer 1 in Planegg ist momentan die adäquate Betreuung der Asylbewerber, die seit Juni in unserer Dreifachturnhalle am Feodor-Lynen-Gymnasium untergebracht sind. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen überschlagen. Als ich Ihnen am 20. Mai 2015 die künftigen Standorte für feste Häuser in Modulbauweise bei der ersten Info-Veranstaltung vorstellte, gingen wir noch davon aus, dass die Flüchtglingswelle erst Ende des Jahres unser Planegg erreichen wird. Aber die Kapazitäten in den Erstaufnahmelagern in Bayern sind erschöpft. So war das Landratsamt gezwungen, allen Umlandgemeinden, die über zwei Dreifachturnhallen verfügen, Asylbewerber zuzuweisen. Wir haben nun 200 Asylbewerber in der Turnhalle, die nach Aussage des Landratsam-

tes bis zum Schulbeginn im September bei uns in Planegg bleiben werden. Diese Nachricht hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Der Helferkreis Asyl, Gruppe Turnhalle, hat viele neue Helferinnen und Helfer gewonnen, um die Menschen, die oft nach monatelangen Irrwegen bei uns ankommen, zu unterstützen. Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Helferkreis organisiert und verschiedene Teams gebildet, die sich um die einzelnen Aufgaben kümmern. Für dieses herausragende Engagement möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken und alle Helferinnen und Helfer ermutigen, diesen Weg gemeinsam weiter zu gehen. Jeder Beitrag, ist herzlich willkommen – alle Infos finden Sie dazu im vorliegenden Heft. Wenn nicht alles auf Anhieb klappt, möchte ich Sie herzlich um Nachsicht im Umgang miteinander bitten. Ich bin überzeugt, es schlummern viele Talente in unserer Bürgerschaft – lassen Sie uns zusammenhelfen! Mit herzlichen Grüßen

Heinrich Hofmann, 1. Bürgermeister

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Ein Dorf auf Reisen 2015 – Planegg zu Gast in Klausen Von ihrer schönsten Seite zeigte sich unsere Partnerstadt Klausen am 26. April 2015. Über 250 Planeggerinnen und Planegger erlebten das mittelalterliche Klausen in frühlingshafter Atmosphäre.

te es besonders gut, denn entgegen aller Vorhersagen, blieb es den ganzen Tag über mild und sonnig und die Planegger konnten das schöne Klausen in vollen Zügen genießen.

Sechs Busse mit Planegger Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen machten sich am Sonntag, den 26. April 2015, auf nach Klausen. Unter dem Motto „Ein Dorf geht auf Reisen“ hatte die Gemeinde zu einer Fahrt in die Südtiroler Partnerstadt eingeladen. Seit 1980 findet diese Fahrt alle fünf Jahre unter der bewährten Organisation von Erwin Holzapfel, des langjährigen Kämmerers der Gemeinde Planegg, und seiner Frau Traudl statt.

Im wunderschönen Ambiente des Kapuzinergartens, einem ehemaligen Klostergarten, der heute für viele Feiern und Veranstaltungen genutzt wird, ließen sich die Planegger Gäste nieder. Sie genossen die südtiroler Gastfreundschaft bei Speck, Brot und Wein.

Sechs Busse Selten war der Andrang so groß gewesen. Schließlich konnte niemand wissen, ob das Wetter halten und sich das frühe Aufstehen lohnen würde. Es wurde ein wunderbarer, unvergesslicher Tag! Bereits um 6.00 Uhr am Sonntagmorgen starteten die Busse von Planegg aus. In Klausen angekommen, bereitete die Klausener Stadtkapelle einen fulminanten Empfang und Bürgermeisterin Maria Gasser-Fink begrüßte alle Gäste herzlich. Herzlicher Empfang Beschwingt von einem Glaserl Sekt, das die Klausener gleich zum Empfang für die vielen Gäste bereitgestellt hatten, ging es durch die mittelalterliche Gasse zum Kapuzinergarten. Das Wetter mein-

Viele Klausener Würdenträger waren gekommen, um uns willkommen zu heißen und Bürgermeisterin Gasser-Fink und Bürgermeister Heinrich Hofmann ließen die wichtigsten gemeinsamen Erinnerungen beider Partnerstädte Revue passieren. Vor allem der kulturelle Austausch hält die Freundschaft zwischen beiden Gemeinden so lebendig. Das Standkonzert der Klausener Stadtkapelle sorgte für eine beschwingte Stimmung. Beim anschließenden Rahmenprogramm teilte sich die große Gruppe auf. Die einen stiegen hinauf zum Kloster Säben und ließen sich unter kundiger Führung in die reiche Geschichte von Klausen einführen, die anderen blieben in den mittelalterlichen Gassen und folgten einer Stadtführung. Auch der Besuch der Eisacktaler Kellerei und einer Schnapsbrennerei im Spittaler Hof ließ die Herzen höher schlagen.

Bild oben links: Einzug der Planegger durch die enge mittelalterliche Gasse. Mitte: Die Klausener Bürgermeisterin Maria Gasser-Fink begrüßt den neuen Kollegen aus Planegg herzlich. Rechts oben: An der Ballustrade des Klosters Säbens erklärt der Stadtführer die umgebenden Täler. Bilder links: Maria Gasser-Fink, Heinrich Hofmann und die amtierende Törggelekönigin bedanken sich bei Traudl und Erwin Holzapfel, die den Ausflug „Ein Dorf geht auf Reisen“ seit 1980 organisieren. Zur besseren Orientierung bekommen die Gäste im Kapuzinergarten einen Stadtplan überreicht. Eine charmante Klausenerin in traditioneller Tracht führt die Stadtkapelle an. Den beiden Bürgermeistern ist die Freude über den gelungenen Tag ins Gesicht geschrieben.

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Wiedersehen in Meylan: Eine Geburtstagsfeier und ein Konzert Der diesjährige traditionelle Bürgerbesuch in Planeggs französischer Partnerstadt Meylan fand dieses Jahr mit 35 Planegger Bürgern und 28 Musikern vom 14. bis 17. Mai statt. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Martina Baumann unternahm der 1. Bürgermeister Heinrich Hofmann diese Reise zum ersten Mal. Sie tragen die Partnerschaft seit drei Jahrzehnten: (von links) Georges Adji, Etienne Lado, Heinrich Hofmann, MarieFrancoise Charrier, Rudolf Baer, Mireille Adji, Annelore von Aufsess, Francoise Balas.

Das Partnerschaftskomitee in Meylan feierte mit uns seinen 30sten Geburtstag. Den festlichen Rahmen bildete ein gemeinsames Konzert der Musikschulen unserer beiden Orte: Günter Glauber und Thomas Schaffert hatten mit 28 Musikern (Jugendliche und deren Begleiter) des Akkordeonorchesters der Musikschule PlaneggKrailling die Einladung von Jean-Jacques Stoll und Frank Bouiller vom Orchester Gaston Baudry Meylan angenommen und sich den Planegger Bürgern angeschlossen. E in großer und zwei kleine Busse fuhren nach Meylan! Und was für ein Empfang erwartete uns – alle standen sie vor den Türen des Decibeldonne (Gemeindesaal von Meylan), die vielen Gastgeber, oft die ganze Familie, Stadträte und Mitglieder des Partnerschaftskomitee zur fröhlichen Begrüßung der langjährigen und der neuen Freunde. Die Außentermine des Programms des nächsten Tages litten unter permanenten Regenschauern, so auch die Ortsbesichtigung von Bürgermeister Hofmann in Meylan und der interessante Ausflug nach Chambéry. Die Redner des Festabends waren sich einig: Sie erinnerten an die ersten Jahre des Kennen-

lernens, wie Stadträtin Francoise Balas in Vertretung von Bürgermeisterin Marie-Christine Tardy, an die Entstehung der Freundschaft unter den Bürgern beider Orte. Bürgermeister Hofmann zitierte Epikur, der die Freundschaft als allerhöchstes Gut preist. Die Präsidentin des Comité de Jumelage, Mireille Adji, lenkte den Blick auf die Gestaltung der Zukunft, z. B. für das Erlernen der deutschen Sprache bereits in den Grundschulen in Meylan zu werben, um den Schüleraustausch zu beleben. Die Gespräche, der Austausch von Erinnerungen und ein Blick in die Zukunft fanden in freundschaftlicher Atmosphäre statt, lebhaft und engagiert. Der emotionale Höhepunkt der diesjährigen Begegnung war jedoch eindeutig das gemeinsame Konzert der Musikschulen. Die beiden Gruppen lernten sich schon vor Jahren kennen. Sie verstehen sich so gut, dass Solisten

„Unsere Partnerschaft möge weiter wachsen und gedeihen, in zukünftige Generationen hinein!“

(Zitat Ansprache A. v. Aufsess, i. V. G. Fink)

scheinbar mühelos in beiden Ensembles integriert werden, ein Dirigent gibt dem anderen den Taktstock in die Hand, eine lebendige Partnerschaft in Klangform – ich erkannte Tonfolgen aus der Bayernhymne und der bayerische Defiliermarsch wurde angespielt.So müssen sich die Initiatoren unserer Partnerschaft die völkerverbindenden Begegnungen vorgestellt haben! Die Zuhörer sparten nicht mit Beifall. Der Wunsch nach Fortsetzung hier wie dort – Planegg und Meylan – war deutlich zu spüren. Annelore von Aufsess

Ortsentwicklung: Bürgergutachten für Planegg In der Gemeinde läuft derzeit ein Ortsentwicklungs- und Leitbildprozess mit einem besonderen Verfahren. 50 Bürger, die per Zufallsgenerator ausgewählt wurden, gehen vom 15. bis 18. Juli 2015 in Klausur und erarbeiten ein Bürgergutachten. Es geht um die Frage, wie Planegg in Zukunft aussehen soll. Aufbauend auf den Ergebnissen soll der Flächennutzungsplan fortgeschrieben werden. 50 Bürger wurden per Zufall ausgewählt In sogenannten Planungszellen arbeiten 50 Bürgerinnen und Bürger vier Tage lang an den wichtigen Themen der Ortsentwicklung, wie zum Beispiel Innenverdichtung, Gewerbegebiete, öffentlicher Raum. Die Bürgergutachter wurden in einem Zufallsverfahren ausgewählt, damit alle die gleiche Chance haben und eine möglichst große Vielfalt von Menschen mitmacht. In die einzelnen Themen führen Experten ein, um die Teilnehmer auf den gleichen Wissenstand zu bringen. Die neutrale Prozessbegleitung, Moderation und Dokumentation der Ergebnisse erfolgt durch das nexus-Institut aus Berlin und die Gesellschaft für Bürgergutachten, München. Die beiden Institute haben jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Methode, die seit 1971 in Deutschland erfolgreich Anwendung findet. Key People bringen wichtige Anliegen ein Zum Auftakt des Ortsentwicklungsprozesses wurden die Meinungsträger der Gemeinde bereits im Mai zu einer Info-Veranstaltung eingeladen. Die wichtigen Interessenvertreter aus Verbänden, Vereinen, Organisationen und Initiativen nutzten die Gelegenheit, wichtige Gesichtspunkte einzubringen. So wurde angeregt, der internationalen Bedeutung des Biotech-Standortes Martinsried einen größeren Stellenwert einzu-

Sommer, Sonne, Wellenbad – seit Jahren erfreut sich das Planegger Wellenbad nicht nur unter Jugendlichen aus dem Würmtal einer großen Beliebtheit. Die WC- und Duschanlage ist allerdings mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Der Bauausschuss hat in seiner Mai-Sitzung beschlossen, die sanitären Anlagen und die Liegeterrassen zu erneuern.

räumen und die Ortsteile Planegg und Martinsried in ihrer Eigenständigkeit zu betrachten. Der Aspekt der Bildung – von der Kita bis zur Uni – und mögliche Flächen für eine Entwicklung der Vereine müssten stärker in den Fokus rücken. Darüber hinaus wurde angeregt, nicht nur an Kinder und Jugend bei der Ortsentwicklung zu denken, sondern auch an die sich verändernde Bevölkerungsstruktur und ihre Bedürfnisse.

Bei der anschließenden Diskussion wurde deutlich herausgearbeitet, dass es bei einem Bürgergutachten zur Ortsentwicklung nicht um die allseits bekannten Einzelprojekte wie den Bahnhof Planegg, die Gewerbetrasse oder die Ortsmitte Martinsried geht, sondern um die Entwicklung des Ortes als Ganzes. Wir dürfen gespannt sein, was die Bürgergutachter dem Gemeinderat im Herbst zur weiteren Entscheidung vorlegen werden. In den nächsten Rathausnachrichten werden wir darüber berichten.

Minikreisel am AEZ

Planegger Wellenbad wird schöner Die Bahnhofstraße blüht auf Ein neues dekoratives Element verschönert in diesem Jahr erstmals die Bahnhofstraße. Auf Anregung des Gewerbevereins „Wir in Planegg“ wurden 18 Lichtmasten entlang der Einkaufsmeile mit Flower Baskets versehen. Die üppige Blumenpracht erstrahlt in den Farben Rot und Rosa. Sie fällt ins Auge und gibt der Bahnhofstraße eine heitere Atmosphäre. Ab Mitte Oktober wird eine Winterbepflanzung mit immergrünem Efeu eingesetzt.

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Im Kreuzungsbereich Lochhamer Straße / LenaChrist-Straße entsteht momentan ein MiniKreisverkehr. Dies ist notwendig, um den neuen AEZ/ALDI verkehrlich besser zu erschließen, als dies bisher der Fall war. die Bauzeit geht bis Ende September. Beeinträchtigungen in der Verkehrsführung sowie durch Lärm und Staub werden sich im Rahmen der Baustelle leider nicht vermeiden lassen.

Außerdem werden auf Wunsch der Jugendlichen neue Tische und Bänke in der Sonne und im Schatten aufgestellt. Begehrte Objekte werden sicherlich die neuen Bäderliegen sein, die man gegen ein geringes Pfand ausleihen kann. Um die Parksituation für die Räder zu verbessern, wurden Fahrradständer, die am Marktplatz nicht benötigt werden, im Wellenbad aufgebaut.

Stadtradeln 2015 Der Startschuss für das diesjährige Stadtradeln fiel am 29. 06.2015 (Bild). Drei Wochen war Kilometerzählen angesagt bei den 24 Teams, die heuer an den Start gingen. Bei Redaktionsschluss stand die erreichte Kilometerzahl noch nicht fest, es zeichnete sich aber wieder ein gutes Ergebnis ab. Beliebt sind auch die Veranstaltaltungen am Rande, wie die Kulturhistorische Kirchen-Radeltour oder der Wander- und Radltag des DJK Würmtal.

Bitte beachten Sie, dass im 2. Bauabschnitt die Einfahrt in die Lena-Christ-Str. zeitweilig gesperrt werden muss. Eine Umleitung wird eingerichtet. Der Baumarkt und die Läden sind trotzdem weiter erreichbar.

Vertreter von Vereinen und wichtige Meinungsträger wurden im Vorfeld informiert und hatten Gelegenheit, ihre Anliegen einzubringen.

Kreuzungsumbau Seit Mitte Juli laufen die Straßenbau- und Tiefbauarbeiten zur Umgestaltung der Kreuzung Planegger Straße / Neurieder Straße. Während der Arbeiten wird die Hauptstraße teilweise nur einspurig zu befahren sein. Sollten in der Planegger Straße zeitweise Sperrungen erforderlich werden, erfolgt eine Umleitung über die Josef-Gerstner-Straße und Albert-Schweizer-Straße. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich bis Jahresende durchgeführt.

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Hilfsaktion für Asylbewerber in der Turnhalle läuft gut an Die Turnhalle 2 am Feodor-Lynen-Gymnasium ist seit 19. Juni 2015 zur Asylbewerber-Notunterkunft umfunktioniert. 200 Asylbewerber sind derzeit in der Halle untergebracht und werden mit Nötigsten versorgt. Es sind ausschließlich junge Männer aus afrikanischen Ländern und aus dem Nahen Osten.

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Medizinische Versorgung Aus dem Helferkreis heraus hat sich eine kleine Gruppe von Ärzten und Helferinnen gebildet, die zweimal wöchentlich abends Sprechstunden in einem separaten Behandlungsraum in der Turnhalle anbietet. Damit wird eine niederschwellige, medizinische Versorgung sichergestellt, die insbesondere dem Ausbruch von ansteckenden Krankheiten vorbeugt. Bei normalen Erkrankungen werden die Patienten, auf Krankenschein bei örtlichen Ärzten behandelt und – falls notwendig – von einer Begleitperson aus dem Helferkreis begleitet. Sicherheit Die Turnhalle wird rund um die Uhr von einem 4-köpfigen Sicherheitsdienst betreut. Zusätzlich hat das Landratsamt auf Betreiben der Gemeinde eine weitere Sicherheitskraft beauftragt, die dafür Sorge trägt, dass die Asylbewerber die Gebäude des Feodor-Lynen-Gymnasiums, das Kupferhaus und die Dreifachturnhalle I nicht betreten und sich bis 16.00 Uhr nicht auf dem Vorplatz aufhalten. Der Durchgang durch das Gelände ist gestattet.

Blick in die Dreifachturnhalle am Tag vor der Ankunft der Asylbewerber – eingerichtet mit 100 Stockbetten. Hier leben derzeit 200 Menschen aus 16 Nationen.

Zahlreiche Helfer des Helferkreises Asyl waren bereits am ersten Abend zur Stelle um die Flüchtlinge kennenzulernen. Schnell entwickelte sich ein intensiver Austausch, es wurde in allen Sprachen miteinander gesprochen. Auch der Sprachunterricht lief bereits am zweiten Tag an, denn das Erlernen der deutschen Sprache ist für Asylbewerber der Schlüssel für ihr neues Leben. Mittlerweile sieht man in der Halle einige Asylbewerber, die auch in ihrer Freizeit fleißig deutsch lernen. Durch das Arbeitsverbot für Flüchtlinge sind die meisten aber zur Tatenlosigkeit verdammt. Da wird das Fußballspielen im hinteren Teil des Geländes als eine willkommene Abwechslung gesehen. Das Landratsamt München hatte die Belegung der Turnhalle veranlasst, da für die Menschen, die dem Landkreis München zugewiesen werden, keine andere Möglichkeit der Unterbringung vorhanden ist. Sämtliche „kleinen“ Asylbewerberunterkünfte sind voll und der Strom der Menschen reißt nicht ab. Verantwortlich für den Betrieb der Notunterkunft ist das Landratsamt. Woher kommen die Flüchtlinge? Die Asylbewerber kommen aus Ländern wie Somalia, Eritrea, Mali aber auch aus Pakistan und Afghanistan. In den Erstaufnahmelagern (u. a. Ingolstadt), wurden sie registriert und medizinisch untersucht. Bei jedem Einzelnen wird damit sichergestellt, dass er nicht unter einer übertragbaren Krankheiten leidet. Andernfalls werden die Flüchtlinge nicht an die Kommunen verteilt. Diese Untersuchung umfasst u. a. eine Röntgenaufnahme der Atmungsorgane, um TBC

auszuschließen. Durch die ungewohnte Nahrung mit deutlich mehr Brot und Milchprodukten als dies in den Herkunftsländern der Fall ist, kam es bei manchen Flüchtlingen in den ersten Wochen zu Magenverstimmungen, die sich als harmlos herausstellten. Leben in der Turnhalle Allen Verantwortlichen ist bewusst, dass die Planegger Turnhalle lediglich eine Notunterkunft mit allen damit verbundenen Nachteilen darstellt. Für die Asylbewerber gibt es keinerlei Privatsphäre, sie schlafen in Stockbetten, die von der Galerie einsehbar sind. Auch die sanitären Verhältnisse sind nicht auf eine dauerhafte Nutzung mit 200 Personen ausgelegt. Nachdem keine Kochgelegenheiten vorhanden sind, werden die jungen Männer von einem Caterer versorgt, der in einem Zelt neben der Halle die Essensausgabe vornimmt. Jeder Asylbewerber verfügt aber über ein geringes Budget, um sich selbst das Nötigste zu kaufen. Helferkreis – Gruppe Turnhalle Inzwischen hat sich der Helferkreis Turnhalle gut organisiert und es gibt verschiedene Teams, die sich um die einzelnen Aufgaben und um die Hilfsangebote aus der Bevölkerung kümmern (siehe Kasten). Die beiden Koordinatoren der Gruppe sind mit dem Landratsamt und mit der Gemeinde in ständigem Austausch und innerhalb der Verwaltung wurde ein täglicher Jour fix eingerichtet, um auch die kleinen Probleme schnellstmöglich lösen zu können. Darüberhinaus haben Lehrer des FLG die Inititiative ergriffen und gemeinsam mit dem FLG-Elternbeirat eine Hilfsaktion gestartet.

Die Asylbewerber sind in Planegg als normale Bürger gemeldet und können sich innerhalb des Regierungsbezirkes Oberbayern bewegen. Nach Ablauf von drei Monaten nach Asylantragstellung gibt es keine Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit innerhalb Deuschlands mehr.

Betreuung Von seiten des Landratsamtes sind zwei Sozialbetreuerin derzeit einmal pro Woche vor Ort, um sich um organisatorische Fragen zu kümmern und den Sicherheitsdienst entsprechend anzuweisen. Auch aus Sicht des Landratsamtes ist dies unbefriedigend, aber aufgrund von Personalmangel derzeit nicht anders zu lösen. In den ersten Wochen sind Mitarbeiter der Gemeinde eingesprungen und haben die ankommenden Asylbewerber betreut. Dies wird auf Dauer nicht machbar sein. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, mit den anderen Würmtalgemeinden über die Einstellung einer Fachkraft zu verhandeln, die die Koordination der Helferkreise übernehmen soll und als Bindeglied zum Landratsamt fungiert.

Willkommensfest Die beiden Kirchengemeinden organisieren am 21. Juli 2015 von 18.00 bis 21.00 Uhr am Planegger Marktplatz ein buntes Willkommensfest. Für Essen, Getränke und Musik ist gesorgt. Kommen Sie vorbei und lernen Sie unsere Gäste kennen.

Kommunikation Bislang läuft die Kommunikation mit den Asylbewerbern vor allem in englischer oder französischer Sprache, es sind aber auch Asylbewerber vor Ort, die nur ihre Muttersprache beherrschen und auf fremde Hilfe angewiesen sind. Wie überall auf der Welt, helfen sich Landsleute gegenseitig, wenn es Verständigungsschwierigkeiten gibt.

Versorungszelt neben der Turnhalle für die Essensausgabe.

Helferkreis Asyl – Gruppe Turnhalle Der Helferkreis Asyl, Gruppe Turnhalle, hat die Betreuung aufgenommen und sich formiert. Rund 80 Helferinnen und Helfer haben verschiedene Aufgaben übernommen. In folgenden Teams stehen Ansprechpartner für spezielle Fragen und Hilfsangebote aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Bitte setzen Sie sich per Mail mit uns in Verbindung: Koordination Helferkreis Turnhalle Team Fahrrad Team Dolmetscher Team Sprachkurse Team Sport Team Freizeit Team Spenden Team Begleitung

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Wir bedanken uns herzlich für die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung.

Ich möchte helfen – was kann ich tun? Bitte wenden sie sich direkt an Andrea Schüler von der Würmtalinsel. Sie hat die Koordination von Anfragen und Hilfsangeboten übernommen und ist laufend informiert, welche Hilfe der Helferkreis Asyl benötigt. Kontaktdaten: Andrea Schüler Dipl. Sozialpädagogin Würmtal-Insel Pasinger Straße 13 in Planegg Tel.: 089/89329740 Mail: [email protected]

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Landrat Göbel: „Wir brauchen den Standort in Martinsried. Daran ist nicht zu rütteln.“ Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Kupferhaus am Montag, den 06.07.2015 als Bürgermeister Heinrich Hofmann und Landrat Christoph Göbel den Bürgern Rede und Antwort zur aktuellen Asyl-Situation in Planegg standen. Im Mittelpunkt der Kritik stand erneut der Standort am Rande des Parc de Meylan in Martinsried. Die Kritiker hatten sich bereits vor einigen Wochen bei der ersten Info-Veranstaltung zu Wort gemeldet. Landrat Christoph Göbel gelang es, die erhitzten Gemüter zu beruhigen und zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren.

„An allen Standorten im Landkreis gab es anfänglich Befürchtungen, die sich als unbegründet herausgestellt haben. Ich möchte Ihnen Mut machen, die Aufgabe anzunehmen. “

Christoph Göbel

Er verdeutlichte die dringende Notwendigkeit des Baus von festen Unterkünften und berichtete, dass etwa die Hälfte der Umlandgemeinden auf kleinere dezentrale Standorte setzt, die andere Hälfte habe sich für größere Einheiten entschieden. Für beide Entscheidungen gebe es gute Gründe, er könne jedoch gut nachvollziehen, dass sich kleinere Einheiten langfristig besser integrieren lassen. Insgesamt 47 Bauprojekte seien derzeit in den 29 Umlandgemeinden in der Planung. Er machte deutlich, dass das Landratsamt den Standort am Park de Meylan dringend benötigt. „Ich akzeptiere den Planegger Weg, mehrere kleinere Gebäude zu bauen. Am Rande des Parks wird die zweitkleinste Unterkunft entstehen, die wir im Landkreis überhaupt bauen. Ich bin dankbar, dass sich der Gemeinderat trotz der Proteste klar dafür ausgesprochen hat, sonst könnten wir nicht sicherstellen, dass die Turnhalle zum Schuljahresbeginn wieder frei wird.“ Radweg nach Neuried jetzt beleuchtet Das dunkle Waldstück zwischen Planegg und Neuried gehört der Vergangenheit an. Seit Juni ist der Radweg, auf dem viele Schülerinnen und Schüler täglich fahren, durchgehend beleuchtet. Entlang des 2 km langen Radweges wurden in den vergangenen Wochen 42 Lichtmasten errichtet. Der Kostenanteil, den Planegg zu tragen hatte, belief sich auf ca. 70.000 Euro. Nach 22.00 Uhr wird das Licht aus Rücksicht auf die Tiere im Wald leicht gedimmt.

Landrad Christoph Göbel erläuterte die Standortplanung.

Er betonte, dass die geplanten Häuser keine Einheitsbauten seien sondern mit Sorgfalt auf den vorhandenen Grundstücken geplant werden. Da dies nicht so rasch möglich sei wie erforderlich, werden in mehreren Umlandgemeinden Traglufthallen als Übergangslösung errichtet, bis die festen Bauten zur Verfügung stehen, so Göbel. Nach heutigem Stand werden die Asylbewerber zum Schuljahresbeginn im September aus den Turnhallen in die Traglufthallen verlegt. „Wir rechnen damit, dass die Asylbewerber dort weitere 6 bis 9 Monate leben bis alle auf die festen Unterkünfte verteilt werden können.“ Bürgermeister Heinrich Hofmann appellierte an den Landrat, keine Traglufthalle auf dem Campus Martinsried zu errichten, wie dies angedacht ist. „Wir leisten mit der Unterbringung in der Turnhalle und den beiden vorgeschlagenen Standorten in Planegg und Martinsried bereits unseren Beitrag. Unser Helferkreis und unsere Verwaltung hat sich der Aufgabe gestellt und viel geleistet – wir sind am Limit angelangt.“

Bürgermeister Heinrich Hofmann bedankte sich beim Helferkreis für die engagierte und tatkräftige Unterstützung.

Zur Sicherheitslage in der Turnhalle konnte Siegfried Janscha, der Leiter der Polizeiinspektion 46 berichten, dass die bisherigen Polizeieinsätze in der Notunterkunft sich auf Bagatellen beschränken. So wurde die Polizei alarmiert, weil es zu Streitereien unter den Bewohnern wegen vermeintlich verschwundener Kleidungsstücke und zu einer Rempelei im Sanitärbereich gekommen war. Außerdem kam es zu einem Polizeieinsatz, weil die wenigen

Steckdosen in der Halle heiß begehrt sind und von allen Bewohnern zur Aufladung ihrer Handys genutzt werden. Ein Handy war vom Netz genommen worden, ohne das Einverständnis des Besitzers. In allen Fällen konnte die Polizei schnell für Ruhe sorgen. Ob der Brand eines Müllbehälters vor der Halle von den Bewohnern verursacht wurde, ist unbekannt – es wurde Anzeige gegen unbekannt erstattet.

Neue Kleinbuslinie für Kreuzwinkel Ab dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wird das Wohngebiet Kreuzwinkel eine Kleinbuslinie erhalten. Die neue Linie 258 erschließt das Gebiet zwischen Ruffiniallee und Maria- EichStraße, das Wohngebiet zwischen Georgen- und Hofmarkstraße und das Quartier an der Richard-Wagner-Straße. Damit wird auch das Gebiet um die Thomas-Diewald-Straße wieder sehr gut an die Bahnhofstraße angebunden. Die Kleinbuslinie fährt auch am Wochenende durch die Wohngebiete. Untertags ist der Bus im 20-minütigen Rhythmus unterwegs, von ca. 21.00 bis 24.00 Uhr alle 40 Minuten. Die Kleinbuslinie ersetzt die Linie 268 und fährt durch die Bahnhofstraße bis zum Haupteingang der S-Bahn.

Ideenwettbewerb „Bahnhofsumfeld Planegg / Krailling“

Von links: Paolo Puosi und Manuela Suckau, Koordinatoren des Helferkreises Turnhalle, Martin Götz, Leiter Ordnungsamt und Landrat Christoph Göbel auf dem Podium.

Der im letzten Jahr begonnene, interkommunale Prozess zur Entwicklung des Bahnhofsumfeldes Planegg/ Krailling hat mit der Prämierung eines ersten Preis im Rahmen eines kooperativen Wettbewerbsverfahrens einen ersten Abschluss gefunden. Am 10.06.2015 wurde unter Vorsitz von Herrn Prof. Peter Zlonicky der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Thomas Hammer Architekten aus München und Grabner+Huber Landschaftsarchitekten aus Freising als beste Arbeit bewertet. Weiterhin wurden zwei dritte Preise vergeben. Diese gingen an Molenaar Architekten und Stadtplaner mit Claudia Weber-Molenaar, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin aus Gräfelfing, sowie an Atelier PK Architekten mit bbz Landschaftsarchitekten berlin gmbh. In einer Projektzeitung, die an alle Planegger Haushalte verteilt wurde, haben wir ausführlich darüber berichtet. Die nächsten Schritte: Die beiden Kommunen werden in den nächsten Gemeinderatssitzungen über das weitere Vorgehen beraten. Auch die beiden standortbedeutsamen Privateigentümer gilt es intensiv in die nächsten Planungsschritte einzubinden. Hier werden zeitnah Gespräche stattfinden. Um eine rechtliche Basis zur Umsetzung der Planungsideen zu erhalten, ist es zudem erforderlich die Ideen des Siegerentwurfes in einen Bebauungsplan zu übertragen. Ansichtsskizze mit einer Perspektive der künftigen Bahnhofstraße.

Kinder

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Planegger Kinderbetreuungsgebühren werden moderat angehoben Der Gemeinderat hat am 21.5.2015 die neue Gebührensatzung für die gemeindlichen Kinderbetreuungseinrichtungen verabschiedet. Die Erhöhung der Gebühren war notwendig geworden, weil die Gesamtkosten der Kinderbetreuung, insbesondere die Personalkosten, kontinuierlich angestiegen sind. Nach Gesprächen zwischen unserem 1. Bürgermeister Heinrich Hofmann, Gemeinderäten und den Elternbeiräten wurden die ursprünglich von der Verwaltung angesetzte Erhöhungen überarbeitet und am 30.04.2015 im Gemeinderat wie folgt beschlossen: Kalkulierbare Kosten Ab 1.9.2015 werden die Kosten für die Krippe im Kinderhaus Josefstift um 2,75 % und für die Kindergärten und Horte um 5,75 % erhöht. In der Satzung wurde festgehalten, dass die Gebühren jährlich bis einschließlich 1.9.2020 um jeweils diese Sätze angehoben werden. Somit soll kontinuierlich erreicht werden, dass der Anteil der Kostenbeteiligung der Eltern an den Gesamtkosten sich wieder bei ca. 25 % einpendelt. Parallel zur Gebührenerhöhung wurde die Obergrenze für eine Bezuschussung der Kinderbetreuungsgebühren im Rahmen der Förderrichtlinien zum 1.9.2015 angehoben. Eltern mit einem Brutto-Jahreseinkommen von bis zu

65.000,- Euro können einen Antrag auf einen Zuschuss bei der Gemeinde Planegg stellen. Ansprechpartnerin ist Frau Seybold, Abt. Kinderbetreuung, Pasinger Str. 20, Tel. 8908333-12 (Mo – Mi). Die Förderrichtlinie ist eine freiwillige familienfreundliche Leistung der Gemeinde Planegg und wird nachrangig nach den wirtschaftlichen Hilfen des Landratsamtes München gewährt. Für eine überdurchschnittliche Betreuung Die Erhöhung der Gebühren wurde notwendig, da die Gesamtkosten der Kinderbetreuung kontinuierlich angestiegen sind. Der Anstieg der Buchungszeiten, ein überdurchschnittlicher Personalschlüssel und die erst kürzlich erlassene Arbeitsmarktzulage treiben die Kosten in die Höhe. In den vergangenen Jahren hatte die Gemeinde stets etwa 75 % der Gesamtkosten übernommen, während die Eltern rund 25 % über die Gebühren beisteuerten. Dieser Anteil war in den letzten Jahren unter 20 % gesunken. Ziel ist es nun, die 25%-ige Kostenbeteiligung der Eltern wieder zu erreichen – nicht sprunghaft, sondern langsam und kontinuierlich. Bürgermeister Hofmann zeigte sich optimistisch, dass der Kompromiss beide Seiten zufriedenstellt und die gute Atmosphäre im Familienzentrum an der Würm nicht weiter belastet wird.

Erziehungsberatungsstelle ist umgezogen!

Leiterin Monika Koch (Mitte) mit ihrem Team von der AWOErziehungsberatungsstelle und Herr Wüstendörfer, AWOGeschäftsstelle (rechts).

Kontakt: AWO-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Bahnhofstraße 37 82152 Planegg Tel.: 089 / 8595820 [email protected] www.awo-kvmucl.de

Die AWO-Erziehungsberatungsstelle ist auf der Bahnhofstraße umgezogen. Monika Koch und ihr Team sind jetzt in der Bahnhofstraße 37, gegenüber der Post, zu finden. Das Leistungsspektrum ist vielfältig. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 333 Kinder und Jugendliche betreut – 32 mehr als im Jahr zuvor. 852 Personen ließen sich beraten. In den Beratungsprozess waren 455 Familienangehörige und 64 Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen wie Erzieherinnen, Lehrerinnen etc. einbezogen. Im Jahr 2014 erreichte die Einrichtung somit 852 Personen.

der familiären Beziehungen. Danach folgen Prbleme im Leistungsbereich wie Konzentration oder mangelnde Motivation sowie Auffälligkeiten im emotionalen Bereich und im Sozialverhalten. Ein hoher Beratungsbedarf bestand – wie auch in den Jahren zuvor – bezüglich der Themen Trennung/Scheidung sowie Partnerprobleme. Im Schnitt erhalten Hilfesuchende innerhalb von drei Wochen nach der Anmeldung einen Termin.

Hinsichtlich der Kinder und Jugendlichen, die in der Einrichtung beraten werden, stellen die Schulkinder die größte Gruppe (75 %) dar, fast die Hälfte von ihnen besucht die Grundschule. Mit 60 % sind es mehrheitlich Jungen, die von ihren Eltern in der Fachstelle angemeldet werden. Generell sind die Sieben- bis Zehnjährigen am stärksten vertreten und machen 42 % der Kinder aus.

„Zeit für Kinder im Würmtal“. Ein weiteres Augenmerk legt der Jahresbericht 2014 auf das Projekt „Zeit für Kinder im Würmtal“. Bereits seit vier Jahren vermittelt die Fachstelle in Zusammenarbeit mit dem Sozialnetz „Würmtal-Insel“ ehrenamtliche Patinnen und Paten an Familien. Neun Kinder freuten sich über den Besuch von ihren Paten. Die Ehrenamtlichen schenkten ihnen Zeit, indem sie beispielsweise mit ihnen spielten, lernten oder Sprache vermittelten. Sie stärkten somit die Kinder und entlasteten die Eltern.

Familiäre Schwierigkeiten Als häufigsten Grund, sich an die AWO zu wenden, nannten Eltern Schwierigkeiten im Bereich

Vorträge über Erziehung Eine wichtige Aufgabe besteht neben der Beratung auch darin, Eltern, Erzieher, Ehrenamtliche und sonstige Multiplikatoren zum Thema „Erziehung“ zu schulen und zu informieren. „Im vergangenen Jahr haben wir mit neun Vorträgen und Veranstaltungen rund 200 Personen erreicht“, so Monika Koch, Leiterin der AWO-Einrichtung.

Wirtschaft

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Mehr Hortplätze für Martinsrieder Kinder Aufgrund des geburtenstarken Jahrgangs 2009 war zu erwarten, dass die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Martinsried für das Schuljahr 2015/16 dem Angebot nicht genügen kann. Bereits im Sommer letzten Jahres hatte die Gemeinde bei den betroffenen Familien eine Bedarfsabfrage für die Nachmittagsbetreuung für Schulkinder durchgeführt. Da direkt am bestehenden AWO-Hortgebäude keine Auf- bzw. Anbauten möglich sind, wurde die Aufstellung von Containern auf der Wiese neben der Grundschule Martinsried weiter verfolgt. Bei den Kindergartenanmeldungen im Februar 2015 hat sich nun ergeben, dass noch Platzkapazitäten im Kindergarten St. Martin zur Verfügung stehen. Um die geringe Auslastung auszugleichen und das Angebot zu ergänzen, haben sich die Kirchenverwaltung mit dem Kindergartenteam, die Verwaltung der Gemeinde und das Landratsamt darauf verständigt, den Kindergarten zum Kinderhaus St. Martin weiterzuentwickeln. Geplant ist, neben der bestehenden Kindergartengruppe, die beiden frei gewordenen Gruppenräume für eine Hortbetreuung zu nutzen. Das Kinderhaus St. Martin wird somit ab September 2015 aus einer Kindergartengruppe (25 Kinder) und einer Hortgruppe (23 Kinder) bestehen. Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 7.30 – 17.00 Uhr Freitag 7.30 – 16.00 Uhr. Die Planung der Umbauten des Sanitärbereichs, die Anschaffung der Ausstattung und

Gestaltung des Außenbereichs laufen auf Hochtouren, damit pünktlich mit der Hortkindbetreuung begonnen werden kann. Eltern, die noch einen Hortbetreuungsplatz benötigen, sollen sich baldmöglichst an die Leitung Frau Orlob, Tel. 8577380 Einsteinstr. 15, 82152 Planegg wenden. Die Gemeinde Planegg freut sich, mit dieser Maßnahme den Bedarf an Hortbetreuungsplätzen zu decken und Familien und Alleinerziehende bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen zu können.

Seniorenausflug 2015: Das geschichtsträchtige Aichach war das Ziel des diesjährigen Seniorenausflugs am 1. Juli 2015. Bei bestem Wetter begaben sich die Planegger Senioren auf Spurensuche nach den Wurzeln der Wittelsbacher, wie hier bei der Stadtführung.

Netzwerker loben Unternehmerfrühstück Bereits zum 10. Mal lud die Gemeinde im Mai zum beliebten Unternehmerfrühstück ein. Dreißig Unternehmer nutzten wieder die Gelegenheit, sich bei Croissant und Kaffee näher kennenzulernen. „Wir sind zum ersten Mal hier und haben heute früh bei fünf Unternehmen Anknüpfungspunkte zu unserem Business gefunden. Das hätte ich gar nicht erwartet,“ so Bernhard Metzger und Christian Hutter, Geschäftsführer von tripleSAN, einem Dienstleis-

Bernhard Metzger (li.) und Christian Hutter, Geschäftsführer von tripleSAN, im Gespräch mit Dr. Giuliano Visintini, ubinam on demand GmbH.

tungsunternehmen im Bereich der Beseitigung und Sanierung von Wasser-, Brand-, Schimmelpilz- und Elementarschäden, das sich erst vor kurzem in Martinsried niedergelassen hat. Beim Unternehmerfrühstück seien schon Kooperationen zwischen Firmen angebahnt worden, so Bärbel Zeller, Wirtschaftsförderin der Gemeinde Planegg. Sie berichtet von einem Unternehmer, der zu den treuesten Gästen zählt, weil er „jedes Mal einen Auftrag mitnimmt“, wie er kürzlich verriet. „Unsere Unternehmer schätzen diesen ungewohnten Rahmen und kommen besser ins Gespräch, wenn die Runde nicht allzu groß ist“, berichtet Zeller. Dabei verlaufe nicht jedes Frühstück gleich. Je lockerer die Stimmung gleich zu Beginn sei, desto leichter falle es, aufeinander zuzugehen. Bürgermeister Hofmann übernahm die Begrüßung und erinnerte daran, dass er beim letzten Unternehmerfrühstück im Oktober 2014 noch als Unternehmer auf der Gästeliste stand. Man sah ihm an, dass er sich im Kreise der Unternehmer nach wie vor wohlfühlt und auch als Bürgermeister ein offenes Ohr für deren Anliegen bewahren möchte.

Das nächste Unternehmerfrühstück findet im Herbst 2015 statt. Bei Interesse melden Sie sich unter [email protected].

Campus

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Gemeinsam gegen Alzheimer, Parkinson und Schlaganfall Auf dem Campus Großhadern-Martinsried wurde im Mai das neue Centrum für Schlaganfall- und Demenzforschung eröffnet. In dem neuen Gebäude an der Feodor-Lynen-Str. 17 werden künftig unterschiedliche Forschungsorganisationen zusammenarbeiten, mit dem Ziel, Ursachen und Risikofaktoren von neurodegenerativen und zerebrovaskulären Erkrankungen besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Im Mai wurde das neue Centrum für Schlaganfallund Demenzforschung in Großhadern eingeweiht.

Organisatorisch teilen sich das für 57,5 Millionen Euro vom Freistaat Bayern errichtete Gebäude das Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD) am Klinikum der Universität München und das Deutsche Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie der Lehrstuhl für Stoffwechselbiochemie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Forschern der LMU, der Technischen Universität München (TUM) und der Helmholtz-Gemeinschaft bieten sich nun auf dem Life-Science-Campus Großhadern-Martinsried beste Voraussetzungen, in München ein international anerkanntes Zentrum zur Erforschung und Behandlung von Erkrankungen wie Schlaganfall, Morbus Alzheimer und Parkinson zu schaffen. Alzheimer-Therapieforschung im Aufwind Die seit über 20 Jahren intensivierte Alzheimer-Forschung steht vor einem möglicherweise entscheidenden Meilenstein. „Erst vor wenigen Wochen wurden bei einem internationalen Kongress erste Ergebnisse einer Impfstudie vorgestellt, bei der Antikörper die giftigen Eiweißablagerungen, die ß-Amyloid-Plaques, im Gehirn binden und dafür sorgen, dass sie keinen Schaden mehr anrichten“, sagt Prof. Christian Haass (Bild oben), Standort-Sprecher des DZNE und Inhaber des LMU-Lehrstuhls für Stoffwechselbiochemie in München. Getestet wurde der Wirkstoff an 200 Patienten. Das Ergebnis gibt Anlass zur Hoffnung: Die Gedächtnisleistung, einer der Parameter für eine erfolgreiche Behandlung, konnte über einen Zeitraum von

einem Jahr stabilisiert werden. Das schädliche Eiweiß zerstörte demnach keine weiteren Nervenzellen im Gehirn. Dieser Antikörper muss

Prof. Christian Haass

nun aber in weiteren klinischen Studien getestet werden. Parallel dazu gibt es erfolgversprechende Ansätze, Wirkstoffe gegen Enzyme zu entwickeln, die für die Produktion der giftigen Eiweiße mitverantwortlich sind. „Vermutlich“, so Prof. Martin Dichgans, Direktor des ISD (unten), „wird es am sinnvollsten sein, Kombinationstherapien mit sich ergänzenden Ansatzpunkten zu entwickeln.“

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NEUES AUS DEN MARTINSRIEDER FORSCHUNGSLABOREN

Freier Weg zum Schaltplan des Gehirns Seit Wissenschaftler im späten 19. Jahrhundert die ersten Nervenzellen unter dem Mikroskop betrachteten, hat sich viel getan. Heute sind viele Fragen zur Anatomie, Chemie, Physiologie und Zellbiologie beantwortet – sowohl im gesunden als auch im erkrankten Gehirn. Wie aus der Aktivität einzelner Zellen jedoch unser Denken und Fühlen entsteht und was passiert, wenn Zellen zum Beispiel bei neurodegenerativen Erkrankungen aus dem Zellverband verschwinden, ist nach wie vor unklar. Um diese Dinge zu verstehen, müssen wir das Konnektom kennen – alle Nervenzellen und ihre Verbindungen. Die Kenntnis darüber, welche Nervenzelle wo mit welchen Zellen verbunden ist, würde unser Wissen über die Funktion des Gehirns deutlich voranbringen. Wissenschaftler träumen daher schon lange davon, das Konnektom, den Schaltplan des Gehirns, zu entschlüsseln. Mit der Entwicklung einer speziellen Färbemethode schließen Winfried Denk und Shawn Mikula vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried nun eine der letzten methodischen Lücken: Die Kartierung eines gesamten Mäusegehirns scheint möglich. Ein Meilenstein-Projekt, bei dem allein die Datenerhebung mehrere Jahre dauern wird und auch die Analyse der zirka 40 Petabyte an Daten noch nicht vollständig geklärt ist. Nature Methods, 13. April 2015

Spannender Girls‘ Day im IZB Wie kann man Impfstoffe so schützen, dass sie nicht mehr dauerhaft im Kühlschrank gelagert werden müssen und dadurch in die entlegensten Regionen der Welt geliefert werden können? Haben Bananen auch Gene? Warum stört Wasser oft bei Reaktionen in der Chemie und der Biochemie? Wie stabil und sauber sind unsere Medikamente? Viele weitere Antworten erhielten 16 Mädchen am Girls‘ Day im Innovationsund Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB) in Martinsried. Fasziniert und voller Konzentration lauschten die Schülerinnen den Anweisungen in den Laboren der IZB Firmen Coriolis Pharma, Leukocare und der Chemieschule Elhardt. „In

den letzten Jahren konnten wir viele Mädchen für die Biotechnologie begeistern“, freut sich Geschäftsführer Dr. Peter Zobel über den Andrang an diesem Tag. Präsentiert wurde ein kleiner Ausschnitt der Biotechnologie, um den Mädchen einen ersten Einblick in diese Branche zu ermöglichen. „Ich bin schon das zweite Jahr am Girls‘ Day im IZB und finde es immer wieder superspannend“, so Anna-Lena aus Fürstenried. Herr Dr. Stach von der Chemieschule Elhardt und Frau Dr. Mayer von SpheroTec überzeugten die Mädchen mit ihren interessanten Vorträgen.

Prof. Martin Dichgans

Winfried Denk erhält Brain Prize 2015 Prof. Winfried Denk, Direktor am MPI für Neurobiologie am Max-Planck-Institut in Martinsried, hat zusammen mit drei Kollegen den Brain Prize 2015 erhalten. Der Preis ist mit einer Million Euro dotiert und ist die weltweit höchste Auszeichnung in der Neurobiologie. In diesem Jahr wird er für die Erfindung und Anwendung des Zwei-Photonen-Mikroskops verliehen. Um den Aufbau und die Funktion des Gehirns wirklich zu verstehen, müssen einzelne Nervenzellen und ihre Aktivitäten mithilfe fluoreszierender Farbstoffe sichtbar gemacht werden. Solche Einblicke sind heute dank der Zwei-Photonen-Fluoreszenz-Mikroskopie möglich, die Winfried Denk, erfunden und erstmals in der

Neurobiologie angewandt hat. Zusammen mit Arthur Konnerth, Karel Svoboda und David Tank wurde ihm dafür der mit einer Million Euro dotierte Brain Prize verliehen. Der Preis wurde den Wissenschaftlern am 7. Mai 2015 in Kopenhagen von seiner Königlichen Hoheit, dem Kronprinzen Frederik von Dänemark, überreicht. Prof. Winfried Denk, Martinsried

Voller Konzentration führt die Schülerin die Pipette ein. Vielleicht ein entscheidender Moment für die spätere Berufswahl.

Kultur

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NEUES aus unserer Bücherei Cornelia Anna Schmitz Biken im Münchner Umland

Mit der S-Bahn raus ins Münchner Umland, man spart sich Zeit und Geduld. Egal ob vor der Münchner Haustür oder in den umliegenden Bergen – bei den 25 beschriebenen Touren kommt jeder Mountainbiker voll auf seine Kosten. Neben den bekannten Klassikern findet man in diesem Führer eine reiche Auswahl an weniger frequentierten Routen. Viel Spaß beim Planen und Biken!

Eishockey: Gratulation für die Meisterinnen Planegg feiert seine Eishockey-Meisterinnen. Bürgermeister Hofmann lud die Eishockey-Damen des ESC Planegg zum Festessen und gratulierte zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Der ESC Planegg unter der Leitung von Claus Wüst hat in der vergangenen Saison bereits zum fünften Mal die Meisterschaft in der Deutschen Eishockey-Bundesliga der Frauen gewonnen. Darüberhinaus machten die Pinguine zum zweiten Mal seit 2012 auch das Double klar und errangen zusätzlich den Pokalsieg.

Regina Scheer Machandel

Machandel ist ein fiktiver Ort in Mecklenburg und mit den Menschen dieses Ortes und ihren sehr verschiedenen Schicksalen erfahren wir gesamtdeutsche und DDR-Geschichte vom Ende der 1920er bis Anfang der 2000er Jahre. Es ist interessant mitzuerleben, wie das Alltagsleben in der DDR war, die Entwicklung vor, während und nach dem Mauerfall. Regine Scheer hat dies alles auf ungewöhnliche Art, zugleich spannend und poetisch, in einem sehr gut zu lesenden Roman beschrieben.

Dagmar Hoßfeld Mein Sommer fast ohne Jungs

In der Geschichte geht es darum, wie Conni den Sommer (und das kommende Schuljahr) ohne Phillip, ihren festen Freund, überstehen soll, wenn sich auch noch gut aussehende Jungs in der Stadt befinden. Conni nimmt einen Ferienjob an, um sich abzulenken und etwas Geld zu verdienen, dabei lernt sie nette Leute kennen und kommt in eine schwierige Situation. Wie sie die meistert und wie sie den Sommer übersteht kann man in der Geschichte nachlesen. Die beliebte Reihe „Meine Freundin Conni“ wird hier fortgeführt und erzählt von Conni als Teenager.

Archiv

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Ihre überragende Stellung verdanken sie hartem Training und einer überaus engagierten Vereinsspitze. Seit zwei Jahren trainiert Brian Ashton die jungen Sportlerinnen. Der gebürtige Engländer sieht in ihnen sportliche Persönlichkeiten, die großes Potenzial entfalten können und auf den Punkt fit sind. Der große Kader mit Frauen im Alter von 16 bis 33 Jahren scheint ebenfalls ein Erfolgsfaktor zu sein. Viele Spiele-

rinnen kommen aus Eishockey-Hochburgen der Männer wie Erding oder Landshut, wo sie zum Teil auch mit den Männern trainieren und spielen. Im ESC werden keine Mühen gescheut, um die Mädels von Sieg zu Sieg zu tragen. Als Anerkennung für die großartige sportliche Leistung lud Bürgermeister Heinrich Hofmann die Spielerinnen und die wichtigsten Verantwortlichen des Vereins Mitte April 2015 zu einem abendlichen Festessen in das Restaurant Pe. Es. Kottmeier ein. Dabei würdigte er nicht nur die „überwältigende sportliche Bilanz“ sondern gratulierte auch zum 25-jährigen Bestehen des Vereins. Der Verein, der den Gemeindenamen in die Welt hinaus trägt, hat sich im Frauen-Eishockey in den letzten Jahren einen herausragenden Ruf erarbeitet. Mädchen aus ganz Oberbayern und selbst aus dem Ausland, die ihre Leidenschaft für den Eishockeysport entdeckt haben, fragen beim ESC an, ob sie in die Mannschaft aufgenommen werden. Dies ist Fluch und Segen zugleich, denn zwangsläufig ist die Anreise zum Training für viele Sportlerinnen weit. „Wer bei uns dabei ist, hat sich daran gewöhnt, weite Fahrten zu absolvieren“, so Claus Wüst, der gemeinsam mit seiner Frau und engagierten Vorstandskollegen den Verein über die Jahrzehnte aufgebaut hat. Planegg trägt zum Erfolg des Vereins mit einem Zuschuss von 26.000 Euro bei. Davon werden u. a. zwei Drittel der Mietkosten für angemietete Eishallen bestritten und die Betriebsmittel bezuschusst.

Seniorentreff in Martinsried feiert 30. Geburtstag Als das Martinsrieder Bonhoeffer-Haus 1985 eingeweiht wurde, waren es nur eine Handvoll Leute, die sich um Edith Boronowski scharten. Inzwischen trifft sich der „Gesellige Seniorentreff“ einmal im Monat und es sind rund 30 Seniorinnen, die regemäßig teilnehmen. Gegründet wurde der Treff seinerzeit von Edith Boronowski und Pfarrer Gerhard Althaus, die zum Jubiläum am 24. März 2015 die herzlichen Glückwünsche der heutigen Senioren entgegennahmen. Rita Heizer hat den geselligen Seniorentreff vor wenigen Jahren übernommen und führt ihn gemeinsam mit Lilo Riermaier und Diana Sfeir. Man trifft sich bei einer Kaffeerunde, aber das ist längst nicht alles. Gemeinsames Singen, Diavorträge, Lesungen, Gesundheitstipps und Spiele-Nachmittage stehen auf dem Programm, berichtet Rita Heizer. Auch gefeiert wird je nach Jahreszeit, sei es ein lustiges Oktoberfest, Fasching oder besinnliches Weihnachten. Für viele Senioren gehört die Vorfreude auf diese Nachmittage zu ihrem Leben. Dass sich eine offene Senioreninitiative über eine derart lange Zeit hält, ist nicht selbstverständlich. Schließlich braucht es immer wieder fleißige Helfer und jemand, der das Ganze in die Hand nimmt und sich verantwortlich fühlt. Der Dank gilt dem überaus engagierten Damen-Trio

Rita Heizer, Lilo Riermaier und Diana Sfeir, die ehrenamtlich die muntere Donnerstagsrunde zusammenhalten. „Jeder ist herzlich willkommen“, betont Rita Heizer, die sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Heinrich Hofmann zum Jubiläum freute. Treffpunkt für Senioren: Jeden 3. Donnerstag im Monat Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Einsteinstr. 9

Das ehrenamtliche Damen-Trio Diana Sfeir (rechts), Lilo Riermaier (2. v. re.) und Rita Heizer (Mitte) leitet den Martinsrieder Seniorentreff. Pfarrer Gerhard Althaus (links) und Edith Boronowski (2. v. li.) haben die Runde ins Leben gerufen. Bürgermeister Heinrich Hofmann gratulierte zum Jubiläum.

Die Schüler des FLG mit ihren internationalen Erasmus-Gästen und Direktorin Dr. Brigitte Schmid-Breining (re.).

Internationale Gäste zu Besuch im Planegger Archiv Internationale Schülergruppen, die sich mit dem 1. Weltkrieg im Rahmen eines Erasmus-Projektes beschäftigten, besuchten Ende April das Archiv der Gemeinde Planegg. Zum Abschluss der Ausstellung fand ein kleiner Empfang für die ausländischen Gäste statt. Nach der Begrüßung durch unsere 3. Bürgermeisterin Frau Bradel erläuterte die Leiterin des Archivs, Frau Klemt, die Inhalte der gezeigten Ausstellung. Frau Dr. Schmid-Breining, Direktorin des Feodor-Lynen-Gymnasiums, hielt eine kurze Ansprache und Herr Professor Dr. Traut, Leiter des Erasmus-Projektes, ergänzte inhaltliche Angaben und Ziele des Projektes. Im Gedenken an den 1. Weltkrieg haben sich in unserer Gemeinde Planegg viele Menschen Gedanken über Krieg und Frieden gemacht. So entstanden in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Waldkirche und der Katholischen Kirche St. Elisabeth im Herbst 2014 verschiedene Veranstaltungen zum Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges. Die rege Beteiligung an den Ver-

anstaltungen und anschließenden Diskussionen spiegelten das Interesse der Bürger wider. Das Archiv der Gemeinde Planegg beteiligte sich mit einer eigens konzipierten Ausstellung mit dem Titel: „1. Weltkrieg 1914–1918“- Planegger ziehen in den Krieg – Begeisterung, Trauer, Hungersnot und Inflation. Das Planegger Archiv pflegt seit vielen Jahren eine intensive Beziehung zum örtlichen Gymnasium. Unter der Leitung von Herrn Professor Dr. Traut beteiligten sich Schüler des Feodor-LynenGymnasiums aktiv am aktuellen Erasmus-Projekt. Das Interesse an der gezeigten Ausstellung im Planegger Archiv war bei der Lehrerschaft und den Schülern sehr groß und so besuchten mehr als 150 Schüler des Feodor-Lynen-Gymnasiums diese Ausstellung. Das Erasmus-Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und arbeitet länderübergreifend. Es trägt somit maßgeblich zur Völkerverständigung bei. Erika Klemt

Erzähl- und Schreibwerkstatt im Archiv geht in die Sommerpause! Das Archiv der Gemeinde Planegg bot im April diesen Jahres unter der Leitung der Archivleiterin Erika Klemt für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eine offene Schreib- und Erzählwerkstatt an. Erklärtes Ziel ist es, die gelebte Zeit aus dem heutigen Blickwinkel aufzuspüren, nachzuerzählen und zu verschriftlichen. Schnell bildete sich ein fester Kreis, der sich wöchentlich in den Archivräumen traf. Die bis jetzt geleistete Arbeit kann sich sehen lassen. Interessante, lustige und traurige zum

Nachdenken anregende Texte entstanden. Individuelle Geschichten, die unsere Gesellschaft trefflich repräsentieren. Im ersten Teil unseres Workshops, der nun abgeschlossen ist, ging es um das Thema „Kindheit“. Der zweite Teil unter dem Thema „Jugend“ startet am Dienstag, den 06. Oktober um 10.00 Uhr im Archiv der Gemeinde Planegg. Weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen! Der Workshop ist kostenlos.

Impressum Herausgeber: Gemeinde Planegg, Pasinger Str. 8, 82152 Planegg Redaktion: Bärbel Zeller, Tel.: 89926-224, E-Mail: [email protected]

Layout: SuessDesign, München Druck: KK Druck, Planegg

Der Ghetto Swinger

„Perfect Town“

Stefan Zenker

Neue Freisinger Hofmusik

Sternschnuppe

Frank Lüdecke

Die Päpstin

Wladimir Kaminer

Aus dem Leben des Coco Schumann Sa 26.09. | 20.00 Uhr

Kontraste | Klassik-Matinée So 11.10. | 11.00 Uhr

© Marc Volk

Unlimited Blue | Jazz Fr 09.10. | 20.00 Uhr

Gospelchor St. Elisabeth & Band | Musical Fr 02.10./Sa 03.10. | 20 Uhr, So 05.10. | 19 Uhr

Wir wollen alle in die Suppe| Kinderkonzert Sa 24.10. | 15.00 Uhr

Nach dem Bestseller von D. W. Cross Sa 21.11. | 20.00 Uhr

Schnee von morgen | Kabarett Mi 28.10. | 20.00 Uhr

www.kulturforum-planegg.de

Demnächst im Kupferhaus

Das Leben ist (k)eine Kunst | Lesung Mi 25.11. | 20.00 Uhr

Kupferhaus | Feodor-Lynen-Str. 5 | 82152 Planegg | Karteninfo-Telefon: 089 - 899 30 250