Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz

Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz Jahresband 2015/16 GEFÖRDERT VOM DEUTSCHEN AKADEMISCHEN AUSTAUSCHDIENST AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜ...
Author: Gerburg Bader
76 downloads 5 Views 5MB Size
Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz

Jahresband 2015/16 GEFÖRDERT VOM DEUTSCHEN AKADEMISCHEN AUSTAUSCHDIENST AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG

Nachhaltige Entwic und Klimaschutz

cklung GEFÖRDERT VOM DEUTSCHEN AKADEMISCHEN AUSTAUSCHDIENST AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG

CSP-Jahresband 2015/16

Inhalt — 2015/16

Impressum — CSP-Jahresband 2015/16

Von Addis nach Paris: die richtigen Weichenstellungen für nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz? — Herbsttreffen 2015 Seite 17 Herausgeber: CSP-Netzwerk für internationale Politik und Zusammenarbeit e.V. Postanschrift: CSP-Netzwerk e.V. Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Str. 4 10405 Berlin Internet: www.csp-network.org E-Mail: [email protected] Redaktion: Désirée Wittenberg Art-Direction & Layout: Jan-Kristof Lipp ([email protected]) Vera Albers ([email protected]) Fotografien: Mitglieder des CSP-Netzwerks Vera Albers (Cover, S.10,12) Auswärtiges Amt (S.14/15) Neptul, „Sicherheitsrat der Vereinten Nationen“ (S. 26) David Jolivet, „Genève“ (S.28) Juni 2016

04

CSP-Jahresband 2015/16

„Du weißt, das ist nur für Deutsche?“ — Gedanken zum CSP Seite 10

Die Zukunft der OSZE — Young Leaders’ Forum Seite 14

Inhalt

Grußwort — 4 Impressum 4 Inhalt 5 Grußwort Rückblick 6 Rückblick 2015 7 Vorstände 2015/16 Inside CSP-Netzwerk 8 Von Aktenordnern und Datenbanken – Mitgliederverwaltung im 21. Jahrhundert 10 „Du weißt, das ist nur für Deutsche?“ – Gedanken zum CSP 14 Die Zukunft der OSZE – Young Leaders’ Forum

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Carl@s,

Das Carlo-Schmid-Programm 2015/16 44 Bewerbungen 45 Förderungen 46 Übersicht

neues Jahr, neuer CSP-Jahresband: Wir freuen uns, euch die Edition 2015/16 zu präsentieren – einmal mehr sowohl bleibende Erinnerung für den zurückkehrenden Stipendiatenjahrgang als auch Gedächtnis des gesamten CSP-Netzwerks. Auf den folgenden Seiten findet ihr Berichte von den Vereinsaktivitäten seit dem Sommerseminar 2015 in Bonn – darunter das Herbsttreffen zu nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz (man beachte das grüne Cover, ein Novum für den Jahresband!) und die Arbeitstreffen des CSPVorstands. Thematische Beiträge informieren über die Outreach-Aktivitäten sowie die Mitgliederverwaltung des Vereins. Anschließend stellen sich die Stipendiaten des 15. Jahrgangs in Wort und Bild vor und berichten auch von ihren Lokalaktivitäten. Das Format des CSP-Salons findet erfreulicherweise weiterhin großen Anklang! Unser besonderer Dank gilt unseren Förderern, allen voran dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und unserer Ansprechpartnerin Gritta Klöhn. Ohne die großzügige Unterstützung des DAAD wäre die Erstellung des Jahresbands auch dieses Jahr nicht möglich gewesen. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die trotz teilweise knapper Fristen so engagiert Beiträge und Fotos beigesteuert haben. … Und nun bleibt nicht mehr viel zu sagen als: allen eine interessante Lektüre – und bleibt dem CSP-Netzwerk verbunden!

47

Désirée Wittenberg für den Vorstand 2016

16 17 22 23

Veranstaltungen im Jahresverlauf Sommerseminar 2015 Herbsttreffen 2015 Wintertreffen 2016 Frühjahrstreffen 2016

25 27 29

CSP-Salons 2015/16 Sustainable Development Goals – schaffen wir das? The Youth, Peace and Security Agenda and its Implications for Europe and European Youth Globale Problematiken in lokalem Kontext: Menschen in Armut

30 32

Profile Vorstände des CSP-Netzwerks 2015/16 CSP-StipendiatInnen 2015/16

Über das CSP-Netzwerk



05

Inside CSP-Netzwerk

Rückblick 2015 — Ein Jahr der CSPraxis

Text von Désirée Wittenberg War das Jahr 2014 durch einige Umbrüche gekennzeichnet, kehrte 2015 personelle Kontinuität und gegen Jahresende eine arbeitsintensive Routine ein, die dem Vorstand strategische neue Schwerpunkte ermöglichte. Sehr positiv außerdem: Die ungewöhnliche und ärgerliche Einbruchserie in unserer Berliner Geschäftsstelle hat sich nicht fortgesetzt. Apropos Kontinuität: Das CSP-Jahr wird bekanntlich durch etablierte Veranstaltungsformate geprägt. (Mehr zu unseren jährlichen Vereinstreffen lest ihr ab Seite 16) Das gut besuchte Sommerseminar 2015 auf dem Bonner Venusberg stand unter dem Thema „Globale Herausforderungen und die internationale Gemeinschaft“. Unsere eigene kleine international ausgerichtete Gemeinschaft lernte sich bei Schifffahrt und CSParty näher kennen. Am Halloweenwochenende 2015 beschäftigten sich die zahlreich angereisten Carl@s mit den brandaktuellen Themen nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz. Die Paneldiskussionen schlugen die Brücke von einer Bilanz der MDGs und der Umsetzung der neuen SDGs über die Realität solch großer Verhandlungsrunden bis hin zu den mit Spannung erwarteten Ergebnissen der Klimakonferenz COP 21 in Paris. Vera, Laura, Lisa, Arndt und Désirée vom Vorstand 2015 stellten sich bei der Mitgliederversammlung erfolgreich zur Wiederwahl für das Jahr 2016. Auch an der Ämterverteilung änderte sich nichts. Statt Willi, der nicht mehr antrat, wurde

06

CSP-Jahresband 2015/16

Martin neu in den Vorstand gewählt. Unsere Motivation, die Vorstandsarbeit noch ein weiteres Jahr fortzuführen, entsprang nicht zuletzt dem Wunsch, nach einem Jahr (sehr nötiger) Einarbeitung stärkere eigene Akzente zu setzen. Einer dieser Akzente bestand in der Intensivierung unserer OutreachAktivitäten – hier engagiert sich besonders Sherin (ihren Text findet ihr auf Seite 10). Bei der Arbeit an der Mitgliederverwaltung waren weitere Fortschritte zu verzeichnen (siehe Seite 8). Auch bezüglich innovativer Veranstaltungsformate sind wir aktiv geworden: Beim diesjährigen Herbsttreffen werden z.B. neben Panels auch Workshops angeboten. Die Übergabe des alten neuen Vorstands beschränkte sich auf einen gemütlichen Nachmittag in Veras und Désirées Vorstands-WG. Die weitere Arbeit im Jahresverlauf wurde übrigens sehr dadurch erleichtert, dass vier von sechs Vorstandsmitgliedern in Berlin leben. Das Wintertreffen in Stuttgart bescherte uns in einer gemütlich-verrückten AirBnB-Wohnung viele Denkanstöße. Außerdem ist spätestens jetzt klar: Yammer is’ uns nich’ egal! (Wer mit diesem Satz nichts anfangen kann, sollte sich schleunigst zu Yammer begeben und nachschauen.) Die inhaltliche Arbeit wurde beim Frühjahrstreffen in Leipzig (bis auf Auerbachs Keller eine fantastische Stadt!) erfolgreich fortgeführt. Nun steht schon das diesjährige Sommerseminar für die Jahrgänge 15 und 16 in Berlin vor der Tür. Auch dieses Jahr wurden wieder mehrere CSP-

Salons abgehalten, bei denen Lokalgruppen in Genf, Paris und New York mit eingeladenen Referenten zu aktuellen Themen diskutierten. Die Berichte findet ihr ab Seite 24. Unser Intranet Yammer leistet hier gute Dienste als Knotenpunkt für den Austausch und die lokale Vernetzung. An dieser Stelle darf wie jedes Jahr ein großer Dank an unsere Förderer nicht fehlen, mit denen wir seit langem eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Ohne die engagierte Unterstützung von Gritta Klöhn beim DAAD (auf die wir in den kommenden Monaten aufgrund ihrer Mutterschaft leider verzichten müssen), Dr. Doreen Strauhs von der Studienstiftung und Katharina Semmler von der Stiftung Mercator wäre das Netzwerk nur halb so lebendig. Finanzielle Hilfe, z.B. für die Ausrichtung des Herbsttreffens, ist hierbei längst nicht alles – wir schätzen insbesondere auch den ideellen Austausch und die Möglichkeiten, das CSP-Netzwerk auf verschiedenen Veranstaltungen sowie bei der schriftlichen und mündlichen Stipendiatenauswahl zu repräsentieren. Herzlich danken möchten wir auch unserer kompetenten und immer gut gelaunten Hilfskraft Jirco. Und – last but absolutely not least – wollen wir allen Carl@s danken, die dieses ständig wachsende Netzwerk mit Leben erfüllen: durch Teilnahme an Veranstaltungen, Mitarbeit bei den Vereinstreffen, Yammer-Postings, Salons, Stammtische, zahlreiche Anregungen und ganz allgemein dafür, dass ihr dem Netzwerk die Treue haltet!

Inside CSP-Netzwerk

Vorstand 2016 (v.l.n.r.) Arndt Feuerbacher Lisa Grau Vera Zipperer Martin Ebeling Désirée Wittenberg Laura Stangl

Vorstand 2015 (v.l.n.r.) Laura Stangl Wilhelm Mirow Désirée Wittenberg Vera Zipperer Lisa Grau Arndt Feuerbacher



07

Inside CSP-Netzwerk

Von Aktenordnern und Datenbanken — Mitgliederverwaltung im 21. Jahrhundert

Text von Lisa Grau und Désirée Wittenberg Neben der Organisation des Winter-, Frühjahrs- und Herbsttreffens und der allgemeinen Ausrichtung und Steuerung des CSP-Netzwerks ist ein zentraler Baustein der Vorstandsarbeit die Mitgliederverwaltung. Diese wird – wie bereits in einigen Jahresbänden thematisiert – angesichts des immer weiter wachsenden und dezentralisierten Netzwerks zunehmend zur strategischen, aber auch praktischen Herausforderung. Während die Alumni in den ersten Jahren noch in Excel-Listen geführt werden konnten, gestaltet sich die Akquise neuer Mitglieder und die Rückbindung älterer Jahrgänge an das Netzwerk heutzutage ohne professionelle Datenbank erheblich komplizierter. Simple Fragen wie „Wie viele Mitglieder haben wir eigentlich – und wie viele davon zahlen?“ sind mitunter überraschend schwer zu beantworten. Der Vorstand 2014 hatte sich dieses Problems bereits angenommen und die Vereinssoftware Lexware eingeführt, welche eine wesentlich professionellere Handhabung der Mitgliederdaten ermöglicht. In Lexware sind für jede/n Carl@ zentrale Daten wie E-Mail-Adresse, Mitgliedsstatus (Voll-, Schnupper-, ehemaliges Mitglied),

08

CSP-Jahresband 2015/16

Eintritts- und ggf. Austrittsdatum, Jahrgang, Praktikumsort sowie die Kontodaten für den jährlichen Beitragseinzug hinterlegt. Auch die Mitgliedschaft in unserem Intranet Yammer wird vermerkt. Allerdings sind sowohl Papiernachweise als Datenbankeintrag nicht bei allen Alumni vollständig, sodass manchmal keine Möglichkeit besteht, die betreffenden Carl@s zu kontaktieren, den Mitgliedsstatus zu überprüfen oder den Jahresbeitrag einzuziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die DAAD-Liste der Stipendiaten und Alumni (natürlich nur diejenigen, die einer Weitergabe ihrer Daten zugestimmt haben), die als Ausgangspunkt unserer Recherchen dient, Unregelmäßigkeiten aufweist. Der diesjährige Vorstand hat es sich auf die Fahne geschrieben, das System bis zum Jahresende auf den neuesten Stand zu bringen und für jedes potenzielle Mitglied (inklusive aller ausgetretenen Alumni und Schnuppermitglieder) einen vollständigen Eintrag in Lexware anzulegen. Dazu gleichen wir Daten ab, fragen fehlende Angaben bei euch an und tragen diese nach. Sicherlich hat die eine oder der andere unter euch von der Geschäfts-

stelle schon eine E-Mail mit der Bitte um Nachreichung eines Mitgliedsantrags oder einer Einzugsermächtigung erhalten. Für eure Mitarbeit dabei möchten wir uns auf diesem Wege herzlich bedanken! Der Vorstand und einige engagierte Helfer haben sich inzwischen (unter anderem beim Wintertreffen) zu Klausurstunden zusammengefunden, um in geselliger Runde mit diversen Ordnern und Laptops zu hantieren: Der eine schaut in die Papiere, der andere schlägt sich mit den Untiefen der Datenbank herum. Um die Dimensionen dieser sehr wichtigen, wenn auch etwas drögen Arbeit zu verdeutlichen, hier der folgende Fun Fact: Pro konzentriertem Arbeitstag schaffen wir ungefähr einen (!) Jahrgang – diese Aufgabe kann also nicht einfach im Vorbeigehen erledigt werden! Die Datenbank auf dem aktuellen Stand zu halten, ist und bleibt eine Daueraufgabe des Vorstands, da regelmäßig Mitglieder dazukommen, austreten oder ihre Daten ändern. Wir haben in diesem Jahr zumindest die Altlasten abgearbeitet und freuen uns, beim diesjährigen Herbsttreffen fundierte Angaben zu unseren Mitgliedern machen zu können.

Inside CSP-Netzwerk



09

Inside CSP-Netzwerk

CSP 2015 2016

10

CSP-Jahresband 2015/16

Inside CSP-Netzwerk

„Du weißt, das ist nur für Deutsche?“ — Gedanken zum CSP

Text von Sherin Seyda Die obenstehende (rhetorische) Frage wurde mir bereits zweimal gestellt, seitdem ich auf dem Herbsttreffen 2015 in Berlin etwas angesprochen hatte, das mir schon seit meinem CSP-Auswahlgespräch immer wieder bewusst wurde: wie homogen sich unser internationalvielfältig ausgerichtetes Stipendienprogramm paradoxerweise zusammensetzt. Und dies, obwohl der Vorteil von heterogenen Gruppen gegenüber homogenen Gruppen wissenschaftlich schon lange bewiesen ist – so zeichnen heterogene Gruppen sich unter anderem durch erhöhte Aufmerksamkeit, Sensibilisierung und Kreativität, differenziertere Perspektiven, umfassendere Problemdefinitionen und bessere Entscheidungsfindung aus. Diesen Mangel an Diversität zunächst als notwendige Debatte anzuerkennen und damit folgerichtig Mechanismen zu finden, fällt

dem CSP noch immer schwer. Seit dem letzten Herbsttreffen bemühe ich mich als Diversitätsund Outreachbeauftragte, zusammen mit einer kleinen Gruppe CSP-Alumni und mit der Unterstützung des Vorstands, ein Umdenken herbeizuführen. Als unsere Outreach-Gruppe die (fehlende) Diversität des CSP im Gespräch mit anderen CSP-Alumni und dem DAAD thematisierte, wurde uns schnell deutlich, dass – abgesehen von unterschiedlichen Vorstellungen von Diversität – vielen die Hindernisse, welche sich BewerberInnen mit einem anderen sozialen oder kulturellen Hintergrund stellen, nicht bewusst sind. Wie kann es sein, dass mir als Deutsche mit kurdischen Wurzeln nur eine weitere Stipendiatin aus meinem CSP-Jahrgang mit einem nicht-deutschen kulturellen Hintergrund einfällt (übrigens auch die einzige mir bekannte, die aus

einer Arbeiterfamilie stammt)? Obwohl es genügend potentielle BewerberInnen aus Arbeiterfamilien oder mit Migrationshintergrund für eine repräsentativere CSP-Auswahl gäbe, nehmen auffallend wenige diese Möglichkeit in Anspruch. So konnte ich in diesem Jahr in meiner Funktion als Outreachbeauftragte an der schriftlichen Auswahl der neuen CSP-Stipendiaten teilnehmen und beobachten, dass in meiner Auswahlkommission nur ca. 5% der BewerberInnen einen Migrationshintergrund hatten oder aus Arbeiterfamilien stammten (wobei letztere Gruppe schwierig zu identifizieren ist, wenn die Bewerber diesen Hintergrund nicht selber angeben). Eine Erklärung hierfür wäre, dass sich die Bekanntheit unseres Stipendienprogramms auf wenige Kreise beschränkt, welche oft bereits Teil des Stipendiensystems sind und damit bereits mehrfach



11

Inside CSP-Netzwerk

von ideellen und finanziellen Möglichkeiten der Förderung profitieren. Nicht jedem sind von Haus aus die Infrastruktur und Möglichkeiten solcher Förderungsmöglichkeiten bekannt. Auch kann das sehr homogene CSP-Profil eine weitere Hemmschwelle für potentielle BewerberInnen mit divergierendem sozialem oder kulturellem Hintergrund sein („Ach, da komme ich sowieso nicht rein...“). Des Weiteren sind z.B. Studierende, welche sich ihr Studium selber finanzieren, oft eingeschränkter im Sammeln von internationalen Erfahrungen und haben dann meistens schon in der schriftlichen Bewerbung einen Nachteil gegenüber MitbewerberInnen, die sich z.B. unbezahlte Auslandspraktika leisten können. Hinzu kommt, dass ein bestimmter sozialer Habitus Barrieren erzeugt. Dieser gesellschaftliche Code ist keine Selbstverständlichkeit für die meisten Studenten aus Arbeiterhaushalten oder mit Migrationshintergrund und muss sich erst einmal angeeignet werden. Als Outreachbeauftragte habe ich, wie schon erwähnt, zusammen mit weiteren CSP-Alumni an der diesjährigen schriftlichen Auswahlrunde teilgenommen. In Reflexionsversuchen mit anderen Alumni und auch dem DAAD stießen wir oft auf Widerstand, der meist von der Befürchtung herrührte, dass Menschen mit solchen Hintergründen bevorzugt behandelt werden sollen. Dabei geht es uns in erster Linie um Chancengleichheit und vor allem darum, divergierende Hintergründe überhaupt sichtbar zu machen. Man bedenke, dass wir hier noch immer über BewerberInnen reden, die alle Auswahlkriterien des CSP erfüllen. Jedoch schien die herrschende Meinung zu sein, dass Leistung primär an universitärer Leistung zu messen sei, obwohl das CSP eine ganzheitliche Bewertung von Biografien anstrebt. Oft hörten wir, dass der DAAD die Politik verfolgt, die Besten zu fördern, und nicht „nach sozialen Kriterien“ auswählt. Nun ist es aber so, dass nicht jeder im Leben die gleichen idealen Startchancen besitzt. Wenn Menschen mit Migrationshintergrund oder aus Arbeiterfamilien die zu erwartenden Hindernisse meistern und sich schließlich in einer Position befinden, in der sie die Auswahlkriterien des CSP erfüllen, dann ist es überaus wahrscheinlich, dass sich diese Menschen durch einen großen Ehrgeiz und hohe Resilienz auszeichnen, und sie erfolgreich ihre anfänglichen Defizite ausgleichen konnten. Und zeichnen diese Eigenschaften, zusammen mit den Anforderungen des CSP, die sie ebenfalls erfüllen, nicht die Besten aus? Man kann damit rechnen, dass dem CSP viele solcher Kandidaten entgehen, da sie sich in erster Linie gar nicht bewerben, oder sie trotz Erfüllen der CSP Anforderungen einen Nachteil gegenüber privilegierteren Kandidaten erfahren, weil diese z.B. etwas bessere Noten im Studium aufweisen können oder mehr Möglichkeiten (und Mittel) besaßen, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Somit werden wiederum die eingeschränkten Aufstiegschancen, den „glass ceiling“, für diese unterrepräsentierten Gruppen weiter aufrechterhalten.

12

CSP-Jahresband 2015/16



Vielen sind die Hindernisse, welche sich BewerberInnen mit einem anderen sozialen oder kulturellen Hintergrund stellen, nicht bewusst.

Inside CSP-Netzwerk



Mögliche Ansätze: Aufklärungsarbeit im Vorfeld der Bewerbung und Sensibilisierung der Auswahlkommissionen.

Momentan werden privilegierte Menschen im Bewerbungsverfahren also de facto bevorzugt. Das CSP kann nun an zwei Schnittstellen ansetzen, um die Chancengleichheit von BewerberInnen zu verbessern. Zum einen schon im Vorfeld, d.h. vor der Bewerbung. Hier kann Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden, um dafür zu sorgen, dass die Bekanntheit des CSP über die üblichen privilegierten Verdächtigen hinausreicht, z.B. durch Kontakt mit Initiativen und Vereinen, die bereits einen entsprechenden Schwerpunkt haben. Aber auch durch die ausdrückliche Erwähnung auf der Internetpräsenz des CSP bzw. DAAD, dass Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund oder aus Arbeiterfamilien begrüßt werden, kann die Hemmschwelle, überhaupt den Schritt der Bewerbung zu wagen, für potentielle BewerberInnen mit einem anderen sozialen oder kulturellen Hintergrund abgebaut werden. Zum anderen sollten auch die CSP-Auswahlkommissionen im Auswahlverfahren sensibilisiert werden, wie z.B. durch eine kurze Einfüh-

rung oder Erwähnung des Themas Diversität (wie wir es dieses Jahr zum ersten Mal in der Geschichte des CSP gemacht haben). Eine erhöhte Sensibilität kann auch durch kleinere Anpassungen der CSP-Bewerbungsbögen erzielt werden. So könnten Bewerbungen z.B. durch die Einrichtung von Kästchen für „Migrationshintergrund“, „Arbeiterfamilie“ etc., welche die BewerberInnen freiwillig ankreuzen könnten, vielmehr im Kontext und unter Berücksichtigung solcher Lebensumstände gelesen werden. Es hilft schon, solche Lebenslagen überhaupt sichtbar zu machen (nota bene ist dies bereits Praxis in anderen Studienförderwerken). Höchste Zeit also, dass wir als CSP-Alumni Impulse geben und ein starkes Signal für mehr Chancengleichheit und Inklusion von Menschen aus Arbeiterfamilien und mit Migrationshintergrund senden, sodass tatsächlich die „besten“ KandidatInnen gefördert werden können und vor allem, weil ein vielfältigeres CSP repräsentativer für unsere heutige heterogene deutsche Gesellschaft ist.

Sherin Seyda absolvierte ihren B.Sc. in Psychologie an der Universiteit van Amsterdam und studierte Rechtswissenschaften an der Open University, der Universiteit van Amsterdam und an der Université ParisSorbonne. Sie arbeitete als Guide in Dependancen des Jüdischen Museums Berlin und engagierte sich als Freiwillige für das Flüchtlingswerk Amsterdam. Selber organisiert und leitet sie ehrenamtlich Hilfsprojekte in Syrien und in syrischen Flüchtlingslagern. Neben dem Studium arbeitet Sherin als visuelle Künstlerin und Dokumentarfilmerin. Seit 2015 engagiert sie sich als Outreachbeauftragte gemeinsam mit anderen Carl@s für neue Akzente in der Stipendiatenauswahl. Wer mehr über ihre Arbeit erfahren oder sie unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, der Gruppe „CSP-Outreach“ bei Yammer beizutreten.



13

Inside CSP-Netzwerk

© Auswärtiges Amt

Die Zukunft der OSZE — Young Leaders’ Forum in Berlin 6.-7. April 2016 Text von Xenia Beck und Martin Schmid Anlässlich des diesjährigen deutschen Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) veranstaltete die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius zusammen mit dem Auswärtigen Amt ein zweiphasiges Konferenzprogramm für 60 „Young Professionals“ aus dem OSZE-Raum, um – streng nach Chatham-House-Regel – die Zukunft der OSZE zu diskutieren. Die erste viertägige Phase fand Anfang April in Berlin statt, die zweite wird Anfang Oktober in Wien ausgerichtet. Auf Vorschlag des CSP-Netzwerks nahmen

14

CSP-Jahresband 2015/16

die CSP-Alumni Xenia und Martin an dem Programm teil und wurden als zwei von drei OSZEMitarbeitern im Teilnehmerfeld in den Diskussionen häufig um Einschätzungen gebeten. Den Eröffnungsvortrag „The Future of the OSCE – Cooperative Security in Europe in the 21th Century“ hielt Dr. h.c. Gernot Erler, der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für den deutschen OSZE-Vorsitz. Ein zweiter thematischer Vortrag über die vielschichtigen Facetten von Diplomatie und Sicherheitspolitik wurde von Botschafter a.D. Wolfgang Ischinger, dem

Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, gehalten. Die verschiedenen Panels, besetzt mit Vertretern aus internationalen Organisationen, nationalen Regierungen, NGOs und der Wissenschaft, behandelten folgende Themen: • Crisis or Transformation? New Challenges to Cooperative Security in Europe • Managing Asymmetric Threats • The Refugee Crisis: Searching for Effective Policies

Inside CSP-Netzwerk



Wie wichtig ist der Dialog in Krisenzeiten?



© Auswärtiges Amt

Welchen Einfluss hat die Flüchtlingskrise auf Europa ?

© Auswärtiges Amt

In zwei Breakout-Sessions wurden in Kleingruppen u.a. diskutiert, wie Dialogstrukturen in regionalen Konflikten wiederhergestellt werden könnten, wie das Spannungsfeld zwischen Informationskrieg und Meinungsfreiheit in den Medien aufgelöst werden könnte, wie Cybersecurity im digitalen Zeitalter interpretiert werden sollte und welchen Einfluss die Flüchtlingskrise auf Europa hat. Im Innenhof des Auswärtigen Amts gab es anschließend ein kurzes Treffen mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der 2016 den Vorsitz der OSZE innehat. Ein Empfang in der DGAP zum Auftakt und ein Abendessen während einer Bootsfahrt auf der Spree boten darüber hinaus die Möglichkeit, die Diskussionen im kleinen Kreise fortzusetzen. Das sehr heterogene Teilnehmerfeld ergab teils hitzige Debatten, etwa zwischen Regie-

rungsbeamten aus Russland und ukrainischen Teilnehmern zum Ukraine-Konflikt, oder zwischen Vertretern humanitärer NGOs und einem Parlamentarier der Partei „Die Finnen“ in Bezug auf die Flüchtlingskrise. Durch Teilnehmer aus der Privatwirtschaft wurden auch die wirtschaftlichen Aspekte der Themen beleuchtet. Da es sich bei der OSZE selbst auch um eine Organisation mit sehr unterschiedlichen Mitgliedern handelt, bot die Konferenz einen idealen Rahmen, um viele interessante Perspektiven auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen für den OSZE-Raum und die OSZE selbst zu debattieren. Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Dialog selbst in schweren Krisenzeiten nicht abreißen darf und die Identifizierung gemeinsamer Interessen oft der erste Schritt ist, um Krisen und Konflikte zu überwinden.



15

Veranstaltungen im Jahresverlauf

Internationales Flair auf dem Venusberg — Sommerseminar 2015 in Bonn Text von Désirée Wittenberg Das abwechselnd in Bonn und Berlin ausgerichtete CSP-Sommerseminar der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Mercator Program Center for International Affairs fand 2015 auf dem Bonner Venusberg statt. In der abgeschieden und im Grünen gelegenen DJH Jugendherberge Bonn trafen sich knapp 80 Carl@s der 14. und 15. Jahrgänge vom 22. bis zum 26. Juli 2015, um an einem abwechslungsreichen Programm zum Thema „Globale Herausforderungen und die internationale Gemeinschaft“ teilzunehmen. Vorträge zu Außenpolitik und Menschenrechten von Botschafter Dr. Joachim Rücker (Präsident des UN-Menschenrechtsrats) und zur Privatisierung von Wasser von Dr. Manuel Schiffler (KfW-Entwicklungsbank) sowie mehrere parallele Workshops zu unterschiedlichen Themen (u.a. humanitäre Hilfe, Friedenssicherung, interkulturelle Kompetenzen) boten Gelegenheit zur fundierten Diskussion. Gezeigt wurde außerdem der Film „First Class Asylum“ im Beisein von Regisseurin Nina Wesemann.

16

CSP-Jahresband 2015/16

Berufsberatung International, Soft-Skills-Seminare und die DAAD-Stipendiensprechstunde von Gritta Klöhn trafen auf reges Interesse. Daneben war wie immer Gelegenheit zum Austausch unter den Stipendiaten über das bevorstehende oder soeben beendete CSP-Praktikum, inklusive Fragen zu praktischen Dingen wie Wohnungsmarkt oder Mobiltarife. Das CSP-Netzwerk in Gestalt von Vera, Arndt und Désirée informierte die Stipendiaten über seine Alumniarbeit. In geselliger Atmosphäre konnten bei einer abendlichen Rheinfahrt auf dem legendären Moby Dick Gespräche vertieft und neue Bekanntschaften geschlossen werden. Nicht unerwähnt bleiben darf die vom Vorstand des CSPNetzwerks ausgerichtete und gelungene CSParty zum Abschluss des Seminars – was unter anderem auch der legendären Bowle zu verdanken war! Insgesamt erwies sich das CSP-Sommerseminar 2015 wie seine Vorgänger als intensive und gleichzeitig – sowohl inhaltlich als auch sozial – sehr bereichernde Veranstaltung.

Veranstaltungen im Jahresverlauf

Von Addis nach Paris: die richtigen Weichenstellungen für nachhaltige Entwicklung? — Herbsttreffen 2015 Text von Arndt Feuerbacher, Lisa Grau und Désirée Wittenberg Das alljährlich am ersten Novemberwochenende in Berlin stattfindende Herbsttreffen des CSP-Netzwerks ist die größte Veranstaltung des Vereins. Neben dem Wiedersehen der Alumni und der Einbeziehung und Danksagung an unsere Vereinsförderer dient es der Auseinandersetzung mit einem von den Vereinsmitgliedern bestimmten Thema. Im Anschluss an den inhaltlichen Teil findet außerdem die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins statt, bei der interne Angelegenheiten besprochen und die Vereinsämter neu besetzt werden.

Passend zur Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) im September 2015 sowie der Klimakonferenz COP 21 in Paris im Dezember 2015 war die Wahl der Vereinsmitglieder für das Jahresthema 2015 auf nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz gefallen: „Von Addis nach Paris: die richtigen Weichenstellungen für nachhaltige Entwicklung?“ lautete denn auch das Oberthema der 12. Jahrestagung, die vom 29. Oktober 2015 bis 1. November 2015 stattfand. Eine (nicht repräsentative) Kurzumfrage unter den Teilnehmenden hatte ergeben,

dass viele Alumni den Ergebnissen von COP21 mit Skepsis entgegensahen; auch der Einfluss der SDGs auf die Entwicklungszusammenarbeit wurde als gering bewertet – diese Einschätzungen sollten nun im Austausch mit Experten auf den Prüfstand gestellt werden. Am Donnerstagabend wurde das Herbsttreffen mit einem geselligen Beisammensein in der Deponie eingeläutet, zu dem bereits zahlreiche Alumni erschienen. Am Freitag versammelten sich über den Tag verteilt knapp 90 Carl@s fast aller Jahrgänge in



17

Veranstaltungen im Jahresverlauf

der Landesvertretung Hamburg, um von zahlreichen namhaften Panelisten mehr über das diesjährige Jahresthema zu lernen und gemeinsam zu diskutieren. Im Namen des Vereinsvorstands begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Désirée die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über den Veranstaltungsablauf.

Panel 1: Von den MDGs zu den SDGs – ein Paradigmenwechsel?

Das erste Panel war als Rückblick und Ausblick auf die Entwicklungsagenda der Vereinten Nationen konzipiert. Moderiert von Dominic Fritz (Berater des Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler), diskutierten Dr. Sonja Grigat (VENRO), CSP-Alumnus Julian Havers (GIZ) und Dr. Tobias Lechtenfeld (Weltbank) über die Wirkung der Millennium Development Goals (MDGs) und die Perspektiven der frisch verabschiedeten universellen Sustainable Development Goals (SDGs). Die MDGs als reine Entwicklungsagenda seien nicht als Umsetzungsinstrument konzipiert und von den NGOs anfangs kritisch gesehen worden, hätten aber angesichts ihrer Schlichtheit großes Mobilisierungspotenzial aufgewiesen. Im Gegensatz hierzu wurden die SDGs mit ihren 169 Unterzielen von den Panelisten als weniger plakativ und damit „catchy“ gesehen; auch die lediglich freiwilligen Selbstverpflichtungen sowie die sehr politische Auswahl der Indikatoren wurden kritisiert. Die Erarbeitung der SDGs fand allerdings in einem partizipativ angelegten Prozess statt. Druck auf die Regierungen könnte von Seiten der Zivilgesellschaft ausgeübt werden. Die Erreichung der neuen Ziele wurde angesichts der Komplexität von Entwicklungsmodellen und Messinstrumenten kontrovers diskutiert, insbesondere der Aspekt der Kohärenz zwischen Industrie- und Entwicklungsregionen. Während die MDGs zu Selbstrestriktionen in der Entwicklungszusammenarbeit geführt hätten, seien die SDGs allerdings offener und zur individuellen Anpassung geeignet.

Fokusstunde: Technologischer Fortschritt

Aufgrund von Verkehrsproblemen leider nicht in personam, aber – dem 21. Jahrhundert angemessen – per Videoschalte gab Maike Schmidt (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg) einen fundierten Einblick in die Potenziale der erneuerbaren Energien. Die Zuhörer erfuhren unter anderem, dass ca. 80% der emittierten Treibhausgase aus dem Energiesektor (inklusive Verkehr) stammen und dass das mit großen Hoffnungen gestartete Emissionshandelssystem der EU bisher nicht die erwarteten Effekte erzielt. Weitere Themen des Vortrags waren der nötige Ausbau der Energietransportnetze, die als positiv zu bewertenden Auswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf den Arbeitsmarkt sowie die Situation in Entwicklungsländern. Maike Schmidt erläuterte außerdem den globalen Markt für erneuerbare Energien sowie verschiedene Szenarien der künftigen Energiegewinnung in Deutschland und resü-

18

CSP-Jahresband 2015/16



Welche Durchschlagskraft haben die neuen weitreichenden Nachhaltigkeitsziele?

mierte, dass die CO2-Reduktionsgeschwindigkeit bis 2020 gegenüber den vergangenen Jahren verdoppelt werden müsse, um die angestrebten Einsparungsziele zu erreichen.

Panel 2: Politik – von Verhandlungsnäch- ten und Konfliktlinien

Panel 2 hatte sich zum Ziel gesetzt, einen Blick hinter die Verhandlungskulissen bedeutender internationaler Abkommen zu werfen. Harriet Ludwig (BMZ), Prof. Inge Kaul (Hertie School of Governance, vormals UNDP) und Helge Swars (WeltFriedensDienst) gaben interessante Einblicke in Verhandlungsnächte und Konfliktlinien der SDGs. Anstoß der Post2015-Verhandlungen gab ein „Special Event“, bei dem der Rio+20-Prozess (Umwelt) und die MDGs (Entwicklung) zusammengeführt wurden. Harriet Ludwig berichtete von sanften Zwängen der Staatenmehrheit, dem Ringen um ein zusätzliches „s“ oder dem gewichtigen Unterschied zwischen „sustained“ (Indien) und

Veranstaltungen im Jahresverlauf



Welche Verantwortung tragen Pharmaunternehmen beim Patentschutz von Medikamenten?

„sustainable“ (Deutschland). Deutlich wurde, dass die Trennlinien auch innerhalb von Staatengruppen (etwa die EU oder die Gruppe der 77 unterentwickelten Staaten) verliefen. Allerdings sei der G 77 durch den oft informellen Charakter der Verhandlungen und die Bildung von „orchestration clubs“ Verhandlungsmacht genommen worden. Deutschland habe statt der SDGs eigentlich eine Umsetzungsagenda für Rio+20 angestrebt. Unter der Federführung von BMUB und BMZ seien ressortübergreifende Abstimmungen erfolgt. Als große Herausforderung wurde die nötige Kohärenz der Positionen über die Ressorts hinweg genannt.

Panel 3: Gesundheit für alle? Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zur Umset- zung des SDG 3 Beim dritten Panel zur Frage „Gesundheit für alle?“ entwickelte sich eine kontroverse und lebhafte Diskussion. Hierbei vertrat Dr. Michael Rabbow (Boehringer Ingelheim), Mitglied

des Private Sector Advisory Board der GIZ, die Standpunkte der Pharmaindustrie, während Philipp Frisch (Ärzte ohne Grenzen) als Vertreter der Zivilgesellschaft auftrat. Zudem gab Marcus Kroll vom BMZ Einblicke von Regierungsseite. Einig waren sich die Panelisten darin, dass die Privatwirtschaft besser eingebunden werden müsse, um die Entwicklungsziele zum Thema Gesundheit, insbesondere zur Frage der universalen Gesundheitsversorgung, zu erreichen. Kontrovers wurde aber die Frage diskutiert, welche Verantwortung Pharmaunternehmen beim Patentschutz von Medikamenten und speziell bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten für vernachlässigte Tropenkrankheiten trügen. Dr. Rabbow sah hier keine Alternative zum Patentschutz, unterstrich aber die Möglichkeit von Freistellungserklärungen für die Generikaherstellung, welche Boehringer Ingelheim bei einigen Medikamenten praktiziere. Philipp Frisch votierte im Gegenzug für alternative Modelle zur Medikamentenentwick-



19

lung wie zum Beispiel „matching funds“ oder Produktentwicklungspartnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Institutionen, zumal bereits heute die Grundlagenforschung größtenteils aus öffentlicher Hand finanziert werde.

Festakt

Am Abend des ersten Tages fand in der hamburgischen Landesvertretung der traditionelle feierliche Teil des Herbsttreffens statt, zu dem auch Vertreter der zahlreichen Förderer des Netzwerks geladen waren – darunter der DAAD, die Studienstiftung des deutschen Volkes sowie die Stiftung Mercator. Nach einer Begrüßung durch Wilhelm aus dem CSP-Vorstand sprachen Daniel Zimmermann (DAAD) und Katharina Semmler (Stiftung Mercator) zwei herzliche Grußworte. Den Festvortrag hielt Dr. Karsten Sach (BMUB), Chefunterhändler der Bundesregierung bei zahlreichen Klimaschutzverhandlungen. Dr. Sach referierte zur globalen Herausforderung Klimawandel, welche unterschiedliche Gruppen von Staaten vor unterschiedliche Herausforderungen stelle. Gleiches gelte für die SDGs, bei denen die reicheren Industriestaaten sich auf sozial- und umweltverträgliches Wachstum konzentrierten, während die mittlere Staatengruppe eine Gerechtigkeitsdebatte führe und es für die restlichen Staaten immer noch um die Armutsbekämpfung gehe. COP21 müsse hierbei als Lackmustest für die SDGs gelten, da ein Scheitern der Klimaschutzverhandlungen den internationalen Verhandlungsprozess massiv beschädigen würde. Das Klimaschutzabkommen hat als langfristiges Ziel die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft und der globalen Energieerzeugung sowie die Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C. Alle fünf Jahre ist ein Überprüfungsverfahren der erreichten Ziele vorgesehen. Der Erfolg des Abkommens bemisst sich laut Dr. Sach an der Umsetzung der nationalen Beiträge der Mitgliedstaaten (Intended Nationally Determined Contributions, INDCs), die allerdings nicht erzwungen werden können (cf. Beispiele USA, China). Ein Erfolg von COP21 wird aufgrund großer internationaler Anstrengungen im Vorfeld als wahrscheinlich angesehen. Deutschlands bedeutende Rolle im Verhandlungsprozess lässt sich an der personellen Besetzung des EU-Kernteams ablesen: Von vier europäischen „lead negotiators“ kamen zwei aus der Bundesrepublik. Traditionell folgte dem Festakt eine der legendären CSPartys – diesmal in der Kreuzberger Vabrique.

Mitgliederversammlung

Am Samstagmorgen trafen sich die Carl@s zur jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins. Neben dem Bericht des Vorstands über Aktivitäten des vergangenen Jahres ging es auch um die Neuwahl diverser Ämter. Hierbei wurde der alte Vorstand mit einer Ausnahme im Amt bestätigt; neu hinzugekommen ist Martin Ebeling. Ebenso wurden neue Kassenprüfer sowie ein neues Vorschlagskomitee bestimmt. Kontro-

20

CSP-Jahresband 2015/16

Veranstaltungen im Jahresverlauf

vers diskutiert wurden die Frage der Veröffentlichung von Mitgliederdaten im Internet und die Möglichkeit von CSP-Visitenkarten.

Panel 4: Weltklimakonferenz Paris – der langersehnte Durchbruch?



Welche Rolle hat der Wirtschafts- und Finanzsektor in der Klimapolitik?

Das letzte Panel wagte einen Ausblick auf die Klimakonferenz (COP21) in Paris Ende des Jahres. Einigkeit herrschte darüber, dass mit dem in Paris zu verhandelnden Abkommen ein neuer Abschnitt in der Klimadiplomatie eingeläutet werde. Mit den von den Nationalstaaten eingereichten nationalen Klimaschutzbeiträgen (Intended Nationally Determined Contributions, INDCs) werde der Prozess erstmals bottom-up statt top-down gestaltet. Der Erfolg des Abkommens werde sich an der konkreten Umsetzung der INDCs zeigen – von zentraler Bedeutung sei daher die Ausgestaltung der Review-Mechanismen zur Nachschärfung der nationalen Beiträge. Generell wurden die klimapolitischen Entwicklungen der letzten Zeit, wie etwa der Rückgang der Emissionen Chinas oder die amerikanischchinesische Vereinbarung zu verstärkten klimapolitischen Anstrengungen, als positives Signal an den Klimagipfel betrachtet. Sabine Minninger (Brot für die Welt) merkte andererseits kritisch an, dass in Bezug auf Klimaschäden noch viel zu wenig getan worden sei. So müsse beispielsweise die Umsiedlung von bedrohten Ländern wie Papua-Neuguinea von den Industriestaaten bezahlt werden und gleichzeitig deren klimaschädigende Entwicklungspolitik, wie die Kohlefinanzierung durch KfW und BMZ, beendet werden. Diskutiert wurde auf Nachfrage aus dem Publikum auch die Rolle der Wirtschaft und des Finanzsektors. Laut Daniel Mittler (Greenpeace) müsse zwischen der Wirtschaft des 19. Jahrhunderts und der heutigen, fortschrittlichen Wirtschaft unterschieden werden. Erstere habe noch zuviel Macht und Einfluss in Berlin und Brüssel und bremse die international gemachten Zusagen im Klimaschutz aus. Weitere diskutierte Themen betrafen die Rolle Indiens in der internationalen Klimapolitik sowie das Ausbaupotential erneuerbarer Energien im Hinblick auf den immer weiter steigenden Strombedarf.

Aktuelle Stunde: Flüchtlinge

Eine aktuelle Stunde zum sehr aktuellen Thema Flüchtlinge und Migration fokussierte sich auf zahlreiche Initiativen und praktische Ansätze der CSP-Alumni. Neben aktuellen Flüchtlingsprojekten wurde auch das Thema „CSP Social Responsibility“ diskutiert. Einige Alumni hatten bereits ein ausgereiftes Konzept zum Thema Outreach/Diversity entwickelt, inklusive Mentoringprogramme und Fundraising. Der CSP-Vorstand kann aufgrund seiner Arbeitsbelastung eher nicht als Impulsgeber dienen, versteht sich aber als verbindendes Element, das via Yammer Projekte bewerben und Interessierte miteinander in Kontakt bringen kann. Die Devise lautet: „gemeinsam und so praktisch wie möglich“.



21

Veranstaltungen im Jahresverlauf

CSP is’ uns nich’ egal! — Wintertreffen 2016 in Stuttgart Text von Désirée Wittenberg Traditionell dient das Wintertreffen des CSP-Netzwerks der inhaltlichen und logistischen Planung des CSP-Jahres – so auch diesmal. Nachdem im letzten Jahr der Vorstand mehr oder weniger in Klausur gegangen war, bekamen wir diesmal angenehme und anregende Gesellschaft von Sherin, Laura und Frederick. Vom 13. auf den 14. Februar 2016 diskutierten neun Carl@s in einer liebevolloriginellen Stuttgarter AirBnB-Wohnung über Jahresthema, Mitgliederverwaltung, Outreach, Wintertreffen und vieles mehr. Priorität hatte natürlich das Jahresthema. Die eingegangenen Vorschläge wurden aufbereitet, konkretisiert und teilweise zusammenge-

22

CSP-Jahresband 2015/16

fasst, sodass wir am Ende fünf interessante und sehr unterschiedliche Themen zu Wahl stellen konnten – vom Dauerbrenner Flucht und Migration (diesmal aus menschenrechtlicher Perspektive) über die Bedeutung von Städten für das 21. Jahrhundert und die Auswirkungen von Korruption bis hin zum Nexus Freiheit, Sicherheit und Terror sowie einer kritischen Reflexion der Arbeit internationaler Organisationen. Neu hinzugekommen ist dieses Jahr das Schwerpunkt Outreach, für den sich besonders Sherin einsetzt. Ihren Bericht findet ihr ab Seite 10. Gemeinsam wurde bereits beim Wintertreffen überlegt, wie eine bessere Vernetzung mit Akteuren und ein breiterer Bekanntheitsgrad des

CSP-Programms erreicht werden könnten. Eine Outreach-Gruppe tauscht sich hierzu seitdem regelmäßig bei Yammer aus. Diskutiert wurde außerdem das beim Herbsttreffen 2015 angesprochene Thema CSPVisitenkarten mit Netzwerk-Logo. Einigkeit bestand beim Beschluss, keine leeren Templates zu versenden. Da die Anfrage praktisch nur von einigen Schnuppermitgliedern gestellt wird, ist unserer Ansicht nach der DAAD zuständig. Die (überraschend zeitintensive) Mitgliederverwaltung ist das prägende Thema des Vorstandsjahres 2016 (siehe hierzu auch Seite 8). Geschäftsführerin Lisa hatte Unterlagen zu Anmeldung und Beitragseinzug mitgebracht, die wir am Rande des Treffens systematisch überprüften und in die Vereinssoftware Lexware einpflegten. Um unser Intranet Yammer besser zu bewerben, drehte der Vorstand zum guten Schluss einen innovativen Imagefilm – Tenor: Yammer is’ uns nich’ egal! Gemeinsame Aktivitäten wie ein HipHopKonzert von Roger & Schu (Blumentopf), Kuchenessen und Kochen rundeten das Wochenende ab. In sehr entspannter Atmosphäre läutete das Wintertreffen in Stuttgart ein erneut aktives CSP-Jahr ein.

Veranstaltungen im Jahresverlauf

Mei Leipzsch lob’sch mir — Frühjahrstreffen 2016 in Leipzig Text von Laura Stangl In diesem Frühjahr war das schöne Leipzig der Ort für unser Alumni-Treffen. Bei wunderbarem Wetter kamen die Mitglieder des Vorstands vom 29. April bis zum 1. Mai mit den Alumni Salomé, Andrea, Katharina und Philipp zusammen, um sich an die Vorbereitung des Herbsttreffens 2016 in Berlin zu setzen. Von unserem sehr zentral gelegenen Hostel aus machten wir uns am Freitag nach unserer Ankunft auf den Weg zum gemeinsamen Abendessen. Hier hatten alle die Möglichkeit, sich kennenzulernen und die Mitglieder des Vorstands konnten den Ablaufplan vorstellen. Bei einem Drink im Barfußgäßchen ließen wir den Abend ausklingen.

Nachdem uns kurzfristig die Referentin für einen einleitenden Vortrag am Samstag Morgen abgesagt hatte, begannen wir den Tag mit einem Webinar des Oxford Refugee Hub zum Thema Menschen- und Flüchtlingsrechte. Inspiriert durch den thematischen Anstoß diskutierten wir mögliche Themenfelder für das Herbsttreffen. Schnell zeichnete sich ab, dass das diesjährige Jahresthema „Flucht, Migration und Asyl aus menschenrechtlicher Perspektive“ eine große Bandbreite an thematischen Blickwinkeln bietet. Es galt also, einen inhaltlichen Leitfaden zu finden und das Thema Menschenrechte in den Vordergrund zu stellen. Eine der Themenstellerinnen des Jahresthemas wurde hierzu per Tele-

fonkonferenz zugeschaltet und gab uns hilfreiche Hinweise. Wie bereits im letzten Jahr war es unser Anspruch, im Laufe des Herbsttreffens möglichst abwechslungsreiche Formate zu bieten. Dies gelang auch in diesem Jahr wieder, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung einiger Alumni, die ihre eigenen Ideen einbrachten und umzusetzen planten. Nach dem Mittagessen berichtete Katharina von ihrer Tätigkeit bei der Kiron University for Refugees, was uns auch die praktische Perspektive vor Augen führte. Dies bestätigte noch einmal unseren Ansatz, auch Geflüchtete als Gäste zu unserem Herbsttreffen einzuladen. Zum Abschluss des Tages besuchten wir den allseits bekannten Auerbachs Keller, um dort Leipziger Spezialitäten zu kosten. Den Sonntag nutzten wir für eine Zusammenfassung und die Vorbereitung des Nachtreffens in Berlin, um die begonnene Arbeit fortzusetzen.



23

CSP 2015 2016

24

CSP-Jahresband 2015/16

Aktivitäten der Lokalgruppen

CSP-Salon

Sustainable Development Goals – schaffen wir das? — CSP-Salon in Paris 16. Februar 2016

Text von den Salon-Veranstaltern Beim CSP-Salon im Hauptsitz der OECD in Paris widmeten sich insgesamt 25 Teilnehmer am 16. Februar den Sustainable Development Goals (SDGs), deren Inhalten und Umsetzung auf globaler sowie nationaler Ebene. In einer kurzen Einleitung machte CSPStipendiat Simon Walch auf die Brisanz und gleichzeitig Hoffnung, die mit der Neuartigkeit der Ziele einhergehen, aufmerksam. Danach bot Dorothea Groth, zuständig für Entwicklungszusammenarbeit in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der OECD, einen inhaltlichen Überblick zu den Zielen und stellte dann die praktische Relevanz für nationale Politik in den Fokus ihres Vortrags. Dabei ging sie insbesondere auf einzelne Akteure der nationalen Politik in Deutschland ein. Während die Millennium Development Goals (MDGs) hauptsächlich Veränderungen in den Entwicklungsländern ansprachen, seien nun alle Staaten gefragt und herausgefordert, sich an der Umsetzung der Entwicklungsziele im eigenen Land zu beteiligen, z.B. im Bereich Bildung oder Umwelt. Julia Heiss, Programme Specialist bei der UNESCO für Education for Sustainable Development, griff in ihrem Vortrag vor allem das

Thema Bildung auf, wies jedoch darauf hin, dass die einzelnen Punkte eng verknüpft und infolgedessen für die Umsetzung der Ziele kohärente Politikmaßnahmen unerlässlich seien. Sie betonte mehrfach die Bedeutung der Neuartigkeit der Ziele, die nun die Komplexität von Entwicklungsfragen abbildeten und damit die Teilnahme aller Länder und globaler sowie nationaler Akteure erforderten. Mithilfe eines stärkeren Fokus’ auf Bildung solle u.a. in der Zivilbevölkerung ein Bewusstsein für die Ziele geschaffen, aber vor allem auch wachsender Ungleichheit und Konflikten vorgebeugt werden. Die besondere Rolle von Bildung wurde auch in der anschließenden Diskussion, moderiert von den CSP-Stipendiaten Luka Boeskens und Hannes Riemenschneider, aufgegriffen und durchaus kontrovers diskutiert. Des Weiteren wurden vor allem Wege für die Umsetzung der sehr weitreichenden Ziele erörtert und der politische Wille sowie kontrastierende Interessen der Akteure in Frage gestellt. Zusammenfassend waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Ziele zwar ambitioniert seien, jedoch eine hervorragende Basis bildeten, nach denen sich politische Akteure ausrichten könnten.



25

CSP 2015 2016

26

CSP-Jahresband 2015/16

Aktivitäten der Lokalgruppen

CSP-Salon

The Youth, Peace and Security Agenda and its Implications for Europe and European Youth — CSP-Salon in New York 25. Februar 2016

Text von den Salon-Veranstaltern Hintergrund des diesjährigen CSP-Salons am 25. Februar im German House in New York war die historische Verabschiedung von Resolution S/RES/2250 im Dezember 2015, durch die der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erstmals explizit die Rolle der Jugend in internationalen Fragen um Frieden und Sicherheit in ihrer Komplexität anerkannte. Die CSP-Gruppe in New York, die täglich sowohl mit der Situation bei den Vereinten Nationen als auch mit Nachrichten um die Debatten in Deutschland und Europa zur Rolle europäischer Jugend in Konflikten weltweit konfrontiert war, wollte sich im Rahmen dieses Salons intensiver mit dem Thema Jugendbeteiligung auseinandersetzen. Als Experten geladen waren hierzu Cecile Mazzacurati, Youth and Gender Policy Advisor im UN Peacebuilding Support Office, Cristina Mezdrea, Second Secretary – Legal Affairs der EU-Delegation bei den Vereinten Nationen sowie Thomas Seidel, First Secretary in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Deborah Garash, CSP-Stipendiatin im UN Peacebuilding Support Office. Durch die Auswahl der eingeladenen ExpertInnen wurden drei verschiedene Ebenen adressiert: die deutsche, die europäische und die Perspektive der Vereinten Nationen. Dabei ging es auch um die Frage, inwieweit die Arbeit der Vereinten Nationen in konkreten Maßnahmen auf europäischer und deutscher Ebene umgesetzt werden kann. Ziel des Salons war es, die Rolle der Jugend als Akteure auf dem Gebiet Frieden und Sicherheit in ihrer Vielschichtigkeit zu betrachten, von der Gefahr der Radikalisierung bis zum Potenzial als Friedensmittler und als Teil der Szenerie, vor der sich die politischen Konflikte um die Si-

tuation in Syrien und dem Irak, die Gefahr des Terrorismus und den richtigen Umgang mit der Flüchtlingskrise entladen. Der Salon bot eine intime und offene Atmosphäre, in der nach kurzen Bemerkungen der Vortragenden angeregt und interaktiv mit allen 15 Teilnehmenden diskutiert wurde. Im Zentrum der Diskussion stand dabei, vor allem aufbauend auf den Impulsen von Cecile Mazzacurati, die Forderung nach einem neuen Narrativ, der Jugendliche weniger als Gefahr denn als Friedensakteure sieht und ihre positive Rolle in der Konfliktbekämpfung hervorhebt. Demnach sei die Frage viel weniger, warum sich einige Jugendliche radikalen und extremistischen Gruppierungen anschließen, als warum die große Mehrheit der Jugendlichen dies nicht tue. Besonders hervorgehoben wurde in diesem Kontext auch die Rolle der sozialen Medien, über die gerade die Jugend eine positive Gegenkraft zu terroristischen Gruppierungen, die diese für ihre Zwecke missbrauchen, darstellen könne. Besonders auf Nachfrage und die Kommentare einiger CSP-StipendiatInnen hin wurde kritisch thematisiert, dass die Jugendpartizipation auf allen Ebenen und sowohl in Deutschland und Europa als auch in den angesprochenen Konfliktregionen deutlich verbessert werden müsse, um sowohl Radikalisierung, inklusive rechtsextremen Tendenzen, entgegenzuwirken als auch um das Potential der Jugend als friedliche, progressive und kritische politische Akteure ausschöpfen zu können. In diesem Sinne bot der CSP-Salon eine spannende Fortsetzung der Diskussionen um dieses Thema, die gerade bei den Vereinten Nationen recht prominent geführt werden und mit Sicherheit die Debatte, aber vor allem auch die Prozesse im Bereich Frieden und Sicherheit in Zukunft nachhaltig prägen werden.



27

CSP 2015 2016

28

CSP-Jahresband 2015/16

Aktivitäten der Lokalgruppen

CSP-Salon

Globale Problematiken in lokalem Kontext: Menschen in Armut — CSP-Salon in Genf 29. Februar 2016 Text von den Salon-Veranstaltern Auch angesichts der horrenden Lebenskosten in Genf, die CSP-Stipendiaten gut vertraut sind, wählte der CSP-Salon bewusst einen lokalen Ansatz zur Auseinandersetzung mit dem globalen Thema Armut. Zehn Teilnehmer fanden sich hierfür am 29. Februar auf Le Bateau Genève, einem historischen Schiff in Genf, ein. Le Bateau bietet einen Ort für niederschwellige Sozialarbeit, wo in Armut lebende Menschen und Obdachlose warme Mahlzeiten, Bewerbungsunterstützung und Gruppentherapien in Anspruch nehmen können. Im Rahmen eines Mittagessens erzählten uns drei eingeladene Gäste von ihrem Leben in der Armut und den Ängsten und Perspektiven ihrer

Situation. Moderiert wurde der Salon von einer Mitarbeiterin des Teams von Le Bateau. Die Lebenswege und Erfahrungen der drei Redner hielten uns Teilnehmern eindrucksvoll vor Augen, dass viele der Thematiken, die die Arbeit der internationalen Organisationen in Genf auf globaler, bürokratischer Ebene adressiert, auch in unserem unmittelbaren Umfeld Realität sind. Ob ausgebildeter Anwalt, rumänischer Hilfsarbeiter oder Schweizer Rentnerin – Armut kann jeden betreffen. Diese Erkenntnis machte auf alle Teilnehmer einen nachhaltigen Eindruck und diente als mahnende Erinnerung, sich in unserer Gastgeberstadt Genf sozial einzubringen und zu engagieren.



29

Mitglieder des CSP-Netzwerks

Mitglieder des CSP-Netzwerks — Mitgliederprofile in alphabetischer Reihenfolge

Vorstand 2015

Arndt Feuerbacher

Lisa Grau

Wilhelm Mirow

CSP-Jahrgang 2012/13

CSP-Jahrgang 2013/14

CSP-Jahrgang 2007/08

CSP-Praktikum EU-Delegation bei der Volksrepublik China in Peking, China

CSP-Praktikum United Nations (UN) Department of Economic and Social Affairs, Office for ECOSOC Support and Coordination in New York, USA

CSP-Praktikum Weltbank in Washington D.C., USA Gegenwärtige Tätigkeit Doktorand, Universität Hohenheim

Arndt promoviert derzeit in Agrarökonomie an der Universität Hohenheim. Er beschäftigt sich mit agrarpolitischen Auswirkungen auf die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Bhutan. Sein CSP-Praktikum absolvierte Arndt in der Südasien-Abteilung der Weltbank in Washington DC. Im Vorfeld seines Praktikums war er beruflich in der Windenergiebranche tätig. Interessen Agrar- und Entwicklungspolitik, Umwelt- und Ressourcenschutz

Gegenwärtige Tätigkeit Referentin, European Climate Foundation Lisa studierte Kulturwissenschaften (B.A.) in Frankfurt (Oder) und absolvierte anschließend ein Masterstudium in European Studies an der University of Bath und der Sciences Po Paris. Während ihres Studiums sammelte sie berufliche Erfahrungen bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, D.C., dem Institut für Europäische Politik in Berlin und der Deutschen Botschaft Paris. Als CSP-Praktikantin unterstützte sie die EU-Delegation China bei der Umsetzung von Projekten im Klima- und Energiebereich. Seit zwei Jahren arbeitet sie bei der European Climate Foundation in Berlin, wo sie ebenfalls Projekte zu Klima- und Energiethemen betreut.

Gegenwärtige Tätigkeit Berater in einer PR-Agentur Wilhelm studierte in London, Berlin und Paris Internationale Beziehungen und promovierte in Zürich im Fachbereich Sicherheitspolitik. Sein CSP-Praktikum absolvierte er im Büro zur Koordination und Unterstützung des Wirtschafts- und Sozialrats (UN-ECOSOC) bei den Vereinten Nationen in New York. Derzeit arbeitet er in Berlin bei einer PR-Agentur. Interessen Wirtschaftsförderung, Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung

Interessen Klima- und Energiepolitik, europäische Integration, internationale Beziehungen

Laura Stangl

Désirée Wittenberg

Vera Zipperer

CSP-Jahrgang 2011/12

CSP-Jahrgang 2013/14

CSP-Jahrgang 2011/12

CSP-Praktikum International Organization for Migration (IOM) in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Directorate for Education and Skills in Paris, Frankreich

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Economics Directorate in Paris, Frankreich

Gegenwärtige Tätigkeit Analystin in einer chinesischen Bank

Gegenwärtige Tätigkeit Referentin, Sekretariat der Kultusministerkonferenz

Gegenwärtige Tätigkeit Doktorandin, DIW

Während ihres Studiums der Sinologie und Politikwissenschaften legte Laura einen Fokus auf Binnenmigration in China. Durch ihr CSPPraktikum bei der IOM hatte sie die Möglichkeit, diesen Fokus auf internationaler Ebene zu vertiefen. Inzwischen arbeitet sie als Analystin bei einer chinesischen Bank in Berlin.

Désirée studierte Romanistik und Germanistik (B.A.) sowie European Studies (M.A.) in Bonn, Paris, Hamburg, Sydney und Brügge. Berufliche Erfahrungen sammelte sie u.a. beim Deutschen Bundestag, der Deutschen Botschaft Canberra in Australien, der OECD (Public Affairs Division) und in einem studentischen Beratungsteam. Im Anschluss an ihr CSP-Praktikum im Directorate for Education and Skills der OECD wurde Désirée als Consultant übernommen und führte bildungspolitische Länderanalysen durch. Aktuell ist sie als Referentin für europäische und multilaterale Angelegenheiten im Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Berlin tätig.

Vera studierte VWL in Maastricht, Singapur und Barcelona. Ihr CSPPraktikum absolvierte sie in der volkswirtschaftlichen Abteilung der OECD in Paris. Dort arbeitete sie im Anschluss an ihr Praktikum weitere zweieinhalb Jahre als Consultant und Analystin. Vera promoviert derzeit in Umweltökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Sie forscht zur wirtschaftlichen Auswirkungen von Umweltregulierung sowohl in Deutschland als auch im internationalen Ländervergleich.

Interessen Migration, China, Umweltpolitik

Interessen Politikfelder und Institutionen der EU, Bildungspolitik, Demokratietheorie

30

CSP-Jahresband 2015/16

Interessen Umweltpolitik, Makroökonomie

Mitglieder des CSP-Netzwerks

Vorstand 2016

Martin Ebeling

Arndt Feuerbacher

Lisa Grau

CSP-Jahrgang 2009/10

CSP-Jahrgang 2012/13

CSP-Jahrgang 2013/14

CSP-Praktikum United Nations Development Programme (UNDP) Nepal, Electoral Support Project in Kathmandu, Nepal

CSP-Praktikum Weltbank in Washington D.C., USA Gegenwärtige Tätigkeit Doktorand, Universität Hohenheim

Gegenwärtige Tätigkeit Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie, FU Berlin Martin studierte Philosophie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, der Universität Potsdam und der New York University, bevor er sein CSP-Praktikum beim UNDP Nepal antrat. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Promotion im Fach Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt arbeitete er im Büro eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Brüssel und als Studienleiter an der Europäischen Akademie Berlin (EAB). Heute ist er als Philosoph und Moderator tätig und träumt von einer Karriere als Fotograf und Möbeldesigner. Irgendwann bringt er das alles unter einen Hut.

Arndt promoviert derzeit in Agrarökonomie an der Universität Hohenheim. Er beschäftigt sich mit agrarpolitischen Auswirkungen auf die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Bhutan. Sein CSP-Praktikum absolvierte Arndt in der Südasien-Abteilung der Weltbank in Washington DC. Im Vorfeld seines Praktikums war er beruflich in der Windenergiebranche tätig. Interessen Agrar- und Entwicklungspolitik, Umwelt- und Ressourcenschutz

Interessen Philosophie, politische Bildung, EU

CSP-Praktikum EU-Delegation bei der Volksrepublik China in Peking, China Gegenwärtige Tätigkeit Referentin, European Climate Foundation Lisa studierte Kulturwissenschaften (B.A.) in Frankfurt (Oder) und absolvierte anschließend ein Masterstudium in European Studies an der University of Bath und der Sciences Po Paris. Während ihres Studiums sammelte sie berufliche Erfahrungen bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, D.C., dem Institut für Europäische Politik in Berlin und der Deutschen Botschaft Paris. Als CSP-Praktikantin unterstützte sie die EU-Delegation China bei der Umsetzung von Projekten im Klima- und Energiebereich. Seit zwei Jahren arbeitet sie bei der European Climate Foundation in Berlin, wo sie ebenfalls Projekte zu Klima- und Energiethemen betreut. Interessen Klima- und Energiepolitik, europäische Integration, internationale Beziehungen

Laura Stangl

Désirée Wittenberg

Vera Zipperer

CSP-Jahrgang 2011/12

CSP-Jahrgang 2013/14

CSP-Jahrgang 2011/12

CSP-Praktikum International Organization for Migration (IOM) in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Directorate for Education and Skills in Paris, Frankreich

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Economics Directorate in Paris, Frankreich

Gegenwärtige Tätigkeit Analystin in einer chinesischen Bank

Gegenwärtige Tätigkeit Referentin, Sekretariat der Kultusministerkonferenz

Gegenwärtige Tätigkeit Doktorandin, DIW

Während ihres Studiums der Sinologie und Politikwissenschaften legte Laura einen Fokus auf Binnenmigration in China. Durch ihr CSPPraktikum bei der IOM hatte sie die Möglichkeit, diesen Fokus auf internationaler Ebene zu vertiefen. Inzwischen arbeitet sie als Analystin bei einer chinesischen Bank in Berlin.

Désirée studierte Romanistik und Germanistik (B.A.) sowie European Studies (M.A.) in Bonn, Paris, Hamburg, Sydney und Brügge. Berufliche Erfahrungen sammelte sie u.a. beim Deutschen Bundestag, der Deutschen Botschaft Canberra in Australien, der OECD (Public Affairs Division) und in einem studentischen Beratungsteam. Im Anschluss an ihr CSP-Praktikum im Directorate for Education and Skills der OECD wurde Désirée als Consultant übernommen und führte bildungspolitische Länderanalysen durch. Aktuell ist sie als Referentin für europäische und multilaterale Angelegenheiten im Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Berlin tätig.

Vera studierte VWL in Maastricht, Singapur und Barcelona. Ihr CSPPraktikum absolvierte sie in der volkswirtschaftlichen Abteilung der OECD in Paris. Dort arbeitete sie im Anschluss an ihr Praktikum weitere zweieinhalb Jahre als Consultant und Analystin. Vera promoviert derzeit in Umweltökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Sie forscht zu wirtschaftlichen Auswirkungen von Umweltregulierung sowohl in Deutschland als auch im internationalen Ländervergleich.

Interessen Migration, China, Umweltpolitik

Interessen Umweltpolitik, Makroökonomie

Interessen Politikfelder und Institutionen der EU, Bildungspolitik, Demokratietheorie



31

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Martin Acht

Nuray Atmaca

CSP-Praktikum European Bank for Reconstruction and Development (EBRD), Office of the Chief Econonomist in London, England

CSP-Praktikum Geneva Centre for Security Policy (GCSP), Junior Assistant to the Senior Management Team in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Promotionsstudium, Bonn Graduate School of Economics

Gegenwärtige Tätigkeit Interkulturelle Einsatzberaterin, Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr

Martin studierte VWL in Bonn und Berkeley, USA. Während seines Studiums arbeitete er am Laboratorium für experimentelle Wirtschaftsforschung in Bonn. Nach Forschungsaufenthalten am Institut für Weltwirtschaft in Kiel und in Barcelona zum Thema „Governance und Entwicklungshilfeallokation“ absolvierte er sein CSP-Praktikum in der volkswirtschaftlichen Abteilung der EBRD in London. Martin promoviert derzeit an der Bonn Graduate School of Economics. Er forscht zu den (verhaltensökonomischen) Grundlagen von Korruption und den Auswirkungen auf wirtschaftliche Entwicklung.

Nuray absolvierte ein Bachelorstudium der Orientwissenschaft mit Schwerpunkt auf der Politik des Nahen und Mittleren Ostens an der Philipps-Universität Marburg. Anschließend erlangte sie dort ihren Masterabschluss im konsekutiven Masterstudiengang Politik und Wirtschaft des Nahen und Mittleren Ostens. Während und nach dem Studium war sie primär im Bereich Integrations- und Dialogarbeit tätig sowie an Forschungsprojekten bei verschiedenen Organisationen und Think Tanks beteiligt. In ihrem Praktikum am Geneva Centre for Security Policy unterstützte sie das Senior Executive Team bei der Entwicklung von innovativen Projekten, Verbesserung interner Arbeitsprozesse sowie durch wissenschaftliche Hilfstätigkeiten. Derzeit ist Nuray am Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen als interkulturelle Einsatzberaterin für den Einsatzort Irak beschäftigt.

Interessen Entwicklungsökonomie mit den Schwerpunkten Governance und Korruption, internationale Entwicklungszusammenarbeit

Interessen Sicherheitspolitik, transatlantische Beziehungen, Cyber Security

Laura Baensch

Sebastian Wilhelm Berns

Clara

CSP-Praktikum Inter-American Development Bank (IDB) in La Paz, Bolivien

CSP-Praktikum Inter-American Development Bank (IDB), Structured and Corporate Finance in Washington D.C., USA

CSP-Praktikum United Nations Development Programme (UNDP) in New York, USA

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, Goethe-Universität Frankfurt a.M.

Nach ihrem Bachelorstudium in International Business an der Universität Erlangen-Nürnberg begann Laura ihr Masterstudium in International Economics and Economic Policy an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. Nach zwei Semestern legte sie für ihr CSP-Praktikum bei der IDB in Bolivien ein Urlaubssemester ein. Hier unterstützte sie den Country Economist in diversen Bereichen und führte eine Studie über das Verhältnis von Innovation und Beschäftigung in lateinamerikanischen Ländern mit unterschiedlichen Arbeitsmarktregulierungen durch. Derzeit setzt sie ihr Masterstudium fort, ihre weiteren beruflichen Pläne sind noch offen. Interessen Entwicklungsökonomie, angewandte Mikroökonomie, Lateinamerika

32

CSP-Jahresband 2015/16

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, Universität Mannheim Sebastian absolvierte ein Bachelorstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) – in Kooperation mit dem Energietechnikkonzern ABB – an der dualen Hochschule in Mannheim mit einem Auslandssemester an der University of Victoria, Kanada. In den Praxisphasen arbeitete er hauptsächlich im Vertrieb von Energietechnikprodukten in Deutschland und Südafrika. Nach dem Bachelorabschluss begann er an der Universität Mannheim ein Masterstudium mit Fokus auf Management/Finance und absolvierte Praktika im Bereich Entwicklungsfinanzierung bei der KfW DEG in Nairobi, Kenia und im Rahmen des CSP bei der IDB in Washington D.C., USA. Bei der IDB war Sebastian als Analyst im Privatsektor der Bank tätig und betreute Projekte im Telekommunikations- und Energiesektor; er unterstützte außerdem die Investment Officer beim Business Development Research. Nach dem Masterabschluss im Dezember 2016 plant Sebastian einen Berufseinstieg in einer bi- oder multilateralen Entwicklungsbank oder im Privatsektor in der Unternehmens- und Projektfinanzierung.   Interessen Impact Investing, Wirtschaft und politische Strukturen in „Emerging Markets“ , Autoritarismus, globale Finanzmärkte

Böcher

Gegenwärtige Tätigkeit CSP-Praktikum

Clara studierte Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) in Mannheim und Helsinki und schließt zurzeit ein Doppelmasterstudium in Management and Public Policy (M.Sc. und M.A.) an der HEC Paris und der Freien Universität Berlin ab. Praktische Erfahrungen konnte sie bisher unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und im Bereich nachhaltiger Unternehmensentwicklung sammeln. Während ihres CSP-Praktikums im Internal Audit beim UNDP beschäftigt sie sich vorrangig mit der Effektivität neuer Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Länderprogrammen und Projekten des UNDP. Interessen Nachhaltige Entwicklung, Good Governance, Wirtschaftspolitik

Mitglieder des CSP-Netzwerks

A-D

Luka Boeskens

Lisa Bogler

Lasse Brand

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) in Paris, Frankreich

CSP-Praktikum International Trade Centre (ITC), Office of the Chief Economist in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum United Nations Environmental Programme (UNEP), Green Economy Initiative in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, Directorate for Education and Skills, OECD

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, Universität Göttingen

Gegenwärtige Tätigkeit Umwelt-Consultant und Klimaaktivist

Luka studierte Philosophie, Politik, VWL und Soziologie an der University of Oxford. Neben Studienaufenthalten am Dartmouth College und der National University of Singapore arbeitete er als Research Assistant für das Mannheim Centre for European Social Research und eine amerikanische gemeinnützige Organisation. Während seines CSP-Praktikums im Directorate for Education and Skills der OECD trug Luka zu bildungspolitischen Länderanalysen bei und schrieb ein Working Paper zur Finanzierung von Privatschulen. Im Anschluss wurde er als Consultant übernommen und arbeitet seitdem im Rahmen der School Resources Review zur effektiven Ressourcennutzung in Bildungssystemen.

Lisa absolvierte ein Bachelorstudium der VWL an der Universität Mannheim. Ihr Masterstudium in Göttingen hat sie für das CSP-Praktikum beim ITC in Genf unterbrochen und führt es derzeit fort, um im Anschluss wieder im internationalen Bereich tätig zu sein.

Lasse erwarb einen B.A. in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und einen M.Sc. in Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaft an der Universität Lund, Schweden. Seinem starken Interesse an Umweltpolitik folgte er unter anderem als Umweltreferent der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg und Praktikant der Ressourcenund Abfallkampagne von Friends of the Earth Europe. Beim UNEP unterstützte er die Forschungseinheit der Green Economy Initiative, hauptsächlich durch das Schreiben von Hintergrundberichten. Unter anderem war er maßgeblich an der Publikation „Multiple Pathways to Sustainable Development – Further Evidence of Sustainability in Practice“ beteiligt. Derzeit engagiert sich Lasse in der Kampagne gegen Braunkohle und arbeitet nebenbei für Greenpeace.

Interessen Development Economics, Evaluation of Policy Interventions

Interessen Politische Soziologie, soziale Ungleichheit, Bildungs- und Sozialpolitik

Interessen Umweltpolitik, lokaler Klimaschutz, Verhaltensänderungen und Nudging

Katharina Brandt

Dorothee Bühler

Isabel Daum

CSP-Praktikum United Nations Office for Project Services (UNOPS), Latin America and the Caribbean Regional Office in Panamá City, Panamá

CSP-Praktikum Weltbank, Labor Market & Social Safety/Europe & Central Asia in Washington D.C., USA

CSP-Praktikum International Union for Conservation of Nature (IUCN), Business and Biodiversity Programme in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase

Katharina studierte Biologie und Sustainable Resource Management an der Technischen Universität München und spezialisierte sich auf nachhaltige Landwirtschaft, Ressourcenmanagement und Umweltökonomie. Im Anschluss arbeitete sie in einer Zertifizierungsstelle für ökologischen Landbau und koordinierte ein europäisches Netzwerk zur Förderung der Holzenergie. Nach einem Praktikum bei einer Beratungsfirma für internationale Klimapolitik absolvierte sie ihr CSPPraktikum im Lateinamerika-Büro von UNOPS in Panamá City. Sie arbeitete im Business Development von Umweltprojekten in Lateinamerika und unterstützte die letzten beiden Monate ein Projekt in der Anlaufphase in Guadalajara, Mexiko. Katharina plant, von Deutschland aus in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Lateinamerika zu arbeiten, und engagiert sich für eine Willkommenskultur für geflüchtete Menschen. Interessen Lateinamerika, Umweltpolitik, nachhaltige Landwirtschaft

Gegenwärtige Tätigkeit Doktorandin, Leibniz Universität Hannover/Consultant, Weltbank

Dorothee absolvierte ihr Bachelorstudium im Rahmen des EBP (European Business Programme) an der FH Münster und der University of Portsmouth, England. Anschließend erwarb sie einen Masterabschluss in International Economics and Economic Policy an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. Neben ihrem Studium arbeitete sie als studentische Hilfskraft bei der KfW-Entwicklungsbank imund absolvierte Praktika bei der EU-Kommission und der Allianz. Seit 2014 promoviert sie an der Leibniz Universität Hannover im Bereich Entwicklungsökonomie mit dem Schwerpunkt Vulnerabilität und Rolle der Frauen im ländlichen Asien. Während ihres CSP-Praktikums arbeitete sie bei der Weltbank in der Abteilung Labor Market & Social Safety. Schwerpunkte ihrer Arbeit bildeten Datenanalysen zum Mindestlohn in Polen, Roma-Inklusion in Bulgarien und Bildungschancen in Moldawien. Heute arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hannover und führt ihre Promotion fort. Außerdem arbeitet sie weiterhin als Consultant für die Weltbank.

Gegenwärtige Tätigkeit Junior Analyst, Oekom Research

Isabel studierte Internationale Beziehungen (B.A.) an der TU Dresden und Völkerrecht (Master in International Law/LL.M.) am Graduate Institute of International and Development Studies (IHEID) in Genf. Studienaufenthalte führten sie an die Universidad Autónoma de Madrid und die Harvard Law School. Während ihres Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen bei der Heinrich-Böll-Stiftung Kambodscha, dem Europarat, der International Commission of Jurists und dem Bundesumweltministerium. Im Rahmen ihres CSP-Praktikums bei IUCN beschäftigte sie sich mit Themen unternehmerischer Verantwortung zum Biodiversitätsschutz. Nach einem Praktikum beim Deutschen Global Compact Netzwerk im Anschluss an ihr CSPPraktikum ist Isabel nun als Junior Analyst bei Oekom Research tätig. Interessen Unternehmerische Verantwortung, Wirtschaft und Menschenrechte, soziale und ökologische Nachhaltigkeit

Interessen Ländliche Entwicklung in Asien, Ressourcenallokation innerhalb von Haushalten, Einfluss von Vorurteilen auf Entwicklungs- und Integrationschancen



33

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Tabea Dietrich

Aurélie Domisse

Lioba Donner 

CSP-Praktikum Weltbank, Social and Urban Development in Washington D.C., USA

CSP-Praktikum North Atlantic Treaty Organization (NATO), Policy Planning Unit in Brüssel, Belgien

CSP-Praktikum United Nations Department of Economic and Social Affairs (UNDESA), Development Cooperation Forum in New York, USA

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, Weltbank

Im Anschluss an ihr Bachelorstudium der Kulturwirtschaft in Passau und Québec absolvierte Tabea einen Master in VLW an der GoetheUniversität Frankfurt a.M. Währenddessen sammelte sie praktische Erfahrungen bei der KfW-Entwicklungsbank im Bereich Energie und Mobilität in Nordafrika sowie im KfW-Länderbüro in Rabat, Marokko. Im Rahmen ihres CSP-Praktikums bei der Weltbank arbeitete sie zu Jugendbeschäftigung und Entrepreneurship sowie zu regionalen Ungleichheiten in Tunesien und Marokko. In diesem Bereich ist sie seit dem Ende des Praktikums als Consultant mit dem Länderfokus Marokko, Tunesien, Ägypten und Georgien tätig. Interessen Internationale Zusammenarbeit, Jugendbeschäftigung und Bildung, Nordafrika und Mittlerer Osten

Gegenwärtige Tätigkeit CSP-Praktikum

Aurélie studierte Sozialwissenschaften auf dem deutsch-französischen Campus der Sciences Po Paris in Nancy und absolvierte das Doppelmasterprogramm der Sciences Po Paris und der Freien Universität Berlin. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema „Specialized Agencies of the UN as Security Actors: Making Sense of UNESCO’s Response to Terrorism“. Im Laufe des Studiums arbeitete sie am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität und bei der Robert Bosch GmbH. Außerdem absolvierte sie Praktika bei der UNESCO, dem Auswärtigen Amt sowie beim Global Public Policy Institute (GPPI). Gegenwärtig ist Aurélie als Carlo-Schmid-Stipendiatin in der Policy Planning Unit der NATO tätig. Hier unterstützt sie das Team bei der Erstellung von Positions- und Strategiepapieren für den Generalsekretär sowie bei der inhaltlichen Vorbereitung des NATO-Gipfels in Warschau.

Gegenwärtige Tätigkeit Trainee in der Generaldirektion Externe Politikbereiche, Europäisches Parlament Lioba absolvierte ein Masterstudium in EU International Relations and Diplomacy Studies am Europakolleg in Brügge und erwarb einen deutsch-französischen Doppelmaster in International and European Governance an der Sciences Po Lille und der Universität Münster. Im Anschluss arbeitete sie als CSP-Stipendiatin für das Development Cooperation Forum von UNDESA in New York. Aktuell ist sie im Rahmen des Schuman-Programms für das Sekretariat des Europäischen Parlaments in Brüssel in der Generaldirektion Externe Politikbereiche tätig. Interessen EU-Angelegenheiten und Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt auf Entwicklungszusammenarbeit, Klima-und Energiepolitik

Interessen Sicherheitspolitik, Critical Security Studies, Terrorismusbekämpfung

Sarah-Lea Effert

Nehle Frerick

Myriel Frische

CSP-Praktikum United Nations Department of Economic and Social Affairs (UNDESA), Office for ECOSOC Support and Coordination (OESC) in New York, USA

CSP-Praktikum Joint United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS), Regional Support Team Asia Pacific in Bangkok, Thailand

CSP-Praktikum United Nations Department of Economic and Social Affairs (UNDESA), Global Economic Monitoring Unit in New York, USA

Gegenwärtige Tätigkeit Praktikum, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, HumboldtUniversität Berlin

Nehle absolviert derzeit ein Masterstudium in International Health an der Charité Berlin. Ihren Bachelorabschluss in European Public Health erwarb sie an der Universität Maastricht; Bestandteil ihres Studiums war ein Auslandssemester an der Sabanci Universität in Istanbul, Türkei. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie im Rahmen einer Tätigkeit bei der European Public Health Alliance (EPHA) in Brüssel, Belgien. Vor ihrem Studium engagierte sich Nehle im Rahmen des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes Weltwärts bei Brazos Abiertos in Mendoza, Argentinien. Momentan absolviert sie ein Praktikum bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Phnom Penh, Kambodscha.

Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Chile absolvierte Myriel ein Bacherlorstudium der VWL an der Universität Köln. Praktische Erfahrung sammelte sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Industrieökonomik sowie während diverser Praktika, u.a. in einer Industrie- und Handelskammer und Banken. Ihr Masterstudium der VWL an der Humboldt-Universität Berlin unterbrach Myriel für das CSP-Praktikum in der Global Economic Monitoring Unit von UNDESA. Dort analysierte sie globale und regionale makroökonomische Entwicklungen und arbeitete bei der Erstellung von Onlinepublikationen mit. In einem Jahr wird sie voraussichtlich ihren Master beenden, um anschließend entweder ins Berufsleben einzusteigen oder ein PhD-Programm im In- oder Ausland zu beginnen.

Gegenwärtige Tätigkeit Praktikum, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Sarah-Lea studierte Philosophy & Economics an der Frankfurt School of Finance & Management und absolvierte ein Auslandssemester an der University of Bifröst, Island. Praktische Erfahrungen machte sie beim Auswärtigen Amt in Berlin und dem United Nations Information Centre in Windhoek, Namibia. Während ihres CSP-Praktikums beschäftigte sie sich mit den Sustainable Development Goals, insbesondere mit deren Bedeutung für die Jugend sowie dem Beitrag des Privatsektors und der Zivilgesellschaft. Im Moment arbeitet SarahLea als Praktikantin im Bereich Regionale Wirtschaftsintegration in ASEAN für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Indonesien, bevor sie im Oktober ihr Masterstudium in Political Theory an der University of Oxford aufnehmen wird. Interessen Politische Philosophie, nachhaltige Entwicklung und Rolle des Privatsektors, Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit

34

CSP-Jahresband 2015/16

Interessen Nachhaltige und gerechte Gesundheitssysteme

Interessen Arbeitsmarktökonomik (u.a. mit Schwerpunkt auf Einfluss und Integration von Migranten), International and Development Economics, Capacity Development, Lateinamerika

Mitglieder des CSP-Netzwerks

D-H

Heidrun Fritze

Jörn Fritzenkötter

Karl August Hauptmeier

CSP-Praktikum United Nations Volunteers (UNV) Office in New York, USA

CSP-Praktikum International Labour Organization (ILO), Fragile States and Disaster Response in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum International Energy Agency (IEA), Renewable Energy Division in Paris, Frankreich

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, ILO

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, Technische Universität Berlin

Jörn ist Absolvent des deutsch-französischen Studiengangs „Internationale und Europäische Governance“ der Universitäten Münster und Sciences Po Lille. Seine Erfahrungen im Bereich der Militärkooperation in Westafrika, im Flüchtlingslager Al Zaatari in Jordanien und der Förderung von Solarenergie im Maghreb nutzte er als CSPStipendiat u.a. zur Erstellung eines Ratgebers für die ILO in Krisenregionen. Aktuell ist Jörn weiterhin als Consultant für die ILO tätig.

Karl absolvierte ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Universität Berlin, wo er derzeit seine Ausbildung zum M.Sc. im Bereich der Energie- und Verfahrenstechnik abschließt. Er ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, arbeitete als Tutor der Technischen Wärmelehre und verfasste seine erste Veröffentlichung im Rahmen eines Forschungspraktikums bei der Sunfire GmbH. Im Rahmen des CSP-Praktikums bei der IEA arbeitete er im Bereich der Netzintegration variabler Erneuerbarer Energien. Anfang 2017 wird er ein dreimonatiges Praktikum bei McKinsey antreten.

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, UNV

Heidrun erwarb ihren Bachelorabschluss in European Studies an der Universität Magdeburg und absolvierte im Anschluss ein Masterstudium der Internationalen Beziehungen an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin sowie der Universität Potsdam. Während ihres Studiums absolvierte sie Auslandssemester in Poitiers, Melbourne und St. Petersburg. Für ihre Masterarbeit untersuchte sie die Beteiligung der Zivilgesellschaft an den Verhandlungen um die SDGs. Als deutsche Jugenddelegierte zur UN-Generalversammlung war sie bereits 2011/12 für einige Zeit bei den Vereinten Nationen in New York. Während des Studiums konnte sie erste Arbeitserfahrungen bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen sammeln. Heidruns beruflicher Schwerpunkt liegt im Bereich Youth Development und Förderung von Zivilgesellschaft. Sie strebt eine längerfristige Position im UN-Kontext an.

Interessen Krise und Transformation (Nothilfe, Frieden, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Diplomatie)

Interessen Regenerative Energieversorgung, ihre Umsetzung und Integration

Interessen SDGs, Förderung von Zivilgesellschaft, Youth, Intergovernmental Affairs/Inter-Agency Relations

Katharina Gelhaus

Gunnar Gotz

Christine Herber

CSP-Praktikum United Nations Regional Information Centre (UNRIC) in Brüssel, Belgien

CSP-Praktikum Weltbank, Umwelt und Natürliche Ressourcen in Washington D.C., USA

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium/Bewerbungsphase

CSP-Praktikum Inter-American Development Bank (IDB), Institutions for Development Sector (IFD) in Washington D.C., USA

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, Weltbank

Parallel zu ihrem Studium der Politikwissenschaft in Bremen und Washington D.C. absolvierte Katharina die Journalistenausbildung am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (IFP) in München. Anschließend legte sie durch ein Masterstudium in Europastudien an der Universität Hamburg und der Sciences Po Lille einen Schwerpunkt auf EU-Themen und internationale Beziehungen. Nach einer Tätigkeit als Nachrichtenredakteurin beim SWR absolvierte sie ein Praktikum bei der EU-Kommission sowie im Anschluss ihr CSPPraktikum beim UNRIC. In Zukunft möchte Katharina an der Schnittstelle zwischen Medien und internationalen Organisationen arbeiten.

Gunnar absolvierte ein Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin und in Lissabon. Sein Masterstudium in International Economics führte ihn nach Göttingen und Porto Alegre, Brasilien. Vor seinem CSP-Praktikum sammelte er Erfahrungen bei der KfW-Entwicklungsbank im Bereich Energie. Bei der Weltbank verfasste er eine Umweltanalyse für Argentinien und arbeitete zu Forest Bonds in Brasilien. Derzeit ist er als Consultant bei der Weltbank beschäftigt.

Interessen Europäische Integration, Flüchtlings- und Migrationspolitik, nachhaltige Entwicklung

Interessen Entwicklungsökonomik, Klimaschutz, Lateinamerika

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium

Christine absolvierte ihr Bachelorstudium der Angewandten VWL an der Hochschule Osnabrück und an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla (BUAP), Mexiko. Praktische Erfahrungen sammelte sie u.a. bei der deutschen Botschaft in Santiago de Chile und im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in der Abteilung Europapolitik. Im Rahmen des CSP-Praktikums arbeitete Christine im Bereich der öffentlichen Ausgabeneffizienz in Lateinamerika mit besonderem Bezug auf Gesundheitsausgaben. Zur Zeit absolviert sie ein Auslandssemester in Porto Alegre, Brasilien, und wird anschließend nach Deutschland zurückkehren, um ihr Masterstudium der International Economics an der Georg-August-Universität Göttingen zu beenden. Interessen Entwicklungs- und Gesundheitsökonomie, internationale Zusammenarbeit



35

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Natalia Herberg Jiménez

Lucie Hinzelin

CSP-Praktikum United Nations Department of Peacekeeping Operations (UNDPKO) in New York, USA

CSP-Praktikum Delegation der EU bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen, Abteilung Kommunikation in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Trainee, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Nach einem Studium der Friedensforschung in Tübingen absolvierte Natalia ihr CSP-Praktikum im Department of Peacekeeping Operations der Vereinten Nationen und beschäftigte sich dort hauptsächlich mit der Beratung der Afrikanischen Union und ihrer Militärmission in Somalia. Derzeit arbeitet sie als Trainee bei der GIZ mit dem Ziel, langfristig an der Schnittstelle zwischen Entwicklungszusammenarbeit und Friedenssicherung tätig zu sein. Interessen Peacekeeping, Friedens- und Sicherheitspolitik

Gegenwärtige Tätigkeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Lucie studierte Politikwissenschaft an der Universität Bremen und in Washington D.C., und absolvierte anschließend ein trinationales Masterstudium der Transatlantischen Beziehungen an der University of North Carolina – Chapel Hill, der Humboldt-Universität Berlin und der Sciences Po Paris. Praktische Erfahrungen sammelte sie in der Zentrale des Auswärtigen Amtes, bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington D.C., dem Centre international de formation européenne (CIFE), im Medienbereich und durch eine studentische Mitarbeit im Bundestag. Während ihres CSP-Praktikums war sie in der Kommunikationsabteilung der EU-Delegation bei den Vereinten Nationen in Genf tätig. Momentan arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.  Interessen Transatlantische Beziehungen, Public Diplomacy, EU-Außenbeziehungen

Helmut Hoffmann

Celina Hübner

Patrik Hummel

CSP-Praktikum United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC), Center of Excellence in Statistical Information on Government, Crime, Victimization and Justice in Mexiko-Stadt, Mexiko

CSP-Praktikum UN Peacebuilding Support Office (UNPBSO) in New York, USA

CSP-Praktikum World Health Organization (WHO), Global Health Ethics Unit in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Projektbearbeiterin, Auswärtiges Amt 

Gegenwärtige Tätigkeit Promotionsstudium, St Andrews University

Gegenwärtige Tätigkeit Praktikum, Europol Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann studierte Helmut Internationale Beziehungen und Internationale Sicherheit in Groningen und Mexiko-Stadt. Dabei absolvierte er ein Praktikum bei der Delegation der EU in Mexiko und arbeitete anschließend im Rahmen seines CSP-Praktikums in einem Projekt von UNODC zur Förderung statistischer Information über Kriminalität in Lateinamerika. Aktuell ist er bei Europol in Den Haag im Büro des Direktors tätig. Interessen Außen- und Sicherheitspolitik, Kriminalität und Terrorismus, internationale Zusammenarbeit

Celina studierte Internationale Beziehungen mit einem Schwerpunkt auf internationale Sicherheitspolitik und Konfliktresolution in Bremen, Paris und New York. Praktische Erfahrungen sammelte sie bei internationalen Organisationen, NGOs und staatlichen Institutionen in Kenia, Sri Lanka, Äthiopien, an der Elfenbeinküste und in den USA. Im Rahmen ihres CSP-Praktikums beim Peacebuilding Support Office unterstützte sie das Policy Team bei der Ausarbeitung konzeptioneller Fragestellungen im Bereich Frieden und Sicherheit. Zurzeit arbeitet Celina beim Auswärtigen Amt in Berlin, wo sie mit der inhaltlichen Begleitung von Projekten zur Krisenprävention und Stabilisierung von Konfliktregionen betraut ist.   Interessen Internationale Interventionen und Peacekeeping, Sicherheitspolitik im Nahen und Mittleren Osten, Statebuilding-Theorie und -Praxis in fragilen Staaten

36

CSP-Jahresband 2015/16

Patrik studierte Philosophy & Economics in Bayreuth und schloss ein Masterstudium im St Andrews and Stirling Graduate Programme for Philosophy an der St Andrews University, Schottland, an. Dort ist er heute PhD-Student und Mitglied des Arché Research Centre for Logic, Language, Metaphysics and Epistemology. In seinem CSP-Praktikum beschäftigte er sich mit ethischen Fragen rund um Gesundheitspolitik und medizinische Studien zu Tuberkulose, Zika und weiteren aktuellen Themen. Patriks mittelfristiges Ziel ist die Fertigstellung seiner Dissertation im Laufe des Jahres 2017. Interessen Bioethik, Moralphilosophie, analytische Philosophie

Mitglieder des CSP-Netzwerks

H-K

Leon Jander

Selma Kassem

Lukas Keller

CSP-Praktikum United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), Regionalbüro für Westafrika, Koordinationsteam für die Flüchtlingskrisen in Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik in Dakar, Senegal

CSP-Praktikum International Centre for the Study of the Preservation and Restoration of Cultural Property (ICCROM in Rom, Italien

CSP-Praktikum Inter-American Development Bank (IDB), Multilateraler Investitionsfonds (MIF) in Washington, D.C., USA

Gegenwärtige Tätigkeit Project Assistant, Institut for Heritage Management (IHM)

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, IDB

Nach ihrem Bachelorstudium an der Universität Duisburg-Essen und der Université Sorbonne Nouvelle – Paris III in Frankophonen und Hispanischen Studien absolvierte Selma einen Freiwilligendienst in der Kultur- und Welterbeabteilung der mexikanischen UNESCONationalkommission. Anschließend erwarb sie einen Masterabschluss in UNESCO World Heritage Studies an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und sammelte u.a. Erfahrungen in der Unterstützung des UNESCO-Welterbe-Sekretariats während der 39. Welterbekomiteesitzung in Bonn. Während ihres CSP-Praktikums beschäftigte sich Selma mit der Implementierung und Evaluation eines Capacity-Building-Kurses und vertiefte ihre Kenntnisse im Management und Erhalt von Welterbestätten. Zur Zeit organisiert sie die diesjährige ICOMOS CIAV International Conference und plant, auch zukünftig weiterhin im Bereich des UNESCO-Welterbes tätig zu sein.

Lukas schloss 2015 ein Doppelmasterstudium der Politik- und Verwaltungswissenschaft an den Universitäten Konstanz und Rutgers, USA, ab. Zuvor erwarb er einen B.A.-Abschluss in European Studies mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Universität Magdeburg. Während seines CSP-Praktikums unterstützte Lukas Projekte zur Förderung der finanziellen Inklusion benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Lateinamerika und der Karibik. Seit März 2016 arbeitet er als Consultant in der Inclusive Cities Unit des MIF zu den Themen Mikrofinanz, soziales Unternehmertum und Stadtentwicklung.

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase Nach dem Studium der Internationalen Beziehungen in Genf arbeitete Leon bei der Welthungerhilfe in Sierra Leone. Anschließend studierte er Friedens- und Konfliktforschung in Marburg und Canterbury, England. Während seines CSP-Praktikums beschäftigte er sich mit Koordinierungsmechanismen im Kontext von Flucht und beteiligte sich an der Vorbereitung von Workshops, insbesondere zur Situation in Nigeria. Nach Beendigung des CSP-Praktikums würde er gerne in einer Organisation der Entwicklungszusammenarbeit tätig werden. Interessen Wiederaufbau und Förderung staatlicher Strukturen mit Schwerpunkt auf Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, insbesondere in West- und Zentralafrika

Interessen Politische Ökonomie, Entwicklungsfinanzierung, soziales Unternehmertum

Interessen UNESCO-Konventionen mit Schwerpunkt auf Welterbe, Biodiversität, Immaterielles Kulturerbe, Management und Capacity Building

Christian Kiefer

Johannes Kinzinger

Torben Klausa

CSP-Praktikum United Nations Institute for Training and Research (UNITAR), Multilateral Diplomacy Programme in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum International Finance Corporation (IFC) in Dakar, Senegal

CSP-Praktikum United Nations Department of Public Information (UNDPI) in New York, USA

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, IFC

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, UNITAR

Christian absolvierte ein Studium der Staatswissenschaften und Internationalen Beziehungen in Erfurt, Castellón de la Plana (Spanien), Canterbury und Warschau. Praktische Erfahrungen sammelte er unter anderem beim Auswärtigen Amt. Er ist ehrenamtlicher Seminarleiter und Trainer bei Youth for Understanding, einer gemeinnützigen Schüleraustauschorganisation. Während seines CSP-Praktikums beschäftigte er sich mit diplomatischem Training, forschte und organisierte entsprechende Trainingskurse. Zukünftig sieht er seinen Schwerpunkt weiterhin im Bereich des Capacity-Building/Training in einem internationalen Kontext. Interessen Internationale Beziehungen, europäische Außen- und Sicherheitspolitik, Capacity-Building/Training

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Economics in Frankfurt und Hanoi nahm Johannes ein DoubleDegree-Masterstudium in International & Development-Economics an den Universitäten Göttingen und Groningen, Niederlande, auf. Erste praktische Erfahrungen sammelte er im volkswirtschaftlichen Research der Berenberg Bank und im Bereich Finanzsystementwicklung der KfW-Entwicklungsbank. Seit September 2015 arbeitet Johannes als Monitoring & Evaluation Consultant für das IFC Results Measurement Team Afrika mit besonderem Fokus auf Projekte im Bereich Microfinance und Digital Finance. Diese Tätigkeit setzt er auch nach Ende seines CSP-Praktikums fort. 

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium

Torben studierte Jura und Politik in Bonn und unterbrach seinen Master of Public Policy in Berlin für sein CSP-Praktikum bei den Vereinten Nationen. Er beschäftigt sich sowohl akademisch als auch beruflich mit der Schnittstelle von Digitalisierung, Politik und Kommunikation. Nach Abschluss seines Studiums 2017 will er weiter Digitalisierung erklären und gestalten – sei es im privaten oder öffentlichen Sektor. Interessen Digitalisierung, Kommunikation, Journalismus

Interessen Access to Finance (inbesondere Digital Finance), Entwicklungsfinanzierung, Afrika



37

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Lisa Klinger CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Global Relations Secretariat/ Eurasia in Paris, Frankreich Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, OECD

Lisa absolvierte ein Bachelorstudium der Internationalen BWL an der Universität Tübingen mit einem Auslandssemester an der Higher School of Economics in Moskau. Anschließend begann sie ein Masterstudium in Economics an der Universität Köln. Sie arbeitete u.a. bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Astana, Kasachstan, bei der Deutschen Botschaft in Moskau sowie beim Interessenverband „Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft“ in Berlin. Während des CSP-Praktikums bei der OECD unterstützte sie die Arbeit mit den EU-Ostpartnerschaftsländern, vor allem im Bereich der Entwicklung von klein- und mittelständischen Unternehmen. Derzeit ist sie dort weiterhin als Consultant tätig. Interessen Historische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des postsowjetischen Raums, Verhaltensökonomie, Wirtschafts- und Unternehmensethik

Kira Johanna Koch CSP-Praktikum World Health Organization (WHO), Department of Health Systems Governance and Financing in Genf, Schweiz Gegenwärtige Tätigkeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl der Juniorprofessur Gesundheitsmanagement, Universität Bayreuth Kira studierte Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Out-of-pocket-Ausgaben im chilenischen Gesundheitssystem; hierfür absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt an der Pontificia Universidad Católica de Chile in Santiago. Praktische Erfahrungen sammelte sie als Werkstudentin bei der IMS Consulting Group in München. Im Anschluss an das Studium begann sie ihr CSP-Praktikum bei der WHO. Sie setzte sich mit Fragen der Gesundheitsfinanzierung und deren Politikimplikationen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auseinander. Zurzeit arbeitet Kira als nebenberufliche wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie nutzt diese Zeit auch, um sich bei einer internationalen Organisation/Institution als Consultant zu bewerben, um mehr Feldforschung zu betreiben. Alternativ ist ein Promotionsstudium angedacht.

Annika Kohnert CSP-Praktikum United Nations Liaison Office for Peace and Security (UNLOPS), Verbindungsbüro von DPKO, DPA und DFS in Brüssel, Belgien  Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, McKinsey & Company

Annika studierte Politikwissenschaft und Öffentliches Recht mit einem Fokus auf Internationale Beziehungen an den Universitäten Tübingen, Lausanne und Sciences Po Paris. Während ihres deutsch-französischen Masterstudiums an den Universitäten Konstanz und Sciences Po Grenoble spezialisierte sie sich auf Internationale Beziehungen und die EU. Praktika absolvierte sie in der Politikabteilung der deutschen Botschaft in Washington D.C., bei McKinsey sowie als Assistentin von Abgeordneten des Deutschen Bundestags und der französischen Nationalversammlung. Beim UNLOPS koordinierte Annika VN- und EUPolitikmaßnahmen im Bereich Counter-Terrorism, Migration sowie zu Konflikten in Asien. Nach Abschluss des CSP-Praktikums wird sie als Consultant für McKinsey & Company arbeiten. Mittelfristig möchte sie in der internationalen Politik tätig werden. 

Interessen Gesundheitsökonomie, Universal Health Coverage, Lateinamerika

Interessen Frieden und Sicherheit, Mediation/Konfliktprävention/Preventive Diplomacy, Rolle von Frauen und Jugend in Conflict Prevention, (De-) Radikalisierung

Christian Küsters

Beatrice Lange

Theresa Loeffler

CSP-Praktikum United Nations Human Settlements Programme (UN-Habitat), Office for Europe and European Institutions in Brüssel, Belgien

CSP-Praktikum United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO), Social and Human Sciences Sector, Youth and Sport Section in Paris, Frankreich

CSP-Praktikum United Nations Economic Commission for Europe / Food and Agriculture Organization of the United Nations (UNECE/FAO), Forestry and Timber Section in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase

Nach seinem Bachelorstudium der Politikwissenschaft und Geographie schloss Christian im November 2015 einen Master in Internationalen Beziehungen ab. Während seines CSP-Praktikums im Europabüro von UN-Habitat kam ihm sein breit aufgestellter akademischer Hintergrund zugute. Nach einer zweimonatigen Forschungsreise entlang der Westbalkanroute unternimmt er nun den Schritt ins Arbeitsleben. Interessen Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Flucht und Migration, europäische Innen-, Außen-, Sicherheits- und Agrarpolitik

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase Nach einem interdisziplinären Bachelorstudium in Erziehungs- und Sozialwissenschaft an der Stiftung Universität Hildesheim erwarb Beatrice einen Masterabschluss in Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt Forschung und Entwicklung an der Freien Universität Berlin. Für ihre Masterarbeit forschte sie zum Einfluss ressourcenarmer und --reicher Schulmilieus auf die Zukunftsvorstellungen von SchülerInnen an der Jawaharlal Nehru University in Neu Delhi. Berufserfahrung sammelte sie unter anderem in Bildungsprojekten der University of California, Los Angeles sowie in der Abteilung Internationales der Freien Universität Berlin. Während ihres CSP-Praktikums bei der UNESCO arbeitete Beatrice konzeptionell und logistisch für die Durchführung des neunten UNESCO Youth Forums und erlangte hierbei Einblicke in die globale Bildungsagenda. Interessen Globale Bildungskooperation, transnationale Bildungsforschung, Bekämpfung von Bildungsungleichheiten, Youth Policies and Empowerment

38

CSP-Jahresband 2015/16

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, UNECE/FAO Theresa studierte Umweltnaturwissenschaften (B.Sc.) und Forest Ecology and Management (M.Sc.) in Freiburg. Während ihres Studiums forschte sie unter anderem in Melbourne und Freiburg zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Resilienz von Wäldern und den Phosphorhaushalt von Böden. Im Rahmen des CSP-Praktikums arbeitete sie an den Themen effiziente Holzenergienutzung im Haushalt in den Staaten des Balkans und Zentralasiens, Quantifizierung von non-wood forest products und Ökosystemdienstleistungen in Bezug auf Wald und Wasser. Diese Tätigkeit setzt Theresa derzeit als Consultant fort. Interessen Internationale Forstökonomie und -politik, Ökosystemdienstleistungen, Klimawandel

Mitglieder des CSP-Netzwerks

K-N

David Maier

Roman Malec

CSP-Praktikum Weltbank, Environmental and Social Standards Advisory Team in Washington D.C., USA  

CSP-Praktikum Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) in Rom, Italien

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, Weltbank

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, FAO

Vor seinem Masterstudium der Umweltwissenschaften mit Schwerpunkt auf Entwicklungsländer an der London School of Economics and Political Science (LSE) war David in Kolumbien tätig, wo er die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung unterstützte. Während seiner Zeit in London arbeitete er neben seinem Studium für das Overseas Development Institute (ODI) sowie eine Consultingfirma in Brighton. Bei der Weltbank überprüfte er Projekte auf die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards, entwickelte Indikatoren für eine Überarbeitung des Risikobewertungsschemas und unterstützte seine Abteilung in der Schaffung eines neuartigen Grievance Redress Service zur Stärkung des nachhaltigen Beschwerdemanagements. Dieses Unterfangen unterstützt er als Consultant derzeit weiterhin.

Roman absolvierte ein Masterstudium (M.Sc.) des Integrated Water Resources Management in Köln, Amman und Addis Abeba. Im Anschluss begann er sein CSP-Praktikum bei der FAO im Bereich Disaster Risk Reduction in Agriculture. Momentan arbeitet er als Berater im Bereich Climate Resilience bei der FAO.  Interessen Climate Change Adaptation, Disaster Risk Reduction, Integrated Natural Resources Management

Interessen Konzeptionelle Aspekte und praktische Herausforderungen nachhaltiger Entwicklungsmodelle

Marina Mischarin

Samuel Monthuley

Felicitas Neuhaus

CSP-Praktikum International Trade Centre (ITC) Office for Eastern Europe and Central Asia in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), Regional Office in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo

CSP-Praktikum Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Public Sector Integrity Division in Paris, Frankreich

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, OECD

Samuel absolviert ein deutsch-französisches Masterstudium der Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Sciences Po Rennes. Erste praktische Erfahrungen sammelte er im Veranstaltungsteam des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Paris sowie in der Markenkommunikation der Deutschen Bank in Frankfurt. Im Rahmen seines CSP-Praktikums arbeitete er als Consultant für UNHCR in der Demokratischen Republik Kongo, wo er die Redaktion einer zweisprachigen Informationsbroschüre koordinierte. Ab September wird er in Frankreich leben und studieren – mit Fokus auf politischer Kommunikation.

Felicitas studierte Contemporary European Studies, Spanisch und Französisch (B.A.) an der University of Sussex, England, und in Guadalajara, Mexiko. Nach ihrem Masterabschluss an der University of Sussex in Corruption & Governance sammelte sie erste Berufserfahrung bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Ihr CSP-Praktikum absolvierte Felicitas im Public Governance and Territorial Development Directorate der OECD in der Public Sector Integrity Division, wo sie auch aktuell als Consultant tätig ist.

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase

Marina erwarb einen Abschluss in BWL, Internationalem Management und Global Studies. Ihr CSP-Praktikum absolvierte sie im Office for Eastern Europe and Central Asia (Division of Country Programmes, ITC). Nach dem Praktikum orientiert sie sich wieder mehr in Richtung Organisational and Strategic Management und sucht momentan nach Einstiegsmöglichkeiten in diesem Tätigkeitsbereich. Derzeit bekommt sie als Assistentin in einem Beratungsunternehmen Einblick in die IT-Industrie. Interessen International Management, International Development and Trade, internationale Beziehungen

Interessen Public Relations/Public Affairs, Campaigning, Afrika

Interessen Antikorruption und Integrität, Good Governance, Entwicklungszusammenarbeit



39

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Kristina Osen

Szymon Parzniewski

Hannes Riemenschneider

CSP-Praktikum United Nations Environment Programme World Conservation Monitoring Centre (UNEP-WCMC) in Cambridge, Großbritannien

CSP-Praktikum International Organization for Migration (IOM), Regional Office for South Eastern Europe, Eastern Europe and Central Asia in Wien, Österreich

CSP-Praktikum International Institute for Educational Planning der UNESCO (IIEP UNESCO) in Paris, Frankreich

Gegenwärtige Tätigkeit Promotionsstudium, Universität Göttingen Kristina ist Biologin. Während ihres Studiums in Würzburg und Marburg war sie an Feldforschungsprojekten in Südostasien und Mittelamerika beteiligt und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Feldforschungsprojekt in West- und Zentralafrika. Diese Erfahrungen verstärkten ihr Interesse an grenzüberschreitenden und globalen Umweltfragen, die eng mit Naturschutz verknüpft sind. Ihr CSP-Praktikum führte Kristina zum UNEP-WCMC, wo sie sich mit Naturschutzaspekten in internationalen Abkommen sowie deren praktischer Umsetzung durch Länder und Institutionen beschäftigte. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wird sie an der Universität Göttingen promovieren und sich im Rahmen eines interund transdisziplinären Forschungsprojektes mit nachhaltigen Landnutzungskonzepten in Madagaskar befassen.

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium

Gegenwärtige Tätigkeit Promotionsstudium, University of Birmingam Szymon absolvierte ein Studium der Internationalen Beziehungen an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Potsdam und dem Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO). Arbeitserfahrungen sammelte er bei der IOM in Moskau und dem IOM-Regionalbüro für Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien in Wien. Derzeit ist Szymon Promotionsstudent an der University of Birmingham mit Schwerpunkt auf Migrationspolitik. Vor kurzem hat er das Japanese Society for the Promotion of Science (JSPS) Stipendium gewährt bekommen und wird im Sommer 2016 als Visiting Research Fellow am Centre for Far Eastern Studies (CFES) der University of Toyama arbeiten.

Hannes absolvierte ein duales Studium beim Ausbildungsunternehmen IBM Deutschland GmbH. Nach einem mehrmonatigen Praktikum an der Universität Félix Houphouët-Boigny, Elfenbeinküste, begann er sein Masterstudium der Wirtschaftspädagogik/Wirtschaftsinformatik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Während seines CSPPraktikums beim IIEP arbeitete Hannes in der Abteilung Korruptionsbekämpfung und Ethik im Bildungswesen. Gegenwärtig schreibt er seine Masterarbeit, die sich mit beruflichen Übergängen von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen beschäftigt. Interessen Zeitgeschichte, Westafrika, Sport

Interessen Migrationspolitik

Interessen Biodiversitäts- und Naturschutzforschung, sozial-ökologische Systeme, internationale Umweltpolitik

Ann-Kathrin Rothermel

Tim Rottleb

Jannis Rustige

CSP-Praktikum United Nations Department of Economic and Social Affairs (UNDESA), NGO Branch/Office for ECOSOC Support and Coordination in New York, USA

CSP-Praktikum United Nations Human Settlements Programme Regional Office for Arab States (UN-Habitat ROAS) in Kairo, Ägypten

CSP-Praktikum North Atlantic Treaty Organization (NATO), Emerging Security Challenges Division in Brüssel, Belgien

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium

Gegenwärtige Tätigkeit CSP-Praktikum

Tim schreibt derzeit seine Masterarbeit im Studiengang Politik und Wirtschaft des Nahen und Mittleren Ostens der Philipps-Universität Marburg. Während seines CSP-Praktikums bei UN-Habitat beschäftigte er sich mit dem Themenfeld internationale Zusammenarbeit und Stadtentwicklung. Besonders seine Kenntnisse der sozioökonomischen Dynamiken der MENA-Region und sein politikwissenschaftlicher Hintergrund waren ihm in diesem interdisziplinären Feld von Nutzen. Nach dem Abschluss seines Studiums plant er, praktische Erfahrungen im Feld der Stadtentwicklung zu sammeln, vorzugsweise zunächst in Deutschland. Langfristig steht er einem weiteren Auslandsaufenthalt aber sehr positiv gegenüber.

Nach ersten Einblicken in die Entwicklungszusammenarbeit während eines Freiwilligendienstes mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Ecuador entschloss sich Jannis zu einem Bachelorstudium der Politikwissenschaften und Internationalen Beziehungen in York und Barcelona. Dabei entwickelte er ein verstärktes Interesse für Aspekte der Umweltsicherheit. Letztere konnte er durch Erfahrungen bei einem Berliner Think Tank sowie im Referat für Energiesicherheit bei der NATO von der praktischen Seite kennenlernen. Um sein Fachwissen in diesem Bereich weiter auszubauen, wird Jannis im Anschluss an sein CSP-Praktikum einen entsprechendes Masterstudium an der Sciences Po Paris und der Freien Universität Berlin beginnen.

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase Während ihres Bachelorstudiums der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin sammelte Ann-Kathrin Arbeitserfahrung in verschiedenen Wissenschafts- und Zivilgesellschaftsorganisationen, mit besonderem Bezug auf globale soziale Ungleichheit. Durch ein Auslandspraktikum bei Transparency International (TI) in Kirgistan konnte sie ihren regionalen Schwerpunkt auf postsowjetische Staaten weiter ausbauen. Im Anschluss an die Veröffentlichung ihrer Bachelorarbeit zum Zivilgesellschaftsverständnis in Kirgistan durch das Institut für Europäische Politik (IEP) absolvierte Ann-Kathrin einen Master in Global Politics und Global Civil Society an der London School of Economics and Political Science (LSE). Nach ihrem CSP-Praktikum bei der NGO Branch von UNDESA strebt sie eine Position an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Entwicklungszusammenarbeit zu den Schwerpunkten Zivilgesellschaft und/oder Extremismus und soziale Ungleichheit an. Interessen Wirksamkeit und Reform in der Entwicklungszusammenarbeit mit Schwerpunkt auf Zivilgesellschaftsförderung, Gender und soziale Ungleichheit, globale Zivilgesellschaft/Radikalisierung

40

CSP-Jahresband 2015/16

Interessen Stadtentwicklung, internationale Entwicklungszusammenarbeit, politische Ökonomie

Interessen Sicherheitspolitik, Konfliktforschung, Ressourcenknappheit, Umweltthemen

Mitglieder des CSP-Netzwerks

0-T

Sonja Scheele

Simon Schmitz

Elias Schneider

CSP-Praktikum Transparency International Zimbabwe (TI-Z) in Harare, Simbabwe

CSP-Praktikum Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) in Paris, Frankreich

CSP-Praktikum United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, OECD

Gegenwärtige Tätigkeit Assistant Donor Relations Officer, UNHCR

Simon absolvierte sein Bachelorstudium der European Studies an der Universität Maastricht. Während seines Erasmus-Mundus-Masterprogramms in Global Studies spezialisierte er sich auf die Herausforderungen von Public Governance in Lateinamerika und Europa. Praktische Erfahrungen sammelte Simon neben dem CSP-Praktikum bei der OECD im Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bolivien sowie im Lateinamerikateam eines Think Tanks. In seiner aktuellen Tätigkeit als Consultant im Governance Directorate der OECD arbeitet er zu den Themen Governance Reform, Bürgerbeteiligung und Regierungstransparenz. 

Während seines Bachelorstudiums der Philosophie und Publizistik an der Freien Universität Berlin absolvierte Elias diverse Praktika in Zeitungen, Radios und Presseagenturen mit dem ursprünglichen Berufsziel Journalismus. Nach ausgedehnten Reisen durch den indischen Subkontinent und Asien sowie Arbeit für Human Rights Watch, Ärzte ohne Grenzen und die Friedrich-Ebert Stiftung im Senegal verschob sich dieser Fokus später auf die praktischere, politische Arbeit. Nach einem Master of Science in Violence, Conflict & Development an der Londoner School Of Oriental and African Studies (SOAS) begann Elias sein CSP-Praktikum beim UNHCR in Genf, welches in eine Stelle im Department of External Relations überging.

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium 

Sonja studierte von 2012 bis 2015  European Studies an der Universität Maastricht. Direkt im Anschluss an ihr Bachelorstudium absolvierte sie ein Praktikum bei Transparency International Zimbabwe (TI-Z), wo sie in der Abteilung für Policy, Legislation and Institutional Monitoring arbeitete. Dort war sie hauptsächlich für die Recherche für und das Erstellen von Policy Briefs für die Entwicklung einer effektiven Antikorruptionsstrategie für Simbabwe zuständig. Ab September 2016 wird sie International Public Management an der Sciences Po Paris studieren. Interessen Alternative Ansätze in der Entwicklungspolitik

Interessen Good Governance, Open Government, Bürgerbeteiligung

Interessen Gewalt in Demokratisierungsprozessen, politische Ökonomie von Krieg und Konflikt, intellektuelle Eigentumsrechte auf pharmazeutische Innovationen

Eric Schneider

Lea Spörcke

Julian Tangermann

CSP-Praktikum International Organization for Migration (IOM), Immigration and Border Management in Genf, Schweiz

CSP-Praktikum Cities Alliance/United Nations Office for Project Services (UNOPS) in Brüssel, Belgien

CSP-Praktikum International Organization for Migration (IOM), Migration Research Division in Genf, Schweiz

Gegenwärtige Tätigkeit Gender Analyst Intern, Cities Alliance 

Gegenwärtige Tätigkeit Bewerbungsphase

Neben ihrem Studium der Internationalen Beziehungen, Public Administration und Sustainable Development in Berlin, Münster, Enschede und Riga sammelte Lea praktische Erfahrungen bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Neu-Delhi, der Friedrich-Ebert-Stiftung Budapest und der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den VN in New York. Ihr CSP-Praktikum absolvierte sie bei der Cities Alliance in Brüssel im Bereich urbane Entwicklung, Gender Equality in Städten und dem Länderprogramm Liberia. Dabei erweiterte sie ihre Kompetenzen im Projektmanagement. Aktuell arbeitet sie für die Cities Alliance im Programm Gender Equality in Cities.   

Nach dem Studium der Geschichte und Orientwissenschaften in Marburg und Madrid absolvierte Julian einen Research Master in Migration and Global Interdependence an der Universität Leiden, Niederlande. Praktische Einblicke in die internationale Zusammenarbeit im Migrationsbereich konnte er bei der Deutschen Ständigen Vertretung bei den VN in Genf sowie im Centrum für internationale Migration (CIM) in Eschborn sammeln. Während seines CSP-Praktikums bei der IOM in Genf beschäftigte er sich mit den Auswirkungen des globalen Klimawandels auf internationale und interne Migrationsbewegungen.

Gegenwärtige Tätigkeit Project Officer, IOM

Nach seinem Studium der Internationalen Beziehungen, Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin, Tübingen, Jerusalem und Helsinki arbeitete Eric bei einer Berliner Stiftung an der Etablierung neuer internationaler Dialogformate. Während seines CSP-Praktikums bei der IOM in Genf erweiterte er seine Kompetenzen im Bereich Migrationsmanagement. Aktuell arbeitet er für die IOM an einem Projekt zum Familiennachzug von syrischen Flüchtlingen. Interessen Außen- und Sicherheitspolitik

Interessen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit mit Bezug auf Gender Equality, Friedens- und Konfliktforschung, insbesondere sogenannte eingefrorene Konflikte

Interessen Internationale und Umweltmigration, Entwicklungszusammenarbeit, Geschichte der internationalen Beziehungen



41

Mitglieder des CSP-Netzwerks

CSP-StipendiatInnen — 2015/ 16

Biruk Terrefe

Dominik Teuber

Nicolai von Maltitz

CSP-Praktikum World Health Organization (WHO), Regionalbüro für Europa, Strategic Partnerships and Resource Mobilization Unit in Kopenhagen, Dänemark

CSP-Praktikum Central Commission for the Navigation of the Rhine (CCNR) in Straßburg, Frankreich

CSP-Praktikum Internationaler Strafgerichtshof (ICC), Chambers in Den Haag, Niederlande

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, Miller & Meier Consulting

Gegenwärtige Tätigkeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotionsstudium, LudwigMaximilians-Universität München

Dominik studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft mit Fokus auf Internationale Beziehungen und europäische Integration in Konstanz und an der Rutgers University, USA. Während dieser Zeit war er auf lokaler Ebene als freier Journalist tätig und absolvierte Praktika im Goethe-Institut in Seoul sowie in der Interessenvertretung in Brüssel. Während seines CSP-Praktikums erstellte er für den Wirtschaftsausschuss der CCNR eine Analyse zu den ökonomischen Bedingungen des Greenings der europäischen Binnenschifffahrt und identifzierte dabei geeignete technische sowie politische Maßnahmen zur Emissionsreduktion. Seit kurzem ist er als Consultant im Bereich Digitalisierungspolitik in Berlin tätig.

Nicolai studierte Rechtswissenschaften in München, New York und Amsterdam mit besonderem Schwerpunkt auf die Bereiche Strafrecht und Internationales Strafrecht. Im Rahmen des CSP-Praktikums war er am Internationalen Strafgerichtshof tätig, wo er den Richtern der Verfahrenskammer bei Beweisauswertung und rechtlicher Analyse behilflich war. Nach seinen praktischen Erfahrungen in Den Haag widmet sich Nicolai nun seiner Promotion zu den Grundlagen des Internationalen Strafgerichtshofs an den Universitäten München und Amsterdam.

Gegenwärtige Tätigkeit Masterstudium, University of Oxford Biruk absolvierte ein Bachelorstudium in Economics und Management an der Jacobs University Bremen und der Sciences Po Paris, mit besonderem Fokus auf Fragestellungen im Bereich der Development Economics. Als CSP-Praktikant in der Abteilung für Strategic Partnerships and Resource Mobilization unterstützte er die partnerschaftliche Zusammenarbeit der WHO/Europa mit anderen UN-Organisationen, NGOs, Stiftungen, der Privatwirtschaft und Forschungseinrichtungen. Im September wird Biruk einen zweijährigen Master of Philosophy (MPhil) in Development Studies an der University of Oxford beginnen. Interessen Internationale Wirtschafts- und Entwicklungspolitik, experimentelle Wirtschaftswissenschaften, Chinas Handelsbeziehung mit Afrika

Interessen Technologie- und Innovationspolitik, Policy-Analyse, Regulierung

Interessen Nationales und Internationales Strafrecht mit Schwerpunkt auf Völkerstrafrecht

Tjalke Weber

Nora Wegner

Johannes Wiedemann

CSP-Praktikum United Nations Department of Public Information (UNDPI) in New York, USA

CSP-Praktikum United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO), Bildungsabteilung in Kathmandu, Nepal

CSP-Praktikum Weltbank, Budget, Performance Review and Strategic Planning in Washington D.C., USA

Gegenwärtige Tätigkeit Attachée, Auswärtiges Amt

Nach dem Studium der Literatur- und Politikwissenschaft und mehreren Jahren praktischer Erfahrung als Journalistin sowie im VNSystem absolvierte Tjalke ihr CSP-Praktikum im Social Media Team des UN Department of Public Information in New York. Derzeit ist sie Attachée im Auswärtigen Amt. Interessen Diplomatie, Journalismus, Sprachen

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, UNESCO Kathmandu Office Nora erwarb einen Masterabschluss der Universität Lund in Entwicklungsstudien und absolviert zur Zeit den Online-Masterstudiengang Communication for Development an der Universität Malmö. Sie arbeitete als Praktikantin in verschiedenen Frauenrechts- und Bildungsorganisationen in Afrika und Europa. Im Rahmen des CSP-Praktikums war sie an Projekten zu den Themen Geschlechtergleichstellung in Nepals Bildungssektor sowie Education 2030 beteiligt und setzt diese Tätigkeit als Consultant für das UNESCO-Büro in Kathmandu fort. Interessen Alternative Bildungskonzepte, Indigenous Knowledge, Global Citizenship

42

CSP-Jahresband 2015/16

Gegenwärtige Tätigkeit Temporary, Weltbank

Johannes absolvierte ein Bachelorstudium der Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie der VWL in Konstanz und erwarb einen Masterabschluss in Political Economy an der London School of Economics and Political Science (LSE). Im Laufe seiner Studienzeit sammelte er u.a. Praxiserfahrungen bei der Deutschen Botschaft in Delhi und bei der AHK in Kairo. Im Rahmen seines CSP-Praktikums war Johannes in der Abteilung Budget, Performance Review and Strategic Planning der Weltbank beschäftigt. Nach Ende des Fiskaljahres an der Weltbank wird er eine Promotion in politischer Ökonomie und Statistik an der Universität Yale beginnen. Interessen Kausale Inferenz in experimentellen und beobachtenden Settings (insbesondere entwicklungsökonomischen und -politischen), spieltheoretische Modellierung politikökonomischer Sachverhalte, ausgiebige Reisen

Mitglieder des CSP-Netzwerks

S-W

Andreas Wohlhüter

Lukas Wolters

CSP-Praktikum Inter-American Development Bank (IDB), Emerging and Sustainable Cities Initiative (ESCI) in Washington D.C., USA

CSP-Praktikum United Nations World Food Programme (WFP) in La Paz, Bolivien

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, IDB

Andreas absolvierte ein Bachelorstudium in International Economics (B.Sc.) an der Universität Tübingen und erwarb im Anschluss einen M.Sc. in International Trade Finance and Development an der Barcelona Graduate School of Economics. Während seines Studiums sammelte er praktische Erfahrungen am Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen, bei der Deutschen Bank in Frankfurt sowie bei der KfW-Entwicklungsbank in Mexiko und Nicaragua. Im Rahmen seines CSP-Praktikums koordinierte er die Entwicklung eines Tools zur Modellierung urbaner Expansionsszenerien und damit zusammenhängenden Infrastrukturkosten. Diese Tätigkeit führt er derzeit während einer Consultancy fort und unterstützt darüber hinaus die Koordinierung mit der kürzlich gegründeten Cities Finance Facility zwischen der C40 Cities Climate Leadership Group, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der IDB. Interessen Klimafinanzierung, urbane Infrastrukturfinanzierung, nachhaltige Stadtentwicklung, politische Ökonomie, erneuerbare Energien

Gegenwärtige Tätigkeit Consultant, WFP

Nach Jugendjahren in Deutschland und Mexiko und einem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Bolivien studierte Lukas Politik und Ökonomie an der Sciences Po Paris. Sein CSP-Praktikum absolvierte er beim WFP in Bolivien, wo er aktuell als Consultant tätig ist. Dort arbeitet er im Bereich der Erhebung und Analyse von Daten zur Ernährungssicherheit der Bevölkerung, sowie an der quantitativen Evaluierung von WFP-Projekten. Außerdem war Lukas an der Entwicklung und Ausführung zweier Notfallprojekte nach „El Niño“Überschwemmungen in Santa Cruz, Bolivien, und Asunción, Paraguay, beteiligt. Im Herbst 2016 wird er sein Promotionsstudium am Massachusetts Institute of Technology (MIT) beginnen. Interessen Politische Entwicklungsökonomie (Mikro), staatliche Dienstleistungen im Globalen Süden, kausale Inferenz



43

DAAD-Statistiken: Das Carlo-Schmid-Programm 2015/16

Statistik — Das Carlo-Schmid-Programm 2015/16

Bewerbungen

Geschlechter

63

38

% weiblich

Bewerbung nach Progammlinien Programmlinie A (Bewerbungen mit in Eigeninitiative erlangten Praktikumszusagen)

10

%

Programmlinie B (Bewerbungen auf spezifische Praktikumsangebote der jeweiligen Ausschreibung)

90

% männlich

Studienrichtungen der BewerberInnen

30

%

Politikwissenschaft (inkl. International Relations)

17%

Wirtschaftswissenschaften (inkl. MBA)

9%

Kulturraumstudien (inkl. Nordamerikastudienprogramm, Regionalwissenschaften und Europastudien)

6%

Soziologie / Sozialwissenschaften/ Sozialpädagogik

5%

Rechtswissenschaften

%

4%

Literatur und Sprachen

2%

Publizistik / Journalismus / Kommunikationswissenschaften / Informationsmanagement/ Medienwissenschaften

Akademischer Status der BewerberInnen

2%

Verwaltungswissenschaften

1%

Biologie / Umweltwissenschaften

1%

Forst- und Agrarwissenschaften Studierende (zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses)

39

1%

Geographie (inkl. Stadt- und Regionalplanung) / Geowissenschaften

1%

Geschichte

%

1%

Ingenieurwesen

1%

Mathematik / Physik / Chemie / Informatik

1%

Medizin / Public Health Graduierte

1%

61

Psychologie

%

1%

Philosophie

1%

Ethnologie

15%

Andere (u.a. Development Studies)

44

CSP-Jahresband 2015/16

DAAD-Statistiken: Das Carlo-Schmid-Programm 2015/16

Förderungen

Akademischer Status der Geförderten Studierende (zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses)

5

%

Graduierte

95 Förderung nach Progammlinien

%

Verteilung der Förderungen nach Fachbereichen

Programmlinie A (Bewerbungen mit in Eigeninitiative erlangten Praktikumszusagen)

13

44

%

%

Politikwissenschaft (inkl. Internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik, Europastudien)

24

Programmlinie B (Bewerbungen auf spezifische Praktikumsangebote der jeweiligen Ausschreibung)

88

%

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

15%

%

Sozialwissenschaft/ Geschichte/ Philosophie/ Psychologie

6%

Naturwissenschaft (inkl. Geographie,Biologie, Physik, Forstwirtschaft)

Förderung nach Geschlecht

5% Sonstige (Studienfach übergreifend)

58

% weiblich

42

3% Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft

3%

Management

1%

% männlich

Ingenieurwissenschaft

Verteilung auf Internationale Organisationen und EU-Institutionen

Andere (u.a. OECD, EBRD, IOM)

35

%

Bretton Woods-Institutionen

UN-System

8

51

%

%

Nicht-Regierungsorganisationen

5

%

EU-Institutionen

1

%



45

DAAD-Statistiken: Das Carlo-Schmid-Programm 2015/16

Bewerbungen

Anzahl

Eingegangene Bewerbungen Ablehnungen aus formalen Gründen

609 113

In den Auswahlprozess aufgenommen 496 Programmlinie A (Bewerbungen mit in Eigeninitiative erlangten Praktikumszusagen) 51 Programmlinie B (Bewerbungen auf spezifische Praktikumsangebote der jeweiligen 445 Ausschreibung)

%*

UN-System

10% 90%

weiblich männlich

310 186

63% 38%

Studierende (zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses) Graduierte ** eingeladen zu Auswahlgesprächen

193 303 123

39% 61%

Fachbereiche mit besonders hohen Anteilen (Mehrfachnennung möglich) Politikwissenschaft (inkl. Internationale Beziehungen) 149 Wirtschaftswissenschaften (inkl. MBA-Studiengänge) 82 Kulturraumstudien (inkl. Nordamerikastudienprogramm, 46 Regionalwissenschaften und Europastudien) Soziologie / Sozialwissenschaften / Sozialpädagogik 30 Literatur und Sprachen 19 Rechtswissenschaften 24 Biologie / Umweltwissenschaften 5 Forst- und Agrarwissenschaften 5 Geographie (inkl. Stadt- und Regionalplanung) / Geowissenschaften 5 Geschichte 4 Publizistik / Journalismus / Kommunikationswissenschaften / Informationsmanage11 ment/ Medienwissenschaften Ingenieurwesen 7 Mathematik / Physik / Chemie / Informatik 3 Medizin / Public Health 4 Verwaltungswissenschaften 14 Psychologie 7 Philosophie 3 Ethnologie 2 Andere (u.a. Development Studies) 76 Vorauswahl Programmlinie A: zur Auswahlsitzung eingeladen Programmlinie B: an Internationale Organisation weitergeleitet Programmlinie B: von Internationale Organisation nominiert/ zur Auswahlsitzung eingeladen Vorauswahl: Einladungen zur Auswahlsitzung gesamt Rücktritte vor Auswahlsitzung/ keine Teilnahme an Auswahlsitzung Endauswahl Teilnehmer an Auswahlsitzung Ablehnungen (nach Auswahlsitzung) Rücktritte nach Auswahlsitzung Reservekandidaten

30% 17% 9% 6% 4% 5% 1% 1% 1% 1% 2% 1% 1% 1% 3% 1% 1% 1% 15%

52

51%

1

1%

Bretton Woods-Institutionen

8

8%

Nichtregierungsorganisationen

5

5%

Andere (u.a. OECD, EBRD, IOM)

36

35%

Ägypten (Kairo: UNV, WB)

1

1%

Äthiopien (Addis Abeba: IFRC)

1

1%

Belgien (Brüssel: NATO, UNRIC, NATO, UNLOPS, UN-HABITAT, NATO, CA)

7

7%

Bolivien (La Paz: IDB, WFP)

2

2%

Chile (Santiago: UNECSO)

1

1%

Dänemark (Kopenhagen: WHO)

2

2%

Demokratische Republik Kongo (Kinshasa: UNHCR)

1

1%

Equador, (Quito: Small Grants Programme, GEF)

1

1%

12

12%

Italien (Rom: FAO, ICC)

3

3%

Jordanien (Amman: UNRWA)

1

1%

Lesotho (Maseru: UNDP)

1

1%

Malaysia (Kuala Lumpur: TI)

1

1%

Mexiko (Mexiko-Stadt: United Nations Office on Drugs and Crime, UNEP)

2

2%

Nepal (Kathmandu: UNESCO)

1

1%

Niederlande (Den Haag: ICTY, ICC)

2

2%

Verteilung der Förderungen nach Zielländern

Frankreich (Paris: OECD, UNESCO, IEA) (Straßburg: CCNR)

5% 59%

Österreich (Wien: UNHCR, IOM)

2

2%

196

40%

Palästinensische Gebiete: (Ost-Jerusalem:WFP)

1

1%

223

45%

Panama (Panama-Stadt: UNOPS)

1

1%

32

7%

Peru (Lima: WFP)

1

1%

191 89 11 24

86% 40% 6% 13%

24

24%

Senegal (Dakar: UNHCR, IFC)

2

2%

Simbabwe (Harare: TI)

1

1%

Thailand (Bangkok: UNAIDS)

1

1%

Tunesien (Tunis: UNESCO)

1

1%

27

27%

2

2%

102

21% 46%

21 13

21% *** 13%

90

88%

weiblich männlich

59 43

66% 34%

Studierende (kein Abschluss vor Beginn des Praktikums) Bachelor Master

5 30 67

5% 29% 66%

Politikwissenschaft (inkl. Internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik, Europastudien)

45

44%

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

24

24%

Sozialwissenschaft/ Geschichte/ Philosophie/ Psychologie

15

15%

Naturwissenschaft (inkl. Geographie,Biologie, Physik, Forstwirtschaft)

6

6%

Sonstige (Studienfach übergreifend)

5

5%

Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft (inkl. Kommunikationswissenschaft, Regionalwissenschaften)

3

3%

Management

3

3%

Ingenieurwissenschaft

1

1%

* Die folgenden Prozentzahlen geben das jeweilige Verhältnis zur Anzahl der in den Auswahlprozess aufgenommenen Bewerbungen (496) an, alle Prozentsätze sind gerundet. ** Als Graduierte gelten alle, die mindestens einen Bachelor-Abschluss erworben haben. *** Die folgenden Prozentzahlen geben das Verhältnis zur Anzahl der Geförderten (102) an.

Verteilung der Förderungen nach Fachbereichen

46

CSP-Jahresband 2015/16

%

EU-Institutionen

Schweiz (Genf:, WHO, IUCN, UNCTAD, GCSP, ILO, ITC, UNEP, UNITAR, EEAS, WHO, UNOCHA, UNECE-FAO, UNAIDS, UNHCR, ITC, IFRC, IOM)

USA (Washington D.C.: MIF/IDB, Access to Finance Unit, WB, IDB, IMF) (New York: DPKO,UNDP, UNDESA, UNV, UNDG, UNPBSO, OMBUD-UN ) Vereinigtes Königreich (Cambridge: UNEP, London: EBRD)

davon StipendiatInnen der Studienstiftung des deutschen Volkes Programmlinie A (Bewerbungen mit in Eigeninitiative erlangten Praktikumszusagen) Programmlinie B (Bewerbungen auf spezifische Praktikumsangebote der jeweiligen Ausschreibung)

Anzahl

27 294

Förderungen Geförderte (von 496) Geförderte (von 223)

Verteilung der Förderung auf internationale Organisationen und EU-Inst.



„Das CSP-Netzwerk ist unser Vorzeigebeispiel für Alumni-Arbeit.“ Dr. Peter Woeste, Stellvertretender Koordinator für Internationale Personalpolitik im Auswärtigen Amt.

Das CSP-Netzwerk für internationale Politik und Zusammenarbeit e.V. ist das politisch unabhängige Alumni-Netzwerk des Carlo-Schmid-Programms für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Institutionen (CSP).* Wir sind ein weltweites Netzwerk von rund 700 jungen Deutschen mit Praxiserfahrung in internationaler Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, Beratung und Politik. Viele unserer Mitglieder aus allen Fachbereichen sind heute in den Vereinten Nationen, der EU-Kommission, im Auswärtigen Amt und in führenden deutschen und internationalen Universitäten sowie Unternehmen tätig. Unser Ziel ist es, eine konstruktive Rolle Deutschlands in Europa und in der Welt zu fördern und zu begleiten. Wir unterstützen hochqualifizierte Nachwuchskräfte dabei, ihr Interesse an internationalen Aufgaben zu verwirklichen und sich dauerhaft zu positionieren. Wir wollen internationale Politik praxisnah reflektieren und mitgestalten. Was tun wir? Durch unser Intranet, das seit 2013 im Social Network Yammer angesiedelt ist, haben wir eine tragfähige und stabile Vernetzung der Mitglieder untereinander geschaffen. Politische Fachveranstaltungen mit prominenten externen Gästen bieten zudem ein persönliches Forum für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Wir kooperieren eng mit deutschen und internationalen Partnern. Sie suchen uns? Schicken Sie Ihre Stellenangebote direkt in unser Intranet. Sie erreichen eine wechselnde Gruppe interessierter Mitglieder des Netzwerks. CSP-Alumni sind herzlich eingeladen, dem Verein beizutreten. Schickt einfach eine E-Mail an [email protected]. Von der Geschäftsstelle erhaltet ihr den Mitgliedsantrag und Zugang zum Yammer-Intranet. Nachfragen? Ihr seid in einer bestimmten Stadt und wollt euch mit Veranstaltungshinweisen oder Nachfragen an uns wenden? Unsere Lokalgruppen in den wichtigsten Städten der internationalen Politik sind in unserem Intranet organisiert. Ihr erreicht jeweils zwischen 15 und 50 Mitglieder. * Danke. Das Carlo-Schmid Programm wird finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Stiftung Mercator. Es wird durchgeführt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes. Das Auswärtige Amt leistet organisatorische Unterstützung.

Vorstand: Vera Zipperer (Vorsitzende) [email protected] Désirée Wittenberg (Stellvertretende Vorsitzende) [email protected] Arndt Feuerbacher (Finanzvorstand) [email protected] Lisa Grau (Geschäftsführung) [email protected] Martin Ebeling [email protected] Laura Stangl [email protected] Anschrift: CSP-Netzwerk e.V. c/o Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4 D-10405 Berlin E-Mail: [email protected] Stellenangebote bitte an: [email protected] Lokalgruppen: Berlin Genf Paris London Brüssel New York Osteuropa Nachrichten und Anfragen für die Lokalgruppen bitte an: [email protected] Bankverbindung: CSP-Netzwerk Deutsche Kreditbank AG IBAN: DE89120300000011550746 BIC: BYLADEM1001

GEFÖRDERT VON

www.csp-network.org

GEFÖRDERT VON