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Author: Emma Schreiber
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HERZLICH WILLKOMMEN! IN EINER ETWAS ANDEREN WELT. – von Ivica Ilic

K

ann der Mensch eine Welt erschaffen? Ja, er kann. Zwar nicht in sieben Tagen – wir sind ja nicht allmächtig –, aber in sieben Wochen ist es machbar. In nur sieben Wochen können schon die ersten Fundamente stehen. Auf das Fundament kommt ein Palast. Der Palast steht inmitten eines Gartens und um diesen herum lässt man eine ganze Welt entstehen. Der Palast, der Garten und alle Orte in dieser Welt stehen uns zur Verfügung, um Informationen abzulegen. Wenn die Information einmal in unser Gedächtnis gelangt ist, kann sie nicht mehr vergessen werden. Die alten Griechen nannten diesen Palast Gedächtnis-

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palast. Auf den ersten Blick ähnelt er einem realen Palast. Sieht man genauer hin, vermischen sich Realität und Erinnerung. Eines Tages habe ich begonnen, meinen eigenen Gedächtnispalast zu erbauen. Dabei begann ich, Dinge aus der realen Welt mit meiner Fantasie zu verschmelzen. Manche Zimmer in meinem Palast sind bunt, manche laut und in einigen fühlt man eine frische Meeresbrise auf der Haut. Die Wände rezitieren Gedichte. Die Türen schmecken nach Schokolade. In einem Zimmer schweben weiche Wolken, auf denen ich mich schlafen legen kann. Der Blick in den Garten ist atemberaubend.

Alles ist ordentlich strukturiert und merkwürdig. Ein Fisch auf einem Fahrrad erinnert mich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde daran, dass der 7. Nov. 1945 ein Mittwoch war. Beim Spaziergang durch den Wintergarten begegne ich Isoldes treuem Leutnant. Er erzählt mir von den acht essenziellen Aminosäuren, und wenn ich etwas vergessen möchte, lege ich diese Erinnerungen in den Keller, in ein Zimmer ohne Türen, ohne Fenster, ohne Licht und ohne Emotionen. Informationen, an die ich erinnern möchte, werden emotional eingefärbt und mit einem merkwürdigen Ort im Gedächtnispalast verknüpft. So kann ich komplette Inhalte aus mehreren Büchern als ein einziges Gemälde abspeichern. Dieses Gemälde hänge ich in meine Bibliothek, um es dort bei Gelegenheit in Ruhe betrachten zu können. Jede Einzelheit auf diesem Bild steht für eine Geschichte und in jeder Geschichte sind Informationen abgespeichert. Wenn man genau hinsieht, wird man in der linken Ecke ein kleines Haus finden. Durch das Fenster hindurch sieht man einen kleinen Fernseher. Es läuft eine Dokumentation über einen Chinesen, der sieben Frauen heiratet. Diese Dokumentation habe ich vor einigen Jahren gedreht, um mir die zehn wichtigsten Sprachen der Welt in der richtigen Reihenfolge zu merken. Ob es nun Geschichtsdaten, Geburtstage, Namen von Geschäftspartnern oder Fremdwörter wie „sternocle-

idomastoideus“ sind, ich hinterlege alles in meinem Gedächtnispalast. Nur so kann ich mir sicher sein, dass ich diese Angaben auch wiederfinden werde. Das menschliche Gehirn ist wie ein Computer. Es ist genial. Warum vergessen wir trotzdem? Weil das Gehirn mit einem emotionalen Ablagesystem arbeitet. Ereignisse und Informationen werden leichter erinnert, wenn diese für uns gefühlsmäßig bedeutend sind. Struktur, Emotionen und Wiederholung sind Fundamente eines jeden Gedächtnispalastes, denn eine gute Erinnerung entsteht durch Wiederholung und oder durch emotionale Einfärbung. Diese Tatsache hat mich veranlasst, eine Methode zu entwickeln, mit deren Hilfe man effizienter lernen kann. Ein Buch in drei Stunden dreimal lesen und sich dabei doppelt so viel merken wie bisher? Es funktioniert und ist auch nicht neu. Neu ist lediglich die Kombination von Schnelllesetechniken mit Mnemotechniken und Erkenntnissen aus dem Bereich der Neurowissenschaften. Ich nenne diesen Prozess Mnemo Reading. Das menschliche Gehirn ist zu ungeahnten Leistungen fähig, wenn man es trainiert und dabei die richtigen Techniken verwendet. In den letzten vier Jahren habe ich hunderte von Menschen in Techniken eingeführt, die ihre Intelligenz und Kreativität gleichermaßen steigern konnten.

WAS IST DER UNTERSCHIED? SPEED READING • • • • • •

Lesen Wörter erscheinen scharf Wahrnehmung erfolgt mittels 1 Mio. Fotorezeptoren innerhalb der Fovea Fokussierter Blick Bewusstes Wahrnehmen von visuellen Informationen 40 bit/sec Bis 1.000 Wörter pro Minute

PHOTO READING • • • • • •

Mentales Fotografieren Wörter sind verschwommen Periphere Wahrnehmung mit 130 Mio. Fotorezeptoren auf der gesamten Netzhaut Defokussierter Blick Unbewusstes Wahrnehmen von visuellen Informationen 11 Millionen bit/sec Ab 1.000 Wörter pro Minute

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LESETEST

DIE VIER KUNSTREICHEN BRÜDER Gebrüder Grimm

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s war ein armer Mann, der hatte vier Söhne. Wie die herangewachsen waren, sprach er zu ihnen: „Liebe Kinder, ihr müßt jetzt hinaus in die Welt, ich habe nichts, das ich euch geben könnte; macht euch auf und geht in die Fremde, lernt ein Handwerk und seht, wie ihr euch durchschlagt!“ Da ergriffen die vier Brüder den Wanderstab, nahmen Abschied von ihrem Vater und zogen zusammen zum Tor hinaus. Als sie eine Zeitlang gewandert waren, kamen sie an einen Kreuzweg, der nach vier verschiedenen Gegenden führte. Da sprach der Älteste: „Hier müssen wir uns trennen, aber heut über vier Jahre wollen wir an dieser Stelle wieder zusammentreffen und in der Zeit unser Glück versuchen.“ Nun ging jeder seinen Weg, und dem Ältesten begegnete ein Mann, der fragte ihn, wo er hinaus wollte und was er vor hätte. „Ich will ein Handwerk lernen“, antwortet er. Da sprach der Mann: „Geh mit mir und werde ein Dieb!“ „Nein“, antwortete er, „das gilt für kein ehrliches Handwerk mehr, und das Ende vom Lied ist, daß einer als Schwengel in der Feldglocke gebraucht wird.“ „O“, sprach der Mann, „vor dem Galgen brauchst du dich nicht zu fürchten; ich will dich bloß lehren, wie du holst, was sonst kein Mensch kriegen kann, und wo dir niemand auf die Spur kommt.“ Da ließ er sich überreden, ward bei dem Manne ein gelernter Dieb und ward so geschickt, daß vor ihm nichts sicher war, was er einmal haben wollte. Der zweite Bruder begegnete einem Mann, der dieselbe Frage an ihn tat, was er in der Welt lernen wollte. „Ich weiß es noch nicht“, antwortete er. „So geh mit mir und werde ein Sterngucker. Nichts besser als das, es bleibt einem nichts verborgen.“ Er ließ sich das gefallen und ward ein so geschickter Sterngucker, daß sein Meister, als er ausgelernt hatte und weiter ziehen wollte, ihm ein Fernrohr gab und zu ihm sprach: „Damit kannst du sehen, was auf

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Erden und am Himmel vorgeht, und kann dir nichts verborgen bleiben.“ Den dritten Bruder nahm ein Jäger in die Lehre und gab ihm in allem, was zur Jägerei gehört, so guten Unterricht, daß er ein ausgelernter Jäger ward. Der Meister schenkte ihm beim Abschied eine Büchse und sprach: „Die fehlt nicht; was du damit aufs Korn nimmst, das triffst du sicher.“ Der jüngste Bruder begegnete gleichfalls einem Manne, der ihn anredete und nach seinem Vorhaben fragte. „Hast du nicht Lust, ein Schneider zu werden?“ „Daß ich nicht wüßte“, sprach der Junge, „das Krummsitzen von morgens bis abends, das Hin- und Herfegen mit der Nadel und dem Bügeleisen will mir nicht in den Sinn.“ „Ei, was“, antwortete der Mann, „du sprichst, wie du’s verstehst; bei mir lernst du eine ganz andere Schneiderkunst, die ist anständig und ziemlich, zum Teil sehr ehrenvoll.“ Da ließ er sich überreden, ging mit und lernte die Kunst des Mannes aus dem Fundament. Beim Abschied gab ihm dieser eine Nadel und sprach: „Damit kannst du zusammennähen, was dir vorkommt, es sei so weich wie ein Ei oder so hart als Stahl; und es wird ganz zu einem Stück, daß keine Naht mehr zu sehen ist.“ Als die bestimmten vier Jahre herum waren, kamen die vier Brüder zu gleicher Zeit an dem Kreuzwege zusammen, herzten und küßten sich und kehrten heim zu ihrem Vater. „Nun“, sprach dieser ganz vergnügt, „hat euch der Wind wieder zu mir geweht?“ Sie erzählten, wie es ihnen ergangen war und daß jeder das Seinige gelernt hätte. Nun saßen sie gerade vor dem Haus unter einem großen Baum; da sprach der Vater: „Jetzt will ich euch auf die Probe stelle und sehen, was ihr könnt.“ Danach schaute er auf und sagte zu dem zweiten Sohne: „Oben im Gipfel diese Baumes sitzt zwischen zwei Ästen ein Buchfinkennest, sag mir, wieviel Eier liegen darin?“ Der

Sterngucker nahm sein Glas, schaute hinauf und sagte: „Fünfe sind’s.“ Sprach der Vater zum Ältesten: „Hol du die Eier herunter, ohne daß der Vogel, der darauf sitzt und brütet, gestört wird!“ Der kunstreiche Dieb stieg hinauf und nahm dem Vöglein, das gar nichts davon merkte und ruhig sitzen blieb, die fünf Eier unter dem Leib weg und brachte sie dem Vater herab. Der Vater nahm sie, legte an jede Ecke des Tisches eins und das fünfte in die Mitte und sprach zum Jäger: „Du schießest mir mit einem Schuß die fünf Eier in der Mitte entzwei.“ Der Jäger legte seine Büchse an und schoß die Eier, wie es der Vater verlangt hatte, alle fünfe, und zwar in einem einzigen Schuß. Der hatte gewiß von dem Pulver, das um die Ecke schießt. „Nun kommt die Reihe an dich“, sprach der Vater zu dem vierten Sohn, „du nähst die Eier wieder zusammen und auch die jungen Vöglein, die darin sind, und zwar so, daß ihnen der Schuß nichts schadet.“ Der Schneider holte seine Nadel und nähte, wie’s der Vater verlangt hatte. Als er fertig war, mußte der Dieb die Eier wieder auf den Baum ins Nest tragen und dem Vogel, ohne daß er etwas merkte, wieder unterlegen. Das Tierchen brütete sie vollends aus, und nach ein paar Tagen krochen die Jungen hervor und hatte da, wo sie vom Schneider zusammengenäht waren, ein rotes Streifchen um den Hals. „Ja“, sprach der Alte zu seinen Söhnen, „ich muß euch über den grünen Klee loben, ihr habt eure Zeit wohl benutzt und was Rechtschaffenes gelernt; ich kann nicht sagen, wem von euch der Vorzug gebührt. Wenn ihr nur bald Gelegenheit habt, eure Kunst anzuwenden, da wird sich’s ausweisen.“ Nicht lange danach kam großer Lärm ins Land, die Königstochter wäre von einem Drachen entführt worden. Der König war Tag und Nacht darüber in Sorgen und ließ bekannt machen, wer sie zurück brächte, sollte sie zur Gemahlin haben. Die vier Brüder sprachen untereinander: „Das wäre eine Gelegenheit, wo wir uns sehen lassen könnten“, wollten zusammen ausziehen und die Königstochter befreien. „Wo sie ist, will ich bald wissen“, sprach der Sterngucker, schaute durch sein Fernrohr und sprach: „Ich sehe sie schon, sie sitzt weit von hier auf einem Felsen im Meer und neben ihr der Drache, der sie bewacht.“ Da ging er zu dem König und bat um ein Schiff für sich und seine Brüder und fuhr mit ihnen über das Meer, bis sie zu dem Felsen hinkamen. Die Kö-

nigstochter saß da, aber der Drache lag in ihrem Schoß und schlief. Der Jäger sprach: „Ich darf nicht schießen, ich würde die schöne Jungfrau zugleich töten.“ „So will ich mein Heil versuchen“, sagte der Dieb, schlich sich heran und stahl sie unter dem Drachen weg, aber so leis und behend, daß das Untier nichts merkte, sondern fortschnarchte. Sie eilten voll Freude mit ihr aufs Schiff und steuerten in die offene See; aber der Drache, der bei seinem Erwachen die Königstochter nicht mehr gefunden hatte, kam hinter ihnen her und schnaubte wütend durch die Luft. Als er gerade über dem Schiff schwebte und sich herablassen wollte, legte der Jäger seine Büchse an und schoß ihm mitten ins Herz. Das Untier fiel tot herab, war aber so groß und gewaltig, daß es im Herabfallen das ganze Schiff zertrümmerte. Sie erhaschten glücklich noch ein paar Bretter und schwammen auf dem weiten Meer umher. Da war wieder große Not; aber der Schneider, nicht faul, nahm seine wunderbare Nadel, nähte die Bretter mit ein paar großen Stichen in der Eile zusammen, setzte sich darauf und sammelte alle Stücke des Schiffes. Dann nähte er auch diese so geschickt zusammen, daß in kurzer Zeit das Schiff wieder segelfertig war und sie glücklich heimfahren konnten. Als der König seine Tochter wieder erblickte, war große Freude. Er sprach zu den vier Brüdern: „Einer von euch soll sie zur Gemahlin haben, aber welcher das ist, macht unter euch aus!“ Da entstand ein heftiger Streit unter ihnen, denn jeder machte Ansprüche. Der Sterngucker sprach: „Hätt ich nicht die Königstochter gesehen, so wären alle eure Künste umsonst gewesen; darum ist sie mein.“ Der Dieb sprach: „Was hätte das Sehen geholfen, wenn ich sie nicht unter dem Drachen weggeholt hätte; darum ist sie mein.“ Der Jäger sprach: „Ihr wärt doch samt der Königstochter von dem Untier zerrissen worden, hätte es meine Kugel nicht getroffen; darum ist sie mein.“ Der Schneider sprach: „Und hätte ich euch mit meiner Kunst nicht das Schiff wieder zusammengeflickt, ihr wärt alle jämmerlich ertrunken; darum ist sie mein.“ Da tat der König den Ausspruch: „Jeder von euch hat ein gleiches Recht, und weil ein jeder die Jungfrau nicht haben kann, so soll sie keiner von euch haben, aber ich will jedem zur Belohnung ein halbes Königreich geben.“ Den Brüdern gefiel diese Entscheidung, und sie sprachen: „Es ist besser so, als daß wir uneins werden.“ Da erhielt jeder ein halbes Königreich, und sie lebten mit ihrem Vater in aller Glückseligkeit, solange es Gott gefiel.

STOPPE NUN DIE UHR UND NOTIERE DIE ZEIT 1.458 Wörter / _____ Minuten = _____ WPM Beispiel: 6 Minuten und 45 Sekunden = 6,75 Minuten 1.458 Wörter / 6,75 Minuten = 216 WPM

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MNEMOREADING

WORTE ÜBERLESEN

WIE MNEMO READING DEINE WELT POSITIV VERÄNDERT.

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ORTE ÜBER LESEN ist ein Nachschlagewerk und Arbeitsbuch, ein Buch voller Geschichten, aber auch ein Buch voller Wissen und neuer Techniken. Es zeigt dir, wie du dir durch Mnemoreading neues Wissen aneignest und dir dieses einfacher und vor allem effizienter merkst. Mnemoreading ist eine von mir, durch die Kombination von Photo Reading, Speed Reading und Mnemotechniken entwickelte Methode. Es gibt viele Bücher, die einem zeigen, wie man schneller lesen kann, aber wer will denn lediglich schnell lesen können? Ich will mir das Gelesene auch merken können! In meinen Seminaren habe ich von meinen Teilnehmern gelernt, dass der Mensch sich gerne selbst, ob bewusst oder unbewusst, meist aus einer Angst heraus, manipuliert, damit er sich gewissen Herausforderungen oder Veränderungen nicht zu stellen braucht. Warum tun wir das? Wir kommen auf die Welt und wissen nicht, dass Mädchen brav sein müssen, Jungen nicht weinen dürfen, Hunde gefährlich sind oder man vor Spinnen Angst haben muss. Im Lauf der Zeit wird es uns erst beigebracht. Stetig, aber sicher passen wir unser Verhalten an jenes anderer Menschen an. Das erlernte Verhalten prägt unsere Fähigkeiten und unsere Identität. Es bestimmt, was wir können und zu wem wir werden. Die schlechte Nachricht lautet also: Durch Erziehung werden wir zu „normalen“ Menschen erzogen. Gesellschaftsfähig sollen wir werden, und wenn etwas nicht passt, wird solange daran gezupft und gedrückt, bis wir endlich so sind wie alle anderen. Wenn wir nicht passen, dann werden wir eben ganz ein-

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fach passend gemacht! Die gute Nachricht ist aber: Die Anerziehung von bestimmten Einstellungen können wir teilweise wieder rückgängig machen. Wir können anerzogenes Verhalten verändern und bisher unterdrückte Fähigkeiten wieder neu erlernen. Denn die innere Struktur in unserem Gehirn lässt sich, wie der Begriff Neuroplastizität besagt, permanent verändern. Mit jedem neuen Gedanken gehen unsere Synapsen neue Verbindungen ein. Dafür gibt es mehr Verschaltungsmöglichkeiten als Atome im gesamten Universum. Wenn neue Gedanken gedacht und neue Informationen gelernt werden, schließen sich unsere Neuronen neu zusammen. Es entstehen neue Strukturen. Neuroplastizität gibt dem Menschen die Möglichkeit, sich an neue Situationen anpassen zu können. Je mehr wir lernen, desto mehr können wir lernen. Wie bei einem Muskel: Je mehr dieser zum Einsatz kommt, desto stärker wird er. Wie können wir anerzogenes und hinderliches Verhalten durchbrechen und verändern, damit wir uns selbst nicht mehr im Weg stehen und unsere Ziele erreichen? Die Neurolinguistische Programmierung bietet uns Werkzeu Gelernte, unsere Werte, Glaubenssätze, unser Denken und Tun, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. WORTE ÜBER LESEN ist ein Buch über das Lesen, das Lernen, das Merken, aber vor allem ist es ein Buch über dich selbst. Lerne dich, dein Verhalten, deine Wünsche und Ziele kennen. Mach‘ dir bewusst, dass Worte unser Denken und unser Leben beeinflussen. Gehe auf die Suche nach Wissen, dass bereits in dir steckt und lerne vor allem, dir selbst zu vertrauen!

SPEEDREADING 1. WOCHE

3. WOCHE

Ebenso wie beim Photo Reading macht es auch beim Spiele mit dem Text! Lies zur Abwechslung mal die Zeilen Speed Reading Sinn, sich einen Überblick zu verschafvon rechts nach links. Übe täglich das „Rückwärtslesen“. fen. Überlege dir, was du von dem zu lesenden Text erVersuche als Variation dazu, auch einmal zwei Zeilen wartest. Sensibilisiere dein Unbewusstes auf die von dir gleichzeitig zu lesen. Beim Lesen eines Textes richten wir gewählten Themenfelder. Lies unbedingt Buchrückseite, üblicherweise am Ende einer Zeile den Blick wieder nach Inhaltsverzeichnis und Klappentext: Wer ist der Autor? links zum Beginn der nächsten Zeile. Dieses Von-RechtsWarum hat er oder sie das Buch geschrieben? Ich würnach-Links-Springen kostet jedoch Zeit. Die neue Alterde dir auch empfehlen, das von dir zu Lesende in leicht native zu dieser Methode besteht darin, abwechselnd verdauliche Häppchen zu unterteilen, damit du dich nicht Zeilen rückwärts zu lesen: Dies bedeutet, dass du am überforderst und gleich wieder die Lust am schnellen LeEnde einer Zeile deinen Blick nur nach unten zum Ende sen verlierst. Wenn du den Lesestoff in kleine Portionen der nächsten Zeile richtest und dann diese Zeile rückaufteilst, wirst du schneller greifbare Erfolge erzielen. Übe wärts liest. Am Ende der Zeile – also dem eigentliche Zeiin der ersten Woche das schnelle Lesen mit einer Zeigelenanfang – führst du deinen Blick wieder nur nach unten hilfe. Als Zeigehilfe kann dir eine dünne Stricknadel mit und befindest dich am Anfang der nächsten Zeile, die du einer Länge von etwa 20 cm dienen, ein Glasstäbchen, dann „normal“ liest, und so weiter. Um deine Blickspannaber auch chinesische Essstäbchen. Durch das gleichweite zu steigern, macht es Sinn, nach wie vor täglich 5 mäßige und zügige Gleiten über den Text vermeidest du Minuten in einer Zeitung zu lesen. Bewege deine Zeigedie Regression. Außerdem hilft die Zeigehilfe auch dabei hilfe entlang einer Zeitungsspalte und versuche, so viele deine Aufmerksamkeit auf den zu lesenden Text zu Wörter wie möglich auf einmal wahrzunehmen. fokussieren. Solltest du trotzdem an gewissen Stellen „hängen bleiben“, bewege die Zeigehilfe mit gleichmäßigem Tempo weiter, sodass sich die Augen In der 4. Woche kannst du damit nach einiger Zeit an das Tempo beginnen, deine Geschwindigkeit gewöhnen. Mit der Zeit wird es zu variieren. Lass uns annehmen, immer einfacher werden, dem dass du nun bereits mit einer Tempo der Zeigehilfe zu folgen. Geschwindigkeit von etwa 300 Deine „innere Stimme“ möchte Wörtern pro Minute liest und den vielleicht weiterhin mitsprechen gelesenen Inhalt dabei gut verUM DAS SPEED (mitlesen). Lass dich dadurch nicht stehst. Verdopple nun deine Gebeirren und erhöhe das Tempo der schwindigkeit auf 600 Wörter pro READING ZU ERLERNEN. Zeigehilfe. Mit zunehmendem TemMinute und lies drei Minuten lang in ÜBE TÄGLICH. po und durch Training verschwindet diesem Tempo. Reduziere danach deideine „innere Stimme“ wie von selbst. ne Geschwindigkeit auf 500 Wörter pro Vertraue darauf, dass du, auch wenn du nicht Minute und lies vier Minuten lang in diesem „mitsprichst“, den Textinhalt sehr wohl erfassen und Tempo weiter. Reduziere abschließend deine Geverstehen kannst. Trainiere diese Methoden nun täglich schwindigkeit weiter auf 400 Wörter pro Minute und lies eine Woche lang für 15 Minuten. fünf Minuten lang.

2. WOCHE

Übe das Schnelllesen mithilfe einer Zeitung. Die schmalen Spalten helfen dir dabei, deine Blickspanne zu erweitern. Versuche, möglichst viele Wörter auf einen Blick zu erfassen. Es gibt auch eigens entwickelte Computerprogramme, welche dir dabei helfen können, deine Blickspanne zu erweitern. Versuche in der zweiten Woche, dein Lesetempo stetig zu erhöhen. Ein Metronom kann dir dabei helfen, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten. Trainiere weiterhin täglich 15 Minuten lang. Ist deine innere Stimme bereits verstummt? Hilft dir die Lesehilfe dabei, in einem Lesefluss zu bleiben? Du kannst zur Sicherheit dein Leseverhalten anhand folgender Anhaltspunkte selbst überprüfen: Wenn du liest und dabei den Inhalt komplett erfassen kannst, ist deine Lesegeschwindigkeit zu langsam. Wenn die Wörter hingegen stark verschwimmen, ist dein Tempo zu hoch und dein Blick nicht mehr fokussiert.

BUCH TIPP

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4. WOCHE

WORTE ÜBER LESEN Wie Mnemo Reading deine Welt positiv verändert. MNEMOREADING | worteüberlesen Ist 2012 im Mnemo Academy Verlag erschienen. Das Buch ist bereits in der 2. Auflage erhältlich. ISBN-13 978-3-200-02561-5 | Euro 19,90 (AT)

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NLP ist keine Wissenschaft an sich. Sie nimmt aus diversen Wissenschaften, hauptsächlich aus dem Bereich der Psychologie, gut funktionierende Methoden heraus, passt diese, wo es notwendig ist, an und stellt diese Methoden jedem zur persönlichen Anwendung zur Verfügung. Die grundlegende Idee von NLP ist die Tatsache, dass Worte „Linguistic“ unser Gehirn „Neuro„ und damit unser Denken und Handeln beeinflussen „Programming“. Ziel des NLP ist es, lästige Gewohnheiten abzulegen und anerzogenes, unerwünschtes Verhalten grundlegend zu verändern. NLP ist dazu da, tiefsitzende Denkmuster zu durchbrechen, hinderliche Glaubenssätze durch hilfreiche zu ersetzen oder auch zu erkennen, wenn man manipuliert wird. Mithilfe von NLP werden Ziele in angenehmer Weise erreicht, vorhandene Ressourcen genutzt um Erfolg und Wohlbefinden zu erreichen und zusätzlich die Sinne geschärft sowie die eigene Flexibilität erhöht. NLP ist eine Methode, um in kürzester Zeit Veränderungen bei sich oder bei anderen Menschen herbei führen zu können. Dies kann durch kleine Interventionen und auf verbaler oder nonverbaler Basis geschehen. Diese Intervention kann zum Beispiel auf einem Geruch, einem Geräusch, einer Berührung oder auf einer einzigen Frage beruhen. Ausgehend von Erkenntnissen der modernen Anthropologie, Systemtheorie, Linguistik, Neurophysiologie, Psychologie und der Neurowissenschaften beschreibt NLP die wesentlichen Prozesse wie Menschen zum Einen sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen und diese Informationen auf ihre eigene Weise verarbeiten. Zum Anderen wie sie auf dieser Grundlage entsprechend miteinander kommunizieren, handeln, lernen und sich verändern. Ob Arzt, Angestellter, Politiker oder Student – immer mehr Menschen entscheiden sich eine NLP Ausbildung zu absolvieren.

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SEMINARINHALTE ‧ Stärkung des Selbstbewusstseins mit Hilfe der Ankertechnik ‧ Definition von Zielen ‧ Lernen Sie Ihre eigene und die Körpersprache anderer kennen ‧ Lernen Sie die Kraft Ihrer Stimme zu nutzen ‧ Erkennen und verändern Sie Sprachmuster ‧ Lernen Sie gruppendynamische Prozesse kennen und steuern ‧ Lernen Sie in jeder Situation Ruhe zu bewahren ‧ Lernen Sie positive emotionale Zustände bewusst herbeizuführen Investitionskosten: € 240 inkl. 20% MwSt.

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litzschnell erwidern wir ein charmantes Lächeln, ganz unwillkürlich. Warum ist Lachen oder Gähnen ansteckend? Und seltsam: Weshalb öffnet die Mutter ganz spontan ihren Mund, wenn sie ihr Baby füttert? Warum gestikulieren Blinde? Übrigens auch dann, wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber ebenfalls blind ist.

ganz unbewusst. Das Gleiche geschah bei ärgerlich verstimmten Gesichtern. Alle Testpersonen bemühten sich zwar neutral zu bleiben, da aber die Bilder nur kurz gezeigt wurden, konnten sie nicht widerstehen. 500 Millisekunden sind so kurz, dass sie sofort ins Unbewusste gelangen. Diesen Vorgang nennt man „subliminale Stimulation“ In der Werbung wurden solche schnellen Bilder verboten. Die Alltagsrealität hält sich an solche Verbote freilich nicht.

Diese Resonanzphänomene und die intuitive Übertragung von Gefühlen oder körperlichen Gesten können Unbewusst wahrgenommene Eindrücke beeinflusalltäglich beobachtet werden. Mit der Entdeckung sen unser Handeln und unsere Gefühle blitzder Spiegelnervenzellen wurde es auf einmal schnell. Ohne diese Fähigkeiten könnten möglich, diese unwissenschaftlichen Phäwir nicht einmal gehen oder Auto fahren. nomene mit Hilfe der Neurobiologie zu erklären. Ohne Spiegelnervenzellen *„SAGE ES MIR, EINE GALAXIE VON NERVENZELgäbe es keine Intuition oder EmpaUND ICH VERGESSE LEN thie. Wenn wir andere sehen oder ES; ZEIGE ES MIR, In unserem Hirn gibt es an die 100 nur daran denken, wie sie lachen, Milliarden Neuronen. Der Begriff ändert sich in uns plötzlich und ganz UND ICH ERINNERE Neuron stammt übrigens aus dem unwillkürlich unsere Stimmung. MICH; LASS ES MICH griechischen und bedeutet „Nerv“. TUN, UND ICH BEEine Nervenzelle oder ein Neuron ist An der Universität in Uppsala wurHALTE ES.“ eine auf Erregungsleitung spezialisierden unter der Leitung von Ulf Dimberg te Zelle. Über diese werden chemische erstmals Resonanzphänomene wissenBotenstoffe (sogenannte Neurotransmitter) schaftlich untersucht. Einigen Testpersoübertragen. Die Neuronen sind mit anderen Neunen wurden auf einem Bildschirm Porträts von ronen vielfältig verknüpft. Beim Denken werden jeweils menschlichen Gesichtern gezeigt. Dabei wurden sie einige dieser Zellkontakte verstärkt. So werden beim darauf hingewiesen, neutral zu bleiben. Jedes Bild wird Lernen immer wieder dieselben Neuronen gereizt. An nur eine halbe Sekunde lang gezeigt. Dazwischen gibt den Kontaktstellen kommen verstärkt Impulse an, Boes jeweils eine kurze Pause. Auf die Gesichtsmuskeln tenstoffe wandern von einer Zelle zur anderen: Die Empwurden Mikroelektroden (EMG), die die kleinste Regung fängerzelle wird aktiviert. Dieser Prozess verstärkt sich, der Gesichtsmuskulatur erfassen können. Nachdem bis die Verbindungen zwischen den Neuronen enger die Diashow begann, konnten die Testpersonen durchund intensiver geworden sind. Nervenimpulse werden aus eine neutrale Haltung annehmen, da zu Beginn nur nun effektiver übertragen. Die erlernte Information ist neutrale Gesichter gezeigt wurden. Plötzlich kam ein laim Gedächtnis gespeichert und leichter abrufbar. Über chendes Gesicht blitzschnell und unwillkürlich änderte die Art und Weise, wie wir lernen und dabei unsere Sinsich die Gesichtsmuskulatur der Testpersonen. Bevor ne benutzen, hat sich schon der chinesische Philosoph sie die neutrale Haltung bewusst einnehmen wollten, Konfuzius (500 Jahre vor Christus) Gedanken gemacht:* spiegelten ihre Gesichtsmuskeln das lachende Gesicht

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NLPSEMINARE

NLP INHALTE WERTE UND GLAUBENSSÄTZE

Erfolgsblockaden liegen nur zu oft in uns selbst. Manchmal sind sie uns gänzlich unbewusst, oft tauchen sie aber auch in Form von Sätzen auf, die uns durch den Kopf gehen, wenn wir ein Projekt in Angriff nehmen oder einen Auftrag bekommen. Es sind Glaubenssätze wie: „Ich bin zu jung/alt. Ich habe kein Geld. Ich habe nicht genügend Ausbildung/Erfahrung. Ich habe keine guten Beziehungen. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen. Ich verdiene das nicht. Ich bin es nicht wert“ usw. Unsere Glaubenssätze bilden das Rückgrat unserer Realitätskonstruktionen. Lerne, welchen Einfluss diese Sätze auf Dein Leben haben, wie sie entstanden sind und wie Du sie bei Dir und anderen verändern kannst. Trainiere, Dir nützlichere Glaubenssätze zu schaffen. Du kannst hierfür zahlreiche Techniken und Methoden nutzen, unter anderem Sleight-of-Mouth-Pattern, Dickens Pattern, New Behavior Generator und viele weitere.

WERTE WIE FREIHEIT, LIEBE, EHRLICHKEIT

oder Erfolg sind unsere inneren Motivatoren. Sie bestimmen und lenken letztendlich unser Handeln. Wegen ihnen werden Kriege geführt, entsetzliche Qualen ertragen und Menschen vernichtet. Dennoch sind den meisten Menschen ihre eigenen Werte nicht einmal bewusst und noch viel weniger die Werte ihrer Partner, Freunde und Kunden. Oft geraten wir in Konflikte, wenn wir keine klare Ordnung in unseren Werten haben und unsre höchsten Werte zu entgegengesetzten Handlungen auffordern, z.B. in der Frage Karriere oder/ und Familie. Du lernst in diesem

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Block, wie Werte entstehen und wie Du Deine persönliche Wertehierarchie herausfinden kannst. Du setzt Dich mit Deinen Wertekonflikten und Lebensregeln auseinander und trainierst, in einem Gespräch die Werte und Lebensregeln Deines Partners oder Deines Kollegen herauszufinden. Wenn Du im Einklang mit Deinen Werten handelst, dann wirst Du eine neue, starke Energie in Dir spüren.

HYPNOSE

Wolltest du dich schon immer einmal so richtig tief entspannen oder das Gefühl erleben zu schweben? Tauche im Basic Seminar in die Welt der Hypnose ein und schenke dir eine Auszeit aus dem stressigen Alltag. Finde einen Zugang zu deinen vielleicht noch unbewussten Zielen und entdecke ganz neue Lebensenergie.

EIN JUNGER EXPERTE LEBT NLP! In diesem erfrischenden Einführungskurs werden keine exotischen Begriffe präsentiert oder kryptische Methoden vermittelt. Berührungsängste mit der “Manipulation” verschwinden, wir gewinnen einen Einblick in die eigene Funktionsweise unserer Wahrnehmung und die Macht der Veränderung. Ivica Ilic hält sich nicht stur an Listen und Schaubilder, sondern wagt Exkursionen ins eigene Leben. Seine persönlichen Erfahrungen und Meinungen sind wertvolle Beispiele für den individuellen Bezug zu NLP. In dieser Offenheit kommt er auch den TeilnehmerInnen entgegen und lädt sie dazu ein, NLP auch in ihr Leben ganz persönlich zu integrieren. Vielen Dank, es ist mir ein Vergnügen! ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann

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„Das NLP Basis Seminar hat mir einen guten Überblick gegeben. Es ist faszinierend was man in nur zwei Tagen alles lernen kann.“ Dr. med. Ingrid Spona

Finde heraus welche Trancephänomene es gibt und lerne wie man Tranceelemente in alltäglichen Kommunikationsprozessen nutzen kann

META-PROGRAMME

Meta-Programme sind personenspezifische Wahrnehmungsfilter, die im Verhalten einer Person sichtbar werden. Sie bearbeiten, formen und gestalten jene Informationen aus der Außenwelt, denen wir es gestatten, nach innen zu gelangen. Lerne diese Programme bei Dir und anderen zu erkennen und zu nutzen.

NEW LIFE DESIGN

Das Selbst-Konzept ist das Bild, die Vorstellung, die wir von uns selbst entwickelt haben. Man versteht darunter, wie wir uns selbst wahrnehmen und definieren. Unser Selbst-Konzept beeinflusst in erheblichem Maße unser Denken, Fühlen, unsere Motivation und Leistungsfähigkeit, unser Lernen und unser Verhalten. Die Neurologischen Ebenen wurden von Robert Dilts entwickelt und werden heute in zahlreichen NLP-Formaten verwendet. Sie können sehr gut beim Modelling, bei der Zielbestimmung oder der Planung von Veränderungen der eigenen Persönlichkeit eingesetzt werden. Die L2-Lernstrategie (Lernen lernen) ist gut geeignet, die Transformation von Lerninhalten zu Lerneinstellungen zu vollziehen. Der Lernstoff wird dabei nicht nur technisch gelernt (wie man eine neue Sprache lernt), vielmehr steht im Vordergrund das Optimieren des Lernprozesses.

CORE TRANSFORMATION

„Eine Methode, mit der man innerhalb von fünf Minuten Zustände erreicht, deretwegen andere jahrelang auf Bergen sitzen!“ Bei der Core-Transformation wird ein unerwünschtes Verhalten als Ausgangspunkt genommen, um zu einer neuen inneren Kommunikation zu kommen. Sehr heilsam und wirkungsvoll!

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Metaphern haben für die Kommunikation und das eigene Verständnis eine unglaublich große Bedeutung. Schon seit alters her werden Metaphern als Mittel zur Lehre und Veränderung von Vorstellungen, Ideen und Lebenseinstel-

lungen eingesetzt. Schamanen, Philosophen und Propheten haben intuitiv die der Metaphern innewohnende Kraft erkannt und sich ihrer bedient. Von Platon bis Jesus, von Buddha über Don Juan bis hin zu Richard Bandler wurden Metaphern als powervolle Beeinflussungswerkzeuge erkannt und genutzt.

SPIRAL DYNAMICS

Das Spiral-Dynamics-Modell ist die Erweiterung des Modells der biopsychozialen Entwicklung von Clare Graves, der es zur Verfeinerung der Maslowschen Bedürfnispyradmide entwickelt hat.

SLEIGHT OF MOUTH

Mit Hilfe der Sleight of Mouth Muster lassen sich zentrale Glaubenssätze etablieren, verändern oder transformieren. Diese Muster können daher als verbale Reframings für Glaubenssätze bezeichnet werden.

VIRGINIA SATIR – PARTS PARTY

Systemtheorie und systemische Sichtweise von Problemen. Das Ziel der Parts Party ist es, besser mit unseren vielen verschiedenen Teilen und Verhaltenstendenzen umzugehen und sie in Ressourcen für Ganzheit und Kongruenz umzuwandeln. Durch die Parts Party werden unsere inneren Ressourcen identifiziert, transformiert und integriert.

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Lerne, wie man auf fortgeschrittenem Niveau menschliche Höchstleistungen nachbildet. Mit diesem Block schließt sich der Kreis der NLP-Anfänge bis zu den heutigen Anwendungen. Du lernst die Muster erfolgreicher Menschen herauszufinden und für Dich selbst und andere nutzbar zu machen. Nach Abschluss des MasterPractitioners kennen die Teilnehmer alle wesentlichen NLP Techniken. In einem Testing werden sowohl theoretische und praktische Kenntnisse überprüft. Zusätzlich ist für den Erwerb des Master-Practitioner-Zertifikates die selbständige Bearbeitung eines kleinen Themas erforderlich. Das Thema kann frei oder auf Vorschlag des Trainers gewählt werden. Das Master-PractitionerZertifikat berechtigt zur Teilnahme an der NLP-TrainerAusbildung.

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NLP DIPLOMLEHRGÄNGE

Unsere Diplomlehrgänge dauern in etwa 1 Jahr und schließen mit einem internationalen Zertifikat ab. Unsere Diplomlehrgänge entsprechen den Richtlinien der INLPTA (International NLP Trainer Association). Voraussetzung für das Zertifikat sind die Anwesenheit, positives Ergebnis bei der Abschlussprüfung, Präsentation der Abschlussarbeit und regelmäßig protokollierte Peer Group Treffen.

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NLP MASTER DIPLOMLEHRGANG

Der NLP Practitioner Diplomlehrgang kann nach dem NLP Basic Seminar besucht werden.

Voraussetzungen für den Master Lehrgang ist die erfolgreiche Absolvierung des Practitioners.

INHALTE

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INHALTE

• Ziele finden und erreichen • Wahrnehmung, Körpersprache, Embodiment • Meta-Modell der Sprache • Reframing • Hypnose – Wege zum Unbewussten • Submodalitäten, Strategien, Stressmanagement • Timeline und Change History • Testing und Abschluss

• Selbstkonzept – New Life Design • Zürcher Ressourcen Modell • Glaubens- und Wertesystemen • Neurologische Ebenen, Core Transformation • Systemtheorie, Spiral Dynamics • Meta-Programme und Modelling • Hypnose II und Metaphern • Sleight of Mouth, Testing und Abschluss

Dauer: 18 Tage Investitionskosten und aktuelle Termine siehe unter www.mnemoacademy.com

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NLP TRAINER, DIPLOMLEHRGANG Aufbauend auf den Kenntnissen und Fähigkeiten, die im NLP Practitioner und NLP Master erlangt und erlernt wurden, liegt der Fokus im NLP Trainer auf der Definition und Ausbildung der Trainerpersönlichkeit. Dabei wird sowohl auf die Ethik und Philosophie von NLP, wie auch auf die Konzeption von Trainings und deren Darbietung (Präsentationstechnik und Feedbackkultur) ein besonderes Augenmerk gelegt. Auch die Techniken und Praktiken des NLP treten dabei nicht in den Hintergrund, da die Werkzeuge und Instrumente kontinuierlich Anwendung finden. Weiterer wesentlicher Bestandteil der NLP Trainerausbildung ist die Dynamik der Gruppe inkl. dem Umgang mit Störungen und Kommunikationshindernissen in Gruppen.

INHALTE • Trainerpersönlichkeit inkl. Ethik und Philosophie • Entwicklung und Aufbau von Trainings und Programmen • Präsentationstechniken und Feedbackkultur (inkl. Videoaufzeichnung) • Gruppendynamik inkl. Pacing, Rapport, Leading in Gruppen • Handhabung von Störungen in Gruppen

Für nähere Infos kontaktieren Sie uns unter 01/99 72 804 oder [email protected]

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Vernunft wird dich von A bis Z bringen; Fantasie bringt dich überall hin. Albert Einstein

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WORTEÜBERLESEN

MNEMOTECHNIKEN

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er Begriff Mnemotechnik leitet sich aus den altgriechischen Wörtern [mnéme] „Gedächtnis; Erinnerung“ und [téchne] „Kunst“ ab. Die Gedächtniskunst wird auf den griechischen Dichter Simonides von Keos, der etwa 500 v. Chr. Lebte, zurückgeführt. Er gilt als Erfinder der Mnemotechnik.

Bei dieser Methode verwenden wir lediglich den ersten Buchstaben um einen neuen Merksatz zu gestalten. Ein Merksatz soll dabei sprichwörtlich merkwürdig sein, was bedeutet, dass dieser Satz auch würdig ist sich ihn zu merken. Also gilt der Grundsatz: Je merk-würdiger desto besser. Mit Fantasie und ein wenig Übung kann diese Technik sehr schnell trainiert werden.

Bereits vor 2.500 Jahren hat man sich demnach mit Mnemotechniken beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass Mnemotechniken erlernbare Methoden sind, mit deren Hilfe wir uns Informationen leichter merken können. Eine sehr bekannte und einfache mnemotechnische Methode ist die „Eselsbrücke“. Mit solchen Merksprüchen prägen sich zum Beispiel Kinder im Musikunterricht die Reihenfolge der Noten der Gitarre mit dem Satz „Geh Du Alter Esel Hole Fische“ leichter ein.

Mnemotechniken sind demnach Merkhilfen, die zum einen aus recht einfachen Methoden, wie den oben beschriebenen Merksatz, aber auch Reime, Bilder oder Grafiken bestehen können. Allerdings gibt es auch sehr komplexe Mnemotechniken, mit deren Hilfe man sich unter anderem ganze Bücher oder anspruchsvolle Zahlenreihen ins Gedächtnis rufen kann. Mnemoreading ist eine Kombination aus Photo Reading, Speed Reading und Mnemotechniken. Ich werde euch nun eine Reihe an Mnemotechniken detaillierter vorstellen, damit ihr für das Mnemoreading gerüstet seid: die Assoziationstechnik, die LOCI-Methode, die Ersatzwort-Methode, den Gedächtnispalast und die Stammwortmethode.

Wenn ich mir zum Beispiel die fünf wichtigsten Weltsprachen ihrer Reihenfolge nach merken möchte so könnte mir folgender Merkspruch dienlich sein: „Ein Chinese Heiratete Sieben Frauen.“ • Englisch • Chinesisch • Hindi • Spanisch • Französisch

Die unterschiedlichen Mnemotechniken treten nur selten in reiner Form auf. Gedächtnisprofis vermischen die Techniken und können so Wissen effizient abspeichern und bei Bedarf auch wiedergeben.

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WORTEÜBERLESEN

LOCI METHODE

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ie sogenannte „Loci-Methode“ („loci“ lat. „Orte“) ist eine der mächtigsten Mnemotechniken. Sie bildet die Basis für den Gedächtnispalast. Wenn sie häufig angewandt wird, kann mit ihrer Hilfe nahezu jede Menge an Information aufgenommen, gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Die Loci-Methode ist eine der ältesten Lerntechniken. Laut den schriftlichen Überlieferungen in Ciceros „De oratore“ entstand sie vermutlich etwa 500 v.Chr. in Griechenland – also zu einer Zeit, in der die Menschen quasi ohne Stift und Papier auskommen mussten. Cicero erzählt die Geschichte von Simonides von Keos, der in Griechenland als großartiger Gedächtniskünstler bekannt war. Simonides war zu einem Festmahl eingeladen worden, um dort Gedichte vorzutragen. Da der Gastgeber nur die Hälfte der vereinbarten Summe bezahlen wollte, verließ Simonides das Fest früher als geplant und entkam so knapp dem Tode. Denn kurz nachdem er das Festmahl verlassen hatte, stürzte das Haus ein und begrub alle Gäste unter sich. Viele der Toten waren so entstellt, dass sie selbst von ihren Verwandten nicht erkannt werden konnten. So wurde Simonides gebeten zu berichten, wer an diesem Abend am Festmahl teilgenommen hatte. Erstaunlicherweise konnte er sich nicht nur an alle Gäste erinnern, sondern wusste sogar, in welcher Anordnung die Gäste gesessen hatten und nannte weitere interessante Details. Simonides erinnerte sich an solche Details, indem er Gedächtnisinhalte mit für ihn bekannten Orten verknüpfte. Die Loci-Methode entstand wahrscheinlich noch früher und wurde von jenen Menschen genutzt, die möglichst große Mengen von Wissen dauerhaft behalten wollten. Von den Griechen über die Römer bis in unsere Zeit wur-

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de dieses Wissen über Generationen aufbewahrt. Mir wird oft die durchaus berechtigte Frage gestellt , wieso man sich mit Mnemotechniken beschäftigen sollte: In der Gegenwart verfügen wir ja nicht nur über ausreichend Papier sondern können auch Computertechnik nutzen. Ich kann zum Beispiel von meinem Mobiltelefon aus jederzeit auf Ciceros „De Oratore“ zugreifen. Ich kann also jederzeit auf diese Informationen zugreifen, aber was passiert in meinem Gehirn? Es bleibt lediglich beim Zugriff auf Informationen. Dabei entsteht nichts Neues, denn ich kann nicht mehr, als das Wissen anderer vor mir zu replizieren. Ich möchte jedoch mehr als nur wiederholen. Ich möchte assoziieren und dann meine Assoziationen mit neuen Ideen verknüpfen. Beim Lesen werden die Inhalte der Bücher in meinem Unbewussten abgespeichert. Dort werden die gelesenen Informationen miteinander verknüpft, diverse neue Möglichkeiten ausprobiert und mit der Zeit verwandeln sich die gelesenen Informationen zu Wissen. Dieses Wissen steht mir dann jederzeit zur Verfügung. Wende ich nun dieses für mich neue Wissen erfolgreich an, bin ich wieder ein Stückchen weiser geworden. Mit Hilfe der Mnemotechniken kann ich jederzeit nicht nur auf Informationen, sondern auch auf dieses Wissen zugreifen. Wie kann man also mit Hilfe der Loci- Methode zum Beispiel den Inhalt eines Buches speichern? Stell dir vor, du gehst eine dir gut bekannte Einkaufsstraße entlang. Der Straßenname ist gleichzeitig der Name des Buches, dessen Inhalt du mit diesem Ort verknüpfen möchtest. Die Seitenstraßen sind Abzweigungen und

„Es müßten daher die, die dieses Geistesvermögen üben wollten, gewisse Plätze auswählen, das, was man im Gedächtnis behalten wollte, sich unter einem Bild vorstellen und in diese Plätze einreihen. So würde die Ordnung der Plätze die Ordnung der Sachen bewahren; die Sachen selbst aber würden durch Bilder bezeichnet, und so könnten wir uns der Plätze statt der Wachstafeln und der Bilder statt der Buchstaben bedienen.“ Cicero (106 v. Chr. – 43 v. Chr.)

Anknüpfungspunkte zu weiteren Büchern, die du gelesen hast oder noch lesen möchtest. Die Gebäude, Kirchen und Geschäfte stehen für die einzelnen Kapitel deines Buchs. Gehe nun in ein Restaurant, in ein Geschäft oder eine Kirche hinein und versuche, jeden Ort exakt mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitels zu verknüpfen. Sobald du in einem Gebäude bist, befindest du dich also in einem Kapitel des Buchs. Im Gebäude gibt es markante Details, die für dich „merk-würdig” sind und die du daher mit Informationen aus deinem Kapitel verknüpfen kannst. In meiner Straße gibt es zum Beispiel ein Möbelhaus und im 2. Stock – also dem zweiten Unterkapitel – steht eine wunderschöne Kommode aus dunklem Walnussholz. Sie hat drei Schubladen aus wunderschönen, handgeschmiedeten Messinggriffen. Wenn ich die oberste Schublade öffne, finde ich dort einen kleinen Zettel auf dem geschrieben steht „1.000 Bücher sind nur der Anfang“. Daneben liegt der „4 Wochen Plan“ und eine genaue Anleitung für die Mnemoreading-Technik. In der mittleren Schublade liegt ein Mikroskop. Wenn ich durch das Okular blicke, sehe ich einen riesigen Palast mit 1.000 Zimmern. Jedes dieser Zimmer ist auf seine eigene Art und Weise merkwürdig. In der untersten Schublade finde ich den Laternenanzünder aus dem Buch „Der kleine Prinz“. Er sieht sehr zufrieden aus. In seinen Händen hält er ein Buch über Veränderung und lächelt entspannt. Neben der Kommode steht eine Lampe, die mich daran erinnert, dass mir durch Mnemotechniken noch das eine oder andere Licht aufgehen wird. Die Grundidee ist einfach: Stell dir einen vertrauten Weg und zum Beispiel eine vertraute Wohnung vor und hebe geistig die markanten Punkte hervor. Verknüpfe nun,

durch sinnesspezifische Ausdrücke, die zu erinnernden Begriffe mit den markanten Orten, entlang deines Weges. So kannst du in jedem Zimmer bis zu sieben Punkte markieren. Einer dieser Punkte könnte ein Spiegel sein. Falls er viereckig ist, könntest du an jeden dieser Eckpunkte eine Information kleben. Auch in eine Schublade kannst du – wie im Beispiel oben – mehrere Gegenstände legen. Wiederholung ist ein wichtiger Faktor in der Loci-Methode. Gehe deinen Weg mehrmals vor und zurück und überprüfe, ob du dich an alles erinnern kannst. Stell es dir als eine spannende Reise vor, auf die du dich zu jeder Tageszeit, gleich ob du gerade Fahrrad fährst oder auf die U-Bahn wartest, begeben kannst. Die Loci-Methode muss nicht unbedingt mit realen Straßen oder realen Zimmern zu tun haben. Du kannst dir auch eine eigene Welt mit Fantasiestraßen und Gebäuden, die nur du errichten kannst, kreieren. Vielleicht baust du dir zum Beispiel ein Zimmer ohne Türen für besonders wichtige Dinge, auf die nur du Zugriff hast. Natürlich musst du ein wenig Zeit aufwenden, um mit der Loci-Methode vetraut zu werden, allerdings ist sie eine sehr mächtige Methode sich Dinge einzuprägen. Außerdem macht es unglaublich Spass, sich seine eigene „Welt“ zu bauen. Wie bereits erwähnt bildet die Loci-Methode die Grundlage für den Gedächtnispalast, welchen wir uns nun ebenso genauer anschauen wollen. Zusammenfassend können wir festhalten, dass jeder die unterschiedlichen Mnemotechniken erlernen kann. Natürlich bedarf es ein wenig Übung, aber du wirst sehen wie viel Spass es macht seine eigene Fantasie einzusetzen und sein Wissensnetz immer weiter auszubauen.

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EXKLUSIVSEMINAR

EFFIZIENTER LERNEN

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orte beeinflussen unser Denken. Durch jedes Buch, das wir lesen verändern wir uns. Wir werden zu einem neuen Menschen, ausgestattet mit einem reicherem Wortschatz, mehr Wissen und wertvollerer Erfahrungen als zuvor. Dieser Mehrwert schlägt sich nicht nur finanziell sondern auch immateriell in Form von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit nieder. Eine Studie zeigt den direkten Zusammenhang zwischen dem Einkommen und dem Wortschatz eines Menschen. Je mehr ein Mensch ließt desto größer sein Wortschatz und somit sein Einkommen. Bücher beeinflussen unser Denken und verändern jeden Menschen. Wenn uns also ein einziges Buch so verändern kann, was machen dann 1.000 Bücher aus uns? 1.000 Bü-

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cher sind in 10 Jahren ohne größeren Aufwand zu schaffen. Lediglich zwei Bücher pro Woche und in 10 Jahren reifen wir zu einem anderen Menschen heran. Der Zeitaufwand begrenzt sich – mit der richtigen Technik – auf lediglich 30 Minuten pro Tag. Diese 30 Minuten entsprechen in etwa der Dauer der täglich gesehenen Werbung im Fernsehen. Ein Buch in drei Stunden dreimal Lesen und doppelt so viel merken? Das klingt nach einem Wunder. Nein, es funktioniert ganz einfach und ist auch nichts Neues. Neu ist die Kombination der Disziplinen, Photo-, Visualund Speed-Reading mit Mnemotechniken und Aspekten aus dem NLP (neurolinguistische Programmierung). Woher weiß ein Kind, dass Mädchen brav sein müssen, Jungs nicht weinen dürfen und Hunde gefährlich sind? Es wird ihm beigebracht. Um dieses anerzogene und

EXKLUSIVSEMINAR

manchmal hinderliche Verhalten zu unterbrechen benötigen wir NLP. Mit Hilfe diverser NLP-Formate lernen wir, bisher Gelerntes zu hinterfragen. In Seminar „effizienter Lernen,“ lernen wir hinderliche Verhaltensmuster zu erkennen und diese zu unterbrechen. Wir lernen wie wir uns selbst in mental und körperlich bessere Zustände versetzen können. Die Gliederung der Seminarinhalte entspricht dem aus dem Management bekanntem PDCA-Zyklus. PLAN - DO - CHECK - ACT

PLAN

Wir beschäftigen uns mit unseren Wünschen und konkretisieren das Ziel. Was möchten wir erreichen? Warum möchten wir es erreichen? Sobald das Ziel feststeht, wenden wir uns der Strategie zu, also dem Weg und der Frage wie wir unser Ziel erreichen wollen. Hierfür entwickeln wir einen schriftlichen Plan.

WERTE. Ein Wert ist etwas, das dem Menschen besonders wichtig ist. Werte werden durch sogenannte Glaubenssätze gestützt. Werte und Glaubenssätze sind anerzogen. Glaubenssätze sind nicht gut oder schlecht. Sie können nur förderlich oder hinderlich in Bezug auf ein zu erreichendes Ziel sein. Oft gibt es einen Hauptglaubenssatz , der alle anderen Glaubenssätze stützt. Bricht man einen oder mehrere Glaubenssätze auf, so bricht das gesamte Glaubenssystem zusammen. Im Extremfall könnte so das gesamte Wertesystem eines Menschen verändert werden. Wir betrachten zuerst unsere eigenen Glaubenssätze und Werte. Anschließend lernen wir, wie wir diese ändern können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, hinderliche Glaubenssätze im positiven Sinn zu verändern: • Aristoteles Model • Schopenhauer Model • Diamond Technik

EXKLUSIVSEMINAR EFFIZIENTER LERNEN THEMEN • • • • • • • • • • • •

Ziele setzen und erreichen Mnemoreading Werte und Glaubenssätze Diamondtechnik Selbstmarketing Körpersprache und Manipulation Zeitmanagement und Kreativitätstechniken Zürcher Ressourcen Modell Ankertechniken und Embodiment Biofeedback Hypnose Abschluss, Testing und Zertifikat

SEMINARORT: Am Gestade 3, 1010 Wien MAX. 8 TEILNEHMER! Investitionskosten und aktuelle Termine siehe unter WWW.MNEMOACADEMY.COM

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EXKLUSIVSEMINAR UMGEBUNG. Wie kann ich mein Gehirn beim Denken unterstützen? • Beide Gehirnhälften benutzen • Sauerstoff – „der Treibstoff“ • Wasser – „damit es fließen kann“ • Zucker – „süße Gedanken“ • Bewegung – „mentale Fitness“ • Mental – „gut gelaunt, ist halb gewonnen“ • Pausen – „nach dem Spaß kommt das Vergnügen“ • Schon mal im Schlaf gelernt? • Der Konzentrationsraum • Essen – „so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ • Licht – „wie wir um 35% schneller lesen“

DO

Nachdem wir uns ausführlich mit dem „Warum“, beschäftigt haben, gehen wir auf das „Wie“ ein.

MNEMOREADING • Vorbereitung • State Management • Überblick verschaffen • Defokussiertes Lesen (mentales Photographieren) • Fokussiertes schnelles Lesen • Suchen und notieren • Notizen und Mind Map erstellen • Installation von Abrufreizen • Übungen und Installation der „Peer Group“ MNEMOTECHNIKEN • Submodalitäten • Paar-Verknüpfungstechniken • Assoziationen • Fantasie- Geschichten • Abstraktes wird konkret • Emotionale Geschichten • Verortungstechniken • Vergessenskurve • Akronyme • Loci-Methode

CHECK

In weiterer Folge überprüfen wir den Erfolg und wiederholen wo notwendig das eine oder andere Thema. Wir sehen uns einige Strategien an, wie zum Beispiel die Walt Disney Strategie. Außerdem beginnen wir uns mit dem Thema NLP zu beschäftigen, insbesondere mit Ankertechniken und dem Aufheben von Fremdstimmen.

ACT

Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema Selbstmanagement und hier insbesondere mit der neurolinguistischen Programmierung in Theorie (25%) und Praxis (75%). Dabei lernen wir: • lästige Gewohnheiten abzulegen, • anerzogenes Verhalten grundlegend zu verändern, • tiefsitzende Denkmuster zu durchbrechen, • negative Glaubenssätze durch positive zu ersetzen, • zu erkennen, wenn man manipuliert wird, • Ziele in angenehmer Weise zu erreichen und • vorhandene Ressourcen erfolgreicher nutzen. Zwischen den Terminen treffen sich die Seminarteilnehmer zur Übung in ihrer Peer Group. In dieser Peer Group werden die erlernten Techniken regelmäßig trainiert. Begleitend beschäftigen wir uns mit dem Thema Mnemoreading. Mit Hilfe des Mnemoreadings kann ein Buch viel effizienter gelesen werden: 10 Minuten: Mentale Vorbereitung 10 Minuten: Mental photographieren 20 Minuten: Schnell lesen 20 Minuten: Inhalt als visueller Überblick 2x30 Minuten: Schnell lesen, suchen, eintauchen und Überblick zeichnen In Summe also 120 Minuten! In zwei NettoStunden ließt man also ein Buch drei Mal. Weiteres notiert und visualisiert man in dieser Zeit das Wichtigste, um einen besseren Überblick zu bekommen. Mnemoreading führt zu der Verdoppelung der Freizeit und zum Verdreifachen der Merkleistung!

Lieber Ivica! Du hast uns viele verschiedene Möglichkeiten gezeigt, aber ohne zu werten, jeder konnte für sich selbst ausprobieren und herausfinden, was ihm zusagt und was weniger. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir in so viele unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern konnten, die man nicht auf den ersten Blick mit dem Thema Lernen in Verbindung bringt (Ernährung, Biofeedback, Ziele-Werte-Glaubenssysteme etc.)! Dein Engagement war ein Hit – man merkt, dass du mit Leib und Seele bei der Sache bist. Mag.a Agnes Koller, Marketing Leitung – Facultas Verlag Wien 20

„Eines Tages entschieden die Igel, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt des Hügels zu gelangen. Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Igel, um zuzusehen. Dann endlich – der Wettlauf begann. Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Igel wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Igel tatsächlich das Ziel erreichen könne. Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ oder „Das ist einfach unmöglich!“ oder „Das schafft Ihr nie!“ Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Igel auf. Das Publikum schrie weiter: „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ Und bald gaben alle Igel auf – alle, bis auf einen einzigen, unverdrossen an dem steilen Hügel hinaufkletterte – und als einziger das Ziel erreichte. Die Zuschauerigel waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war. Einer der anderen Teilnehmerigel näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft habe. Da erst merkten sie, dass dieser eine Igel taub war! worteüberlesen

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LESETEST

DAS KLUGE GRETEL Gebrüder Grimm

E

s war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte: Du bist doch ein schönes Mädel.‘ Und wenn sie nach Haus kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach: „Die Köchin muß wissen, wie‘s Essen schmeckt.“ Da sagte der Herr einmal zu ihr: „Gretel, heut Abend kommt ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.“ „Will‘s schon machen Herr“, antwortete Gretel. Nun stach‘s die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie an den Spieß und brachte sie zum Feuer, damit sie braten sollten. Die Hühner fingen an, braun und gar zu werden, aber der Gast war noch nicht gekommen. Da rief Gretel dem Herrn: „Kommt der Gast nicht, so muß ich die Hühner vom Feuer tun, ist aber

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jammerschade, wenn sie nicht bald gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.“ Sprach der Herr: „So will ich nur selbst laufen und den Gast holen.“ Als der Herr den Rücken gekehrt hatte, legte Gretel den Spieß mit den Hühnern beiseite und dachte: Solange da beim Feuer stehen, macht schwitzen und durstig, wer weiß, wann die kommen! Derweil spring‘ ich in den Keller und tue einen Schluck.‘ Lief hinab und sprach: „Gott gesegne‘s dir, Gretel“, und tat einen guten Zug. „ Der Wein hängt aneinander“, weiter, „und ist nicht gut abbrechen“, und tat noch einen ernsthaften Zug. Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer. Weil aber der Braten so gut roch, dachte Gretel: Es könnte etwas fehlen, versucht muß er werden!‘ schleckte mit dem Finger und sprach: „Ei, was sind die Hühner so gut! Ist ja Sünd‘ und Schand‘, daß man sie nicht gleich ißt!“ Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem Gast noch nicht käm‘, aber es sah niemand; stellte sich wieder zu den Hühnern, dachte: Der eine Flügel verbrennt, besser ist‘s, ich ess‘ ihn weg.‘ Also schnitt es ihn ab und aß ihn auf, und er schmeckte ihm; und wie es da-

mit fertig war, dachte es: Der andere muß auch herab, sonst merkt der Herr, daß etwas fehlt.‘ Wie die zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah ihn nicht. , Wer weiß‘, fiel ihm ein, sie kommen wohl gar nicht und sind wo eingekehrt.‘ Da sprach‘s: „Hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch angegriffen, tu noch einen frischen Trunk und iß es vollends auf, wenn‘s all ist, hast du Ruhe, warum soll die gute Gottesgabe umkommen?“ Also lief es noch einmal in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk und aß das eine Huhn in aller Freudigkeit auf. Wie das eine Huhn hinunter war und der Herr noch immer nicht kam, sah Gretel das andere an und sprach: „Wo das eine ist, muß das andere auch sein, die zwei gehören zusammen; was dem einen recht ist, das ist dem andern billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mir‘s nicht schaden.“ Also tat es noch einen herzhaften Trunk und ließ das zweite Huhn wieder zum andern laufen. Wie es so im besten Essen war, kam der Herr dahergegangen und rief: „Eil dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.“ „Ja, Herr, will‘s schon zurichten“, antwortete Gretel. Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm das große Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte, und wetzte es auf dem Gang. Indem kam der Gast, klopfte sittig und höflich an der Haustür. Gretel lief und schaute, wer da war, und als

es den Gast sah, hielt es den Finger an den Mund und sprach: „Still! Still! Macht geschwind, daß Ihr wieder fort kommt, wenn Euch mein Herr erwischt, so seid Ihr unglücklich; er hat Euch zwar zum Nachtessen eingeladen, aber er hat nichts anders im Sinn, als Euch die beiden Ohren abzuschneiden. Hört nur, wie er das Messer dazu wetzt.“ Der Gast hörte das Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief: „Da habt Ihr einen schönen Gast eingeladen!“ „Ei, warum, Gretel? Was meinst du damit?“ „Ja“, sagte es, „der hat mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und ist damit fortgelaufen.“ „Das ist eine feine Weise!“ sprach der Herr, und ward ihm leid um die schönen Hühner, „wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen hätte, damit mir was zu essen geblieben wäre.“ Er rief ihm nach, er sollte bleiben, aber der Gast tat, als hörte er es nicht. Da lief er hinter ihm her, das Messer noch immer in der Hand, und schrie: „Nur eins! Nur eins!“ und meinte, der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen; der Gast aber meinte nicht anders, als er sollte eins von seinen Ohren hergeben, und lief, als wenn Feuer unter ihm brennen würde, damit er sie beide heimbrächte.

STOPPE ERNEUT DIE UHR UND NOTIERE DIE ZEIT 845 Wörter / _____ Minuten = _____ WPM Beispiel: 3 Minuten und 25 Sekunden = 3,25 Minuten 845 Wörter / 3,25 Minuten = 260 WPM

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„Vortragende sollen nicht nur informieren sondern auch unterhalten können. Ivica versteht seine Zuhörer zu fesseln und gleichzeitig zu motivieren.“ Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona, Vitalogic

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„Die Grenzen deiner Sprache sind die Grenzen deiner Welt.“ Ludwig Wittgenstein

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nsere Muttersprache prägt unsere Wahrnehmung, unsere Denkstruktur und demnach auch unser Handeln. Wenn wir neue Sprachen erlernen, dann erweitern wir unsere bisherigen Gedankenmuster. Neue Überzeugungen und Verhaltensweisen entstehen – wir können uns verändern, lernen dazu und wachsen. Unser Sprachinstitut beschäftigt sich primär mit dem gehirngerechten erlernen einer Sprache. Was bedeutet gehirngerechtes Lernen? Von Geburt an nimmt unser Gehirn, ohne das wir es merken, unendlich viele Informationen auf und verarbeitet diese. Wir lernen die Gesichter anderer kennen, zu lesen und imitieren diese. Lernen zu gehen, zu sprechen, und vieles mehr. Wir erforschen mit viel Neugierde, großem Interesse und vor allem mit viel Freude unsere Welt. Wir sind sozusagen auf einer permanenten Entdeckungsreise und unser Gehirn füllt sich dabei ganz automatisch mit Informationen. Die aufgenommenen Daten werden dabei mit unseren Erfahrungen verglichen. Freude und Spass, Imitieren und Vergleichen, Wiederholen und Vernetzen sind Grundlagen für das gehirngerechte lernen. Wir, von der Mnemo Academy, arbeiten immer zielorientiert, praxisnahe und aktiv, fördern beide Gehirnhälften und unterstützen jeden Lerntyp, sprechen alle Sinne an, gehen auf unterschiedliche Charaktere ein und geben laufend Feedback. So ist gewährleistet, dass eine Sprache effizient und mit Freude erlernt wird, man diese ohne Angst oder Scheu anwendet und vor allem das man seine eigenen Grenzen sprengt und dabei wächst. Der Sprachunterricht erfolgt in Kleingruppen mit akade-

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misch ausgebildeten Muttersprachlern. Alle Teilnehmer erhalten zusätzlich eine Einführung in Mnemotechniken und einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse aus dem Bereich der Hirnforschung. Aktuelle Erkenntnisse fließen im hohen Masse in den laufenden Unterricht ein. Der Intensivunterricht in der Kleingruppe wird zusätzlich durch vier Unterrichtseinheiten Einzelcoaching ergänzt. Zwischen den Terminen finden selbstorganisierte Peergroup Treffen statt. In diesen werden Aufgaben gelöst und offene Fragen diskutiert und vor allem die zu erlernende Sprache gesprochen. Das Training in der Kleingruppe, der individuelle Einzelunterricht und die regelmäßigen Peergroup Treffen gewährleisten schnell messbare Erfolge. Nach Abschluss gibt es einen Test und den Abschluss krönt ein international anerkanntes Zertifikat. Jede Unterrichtseinheit wird als Podcast live aufgenommen und die Teilnehmer bekommen die Audio Datei am Ende des Tages zum Download zur Verfügung gestellt. So hat das Versäumen einer Unterrichtseinheit minimale Auswirkungen auf den individuellen Lernfortschritt. Didaktisch arbeiten wir mit klassischen Methode wie Lehrbüchern, Audio und Video Dateien, Exkursionen und Gastvorträge runden den Kurs ab. Was uns jedoch unterscheidet sind die Erkenntnisse aus dem Bereich der Hirnforschung. Anstatt die Zeit ineffizient mit dem Pauken von Vokabeln zu verbringen, lernen unsere Teilnehmer in ihrer Freizeit nebenbei mit der Methode des passiven Hörens. Der Lernprozess orientiert sich stark an der Birkenbihl‘schen Methode Sprachen zu lernen. Nur so lernen wir in einer neuen Sprache zu sprechen und in ihr zu denken und zu träumen.

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MNEMOJUNIOR

MNEMO JUNIOR SOMMERCAMP

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u möchtest immer einen Schritt voraus sein? Du möchtest deine eigenen Grenzen austesten und überschreiten? Du lernst gerne neue Leute kennen? Du möchtest schneller lesen, dir alles mögliche besser merken und andere Menschen besser verstehen? Du möchtest nach den Sommerferien das Gefühl haben, etwas cooles gemacht zu haben? Du möchtest dich klarer ausdrücken, wissen, wie man Konflikte lösen kann und dich nicht von anderen manipulieren lassen? Du bist gerne unter anderen motivierten Jugendlichen und möchtest deine Ferien sinnvoll nutzen? Dann ist unser Sommercamp, genau das Richtige für dich. Unter dem Motto “1 week to grow!” soll Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren die Möglichkeit geboten werden das alles zu erleben.

Bei einer gemeinsamen Woche im Stift Göttweig wird genau die richtige Mischung aus Lernen, Spaß, Freizeit und Spannung geschaffen. Wir werden uns einerseits mit Inhalten wie Speedreading, Mnemotechniken, Kommunikation und Ziele auseinandersetzen, andererseits werden wir uns in täglichen Übungseinheiten die Zeit nehmen, das neu gelernte zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Selbstbewusstsein, Motivation und Konzentrationsvermögen werden durch Bewegung und Sport grundlegend verbessert. Deshalb bieten wir einen abwechslungsreichen Rahmen bei dem wir unsere grauen Zellen wieder ordentlich auflockern. Yoga, Wandern, Ballspielen, Lagerfeuer, Party, Rätselrallye, Bogenschießen, Slacklinen und noch viel mehr actiongeladenes und spannendes Programm erwartet euch. Denn auch hier gilt, wer sich traut neues auszuprobieren wird daran wachsen und daraus lernen.

SOMMERCAMP Jugendhaus des Stift Göttweig | A-3511 Furth bei Göttweig, NÖ www.jugendimstift.at Anmeldung: [email protected]

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Kosten: €595,– Programm inkl. Nächtigung, Vollpension und allen Eintritten Termine unter www.mnemo.at

MNEMOJUNIOR

TAGESABLAUF

WAS ERWARTET DICH AN EINEM TAG AM MNEMO JUNIOR SOMMERCAMP? VORMITTAG Nach einer freiwilligen Morgensportsession, die aus einer kleinen Runde Joggen, etwas Yoga oder einem muntermachendem Ballspiel besteht geht es zum ausgiebigen Frühstück. Zubereitet werden unsere Speisen von einer Diätologin, die uns mit den richtigen Nährstoffen versorgt, die man für einen Tag voller Power so braucht. Danach geht es ab ins Seminar. Dort werden, gemeinsam mit den Trainern, Inhalte zu den unterschiedlichsten Themenbereichen erarbeitet. Aber keine Angst, das bedeutet nicht, dass es wie in der Schule zugeht. Es wird sehr viel Wert auf den Austausch von bereits gesammeltem Wissen gelegt und das Erweitern des eigenen Erfahrungsbereiches steht im Vordergrund. Alle Inhalte werden praktisch aufbereitet und durch Übungen unterstützt. Oft werden wir auch den Seminarraum verlassen und uns in den Wiesen und Wäldern rund ums Seminarhotel aufhalten. MITTAG Nach dem Mittagessen gibt es eine kleine Verschnaufpause. Um das “Schnitzelkoma” gut zu überbrücken, könnt ihr die Zeit auch gerne nutzen um Fußball oder Volleyball zu spielen, euch in der Sonne zu entspannen und alle anderen Vorzüge unseres tollen Standorts zu genießen.

NACHMITTAG An den Nachmittagen wird es unterschiedlichste Programme geben. Wir werden sie nutzen um das was wir am Vormittag gelernt haben in die Praxis umzusetzen und um uns an der frischen Luft aufzuhalten. Mit viel Outdoor-Action werden die Nachmittage zu den High-Lights des Camps. Wenn das Wetter passt, steht auch einem Nachmittag im Freibad oder einer kleinen Rätselrallye durch die Stadt nichts im Weg. Außerdem wird unsere Ernährungsexpertin einen Nachmittag dafür nützen mit euch über das richtige Brainfood zu plaudern und es natürlich auch gleich zubereiten und verkosten. Am späteren Nachmittag gibt es auch Freizeiteinheiten geben, wo ihr die Möglichkeit habt eure Zeit so zu verbringen wie ihr es gerne möchtet. Diese Zeit könnt ihr auch nützen um Fragen zu stellen oder Themen weiter zu vertiefen oder diskutieren. ABEND Abends nach dem Essen, chillen wir uns mit der Gitarre ans Lagerfeuer, üben uns im Karaoke, starten einen Spieleabend oder eine Nachtwanderung durch die umliegenden Wälder.

THEMEN • • • • • • • • • • • •

Ziele setzen und erreichen Speedreading Kommunikation Konfliktmanagement Selbstmarketing Körpersprache Zeitmanagement und Kreativitätstechniken sich nicht manipulieren lassen effizienter Lernen Mnemotechniken Gruppendynamik

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MNEMOJUNIOR

START GROWING WORKSHOP Damit all unsere Teilnehmer die Mnemo Academy schon vor dem Sommer kennenlernen können, finden im Mai und Juni drei Workshops statt. Unter dem Motto “Start growing!” wollen wir Jugendlichen und ihren Eltern die Möglichkeit geben uns als Mnemo Academy und unsere Inhalte kennenzulernen. Wir wollen euch Grundlagen im Speedreading, Körpersprache und Mnemotechniken näherbringen und diese, wie es sich für einen Workshop gehört, auch gleich in der Praxis ausprobieren. Bitte meldet euch per Email unter: [email protected] an

und sagt uns wie viele Freunde oder Verwandte ihr mitbringt. Bringt euer Lieblingsbuch mit, damit wir die gelernten Speedreading-Techniken gleich in der Praxis ausprobieren können! Die Workshops finden im Hörsaal der WU Wien statt. Die Kosten für den Workshop betragen €20,–. Jeder der einen dieser Gutscheine mitbringt, kann den Workshop gratis genießen. (Bitte in der Anmeldung in der E-Mail angeben)

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Grow Just a little bit each and every day 30

Gutschein im Wert von €20,– für eine Gratis-Teilnahme an einem unserer “STArT grOWIng!” - WOrkSHOPS an der Wirtschaftsuniversität Wien

NLPBASIC

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NLPBASIC

WAS IST KOMMUNIKATION? Kommunikation (lat. communicare, „mitteilen“) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. „Information“ ist in diesem Zusammenhang eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis oder Erfahrung. Mit „Austausch“ ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen gemeint. „Übertragung“ ist die Beschreibung dafür, dass dabei Distanzen überwunden werden können, oder es ist eine Vorstellung gemeint, dass Gedanken, Vorstellungen, Meinungen und anderes ein Individuum „verlassen“ und in ein anderes „hinein gelangen“. 7% Gesprochenes Wort 38% Klang der Stimme 55 % Körpersprache und Äußeres • verbale Kommunikation (gesprochene Kommunikation) • paraverbale Kommunikation (Stimme und Sprechverhalten) • nonverbale Kommunikation (Körpersprache)

KÖRPERSPRACHE Welchen Stellenwert die verschiedenen Ebenen eines Gesprächs haben, zeigt eine Studie, die der Psychologe Albert Mehrabian von der University of California 1971 veröffentlicht hat. Demnach sind für unseren ersten Eindruck von jemandem, mit dem wir sprechen, drei verschiedene Faktoren entscheidend: Neben den Worten, mit denen er sich äußert, sind das der Tonfall seiner Stimme und die Körpersprache (von der Gestik über die Mimik bis hin zur Kleidung). Ob unser erstes Urteil über die Person positiv oder negativ ausfällt, hängt erheblich davon ab, ob die drei Ebenen miteinander in Einklang stehen. Wenn sie sich zu widersprechen scheinen, sind wir irritiert. In solchen Fällen neigen wir dazu, den Worten mit Misstrauen zu begegnen. Laut der Studie hängt unser Urteil zu

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durchschnittlich 55 Prozent davon ab, wie wir die Körpersprache des Gegenüber einschätzen und zu 38 Prozent gibt die Stimme den Ausschlag. Nur zu 7 Prozent sind es die Worte, die uns überzeugen. FALSCHE SCHLUSSFOLGERUNGEN Oft wird aus diesen Untersuchungsergebnissen der Schluss gezogen, dass beim Kommunizieren Inhalte nur zu 7 Prozent zählen und es daher genüge, sich auf sein visuelles und stimmliches Erscheinungsbild – die nonverbale Ebene – zu konzentrieren. Doch eine solche Vereinfachung wird der Studie nicht gerecht. Wie Mehrabian oft betont hat, gelten die Ergebnisse ausschließlich für Situationen, in denen der Zuhörer den Eindruck hat, dass Körpersprache oder Stimme dem Inhalt des Gesagten widersprechen. In solchen mehrdeutigen Situationen neigt der Zuhörer dazu, den nonverbalen Signalen eher zu folgen als dem Wortlaut des Gesagten. Wenn die Inhalte den Zuhörer überhaupt nicht überzeugen, lässt er sich in der Regel auch nicht über die nonverbale Ebene manipulieren. Doch wenn ein Redner in Gestik, Mimik oder Tonfall eine ganz andere Grundbotschaft zu vermitteln scheint als in seinen Worten, fallen solche so genannten Inkongruenzen (NichtÜbereinstimmungen) den meisten Zuhörern sofort auf. Was wir aus der Studie lernen können, ist unter anderem: Eine positive Note bei einer mündlichen Prüfung ohne Wissen oder einen gewonnenen Prozess bei nicht vorhandenen Beweisen gibt es nicht. Jedoch sollte nur wenig Wissen vorhanden sein, dann kann eine überzeugende Körpersprache oder eine starke Stimme sehr wohl einen Ausschlag auf die Note geben und zwar einen gewaltigen. Es lohnt sich also die nonverbale Kommunikationsfähigkeit zu trainieren.

NLPFACTS

NLP FACTS

Die Neurolinguistische Programmierung – NLP ist keine Wissenschaft an sich. Sie nimmt aus diversen Wissenschaften, hauptsächlich aus dem Bereich der Psychologie, gut funktionierende Methoden heraus, passt diese, wo es notwendig ist, an und stellt diese Methoden jedem zur persönlichen Anwendung zur Verfügung. Die grundlegende Idee von NLP ist die Tatsache, dass Worte („Linguistic“) unser Gehirn („Neuro“) und damit unser Denken und Handeln beeinflussen („Programming“). Seit den 1970er-Jahren untersuchen NLP-Anwender die Verhaltensweisen von Persönlichkeiten (Therapeuten, Unternehmern, Künstlern, Wissenschaftlern), die auf ihrem Gebiet herausragende Leistungen zeigten, auf mögliche Muster und Gemeinsamkeiten. Sie beobachten, dass die untersuchten Personen sprachliche (verbale und nonverbale) Verhaltensmuster aufweisen, die sich ähneln. Wie bei anderen psychologischen Ansätzen geht man auch im NLP davon aus, dass Symptome menschlichen Verhaltens durch innere Prozesse ausgelöst und strukturiert werden. Innere Prozesse und äußere Wahrnehmung stehen in einem gegenseitigen Zusammenhang.

BEGRÜNDER DES NLP RICHARD BANDLER UND JOHN GRINDER

DR. RICHARD BANDLER JOHN GRINDER, PH.D. Beide machten sich Gedanken darüber, warum manche Therapeuten erfolgreicher in der Heilung ihrer Patienten waren als andere. Sie untersuchten die Methoden von Milton Erickson (Hypnotherapeut) und stießen auf Gemeinsamkeiten in der Struktur ihrer Sprache. Bandler und Grinder entwickelten aus diesen ModellingErgebnissen das NLP.

MILTON HYLAND ERICKSON (*5. Dezember 1901 in Aurum (White Pine County), Nevada; † 25. März 1980 in Phoenix, Arizona) war ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, der die moderne Hypnose und Hypnotherapie maßgeblich prägte und ihren Einsatz als Psychotherapie förderte.

FRITZ PERLS (Gestalttherapeut). FRIEDRICH SALOMON „Fritz“ Perls – auch Frederick S. Perls - 8. Juli 1893 in Berlin; † 14. Mai 1970 in Chicago) war ein Psychiater und Psychotherapeut deutsch-jüdischer Herkunft und gilt als einer der maßgeblichen Begründer der Gestalttherapie, gemeinsam mit Laura Perls und Paul Goodman.

VIRGINA SATIR (FAMILIENTHERAPEUTIN) Virginia Satir (* 26. Juni 1916, Neillsville, Wisconsin; †10. September 1988, Kalifornien) war eine der bedeutendsten Familientherapeutinnen. Oft wird sie auch als Mutter der Familientherapie bezeichnet.

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NLPBASIC

NLP NLP zählt zu den effizientesten Kommunikationsmodellen und beeindruckt durch klare Formulierungen und intensives Beziehungsmanagement (Rapport). Ziel des NLP ist es, lästige Gewohnheiten abzulegen und anerzogenes, unerwünschtes Verhalten grundlegend zu verändern. NLP ist dazu da, tief sitzende Denkmuster zu durchbrechen, hinderliche Glaubenssätze durch hilfreiche zu ersetzen oder auch zu erkennen, wenn man manipuliert wird. Mithilfe von NLP kann man Ziele in angenehmer Weise erreichen und vorhandene Ressourcen nutzen, um zu Erfolg und zu Wohlbefinden zu gelangen. Zusätzlich können die Sinne geschärft werden, sowie die eigene Flexibilität erhöht werden. NLP ist eine Methode, um in kürzester Zeit Veränderun-

gen bei sich oder bei anderen Menschen herbeiführen zu können. Dies kann durch kleine Interventionen und auf verbaler oder nonverbaler Basis geschehen. Diese Intervention kann zum Beispiel auf einem Geruch, einem Geräusch, einer Berührung oder auf einer einzigen Frage beruhen. Bereits durch eine gezielte Frage kann man Gefühlszustände verändern. NLP ist gefährlich! Die Gefahr liegt darin, dass sich Menschen verändern. Warum Veränderung gut sein könnte, erzählt folgende Geschichte:

Der kleine Prinz »Guten Tag. Warum hast Du Deine Laterne eben ausgelöscht?« »Ich habe die Weisung«, antwortete der Anzünder. »Guten Tag.« »Was ist das, die Weisung?« »Die Weisung, meine Laterne auszulöschen. Guten Abend.« Und er zündete sie wieder an. »Aber warum hast Du sie soeben wieder angezündet?« »Das ist die Weisung.«, antwortete der Anzünder. »Ich verstehe nicht«, sagte der kleine Prinz. »Da ist nichts zu verstehen« sagte der Anzünder. »Die Weisung ist eben die Weisung. Guten Tag.« Und er löschte seine Laterne wieder aus. Dann trocknete er sich die Stirn mit einem rotkarierten Taschentuch. »Ich tue da einen schrecklichen Dienst. Früher ging es vernünftig zu. Ich löschte am Morgen aus und zündete am Abend an. Den Rest des Tages hatte ich zum Ausruhn und den Rest der Nacht zum Schlafen...« »Seit damals wurde die Weisung geändert?« »Die Weisung wurde nicht geändert« sagte der Anzünder. »Das ist ja das Trauerspiel! Der Planet hat sich von Jahr zu Jahr schneller und schneller gedreht und die Weisung ist die gleiche geblieben!« 34

Antoine de Saint-Exupéry

NLPBASIC RAPPORT

Rapport (frz. „Beziehung, Verbindung”) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung, d.h. „guten Kontakt“ zwischen zwei Menschen, insbesondere zwischen Psychotherapeut und Klient resp. Hypnotiseur und Hypnotisiertem. Die Verwendung des Begriffs in der Psychologie geht auf Franz Anton Mesmer (1734-1815) zurück. Pierre Janet (1859-1947) führte ihn als spezifische Bezeichnung für die Beziehung zwischen Hypnotiseur und Hypnotisiertem ein, Sigmund Freud (1856-1939) erweiterte die Verwendung dann auf die Therapeut-KlientenBeziehung.

PACING - SPIEGELN

Das Spiegeln von Körperhaltung, Sprachelementen, Werten und Gefühlen schafft eine Vertrauensbasis und bringt uns dem Gegenüber näher.

LEADING - FÜHREN

Nachdem guter Rapport hergestellt wurde kann Leading eingesetzt werden. Beim Pacen und Leaden ist darauf zu achten, dass Kongruenz vorherrscht. Kongruenz (lateinisch congruentia „Übereinstimmung“) steht in der menschlichen Kommunikation für die Übereinstimmung von verbalen und nonverbalen Aussagen.

SPIEGELNEURONEN VERANTWORTLICH FÜR PACING UND LEADING

Blitzschnell erwidern wir ein charmantes Lächeln, ganz unwillkürlich. Warum ist Lachen oder Gähnen ansteckend? Und seltsam: Weshalb öffnet die Mutter ganz spontan ihren Mund, wenn sie ihr Baby füttert? Übrigens auch dann, wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber ebenfalls blind ist. Diese Resonanzphänomene und die intuitive Übertragung von Gefühlen oder körperlichen Gesten können alltäglich beobachtet werden. Mit der Entdeckung der Spiegelnervenzellen/ Spiegelneurone wurde es auf einmal möglich, diese unwissenschaftlichen Phänomene mit Hilfe der Neurobiologie zu erklären. Ohne Spiegelnervenzellen gäbe es keine Intuition oder Empathie. Wenn wir andere sehen oder nur daran denken, wie sie lachen, ändert sich in uns plötzlich und ganz unwillkürlich unsere Stimmung. An der Universität in Uppsala wurden unter der Leitung von Ulf Dimberg erstmals Resonanzphänomene wissenschaftlich untersucht. Einigen Testpersonen wurden auf einem Bildschirm Porträts von menschlichen Gesichtern gezeigt. Dabei wurden sie darauf hingewiesen, neutral zu bleiben. Jedes Bild wird nur eine halbe Sekunde lang gezeigt. Dazwischen gibt es jeweils eine kurze Pause. An das Gesicht der Testpersonen wurden hautdünne Drähte angebracht, die die kleinste Regung der Gesichtsmuskulatur erfassen können. Nachdem die Diashow begann, konnten die Testpersonen durchaus eine neutrale Haltung annehmen, da zu Beginn nur neutrale Gesichter gezeigt wurden. Plötzlich kam ein lachendes Gesicht blitzschnell und unwillkürlich änderte sich die Gesichtsmuskulatur der Testpersonen. Bevor sie die neutrale Haltung bewusst einnehmen wollten, spiegelten ihre Gesichtsmuskeln das lachende Gesicht ganz unbewusst. Das Gleiche geschah bei ärgerlich verstimmten Gesichtern. Alle Testpersonen bemühten sich zwar neutral zu bleiben, da aber die Bilder nur kurz gezeigt wurden, konnten sie nicht widerstehen. 500 Millisekunden sind so kurz, dass sie sofort ins Unbewusste gelangen. Diesen Vorgang nennt man „subliminale Stimulation“ In der Werbung wurden solche schnellen Bilder verboten. Die Alltagsrealität hält sich an solche Verbote freilich nicht. Unbewusst wahrgenommene Eindrücke beeinflussen unser Handeln und unsere Gefühle blitzschnell. Ohne diese Fähigkeiten könnten wir nicht einmal gehen oder Auto fahren.

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EINE GALAXIE VON NERVENZELLEN In unserem Hirn gibt es an die 100 Milliarden Neuronen. Der Begriff Neuron stammt übrigens aus dem griechischen und bedeutet „Nerv“. Eine Nervenzelle oder ein Neuron ist eine auf Erregungsleitung spezialisierte Zelle. Über diese werden chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) übertragen. Die Neuronen sind mit anderen Neuronen vielfältig verknüpft. Beim Denken werden jeweils einige dieser Zellkontakte verstärkt. So werden beim Lernen immer wieder dieselben Neuronen gereizt. An den Kontaktstellen kommen verstärkt Impulse an, Botenstoffe wandern von einer Zelle zur anderen: Die Empfängerzelle wird aktiviert. Dieser Prozess verstärkt sich, bis die Verbindungen zwischen den Neuronen enger und intensiver geworden sind. Nervenimpulse werden nun effektiver übertragen. Die erlernte Information ist im Gedächtnis gespeichert und leichter abrufbar. Über die Art und Weise, wie wir lernen und dabei unsere Sinne benutzen, hat sich schon der chinesische Philosoph Konfuzius (500 Jahre vor Christus) Gedanken gemacht: „Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ic h erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es.“

WIE ASTERIX UND OBELIX

Neuronen lassen sich grob in zwei Arten gliedern. In Handlungsneuronen und Bewegungsneuronen. Ähnlich wie bei Asterix und Obelix sind die einen für das Denken verantwortlich und die anderen für die Ausführung dieser Gedanken zuständig. Die Handlungsneuronen des Typs „Asterix“ denken nach. Sie stellen sich eine Handlung vor. Bewegungsneuronen veranlassen in weiterer Folge die Muskeln zur Bewegung und somit zur Tat. Wenn sich „Asterix“ eine Handlung nicht vorstellen kann, kann „Obelix“

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diese auch nicht umsetzen. Je öfter „Asterix“ über eine Handlung „nachgedacht“ hat, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewegungsneuronen diese auch umsetzen. Auf der anderen Seite wird nicht jede Handlung, die „Asterix“ in den Sinn kommt, von „Obelix“ in die Tat umgesetzt.

SPIEGELNEURONEN DES TYPS ASTERIX

Der Italiener Giacomo Rizzolatti konnte erstmals 2002 im menschlichen Gehirn Spiegelneuronen nachweisen. Die Spiegelneuronen sitzen im Broca-Zentrum. In dem Teil des Hirns, das für die Sprachverarbeitung zuständig ist. Diese Spiegelneuronen des Typs „Asterix“ simulieren Emotionen. Dabei wird kein Unterschied gemacht, ob eine Emotion selbst erlebt wird, oder es sich um eine Emotion eines anderen Menschen handelt. Emotionale Zustände des Gegenübers werden mitempfunden. Bei dieser emotionalen Fähigkeit, der sogenannten Empathie, spielt das Spiegelneuronensystem eine wesentliche Hauptrolle. Spiegelneuronen werden in der frühen Kindheit gebildet. Wird die Mimik eines Kindes durch die Eltern imitiert und erwidert, so werden viele Spiegelneuronen gebildet. Das Kind wird im Erwachsenenalter Empathie empfinden können. Wird ein Kind ignoriert bzw. die Eltern oder eine andere Bezugsperson erwidert das Verhalten des Kindes nicht, so bilden sich nur einige wenige Spiegelneuronen. Dieser Spiegelneuronenmangel kann in späterer Folge bis zum Autismus führen. Frei nach Paul Watzlawick: „man kann nicht nicht-spiegeln“ – es geschieht ganz unbewusst und spontan. Das ist der Grund, warum Menschen das fühlen, was andere fühlen.

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GRUNDANNAHMEN IM NLP • Die Landkarte ist nicht das Gebiet. • Menschen treffen innerhalb ihres Modells der Welt grundsätzlich die beste ihnen subjektiv mögliche Wahl. • Jedes Verhalten wird durch eine positive Absicht motiviert. Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht. • Jedes Verhalten ist in einem bestimmten Kontext sinnvoll oder nützlich. • Der positive Wert eines Menschen bleibt konstant, aber die Angemessenheit von Verhalten kann bezweifelt werden. • Menschen haben alle Ressourcen in sich, um jede gewünschte Veränderung an sich vorzunehmen. • Es gibt in der Kommunikation keine Fehler, nur Feedback. • Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält. • Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes. • Widerstand beim Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität des Beraters. • Je mehr Wahlmöglichkeiten ich habe, desto besser. Die Person mit den meisten Wahlmöglichkeiten kontrolliert die Situation/das System. Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg! • Heinz von Foerster: ethischer Imperativ: „Handle stets so, dass sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten vergrößert!“ • Man kommuniziert in mehreren Sinnessystemen (VAKOG) gleichzeitig. • Grochowiak:“ Kommunikation ist redundant! 70% ist Nonverbales.“ • Kommunikation läuft über die bewusste und die unbewusste Ebene. • Die Basis für wirksame Kommunikation ist Rapport. Rapport bedeutet dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen. • Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten. • NLP-Interventionen sind Prozessinterventionen. • Man kann nicht nicht kommunizieren (Paul Watzlawick). • Alles kann von jedem erreicht werden, wenn die Aufgabe in genügend kleine Chunks (Teilziele) aufgeteilt wird und genügend Zeit vorhanden ist. • Geist und Körper beeinflussen sich wechselseitig

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PRÄSUPPOSITIONEN IM NLP Die Vorannahmen beschreiben grundlegende Einstellungen des NLP. Sie wurden zum größten Teil von Menschen übernommen, die auf ihrem Gebiet außergewöhnliche Resultate erzielten. NLP ist also nicht nur eine Sammlung wirksamer Werkzeuge, sondern vor allem eine nützliche Einstellung für die persönliche Weiterentwicklung. Geist, Körper und Umwelt sind Teile des gleichen kybernetischen Systems und beeinflussen einander wechselseitig. Das heißt, wir sind alle miteinander verbunden und wirken aufeinander mit unserem Handeln und unseren Gedanken.

Eine der wichtigsten Vorannahmen stammt von Alfred Korzybski:

„DIE LANDKARTE IST NICHT DAS GEBIET“

Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von der Welt. Aber keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat dar. Menschen reagieren auf ihre Abbildung von der Realität, nicht auf die Realität selbst. Damit ist gemeint, dass das, was wir erkennen nie mit einer objektiven Realität übereinstimmen kann: Konstruktivismus, selektive Wahrnehmung.

Alfred Habdank Skarbek Korzybski (* 3. Juli 1879 in Warschau in Polen; t 1. März 1950 in Lakeville, Connecticut, USA) war ein polnisch-amerikanischer Ingenieur und Linguist. Er entwickelte in der ersten Hälfte des 20. Jh. die „Allgemeine Semantik“) Das vielleicht bekannteste Zitat aus seinem Hauptwerk Science and Sanity lautet: „Die Landkarte ist nicht das Gebiet, aber wenn die Landkarte brauchbar ist, ist sie der Struktur des Gebietes ähnlich“. Es zielt darauf ab, dass der Mensch in zwei Welten lebt: in der Welt der Sprache und der Symbole und in der realen Welt der Erfahrung. Korzybski legte dar, dass die Welt der Sprache eine Abstraktion der Welt der Erfahrung ist und daher die Abstraktion (die Landkarte) niemals mit der Erfahrung (dem Gebiet) identisch sein kann. Und er wies auf folgendes hin: Wenn die sprachliche Welt die Welt der Erfahrung nicht adäquat abbildet, läuft der Mensch, geleitet von einer falschen Landkarte, in die Irre. Ein Phänomen ist niemals identisch mit der sprachlichen Kategorie, mit welcher es beschrieben wird. Sprache ist demnach gleichsam eine Landkarte der Wirklichkeit. In seinem Buch stellt Korzybski dar, dass das menschliche Gehirn fähig ist, allein auf die Landkarte zu reagieren und das dargestellte Gelände (im Extrem) vollständig zu vergessen. Das bedeutet, dass das menschliche Gehirn dazu fähig ist, etwas für wahr zu halten beziehungsweise zu glauben, was es nicht gibt, und dann damit aufhört, zu überprüfen, ob es das wirklich gibt. Das kann zu gravierenden Fehlentscheidungen führen, vor denen Korzybski angeblich warnen wollte.

MENSCHEN TREFFEN INNERHALB IHRES MODELLS DER WELT GRUNDSÄTZLICH DIE BESTE IHNEN SUBJEKTIV MÖGLICHE WAHL. Wenn Menschen andere und angemessenere Möglichkeiten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hätten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit, Not, Hilflosigkeit, Verzweiflung,… zu geschehen scheint.

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NLPBASIC JEDES VERHALTEN, WENN AUCH NOCH SO PROBLEMATISCH, WIRD DURCH EINE POSITIVE ABSICHT MOTIVIERT. HINTER JEDEM VERHALTEN STECKT EINE POSITIVE ABSICHT. Jedes Verhalten bezweckt im Leben des Betreffenden eine positive Funktion, unabhängig von möglichen negativen Nebenwirkungen. Das heißt: nur die positive Absicht erkennen und Verhalten von der Person trennen, nicht das Verhalten an sich gutheißen. JEDES VERHALTEN IST IN EINEM BESTIMMTEN KONTEXT SINNVOLL ODER NÜTZLICH. Gelernt ist gelernt, d.h. dieses Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. Ziel ist, zusätzlich zu diesem Verhalten mehr Wahlmöglichkeiten zu entwickeln. DER POSITIVE WERT EINES MENSCHEN BLEIBT KONSTANT, ABER DIE ANGEMESSENHEIT VON VERHALTEN KANN BEZWEIFELT WERDEN. MENSCHEN HABEN ALLE RESSOURCEN IN SICH, UM JEDE GEWÜNSCHTE VERÄNDERUNG AN SICH VORZUNEHMEN. Das Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu haben und in optimaler Weise einzusetzen. ES GIBT IN DER KOMMUNIKATION KEINE FEHLER, ALLES IST FEEDBACK, AUS DEM JEDER LERNEN KANN. Jede Reaktion und jedes Ergebnis kann als Feedback und als Möglichkeit zum Lernen genutzt werden. Als Feedback geben wir wichtige Hinweise darüber, ob ein Lösungsweg geeignet ist oder nicht, und laden dazu ein, neue Wege zu suchen. DIE BEDEUTUNG DER KOMMUNIKATION LIEGT IN DER REAKTION, DIE MAN ERHÄLT. Man kommuniziert, um von seinem Gegenüber eine erwünschte Reaktion zu erhalten. Bleibt diese aus, so ist die eigene Botschaft nicht angekommen. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, das eigene Verhalten zu ändern. WENN ETWAS NICHT FUNKTIONIERT, DANN TUE ETWAS ANDERES. Wenn wir flexibel sind, dann können wir jede Reaktion als Ergebnis und damit als wertvolle Information ansehen. „Wenn du tust, was du immer getan hast, wirst du bekommen, was du immer bekommen hast. Wenn du das, was du möchtest, nicht bekommst, dann tu etwas Anderes!“ Richard Bandler ENERGIE FOLGT DER AUFMERKSAMKEIT. WIDERSTAND BEIM KLIENTEN BEDEUTET MANGELNDE FLEXIBILITÄT DES BERATERS. Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegen-

übers, sondern ist ein Hinweis auf fehlenden Rapport, der durch (erneutes) Herstellen von Rapport ausgeräumt werden kann. Es gibt immer mehr Wege zum Ziel. JE MEHR WAHLMÖGLICHKEITEN ICH HABE, DESTO BESSER. DIE PERSON MIT DEN MEISTEN WAHLMÖGLICHKEITEN KONTROLLIERT DIE SITUATION/ DAS SYSTEM. FLEXIBILITÄT ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG! H. v. Foerster: ethischer Imperativ: „Handle stets so, dass sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten vergrößert!“ MAN KOMMUNIZIERT IN MEHREREN SINNESSYSTEMEN (VAKOG) GLEICHZEITIG. Grochowiak: “Kommunikation ist redundant! 70% ist Nonverbales.“ KOMMUNIKATION LÄUFT ÜBER DIE BEWUSSTE UND DIE UNBEWUSSTE EBENE. Die Basis für wirksame Kommunikation ist Rapport. Rapport bedeutet dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen. ES GIBT KEINE PROBLEME, SONDERN NUR ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN. NLP-Interventionen sind Prozessinterventionen. MAN KANN NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN (PAUL WATZLAWICK). Jedes Verhalten ist Kommunikation. Auch Schweigen. Nonverbales Verhalten beeinflusst die Wirkung einer Botschaft. ALLES KANN VON JEDEM ERREICHT WERDEN, WENN DIE AUFGABE IN GENÜGEND KLEINE CHUNKS (TEILE) AUFGETEILT WIRD UND GENÜGEND ZEIT VORHANDEN IST. Alles, was ein Mensch kann, ist erlernbar. Alles ist erreichbar, wenn die Aufgabe in hinreichend kleine Schritte unterteilt wird. GEIST UND KÖRPER BEEINFLUSSEN SICH WECHSELSEITIG. Geist Körper und Umwelt bilden ein einheitliches System. Unsere geistige Einstellung beeinflusst unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Ebenso kann das, was wir tun, auch unser Denken verändern. ES GIBT KEIN RICHTIG ODER FALSCH, KEIN ENTWEDER – ODER, OFT FEHLT NUR EIN ANDERER BLICKWINKEL, EIN PERSPEKTIVENWECHSEL ZUM SOWOHL – ALS AUCH. Die eine Seite oder die andere Seite, halbleeres oder halbvolles Glas, richtig oder falsch – es ist allein eine Frage der Perspektive: „ Jeder hat seine eigene Landkarte über die Welt, doch die Landkarte ist nicht das Gebiet!“

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DIE EBENEN DES LERNENS

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UNBEWUSSTE INKOMPETENZ

Sie wissen etwas nicht und wissen nicht, dass sie es nicht wissen. Wenn sie noch nie Auto gefahren sind, wissen sie auch nicht, wie das ist.

Sie üben eine bestimmte Fertigkeit, aber sie sind noch nicht kompetent. BEWUSSTE Sie wollen Auto fahren lernen. Sie INKOMPETENZ achten bewusst auf alle Instrumente im Auto, kuppeln und schalten, beobachten die Straße. Sie bleiben lieber in den Seitenstraßen, erschrecken Radfahrer und ihr Auto leidet mit ihrer Fahrweise. Kinder freuen sich meistens noch auf dieser Stufe, Erwachsene haben oft Angst vor ihr, denn es bedeutet, dass sie etwas noch nicht können.

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BEWUSSTE KOMPETENZ

Ihre Fertigkeit ist zur Gewohnheit geworden. Sie fahren automatisch Auto. Ihr Kopf wird frei für andere Dinge wie Radio hören, Gespräche oder sie genießen einfach die Landschaft.

Sie verfügen über eine Fertigkeit, die noch nicht voll ausgereift ist. Mit voller Konzentration fahren Sie das Auto, dabei fügen sich wichtige Kleinigkeiten zu einem Ganzen.

UNBEWUSSTE KOMPETENZ

Joseph O’Connor ergänzt die Stufen des Lernens noch durch eine fünfte:

MEISTERSCHAFT

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„Meisterschaft beinhaltet eine ästhetische Dimension – Meisterschaft ist effizient und außerdem wunderbar anzuschauen.

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UNBEWUSSTE INKOMPETENZ BEWUSSTE INKOMPETENZ BEWUSSTE KOMPETENZ UNBEWUSSTE KOMPETENZ

Wenn sie Meisterschaft erlangt haben, müssen sie nichts mehr versuchen, alles fließt ihnen in einem ständigen Fluss zu. Sie kommen in einem „Flow – Zustand“. Es kostet Zeit und Mühe dahin zu kommen, aber die Ergebnisse haben etwas zauberhaftes. Sie merken gleich, wenn sie einem Meister zuschauen, denn bei ihm sieht alles einfach aus, selbst wenn sie nicht jede Facette dieser Fertigkeit schätzen“. –Joseph O’ Connor

HINWEISE & BEISPIELE

Verlernen geht von 4 nach 2. Umlernen geht von 4 nach 2 und von 2 wieder nach 4, mit mehr Wahlmöglichkeiten. Der Unterschied zwischen guten und schlechten Lernern liegt unter anderem darin wie sie mit Frustsituationen umgehen. Gute Lerner machen immer weiter, schlechte Lerner geben auf.

SCHNELLES LERNEN

Die Zeit des Lernens kann durch guten Unterricht oder / und beschleunigtes Lernen (Modelling, siehe unten) abgekürzt werden.

GUTER UNTERRICHT

Guten Unterricht gibt ein Lehrer, der Sie in einen guten emotionalen Zustand bringt und Sie in einem Zustand hoher Motivation hält, den Stoff in leicht verdauliche Einheiten gliedert, Sie ständig kleine Erfolgserlebnisse erfahren lässt, Ihre intellektuelle Neugier auf das Thema weckt und befriedigt.

MODELLING

Beim beschleunigten Lernen geht man vom Stadium 1 (unbewusste Inkompetenz) zu Stufe 4 (unbewusste Kompetenz). Im NLP ist Modelling eine Art dieses Lernens.

EINFACHES UND GENERATIVES LERNEN

Lernen auf der einfachen Ebene ist Versuch und Irrtum mit oder ohne Anleitung. Sie gehen durch die Schleifen des Lernens. Sobald eine Fertigkeit zur Gewohnheit geworden ist, hört man theoretisch mit Lernen auf. Generatives Lernen ist Lernen auf zwei Ebenen. „Dabei beziehen wir unsere Überzeugungen und Annahmen über das Thema / Problem in die Feedbackschleife mit ein. Aufgrund der Rückmeldung, die wir auf unser Handeln hin bekommen, hinterfragen wir unsere Annahmen.

LERNPROZESSE MNEMOTECHNIKEN

1. Aufnehmen >chaotisch< 2. Verarbeiten >Trance< 3. Verstehen >bewusst werden< 4. Vergessen und Erinnern >Mnemotechniken