Mitteilung an die Medien

Frankfurt, 29. Januar 2015

Roche wächst in Deutschland und erhöht Investitionen 

2014 sind das Inlands-Geschäft der Divisionen Pharma und Diagnostics wie auch die Verkäufe in den Konzern gewachsen: Konsolidiert belaufen sich die Verkäufe von Roche in Deutschland1 auf 5,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 7,8 Prozent entspricht.



Roche Pharma erzielt ein Wachstum von 9,3 Prozent und ist erstmalig Marktführer im verschreibungspflichtigen Gesamtmarkt2, in der Onkologie und im Krankenhausmarkt. Das Wachstum geht insbesondere auf die gestiegene Nachfrage nach Medikamenten gegen Krebs und Rheumatoider Arthritis zurück. Zudem hat sich die Reduktion des Herstellerabschlags auf 7 Prozent3 positiv auf den Geschäftsverlauf ausgewirkt.



Roche Diagnostics4 steigert die Verkäufe um 4,0 Prozent. Sowohl Diagnostics (+4,2 Prozent) als auch Diabetes Care (+3,0 Prozent) wachsen stärker als der Markt. Damit wird die Marktführerschaft weiter ausgebaut. Wesentliche Wachstumstreiber sind Systeme und Reagenzien für immunologische Laborparameter wie auch die Gewebediagnostik.



Wachsende weltweite Nachfrage nach Wirkstoffen, Arzneimitteln und Diagnostika, die in Deutschland entwickelt und produziert werden, führen zu einer Steigerung der Verkäufe in den Konzern um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.



Roche erhöht Investitionen: 2014 wurden 436 Millionen Euro in den Ausbau von Produktionskapazitäten und Infrastrukturmaßnahmen an den Entwicklungs- und Produktionsstandorten Mannheim und Penzberg investiert. 2015 wurden zusätzlich 170 Millionen Euro zum Ausbau der Pharma-Produktion am Standort Mannheim bewilligt.



Im Zuge der Investitionen entstehen in den nächsten Jahren etwa 280 neue Arbeitsplätze. An den drei großen Standorten Mannheim, Penzberg und Grenzach sind in Deutschland derzeit rund 15.000 Mitarbeitende beschäftigt.

1

Umfasst die Verkäufe der Roche Pharma AG, Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diagnostics GmbH

2

Exklusive Generika, Impfstoffen

3

Bis 31. März 2014: 16 Prozent; ab 1. April 2014: 7 Prozent

4

Exklusive Agentengeschäft (Geschäft wurde in die Region verlagert)

Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen Grenzach- Wyhlen

Kommunikation Kommunikation

http://www.roche.de www.roche.de

http://www.roche.de

1/6

Pharma: Stärkung des Onkologie-Geschäfts durch neue Medikamente und subkutane Darreichungsformen Das Pharmageschäft von Roche wächst 2014 um 9,3 Prozent auf 1.611 Millionen Euro. „Unser Wachstum ist auch ein Zeichen dafür, dass Nutzen stiftende Medikamente bei Patienten in Deutschland ankommen“, sagt Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG, „denn vier unserer Krebs-Medikamente haben 2014 nach erfolgter Marktzulassung auch den AMNOG Prozess erfolgreich durchlaufen.“ Dabei handelt es sich um zwei Arzneimittel gegen HER2 positiven Brustkrebs (Handeslnamen: Perjeta®, Kadcyla®) und zwei Medikamente gegen weißen bzw. schwarzen Hautkrebs (Erivedge®, Zelboraf®). Die Reduktion des Herstellerabschlags von 16 Prozent 2013 auf 7 Prozent schlägt sich zudem positiv auf den Geschäftsverlauf nieder. Hauptgeschäftsfeld ist nach wie vor die Onkologie mit einem Umsatzanteil von 81 Prozent (+14 Prozent), gefolgt von der Rheumatologie mit 11 Prozent (+24 Prozent). Der Geschäftsbereich Virologie sowie das patentfreie Portfolio hatten Umsatzrückgänge zu verzeichnen (Minus von 37 bzw. 27 Prozent). Gründe dafür waren der Innovationsabtausch am Markt bei Hepatitis C sowie generische Konkurrenz. Die Einführung neuer Therapien bzw. Therapieformen konnte diesen Negativ-Effekt jedoch überkompensieren. So wurde in der zweiten Jahreshälfte mit Obinutuzumab (Handelsname: Gazyvaro®) ein neues Medikament gegen die häufigste Leukämieform der westlichen Welt, die chronisch-lymphatische Leukämie, eingeführt. Das Medikament ist in Deutschland maßgeblich mitentwickelt worden und wird hier für den Weltmarkt produziert. Des Weiteren wurden neue, subkutan injizierbare Darreichungsformen für die Behandlung der rheumatoiden Arthritis mit RoActemra® und für bestimmte Arten von Lymphomen5 mit MabThera® zugelassen. Zwei Indikationserweiterungen schließen die Neueinführungen in 2014 ab: Eine für die Therapie der frühen Form rheumatoider Arthritis mit RoActemra®, die andere zur Behandlung des wieder auftretenden, platin-resistenten Eierstockkrebs mit Bevacizumab (Handelsname: Avastin®). Roche hat 2014 die Firma InterMune übernommen und das Arzneimittel Pirfenidon (Handelsname: Esbriet®) in das Roche Portfolio für respiratorische Erkrankungen integriert. Dazu Hagen Pfundner: „Die Kompetenz und das Know How unserer InterMune Kollegen ist enorm. Wir freuen uns daher, dass wir allen Mitarbeitenden ein Übernahmeangebot unterbreiten konnten.“ In Deutschland ist diese Integration operativ nahezu abgeschlossen, die Effekte werden erstmals 2015 sichtbar sein. Esbriet® ist ein Medikament, das für die Behandlung von Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer idiopathischer Lungenfibrose (IPF) zugelassen ist - eine lebensbedrohliche, chronische Erkrankung mit einer mittleren Überlebenszeit von 2 bis 5 Jahren. Im Ranking der umsatzstärksten Pharmaunternehmen in Deutschland nimmt die Roche Pharma AG 2014 erstmals den ersten Platz im verschreibungspflichtigen Gesamtmarkt6 ein (Marktanteil: 6,0 Prozent7). Nach wie vor hält Roche die führende Marktposition im Krankenhausgeschäft (Marktanteil: 16,4 Prozent8) und im Geschäftsfeld Onkologie (Marktanteil: 33,5 Prozent9). 5

Follikuläres Lymphom (FL) und diffus großzelliges B-Zell Lymphom (DLBCL)

6

Exklusive Generika, Impfstoffen

7

IMS PSN/DKM 11/2014 (Pharmascope und Deutscher Klinikmarkt, Gross Generated Sales Rx YTD 11/2014)

8

IMS DKM 11/2014 (Deutscher Klinikmarkt, Gross Generated Sales RX YTD 11/2014)

9

IMS PSN/DKM 11/2014 (Pharmascope und Deutscher Klinikmarkt, Gross Generated Sales Rx YTD 11/2014).

Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen

Kommunikation

www.roche.de 2/6

Diagnostics: Marktführerschaft in der In-vitro-Diagnostik ausgebaut Die Division Diagnostics wächst in 2014: Mit einem Wachstumsplus in den Bereichen Diagnostics (4,2 Prozent), Diabetes Care (3,0 Prozent) und Industriegeschäft (7,4 Prozent) baut die Division die Marktführerschaft mit einem Gesamtwachstum von 4,0 Prozent in einem leicht rückläufigen Markt weiter aus. Der Gesamtumsatz des Inlands- und Industriegeschäfts beläuft sich auf 812 Millionen Euro. Der Transfer des Agenten-Geschäfts10 in die Region ist mit Ablauf des Geschäftsjahres 2014 abgeschlossen. Wesentliche Wachstumstreiber waren wie im Vorjahr Systeme und Reagenzien für immunologische Laborparameter wie auch die Gewebediagnostik. Zudem verlief die Produkteinführung der cobas® 6800 sowie cobas® 8800 Systeme erfolgreich, zahlreiche Blutbankkunden stellten ihre Labore auf effiziente Systeme zur Testung von Spenderproben um. Im Bereich Diabetes Care konnten die Blutzuckermesssysteme der Accu-Chek®-Serie (Aviva®, Mobile®, Connect®) in einem wachsenden Markt deutlich zulegen. „Durch innovative diagnostische Möglichkeiten und wissenschaftliche Daten liefern wir Patienten und Ärzten wichtige Antworten auf ihre Fragen. So verbessern wir die Patientenversorgung und leisten einen nachhaltigen Beitrag im Gesundheitswesen“, resümiert Dr. Thomas Schinecker, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Deutschland GmbH. Roche verfolgt das Ziel, den Wert der Diagnostik weiter zu stärken und diesen durch Studien zu belegen. In der Vorhersage einer Präeklampsie - einer schweren, schwangerschaftsbedingten Bluthochdruckerkrankung - belegt eine kürzlich vorgestellte Studie nun den prädiktiven Wert von Bluttests: „Die zuverlässige Vorhersage eines Risikos stellt eine echte Verbesserung im Umgang mit dieser schweren Schwangerschaftskomplikation dar und unterstützt den Arzt im Sinne seiner Patienten bei der bestmöglichen Risikoabwägung“, sagt Schinecker.

Verkäufe in den Konzern weiter gesteigert An den Standorten in Mannheim und Penzberg werden Pharma-Produkte (monoklonale Antikörper, Enzyme, Proteine und Hormone) und Diagnostika (Gerinnungsdiagnostik, Messsysteme für Diabetiker, Immundiagnostik, Geräte für Labordiagnostik) für den Weltmarkt entwickelt und hergestellt. Die Verkäufe in den Konzern haben 2014 um 8,1 Prozent auf 3.168 Millionen Euro zugenommen und unterstreichen die wichtige Rolle von Deutschland im Roche-Konzern. „Die Geschäftsentwicklung ist weiterhin sehr positiv und lässt sich vor allem auf die gesteigerte weltweite Nachfrage nach unseren Arzneimitteln und Diagnostika zurückführen“, erklärt Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH.

10

Agentengeschäft = Länder, in denen Roche bis dato nicht mit eigenen Niederlassungen vertreten war, wurden – von Mannheim heraus gesteuert –

durch so genannte Agenten und Distributoren vor Ort bedient. Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen

Kommunikation

www.roche.de 3/6

Kontinuierliche Investitionen stärken Wirtschaftsstandort In 2014 wurden 436 Millionen Euro in den Ausbau von Produktionskapazitäten und Infrastrukturmaßnahmen an den Entwicklungs- und Produktionsstandorten Mannheim und Penzberg investiert, um die weltweite Nachfrage bedienen zu können. Für die kommenden Jahre sind bereits über 820 Millionen Euro an weiteren Investitionen zugesagt, darin enthalten sind 170 Millionen Euro zum Ausbau der Pharma-Produktion am Standort Mannheim, die 2015 bewilligt wurden. Im Zuge der Neuinvestitionen werden neue Arbeitsplätze in Mannheim (etwa 80) und in Penzberg (etwa 200) entstehen. „Auch in Zukunft brauchen wir bestens ausgebildete Naturwissenschaftler, Ingenieure und Techniker, die mit ihrem Einsatz und ihrer Leistung dazu beitragen, kranken Menschen zu helfen“, so Redeker. „Die großen Investitionen sind ein Ausdruck des Vertrauens in die Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft der Standorte“, betont Redeker abschließend. „Sie sind aber auch ein Zeichen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland nach wie vor gute Rahmenbedingungen für die Gesundheitsindustrie bietet. Nur so können wir im Wettbewerb um internationale Investitionen bestehen.“ Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

Bildunterschrift: Gutes Ergebnis für Roche in Deutschland: Dr. Thomas Schinecker, Dr. Ursula Redeker und Dr. Hagen Pfundner zogen Bilanz (vlnr) (c) Roche Weiteres Bildmaterial finden Sie auf www.roche.de

Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen

Kommunikation

www.roche.de 4/6

1. Roche weltweit Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist eines der führenden Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und entwickelt als weltweit grösstes BiotechUnternehmen differenzierte Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von Produkten der In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind Ziel der Personalisierten Medizin, eines zentralen strategischen Ansatzes von Roche. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1896 hat Roche über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren wichtige Beiträge zur Gesundheit in der Welt geleistet. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen 24 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Chemotherapeutika. Die Roche-Gruppe beschäftigte 2014 weltweit über 88.500 Mitarbeitende, investierte 8,9 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von 47,5 Milliarden Schweizer Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com. 2. Roche in Deutschland Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.

Disclaimer: Hinweis betreffend zukunftsgerichteter Aussagen Dieses Dokument enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen. Diese können unter anderem erkennbar sein an Ausdrücken wie „sollen", „annehmen", „erwarten“, „rechnen mit", „beabsichtigen", „anstreben", „zukünftig", „Ausblick“ oder ähnlichen Ausdrücken sowie der Diskussion von Strategien, Zielen, Plänen oder Absichten usw. Die künftigen tatsächlichen Resultate können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren wie zum Beispiel: (1) Preisstrategien und andere Produkteinitiativen von Konkurrenten; (2) legislative und regulatorische Entwicklungen sowie Veränderungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds; (3) Verzögerung oder Nichteinführung neuer Produkte infolge Nichterteilung behördlicher Zulassungen oder anderer Gründe; (4) Währungsschwankungen und allgemeine Entwicklung der Finanzmärkte; (5) Risiken in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder neuer Anwendungen bestehender Produkte, einschließlich (nicht abschließend) negativer Resultate von klinischen Studien oder Forschungsprojekten, unerwarteter Nebenwirkungen von vermarkteten oder Pipeline-Produkten; (6) erhöhter behördlicher Preisdruck; (7) Produktionsunterbrechungen; (8) Verlust oder Nichtgewährung von Schutz durch Immaterialgüterrechte; (9) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (10) Abgang wichtiger Manager oder anderer Mitarbeitender sowie (11) negative Publizität und Medienberichte. Die Aussage betreffend das Wachstum des Gewinns pro Titel ist keine Gewinnprognose und darf nicht dahingehend interpretiert werden, dass der Gewinn von Roche oder der Gewinn pro Titel für eine gegenwärtige oder spätere Periode die in der Vergangenheit veröffentlichten Zahlen für den Gewinn oder den Gewinn pro Titel erreichen oder übertreffen wird.

Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen

Kommunikation

www.roche.de 5/6

Ihre Ansprechpartner Roche Pharma AG Nicole Gorfer, MAS Head of Communications & Public Affairs Tel: +49 (0)7624 / 14-4000 E-Mail: [email protected] Roche Diagnostics Deutschland GmbH Jan Schreiber Head of Communications Tel.: +49 (0)621 / 759-5156 E-Mail: [email protected] Roche Diagnostics GmbH Lena Raditsch Head of Communications Tel: +49 (0)621 / 759-69581 E-Mail: [email protected]

Roche Deutschland Holding GmbH

Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen

Kommunikation

www.roche.de 6/6