Modulhandbuch PROJEKTENTWICKLUNG FORSCHUNGSFORUM UND PROJEKTSTUDIUM ARCHITEKTUR. Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur Stand:

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010 Modulhandbuch Fachbereich Architektur Master of Arts Prozessarchitektur mit den ...
Author: Dieter Fromm
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Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

Modulhandbuch

Fachbereich Architektur Master of Arts Prozessarchitektur mit den Vertiefungsrichtungen: - gemeinschaftsorientierte Projektentwicklung - ressourcenoptimierte Architektur MA 1

RECHT

MA 2

PROJEKTENTWICKLUNG

MA 3 MA 4

FORSCHUNGSFORUM UND PROJEKTSTUDIUM ARCHITEKTUR

MA 5

WIRTSCHAFT

Seite 1

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 1.1 Recht 1 - öffentlichrechtliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

1. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung / Seminar

22,5

97,5

4

[ X ] PM

[

] WPM

120

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Nikolaus v. Kaisenberg, Hans-Jörg Ahrens, Michael Krautzberger*, Gerd-Ulrich Kapteina*

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Die Studierenden werden befähigt, folgende Felder unterscheiden und projektbezogen einbeziehen zu können: Planungssysteme: Komplexität und gestufte Ordnung rechtlicher Systeme kennen und projektorientiert anwenden können. Planungsrecht: Öffentlich-rechtliche Rahmenbedingungen recherchieren, erkennen und ablauforientiert für die Projektarbeit gestalten oder integrieren können. Baurecht: Übergeordnete Rahmenbedingungen ermitteln, als verbindliche Entwicklungsgrundlage einer Entwicklungs- und Planungsstrategie definieren können. Die Studierenden vertiefen und aktualisieren damit ihr bereits im ersten berufsqualifizierenden Abschluss erworbenes Wissen im Bereich Baurecht (Wissensvertiefung).

Inhalte

Themengebiet Planungssysteme  Raumplanung als komplexer Hintergrund für einzelne Maßnahmen in Stadtplanung und Architektur  Schnittmengen zur soziografischen und volkswirtschaftlichen Entwicklung  Strukturelle Anforderungen an planerische Entwicklung Themengebiet Planungsrecht  Planungsrecht finden, Planungsrecht formen  Bauleitplanung als komplexer Katalog von Sachfragen als vernetztes Regelwerk und als sozial verbindlicher Prozess  Kommunale Strategien der Stadterneuerung und der Baulandentwicklung  Schützende Rechtssysteme: Naturschutz und Eingriffsregelungen, Immissionsschutz und Bodenschutz Seite 2

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M.A. 1.1 Recht 1 - öffentlichrechtliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung  Kommunales und interkommunales Flächenmanagement

 Strategien der Konversion und der Reduktion  Fachbeiträge und Expertisennetzwerk  Planungsrechtliche Randbedingungen im Termin- und Kalkulationsgerüst für Entwicklungs- und Bauprojekte Themengebiet Baurecht  Planungsgrundlagen und Verfahren zur Bebauungsplanung  Genehmigungsverfahren  Bauordnungsrechtliche Schnittmengen mit projektspezifischen Richtlinien und Ordnungen und Normen (z.B. Schulbau, Arbeitsstätten, Verkehrsanlagen)  Bodenrecht  Erschließungsrecht  Denkmalschutzrecht Teilnahmevoraussetzungen

Zulassung zum Studium

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die schriftliche Klausur zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 3

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M.A. 1.2 Recht 2 - privatrechtliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

2. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Seminar / Übung

22,5

97,5

4

[

] PM

[ X ] WPM

Modulbeauftragter und Lehrende

120

Gruppengröße

Nikolaus v. Kaisenberg, NN1, Hans-Jörg Ahrens, Max. 20 Teilnehmer Wolfgang Schenck zu Schweinsberg*

Häufigkeit

jährlich

Ziele

Die Studierenden werden befähigt, die Ordnung privatrechtlicher Felder zu kennen sowie sie projektbezogen integrieren und gestalten zu können. Die Teilnehmer lernen und üben im Sinne einer Wissensvertiefung, Klarheit und übereinstimmende Verbindlichkeit als Qualitätsmerkmal aller Entwicklungsschritte und Planungsphasen zu thematisieren und gemeinschaftlich herzustellen.

Inhalte



  

Typologie über Inhalt und Handlungsweise verschiedener juristischer Personen: Unternehmerische Rechtsformen nach Bürgerlichem Recht, Handelsrecht, Genossenschaftsrecht, Vereinsund Stiftungsrecht Gemeinnützigkeit Eigentums- und Bodenrecht Formen des Nutzungsrechts: Erbbaurecht und (gewerbliches) Mietrecht Typologie des Vertragsrechts für Planungsverträge inkl. Honorarrecht und Generalplanung Vergaberecht inkl. Generalübernahmeverträge Immobilien- und Facility Management Besondere Vertragsformen für Projektentwicklung, Steuerung und Management sowie für Generalübernehmer- oder PPP-Modelle (Public-Private-Partnership) etc.

Kenntnisse und Fähigkeiten dieser Lernsäule werden im Modul Forschung und Transfer (M.A. 3.1) projektintegriert angewendet und geübt. Fallstudien zur Rechtssprechung vertiefen das Problembewusstsein und Orientierung in den täglichen Rechtsfragen des Entwickelns, Planens und Bauens. Ein Stegreif dient der exemplarischen Anwendung auf einen konkreten Planungsfall. Teilnahmevoraussetzungen

Bestandene Modulabschlussprüfung im Modul MA1.1

Prüfungsformen und Vorausset-

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn der Stegreif doSeite 4

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M.A. 1.2 Recht 2 - privatrechtliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung zungen für die Vergabe von Kreditpunkten

kumentiert abgegeben sowie die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 5

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M.A. 2.1 Projektentwicklung 1 Grundlagen der Projektentwicklung

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

1. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung / Seminar

45

75

4

[ X ] PM

[

] WPM

120

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Nikolaus v. Kaisenberg, NN1, NN2, Hans-Jörg Ahrens, Rainer Kroll, Steffen Koolmann

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Das Modul qualifiziert Studierende darin, ein Vorhaben als Prozess anzusehen, seine unterschiedlichen Themenbereiche und Entwicklungsphasen zu kennen sowie ihn in seinen Einzelheiten und als Ganzes steuern zu können. Hierzu gehören in der Entwicklungsphase analysierende und konzipierende Kompetenzen (Wissensvertiefung), in der Planungs- und Umsetzungsphase Managementfähigkeiten zu Strukturierung und Integrierung komplexer Abläufe (instrumentale Kompetenzen). Im Fokus dieses Grundmoduls stehen folgende Lebens- und Arbeitsfelder: Gesellschaftlicher Wandel in Bestandsaufnahmen und Analysen erfassen, ihn im interdisziplinären und wissenschaftlichen Diskurs als Grundlage gesellschaftlicher Aktionsfelder bestimmen können. Lebensrahmen und Lebensentwürfe Gesellschaftliche Defizitanalyse unter Beteiligung der Betroffenen ausbauen können zu tragfähigen Lebensentwürfen des Einzelnen und der Gruppe; Gegebenheiten und Ziele schrittweise in alternativen Szenarien aufeinander zuführen, Machbarkeit prüfen können. Projektbezogenes und objektbezogenes Management Als Entwickler ein Projektthema initiieren und mit einer Projektgemeinschaft auf einen konkreten Standort zuführen können. Als Planer ein Bebauungskonzept standortgerecht auf ein Projektthema hinführen können. Beide Handlungsansätze detailliert kennen und verknüpfen können.

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M.A. 2.1 Projektentwicklung 1 Grundlagen der Projektentwicklung Inhalte

Themengebiet gesellschaftlicher Wandel  Methodik der sozialwissenschaftlichen Analyse; Demografie und Demoskopie  Sozialräumliche Typologie der relevanten Untersuchungsfelder für Städtebau und Architektur: Architektur im Kontext von Gesundheit und Ernährung, Architektur, Erziehung und Bildung, Architektur und Wirtschaft, Siedlungsbau und Mehrgenerationenzyklus, Städtebau und Kriminalität, Stadtökonomie und Stadtökologie, Landwirtschaft und Volkswirtschaft etc.  Themenspezifische Erfassungs- und Darstellungsmethodik gesellschaftlicher Prozesse für interdisziplinären Diskurs. Themengebiet Lebensrahmen und Lebensentwürfe  Geschichte und Wandel gesellschaftlicher Modelle im Kontext kultureller Entwicklungsphasen  Gliederungsmodelle des sozialen Organismus  Zeitbild und Raumbild des sozialen Organismus  Entwicklungsvorhaben und Bauprojekte im Kontext gesellschaftlicher Prävention und sozialer Salutogenese  Stadtkultur und soziale Segregation, nachhaltige Impulse der Integration  Lebensentwürfe und Lebensstile, Kongruenz und Kohärenz  Globale, gesellschaftliche und regionale Entwicklungsgrenzen und Ressourcen Themengebiet projektbezogenes und objektbezogenes Management  Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Management von Projektentwicklung, Planungs- und Baumanagement  Typologie der prozessgebundenen Verfahrenskompetenzen in Gegenüberstellung der Typologie objektgebundener Kompetenzen insbesondere auf dem Feld der Qualitätssicherung; Schnittmengen in Organisations- und Koordinationskompetenz, Zeitmanagement  Modelle kontinuierlicher Projektsicherung: Das Handlungsfeld des Bauens mit dem Handlungsfeld des Wirtschaftens über das rechtliche Feld verbindlicher Vereinbarungen miteinander ins Gleichgewicht bringen  Angebotsformen freiberuflicher und gewerblicher Projektentwicklung  Projektentwicklungsformen für den Profit- und Not-for-ProfitBereich

Teilnahmevoraussetzungen

Zulassung zum Studium

Seite 7

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M.A. 2.1 Projektentwicklung 1 Grundlagen der Projektentwicklung Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 8

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 2.2 Projektentwicklung 2 - Projekte initiieren, konzipieren und steuern

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

2. - 3. Semester

2 Sem.

360h

12 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung Seminar Übungen / Fallbeispiele Exkursion

22,5 67,5 40 5

37,5 52,5 110 30

2 4 5 1

[

] PM

[ X ] WPM

Modulbeauftragter und Lehrende

60 120 150 30

Gruppengröße

Nikolaus v. Kaisenberg, NN1, Hans-Jörg Ahrens, Max. 20 Teilnehmer Rainer Kroll, Steffen Koolmann

Ziele

jährlich

Das Wahlpflichtmodul baut als Vertiefungsmodul auf das vorangehende Grundmodul auf. Es qualifiziert die Teilnehmer darin, gesellschaftliche Entwicklungsthemen eigenständig und wissenschaftlich zu identifizieren und daraus Projektpotentiale zu filtern (instrumentale Kompetenzen). Im Folgenden fokussiert der Lernweg folgende Qualifikationen: 





Inhalte

Häufigkeit

Projekte aus gesellschaftlichem Bedarf thematisch initiieren und unternehmerisch auf volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Ressourcen abstellen können bzw. eine Standortmöglichkeit zum Ausgangspunkt einer tragfähigen Projektinitiative machen Projekte im Kontext des unternehmerischen Themas sowie der Investoren und Nutzer konzipieren und mit Planern genehmigungsfähig einer Standortwahl unterziehen bzw. einen gegebenen Standort dem Auswahlverfahren eines tragfähigen Nutzungskonzeptes unterziehen Projekte über den ganzen Verlauf der Initiative über die Planungs- und Bauphase bis zur Inbetriebnahme steuern können

Projekte initiieren  Abgleichsystematik für gesellschaftliche Bestandsaufnahme und Entwicklungsziele  Trendanalyse und gesellschaftliche wirksames Trenddesign  Initialfunktion treffender Projektthemen  Themenresonanz potentieller Kooperationspartner  Themenakzeptanz und Zielgruppensondierung  Systeme sozialwirtschaftlicher Analysen u.a. für Bildung, Beschäftigung, Kaufkraft und Bevölkerungswandel in der näheren Region  Methoden für Marktanalyse und Bedarfsforschung  Szenario-Methodik im Auswahlverfahren von Projektzielen  Strategien und Werkzeuge der Öffentlichkeitsarbeit Seite 9

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M.A. 2.2 Projektentwicklung 2 - Projekte initiieren, konzipieren und steuern      

Kommunikation als Projektressource Strategien zur Aktivierung von Wechselwirkungspotentialen Immobilienmarketing und Vertriebsformen Förder- und Forschungspotentiale im Überblick Programme systemischer Organisations- und Personalentwicklung in komplexen Projekten Projektrahmen überschlägig kalkulieren und terminieren

Projekte konzipieren  Typologie projektbeteiligter Partnerschaften, Planungsteams, Baugemeinschaften  Auswahlverfahren und Instrumente der Teambildung, Gruppenbildung, Gemeinschaftsbildung  Partizipationsmodelle:  Entwicklungsschritte und Entwicklungsverfahren für kleine und große Gruppen, interdisziplinär und branchenübergreifend für Fachleute sowie unter Einbeziehung interessierter Laien  Management und Methodendiversität in der Ideen- und Qualitätsentwicklung durch anonyme Wettbewerbsverfahren, durch gestufte Realisierungswettbewerbe oder durch Projektwerkstätten  Bedarfsplanung und Nutzungskonzepte im Spiegel ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Dauerhaftigkeit und sozialer Beständigkeit  Typologie von Moderationsmodellen zur themen- und gruppenspezifischen Entwicklung von Projekten; Präsentationsund Moderationstraining  Qualifizierungsmaßnahmen für bürgerschaftliche Kompetenzen in komplexen Beteiligungsverfahren zur Errichtung selbstbestimmter und gemeinschaftliche Lebensräume  Wahrscheinlichkeitsabschätzung und Risikoevaluation in der Planung komplexer Projekte  Folgenabschätzung in der Auswirkung komplexer Projekte für den örtlichen Kontext Projekte steuern  Vertragsmanagement: Instrumente zur verbindlichen Aktivierung potentieller Kooperationspartner  Auswahl, Briefing und Koordination hinzukommender Projektpartner  Schnittstellenmanagement  Monitoring, Ziel- und Ergebniskontrolle  Steuerungsinstrumente zur kontinuierlichen Abstimmung der Trias Gestaltung, Ökonomie und Recht  Rückkopplungsinstrumente der Projektsicherung  Zeitmanagement und choreografische Koordination komplexer Abläufe (Skript, Drehbuch, Schnitt und Montage) Seite 10

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M.A. 2.2 Projektentwicklung 2 - Projekte initiieren, konzipieren und steuern  

Netzwerkkompetenz in der branchenübergreifenden Darstellung und Verknüpfung des Projektablaufes Prozessorientierte Qualitätssicherung als Grundlage objektbezogenen Qualitätsmanagement

Das Methodenrepertoire der im Modul genannten Kompetenzen wird in Fallbeispielen seminaristisch erübt und gleichzeitig im Modul Projektstudium und Forschungsforum (3.1) projektintegriert zum Einsatz gebracht. Als Forschungsfeld eröffnet das beschriebene Modul die wissenschaftliche Erschließung gesellschaftlicher Erneuerungsprozesse und deren Abbildung in Architekturen und Stadtraum. Exkursionen zu Projekten, die in Konzept und Ausformung gesellschaftlich relevant sind, gehören verbindlich zum Modul. Teilnahmevoraussetzungen

Bestandene Modulabschlussprüfung im Modul MA2.1

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn alle studienbegleitende Übungen (mind. 2 Fallbeispiele) sowie eine Exkursion in einer Mappe dokumentiert und die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurden.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 11

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M.A. 3.1 Projektstudium und Forschungsforum

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

2. - 3. Semester

2 Sem.

360h

12 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung Seminar, Kolloquium Projekt Exkursion

22,5 22,5 40 5

37,5 127,5 80 25

2 5 4 1

[ X ] PM

[

] WPM

60 150 120 30

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Nikolaus v. Kaisenberg, NN1, NN2, Hans-Jörg Ahrens, Charlotte Heinritz, Swen Geiss, J. Alexander Schmidt*, Peter Schneider

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Das Modul Forschung und Transfer führt die Studierenden in ein Arbeitsfeld, in dem sie aus der kritischen Ergründung der Praxis von heute eine nachhaltige Praxis für morgen entwickeln können und damit den Lebens- und Arbeitskontext ihrer eigenen Generation. Das zentrale Pflichtmodul legt eine forscherische Haltung zugrunde, die mit den beiden flankierenden Vertiefungssträngen wissenschaftlich korrespondiert. Gleichzeitig ist es eine Plattform zur projektbezogenen Anwendung der Lehrinhalte und Kompetenzen aus den übrigen Modulen des Studienganges. Die Studierenden erarbeiten sich somit systemische Kompetenzen in weitestgehend selbständig erarbeiteten Projekten. Forschung  Wissenschaftliche Methoden umfassender Grundlagenermittlung kennen und anwenden lernen  Repertoire von Formen der Forschung erweitern und selber als Dimension des Entwickelns und Entwerfens themen- und projektbezogen ausbauen lernen  Systemische Projektziele: Bedarfsermittlung und Auswahlmethodik zur Bestimmung von Themen und Zielen anlegen lernen  Rechtliche, ökonomische und örtliche Bedingungen in Rastern erheben und als Projektrahmen darstellen können Projekttransfer  Komplexität und Ordnung eines Projektes stufenweise aufbauen und aufeinander abstimmen können  Gegensätzliche Projektkriterien kreativ verbinden und konzeptionell steigern lernen  Den Projektverlauf als eigenständiges Werk ansehen und gestalten lernen  Den Verlauf von Schritten der Öffnung und Anreicherung zu Seite 12

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M.A. 3.1 Projektstudium und Forschungsforum

Schritten der Klärung und Festlegung wahrnehmen und gestalten können  Projekte und Werke vom Initialimpuls bis zur Abgeschlossenheit führen  Das Forschungsforum nimmt Bezug auf das Studium Generale der Alanus Hochschule und bildet auf eigener Plattform Projektentwicklung und Architektur als Querschnittsdisziplinen ab: Recht, Sozialwissenschaft, Ingenieurwissenschaft und Wirtschaft im Spannungsfeld zwischen analytischer Wissenschaft und synthetischer Kunst.

Inhalte

Forschung  Einführung in Geschichte, Theorie und Praxis der Forschung: Fachspezifische und fachübergreifende Kriterien der Wissenschaftlichkeit; interdisziplinäre Veranstaltungsreihe der Fachbereiche Architektur und Stadtplanung, Kulturwissenschaften, Bildungswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften  Stellung der eigenen Disziplin im Kontext der Künste und Wissenschaften  Kongruente Typologien und Analogien in den Disziplinen der vier seitlichen Lernsäulen  Zukunftsformen der Forschung in Wissenschaft und Künsten  Empirische Sozialraumforschung, volkswirtschaftliche Stadtsoziologie und Stadtökologie als Grundlagen gesellschaftlicher und unternehmerischer Strategien nachhaltiger Projektentwicklung  Aufbereitungs- und Darstellungsmethoden wissenschaftlicher Fragestellungen als Grundlage geförderter Forschungsvorhaben Forschungsfelder eröffnen sich insbesondere im Bereich „Gesellschaftliche Potentiale nachhaltiger Projektentwicklung“ und „Ressourcenoptimiertes Planen und Bauen“; beide führen zu Formen gesellschaftlicher Prävention. Transfer In der Projektarbeit wird der gesamte Prozess der Stadt-, Standort- und Projektentwicklung von der Programmstellung bis zur Nutzung abgebildet. Schwerpunkte der Projektarbeit sind:  Interdisziplinarität: Stadtplanung, Architektur, Technik, Ökonomie, Öffentliches Recht, Zivilrecht, Steuerrecht, Ökologie und Stadtsoziologie  Intersystemisches Denken und Handeln: Planungshoheit, Grundstückseigentümer, Investoren und Nutzer  Prozessorientierte Darstellung und Bearbeitung der gesamten Prozesskette  Entwurfsmethodik der analytischen und synthetischen Arbeitsschritte Seite 13

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M.A. 3.1 Projektstudium und Forschungsforum

 Deskriptive, normative und situative Schritte zwischen Forschen und Formen; Anreichern und Eingrenzen, Entscheidungskriterien und Entscheidungsstränge  Gegenstand in der Transferphase des Moduls ist ein Studienprojekt, das Zwischenpräsentationen vorsieht nach den Phasen Forschung: Projekt im thematischen und örtlichen Kontext, Analyse von Vorbild- und Vergleichsprojekten Konzept: Die erforderlichen Anteile klären, am Kontext formen und zu einem Ganzen fügen Umsetzung: Ein Konzept schrittweise in die Welt bringen Das Projektstudium ermöglicht Training des interdisziplinären Arbeitsansatzes und erübt den Ablauf der folgenden Masterarbeit. Kooperationen von Studierenden beider Vertiefungsrichtungen unterstützen den integrativen Charakter des Moduls. Exkursionen zu Projekten, die aufschlussreich sind für innovative Formen des Konzipierens und Realisierens, sowie Atelierbesuche profilierter Entwickler und Planer sind verbindlicher Bestandteil des Moduls. Teilnahmevoraussetzungen

Bestandene Modulabschlussprüfungen in den Modulen: MA1.1, MA2.1, MA4.1 und MA5.1

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn der Entwurf in seinen 3 Phasen (siehe Inhalte) je mit einer Zwischenpräsentation und das Abschlusskolloquium jeweils mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet sowie in einer vollständigen Dokumentation abgegeben wurde.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 14

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 3.2 Master-Arbeit

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

4. Semester

1 Sem.

480h

16 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Phase Analyse Phase Konzept Phase Konkretisierung Abschlusskolloquium

6 6 6 6

84 114 234 24

3 4 8 1

[ X ] PM

[

] WPM

90 120 240 30

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Nikolaus v. Kaisenberg, NN2, Swen Geiss

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Die Studierenden sollen zum Abschluss ihres Studiums in eigenständiger Arbeit zeigen, dass sie befähigt sind, ein aktuelles Thema aus dem Bereich der nachhaltigen Projektentwicklung oder des ressourcenoptimierten Planens und Bauens mit Hilfe wissenschaftlicher und künstlerischer Methoden eigenständig zu erarbeiten (systemische Kompentenzen). Dabei integrieren sie detailliertes Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung in diesem Bereich (Wissensvertiefung) und sind in der Lage, die Ergebnisse und die diesen zugrundeliegenden Beweggründe auf wissenschaftlichem Niveau zu vermitteln (kommunikative Kompetenzen)

Inhalte

Im Masterprojekt erarbeiten sich Studierende in Abstimmung mit einem Begleiter selbständig ihr Arbeitsthema, den Arbeitsablauf sowie alle folgenden Inhalte und Ergebnisse. Es finden zur begleitenden Qualitätssicherung Kolloquien statt, die Arbeitsphasen abschließen und zur Präsentation bringen sollen (Forschungsphase, Konzeptphase, Konkretisierungsphase). Die Kolloquien geben Gelegenheit zum Vortragstraining sowie zum interdisziplinären Diskurs.

Teilnahmevoraussetzungen

Zulassung zum Studium

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Die Master-Arbeit ist erfolgreich abgeschlossen, wenn das Projekt in seinen 3 Phasen (siehe Inhalte) je mit einer Zwischenpräsentation und das Abschlusskolloquium jeweils mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet sowie in einer vollständigen Dokumentation abgegeben wurde. Die Gesamt-Modulnote wird nach folgender Gewichtung errechnet: 30% Analyse, 30% Konzept, 30% Konkretisierung, 10% Kolloquium. Seite 15

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 3.2 Master-Arbeit

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 16

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 4.1 Architektur 1 - ingenieurwissenschaftliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

1. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung / Seminar

45

75

4

[ X ] PM

[

] WPM

120

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Swen Geiss, Evelin Rottke, Marek Nowak, Ulrike Platz, J. Alexander Schmidt

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Die Lernsäule Architektur befähigt die Studierenden dazu, die von den Projektinitiatoren gewählten Ziele mit den vorhandenen Randbedingungen eines Standortes im ökonomischen und rechtlichen Rahmen zu vereinen. Dabei geht es um die Aneigung eines Wissens- und Methodenrepertoires im Bereich Standortanalyse, -bewertung und Potentialentwicklung (Wissensverbreiterung) Im vorliegenden Grundmodul, das für beide Vertiefungsrichtungen verpflichtend ist, erlernen die Teilnehmer, einen Standort zu erfassen, die mit ihm verbundenen Einschränkungen zu erkennen und seine Entwicklungspotentiale als Startpunkt eines Projektes in alternativen Szenarien zu prüfen und zu bewerten. Die Qualifizierung konzentriert sich auf folgende Gebiete: Bauland und Bestand  Ökologischen Bestand nach physikalischen, chemischen und biologischen Kriterien erfassen; ihn ggfs. bewerten können als Verdachtsfläche, als konzeptfähiges Entwicklungspotential oder als Mehrwert in Wechselwirkung mit Maßnahmen innerhalb oder außerhalb des Entwicklungsgebietes.  Ingenieurtechnische Methoden zur Baulanderfassung kennen und in seinen geometrischen und geologischen Eigenschaften einsetzen können  Geschichtliche und aktuelle Kartografie für unbebaute und bebaute Gelände auffinden und auswerten können unter Einbeziehung rechnergestützter Quellen  Genutzte oder zurückgelassene Bebauung geometrisch erfassen und substantiell bewerten können Bauland und Bestand im örtlichen Kontext  Entwicklungsflächen im Kontext des natürlichen, kulturellen und technischen Umfeldes bewerten lernen in Hinblick auf potentielle Störungen oder Synergieeffekte.  Technische, verkehrliche, wirtschaftliche und kulturelle Infrastruktur recherchieren und in Bewertungsrastern erfassen Seite 17

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 4.1 Architektur 1 - ingenieurwissenschaftliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung können  Planungs- und baurechtliche Rahmenbedingungen ermitteln und projektbezogen zum Ausgangspunkt einer Entwicklungsund Entwurfsstrategie machen können Standortgerechte Entwicklungskonzepte Ressourcen des Standortes und Potentiale des Umfeldes zusammen mit regionalem Nutzungsbedarf zu einer Projektidee führen, diese mit der Bebaubarkeit bzw. mit Umnutzungs- oder Sanierungsstrategien strukturell und wirtschaftlich abgleichen können

Inhalte

Bauland und Bestand  Geodäsie und Geologie, Bauland und Baugrund  Flächenrecycling und Verdachtsflächen  Ökologie, Renaturierung und Kultivierung  Geschichte und Kartografie; Ermittlung und Überlagerung rechnergestützter und bildgebender Quellen  Baubiologie und Humanökologie  Energetisches Ressourcenpotential  Theorien systematischer Standortwahl Bauland und Bestand im Kontext  Analyse der Infrastruktur nach technischen, verkehrlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Parametern  Ökologische Synergiepotentiale und regionale Vernetzung  Sozialökologische Ressourcen  Modelle der Standortdynamik und Stadtentwicklung  Planungs- und baurechtliche Grenzen und Perspektiven  Ökonomische Grenzen und Perspektiven  Typologie und Erweiterbarkeit der Bestandsstrukturen  Standortbezogene Programme der politischen oder privaten Förderlandschaft Standortgerechte Entwicklungskonzepte  Leitgerüste zur standortgerechten Entwicklung und Auswahl von Nutzungskonzepten  Modelle der Variabilität und nachhaltigen Flexibilität in Struktur und Betrieb von Gebäuden  Umsetzung von Nutzungsideen in quantitative Programme und funktionale Organigramme  Maßnahmen überschlägig kalkulieren und terminieren  Machbarkeitsstudien  Vorkonzepte erstellen oder veranlassen als Sondierungsgrundlage für definitives Baurecht, Finanzierung und Investoren, Zielgruppen, Kommune, Politik etc.

Seite 18

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 4.1 Architektur 1 - ingenieurwissenschaftliche Rahmenbedingungen der Standort- und Projektentwicklung Teilnahmevoraussetzungen

Zulassung zum Studium

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

Seite 19

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M.A. 4.2 Architektur 2 - Objekte im thematischen und örtlichen Kontext konzipieren und umsetzen Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

2. - 3. Semester

2 Sem.

360h

12 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung Seminar Übungen / Fallbeispiele Exkursion

22,5 67,5 40 5

37,5 52,5 110 30

2 4 5 1

[

] PM

[ X ] WPM

60 120 150 30

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Swen Geiss, Nikolaus v. Kaisenberg, Marek Nowak, Evelin Rottke, Benedikt Stahl

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Inhalte

Das Wahlpflichtmodul baut auf das vorangehende Modul auf. Es vertieft für Ingenieure, Architekten, Freiraum- und Stadtplaner die im Grundmodul angelegten Kenntnisse und Fähigkeiten. Neben der fortlaufenden Arbeit an den vielschichtigen Planungsgrundlagen und Projektzielen qualifiziert diese Studieneinheit die Teilnehmer insbesondere zur schöpferischen Synthese der erforderlichen Einzelheiten. Sie fordert von den Studierenden neben der forscherisch-kreativen Haltung auch eine wissenschaftliche Reflexion des künstlerischen Entwicklungsweges, in dem jedes Entwurfsstadium wiederum der Analyse unterworfen wird und damit zielführender Kontrolle. Das Anliegen, Entwurfsarbeit methodisch verfügbar und übertragbar zu machen, schult die Studierenden in der Standortbestimmung des Entwurfsprozesses und fördert schöpferische und verbindliche Dialogfähigkeit gegenüber allen Projektbeteiligten (kommunikative Kompetenzen). Die Teilnehmer können sich hier befähigen, ein Projekt als verketteten Handlungsbogen zu gestalten und durch alle Phasen von der Ideenfindung bis zur Inbetriebnahme durchzutragen (systemische Kompetenzen). Das Modul vermittelt folgende Themengebiete und Kompetenzfelder: Städtebauliche Entwicklungsstrategien  Kompetenzen im angewandten Design für ökologische und soziale Regeneration  Übersicht über kulturelle, ökonomische und rechtliche Dimensionen des planerischen Entwickelns im großen Maßstab  Szenariotechnik, Entwerfen und Planen nach unterschiedlich gewichteten Prämissen  Leitziele und Paradigmen begründet entwickeln, befragen und weiterentwickeln Seite 20

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 4.2 Architektur 2 - Objekte im thematischen und örtlichen Kontext konzipieren und umsetzen     

Theorien und Methoden der Raum- und Stadtentwicklung Themenspezifische Entwicklungsraster, Clustertheorie und Wachstumsmodelle Innovation städtebaulicher Typologien und Typologien des sozialen Zwischenraumes Maßstabsgerechte Gestaltungstiefe zwischen Macro- und Microwelten Formgebende Einflüsse für Siedlungsbau und Architektur aus den Zielkonzepten für Eigentums- und Nutzungsformen für ökologische Technikkomponenten

Architektonische Entwurfsstrategien  Kenntnis und Anwendung ressourcenorientierter Entwurfsprinzipien: Humanressourcen Soziale Ressourcen Ökologische Ressourcen Ökonomische Ressourcen Netzwerkressourcen  Quantitatives und qualitatives Programm  Ableitung von Leitkriterien und Kriterienakzeptanz  Architekturen neu bestimmen aus dem jeweiligen Kontext von Bildung, Gesundheit, Sport, Arbeitsfeldern, Wirtschaft, Kultur etc.  Strategien der Erweiterung und der Eingrenzung  Das Konzept des erweiterten Funktionsbegriffes  Variationen und Kombinationen im Spiegel lebendiger Typologie  Bauen mit dem entwickelten Lebensbild der Auftraggeber und Nutzer Planungs- und Baumanagement  Übersicht der übergeordneten und nachgeordneten Planungssysteme, Nutzbarkeit und Einflussbereiche  Gründungsstrategien für Entwicker, Planer und Manager  Planungstheorien und projektspezifische Planungspraxis  Planungskonzepte und Planungseffizienz  Initiieren, Koordinieren und Kontrollieren aller erforderlichen Planungsschritte eines Projektes  Briefing, Schnittstellenmanagement sowie projektbezogene Auswahl und Integration von Fachplanern und Fachbeiträgen  Projektbezogene Teambildung von Planern in Arbeitsgemeinschaften; Organisationslehre für Planungsbüros und Arbeitsgemeinschaften  Strategisches Risikomanagement für die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belange durch alle Projektphasen  Beteiligungsprozesse entwerfen, durchführen und dokumenSeite 21

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M.A. 4.2 Architektur 2 - Objekte im thematischen und örtlichen Kontext konzipieren und umsetzen   

tieren Ablaufszenarien der Planungs- und Baulogistik entwerfen, gliedern, durchführen und nachführen Integration des Zeitmanagements, Kostenmanagements und Personalmanagement in den Begriff der Gestaltung und in den Werkbegriff Projektbezogene Sozialästhetik des Planungs- und Baumanagements

Entwurfstraining auf Masterstufe: Das Methodenrepertoire der im Modul genannten Kompetenzen wird in Fallbeispielen (Stegreifentwürfe) seminaristisch erübt und gleichzeitig im Modul Projektstudium und Forschungsforum (3.1) projektintegriert zum Einsatz gebracht. Als Forschungsfeld eröffnet das Modul die wissenschaftliche Erschließung von Entwicklungsprozessen im ressourcenoptimierten Planen und Bauen. Wie die anderen Module auch stellt es dabei die humanökologische Erweiterung des Ressourcenbegriffes und des Funktionsbegriffes in den Fokus. Exkursionen zu innovativen Vorbildprojekten und in die Labors laufender Entwicklungen sind verbindlicher Bestandteil des Moduls. Teilnahmevoraussetzungen

Bestandene Modulabschlussprüfung im Modul MA4.1

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn alle studienbegleitende Übungen (mind. 2 Stegreife) sowie eine Exkursion in einer Mappe dokumentiert und die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurden.

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

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M.A. 5.1 Wirtschaft 1 - Grundlagen der Immobilienwirtschaft

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

1. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Vorlesung / Seminar

22,5

97,5

4

[ X ] PM

[

] WPM

120

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Swen Geiss, NN2, Hans-Jörg Ahrens

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Die Modulfolge der Lernsäule Wirtschaft befähigt angehende Entwickler und Planer, die unternehmerische Strategie ihrer Auftraggeber in ihre Arbeit einzubeziehen bzw. diese darauf aufzubauen. Dabei wird das bei den Studierenden vorhandene wirtschaftliche Wissen um immobilienwirtschaftliche Aspekte vertieft und in Zusammenhang gebracht mit Zielen der Projektentwcklung. Marktwirtschaftliches und objektökonomisches Denken und Handeln werden zum Ausgangspunkt von Projekten gemacht und alle Arbeitsphasen an diese Zielsetzung gebunden. Die Module der Lernsäule sind vernetzt mit der Einheit M.A. 1.2 für Privatrechtliche Rahmenbedingungen, mit M.A. 2.2 für Bedarfsplanung sowie mit M.A. 4.1 und M.A. 4.2 für Standortentwicklung und Planungsmanagement. Im Thema Immobilienwirtschaft sollen die Studierenden Orientierungsvermögen und Handlungskompetenzen entwickeln für die volkswirtschaftliche Relevanz dieses Feldes sowie objektbezogen für die Projektökonomie. Qualifizierungsbereiche sind: 

   

  

Immobilienwirtschaft im Kontext der Stadtkultur und Standortpolitik verstehen, nach wissenschaftlichen Parametern diskutieren und konzipieren können Wechselwirkungen im Strukturwandel abschätzen und mitgestalten Angebots- und Nachfrageprofile im Zusammenhang regionaler und örtlicher Teilmärkte erfassen und projektbezogen nutzen bzw. formen lernen Quellen und Instrumente der Standortrecherche kennen und effizient einsetzen können Methoden und Kriterien der Standortanalyse kennen und auf die Infrastruktur im Kontext und den Strukturwandel anwenden können Typologie von Standortprofilen in Recherche- und Auswahlverfahren nutzen können Nutzungsprofile und Standortprofile abgleichen können Beispiele für immobiliengestützte oder themengenerierte Seite 23

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M.A. 5.1 Wirtschaft 1 - Grundlagen der Immobilienwirtschaft

   

Inhalte

 

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Entwicklungen nennen können Verfahren und Akteure der Verkehrswertermittlung kennen, projektbezogen auswählen und einbeziehen können Akteure und Regelabläufe der immobilienbezogenen Finanzwirtschaft kennen und einbeziehen lernen Marketing und projektspezifische Strategien der Medienarbeit für Immobilien Entwicklungs-, Planungs- und Realisierungskosten abschätzen, bestimmen und steuern können Kategorien im Nutzstatus unbebauter und bebauter Standorte Volkswirtschaftliche Themengebiete: Wohnungswirtschaft Wirtschaftsimmobilien für Industrie, Gewerbe und Handel Büroimmobilien Freizeitimmobilien Hotel- und Touristikimmobilien Kultur- und Bildungsbauten Gesundheitsbauten und Sportanlagen Gemeinschaftsimmobilien Standortanalysen in Vorgeschichte, Status und Prognose Technische, ökologische, ökonomische, rechtliche und kulturelle Kriterienraster zur Erfassung und Bewertung eines Standortes im Kontext Datenquellen für Immobilien und Immobilienwirtschaft Lebenszyklen von Immobilien zwischen Akquisition und Disposition Bauliche Nutzwertanalyse für Bestandsbauten Abgleichstrategien von Standort- und Nutzprofilen in der interdisziplinären Kooperation mit Akteuren des Rechts und der Planung Determinanten der Immobilienfinanzierung Steuerliche Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft Normierte Verfahren der Wertermittlung Marketing, Medienarbeit und Corporate Identity

Teilnahmevoraussetzungen

Zulassung zum Studium

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die Klausur zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde.

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M.A. 5.1 Wirtschaft 1 - Grundlagen der Immobilienwirtschaft

Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

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M.A. 5.2 Wirtschaft 2 - Kostenplanung in Bau und Betrieb von Immobilien

Modulart

Studiensemester

Dauer

Workload

Kreditpunkte

2. Semester

1 Sem.

120h

4 LP

Veranstaltungen

Kontaktzeit

Selbststudium Workload Gesamt

Kreditpunkte

Seminar / Übung

22,5

97,5

4

[

] PM

[ X ] WPM

120

Modulbeauftragter und Lehrende

Gruppengröße

Häufigkeit

Swen Geiss, NN2, Hans-Jörg Ahrens

Max. 20 Teilnehmer

jährlich

Ziele

Das Modul befähigt Planer zur Konzipierung und Steuerung ökonomischer Ressourceneffizienz über alle Projektphasen bis in den Betrieb, es ermöglicht ihnen den sachkundigen Diskurs mit allen Projektbeteiligten im Sinne von Recherche und Beratung. Das im Grundlagenmodul Wirtschaft 1 erworbene Wissen wird zur eigenständigen Problemlösung in neue Siuationen angewendet (instrumentale Kompetenz). Das Qualifizierungsfeld gliedert sich in: Planungsökonomie  Planungsprozesse definieren und ökonomisch anlegen können  Planungsinhalte durch wirtschaftliche Gliederungen erfassen, in Aufwand und Nutzen nachhaltig optimieren können Bauökonomie  Wirtschaftlichkeit zum kontrollierten Gegenstand aller Umsetzungsschritte beim Bauen machen können  Beim Erfassen, Vergeben und Überwachen von Bauleistungen neben den Qualitäts- und Mengengerüsten auch Terminabläufe und rechtlich-soziale Verknüpfungen als Ressourcen gestalten lernen. Gebäudeökonomie  Nutzerkonzept und Betriebsauwand von Gebäuden und Anlagen optimiert anlegen und in nutzerverständlicher Form nachsteuern können. Wohnungswirtschaftliche Vorgänge in Grundlinien konzipieren und planerisch vertreten lernen; Perspektiven und Optionen der Gebäudewirtschaft einbeziehen.  Planungsergebnisse in Qualitäts,- Mengen- und Zeitgerüsten erfassen und kaufmännisch verbindlich festlegen können

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M.A. 5.2 Wirtschaft 2 - Kostenplanung in Bau und Betrieb von Immobilien Inhalte

Themengebiet Planungsökonomie  Kalkulation und Budgetierung von Entwicklungs- und Planungsleistungen  Konzepte der Planungseffizienz und Planungscontrolling  Zielgrößenermittlung für Investitions- und Betriebskosten  Strategien projektbezogener Kostenplanung (z.B. design to cost-Verfahren)  Norm- und fördergerechte Aufstellung baulicher Investitionsvorhaben Bauökonomie  Kaufmännische Darstellung von Mengen und Eigenschaften sowie von Verknüpfungsschritten der Terminkoordination, Lieferlogistik und Montageabläufen  Kaufmännische Systeme integrierter Ausschreibungs- und Abrechnungssysteme  Zahlungspläne und Baukostenliquidität  Kaufmännische Überwachung und Steuerung in der Abwicklung von Dienstleistungs- und Werkverträgen sowie von Generalunternehmer- und Generalübernehmerverträgen Gebäudeökonomie  Einführungs- und Schulungsmaßnahmen für Nutzer oder Betreiber  Rückkopplungen bei der Inbetriebnahme von Gebäudetechnik auf Zielsetzungen der Planung  Monitoring von Betriebskostenzyklen  After-Sale-Service für Nachsorge, Betriebs- und Instandhaltungszyklen baulicher Anlagen  Facility Management für öffentliche, gemeinschaftlich oder privat genutzte Gebäude und Anlagen  Wartungsverträge und Infrastruktur  Wohnungswirtschaft im Kontext verschiedener Eigentumsund Nutzungsformen: z.B. Eigentümergemeinschaft, Genossenschaften, Mieteinheiten  Gewerbliche Mietobjekte  Gebäude-Leasing  Verwaltung und Betrieb gemeinschaftlich genutzter Räume oder Technikkomponenten (z.B. Solaranlage, Zisterne etc.)  Ökonomischer Nutzen und Ertrag von Gebäuden und Anlagen  Amortisations- und Erneuerungszyklen  Markfähigkeit von Gebäuden

Teilnahmevoraussetzungen

Bestandene Modulabschlussprüfung im Modul MA5.1

Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Das Modul ist erfolgreich abgeschlossen, wenn der Stegreif dokumentiert abgegeben sowie die mündliche Prüfung zu den Inhalten des Moduls mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet Seite 27

Modulhandbuch Master of Arts Prozessarchitektur | Stand: 04.05.2010

M.A. 5.2 Wirtschaft 2 - Kostenplanung in Bau und Betrieb von Immobilien wurde. Stellenwert der Note in der Endnote

Aus der Prüfungsordnung Master Architektur, § 19, Absatz 2: „Die Gesamtnote errechnet sich aus den Noten der studienbegleitenden Prüfungen sowie der Note der Master-Arbeit in der Gewichtung, die dem Verhältnis der Leistungspunkte des jeweiligen Moduls zur Gesamtpunktzahl entspricht.“

Sonstige Informationen

Literaturangaben finden sich in den Skripten sowie gegebenenfalls in den Handouts.

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