Das Magazin der Kantonalen Schule für Berufsbildung, November 2011

MODERN UND DENNOCH TRADITIONELL: SCHULE UND WERTE IDEEN UND WERTE LEBEN: DAS PÄDAGOGISCHE KONZEPT DER KSB WELCHE WERTE IN DER ARBEITSWELT WERTVOLL SIND: INTERVIEW MIT BERUFSBILDENDEN WO MILCH UND MOST FLIESSEN: EIN PRAKTIKUM AUF DEM BAUERNHOF

INNENTÜREN

Unsere Kunden gehen einen Schritt weiter! Offen gesagt, unsere Kunden erwarten mehr bei Türen. Mehr Design, mehr Auswahl, mehr Ideen und vor allem mehr Wohngefühl. Wirus Türen sind eben gemacht, die Wohnwünsche von anspruchsvollen Menschen zu erfüllen.

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global verwoben

Unterstützt durch:

Inhalt

Modern und dennoch traditionell

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Werte an der ksb

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Kultur der offenen Türen

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Werte in der Arbeitswelt

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Wir setzen um, wovon andere predigen

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Arbeit ohne «delete» und «return»

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Auf dem Weg zur Modenschau 2012

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Grenzen erleben – Grenzen überschreiten

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Kolumne: «Ohne Werte gibt es Zoff»

Liebe Leserinnen und Leser Alte Arbeitshaltungen und neue Lernmethoden passen wunderbar zusammen. Fast wie die modernen Möbel in einem alten Haus. Erst das Zusammenspiel macht die Wirkung aus. Eine solide Arbeitshaltung ist gerade für neue Lernmethoden eine unbedingte Voraussetzung. Diese gehen davon aus, dass die Lernenden mehr Verantwortung und Selbstständigkeit für das eigene Lernen übernehmen und gleichzeitig mit mehr Kontrolle und hoher Verbindlichkeit umgehen müssen. Dazu gehört auch die Ebene, wie die Lehrpersonen miteinander arbeiten. Wie in der Arbeitswelt üblich, ist ein direkter Einblick in die Arbeit der Kollegen alltäglich. Teamleitungen erteilen Aufträge und fordern diese auch ein. Die Arbeit ist transparent verteilt. Pädagogische Arbeit wird miteinander besprochen und gemeinsam ausgewertet. Dabei wird auch die Arbeitsweise der Kolleginnen und Kollegen kommentiert und miteinander beurteilt. Dass wir unsere Resultate messen, ist inzwischen Alltag geworden. In dieser Ausgabe von erzählen Lehrpersonen, Berufsbildner und Lernende, wie sie das Zusammenspiel von Alt und Neu erleben. Inzwischen arbeiten wir nun fünf Jahre mit dem neuen Auftrag und nach dem neuen Konzept. Zu diesem kleinen Jubiläum zwei Zahlen: Seit dem Abschluss des Arbeitsjahres 2006/07 haben 3375 Lernende nach der ksb eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II begonnen. 1907 Angemeldete mussten die ksb gar nicht besuchen, weil sie im Abklärungs- und Aufnahmeverfahren eine Lehrstelle erhalten haben.

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Agenda und Abschlüsse

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Mitarbeitendenbaum

Das widerspiegelt eine alte Wahrheit: Vorbeugen ist effizienter und günstiger als heilen!

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Serie: Lernende porträtieren Berufstätige

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Angelo De Moliner Rektor Titelbild: Coaching-Einzelgespräche Foto: Christian Höfliger

Link, das Magazin der Kantonalen Schule für Berufsbildung, erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 4000 Exemplaren und geht an die Aargauer Gemeinden, die Mitglieder des Grossen Rats, Praktikums- und Lehrbetriebe und Oberstufenschulhäuser | Herausgeberin: Kantonale Schule für Berufsbildung, Rektor: Angelo De Moliner | Redaktion: Ruth Wiederkehr | Mitarbeit an dieser Nummer: Marie-Louise Biner, Heinz Hauser, Oliver Hofmann, Nadine Buser, Maya Cathomas, Edi Steiner, Sandra Käser, Thomas Villiger, Nina Bucheli Sulit, Jürg Nyffenegger, Paul Bussmann (Kolumne), Kim Moser, Katrin Ursprung, Muriel Mach, Punktum Communications (Lektorat) | Cover / Gestalterische Begleitung: Orcamedia AG Werbeagentur ASW, Niederrohrdorf | Layout / Litho / Druck: Berufslernende Kasimir Meyer AG, Der grafische Betrieb, Wohlen | Redaktionsadresse: Kantonale Schule für Berufsbildung, Redaktion Link, Bahnhofstrasse 79, 5000 Aarau, [email protected] | Inserateverkauf: Kasimir Meyer AG, Der grafische Betrieb, Priska Kaufmann, Kapellstrasse 5, 5610 Wohlen, Fon 056 618 58 12, [email protected]. | Bilder: Edi Steiner, Seiten 6, 7; Oliver Hofmann, Seiten 8, 9, 23; Ralph Binder, Seite 9; Christian Höfliger, Seiten 10, 11; Thomas Villiger, Seiten 12, 13; Nina Bucheli Sulit, Seiten 14, 15; Jürg Nyffenegger, Seite 16; Paul Bussmann, Seite 17 | Illustrationen: Manuela Schöni, Seiten, 4, 5.

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Unsere Werte im Taschenformat Ein Vademecum zum pädagogischen Konzept Unsere Arbeitshaltung haben wir in einem Vademecum festgehalten. Zu unseren sechs Werten sind darin unsere Handlungsgrundsätze formuliert und die dazugehörende Verhaltensebene aufgeführt. Diesen kleinen Begleiter haben wir gemeinsam entwickelt und mit Illustrationen ergänzen lassen. Das Vademecum ist seit zwei Jahren unser täglicher Begleiter. Die nachfolgenden Aussagen der Lehrpersonen zeigen die Bedeutung unserer Werte im Alltag. Maya Cathomas, Standortleiterin Aarau Lernende führen Das Vademecum für Lehrpersonen basiert auf unserem Verständnis, dass die pädagogische Arbeit mit unseren Lernen-

den letztlich auch eine Führungsaufgabe ist. Die Lehrperson als Coach führt Lernende auf dem Weg zu ihrer Lehrstelle. Diesen Weg müssen die Lernenden möglichst eigenständig gehen und dabei zunehmend Verantwortung für ihre Wirkung übernehmen. Mitarbeitende führen Das Vademecum für Führungspersonen beinhaltet die gleichen Werte wie das Vademecum für die Lehrpersonen. Wir arbeiten mit Grundhaltungen, die sowohl für Lernende, Mitarbeitende wie auch für die Führungspersonen gelten. Es sind die folgenden Werte, die zum Erfolg führen: Wertschätzung, Vertrauen, Verbindlichkeit, Transparenz, Glaubwürdigkeit und Ergebnisorientierung.

Statements von Lehrpersonen

Ergebnisorientierung… « … bedeutet für mich, leuchtende Augen von

Lernenden zu erleben, die Stolz auf die erreichten Ziele ausdrücken. » Margrit Keller, Lehrperson Wohlen

« … heisst für mich, nicht nachtragend zu sein, sondern an Zielen kooperativ mitzuarbeiten. » Marcello Weber, Lehrperson Aarau

« … bedeutet

für mich, miteinander an realistischen Zielen zu arbeiten und die Resultate zu überprüfen. » Ernst M. Peters, Lehrperson Wohlen

Wertschätzung … « … ist

die einzige Möglichkeit, einen Menschen als Ganzes zu erfassen und ihm gerecht zu werden. » Thomas Rey, Lehrperson Baden

« … bedeutet für mich, das Potenzial in jedem Lernenden und jeder Lernenden zu erkennen und zu fördern. » Dominik Wyss, Lehrperson Wohlen

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Glaubwürdigkeit … « Ich bin glaubwürdig, wenn ich nicht nur Fragen zu meinem Fachbereich, sondern auch zu unserer pädagogischen Haltung beantworten kann. » Sophie Kerkhoven, Lehrperson Rheinfelden

« Ich habe eine grosse Sicherheit bei den Zie-

Transparenz … « … ist für mich, wenn ich Ent-

scheide so fälle und kommuniziere, dass meine Mitarbeitenden und die Lernenden die Beweggründe nachvollziehen können. »

len, Werten und Regeln, die ich vermittle, und kann diese auch überzeugend herleiten und begründen. » André Wullschleger, Lehrperson Wohlen

Hans-Peter Urech, Lehrperson Aarau

« Ich

bin transparent, wenn ich unangenehme Dinge direkt anspreche. » Marie-Louise Biner, Lehrperson Rheinfelden

Vertrauen … « … darauf, dass es andere auch gut können, und die Bereitschaft, Liebgewonnenes loszulassen, gehören zu den Grundlagen eines gut funktionierenden Teams. » Jürg Sommerhalder, Lehrperson Baden

« … bedeutet

für mich, Schwierigkeiten und Sorgen aussprechen zu können und konstruktive Hilfestellung zu erhalten. »

Matilde Russo, Lehrperson Aarau

Verbindlichkeit … « … heisst für mich: Ich tue, was ich sage. Dadurch schaffe ich die Grundlage für produktive Zusammenarbeit. »

Hortensia Florin, Lehrperson Baden

« Ich kommuniziere verbindlich, halte mich selber daran und erwarte dies auch von Lernenden. » Edith Frey, Lehrperson Wohlen 5

Kultur der offenen Türen Wie Lehrpersonen neue Wege des Miteinanders gehen

Die Türen an der ksb stehen offen – in vielerlei Hinsicht.

Modernste Kommunikationsmittel und Fortschritte in der täglichen pädagogischen Arbeit haben nichts daran geändert, dass Lehrpersonen letztlich «einfach» Vorbilder sein müssen. Edi Steiner, Marie-Louise Biner, Lehrpersonen Rheinfelden Werte auf dem Prüfstand Die Weiterbildungsveranstaltung zum neuen Sprachunterricht hat begonnen. Nach dem ersten Satz der Kursleiterin «Der moderne Sprachunterricht stellt bisherige Abläufe zum Teil auf den Kopf ... » wird sie von mehreren Teilnehmenden unterbrochen: «Haben wir denn bisher alles falsch gemacht? Die Lernenden hatten doch auch mit unseren offenbar veralteten Methoden Erfolg!» Diese Äusserungen könnten den Eindruck erwecken, Lehrpersonen seien wenig bereit zu Veränderungen – die völlige Neukonzeption der ksb beweist aber das klare Gegenteil! Die gemachten Aussagen zeigen vielmehr das Spannungsfeld, das sich auftut, wenn an bestehenden Werten und Haltungen gearbeitet wird. Schritte zu neuen Formen des Umgangs miteinander waren in den letzten Jahren eine grosse Herausforderung für die Lehrpersonen der ksb. Aber eine, die sich gelohnt hat.

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Moderne Kommunikation Lehrpersonen an der ksb kommunizieren untereinander, aber auch mit den Lernenden, auf sehr modernen Wegen. Das beginnt damit, dass die Schulleitung ihre Informationen im Intranet aufschaltet, wo die Lehrpersonen sie bei der täglichen Arbeit mit dem Schul-Informationssystem (SIS) abrufen können und nicht mehr auf Papier zugeschickt bekommen. Das SIS ist auch der Ort, wo schulrelevante Informationen über Lernende gesammelt und für die berechtigten Lehrpersonen zugänglich gemacht werden. Von Personalien, Absenzen und erreichten Punktzahlen bis hin zu Noten und Einträgen über die Leistung und das Verhalten. Dies unterstützt die Arbeit der Lehrpersonen – macht sie aber auch anspruchsvoll und ersetzt nicht die vielen persönlichen Kontakte, die notwendig

Ergebnisorientierung «Ich finde es sehr gut, dass unser Ziel auch ein Ziel der Schule ist. Und deshalb hat man auch eine sehr gute Chance, eine Lehrstelle zu finden.» Serkan Culhaoglu, ksb Aarau

sind, um Lernende gut zu coachen. Nebst all den modernen Mitteln der Kommunikation sind hier die «alten» Formen der pädagogischen Arbeit gefragt. Tradition und Moderne gehen an der ksb Hand in Hand.

Team Rheinfelden zum Beispiel hat dies während einiger Zeit regelmässig mit dem Kompetenzraster «Unterrichten und Führen» versucht. Schon bald entstand die Vermutung, dass

Offene Türen Die Türen an der ksb sind offen – in jeglichem Sinne – und gewähren auch Einblicke in die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen. So sind die offenen Türen zu den Arbeitszimmern nicht etwa eine Marotte, sondern erleichtern die direkte Kommunikation, helfen Konflikte zu bewältigen, schaffen Transparenz und sorgen auch für Ideentransfer. Offene Türen haben sich auch beim Vorbereiten von Unterrichtsvorhaben und bei der Produktion von Unterrichtsmaterial bewährt. Die Teams planen und produzieren effizienter, kreativer und kompetenter als früher. Sie können nach einer Arbeitsphase die Resultate sowie Lernwege vergleichen und für die nächsten Planungsschritte Verbesserungen einbringen. Lernerfolg als Ziel Die offene Kommunikation unter den Lehrpersonen hat unmittelbar Einfluss auf die Qualität der Arbeit mit den Lernenden. In erster Linie sind die Lehrpersonen echte Vorbilder für die Lernenden, die nicht nur Theorien zum Thema Teamwork vermittelt bekommen, sondern erfahren, wie sich eine gemeinsame Planung und Auswertung positiv auswirkt. Mit Erstaunen stellen sie jeweils fest, dass ihre Lehrpersonen sehr gut über laufende Ereignisse informiert sind und gemeinsam für Verbesserungen und Veränderungen sorgen. Auch registrieren die Lernenden sehr schnell, wenn sich ihre Vorbilder nicht an das halten, was sie «predigen».

Feedbacks, die wirklich an den Kern der Arbeit rühren, nur möglich sind, wenn Lehrpersonen einander im alltäglichen Unterrichtsgeschehen besuchen und die Atmosphäre spüren. Deshalb hiess der letzte Entwicklungsschwerpunkt «Gegenseitige Unterrichtsbesuche mit klar strukturierten Feedbackformen». Die anfängliche Vermutung hat sich bestätigt: Die Rückmeldungen wurden klarer, detaillierter und besser nachvollziehbar.

Schaufenster der Arbeit Der wohl wertvollste Moment in der Arbeit der Lehrpersonen an der Unterrichtsqualität ist die Präsentationsrunde, in der einzelne Teams ihre sogenannten Entwicklungsschwerpunkte vorstellen. Grundsätzliche Fragen der pädagogischen Arbeit werden ausgelotet, konkrete Unterrichtssequenzen dokumentiert, erfolgreiche Elemente beim Coachen vorgestellt, Projekte präsentiert und vieles mehr. Hier kommen Kernthemen zur Sprache – Themen, die den Teams ein Anliegen waren und die sie während eines Jahres geleitet und begleitet haben. Die Rückmeldungen der Zuhörenden bestätigen gute Ansätze und geben Anregungen zu Varianten. Gleichzeitig werden so erfolgreiche Arbeitsansätze multipliziert.

Wertschätzung Transparenz

Respektvolle Offenheit Wer es sich gewohnt ist, in Teams zu arbeiten, lernt auch schnell mit Anregungen und Kritik umzugehen. Nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in Pausengesprächen machen sich Offenheit und Klarheit bemerkbar, die Resultat der vielen «offenen Türen» sind. So ist es an der ksb auch möglich geworden, einander ehrliche Feedbacks zu geben. Das

Moderne Wege der Kommunikation: Das Schul-Informationssystem (SIS) unterstützt die Lehrpersonen vielfältig.

«In meinem Leben habe ich viele Menschen getroffen, die das Leben anderer verachten. Ich versuche, allen Menschen mit Wertschätzung zu begegnen.» Arghavan Monazemi, ksb Baden (Integrationsprogramm)

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Mit einem «Grüezi» fängt es an… Werte spielen in der Arbeitswelt eine zentrale Rolle Die ksb interviewte zwei Berufsbildnerinnen und einen Berufsbildner, auf welche Werte sie «Wert» legen und was Berufslernende mitbringen müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei stellte sich heraus, dass Schulisches zwar wichtig ist – noch wichtiger aber sind Schlüsselqualifikationen wie Selbst- und Sozialkompetenz. Diese werden auch an der ksb gefordert und gefördert. Oliver Hofmann, Lehrperson Wohlen

Worauf achten Sie, wenn Sie jemanden anstellen? Bei Praktikanten mit dem Ziel, nach einem Jahr eine Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit anzutreten, schaue ich auf die Schulbildung. Wir haben viele Realschülerinnen und -schüler. Diese sollten eine 5 als Notendurchschnitt im Zeugnis haben. Weiter sind mir Offenheit und der Respekt vor unseren Bewohnern sehr wichtig. Bei der Anstellung von Mitarbeitenden achte ich auf die Ausbildung und besonders auch Weiterbildung. Diese zeigt das Interesse und die Freude am Beruf. Um zu beurteilen, wie jemand mit unseren Bewohnern umgeht und ins Team passt, lade ich die in Frage kommenden neuen Mitarbeitenden zu einem Schnuppertag ein. Gerade auch beim Vorstellungsgespräch sind Werte ein Thema. Zum Beispiel bei der Frage, was der Bewerberin oder dem Bewerber in der Pflege wichtig ist. Was müssen künftige Berufslernende mitbringen, wenn sie erfolgreich sein wollen? Sie müssen am Beruf und an der Arbeit wirklich interessiert sein und Empathie besitzen – also die Fähigkeit zu kommunizieren und mit anderen Menschen gerne zusammenzuarbeiten. Zudem ist Flexibilität eine wesentliche Bedingung: Bei uns wird 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag gearbeitet – man muss also zu unregelmässigen Arbeitszeiten Ja sagen können.

Astrid Zeiner ist Berufsbildnerin für KV-Lernende im Sekretariat des Berufsbildungszentrums Fricktal.

Für Susanne Boss ist der respektvolle Umgang der Lernenden mit den Bewohnern und Mitarbeitern ein zentraler Wert.

Susanne Boss ist Bereichsleiterin Pflege und verantwortlich für die Ausbildung im Betagten- und Pflegezentrum Aettenbühl in Sins. Was haben Werte für Sie für eine Bedeutung? Werte sind sehr wichtig und haben bei uns eine zentrale Bedeutung. Denn sie bilden die Grundlage im Umgang mit unseren Bewohnern und Mitarbeitenden. Welche Werte sind Ihnen wichtig? Die Freude am Beruf und an der Arbeit ist mir persönlich sehr wichtig. Wir sollten unserem Gegenüber immer mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Die Autonomie unserer Bewohner muss stets gewährleistet sein, sodass jeder Einzelne Selbstverantwortung übernehmen kann.

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Was haben Werte für Sie für eine Bedeutung? Werte sind für eine konstruktive, teambildende und wertschätzende Zusammenarbeit unabdingbar. Welche Werte sind Ihnen wichtig? Ein respektvoller Umgang miteinander und eine offene und transparente Kommunikation sind uns sehr wichtig. Worauf achten Sie, wenn Sie jemanden anstellen? Wir achten auf gute schulische Leistungen, hohe Sozial- und Selbstkompetenzen sowie auf eine gute Auffassungsgabe. Was müssen künftige Berufslernende mitbringen, wenn sie erfolgreich sein wollen? Die oder der Berufslernende muss als Basis ein grosses Interesse am gewählten Lehrberuf mitbringen. Ebenso wird vorausgesetzt, dass das Ziel, die Lehrabschlussprüfung zu bestehen, mit viel Ehrgeiz und Durchhaltewillen verfolgt wird. Auch sollten die Lernenden die Bereitschaft haben, sich mit dem Lehrbetrieb und dessen Umfeld zu identifizieren.

Daniel Vögeli erwartet von Berufslernenden zuallererst einen höflichen Umgang mit der Kundschaft.

Daniel Vögeli führt mit seiner Frau Beatrice das Quartiergeschäft Vögeli Lebensmittel im Aarauer Goldernquartier und bildet seit bald 20 Jahren Berufslernende im Detailhandel aus.

Worauf achten Sie, wenn Sie jemanden anstellen? Sicher auch auf die Schulnoten und dass die Grundlagen des Rechnens beherrscht werden, um an der Kasse korrekt mit Geld umgehen zu können. Viele haben damit Schwierigkeiten. Ehrlichkeit ist für uns ebenso wichtig. Denn wir müssen uns natürlich darauf verlassen können, dass kein Geld aus der Kasse verschwindet. Nur Berufslernende, denen man vertrauen kann, kommen für uns in Frage. Was müssen künftige Berufslernende mitbringen, wenn sie erfolgreich sein wollen? Sie sollten Initiative zeigen und selbstständig sein. Viele machen das, was man ihnen sagt. Aber selber mitdenken und ein Gespür für die Abläufe im Alltag zu bekommen, das ist wichtig. Dazu gehört zum Beispiel, auf die Verfalldaten der Lebensmittel zu achten, damit nichts weggeworfen werden muss. Oder einen gewissen Stolz zu haben, wenn ein zufriedener Kunde einen grösseren Einkauf tätigt. 

Wer bei Astrid Zeiner den kaufmännischen Beruf erlernen will, muss kommunikativ sein und über eine gute Auffassungsgabe verfügen.

Was haben Werte für Sie für eine Bedeutung? Für mich sind Werte grundsätzlich von grosser Bedeutung. Welche Werte sind Ihnen wichtig? Das freundliche Auftreten, eine positive Ausstrahlung und die Fähigkeit, mit den Menschen ein Gespräch führen zu können. Zudem ist Höflichkeit in unserem Beruf das A und O. Und Höflichkeit fängt mit einem Grüezi an – das müssen junge Menschen wieder besser lernen.

Verbindlichkeit

«Wenn ich mit einer Person eine Abmachung treffe, dass die auch eingehalten wird. Das heisst für mich Verbindlichkeit.» Daniela Stadelmann, ksb Aarau

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Wir setzen um, wovon andere predigen Ideen und Werte im pädagogischen Konzept der ksb

Lernkooperation

Das pädagogische Fundament der ksb basiert ebenso auf Ideen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wie auf modernen wissenschaftlichen Theorien und den alten sogenannten Industrietugenden. Die Jugendlichen arbeiten an der ksb an individuellen Aufträgen, erlernen fachspezifische Kompetenzen und trainieren traditionelle Werte. Heinz Hauser, Stammklassenlehrer und Teamleiter, erklärt, welche Ideen und Werte im pädagogischen Konzept der ksb leben und gelebt werden. Sandra Käser, Lehrperson Aarau

Kannst du das ein wenig näher erläutern? Wir orientieren uns stark an der Arbeitswelt und pflegen an unserer Schule die sogenannten alten Industrietugenden wie Genauigkeit, Anstand, Fleiss und Zuverlässigkeit. Lernen ist wie jede Arbeit auf eine entsprechende Kultur angewiesen, die wiederum erleb- und sichtbar wird durch Werte. Diese Werte sind uns wichtig und geben Orientierung. In der Arbeit mit den Jugendlichen heisst «Wertschätzung» zum Beispiel, dass ich meine Lernenden in ausgewogenem Mass fördere und fordere.

Du arbeitest jetzt schon bald 20 Jahre an der ksb. Warum? Heinz Hauser: Die Arbeit ist vielfältig und herausfordernd. Das Kollegium ist unterstützend und sehr engagiert. Ich bin sehr gerne an der ksb.

Das tönt vorbildlich und sehr konservativ. Konservativ ja, und gleichzeitig ist diese Verbindlichkeit und diese konsequente Verbindung von Werten und deren Umsetzung im Alltag wiederum hochmodern. Spannend ist eben diese Verbindung von alten Werten und moderner Lerntheorie.

Was reizt dich an der Arbeit mit teilweise schwierigen Jugendlichen an dieser Schule? Für mich gibt es keine «schwierigen» Lernenden in diesem Sinn. Ich sehe die Erziehungs- und Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen als spannenden Teil meiner Aufgabe und meines Berufs. Die ksb hat seit 7 Jahren ein pädagogisches Konzept, das alte und neue Ideen verbindet.

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Was verstehst du unter Lerntheorie? Wir sind davon überzeugt, dass Menschen den inneren Wunsch haben, zu lernen, zu verstehen und ihre Umwelt zu erforschen. Die moderne Motivationspsychologie nimmt an, dass optimales Lernen unmittelbar an die Entwicklung der

Persönlichkeit gebunden ist. Als Lehrpersonen und Lernbegleiter fördern wir eine auf Selbststeuerung und Eigenverantwortung beruhende Motivation. Die Leistungsmotivation ist in unserer Gesellschaft ein besonders wichtiger Bereich. Welches sind die Ziele des Lernens an der ksb? Es gilt eine Gleichwertigkeit von Berufswahlprozess, Entwicklung von Fachwissen und Arbeitshaltung. Wir entwickeln Problemlösekompetenz, Methodenkompetenz und fördern bei den Jugendlichen den Aufbau einer Werthaltung. Im Sinne von Jean Piaget (1896–1980), dem Schweizer Entwicklungspsychologen, lernen wir im Wechselspiel von Mensch und Umwelt. Piaget ebnete den Weg zum «entdeckenden» Lernen. An der ksb ist Lernen so stark wie möglich selbstgesteuert. Das Verb «lernen» bildet kein persönliches Passiv. Es ist unmöglich zu sagen «ich werde gelernt» – im Unterschied beispielsweise zu unterrichten und belehren. Die ksb bietet für dieses Lernen förderliche Beziehungen, lebensnahe Lerninhalte, vielfältige Methoden und geeignete Räume. An der ksb hat der Begriff «Kompetenz» eine besondere Stellung. Kannst du etwas dazu sagen, und was bedeutet Kompetenz überhaupt? Wir sind überzeugt, dass Lernen nur mit eigener Aktivität passiert. Es braucht eigenes Entdecken, Konstruieren, Beobachten, Erarbeiten, Präsentieren, Lösen usw. Wir entfernen uns vom Erlernen von «trägem Wissen» und setzen um, wovon andere predigen: Wir entwickeln Kompetenzen. Kompetenz ist die Fähigkeit, in einer bestimmten Situation adäquat zu handeln, und sie wird am erzielten Ergebnis der Handlung

Individuelle Arbeit im Lernstudio

messbar. Das bedeutet an der ksb konkret, dass mathematische Kompetenz sichtbar wird, wenn eine angehende Malerin die Menge an Farbe für das Streichen eines Zimmers berechnen kann. Die Lernenden sollen Lösungen für interessante Fragen entwickeln, statt Fakten auswendig zu lernen und totes Wissen anzuhäufen. Werte und Kompetenzen befähigen zu einem gelingenden Leben in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft von morgen. Pädagogik ist ja eigentlich eine der vielen möglichen Arten von Kommunikation, das Führen eines Jugendlichen mit dem Ziel, zusammen eine Brücke zu bauen zu jenem Ort, wo der Lernende über Kompetenzen, Zusammenhänge und Erfahrungen selbst verfügen kann.

i Das pädagogische Konzept der ksb Unsere wichtigste Kompetenz und damit die Grundlage für alle Angebote bildet die Pädagogik. Sie ist das Fundament für die Ausgestaltung der Didaktik, der Methodik und begründet die Entwicklung unserer Instrumente.

Bewerbungen wollen vorbereitet sein.

Unser pädagogisches Konzept definiert sich anhand der folgenden vier Inhalte: Wertschätzung und Verbindlichkeit, Ressourcenorientierung, Eigenständigkeit und soziale Einfügung sowie Leistung. Im Mittelpunkt steht der Mensch und die Beziehungsarbeit und die Auseinandersetzung mit sich, der Umwelt und dem Mitmenschen. 

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Arbeit ohne «delete» und «return» Ein grundsolides Praktikum auf dem Bauernhof Tobias Tanner (17), seit August 2011 Lernender im Kombijahr Landhaus, arbeitet auf dem Bauernhof von Stefan Meier in Wettingen. Von morgens früh bis abends spät ist er auf den Beinen und lernt, was konsequent arbeiten heisst: sich reinbeissen, speditiv und sorgfältig arbeiten, durchhalten und aus Fehlern lernen. Thomas Villiger, Lehrperson Aarau Um 6.30 Uhr hat Tobias bereits mehr als eine halbe Stunde gearbeitet. Er steht im Futtertenn und hantiert mit der Heugabel. Denn die 28 Kühe sind hungrig. Das bekunden sie lautstark mit Muhen. Sie geben erst Ruhe, als Tobias ihnen einen Berg frisches Gras zuschiebt, das sein Chef Stefan Meier am Vorabend geschnitten hat. Immer wieder schleift Tobias einen Grasberg über den Boden. «Du musst den Rindli am Rand auch etwas geben», fordert der Chef. Tobias reagiert, steckt die Gabel in die nächste Mahde und zieht. Bald stehen auch die Rinder vor einem Grashaufen. Neben dem Geräusch der mahlenden Kiefer hört man das Pulsieren der Melkmaschine. Radio DRS1 dudelt laut. Ist das wohl der bevorzugte «Kuhsender»? Nachdem die Kälbchen je einen Eimer Milch geleert haben, gibts auch Frühstück für Tobias und Stefan Meier.

Tobias am Ausmisten

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Es gibt viel zu tun! Drei Spiegeleier isst der Chef zum Zmorge, drei Spiegeleier vertilgt auch Tobias. Frau Meier bringt Kaffee und frisches Brot. Das Besprechen des Tagesprogrammes steht an: Der Bauer zählt auf, was alles zu tun ist. Und Tobias bekommt Aufträge: Stall ausmisten, im Rebberg Wespenfallen erneuern, Äpfel mosten. Uii – dann ist da noch der Grossvater, der hat heute Geburtstag. Und irgendwann nach dem Mittagessen will dieser Geburtstag gefeiert sein. Das wird die Arbeit ein bisschen verzögern… Der Stall ist schnell sauber. Tobias packt zwei Flaschen Bier und fünf Liter Most ins Auto. Er lacht: «Die sind nicht für uns, sondern für die Wespen.» Oder vielmehr gegen sie. Im Rebberg kraxeln Tobias Tanner und Stefan Meier die Zeilen ab, sammeln die Wespenfallen ein, schütten den Inhalt aus. In jeder Falle sind über hundert Wespen ertrunken. Und das erst seit gestern. Die Mischung von Süssmost mit einem Schluck Bier sei das Beste, sagt Bauer Meier. Und daran zweifelt niemand. Im Rebhäuschen überraschen uns die Überreste eines Bierfests. Alles wurde einfach stehen gelassen: Bierflaschen, Büchsen, Zigarettenstummel und vieles mehr bieten einen traurigen Anblick. Das ist Littering und kostet eigentlich eine

tum an und klebt sie auf. Tobias kann das, er arbeitet sorgfältig. Voilà. Sein Chef lässt ihn gewähren, auch wenn er selber schneller wäre. «Er wird es schon noch lernen, mir ist wichtiger, dass er keine Fehler macht», meint er augenzwinkernd. Am Schluss sollte die Presse mit dem Hochdruckreiniger gewaschen werden. Doch gerade jetzt fehlt die kurze Düse, jedoch nicht erst seit heute Morgen. Tobias kanns also nicht gewesen sein, darüber ist er froh. Grossmutter und Grossvater schauen vorbei, und schliesslich findet der Grossvater die Düse. Der hat ja heute Geburtstag und deshalb gibt es jetzt ein Erinnerungsfoto mit allen, die gerade da sind. Danach tischt Grossmutter eine Kirschtorte auf, und Tobias bekommt ausnahmsweise ein Bier. Dann gehts schon wieder in den Stall. Der Chef melkt und Tobias füttert die Kühe. Es muss vorwärtsgehen, damit um 18.30 Uhr Feierabend ist. Ob Tobias wohl daran denkt, noch die Rinder zu füttern? Unten kniend Praktikant Tobias Tanner mit Hund Sam, stehend von links Grossvater Meier, Grossmutter Meier, der Chef Stefan Meier, die Chefin Corinne Meier.

saftige Busse. Tobias räumt die Sauerei schnell in einen Kehrichtsack. Stefan Meier sagt, mit Abfällen und Hundekot habe er es als Bauer am Stadtrand dauernd zu tun. Das sei ein Nachteil. Dafür läuft die Direktvermarktung sehr gut, denn der Weg vom Konsumenten zu ihm als Produzenten ist kurz. Er braucht seine Produkte nicht auf den Markt zu tragen – der Hofladen mit Selbstbedienung genügt. Und das ist ein Vorteil. Auch das Mosten will gelernt sein Auf dem Hof darf Tobias mit Mosten beginnen. Das macht er gerne. Tobias richtet die Mostpresse ein. Er weiss schon recht gut, wie sie funktioniert. Stefan Meier unterstützt ihn: «Wenn du beim letzten Mosten alles sauber gewaschen hast, kannst du gleich loslegen.» Doch am Füllstutzen ist etwas hängen geblieben, das eingetrocknet ist und festklebt. Das heisst: nochmals runterwaschen. Bauer Meier nimmts gelassen, das nächste Mal wird sein Praktikant diesen Fehler nicht mehr machen. Tobias holt den Hochdruckreiniger und wäscht alles sauber. Zehn Minuten später ist die Presse betriebsbereit. Tobias fasst die erste Kiste Äpfel, sortiert die faulen aus, füllt den Trichter, setzt die Mühle in Gang und füllt die Presstücher mit dem Apfelmus. Dann wird alles unter der Presse abgepresst, der Süssmost in einen Chromstahlbehälter gepumpt und zum Pasteurisieren auf 78 °C erwärmt. Doch das Erwärmen dauert bis nach dem Mittagessen. Der heisse Most wird in 5-Liter-Behälter abgefüllt. Sogenannte «Bag in Box» – Plastiksäcke in Kartons. Stefan Meier meint, diese Plastiksäcke hätten das Mosten revolutioniert. Das kümmert Tobias wenig, er hat nie etwas anderes gesehen. Er bekommt vom Abfüllen klebrige Hände und muss aufpassen, dass er sich die Finger nicht verbrennt. Am Schluss kontrolliert er die Kartons, schreibt eine Etikette mit Verfallda-

Eine grundsolide Ausgangslage Stefan Meier ist bis jetzt sehr zufrieden mit Tobias: «Wenn er so weitermacht, wird er seinen Weg machen.» Tatsächlich ist das Praktikum auf dem Bauernhof eine Basis, auf der er aufbauen kann. Grundsolide und streng. Ob Tobias nach dem Kombijahr Landhaus Koch, Logistiker oder etwas anderes wird, spielt weniger eine Rolle. Aber dass er zupacken lernt, sorgfältig und speditiv arbeitet, auch Verantwortung trägt, wird für ihn von entscheidender Bedeutung sein. Ergänzend zum Praktikum wird er sich an zwei Tagen pro Woche im Unterricht auf der Liebegg auch schulisch fit halten.

Links Praktikant Tobias Tanner, rechts der Chef Stefan Meier.

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Modenschau 2012

global verwoben – gestaltet v

VORV

062 834 68 40 oder atelier.brunn

ZEI

17.00 und 20.00 Uhr

OR

Kultur- und Kongresszentrum Aarau

Unterstützt durch:

Das Lehratelier steckt mitten in den Vorbereitungen für die grosse Modenschau.

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Wir verbinden Traditionelles mit Modernem und Handwerk mit Maschinellem.

von lernenden für lernende

D ER K AU F I T N U T M R I T T

[email protected]

22. März 2012

20.– ( 15.– für Lernende/Studenten)

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Grenzen erleben – Grenzen überschreiten Outdoor-Tage als Auftakt zum Arbeitsjahr der ksb stehen unter anderem neue, wertvolle Freundschaften – vielleicht solche fürs Leben: Eine Lernende merkt, dass eine Kollegin traurig ist. Ihr Heimatland und ihre Eltern sind weit weg. Sie ist erst seit ein paar Wochen in der Schweiz und versteht die deutsche Sprache kaum. Die neue Kollegin tröstet sie, so gut es geht, nimmt sie bei der Hand. Und schon werden die Tränen weniger – ein erster Schritt zur Bewältigung des so sehr Neuen ist getan. Gemeinschaft braucht Regeln Die jungen Menschen lernen! Sie lernen zum Beispiel, dass die Gemeinschaft nur dann funktioniert, wenn es Regeln gibt, an die man sich hält. Auch die Regeln der ksb lernen die Jugendlichen natürlich kennen – damit der Start in den Schulalltag gelingt. «Ich bin zufrieden, dass ich das Wandern bewältigt habe», sagt ein Lernender. Er ist an seine Grenzen gekommen, aber stolz, dass er es geschafft hat. So geht es vielen anderen auch. Und natürlich wird nicht nur gelacht und geneckt, es wird auch geflucht und gestritten. Hart, aber cool! «Die Outdoor-Tage lassen die Jugendlichen durchleben, was sie im kommenden Lern- und Arbeitsjahr erwartet.» Das ist die Idee, die hinter dem Projekt steckt. Lehrpersonen und junge Menschen treffen unterwegs auf unerwartete Situationen – manchmal groteske oder scheinbar unmögliche, aber auch entspannte und heitere. Mit einem Rollkoffer auf Wanderschaft gehen? Undenkbar? Nein, das geht, wenn man es will. Nass werden, wenn es in Strömen regnet? Lieber nicht. Aber man nimmt es hin, denn es gibt keine Alternative. Wenn man sich nach den drei Tagen wieder im Schulhaus trifft, dann ist der Tenor fast einstimmig: «Es war hart, aber cool!»

Zirkusakrobatik im Waldseilpark: Das braucht Mut, macht aber auch Spass.

Im privaten wie im beruflichen Leben stösst der Mensch immer wieder an Grenzen. Er kommt mit neuen Menschen zusammen, muss ungewohnte Aufgaben lösen, fühlt sich über- oder unterfordert und gerät in konfliktreiche Situationen. Jürg Nyffenegger, Lehrperson Baden Zu Beginn des Arbeitsjahres der ksb verbringen die Lernenden zusammen mit ihren Lehrpersonen drei Tage «ausser Haus». Da kommen Menschen zusammen, die sich vorher noch nie gesehen haben – und plötzlich müssen sie gemeinsam den Alltag meistern: zu Fuss unterwegs sein, Gepäck schleppen, gemeinsam kochen, in einer einfachen Unterkunft übernachten, das Schnarchen des Nachbarn oder die Launen der Nachbarin ertragen. Man stösst an seine Grenzen. Diese Erfahrung hat aber auch viele positive Seiten. So ent-

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ksb Aarau, kurz vor dem Start ins Ungewisse

«Ohne Werte gibt es Zoff» Kolumne

Wir alle wissen, Werte sind für das Zusammenleben entscheidend, vorausgesetzt, man will im eigenen Umfeld ein gutes Klima. Fehlen solche Werte, sind Probleme programmiert, sei es am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der Freizeit. Speziell für Kinder und Jugendliche ist diese Tatsache nicht selbstverständlich. Werden Werte von klein auf nur «so lala» oder gar nicht vermittelt, wird es schwierig, sich in die Gesellschaft einzuordnen. In der Arbeitswelt gelten dieselben Werte, die man bereits in der Schule lernt. Allerdings werden diese zum Teil anders interpretiert oder ergänzt.

Die Plakate begleiten die Berufslernenden bei ihrer Ausbildung im Betrieb.

Schulleitung Angelo De Moliner, Rektor Peter Anderau, Prorektor Ralph Binder, Standortleiter Rheinfelden Maya Cathomas, Standortleiterin Aarau Konrad Schneider, Standortleiter Baden

Im «Ausbildungsverbund AarauWest» werden den neuen Berufslernenden Werte auf unterschiedliche Weise weitergegeben. So gehen zu Beginn der Ausbildung alle Lernenden in ein Lager nach Ausserberg VS unter dem Motto «Gegenseitiges Kennenlernen». Nebst Arbeitseinsätzen für die Gemeinde, Wandern und Sport werden ihnen auch Werte vermittelt. Jede Gruppe erhält unter Anleitung eines Berufsbildners ein Thema mit dem Auftrag, sich vertieft damit zu befassen und das Ergebnis zu visualisieren. Anschliessend können sie ihre Arbeit den anderen Lernenden präsentieren. Im Vordergrund stehen Themen wie: Verhaltensregeln am Arbeitsplatz; was versteht man unter gesundem Menschenverstand; was bedeutet Leistungsbereitschaft; welche Erwartungen haben Lernende an den Lehrmeister und umgekehrt. Die entstandenen Plakate werden dann als «Gedankenstütze» in den Ausbildungsbetrieben aufgehängt.  Paul Bussmann, Ausbildungsverantwortlicher für Konstrukteure (Mitglied der Schulkommission ksb)

Christine Schürmann, Standortleiterin Wohlen Schulkommission Daniel Linsig, Berufsbildner Coop Nordwestschweiz, Präsident Thomas Buchmann, Leiter Amt für Wirtschaft und Arbeit Aargau Paul Bussmann, Leiter Zeichnerschule, Alstom Grid AG Thomas Eichenberger, Geschäftsführer Beratungsdienste Aargau Matthias Jauslin, Geschäftsleiter Jost Wohlen AG, Grossrat Alfons P. Kaufmann, Aargauischer Gewerbeverband und Präsident Schweizerischer Maler- und Gipserunternehmer-Verband Rainer Klöti, Facharzt

Vertrauen

«Wenn ich etwas sage, dann meine ich es auch so. Man soll sich auf mich verlassen können.» Ghafar Ayubi, ksb Baden (Integrationsprogramm)

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Agenda und Abschlüsse Agenda bis Juni 2012 16.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Wohlen und Rheinfelden

23.05.2012

Spieltag

17.01.2012

Info-Veranstaltung in Rheinfelden

01.06.2012

Cambridge Exams KET/PET

17.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Aarau

04. – 07.06.2012

18.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Baden

09.06.2012

Cambridge Exams FCE

18.01.2012

Info-Veranstaltung in Aarau

11. – 15.06.2012

Zertifikat Tastaturschreiben

19.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Aarau

16.06.2012

23.01.2012

Info-Veranstaltung in Wohlen

24.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Wohlen

25.01.2012

Info-Veranstaltung in Baden

25.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Rheinfelden

26.01.2012

Austausch mit Volksschule Oberstufe in Baden

01.02.2012

Schneetag in Baden

23. – 24.02.2012

Schneetage in Aarau

23.02.2012

Schneetag in Wohlen

01.03.2012

Anmeldeschluss Arbeitsjahr 2012/13

12.03.2012

Gesamtkonferenz

16.03.2012

Schneetag in Rheinfelden

28.03.2012

Sitzung Schulkommission

28.04.2012

Abklärungstag

05.05.2012

(Aufnahmeverfahren 2012/13)

07. – 11.05.2012

Spezialwoche 2 (Abschlussprojekt)

Arbeitstreffen 2 (Aufnahmeverfahren 2012/13)

1. Arbeitstag (Aufnahmeverfahren 2012/13)

16.06.2012

DELF A2

29.06.2012

Schulschluss Arbeitsjahr 2011/12

02. – 04.07.2012

Workshops (Aufnahmeverfahren 2012/13)

Wir gratulieren zum erfolgreichen Qualifikationsverfahren! Bekleidungsgestalterinnen Fachrichtung Damenbekleidung: Derya Ezer Nina Mattmann Livia Schindler Chantale Steiner Ateliernäherin: Liridona Deari

21. – 24.05.2012 23.05.2012

Arbeitstreffen 1 (Aufnahmeverfahren 2012/13) Sitzung Schulkommission

Fachmann Betriebsunterhalt Fachrichtung Hausdienst: Christian Meier

Glaubwürdigkeit «… ist für mich, wenn ich das tue, was ich sage.» Carmen Plüss, ksb Wohlen

Transparenz Transparenz «Es bedeutet, dass man offen, klar und verständlich ist.»

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2011 Martin Knöpfli Natascha Lettera Eva Noth Andrea Ramseier

René Rothacher Harald Stampa Mirjam Stohler Stephan Süess

Ralph Triebold Peter von Siebenthal Daniel Zimmerli Salome Zinniker

Nadia Gloor Evelyne Haus Oliver Hofmann

René Keist Marcel Kleiner Christoph Merz

Jürg Nyffenegger Florian Pinggera José Sanchez Amra Ticevic

Hortensia Florin Carolina Gmerek Christine Hungerbühler

Claudine Märki Bruno Meier Jürgen Peschek

Fritz Schärer Lada Teider Kathrin Widmer

Christian Engel Sabine Kaipainen Irena Klominek

Hans Peter Müller Ernst M. Peters Matilde Russo

Konrad Schneider Madeleine Sigrist Cornelius Wernle

2008 Regine Aebischer Yahya Hassan Bajwa Edith Frey

2006 Waltraut Adrian Dilger Nadine Buser Regina Cathrein

2004 Ralph Binder-Meury Angela Cadosch

2002

Marie-Eve Baumann Damian Meyer Clara Müller

Corinna Rudin-Spinedi Alexandra Stutz Valérie Waldvogel

2000 Betty Brodmann Baumann

Gabriela Lenzhofer Christine Schürmann Ursula Suter Felber

Raimund Fritsche Brigitte Kunz

1996

1998

Barbara Hopp Nelly Mürset

Pia Brunner Marilena Buzzi

Corinne Ramel Esther Salzmann Peter Wassmer

1994

Peter Amann Mirjana Milutinovic Dieter Zink

1992

Heinz Hauser Christine Zbinden

1990

Stefan Meister

2011

Gabriela Aregger Christos Barakos Melanie Borter Regina Brand Daniel Cholette Nina Cruz

Maria Glarner Antoinette Guiné Rosette Gujer Stephan Haefliger Nicole Hartmann Flury Dorothée Heit

Thomas Hunger Romeo Knöbel Elisabeth Knopp Isabell Köhne Horst Meyer Jacqueline Scheu

Sieglinde Schriber Matthias Siegrist Antonia Stierli Mariann Thalmann Jakob Zirngast Anita Z’Rotz

Marco Allemann Marco Käppeli Sandra Käser

Margrit Keller Regina Lierke Benjamin Scheck

Esther Schenk Erich Schneeberger Marcello Weber

Verena Weber Wolf Christof Zürcher

Rafael Boeniger Antonia Büeler Karin Dietiker Katja Eggenberger Alex Freiermuth

Annelen Friedrich Karin Fust Edith Heim Sophie Kerkhoven Andrea Knechtli

Gerhard Liebrand Werner Recher Daniela Sarda Markus Schuler Alex Shinn

Lothar Stoltenberg Hans-Peter Urech Ruth Wiederkehr

Myriam Bargetze Sauter Romi Beyerle Marie-Louise Biner Marc Bonetti Heinz Buser Charlotte Hitz

Martin Honegger Lilly Huber Thomas Kern Katja Knieriemen Säuberli Anna Katharina Kohler Verena Lehmann

Lara Namita Mahanty Daniel Misteli Heinz Moor Thomas Rey Walter Schäublin Walter Sigrist-Frei

Jürg Sommerhalder Karin Suter von Burg Thomas Villiger Waltraud Wiederkehr André Wullschleger Dominik Wyss

Sibylle Baggenstos Angelo De Moliner Roger Fibich Norbert Fischer

Martin Schild Mariann Walther Tamara Wälti

2003

1995

Maya Cathomas

2001

1994

Patricia Kirchhofer Erich Schwyter

1999

Monika Freyenmuth Johanna Grütter

Felix Hamburger Beatrice Vonlanthen

Nick Furrer Stephan Läderach

1993

Daniel Hotz Nicole Meier Misteli Peter Niederhauser

1991

Maja Maurer Oberle

1989

Robert Wassmer

1985

Renate Karlen

1983

Thomas Bossard Christian Flückiger Theo Herren

1981

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996

1993 1992 1991 1990 1989 1988 1987

2009

2005

1986 1985 1984

Peter Anderau

1984 1983 1982

ab 1980 Kantonale Schule für Berufsbildung

1982

Ruth Steiner

1981 1980

1977 1976

1974

Ottilia Spörri

Christine Leutwyler Elisabeth Walther

1995

bis 1980 Kant. Frauenfachschule

1979 1978

2007

André Wey

1978

Eva Masopust

1975

Heinz Berchtold

1973

1976 1975 1974 1973

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Je mehr Bildung, desto einfacher hat man es! Seit zweieinhalb Jahren arbeitet Cécile Deuring als Sekretärin an der ksb und im Berufsbildungszentrum (bbz) Wohlen. Sie ist zuständig für das Schulsekretariat, die Schuladministration der ksb und für die Buchhaltung sowie die Löhne des bbz. In ihrer Freizeit bildet sie sich zur Sachbearbeiterin Rechnungswesen weiter und unternimmt viel mit ihrer Familie. So kam Cécile Deuring zu ihrer Berufswahl Als es bei Cécile Deuring um die Berufswahl ging, musste sie sich nicht so viele Gedanken machen. Mit ihrem Vater ging sie zur Berufsberatung und bekam eine Lehre als Kauffrau vorgeschlagen. Ihr Vater und der Berufsberater fanden diese Ausbildung für ein Mädchen ideal, und auch Cécile Deuring war einverstanden. So kam es, dass sie nach einem einjährigen Welschland-Aufenthalt eine Lehrstelle als Kauffrau suchte. Von der Lehre bis zur Sekretärin an der ksb Als sich Frau Deuring nach dem Welschland-Aufenthalt als Kauffrau bewerben wollte, suchte sie in der Zeitung nach offenen Lehrstellen, da es das Internet noch nicht gab. Sie fand ein geeignetes Angebot und rief dort an. Nach einer Schnupperlehre bekam sie die Stelle. Bewerbungsbriefe schrieb man damals noch von Hand und als Hilfe für die Bewerbung hatte sie lediglich ein Buch. Die Berufsberatung in ihrer heutigen Form gab es auch noch nicht. Nach der Lehre ging Frau Deuring nach England und arbeitete in einem Haushalt. Gleichzeitig besuchte sie einen Sprachkurs und machte das First. Danach arbeitete sie an

verschiedenen Orten, bis sie Kinder bekam und eine berufliche Pause einlegte. Anschliessend arbeitete sie Teilzeit, um wieder in die Arbeitswelt einzusteigen. Ihr wurde bewusst, dass Weiterbildung wichtig ist. Deshalb macht sie zurzeit eine Ausbildung zur Sachbearbeiterin Rechnungswesen. Die Familie ist wichtig Cécile Deuring tanzt in ihrer Freizeit gerne Salsa sowie Standard. Über längere Zeit machte sie auch «Agility» mit ihrem Hund und schaffte es bis an die Weltmeisterschaften. Leider ist ihr Hund verstorben, und einen neuen zu kaufen kann sie sich im Moment nicht vorstellen. Die Beziehung zu ihrer Familie ist ihr sehr wichtig. Deshalb pflegt sie den Zusammenhalt. Für weitere Hobbys hat sie momentan keine Gelegenheit, da ihre Weiterbildung viel Zeit beansprucht. Tipps an uns Lernende «Profitiert von den Angeboten, die ihr in der Schule bekommt. Macht Diplome, um etwas vorweisen zu können. Ihr bekommt nie mehr die Chance, so viel Neues zu lernen ohne zusätzlichen Zeitaufwand und Kosten. Je mehr Bildung, desto einfacher hat man es auf dem Arbeitsmarkt.» Kim Moser, Katrin Ursprung, Muriel Mach W14

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