Kuchen für die gute Tat



Thema: Aufklärungsarbeit



Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene



Aufwand: gering/ mittel



Kosten: gering

Februar 2015

Kreative Veranstaltungen und bunte Aktionen - ganz leicht (nach)gemacht Liebe Mitstreitende, anhand von Best-Practice-Beispielen wollen wir die Möglichkeit geben, ausgefallene und bewährte Ideen für BUND-Bildungsaktivitäten ganz leicht umzusetzen. Es braucht nicht jede/r das Rad neu zu erfinden. Der BUND lebt von seinen vielen aktiven Mitstreitenden, die nicht müde werden, neue Formen auszuprobieren um ihre Mitmenschen für Natur-, Umwelt- und Klimaschutzthemen zu begeistern und umweltfreundliches Handeln zu fördern. Wir sammeln diese vielen guten Ideen und gießen sie in eine Form, sodass sie für andere nutzbar werden. Neben einer Anleitung stellen wir dazu brauchbare Materialien und Hintergrundinfos zusammen. Damit alle, die Lust haben, einfach loslegen können. Vielleicht interessieren euch auch unsere anderen Best-Practice-Beispiele, wie etwa die Kinomatinee oder die Mini-Ausstellung „Gift im Spielzeug“. Diese und weitere Beispiele findet ihr unter www.bund-nrw.de/bildungsoffensive. Euer Team der Bildungsoffensive BUND

Kuchen für die gute Tat Kur z & Knapp Eine „Kuchen für die gute Tat“- Aktion ist denkbar leicht zu organisieren und umzusetzen. Wie der Name schon sagt, wird ein Stück Kuchen im Tausch gegen eine gute Tat zum Thema Nachhaltigkeit/ Nachbarschaftshilfe angeboten. Dabei können die „Käufer*innen“ ihren Einsatz selber bestimmen und z.B. anbieten eine Woche vegetarisch oder vegan zu leben, ihre Glühbirnen gegen Energiesparlampen auszutauschen oder eine Woche mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Die Aktion kann sowohl in der Fußgängerzone, auf Straßenfesten, Veranstaltungen als auch an der frischen Luft/im Park durchgeführt werden. Sinn & Zweck Mit der Aktion werden verschiedene Ziel- und Altersgruppen, auch ohne näheren Bezug zu Umweltund Nachhaltigkeitsthemen, angesprochen, sich für ihre Umwelt einzusetzen und aktiv zu werden. In kleinen Schritten, ohne großen Aufwand und mit nur minimalen Umstellungen im Alltag können die Menschen zeitlich begrenzt an die Themen Umwelt- und Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung heran geführt werden. Die Kontrolle und Umsetzung des Versprechen liegt dabei in der Hand der „Käufer*innen“, was den Vorteil hat, dass diese sich eigenständig und ohne „Druck“ mit dem Thema beschäftigen können. Ganz nach dem Motto „Nichts muss-alles kann“!

Inhaltsverzeichnis A Warum „Kuchen für die gute Tat“?............................................................................................... 4 Ziele..................................................................................................................................................... 4 B Die Aktion vorbereiten..................................................................................................................... 4 1. Wie viele sollten mit vorbereiten?.......................................................................................... 4 2. Ort & Termin finden.................................................................................................................... 4 3. Genehmigung................................................................................................................................ 4 4. Vorbereitung.................................................................................................................................. 4 5. Presse und Öffentlichkeitsarbeit.............................................................................................. 5 C Die Aktion durchführen................................................................................................................... 5 1. Standbesetzung............................................................................................................................ 5 2. Informationsmaterial und Interessiertenliste.......................................................................5 3. Weitere Ideen................................................................................................................................ 6 D Die Aktion nachbereiten.................................................................................................................. 6 E Nachmachen- ganz einfach............................................................................................................ 6

A Warum „Kuchen für die gute Tat“? Mit der Aktion „Kuchen für die gute Tat“ wird eine Vielfalt von Menschen angesprochen, deren Wissen um Natur- und Umweltthemen stark variieren kann. Durch den direkten Kontakt kann individuell auf die Fragen, Belange und den jeweiligen Wissensstand eingegangen werden. Somit wird individuell an das Thema Umwelt- und Naturschutz und die Nachhaltige Entwicklung herangeführt.

Ziele ✗

Interesse an Natur & Umwelt wecken und ggf. über globale Zusammenhänge informieren



Kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen des Natur- und Umweltschutzes



Eigenverantwortliches Handeln fördern/ohne Leistungsdruck



BUNDgruppe bekannter machen & Aktive finden

Zielgruppe: alle Interessierten vor Ort

B Die Aktion vorbereiten

1. Wie viele sollten mit vorbereiten? Die Vorbereitung kann von einer Person durchgeführt werden, optimal wären aber zwei Personen, die sich bestimmte Aufgabenbereiche teilen können. Eine/r könnte zum Beispiel für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein, wobei sich der/die andere um den Aufbau des Standes und eine „Kuchenliste“ kümmert.

2. Ort & Termin finden Je nach Jahreszeit und Wetterlagen sollte der Ort und Termin für diese Aktion gut überlegt werden. So könnte in den Winter- und Herbstmonaten zum Beispiel über einen Stand auf einem Hallenflohmarkt oder einer regionalen Messe nachgedacht werden. Im Frühling und Sommer ist es sicherlich auch möglich, den Stand direkt in der Fußgängerzone oder auf einem Stadt- oder Straßenfest aufzustellen. Zur Weihnachtszeit kann über einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt nachgedacht werden.

3. Genehmigung Bevor der Termin für die Aktion feststeht, sollte bei der jeweiligen Gemeinde/Stadt oder dem/der Veranstalter*in nachgefragt werden, welche Genehmigungen eingeholt werden müssen. Diese unbedingt beantragen! Bei privaten Veranstaltungen (Messe/Flohmarkt/Straßenfest) kann es sein, dass es keiner offizielle Genehmigung bedarf, sondern alles direkt mit dem/der privaten Veranstalter*in geregelt wird. Achtung! Da ihr Lebensmittel verteilen wollt, ist es besonders wichtig, dass ihr euch mit den Hygienevorschriften auseinandersetzt und diese einhaltet! Lest euch deswegen unbedingt die im Downloadbereich verfügbaren Dokumente: „Informationen für ehrenamtliche Herlfer*innen bei Vereinsfesten und ähnlichen Veranstaltungen beim Umgang mit Lebensmitteln“ & „Informationen über Hygienevorschriften bei Lebensmitteln“ & haltet die dort gegebenen Hinweise ein!

4. Vorbereitung Sobald der Termin und Ort für die Aktion feststeht und die entsprechenden Genehmigungen eingeholt sind, sollte eine Liste erstellt werden, in der festgehalten wird, wer für diesen Tag welchen Kuchen backen kann. Außerdem sollte ein Zeitplan erstellt werden, wer in welchem Zeitraum am Stand steht und den Kuchen verkauft und Interessierte mit Informationen „füttert“ (mindestens 2 Personen). Denkt dran, dass ihr evtl. ein paar Helfer*innen und ein Auto für den Auf- und Abbau sowie den Transport des Standes benötigt. Je nach Ort können auch Waffeln angeboten werden (Strom!). Ansonsten bieten sich Kuchen oder selbst gemachte und schon in Tütchen abgepackte Kekse oder Schockocrossis an.

Für die Durchführung der Aktion benötigt ihr folgende Materialien: ✗ Tisch & Pavillon (bei Regen) ✗ Aufsteller/ Plakate/ aufstellbare Pinnwand ✗ Vorgedruckte „Versprechens-Kärtchen“ & Stifte ✗ Kuchen/Waffeln/Kekse/ Muffins ✗ Servietten & Tischtuch/Deko ✗ Mülltonne ✗ Spendenbox ✗ Flyer vom BUND & Email-Liste

5. Presse und Öffentlichkeitsarbeit Wollt ihr, dass die Presse über eure Aktion berichtet, solltet ihr diese ca. 2 Wochen vorher informieren. Ebenfalls müsst ihr euch Gedanken dazu machen, ob ihr die Aktion bewerben wollt. Wenn ja, solltet ihr der Presse eine Pressemitteilung zu der Aktion zukommen lassen und selber Flyer und Plakate in der Stadt verteilen. Ebenfalls sollte die Presse am Tag der Aktion anwesend sein, sodass vor Ort Bilder gemacht werden können und „live“ von der Aktion berichtet wird.

C Die Aktion durchführen

1. Standbesetzung Während der Durchführung der Aktion sollten mindestens zwei Personen anwesend sein. Diese sollten die Idee hinter der Aktion erklären und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

2. Informationsmaterial und E-Mail-Liste für Interessierte An den Stellwänden sollten Plakate angebracht, welche auf die Aktion hinweisen und über die Hintergründe aufklären. Ebenfalls kann eine Beispielsammlung an „Versprechen“ an der Aufstellwand befestigt werden. Bei Bedarf kann Informationsmaterial (Flyer, Plakate etc.) der BUNDgruppe ausgelegt werden. Zudem ist es möglich, Liste auszulegen, um die Kontaktdaten von Interessierten aufzunehmen.

3. Weitere Ideen Um die Aktion über den Tag hinaus zu tragen, kann ein Gewinnspiel durchgeführt werden. Um zu Gewinnen müssen die Teilnehmer*innen z. B. die Umsetzung ihres Versprechens in Bild/Text/Film/etc. auf der BUND-Facebook-Seite veröffentlichen. Ein Gewinn kann z. B. eine Packung Fair-Trade-Kaffee oder ein Gutschein für ein vegetarisches Restaurant sein. Sicherlich ist es möglich, die Gewinne aus Spenden von Unterstützer*innen zu erhalten (Bioladen/ Restaurant/...).

D Die Aktion nachbereiten ✗ ✗ ✗

Pressebericht schreiben und Unterstützer*innen erwähnen Gewinner*innen der Aktion benachrichtigen Artikel mit schönen Fotos auf die Homepage setzen

E Nachmachen- ganz einfach Die Aktion „Kuchen für die gute Tat“ kann von jeder BUNDgruppe ohne großen Aufwand umgesetzt werden. Zur Unterstützung findet ihr Beispielflyer, Plakate, Pressemitteilung und Rezepte in unserem Downloadbereich.

Best-Practice-Beispiel für BUND-Gruppen und Aktive in NRW

Bildungsoffensive BUND NRW Paradieser Weg 19 59494 Soest Tel. 02921/346943 [email protected] www.bund-nrw.de/bildungsoffensive www.bund-intern.net

Fotos: Doris Baum, BUNDjugend Euskirchen Illustration: Janine Spade