MTS Criterion™ Serie 40

Manual Title

Additional Information Produkthandbuch

be certain. 100-254-551 A

Urheberrechte Hinweise zu Marken

Eigentumsrechte

Prüfung und Validierung der Software

© 2011 MTS Systems Corporation. Alle Rechte vorbehalten. MTS ist ein eingetragenes Warenzeichen und MTS Criterion sowie MTS Insight sind in den USA eingetragene Warenzeichen der MTS Systems Corporation. Diese Marken können in anderen Ländern geschützt sein. Die Nutzung der Software und ihre Lizenz wird vom Endkundenlizenzvertrag von MTS geregelt, der alle Rechte festlegt, die von MTS beibehalten und dem Endkunden gewährt werden. Alle Software ist urheberrechtlich geschützt, vertraulich, befindet sich im Eigentum der MTS Systems Corporation und darf nicht ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von MTS kopiert, reproduziert, zerlegt, dekompiliert, einem Reverse-Engineering unterzogen oder verbreitet werden. MTS-Software wird unter anerkannten qualitativen Verfahren in Übereinstimmung mit den in ISO 9001 dargelegten Richtlinien programmiert. Da die von MTS erstellte Software in binärer Form geliefert wird, ist sie für Benutzer nicht direkt zugänglich. Diese Software wird sich über die Zeit nicht verändern. Es werden viele abwärts-kompatible Versionen geschrieben, was eine weitere Form der Überprüfung darstellt. Status und Gültigkeit der MTS-Betriebssoftware werden auch während der Systemprüfung und der Routinekalibrierung von MTS-Hardware geprüft. Diese geregelten Kalibrierprozesse vergleichen die endgültigen Testergebnisse nach statistischer Analyse mit der Soll-Antwort der Kalibriernormale. Dank dieser bewährten Verfahren garantiert MTS seinen Kunden, dass MTS-Produkte die strengen Qualitätsmaßstäbe von MTS bei der erstmaligen Installation erfüllen und auch im Laufe der Nutzung weiterhin wie vorgesehen funktionieren.

Angaben zu dieser Publikation

2

TEILENUMMER DES HANDBUCHS

DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG

100-254-551

Januar 2011

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Register Technischer Support 7 Technischen Kundendienst anfordern

7

Bevor Sie sich mit Ihrem MTS-Kundendienstvertreter in Verbindung setzen Kontaktaufnahme mit MTS per Telefon

7

9

Vorwort 11 Erste Schritte Konventionen

11

12

Konventionen für Dokumentation

12

Sicherheit 15 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen

15

Sicherheitsvorschriften vor dem Systembetrieb

16

Sicherheitsvorschriften während des Systembetriebs Konventionen bei Gefahrenhinweisen

19

21

Einführung 23 Über dieses Handbuch

23

Unsachgemäßer Gebrauch Bezeichnung

23

24

Systemsteuerung Software

25

Bauteile des Lastrahmens Technische Daten

24 26

31

Allgemeine technische Daten

32

Modellspezifische technische Daten Abmessungen

33

38

Installation 43 Lage des Rahmens und Lüftung Nivellieren des Lastrahmens

44

45

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Register

3

Nivellieren des Tisch-Lastrahmens

45

Nivellieren des Boden-Lastrahmens

46

Installieren von optionalen Verkleidungen Regler-Anschlüsse

50

Netzanschluss

50

Installieren von Kabeln

47

51

Abmessungen der Zubehörhalterung

61

Modell C42 Abmessungen der Zubehörhalterung

62

Modell C43 Abmessungen der Zubehörhalterung

64

Modell C44 Abmessungen der Zubehörhalterung

67

Modell C45 Abmessungen der Zubehörhalterung

70

Betrieb 73 Netzschalter (I/O) und Not-Aus-Schalter Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen Quetschgefahr im Gefahrenbereich Befestigung von Vorrichtungen

75

78

79

Befestigung des Kraftaufnehmers Handgerät-Steuerung

74

80

84

Wartung 87 Prüfliste: Routinemäßige Wartung Weitere Wartungsarbeiten

87

89

Fehlersuche und -behebung 91 Stilllegung 93 Anhang 95 Zusätzliche Digital I/O Information

95

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen 97 8 Stunden/täglich

98

40 Stunden/wöchentlich

4

Register

99

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2000 Stunden

100

PC-Wartung und Systemprüfung 2000 Stunden

101

Systemüberprüfungen 2000 Stunden

101

102

Schmierung 2000 Stunden

100

102

103

Rahmen und Arbeitsbereich

103

Konformitätserklärung 105

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Register

5

Technischen Kundendienst anfordern

Technischer Support Technischen Kundendienst anfordern Erst Handbücher zurate ziehen

Die von MTS gelieferten Handbücher enthalten einen Großteil der Informationen, die Sie für die Verwendung und Instandhaltung der Anlage benötigen. Wenn Ihre Anlage mit Software ausgestattet ist, finden Sie in der Online-Hilfe und in den README-Dateien weitere Produktinformationen. Wenn Sie Ihre technischen Fragen anhand dieser Quellen nicht beantworten können, können Sie MTS über Internet, E-Mail, Telefon oder Fax um Unterstützung bitten.

Möglichkeiten der technischen Unterstützung

MTS stellt eine große Auswahl an Unterstützungsmöglichkeiten bereit, nachdem Ihr System installiert ist. Sollten Sie eine Frage zu einem System oder Produkt haben, können Sie wie folgt Kontakt mit dem technischen Kundendienst aufnehmen:

Von außerhalb der USA

Wenden Sie sich für technische Unterstützung von außerhalb der USA an Ihre MTS Vertriebs- und Service-Niederlassung vor Ort. Eine Liste weltweiter MTS Vertriebs- und Service-Niederlassungen sowie Kontaktinformationen finden Sie unter dem Link Global MTS auf der MTS-Website: www.mts.com > Global MTS > (wählen Sie Ihr Land in der rechten Spalte) > (wählen Sie den Ort, der Ihnen am nächsten ist)

Bevor Sie sich mit Ihrem MTS-Kundendienstvertreter in Verbindung setzen Denken Sie bitte daran, dass MTS Ihnen wirkungsvoller helfen kann, wenn Sie bei der Kontaktaufnahme mit unserem Kundendienst die folgenden Informationen bereithalten.

Halten Sie Ihre System- sowie Standortnummer bereit

Die Standortnummer enthält die Nummer Ihrer Firma und kennzeichnet die Art Ihrer Einrichtung (wie Materialprüfung oder Simulation). Die Nummer wird in der Regel auf einem Schild an Ihrem System angebracht, bevor das System MTS verlässt. Wenn Sie Ihre MTS-Standortnummer nicht kennen, wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebsingenieur. Wenn Sie mehr als eine MTS-Anlage haben, identifizieren die SystemModellnummer und -Seriennummer das jeweilige System. Diese Nummern finden Sie auf Ihrem Auftragsformular oder direkt an Ihrer Anlage.

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Technischer Support

7

Bevor Sie sich mit Ihrem MTS-Kundendienstvertreter

Beschreiben Sie das Problem

Halten Sie die entsprechenden ComputerInformationen bereit

Halten Sie die relevanten SoftwareInformationen bereit

8

Technischer Support

Beschreiben Sie das Problem und halten Sie bitte die Antworten auf die folgenden Fragen bereit: •

Seit wann und wie oft tritt das Problem auf?



Können Sie das Problem reproduzieren?



Wurden Veränderungen an der Hard- oder Software Ihres Systems vorgenommen, bevor das Problem auftrat?



Wie lauten die Modellnummern Ihres Systems?



Welches Reglermodell verwenden Sie (soweit zutreffend)?



Wie sieht Ihre Systemkonfiguration aus?

Wenn Sie ein Rechnerproblem haben, halten Sie bitte die folgenden Informationen bereit: •

Name des Herstellers und Modellnummer



Betriebssystem und Informationen über installierte Service-Patches



Größe des Systemspeichers



Verfügbarer Speicherplatz auf der Festplatte, auf der die Anwendung installiert ist



Derzeitiger Status der Festplattenfragmentierung



Anschluss an ein Firmendatennetzwerk

Wenn Sie ein Softwareproblem haben, halten Sie bitte die folgenden Informationen bereit: •

Name der Softwareanwendung, Version, Build-Nummer und (falls verfügbar) Software-Patch-Nummer. Diese Informationen finden Sie normalerweise unter About (Info) im Menü Help (Hilfe).



Die Namen anderer Anwendungen auf Ihrem Rechner, wie zum Beispiel: –

Antivirus-Software



Bildschirmschoner



Tastaturerweiterungen



Druck-Spooler



Messaging-Anwendungen

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Kontaktaufnahme mit MTS per Telefon

Kontaktaufnahme mit MTS per Telefon Ein Callcenter-Mitarbeiter registriert Ihren Anruf, bevor er Sie zu einem Kundendiensttechniker durchstellt. Der Mitarbeiter fragt Sie nach: •

Ihrer Kontaktnummer



Ihrem Namen



Dem Namen Ihrer Firma



Der Adresse der Firma



Einer Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind

Wurde Ihrem Problem bereits eine Vorgangsnummer zugeteilt, geben Sie bitte diese Nummer an. Einem neuen Problem wird eine einmalige Vorgangsnummer zugeteilt.

Identifikation des Systemtyps

Auf Fehlersuche einstellen

Schreiben Sie die entsprechenden Informationen auf

Nach Ihrem Anruf

Damit der Callcenter-Mitarbeiter Sie zu dem am besten geeigneten Kundendiensttechniker durchstellen kann, geben Sie bitte an, um welches System es sich handelt. Wählen Sie dazu aus den folgenden Optionen: •

Elektromechanisches Materialprüfsystem



Hydromechanisches Materialprüfsystem



Fahrzeug-Prüfsystem



Fahrzeugbauteil-Prüfsystem



Aero-Prüfsystem

Stellen Sie sich darauf ein, am Telefon eine Fehlersuche durchzuführen: •

Rufen Sie von einem Apparat in der Nähe Ihres Systems an, damit Sie während des Telefonats vorgeschlagene Lösungen umsetzen können.



Halten Sie die Originalmedien für die Betriebssystemsoftware und die Anwendungssoftware bereit.



Wenn Sie nicht mit allen Aspekten des Betriebs der Anlage vertraut sind, bitten Sie einen erfahrenen Benutzer um Unterstützung, während Sie mit uns telefonieren.

Für den Fall, dass der technische Kundendienst Sie anrufen muss: •

Verifizieren Sie die Vorgangsnummer.



Notieren Sie den Namen des Mitarbeiters, der Ihnen geholfen hat.



Schreiben Sie alle spezifischen Anweisungen auf.

MTS protokolliert und zeichnet alle Anrufe auf, um sicherzustellen, dass Sie bezüglich Ihres Problems oder Ihrer Anfrage Hilfe erhalten. Wenn Sie Fragen zum Status Ihres Problems haben oder zusätzliche Informationen bereitstellen möchten, nehmen Sie bitte erneut Kontakt mit dem technischen Kundendienst auf und geben Sie die entsprechende Vorgangsnummer an.

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Technischer Support

9

Erste Schritte

Vorwort Erste Schritte Sicherheit an erster Stelle!

Bevor Sie Ihr MTS-Produkt oder MTS-System in Betrieb nehmen, müssen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in diesem Handbuch und alle anderen mit dem System gelieferten Sicherheitshinweise gelesen und verstanden haben. Durch unsachgemäße Installation, Bedienung und Wartung können Gefahrensituationen entstehen, die schwere Verletzungen oder Tod oder Schäden an Anlage und Proben zur Folge haben können. Aus diesem Grund müssen Sie unbedingt vor dem Betrieb und vor der Wartung alle mit dem System gelieferten Sicherheitshinweise gelesen und verstanden haben. Sie müssen alle möglichen Gefahren im Zusammenhang mit dem System kennen.

Andere MTSHandbücher

Zusätzlich zu diesem Handbuch erhalten Sie u. U. weitere Handbücher in gedruckter oder elektronischer Form. Die Handbücher auf der CD mit den Produktunterlagen enthalten Angaben bezüglich Ihres Prüfsystems, beispielsweise: •

Hydraulisches und/oder mechanisches Zubehör,



Montagepläne,



Stücklisten,



Betriebsanweisungen,



Instandhaltungsanweisungen.

Handbücher für den Regler und die Anwendungssoftware sind normalerweise auf den Software-CDs enthalten.

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Vorwort

11

Konventionen

Konventionen Konventionen für Dokumentation In den folgenden Absätzen werden einige der Konventionen beschrieben, die in den Handbüchern von MTS verwendet werden.

Gefahrenkonventionen

In diesem Handbuch wird u. U. auf Gefahren hingewiesen. Diese Gefahrenhinweise beziehen sich auf den jeweils durchzuführenden Arbeitsgang. Auf mögliche Gefahren wird direkt vor dem entsprechenden Arbeitsgang oder Verfahren hingewiesen. Lesen Sie alle Gefahrenhinweise sorgfältig durch und befolgen Sie alle Anweisungen und Empfehlungen. In diesem Handbuch wird auf drei verschiedene Gefahrenstufen hingewiesen. Es folgen Beispiele für alle drei Gefahrenstufen. Hinweis Siehe „Sicherheit“ auf Seite 15 für allgemeine Angaben zur Sicherheit.

GEFAHR

Gefahrenhinweise deuten auf eine Gefahr mit hohem Risiko hin, die bei Nichtbeachtung zu schweren Körperverletzungen mit möglicher Todesfolge oder zu erheblichen Sachschäden führt. WARNUNG

Warnhinweise deuten auf eine Gefahr mit mittlerem Risiko hin, die bei Nichtbeachtung zu schweren Körperverletzungen mit möglicher Todesfolge oder zu erheblichen Sachschäden führen kann. VORSICHT

Vorsichtshinweise deuten auf eine Gefahr mit niedrigem Risiko hin, die bei Nichtbeachtung zu geringen Körperverletzungen oder zu geringfügigeren Sachschäden sowie zu verfälschten Prüfergebnissen führen kann.

Hinweise

Hinweise stellen zusätzliche Informationen über den Betrieb Ihres Systems bereit oder heben leicht zu übersehende Aspekte hervor. Zum Beispiel: Hinweis Ressourcen, die wieder auf die Hardwarelisten gesetzt werden, sind am Ende der Liste aufgeführt.

Sonderbegriffe Abbildungen

Konventionen für das Handbuch in elektronischer Form

12

Vorwort

Sonderbegriffe werden das erste Mal im Text durch Kursivschrift hervorgehoben. In diesem Handbuch werden einige Textstellen durch Abbildungen verdeutlicht. Sie sind lediglich Beispiele und stellen nicht unbedingt die tatsächliche Konfiguration von System, Prüfanwendung oder Software dar. Dieses Handbuch steht in elektronischer Form im PDF-Format zur Verfügung. Dieses Format kann auf jedem Computer geöffnet werden, auf dem Adobe Acrobat Reader installiert ist.

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Konventionen für Dokumentation

HypertextVerknüpfungen (Links)

Die zahlreichen Hypertext-Verknüpfungen im elektronischen Dokument werden in blauer Schrift angezeigt. Alle Wörter in blauer Schrift im Haupttext sowie im Inhalt und die Seitenzahlen im Stichwortverzeichnis sind HypertextVerknüpfungen. Wenn Sie auf eine Hypertext-Verknüpfung klicken, werden Sie automatisch zum entsprechenden Thema geführt.

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Vorwort

13

Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen

Sicherheit Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen Dieser Abschnitt macht Sie mit Sicherheitsfragen vertraut, die sich allgemein auf elektromechanische Systeme beziehen. Es handelt sich im Einzelnen um Aussagen in Bezug auf den vorgesehenen Gebrauch und vorhersehbaren Missbrauch des Systems, um die Gefahrenzone, Erläuterungen der auf Ihrem System angebrachten grafischen Gefahrensymbole und andere (allgemeinere) Sicherheitshinweise in Bezug auf die Hochleistungseigenschaften der elektromechanischen Systeme von MTS Criterion. Zweck der Prüfsysteme von MTS Citerion ist es, Bewegungen und Kräfte zu erzeugen und diese Bewegungen und Kräfte in einen Prüfling einzuleiten. Stellen Sie bei Vorbereitung und Betrieb eines Prüfsystems Folgendes sicher: •

Das System darf nur von Personal betrieben werden, das im Bereich elektromechanische Hochleistungsmaschinen und im geplanten Betrieb dieses Prüfsystems erfahren, geschult und ausgebildet ist und die damit verbundenen Gefahren kennt.



Deaktivieren Sie keine Sicherheitskomponenten oder -funktionen (einschließlich Grenzwertdetektoren, Lichtgitter oder Näherungsschalter/detektoren).



Betreiben Sie das System nicht ohne entsprechende persönliche Schutzausrüstung (z. B. Ohren-, Hand- und Augenschutz).



Verwenden Sie keine brennbaren, entflammbaren, unter Druck stehenden oder explosiven Prüflinge.



Verwenden Sie beim Einbringen von Prüflingen möglichst Zangen oder ähnliche Werkzeuge.



Verwenden Sie keine Personen als Proben und lassen Sie nicht zu, dass sich während des Versuchs Personen in oder auf der Probe oder dem Prüfsystem befinden, sofern das System nicht für Personen zugelassen ist und nicht alle zugehörigen Sicherheitsvorschriften strengstens eingehalten werden.



Verändern Sie das System nicht, verwenden Sie für den Austausch von Systemkomponenten nur Original-Ersatzteile von MTS und verwenden Sie bei Reparaturen nur Teile und Bauteile, die nach den Vorschriften von MTS hergestellt wurden.



Betreiben Sie das System nicht in explosionsgefährdeten Bereichen.



Betreiben Sie das System nicht in einem Bereich, in dem unkontrollierter Zugang zum Testsystem möglich ist, wenn es in Betrieb ist,

Wenn Sie systembezogene Verantwortung tragen (wenn Sie Bediener, Servicetechniker oder Wartungskraft sind), lesen Sie die Sicherheitshinweise aufmerksam, bevor Sie versuchen, Testsystemverfahren durchzuführen.

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Sicherheit

15

Sicherheitsvorschriften vor dem Systembetrieb

Sie müssen Schulung zu dieser oder einer vergleichbaren Anlage erhalten, um sicherzustellen, dass Sie über fundierte Kenntnisse der Anlage und der benutzungsrelevanten Sicherheitsaspekte verfügen. Zusätzlich müssen Sie ein Verständnis für die Systemfunktionen entwickeln, indem Sie die anderen Handbücher durcharbeiten, die Sie mit Ihrem Prüfsystem erhalten haben. Fragen Sie MTS nach Informationen über Inhalt und Termine unseres Schulungsangebots. Es ist äußerst wichtig, dass Sie die folgenden Sicherheitshinweise aufmerksam lesen, um sicherzustellen, dass die Verfahren Ihres Geräts und die Betriebsumgebung des Systems keine gefährlichen Situationen hervorrufen oder dazu beitragen. Denken Sie daran, dass nicht alle Gefahren im Zusammenhang mit diesem System ausgeschlossen werden können – Sie müssen also jederzeit die mit Ihrem System zusammenhängenden Gefahren kennen und sich ihrer bewusst sein. Verwenden Sie diese Sicherheitsrichtlinien als Anleitung und Informationsquelle zur Identifizierung der möglichen Gefahren, so dass Sie entsprechende Schulungs- und Betriebsverfahren einsetzen und angemessene Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille, Ohrenschutz) beschaffen können. Jedes Prüfsystem arbeitet innerhalb einer individuellen Umgebung mit folgenden bekannten Variablen: •

Betriebsbezogene Variablen (z. B. Struktur, Atmosphäre und Versorgungsanlagen)



Unbefugte Modifikationen der Anlage durch den Kunden



Erfahrung und fachliche Ausbildung des Bedieners



Prüflinge

Aufgrund dieser (und möglicher anderer) Variablen kann Ihr System unter unvorhergesehenen Bedingungen betrieben werden, die eine Betriebsumgebung mit unbekannten Gefahren zur Folge haben. Wird Ihr System falsch installiert, betrieben oder instand gehalten, können Gefahrensituationen entstehen, die zu schweren Verletzungen mit Todesfolge sowie Schäden an Anlage und Prüflingen führen können. Gesunder Menschenverstand und gründliche Kenntnis der betrieblichen Funktionen und Leistungen des Systems können dazu beitragen, eine angemessene und sichere Vorgehensweise für den Betrieb festzulegen.

Sicherheitsvorschriften vor dem Systembetrieb Bevor Sie das Testsystem mit Hydraulikleistung versorgen, gehen Sie alle Sicherheitsvorschriften durch und führen Sie die notwendigen Sicherheitsverfahren durch. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Sicherheitsbewusstsein aller Mitarbeiter, die an dem System arbeiten, zu verbessern und durch Sichtprüfungen zur Unversehrtheit bestimmter Systembestandteile beizutragen.

Alle Handbücher lesen

16

Sicherheit

Lesen und verstehen Sie den Inhalt dieses Handbuchs und der anderen mit dem System gelieferten Handbücher, bevor Sie irgendeine Systemfunktion zum ersten Mal ausführen. Verfahren, die relativ leicht oder intuitiv verständlich erscheinen, erfordern u. U. die vollständige Kenntnis des Systembetriebs, um nicht sichere oder gefährliche Situationen zu vermeiden.

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Sicherheitsvorschriften vor dem Systembetrieb

Position der Gefahrenschilder feststellen und Schilder lesen

Finden, lesen und befolgen Sie die Anweisungen der Gefahrenschilder an der Anlage. Diese Schilder sind strategisch so an der Anlage angebracht, dass sie die Aufmerksamkeit auf Bereiche lenken, in denen zum Beispiel das Risiko von Quetschungen oder Stromschlag besteht.

Position der Verriegelungs-/ Kennzeichnungsstellen feststellen

Sie müssen wissen, wo sich die Verriegelungs-/Kennzeichnungsstellen für alle Energieversorgungsquellen des Systems befinden. Dazu gehören die Hydraulik-, Pneumatik-, Strom- und Wasserversorgung (falls vorhanden) des Systems. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Anlage nach Bedarf von diesen Energiequellen getrennt werden kann.

Mit betriebseigenen Sicherheitsverfahren vertraut machen

Die meisten Betriebe verfügen über interne Verfahren und Vorschriften im Bereich Betriebssicherheit. Seien Sie sich dieser Sicherheitsvorschriften bewusst und integrieren Sie sie in den täglichen Betrieb der Anlage.

Position der Not-AusTasten feststellen

Machen Sie sich mit der Lage aller Not-Aus-Tasten der Anlage vertraut, so dass Sie die Anlage im Notfall schnell ausschalten können. Stellen Sie sicher, dass sich eine Not-Aus-Taste immer in einer Reichweite von maximal 2 m vom Bediener entfernt befindet.

Mit Bedienelementen vertraut machen

Führen Sie einen Probelauf der Betriebsverfahren bei ausgeschalteter Stromversorgung durch, bevor Sie das System zum ersten Mal in Betrieb nehmen. Machen Sie sich mit der Lage, den Funktionen und den erforderlichen Einstellungen aller Bedienelemente von Hard- und Software vertraut. Wenn eine Bedienfunktion oder Betriebseinstellung in irgendeiner Weise unklar ist, konsultieren Sie die verfügbaren Dokumente, bis Sie sie ganz verstehen.

Erste Hilfe bereithalten

Unfälle können passieren, auch wenn Sie vorsichtig sind. Teilen Sie das Bedienpersonal so ein, dass immer eine entsprechend ausgebildete Person in der Nähe ist, um erste Hilfe zu leisten. Stellen Sie zusätzlich sicher, dass die lokalen Notrufinformationen für den Anlagenbediener klar und deutlich sichtbar angebracht sind.

Mit potenziellen Quetsch- und Klemmstellen vertraut machen

Seien Sie sich potenzieller Quetsch- und Klemmstellen an der Anlage bewusst und halten Sie Mitarbeiter oder Geräte von diesen Bereichen fern.

Mit elektrischen Gefahren vertraut machen

Minimieren Sie das Stromschlagrisiko, wenn die Stromversorgung der Anlage eingeschaltet ist. Tragen Sie Kleidung und verwenden Sie Werkzeuge, die für elektrische Arbeiten entsprechend isoliert sind. Vermeiden Sie Kontakt mit freiliegenden Drähten oder Schalterkontakten. Falls möglich, schalten Sie die Stromversorgung aus, wenn Sie an oder in der Nähe von Teilen der Elektrik arbeiten. Halten Sie die gleichen Schutzmaßnahmen wie für andere Hochspannungsanlagen ein.

Umstehende Personen fern halten Geeignete Kleidung tragen

Weisen Sie umstehende Personen an, einen Sicherheitsabstand zu allen Anlagenteilen einzuhalten. Erlauben Sie umstehenden Personen niemals, bei laufender Prüfung Prüflinge oder Anlagenteile zu berühren. Tragen Sie nichts, das in der Anlage hängen bleiben und zu Verletzungen führen könnte, wie Halstücher, Mechanikerschürzen, lose Kleidung, Schmuck oder langes Haar. Entfernen Sie lose Kleidung oder Schmuck und binden Sie langes Haar zurück.

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Sicherheit

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Sicherheitsvorschriften vor dem Systembetrieb

Entfernen von brennbaren Flüssigkeiten aus den Prüflingen

Entfernen Sie entflammbare Flüssigkeiten aus ihren Behältern oder aus Bauteilen, bevor Sie den Behälter oder das Bauteil installieren. Falls erwünscht, können Sie die entflammbare Flüssigkeit durch eine nicht entflammbare Flüssigkeit ersetzen, um das entsprechende Verhältnis von Gewicht und Gleichgewicht beizubehalten.

Nenndaten und Drehmomente von Schrauben überprüfen

Um sicherzustellen, dass das Produkt betriebssicher ist, werden in von MTS gefertigten Systemen verwendete mechanische Verbindungselemente (wie Schrauben und Verankerungsbolzen) auf festgelegte Drehmomente angezogen. Ein zu fest oder nicht fest genug angezogenes Verbindungselement kann aufgrund der hohen Kräfte und Drücke in den MTS-Prüfsystemen ein Sicherheitsrisiko darstellen. In seltenen Fällen kann ein Verbindungselement versagen, auch wenn es korrekt montiert ist. Das Versagen tritt normalerweise beim Anziehen auf, kann aber auch mehrere Tage danach erfolgen. Das Versagen eines Verbindungselements kann dazu führen, dass ein Teil mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft fliegt. Daher ist es angebracht, Arbeitsplätze nicht neben oder unter Baugruppen einzurichten, die große oder lange Verbindungselemente enthalten.

Arbeitsbereich in Ordnung halten Schläuche und Kabel schützen

Halten Sie den Boden im Arbeitsbereich sauber. Lassen Sie keine Werkzeuge, Vorrichtungen oder andere Gegenstände, die nicht speziell zur Prüfung gehören, auf dem Boden, der Anlage oder den Abdeckungen liegen. Schützen Sie elektrische Kabel vor extremen Temperaturen, die dazu führen können, dass sich die Kabel verhärten und schließlich versagen. Stellen Sie sicher, dass an allen Kabeln und in der Nähe der Stecker Zugentlastungsvorrichtungen verwendet werden. Verwenden Sie nicht den Stecker als Zugentlastung. Schützen Sie alle Schläuche und Kabel der Anlage vor scharfen oder scheuernden Gegenständen, die sie beschädigen können. Treten Sie niemals auf Schläuche oder Kabel und schieben Sie keine schweren Gegenstände über sie. Beachten Sie den Systemaufbau und verlegen Sie Schläuche und Kabel in sicherem Abstand von Bereichen, in denen sie möglicher Beschädigung ausgesetzt sind. Wenn bei Reparaturarbeiten oder beim Austausch von Anlagenteilen (z. B. hydraulische Spannzeuge) Hydraulikschläuche getrennt werden müssen, müssen die Schlauchenden verstopft werden, um ein Auslaufen von Öl zu vermeiden.

Änderungen protokollieren

Wenn Sie ein Betriebsverfahren ändern, tragen Sie die Änderung mit Datum in das entsprechende Handbuch ein.

Prüfbereich mit Schutzvorrichtungen versehen

Verwenden Sie Schutzvorrichtungen wie Gitter, Absperrungen und spezielle Laboraufbauten, wenn Sie mit gefährlichen Proben arbeiten (z. B. spröde oder splitternde Werkstoffe oder Werkstoffe mit Innendruck).

Sicherheitsvorrichtungen nicht deaktivieren

18

Sicherheit

Möglicherweise sind in Ihre Anlage aktive oder passive Sicherheitsvorrichtungen eingebaut, die den Anlagenbetrieb verhindern, wenn sie eine nicht sichere Bedingung erkennen. Machen Sie solche Vorrichtungen nicht unwirksam, da dies zu unerwarteten Systembewegungen führen kann.

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Sicherheitsvorschriften während des Systembetriebs

Sicherungen der richtigen Größe verwenden Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung

Wenn Sie Sicherungen an der Anlage oder an der Stromversorgung austauschen, stellen Sie sicher, dass Sie eine Sicherung verwenden, die die richtige Größe hat, und setzen Sie sie ordnungsgemäß ein. Zu kleine oder zu große Sicherungen können zu Überhitzung der Kabel und zum Durchbrennen der Sicherungen führen. In beiden Fällen besteht Brandgefahr. Durch eine ausreichende Beleuchtung wird das Risiko für Bedienfehler, Sachschäden und Verletzungen erheblich verringert. Schließlich müssen Sie sehen können, was Sie tun.

Alle Bauteile müssen erreichbar sein

Sorgen Sie dafür, dass Sie auch unzugängliche Systemkomponenten vom Boden aus erreichen können. Stellen Sie z. B. Leitern und Gerüste auf, damit Sie auch auf Steckverbinder von Kraftmessdosen an hohen Lastrahmen zugreifen können.

Für die Sicherheit der Anlage sorgen

Sorgen Sie dafür, dass die Anlage sicher steht, oder bauen Sie Vibrationsdämpfer ein. Bei bestimmten Prüfungen kann die Resonanzfrequenz der Anlage erreicht werden. Die Anlage fängt dann zu schwingen an und kann sich während der Prüfung bewegen.

Regelmäßige Durchführung von Konsistenzprüfungen

Bei Drücken des Not-Aus-Schalters führt das System automatisch eine Konsistenzprüfung durch. Aus diesem Grund sollte der Not-Aus-Schalter gelegentlich gedrückt werden.

Sicherheitsvorschriften während des Systembetriebs Geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen

Tragen Sie eine Schutzbrille, wenn Sie mit elektromechanischen Prüfanlagen oder zerbrechlichen Proben arbeiten oder wenn ein Teil der Probe abbrechen kann. Tragen Sie Ohrenschutz, wenn Sie in der Nähe von Elektromotoren, Pumpen oder anderen Geräten arbeiten, die einen hohen Geräuschpegel erzeugen. Einige Anlagen können während des Betriebs Schalldruckpegel von über 70 dBA erzeugen. Tragen Sie angemessene persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Stiefel, Anzüge, Atemschutzmasken), wenn Sie mit Flüssigkeiten, Chemikalien oder Pulvern arbeiten, die die Haut, die Atemwege oder die Augen reizen oder schädigen können.

Prüfbereich mit Schutzvorrichtungen versehen

Verwenden Sie Schutzvorrichtungen wie Gitter, Absperrungen und spezielle Laboraufbauten, wenn Sie mit gefährlichen Proben arbeiten (z. B. spröde oder splitternde Werkstoffe oder Werkstoffe mit Innendruck).

Auf Änderungen der Prüflingstemperatur vorbereitet sein

Während zyklischer Versuche kann die Probe so heiß werden, dass Verbrennungsgefahr besteht. Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung (Schutzhandschuhe), wenn Sie Proben anfassen.

Achtsam mit Chemikalien umgehen

Wenn Sie Chemikalien verwenden bzw. mit diesen umgehen müssen (z. B. Reinigungsmittel, Hydrauliköl, Batterien, kontaminierte Teile, elektrische Flüssigkeiten und Wartungsabfall), konsultieren Sie die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter für den jeweiligen Werkstoff und legen Sie fest, welche Maßnahmen und Vorrichtungen erforderlich sind, um sicher mit den Chemikalien umzugehen bzw. zu arbeiten. Stellen Sie sicher, dass die Chemikalie ordnungsgemäß entsorgt wird.

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Sicherheit

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Sicherheitsvorschriften während des Systembetriebs

Mit Verriegelungen vertraut machen

Verriegelungsvorrichtungen sind immer zu verwenden und korrekt einzustellen. Verriegelungsvorrichtungen sind dazu bestimmt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüfling oder Anlage zu minimieren. Überprüfen Sie alle Verriegelungsvorrichtungen unmittelbar vor einer Prüfung auf korrekten Betrieb. Deaktivieren oder umgehen Sie Verriegelungsvorrichtungen keinesfalls, da dies dazu führen kann, dass eine Bewegung des Querhaupts unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Verriegelung erfolgt.

Mit Begrenzungseinrichtungen der Anlage vertraut machen

Verlassen Sie sich nie darauf, dass Begrenzungseinrichtungen der Anlage, wie mechanische Anschläge oder Softwarebegrenzungen, Sie oder Ihre Mitarbeiter schützen. Die Begrenzungseinrichtungen der Anlage sind darauf ausgelegt, die Möglichkeit einer versehentlichen Beschädigung von Prüflingen oder Anlage zu minimieren. Überprüfen Sie vor der Prüfung alle Begrenzungseinrichtungen auf korrekten Betrieb. Diese Begrenzungseinrichtungen sind grundsätzlich zu verwenden und richtig einzustellen.

Betrieb der Sensoren nicht stören

Ein Sensor (z. B. ein Beschleunigungsaufnehmer oder ein Extensometer) oder sein Anschlusskabel darf keinesfalls gestoßen, geschüttelt, eingestellt oder getrennt werden, wenn Spannung angelegt ist.

Auf sichere Kabelverbindungen achten

Wechseln oder ändern Sie Kabelverbindungen nicht, wenn das System unter Spannung steht. Wenn Sie versuchen, eine Kabelverbindung zu wechseln oder zu ändern, während sich die Anlage in Betrieb befindet, kann daraus ein offener Regelkreis entstehen. Ein offener Regelkreis kann eine schnelle und unerwartete Reaktion der Anlage verursachen, die wiederum zu schweren Verletzungen mit Todesfolge bzw. zu Schäden an der Anlage führen kann. Stellen Sie ferner sicher, dass alle Kabel angeschlossen sind, nachdem Sie Veränderungen an der Systemkonfiguration vorgenommen haben.

Wachsam bleiben

Vermeiden Sie lange Arbeitszeiten ohne ausreichende Ruhepausen. Vermeiden Sie außerdem lange Phasen sich ständig wiederholender, nicht variierender oder monotoner Arbeit, da dies zu Unfällen und gefährlichen Situationen beitragen kann. Wenn Sie mit dem Arbeitsumfeld zu vertraut sind, kann es leicht passieren, mögliche Gefahren zu übersehen.

Von beweglichen Teilen und Quetschstellen fern halten

Halten Sie sich von beweglichen mechanischen Gestängen, Verbindungskabeln und Schläuchen fern, da Sie sonst Quetschungen oder Klemmungen erleiden oder an etwas hängen bleiben und von der Anlage mitgeschleift werden können. Große Kräfte, die vom System erzeugt werden, können alles, was sich im Weg befindet, klemmen, schneiden oder quetschen und schwere Verletzungen hervorrufen. Halten Sie sich von allen potenziellen Quetschstellen fern. Die meisten Prüfsysteme können plötzliche Bewegungen mit hoher Kraft erzeugen. Gehen Sie nie davon aus, dass Sie schnell genug reagieren können, um Verletzung zu entgehen, wenn ein System ausfällt.

Mit Ursachen für unerwartete Querhauptbewegungen vertraut machen

Die hohe Kraft und die große Schnelligkeit der MTS-Systeme können destruktiv und gefährlich sein (besonders wenn die Querhauptbewegung unerwartet erfolgt). Die wahrscheinlichsten Ursachen einer unerwarteten Querhauptbewegung sind ein Fehler des Bedieners oder Versagen der Anlage aufgrund von Beschädigung oder Missbrauch (z. B. undichte, zerschnittene oder gequetschte Kabel und Schläuche, kurzgeschlossene Drähte, überlastete Rückkopplungsvorrichtungen oder beschädigte Teile innerhalb des Regelkreises). Beseitigen Sie alle Bedingungen, die eine unerwartete Querhauptbewegung hervorrufen könnten.

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Sicherheit

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Konventionen bei Gefahrenhinweisen

Keine Hochfrequenzsender verwenden

Halten Sie Hochfrequenzsender von den Bedienerstationen, dezentralen Endgeräten und Elektronikkonsolen fern. Starke Hochfrequenzfelder können bei den empfindlicheren Schaltkreisen im System unberechenbare Reaktionen auslösen.

Konventionen bei Gefahrenhinweisen Die nachstehend gezeigten Gefahrenhinweise und Symbole sind am Prüfrahmen angebracht. BEZEICHNUNG

BESCHREIBUNG

Die Maschine in eine senkrechte Stellung bringen.

Vorsicht, bewegliche Teile! Bewegliche Teile können quetschen und schneiden. Hände nicht in die Nähe von beweglichen Teilen bringen!

Vorsicht, fliegende Gegenstände! Gefahr von Augenverletzungen! Sicherheitsbrille tragen!

Kippgefahr! Bei eigenständigen Maschinen Ausleger einsetzen.

Die Maschine erst dann starten, betreiben oder warten, nachdem die Bedienungsanleitung durchgelesen und verstanden wurde. Andernfalls besteht die Gefahr von schweren Verletzungen.

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Sicherheit

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Konventionen bei Gefahrenhinweisen

BEZEICHNUNG

BESCHREIBUNG

Es gibt keine Bauteile an den elektromechanischen MTS Criterion-Rahmen, an denen Wartungsarbeiten und/oder Inspektionen vom Kunden selbst durchgeführt werden können.

Zum Drehen der Riemenscheibe das Querhaupt von Hand nach oben und unten bewegen. Riemenscheiben können bei abgeschalteter Stromversorgung von Hand gedreht werden.

WEEE

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Sicherheit

Das WEEE-Symbol ( ) (WEEE steht für Elektro- und Elektronik-Altgeräte) gibt an, dass der Regler und seine Elektronikbauteile nicht als unsortierter Siedlungsabfall entsorgt werden dürfen. Die Entsorgung von Elektroschrott ist durch spezielle Sammelstellen vorgeschrieben. Kunden in der EG-Region, die Altregler und deren Elektronikbauteile zurückgeben möchten, wenden sich bitte an ihre Vertretung oder Vertriebsstelle von MTS Systems, um weitere Hinweise zu erhalten.

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Über dieses Handbuch

Einführung Über dieses Handbuch Ziel

Dieses Handbuches soll Ihnen helfen, Ihr Prüfsystem, sein Leistungsvermögen sowie die Betriebsvoraussetzungen zu verstehen. Es enthält Informationen zu allen MTS Criterion Serie 40 Materialprüfsystemen: vom Modell mit der geringsten Kraft (5 kN) bis hin zu dem mit der höchsten (300 kN). Lesen Sie bitte jeden Abschnitt sorgfältig durch und greifen Sie immer dann auf das Handbuch zurück, wenn Sie Hilfe benötigen.

Unsachgemäßer Gebrauch Lesen Sie vor dem Einsatz des MTS Criterion Serie 40 Materialprüfsystems dieses Handbuch aufmerksam durch. Unsachgemäße Installation oder unsachgemäßer Betrieb des Produkts können zu Unfällen führen, die schwere Personenschäden oder Todesfälle nach sich ziehen sowie die Anlage und Probe beschädigen können.

Register

Bezeichnung

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Bauteile des Lastrahmens Technische Daten

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Bezeichnung

Bezeichnung Jedes MTS Criterion Serie 40 Materialprüfsystem besteht aus einem Lastrahmen, einer elektronischen Systemsteuerung und der Prüfsoftware. Der Lastrahmen ist rechteckig und besteht aus einem Unterteil sowie einer oder zwei senkrechten Säulen. Die Zwei-Säulen-Ausführung besitzt ein fixiertes oberes Querelement. Das bewegliche Querhaupt wird mit Hilfe von Präzisionskugelumlaufspindeln im Lastrahmen angetrieben. Das Querhaupt ist mit hochfesten Spindelmuttern mit der/den Kugelumlaufspindel(n) verkuppelt und gleitet mit Hilfe von Kugellagern. Durch diese Konstellation werden Reibung und Abnutzung effizient minimiert. Die Kugelumlaufspindeln sind vorgespannt. Dadurch wird ein Rückprall verhindert und die Position kann mit höherer Genauigkeit gemessen werden als bei der Verwendung von nicht vorgespannten Kugelumlaufspindeln. Der Lastrahmenantrieb befindet sich im Rahmenunterteil. Der Antriebsmotor ist über eine Reihe von Riemen und Antriebsscheiben mit dem unteren Ende der Kugelumlaufspindeln verbunden. Bei Zwei-Säulen-Maschinen bewirkt die Motordrehung eine synchrone Bewegung der Kugelumlaufspindeln, so dass sich das Querhaupt auf und ab bewegt. Bei Ein-Säulen-Maschinen bewirkt die Motordrehung eine synchrone Bewegung der einzelnen Kugelumlaufspindel, so dass sich das Querhaupt auf und ab bewegt.

Systemsteuerung Die Systemsteuerung bewirkt Folgendes:

24

Einführung



Sie sorgt für die Hauptrechenleistung zur Daten- und Signalverarbeitung,



erkennt die Aktivierung der Begrenzungsschalter,



ist die Schnittstelle zwischen Software (PC) und Rahmen,



sorgt für digitale Servokontrolle für Geschwindigkeits und Positionsgenauigkeit,



erkennt über die Selbstidentifikationsfunktion automatisch Zubehör, einschließlich Kraftmessdosen und Extensometern,



kommuniziert mit dem Handgerät,



sorgt für die programmierbare Datenerfassungsrate (bis max. 1.000 Hz),



regelt den Motor.

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Software

Software In der MTS-Software sind bereits verschiedene Prüfmethodenvorlagen enthalten. Die Vorlagen im Allgemeinen Prüfpaket bilden einen Ansatzpunkt für die Konfiguration der Prüfmethoden, die Ihren konkreten Testanforderungen entsprechen. Das Allgemeine Prüfpaket ist in die folgenden vier speziellen Prüfkategorien unterteilt. •

MTS Tensile (Zugfestigkeitstest)



MTS Compression (Kompressionstest)



MTS Flex (Biegetest)



MTS Peel-Tear (Trenn- und Reißtest)

Um die speziellen Ansprüche Ihrer Firma zu erfüllen, können viele weitere Elemente erworben werden. Einige davon könnten schon Bestandteil des von Ihnen bestellten Systems sein oder sie können Ihrem System hinzugefügt werden, sollten sich Ihre Anforderungen ändern. Für weitere Informationen schauen Sie bitte in das entsprechende Handbuch.

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

25

Bauteile des Lastrahmens

Bauteile des Lastrahmens Die nachstehende Abbildung zeigt die verschiedenen Bauteile der Ein-Säulenund Zwei-Säulen-Lastrahmen. Näheres zu den Bauteilen Ihres Rahmens finden Sie in der Abbildung, die die Nummer Ihres Modells trägt. Näheres zu den Abmessungen finden Sie in den Tabellen mit den technischen Daten in „Technische Daten“ auf Seite 31.

Oberteilträger

Kugelumlaufspindelabdeckung Positionierschraube

Querhaupt

Oberer Grenzschalter

Grenzschalterzylinder

Kraftmessdose (innen)

Adapter

Unterer Grenzschalter

Pin System-Aktiviert-Leuchte Matte Netzschalter

Unterteil-Adapter

Netzkabel

Unterteil Not-Aus

Regler Nivellierfuß

Handgerät

Model C42 Maximale Nennkraft 5 kN

26

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Bauteile des Lastrahmens

Oberteilträger

KugelumlaufspindelAbdeckung

Querhaupt

Positionierschraube

Oberer Grenzschalter Kraftmessdose Grenzschalter-Zylinder Pin System-Aktiviert-Leuchte

Adapter

Not-Aus Matte Netzschalter

Unterteil-Adapter

Netzkabel

Unterteil Regler Unterer Grenzschalter

Handgerät Nivellierfuß

Model C43 Maximale Nennkraft 10 kN

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

27

Bauteile des Lastrahmens

Oberteilträger

KugelumlaufspindelAbdeckung

Querhaupt

Positionierschraube

Oberer Grenzschalter Kraftmessdose Grenzschalter-Zylinder Pin System-Aktiviert-Leuchte

Adapter

Not-Aus Matte Netzschalter

Netzkabel

Unterteil-Adapter

Unterteil Unterer Grenzschalter

Handgerät

Regler

Nivellierfuß

Model C43 Maximale Nennkraft 30 kN, 50 kN

28

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Bauteile des Lastrahmens

Oberteilträger Kraftmessdose

Adapter Obere Prüfachse KugelumlaufspindelAbdeckung Positionierschraube Querhaupt Adapter

Oberer Grenzschalter

Oberteilträge

Kraftmessdose

Grenzschalter-Zylinder Pin

Kugelumlaufspindel

System-Aktiviert-Leuchte

Adapter Not-Aus

Untere Prüfachse

Handgerät

Matte

Netzschalter

Unterteil-Adapter

Netzkabel Nivellierfuß Unterteil

Regler

Unterer Grenzschalter

Model C44 Maximale Nennkraft 10 kN, 30 kN

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

29

Bauteile des Lastrahmens

Oberteilträger Kraftmessdose

Adapter Obere Prüfachse KugelumlaufspindelAbdeckung Positionierschraube

Querhaupt

Adapter

Oberer Grenzschalter

Kraftmessdose Grenzschalter-Zylinder

Pin

System-Aktiviert-Leuchte Adapter Not-Aus

Untere Prüfachse

Handgerät Matte Netzschalter Unterteil-Adapter Netzkabel Unterteil Unterer Grenzschalter

Regler

Nivellierfuß

Model C45 Maximale Nennkraft 50 kN, 100 kN

30

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

Technische Daten Dieser Abschnitt enthält die technischen Daten der Lastrahmen des MTS Criterion Materialprüfsystems sowie die Abmessungen der Zubehörhalterungen. Hinweis Änderungen an technischen Daten ohne Vorankündigung vorbehalten. Nehmen Sie wegen der Prüfung kritischer Spezifikationen Kontakt mit MTS auf.

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Einführung

31

Technische Daten

Allgemeine technische Daten Die folgenden technischen Daten gelten für alle MTS Criterion-Rahmen. Technische Daten für bestimmte Modelle sind in den folgenden Tabellen enthalten.

KALIBRIERSTANDARD

ISO 7500 CLASS 0.5 ODER ASTM E4 ISO 7500 CLASS 1

Kraftbereich

1-100 % der Nennkraft

Nennkraft bei max. Prüfgeschwindigkeit

100 %

Maximale Prüfgeschwindigkeit bei Nennkraft

100 %

Kraftanzeigegenauigkeit

± 0,5 % der Anzeige

Geschwindigkeitsgenauigkeit

Eingestellte Geschwindigkeit < 0,01 mm/min: Geschwindigeitsgenauigkeit liegt innerhalb ± 1,0 % der eingestellten Geschwindigkeit

0,5-1 % der Nennkraft

Eingestellte Geschwindigkeit ≥ 0,01 mm/min: Geschwindigeitsgenauigkeit liegt innerhalb ± 0,2% der eingestellten Geschwindigkeit Positionsgenauigkeit

innerhalb von ± 0,5 %

Dehnungsgenauigkeit

ASTM E83 oder ISO 8513

Sicherheitsschutz

Überkraft, Weggrenzen, Überspannung und andere

Überkraftschutz

10 %

Datenerfassungsrate

1.000 Hz

Regelschleifenrate

1.000 Hz

Umgebungsanforderungen

Ausschließlich für Gebrauch in Gebäuden

Betriebstemperatur

5-40 °C (41-104 °F)

Betriebsfeuchte

5-85 % Nicht kondensierend

Lagertemperatur

-18-49 °C (0-120 °F)

Maximale Lagerfeuchte

90 % Nicht kondensierend

Maximale Höhe

2.000 m (6.562 ft)

Motor und Antriebssystem

Wechselstrom-Servomotor

Kugelumlaufspindeln

Vorgespannt

Positionsmessung

Encoder

Zusätzliche Gleichstrom-Wandlerkanäle

2 Kanäle

Zusätzliche InkrementalencoderWandlerkanäle

1 Kanal

32

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

Modellspezifische technische Daten Technische Daten für Modell C42 PARAMETER

TECHNISCHE DATEN

Maximale Nennkraft

5 kN (1.100 lbf)

Nennkraftoptionen

1 N, 5 N, 10 N, 25 N, 50 N, 100 N, 250 N, 500 N 1 kN, 2 kN, 5 kN 0,2 lbf, 1 lbf, 2 lbf, 5 lbf, 10 lbf, 20 lbf, 50 lbf, 110 lbf 220 lbf, 450 lbf, 1.100 lbf

Rahmentyp

1 Führungssäule, Tischmodell

Prüfzone

Eine

Maximale Prüfgeschwindigkeit

2.000 mm/min (78,7 in/min)

Minimale Prüfgeschwindigkeit

0,005 mm/min (0,00002 in/min)

Positionsauflösung

0,00005 mm (0,000002 in)

Prüfraumhöhe Querhauptweg Standardlänge

650 mm (25,6 in)

Zusätzliche Länge

950 mm (37,4 in)

Abstand zwischen Lastachse und Säulenabdeckung

100 mm (3,94 in)

Rahmenhöhe Standardlänge

1.296 mm (51 in)

Zusätzliche Länge

1.596 mm (62,83 in)

Rahmenbreite

700 mm (27,56 in)

Rahmentiefe

632 mm (24,88 in)

Gewicht Standardlänge mit Verkleidung

160 kg (352 lb)

Standardlänge ohneVerkleidung

129 kg (284 lb)

Zusätzliche Länge mit Verkleidung

178 kg (392 lb)

Zusätzliche Länge ohne Verkleidung

143 kg (315 lb)

Stromversorgung

200-230 V AC 5 Ampere 50/60 Hz 1.000 W 1 Phase

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

33

Technische Daten

Technische Daten für Modell C43 (Teil 1 von 2) PARAMETER

TECHNISCHE DATEN

Maximale Nennkraft

10 kN

30 kN

50 kN

Nennkraftoptionen

100 N, 250 N, 500 N,1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN

100 N, 250 N, 500 N,1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN, 20 kN, 30 kN

100 N, 250 N, 500 N,1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN, 20 kN, 30 kN, 50 kN

20 lbf, 50 lbf, 110 lbf, 220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf

20 lbf, 50 lbf, 110 lbf, 220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf, 4.400 lbf, 6.600 lbf

20 lbf, 50 lbf, 110 lbf, 220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf, 4.400 lbf, 6.600 lbf, 11.000 lbf

Rahmentyp

2 Führungssäulen Tischmodell

2 Führungssäulen Tischmodell

2 Führungssäulen Tischmodell

Prüfzone

Eine

Eine

Eine

Maximale Prüfgeschwindigkeit

2.000 mm/min (78,7 in/min)

1.020 mm/min (40,16 in/min)

750 mm/min (29,53 in/min)

Minimale Prüfgeschwindigkeit

0,005 mm/min 0,0002 in/min

0,005 mm/min 0,0002 in/min

0,005 mm/min 0,0002 in/min

Positionsauflösung

0,00005 mm 0,000002 in

0,00006 mm 0,0000024 in

0,00006 mm 0,0000024 in

Prüfraumhöhe Querhauptweg Standardlänge

1.000 mm (39,37 in) 1.000 mm (39,37 in) 1.000 mm (39,37 in)

Zusätzliche Länge

1.300 mm (51,18 in) 1.300 mm (51,18 in) 1.300 mm (51,18 in)

Abstand zwischen Säulen

425 mm (16,73 in)

420 mm (16,54 in)

420 mm (16,54 in)

Rahmenhöhe Standardlänge

1.591 mm (62,64 in) 1.739 mm (68,46 in) 1.739 mm (68,46 in)

Zusätzliche Länge

1.891 mm (74,45 in) 2.039 mm (80,28 in) 2.039 mm (80,28 in)

Rahmenbreite

794 mm (31,26 in)

826 mm (32,52 in)

826 mm (32,52 in)

Rahmentiefe

757 mm (29,8 in)

768 mm (30,24 in)

768 mm (30,24 in)

34

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

Technische Daten für Modell C43 (Teil 2 von 2) Gewicht Standardlänge mit Verkleidung

224 kg (493 lb)

371 kg (816 lb)

371 kg (816 lb)

Standardlänge ohneVerkleidung

184 kg (405 lb)

328 kg (722 lb)

328 kg (722 lb)

Zusätzliche Länge mit Verkleidung

244 kg (537 lb)

396 kg (872 lb)

396 kg (872 lb)

Zusätzliche Länge ohne Verkleidung

196 kg (431 lb)

345 kg (759 lb)

345 kg (759 lb)

200-230 V AC

200-230 V AC

200-230 V AC

10 Ampere

12 Ampere

12 Ampere

50/60 Hz

50/60 Hz

50/60 Hz

2.000 W

2.400 W

2.400 W

1 Phase

1 Phase

1 Phase

Stromversorgung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

35

Technische Daten

Technische Daten für Modell C44 PARAMETER

TECHNISCHE DATEN

Maximale Nennkraft

10 kN

30 kN

Nennkraftoptionen

100 N, 250 N, 500 N,1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN

100 N, 250 N, 500 N,1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN, 20 kN,30 kN

20 lbf, 50 lbf, 110 lbf, 220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf

20 lbf, 50 lbf, 110 lbf, 220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf, 4.400 lbf, 6.600 lbf

Rahmentyp

2 Führungssäulen Auf dem Boden stehend

2 Führungssäulen Auf dem Boden stehend

Prüfzone

Eine oder zwei

Eine oder zwei

Maximale Prüfgeschwindigkeit

2.000 mm/min (78,7 in/min)

1.020 mm/min (40,16 in/min)

Minimale Prüfgeschwindigkeit

0,005 mm/min (0,0002 in/min)

0,005 mm/min (0,0002 in/min)

Positionsauflösung

0,000049 mm (0,0000019 in)

0,00006 mm (0,0000024 in)

Standardlänge

1.000 mm (45,28 in)

1.000 mm (45,28 in)

Zusätzliche Länge

1.300 mm (51,18 in)

1.300 mm (51,18 in)

400 mm (15,75 in)

400 mm (15,75 in)

Standardlänge

1.930 mm (75,98 in)

1.930 mm (75,98 in)

Zusätzliche Länge

2.230 mm (87,80 in)

2.230 mm (87,80 in)

Rahmenbreite

864 mm (34,02 in)

864 mm (34,02 in)

Rahmentiefe

694 mm (27,32 in)

694 mm (27,32 in)

435 kg (957 lb)

445 kg (979 lb)

399 kg (878 lb)

409 kg (900 lb)

458 kg (1.008 lb)

468 kg (1.030 lb)

415 kg (913 lb)

425 kg (935 lb)

200-230 V AC

200-230 V AC

10 Ampere

12 Ampere

50/60 Hz

50/60 Hz

2.000 W

2.400 W

1 Phase

1 Phase

Prüfraumhöhe Querhauptweg

Abstand zwischen Säulen Rahmenhöhe

Gewicht Standardlänge mit Verkleidung Standardlänge ohneVerkleidung Zusätzliche Länge mit Verkleidung Zusätzliche Länge ohne Verkleidung Stromversorgung

36

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

Technische Daten für Modell C45 PARAMETER

TECHNISCHE DATEN

Maximale Nennkraft

50 kN

100 kN

Nennkraftoptionen

1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN, 20 kN, 30 kN, 50 kN

1 kN, 2,5 kN, 5 kN, 10 kN, 20 kN, 30 kN, 50 kN,100 kN

220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf, 4.400 lbf, 6.600 lbf, 11.000 lbf

220 lbf, 500 lbf, 1.100 lbf, 2.200 lbf, 4.400 lbf, 6.600 lbf, 11.000 lbf, 22.000 lbf

Rahmentyp

2 Führungssäulen Auf dem Boden stehend

2 Führungssäulen Auf dem Boden stehend

Prüfzone

Eine oder zwei

Eine oder zwei

Maximale Prüfgeschwindigkeit

750 mm/min (29,53 in/min)

750 mm/min (29,53 in/min)

Minimale Prüfgeschwindigkeit

0,005 mm/min (0,0002 in/min)

0,005 mm/min (0,0002 in/min)

Positionsauflösung

0,000047 mm (0,0000019 in)

0,000047 mm (0,0000019 in)

Standardlänge

1.000 mm (39,37 in)

1.000 mm (39,37 in)

Zusätzliche Länge

1.300 mm (51,18 in)

1.300 mm (51,18 in)

600 mm (23,62 in)

600 mm (23,62 in)

Standardlänge

2.265 mm (89,17 in)

2.265 mm (89,17 in)

Zusätzliche Länge

2.565 mm (100,98 in)

2.565 mm (100,98 in)

Rahmenbreite

1.316 mm (51,81 in)

1.316 mm (51,81 in)

Rahmentiefe

957 mm (37,68 in)

957 mm (37,68 in)

Standardlänge mit Verkleidung

1.398 kg (3.076 lb)

1.398 kg (3.076 lb)

Standardlänge ohne Verkleidung

1.350 kg (2.970 lb)

1.350 kg (2.970 lb)

Zusätzliche Länge mit Verkleidung

1.436 kg (3.160 lb)

1.436 kg (3.160 lb)

Zusätzliche Länge ohne Verkleidung

1.380 kg (3.036 lb)

1.380 kg (3.036 lb)

200-230 V AC

200-230 V AC

12 Ampere

22 Ampere

50/60 Hz

50/60 Hz

2.400 W

4.400 W

1 Phase

1 Phase

Prüfraumhöhe Querhauptweg

Abstand zwischen Säulen Rahmenhöhe

Gewicht

Stromversorgung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

37

Technische Daten

Abmessungen

146 mm (5,75 in) Zusätzliche Länge 1.596 mm (62,83 in)

278 mm (10,94 in)

100 mm (3,94 in)

Standard 1.296 mm (51 in)

161 mm (6,34 in)

700 mm (27,56 in)

632 mm (24,88 in)

Model C42 Maximale Nennkraft 5 kN

38

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

145 mm (5,71 in)

710 mm (27,95 in)

Zusätzliche Länge 1.891 mm (74,45 in)

72 mm (2,83 in)

Standard 1.591 mm (62,64 in)

173 mm (6,81 in)

794 mm (31,26 in)

757 mm (29,8 in)

Model C43 Maximale Nennkraft 10 kN

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

39

Technische Daten

160 mm (6,30 in)

742 mm (29,21 in)

Zusätzliche Länge 2.039 mm (80,28 in)

81 mm (3,19 in)

Standard 1.739 mm (68,46 in)

216 mm (8,5 in)

826 mm (32,52 in)

768 mm (30,24 in)

Model C43 Maximale Nennkraft 30 kN, 50 kN

40

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Technische Daten

142 mm (5,59 in)

709 mm (27,91 in)

Zusätzliche Länge 2.230 mm (87,80 in)

90 mm (3,54 in)

Standard 1.930 mm (75,98 in)

370 mm (14,57 in)

864 mm (34,02 in)

694 mm (27,32 in)

Model C44 Maximale Nennkraft 10 kN, 30 kN

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Einführung

41

Technische Daten

240 mm (9,45 in)

1.107 mm (43,58 in)

Zusätzliche Länge 2.565 mm (100,98 in) 140 mm (5,51 in)

Standard 2.265 mm (89,17 in)

437 mm (17,20 in)

1.316 mm (51,81 in)

957 mm (37,68 in)

Model C45 Maximale Nennkraft 50 kN, 100 kN

42

Einführung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installation Register

Lage des Rahmens und Lüftung Nivellieren des Lastrahmens

44

45

Installieren von optionalen Verkleidungen Regler-Anschlüsse

50

Abmessungen der Zubehörhalterung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

47

61

Installation

43

Lage des Rahmens und Lüftung

Lage des Rahmens und Lüftung Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, den Lastrahmen ungefähr 300 mm (12 Zoll) von angrenzenden Wänden und Anlagen entfernt aufstellen. Ca. 1 m (3 Fuß) Platz hinter der Anlage lassen, um Zugang für Servicearbeiten zu gewährleisten. Die Lüftungsöffnungen seitlich oder unten am Rahmen nicht blockieren. Für angenehme Arbeitsbedingungen und ordnungsgemäßen Betrieb muss die Wärmeabgabe der Anlage berücksichtigt werden, damit der Laborbereich angemessen geheizt oder klimatisiert werden kann. Die Wärmeabgabe kann geschätzt werden, indem man die Summe aus den Wärmeverlusten, die an den Raum abgegeben werden (1 kVA entspricht 860 kcal/h [3.400 BTU/h]), und der Wärmezufuhr aus anderen Quellen (wie z.B. Ofen oder Menschen) bildet.

44

Installation

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Nivellieren des Lastrahmens

Nivellieren des Lastrahmens Nivellieren des Tisch-Lastrahmens Der Tisch-Lastrahmen muss direkt nach seiner Positionierung für die Installation nivelliert werden. Hierdurch wird verhindert, dass das Unterteil sich bewegt, und eine ebene Prüffläche für akkuratere Prüfergebnisse geschaffen.

Systemausstattung

Verfahren

Die folgenden Teile sind erforderlich: •

Wasserwaage



Gabelschlüssel

Zum Nivellieren des Rahmenunterteils folgendermaßen vorgehen: 1. Eine Wasserwaage in der Mitte des Unterteilträgers anhalten. 2. Bei jedem Nivellierfuß die obere Mutter lockern. 3. Mit einem Gabelschlüssel jeweils die Höhe der einzelnen Nivellierfüße einstellen und dabei die Anzeige der Wasserwaage beobachten. 4. Wasserwaage um 90° drehen, um sicherzustellen, dass der Lastrahmen in jeder Richtung waagerecht steht. 5. Steht die Maschine waagerecht, die oberen Muttern der Nivellierfüße festziehen.

Rahmenunterteil

Zum Nivellieren die untere Mutter drehen.

Die obere Mutter lockern.

Nivellierfuß

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installation

45

Nivellieren des Boden-Lastrahmens

Nivellieren des Boden-Lastrahmens Der Lastrahmen muss direkt nach seiner Positionierung für die Installation nivelliert werden. Hierdurch wird verhindert, dass das Unterteil sich bewegt, und eine ebene Prüffläche für akkuratere Prüfergebnisse geschaffen.

Systemausstattung

Verfahren

Die folgenden Teile sind erforderlich: •

Wasserwaage



Steckschlüssel



M8 Sechskantschlüssel für Modell C44



M10 Sechskantschlüssel für Modell C45

Zum Nivellieren des Rahmenunterteils folgendermaßen vorgehen: 1. Eine Wasserwaage in der Mitte des Unterteilträgers anhalten. 2. Bei jedem Nivellierfuß die obere Mutter mit dem Steckschlüssel lockern. 3. Mit einem M14 Sechskantschlüssel jeweíls die Höhe der einzelnen Nivellierfüße einstellen und dabei die Anzeige der Wasserwaage beobachten. 4. Wasserwaage um 90° drehen, um sicherzustellen, dass der Lastrahmen in jeder Richtung waagerecht steht. 5. Steht die Maschine waagerecht, die oberen Muttern der Nivellierfüße mit dem Steckschlüssel festziehen.

Rahmenunterteil

Zum Nivellieren das obere Ende des Fußes drehen.

Die obere Mutter lockern. Nivellierfuß

46

Installation

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installieren von optionalen Verkleidungen

Installieren von optionalen Verkleidungen Kunden müssen Gefahrenmomente, die von aus Prüflingen ausgeschleuderten Teilen oder Materialien ausgehen, bewerten. Wenn der Kunde nicht die vorgesehene Prüfraumschutzvorrichtung wählt, muss er als Schutz vor aus Prüflingen ausgeschleuderten Teilen oder Materialien und als Zugangsbeschränkung zur Maschine eine entsprechende Prüfraumschutzvorrichtung vorsehen, um Personen vor Verletzungen zu schützen. Für jedes MTS Criterion Serie 40 Materialprüfsystem gibt es eine optionale Prüfbereichsverkleidung. Sie besteht aus vorderen und hinteren Verkleidungen und kann den Prüfbereich vollständig umschließen. Zum Versand werden die vorderen und hinteren Türen der Verkleidung vom Rahmen abgebaut und separat verpackt. Nachdem der Rahmen am Prüfort aufgestellt ist, müssen die vorderen und hinteren Türen der Verkleidung angebaut werden. Vordertür an den Scharnieren anbringen; die korrekte Ausrichtung des Sicherheitsschalters prüfen und nach Bedarf korrigieren. Die hintere Tür weist keinen Sicherheitsschalter auf, wird aber mit einer 6 mm-Schraube gesichert (mit einem 5 mm-Sechskantschlüssel festziehen).

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installation

47

Installieren von optionalen Verkleidungen

Lastrahmen

Vordere Tür

Installation der vorderen Tür der Verkleidung

48

Installation

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installieren von optionalen Verkleidungen

Hintere Tür

Lastrahmen

M6-Schraube

Installation der hinteren Tür der Verkleidung

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

Installation

49

Regler-Anschlüsse

Regler-Anschlüsse Netzanschluss 5 kN bis 100 kN

Die Eingangsspannung der MTS Criterion -Rahmen mit 100 kN oder weniger ist einphasig (200-230 V, 50/60 Hz). Hinweis Örtliche elektrische Vorschriften ersetzen alle hier enthaltenen Informationen.

Für MTS Criterion-Rahmen mit 10 kN oder weniger 3-polige Steckdose Typ I (C13 bei Criterion) für den Netzeingang verwenden; die technischen Daten des Netzkabels lauten H05VV-F,3G 1 mm2, kompatibel mit Standards von KEMAKEUR, CEBEC, +S+S+S, VDE, SABS, IEMMEQU für Zertifizierung. Für MTS Criterion-Rahmen mit mehr als 10 kN das dreiadrige Kabel, das für den Netzeingang geliefert wird, am kundenseitigen Anschlusskasten und Trennschalter anschließen. Der Netzkabeltyp ist nachstehend aufgeführt: •

10 kN~50 kN - HO7RN-F 3G 2,5 mm2, kompatibel mit Standards von ELOT, PECSO für Zertifizierung.



100 kN - HO7RN-F 3G 4 mm2, kompatibel mit IEMMEQU, PECSO für Zertifizierung.

Hinweis Elektrische Anschlüsse müssen von Fachpersonal durchgeführt werden, das für den Einsatz des korrekten Trennschalters verantwortlich ist, der örtlichen Bestimmungen und Vorschriften entspricht, wenn die Maschine an das Gebäudenetz angeschlossen wird.

Elektrischer Trennschalter

Der Kunde ist verantwortlich für die Bereitstellung eines elektrischen Trennschalters, der leicht zu bedienen und leicht zugänglich ist. Er muss auch den Standards IEC 60947-1 und IEC 60947-3 entsprechen. Empfohlen werden Schalter thermomagnetischen Typs, die in der Lage sind, große induktive Lasten zu schalten (D-Typ-Charakteristik). Werden Sicherungen verwendet, sollten es ultra-träge sein. Folgt man diesen Empfehlungen, vermeidet man Fehlschaltungen.

50

Installation

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Installieren von Kabeln

Installieren von Kabeln Beim Anschließen der Kabel vorsichtig vorgehen. Sicherstellen, dass die richtigen Kabel verwendet werden und alle Anschlüsse gesichert sind. Nach Durchführung erneut kontrollieren, ob alle Komponenten ordnungsgemäß angeschlossen sind. Für die Einhaltung der EMV und zur Sicherstellung der optimalen Leistung empfiehlt MTS, alle Systemkabel bei MTS zu ordern. Die Kabel sind so zu installieren, dass sie vor Einflüssen geschützt sind, die sie beschädigen können.

VORSICHT Im Inneren der Maschine liegt gefährliche Spannung an. Das Anschließen der Kabel, ohne die Anlage vom Stromnetz zu nehmen, kann zu Beschädigungen führen. Vor dem Anschließen von Kabeln sicherstellen, dass die Anlage stromlos geschaltet ist.

S t r o mv e r sorgung OK Störung

J10 Zusätzliche Stromversorgung 1

J11 Schutz

J9 Gleichspannung J8 Gleichspannung J7 Monitor 1 Messverstärker Messverstärker

J6 Monitor 2

J12 Digitale Ein-/ Ausgänge Insight

J5 Digital Ein/Aus

J13 Digitale Ein-/ Ausgänge Benutzer

J4 Encoder

J14 Not-Aus

J3 Verriegelung J2 Handgerät

J1 USB

Regler-Anschlüsse J1 USB

Dies ist ein Standard-USB 2.0-Anschluss für einen USB-B-Kabelanschluss, der mit dem Computer verbunden wird. Hierdurch entsteht eine Kommunikationsschnittstelle zwischen der Prüfsoftware auf dem PC und dem Regler. Auf diese Weise kann die Software Einstellungen im Regler ändern und Daten vom Regler empfangen.

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Installation

51

Installieren von Kabeln

J2 Handgerät

J3 Verriegelung

Dies ist der Anschluss für das Handgerät. Besonderheiten dieses Anschlusses sind: •

12 V Ausgangsleistung mit 200 mA Stromgrenze



RS422-Treiber (Differential)



RS422-Empänger (Differential)



Eingang Verriegelung. Wenn das Handgerät angeschlossen ist, überbrückt es zwischen INTLK+ und INTLK-.



8-poliger RJ-45-Anschluss PIN

SIGNAL

1

Übertragen +

2

Übertragen -

3

+12 V

4

INTLK+

5

INTLK-

6

Analog Masse

7

Empfangen +

8

Empfangen -

J3 dient als externer Verriegelungsanschluss. Falls nicht belegt, muss eine Brücke (Teilenummer P/N 049-635-901) eingebaut werden, damit die Systemverriegelungen gelöscht werden.

1 2 3 4 5 6

52

Installation

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Installieren von Kabeln

J4 Encoder

Dies ist der Anschluss für encoder-basierte Kraftaufnehmer. Besonderheiten dieses Anschlusses sind: •

Netz: +5 V +/- 0,25 V bei max. 100 mA



Signale: Quadratur A und B mit Index I



Logik: Differentialempfänger (asymmetrische Schaltung möglich)



Maximale Leistung: 100.000 Zeilen/s = 400.000 Signale/s

Die Aufteilung der Pins ist wie folgt: PIN

SIGNAL

1

TEDS Datenleitung

2

A+

3

A-

4

+5 V

5

I+

6

I-

7

Analog Masse

8

B+

9

B-

10

TEDS Masse

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Installation

53

Installieren von Kabeln

J5 Digital Ein/Aus

J6 und J7 Monitor

54

Installation

Der Anschluss J5 leitet die Digital-Ein-/Ausgänge von der Insight-Platine an J2 an der MTS Criterion-Schnittstelle. Die nachstehende Pin-Belegung dient nur als Referenz. Das Kabel zwischen J5 und J12 muss für den Systembetrieb angeschlossen sein. PIN

SIGNAL

1

DIN1+

2

DIN2+

3

DIN3+

4

DOUT1+

5

DOUT2+

6

DOUT3+

7

Kein Kontakt

8

+12 V

9

DIN1-

10

DIN2-

11

DIN3-

12

DOUT1-

13

DOUT2-

14

DOUT3-

15

Analog Masse

Es sind zwei Monitoranschlüsse vorhanden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, analoge Monitorausgänge zu benutzen: Externe Datenerfassung, Abstimmung, Fehlersuche etc. Für das Abstimmen ist es wünschenswert, Befehle und Rückmeldungen oder Befehle und Fehler simultan zur Änderung der ReglerParameter zu überwachen. Aus diesem Grund gibt es zwei Monitorausgänge. Die Besonderheiten dieser Anschlüsse sind: •

Analog +/-10,5 V



Kalibriert auf +/-10 V



Mindestens 16-Bit-Auflösung



BNC-Anschlüsse

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Installieren von Kabeln

J8 und J9 DCMessverstärker

J10 Zusätzliche Stromversorgung 1

Es gibt 2 externe Gleichspannungsmessverstärker. Bis zu zwei externe Kraftaufnehmer können angeschlossen werden, z.B.: Axiale oder transversale Extensometer, biaxiale Extensometer, zusätzliche Lastzellen, Druckmesser, LVDTs (mit externer Messverstärkung) oder spannungsgeeichte Bauteile.

PIN

SIGNAL

1

TEDS Datenleitung

2

EX+

3

EX-

4

FB-

5

RCAL1 (FBR+)

6

RCAL2 (FBR-)

7

FB+

8

EXS-

9

EXS+

10

TEDS Masse

Dies ist der Anschluss für zusätzliche Stromversorgung. Er kann externe Geräte mit Spannung versorgen. Die Aufteilung der Pins ist wie folgt: PIN

SIGNAL

1

+12 V

2

AGND

3

-12 V

4

PGND

5

+5 V

400 mA max.

6

+12 V

400 mA (max. kombiniert mit Pin 1)

7

AGND

8

DGND

9

+24 V

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400 mA (max. kombiniert mit Pin 6)

400 mA max.

400 mA max.

Installation

55

Installieren von Kabeln

J11 Schutz

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Installation

Der Anschluss muss mit dem Sicherheitssystem (Verkleidungsschalter) verbunden oder für die Bewegung des Querhaupts überbrückt sein. Der Verkleidungsschalter hat zwei NC-Kontakte. Der eine muss zwischen Pin 1 und Pin 6, der andere zwischen Pin 2 und Pin 7 angeschlossen sein. GUARD_CONFIG1/2-Brücken bestimmen, ob die Bewegung des Querhaupts auf 540 mm/min gesenkt oder ganz eingestellt werden soll, wenn die Verkleidungstür geöffnet wird. Dies bedeutet: Keine Überbrückungen = vollständiger Halt bei geöffneter Tür Brücken zwischen Pin 3 und Pin 8 so wie Pin 5 und Pin 9 = Bewegung des Querhaupts wird auf 540 mm/min abgesenkt, wenn die Verkleidungstür geöffnet ist. PIN

SIGNAL

1

GUARD1A+

2

GUARD2A+

3

GUARD_CONFIG1+

4

Kein Kontakt

5

GUARD_CONFIG2-

6

GUARD1A -

7

GUARD2A-

8

GUARD_CONFIG1

9

GUARD_CONFIG2+

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Installieren von Kabeln

J12 Digitale Ein-/ Ausgänge Insight

Der Anschluss J12 leitet die Digital-Ein-/Ausgänge von der MTS Insight-Platine an J5 an der MTS Criterion-Schnittstelle. Die nachstehende Pin-Belegung dient nur als Referenz. Das Kabel zwischen J12 und J5 muss für den Systembetrieb angeschlossen sein. PIN

SIGNAL

1

VCC

2

Kein Kontakt

3

DOUT3+

4

DOUT2+

5

DOUT1+

6

DIN3+

7

DIN2+

8

DIN1+

9

MASSE

10

DOUT3-

11

DOUT2-

12

DOUT1-

13

DIN3-

14

DIN2-

15

DIN1-

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Installation

57

Installieren von Kabeln

J13 Digitale Ein-/ Ausgänge Benutzer

Die Digital-Ein-/Ausgangssignale enthalten drei optisch isolierte Eingänge sowie drei optisch isolierte Ausgänge und haben eine Spannung von 12 V. Die Funktionen jedes digitalen Ein- oder Ausgangs sind so konzipiert, dass sie über die Software auswählbar sind. Ein typisches Beispiel könnte eine Verbindung eines externen Schalters sein. Nur DIN1 and DOUT2 & 3 sind für externen Einsatz verfügbar. DIN2 & DOUT1 werden zur Fehlerstatuskommunikation mit der Software eingesetzt. DIN3 wird für den Verkleidungstürschalterstatus eingesetzt. Die Aufteilung der Pins ist wie folgt: Hinweis Wird die optionale Verkleidung nicht eingesetzt, wird DIN3 dennoch vom System benötigt, um das Sicherheitssystem bei niedriger Geschwindigkeit zu umgehen.

58

Installation

PIN

SIGNAL

1

DIN1+

2

DIN2+

3

DIN3+

4

DOUT1+

5

DOUT2+

6

DOUT3+

7

Kein Kontakt

8

VCC

9

DIN1-

10

DIN2-

11

DIN3-

12

DOUT1-

13

DOUT2-

14

DOUT3-

15

Analog Masse

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Installieren von Kabeln

J14 Not-Aus

Dieser Anschluss dient für die Verbindung mit einem externen Not-Aus-Schalter. Wird er nicht eingesetzt, muss eine Brücke eingebaut werden. Ein selbst hergestelltes Kabel sollte einen Drahtquerschnitt von 0,2 mm2 aufweisen und nicht länger als 30,48 m (100 Fuß) sein. Der Schalter sollte als „normal geschlossen“ geschaltet sein, sodass die Verriegelung bei Betätigung des Schalters aktiviert wird. Die Aufteilung der Pins ist wie folgt: • ESTOP3 = Not-Aus-Schalter mit zwei Kontaktsätzen (optional extern angebracht). •

ESTOP_OUT = optionaler Not-Aus-Ausgang ESTOP für Zubehör, enthält zwei Kontaktausgänge und einen Istwert. Für Einsatz mit Bedienelementen für hydraulische/pneumatische Spannzeuge, Klimakammern etc. PIN

SIGNAL

1

ESTOPB_OUT-

2

Kein Kontakt

3

ESTOP_OUT_MONITOR-

4

ESTOP_OUT_MONITOR+

5

ESTOP3B+

6

ESTOPA_OUT-

7

ESTOP3B-

8

ESTOP3A+

9

ESTOPB_OUT+

10

Kein Kontakt

11

Kein Kontakt

12

Kein Kontakt

13

ESTOP3A-

14

ESTOPA_OUT+

15

Kein Kontakt

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Installation

59

Installieren von Kabeln

QuerhauptLastzellenanschluss Lastzellenanschluss für untere Prüfzone (dargestellt für Modell C44)

Bei einem Materialprüfsystem mit einer Prüfzone befindet sich ein Anschluss für die Lastzelle unter dem Querhaupt an einer der Säulen. Bei einem Materialprüfsystem mit optionalen zwei Prüfzonen befinden sich ein Anschluss für die Lastzelle unter dem Oberteilträger an einer der Säulen und zwei Anschlüsse für die Lastzelle unter dem Querhaupt an einer der Säulen. Bei Einsatz der oberen Prüfzone wird die obere Lastzelle mit dem Anschluss unter dem Oberteilträger an einer der Säulen verbunden und die beiden Anschlüsse unter dem Querhaupt werden mit einem Überbrückungskabel verbunden. Bei Einsatz der unteren Prüfzone wird die untere Lastzelle mit dem hinteren der beiden Anschlüsse unter dem Querhaupt verbunden. Die Aufteilung der Pins ist wie folgt:

60

Installation

PIN

SIGNAL

1

EX+

2

EX-

3

Kein Kontakt

4

FB+

5

FB-

6

Kein Kontakt

7

SHIELD

8

TEDS+

9

Kein Kontakt

10

EXS+

11

Kein Kontakt

12

RCAL1 (FBR+)

13

RCAL2 (FBR-)

14

TEDS-

15

EXS-

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Abmessungen der Zubehörhalterung

Abmessungen der Zubehörhalterung Am Lastrahmen können zahlreiche Zubehörteile für spezielle Prüfungen angebracht werden. Die nachstehenden Abbildungen zeigen die StandardMontagebohrungen der einzelnen Lastrahmen. Über diese Montagebohrungen kann das Zubehör angebracht werden. Möglichst keine neuen Bohrungen anbringen, da diese die Stabilität des Lastrahmens schwächen oder auf andere Art beeinträchtigen können. In den nachstehenden Abschnitten werden die einzelnen Lastrahmen separat beschrieben. Den Abschnitt zu Rate ziehen, der die Abmessungen für das betreffende Modell enthält. Hinweis Alle Maße in den nachstehenden Abbildungen sind in mm angegeben.

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Installation

61

Modell C42 Abmessungen der Zubehörhalterung

Modell C42 Abmessungen der Zubehörhalterung Unterteilträger

M16-7H 35 Tief

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C42 Abmessungen der Unterteilträgerhalterung

Querhaupt

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Φ13 Bis

Modell C42 Abmessungen der Querhaupthalterung

62

Installation

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Modell C42 Abmessungen der Zubehörhalterung

Oberteilträger

M16-7H 30 Tief

Modell C42 Abmessungen der Halterung des Oberteilträgers

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Installation

63

Modell C43 Abmessungen der Zubehörhalterung

Modell C43 Abmessungen der Zubehörhalterung Unterteilträger 425 Horizontaler Abstand M8-7H(4x) 20 Tief

M10-7H(4x) 20 Tief

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

M16-7H 35 Tief

Modell C43 (10 kN) Abmessungen der Unterteilträgerhalterung

M8-7H(4x) 20 Tief

420 Horizontaler Abstand

M10-7H(4x) 25 Tief

M16-7H Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C43 (30 kN, 50 kN) Abmessungen der Unterteilträgerhalterung

64

Installation

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Modell C43 Abmessungen der Zubehörhalterung

Querhaupt Φ18,5 Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C43 (10 kN) Abmessungen der Querhaupthalterung

Φ35 Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C43 (30 kN, 50 kN) Abmessungen der Querhaupthalterung

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Installation

65

Modell C43 Abmessungen der Zubehörhalterung

Oberteilträger

M16-7H (2x) 30 Tief

Modell C43 (10 kN) Abmessungen der Halterung des Oberteilträgers

M16-7H (2x) 30 Tief

Modell C43 (30 kN, 50 kN) Abmessungen der Halterung des Oberteilträgers

66

Installation

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Modell C44 Abmessungen der Zubehörhalterung

Modell C44 Abmessungen der Zubehörhalterung Unterteilträger M8-7H(4x) 20 Tief

400 Horizontaler Abstand

M16-7H Bis

M10-7H(4x) 25 Tief

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C44 Abmessungen der Unterteilträgerhalterung

Querhaupt Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Φ82

M8-7H(4x) 25 Tief

Modell C44 Oberseite der Querhaupthalterung

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Installation

67

Modell C44 Abmessungen der Zubehörhalterung

Φ18,5 Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C44 Unterseite der Querhaupthalterung

Oberteilträger

M16-7H (2x) 35 Tief Modell C44 Abmessungen der Oberseite der Halterung des Oberteilträgers

68

Installation

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Modell C44 Abmessungen der Zubehörhalterung

Φ18,5 Bis

M8-7H (4x) 10 Tief

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C44 Abmessungen der Unterseite der Halterung des Oberteilträgers

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Installation

69

Modell C45 Abmessungen der Zubehörhalterung

Modell C45 Abmessungen der Zubehörhalterung Unterteilträger 600 Horizontaler Abstand M12-7H (6x)

M10-7H (4x) 30 Tief

M12-7H (4x) 30 Tief

Φ80

M27-7H Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C45 Abmessungen der Unterteilträgerhalterung

Querhaupt Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Φ100

M12-7H (6x) 30 Tief

Modell C45 Oberseite der Querhaupthalterung

70

Installation

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Modell C45 Abmessungen der Zubehörhalterung

Φ33 Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C45 Abmessungen der Unterseite der Querhaupthalterung

Oberteilträger M24-7H (2x) 50 Tief

Φ33 Bis

Modell C45 Abmessungen der Oberseite der Halterung des Oberteilträgers

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Installation

71

Modell C45 Abmessungen der Zubehörhalterung

Φ33 Bis

Φ5x10 Tief Dübelloch zur Orientierung (2x)

Modell C45 Abmessungen der Unterseite der Halterung des Oberteilträgers

72

Installation

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Betrieb In diesem Abschnitt werden die Tätigkeiten beschrieben, die im regulären alltäglichen Betrieb eines MTS Criterion-Rahmens anfallen. Näheres dazu, wie der MTS Criterion-Rahmen bei einem tatsächlichen Prüfvorgang zu benutzen ist, finden Sie im Prüfsoftware-Handbuch.

Register

Netzschalter (I/O) und Not-Aus-Schalter Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen Quetschgefahr im Gefahrenbereich Befestigung von Vorrichtungen

75

78

79

Befestigung des Kraftaufnehmers Handgerät-Steuerung

74

80

84

VORSICHT Im Inneren der Anlage befinden sich bewegliche Teile. Wenn die Anlage ohne Seitenverkleidung und Schutzbalg betrieben wird, kann der Benutzer beweglichen Teilen ausgesetzt werden und es kann zu Verletzungen bei Kontakt mit diesen kommen. Den MTS Criterion-Testrahmen nicht ohne Seitenverkleidung und Schutzbälge betreiben.

VORSICHT Abrieb von der Probe kann in die Seitenverkleidung eindringen und die Schutzbälge beschädigen, was zu ungleichmäßigem Laufen der Anlage führen kann. Durch Materialteilchen können die Schutzbälge und die Kugelumlaufspindeln beschädigt werden. Beschädigte Schutzbälge müssen vor Betrieb des MTS Criterion-Testrahmens ersetzt werden. Der Benutzer sollte sich des Risikos bewusst sein, dass Teile des Materials die Schutzbälge und Kugelumlaufspindeln beschädigen können, und deshalb mit den Eigenschaften des Probenmaterials vertraut sein sowie die damit einhergehende Unfallgefahr während des Tests abschätzen können. Siehe „Allgemeine Reinigung“ auf Seite 88.

WARNUNG VORSICHT Während der Materialprüfung bestehen mögliche Gefahren. Aufgrund der während einer Prüfung durch die Materialien verursachten Risiken besteht Verletzungs- oder gar Lebensgefahr. Nur qualifiziertes und ausgebildetes Personal darf die Anlage bedienen. Zuschauer sind während des Betriebs von der Anlage fernzuhalten.

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Betrieb

73

Netzschalter (I/O) und Not-Aus-Schalter

Netzschalter (I/O) und Not-Aus-Schalter Netzschalter (I/O)

Not-Aus

Der Netzschalter befindet sich rechts am Rahmenunterteil. Zum Einschalten der Stromversorgung für Lastrahmen und Regelung den Schalter in Stellung I bringen. Bei eingeschalteter Stromversorgung leuchten die Anzeigen am Rahmenbedienfeld. Zum Ausschalten der Stromversorgung für Lastrahmen und Regelung den Schalter in Stellung O bringen.

Der Rahmen besitzt weiterhin einen Not-Aus-Schalter. Der Not-Aus-Schalterunterbricht die Stromzufuhr zum Motor und sollte nur in Notfällen benutzt werden. Der Not-Aus-Schalter sollte in regelmäßigen Intervallen betätigt werden, wenn der Regler mit Spannung versorgt wird, aber keine Prüfung durchgeführt wird. Der Regler überwacht ständig die redundante Not-Aus-Kette und gibt gegebenenfalls einen Fehleralarm aus, der den Bediener auf Störungen aufmerksam macht. Durch Drücken des Not-Aus-Schalters kann auch der aktive Zustand überprüft werden. Um die Stromzufuhr zum Motor zu unterbrechen und das Testprogramm anzuhalten, den Not-Aus-Schalter betätigen. Den Not-Aus-Schalter im Uhrzeigersinn drehen, um ihn zu lösen. Mit dem Not-Aus-Schalter kann die Prüfung abgebrochen werden, wenn ein unerwartetes Ereignis eintritt.

Not-Aus

74

Betrieb

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Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen

Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen Es gibt zwei Ebenen von Querhaupt-Begrenzungen, die das Querhaupt vor zu weiten Bewegungen in einer Richtung schützen. Die Begrenzungen der ersten Ebene sind die oberen und unteren Grenzschalter, die wie nachstehend beschrieben manuell eingestellt werden. Die Begrenzungen der zweiten Ebene können nicht vom Bediener eingestellt werden und dienen als Sicherheitsreserve, wenn die ersten Begrenzungen versagen.

VORSICHT Die Begrenzungen dienen nicht als Prüfendebedingung zur Beendigung jeder Prüfung. Der wiederholte Einsatz dieser Begrenzungen kann übermäßigen Verschleiß verursachen, wodurch die Begrenzungen nicht mehr in der Lage sind, das Querhaupt zu stoppen. Näheres zu unerwarteten Bewegungen des Querhaupts siehe nachstehende Warnhinweise. Die korrekten Prüfendebedingungen können über die Software festgelegt werden. Die Begrenzungen nicht zur Beendigung einer Prüfung verwenden.

QuerhauptBegrenzungen

WARNUNG Während einer Prüfung kann es zu unerwarteten Bewegungen des Querhaupts kommen. Werden die Begrenzungen nicht eingestellt, besteht Verletzungsgefahr aufgrund von unerwarteten Bewegungen des Querhaupts sowie die Gefahr von Beschädigungen der Prüfaufbauten. Vor Beginn einer Prüfung immer erst die Begrenzungen einstellen. Hinweis Nach dem Festlegen der Startposition des Querhaupts, aber vor Beginn der Prüfung die Querhaupt-Begrenzungen einstellen.

Die Weggrenzen bestehen aus zwei verstellbaren Blöcken, die an der Positionierschraube in der Maschinensäule befestigt ist. Begrenzungen haben Flügelschrauben, die von Hand festgezogen und gelockert werden können, um sie an jede beliebige Position an der Positionierschraube zu schieben. Diese Begrenzungen direkt hinter den Prüfparametern positionieren, um ein Überfahren des Querhaupts zu verhindern. Wenn das Querhaupt den maximal vorgegebenen Weg erreicht, berührt der Begrenzungs-Zylinder eine dieser Grenzen. Durch den Kontakt zwischen Begrenzungs-Zylinder und Begrenzung bewegt sich die Positionierschraube und aktiviert die Begrenzungen. Hierdurch wird die Bewegung des Querhaupts gestoppt.

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Betrieb

75

Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen

Einstellen der Begrenzungen

Zum Einstellen der Begrenzungen folgendermaßen vorgehen: 1. Sicherstellen, dass das Querhaupt stillsteht und dass die Prüfparameter eingestellt sind. 2. Bei Zugbelastungsprüfungen die obere Grenze an einer Position direkt über dem erwarteten Maximalweg des Querhaupts nach oben einstellen bzw. bei Druckprüfungen direkt oberhalb des Startpunkts. Begrenzung an der Positionierschraube festziehen. 3. Bei Zugbelastungsprüfungen die untere Begrenzung an einer Position direkt unter dem Startpunkt einstellen bzw. bei Druckprüfungen direkt unter dem erwarteten Maximalweg des Querhaupts nach unten. Begrenzung an der Positionierschraube festziehen. Querhaupt

Positionierschraube

Obere Begrenzung

Begrenzungs-Zylinder

Untere Begrenzung

76

Betrieb

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Festlegen von Querhaupt-Weggrenzen

Bewegen des Querhaupts

Wenn das Querhaupt die obere oder untere Begrenzung berührt, wird die Prüfung gestoppt. In diesem Fall gibt es drei Möglichkeiten, das Querhaupt zu bewegen:

VORSICHT Durch Zurücksetzen innerhalb einer Begrenzung wird die HardwareVerriegelung aufgehoben, sodass sich das Querhaupt bewegen kann. Bei einer Hardwarestörung kann sich das Querhaupt unerwartet bewegen. Sobald sich das Querhaupt aus der Begrenzung heraus bewegt hat, wird die Hardware zurückgesetzt.



Motor Reset in der TestWorks 4-Software drücken. Dann die Querhauptfunktionen der Software (virtuelles Handgerät) verwenden. Querhaupt von der Begrenzung weg bewegen, bis sich der Schalter schließt und das Querhaupt sich wieder in beide Richtungen bewegen kann. Näheres hierzu siehe TestWorks-Software-Handbuch.



Die Wegbegrenzungsschrauben von Hand entlang des Bewegungsbereichs weg vom Querhaupt bewegen, bis die Begrenzung nicht mehr aktiviert ist. Dann die Taste Motor Amp Reset in der TestWorks 4-Software oder Handgerät an auf dem Handgerät drücken.



Wenn TestWorks 4 nicht läuft, die Taste Handgerät an auf dem Handgerät betätigen. Danach die manuelle Handgerät-Steuerung verwenden, um das Querhaupt so lange zu bewegen, bis die Begrenzung nicht mehr aktiviert ist.

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Betrieb

77

Quetschgefahr im Gefahrenbereich

Quetschgefahr im Gefahrenbereich Es ist wichtig, sich von allen potenziellen Quetschgefahrbereichen fern zu halten, wenn die Anlage in Betrieb ist. Machen Sie sich damit vertraut, wo sich die Quetschgefahrbereiche Ihres Systems befinden, und schützen Sie sich und andere mit entsprechenden Sicherheitsvorrichtungen vor diesen Gefahrenbereichen. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Quetschgefahrbereiche und welche Vorsichtsmaßnahmen bei der Arbeit in ihrer Nähe zu treffen sind.

Quetschgefahrbereich

Lage

Vorsichtsmaßnahmen

Quetschgefahrbereiche

Bei Lasteinheiten, bei denen sich Querhaupt und Materialprobe bewegen, befindet sich ein Quetschgefahrbereich zwischen Aufspannplatte und Querhaupt (beide Bereiche sind abgebildet). Halten Sie sich von allen mechanischen Gestängen fern, die sich in einem geschlossenen Bereich bewegen. Wenn sich das Gestänge bewegt (beim Starten des Systems oder bei einer mechanischen Störung), können sehr hohe Kräfte herrschen, die alles klemmen, schneiden und quetschen, was sich im Weg des Gestänges befindet. Halten Sie sich immer von beweglichen Teilen der Maschine entfernt und berühren Sie niemals bewegliche Teile, Gestänge, Schläuche, Kabel, Prüflinge usw., da diese Teile eine erhebliche Klemm- und Quetschgefahr darstellen.

78

Betrieb

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Befestigung von Vorrichtungen

Befestigung von Vorrichtungen MTS bietet eine große Vielfalt von Vorrichtungen an. Die Montage dieser Vorrichtungen beinhaltet typischerweise den Einbau der Vorrichtung oder des Kraftaufnehmers in einen Montageadapter (Gelenkbolzen) und ihre Befestigung mittels Fixierstift. Um eine Vorrichtung noch weiter abzusichern, gibt es bei einigen Ausführungen auch Kontermuttern. Eine typische Montagekonfiguration ist in der folgenden Abbildung dargestellt.

Kontermutter

Montagebolzen (Gelenkbolzen)

Fixierstift (Pin)

LastrahmenAdapter

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Betrieb

79

Befestigung des Kraftaufnehmers

Befestigung des Kraftaufnehmers Die Montage des Kraftaufnehmers beinhaltet typischerweise seine Befestigung am Rahmen mit einem Gewindebolzen sowie weiteren dazugehörigen Befestigungselementen (meistens eine Unterlegscheibe, Spannhülse und Plattenverbindung). Die folgenden Abbildungen zeigen die StandardMontageausführungen. Schrauben für Kraftaufnehmerbefestigung/Adapter sollten vor ihrem Einbau und Festziehen auf das vorgeschriebene Anzugsmoment mit etwas Öl oder Fett versehen werden. Siehe „Drehmomentwerte für Kraftaufnehmer-Schraubverbindungen“ auf Seite 83 Beim Einbau einer Befestigungs- oder Adapterschraube in den Kraftaufnehmer die Schraubenlänge prüfen, um ein “Aufsitzen” der Schraube in der Kraftaufnehmerbohrung zu verhindern, da andernfalls der Kraftaufnehmer beschädigt wird. Bei Aufnehmern des Typs C42 S-Balken den Spannadapter beim Festziehen der Adapterschraube abstützen, um eine Beschädigung des Kraftaufnehmers durch das Anzugsmoment zu verhindern.

Innensechskantschraube Unterlegscheibe Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Modell C42 1 N-5 kN

80

Betrieb

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Befestigung des Kraftaufnehmers

Innensechskantschraube Unterlegscheibe Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Modell C43 10 kN

Innensechskantschraube Unterlegscheibe Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Modell C43 20 kN, 30 kN

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Betrieb

81

Befestigung des Kraftaufnehmers

Einschraubstutzen Supernut-Mutter mit Abdrückschrauben Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Modell C43 50 kN

Innensechskantschraube

Unterlegscheibe Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Modell C44 10 kN, 20 kN und 30 kN

82

Betrieb

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Befestigung des Kraftaufnehmers

Einschraubstutzen

Supernut-Mutter mit Abdrückschrauben Hülse

Plattenverbindung

Kraftaufnehmer

Model C45 50 kN und 100 kN Drehmomentwerte für Kraftaufnehmer-Schraubverbindungen KRAFTAUFNEHMER

TYP

SCHRAUBENGE- S CHMIEREN

UND

WINDE

FESTZIEHEN AUF :

S CHLÜSSELGRÖßE

1N

S-Balken

M3

5 N•m

M2 Sechskant

5 N-250 N

S-Balken

M6 x 1 mm

5 N•m

M5 Sechskant

500 N-2 kN

S-Balken

M6 x 1 mm

10 N•m

M5 Sechskant

5 kN

S-Balken

M12 x 1,25 mm

20 N•m

M10 Sechskant

100 N- 500 N

Flacher Biegebalken

M6 x 1 mm

10 N•m

M5 Sechskant

1 kN- 5 kN

Flacher Scherbalken

M12 x 1,25 mm

20 N•m

M10 Sechskant

10 kN

Flacher Scherbalken

M12 x 1,25 mm

40 N•m

M10 Sechskant

20 kN

Flacher Scherbalken

M12 x 1,25 mm

65 N•m

M10 Sechskant

30 kN

Flacher Scherbalken

M12 x 1,25 mm

90 N•m

M10 Sechskant

50 kN und 100 kN

Flacher Scherbalken

M27 x 2 mm

27 N•m *

M6 Sechskant

*

Die Multischrauben-Spannvorrichtung bis zum in der Tabelle angegebenen Drehmoment über Kreuz anziehen. Die Schrauben erst zu 33 % des vollen Drehmoments, dann zu 66 % und schließlich zu 100 % des vollen Drehmoments anziehen.

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Betrieb

83

Handgerät-Steuerung

Handgerät-Steuerung Das Handgerät besitzt einen Encoder sowie Tasten, die Ihnen bei der Installation der Materialprobe und Durchführung des Tests helfen. Es hat weiterhin ein alphanumerisches Display und Leuchtdioden (LED).

Funktionen des Handgeräts

Das Handgerät ist für den Einrichtbetrieb und den Ein- und Ausbau der Materialproben vorgesehen. Bei einigen Anwendungen kann man es für den vollständigen Testlauf verwenden.

Bedienelemente und Kontrollleuchten des Handgeräts (Teil 1 von 2) #

BEDIENELEMENT/ KONTROLLLEUCHTE

BESCHREIBUNG

1

Seite

Stellt die nächsten vier Zeilen Text im Display dar.

2

Aktiv

Leuchtet, wenn das System aktiviert ist (Bewegung ist möglich).

3

F1 und F2

Programmierbare Funktionen, die in der Software als Digitaleingänge konfiguriert sind. Damit können Sie Testfunktionen (wie z.B. „Test starten“, „Pause“, „Position halten“ usw.) definieren.

4

Positionierrad

Ermöglicht Feineinstellung der Querhaupt-Positionierung (zum Display hin - nach oben, vom Display weg - nach unten). Nur möglich, wenn „Handgerät ein“ aktiviert ist.

84

Betrieb

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Handgerät-Steuerung

Bedienelemente und Kontrollleuchten des Handgeräts (Teil 2 von 2) 5

Anhalten

Hält den laufenden Testvorgang an. Muss erneut gedrückt werden, damit der Test fortgeführt wird. Nur möglich, wenn die Prüfsoftware aktiv ist.

6

Stopp

Stoppt Bewegung.

7

Anschluss

RJ-45, zum Regler.

8

Querhaupt zurück

Bewegt das Querhaupt in seine ursprüngliche Position zurück (Nullpunkt).

9

Start

Startet den Prüfvorgang. Nur möglich, wenn die Prüfsoftware aktiv ist.

10

Querhaupt nach unten

Gedrückt halten - bewegt das Querhaupt nach unten. Nur möglich, wenn „Handgerät ein“ aktiviert ist.

11

Querhaupt nach oben

Gedrückt halten - bewegt das Querhaupt nach oben. Nur möglich, wenn „Handgerät ein“ aktiviert ist.

12

Störung

Leuchtet bei Störfall oder Verriegelung.

13

Handgerät ein

Drücken bei aktiver Verriegelung: Versucht die Verriegelung aufzuheben. Drücken ohne aktive Verriegelungen: Aktiviert das Handgerät für lokale Steuerung. Wenn die Anzeige leuchtet, ist das Handgerät zur Steuerung des Querhaupts angeschaltet.

14

Anzeige

Vier Zeilen, 20 Zeichen pro Zeile.

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Betrieb

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Handgerät-Steuerung

86

Betrieb

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Prüfliste: Routinemäßige Wartung

Wartung Prüfliste: Routinemäßige Wartung Empfohlene Wartung KALENDERZEIT BASIEREND AUF 8 STUNDEN BETRIEBSZEIT PRO TAG

TÄGLICH

WÖCHENTLICH

JÄHRLICH

BETRIEBSSTUNDEN

8

40

2000

Shuntkalibrierung prüfen

X*

Arbeitsbereich/Anlagenoberfläche säubern

X

Begrenzungen und Not-Aus aktivieren und zurücksetzen

X

Kabel/Anschlüsse prüfen

X

PC-Wartung Sicherungskopien der Prüfsoftwaredateien (*.reg/.cal files) anfertigen

MTS †

Festplatte defragmentieren

MTS

Systeminspektionen Antriebsriemenspannung prüfen/einstellen (siehe Tabelle)

MTS

Antriebsriemen auf übermäßigen Verschleiß prüfen

MTS

Kabelanschlüsse prüfen

MTS

Systemüberprüfungen Not-Aus prüfen

MTS

Obere Begrenzung prüfen

MTS

Untere Begrenzung prüfen

MTS

Last-/Shuntkalibrierung prüfen

MTS

Schmierung Querhaupt/Kugelumlaufspindeln (Nr. 2 weißes Lithiumfett)

MTS

Schmiernippel an Führungssäule

MTS

Antriebsstranglager (soweit zutreffend)

MTS

Rahmen und Arbeitsbereich Rahmen und Arbeitsbereich säubern

MTS

*

Das Symbol weist auf Wartungsarbeiten hin, die von Anlagenbedienern durchgeführt werden. Die meisten dieser Verfahren umfassen Sichtkontrollen, die den Betrieb des Prüfsystems nicht stören sollten. Diese Kontrollen werden auch von geschulten Servicetechnikern im Außendienst bei jedem Besuch zur routinemäßigen Wartung durchgeführt. † Das Symbol weist auf eine von geschulten Wartungstechnikern im Außendienst als Teil eines MTS Routinewartungsplans durchgeführte Wartung hin. Zur Durchführung mancher dieser Verfahren sind spezielle Servicewerkzeuge und/oder eine spezifische Wartungsschulung erforderlich.

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Wartung

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Prüfliste: Routinemäßige Wartung

Es gibt keine Bauteile an den MTS Criterion-Rahmen, an denen Wartungsarbeiten und/oder Inspektionen vom Kunden selbst durchgeführt werden können. Die Wartung besteht darin, Rahmen und Arbeitsbereich sauber zu halten, allgemeine Prüfungen durchzuführen, Verriegelungen zu prüfen und die planmäßige Rahmenkalibrierung durchzuführen. WARNUNG Achten Sie darauf, keine Reinigungsmittel auf den Rahmen zu verschütten. Versehentliche Einwirkung von flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln auf elektrische Bauteile kann zu Kurzschlüssen führen, die die Anlage beschädigen können. Entfernen Sie das Netzkabel aus der Steckdose, bevor Sie mit der Reinigung oder Überprüfung von Teilen des Rahmens beginnen.

VORSICHT Beachten Sie die Hinweise des Herstellers, wenn Sie Reinigungsmittel verwenden. Reinigungsmittel können Verletzungen oder Sachschäden verursachen. Um Gefahrensituationen und Unfälle zu vermeiden, beachten Sie bitte immer die Angaben und Warnhinweise des Herstellers.

Allgemeine Reinigung

Monatliche Wartung

Halbjährliche Wartung

Abbau von Matten

Reinigen Sie den Rahmen so oft wie nötig. Benutzen Sie einen feuchten, fusselfreien Lappen, um die Seitenverkleidungen, das Unterteil und das Querhaupt zu reinigen. Wenn nötig, verwenden Sie ein sanftes flüssiges Waschoder Reinigungsmittel. Stellen Sie sicher, dass der Not-Aus-Schalter ordnungsgemäß funktioniert. Testen Sie die Wegbegrenzungsschalter, indem Sie manuell die verstellbaren Begrenzungen bewegen  eine Begrenzungsschalter-Störung sollte auf dem Computerbildschirm erscheinen. Überprüfen Sie, ob zusätzliche Verriegelungen ordnungsgemäß funktionieren, z.B. der Verriegelungsschalter an der Tür der Prüfraumschutzverkleidung. Überprüfen Sie Geschwindigkeits- und Positionsgenauigkeit des Rahmens. Dazu sind Standards sowie weitere Ausrüstung nötig, die normalerweise für RoutineWartung nicht gebraucht werden. Kontaktieren Sie Ihren MTS-ServiceMitarbeiter für diesbezügliche Unterstützung. Für einige Installations- und Wartungsarbeiten müssen die Lastrahmenmattenabdeckungen abgebaut werden. Zum Abbau der Matten für das Modell C42 folgendermaßen vorgehen: 1. Mit einem 5 mm-Sechskantschlüssel mit Kugelkopf die beiden M6Schrauben lösen, mit denen das obere waagerechte Aluprofil am rechten Schutz befestigt ist, und das Profil abnehmen. 2. Das obere Profil vom Rahmen der Schutzverkleidung abbauen.

88

Wartung

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Weitere Wartungsarbeiten

3. Das durchsichtige Polykarbonat von der Schutzverkleidung abbauen und an einem sicheren Ort aufbewahren. 4. Mit dem 5 mm-Sechskantschlüssel mit Kugelkopf die beiden M6-Schrauben am unteren waagerechten Aluprofil lösen. 5. Das untere Profil vom Rahmen der Schutzverkleidung abbauen. 6. Die vordere Tür öffnen und die Gummimatte vorsichtig abnehmen, damit sie nicht an den Ecken einreißt. Der Einbau der Matte erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau.

Schraube

Oberes Profil

Abdeckscheibe

Schraube

Matte Unteres Profil

Ausbau der Matte bei Modell C42

Weitere Wartungsarbeiten Reguläre Inspektionen und Wartung des Antriebssystems und der QuerhauptPositionierungskomponenten sind nötig, um die Lebensdauer Ihres Rahmens zu verlängern und seinen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Die jeweilige Wartung erfolgt durch MTS-Wartungstechniker oder durch von MTS autorisierte Kundendienstvertreter. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren von MTS autorisierten Kundendienstvertreter. Hinweis MTS bietet jährliche Wartungs- und Kalibrierungsverträge an. Kontaktieren Sie Ihren Kundendienstvertreter für weitere Informationen.

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Wartung

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Fehlersuche und -behebung Fehlersuche und -behebung SYMPTOME

LÖSUNGEN

Fehler im WindowsBetriebssystem

Computer herunter- und wieder hochfahren. Prüfen, ob die Störung weiterhin vorliegt; falls ja, die IT-Abteilung um Lösung des Problems bitten. Kann diese die Störung ebenfalls nicht beheben, das aktuelle Windows-Betriebssystem deinstallieren und neu installieren. Liegt die Störung anschließend weiterhin vor, wenden Sie sich entweder direkt oder über MTS China an das örtliche Servicecenter Ihres Computerherstellers für die Instandsetzung Ihres PC.

Prüfsoftwarefehler

Messaufnahme kann nicht gelöscht oder angezeigt werden. In der Regel wird dies durch eine inkorrekte Sequenz beim Einschalten des Prüfsystems verursacht; Software beenden und neu starten. Wird die Störung hierdurch nicht behoben, die Prüfsoftware deinstallieren und dann neu installieren.

Kommunikationsstörung zwischen Hardware und Software

Bei eingeschalteter Stromversorgung leuchtet die OK-Leuchte nicht.

Verriegelungen können nicht aufgehoben werden.

Alle Kabelanschlüsse prüfen. Ist keine Kommunikation zwischen PC und Criterion-System möglich, folgendermaßen vorgehen: •

USB-Stecker vom Criterion-System abbauen, wieder einbauen und prüfen, ob die Kommunikation nun möglich ist.



Stromversorgung zum Criterion-System abschalten, wieder einschalten und prüfen, ob die Kommunikation nun möglich ist.

Folgendes prüfen: •

Netzkabel ist angeschlossen.



Netzspannung entspricht den Maschinenanforderungen.

Folgendes prüfen: •

Not-Aus ist aktiv.



Systemverriegelungen (Servofehler, Begrenzungen) liegen vor.



Systemstörungen liegen vor.

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Fehlersuche und -behebung

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Stilllegung Der Stilllegungsprozess wird durchgeführt, wenn die Anlage versetzt oder außer Betrieb genommen wird. Eine Demontage ist bei der Durchführung jeder dieser Aufgaben notwendig. Zum Stilllegen des Systems folgendermaßen vorgehen: 1. Prüflinge und Spannvorrichtungen entfernen. Wenn der Lastrahmen kippen kann, sollten große Klemmbacken entfernt werden. 2. Anlage von der Stromversorgung abtrennen. 3. Nachdem die Systemelektronik, die Steuerungssoftware und der System-PC abgeschaltet wurden, Hauptstromversorgung der Anlage ausschalten und alle Kabel trennen. 4. Alle Kabel vom Regler abklemmen. 5. Materialprüfmaschine mit einem Staubschutz, beispielsweise einer Kunststofffolie, abdecken. Für ausreichende Lüftung sorgen oder neben der Anlage einen Luftentfeuchter aufstellen. 6. Zubehörteile sowie Bedienungsanleitung an einem sauberen, staubgeschützten Ort, beispielsweise in einem Werkzeugschrank, aufbewahren.

VORSICHT Elektrische Bauteile und Bauelemente können gefährliche Chemikalien und Verbindungen enthalten. Stets regionale Vorschriften über die Beseitigung von möglichen Gefahrstoffen beachten und diese befolgen, damit diese Stoffe ordnungsgemäß verarbeitet und beseitigt werden. Für die sichere Entsorgung von Maschinenteilen muss der Kunde interne Sicherheitsmaßnahmen beachten. Näheres zu Ölen und Fetten, die für die Maschine verwendet werden, siehe SDB.

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Stilllegung

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Zusätzliche Digital I/O Information

Anhang Zusätzliche Digital I/O Information Die digitalen Eingänge bestehen aus einen Optokoppler MOCD223 in Serie mit einem 2,7 Kiloohm-/0,5 Watt-Widerstand. Um ihn verlässlich durchzuschalten, benötigt er einen Strom von 1 mA. Dies bedeutet, das minimale Eingangs„Hoch“-Potential muss 4,0 V sein. Die maximale Eingangsspannung beträgt 28,0 V Gleichspannung. Das Schaltelement sollte geschlossen sein bei Spannungen unter 1,0 V. Die digitalen Ausgänge beinhalten ein AQV252G PhotoMos-Relais, geschützt mittels einer in Serie geschalteten superflinken 0,75 A-Sicherung. Obwohl das Schaltelement für 60 V Spitzenspannung ausgelegt ist, wird empfohlen, 48 V nicht zu überschreiten. Wenn die zu schaltende Last hoch induktiv ist, wie Relaisspulen, sollte eine entsprechende Freilaufschaltung nahe der Spulenanschlüsse angebracht werden, um Spannungspitzen zu vermeiden, die die Nennspannung übersteigen. Insight-Regler 2,7 k, 0,5 W

MOCD223

An Logiksteuerung

Benutzer Digitaleingang

Optokoppler 0,75 A AQV252G

Von Logiksteuerung

Benutzer Digitaleingang

PhotoMOS-Relais

Ein typisches Beispiel ist der Anschluss eines externen Schalters. Insight-Regler 1

IN 1+

8

+12 V

9

IN 1-

15 Masse

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Anhang

95

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen Register

8 Stunden/täglich

98

40 Stunden/wöchentlich 2000 Stunden

99

100

PC-Wartung und Systemprüfung Systemüberprüfungen Schmierung

101

102

Rahmen und Arbeitsbereich

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

100

103

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

97

8 Stunden/täglich

8 Stunden/täglich Empfohlenes Wartungsintervall 8 Stunden/täglich SHUNTKALIBRIERUNG PRÜFEN

ARBEITSBEREICH/ ANLAGENOBERFLÄCHE SÄUBERN

DATUM

98

DURCHGEFÜHRT VON

DURCHGEFÜHRT VON

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

HINWEISE

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40 Stunden/wöchentlich

40 Stunden/wöchentlich Empfohlenes Wartungsintervall 40 Stunden/wöchentlich

DATUM

BEGRENZUNGEN UND NOT-AUS ÜBERPRÜFEN

KABEL/ANSCHLÜSSE

DURCHGEFÜHRT VON

DURCHGEFÜHRT VON

PRÜFEN

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

HINWEISE

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

99

2000 Stunden

2000 Stunden PC-Wartung und Systemprüfung Empfohlenes Wartungsintervall 2000 Stunden/jährlich PC-WARTUNG SICHERUNGSKOPIEN VON PRÜF-

SYSTEMINSPEKTIONEN FESTPLATTE

REGLER

ANTRIEBSRIEMEN KABELAN-

DEFRAGMENTIEREN

ÜBERPRÜFEN/

AUF

SCHLÜSSE

REINIGEN

ÜBERMÄSSIGEN

PRÜFEN

SOFTWAREDATEIEN ANFERTIGEN

VERSCHLEIß

(*.REG/.CAL)

PRÜFEN

DATUM DURCHGEFÜHRT VON

100

DURCHGEFÜHRT

DURCHGEFÜHRT DURCHGEFÜHRT

DURCHGEFÜHRT HINWEISE

VON

VON

VON

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

VON

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

2000 Stunden

2000 Stunden Systemüberprüfungen Empfohlenes Wartungsintervall 2000 Stunden/jährlich SYSTEMÜBERPRÜFUNGEN NOT-AUS PRÜFEN

DATUM DURCHGEFÜHRT VON

OBERE BEGRENZUNG

UNTERE BEGRENZUNG

LAST-/SHUNT-

PRÜFEN

PRÜFEN

PRÜFEN

KALIBRIERUNG

DURCHGEFÜHRT DURCHGEFÜHRT DURCHGEFÜHRT HINWEISE VON

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

VON

VON

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

101

2000 Stunden

2000 Stunden Schmierung Empfohlenes Wartungsintervall 2000 Stunden/jährlich SCHMIERUNG LAGER IN GRUNDPLATTE ANTRIEBSSTRANGLAGER QUERHAUPT/ KUGELUMLAUFSPINDELN (NR. WEIßESLITHIUMFETT) (SOWEIT ZUTREFFEND) (NR. WEIßESLITHIUMFETT) DATUM

102

DURCHGEFÜHRT VON

DURCHGEFÜHRT VON

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

DURCHGEFÜHRT VON

HINWEISE

MTS Criterion™ Serie 40 Produkthandbuch

2000 Stunden

2000 Stunden Rahmen und Arbeitsbereich Empfohlenes Wartungsintervall 2000 Stunden/jährlich RAHMEN UND ARBEITSBEREICH

AUSWECHSELN

RAHMEN UND FÜHRUNGSSÄULEN MIT WD40 REINIGEN (RAHMEN ARBEITSBEREICH DER SERIE D/G/S) SÄUBERN

DURCHGEFÜHRT

DURCHGEFÜHRT VON

LUFTFILTER SÄUBERN/ DATUM

VON

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DURCHGEFÜHRT

HINWEISE

VON

Wartungs- und Serviceprotokolle für elektromechanische Lastrahmen

103

Konformitätserklärung

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Konformitätserklärung

105

106

Konformitätserklärung

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m MTS Systems Corporation http://www.mts.com/en/Global/index.asp QMS zertifiziert nach ISO 9001