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Ausgabe: Oktober 2013

Nachrichten aus dem Rathaus

Mit Begeisterung nahmen die Kinder und Jugendlichen den neuen Sportpark in Beschlag. Bei der Einweihung herrschte nicht nur auf der neuen Skaterbahn reger Betrieb. Siehe S. 10.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vieles haben wir in den vergangenen Monaten auf den Weg gebracht. Die ersten konkreten Pläne für die Ortsmitte Martinsried liegen vor, das Gelände am Feodor-Lynen-Gymnasium mit neuem Parkplatz und Sportpark ist fertiggestellt und die Baugenehmigung für die Verlängerung der U6 in den Campus hinein liegt nun nach vielen Monaten der Planungsarbeit vor. Offen ist nach wie vor, wer als Bauherr die Verantwortung für die U-Bahn übernimmt. Die Gemeinde ist in vielen Punkten in Vorleistung gegangen, weil diese U-Bahn-Verlängerung für die Erschließung des Campus unbedingt erforderlich ist. Nun muss schnellstmöglich ein Weg gefunden werden, um ohne unüberschaubare Risiken für die Gemeinde mit dem Bau beginnen zu können.

der Bürgerschaft ist groß genug. Wenn Sie Interesse haben, lassen Sie es uns wissen und kommen Sie zur Informationsveranstaltung am 19. November um 19.00 Uhr in die Musikschule. Wir haben Experten eingeladen, die erfolgreiche generationenübergreifende Wohnformen vorstellen werden. Um Sie auf das Thema einzustimmen, haben wir in dieser Ausgabe die wichtigsten Aspekte für Sie zusammengestellt. Mit der Eröffnung des Sportparks am Feodor-Lynen-Gymnasium geht nun eine lange Baustelle zu Ende und wir haben hier ein Zentrum für Bildung, Kultur und Sport, das ein Angebot für alle Altersgruppen bietet. Ich freue mich darauf, auch Sie im Kupferhaus oder im Sportpark begrüßen zu dürfen! Herzlichst Ihre

Bezahlbarer Wohnraum und neue Wohnformen sind im Zuge rasant steigender Mieten und Grundstückspreise ein wichtiges Thema. Generationenübergreifendes Wohnen ist ein Schlagwort, das immer wieder in den Medien auftaucht. Am Bahnhofsgelände in Planegg wäre ein Projekt dieser Art denkbar. Vorausgesetzt, das Interesse in

Annemarie Detsch, 1. Bürgermeisterin

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Aktuelles

Aktuelles

Bauhof absolviert Baum-Schnittkurs

Länger geöffnet Die Martinsrieder Klawotte ist montags und mittwochs von 9 - 13 Uhr und von 16 - 19 Uhr und freitags von 13 - 17 Uhr geöffnet. Jeden zweiten Samstag im Monat kann von 9 - 13 Uhr gestöbert werden. Kleiderspenden sind jederzeit willkommen. Weitere Infos unter tel. 01578 5948734 oder unter klawotte. [email protected]

Ein großes ehrenamtliches Team unter Leitung von Christine Einhellig (ganz li.) kümmert sich in der AWOKlawotte mit viel Herzblut um Kunden und Kleiderspenden.

Klawotte feiert 1-jähriges Bestehen Der Laden in Martinsried floriert und entwickelt sich zum Kommunikationszentrum. Die Erlöse des AWO-Sozialkaufhauses flossen in soziale Projekte vor Ort. „Der Laden läuft“, sagt Christina Einhellig. Die Leiterin der AWO-Klawotte in Martinsried ist zufrieden und zieht ein durchweg positives Resümee: Sehr hohe Akzeptanz, viele Stammkunden und eine große Schar ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer – allen Grund zur Freude hat also das gesamte Klawotte-Team. In den Räumlichkeiten des Sozialkaufhauses feierten fast 150 Kunden und Kollegen im September das erste Jahr. „Mittlerweile sind wir ein richtiges Kommunikationszentrum geworden“, freut sich Christina Einhellig über die Akzeptanz der Bevölkerung, die das Sozialkaufhaus ins Herz geschlossen hat. Viele kommen auch zum Plaudern vorbei. Die Erlöse fließen nach Abzug von Miete und

Nebenkosten in soziale Projekte vor Ort. „Wir helfen dort, wo es gerade brennt“, sagt Christina Einhellig. So wurden im ersten Jahr zum Beispiel ein Kindergarten, die Musikschule und eine Obdachloseneinrichtung unterstützt. Außerdem konnten sich bedürftige Familien über finanzielle Hilfe freuen. Das Prinzip der AWO-Klawotte, die es mittlerweile drei Mal im Münchner Landkreis gibt, ist einfach: Engagierte Bürger spenden gut erhaltene Kleidung, Spielsachen, CDs sowie Tisch- und Bettwäsche, die dann von den 27 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Klawotte sortiert und mit bezahlbaren Preisen ausgezeichnet werden. Ein Rock kostet etwa 4 €, T-Shirts gibt es schon für 2 € und für ein niedliches Stofftier zahlt man oft auch nicht mehr als 2 €. Hartz-IV-Empfänger können mit einem Berechtigungsschein von der Gemeinde sogar für die Hälfte einkaufen.

Im August 2013 holte sich die Gemeinde für zwei Tage Experten ins Haus und ließ die Bauhofmitarbeiter in der sogenannten „Holländischen Schnittmethode“ schulen. Ziel ist es, dass neu gepflanzte Straßenbäume zu verkehrssicheren und vitalen Großbäumen heranwachsen. Dafür benötigen sie in jungen Jahren regelmäßige Erziehungsschnitte. Unter der fachmännischen „bayerisch-englischen“ Anleitung des Baumpflegers Paul Howard von der Arbeitsgemeinschaft Baumpflege Oberbayern GbR lernten die Mitarbeiter des Planegger Bauhofes wie Leittriebe von Konkurrenzästen freigestellt, der jeweils stärkste Ast entnommen und scheuernde Problemäste eingekürzt werden. Es genügt nach der „Holländischen Schnittmethode“ völlig, an den Jungbäumen alle 2 - 4 Jahre 2 - 3 Äste zu entnehmen. Dabei wird darauf geachtet, dass der Haupt- oder Leittrieb ohne Konkurrenzäste gerade nach oben wachsen kann, um die Bildung von sog. „Zwieseln“ zu verhindern, die später bei Altbäumen statische Probleme und hohe Kosten für die Verkehrssicherung verursachen. Außerdem ist es wichtig,

immer den gerade stärksten Ast zu entnehmen, damit die Schnittwunden später nicht zu groß werden. Das verhindert das Eindringen von holzzersetzenden Pilzen, der Baum kann kleine Wunden von innen gut „abschotten“ und in der Folge außen überwallen. Und es ist sehr wichtig, der temporären Krone bei jeder Schnittmaßnahme nicht mehr als 20 % der Blattmasse zu entnehmen, damit der Baum weiterhin genug Energie für ein kräftiges Wachstum produzieren kann. Nach 15 - 20 Jahren sind die jungen Bäume so gut „erzogen“, dass man später nicht mehr viel pflegen muss. In der Regel genügt es dann, nur noch Totholz aus der Krone zu entfernen. Die sieben teilnehmenden Bauhofmitarbeiter ließen sich vom Sinn dieser eingängigen Methode gerne überzeugen und wollen nun an „ihren“ Bäumen „dranbleiben“. Tim Tanzmeier setzt das Gelernte gekonnt um, Jens Brunzel und der Baumexperte Paul Howard sehen interessiert zu (v. l.).

Im Bild von links: Stefan Schaudig, Gabriele Munz, Dr. Wolfgang Hölzel, Annemarie Detsch, Stefan Mörtl, Axel Macdonald, Gabi Fink, Juanita Reutner-Gropper, Dr. Herbert Stepp, Bernd Gropper, Philipp von Hirsch, Rudolf Baer.

Hochwasser-Katastrophe: Planegger Feuerwehr packte mit an Als eine der wenigen Feuerwehren, die über eine Sandsack-Abfüllanlage verfügt, war die Planegger Feuerwehr während der dramatischen Hochwassersituation im Juni 2013 sehr gefragt. Planegger Feuerwehrfrauen und –männer waren stundenlang im Einsatz und füllten Schulter an Schulter mit Betriebshofmitarbeitern Sandsäcke ab, die umgehend an die betroffenen Kommunen im Katastrophengebiet geliefert wurden. Eine neunköpfige Abordnung junger Planegger Feuerwehrler unterstützte außerdem die Pfaffenhofener Feuerwehr bei ihren Einsätzen vor Ort im Überschwemmungsgebiet. Die Ilm war über die Ufer getreten und das Landratsamt hatte aufgrund der Wassermassen Katastrophenalarm ausgelöst. Hochwasserkatastrophe Juni 2013: Planegger Feuerwehrfrauen und ‑männer an der Sandsack-Abfüllanlage.

Planegg begründet Partnerschaft mit Didcot Am 5. bis 7. Juli 2013 reiste eine 11-köpfige Delegation nach Didcot, um die neue Partnerschaft mit Didcot in Oxfordshire/England feierlich zu unterzeichnen. Ganz englisch wurde die Unterzeichnung von einem Zeremonienmeister moderiert und der Bürgermeister Axel Macdonald erschien im Kilt. Auch eine kleine Delegation aus Meylan war anwesend. Meylan ist Partnergemeinde von Didcot und Planegg und war maßgeblich beteiligt am Zustandekommen der neuen Partnerschaft. Planegg und Didcot verbindet über die gemeinsame Freundschaft mit Meylan hinaus die stark

wissenschaftliche Prägung und die Nähe zur Universität. Nach einem ganz unenglischen heißen Sommertag wurde die neue Partnerschaft mit einem festlichen Dinner gebührend gefeiert. Planegg hofft, mit dieser Partnerschaft dazu beitragen zu können, dass insbesondere der Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen weiter ausgebaut werden kann. So ist beispielsweise auch ein Briefaustausch zwischen Grundschülern ins Auge gefasst. Der Austausch zwischen dem Feodor-Lynen-Gymnasium und den örtlichen Secondary Schools ist bereits angelaufen.

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Aktuelles

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Kinder

Neues aus den Martinsrieder Forschungslaboren: Woran wird eigentlich geforscht in Martinsried? Erfahren Sie, mit welchen Fragestellungen sich die Wissenschaftler in unserer Nachbarschaft befassen und welche Erkenntnisse sie gewinnen.

Depressive Fische könnten bei der Suche nach neuen Medikamenten helfen

Im Fliegenhirn filtern bestimmte Nervenzellen die Richtungsinformation einer Bewegung heraus und leiten diese in sauber getrennte Schichten des Gehirns weiter.

Chronischer Stress kann beim Menschen zu Depressionen und Angstzuständen führen. Wissenschaftler um Dr. Herwig Baier, Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried bei München, haben nun einen ganz ähnlichen Zusammenhang bei Fischen entdeckt. Normalerweise hilft das Stresshormon Cortisol Fischen wie auch dem Menschen, Stress zu regulieren. Fische, denen der Rezeptor für Cortisol aufgrund einer genetischen Veränderung fehlte, zeigten einen konstant hohen Stresslevel. Sie waren nicht in der Lage, sich an eine neue Situation zu gewöhnen. Mit einem Antidepressivum im Wasser normalisierte sich das Verhalten der Fische wieder. Die Ergebnisse zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen chronischem Stress und Verhaltensänderungen, die einer Depression ähneln. Sie könnten auch die Tür für die effektive Suche nach neuen Medikamenten für psychiatrische Erkrankungen öffnen.

Wie verarbeitet das Gehirn Bewegungen? Das Erkennen einer Bewegung und ihrer Richtung ist einer der ersten und wichtigsten Verarbeitungsschritte in jedem visuellen System. Nur so können nahende Feinde erkannt oder die eigene Bewegung kontrolliert werden. Seit über 50 Jahren sagt ein mathematisches Modell präzise voraus, wie der elementare Bewegungsdetektor im Gehirn aufgebaut sein müsste. Welche Nervenzellen dazu jedoch wie verschaltet sind, das blieb ein Rätsel. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried sind nun diesem „Heiligen Gral der Fliegenforschung“ einen entscheidenden Schritt näher gekommen: Sie haben die Zellen des elementaren Bewegungsdetektors im Fliegenhirn identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass das Gesehene zunächst in zwei separate Verarbeitungsbahnen aufgetrennt wird. Bewegungen werden dann innerhalb dieser Bahnen nach ihrer Richtung sortiert und unabhängig voneinander weiterverarbeitet.

Füchse sind Kulturfolger geworden

CDs sind ein wertvoller Rohstoff In jedem Haushalt stapeln sich mittlerweile alte CDs. Der Wertstoffhof Planegg rät dazu, den wertvollen Rohstoff nicht im Restmüll verschwinden zu lassen, sondern zu sammeln. Das Material der Datenträger kann sehr gut aufbereitet werden und das Polycarbonat ist ein hochwertiger Werkstoff, aus dem Produkte für die Medizintechnik, Automobil- und Computerindustrie hergestellt werden. Die Verwertung alter CDs ist also nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sie hilft auch, nicht erneuerbare Ressourcen zu sparen.

Verwaltung im Josefstift-Altbau: Im neu sanierten JosefstiftGebäude ist jetzt die Abteilung Kinderbetreuung der Gemeinde untergebracht. V.li.: Bürgermeisterin Annemarie Detsch, Eva Straussberger-Sannig, Susanne Stinglhammer, Sabine Seybold, Leiterin Rita StrobelBrugger und Peter Heizer, 2. Bürgermeister.

Der Fuchs ist mittlerweile zu einem klassischen Kulturfolger geworden. Er findet Nahrung auf Komposthaufen, in zur Abholung bereit gestellten Gelben Säcken und oft frisst er das Futter, das für den Hund oder die Katze nach draußen gestellt wurde. Auch Obst und Beeren locken ihn in die Gärten. Insbesondere in diesem Sommer häuften sich aber Beschwerden über Füchse, die sogar tagsüber in Gärten kamen, über verschwundene Schuhe und „Hinterlassenschaften“. Immer häufiger wird die Frage nach einem Abschuss gestellt. Dies ist zwar mit einer Ausnahmegenehmigung vom Landratsamt durch zugelassene Jäger möglich, ist aber mit Kosten für den Grundstückseigentümer verbunden und keine dauerhafte Lösung. Ein „frei gewordenes“ Revier wird in der Regel sehr schnell wieder vom nächsten Fuchs in Besitz genommen. Am wichtigsten ist, dass der Fuchs keine Nahrung vorfindet, daher: • Füttern Sie bitte Ihre Haustiere im Haus, nicht im Garten! • Füttern Sie auch keine anderen Tiere im Garten und schon gar nicht gezielt den Fuchs! • Achten Sie darauf, dass Sie die Gelben Säcke nach Möglichkeit erst früh am Tag der Abholung bereitstellen, keinesfalls aber schon Tage vorher! • Decken Sie Ihren Kompost so ab, dass der Fuchs nicht dran kommen kann! • Ernten Sie bodennahes Obst und Beeren so früh wie möglich!

• Informieren Sie Ihre Nachbarn! Übrigens: Die Tollwut gibt es derzeit nicht mehr in Bayern. Die verschwundene Scheu der Füchse zeugt lediglich davon, dass sie gelernt haben, den Menschen und seine Behausungen mit Futter zu verbinden.

Marteeny: Kinderdisco und Kreativ-Programm Im Jugendtreff Marteeny starten wieder unsere Kinderangebote für 6- bis 12-Jährige und dank der neuen Kollegin Franziska Pazman können die regulären Öffnungszeiten um den Montag von 15.00 bis 19.00 Uhr ausgeweitet werden. Freitags ab 15.30 Uhr bieten wir für einen Unkostenbeitrag von 3 € (auch für Teenies über 12 Jahre) in „Franziskas Kochlabor“ die Möglichkeit, sich gemeinsam den Geheimnissen der Nahrungszubereitung zu nähern. Die Mottos sind im Oktober „Bella Italia“, im November der Themenkreis „Afrika“ und im Dezember „Kulinarisches zu Weihnachten“. Die nächsten Kinderdiscos sind am 31.10. zu Halloween und natürlich am 06.12. zu Nikolaus, jeweils von 15:00 bis 18:00 Uhr und zum Eintrittspreis von 1 €. Das Kinder-Kreativprogramm, immer mittwochs von 15.30 bis 17.00 Uhr kostet weiterhin 2 € (mit Eulenpass 1 €) und enthält folgende Themen: 30.10. Gruselmaskenbau zu Halloween, 06.11. Trockenfilzen: Ringe, Herzen, Bälle und vieles mehr, 13.11. Tonfiguren und Aktionsspiel, 20.11. kein Angebot!, 27.11. Herstellung von

„Glückssteinen“, 04.12. Plätzchenbacken für die Weihnachtsdisco (kostenlos!), 11.12. Fensterbilder mit Window Colors. Sie erreichen den Marteeny-Treff, Kinder- und Jugendeinrichtung der Gemeinde Planegg, unter Trägerschaft des Kreisjugendrings MünchenLand, in der Einsteinstr. 13 (Rückgebäude Grundschule) in Martinsried, Tel.: 089/8990864, E-Mail: [email protected], www.marteeny.de, Ansprechpartner: Franziska Pazman und Thomas Zynda. Franziska Pazman, neues Teammitglied im Marteeny und in der Grundschule Planegg bietet für Kinder „Franziskas Kochlabor“ an.

Neue Öffnungszeiten im Marteeny Montag, Donnerstag und Freitag jeweils 15.00 – 19.00 Uhr Offener Treff (Freitag mit Kochgruppe) Mittwoch 15.30 – 17.00 Uhr Kreativprogramm und 17.00 – 19.00 Uhr Offener Treff, Samstag 14.00 – 19.00 Uhr Offener Treff (außer 1. Sa. im Monat und bei Sonderveranstaltungen)

24 Stunden im Einsatz: Junge Feuerwehrler proben den Ernstfall Es war wie im richtigen Leben. Mitten in der Nacht kam die Feuermeldung aus dem Rathaus. „Rauchbildung in Tiefgarage“. Eine Disco-Nebelmaschine war außer Kontrolle geraten und die Feuerwehr musste mit zwei Überdrucklüftern anrücken. Das war nur eine von fünf Übungen, die die Jugendgruppe der Feuerwehr von Samstag, den 07.09.2013 um 9.00 Uhr bis zum Sonntag, den 08.09.2013 um 9.00 Uhr im Rahmen eines 24-stündigen Planspiels durchführte. Der Tag begann mit einer Dienstbesprechung. Im Anschluss daran wurde ein normales Programm wie auf einer Berufsfeuerwehrwache durchlaufen: Fahrzeug- und Gerätepflege, gemeinsames Kochen, Unterrichte und vieles mehr. Höhepunkte waren die gestellten Einsätze, die während der 24 Stunden abgearbeitet werden mussten: ein Waldarbeiterunfall, ein brennender Lkw, ein Verkehrsunfall, ein Bauarbeiter, der mittels Sprungpolster gerettet wurde, ein Wasserschaden und ein Gasaustritt. Die Einsätze sorgten für Adrenalin und Abenteuer pur beim Feuerwehr-Nachwuchs, denn sie konnten richtig mit anpacken. Ein herzlicher Dank an die 27 Ausbilder und Helfer, die diese außergewöhnliche Übung minutiös geplant und durchgeführt haben.

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Wohnen

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Wohnen

Fotos: Wogeno München eG

Gemeinsames Feiern gehört zur Wohnkultur in Mehrgenerationenhäusern. In der Wohnanlage der WOGENO in Schwabing fühlen sich Alt und Jung zusamen wohl.

Die WOGENO München entwickelt seit 1993 neue nachbarschaftliche Wohnformen. Bild: WOGENO-Haus in Riem

Wo werden Sie künftig wohnen? Neue Wohnkonzepte für Alt und Jung Fragebogen

Interesse an Mehrgenerationenwohnen? Einen Fragebogen zum Thema finden Sie auf www.planegg.de oder im Rathaus. Machen Sie mit!

Wohnraum ist ein kostbares Gut im Würmtal – für junge Menschen mit schmalem Budget ebenso wie für Senioren. Am Planegger Bahnhof könnte ein neuartiges Wohnprojekt entstehen, das für beide Generationen Wohnungen schafft und darüber hinaus eine neue Art des Miteinanders fördert. Wir laden alle Interessierten herzlich ein zur Auftaktveranstaltung „Neue Wohnkonzepte für Jung und Alt am Bahnhof Planegg“ am Dienstag, den 19. November 2013. Das Gelände östlich des S-Bahnhofes ist im Besitz der Gemeinde. Hier sollen nach dem Wunsch des Gemeinderates unter anderem neue Wohnungen geschaffen werden. Die Anregung, hier Wohnungen für Senioren zu schaffen, die ein neues Miteinander ermöglichen, stammt ursprünglich aus der Bürgerbeteiligung zum Ideenwettbewerb. Damals hatte die Gemeinde die Bevölkerung aufgerufen, gemeinsam über mögliche Nutzungen am neu erworbenen Bahnhof nachzudenken. Im Rahmen einer Bürgerwerkstatt im Gasthof Zur Eiche wurden zahlreiche Wünsche und Ideen geäußert, die in den

anschließenden Ideenwettbewerb einflossen. Ein Schwerpunkt war das Thema „Neue Wohnformen“. Nach dem Abschluss des Ideenwettbewerbes und zahlreichen Gesprächen mit Investoren, Gewerbetreibenden, Betroffenen und nicht zuletzt der Deutschen Bahn konkretisieren sich nun die Planungen. Bei der Auftaktveranstaltung am 19.11.2013 in der Musikschule (siehe Kasten) möchten wir Interessierte zusammenzubringen und mögliche neue Wohnformen vorstellen. Angesprochen sind insbesondere die 50– 70-Jährigen, die über Wohnen im Alter nachdenken, als auch die 25– 35-Jährigen, die ihre Familiengründungsphase noch vor sich haben und in Planegg wohnen bleiben möchten. Für die Gemeinde ist die Auftaktveranstaltung auch ein erster Indikator, um die Nachfrage abschätzen zu können. Mithilfe eines Fragebogens können alle Teilnehmer an der Veranstaltung ihre Vorstellungen einbringen.

Einladung Die Gemeinde Planegg lädt herzlich ein, zur Auftaktveranstaltung - Vortrag mit Diskussion

„Neue Wohnkonzepte für Alt und Jung am Bahnhof Planegg“ Dienstag, 19. November 2013 um 19.00 Uhr, Musikschule Planegg, Pasingerstr. 16 Alle Planegger Bürgerinnen und Bürger, die an dem Wohnstandort Bahnhof Planegg und an einem gemeinschaftlichen Miteinander Interesse haben, sind herzlich eingeladen. Sie erfahren mehr über die geplante Wohnbebauung am Bahnhof und über gemeinschaftsorientierte Wohnformen, die andernorts bereits realisiert wurden. Bei ausreichender Resonanz soll eine Interessensgruppe gebildet werden. Interesse am Thema? Sie haben auch die Möglichkeit, auf der Homepage der Gemeinde www.planegg.de einen entsprechenden Fragebogen auszufüllen. Fragebögen liegen auch im Rathaus aus oder können angefordert werden im Bauamt Planegg, Frau Eusemann, Pasinger Str. 8, 82152 Planegg., Tel: 89926-208.

Mehr als ein Dach über dem Kopf Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Der Wunsch nach mehr Gemeinschaftsleben beflügelt das Entstehen von Mehrgenerationenwohnprojekten quer durch die Republik. Getragen werden diese Projekte von jungen Familien und Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Realisiert werden diese Projekte überwiegend im Geschosswohnungsbau ab 15 Wohneinheiten. Die älteren Bewohner schätzen die Barrierefreiheit und guten Kontaktmöglichkeiten zu den Nachbarn, die Familien die unkomplizierte Betreuung der Kinder. Und die Kinder schließen Freundschaft mit Gleichaltrigen von nebenan. In Gemeinden, die von Einfamilienhäusern geprägt sind, kann diese Wohnform eine ideale Ergänzung sein. Für Bürger, denen das Eigenheim mit zwei Ebenen zu groß und unwirtschaftlich geworden ist. Und für junge Leute mit Kindern, die von außerhalb zuziehen. Gemeinschaft steht im Vordergrund Für das Entstehen einer guten, lebendigen Hausgemeinschaft gibt es keine Garantie. Aber es lassen sich Voraussetzungen schaffen. Das fängt beim Planen an, in das die zukünftigen Bewohner einbezogen werden. Dort geht es vor allem um die Bereiche, die später gemeinsam nutzbar sind, aber auch finanziert sein wollen. Ein Gemeinschaftsraum mit Kochgelegenheit für vielfältige Aktivitäten und Feste ist in derlei Projekten schon fast Standard, ebenso ein Gästeapartment zur Unterbringung von Freunden und Verwandten. Ein Tobe- und Partyraum im Keller für den Nachwuchs? Oder besser eine Werkstatt? Ein Teil des Dachs für eine Gemeinschaftsdachterrasse? Das will ebenso diskutiert sein wie die Frage, ob jede Wohnung einen Stellplatz braucht. Oder alternativ ein Mobilitätskonzept mit Carsharing und E-Bikes zur gemeinsamen Nutzung. Alle Erfahrungen zeigen, dass

diese Diskussionen lange vor Bezug zur Bildung einer Gemeinschaft führen, die positiv auf das spätere Zusammenleben ausstrahlen. Da werden dann Dinge selbstverständlich, die das Mehrgenerationenwohnen so lebenswert machen: Hilfe bei der Kinderbetreuung und den Schulaufgaben einerseits, Einkaufshilfen und kleine Handreichungen im Haushalt auf der anderen Seite. Realisierungsmöglichkeiten Gemeinschaftsorientierte Wohnprojekte können in unterschiedlichen Rechtsformen realisiert werden. Beim Genossenschaftsmodell schließen sich die künftigen Haushalte in einer bestehenden Genossenschaft zusammen oder gründen eine eigene. Sie sind Mieter und Vermieter zugleich, denn der Genossenschaft gehört die gesamte Liegenschaft, die Mitglieder erhalten ein lebenslanges Wohnrecht. Das benötigte Eigenkapital wird in Form von Geschäftsanteilen einbezahlt. Schließen sich die Interessenten in einer Baugemeinschaft zusammen, steht das gemeinsame Planen und Realisieren im Mittelpunkt. Nach Fertigstellung wird Einzeleigentum an den einzelnen Wohnungen gebildet. Für die Finanzierung der Wohnungen ist jeder Haushalt selber verantwortlich, Gemeinschaftseinrichtungen werden von allen finanziert. Denkbar ist schließlich die frühzeitige Bildung einer Mietergemeinschaft, die ein aufgeschlossenes Wohnungsunternehmen findet, das die Gemeinschaft frühzeitig an der Planung und Realisierung des Projekts beteiligt und schließlich die Wohnungen an die einzelnen Haushalte vermietet. Christian Stupka, WOGENO

WOGENO-Wohnanlage in Haidhausen. Am Planegger Bahnhof könnte in den nächsten Jahren ein ähnliches Wohnprojekt entstehen, das für Jung und Alt Wohnungen schafft und darüber hinaus eine neue Art des Miteinanders fördert. Interesse? Dann kommen Sie zur Informationsveranstaltung (siehe Kasten).

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Verkehr/Bauen

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Wirtschaft

Fahrradverleihstationen für Pendler eröffnet Stadtradeln: MPI-Team holt den Sieg

Einzelwertung Michael Höcherl - 1560 km Jan Lindemann - 1341 km Hans Fisch - 1336 km Radelaktivstes Team Würmbiker - 604 km/Teilnehmer  FLG-Elternbeirat - 500 km/ Teilnehmer Vhs-Team - 308 km/Teilnehmer Team mit meisten Kilometern Max-Plank-Radler - 11.165 km Urologische Klinik - 8093 km NaturFreunde - 5076 km

Im Juli 2013 nahm Planegg wieder an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ teil. 29 Teams gingen mit 287 aktiven Teilnehmer/-innen an den Start. Mit 11.165 gefahrenen Kilometern in drei Wochen konnten die 40 Teammitglieder aus den beiden Max-Planck-Instituten den ersten Platz erringen. Bester Einzelradler war Michael Höcherl mit 1560 km. Die Aktion Stadtradeln 2013 war für die Gemeinde Planegg ein voller Erfolg. Mit 60.610 geradelten Kilometern konnten 8,7 Tonnen CO2 Ausstoß vermieden werden. Bundesweit liegt die Gemeinde derzeit damit auf Platz 48 von 197 teilnehmenden Kommunen. Bei der Wertung nach den fahrradaktivsten Teams auf Platz 17. Viel Spass gemacht haben auch die Veranstaltungen, die im Aktionszeitraum stattgefunden haben. Neben den Angeboten des ADFC und der NaturFreunde Würmtal waren dies die Auftaktveranstaltung mit Besichtigung der Verleihstationen unter dem Motto „Mit dem Rad zur Arbeit“, die kulturhistorische Radtour entlang der Würm von Lochham bis Krailling und die Sternfahrt zur Abschlussveranstal-

Fuß- und Radweg zum Campus Martinsried fertiggestellt U-Bahn nach Martinsried: Baugenehmigung liegt vor Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur U-Bahn ist geschafft. Am 17.09.2013 wurde der Planfeststellungsbeschluss erlassen ‑ er ist gleichbedeutend mit der Baugehmigung. Die Regierung hat u. a. den Einwand mangelnder Parkplätze zurückgewiesen und folgt der Empfehlung des MVV, einen Parkplatz mit 81 Stellplätzen zu verwirklichen, wie dies die Gemeinde beabsichtigt. Mehr dazu auf www. planegg.de.

Der neue Fuß- und Radweg vom Campus in die Ortsmitte Martinsried wird sehr gut angenommen.

In der Ortsmitte Martinsried wurde jetzt ein erster Baustein aus der Ortsmittenplanung umgesetzt. Der Fuß- und Radweg zwischen den Universitätsgebäuden am Campus und der Einmündung an der Lena-Christ-Straße wurde neu hergestellt. Nach Absenkung der Bordsteine wurde der Gehweg der neuen Situation angepasst und neu konzipiert. Bislang mussten sich die Studenten und Wissenschaftler zum Teil auf einem Trampelpfad den Weg in die Ortsmitte bahnen.

tung nach Starnberg. Auf dieser Veranstaltung hat unsere Bürgermeisterin bei der Tombola den ersten Preis gewonnen, der beim Planegger Abschluss verlost wurde. Besonders hervorzuheben ist die Volksschule Planegg mit 3373 und ca. einer halben Tonne vermiedenem CO2 Ausstoß sowie unser Stadtradel- Star Rainer Lang, der im Aktionszeitraum komplett auf sein Auto verzichtet hat. Für ihren Einsatz bekommt die Schule eine Urkunde und jede Klasse 20 € in die Klassenkasse. Dem Stadtradel-Star Rainer Lang überreichte die Bürgermeisterin den Fahrradcomputer des Klimabündnisses. Ein herzlicher Dank geht an die Sponsoren FUNSPORT in Martinsried, die Fa. Wolf und die Fa. E-Bike Store 2000.

Mit der Wegeverbindung ist ein erster Schritt auf dem Weg zum vielbeschworenen „Band der Mitte“ realisiert. Das „Band der Mitte“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Masterplanes und tauchte in fast allen Entwürfen auf. Es stellt eine Verbindung zwischen dem Campus und dem Einzelhandel in der Ortsmitte her und ist unabdingbare Voraussetzung für ein Zusammenwachsen der beiden Bereiche und eine Belebung der künftigen Ortsmitte. Bisher durchschnitten Verkehrsflächen über komplizierte Wegeführungen diesen Raum und erzeugten zum Teil gefährliche Kreuzungssituationen. Die Grün- und Freiflächen wiesen keine zusammenhängenden Strukturen auf und luden nicht zum Spaziergang in den Ort ein. Der neu hergestellte Weg ist darüber hinaus Teil einer Fußgänger- und Radverkehrsachse, die später von Steinkirchen über den Campus bis nach Großhadern reichen wird. Auch im Zusammenhang mit dem Bau der künftigen U-Bahn-Station wird diese Achse eine große Rolle spielen und einen Mehrwert an Funktionalität und Aufenthaltsqualität bieten.

Am S-Bahnhof Planegg und im Gewerbegebiet Steinkirchen stehen seit Juli 2013 Leihfahrräder zur Verfügung, um schneller vom Bahnhof ins Gewerbegebiet Steinkirchen und wieder retour zu kommen. Bürgermeisterin Annemarie Detsch eröffnete am 9. Juli 2013 die ersten nextbikeFahrradverleihstationen im Ort. Das innovative Leihfahrrad-Angebot soll die Pendler zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr ermuntern, denn sie sind künftig nicht mehr auf den den öffentlichen Bus angewiesen. Am Bahnhof Planegg auf der Westseite (Richtung Maria Eich) stehen Leihfahrräder der Firma nextbike zur Verfügung, um die 1,5 km zum Arbeitsplatz in Steinkirchen bequem zurückzulegen. Was kostet das? Im Tarif Mitarbeiterrad (3 EUR/Monat) sind täglich 30 Minuten Fahrt enthalten. Jede angefangenen weitere 30 Minuten kosten 50 Cent. Die Ausleihe und Rückgabe ist bequem mit einer Radcard im Scheckkartenformat möglich. Im Gewerbegebiet Steinkirchen stehen insgesamt 20 Leihfahrräder an zwei Stationen zur Verfügung. Eine nextbike-Ausleihstation ist gleich bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet an der Ecke Semmelweisstraße/Behringstraße. Die zweite Station befindet sich Ecke Robert-Koch-Str.asse/ Behringstraße. Attraktiv ist das Angebot auch für Arbeitnehmer, die während der Mittagspause ein Leihrad benötigen. Unternehmen finanzieren nextbike-Station Planeggs Bürgermeisterin Annemarie Detsch betonte, dass dieses Angebot in den Sommermonaten dazu beigetragen hat, die Parkplatznot in Steinkirchen zu lindern. Sie richtete einen großen Dank an die fünf Firmen MüllerBBM, Imtech, BSL Bioservice, Sanacorp und Siemens, die die Idee aus dem Rathaus aufgegriffen haben und unterschiedlich umsetzen.

Bei einem von der Gemeinde initiierten Runden Tisch hatten fünf Unternehmen beschlossen, eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Sie ergab, dass 117 Pendler Interesse an dem nextbike-System signalisierten. Daraufhin erklärten sich die Unternehmen MüllerBBM und BSL Bioservice bereit, das Angebot der Gemeinde zu ergänzen und eine weitere nextbike-Station in Steinkirchen zu finanzieren - zur Freude der Mitarbeiter, wie Viola Stüwe, Personalleiterin bei BSL Bioservice, berichtete. Wer Glück hatte, ergatterte auch eine der 20 Radcards, die die Gemeinde unter den Mitarbeitern im Gewerbegebiet verloste. Ansprechpartnerin für das nextbike-Angebot „Mitarbeiterrad“ im Planegger Rathaus ist Bärbel Zeller, Wirtschaftsförderung, Tel.: 089/89926-224 oder [email protected]

After-Work-Treffen Beim Networking trafen sich am 8. Oktober 2013 wieder 30 Unternehmer aus Planegg und Martinsried. Erstmals nicht in der Früh zum Unternehmerfrühstück sondern am frühen Abend zum 1. After-Work-Treffen. Im Restaurant Pe.Es. in der Bräuhausstraße nutzten die Geschäftsführer die Möglichkeit

zum Gedankenaustausch und zum Aufbau neuer Kontakte. Wirtschaftsreferentin Bärbel Zeller konnte wieder zahlreiche Stammgäste und einige neue Gesichter begrüßen: „Vor allem für klein- und mittelständische Unternehmen sind die Netzwerk-Treffen eine willkommene Gelegenheit, sich in der Nachbarschaft bekannt zu machen und Gleichgesinnte kennenzulernen.“ Gastwirt Peter Schweizer und seine Köche verköstigten die Gäste mit Tartes und pikanten Kleinigkeiten. Nach der Vorstellungsrunde kamen die Gespräche sehr schnell in Gang und es wurden reichlich Visitenkarten ausgetauscht. Das nächste Treffen ist im nächsten Frühjahr 2014 geplant. Oliver Beck (li.), Versicherungsdienst Martinsried, stellte sein Unternehmen vor. V. li.. Peter Drausnigg, Regionalwerk Würmtal und Jens Dehne, Dehne Elektronik. Andrea Münster, Friseurin und Guido Deller, Versicherungsdienst.

Für Vereine: Großspielgeräte zum Ausleihen Soziale Einrichtungen und Vereine in der Kinder- und Jugendarbeit im Würmtal haben ab sofort die Möglichkeit, drei schöne Großspielgeräte zu leihen. Mit Hilfe vieler Spender wurden ein "Mensch-fliegtraus"-Spielfeld, zwei aufblasbare Trampoline und eine aufblasbare Torwand angeschafft. Kinder- und Jugendeinrichtungen im Würmtal können die Spielgeräte beim Marteeny ausleihen. Alle Infos unter www.marteeny.de, Ansprechpartner Tom Zynda, Tel.: 089/8990864

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Jugend

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Ökofläche gedeiht prächtig

Planegg eröffnet seinen Sportpark

Im zweiten Jahr nach der Fertigstellung im Jahr 2011 weist die Ökokontofläche der Gemeinde Planegg in Steinkirchen bereits eine große Artenvielfalt auf. Insgesamt vier Mal war Mähgut aus der Garchinger Heide und deren Erweiterungsflächen auf das ehemalige Erdbeerfeld aufgebracht worden, zweimal von Glatthaferwiesen aus dem Nymphenburger Schloßpark. Heuer hat sich gezeigt, dass die „Saat aufgegangen“ ist, so Richard Richter, Leiter des Bau- und Umweltamtes. Viele Arten der Spenderflächen sind jetzt auch in Steinkirchen zu finden. Rund 210.000 Euro kostete die Herstellung der 3,5 ha großen Fläche. Durch die Ablöse für drei Ausgleichsflächen, die für die Baugenehmigungen der neuen Gewerbebauten in der Semmelweisstraße erforderlich waren, sind diese Kosten ebenso wie auch die Planungskosten bereits wieder in die Gemeindekasse zurückgeflossen. Weitere 2,8 ha an Ausgleichsflächen stehen der Gemeinde aber zur „Abbuchung“ als Ausgleichs-

Umwelt flächen für weitere Vorhaben noch zur Verfügung. Während im Hintergrund die Neubauten Gestalt annehmen, wächst und gedeiht es im Vordergrund bereits und viele Schmetterlinge, Heuschrecken und Wildbienen haben von dem neuen Lebensraum Besitz ergriffen. Die Ökokontofläche ist so ein echter Gewinn für die Natur. Bevor überhaupt andere Flächen bebaut werden, können sich die neuen Biotope in Steinkirchen schon weiterentwickeln und etablieren. Für diese Vorleistung bekommt die Gemeinde von der Unteren Naturschutzbehörde eine „ökologische Verzinsung“ attestiert. Für 2012 und 2013 wurde auch jeweils das Maximum von 3 % bestätigt. Das zeigt, wie gut sich die Fläche bisher entwickelt. Bei jeder künftigen Abbuchung einer Ausgleichsfläche bekommt die Gemeinde die zum jeweiligen Zeitpunkt vorhandene Verzinsung als Flächengutschrift. Nicht zuletzt wird das verbliebene Trenngrün zwischen Planegg und Gräfelfing durch den Status als Ökokonto dauerhaft geschützt und erhalten.

Bei strahlendem Sonnenschein fand am Samstag, den 19.10.2013 die Eröffnung des neuen Sportparks auf dem Gelände östlich des Feodor-Lynen-Gymnasiums statt. "Die Zeit der Provisoiren ist vorbei, " so Bürgermeisterin Annemarie Detsch, die sich vor allem über die Mitwirkung der Jugendlichen am Zustandekommen des Sportparks freute. Hunderte Besucher aller Altersgruppen kamen, um die Anlagen in Aktion zu sehen. Die Kinder und Jugendlichen nahmen „ihr“ neues Gelände gleich in Besitz. Zwei Skater aus München zeigten ihre Künste, und wurden begeistert angefeuert, auf den Beachvolleyballfeldern zeigten die Sportler des TV Planegg-Krailling ihre Künste und am Kletterturm warteten die Kinder gespannt, bis sie an die Reihe kamen und unter Aufsicht in schwindelnde Höhe klettern konnten.

Sammeln für einen guten Zweck Kork-Recycling Korkabfälle werden für die Wärme- und Schallisolierung aufbereitet. Die Sammlung von Kork verhindert den Raubbau an der Korkeiche und ist ein aktiver Beitrag zum Landschaftssschutz.

Für das leibliche Wohl sorgte aufs Beste der EC Planegg-Geisenbrunn, der auf der neu gepflasterten Sommerstockanlage zum Mitmachen einlud. Neu auf dem Gelände und ebenfalls sehr gut besucht war die Schrauberhütte des Vereins Miteinander, wo sich die Kinder Tipps für die Radreparatur holten und sechs Räder für einen guten Zweck versteigert wurden. Detsch dankte den Gemeinderäten, die den Bau des Sportparks ermöglicht haben und appellierte an die Jugendlichen: „Passt auf eure Anlage gut auf, behandelt sie so, dass ihr am nächsten Tag gerne wiederkommt.“

Hörpfade durch Planegg Machen Sie auf der Homepage (www.planegg.de) einen akustischen Bummel durch Planegg. Drei Stationen laden ein zum Reinhören. Lauschen Sie kleinen Geschichten über Maria Eich, das Valentinhaus und das neue Kinderzentrum. Menschen, die hier leben und sich auskennen, stellen ihre Lieblingsplätze in den Hörpfaden mit einem akustischen Beitrag (Audioguide) vor. Im Rahmen eines Kurses in der Volkshochschule Würmtal wurden drei spannende Ecken und Sehenswürdigkeiten ausgesucht. Die Autoren geben unserem Ort eine Stimme und erzählen spannende Geschichten und fast Vergessenes. Hören Sie mal rein ...

Hörpfad Kinderzentrum Josefstift Erleben Sie, wie sich das Josefstift von 1895 bis heute zu einem lebhaften Kinder- und Familienzentrum entwickelt hat. Hörpfad Wallfahrt Maria Eich Auf einer Lichtung nahe Planegg verbirgt sich ein besonderes Kleinod: die Wallfahrt Maria Eich. Liebevoll durch den Orden der Augustinerpatres betreut, lädt sie zur Ruhe und Einkehr ein, bietet Erholung für Augen und Herz. Hörpfad Valentinhaus Das Valentinhaus gehört zu den wenigen denkmalgeschützten Häusern in Planegg. Seit 1924 ist es im Besitz von Münchens bekanntestem Komiker Karl Valentin. Die Nachfahren des berühmten Komikers erzählen, wie es damals war.

Auf der Ökofläche in Steinkirchen bietet zum Beispiel die Skabiosen-Flockenblume den Bienen wieder Nahrung.

Toner- u. Tintenpatronenrecycling Mit dem Erlös unterstützt die Gemeinde Planegg das „RoteNasen"-Projekt, das Krankenhaus-Clowns für schwerstkranke Kinder finanziert. 15 Mitarbeiter der Regenbogen e.V. haben hier einen festen Arbeitsplatz gefunden und der Umfang der angebotenen Dienstleistungen ist stetig gewachsen. Ganz links: Günther Riermaier, Leiter des Wertstoffhofes; ganz rechts im Bild: Kerstin Tanzmeier, Leitung Abfallwirtschaft.

Wertstoffhof wird volljährig Vor 18 Jahren öffnete der Planegger Wertstoffhof zum ersten Mal seine Pforten. Er hat sich zu einer festen und beliebten Einrichtung in Planegg entwickelt. Tonnenweise recyclingfähiges Material wird hier gesammelt und von 28 verschiedenen Entsorgern einer Wiederverwertung zugeführt. Wann ist im Wertstoffhof am meisten los, fragten wir Günther Riermaier, den Leiter des Wertstoffhofes: „Samstag und Dienstag sind die am stärksten frequentierten Tage. Ein Geheimtipp ist Donnerstagabend zwischen 17 und 18 Uhr – da kann man ganz in Ruhe entsorgen.“ Eine lustige Begebenheit ereignete sich erst vor ein paar Monaten: Ein mit Fahrgästen besetzter GelenkLinienbus verwechselte die Abfahrt zum Wertstoffhof mit der Abzweigung nach Martinsried.

Er bog in die Wertstoffhof-Einfahrt ein und versuchte dann rückwärts wieder auf die Münchner Straße zu gelangen. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Glücklicherweise war es kurz vor der Öffnungszeit und das Personal konnte die Tore öffnen und ihn im Wertstoffhof wenden lassen. Wie es der Zufall wollte, war ein Mitarbeiter des Wertstoffhofes unter den Fahrgästen. Als ihn der Busfahrer direkt an seinem Arbeitsplatz, der Kartonagenpresse, aussteigen ließ, gab es großes Gelächter. Zum 18. Geburtstag bekam der Wertstoffhof übrigens auch ein Geschenk: eine lang ersehnte Hausnummer – Münchner Straße 99. Wir haben einige Wertstoffe aufgelistet, die für einen guten Zweck recycelt werden.

Krücken-/Rollstuhlsammlung Die gesammelten Gehhilfen und Rollstühle werden in ein Lager der Landeshauptstadt München geliefert. Das Sozialreferat München organisiert begleitete Transporte in Kriegsgebiete, wo die gesammelten Spenden von deutschen Ärzten direkt an Bedürftige verteilt werden. Kerzenwachs Die Wachsreste werden in der Licht- und Wachsmanufaktur Herzogsägmühle im Pfaffenwinkel wieder zu Kerzen verarbeitet. Diese Werkstätte bietet Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit persönlichen oder sozialen Problemen einen stabilen Arbeitsplatz.

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Kultur

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Zum ersten Mal öffnete die Familie von Hirsch vom 13. bis 15. September 2013 die Tore des Schlossparks für eine Gartenausstellung. Tausende von Besuchern strömten zum Schloss Planegg und genossen die wunderbare Atmosphäre und das niveauvolle Angebot der über 120 Stände, die im ganzen Park verteilt waren. Wir haben mit Baronin Christine Freifrau von Hirsch und Baron Dr. Hubert Freiherr von Hirsch über ihre Erfahrungen bei den Gartentagen gesprochen. Wie war die Resonanz aus der Bevölkerung? Die Resonanz war sehr gut – für uns unerwartet. Überall an den Ständen haben uns die Besucher angesprochen, wir haben Faxe und Briefe bekommen von fremden Leuten, die sich bedankt haben. Sie hatten sich das erste Mal entschlossen, den Schlosspark zugänglich zu machen. Warum? Es ist so ein schöner Park und die Bedenken waren natürlich groß, dass der Baumbestand und die Wege leiden. Aber fast alle Aussteller haben sich an die Absprachen gehalten. Wer pflegt eigentlich den Schlosspark? Baronin: Einen richtigen Gärtner hatten wir nie. Früher haben unsere Waldarbeiter das Notwendigste gemacht und jetzt habe ich unseren Hausmeister, der zwei Tage pro Woche mit mir zusammen den Park pflegt. Für mich ist der Schlosspark meine Lebensfreude. Ich bin jeden Tag mit der Schere im Park unterwegs. Haben Sie das gelernt? Baronin: Als junges Mädel war ich für Gartenarbeit überhaupt nicht zu haben. Aber seit wir den Park haben, bin ich Mitglied im Garden Club of Bavaria und es macht mir großen Spaß. Baronin Christine Freifrau von Hirsch und Baron Dr. Hubert Freiherr von Hirsch vor ihrem Wohnsitz. In dem Park mit bis zu 400 Jahre altem Baumbestand fanden im September die ersten Gartentage statt.

Gartentage im Schloss Planegg 2013

Wie viele Gänse leben im Park? Baron: Es sind zwischen 15 und 20 Tiere, die hier auch überwintern. Angefangen hat alles, als die Feuerwehr Planegg unserem Onkel Ferdinand damals ein Pärchen zum 60. Geburtstag geschenkt hat. Seitdem haben wir die Kanadagänse im Schlosspark. Hier brüten sie auch und bekommen Nachwuchs. Experten haben uns verraten, dass es nur mehr wenige Rückzugsorte gibt, wo Wildgänse überhaupt brüten. Vielerorts werden sie durch Hunde oder Menschen gestört. Aber auch bei uns sind sie nicht sicher, weil der Fuchs sie gerne holt. Was hat Ihnen bei den Gartentagen besonders gut gefallen? Baron: Ich fand die Stelzengänger sehr schön – sie waren so elegant und leichtfüßig. Das fand ich enorm. Baronin: Die musikalische Mischung hat mir sehr gut gefallen. Ist der Park denn schlimm beschädigt worden? Baron: Er ist schon ramponiert. Vor allem die Wege haben durch die Lkws und Kräne gelitten, weil sie dafür nicht ausgelegt sind. Aber der Veranstalter hatte sich von vornherein verpflichtet, das Gelände wieder in den Urzustand zu versetzen Die Wiesen, die stark in Mitleidenschaft gezogen waren, wurden von einheimischen Gartenbaubetrieben sehr schnell wieder fachmännisch hergerichtet und neu angesät. Baronin: Deshalb machen wir die Gartentage auch im September. Im Winter kann sich die Natur erholen und im Frühling ist der Park wieder schön. Dürfen wir denn hoffen, dass es eine Wiederholung im nächsten Jahr gibt? Baronin: Beim ersten Mal ist es immer am schwierigsten. Wir waren wirklich zufrieden mit dem Veranstalter und der Qualität der Stände. Baron: Ob es eine Wiederholung gibt, haben wir noch nicht endgültig entschieden, aber ich denke ja, Sie dürfen hoffen (mit einem Lächeln).

Personalien Sabine Scheffer ist neue Leiterin der Planegger Gemeindebücherei Die Bücherei in Planegg hat bereits seit Juni 2013 eine neue Leitung: Sabine Scheffer. Sie dürfte für die meisten Leserinnen und Leser ein bekanntes Gesicht sein, denn sie arbeitet bereits seit sechs Jahren mit großem Engagement in der Bücherei. Als ihr die Gemeinde die Stelle als Büchereileitung anbot, musste sie nicht lange überlegen. „Schon als ich zum ersten Mal durch die Eingangstüre ging, dachte ich nur, was für ein schönes Haus und was für eine wunderbare Bücherei.“ Vor acht Jahren entschied sich die gelernte Buchhändlerin, die mit ihrem Sohn in Gröbenzell lebt, für einen beruflichen Wechsel und fand in der Gemeindebücherei Eichenau zu ihrer Berufung. Seit 2007 gehört sie dem Team der Gemeindebücherei Planegg an, zuletzt als Teamleitung. Dass sich Büchereien heute ganz neu positionieren als früher, empfindet sie als Bereicherung. „Mir ist es wichtig, für unsere Leserinnen und Leser ein offenes Ohr zu haben und Anregungen aufzugreifen. Wir haben in unserer Bücherei ein breites Fundament an Lesestoff mit vielen Highlights zu bieten. Dieses Angebot weiterzuentwickeln, verstehe ich als meine Aufgabe", sagt Sabine Scheffer Für das kommende Jahr hat sich das Büchereiteam das Thema E-Books vorgenommen. Der digitale Wandel habe die Medienlandschaft bereits jetzt deutlich verändert und darauf werden wir unser Angebot ausrichten, so Scheffer. Die positive Aufbruchsstimmung ist ihr anzumerken wenn sie von den Herausforderungen berichtet, die den Buchmarkt derzeit bewegen. Wichtig sind ihr aber auch die kleinen Leser. „Die Kleinen sollen sich in erster Linie wohlfühlen in der Bücherei und mit Begeisterung lesen und anschauen.“ So wurde die Kinderecke bereits umgestaltet und es gibt viele Pläne, erzählt Scheffer. Unter anderem plant die Hobbymalerin Vorlesestunden, die auch zum Malen einladen. Großen Wert legt die gebürtige Niedersächsin auf das Erscheinungsbild und die gute Orientierung innerhalb des Hauses. Auf die Frage, was ihr besonders gut gefällt an der Bücherei, platzt es spontan aus ihr heraus: unser Kollegenteam! Wenn das keine gute Voraussetzung für ein erfolgreichen Start ist?

Neue Leitung in der Kinderkrippe Unsere Kinderkrippe im neuen Kinderzentrum an der Pasinger Straße steht seit 1. September 2013 unter der Leitung von Karin Posarić. Frau Posarić ist 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter einer 2-jährigen Tochter. Als Erzieherin verfügt sie über eine langjährige Berufserfahrung und wechselte von der Stadt München zu uns. Frau Posarić wird gemeinsam mit ihren neun Mitarbeiterinnen liebevoll für unsere jüngsten Einwohner sorgen und ist telefonisch unter 089/890833330 erreichbar. Die bisherige kommissarische Leiterin der Krippe, Frau Eva Straußberger-Sannig, steht nun als zweite pädagogische Fachkraft dem Sachgebiet Kinderbetreuung zur Verfügung.

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Archiv

Archiv zeigt historische Gemeinderatsprotokolle Im November 2013 zeigt das Gemeindearchiv PlanEinladung zur Ausstellung egg in einer Ausstellung Historische Gemeinderatsprotokolle historische Gemeinderatsprotokolle. Vom Bieraufung Ausstell der g Eröffnun schlag über das FischereiMittwoch, 22. November 2013, recht, Verehelichung, 18.00 bis 20.00 Uhr Nachtwächter bis zum Ausstellungsdauer: Schulgeld gibt es viele in21.11.2013 – 28.02.2014 teressante Fundstücke. Uhr Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr und Donnerstag 14.00 – 18.00 Unternehmen Sie einen Galerie im Archiv, Pasinger Str. 22. heiteren, vergnüglichen Eintritt frei. Barrierefreier Zugang. und nachdenklichen Ausflug in die Vergangenheit. Zwei Jahre transkribierten Bürgerinnen und Bürger aus Planegg und Martinsried handschriftlich verfasste Gemeinderatsprotokolle aus dem 19. Jahrhundert in die heutige Schrift. Mehr als 30 Personen im Alter von 65 bis 90 Jahren aus dem Würmtal und aus den umliegenden Landkreisen engagierten sich über Monate im Arbeitskreis und waren mit Freude, Disziplin und großer Energie dabei. Bei den 14-tägigen Treffen verwandelte sich das Gemeindearchiv Planegg zwei Jahre lang in eine große Schreibwerkstatt. Die meisten Teilnehmer übertrugen die Texte in der Regel handschriftlich auf Papier, einige schrieben direkt in den PC. Viele Formulierungen der damaligen Zeit sind aus unserem heutigen

Sprachgebrauch verschwunden und somit wurde der Griff auf Lexika und Wörterbücher unerlässlich. Herzlichen Dank an alle Mitglieder des Arbeitskreises, die mit großer Ausdauer, Elan, Wissen und akribischer Arbeit dazu beigetragen haben, dass Planegger Bürger, nun auch die Möglichkeit haben, in unseren alten Gemeinderatsprotokollen vieles über die historische Entwicklung unseres Ortes zu erfahren. Die Protokolle stehen nun als Lesevergnügen in gebundener Form allen Interessierten zur Verfügung. Die Originale bleiben in Zukunft aus konservatorischen Gründen unter Verschluss und sind lediglich zu Forschungszwecken und wissenschaftlichen Auswertungen einsehbar.

Neuer Workshop „Bildergeschichten - Bilder beschriften“ Archiv & Galerie Planegg startete im Juli 2013 mit großem Erfolg den Workshop „Bildergeschichten - Bilder beschriften“. Da unsere historischen Fotobestände leider nur unzureichend bzw. gar nicht beschriftet sind, sind wir auf die Mithilfe von Planegger Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Bei unserem ersten Treffen in unseren Räumen in der Pasinger Straße 22 fanden sich überaus kompetente und mit ihrem Heimatort verbundene Interessierte ein, um sogleich mit der Arbeit zu beginnen. Die zentralen Fragen waren, wer oder was ist auf dem Foto zu erkennen? Wo und wann sind die Aufnahmen entstanden? Erinnerungen wurden ausgetauscht und zahlreiche Bilder konnten Dank der Unterstützung der Teilnehmer/-innen bereits bei unserem ersten Treffen teilweise oder vollständig beschriftet werden. Der „offene Bildertisch“ findet jeden Dienstag zwischen 10 und 12 Uhr in den Räumen des Gemeindearchivs in der Pasinger Straße 22 statt.

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Senioren

Wegweiser für Senioren und Menschen mit Handicap Die neue Broschüre „Unterwegs in Planegg“ gibt Hilfestellung zur barrierefreien Erreichbarkeit von sozialen Diensten und öffentlichen Einrichtungen, Arztpraxen und Dienstleistungen. Die Broschüre bietet weit mehr als „Notrufnummern“, sie soll im täglichen Alltag schnell und übersichtlich weiterhelfen. Leicht zu lesen, auch durch die etwas größer gehaltene Schrift, wird sie für viele ein wichtiger Begleiter sein. Der Ratgeber soll dazu dienen, Wege zu erleichtern und Hilfen zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufen zu können. Er liegt im Rathaus am Empfang aus oder ist online auf unserer Homepage www. planegg.de.

Bürgermeisterin Annemarie Detsch dankte Gabi Fink, Referentin für Behindertenangelegenheiten, und Karin Detsch, Referentin für soziale Belange.

„Wohnen für Hilfe“ – jetzt auch im Landkreis Seit 01.03.2013 können Seniorinnen und Senioren, die Unterstützung brauchen und Wohnraum anbieten können, sowie junge Menschen, die einen Wohnraum suchen, im Landkreis München „Wohnen für Hilfe“ nutzen. „Wohnen für Hilfe“ basiert auf der Idee der nachbarschaftlichen Hilfe und der Solidarität zwischen den Generationen. Vorwiegend ältere Menschen stellen freien Wohnraum in ihrer Wohnung oder ihrem Haus zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten sie Unterstützung im Alltag z.B. beim Putzen, Einkaufen, Spazierengehen, gemeinsamen Kochen, bei der Gartenarbeit, beim Haustiere versorgen und vielem mehr. Pflegeleistungen gehören jedoch nicht dazu. Die konkreten Hilfen werden von den Wohnpartnern individuell vereinbart. Der Orientierungsrahmen für das Wohnmodell ist: 1 m² Wohnfläche = 1 Stunde Hilfe im Monat.

Die Nebenkosten werden in der Regel in Form einer Pauschale bezahlt. Ursula Schneider-Savage, Diplom-Sozialpädagogin im Seniorentreff Neuhausen e. V., leitet das Projekt und lernt jeden Wohnraumgeber durch Hausbesuche persönlich kennen und führt ein ausführliches Beratungsgespräch. Auch die Wohnraumsuchenden werden von ihr persönlich beraten. Nach Zustandekommen der Wohnpartnerschaften bleibt sie Ansprechpartnerin. Wenn Sie sich für „Wohnen für Hilfe“ interessieren, melden Sie sich bitte bei: Ursula Schneider-Savage Seniorentreff Neuhausen e. V., Wohnen für Hilfe Leonrodstraße 14 b 80634 München, Tel.: 089/16806-0 E-Mail: [email protected]

Senioren auf der Wiesn Lustig ging es auch heuer wieder zu beim traditionellen Wiesn-Ausflug der Planegger Senioren. Die Wirtsfamilie Heide hatte wieder 100 Planegger ab 65 Jahre in ihr Festzelt „Bräurosl“ zu einer deftigen Brotzeit und einer Maß süffigen Wiesnbieres eingeladen. Wer das Glück hatte, einen der begehrten Plätze zu ergattern, freute sich über einen zünftigen Wiesnbesuch.

NaturFreunde Würmtal e. V. archivieren ihre Wurzeln Zahlreiche Originaldokumente aus der Vereinsgeschichte der „NaturFreunde Würmtal“ werden seit Juli 2013 im Planegger Gemeindearchiv für die Nachwelt aufbewahrt. Der komplette Nachlass aus den Jahren 1946 bis 2000 wurde an das Archiv übergeben. „Wir sind froh, dass die alten Dokumente sachgerecht gelagert werden und auch den kommenden Generationen erhalten bleiben“, so Roman Brugger, Vereinsvorsitzender der NaturFreunde bei der Übergabe an Erika Klemt, Leiterin des Gemeindearchivs. Sie lobte den sehr guten Zustand der Schriftstücke und Dias, darunter Einladungen zu diversen Veranstaltungen. Ein besonderes Schmankerl sind die Hüttenbücher der Koth-Alm in den Rosenheimer Bergen mit originellen Einträgen. Gegründet wurde die Ortsgruppe der NaturFreunde im Jahr 1922. Während der Kriegsjahre wurde der Verein verboten und lebte im Jahr 1946 wieder auf. Was seither geschah, wurde akribisch gesammelt und lagerte in den Kellern der Vereinsmitglieder. Jetzt sind die Erinnerungsstücke im Gemeindearchiv für die Öffentlichkeit zugänglich.

Impressum Herausgeber: Gemeinde Planegg, Pasinger Str. 8, 82152 Planegg Redaktion: Bärbel Zeller, Tel.: 89926-224, E-Mail: [email protected]

Layout: SuessDesign, München Druck: KK Druck, Planegg

Demnächst im Kupferhaus

Dieter Moor

H. Klug u. Münchner Philharmoniker

Frisches aus der... | Lesung Fr 08.11. | 20.00 Uhr

Haiou Zhang

Der Zauberlehrling | Kinderkonzert Sa 09.11. | 17.00 Uhr

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Kupferhaus Konzertreihe

Frédéric Chopin und Franz Liszt Fr 15.11. | 20.00 Uhr

Die Weiße Rose

Aus den Archiven der Terrors | Theater Do 21.11. | 19.30 Uhr

Cinderella

Münchner Saitentratzer

Planegger Weihnacht

Junge Pianisten: Paris Tsenikoglou

Tanzforum München | Ballett So 01.12. | 16.00 Uhr

D. Friedmann u. Planegger Musikanten Mi 18.12. | 19.30 Uhr

Zauber der Weihnacht | Konzert So 08.12. | 19.00 Uhr

www.kulturforum-planegg.de

© Manuel Krug

F. Schubert, M. Ravel u.a. | Klassik-Matinée So 19.01.14 | 11.00 Uhr

Kupferhaus | Feodor-Lynen-Str. 5 | 82152 Planegg | Karteninfo-Telefon: 089 - 899 30 250