MITGLIEDER GRAMM. Liebe Mitglieder, liebe Partner, liebe Stuttgart-Freunde,

VEREINS - +++ JAHRESRÜCKBLICK MITGLIEDER Seit 1885 zum Wohle der Stadt Stuttgart TELEGRAMM PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V. +++ NOVEMBER 2010 B...
Author: Martin Becke
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VEREINS -

+++ JAHRESRÜCKBLICK

MITGLIEDER

Seit 1885 zum Wohle der Stadt Stuttgart

TELEGRAMM

PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V.

+++ NOVEMBER 2010 BIS OKTOBER 2011

AUSGABE 16

Wein-Boulevard, die sechste Ausgabe

+++ »Ein Bonbon für Weinkenner«, so lautet ein Titelthema des aktuellen WEIN - BOULEVARD s, das seit 2006 von PRO STUTTGART für Freunde und Besucher des Stuttgarter Weindorfs herausgegeben wird – und ein gehaltvolles Bonbon (schwäbisch: ein Gutzele) für Weinkenner ist auch diese Ausgabe geworden. Die Zutaten, zusammengestellt vom Redaktionsteam des Büros Wulf Wager: Interessantes und Wissenswertes rund um die regionale Weinkultur. Es wird berichtet von typischen Weinsorten, hiesigen Weinlagen, trendigen Weindorf-Wirten und einer Sommelière, die der Kombination Frauen und Wein nachgeht. Obendrein finden Sie ein köstliches Rezept, natürlich mit einem Weinsößle! Lassen Sie sich diese Ausgabe also nicht entgehen. Das aktuelle Heft und Einzelexemplare früherer Ausgaben erhalten Sie wie immer in unserer Geschäftsstelle. +++

+++ Vereinschronik »Seit 1885 zum Wohle der Stadt« +++ Ein interessanter Rückblick auf 125 Jahre Vereinsleben ist es geworden, was Vereinsvorstand FRITZ MUTTER zusammengestellt hat! Aufbauend auf die Chronik GASTLICHES STUTTGART zum 100. Vereinsjahr (Autoren PEER-ULI FAERBER und HERMANN FREUDENBERGER ) arbeitete er die Zeit bis 1975 anhand alter Dokumente auf und ergänzte die letzten 25 Jahre. Es gelang ihm eine facettenreiche Darstellung vom Verein zur Hebung des Femdenverkehrs bis zum PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V. unserer Tage. Mit Blick auf die Vergangenheit wagte er Ausblicke auf mögliche Entwicklungen des Vereins. Ergänzt wurde der historische Teil um kurze Darstellungen der Stadtentwicklung Stuttgarts. Die Chronik ist somit zu einer Zusammenstellung für all diejenigen geworden, die sich für Geschichte und Geschichten interessieren. +++ Zeitgleich entstand die filmische Dokumentation »125 Jahre Vereinsgeschichte«

auf DVD mit historischen »laufenden Bildern« von Stuttgart und aktuellen Filmsequenzen zu den heutigen Vereinsaktivitäten. +++ Wo Sie beide Publikationen erhalten, erfahren Sie auf → Seite 12

Liebe Mitglieder, liebe Partner, liebe Stuttgart-Freunde, gestatten Sie uns zuerst einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten im JUBILÄUMSJAHR 2010. Die Veranstaltungen im Stuttgarter Rathaus und in der Wilhelma, unsere Vereinschronik und die filmische Dokumentation »125 Jahre Vereinsgeschichte« stießen auf sehr gute Resonanz. Zahlreiche Tageszeitungen berichteten davon und machten so auf PRO STUTTGART aufmerksam. Die POSITIVEN RÜCKMELDUNGEN bestätigen uns darin, diejenigen anzusprechen, die sich für alle Facetten des Lebens in und um Stuttgart interessieren und grundsätzlich offen sind für interessante Themen unserer Zeit. Wir wollen dieses Ziel weiter verfolgen, um den Verein noch stärker in unserer Heimatstadt zu verwurzeln. Im MITGLIEDERTELEGRAMM-Stil wollen wir wieder mit diesem »großen Jahresrückblick im kleinen Zeitungsformat« die letzten zwölf Monate Revue passieren lassen. Das ist guter Brauch, das führen wir gerne für Sie und die 44 neuen Privat- und Firmenmitglieder fort. Denn es gibt so manches zu zeigen und zu erzählen. So haben wir KULTUR in Stuttgart und der Region bei 21 Veranstaltungen erlebt, unsere REISEN führten uns nach Coburg, Hamburg und Barcelona, und von zwei erfolgreichen WEINDÖRFERN sowie vom WEINDORFABEND in Berlin können wir berichten. An dieser Stelle sagen wir DANK an alle Mitglieder, die ehrenamtlich mitwirken, und den Helfern, die bei den Vorbereitungen und der Durchführung der Veranstaltungen kräftig zupacken. Auch danken wir unseren Mitgliedern im Beirat sowie den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen und Bürgermeister DR. MARTIN SCHAIRER, der die Landeshauptstadt in unserem Beirat repräsentiert. Sie alle (→ Seite 12) tragen uneigennützig zu einer effektiven Vereinsarbeit bei. Wir schätzen uns glücklich, dass die meisten unserer Neumitglieder durch Sie, liebe Mitglieder, geworben wurden. Das zeigt, dass Sie mit uns zufrieden und unser Angebot und unsere Ziele es wert sind, sie weiterzuempfehlen. »Wir wollen wachsen und nicht schrumpfen!« Der Leitsatz, 2006 formuliert, gilt nach wie vor: Lassen Sie uns in diesem Sinne für das neue Vereinsjahr NEUE ZIELE STECKEN und ERREICHTES BEWAHREN ! Herzlichst grüßen Sie

Fritz Mutter

Jürgen Köhn

Veronika Hellmonds

Axel Grau

Vereinsvorsitzender

Vorstand

Vorstand

Geschäftsführer

Die Mitgliederzahl stieg im Vereinsjahr 2010 / 2011 auf 606

606

+++ Mit Stand vom 31. Oktober 2011 hat der PRO STUTTGART VERKEHRSVEREIN

E . V.

606 PRIVAT- UND FIRMENMITGLIEDER .

44 Mitglieder kamen 2010/2011 neu hinzu, acht Todesfälle bzw. zehn Austritte waren zu verzeichnen. Wir heißen die 44 neuen Mitglieder willkommen!

Unsere Herbstreise führte uns nach Barcelona , der Stadt Antoni Gaudís und des Traditionshauses Codorníu → Seite 9

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35 NEUE PRIVATMITGLIEDSCHAFTEN

Marie-Luise Bätzner-Coulthard Cem Bastug · Helga Davidsson · Hans Eger Claudia Eisenbarth · Günther Eisenbarth Audrey Frantz · Werner Frick Gerda Futterknecht · Stefan Gauß Inge Gruber · Erich Hägele · Bruni Hartl Gerlinde Hartmann · Manfred Hodel Arthur Hummel · Klaus Kadler Werner Koch · Gerda Koschka Ursula Krause · Ursel Elisabeth Kriza Ernst Lederer · Gisela Lerche Hannelore Luz · Günter Mair Helga Metzmeier · Rita Mickschick Margot Schmid · Svetlana Schmid Margarete Schneider · Ingolf Sieburg Hans-Jürgen Stedler · Renate Visintin Gerda Vogt · Gisela Wörne

9 NEUE FIRMENMITGLIEDSCHAFTEN • • • • • • • • •

BFW Friedrich Gohl OHG | Friedrich Gohl EuroTransportMedia Verlags- und Veranstaltungs-GmbH | Werner Bicker Jensenreisen | Birgit Jensen Rauschenberger Gastronomie GmbH + Co.KG | Jörg Rauschenberger Schawa Media GmbH | Renate Visintin Schefenacker GmbH + Co.KG | Till Wacker Straub & Linardatos GmbH Silanca Weihmann Urban Propaganda GmbH + Co.KG Matthias Hauber WAC | Württembergischer Automobilclub e.V. gegr. 1899 | Günther Koch VEREINSJAHR

1.11.2010 – 31.10.2011

VEREINS

2

TELEGRAMM

.. Herzlichen Gluckwunsch … Zu allererst:

Kinder, wie die Zeit vergeht!

GESUNDHEIT, GLÜCK , ZUFRIEDENHEIT

wünschen wir unseren Geburtstagskindern… ZUM

60. GEBURTSTAG

Ursula Busch · Martin F. Cwik Werner Find ZUM

65. GEBURTSTAG

Ute Dannhäußer · Doris Junker · Werner Koch · Rita Mickschick · Jürgen Ruff Josef Stritzelberger · Carmen Weeber ZUM

70. GEBURTSTAG

Helga Davidsson · Claus Engelhardt Rudolf Frank · Heide Grau · Herbert Grau Karen Hoell · Karin Hofmann · Günter Kreher · Fritz Mutter · Eduard Schlauch Georg Sperr · Gudrun Voggeneder Helmut R. Wörner · Susi Zimmermann ZUM

75. GEBURTSTAG

Ladislau Peter Benda · Herbert Claus · Arno Frank · Gerda Futterknecht · Ingrid Hahn Kurt Hofmann · Paul Jungbludt · Udo Kemmer Eva-Maria Kempe · Gretel Köhn · Helga Lindner · Bärbel Maier Anneliese Munder Helga Renz · Irmgard Renz · Werner Renz Gerhard Schmid · Albert Schneider · Otto Schneider · Stefan Winkler · Otfried Zerr ZUM

80. GEBURTSTAG

Doris Ehret · Dieter P. Gneiting · Bärbel Häring · Alfred Hils · Peter Keidel · Otto Mayer · Johann Meissmer · Dorilyn Ott Eberhardt Palmer · Inge Ruoff · Gertraude Schüler · Ilse Voegele ZUM

85. GEBURTSTAG

Heinz Ehret · Erich Frank · Erich Kopp Richard Riedelsheimer · Erwin Sachsenmaier ZUM

90. GEBURTSTAG

Maria Eckel ZUM

95. GEBURTSTAG

Ernst Egloff

Herzlichen ank …

D

für Ihre jahrelange Treue! Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern…

25 JAHRE

MITGLIEDSCHAFT

Karl Birkeneder · Reinhold P. Gerner Alfred Hils · Rolf Lehmann BM i.R. Schuh-Paradies / Annemarie Kussmaul Hans Trummer · Waltraud Waiblinger-Fritz

30

JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Inge und Peter Ahrend GbR / Inge Ahrend Walter Gronbach · Ursula Haarer · Wolfgang Lochmann · Franz Wulf / Conditorei Schurr

40

JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Institut für Auslandsbeziehungen e.V. / Ursula Seiler-Albring

Die Arbeit der Ausschüsse +++ Bei PRO STUTTGART werden die zentralen Themen MIT GLIEDER , KULTUR , REISE , WEINDORF und VERKEHR & UMWELT in AUSSCHÜSSEN behandelt. Diese wurden eingerichtet, als HANS - FRIEDER WILLMANN (→ siehe Seite 5) in den 1990er Jahren dem Verkehrsverein vorstand. In unveränderter Form leisten sie seitdem wertvolle Arbeit. Die Ausschussmitglieder werden alle drei Jahre gewählt und sind meist vom Fach. Ihre Kenntnisse setzen sie zum Wohle des Vereins ein. Mit vereinten Kräften kommen die bestmöglichen Vorschläge und Lösungen zustande. Die Geschäftsstelle lädt in Abstimmung mit dem jeweiligen Vorsitzenden zu den Ausschusssitzungen ein und koordiniert den weiteren Ablauf. +++ KULTURAUSSCHUSS : Karl-Heinz Steidle (Vorsitzender) · Hartmut Junker · Karin Rau · Inge Putler +++ Im Frühjahr gab Renate Grupp, die seit November 2007 den Ausschuss leitete, ihren Vorsitz auf. PRO STUTTGART bedankt sich herzlich für ihre jahrelange engagierte Tätigkeit. +++ Die Berichte auf den Seiten 4 bis 7 vermitteln einen Eindruck von den Ergebnissen dieses Ausschusses. Gute Kontakte, Ideen und Erfahrungen sind sein Potenzial. Mit Gespür für Qualität, Machbarkeit und Kosten plant er in Eigeninitiative ca. 20 Veranstaltungen im Jahr, greift aber auch gerne Ihre Anregungen auf. +++ Das halbjährlich erscheinende KULTURPRO GRAMM informiert Sie umfassend. Unser Tipp: Melden Sie sich bei Interesse rasch an, die Veranstaltungen sind oft im Nu ausgebucht! +++ REISEAUSSCHUSS : Michael Bungardt (Vorsitzender) · Inge Klotzsche · Wolfgang Lutz · Doris Schöpke-Bielefeld +++ Auch er lebt vom Ideenreichtum und von der Erfahrung seiner Mitglieder. In der Regel wird eine zweitägige Frühjahrs- und eine mehrtägige Herbstreise geplant. Für die Machbarkeit der Reisen sind das Interesse der Teilnehmer, die zeitliche Komponente und nicht zuletzt die Kosten ausschlaggebend. Besondere Ereignisse außer der Reihe werden ebenfalls realisiert, so 2011 die Sonderreise nach Hamburg (um das dortige Stuttgarter Weindorf zu besuchen) und weiter nach Lübeck. Auch dieser Ausschuss nimmt gerne Ihre Wunschziele und Anregungen entgegen. +++ Über den Ablauf einer Reise informiert der Ausschuss detailliert mit eigens erstellten REISEPROGRAMMEN . +++ VERKEHRS - UND UMWELTAUSSCHUSS : Jürgen Köhn (Vorsitz.) · Werner Koch (Vorsitz.) · Jürgen Beck · Thomas Hachenberger · Eberhardt Palmer · Dr. Witgar Weber · Volker Zahn +++ Es kamen vor allem diese Themen zur Sprache: + Fehlende zentrale Ein-und Ausstiegsstelle für Bustouristikunternehmen anstelle des früheren ZOB + Das »Parkraummanagement in Stuttgart-West« wurde ausführlich mit städtischen Fachleuten erörtert und Verbesserungen für das bestehende Parkleitsystem vorgeschlagen. + Notwendige Anbringung eines auffälligen Informationszeichens an den touristischen Infotafeln in der Innenstadt + Außerdem: Verkehrsentwicklungskonzept, Tempo 40 auf Durchgangsstraßen, Feinstaubthematik + Reparatur defekter Straßenbeläge, da sonst hohe Kosten entstehen + Für die Baumpaten ist im kommenden Jahr eine Veranstaltung fest eingeplant. Ihre Anregungen sind auch hier willkommen. +++ WEINDORFAUSSCHUSS : Manfred Strauß (Vorsitzender) Fritz Currle · Veronika Hellmonds · Andrea Gehrlach · Josef Stritzelberger · Michael Wilhelmer +++ Kein Weindorf ist wie das andere – jährlich verändern sich Wetter, wirtschaftliche Atmosphäre, Medienresonanz, Werbelinie, Laubenbelegung und Wirte-Aktivitäten, touristische Resonanz, konkurrierende Veranstaltungen, behördliche Auflagen… Es gibt viele Gründe, die es nötig machen, auf die ständig wechselnden Gegebenheiten einzugehen. Der WEINDORFAUSSCHUSS trifft sich, um zeitnah zu den Weindorf-Veranstaltungen mit Ausschussvorsitzendem und Geschäftsführer die vielen Veränderungen und Verbesserungen zu planen, abzustimmen, neue Pläne einzuleiten und sich mit den aktuellen Gegebenheiten auseinander zu setzen.

Seit der Gründung des Stammtischs im Jahre 1976 werden alle Treffen in der VEREINS BIBEL protokolliert.

+++ MITGLIEDERAUSSCHUSS : Herbert Claus (Vorsitzender) · Walter Mann +++ Seit 1976 ist der STAMMTISCH der traditionelle Treffpunkt der Vereinsmitglieder und -freunde – eine Institution! Seit 1976 treffen sie sich jeweils am ersten Donnerstag des Monats zum Plaudern und Feiern. Am 7. Juli 2011 fand der 400. Stammtisch statt (→ siehe Seite 3), im Oktober traf man sich zum 403. Mal – sagenhaft! +++ Alle Stammtischtermine sind seit Anbeginn in der VEREINSBIBEL , dem »Heiligtum des Vereins«, protokolliert. +++ Bitte notieren Sie: Der Vertrag der Familie PIORKOWSKI für die Brauereigaststätte Dinkelacker läuft zum 31. März 2012 aus. Es steht ein Pächterwechsel bevor. Wir danken für die gute Bewirtung und herzliche Gastfreundschaft über all die Jahre! +++ Nun trifft sich der Stammtisch ab April im Stuttgarter Ratskeller (Anschrift bei den Terminen). Die Familie Werner und Irmgard Brunner mit Tochter Birgit Grupp sind Weindorf-Wirte und Vereinsmitglied seit vielen Jahren. Der Ratskeller ist durch seine zentrale Lage gut für Mitglieder aus allen Himmelsrichtungen erreichbar. Stammtisch-Termine 2011/2012 2011

+++ Do | 1 . DEZ .

17 Uhr

Dinkelacker 1

2012

+++ Do | 5 . JAN . 17 Uhr Dinkelacker 1 +++ Do | 2 . FEB . 17 Uhr Dinkelacker 1 … und zum letzten Mal am alten Ort: +++ Do | 1 . MÄRZ 17 Uhr Dinkelacker 1 1 Brauereigaststätte Dinkelacker Familie Piorkowski Tübinger Straße 48, 70178 Stuttgart

+++ Do | 12 . APRIL 17 Uhr +++ So | 1 . MAI 11 Uhr +++ +++ +++ +++

Do | 14 . JUNI Do | 5 . JULI Do | 2 . AUG . So | 2 . SEPT.

17 Uhr 17 Uhr 17 Uhr 17 Uhr

+++ Do | 4 . OKT.

17 Uhr

+++ Do | 8 . NOV. +++ Do | 6 . DEZ .

17 Uhr 17 Uhr

Stuttgarter Ratskeller 2 Frühlingsfest Göckelesmaier-Zelt Stuttgarter Ratskeller 2 Stuttgarter Ratskeller 2 Stuttgarter Ratskeller 2 Stuttgarter Weindorf Laube 15 »Zur Zaißerei« auf dem Schillerplatz Cannstatter Volksfest Weinzelt Stamerhof Stuttgarter Ratskeller 2 Stuttgarter Ratskeller 2 2 Stuttgarter Ratskeller (im Stuttgarter Rathaus), Familie Brunner Marktplatz 1, 70176 Stuttgart

Nachrufe Im Vereinsjahr 2010/2011 sind zwölf PRO STUTTGART nahestehende Menschen gestorben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝ ✝

(1. November 2010) DIETER ZAISS (15. November 2010) JOCHEN KÜBLER (1. Januar 2011) HELGARD SCHNEIDER (4. Januar 2011) FRANK STEINMANN (12. Januar 2011) MARGOT ZIEGLER (18. Februar 2011) ELLI HARSCH (8. März 2011) WERNER SCHICK (20. Mai 2011) EWALD BREITMAYER (27. Mai 2011) MANFRED ANKELE (9. Juni 2011) MARISA GUGENHAHN (3. September 2011) INGRID RITTER (30. September 2011) ROBERT MAYER

VEREINS

TELEGRAMM

3

15 JAHRE IM VORSTAND VON PRO STUTTGART E . V.

Neue Arbeitskleidung: Weindorf-Dirndl

Liebe PRO STUTTGARTer, Neu im Team

+++ Die Geschäftsstelle hat einen Neuzugang zu vermelden: Nach dem Ausscheiden von HEIKE WANNER kümmert sich seit 2. Mai 2011 die Groß- und Außenhandelskauffrau REBEKKA DEZAUER um die buchhalterischen Angelegenheiten und den Zahlungsverkehr von PRO STUTTGART E . V. Daneben setzt sie sich flexibel ein bei allem, was gerade im Büro anfällt: Telefonbetreuung, Briefe verfassen, Listen vervollständigen… Die geborene Filderstädterin, Jahrgang 1980, ist »fürs Leben gern eine Stuttgarterin« (angelehnt an den Slogan einer bekannten Biermarke). Ihre erste Bewährungsprobe im hohen Norden bestand sie mit Bravour: Als Assistentin von Geschäftsführer AXEL GRAU betreute sie den Infostand beim STUTTGARTER WEINDORF ZU GAST IN HAMBURG und die Teilnehmer der Sonderreise in Hamburg und Lübeck. Den Außendienst fand sie rundherum »ganz super«. Herzlich willkommen im Team – auf gute Zusammenarbeit!

+++ 400ster Stammtisch +++ Ehrenmitgliedschaft für Henriette Stamer und Herbert Claus

Zwei »Seelen« des Stammtischs wurden am 7. Juli 2011 anlässlich des 400. Treffens mit der EHRENMITGLIEDSCHAFT von PRO STUTTGART geehrt: Seit 1979 ist HENRIETTE STAMER Vereinsmitglied, in den 1990er Jahren übernahm sie den Vorsitz des Stammtischs. In ihrer schwungvollen Art hielt sie ihn viele Jahre auf Trab. +++ Seit 1990 leitet HERBERT CLAUS , Mitglied seit 1984, den Ausschuss MITGLIEDERBETREUUNG . Er hält Kontakt zu allen Stammtischlern und gratuliert zu Geburtstagen. Wir danken den beiden für ihr langjähriges Engagement. Geschäftsführer AXEL GRAU überreichte die Ehrenurkunde des Vereins. Mit dabei: die Ehepaare

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HELLMONDS und WULLE SCHULTHEISS

Nachtrag +++ Weihnachtsfeier mit Tango Five +++

Schon die Anreise nach Vaihingen stimmte uns winter-weihnachtlich ein: Es schneite heftig (wie übrigens auch an allen weiteren Dezembertagen). Darum wärmte das festlich dekorierte Ambiente des Premium-Hotels PULLMAN STUTTGART FONTANA nicht nur die Sinne! Nach Sektempfang, kurzer Ansprache von FRITZ MUTTER und musikalischem Geleit durch TANGO FIVE wurde uns an runden Tischen eine wunderbar-weihnachtliche Menüfolge serviert – höchste Kochkunst der HotelGourmetküche! Das mitreißende Potpourri des Musikensemble TANGO FIVE unterhielt uns danach mit einer Musik-Show aus Elementen früherer und neuer Programme, angereichert mit Comedy-, Theater- und Tanzeinlagen. Der Abend klang stimmungsvoll aus: Nachdem HERBERT CLAUS die Weihnachtsgeschichte vorgetragen hatte, intonierte der Pianist des Stuttgarter Balletts GEORGE BAILEY deutsche und internationale Weihnachtslieder. Als Präsent erhielt jeder Gast die DVD 125 JAHRE VEREINSGESCHICHTE . Die Weihnachtsfeier war der würdige und gelungene Abschluss der Vereinsaktivitäten im Jubiläumsjahr. Schön war’s! (6.12.2010). +++

BERNHARD SCHWARZ und RALPH BARNSTEIN ,

Geschäftsführer von Dinkelacker-Schwabenbräu, waren ebenfalls zu Gast. CARL BIRKENEDER (Foto rechts) sang Frank-Sinatra-Lieder mit eigenen deutschen Texten.

Unsere world-wide-web-Präsenz

+++ Immer auf dem Laufenden über die Aktivitäten von PRO STUTTGART sind Sie auf unserer HOMEPAGE . Hier finden Sie ausführliche Ankündigungen zu den Kulturveranstaltungen, alles Wichtige zum Vereinsgeschehen, oder Sie sind im Nu im Email-Kontakt mit uns. Neu: Wir sind nun auch über FACEBOOK zu erreichen – treten Sie mit uns in Verbindung! Und auf der WEINDORF- HOMEPAGE können Sie sich ganzjährig über die Weindörfer in Stuttgart und Hamburg informieren: +++ www.proStuttgart.de und +++ www.stuttgarter-weindorf.de

nach 15 Jahren Vorstandstätigkeit, davon fünf Jahre als Vereinsvorsitzender, gebe ich die Verantwortung für unseren Verein in neue Hände. Schnell wurde mir nach meiner Wahl klar, dass die Führung eines Vereins nach etwas anderen Spielregeln abläuft als die Führung eines Unternehmens, wenngleich es viele Parallelen gibt: Auch ein Verein braucht ein erkennbares Profil, klar definierte Ziele und den engen Kontakt zu seinen Mitgliedern. Die Vereinsspitze wird daran gemessen, wie gut es ihr gelingt, die Mitglieder auf dem eingeschlagenen Weg mitzunehmen. Heute kann ich sagen, dass ich von allen Seiten viel Unterstützung erfahren habe, wofür ich herzlich dankbar bin. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, erreicht werden konnte, sodass für die Nachfolger noch genügend Aufgaben übrig bleiben. Auch ist nicht zu leugnen, dass es mitunter Unebenheiten im Vereinsalltag gab, die es zu glätten galt. Trotzdem: Nicht ohne Stolz kann ich heute feststellen, dass unser Verein in jeder Beziehung glänzend dasteht und in eine gute Zukunft blicken kann. Gegründet vor 126 Jahren als ein Bürgerverein mit dem Ziel, den Tourismus zu fördern, hat der Verkehrsverein bleibende Verdienste und seinen Platz in der Stadtgeschichte. Aufgrund der Übernahme unserer wichtigsten Aufgaben durch die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg war der Verein gezwungen, sich neu aufzustellen. Und dies geschah mit Erfolg. So ist seit 35 Jahren das Weindorf aus dem Stuttgarter Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken, und seit 26 Jahren feiert das Weindorf Erfolge in Hamburg. Die wichtige Rolle als Botschafter schwäbischer Lebensart wird allseits hoch geschätzt. Geselliges Vereinsleben genießen unsere Mitglieder nicht nur beim monatlichen Stammtisch, sondern auch bei unseren hochkarätigen Kulturveranstaltungen und Reisen. Eine leistungsfähige Geschäftsstelle mit motiviertem Team, flankiert von einem starken Beirat und kompetenten Ausschüssen, ermöglichen der Vereinsführung professionelles Arbeiten. Der Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre als Vereinsvorsitzender fällt entsprechend positiv aus. Gestützt auf eine wirtschaftlich stabile Basis ist es zusammen mit meinen Vorstandskollegen JÜRGEN KÖHN und VERONIKA HELLMONDS sowie mit Geschäftsführer AXEL GRAU gelungen, unseren Verein nicht nur zu stabilisieren, sondern weiterzuentwickeln. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank unserem MANFRED STRAUSS , der seit 35 Jahren mit höchstem Einsatz und nie endendem Humor Behördenklippen meistert und bei 60 Weindorf-Veranstaltungen für die Logistik verantwortlich war. Die allgemein zu beobachtende Vereinsmüdigkeit hatte vorübergehend auch uns betroffen. Nach dem Rekord von 744 Mitgliedern im Jahre 1993 sank die Mitgliederzahl auf 489 im Jahre 2006. Mit heute 606 Mitgliedern sind wir wieder auf einem sehr guten Weg. Unsere Veranstaltungen finden zunehmend Interesse, auch bei neuen Zielgruppen. So konnten wir in den letzten fünf Jahren bei 84 Kulturveranstaltungen 4 122 Teilnehmer, bei 13 Reisen 566 Teilnehmer begrüßen. Das Jahr 2010 war geprägt vom 125jährigen Jubiläum des Vereins, das wir mit Ihnen, liebe Mitglieder, gefeiert, aber es auch genutzt haben, unseren Verein in der Öffentlichkeit angemessen zu präsentieren. Die Vereinschronik und der filmische Rückblick auf DVD bieten nun die Möglichkeit, auf den Spuren unseres Vereins zu wandeln. Zunächst möchte ich mich bei Ihnen, bei meinen Mitstreitern im Vorstand, bei den Weindorf-Wirtinnen und -Wirten, beim Beirat, den Ausschüssen und natürlich beim Geschäftsführer und seinem Team für eine engagierte und interessante Zeit herzlich bedanken. Die ehrenamtliche Tätigkeit hat mich bereichert und mit vielen Menschen zusammengebracht, die ich sonst nicht kennengelernt hätte. Unser Verein spielt auch nach 126 Jahren eine wichtige Rolle, wenngleich in etwas anderer Funktion als zur Zeit der Gründung. Es gilt, unsere erfolgreichen Aktivitäten zu pflegen und weiterzuentwickeln. Als älteste Bürgerinitiative in Stuttgart haben wir zudem die Chance, Multiplikatoren des guten Willens in unserer Stadt zu sein. Welcher Verein hat bessere Voraussetzungen, um beispielsweise einen Beitrag zu leisten, die Wunden, die der Streit um das Bahnhofsprojekt verursacht hat, heilen zu helfen? Es gibt noch so viele Themen in dieser Stadt, die in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen angegangen werden könnten. Ich wünsche unserem Verein Enthusiasmus und Idealismus – nicht nur bei den Ehrenamtlichen, sondern in der ganzen Breite der Mitglieder, um ihren Beitrag gemäß der Vereinssatzung zu leisten, in der es heißt: »Der Verein ist eine Organisation für alle, die am Wohl der Stadt Stuttgart interessiert sind.«

Ihr Fritz Mutter

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KULTUR

TELEGRAMM

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Darum sind Tagesausflüge zu regionalen Zielen ein Schwerpunkt des PRO - STUTTGART- KULTURPROGRAMMS . Unser kleinster Bewegungsradius ist die Landeshauptstadt. Gemäß dem Motto »Wir bieten keine Kultur von der Stange« organisieren wir Veranstaltungen, die es in dieser Form für Einzelpersonen sonst nirgendwo gibt. Auch 2010/ 2011 gewährte man uns Blicke hinter zahlreiche Kulissen, teils unter fach- und sachkundiger Anleitung. Das informativ-unterhaltsame Programm wurde wieder gekonnt zusammengestellt vom PRO-STUTTGART-KULTURAUSSCHUSS und engagiert betreut von AUDREY FRANTZ von der Geschäftsstelle.

Schweine in allen Größen und Farben – ein richtiger Sauhaufen!

Besuch der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie an der Universität Stuttgart +++ Versteckt

im Pfaffenwald Stuttgart-Vaihingen liegt der 100 Hektar große Campus, in dem die Institute der Natur- und Ingenieurwissenschaften der Universität Stuttgart angesiedelt sind. Unser Ziel waren die Institute der Fakultät 6: LUFT- UND RAUMFAHRTTECHNIK UND GEODÄSIE .

Sauguat halt: Schweine gucken und Spanferkel essen +++ Schon

2009 hatten wir ihre Schätze in Bad Wimpfen bewundert, aber damals herrschte drangvolle Enge »im Stall«. Im selben Jahr fanden die Sammlerin, Weindorf-Wirtin und engagierte Gastronomin ERIKA WILHELMER und Sohn MICHAEL ihr museales Idealobjekt und brachten es mit aufwändigen Umbau- und Renovierungsarbeiten gründlich auf Vordermann. Im 1912 erbauten Verwaltungsgebäude des ehemaligen Stuttgarter SCHLACHTHOFS richteten sie mit über 45 000 Exponaten, 28 Themenräumen und einer großzügigen Gastronomie das größte SCHWEINEMUSEUM der Welt ein, das im Mai 2010 seine Pforten öffnete. Zwei NECKARSÄULA (junge Damen im Schweinskostüm) führten uns auf amüsante Weise durch die Örtlichkeit und zeigten uns Schweine zum Schmunzeln, zum Liebhaben und Streicheln. Sie kommentierten die tierische Ansammlung gern mal mit einem leicht versauten Späßle. Saugut war das anschließende SPANFERKELESSEN mit Kraut und Semmelknödel. (3.11.2010 ) +++

Neben der NASA und DLR sind das Institut für Aerodynamik und Gasdynamik sowie für Raumfahrtsysteme am SOFIA -Projekt beteiligt. Dazu wurde eine Boeing 747 zum StratosphärenObservatorium für InfrarotAstronomie ausgebaut. Die weltweit einzige fliegende Sternwarte machte im September 2011 am Flughafen Stuttgart Zwischenstopp.

Dekan PROF. DR . ALFRED KLEUSBERG führte uns ein in die Geschichte der zahlreichen Institute, berichtete über einige Forschungsvorhaben sowie die Ausbildung und Berufsmöglichkeiten der Studierenden. Beim Rundgang bekamen wir einige Experimente zu Gesicht – das hat auch Technikbanausen fasziniert! Abschließend »landeten« wir in der Cafeteria AUSZEIT . (18.11.2010 ) +++

Unterwegs... PRO STUTTGART

guckt sich um in Stuttgart Ausflug in 140 Jahre Stuttgarter Straßenbahngeschichte +++ »Die fuhr doch früher

Eigentlich eine prima Weindorf-Strambe, dieser SSB-Partywagen!

zwischen Möhringen und Hohenheim und brachte mich zur Schule!« Erinnerungen wurden wach beim Anblick der alten StrambeWagen, die wir im neuen Domizil besuchten. Seit Juli 2009 zeigt die STRASSENBAHNWELT STUTTGART am Veielbrunnenweg die regionale Straßenbahngeschichte auf 2 000 m2 Ausstellungsfläche. Stuttgart erhielt 1862 als erste deutsche Stadt eine Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Pferde-Straßenbahn. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG, 1889 gegründet, galten seit jeher als modernes Verkehrsunternehmen, der Fuhrpark wurde stets dem technischen Fortschritt angepasst. Durch den engagierten Einsatz von Straßenbahnliebhabern konnten ausgemusterte Fahrzeuge erhalten und nach langem Ringen erst im Betriebshof Zuffenhausen und nun in diesem größeren Depot museal präsentiert werden. Die Sammlung gilt als eine der vollständigsten ihrer Art und umfasst 60 historische Schienenfahrzeuge – vom Pferdebahn-Fragment von 1868 bis zum Stadtbahn-Prototyp von 1982 – dazu Kleinexponate aus Betrieb und Technik sowie reiches Archivmaterial. Unsere »Endhaltestelle« im Depot war das Bistro METERSPUR , benannt nach der Spurweite alter Straßenbahnen. (23.2.2011) +++

»Henn alle ihr Billettle?« Ja, wir hatten…

Äußerst kenntnisreich führte uns GERHARD VOSS , Vorstandsmitglied des Vereins Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V., durch die neue Straßenbahnwelt.

KULTUR

TELEGRAMM »Hemmel Stuagert« +++ Johann Martin Enderle streut Streiflichter +++

Seine Liebe zum Theater entdeckte er schon während der Schulzeit. Und so wirkte er zeitlebens als Schauspieler und Spielleiter verschiedener Mundart-Amateurtheater, selbst als er Akademischer Direktor der PH Ludwigsburg war. DIETER ADRION alias JOHANN MARTIN ENDERLE hat sich ganz der schwäbischen Mundart verschrieben. Er spielt mit ihrem Wortwitz und verarbeitet sie zu Lyrik. Speziell die Denkweise und das Alltagsverhalten seiner schwäbischen, insbesondere seiner Stuttgarter, Landsleute beleuchtet er satirisch. Welcher Ort also wäre für seinen Vortrag besser geeignet gewesen als der FERNSEHTURM hoch über den Dächern der Landeshauptstadt? Dank der Vermittlung von PRO - STUTTGARTBeirat SIEGFRIED DANNWOLF, Geschäftsführer der SWR Media Services GmbH, trafen wir uns in schwindelerregender Höhe, um zuerst bei einem Glas Prosecco unsere Neujahrswünsche auszutauschen und dann dem Vortrag zu lauschen. Wie immer war der Blick über das nächtliche Lichtermeer Stuttgarts bis weit in die Ferne hinaus ein Erlebnis. (12.1.2011 ) +++

im Städtle

5

Sonntagsmatinée im Café Schlossblick +++ Hans-Frieder Willmann

+++ Unsere über 20-jährige Vereinstradition, Autoren persönlich zu Wort kommen zu lassen, fand ihre Fortsetzung mit einem »Stuttgarter aus Leidenschaft«, dem PRO STUTTGART innig verbunden ist: HANS - FRIEDER WILL MANN ,

Vereinsvorsitzender von 1987 bis 1996 und heutiger Ehrenvorsitzender, berichtete aus seinem Leben. Der vielseitig Engagierte, Jahrgang 1922, ist Journalist, Verleger und Autor vieler Hörspiele, Erzählungen und Bühnenstücke. Seit 1960 schreibt er unter dem Pseudonym FRED WIESEN regelmäßige Kolumnen im Stuttgarter Wochenblatt, das er als Herausgeber und Gesellschafter führte. Meist beschäftigt er sich mit Themen seiner Heimatstadt, nimmt kein Blatt vor den Mund, ist klar und deutlich in der Sache. Hans-Frieder Willmann plädiert für bürgerschaftliches Engagement. Bei der gut besuchten Matinée lernten wir ihn als unterhaltsamen, bisweilen kritischen Redner kennen und schätzen. (13.2.2011 ) +++

Frühlingsball der Stuttgarter Bäcker

+++ Eine süße Angelegenheit hatte uns Top-Brezelbäcker RUDOLF FRANK , Vereinsmitglied und Baumpate, angetragen: den Besuch des 41 . INNUNGSBALLS DER STUTT GARTER BÄCKER in der LIEDERHALLE . In Erwartung von Köstlichkeiten aus Backstube und Konditorei legten wir die feine Abendrobe an – und wurden nicht enttäuscht. Die Liederhalle war festlich dekoriert mit Blumen, Torten – und einem Springbrunnen inmitten des Beethovensaals! Auf großer Bühne präsentierte sich der PHILIA -CHOR DER STUTT GARTER BÄCKER , zusammen mit befreundeten Chören und Künstlern, mit fescher Unterhaltungsmusik und schönen Arien. Die Tanz- und Showband FIREBIRDS spielte im Beethovensaal, und im Foyer bat NIGHT LIFE zum Tanz. Wir legten so manche flotte Sohle aufs Parkett! Zauberkunst und Breakdance-Show-Einlagen sorgten für Kurzweil. Am Ende des langen Abends (besser: der Nacht?) durften wir uns an der prachtvollen Blumendekoration bedienen, um sie mit nach Hause zu nehmen – eine schöne Erinnerung an einen wunderschönen Ball. (19.3.2011 ) +++ Ein etwas beengter »Quantensprung« in der Mäulesmühle +++ Wir hatten

Bereits im November 2011 sind alle Vorstellungen 2012 restlos ausverkauft – Wahnsinn, diese Mäulesmühle!

unser Kartenkontingent für den Besuch der neuen Komödie wohlweislich schon im Oktober 2009 reserviert. Die KOMEDESCHEUER MÄULESMÜHLE im Siebenmühlental ist und bleibt der »Renner« unter den schwäbischen Volkstheatern! Drum ging es saumäßig eng zu im Zuschauerraum – viele Leut’ auf enge Bänkla! Auf der Bühne allerdings waren ALBIN BRAIG , KARLHEINZ HARTMANN und ihre Mitstreiter über jeden Zweifel erhaben: Witzig, spritzig und unübertrefflich schwäbisch-humorvoll war das neue Stück – unsere Lachmuskulatur machte so manchen QUANTENSPRUNG . (26.10.2011 ) +++

Besuch beim Georg Thieme Verlag +++ Gegenwartskunst in modernen Büros

+++ Nahezu zeitgleich entstanden die beiden Institutionen: PRO STUTTGART feierte 2010 sein 125-jähriges Bestehen, der GEORG THIEME VER LAG begeht in diesem Jahr das stolze Jubiläum. 1886 gründete GEORG THIEME in Leipzig eine Verlagsbuchhandlung, um »auf dem Gebiete der Medicin seine Thätigkeit suchen« zu wollen. Seit 1947 hat das Familienunternehmen, einer Einladung des damaligen Oberbürgermeisters Arnulf Klett folgend, seinen Sitz in Stuttgart und bezog 2004 ein weiteres modernes Verlagshaus in Feuerbach, das Ziel unseres Besuches. Hier ist die große KUNSTSAMMLUNG zu sehen, welche die VERLEGERFAMILIE HAUFF seit Jahrzehnten pflegt. Die ca. 900 Grafiken, Gemälde und Skulpturen zeigen einen Querschnitt durch die Kunst der 1960er Jahre bis heute und sind erst seit April 2011 dem Publikum zugänglich. In zwei Gruppen wurden wir von Mitarbeiterinnen durch das lichtdurchflutete Gebäude geführt. In diesem kunstsinnigen Umfeld zu arbeiten muss eine Bereicherung sein! Bei einer Imbisseinladung des Hauses mit Verlosung tauschten wir unsere Eindrücke aus. (24.5.2011 ) +++

Kunstwerke sind allgegenwärtig im Thieme-Verlag: auf den Fluren und in den Büros.

»Et le matin la vague«, eine Airbrush-Wandarbeit der französischen Künstlerin ANNELISE COSTE sorgt im Eingangsbereich für Diskussionsstoff.

Von der Dachterrasse aus geht der Blick weit über Feuerbach. Auch dieser Freiplatz steht den Mitarbeitern – und uns zur Besichtigung – zur Verfügung.

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KULTUR

TELEGRAMM

Einen größeren Bogen weit über die Stadtgrenzen hinaus schlagen wir bei unseren halboder ganztägigen Ausflügen. Bei der Planung lässt sich der PRO-STUTTGART-KULTURAUSSCHUSS gerne von aktuellen Ereignissen wie Sonderausstellungen und Jubiläumsfestivitäten inspirieren. Und so kommt jährlich ein unterhaltsames und vielseitiges Ausflugsprogramm zustande. +++ Auch in diesem Jahr stellte uns die STUTTGARTER HOFBRÄU AG & CO. KG für die Tagesausflüge ihren HOFBRÄU -DoppeldeckerEVENTBUS zur Verfügung, in dem wir auch entferntere Strecken komfortabel zurücklegen konnten. Dafür bedanken wir uns wieder ganz herzlich!

Schorndorf +++ Ein regional, ja welt-

Mannheim +++ Trüb und kalt war’s an die-

sem Mittwoch, aber warm und bequem reisten wir im Hofbräu-Eventbus in die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs, um zuerst bei der POP - AKADEMIE Station zu machen. Die 2003 gegründete Institution hat bereits nach sieben Jahren einen hohen Stellenwert in der Musikszene. PROF. HUBERT WANDJO , Business Direktor, Leiter des Fachbereichs Musik- und Kreativwirtschaft und Geschäftsführer in Personalunion, führte uns in Aufbau und Aufgaben der University of Popular Music and Music Business ein. Unser Fazit: Popmusik ist ein richtiges Geschäft, es regieren Marketingstrategie und Popmusikdesign. Wie schon BOB DYLAN so richtig sang: The times they are a-changin’! Beeindruckt waren wir von der technischen Ausrüstung des Hauses. Leider konnten wir nur eine kleine Kostprobe studentischen Könnens erhaschen. +++ Gestärkt von einem feinen Menü im beheizten Zelt suchten wir das REISS - ENGELHORN - MUSEUM auf, wo wir in einer Sonderführung nach Ende der offiziellen Öffnungszeit die Große Landesausstellung DIE STAUFER UND ITALIEN betrachteten. In ansprechenden Farben und gut gestaltet brachte sie uns das einflussreiche Adelsgeschlecht mit Wurzeln auf dem Hohenstaufen näher. Das Hoheitsgebiet der bedeutendsten Staufer FRIEDRICH I . (Barbarossa) und FRIEDRICH II. reichte im Mittelalter bis nach Sizilien. Hochkarätige Exponate belegten den hohen Stand der Kunst. Eiskalt war’s, als wir heimreisten. (26.1.2011 ) +++ Naturpark Südschwarzwald +++ Es ver-

sprach ein schöner Sommertag zu werden, als wir uns frühmorgens im SCHLIENZ -Reisebus in Richtung Blumberg auf den Weg machten. Dort bestiegen wir die SAUSCHWÄNZLESBAHN . Der Museumszug ist aufgrund der gewundenen Streckenführung (daher der Name) und dem einzigartigen Kreiskehrtunnel eine Rarität für Eisenbahnfans. Durch das WUTACHTAL ging’s nach Weizen und weiter mit dem Bus zur REICHSABTEI ST. BLASIEN , dem »Pantheon im Schwarzwald«. Der 62 Meter hohe, frühklassizistische Dom, im Innern gleißend weiß gehalten, wird von der größten Kuppel nördlich der Alpen gekrönt. Gemeinsam mit Bürgermeister RAINER FRITZ erfuhren wir bei der Domführung viel Wissenswertes, unterhaltsam vorgetragen vom stellvertretenden Bürgermeister THOMAS MUTTER. So sollten wir die Dimension der Innenkuppel erraten, niemand kam auf die richtige Lösung: Die lichte Höhe beträgt 36 Meter! +++ Die nächste Station hat Kultcharaker: Die BADISCHE STAATSBRAUEREI ROTHAUS AG ist der Geburtsort des allseits beliebten TANNEN ZÄPFLE s. Das Bierbrauen mit den natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe ist ein höchst sensibles Handwerk, das deutsche Reinheitsgebot legendär. Rein und schnell läuft es bei der vollautomatisierten Abfüllung. Im BRAUEREI - GAST HOF ROTHAUS machten wir auf der Grundlage einer deftigen Mahlzeit die Trinkprobe, u.a. auch mit Rothaus-Whisky. (14.9.2011) +++

weit bedeutsames Datum führte uns in die Stadt im Remstal. Vor genau 177 Jahren, am 17. März 1834, erblickte hier der geniale Konstrukteur und Industrielle GOTTLIEB WIL HELM DAIMLER das Licht der Welt. Im AUTO MOBILSOMMER 2011, in dem an die Erfindung des Automobils vor 125 Jahren erinnert wurde (schon wieder ein 125er Jubiläum!), wollten wir auf seinen Spuren wandeln. +++ Beim Spaziergang durch die malerischen Schorndorfer Gassen begleitete uns Daimler-Nachbarin MARIE im historischen Kostüm. Und Daimlers Gattin EMMA PAULINE ludt uns ein in das Geburtshaus ihres Mannes und verriet uns eines ihrer Kochrezepte – eine besondere Ehre. Sie berichteten uns von dem schwäbischen Tüftler, der oft nächtens bei Kerzenschein seine besten Einfälle hatte. Wen wundert’s, dass die braven Nachbarn das »seltsame Treiben« mit übler Nachrede quittierten und ihm gar die Polizei auf den Hals schickten! Gottseidank ließ er sich nicht beirren. +++ Bei Kaffee und Kuchen im traditionsreichen CAFÉ WEILER am Marktplatz klang der schöne Nachmittag aus. (17.3.2011 ) +++

Unterwegs... Ausflüge in die Region (und ei Fellbach +++ Deutliche Spuren der Wohltätigkeit hat sie hinterlassen, die russische Großfürstin und Gattin von König Karl I. von Württemberg OLGA NIKOLAJEWNA ROMANOWA (1822 – 1892): das Köngin-OLGA -Stift, das OLGÄLE (Olga-Hospital), OLGA eck und OLGA straße sind ihr gewidmet – und nun auch eine Rosensorte, die wir uns von Rosenzüchter PETER SCHWARZKOPF in Fellbach zeigen ließen. Er kreierte sie nach dem Vorbild des Gemäldes, das nun Dank einer Spende des Kunstmäzens REINHOLD WÜRTH dem Landesmuseum Württemberg gehört. Kunsthistorikerin DR . HELGA MÜLLER-SCHNEPPER berichtete aus Olgas Leben und zitierte aus den Autobiografien der Königin und ihrer Hofdame. Wir beendeten den schönen Sommerabend im HAUS DER ROSEN bei Bowle und OLGA brezeln. (29.+ 30.6.2011) +++

BIERGIT KRAFT

(»Bier gibt Kraft«) heißt das Schwarzwaldmädle bei den Rothaustrinkern.

Nach dem von FRANZ XAVER WINTERHALTER

1856 gemalten Porträt der damaligen Kronprinzessin Olga, auf dem sie zwei Rosen im Arm hält, züchtete PETER SCHWARZKOPF

seine neue Rosensorte.

Die OLGA - Brezel, bei uns auch als Russische Brezel bekannt. Dies war übrigens die letzte Veranstaltung, die RENATE GRUPP für den KULTURAUSSCHUSS perfekt und sehr aufwendig organisiert hat. Vielen Dank!

Sieht toll aus: Viele kleine TANNENZÄPFLA auf dem Laufband

KULTUR

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TELEGRAMM Ludwigsburg +++ Die

ganze Pracht und Herrlichkeit des RESIDENZSCHLOSSES, eines der größten barocken Bauwerke in Europa, samt dem 30 Hektar großen Park des BLÜHENDEN BAROCK wollten wir erkunden – eine mächtige Aufgabe, zu der wir uns professionelle Assistenz holten: Kaum jemand kennt das Schwäbische Versailles, das sich Herzog Eberhard Ludwig von 1704 bis 1733 erbauen ließ, besser als ULRICH KRÜGER , seit knapp 40 Jahren »Herr des Hauses«. Er hieß uns willkommen und übergab die Führung an CHRISTINE , Kammerzofe Ihrer Majestät Königin Charlotte Mathilde, und JOHANN HARTMANN , Kammerdiener Seiner Majestät König Friedrich I. In historischen Kostümen begleiten sie uns durch die Zimmerfluchten im Stil des Barock, Rokoko und Empire. Sie ließen uns hinter sonst verschlossene Kulissen höfischen Lebens blicken und berichteten vom neuesten Hofklatsch. +++ Beim

geführten Rundgang DIE ENTWICKLUNG DER PARKAN LAGEN VON 1704 BIS HEUTE

lernten wir die verschiedenen Bereiche der vorbildlich gepflegten Gesamtanlage in frühlingshafter Blütenpracht kennen. +++ Im zauberhaften Ambiente des WALDHORN AM SCHLOSS von 1707, dem ältesten und geschichtsträchtigsten Haus Ludwigsburgs, wo bereits Schiller, Mozart und Casanova speisten, ließen wir den Tag fürstlich ausklingen. (5.5.2011 ) +++

im Ländle n Muggaseggele darüber hinaus) Speyer +++ Prima: Spargel! Nachdem 2010

Asperg +++ Wein und Strafvoll-

Die Führung im Weinbaumuseum Asperg war sehr gut besucht.

Die Zelle des Schriftstellers Christian Friedrich Daniel Schubart, der von 1777 bis 1787 hier inhaftiert war

zug – eine brisante Kombination? Nicht, wenn man die Dinge in Einzeldosierung zu sich nimmt! Wir starteten unsere Besichtigung im WEINBAUMUSEUM in der historischen Stadtkelter von 1652. HEINZ KÜHNER , 2. Vorsitzender der IG Asperger Weingärtner e.V., erläuterte uns die bis ins Jahr 819 zurückreichende Geschichte des Asperger Weinbaus. Von dessen Qualität überzeugten wir uns bei der Weinprobe mit Butterbrezeln. +++ Mit grandiosem Weitblick über das Strohgäu erklommen wir danach den steil ansteigenden HOHENASPERG . Der Volksmund bezeichnete ihn gerne als Württembergs höchsten Berg: Es dauert nur fünf Minuten, um hinauf zu kommen, aber Jahre, um wieder hinunter zu gelangen. FRIEDRICH O . MÜLLER vom Förderverein e.V. Hohenasperg führte uns durch die 2010 eröffnete Dauerausstellung HOHENASPERG – EIN DEUT SCHES GEFÄNGNIS im Arsenalbau. Anhand von 22 Häftlings-Biografien aus drei Jahrhunderten wird gezeigt, wie sich der Freiheitsentzug als extreme Beziehung zwischen Bürger und Staat entwickelt hat. +++ Nun war’s aber Zeit, sich den leiblichen Genüssen zuzuwenden: Im legendären, über 160 Jahre alten ADLER ASPERG mit exzellenter Küche und Weinkarte beschlossen wir den Tag. (14.4.2011 ) +++

das traditionelle Spargelessen pausierte, sollte es heuer an neuem Ort stattfinden. Doch vor dem Vergnügen zuerst die »Arbeit«: Die erste Station in der Stadt am Oberrhein war eine Führung im äußerst imposanten DOM ZU SPEYER , der weltweit größten erhaltenen romanischen Kirche und seit 1981 UNESCO -Weltkulturerbe. Ihre Krypta gilt als die größte romanische Säulenhalle Europas, Könige, Kaiser und Bischöfe fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Wir jedoch rasteten nicht, sondern begaben uns auf einen Rundgang durch die ALTSTADT VON SPEYER . Das Kloster St. Magdalena, die Dreifaltigkeitskirche und Judenbad schauten wir uns an, immer unter sehr kundiger Anleitung. +++ Das beliebte SPARGELESSEN – endlich! – kam danach nicht ganz so klassisch wie gewohnt daher. Ein SPARGEL - BUFFET bei Spargelbauer ZÜRKER in seiner HOFSCHÄNKE in Dudenhofen bei Speyer ließ unser Spargelherz höher schlagen: Spargelcremesuppe, Spargelsalate, -röllchen, -gemüse und (doch noch klassisch) mit Sauce Hollandaise, neuen Kartoffeln und gekochtem Schinken – damit war dem edlen Gemüse in der Saison 2011 Genüge getan! Zufrieden kehrten wir im Reisebus am späten Abend zurück. (6. + 9.6. 2011 ) +++ An dieser Stelle möchten wir endlich jemandem danken, der uns schon so viele Male begleitet hat: HELMUT STICKEL , der sympathische, hilfsbereite und äußerst versierte Fahrer des Hofbräu-Eventbusses, ist souverän in allen (Lebens-)Lagen und meistert auch schwierige Verkehrssituationen brillant – wir sagen: Chapeau!

Remstal +++ Einen Rückblick auf die

Veranstaltung WEIN & finden Sie auf

KABARETT ( 13.10.2011 )

→ Seite 12

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REISE

TELEGRAMM

Frühjahrsreise nach Coburg +++ Beim

Reichlich ausgezehrt legten wir bei der Hinreise kurz nach Würzburg unsere erste Rast ein zur legendären deftigen Pause mit Vesper, spendiert von JOSEF STRITZELBERGER .

Die Veste Coburg

»Unsere« QUEEN VICTORIA zeigte uns Schloss Ehrenburg mit seiner kostbaren Einrichtung (unten) und führte uns durch die Stadt, vorbei am Denkmal ihres Gemahls PRINZ ALBERT .

Namen Coburg denkt man sicherlich nicht zuerst an die Gewässer der Stadt (obwohl 20 Brücken im Stadtgebiet den Fluss ITZ überspannen). Eher stellt man sich geschichtsträchtige Bauwerke, Kunst und Kultur vor. Das lockte uns im April nach Oberfranken. +++ Mit dem HofbräuEventbus steuerten wir unser erstes Ziel, den BRAUGASTHOF GROSCH in Coburg-Rödental, an. Seit 1492 wird hier nach alter Tradition gebraut. Es entstehen auch neue Kreationen, die Anerkennung unter Bierfreunden finden. Man führte uns kenntnisreich durch die Brauerei und ließ uns das kühle Blonde kosten. Für eine gute Basis sorgte dann das zünftige Mittagessen. +++ Gestärkt brachen wir auf zur VESTE COBURG , einer der am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands aus dem 10. Jahrhundert. MARTIN LUTHER und KATHARINA VON BORA erwarteten uns in historischem Outfit zu interessanten Führungen. Außergewöhnliche Sammlungen (u.a. Rüstungen, Waffen, Kunsthandwerk und kostbare Kutschen) gab es zu bestaunen und schöne Gebäude im Innenhof zu bewundern. +++ Beim typisch fränkischen Abendessen erhielten wir Besuch vom COBUR GER MOHREN , der entzückenden Fremdenführerin BEATRICE HÖLLEIN , die seit vielen Jahren in Coburg lebt und manches Schmankerl aus der Stadtgeschichte zum Besten gab. +++ Tags darauf gab’ s nochmal kostümiertes Geleit – zwei Damen, zwei Führungen in exklusiv für uns geöffneten herrschaftlichen Häusern: Gruppe 1 wurde huldvoll begleitet von QUEEN VICTORIA , die durch die Stadt zur mächtigen Anlage von SCHLOSS EHRENBURG schritt. Wesentlich geprägt wurde die einstige Residenzstadt Coburg vor allem von den Regenten des HERZOG-

PRO STUTTGART

TUMS SACHSEN-COBURG UND GOTHA

RIA

bzw. -SAALFELD. Ihre Heiratspolitik stellte Verbindungen zu fast allen europäischen Herrscherhäusern her, allen voran 1840 die Heirat von QUEEN VICTO(ihre Mutter entstammte der Saalfeld-

Linie) mit PRINZ ALBERT VON SACHSEN-COBURG UND GOTHA (ihr Cousin), an dessen Statue wir vorbeidefilierten. Gruppe 2 wurde von HERZOGIN ALEXANDRINE geführt. Sie brachte uns im Bus zum SCHLOSS ROSENAU , dem Geburtsort Prinz Alberts, inmitten eines englisch-romanti-

Rechts: Unser Ehrenvorsitzender ALFRED BAUMHAUER lauschte fasziniert den Erzählungen von BEATRICE HÖLLEIN , die uns im Kostüm des COBURGER MOHREN einen Besuch abstattete.

Unterwegs... reist

Das Stadtwappen des COBURGER MOHREN ist auf

den Kanaldeckeln verewigt.

Hamburg und Lübeck +++

Den Rückblick auf diese Reise finden Sie auf → Seite 12

Neben traditionellen Winzerbetrieben sahen wir uns auch moderne, teils spektakuläre Weinkeller an, die für ihre zeitgemäße Architektur Ehrungen erhielten.

schen Landschaftsgartens und ging mit uns durch die herrschaftlichen Wohnräume, von denen Queen Victoria schwärmte: »Wäre ich nicht, was ich bin, hätte ich hier mein wirkliches Zuhause.« +++ Nach dem vielen Betrachten war es an der Zeit, sich dem Genuss hinzugeben. Um das WEIN ERLEBNIS FRANKEN auszukosten, fuhren wir in die Winzergemeinde SOMMERACH an der südlichen Mainschleife. Von der Info-Vinothek aus begaben wir uns mit den Gästeführerinnen auf einen ober- und unterirdischen Erkundungsgang mit Verkostung von Wein und Schokolade. Wir tranken wunderbare Frankenweine und lauschten tollen Geschichten über Franken und die Weinkultur. Der krönende Abschluss war der Besuch des WINZERKELLERS der Sommeracher Genossenschaft. Mit ihrem WEINREICH haben sie ein wahres Kleinod geschaffen, das dem herrlichen Wein noch ein optisches Krönchen aufsetzt und 2007 beim Deutschen Architekturpreis Wein ausgezeichnet wurde. Wir waren begeistert und kehrten wohlgemut nach Stuttgart zurück. Dank an den REISEAUS SCHUSS , im Besonderen an DORIS SCHÖPKE BIELEFELD , die viele Details recherchierte, und an Audrey Frantz für die hervorragende Organisation! (3. / 4.4.2011 ) +++

Engagiert und kenntnisreich: unsere Gästeführerin in Sommerach

REISE

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TELEGRAMM

zu fernen Ufern

Herrliche Innenräume in den Kirchen Barcelonas: die Basilika SAGRADA FAMILIA (rechts) und die Kathedrale SANTA EULÀLIA (links). Uns beeindruckte die sehr wirkungsvoll inszenierte Beleuchtung.

Herbstreise nach Barcelona

+++ Diese tolle Metropole am Mittelmeer besitzt alles, was man sich von einer lebendigen Stadt erträumt: Sonne, Licht und Wasser, spannende Moderne und ehrwürdige Tradition, Sinnlichkeit und Lebensfreude, Kunst, Kultur und gastronomische Highlights – das alles wollten wir kennenlernen. +++ Nach einem ruhigen Flug stellten wir fest: Wetter prima, eine wichtige Voraussetzung für eine Städtereise! Vom MONTJUIC aus mit dem wunderschönen Park und vielen Bauwerken, u.a. von der Sommer-Olympiade 1992, warfen wir einen ersten Blick auf das »Häusermeer mit Küste«. Die Seilbahn Teleferico brachte uns, mit Blick über die Altstadt, hinunter zum Alten Hafen. Nun mittendrin im Geschehen entdeckten wir bei der STADTRUND FAHRT zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Der Abendspaziergang auf den Ramblas bestätigte unseren Eindruck: ein quirrliger Ort, dieses Barcelona! +++ Das »wahre Herz der Stadt« lernten wir tags darauf kennen: Das GOTISCHE VIERTEL ist ein malerisches Gewirr von kleinen Gassen, hübschen Plätzen, vielen Tapas-Bars und dem typischen Flair einer Altstadt. Wir besichtigten die Kathedrale Santa Eulàlia und die Markthalle Mercat La Boqueria. Im wohl spektakulärsten Gotteshaus Europas, der SAGRADA FAMILIA (obwohl unvollendet zählt sie schon jetzt zum UNESCO -Weltkulturerbe), betrachteten wir den Innenraum mit der riesigen Gewölbehöhe. Diese ewige Baustelle (die Basilika soll 2026 fertig sein) ist wirklich spektakulär! Vom höchsten Punkt der Stadt aus, dem TIBI DABO , den wir mit der Standseilbahn »erklommen«, hatten wir nochmals einen herrlichen Panoramablick. Abends war

Flamenco angesagt, spanisches Temperament pur. +++ Der Bus brachte uns am dritten Tag zum beeindruckenden Bergmassiv des MONT SERRAT (»Gesägter Berg«) mit dem Benediktinerkloster Santa Maria, das inmitten seltsam geformter Berge erbaut ist. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf das Hinterland Barcelonas. Uns war wohl bekannt, dass es große spanische Weinund Sektmarken gibt, aber der Besuch der Kellerei CODORNIU , der größten Sektkellerei der Welt, ließ uns staunen: Das weitläufige Kellerlabyrinth ist auf fünf Ebenen verteilt und erstreckt sich über eine Länge von 25 km. Da lagert so manches gute Fläschle (von dem wir auch probieren durften)! +++ Tag 4 war der Kunst gewidmet, zuerst dem katalonischen Architekten ANTONI GAUDI , der es meisterhaft verstand, organische Formen in Stein umzusetzen. Wir sahen uns das CASA BATLLO an, danach den als Wohngartenstadt geplanten PARK GÜELL , in dem heute das Gaudí-Museum untergebracht ist. Ein zweiter Künstler von Weltrang beschäftigte uns am Nachmittag: PABLO PICASSO . Das ihm gewidmete Museum in fünf zusammenhängenden Stadtpalästen des 15. Jahrhunderts mit schönen Innenhöfen beherbergt die Sammlung JAIME SABARTÉS , dem Privatsekretär Picassos. +++ Am letzten Tag erlebten wir bei einer Rundfahrt mit den beliebten Touristenbooten Golondrinas das maritime Barcelona. Im POBLE ESPANYOL , in dem »lebensecht« seit 1929 repräsentative Bauwerke aus ganz Spanien nachgebaut werden, schlenderten wir umher und spickelten in einige der kleinen Geschäfte und Werkstätten, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Nachtrag: Das spanische Essen hat uns sehr gemundet, und die beiden Reiseleiter vor Ort, ANA MARIA SANGENIS und QUIM SERRA , waren klasse! Dankeschön unserem Mitglied R & O REISEN für die perfekte Vorbereitung! Hola! (20. – 24.10.2011 ) +++

Grandios: Lage und Aussicht des Klosters Santa Maria in den MontserratBergen. Von hier geht der Blick weit in die Landschaft Kataloniens.

Das musste sein: Flamenco live und Speisen in feinen Restaurants!

Links unten: Spuren des »Katalanischen Jugendstils« finden sich überall im Stadtbild, hier als Schmuck an einem Eingangsportal.

Oben: Das CASA BATLLO von ANTONI GAUDI aus dem Jahr 1877, eines der baulichen Glanzstücke der Stadt. Das Dach stellt die Schuppen des Drachens dar, gegen den der Hl. Georg gekämpft hat, die schmiedeeisernen Balkone stehen für Totenköpfe, die Galerie im ersten Stock für das Maul des Drachens.

Links: typische Straße im POBLE ESPANYOL

WEINDORF

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TELEGRAMM

STUTTGARTER

WEINDORF

An der Alster hat das Weindorf Kultcharakter

+++ Zu Gast in Hamburg: das Stuttgarter Weindorf ( 21.7. BIS 6.8.2011 )

1

2

3 Eröffnung 2011: Oben: FRITZ MUTTER mit CAROLA VEIT und AXEL GRAU beim Überreichen der Kiste mit edlem Inhalt.

Die Rednerinnen bei der Eröffnung: CAROLA VEIT (1 ), INES AUFRECHT (2 ) und

Erinnern Sie sich? Im letzten Jahr musste man bei der traditionellen Traubenlese am STINT FANG entdecken, dass nur noch ein Göschle voll Trauben an den Rebstöcken hing – was sollte man der Hamburger Bürgerschaft zur Eröffnungsveranstaltung auf dem Rathausmarkt als Gastgeschenk mitbringen? Das Rätsel ist gelöst: Eine fein verpackte Kiste edlen Weinbrands vom COLLEGIUM WÜRTTEMBERG war es, was Vorstand FRITZ MUTTER und Geschäftsführer AXEL GRAU der Bürgerschaftspräsidentin CAROLA VEIT überreichen konnte. Der würdige »Ersatz« fand gute Zustimmung, auch bei DR . DOROTHEE STAPELFELDT , Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg – zumal ja 2012 wieder mit dem gewohnten STINTFANG CUVÉE zu rechnen ist (unten). INES AUFRECHT , Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart, konnte also frohgemut die Veranstaltung er-

DR . DOROTHEE STAPELFELDT ( 3 )

Hanseatische Damenrunde beim sommerlichen WeindorfNachmittag Jedes Jahr lädt EU-Kommissar GÜNTHER OETTINGER (Mitte) auf das Weindorf ein, mit dabei: WeindorfWirt JÖRG RAUSCHENBERGER , AXEL GRAU , FRIEDE RIKE BEYER , MARKUS SCHREIBER und FRITZ MUTTER .

Die SWINGIN ’ PEANUTS unterhielten die Gäste im Foyer.

+++ Weindorf-Abend in Berlin ( 10.11.2010 ) +++ Ebenso lange wie das Weindorf zu Gast in Hamburg ist, lädt es auch jährlich an einem Abend in die Landesvertretung BadenWürttemberg, nämlich seit 26 Jahren. Die erste Veranstaltung ihrer Art fand 1986 in Bonn statt, 1999 zog man (wie nahezu die gesamte Regierung) nach Berlin um. Der Weindorf-Abend hat sich mittlerweile zum »Pflichttermin« für die Berliner Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport entwickelt. Auch aus Stuttgart reisen dann Vertreter von die Gäste an, um jahrelang gewachsene, gute Verbindungen zu pflegen. Alle schätzen die schwäbische Gastfreundschaft und nicht zuletzt die kulinarischen Freuden, die aus unserer Region mitgebracht werden: die besten Weine von Weingut Herzog von Württemberg, Weingut der Stadt Stuttgart, Collegium Wirtemberg, Weinmanufaktur Untertürkheim, Weingärtner Bad Cannstatt eG und vom Wein- und Sektgut

öffnen. Überhaupt ist das »Klima« nach dem Regierungswechsel gegenüber dem Stuttgarter Weindorf sehr wohlgesonnen, wir hatten sehr freundliche Resonanz im Rathaus! +++ Seit 26 Jahren ist das Stuttgarter Weindorf nun ein beliebter Botschafter schwäbischer Lebensart im (aus unserem Blickwinkel) hohen Norden. Und einmal jährlich bringen Aale-Dieter & Co. Fisch und hanseatische Lebensart von der Waterkant nach Stuttgart: Schon seit 1988 baut der HAMBURGER FISCH MARKT seine Stände auf dem Karlsplatz auf. Die besondere Städtepartnerschaft trotzte Wind und Wetter (oft im wortwörtlichen Sinne) und musste auch 2011 meteorologisch manche Belastungsprobe überstehen (gemischtes Wetter, manchmal ziemlich windig, aber so ist es halt da oben!). Im Rückblick auf die 17 Tage in Hamburg können wir aber durchaus positiv berichten. Schön war’ s – in vielerlei Hinsicht: Die Weindorf-Wirte reisten wieder gerne an die Alster. Sie brachten schwäbische Spezialitäten und gute Weine aus BadenWürttemberg mit und verwöhnten die hanseatischen Gäste in der gemütlichen, freundlichen Atmosphäre ihrer schön dekorierten Lauben. Es wurden noch mehr Pflanzgefäße aufgestellt, was dem angenehmen Gesamteindruck des Laubendorfes zugute kam. Dank der Öffentlichkeitsarbeit der Hamburger PR-Agentur STRAUB & LINARDATOS sprachen wir jüngere Zielgruppen an. So manches Dirndl und einige Lederhosen wurden bereits gesichtet. Über Internet, Facebook und Twitter hat das Weindorf in Hamburg noch mehr neue Freunde gewonnen. So wollen wir weitermachen und freuen uns schon aufs nächste Jahr.

Christel Currle, Stuttgart-Uhlbach sowie die speziell für den Abend komponierten Gerichte. Hausherr Minister PROF. DR . REINHART eröffnete, Bürgermeister DR . MARTIN SCHAIRER überbrachte die Grüße der Stadt Stuttgart und die stellvertretende Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart ANDREA KLÖBER die der Region. Danach wandte man sich den gastronomischen Freuden zu, plauderte und feierte, wie es seit 1986 der Brauch ist. Die spaßigen Einlagen der Komischen Kellner von KNOBA SÖRWISS und Musik von INGE UND BUDDY PUT LER und dem Duo HANS UND HELMUTH trugen ihr Scherflein zum Gelingen des Abends bei. +++ Wir danken den beteiligten WeindorfWirten für ihr Engagement: Veronika und Séline Hellmonds, Fritz Currle, Inge und Buddy Putler, Annette und Franziska Schmid, Melanie Weeber und natürlich, JOSEF STRITZELBERGER , der 2010 der »temporäre Küchenchef in der Landesvertretung« war. Und nicht zuletzt Manfred Strauss, unserem »Weindorf-Architekten«, für die souveräne Logistik!

HAMBURG

Weindorf-Idylle auf dem Hamburger Rathausmarkt

Die schwäbischen Spezialitäten werden sehr geschätzt – mal was anderes als immer nur Fisch!

Auch die Hamburger Presse berichtete von der Traubenlese. MARKUS SCHREIBER , Leiter des Bezirksamts HamburgMitte, und Bürgerschaftspräsidentin CAROLA VEIT demonstrierten mit Freude den guten Ertrag.

+++ Traubenlese am Stintfang Am 29. September war der Tag der Wahrheit: Wie sieht es wohl 2011 am Stintfang aus? Hier stehen ja die 100 Rebstöcke, die die Weindorf-Wirte seit 1995 kontinuierlich »aufstockten«, um den Ertrag zum STINTFANG CUVÉE auszubauen und im folgenden Jahr als Dank für die Gastfreundschaft an die Hamburger Bürgerschaft zu überreichen. Nun, es sieht sehr gut aus! Qualität und Menge versprechen einen hervorragenden Jahrgang. Das Gastgeschenk 2012 ist also bereits »in trockenen Tüchern«.

WEINDORF

TELEGRAMM

STUTTGARTER

WEINDORF

Tradition, Neuerungen und viel Sonnenschein +++ Unser »Heimspiel«: 35. Stuttgarter Weindorf ( 24.8. BIS 4.9.2011 )

Gelassen harrten sie aus, von links: Landtagsdirektor HUBERT WICKER , Innenminister REINHOLD GALL , Weinkönigin KAROLIN HARSCH neben OB DR . WOLFGANG SCHUSTER

mit Gattin und die Bad Teinacher Wasserkönigin LUCIE I .

»Das kann ja heiter werden«, dachten wir uns bei der Eröffnung – und es wurde heiter! Aber der Reihe nach: Der Innenhof des Alten Schlosses war auch in diesem Jahr Schauplatz der Eröffnungsveranstaltung. Bei herrlichem Sonnenschein strömten die Gäste herbei. Vorstand FRITZ MUTTER begrüßte das Publikum, dann platzte ein Regenschauer über die Veranstaltung herein. Alle flohen unter die Arkaden und harrten fast ein Stündlein aus, bis es weitergehen konnte. Innenminister REINHOLD GALL überbrachte erstmals die Grüße des Landes, bevor Oberbürgermeister DR . WOLFGANG SCHUSTER das Weindorf

UTE WEBER

stellt die Wirte im Kreise des OB vor.

Bei der Eröffnung wurden gesehen:

Oben: ERICH BRODBECK , MICHAELA RUSS mit Vater MICHAEL und AXEL GRAU Rechts: Rear Adm. CHARLES MARTOGLIO , der neue Kommandant der US-Garnison Stuttgart, mit Gattin DARLENE HANS - MICHAEL HUBER , Direktor der

Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart (links) mit Gattin und CHRISTIAN VON HOLST ,

ehemals Direktor der Staatsgalerie Stuttgart

denen auch die KomedieKellner KNOBA SÖRWISS hilfsbereit unterwegs sind, Bild). +++ »Tradition« ist ja eines der Stichworte, das für unser Weindorf besonders zutrifft. Und dennoch gibt es in jedem Jahr zeitgemäße Neuerungen: Heuer waren es die hochwertigen STIELGÄSER (KAROLIN HARSCH hält es in der Hand: ein fein eingeblasener Kelch mit gezogenem Stiel ohne Nähte, ausgestattet mit dem Weindorf-Logo), die neben den charakteristischen Henkelgläsern fürs Viertele in den Lauben zum Einsatz kommen. Damit möchten wir der hohen Qualität der angebotenen Weine Ausdruck verleihen. Dank der Unterstützung unseres Sponsoren Teinacher sind wir technisch ganz vorne dabei mit der neuen WEIN DORF - APP fürs iPhone, die kostenlos aus dem App-Store herunterzuladen ist. +++ Zum zweiten Mal führte der WEINDORF - RUNDGANG

offiziell eröffnete und die Luftballons empor stiegen. Wieder moderierte UTE WEBER von SWR 4, die Esslinger Jazz-Kapelle ES - MUSIC - FANS umrahmte schwungvoll das Programm, und Sängerin INES MARTINEZ (ehemals Honey Pie), in Klavierbegleitung ihres Gatten, setzte stimmgewaltig den Schlussakkord. Auf beschämende Weise wurde die Veranstaltung abermals massiv von S21Gegnern gestört. +++ Über die gesamte WeindorfZeit trübte nur ein, zwei Mal ein Wölkchen den Himmel. Ansonsten freuten wir uns über Sonnenschein und viele Besucher, die über das Laubendorf auf dem Schiller- und Marktplatz und in der Kirchstraße schlenderten. Sie waren zu Gast bei 30 Weindorf-Betrieben in ihren liebevoll dekorierten Lauben, um wie gewohnt schwäbische Spezialitäten zu genießen und einen (auch mal zwei) der über 500 Weine aus Baden und Württemberg zu probieren sowie bei den Süßwaren zu naschen. Oder sie lauschten »handgemachter« Musik in den Lauben und an den MUSIKALISCHEN SONNTAGEN (an Sie wurden mit einer Urkunde für die »Schönste Weinlaube 2011« prämiert: MICHAEL WILHELMER , CLAUS BENDA (erst-

malig für seinen Süßwarenstand), ANNETTE SCHMID und DANIEL ANSELMENT , Mitarbeiter des Gastronomen JÖRG RAUSCHENBERGER

von DORIS SCHÖPKE - BIELEFELD , Weinerlebnisführerin und Mitglied des REISEAUSSCHUSSes, zu zehn Stationen im und rund ums Weindorf (Weinproben inbegriffen). Alle Teilnehmer waren sehr angetan! +++ So wie es begonnen hatte, so endete es auch: Am letzten Weindorf-Sonntagabend, an dem sich die Wirte und Organisatoren wie immer mit Fackeln versammeln, um gemeinsam den guten Ablauf der Veranstaltung zu feiern, war es trüb und regnerisch. Und dennoch waren sich alle einig:

»Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Weindorf!« +++ Fazit: Das Weindorf 2011 kann als eines der erfolgreichsten in die Annalen eingehen. Es war friedlich und hervorragend besucht. Auch lässt sich ein Trend zu jüngerem Publikum feststellen, denn das Weindorf ist eine gute Kontaktbörse! Aber das wissen die Älteren ja schon lange…

Die bezaubernde und eloquente Württemberger Weinkönigin KAROLIN HARSCH repräsentierte ihr »Produkt« hervorragend, sowohl bei der Eröffnung wie auch beim traditionellen Traubenpressen vor dem Rathaus. Es gelang ihr sogar, den verregneten Abschied am letzten Abend zu verschönen. Herzlichen Dank! Rechts: Drei Generationen auf dem Weindorf: Weindorf-Wirtin der ersten Stunde HELLI SCHMIEG mit Enkel DANIEL und Schwiegertochter ALEXANDRA WEINDORF INTER NATIONAL : Für ein

japanisches Fachmagazin testeten Journalisten den hiesigen Wein mit Kennermiene – der Blick geht gen Himmel.

Die ehemalige Fahnengruppe auf dem Schlossplatz: Nach einer entsprechenden Entscheidung des Gemeinderats ist das »Fahnenrondell« nun abgebaut – schade um den farbenfrohen und werbewirksamen Anblick!

Eine gelungene Veranstaltung für Teilnehmer und Zuschauer war – wie schon immer – das traditionelle TRAUBENPRESSEN auf der Rathaustreppe. ANDREAS ZAISS übernahm in diesem Jahr den Job, die Trauben in die Bütt zu kippen, während der Erste Bürgermeister MICHAEL FÖLL für die Arbeit im Bottich vorbereitet wird: Ihm werden von SÉLINE HELLMONDS die Füße gewaschen. Geschäftsführer AXEL GRAU moderierte, hier im Gespräch mit den königlichen Hoheiten KAROLIN HARSCH (Württemberger Wein) und LUCIE I . (württemberger Wasser).

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VEREINS

TELEGRAMM REISE + Reise nach Hamburg und Lübeck

+++ Der Verein PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V. Lautenschlagerstraße 3 70173 Stuttgart Telefon 0711 / 29 50 00 Fax 0711 / 29 30 24 [email protected] www.proStuttgart.de

+++ MITGLIEDERTELEGRAMM Die Mitgliederzeitung von PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V. Ausgabe 16 (11/ 2010 bis 10 / 2011) © 11 / 2011 Fritz Mutter · Axel Grau Axel Grau

VERANTWORTLICH REDAKTION

| GESTALTUNG Visuelle Gestaltung Brigitte Ruoff, Stuttgart REDAKTION

DRUCK

| HERSTELLUNG

JUBILÄUMSFILM DVD/PAL 16:9 | 15 min.

Seit 1885 zum Wohle der Stadt

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Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Bildmaterials, Rückfragen an PRO STUTTGART

1885 – 2010 125 JAHRE PRO STUTTGART VERKEHRSVEREIN E. V.

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FOTONACHWEIS

mit vielen historischen Abbildungen von Stuttgart sowie Zeitdokumenten zur Stadtentwicklung und zum Stuttgarter Weindorf, 216 Seiten, vierfarbig, Hardcover, fadengeheftet, Auflage 2 000 Exemplare, kostenlos für alle Mitglieder von PRO STUTTGART, im Handel erhältlich bei • Buchhaus Wittwer am Schlossplatz • i-Punkt, Königstraße 1A und bei der PRO-STUTTGART-Geschäftsstelle für € 10,–

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Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr Freitag bis 12.30 Uhr

Impressum

Vereinschronik »Seit 1885 zum Wohle der Stadt«

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GESCHÄFTSZEITEN

+++ Der Besuch der Stadt LÜBECK brachte uns in eine Hansestadt mit ganz anderer Atmosphäre. Die Stadt an der Ostsee ist bekannt für ihre Backsteingotik, Teile der Altstadt zählen zum UNESCO -Weltkulturerbe. Nach dem informativen Stadtrundgang, bei dem wir uns in die Zeit der Buddenbrocks zurückversetzt fühlten, speisten wir im ältesten, traditionsreichen Restaurant HAUS DER SCHIFFERGESELLSCHAFT, der »klassischsten Kneipe der Welt«. Nach dem Besuch der LÜBECKER MARZIPANMANUFAKTUR (sehr lecker, aber es beschlichen uns weihnachtliche Gefühle!) kehrten wir nach Hamburg zurück, wo wir am Abend nochmals das Weindorf besuchten. Die Verwegenen gingen danach mit VERONIKA HELLMONDS auf die REEPERBAHN nach St. Pauli, die Musicalfans besuchten den »König der Löwen«. Dank an »unsere Neue« REBEKKA DEZAUER für die gute Betreuung vor Ort. (31.7. – 3.8.2011 ) +++

und

Rebekka Dezauer · Audrey Frantz

Unsere Veröffentlichungen

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GESCHÄFTSSTELLE

Die Reisegruppe bei der Führung in Lübeck mit Blick auf die historische Altstadt

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Fritz Mutter (Vereinsvorsitzender) Jürgen Köhn · Veronika Hellmonds GESCHÄFTSFÜHRUNG Axel Grau VORSTAND

+++ Die Beiräte Reinhold Bauer · Jürgen Beck Herbert Claus · Fritz Currle Siegfried Dannwolf Andrea Gehrlach · Renate Grupp Veronika Hellmonds Inge Klotzsche · Jürgen Köhn Fritz Mutter · Werner Koch Manfred Strauß Josef Stritzelberger + Beirat der Stadt Stuttgart: Bürgermeister Dr. Martin Schairer + Beiräte aus den Fraktionen des Gemeinderats: Niombo Lomba / Andreas Winter (Die Grünen) Hans H. Pfeifer (SPD) Dieter Wahl (CDU) Rose von Stein (FDP) Konrad Zaiß (Freie Wähler)

besichtigten. +++ Nachdem wir am nächsten Tag die Stadt besichtigt hatten, waren wir dann ZU GAST auf dem Stuttgarter Weindorf, wo uns Geschäftsführer AXEL GRAU mit einem Glas Sekt empfing. Es schloss sich eine eindrucksvolle Hafenrundfahrt zu den »dicken Pötten« auf der Elbe an.

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ELKE OTT

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Sie ernannte u.a. auch Uwe Seeler zum »Ehrenkapitän«.

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Sie lachen auch über ihre eigenen Späße: die Kabarettistin SABINE SCHIEF (rechts) und Weinberaterin

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So ein junges Busle gehört schon zu den Oldtimern? Wir kamen uns ganz jung vor, als der Gelenkbus heranfuhr, aber es war tatsächlich ein historisches Fahrzeug aus den 1970ern. Über Fellbach und Stetten ging die Fahrt nach Strümpfelbach ins Remstal. Die charmante Weinberaterin ELKE OTT und ihre nicht weniger liebenswürdige Kollegin, die Kabarettistin SABINE SCHIEF, starteten ihr WEIN KARARETT während der Fahrt, verlegten ihren Vortrag aber dann in die Pausen, weil’ s Busle recht laut war – eben ein Oldtimer. Das war nun doch recht praktisch, weil wir neben der Unterhaltung die guten, aber limitierten Tropfen der Weingüter verkosten konnten, bei denen wir Station machten. Witzig waren die beiden. Sie schwäbelten munter über Winzer, Weine und Wohlgenüsse und trugen eine lange Liste mit den Begriffen vor, wie ein/e Schwabe/Schwäbin ihre/n Liebste/n nennt. Das ging vom »Herzle« übers »Mausebärle« bis hin zu nicht ganz jugendfreien Namen. Wir amüsierten uns köstlich! In der letzten Station, der WEINSTUBE MUZ in WeinstadtEndersbach, klang der Abend feucht-fröhlich aus. (13.10.2011 ) +++

Das Hamburger Museums- und Denkmalschiff RICKMER RICKMERS wird von einer Stiftungsgesellschaft betrieben, erklärte uns

Seit 1885 zum Wohle der Stadt

KULTUR +++ Remstal +++ Wein & Kabarett: Genüsslich-vergnügliche Oldtimerfahrt zu Wein und Unterhaltung +++

+++ Fein abgestimmt war der Zeitpunkt unserer Reise in den hohen Norden, denn wir wollten unsere Wirtsleute, die sich ZU GAST IN HAMBURG aufhielten, besuchen: Es war STUTTGAR TER - WEINDORF -Zeit. Der First-Class-Bus von SCHLIENZ - REISEN brachte uns wohlbehalten in die Hansestadt Hamburg, wo wir zuerst den Rebhang STINTFANG in St. Pauli über den Landungsbrücken aufsuchten. In Begleitung von Vereinsvorstand FRITZ MUTTER stellten wir fest, dass die Rebstöcke gut angesetzt hatten. Von hier aus war es nur ein Katzensprung zum stattlichen Segelschiff RICKMER RICKMERS , das wir mit KLAUS WILLHUS , bekennender Weindorf-Freund und Vorstand des Vereins

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Filmische Dokumenation »Seit 1885 zum Wohle der Stadt«

Für den POSTVERSAND danken wir PricewaterhouseCoopers AG.

DVD/PAL 16:9, Dauer 15 Minuten, bei der Geschäftsstelle erhältlich für € 5,– (Mitgliederpreis)