Miteinander reden schafft Vertrauen HAUSMESSE. Blockbodenbeutel DER FAIE KATALOG 2018

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Author: Irma Maier
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Zeitu

8 z 201 r ä M . ng der 1-7 abe 10/1 Landwirts chaftskammer Oberösterreich - Ausg Ob im direkten Gespräch, in der Zeitung oder in den sozialen Medien: Bauern müssen über das, was sie machen, mit den Konsumenten ehrlich reden. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ

Immer weniger Menschen kommen heute direkt auf den Bauernhöfen mit bäuerlicher Arbeit in Kontakt. Viele Diskussionen werden durch den fehlenden Bezug der Bevölkerung zur bäuerlichen Produktion emotional und mit wenig Hintergrundwissen geführt. „Ich bin überzeugt, dass das Gespräch und Kommunikation die besten vertrauensbildenden Maßnahmen sind. Jede (Lesen Sie weiter auf Seite 2)

LK OÖ

„Miteinander reden schafft Vertrauen“ HAUSMESSE

Präsident Reisecker und Vizepräsident Grabmayr beantworten Ihre Fragen und nehmen sich Zeit zum persönlichen Gespräch.

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2 AKTUELLES

Der Bauer

7. März 2018

„Miteinander reden schafft Vertrauen“ (Fortsetzung von Seite 1) Bäuerin und jeder Bauer kann durch offenen Umgang auch mit konfliktträchtigen Themen wie Glyphosat zu einem besseren Gesprächsklima und einer vertrauensvolleren Beziehung zwischen Konsumenten und Landwirten beitragen – entweder im persönlichen Gespräch, aber auch durch die kreative Nutzung von sozialen Medien“, ist Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker überzeugt.

Mehr Mut zur kreativen Kommunikation Reisecker konnte vergangene Woche in Linz den bekannten deutschen Internet-Blogger und Landwirt „Bauer Willi“, alias Dr. Willi Kremer-Schillings, sowie Obmann Hannes Royer vom Verein „Land schafft Leben“ begrüßen. Einig war man sich in der Diskussion über folgendes: Bauern müssen mehr Mut zur kreativen Kommunkation haben.

„Wer ein Hendl um 2,79 Euro kauft, braucht sich über die Massentierhaltung nicht aufregen.“ BAUER WILLI

Bauer Willi ist promovierter Agrarwissenschaftler, ein auf Pflanzenbau spezialisierter Landwirt aus dem Rheinland, betreibt unter www. bauerwilli.com eine eigene Homepage und ist auch in Facebook aktiv. Bekannt wurde er Anfang 2015 mit seinem als „Wutbrief“ bezeichneten offenen Brief, in dem er sich über die Verbraucher und ihre Zahlungsmoral bei Lebensmitteln beschwerte. Seit daher schreibt

Wie erfolgreiche Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Konsumenten funktionieren kann, das zeigten der deutsche Landwirt und Internet-Blogger „Bauer Willi“, Dr. Willi Kremer-Schillings (2. v. l.), Obmann Hannes Royer (l.) und Content Manager Mag. Peter Fuchs (r.) vom Verein „Land schafft Leben“ sowie ÖR Ing. Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ auf. LK OÖ/FREI-OLLMANN

Bauer Willi Artikel über seinen Alltag als Bauer, zeigt in Videos seine Arbeit und produzierte mittlerweile 1.300 Beiträge, die er zur Diskussion gestellt hat. „Mehr als 67.000 Kommentare zeigen, dass meine Arbeit ankommt. Kritische Fragen beantworte ich gerne, denn so entsteht ein Dialog“, erläutert Kremer-Schillings. Bürger und Konsumenten machen sich Sorgen und verlieren zunehmend das Vertrauen in die Erzeugung von Lebensmitteln. „Wie können wir diesem Trend begegnen? Ganz einfach: in dem die Landwirte ihre Produktionsweise offen und ehrlich kommunizieren. Auf den gleichen medialen Wegen, wie es heute üblich ist und da gehören die sozialen Medien einfach dazu“, ist Bauer Willi überzeugt. Er ist der Meinung, dass es sich für die Bäuerinnen und Bauern auszahlt, in sozialen Netzwerken und im Internet aktiver zu werden.

Menschen emotional mitnehmen „Je mehr wir Landwirte über unsere Arbeit berich-

ten, desto mehr werden wir gehört werden. Es muss uns gelingen, die Leute emotional mitzunehmen. Das schaffen wir, indem wir realistisch über die Arbeitsweise auf unseren Betrieben berichten, damit der Konsument möglichst viele Beispiele sieht, wie die Landwirtschaft funktioniert“, so Kremer-Schillings. In dieselbe Kerbe schlägt auch Hannes Royer, Bergbauer aus Rohrmoos bei Schladming und Obmann von „Land schafft Leben“, einem Verein, der sich seit einigen Jahren darum bemüht, ein reales Bild der österreichischen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion zu zeigen.

Gegen die „Geiz ist geil“-Mentalität „In der Werbung und durch Marketing wurde jahrzehntelang eine ,Geiz ist geil‘-Mentalität erzeugt, mit deren Hilfe versucht wurde, den Konsumrausch anzukurbeln. Um diesem Trend entgegenzusteuern brauchen wir transparente Informationen und kla-

re Bilder über die Landwirtschaft. Wir zeigen diese Bilder zB auf unserer Homepage www.landschafftle ben.at“, erläutert Royer. Um allerdings beim Konsumenten ein Umdenken zu bewirken, dass er nicht automatisch zum billigsten Produkt greift, brauche es einen langen Atem. „Die Mülltrennung wurde auch nicht von heute auf morgen umgesetzt. Da gab es in den letzten 20 Jahren einen klaren Paradigmenwechsel. Dahin müssen wir auch in der Landwirtschaft kommen: Wir müssen den Konsumenten durch die Übermittlung von authentischen Informationen in die bäuerliche Realität holen, nur so können wir den Wertewandel in der Gesellschaft schaffen“, ist Royer überzeugt. Wir werden, so Royer, bald zu dem Punkt kommen, an dem jeder Österreicher nur mehr zehn Prozent der Haushaltsausgaben für Lebensmittel ausgibt. „Dem müssen wir entgegensteuern. Wir müssen vermitteln, dass bäuerlich produzierte Lebensmittel einen Mehrwert haben. Denn die Bauern schaffen Lebensräume, Kulturlandschaft und erhalten so den Tourismus“, führt Royer aus. „Wer ein Hendl um 2,79 Euro kauft, braucht sich über die Massentierhaltung nicht aufregen“, betont Bauer Willi, denn: „Wir Bauern produzieren für den Markt. Mit jedem Einkauf gibt der Konsument den Auftrag für die nächste Produktion. Mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel wollen wir die Menschen erreichen, damit sich auf längere Sicht ein gewisses Bewusstsein für den verantwortungsvollen Einkauf einstellt.“

7. März 2018

Der Bauer

AKTUELLES 3

Ausschuss für Tierproduktion und Milchwirtschaft Sitzung am 28. Februar unter dem Vorsitz von KR Johann Hosner

DI FRANZ VOGELMAYER

Schwerpunkte bei der Sitzung des Ausschusses für Tierproduktion und Milchwirtschaft waren die Themen LKV-Austria, mögliche Auswirkungen eines Glyphosatverbots, der Milchpreisvergleich 2017 und aktuelle Marktentwicklungen. Markus Koblmüller, der als Geschäftsführer die LKV-Austria Ges.m.b.H. leitet, informierte den Ausschuss über die Aufgaben und Ziele dieser Firma. Die LKV Austria wurde vor vier Jahren als Dachorganisation von sieben Landes-LKV gegründet. Ihre Aufgabe ist zum einen die Koordinierung und Qualitätssicherung in der Milchleistungsprüfung. Zum anderen ist sie die gemeinsame Zertifizierungsstelle der beteiligten LKV. Damit wurde es ermöglicht,

dass die LKV auch im Bereich der Bio-Kontrolle oder der gentechnikfreien Produktion unter dem gemeinsamen Dach LKV Austria Dienstleistungen erbringen können. Christian Krumphuber, Leiter der Abteilung Pflanzenproduktion in der LK OÖ, erläuterte die Hintergründe der Diskussion zum Herbizidwirkstoff Glyphosat. In Österreich wurde der Einsatz zur Ernteerleichterung („Sikkation“) bereits 2013 verboten. Als Herbizid zur Bekämpfung von Unkraut oder nicht abgefrorener Begrünung vor Mulchsaat leistet es aber einen wichtigen Beitrag zum Gelingen von Mulchsaaten und damit zur Erosionsverminderung. Sollte es aufgrund eines nationalen Verbots oder wegen Produktionsauflagen von Verarbeitern – Lieferanten der Berglandmilch dürfen kein Glyphosat am Betrieb

Vollversammlung Termin: 15. März 2018, 9 Uhr, Ort: Großer Vortragssaal, Landwirtschaftskammer OÖ Programm: ß Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit ß Bericht des Präsidenten ß Berichte aus den Ausschüssen ß Rechnungsabschluss 2017 a) Ordentlicher Haushalt Landwirtschaftskammer Oberösterreich b) Pensionsfonds der Landwirtschaftskammer OÖ ß Verkauf Bezirksbauernkammer Gmunden ß Allfälliges

2017 zeigten die Milchpreise einen Aufwärtstrend. Seit Jahreswechsel sind die Preise wieder teils deutlich gesunken. LK OÖ

verwenden – nicht mehr eingesetzt werden dürfen, würde dies dazu führen, dass wieder mehr Bodenbearbeitung vor der Saat notwendig wird. Die positiven Wirkungen der Mulchsaat würden damit deutlich zurückgehen. Der Referent für Milchwirtschaft der LK OÖ Michael Wöckinger erläuterte die Ergebnisse des Milchpreisvergleichs 2017. Die Milchpreise zeigten im Vorjahr einen kontinuierlichen Aufwärtstrend, bei konventioneller Milch von ca. 32 Cent netto zu Jahresbeginn auf rund 39 Cent im Dezember. Im Jahresschnitt liegen die Molkereien ziemlich gleichauf mit ca. 34,5 Cent. Seit dem Jahreswechsel sind die Preise wegen der starken Anlieferung aber teils deutlich gesunken.

Verschiebung der Wirksamkeit der Einheitswerte für die SVB Nach der bisherigen Rechtslage sollten die neuen landund forstwirtschaftlichen Einheitswerte bereits mit 1. Jänner 2017 in der bäuerlichen Sozialversicherung wirksam werden. Da eine große Anzahl von Hauptfeststellungsbescheiden den Bescheid-Empfängern erst nach dem 1. Jänner 2017 zugestellt wurden, hätten sich auch unterschiedliche sozialversicherungsrechtliche Wirksamkeitstermine der Hauptfeststellung ergeben, die eine Ungleichbehandlung der Betriebe zur Folge gehabt hätte. Wie von der Vollversammlung der LK OÖ schon länger gefordert, wurde in der Plenarsitzung des Nationalrates am 28. Februar die sozialversicherungsrechtliche Wirksamkeit der Einheitswert-Bescheide der vergangenen Hauptfeststellung 2014 von 1. Jänner 2017 auf 1. April 2018 verschoben. Zudem werden bei diesem Beschluss mit einer neuen Übergangsbestimmung Versicherte geschützt, die während des Jahres 2017 bereits den neuen Hauptfeststellungsbescheid vorgelegt haben und ein Ausscheiden aus oder eine Einbeziehung in die Pflichtversicherung erwirkt haben. Für die betroffenen Personen bleibt die von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern getroffene Entscheidung trotz Verschiebung der Wirksamkeit unverändert aufrecht.

4 AKTUELLES

Der Bauer

7. März 2018

Oberösterreichs Top-Produzenten ausgezeichnet 17 oberösterreichische Bundessiege bei der Ab Hof Messe in Wieselburg. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ

17 bäuerliche Direktvermarkter aus Oberösterreich wurden vergangenen Freitag für ihre hervorragenden Produkte mit Goldenen Birnen, Goldenen Stamperln, Goldenen Honigwaben, den Trophäen zum Brotkaiser, Speckkaiser und Ölkaiser ausgezeichnet. Biobostbau Peterseil aus Luftenberg im Bezirk Perg ist mit drei Bun-

Die oberösterreichischen Bundessieger bei der Verleihung in Wieselburg. Ihnen gratuliert LK-VizepräsiLK OÖ/STEIN dent ÖR Karl Grabmayr (l.).

dessiegen der erfolgreichs-

Prämierte oö Betriebe Goldene Birne ß Tanja und Josef Deisinger – Deisinger Hof, Perg ß Bioobstbau Peterseil – 2 Goldene Birnen, Perg ß Josef Langeder (Saft), Perg ß Andreas Moser (Qualitätsmost), Perg ß Höllhuber‘s Most-Saft-Cider (Qualitätsmost), Kirchdorf ß Daniela Weber (Kürbis Knabberkerne), Linz Land Goldenes Stamperl ß Johann Aichhorn – Steinobst-Cuveè, Vöcklabruck ß Familie Widegger – Zwetschkenbrand, Schärding ß Bioobstbau Peterseil – Mühlviertler Biotresterbrand, Perg ß Matthias Gasteiger – Kriecherlbrand, Gmunden ß Alois Rosner – Schoko-Classic, Vöcklabruck Goldene Honigwabe ß Imkerei Hohensinn – Akazienhonig, Ried Speckkaiser ß Gastronomie & Fleischwaren Leibetseder GmbH – Mühlviertler Lardo, Rohrbach Brotkaiser ß Manfred und Lydia Lang – Wurzlbrot vom Holzofen, Ried Ölkaiser ß Hausruckgold-Elisabeth Gneißl – Sonnenblumenöl, Vöcklabruck ß Christina Schümann – Bio-Leinöl, Braunau

te oberösterreichische Teilnehmer dieser Prämierung: Mit je einer Goldenen Birne wurde sein Apfelfrizzante und Bioapfelsaft mit Birne ausgezeichnet. Ein Goldenes Stamperl errang die Spezialität „Mühlviertler Biotresterbrand“. „Der Erfolg bei der Ab Hof bestätigt unser kompromissloses Streben nach höchster Qualität“, freut sich Stephan Peterseil über den Erfolg. „Heuer holten unsere Direktvermarkter 17 von insgesamt 128 der begehrten Bundessieg-Trophäen nach Oberösterreich. Bei den Goldmedaillen gingen 273 von insgesamt 1.630 Goldprämierungen ins Land ob der Enns und damit liegen unsere Direktvermarkter weiter im Spitzenfeld der bäuerlichen Lebensmittel-Produzenten“, freute sich Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, bei der Verleihung in Wieselburg.

Qualitätsmost aus OÖ Drei Goldene Birnen gab es für Qualitätsmost aus OÖ, und zwar für Tanja und Jo-

sef Deisinger in Katsdorf, für Andreas Moser in Mitterkirchen und für Höllhuber‘s Most-Saft-Cider in Steinbach/Steyr. Qualitätsobstwein mit staatlicher Prüfnummer, basierend auf der Obstweinverordnung 2014, garantiert dem Mostliebhaber ein regionales, qualitativ hochwertiges und staatlich geprüftes Spitzenprodukt. Insgeamt wurden zu den Prämierungen in Wieselburg heuer 5.870 Produkte eingereicht – das ist ein neuer Rekord.

Drei Bundessiege gab es für Barbara und Stephan Peterseil. PRIVAT

7. März 2018

Der Bauer

INVEKOS 5

Ackerstatuserhalt und Dauergrünlandwerdung Bevor man Strategien zur Verhinderung der Dauergrünlandwerdung überlegt, muss eine grundsätzliche Überlegung vorangestellt werden: Ist die betroffene Fläche aufgrund bestimmter Faktoren (sehr steil, sehr steinig) nicht ohnehin beim Grünland besser „aufgehoben“? ING. KARL THUMFART

Unter www.ama.at steht die „Leitlinie“ zu Ackerstatuserhalt und Dauergrünlandwerdung zur Verfügung. Diese Leitlinie enthält detaillierte Informationen zur Grünlandwerdung bzw. Verhinderung der Grünlandwerdung. Antworten auf die zahlreichen Detailfragen geben die Leitlinie und das Invekos-Service unter 050 6902 1600. Dieser Beitrag stellt nur eine Kurzfassung der Bestimmungen zum Thema „Dauergrünlandwerdung“ dar. Ein umfassender Beitrag zu diesem Thema steht in „lk-online“ zur Verfügung: www.ooe.lko.at/Förderungen/Allgemein.

Betroffene bzw. nicht betroffene Schlagnutzungen Folgende Schlagnutzungen laut Mehrfachantrag (MFA) können zur Dauergrünlandwerdung führen: ß Wechselwiese (Egart, Ackerweide) ß Futtergräser ß Kleegras (ohne Code) ß Sonstiges Feldfutter ß Energiegras ß Grünbrache (ab MFA 2015) ohne „Ausnahmencodes“ wie zB OVFPV, DIV usw.)

Die Grünlandwerdung mit entsprechender Bodenbearbeitung unterbrechen. LK OÖ/THUMFART

ß Blühflächen (nicht bei UBAG- oder Biobetrieben – bis einschließlich 2014) ß GLÖZ A (ohne Projektbestätigung - bis einschließlich 2014) ß Bodengesundung A (bis einschließlich 2014)

Grünlandwerdung – wie verhindern Spätestens vor dem sechsten MFA der ununterbrochenen Beantragung als Ackerfutter oder Grünbrache ohne „Ausnahmecode“ besteht Handlungsbedarf – es muss: ß entweder eine „Fruchtfolgemaßnahme“ zur Unterbrechung der Grünlandwerdung gesetzt werden ß oder es wird eine Schlagnutzung beantragt, welche die Dauergrünlandwerdung hemmt. Das trifft auf bestimmte Schlagnutzungen aus den Bereichen Direktzahlung („Greening“) und ÖPUL 2015 zu. Als Fruchtfolge gilt die aktive Bestandsänderung zu Nicht-Ackerfutterflächen (wie Getreide oder Mais) oder einer Leguminose in Reinsaat (Klee oder Luzerne) bzw. Leguminosenmischung

(aus Kleearten, Luzerne) mit einer Reinsaatstärke von 20 bis 40 Kilogramm. Wichtig: Die Einsaat einer Kleegrasmischung wird nicht als Fruchtfolgemaßnahme akzeptiert – diese Vorgangsweise verhindert die Dauergrünlandwerdung also nicht. Kann aufgrund von besonderen Witterungsbedingungen der maximale Gräseranteil von 40 Prozent nicht eingehalten werden, dann muss die Fruchtfolgemaßnahme bis zum nächsten MFA wiederholt werden. Auch wenn die Wahl der Bodenbearbeitungsgeräte dem Landwirt überlassen bleibt: Eine wendende Bodenbearbeitung bzw. eine Bodenbearbeitung, die den Altbestand weitestgehend vernichtet, schafft Sicherheit. Sofern Getreidearten wie Hafer bestandesbildend (in Reinsaatstärke ausgesät) kultiviert und im MFA beantragt werden, unterbricht deren Anbau die Dauergrünlandwerdung – unabhängig von der Nutzung. Die Kultur muss zumindest zwischen 15. Mai und 15. Juni den Acker bestandesbildend bedecken und ortsüblich bewirtschaftet werden (Ernte frühestens am 16. Juni).

Dokumentation Für allfällige Vor-Ort-Kontrollen müssen Nachweise über die durchgeführte Fruchtfolgemaßnahme vorliegen, zum Beispiel Saatgutrechnung, Maschinen(ring) abrechnung (mit Angabe bearbeiteter Feldstücke); bei Eigeneinsaat Dokumentation über eingesäte Kultur, Saatgutmenge, Datum und angewandte Sätechnik, betroffenes Feldstück.

NORBERT ECKER (BB) Vöcklabruck/ Bezirk Vöcklabruck, LK-Rat

*HPHLQVDPHV=LHO JHPHLQVDPHU0HKU ZHUW Die Gespräche zur neuen gemeinsamen Agrarpolitik GAP 2021 sowie zum ÖPUL nehmen Fahrt auf. Ich habe dazu folgende Ziele: Gestaffelte GAP Prämien nach Betriebsgröße und GVE Intensität; Loslösung der GAP Prämie von zusätzlichen Auflagen wie Greening, keine Koppelung neuer Maßnahmen an Säule 1; attraktive Eiweißmaßnahmen in der zweiten Säule für Acker- und Grünlandflächen um die heimische Eiweißversorgung zu forcieren; Ausbau der Maßnahmen für Winterbegrünungen in Hinblick der Erhöhung unserer Bodenfruchtbarkeit und des Erosionsschutzes. Gewässerrandstreifen im Acker und Grünland im Sinne des Gewässerschutzes, der Erhaltung unserer Biodiversität sowie der Bienenförderung; und Anreiz zu mehrgliedrigen Fruchtfolgen schaffen. Diese Ziele gilt es für mich über alle Betriebszweige unserer Erzeugnisse zu definieren und mit vollem Engagement zu vertreten. Das Vorpreschen einzelner Sparten mit für mich nicht fertig gedachten Auflagen bzw. Verzichtsmaßnahmen ist in dieser Phase nicht zielführend. Nur gemeinsame Ziele bringen einen Mehrwert auf unsere Höfe.

6 INVEKOS

Der Bauer

7. März 2018

Erhaltung von Landschaftselementen Es ist nicht einfach, den Durchblick im „Dschungel“ der Auflagen rund um das Thema Landschaftselemente zu bewahren. In mehreren Bereichen müssen Bestimmungen zur LandschaftselementeErhaltung bzw. zum pfleglichen Umgang mit Landschaftselementen beachtet werden. ING. KARL THUMFART

Der Begriff „Landschaftselemente“ wird in diesem Beitrag mit LSE abgekürzt.

Cross Compliance (CC) Diese LSE unterteilen sich in LSE, die nach der FFHund Vogelschutz-Richtlinie als besonders schützenswert ausgewiesen sind und jenen LSE, die nach den Standards für die Erhaltung des guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes (GLÖZ) zu erhalten sind. Eine CC-Beanstandung kann zu Kürzungen der Zahlungen in den Bereichen Direktzahlungen, ÖPUL 2015 oder Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete führen. GLÖZ GLÖZ ist – siehe oben – ein Teilbereich von CC. Folgende LSE gelten als GLÖZ-Landschafselemente: „Steinriegel/Steinhage“, „Teiche/Tümpel“, „Gräben/ Uferrandstreifen“ und „Naturdenkmäler“. ÖPUL 2015 Bei Teilnahme an den Maßnahmen „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ (UBB) oder „Biologische Wirtschaftsweise“ ist als „Förderungsverpflichtung“ die Erhaltung und der naturver-

Landschaftselemente bedeuten häufig zusätzliche (Hand-)Arbeit – sie machen unsere Landschaft aber LK OÖ/THUMFART auch liebens- und lebenswert.

trägliche Umgang mit Landschaftselementen festgelegt. Als ÖPUL-LSE gelten: „Bäume/Büsche“, „Hecke/Ufergehölz“, „Feldgehölz/Baumgruppe/Gebüschgruppe“ und „Rain/Böschung/Trockensteinmauer“.

OÖ Naturschutzgesetz Bei Beseitigung oder bei unsachgemäßem Umgang mit LSE kann unabhängig von CC, GLÖZ oder ÖPUL eine Beanstandung erfolgen. Punktförmige LSE im ÖPUL (UBB, Bio) ß Auch für LSE gilt der „ÖPUL-Verpflichtungszeitraum“ – also vom 1. Jänner bis zu 31. Dezember. Eine Ersatzpflanzung bleibt dann prämienfähig, wenn diese „Zug um Zug“ erfolgt. Ausnahme: Wird ein punktförmiges LSE nach dem 15. Oktober entfernt, dann muss bzw. darf die Ersatzpflanzung bis 15. Mai des Folgejahres erfolgen. ß Ersatzpflanzungen müssen auf dem betroffenen Feldstück bzw. innerhalb von fünf Meter neben dem betroffenen Feldstück erfolgen. ß Für punktförmige ÖPULLSE wurde eine „Toleranzgrenze“ festgelegt: Ein Ele-

ment pro angefangene zehn Elemente am Betrieb darf ersatzlos entfernt werden. ß Höhere Gewalt: Diese Fälle (Feuerbrand) müssen innerhalb von 15 Arbeitstagen an die AMA gemeldet werden (Einzelfallentscheidung). ß In bestimmten Fällen muss das Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde hergestellt werden. Im Einvernehmen mit dem Naturschutz sind aber auch Ausnahmen möglich, zum Beispiel die „Verlegung“ von punktförmigen LSE auf ein anderes Feldstück – die Zustimmung durch die Naturschutzbehörde vorausgesetzt.

Streuobstwiesencharakter Unabhängig von der beschriebenen Toleranz-Regelung muss der Streuobstwiesencharakter erhalten werden. Daher darf eine Streuobstwiese (auch mit wenigen Bäumen) ohne Zustimmung der Naturschutzbehörde nicht verlegt oder beseitigt werden. Zur Erhaltung des Streuobstwiesencharakters sind im Fall von Ersatzanlagen Obstbäume durch Obstbäume zu ersetzen.

Beantragung von LSE ß Für CC- und GLÖZ-LSE besteht die Verpflichtung zur Beantragung, sofern sie in der Verfügungsgewalt des Antragstellers stehen. ß ÖPUL-LSE müssen nicht beantragt werden. Die Nicht-Beantragung von in der Verfügungsgewalt stehenden LSE befreit jedoch nicht von der Erhaltungsverpflichtung und der Verpflichtung zum naturverträglichen Umgang mit LSE! Detailinformationen Unter www.ama.at stehen zur Verfügung: ß Der Anhang E zur ÖPUL 2015-Sonderrichtlinie: Im Anhang E sind die Voraussetzungen für die Erhaltung und den naturverträglichen Umgang mit ÖPUL-LSE beschrieben. ß Das Fragen/Antworten-Handbuch zu den LSE bietet umfangreiche Informationen zu allen LSE – CC, GLÖZ, ÖPUL, etc. In lk-online unter www.ooe. lko.at, Rubrik Förderungen/ Allgemein werden in Tabellenform die Unterschiede zwischen den einzelnen LSE dargestellt. Dort sind unter anderem auch die Größenanforderungen für GLÖZ- und ÖPUL-LSE dargestellt.

7. März 2018

Der Bauer

INVEKOS 7

Hinweise zur Abwicklung MFA 2018 Vor wenigen Tagen wurde von der Agrarmarkt Austria der Mehrfachantrag Online 2018 zur Erfassung aller Antragsdaten freigeschaltet und der Vordruck zugesandt. Die Antragstellung zum MFA kann bis 15. Mai durchgeführt werden.

finanzieller Unterstützung aus dem Programm Ländliche Entwicklung 2014 bis 2020 – mit Fördermitteln der EU, des Bundes und des Landes OÖ.

ING. KARL THUMFART DI JOHANNES RIEGLER DI LEOPOLD WEICHSELBAUMER

Von den Bezirksbauernkammern werden vor Beginn der Antragsabwicklung Informationsveranstaltungen abgehalten – diese Termine wurden in unserer letzten Ausgabe (21. Februar) bekanntgegeben, sind auf unserer Homepage zu finden bzw. wurden auch auf den Einladungen der Bezirksbauernkammern zum persönlichen Abgabetermin abgedruckt. Diese Veranstaltungen sollen dazu genutzt werden, um sich richtig auf eine fehlerfreie Antragstellung vorbereiten zu können.

Richtige Vorbereitung zur „online“ – Antragstellung Für eine sichere und rasche Erfassung aller Antragsdaten ist eine gute Vorbereitung zielführend: ß Alle Flächenangaben, sowohl auf Feldstücks- als auch auf Schlagebene müssen im Invekos-GIS der AMA lagegenau eingezeichnet werden. Daher ist es unbedingt notwendig, dass die übermittelte Feldstücksliste insbesondere bezüglich der Ackerflächen vollständig mit den zu beantragenden Schlagnutzungen, Schlaggrößen bzw. ÖPUL-Codierungen ausgefüllt wird. ß Es wird dringend emp-

Für eine effiziente Abwicklung bitte den Abgabetermin verlässlich LK OÖ/THUMFART einhalten.

fohlen, bisherige Schlageinteilungen in der Natur und somit im GIS möglichst stabil zu halten – das ist vor allem im Zusammenhang mit Begrünungsflächen und der allfälligen richtigen Vorbzw. Nachfolgekulturen von Bedeutung und spart Zeit. ß Bei neuer Schlagbildung bitte Skizzen mit entsprechenden Längenmaßen vorbereiten und mitbringen. ß Für eine Ausweitung der beantragten Flächen auf bisher nicht im AMA-System als beihilfefähig gespeicherte Flächen (= Referenzfläche) oder für eine Neubeantragung von auf der Hofkarte nicht erkennbaren Landschaftselementen müssen entsprechende Unterlagen und Nachweise als Beilage für einen allfälligen Referenzänderungsantrag mitgebracht werden. ß Ebenso müssen alle sonstigen Antragsbeilagen wie zB Tierliste für eine Erfassung im Onlinesystem vollständig ausgefüllt und vorbereitet werden. ß Da der Originalantrag erst nach der Erfassung im Onlinesystem ausgedruckt und die Verpflichtungserklärungen vom Antragsteller unterschrieben wird, ist die Anwesenheit des An-

tragstellers oder des Vertretungsbefugten bzw. Bevollmächtigten zwingend erforderlich! Ansonsten kann der Antrag nicht endgültig abgesendet werden! ß Die Bewirtschafter- bzw. Betriebsdaten müssen zur Antragstellung aktuell sein, ein allfälliger Bewirtschafterwechsel muss daher mindestens vier Wochen vor MFA-Abgabe durchgeführt werden – bitte dazu rechtzeitig mit der BBK einen Termin vereinbaren. ß Beachten Sie, dass alle Angaben zur Bewirtschaftung (aktueller Bewirtschafter, beantragte Flächen usw.) mit den tatsächlichen Bewirtschaftungsverhältnissen vor Ort und mit den Angaben/Meldungen bei der Sozialversicherung der Bauern bzw. beim Finanzamt übereinstimmen.

Antragstellung mit Hilfestellung der Bezirksbauernkammern Die Hilfestellung der Bezirksbauernkammern bei der Beantragung des Mehrfachantrages (MFA) Flächen (inklusive Almauftriebsliste), des Herbstantrages und bei allen weiteren Anträgen und Anzeigen im INVEKOS-Bereich erfolgt mit

Abgabetermin bitte ausnahmslos einhalten Es wird ersucht, den mitgeteilten MFA-Abgabetermin unbedingt einzuhalten. Nur das ermöglicht eine effiziente Förderungsabwicklung und verhindert längere Wartezeiten. Wenn der bekannt gegebene Termin aus zwingenden Gründen tatsächlich nicht wahrgenommen werden kann, muss unbedingt rechtzeitig und vorab ein Ersatztermin mit der Bezirksbauernkammer vereinbart werden. Eigendigitalisierung: Antragstellung online Unter www.eama.at können von den Antragstellern alle Flächenänderungen, die Schlag- und LSE-Digitalisierung selber durchgeführt und abgespeichert und seit dem 1. März der vollständige MFA 2018 online gestellt werden. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen, bitten wir Sie den mitgeteilten BBK-Abgabetermin zu stornieren. Direktzahlungen Direktzahlungen werden gewährt, wenn von einem „aktiven Betriebsinhaber“ der MFA fristgerecht eingereicht wird, der Betrieb über mindestens 1,5 Hektar beihilfefähige Fläche verfügt, Zahlungsansprüche (ZA) zur Verfügung stehen und die Mindestvorgaben zur Flächenbewirtschaftung sowie die CC- inklusive GLÖZ-Bestimmungen eingehalten werden. (Fortsetzung auf Seite 8)

8 INVEKOS

Der Bauer

(Fortsetzung von Seite 7)

Übertragung von Zahlungsansprüchen (ZA) für 2018 nicht vergessen In fast allen Fällen von Pacht- und Flächenkaufgeschäften zwischen MFA 2017 und 2018 ist auch eine Weitergabe (Übertragung) von Prämienrechten (Zahlungsansprüchen) beabsichtigt. Dies muss der AMA mit einem gesonderten Antrag bis spätestens 15. Mai 2018 bekanntgegeben werden. Junglandwirte Top-up Junglandwirte, die Zahlungen im Rahmen der Basisprämienregelung erhalten und nachfolgende Voraussetzungen erfüllen, können für maximal 40 aktivierte ZA eine zusätzliche Zahlung („Topup“) erhalten. Voraussetzungen für das Top-up: ß die im Jahr der Antragstellung (oder während der fünf Jahre vor der erstmaligen Beantragung der Basisprämie) erstmalig die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebs begonnen haben (wird die Basisprämie 2018 das erste Mal beantragt, ist der früheste Bewirtschaftungsbeginn das Jahr 2013), ß die im Jahr der erstmaligen Beantragung nicht älter als 40 Jahre alt sind (zB für das Antragsjahr 2018: Geburtsjahr 1978 oder jünger) ß die zum Zeitpunkt der erstmaligen Beantragung bzw. binnen zwei Jahren nach Betriebsgründung eine landwirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen haben

Die Beihilfefähigkeit von Flächen muss ganzjährig gegeben LK OÖ/THUMFART sein.

7. März 2018

(der Ausbildungsnachweis ist bei der erstmaligen Beantragung hoch zu laden). Die Zahlung für Junglandwirte ist jährlich im MFA Flächen zu beantragen. Bei juristischen Personen bzw. Personengemeinschaften muss der Name des Anspruchsberechtigten, der die Voraussetzungen erfüllt, angegeben und das Beteiligungsverhältnis jährlich nachgewiesen werden. Neu ist ab 2018, dass dieses Top-up für Junglandwirte für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren ab Erstantragstellung (bis 2017 für maximal fünf Jahren ab Aufnahme der Bewirtschaftung) gewährt wird. Junglandwirte, die in den Antragsjahren 2016 bzw. 2017 aufgrund des Abzuges früherer Bewirtschaftungsjahre nicht mehr anspruchsberechtigt waren, können daher das Top-up im Antragsjahr 2018 wieder beantragen.

Kleinlandwirteregelung – eventuell Ausstieg notwendig Als Kleinerzeuger gelten Betriebsinhaber, die im Antragsjahr 2015 in die Kleinerzeugerregelung einbezogen wurden (Direktzahlungen kleiner 1.250 Euro) und seitdem nicht aus dieser ausgestiegen sind. Der tatsächliche Auszahlungsbetrag dieser Betriebsinhaber wird mit höchstens 1.250 Euro Direktzahlungen begrenzt. Steigen die Zahlungsansprüche aufgrund der Angleichung bis 2019 an, weitet ein Kleinerzeuger seinen Betrieb zB mit Zupachtung aus oder wird ein anderer Betrieb übernommen, ist darauf zu achten, dass ohne Ausstieg aus der Kleinerzeugerregelung im jeweiligen MFA der Direktzahlungsbetrag weiterhin auf 1.250 Euro begrenzt ist. Details zu Greening, ÖPUL und MFA Für das Jahr 2018 sind eini-

ge Änderungen im Bereich „Greening“ („Bestandteil“ der Direktzahlungen) eingetreten. So gut wie unverändert gelten die Ausnahmen von den Greening-Verpflichtungen am Acker. Ausgenommen sind zB Biobetriebe und Betriebe unter zehn Hektar Ackerfläche. UBB-Betriebe sind von der Anlage „Ökologischer Vorrangflächen“ befreit.

Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) im Greening ß Eine wesentliche Neuerung stellt das Pflanzenschutzmittelverbot auf ÖVF dar. Dieses Verbot gilt auch für die Punktbekämpfung sowie für Beizmittel. Das Verbot ist auf den ÖVF-Verpflichtungszeitraum bezogen – dieser Zeitraum ist wie folgt festgelegt: > Grünbrache: Von 1. Jänner bis 31. Juli > Bienentrachtbrache: Von 1. Jänner bis 31. August > Zwischenfrüchte: Ab der Anlage bis zum Ende des Begrünungszeitraumes; bei Untersaaten ab der Ernte der Hauptkultur > Stickstoffbindende Pflanzen: von der Aussaat bis zur Ernte > Energieholz ohne Robinie: Nur bei Neuanlage oder Neuaustrieb nach erfolgter Nutzung ist im ersten Jahr der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zulässig > Elefantengras: Nur im Anlagejahr ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zulässig

ß Bedingt durch das Pflanzenschutzmittelverbot auf ÖVF wurden auch die Codierungen entsprechend angepasst. Beispiel: „Grünbrache“ als ÖVF wird mit dem Code „OVFPV“ beantragt. ß Neben zusätzlichen Schlagnutzungen, die als ÖVF beantragt werden können, wurden auch manche Anrechnungsfaktoren angehoben – siehe Tabelle „Anrechnungsfaktoren“. ß Grünbrache als ÖVF: Die neu festgelegte Mindestbestandsdauer reicht vom 1. Jänner bis zum 31. Juli. Somit ist ein Umbruch ab dem 1. August zulässig. ß Bienentrachtbrache als ÖVF: Diese Schlagnutzung wird ab 2018 neu angeboten. Der höhere Anrechnungsfaktor gegenüber der „Grünbrache“ (1,5 gegenüber 1,0) ist einer von mehreren Unterschieden. Nachfolgend die Bestimmungen: > Mindestbestandsdauer: 1. Jänner bis 31. August > Anlagetermin: 15. Mai (gleicher Termin wie bei „Grünbrache“ als ÖVF) > Mindestens vier insektenblütige Pflanzen und ausschließlich insektenblütige Pflanzen müssen angebaut werden; in den Folgejahren müssen insektenblütige Pflanzen vorherrschen. Praxisübliche Ernte und Weidekulturen dürfen nicht angebaut werden (Ausnahme: Kleearten). Mögliche Pflanzen sind – abgeleitet von der Auflistung insektenblütiger (Fortsetzung auf Seite 9)

Anrechnungsfaktoren Ökologische Vorrangfläche

Faktor

Details

Grünbrache

1,0

Wie bisher

Bienentrachtbrache

1,5

Neu ab 2018

Stickstoffbindende Pflanzen

1,0

Bisher 0,7

Zwischenfruchtanbau

0,3

Wie bisher

Energieholz ohne Robinie

0,5

Bisher 0,3

Elefantengras

0,7

Neu ab 2018

CC-/GLÖZ-Landschaftselemente

1,0

Wie bisher

7. März 2018

(Fortsetzung von Seite 8) Pflanzen zur Begrünung von Biodiversitätsflächen: Kleearten, Luzerne, Senf, Buchweizen, Ölrettich, Phacelia, Ringelblume, Wilde Malve, Koriander, Kornblume > Pflegemaßnahme: Mindestens einmal pro Jahr; die Blüte muss zugelassen werden ß Mischungen stickstoffbindender Kulturen mit anderen Kulturen Ab 2018 werden neben den schon bisher zugelassenen Kulturen noch folgende Schlagnutzungen als ÖVF anerkannt: > „Kleegras“: Die Schlagnutzung „Kleegras“ ist dann zutreffend, wenn der Bestand mindestens 60 Prozent Kleeanteil aufweist. Bei Einsatz handelsüblicher Kleegrasmischungen wird dieser Kleeanteil üblicherweise nicht erreicht! > Auch die Schlagnutzungen „Ackerbohnen-Getreidegemenge“, „Erbsen-Getreidegemenge“ und „Wicken-Getreidegemenge“ werden als ÖVF anerkannt. Der Getreideanteil muss in jedem Vegetationsstadium untergeordnet sein!

Anbaudiversifizierung im Greening Bis einschließlich 2017 wurde Dinkel als die „gleiche Gattung wie Weizen“ angesehen. Ab 2018 gilt Dinkel als eigene Kultur. ÖPUL 2015: „Mulch- und Direktsaat“ Wenn ein Betrieb an der Maßnahme „Mulch- und Direktsaat“ teilnimmt, im Herbstantrag 2017 die Varianten 4, 5 oder 6 beantragt hat und im Frühjahr auf diesen Begrünungsflächen eine erosionsgefährdete Kultur folgt, dann besteht die Verpflichtung zur Mulch- oder Direktsaat. Wurde im Herbst 2017 auf diesen Flächen keine Mulch-/Direktsaat beantragt, dann gibt es zwei

Der Bauer

INVEKOS 9

Möglichkeiten:

meinschaftsweidefutterflä-

und Gemeinschaftsweiden

Begrünungsvariante (auf zehn Prozent Mindestbegrünung achten) ß Die Beantragung der Mulch-/Direktsaat mittels Herbstantrags-Korrektur nachreichen (= Mulchoder Direktsaat durchführen – jedoch keine Prämie für Mulch-/Direktsaat auf dieser Fläche)

biet bewirtschaften, können die Ausgleichszulage beantragen. Es werden alle landwirtschaftlich genutzten Acker-, Grünland- und Spezialkultur- sowie Alm-/Gemeinschaftsweidefutterflächen im benachteiligten Gebiet in die AZ einbezogen. Ausländische Flächen werden bei der AZ nicht berücksichtigt. Es ist eine ganzjährige Bewirtschaftung des Betriebes sicher zu stellen. Der Verpflichtungszeitraum erstreckt sich auf ein Kalenderjahr. Tierhaltende Betriebe erhalten eine höhere AZ als nicht Tierhalter. Tierhalter sind Betriebe die ganzjährig raufutterverzehrende Großvieheinheiten (RGVE) im Ausmaß von mindestens 0,3 RGVE pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche (ohne Almfutterflächen) halten. Der Tierbestand wird für Rinder aus dem Durchschnittstierbestand, bezogen auf die Stichtage zum Monatsersten und zum 15. Juli aus der Rinderdatenbank und bei allen anderen Tierkategorien aus den Angaben der Stichtagstierliste des Mehrfachantrages-Flächen (mit Stichtag 1. April) oder zusätzlich mit der Durchschnittstierliste errechnet. Wenn bereits bei der Antragstellung klar ist, dass der Betrieb die Voraussetzungen für einen tierhaltenden Betrieb nicht erfüllt, ist am Antrag „Keine ganzjährige Haltung von RGVE“ anzukreuzen. Wenn die AZ beantragt wurde und sich erst nach der MFA-Antragstellung herausstellt, dass der Betrieb die Voraussetzungen als AZ-Tierhalter nicht erfüllt, ist umgehend eine Korrekturmeldung zum MFA vorzunehmen. Für die Anrechnung von Futterflächen auf Almen

von 60 Tagen erforderlich. Pro aufgetriebener RGVE werden maximal 0,75 Hektar Almfutterfläche bei der AZ berücksichtigt. Das Top up aus Landesmitteln wird automatisch mit der AZ Beantragung mitbeantragt.

ß Storno der beantragten che) im benachteiligten Ge- ist eine Mindestweidedauer

Beihilfefähigkeit von Flächen Die „Beihilfefähigkeit einer im MFA beantragten Fläche muss jederzeit während des Kalenderjahres gegeben sein – also auch in den Wintermonaten. Eine Ausnahme besteht nur bei „kurzfristiger außerlandwirtschaftlicher Nutzung“; diese setzt zum Beispiel eine Meldung an die AMA voraus und darf maximal 14 Tage dauern. Die Lagerung von Silo- oder Strohballen nach der Ernte bis zum darauffolgenden Frühjahr, die Holzlagerung (auch in den Wintermonaten) usw. führen zum Verlust der Beihilfefähigkeit auf diesen Flächen. Auch die Errichtung von Gebäuden nach der Ernte führt dazu, dass die Beilhilfefähigkeit dieser Flächen im Antragsjahr nicht mehr gegeben ist. Die Einhaltung der Ernteoder Pflegeauflagen alleine reichen also nicht aus, um von beihilfefähigen Flächen sprechen zu können. Daher die Empfehlung: Jeder Betrieb sollte über einen eindeutig abgegrenzten (und nicht beantragten) Lagerplatz verfügen, um Beanstandungen im Rahmen von Vor-Ort-Kontrollen zu vermeiden. Beantragung der Ausgleichszulage (AZ) Betriebe, die mindestens zwei Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche (inklusive der anrechenbaren Alm-/Ge-

Erschwernispunkte Für alle Betriebe, welche die AZ beantragen, werden Erschwernispunkte (EP) berechnet. Die im MFA Vordruck 2018 angeführten Daten zu den EP müssen unbedingt geprüft und gegebenenfalls richtiggestellt werden. In dem Zusammenhang wird insbesondere auf die zutreffende Erreichbarkeit der verorteten Hofstelle hingewiesen. Die ganz überwiegende Anzahl der Betriebe ist in Oberösterreich mit dem LKW erreichbar. Daher wird bei den allermeisten Anträgen „Betrieb ist mit Traktor, PKW und LKW erreichbar“ anzugeben sein. Das Kriterium Wegerhaltung trifft ebenfalls nur sehr selten zu, da fast alle Betriebe mit dem öffentlichen Straßennetz erschlossen sind. Falls dennoch zutreffend, ist die Weglänge Hofstelle Hauptbetrieb zu öffentlichem Straßennetz anzugeben. Eine Kostenbeteiligung der öffentlichen Hand bei Wegerhaltungsmaßnahmen ist bei der Angabe der Weglänge abzuziehen. Siehe dazu auch das AMA Merkblatt zur Ausgleichszulage. Das Kriterium Abgeschnittenheit kommt in OÖ ebenfalls nur sehr selten zum Tragen. Es ist damit die Abgeschnittenheit des Betriebes an mindestens zwei Tagen wegen Muren, Lawinen oder Hochwasser gemeint. Die Angabe der Tage ist nur mit Gemeindebestätigung über die Abgeschnittenheit in den Jahren 2016 und 2017 möglich.

10 BERATUNG

Der Bauer

7. März 2018

Eine überzeugende Zubau-Lösung für die Bio-Milchziegenhaltung Mit der Umstellung des Betriebes von der konventionellen Milchviehhaltung zur biologischen Milchziegenhaltung im Haupterwerb, beschreiten die Betriebsführer einen „neuen“ eigenständigen Produktionsweg.

der Übersicht im Stall verursacht, konnte die statische Dimensionierung optimiert werden. Die Palisaden-Fressgitter, Buchtenabtrennungen und Übergänge wurden in Eigenbau ausgeführt. Auffallend ist die hohe Ausführungsqualität der Eigenleistungen.

ING. ALBERT GRIESBACHER MAG. VITUS LENZ

Um die künftigen Herausforderungen der Wirtschaftlichkeit und eine Reduzierung der Baukosten gewährleisten zu können, war die weitgehende Einbindung bestehender Wirtschafts- und Stallgebäudeteile eine wesentliche Zielsetzung für den neuen Stall.

Stallkonzept Der bestehende Rinderstall wird für den Melkstand, die Jungziegenhaltung und für die männlichen Masttiere genutzt. Der Bockstall ist separat nördlich der Hofanlage situiert. Der Zubau mit dem abgesetzten Pultdach steht den laktierenden Muttertieren zur Verfügung. Die Tiefstreubucht hat in der Längsachse ein mittig angeordnetes Futterband über die ganze Länge des Zubaus. Die Futtermanipulation erfolgt unter einem Vordach außerhalb des Stallbereiches. Unmittelbar an den Zubau schließen die Auslauf- und Weideflächen an. Für den Übergang über das Futterband sind mehrere Rampeneinrichtungen eingebaut. Stallklima Der Zubau ist als Außenklimastall mit freier Lüftung ausgeführt, die Abluftfüh-

Der einfache und schlichte Zubau für die Bio-Milchziegenhaltung besticht durch seine umfassenden Lösungansätze.

rung erfolgt über den Entlüftungsschlitz entlang des Pultdach-Ansatzes. Die natürliche Belichtung wird über bewegliche Stegplattenelemente in der Fassade und Oberlichten im Pultdach großzügig geführt. Dadurch entsteht ein heller und übersichtlicher Stallraum. Das Dach ist gedämmt, was vor allem die sommerliche Überhitzung weitgehend verringert.

Futtervorlage Im bestehenden Stall wird der vorhandene Futtertisch weiter genutzt und ist mit selbstgebauten PalisadenFressgittern eingerichtet. Im Zubau steht über die gesamte Längsachse eine aufgeständerte Raufe mit Futterband. Die Futtermanipulation er-

Der Stallraum bietet Licht und Übersicht. FOTOS: LK OÖ/BAUBERATUNG

folgt außerhalb des Stallbereiches unter einem großzügigen Vordach an der Ostseite des Zubaus. Die Wasserversorgung wird über eine Ringleitung zu Selbsttränkern mit Zuheizmöglichkeit geführt.

Melkstand Der aufgemauerte Melkstand ist mit einem doppelten 18er Side by Side ausgestattet. Die Kraftfutterzuteilung erfolgt von Hand und wird künftig mit einer automatisierten Zuteilvorrichtung ausgestattet. ß Bautechnische Details: Der Zubau und die Stalleinrichtungen sind Großteils in Holz ausgeführt. Mit der mittig angeordneten Stützenreihe, die keine Einschränkung bei

Der unmittelbar anschließende Auslauf mit den zusätzlichen Einrichtungen wird von den Ziegen gerne angenommen.

Statement Betriebsleiterehepaar „Wir hatten früher einen Rinderbetrieb und haben zunächst mehrere Laufstall-Varianten durchgeplant, die uns letztlich nie überzeugten. Gemeinsam mit unserem Bauberater haben wir schließlich unsere Bau-Lösung gefunden über die wir sehr glücklich sind.“ ß Unser Motto: „Gemeinsam die Stärken nützen und mit Überzeugung und Mut einen neuen Weg gehen, damit die Freude bei der Hofbewirtschaftung erhalten bleibt.“ Statement Beratung Es war eine schöne Erfahrung zu sehen, wie das Betriebsleiterpaar gemeinsam um eine wirtschaftlich tragfähige Lösung und ein tier- sowie arbeitsfreundliches Stallkonzept gerungen hat. Im Zuge der Betriebsumstellung wurden umfangreiche Beratungsleistungen der Landwirtschaftskammer in Anspruch genommen, wie Betriebsplanung/ Betriebskonzept, Bauberatung, Produktions- und Rechtsberatung. Mit der Bio-Milchziegenhaltung haben sie ihren zukünftigen Weg für den Betrieb gefunden, der ihnen offensichtlich Freude bereitet. Diese Freude strahlt neben dem Betriebsleiterpaar auch das umgesetzte Bauprojekt aus.

7. März 2018

Der Bauer

BERATUNG 11

Mut zur Veränderung: Mein Hof – mein Weg Mit Bildung und Beratung zum Erfolg. Die Land- und Forstwirtschaft war und ist zu allen Zeiten gefordert, sich an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. DI BERNHARD BRAIT

Sich ändernde Märkte, wechselndes Konsumverhalten, technische Entwicklungen und nicht zuletzt der Klimawandel stellen viele Betriebe vor große Herausforderungen. „Wie kann ich meinen Betrieb in Zukunft absichern und das nötige Einkommen für meine Familie lukrieren?“ – eine Frage, die Betriebsführer im Alltag begleitet. Möglichkeiten, dieser Herausforderung zu begegnen, sind zum Beispiel: Vergrößerung der Produktion, Effizienzsteigerung durch Optimierungen, Verbesserung der Qualität oder Konzentration auf Marktnischen. Persönliche Stärken und Vorlieben, sowie die Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden sollten dabei immer zentrale Aspekte

bei allen Überlegungen sein. Der Zugang zu den notwendigen Informationen wird durch das umfassende Bildungs- und Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer erleichtert. Das LK-Unternehmerservice begleitet Betriebe, die eine Neuausrichtung in der Produktion oder Vermarktung anstreben, auch wenn die Grenzen der traditionellen Landwirtschaft bei einem Einstieg ins Gewerbe überschritten werden. Auf der Homepage www.meinhof-meinweg.at präsentieren sich landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Österreich, die mit einer Neuausrichtung ihrer Produktion oder ihres Marktauftrittes neue Wege beschreiten und ihr Wissen und ihre Erfahrungen sowie überwundene Stolpersteine anderen veränderungswilligen Betriebsleitern zur Verfügung stellen. Viele der dargestellten bäuerlichen Unternehmer stehen auch für Exkursionen zur Verfügung und teilen gerne in persönlichen Gesprächen ihre Erfahrungen mit Berufskollegen und Konsumenten. Dieser Marktlatz der Ideen soll einerseits

Die Homepage www.meinhof-meinweg.at hält viele innovative Ideen und praktische Erfahrungsberichte für den eigenen Betrieb bereit. LK Ö/PILLER

die Notwendigkeit der ständigen Neuorientierung unterstreichen und andererseits Mut machen, Neues zu wagen und mit offenen Augen die Herausforderungen und Chancen anzunehmen. ß Jeder hat Stärken, es gibt viele Chancen. Das LK-Unternehmerservice unterstützt Sie gerne unter [email protected].

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Bezirk Braunau Der Maschinenring Oberes Mattigtal lädt am 12. März, 20 Uhr, zur 45. Jahreshauptversammlung ins Gh Stockinger, Siegertshaft, Kirchberg, ein. Tagesordnung: Verlesung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung, Berichte des Obmanns und des Geschäftsführers, Berichte des Kassiers, der Rechnungsprüfer und deren Entlastung und Allfälliges. Zudem hält Jakob Lipp – Magier, Mentalist und Landwirt – einen Impulsvortrag zum Thema „Mut zur Veränderung ist keine Zauberei“. Mitglieder, Betriebshelfer sowie Freunde des Vereines sind zur Generalversammlung eingeladen. Zum Vortrag des Vortragszirkels wird am 7. März um 20 Uhr ins Gh Kirchenwirt in Franking zum Thema: „Der sichere Bauernhof – Erfahrungen und Tipps der SVB zum Unfallschutz am Bauernhof“ geladen. Vortragender ist der SVB-Sicherheitsberater Christoph Mairinger.

12 AKTUELLES

Der Bauer

7. März 2018

Bäuerliches Einkommen von 2017 auf Niveau von 2008 Im Jahr 2017 blieben die heimischen Wein- und Obstbauern von allzu großen Katastrophen verschont, was zu einem besseren Einkommen führte. Zudem war sowohl am Milch- als auch am Schweinemarkt eine Erholung spürbar. Hingegen hatten von Dürre betroffene Ackerbauregionen ein besonders schwieriges Jahr. „Obwohl die öffentlichen Gelder leicht rückläufig waren, stieg das Einkommen 2017 real um 18,8 Prozent“, erklärt LK Österreich-Präsident Hermann Schultes. „Die schweren Verluste der Jahre 2009, 2012, 2013, 2014 und 2015 führten nach nunmehr zweimaligem Plus dazu, dass heuer erst das Einkommen des Jahres 2008 erreicht ist. Die Ursache für derartige Volatilitäten sind einerseits die immer häufiger auftretenden Wetterkatastrophen in Folge des Klimawandels und andererseits sprunghafte Preisentwicklungen auf dem Weltmarkt. Die künftige EU-Agrarpolitik muss daher eine stabile berechenbare Basis bilden und Instrumente, wie verbesserte Versicherungslösungen, zur Verfügung stellen, um die Auswirkungen solcher Preissprünge und Marktverwerfungen zu dämpfen“, betont Präsident Schultes. „Erst wenn die Landwirte aus der Bewirtschaftung und aus angebotenen Dienstleistungen genügend Einkommen erzielen, sind Investitionen möglich und wird das wirtschaftliche Überleben gesichert. Daher müssen die künftigen EU-Agrarspielregeln diese wichtige Bedeutung des Marktes für die bäuerlichen Familienbetriebe berücksichtigen und Instrumente zur Verbesserung des Marktgleichgewichtes entwickeln. Dazu müssen aber im EU-Budget ausreichend Mittel vorgesehen werden“, stellt Schultes fest. Es braucht einerseits stabilisierende Regeln in der künftigen GAP und andererseits eine verlässliche finanzielle Basis, fordert LK Östereich-Präsident Schultes. AIZ.INFO

Lagerhaus-Genossenschaft mit neuem Standort in Vorchdorf Die Lagerhaus-Genossenschaft Gmunden-Laakirchen wird sich künftig in Vorchdorf mit einem neuen Standort präsentieren. Auf einem Areal von 16.000 m2 wird ein neues Agrarzentrum, ein integrierter Baustofffachbereich sowie ein moderner Haus- und Gartenmarkt errichtet. Damit einhergehen wird eine starke Erweiterung des Produkt- und Dienstleistungsangebotes, das auch ein neues Technik-Angebot für Garten und Forstwirtschaft umfassen wird. Die am neuen Standort bereits befindliche Tankstelle wird durch eine Elektro-Ladestation ergänzt. Nun haben die Bauarbeiten für das neue Lagerhaus Vorchdorf begonnen, damit dieses Ende 2018 für seine Kunden eröffnen kann. Die Lagerhaus-Genossenschaft Gmunden-Laakirchen investiert hierbei insgesamt mehr als drei Millionen Euro in das Projekt. RWA RAIFFEISEN WARE AUSTRIA

Der Käfer kennt keine Grundgrenzen

Die Vortragenden und die Veranstalter freuten sich über das hohe Interesse der Waldbesitzer. V. l. LK-Forstberater Georg Jäger, Josef Dietinger, Ortsbauernobmann Sierning, Josef Kammerhuber Bezirksförster Steyr Nord/West und Anton Frantal, Waldhelfer für LEOPOLD GREIL Steyr Nord.

Die Waldhygiene ist im heimischen Fichtenwald gegen die Borkenkäferproblematik nach wie vor das Bekämpfungsmittel Nummer eins. Wenn jedoch in benachbarten Beständen aufgrund mangelnder Bewirtschaftung Käfernester auftreten, ist es schwierig ein Übergreifen auf den eigenen Bestand zu verhindern. Dieser Umstand wurde in den Bezirken Kirchdorf und Steyr zum Anlass genommen, um seitens der Forstberatung und Waldhelfer Informationsveranstaltungen in diese Richtung abzuhalten. Themenschwerpunkte sind zum einen die Fichte im Alpenvorland mit Stichwort Durchforstung,

der Borkenkäfer im Allgemeinen, die bedeutendsten Aufforstungskonzepte sowie Informationen über die professionelle Waldbetreuung, wie sie von Seiten der Landwirtschaftskammer und des Waldverbandes für meist forstfremde Waldbesitzer angeboten wird. Mehr als 100 interessierte Waldbauern besuchten die Vortragsreihe bereits im Bezirk Steyr. Für den Bezirk Kirchdorf sind folgenden zwei Termine, jeweils um 19.30 Uhr, geplant: ß 20. März: Kremsmünster, Gh König ß 21. März: Schlierbach, Gh Schröcker GEORG JÄGER

Umweltgespräche Bei den „Heffterhofer Umweltgesprächen“ dreht sich am 15. März, 9.30 bis 14 Uhr, in Salzburg alles um „Nachwachsende Rohstoffe statt Erdöl“. Glas aus Holz oder Kautschuk aus Löwenzahn sind spannende Forschungsergebnisse, die in der Zukunft wichtig werden, wenn es um nachwachsende Ressourcen geht. „Bioökonomie als Innovationschance“ ist das Thema der diesjährigen Umweltgespräche am Heffterhof. Für die heimische Land- und Forstwirtschaft ergeben sich dadurch neue Chancen. Die Heffterhof Umweltgespräche sind eine kostenlose Tagung. Anmeldung und Programm dazu online auf www.sbg.lko.at. LK SALZBURG

7. März 2018

Der Bauer

AKTUELLES 13

60 Jahre Bäuerinnen in OÖ 700 Bäuerinnen feierten letzte Woche das 60jährige Bestandsjubiläum der Bäuerinnen-Organisation. „Ich glaube nicht, dass die Gründer vor 60 Jahren damit gerechnet haben, dass sie die größte und mitgliederstärkste Frauenorganisation in Oberösterreich ins Leben gerufen haben. Wir haben ein weit verzweigtes Netzwerk und wir haben noch viel vor“, begrüßte die Vorsitzende des Bäuerinnen-Ausschusses Annemarie Brunner die Gäste im Raiffeisenforum der RLB in Linz. Sie nahm Bezug auf die Gespräche zum EU-Budget und verdeutlichte, dass die Diskussion um die Kürzungen der Agrarausgaben mehr als entbehrlich sei. Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann aus Vorarlberg äußerte einen ihrer größten Wünsche, nämlich

Tipps für die Steuererklärung 2017

drei Stunden) und „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Grünlandflächen“ (drei). Die Kursinhalte müssen in Zusammenhang mit der Maßnahme stehen. Doppelanrechnungen einzelner Kurse für eine andere ÖPUL-Maßnahme oder für eine andere verpflichtende Weiterbildung (zB Pflanzenschutz-Sachkundenachweis) sind nicht möglich. Ein Betrieb, der etwa an „UBB“ und „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ teilnimmt, hat somit Kurse im Ausmaß von insgesamt 17 Stunden zu absolvieren. ß Kursangebote online auf www.ama.at/Fachliche-In formationen/Oepul/Listen.

Sind im Einkommen neben lohnsteuerpflichtigen Einkünften (Pensionsbezieher, nichtselbstständig Erwerbstätige) andere Einkünfte (zB aus Land- und Forstwirtschaft, Vermietung und Verpachtung, selbstständiger Tätigkeit usw.) von insgesamt mehr als 730 Euro enthalten und das gesamte Einkommen übersteigt 12.000 Euro (Nebenerwerbslandwirt), dann besteht eine Steuererklärungspflicht. Sofern die anderen Einkünfte die Grenze von 730 Euro nicht übersteigen, kann zumindest ein Antrag auf Durchführung einer freiwilligen Arbeitnehmerveranlagung gestellt werden. Antragslose Arbeitnehmerveranlagung: Für das Veranlagungsjahr 2016 erfolgte ab der zweiten Jahreshälfte 2017 unter bestimmten Voraussetzungen erstmalig von Amts wegen die antragslose Arbeitnehmerveranlagung. Falls dabei jedoch Abzugsposten wie zB Werbungskosten, außergewöhnliche Belastungen etc. nicht berücksichtigt werden, kann die antragslose Arbeitnehmerveranlagung durch Einbringung einer Steuererklärung (Arbeitnehmerveranlagung) binnen fünf Jahren für das betreffende Jahr aufgehoben werden. Weiterführende Infos finden Sie im aktuellen Steuerbuch 2018. Tipps zur Arbeitnehmerveranlagung 2017 des Bundesfinanzministeriums (www.bmf.gv.at).

AIZ.INFO

MAG. SIEGLINDE JELL

60 Jahre OÖ Bäuerinnen-Organisation mit BB-Vorsitzender LAbg. Mag. Regina Aspalter, LAbg. Martina Pühringer, ÖR Jakob Auer, Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, LR Mag. Christine Haberlander, LH Mag. Thomas Stelzer, LR Max Hiegelsberger, Bäuerinnen-Ausschuss-Vorsitzender LAbg. ÖR Annemarie Brunner, Direktorin Maria Sauer, Präsident ÖR Franz Reisecker, LAbg. Michaela Langer-WeninBB OÖ ger, GD-Stv. Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner.

dass sich Bäuerinnen und Frauen verstärkt in politischen Funktionen engagieren. „Frauen müssen verstärkt ihre Plätze in den Gemeinden, Bezirken etc. ein-

nehmen. Denn wenn wir begeistert für unsere Anliegen arbeiten, dann schaffen wir gemeinsam eine positive Zukunft“, betonte Schwarzmann.

AMA informiert: Weiterbildung im ÖPUL 2015 Für einzelne ÖPUL-Maßnahmen besteht die Verpflichtung zur Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen. Bei den meisten Maßnahmen endet dafür die Frist im laufenden Kalenderjahr. Für Almbetriebe etwa endete sie bereits mit 31. Dezember 2017, wenn der Betrieb im Förderjahr 2017 an der Option „Behirtungszuschlag“ teilgenommen hat. Betriebe, die am „Regionalen Naturschutzplan“ im Rahmen der Maßnahme „Naturschutz“ teilnehmen, müssen die in der Projektbestätigung festgelegte Weiterbildungsverpflichtung erfüllen. Wenn ein Betrieb im Förderjahr 2018 an nachfolgend angeführten Maßnahmen

teilnimmt, sind gemäß den Vorgaben der Sonderrichtlinie ÖPUL 2015 innerhalb der Programmperiode, aber spätestens bis 31. Dezember 2018, fachspezifische Kurse in einem vorgegebenen Mindestausmaß zu absolvieren. Das betrifft die Maßnahmen „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ (fünf Kursstunden), „Biologische Wirtschaftsweise“ bzw. „Biologische Wirtschaftsweise – Teilbetrieb“ (fünf), „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ (zwölf), „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen – Option Pilotprojekt Humusaufbau und Erosionsschutz in Wien“ (zusätzlich

14 TIERPRODUKTION

Der Bauer

7. März 2018

Praxiserfahrungen mit den neuen Abferkelbuchten Bewegungsbuchten in der Abferkelung? 2012 nach der Änderung der ersten Tierhaltungsverordnung konnte sich kaum ein Ferkelproduzent vorstellen, wie solche Buchten in der Praxis aussehen und funktionieren sollen. DI MARTINA GERNER, LK NÖ

Inzwischen sind verschiedene Bewegungsbuchten am Markt. In diesen Buchten können die Sauen für einige Tage rund um die Geburt und für Ferkelbehandlungen fixiert werden. Anschließend lässt sich der Stand öffnen und die Sauen können sich in der Bucht frei bewegen. Über Erfahrungen mit verschiedenen Buchten im eigenen Stall und den weiteren Entwicklungsbedarf haben Sauenhalter aus Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark diskutiert. Hier einige Erfahrungen zu den technischen Details. Weitere Informationen zu den Erfahrungen aus der Praxis finden Sie unter www.lko.at/abferkelbuchten.

Technische Details: Was ist wichtig, damit Bewegungsbuchten funktionieren? ß Buchtengrundriss – Längen-Breitenverhältnisse beachten: Buchten mit zumindest 5,5 Quadratmeter sind als Bewegungsbuchten geeignet. Voraussetzung dafür ist aber, dass das Längen-Breiten-Verhältnis stimmt. Bei gerader Aufstallung sollte eine Länge von 2,62 Meter und eine Breite von 2,10 Meter nicht unter-

schritten werden. Ansonsten reicht der Radius bei geöffneter Bucht nicht aus, damit sich die Sauen frei drehen können. Bei schräger Aufstallung beträgt die Mindestlänge 2,50 Meter und die Mindestbreite 2,20 Meter. ß Bodengestaltung – optimaler Boden gesucht: Bei der Bodengestaltung spielen wie bisher neben Stabilität, Trittfestigkeit und Sauberkeit auch die Verarbeitung und Kombinierbarkeit von Bodenelementen eine wichtige Rolle. Für Bewegungsbuchten gilt dies noch mehr als für konventionelle Buchten. Viele Betriebe kombinieren Elemente aus verschiedenen Materialien (Kunststoff, Guß, Beton, Keramik, Dreikantstahl etc.), um den Ansprüchen von Sauen und Ferkeln gerecht zu werden. Beim Kombinieren verschiedener Materialen und Elemente sind eine saubere Verarbeitung der Elemente und die exakte Verlegung ohne Niveauunterschiede und ohne scharfe Kanten besonders wichtig. ß Entwicklung der Buchten läuft weiter: In den letzten fünf Jahren hat eine bisher überschaubare Zahl von Sau-

Ab 2033 sind Bewegungsbuchten im Abferkelbereich gesetzlicher Standard. FOTOS: PROJEKT PRO-SAU

Über Erfahrungen mit verschiedenen Buchten im eigenen Stall und weiteren Entwicklungsbedarf haben Sauenhalterinnen und Sauenhalter aus NÖ, OÖ und der Steiermark diskutiert.

enhaltern Bewegungsbuchten, die den Anforderungen der ersten Tierhaltungsverordnung über 2033 hinaus entsprechen, eingebaut. Einige haben den gesamten Abferkelbereich auf die neuen Systeme umgerüstet, andere arbeiten mit „neuen“ und „alten“ Buchten am Betrieb. Die Erfahrungen der Pionierarbeit dieser Betriebe zeigen, dass Bewegungsbuch-

ten in der Praxis funktionieren. Diese Erfahrungen sind ein wichtiger Beitrag für die weitere Entwicklung. Dies nützt allen, die in den nächsten 15 Jahren auf Bewegungsbuchten umstellen. Der detaillierte Bericht ist in lk-online unter www. ooe.lko.at, Bereich Tiere/ Schweine/Bewegungsbuchten in Abferkelbereich zu finden.

Information Im November 2017 wurden die Ergebnisse aus dem Projekt Pro-Sau, das von Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium gemeinsam in Auftrag gegeben wurde, veröffentlicht. Im Projekt wurden mehrere Buchten sowohl in drei Forschungs- als auch in sechs Praxisbetrieben wissenschaftlich untersucht. Drei dieser Buchten wurden gemeinsam von Stallbaufirmen, Praktikern und Beratern als Prototypen entwickelt und zur Praxisreife gebracht. Zwei weitere Buchten stammten aus Dänemark bzw. den Niederlanden. Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass Bewegungsbuchten mit der im Jahr 2012 festgelegten Mindestfläche von 5,5 Quadratmeter funktionsfähig sind und ähnliche Ferkelzahlen wie in bisherigen Abferkelsystemen erreicht werden können. Die Buchten sind in Bezug auf die Investitionskosten derzeit aber deutlich teurer als die bisher verwendeten Systeme. Dies ist eine große wirtschaftliche Herausforderung für Zuchtsauenhalter in der Umsetzung der Tierhaltungsverordnung bis Ende 2032. Weitere Informationen zu Bewegungsbuchten, den Praxiserfahrungen sowie zum Projekt Pro-SAU finden Sie auf der Homepage der Landwirtschaftskammern im Bereich „Tiere“ – „Schweine“: www.lko.at/abferkelbuchten.

7. März 2018

Der Bauer

TIERPRODUKTION 15

FIH-Generalversammlung „Muhhht zu handeln!“ Unter dem Motto „Muhhht zu handeln!“ stand die Generalversammlung des Fleckviehzuchtverbandes Inn- und Hausruckviertel (FIH). DR. JOSEF MIESENBERGER

Zahlreiche Ehrengäste, angeführt von Landesrat Max Hiegelsberger, LK-Präsident Franz Reisecker, AGÖF Obmann Sebastian Auernig, ZAR Geschäftsführer Martin Stegfellner und Züchter folgten der Einladung des FIH in die Bauernmarkthalle nach Ried.

Umfangreiche Aktivitäten Über die Ziele und Aufgaben des FIH informierte Obmann Johann Hosner. Der FIH hat immer Mut für Entscheidungen bewiesen und wird diesen auch in Zukunft benötigen. Der neue Werbeslogan des FIH „Muhhht zu handeln!“ soll dies auf den Punkt bringen. Die Geschäftsbereiche FIH Zuchtrindervermarktung, Nutzkälberversteigerungen, aber auch der Absatz der Tochterfirma OÖ Besamungsstation GmbH haben sich 2017 positiv entwickelt. Durch die erfreuliche Marktlage für Zuchtrinder sind die Preise 2017 deutlich angestiegen. Der Wert der über den FIH vermarkteten Tiere betrug 2017 18,3 Millionen Euro. Den sehr erfreulichen Jahresabschluss präsentierte Robert Mallinger. Verena Reifeltshammer berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der FIH-Jungzüchter, welche 2017 ihr 25-jähriges Jubiläum feierten. Präsident Reisecker gratulierte dem FIH zu der positiven Entwicklung. Landesrat Hiegelsberger

Der Pohl Preis wurde an Familie Selker aus Rainbach verliehen: v.l. GF Dr. Josef Miesenberger, LR Max Hiegelsberger, Alfred Selker und Alfred jun., DDI Sylvia Schindecker, LK-Präsident ÖR Ing. Franz ReiseFOTOS: FIH cker und Obmann KR Johann Hosner.

zeigte am Beispiel der zahlreichen Anträge auf Investitionsförderungen, dass gerade die Rinderbauern ihre Betriebe weiterentwickeln wollen.

Landwirtschaft verändert sich Geschäftsführer Josef Miesenberger ging auf die Entwicklung in der Vermarktung und der Milchleistung in den letzten Jahrzehnten ein. Der Zuchtrinderexport aus dem Verbandsgebiet konnte seit dem EU-Beitritt mehr als verdoppelt werden. Im Jahr 2000 hatten noch 65 Prozent der Mitgliedsbetriebe einen Stalldurchschnitt von unter 6.000 kg Milch, lediglich 17 Betriebe erreichten damals eine

Leistung von über 8.000 Kilogramm Milch. Heute ist es nahezu umgekehrt. 32 Prozent, das sind 530 FIH-Mitglieder, erreichten 2017 einen Stalldurchschnitt von über 8.000 Kilogramm Milch. Die Verbesserungen im Management und in der Fütterung haben neben den Erfolgen im Zuchtprogramm diese Entwicklung ermöglicht.

Neue Züchtungsmethoden Dass die Möglichkeiten in der Zucht noch lange nicht ausgeschöpft sind, zeigte Sylvia Schindecker in ihrem eloquent vorgetragenen Referat zum Thema „Neue Züchtungsmethoden, Chancen und Risken für die ös-

terreichische Rinderzucht“. Frau Schindecker ist Referentin der LK Österreich. Sie ist durch ihr sehr umfangreiches Aufgabengebiet täglich mit den Wünschen der Gesellschaft an die Bäuerinnen und Bauern konfrontiert. Die Möglichkeiten in der Tierund Pflanzenzucht übersteigen die Vorstellungskraft von vielen. Diese Entwicklungen werden auch vor Österreich nicht Halt machen. Umso notwendiger ist es, sich mit diesen Themen zu beschäftigen.

Ehrungen Durch die großartigen Erfolge der FIH-Züchter auf der Bundesfleckviehschau in Maishofen und der Eurogenetik Fleckviehschau in Ried wurden viele erfolgreiche Züchter ausgezeichnet. Den sehr begehrten Dr. Anton Pohl Preis erhielt der Betrieb Margarete und Alfred Selker aus Rainbach für die Kuh Ester. 59 Kühe erreichten erstmals eine Lebensleistung von über 100.000 Kilogramm Milch. Für diese enorme Leistung wurden die Züchter mit Keramiktafeln ausgezeichnet.

Die erfolgreichen Züchter bei den Rinderausstellungen 2017 erhielten Auszeichnungen. Für 59 Kühe mit einer Lebensleistung von über 100.000 Kilogramm konnten Keramiktafeln überreicht werden.

16 TIERPRODUKTION

Der Bauer

7. März 2018

Milchziegen: Maßnahmen rund um die Geburt Rund um die Geburt der Kitze gilt es wichtig Hygienemaßnahmen zu treffen, um den Kitzen einen guten Start ins Leben zu geben. Neben einem gut eingestreuten Ablammbereich ist die Überwachung der Geburt – und auch der Nachgeburtsphase – sehr wichtig. In dieser nehmen die Jungtiere Biestmilch auf und die Nachgeburt geht ab. Das Euter der Muttertiere muss kontrolliert und auch gegebenenfalls den Jungtieren geholfen werden, ausreichend Biestmilch zu trinken. In den ersten 24 Stunden sollten einem Kitz mindestens 500 Milliliter Ziegenbiestmilch oder Kuhbiestmilch gegeben werden, wenn das Muttertier nicht ausreichend Biestmilch gibt. Zudem ist es wichtig, den Nabel zu kontrollieren und zu desinfizieren. Dabei sollte der Nabelstrang in eine Desinfektionslösung getaucht und das Kitz idealerweise nur mit Einmalhandschuhen angefasst werden. Außerdem hat es sich bewährt, auch die Ohrmarken vor dem Einziehen in Desinfektionslösung zu tauchen, um Infektionen vorzubeugen. Das Erfassen des Geburtsgewichtes erleichtert die Beobachtung der Tageszunahme, das heißt des Wachstums des Kitzes in weiterer Folge. Auch der Hornstatus sollte sofort notiert werden, um gegebenenfalls eine zeitgerechte Enthornung durchführen zu lassen. DI CHRISTINE BRAUNREITER

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In der Zeit rund um die Geburt ist eine laufende Beobachtung der Muttertiere angesagt. LK OÖ

Melkstände für kleinere Milchviehbetriebe

Der gebrauchte Doppel Vierer Fischgrätenmelkstand ist bei dem neuen Besitzer seit einem Jahr zur vollsten Zufriedenheit in Betrieb. LK OÖ/FRUHSTORFER

Es muss nicht immer groß und teuer sein. Auch kleinere Milchviehbetriebe können einfach und kostengünstig auf Laufstallhaltung mit Melkstand umstellen. Auch bei kleineren Melkständen mit vier bis sechs Melkplätzen ist eine spürbare Arbeitserleichterung erreichbar. Schlechte Körperhaltung und das Unfallrisiko beim Melken reduzieren sich deutlich. Um günstige Lösungen zu verwirklichen, ist es wichtig, dass die Melkstandanordnung und verschiedene Planungsvarianten bestens überlegt werden. Genauso wie bei einer größeren Anlage müssen hierbei die grundsätzlichen Anforderungen gut überlegt werden. Altgebäude können bei entsprechender Eignung und mit einem angemessenen Aufwand einen optimalen Melkbereich bieten. Mit der Nutzung einer bestehenden Gebäudehülle lassen sich Baukosten optimieren. Die Dimensionierung von Melkständen ist abhängig von: ß Wahl der Melkstand-Art ß Anzahl der Melker

ß Größe der Herde ß Dauer der Melkzeit ß Arbeitsaufwand im Melkstand Die Berechnung der für die Herde notwendigen Melkplätze bei verschiedenen Melkstandsystemen erfolgt mit Hilfe von Erfahrungswerten und kann mit dem Berater eruiert werden. Prospektangaben über Durchsatzleistungen sind dabei eher großzügig zu betrachten. Auf dem Markt befinden sich sehr gute, gebrauchte Melkstände (siehe Bild oben) in den verschiedensten Ausführungen und Ausstattungen. Je nach Alter des Melkstandes sind gebrauchte Anlagen kostengünstig zu erwerben. In lk-online unter www.ooe. lko.at, Rubrik Tiere/Rinder, Mutterkuhhaltung, Melken und Eutergesundheit findet man ausführliche Informationen zum Thema „Melkstände für kleinere Milchviehbetriebe“. ß Für Anfragen stehen die Produktionsberater der Landwirtschaftskammer OÖ unter 050 6902 1650 zur Verfügung. MAX FRUHSTORFER

7. März 2018

Der Bauer

MILCHWIRTSCHAFT 17

Milchpreisvergleich OÖ 2017 Das Jahr 2017 brachte grundsätzlich eine erfreuliche Entwicklung der Milchpreise. Diese wurde vor allem durch die sehr gute Entwicklung im Bereich des Milchfetts getragen. Zu Jahresende sind hohe Anlieferungsmengen zu verzeichnen, die zu Jahresbeginn 2018 entsprechend Druck verursachen. DI MICHAEL WÖCKINGER

Der vorliegende Milchpreisvergleich wurde mit dem Milchpreisvergleichsrechner der LK OÖ erstellt. Mit dieser Datenbank ist es möglich alle Sorten, Mengen und Inhaltsstoffe der verschiedenen Verarbeiter objektiv miteinander zu vergleichen. Für Landwirte besteht die Möglichkeit anhand betriebseigener monatlicher Milchgeldabrechnungen einen Preisvergleich für ihren eigenen Betrieb erstellen zu lassen. Dabei werden die monatlichen Milchmengen und die jeweiligen Inhaltsstoffe berücksichtigt. Grundlage der Datenbank ist eine Software, wie sie auch bei Molkereien zur Milchgeldabrechnung eingesetzt wird. Ziel ist es einen objektiven Vergleich über verschiedene Jahresanlieferungsmengen und verschieden Milchsorten anstellen zu können. Die Datenbank bietet die Möglichkeit Vergleichsparameter (Inhaltstoffe, Mengen) zu ändern und auf dieser Basis zu vergleichen.

Vorgangsweise der Datenerhebung und Kontrolle Grundlage der Daten sind die Milchgeldanlageblätter der Molkereien und dazugehörige monatliche Milch-

geldabrechnungen von Milchlieferanten. Die Werte werden in die Datenbank je Milchsorte und Verarbeiter eingegeben und mit den tatsächlichen Abrechnungen kontrolliert und verifiziert. Das heißt, dass mit der Anwendung im ersten Schritt die Milchgeldabrechnungen „nachgebaut“ werden und somit die Daten in der Datenbank kontrolliert werden. Die Datenbank hat die Möglichkeit alle möglichen Parameter nach verschiedenen Anforderungen (z.B. zeitraumbezogen oder als Fixwert) abzubilden. Damit kann den unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten Rechnung getragen werden und eine objektive Grundlage für Vergleiche besteht. Auch die unterschiedlichen Varianten von Mengenzuschlägen werden je Verarbeiter exakt nachvollzogen. Allfällige Nachzahlungen werden für den jeweils gültigen Zeitraum erfasst und miteinberechnet. Die so kontrollierten und verifizierten Werte in der Datenbank sind die Grundlage für Vergleiche.

Vergleichsparameter Für die dargestellten Vergleiche werden folgende Grundlagen herangezogen: ß Die Menge einer Jahresanlieferung gleichmäßig verteilt auf zwölf Monate. Einzelbetriebliche jahreszeitliche Anlieferungsschwankungen (auf Molkerei- oder auf Milcherzeugerebene) werden nicht berücksichtigt. ß Es wird auf Basis des Kalenderjahres verglichen. Damit können allfällige Nachzahlungen. welche zum Teil für ein gesamtes Jahr im Nachhinein ausbezahlt werden, berücksichtigt wer-

Der Milchpreisvergleich ist eine objektive Darstellung des letzten LK OÖ/WÖCKINGER Jahres.

den. Außerdem haben manche Verarbeiter Mengenbonusmodelle, die sich nach Jahresanlieferungsmengen richten. ß S-Klasse (Keimzahl < 50.000, Zellzahl < 250.000) ß 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß ß Auszahlungsbetrag im Jahresmittel netto ß Abzüge und Zuschläge wie sie von den einzelnen Verarbeitern berücksichtigt werden: AMA Marketingbeitrag, ARGE Heumilchbeitrag (bei den betreffenden Sorten), Fixkostenblock, Abholpauschalen, Zugang Internet, MEG Beiträge, Wintermilchzu-, Sommermilchabschlag, Verwaltungskostenbeitrag, Sortenzuschläge, Mengenboni, Sonderzahlungen sofern bekannt. ß Nachzahlungen zB NÖM/ MGN ß Bergader: Die Privatmolkerei Bergader wird mit Anfang April die Milchabholung in Österreich einstellen. Die Lieferanten erhalten eine Sonderprämie in der Höhe von 0,88 Ct netto (1 Ct brutto) pro kg Jahresanlieferung 2017. Diese Prämie ist

im Preisvergleich nicht enthalten. ß Milchwerk Jäger: Das Milchwerk Jäger behält sukzessive kleinere Beträge für den AMA Marketingbeitrag ein, da dieser 2016 den Lieferanten nicht abgezogen wurde. Der AMA Marketingbeitrag bzw. die Nachverrechnung ist nicht abgezogen. ß Milchwerke Berchtesgadenerland: Es werden bei konventioneller Qualitätsmilch drei Bewegungsprämien (Auslauf +1 Cent, Weidegang +1,5 Cent, Laufstall +1 Cent) ausbezahlt . Im Schnitt ergeben sich für die Bewegungsprämien 0,78 Cent. Diese sind nicht im Vergleich eingerechnet. Die Vergleichsdaten wur(Fortsetzung auf Seite 18)

Mit Beratung zum Erfolg

18 MILCHWIRTSCHAFT

(Fortsetzung von Seite 17) den den dargestellten Molkereien zur Durchsicht und Rückmeldung zur Verfügung gestellt.

„Viele Beratungsangebote der Landwirtschaftskammer helfen dabei, Potenziale auszuloten. Betriebswirtschaftliche Analysen sind eine wichtige Grundlage.“ DI MICHAEL WÖCKINGER, REFERENT MILCHWIRTSCHAFT

Nicht abgebildet bzw. in die Berechnung mit einbezogen: Genossenschaftsanteile, Prämien für Vertragslaufzeiten, andere Leistungen des Unternehmens (z.B. Unterstützung bei Milchtankkauf), nichtmonetäre Leistungen (z.B. Informationsbereitstellung, Hofberatung). Der Preisvergleich geht von einer monatlich gleich hohen Anlieferung aus. Für den Umsatz des einzelnen Erzeugers ist natürlich die monatliche Milchmenge multipliziert mit dem monatlichen Preis entscheidend und hängt damit

Der Bauer

7. März 2018

vom Milchpreisverlauf ab. Eine exakte Nachberechnung für den einzelnen Erzeugerbetrieb ist bei vorliegen der monatlichen Milchgeldabrechnungen möglich.

Weitere Anmerkungen Preisvergleiche sind eine Abbildung der Vergangenheit, stellen aber eine wichtige Information dar. Zu berücksichtigen ist allerdings auch, dass es für viele Milcherzeuger nicht möglich ist einfach den Abnehmer oder die Sorte zu wechseln, da dieser in einer bestimmten Region möglicherweise nicht tätig ist oder aber keinen Bedarf an zusätzlicher Milch oder einer bestimmten Milchsorte hat. Der Milchauszahlungspreis bestimmt neben den Erlösen für Kälber und Kuhverkauf auf der Leistungs- (Einnahmen)seite den Hauptanteil der Einnahmen auf einem Milchviehbetrieb. Es müssen aber vor allem die Kosten sowohl im variablen Bereich (v.a. Futterkosten, Tiergesundheit, Bestandesergänzung etc.) als auch im Bereich der Fixkosten (Abschreibungen Gebäude, Maschinen) und die Faktorkosten v.a. in der Arbeitswirtschaft laufend geprüft werden.

Marktpreise: Die Preissituation hat sich im Jahr 2017 positiv entLK OÖ wickelt.

Landwirte haben die Möglichkeit, anhand betriebseigener monatlicher Milchgeldabrechnungen einen Preisvergleich für den eigenen Betrieb erstellen zu lassen. LK OÖ

Der Milchpreisvergleich wird laufend (monatlich) aktualisiert und ist eine objektive Darstellung der Situation.

Anmerkungen zur Tabelle (Seite 19) In den Tabellen sind die jeweiligen Milchverarbeiter gegliedert nach den verschiedenen Milchsorten dargestellt. Die Jahresdurchschnittspreise sind je Sorte für die Jahresanlieferung von 50.000kg, 100.000kg, 200.000kg, 300.000kg und 400.000kg angegeben. Die Reihung erfolgt nicht nach Preisen, da es durch die Mengenstaffel in den Jahresmengen Unterschiede in den einzelnen Mengenklassen gibt. Rückblick 2017, Ausblick 2018 Das Jahr 2017 war von steigenden Milchpreisen und einer im Laufe des Jahres besser werdenden Marktsituation gekennzeichnet. Leider war die Entwicklung nur von der Fettseite getragen. Steigende Preise haben die Mengen gerade im letzten Quartal mitunter stark

steigen lassen. Daher ist in den ersten Monaten 2018 der Preisdruck hoch und die Auszahlungspreise mussten gesenkt werden. Einige Verarbeiter haben auch verschiedene Mengenmodelle eingeführt. Die letzten Jahre zeigen auch, wie wichtig eine intensive Kommunikation zwischen Verarbeiter und Lieferant v.a. im Hinblick auf Mengen ist. Hierzu gibt es bereits seit längerem Mengeninformationssysteme z.B. bei Berglandmilch. Damit können die Verarbeiter das Rohstoffaufkommen genauer abschätzen und die Planungen darauf abstimmen. Aber auch eine Rückmeldung an die Lieferanten über benötigte Milchmengen ist wichtig. Längerfristige Prognosen sind aufgrund einer Reihe von Unwägbarkeiten (Witterung, Futtergrundlage, weltweite politische Entwicklungen, mögliche Marktverwerfungen) nicht machbar. Das aktuelle Niveau für GVO freie Qualitätsmilch liegt bei ca. 30 bis 34 Cent netto. (Fortsetzung auf Seite 19)

7. März 2018

Der Bauer

MILCHWIRTSCHAFT 19

Milchpreisvergleich OÖ 2017 – Jahresmenge (Tonnen) Milchsorte/Molkerei Qualitätsmilch GVO frei konv.

50

100

200

300

400

Berglandmilch

33,64

34,22

34,69

34,97

35,11

Gmundner Molkerei

34,15

34,25

34,45

34,65

34,87

Vöcklakäserei

34,24

34,48

34,74

34,92

35,07

Seifried

33,75

33,85

34,18

34,49

34,64

SalzburgMilch

34,57

34,91

35,28

35,54

35,67

Woerle

34,43

34,66

34,92

35,11

35,25

Bergader, (GVO frei ab 08/2017)

35,49

35,49

35,49

35,49

35,49

Jäger

36,34

36,34

36,34

36,34

36,34

Berchtesgadenerland

35,95

35,95

35,95

35,95

35,95

Hochwald

35,30

35,30

35,30

35,30

35,30

NÖM/MGN

32,82

34,17

35,19

35,24

35,48

Pinzgaumilch

33,72

34,22

34,87

35,27

35,47

Berglandmilch

45,62

46,20

46,67

46,94

47,08

Gmundner Molkerei

46,13

46,23

46,43

46,63

46,84

Vöcklakäserei

44,86

45,10

45,36

45,54

45,69

Bio

Schlierbach

44,55

44,64

44,68

44,70

44,71

Seifried

45,13

45,23

45,57

45,87

46,03

SalzburgMilch

45,06

45,40

45,77

46,02

46,15

Berchtesgadenerland

50,24

50,24

50,24

50,24

50,24

Bayernland

49,45

49,49

49,57

49,66

49,74

NÖM/MGN

44,36

45,71

46,73

46,78

47,02

Pinzgaumilch

44,54

45,04

45,69

46,09

46,29

Berglandmilch, ZZU Bio

47,39

47,97

48,44

48,72

48,86

Berglandmilch

39,90

40,48

40,95

41,22

41,36

Vöcklakäserei

39,25

39,49

39,75

39,93

40,09

SalzburgMilch

39,15

39,48

39,85

40,11

40,24

Woerle

39,50

39,73

40,00

40,19

40,33

Heumilch

Bio-Heumilch Vöcklakäserei

49,61

49,86

50,12

50,29

50,45

SalzburgMilch

48,62

48,96

49,33

49,59

49,72

Pinzgaumilch

50,26

50,76

51,41

51,81

52,02

Woerle

49,49

49,72

49,99

50,18

50,32

Berglandmilch, ZzU Bio Heu

51,39

51,97

52,44

52,72

52,86

Vöcklakäserei, Bio Wiesenmilch (Heu) ab 08/17

47,63

47,88

48,11

48,26

48,39

In den Tabellen sind die jeweiligen Milchverarbeiter gegliedert nach den verschiedenen Milchsorten dargestellt. Die Jahresdurchschnittspreise sind je Sorte für die Jahresanlieferung von 50.000, 100.000, 200.000, 300.000 und 400.000 Kilogramm angegeben. Die Reihung erfolgt alphabetisch und nicht nach Preisen, da es durch die Mengenstaffel in den Jahresmengen Unterschiede gibt. Bei der Molkerei Berchtesgadenerland sind nicht eingerechnet ein Cent für Laufstallhaltung, ein Cent für Auslauf und 1,5 Cent Weideprämie. Sonderprämie Bergader ist nicht berücksichtigt. Der AMA Marketingbeitrag bei Jäger ist ebenfalls nicht berücksichtigt.

20 ACKERBAU

Der Bauer

7. März 2018

Frühjahrsanbau für Biobetriebe Die stabile Marktsituation im Bereich Biogetreide lässt für Biobetriebe einen großen Spielraum für die Anbauplanung im heurigen Frühjahr zu.

Körnerleguminosen Zum einen ist die Nachfrage nach Körnerleguminosen sehr gut, zum anderen sind sie für Biobetriebe ein wichtiges Fruchtfolgeglied, um Stickstoff zu binden. Obwohl das Jahr 2017 wegen der extremen Trockenheit nicht sehr erfolgreich für die Ackerbohne war, ist sie mit den bewährten Sorten Bioro und Melodie (Saatbau), sowie Julia und Alexia (Die Saat) besonders für Betriebe, wo der Anbau von Sojabohnen nicht möglich ist, interessant.

Bei den Sojabohnen zeigen die Sorten Bettina (000) und SY Livius (000) (Saatbau), sehr gute Erträge. Beim Soja hat es sich in der Praxis bewährt, das Saatgut vor dem Anbau noch einmal zu impfen (biotaugliches Impfmittel gleich mitbestellen). Auch die Süßlupine kann in extensiven Lagen eine gute Alternative sein, hier sind die Sorten Boruta (Die Saat) oder Tango (Saatbau) für den Anbau in OÖ am besten geeignet.

Mais Für den Anbau von Mais in Oberösterreich stehen einige Sorten mit niedrigen Reifezahlen für den Biobereich zur Verfügung. Sowohl Futtermais als auch Agrana-Stär-

zB die Sorte Tutti (KWS), ansonsten sind die Sorten SY Vivacio (Saatbau), NK Delfi (Saatbau) oder Stradi (Probstdorfer) im Biolandbau zur Ölgewinnung empfehlenswert. Auch diese Sorten sind ungebeizt verfügbar.

Ackerbohne.

LK OÖ/DOBLMAIR

kemais wird gesucht! (Achtung – bindende Sortenliste, nur Bio-Saatgut ist erlaubt). Empfehlenswerte Sorten sind zB Danubio (Saatbau), KWS Stabil (KWS), oder P8150 (Pioneer).

Sonnenblumen Als High Oleic Sonnenblume ungebeizt verfügbar ist

Sommergetreide Beim Hafer sind die Sorten Max und Prokop (Saatbau) herausragend, die sowohl einen hervorragenden Futterwert aufweisen, aber auch als Speisehafer geeignet sind. Als Sommergerste stellen die Sorten Elena, Evelina (Die Saat) aber auch Wilma (Saatbau) eine gute Wahl dar, sie unterdrücken die Beikräuter gut durch den etwas höheren Wuchs. PETRA DOBLMAIR

Alternativen – ja, aber welche? Viele Alternativen zeigen Beständigkeit. ING. PETER KÖPPL

Bei der Planung im Ackerbau und der Fruchtfolge zählt besonders ein nachhaltiges wirtschaften. Vor allem der Ackerboden braucht Abwechslung in den Früchten um die Reststoffe vorangegangener Pflanzenarten gut zu verarbeiten. Auch die Verrottung zu fördern und das breite Verfügbarmachen von Nährstoffen durch andere Wurzelsäuren ist oftmals direkt in der Nachfrucht erkennbar. Natürlich sind damit weitere Pilzkulturen, Bakterien und andere Kleinlebewesen durch die Vielfalt an Kulturarten und ihre

Soja – Sortenunterschiede beachten.

Reststoffe im Boden umso stärker aktiv. In einer Fruchtfolge ist bei Alternativen die richtige Auswahl von Arten- und Sorten mit zu überlegen. Abnehmer bzw. Vertriebspartner haben oft spezielle Wünsche. Diese sollen aber auch

FOTOS: LK OÖ/PETER KÖPPL

im Feldbau passend für die Klimalage und Fruchtfolge sein. Oft bringt eine Absatzsicherung (Vereinbarung, Kontrakt etc.) mehr Produktionssicherheit durch richtige Sorten und auch Beratung mit ein. Zugleich ist oftmals wegen fehlender Nachfrage

ein Zwangsverkauf oder Billig- bzw. Konkurrenzpreis im Absatz dann kein Thema mehr. Ein weiterer Grund für die Aufnahme einer Produktion sollen nicht nur Fruchtfolgeauflagen, sondern vor allem auch die Weiterentwicklung eines landwirtschaftlichen Unternehmens in einer Spezialsparte sein. Die beispielhaft nachstehend angeführten Kulturen sollen Anregungen für eine mögliche Auswahl geben. Kreative Weiterentwicklungen oder Vorverarbeitungen der erzeugten Produkte für die Abnehmer können Deckungsbeiträge verbessern helfen. Ein generelles „Nachmachen“ ist meis(Fortsetzung auf Seite 21)

7. März 2018

DIESAAT AT DIESAAT.AT

MEHR VOM FELD

Foto: RWA

Weitere Beispiele (ohne Gewähr von Kontraktzusicherungen) ß Klee- und Grassamen: Rotklee, Gelbklee, Schwedenklee, Schabziegerklee, Timotheegras, verschiedene Raygräser, etc. ß Ölpflanzen: Sojabohnen, Sommerraps, Öllein, Kürbis, Saflor, Mariendistel, Leindotter, Hanf, Sonnenblumen. ß Eiweißpflanzen für Samengewinnung: Lupinen, Ackerbohnen, Erbsen, Wicken, Linsen, Speisebohnen. ß Zwischenfruchtsamen: Gelbsenf, Buchweizen, Phacelia, Ringelblume, Mungo, Rübsen, Perko PVH etc. aber auch Leindotter, Ackerbohnen, Grünwicken, Platterbsen, Grünschnittroggen.

ß Energiepflanzen: Getreide, Mais, Körner- und Energiehirsen, Miscanthus, Energiehölzer, Topinambur. ß Heil- und Gewürzsamen: Samen wie Blau- und Graumohn, Koriander, Leinsamen, Winterkümmel, Sareptasenf, Fenchel, Anis etc. Bei Mohn sind gewisse Kontraktflächen 2018 schon erfüllt. ß Heil- und Gewürzkräuter: Johanniskraut, Brennnessel, Minze, Melisse, Estragon, Oregano, Kerbel, Petersilie, Bohnenkraut, Schnittlauch etc. ß Blütenpflanzen: Schafgarbe, Goldmelisse, Ringelblume, Kornblume, Malven, Arnika, etc. ß Sonstige Alternativen: Wachsmais, Hanfsamen, Körnerhirse, Linsen, Bohnen, Topinambur oder Kren. Spezialgetreide wie Einkorn, Waldstaudenroggen, Sorghum als Vogelfuttersamen, Amarant, Quinoa, etc. Ein Kontakt vor der Aufnahme einer Produktion mit einem der einschlägigen Unternehmen, wie Saatbau Linz, Firma Erntegut in Kefermarkt, Bergkräutergenossenschaft Hirschbach, RWA Lagerhausgruppe, dem Agrarhandel, Mühlen, privaten Übernahme- und Aufbereitungsorganisationen ist unbedingt zu empfehlen. Die Landwirtschaftskammern bemühen sich bei Aufnahme einer Produktion auch Kulturanleitungen zu übermitteln.

ACKERBAU 21

S O J A B O HNE

(Fortsetzung von Seite 20) tens zu kurzfristig gedacht. Hier soll doch vorher eine Beratung die Sichtweisen erweitern helfen. Gegenwärtig besteht eine besonders hohe Marktnachfrage sowohl im Bio- als auch im konventionellen Bereich nach Samen- und Gewürzpflanzen. Im besonderen nach diversen Zwischenfruchtsamen und ebenso nach Gewürzsamen wie Winterkümmel, Leinsamen und bei den getrockneten Blattkulturen nach Melisse, Malve, Bennessel, Petersilie, Liebstöckl und Schnittlauch. Eine ausschließlich österreichische Herkunft ist hier wichtig.

Der Bauer

OBÉLIX (000) OBÉLIX EROBERT ÖSTERREICH › Ertragreichste Sorte mit Reife 2* im Alpenvorland › Beste Jungendentwicklung aller Sorten* › Größtes Korn aller Sorten mit Reife 2*

GALICE (000) IMMER GANZ VORNE DABEI › Mehrjährig hohe Erträge › Frühe Abreife – Note 3* › Sehr gute Standfestigkeit

ES

SENATOR (000)

STARKE SORTE, STARKE ERTRÄGE › Sehr gue Stängelgesundheit (Sklerotinia) › Auch für intensive Fruchtfolge › Ideal für Speisesoja

*AGES Beschreibende Sortenliste 2017 auch

Amaranth und Quinoa als neue Alternativen.

Die Sorten OBÉLIX und SENATOR sind auch für den biologischen Landbau verfügbar.

22 ACKERBAU

Der Bauer

7. März 2018

Pflanzenschutzgeräteüberprüfung 2018 Die Pflanzenschutzgeräteüberprüfung ist schon seit mehr als einem Jahr Pflicht. Der Großteil der Geräte wurde in den letzten beiden Jahren bereits überprüft. DI HUBERT KÖPPL

Ordnungsgemäßer Pflanzenschutz kann nur mit einem regelmäßig überprüften Pflanzenschutzgerät LK OÖ erfolgen.

Welche Geräte müssen überprüft werden? Grundsätzlich müssen alle in Betrieb befindlichen Pflanzenschutzgeräte überprüft werden, außer ß handgehaltene, sowie schulter- und rückentragbare Pflanzenschutzgeräte (Sprühflaschen, Druckspeicherspritzen, Streichgeräte

oder Spritzgeräte mit Rotationszerstäuber, handbetätigte oder motorbetriebene Rückenspritzen- oder -sprühgeräte) ß Geräte und Vorrichtungen zur Ausbringung von Nützlingen (Makroorganismen – ausgenommen Wirbeltiere – sowie deren Inhaltstoffe mit Wirkung gegen Schadorga-

nismen an Pflanzen, Pflanzenteilen oder Pflanzenerzeugnissen) Nicht benutzte Geräte können am Hof auch ohne gültige Plakette abgestellt sein. Werden am Betrieb aber Pflanzenschutzarbeiten durchgeführt, so dürfen diese nur mit überprüften Geräten erfolgt (Fortsetzung auf Seite 23)

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® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Neugeräte gelten fünf Jahre ab Kaufdatum bzw. Auslieferung (Datum Lieferschein) ebenfalls als überprüft. Wo diese Frist jetzt abläuft, dort muss heuer vor Ende des fünften Jahres bzw. vor Wiederinbetriebnahme eine Überprüfung erfolgen. Die Termine der Werkstätten sind der Tabelle in lk-online unter www.ooe.lko.at in der Rubrik Pflanzen/Pflanzenschutz zu entnehmen bzw. in den Werkstätten zu erfragen.

7. März 2018

(Fortsetzung von Seite 22) sein. Hat man die Pflanzenschutzarbeit ausgelagert, so dient das Prüfprotokoll des Fremdgerätes (zB Nachbar, Maschinenring) als Nachweis.

Welche Werkstätten dürfen überprüfen? Die Überprüfung kann ausschließlich von Werkstätten oder Prüforganen durchgeführt werden, die dafür autorisiert sind. Eine aktuelle Liste der autorisierten Werkstätten findet man auf der Internetseite des Landes Oberösterreich (Register der Pflanzenschutzgeräteprüforgane): https://www. land-oberoesterreich. gv.at/17937.htm Wie lange ist die Überprüfung gültig? Die erste Überprüfung gilt für fünf Jahre. Ab dem Jahr 2020 beträgt das Prüfintervall drei Jahre. Es wird, wie beim Auto, das Monat und das Jahr der nächsten Überprüfung in die Plakette gestanzt. Der Toleranzzeitraum für die Überprüfung beträgt zwei Monate und die restlichen Tage des Kalendermonats in dem der Prüfungszeitraum abläuft (gilt nicht für Neugeräte). Der Prüfbefund ist bis zur nächsten Überprüfung aufzubewahren. Wann werden Überprüfungen angeboten? Die Liste der Werkstätten mit deren aktuellen Überprüfungsterminen kann in lk-online abgerufen werden. Die Geräte müssen gereinigt zur Überprüfung gebracht werden. Offensichtliche Mängel oder Schäden sind vor der Überprüfung zu beheben, dies vermeidet ein negatives Pickerlgutachten und spart somit Zeit.

Der Bauer

BODEN.WASSER.SCHUTZ 23

Nitratinformationsdienst (NID): niedrige bis mittlere Nmin-Werte 2018 Der Nitratinformationsdienst liefert wieder die aktuellen Düngeempfehlungen für Winterweizen und Triticale. Weitere Empfehlungen zu Mais werden bis ca. Mitte März zur Verfügung gestellt. DI THOMAS WALLNER

Für die Empfehlungen wurden vom 11. bis 19. Februar 33 Schläge auf der nördlichen (17) und südlichen (16) Traun-Enns-Platte in einer Tiefe von 0 bis 90 cm beprobt (getrennte Beprobung der Tiefenstufen 0 bis 30 Zentimeter, 30 bis 60 Zentimeter und 60 bis 90 Zentimeter) und der mineralische Stickstoff analysiert (Nitrat in allen drei Tiefenstufen, Ammonium in 0 bis 30 Zentimeter). Wird vom Pflanzenbedarf der analysierte Stickstoffgehalt abgezogen, erhält man die Höhe der empfohlenen Düngemenge.

Düngeempfehlungen Winterweizen ß Nach Mais und Zuckerrübe: nördliche Traun-EnnsPlatte 45 Kilogramm Stickstoff pro Hektar, südliche

Weizen bedarfsgerecht düngen.

Traun-Enns-Platte: 50 Kilogramm Stickstoff pro Hektar ß Nach Soja, Körnerraps, Wintergerste, Winterweizen, Kümmel, etc.: nördliche Traun-Enns-Platte 35 Kilogramm Stickstoff pro Hektar, südliche Traun-Enns-Platte 45 Kilogramm Stickstoff pro Hektar. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Andüngung bei einer Stickstoffdüngung mit drei Teilgaben (Andüngung, Schossen, Qualität).

Düngeempfehlungen Triticale/Wintergerste ß Nach Mais und Zuckerrübe: nördliche Traun-EnnsPlatte 50 Kilogramm Stickstoff pro Hektar, südliche Traun-Enns-Platte 60 Kilogramm Stickstoff pro Hektar. ß Nach Soja, Körnerraps,

BWSB/WALLNER

Wintergerste, Winterweizen, Kümmel, etc.: nördliche Traun-Enns-Platte 45 Kilogramm Stickstoff pro Hektar, südliche Traun-Enns-Platte 50 Kilogramm Stickstoff pro Hektar. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Andüngung bei einer Stickstoffdüngung mit zwei Teilgaben (Andüngung, Schossen). ß Achtung: Bei einer Anwendung der NID-Düngeempfehlung sind die Vorschriften hinsichtlich maximaler Gaben- bzw. Einzelgabenbeschränkungen, Düngeobergrenzen lt. ÖPUL, CC usw. einzuhalten! Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902 1426 bzw. unter www.ooe.lko.at und www.bwsb.at.

Saatbau Silo in neuem Licht Seit 40 Jahren flankieren die mächtigen Silos der Saatbau Linz eGen die B1 an der Stadtgrenze zu Linz. Nur wenigen ist bekannt, welch hochwertiges Saatgut hier für den Anbau auf den Äckern Europas gelagert wird. Mit dem aufwendigen Beleuchtungskonzept möchte das Unternehmen Einblick in die Tätigkeitsbereiche ge-

ben. Die täglich wechselnden Bildmotive unterstreichen die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft und führen von der Züchtung bis zum genussfertigen Lebensmittel durch die agrarische Wertschöpfungskette. Die Projektionen sind bis Ende März täglich von 18 bis 22 Uhr und von 5 bis 6.30 Uhr zu sehen. SAATBAU LINZ

Beeindruckende Flächenprojektion: Saatbau Silo in Linz. SAATBAU LINZ

24 AKTUELLES

Der Bauer

7. März 2018

OÖ Rübenbauerngenossenschaft zog Bilanz Zur Generalversammlung lud die OÖ Rübenbauerngenossenschaft kürzlich nach St. Florian. Dabei wurde Bilanz über das Geschäftsjahr 2017 gezogen. Die Zuckermarktordnung ist mit 30. September 2017 ausgelaufen. Der Anbau der Zuckerrüben erfolgte im März 2017 bereits mit den Rahmenbedingungen, die für die Zeit nach Ende der Zuckermarktordnung ausgehandelt wurden.

Rüben in OÖ: Überblick Auf einer Fläche von 5.463 Hektar wurden im Jahr 2017 in OÖ von 1.001 Betrieben Rüben angebaut. Oberösterreich konnte beachtliche Erträge erzielen. Der Durchschnittsertrag lag bei knapp 89 Tonnen je Hektar. Der gute Zuckergehalt von durchschnittlich 17,5 Prozent führte dazu, dass im Schnitt in OÖ erstmals über 15 Tonnen je Hektar Zucker erzeugt wurden. In den letzten 15 Jahren lag in Oberösterreich der durchschnittli-

Gut besucht: die Generalversammlung der OÖ RübenbauerngenosLK OÖ/STITZ senschaft in der HLBLA St. Florian.

che Ertragszuwachs bei fast 150 Kilogramm Zucker je ha/ Jahr. Dieser Ertragsanstieg ist für die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Kulturen angesichts der niedrigen Zuckerpreise von hoher Bedeutung. Die Erdabreinigung wurde mit der Lademaus weiter optimiert – so konnten 2017 mehr als 200.000 Tonnen Rüben gereinigt werden.

Abrechnung Rüben aus der Ernte 2017 werden erstmals nach dem neuen Abrechnungssystem abgerechnet. Es wurde vereinbart, dass der Er-

lös aus dem Verkauf vom Zucker zu 50 Prozent zwischen den Bauern und der Agrana aufgeteilt wird. Vom Zuckerverkaufserlös zwischen 1. Oktober 2017 und 30. September 2018 wird der Rübenpreis errechnet. Dazu haben sich die Anbauverbände mit Agrana auf eine Preistabelle verständigt. Auch nach Ende der Zuckermarktordnung haben die Lieferrechte eine Bedeutung. Für die 400.000 Tonnen Lieferrechtszucker erhalten die Rübenproduzenten einen Preisaufschlag. Der Wermutstropfen bei der Einigung mit Agrana

ist, dass seit 2017 leider 25 Prozent der Transportkosten durch die Landwirte zu übernehmen sind. Der Zuckerpreis lag zwischen Jänner und September 2017 bei knapp 500 Euro je Tonne. Mit Auslaufen der Zuckermarktordnung kam es angesichts einer Rekordernte in der EU jedoch zu einem massiven Preisdruck und zu einem Rückgang der Zuckerpreise auf rund 400 Euro je Tonne. Einerseits wurde die Fläche in der EU von 1,39 auf 1,63 Millionen Hektar gesteigert, andererseits wurden in den wichtigen Anbauregionen Rekorderträge erzielt. Damit hat die EU mehr Zucker produziert als Zucker verbraucht wird. Zu einer Wettbewerbsverzerrung führen auch die gekoppelten Direktzahlungen in zahlreichen Ländern der EU. Dies wiederspricht massiv den Zielen einer gemeinsamen Agrarpolitik in einem Binnemarkt. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ

Startschuss: LFI-Lehrgang Wildblumenwiese Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) bietet in Kooperation mit dem Bienenzentrum OÖ erstmalig den LFI-Lehrgang „Wildblumenwiese – Anlage und Pflege“ an. Ende Februar starteten 24 Kursteilnehmer in den neuen Lehrgang. An fünf Kurstagen lernen die Teilnehmer in 40 Übungseinheiten alles rund um die Bedeutung von Wildblumenwiesen für blütenbestäubende Insekten, die richtige Bodenbeschaffenheit und Flächenvorbe-

reitung, Aussaat und Pflege. „Ich freue mich, dass unser Lehrgang auf ein so reges Interesse stößt, denn Wildund Honigbienen sowie andere blütenbestäubende Insekten spielen eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Ökosystem“, begrüßte Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ, die Kursteilnehmer. Der Lehrgang läuft bis Mai und wird aufgrund der großen Nachfrage im nächsten Jahr wieder stattfinden. LK OÖ

24 Teilnehmer des LFI-Lehrgangs Wildblumenwiese – Anlage und Pflege starten durch. Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker (1. R. 2. v. r.), Dr. Petra Haslgrübler und DI Theresa Frühwirth vom Bienenzentrum OÖ (1. R. 3. und 2. v. l.) sowie Bildungsmanagerin DI Ursula Meiser-Meindl (1. R. l.) begrüßten die Teilnehmer. LK OÖ/FREI-OLLMANN

7. März 2018

Bio-Heumilchkäse ausgezeichnet Großer Auftritt für die österreichische Heumilchwirtschaft bei der „Biofach 2018“ in Nürnberg: Auf der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel präsentierten sich Heumilch-Verarbeiter Pinzgau Milch, Bio vom Berg, die Klosterkäserei Stift Schlierbach, Leeb Biomilch und die Käserebellen.

Preisgekrönt Speziellen Grund zur Freude haben die Käserebellen, ein Mitgliedsbetrieb der

ARGE Heumilch: Ihr Bio Sommer Rebell wurde von den Messebesuchern zum „Best New Product“ in der Kategorie Frischprodukte gekürt. Dieser Käse wird ausschließlich aus Bio-Heumilch hergestellt und mit Tomaten und Basilikum verfeinert. In sieben Kategorien haben die Hersteller 750 innovative Produkte eingereicht, die Fachbesucher konnten dann ihre Favoriten wählen. AGRE HEUMILCH ÖSTERREICH

COPA und COGECA gegen „Ausverkauf“ der Landwirtschaft Die Dachverbände der EU-Landwirte und -Genossenschaftsorganisationen, COPA und COGECA, versandten kürzlich ein Schreiben an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, worin sie sich gegen die Initiative der EU aussprechen, gegenüber dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur als Gegenleistung für Zugewinne in anderen Wirtschaftsbereichen weitere Zugeständnisse im Bereich Landwirtschaft zu ma-

Rechtsberatung ß 050 6902 1200 Montag bis Donnerstag: 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr Freitag: 8 bis 12 Uhr Weitere Beratungsangebote unter: www.ooe.lko.at/beratung

chen. „Die EU hat den Ländern des Mercosur in diesen Handelsgesprächen im Bereich Landwirtschaft bereits viel zugestanden, ohne dafür eine nennenswerte Gegenleistung zu erhalten. Dass die EU ihr Angebot zur Landwirtschaft in den Gesprächen aufstockt, ist nicht hinnehmbar. Handelskonzessionen bei Importen in die EU müssen für unsere sensibleren Sektoren wie Rindfleisch, Zucker, Geflügel, Ethanol, Reis und Orangensaft auf ein Minimum beschränkt werden“, sagt COPA-Präsident Joachim Rukwied. „Wir importieren bereits beträchtliche Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus diesen Ländern. Wir brauchen ausgewogene Handelsabkommen, die unsere Produktionsmethoden respektieren“, so COGECA-Präsident Thomas Magnusson: „Jegliche weiteren Versuche, die Landwirtschaft in den Handelsgesprächen zum Ausverkauf zu stellen, werden das Wachstum und Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten gefährden.“ AIZ.INFO

AKTUELLES 25

Der Bauer

Sprechtage für Zivil- und Verwaltungsrecht Nur nach telefonischer Vereinbarung mit der jeweiligen Bezirksbauernkammer unter 050 6902 DW. Ort

Durchwahl

Datum

BBK Gmuden Vöcklabruck

4700

21. März

BBK Eferding Grieskirchen Wels

4800

28. März

BBK Ried Schärding

4200

4. April

BBK Rohrbach

4300

10. April

BBK Braunau

3400

11. April

BBK Perg

4100

12. April

Eine persönliche Rechtsberatung in der Landwirtschaftskammer Linz ist nach telefonischer Terminvereinbarung unter 050 6902 1200 möglich.

SVB-Sprechtage Sprechtage der Sozialversicherungsanstalt der Bauern für Kranken-, Unfall-, Pensions- und Beitragsangelegenheiten KW 11: 12. bis 16. März Anmeldung unter 0732/7633-4316 ß 12. März: Kirchdorf, 8 bis 13 Uhr, BBK ß 12. März: Windischgarsten, 8.45 bis 11.30 Uhr, Marktgemeindeamt ß 13. März: Ried, 8 bis 12 Uhr, BBK ß 13. März: Sprechtag Vorsitzende Dr. Christine Katzlberger-Laimer, 8 bis 11 Uhr, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Blumauerstraße 47, 4020 Linz, Anmeldung dazu unter 0732/7633 DW 4116 ß 14. März: Vöcklabruck, 8 bis 13 Uhr, BBK ß 14. März: Bad Ischl, 9 bis 11 Uhr, Technologiezentrum ß 15. März: Braunau, 8 bis 12 Uhr, BBK KW 12: 19. bis 23. März Anmeldung unter 0732/7633-4316 ß 19. März: Rohrbach, 8 bis 12 Uhr, BBK ß 20. März: Freistadt, 8 bis 12 Uhr, BBK ß 20. März: Sprechtag Vorsitzende Dr. Christine Katzlberger-Laimer, 8 bis 11 Uhr, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Blumauerstraße 47, 4020 Linz, Anmeldung dazu unter 0732/7633 DW 4116 ß 21. März: Eferding, 8 bis 12 Uhr, Regionalentwicklungsverband ß 21. März: Mondsee, 9 bis 12 Uhr, Technologiezentrum ß 21. März: Bad Hall, 8.30 bis 11.30 Uhr, Klinikum ß 22. März: Steyr, 8 bis 11.30 Uhr, BBK ß 22. März: Weyer, 8.45 bis 10.45 Uhr, Marktgemeindeamt

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Der Bauer

7. März 2018

Borkenkäfer-Fangbäume jetzt vorlegen Fangbäume lenken die schwärmenden Borkenkäfer auf leichter zu kontrollierende liegende Bäume. Die Fangbaumvorlage muss zwei bis vier Wochen vor Flugbeginn bis Ende März erfolgen.

Buchtipp Jahrbuch 17: Agrarrecht Das Jahrbuch Agrarrecht zeichnet die Rechtsentwicklung des Jahres 2016 in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Ernährungswirtschaft und ländlicher Raum auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene (Bund und Länder) nach. Der Band enthält einen Überblick über die Rechtsetzung und Rechtsprechung in diesen Bereichen sowie aktuelle Literaturhinweise und einschlägige Buchbesprechungen. Der Schwerpunkt der monographischen Beiträge ist den Perspektiven des Agrarrechts in den letzten Jahrzehnten sowie dem verfassungsrechtlichen Begriff des land- und forstwirtschaftlichen Gebietes gewidmet.

Herausgeber: Roland Norer, Gottfried Holzer Preis: 46,80 Euro 285 Seiten ISBN 978-3-7083-1163-0 www.nwv.at

DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER

Borkenkäfer überwintern im Waldboden und unter der Rinde von im vergangenen Jahr befallenen Bäumen. Auch Minustemperaturen wie in den vergangenen Wochen können leider erwachsene Borkenkäfer nicht abtöten. Der ansteigende Temperaturverlauf im Frühling erweckt die Tiere zum Leben und sie beginnen intensiv, bruttaugliches Material zu suchen. Sobald die Lufttemperatur einen Wert von 16 Grad überschreitet, werden Borkenkäfer aktiv und fliegen.

Fangbäume bis Ende März vorlegen Dort wo im Vorjahr Käferschadflächen entstanden sind, ist es eine Option im Frühjahr gesunde Fichten zu schlägern und an Wald- oder Bestandesrändern abzulegen. Eine wirksame Vorlage von Fangbäumen ist allerdings nur nach sorgfältiger Entfernung von Bäumen mit darin überwinternden Käfern sinnvoll. Die Fangbäume sollen im Boden überwinternde Käfer abfangen. Wichtig ist, dass die Fangbäume in die Käferlöcher hineingeschlägert und nicht direkt im Nahbereich von gesunden Bäumen abgelegt werden. Die Vorlage von Fangbäumen erfolgt zwei bis vier Wochen vor dem Schwärmflug der überwinternden Borkenkäfer. Jetzt ist der richtige Zeit-

Borkenkäfer-Fangbäume sind bis Ende März vorzulegen.

punkt dafür. Es sollen dafür gesunde Bäume mit einem Brusthöhendurchmesser von mindestens 20 Zentimeter verwendet und diese einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen werden. Nach erfolgreichem Befall durch den Borkenkäfer sind die Stämme aus dem Wald zu bringen, zu entrinden oder mit Forstschutzmittel zu behandeln. Das Ausfliegen der ausgewachsenen Käfer ist zu verhindern.

Forstliche Förderung jetzt beantragen Im Rahmen der Forstförderung im Programm der Ländlichen Entwicklung ist die Fangbaumvorlage förderbar. Es müssen mindestens zehn Fangbäume vorgelegt werden. Pro Buchdrucker-Fangbaum beträgt die mögliche Förderung 24 Euro. Sollte eine Förderung beantragt werden, hat dies umgehend zu erfolgen, da noch vor dem Fällen der Fangbäume ein Kostenanerkennungsschreiben vorliegen muss. In diesem Schreiben wird ein Stichtag für die Kostenanerkennung genannt, ab dem die Bäume auch ohne Bewilligung – allerdings auf eigenes Risiko –

LK OÖ

vorgelegt werden können. Die Bäume sind regelmäßig auf Befall zu kontrollieren, das Führen des Fangbaumprotokolls ist Pflicht.

Wichtig: regelmäßige Waldbegehung Neben dem Buchdrucker tritt auch der Kupferstecher als Schädling auf. Während der Buchdrucker ältere Bäume besiedelt, befällt der kleinere Kupferstecher typischerweise Fichten im Stangenholzalter. Bei hoher Populationsdichte werden auch frisch gesetzte Jungfichten befallen und abgetötet. Bei Kontrollgängen durch den Wald ist besonders die Rinde auf frische Bohrmehlansammlungen oder Einbohrlöcher zu kontrollieren. Abgefallene, grüne Nadeln am Boden sind ebenso ein Zeichen für Käferbefall wie frischer Harzfluss am Stamm oder Spuren von Spechttätigkeit.

Mit Beratung zum Erfolg

7. März 2018

Der Bauer

FORSTWIRTSCHAFT 27

Frühjahrsaufforstung richtig durchführen Der richtige Zeitpunkt sowie die korrekte Pflanztechnik samt passendem Werkzeug entscheiden über den Anwuchserfolg der gesetzten Forstpflanzen. DI ANDREAS TEUFER, BFZ

Wahl der Pflanzmethode/ Pflanztechnik Die Wahl der richtigen Pflanzmethode und des passenden Pflanzzeitpunktes sind wesentliche Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufforstung. Die Pflanzmethode soll so gewählt werden, dass die Wurzeln möglichst unbeschadet in den Boden gebracht werden können. Ein Grundsatz lautet: „Die Pflanztechnik muss an die Größe der Pflanze angepasst sein“. Dabei ist es vollkommen egal, welches Werkzeug – ob Bohrer, diverse Pflanzspaten oder die Winkelhaue – benützt werden. Wichtig ist ein großzügiges Pflanzloch, in dem die Wurzeln genügend Platz vorfinden. Jede Art von Quetschung, Stauchung oder Drehen der Wurzelmasse im Pflanzloch ist zu unterlassen. Um die Pflanzung ordnungsgemäß abzuschließen, ist auf einen festen Bodenschluss zwischen Wurzelmasse und Boden zu achten. Beim Setzen selbst ist die schädigende Einwirkung des Windes und der Sonne auf das Feinwurzelsystem so gering als möglich zu halten. Dafür gibt es eigens entwickelte Pflanztaschen. Alternativ können die Pflanzen aus einem Frischhaltesack entnommen werden. Optimal ist ein Behälter oder Kübel, wo die Wurzeln

Beim Setzen ist darauf zu achten, dass das Wurzelsystem nicht beBFZ/TEUFER schädigt wird.

der Pflanze mit einer sogenannten „Erdschlämme“ bedeckt sind.

Wann ist Wurzelschnitt notwendig? Der Wurzelschnitt dient dazu, etwaige mechanische Verletzungen an den Wurzeln zu beseitigen. Mit einer scharfen Baumschere wird ein glatter Schnitt durchgeführt. Diese Maßnahme ist meist bei größeren Laubholzpflanzen notwendig, wo mechanische Verletzungen beim Pflanzenaushub in den Forstgärten entstehen können. Beim Nadelholz ist es häufig so, dass ein hoher Feinstund Feinwurzelbereich gegeben ist, der beim Setzen zu Wurzeldeformationen im Pflanzloch (Pflanzloch meist zu klein) führt. In solchen Fällen gibt es einen Tipp aus der Praxis: „Die Pflanze auf den Kopf drehen und alle Wurzelteile, die über den Terminaltrieb hinausragen, entfernen“. Der Wurzelschnitt soll jedoch

Mit Beratung zum Erfolg

nicht mehr als 20 Prozent der Fein- und Feinstwurzelmasse betreffen. Schnittflächen mit einem Durchmesser von mehr als vier Millimeter müssen vermieden werden, da diese zu große Eintrittsöffnungen für Pilze und Bakterien darstellen.

Achtung Rüsselkäfer Nach der Aufforstung besteht bei Nadelholz die Gefährdung durch Fraß des Großen Braunen Rüsselkäfers (Hylobius abietis). Daher ist es wichtig, die Aufforstung regelmäßig zu kontrollieren, um bei einem Befall schnell und gezielt reagieren zu können. Der Käfer frisst das ganze Jahr über – seine Fraßhöhepunkte fallen in die Monate Mai/Juni sowie August/September. Dabei legt der Rüsselkäfer seine Eier an frischen Baumstümpfen ab, wo sich die Larven innerhalb von ein bis zwei Jahren zu einem acht bis 14 Millimeter großen Käfer entwickeln. Den Schaden verursacht ausschließlich der Käfer und nicht die Larve.

Folder zum Hackgut Der Österreichische Biomasse-Verband hat einen neuen Informationsfolder über Hackgut, den bedeutendsten biogenen Energieträger in Österreich, veröffentlicht. Ausgezeichnete Brennstoffeigenschaften, der anhaltend niedrige Preis, der hohe technische Standard der Feuerungsanlagen, die regionale Herkunft und die positiven Klimaeigenschaften machen die kleinen Holzstücke zu Alleskönnern im Brennstoffbereich. Der Folder „Hackgut – der Alleskönner“ ist ein Ratgeber für alle, die sich mit Hackgut befassen bzw. es verwenden, wie die Forstund Holzwirtschaft, aber auch Lohnunternehmer, Installateure, Rauchfangkehrer und Betreiber von Hackschnitzelheizungen, Heizwerken und KWK-Anlagen. ß Kostenlose Bestellung des Folders online auf www.biomasseverband. at/shop/ ÖSTERREICHISCHER BIOMASSE-VERBAND

Forstwirtschaft online www.ooe.lko.at/ Beratung

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Der Bauer

7. März 2018

Holz ist genial – Infokampagne von proHolz Austria geht in die nächste Runde Neues Jahr, neue Fakten: Die erfolgreiche Infokampagne von proHolz Austria ist seit Mitte Februar wieder österreichweit auf Plakaten und Printanzeigen zu sehen. Drei neue Sujets schließen an die erfolgreiche Kampagne im letzten Jahr an und machen mit überraschenden Fakten erneut auf die positiven Effekte von Waldbewirtschaftung und Holzverwendung aufmerksam. Zur öffentlichen Bewusstseinsbildung trägt auch der gut besuchte Blog www.holzistgenial.at bei, der weiterführende Informationen zu den Kampagnensujets sowie generell Spannendes und Wissenswertes rund um Wald, Holz, Klimaschutz und Bauen liefert. Facebook und Instagram ergänzen den crossmedialen, integrierten Kommunikationsansatz.

Die Plakatsujets der aktuellen „Holz ist genial“-Kampagne. PROHOLZ AUSTRIA

Kampagnenhintergrund 2017 war die „Holz ist genial“-Kampagne erstmals österreichweit zu sehen, nun findet sie mit drei neuen Sujets ihre konzeptionelle Fortsetzung. proHolz Aus-

tria setzt mit dieser Kampagne die über viele Jahre aufgebaute Imagearbeit für Wald und Holz fort. Seit 1994 ist proHolz Austria mit Imagekampagnen zu Waldbewirtschaftung und

Holzverwendung on air. Auf den aktuellen Plakaten und Inseraten werden die Themen der Bedeutung des nachhaltigen heimischen Rohstoffes Holz kommuniziert. PROHOLZ AUSTRIA

Welser Erklärung zur Holzenergie Im Rahmen der Eröffnung der Energiesparmesse Wels überreichte Rudolf Freidhager, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, Bundesministerin Elisabeth Köstinger die „Welser Erklärung zur Holzenergie“, worin die sechs wichtigsten Argumente für die energetische Holznutzung dargestellt werden. „Holzenergie ist die mit Abstand bedeutendste heimische Energiequelle, ist voll in Österreichs Forst- und Holzwirtschaft integriert, schafft regionale Wertschöpfung und stellt den weitaus günstigsten Energiespeicher dar“, erklärte Freidhager. Im Gespräch mit Köstinger wurden aber auch die Sorgen der Branche thematisiert. „Auf-

grund fehlender Regelungen im Ökostromgesetz stehen die Betreiber der heimischen Holzkraftwerke vor dem Aus, aber Atom- und Kohlestrom wird in Rekordmengen aus dem Ausland bezogen. Hier brauchen wir noch in diesem Jahr eine tragfähige Lösung. Mehr als 80 Prozent des Anlagenbestandes und damit auch 20 Prozent der Fernwärmeproduktion sind in Gefahr.“ Auch in die integrierte Klima- und Energiestrategie setzt die Bioenergiebranche hohe Erwartungen: Wie bereits angekündigt soll der Ausstieg aus Heizöl endlich bundesweit umgesetzt werden, das ist ein längst überfälliger Schritt. Die aktuelle Wettersituation zeigt einmal mehr wie

Rudolf Freidhager, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, überreicht die Welser Erklärung zur Holzenergie an Bundesministerin Elisabeth Köstinger. Im Bild mit (v. l.) Hans-Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender IG Holzkraft, Thomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband, Ludwig Schurm, Sprecher Arbeitsgemeinschaft Biomasse-Nahwärme und BIIOMASSE-VERBAND Ludwig Mayrhofer, Obmann Biomasseverband OÖ.

wichtig die Energieerzeugung aus Holz für Österreichs Energie-Versorgungssicherheit ist. Holzenergie hat hier einen Mehrfachnutzen, da Holzkraftwerke und

Holzheizungen durch die erzeugte Wärme den Stromverbrauch dämpfen und Holzkraftwerke gleichzeitig Strom produziert. BIOMASSE-VERBAND ÖSTERREICH

7. März 2018

Der Bauer

BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG 29

01 2018 BODEN.WASSER.SCHUTZ.BLATT

AUSGABE MÄRZ 2018

Auf und davon Durch starke Niederschläge kommt es immer wieder zu Bodenabträgen und Verschlämmungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Bestimmte Regionen in Oberösterreich sind aufgrund der Topographie und der landwirtschaftlichen Nutzung besonders gefährdet. In Oberösterreich spielen vor allem Bodenabträge durch Wasser, speziell in Hanglagen, eine bedeutende Rolle, hervorgerufen durch Wind sind die erluste in eher ƪachen Regionen relevant (zB Niederösterreich). Bodenabträge bedeuten nicht nur den Verlust der ureigenen Produktionsgrundlage, sondern auch die wirtschaftlichen Einbußen sind beträchtlich. Es entstehen chäden an ulturpƪanzen, die ruchtbarkeit der Böden leidet durch den Nährstoơverlust. Ausgebrachte Produktionsmittel wie aatgut, ònger und Pƪanzenschutzmittel gehen verloren oder häufen sich an unerwünschten Stellen an. Oft werden durch den abgeschwemmten Boden nicht nur angrenzende Grundstücke, sondern auch das Gewässer- und Straßennetz be-

einträchtigt. Hier wird auch die rage von Haftungen für Betroơene immer brisanter. Durch Schwerpunktinformationen sollen Bewusstsein und Wissen um die praktische Durchführung von Verbesserungsmaßnahmen erreicht werden. Dieses Boden. Wasser.Schutz.Blatt beschäftigt sich zum großen Teil mit Bodenabtrag durch Wasser und entsprechenden Gegenmaßnahmen. nter www.bwsb.at Ƥnden sich zahlreiche Informationen und nützliche Verweise zum Thema Erosion. Es werden einerseits grundlegendes Wissen zur Materie angeboten, aber auch Maßnahmen zur Vermeidung angesprochen und Hilfestellungen bei Problemfällen – oder besser – Hilfe zur Selbsthilfe geliefert. DI Elisabeth Murauer

Gegenmaßnahmen zur Verminderung von Bodenabtrag umsetzen. BWSB/MURAUER

30 BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG

Der Bauer

7. März 2018

Wirksamkeit von Erosionsschutzmaßnahmen bei Starkregen – was muss besser werden? Gastkommentar von Robert Brandhuber, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Zweigstelle Ruhstorf a.d. Rott. Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen Wie soll ich meinen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich in die Zukunft führen? Die richtigen Entscheidungen zu treơen ist heute schwieriger denn Œe. Volatile Märkte und eine zunehmend kapitalintensive Landwirtschaft erfordern ein scharfes Augenmerk auf Wirtschaftlichkeit. In der Gesellschaft genießt der Landwirt als Person zwar hohes Ansehen, die alt gewohnte Art und Weise der Bewirtschaftung steht aber in der ritik. Tierwohl, Erhalt der Artenvielfalt, Klimaschutz, Wasser- und Bodenschutz sehen viele Menschen zu wenig in den gängigen Produktionsverfahren integriert. nd schließlich zwingt der Klimawandel mit zunehmenden Trockenphasen und heftigeren Starkregen zu Anpassungen im Anbau. Wirtschaftlichkeit, gesellschaftliche Akzeptanz und Klimaanpassung zu einem stimmigen Produktionsverfahren zu schmieden, ist wahrlich eine große Herausforderung. Heftigere Starkregen drohen In diesem Zusammenhang stellen wir uns der Frage, was auf dem Feld besser gemacht werden kann, um Schäden bei Starkregen zu vermeiden oder zumindest niedrig zu halten: Schäden für die Bodenfruchtbarkeit durch unwiederbringlichen Bodenverlust (Bild ͙), Schäden bei nterliegern, wenn Boden auf Straßen, im Kanalnetz und in den Wohnsiedlungen landet, Schäden in den Bächen und Seen durch Verschlammung und übermäßigen Nährstoơeintrag (Bild ͚).

Bild 1: Bodenabschwemmung nach Starkregen.

WWW.BWSB.AT

Bild 2: Der Weg ins Gewässer ist kurz. FOTOS: BRANDHUBER/LFL

Reichen die bekannten Schutzmaßnahmen? Wir wissen aus Schule und Lehrbüchern, welche Maßnahmen helfen, um Bodenabschwemmungen zu vermeiden: Querbewirtschaftung, Zwischenfruchtanbau, Mulchsaat bei Reihenkulturen, Verkürzung zu langer Hänge durch Schlagteilung, ein Gewässerrandstreifen und nicht zuletzt das Hochhalten der ackerbaulichen Tugenden wie Kalkung, Vermeiden von Bodenverdichtungen und Humuspƪege. eder Landwirt wird etwas aus diesem Baukasten verwenden. Aber – Hand aufs Herz – bin ich mir sicher, dass das ausreicht, wenn im Mai die ersten heftigen Gewitter aufziehen? In den letzten ahren haben wir an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gezielt dokumentiert, unter welchen Bedingungen Starkregen Erosionsschäden größeren Ausmaßes verursacht haben. Vor allem welche Schutzmaßnahmen wirksam waren und welche doch nicht so, wie man es sich gewünscht hätte. Wir haben uns auf das Gebiet zwischen Inn, Isar und Donau konzentriert, das bayerische Tertiärhügelland, also zumindest im südlichen Teil in direkter Nachbarschaft zu Oberösterreich. Dieses bayerische Gebiet ist ackerbaulich intensiv genutzt, die Tierhaltung und auch Biogasanlagen spielen eine tragende Rolle, damit verbunden ist der verbreitete Maisanbau. Ein Drittel Mais in der Fruchtfolge ist die Regel, oft ist es mehr. nd, wie der Name schon sagt, es ist Hügelland.

Ungeschützte Maisfelder sind verwundbar Was haben wir festgestellt? In unserem Gebiet treten massive Bodenabschwemmungen vor allem im FrühŒahr und Frühsommer auf, wenn Gewitterregen auf noch weitgehend unbedeckten und noch nicht abgesetzten Boden treơen. nkritisch sind im FrühŒahr und Frühsommer die Getreidefelder, ein grüner Mantel schützt vor der Wucht der aufprallenden Regentropfen, die schon gut entwickelten Wurzeln halten den Boden fest. Auch Betriebe, die Grünland oder Kleegras als Futtergrundlage nutzen, haben kein Erosionsproblem. Vereinzelt haben wir im Sommer (zB nach der Rapssaat) und im Winter (bei spät gesätem Winterweizen) Abschwemmungen beobachtet. Vorrangiger Handlungsbedarf besteht bei den Reihenkulturen mit spätem Reihenschluss. Wird Mais angebaut, reichen die üblichen Erosionsschutzmaßnahmen bei heftigen Starkregen (͚͘ Liter pro Stunde und mehr) oft nicht aus, um Bodenabschwemmungen größeren Ausmaßes zu verhindern. oblich ist Zwischenfruchtanbau (abfrierend) nach Getreide vor Mais, im FrühŒahr dann Gülleausbringung und -einarbeitung, zur Saatbettbereitung schließlich teils wiederholter Einsatz der Kreiselegge. ober Winter sind die Böden bestens geschützt (siehe Bild ͛).

Bild 3: Abgefrorene Zwischenfruchtbestände decken FOTOS: BRANDHUBER/LFL den Boden im Winter zu.

Wenn Ende April bis Mitte uni die typischen FrühŒahrsgewitter niedergehen, prallen die Regentropfen aber ungeAUSGABE 01/2018

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bremst auf den oft zu fein hergerichteten Boden. Zu wenig Mulch aus der Zwischenfrucht ist als schützender Mantel obenauf liegengeblieben. Die Einarbeitung im Rahmen der Saatbettbereitung war zu intensiv. Zur Fokussierung auf den Mais ist hier anzumerken, dass selbstverständlich auch andere Kulturen, die in weiter Reihe bestellt werden und im Frühjahr spät die Reihen schließen, erosionsgefährdet sind – etwa Kartoơeln oder Soja, etwas abgemildert auch Zuckerrüben. Diese Kulturen werden aber im Hügelland nicht annähernd im Umfang wie Mais angebaut. Als zweiter wesentlicher Risikofaktor für die Bodenerosion erwiesen sich Hänge, die von oben bis unten mit Mais bestellt waren. Mitunter waren es zwei oder mehr Felder unterschiedlicher Landwirte, die zufällig im gleichen Jahr Mais angebaut hatten. In Regionen mit hohem Maisanteil in der Fruchtfolge ist das nicht ungewöhnlich. Wenn das Wasser einmal zu laufen beginnt, ist es schwer wieder aufzuhalten (Bild 4).

Der Bauer

BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG 31

muserhalt, Regenwürmer fördern, Kalkdüngung. ß Besonders gefährdetes Gelände wie steile Hänge und besonders gefährdete Objekte wie anliegende Bäche erhalten gezielten Schutz.

Die wirksame Mulchsaat Ein mächtiger Hebel für Erosionsschutz ist die Ƿwirksame MulchsaatDz: Wir haben hängige Maisfelder gesehen, auf die Ende Mai in der Stunde 60 Liter Regen und Hagel niedergeprasselt sind. Trotzdem wurde nur wenig Erde abgeschwemmt (Bild 5), auch wenn Wasser aus dem Feld abƪoss. Der Mais war in diesen Fällen ohne Saatbettbereitung mit einer Direktsaat tauglichen Sämaschine gesät worden. Die Gülle war im Frühjahr eingeschlitzt worden. Bodenbedeckung und ein abgesetzter Boden trotzten den Naturgewalten.

lichen Tugenden zur Mehrung der Bodenfruchtbarkeit, mit dem Anlegen grüner Filterstrukturen. Kaum ein Betrieb wird in allen Punkten gleich stark sein. Dann muss ein Ausgleich durch Maßnahmen in den anderen Handlungsfeldern geschaffen werden. Der Schutz der eigenen Flächen ist Aufgabe aller Landwirte. Gute Beispiele zeigen, dass das Erosionsproblem auch im Klimawandel und bei Bewahren der Wirtschaftlichkeit in den Griơ zu bekommen ist. Agrarumweltmaßnahmen helfen, zusätzliche Kosten auszugleichen.

Filter- und Rückhaltestrukturen ergänzen den Flächenschutz Kaum verhindert werden kann, dass bei Extremereignissen, wie wir sie im Jahr 2016 schmerzhaft erleben mussten, Wasser in größerem Umfang aus den Fluren abƪießt. Sind die Böden gesättigt, bildet sich in der Flur ein Abƪussnetz aus, das als Ƿwild abƪießendes WasserDz bezeichnet wird und verheerende Sturzƪuten verursachen kann. Das Wasser nimmt den Weg in den Tiefenlinien, oft mitten durch die Felder (Bild 6).

Bild 5: Jeder Strohhalm ein Staudamm – Mulchsaat ohne Saatbettbereitung trotzt Hagel und Starkregen.

Bild 4: Links – Fruchtwechsel mit wenig Abschwemmung, rechts – einheitlich Mais mit viel Abschwemmung. W. BAUER, AGROLUFTBILD

Mit gutem Beispiel voran Ermutigend und beispielgebend waren für uns all die dokumentierten Fälle, wo trotz Starkregen, Hanglagen und Maisanbau wenig Erosion festzustellen war. Was tun (oder lassen) diese Landwirte, deren Felder dem Starkregen trotzen? ß Vor Mais stehen Zwischenfrüchte oder Gras, im Frühjahr wird der Boden bei Gülleausbringung und Saat so wenig wie möglich angerührt. ß Große Schläge werden nicht einheitlich mit Mais bestellt. ß Ackerbauliche Tugenden werden gepƪegt, um Bodenfruchtbarkeit und InƤltrationsvermögen zu stärken: Bodenverdichtungen vermeiden, Hu-

Wer im Frühjahr auf die Lockerung des Bodens nicht ganz verzichten will, kann schrittweise Bearbeitungsgänge weglassen, zB Gülle einarbeiten mit Kurzscheibenegge, Grubber oder Kreiselegge und dann Einsäen ohne Kreiselegge. Mit Mulchsaat geeigneter Einzelkornsätechnik (Doppelscheibenschar + ausreichender Schardruck [20 bis 30 Kilogramm] + Andruckrollen einfach) kann dann das Saatgut im Boden abgelegt werden. Die dann mit zerkleinerten Zwischenfruchtstängeln durchsetzte Oberkrume bietet Schutz vor Abschwemmung, zumindest bei Starkregen im Bereich von 20 bis 30 Liter pro Stunde.

Jeder Betrieb kann optimieren Guter Erosionsschutz ist also machbar, auch wenn die Intensität der Starkregen zunimmt: mit weniger Risikokulturen auf Risikostandorten, mit wirksamer Mulchoder Direktsaat, mit Schlagteilung zur Verkürzung langer Hänge, mit ackerbau-

Bild 6: Das Wasser suchte sich den Weg durch die Hangmulde.

In früherer Zeit war hier oftmals noch ein Bach oder oơener Graben, der heute verrohrt ist. Wenn an solchen Stellen immer wieder Wasser abƪießt, sollten dort begrünte Abƪusswege angelegt werden (Bild 7). Das ist eine Maßnahme, die bisher wenig Eingang in die Praxis gefunden hat, weil sie das Feld zerteilt. Diese Einschränkung werden in Zukunft Technologien im Bereich Digitalisierung und Automatisierung (Lenksysteme, Teilbreitenschaltung u.a.) zumindest mindern. An der richtigen Stelle platzierte begrünte Abƪusswege helfen jedenfalls sehr gut, den Austrag von abgeschwemmtem Boden in Gewässer zu verringern und den Abƪuss zu verzögern.

32 BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG

Bild 7: Hier kann Wasser im Grünstreifen abfließen. BRANDHUBER/LFL

Der Bauer

7. März 2018

Dies gilt auch für die Anlage kleiner Rückhaltemulden am Übergang von Straßenbegleitgräben in die Bäche: Hier kommt der Straßenerhalter (meist die Gemeinde) mit in die Verantwortung. Begrünte Abƪusswege und Rückhaltemulden bereichern in ausgeräumten Fluren auch die Artenvielfalt. Wirksamer Flächenschutz und wirksame Filter- und Rückhaltestrukturen gehören zusammen. Am Anfang steht der Flächenschutz, letztlich kann kein Bereich den anderen ersetzen.

Grenzen der Verantwortung Die Verantwortung, die der Landwirtschaft zufällt, hat aber vor allem beim Schutz vor Sturzƪuten und Hochwasser ihre natürlichen Grenzen. Mit Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes, also mit Rückhaltebecken, Deichen oder Umleiten von Fließgewässern werden bei Extremereignissen Risiken für den Siedlungsbereich abgefangen. Katastrophenschutzpläne und die Nutzung digitaler Medien für Warnhinweise können Personenschäden verhindern.

Herausforderung Mulchsaat –‡”•—…Š—‰‡„‡™‡‹•‡ǣ—Ž…Š•ƒƒ–‡‹–‡‹‡”Š‘Š‡—ƪƒ‰‡˜‘ƪƒœ‡”‡•–‡ •…Šò–œ‡˜‘”‘†‡ƒ„–”ƒ‰Ǥ ‡”ƒ…’—–ƒ„‡”‹•–ǣ‹‡•…Šƒơ–ƒ‡‹‡‡–•’”‡…Š‡†‡ƒƒ–„‡––„‡”‡‹–—‰‘Š‡ œ—˜‹‡Ž—Ž…Šƒ–‡”‹ƒŽœ—˜‡”‰”ƒ„‡ǫ

Vergleich 1: 10-prozentiger Bodendeckungsgrad.

VERGLEICH 1 BIS 4: PD DR. JOACHIM BRUNOTTE, THÜNEN-INSTITUT FÜR AGRARTECHNOLOGIE, 2. AUFLAGE 2007, BRAUNSCHWEIG

Schon die Wahl der Zwischenfrucht ist entscheidend. Manche im Herbst fantastisch entwickelte Zwischenfrucht bedeckt im Frühjahr den Boden nur noch teilweise. Nach der Bodenbearbeitung ist die Mulchauƪage nochmals um etliches reduziert. Feldstudien bestätigen aber: Nur ein 30-prozentiger Bodenbedeckungsgrad mit Mulch kann das Abtragsrisiko erheblich (um 60 Prozent) reduzieren. Fährt man aber durchs Land und beurteilt die Mulchsaaten, muss man sich eingestehen, dass dieser Bedeckungsgrad nicht immer erreicht wird. Die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig (D) – Völkenrode (FAL) hat Vergleichsfotos zur ǷBestimmung des Bodenbedeckungsgrades durch organische Rückstände“ erstellt (siehe Vergleich 1 bis 4). Dabei wird ersichtlich, wie schwierig 30 Prozent Mulchbedeckung nach dem Frühjahrsanbau zu erreichen sind. Das Ergebnis der Untersuchungen im Jahr 2017 war generell ernüchternd. Der Bedeckungsgrad war bei vielen Varianten schon vor der Bodenbearbeitung im Frühjahr sehr gering. Nach der Bodenbearbeitung hinterließ nur noch eine von 13 Varianten einen gerade noch ausreichenden Bedeckungsgrad von ca. 25 Prozent (siehe Bild 1 und 2).

Vergleich 2: 20-prozentiger Bodendeckungsgrad.

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7. März 2018

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BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG 33

schrieben – die Qualität und Quantität der Mulchauƪage von Maschineneinstellungen, Fahrgeschwindigkeit, Bearbeitungstiefe, Zwischenfruchtwahl und -aufwuchs abhängt. Einige dieser Faktoren werden daher wesentlich von den ausführenden Personen bestimmt.

Vergleich 3: 30-prozentiger Bodendeckungsgrad.

Bild 3: Kreiselegge.

Bild 4: Feingrubber.

Vergleich 4: 40-prozentiger Bodendeckungsgrad.

Bild 5: Kreiselgrubber.

Bild 1: Dicke Mulchauflage im März 2017 von Wicke, FOTOS. BWSB Ölrettich, Kresse, Sandhafer

Bild 2: Nach der Bodenbearbeitung bleibt vom ehemals dicken Bewuchs nicht mehr viel übrig.

Neben der Wahl der Zwischenfrüchte hat auch das Bodenbearbeitungsgerät und die Bearbeitungstiefe im Frühjahr eine Auswirkung darauf, wie viel Pƪanzenmulch auf der Bodenoberƪäche verbleibt. Eine qualitativ hochwertige Bearbeitung kann mit jedem Gerät bei entsprechenden Bodenbedingungen durchgeführt werden. Wieviel Auƪage nach der Bearbeitung noch an der Oberƪäche zurück-

bleibt, hängt zum großen Teil von der möglichst seichten Bearbeitungstiefe ab. Auf dieser Seite sind Fotos von Pƪanzenresten nach Bearbeitungen mit verschiedenen Bodenbearbeitungsgeräten auf einer Zwischenfruchtƪäche abgebildet (siehe Bilder 3 bis 6). Die Begrünung bestand aus Alexandriner Klee, Buchweizen und Ramtillkraut. Von einer Bewertung wird dabei aber abgesehen, da – wie be-

Bild 6: Grubber.

Um dazu weitere Erkenntnisse zu erlangen, wird die Boden.Wasser.Schutz. Beratung bei den letztjährig angelegten Begrünungsvarianten in Katsdorf und St. Florian heuer im Frühjahr den Bodenbedeckungsgrad mit Pƪanzenmulch vor und nach der Bodenbearbeitung beurteilen.

34 BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG

Eine neue interessante Möglichkeit, die Bodenbedeckung zu ermitteln, bietet das EDV-Programm Soilcover (https://soilcover.josephinum.at/) des Josephinum Research, Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt und BLT Wieselburg Francisco Josephinum. Der Vorteil dieses Programms ist die einfache und unkomplizierte Handhabung und das schnelle Ergebnis.

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7. März 2018

Nach der Registrierung können selbst gemachte Fotos des betreơenden Feldes hochgeladen und anhand der Farbbereiche analysiert werden. Die Abbildung 1 zeigt das Ergebnis. Ausgewiesen werden dabei lebende und tote Biomasse (grün und braun), unbedeckter Boden (hellbraun) sowie anorganische Bestandteile (zB Steine, grau). Die beiden Biomassefraktionen zusammen ergeben dabei den Bedeckungs-

Abbildung 1: Zwischenfruchtbestand und Auswertung mit Soilcover: lebende (21 Prozent) und tote (26 Prozent) Biomasse, 52 Prozent unbedeckter Boden. FOTOS: BWSB

grad mit organischem Material.

Fazit Was nützen die besten Analysemöglichkeiten, wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Die Grundlagen für die Schaơung einer den Erfordernissen gerecht werdenden Mulchsaat werden bereits im Vorjahr unmittelbar nach der Ernte geschaơen: ß eine rechtzeitige Anlage und Etablierung eines qualitativ hochwertigen Zwischenfruchtbestandes sowie ß eine schonende Saatbettbereitung im Frühjahr im Sinne der guten fachlichen Praxis sind für eine ausreichende Bodenbedeckung mit Mulchmaterial als eơektivem Schutz wichtig. ß Nähere Infos unter www.bwsb.at. DI Elisabeth Murauer Johannes Recheis-Kienesberger DI Robert Schütz

Breiter Randstreifen schützt das Gewässer ¡…Š‡—† Žò••‡•‘ŽŽ‡•‹…Š‹‰—–‡‘†‡”•‡Š”‰—–‡—•–ƒ†„‡Ƥ†‡Ȃ†ƒ•™¡”‡ das erklärte Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie. In Oberösterreich ist diese Vorgabe ƒ—ˆ‰”—†–‡‹Ž™‡‹•‡Š‘Š‡”¡Š”•–‘Ơ‡Žƒ•–—‰˜‘ ‡™¡••‡”‹…Š–ò„‡”ƒŽŽ‰‡‰‡„‡Ǥ —”…Š†‹‡Žƒ‰‡‡‹‡• ‡™¡••‡””ƒ†•–”‡‹ˆ‡•Ú‡ƒ†™‹”–‹‡—†ƒ†™‹”–‡ ‡‹‡™‹…Š–‹‰‡‡‹–”ƒ‰œ—”‡”„‡••‡”—‰†‡”ƒ••‡”‰ò–‡Ž‡‹•–‡Ǥ Mit Hilfe eines gut bestockten Streifens neben dem Bach oder Fluss kann der Oberƪächenabƪuss – zum Beispiel durch starken Regen hervorgerufen – nachhaltig gebremst werden. Die Oberƪäche ist durch den Bewuchs rauer, der Bodenteilchentransport wird erschwert, Erde und Sediment können sich absetzen. Die Wirksamkeit eines solchen Streifens ergibt sich aus der Bodenart, dem Bewuchs, der Hangneigung zum Gewässer, der Wassermenge des Abƪusses und der Breite dieses Streifens. Je steiler das Gelände und je schwächer ausgeprägt die Ufervegetation ist, desto breiter muss der Gewässerrandstreifen sein, um entsprechende Schutzeơekte zu gewährleisten. Zu stehenden Gewässern sollte ebenfalls ein größerer Abstand eingehalten werden.

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Viele Gewässer in Oberösterreich befinden sich schon im guten oder sehr guten Zustand.

LAND OÖ

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Unser Boden – das schützenswerte Gut Kostbarer Ackerboden – Speicher wertvoller Pƪanzennährstoơe – kann bei stärkeren Regenfällen abgetragen und ins nächste Gewässer eingeschwemmt werden. Aus landwirtschaftlicher Sicht spielt vor allem der im Sediment enthaltene Phosphor eine wichtige Rolle. Als essentieller Nährstoơ ist Phosphor in der Pƪanzenproduktion unumgänglich, im Gewässer ist ein Zuviel dieses Elementes problematisch. Erhöhte Konzentrationen im Wasser beeinƪussen die darin lebenden Tiere und Pƪanzen negativ. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass mit den Bodenteilchen auch Wirkstoơe und Abbauprodukte aus dem Pƪanzenschutzmittelbereich in den Wasserlauf eingebracht werden. Diese bewirken ebenfalls eine Verminderung des Gewässerzustandes der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zusätzliche pƪanzenbauliche Maßnah-

Der Bauer

BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG 35

men wie Zwischenfruchtanbau oder abwechslungsreiche Fruchtfolgen verbessern darüber hinaus das Abtragsverhalten des an das Gewässer angrenzenden Bodens.

Mehrwert für den Landwirt Teilnehmer an der YPUL-Maßnahme ǷVorbeugender Oberƪächengewässerschutz auf Ackerƪächen“ sind zur Anlage eines durchschnittlich zwölf Meter breiten Gewässerrandstreifens verpƪichtet. Für Landwirte, die nicht an dieser Maßnahme teilnehmen, ist die Anlage solcher Gewässerrandstreifen ebenso interessant und sinnvoll. Betriebe, welche die Greeningauƪagen erfüllen müssen, oder an der YPUL-Maßnahme ǷUmweltgerechte und Biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ (UBB) teilnehmen, können diese Streifen als Ykologische Vorrangƪäche (Greening) bzw. Biodiversitätsƪäche (UBB) codieren.

ß Wichtiger Hinweis: Zusätzliche Vorgaben bezüglich Düngemittel- und Pƪanzenschutzmittelausbringung werden mit einer Randstreifenanlage nicht außer Kraft gesetzt und sind zu beachtenǨ ß Nähere Informationen bei der Boden. Wasser.Schutz.Beratung unter www. bwsb.at oder 050 6͡02 1426. DI Elisabeth Murauer

Je breiter der Gewässerrandstreifen, desto wirBWSB/WALLNER kungsvoller ist der Schutzeffekt.

3ÁDQ]HQVFKXW]$EVWlQGH]X*HZlVVHUQHLQKDOWHQ ‹‡—•„”‹‰—‰˜‘ƪƒœ‡•…Š—–œ‹––‡Ž‹•–‹–†‡”‹ŠƒŽ–—‰˜‘‰‡•‡–œŽ‹…Š‡ ‘”‰ƒ„‡˜‡”„—†‡—†—•••‹…Š‹‡”ƒ†‡‘”‰ƒ„‡†‡”‰—–‡Žƒ†™‹”–•…Šƒˆ–Ž‹…Š‡ ”ƒš‹• ‘”‹‡–‹‡”‡Ǥ ƒœ— œ¡ŠŽ– ƒ—…Š †‹‡ ‹ŠƒŽ–—‰ †‡” „•–ƒ†•ƒ—ƪƒ‰‡ œ— „‡”ƪ¡…Š‡‰‡™¡••‡”Ǥ Für jedes Pƪanzenschutzmittel (PSM) wird in Ysterreich bei der Zulassung ein bestimmter Mindestabstand (Regelabstand in Meter) festgelegt. Dieser wird je nach Gefährdungspotenzial (Toxizität für Wasserorganismen) des jeweiligen Pƪanzenschutzmittels berechnet. Die einzuhaltenden Regelabstände können aus den beiliegenden Verpackungsinformationen, im Internet aus dem österreichischen Pƪanzenschutzmittelregister auf pmg.ages.at oder aus den Verkaufsbroschüren verschiedener Agrarhändler entnommen werden. Die Abstandsauƪagen von Produkten können sich laufend ändern, daher empƤehlt es sich, auch bei geläuƤgen Produkten stets die Vorgaben einzuholen. Grundsätzlich gilt: Innerhalb des ausgewiesenen Regelabstandes zu einem Oberƪächengewässer ist eine PSM-Anwendung untersagt. Hierbei wird die Gewässeroberkante als Bezugspunkt herangezogen.

Die Mindestabstände werden von der Gewässeroberkante gemessen und sind auf der gesamten Länge einzuBWSB halten.

Unter Einhaltung folgender Maßnahmen kann dieser Abstand aber reduziert werden:

ß Es darf in einem Abstand von 20 Meter, gerechnet ab dem je nach Düsenausstattung und sonstigen

36 BODEN.WASSER.SCHUTZ.BERATUNG

ß ß

ß

ß

ß

ß

ß

Vorschriften errechneten Abstand (siehe Beispiel unten) mit maximal fünf Kilometer pro Stunde gefahren werden. Ein Zielƪächenabstand von 50 Zentimeter ist einzuhalten. Verwendung von abdriftmindernder Düsentechnik: Viele Düsen erreichen bei einem ausgewiesenen Druckbereich ein bestimmtes Tropfenspektrum, welches zur Minderung des Abdriftrisikos führt (Liste abruƟar über Internetsuche: „abdriftmindernde Düsen Ages“). Die Düsen werden dabei in Abdriftminderungsklasse 50, 75 bzw. ͡0 Prozent eingestuft. Je nach Düsenmodell und Spritzdruck sind kürzere Abstände zu Oberƪächengewässern möglich. Im Bereich innerhalb vom höchsten Abstand darf der ausgewiesene Druckbereich (meist geringer als der Normaldruck) nicht überschritten werden. Wird die zugelassene PSM-Aufwandmenge um 50 Prozent oder mehr reduziert, kann der Mindestabstand auf den nächstkürzeren Regelabstand verringert werden. Gewässertyp: Handelt es sich um ein ƪießendes Gewässer, kann der Regelabstand zusätzlich um 25 Prozent reduziert werden. Muss im Register und im Beipackzettel stehen. Gewässerrandvegetation: BeƤndet sich am Gewässerrand eine durchgängig dichte Randvegetation, welche mindestens einen Meter hoch ist und die Höhe der Spritzdüsen um einen Meter überragt, kann der Regelabstand zusätzlich um 25 Prozent reduziert werden. Muss im Register und im Beipackzettel stehen. Bei Band- und Unterblattspritzung ist ein Abstand von mindestens einem Meter zum Oberƪächengewässer einzuhalten. Ein Meter Mindestabstand darf nie unterschritten werden.

Praxisbeispiel Sie wollen auf einer Sojaƪäche das Produkt Artist (Regelabstände in Meter: 20/10/5/3) einsetzen. Sie verwenden auf ihrem PSM-Gerät die Düse Agrotop AirMix 110-04. Diese Düse ist bei Verwendung eines Betriebsdrucks von zwei bar WWW.BWSB.AT

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in der Abdriftminderungsklasse 50 Prozent eingestuft. Angrenzend zur Ackerƪäche beƤndet sich ein Bach mit Uferrandvegetation. ß Herbizidanwendung: Artist – 20 Meter Regelabstand ß Spritzdüsen mit Abdriftminderungsklasse 50 Prozent – neuer Regelabstand zehn Meter ß ƪießendes Gewässer – minus 2,5 Meter (minus 25 Prozent von zehn Meter) ß Uferrandvegetation vorhanden – minus 2,5 Meter ( minus 25 Prozent von zehn Meter) ß neuer Mindestabstand: fünf Meter ß Über eine Breite von 20 Meter, gerechnet vom neuen Mindestabstand (in diesem Fall fünf Meter), gilt Folgendes: es muss mit zwei bar Druck, maximal fünf Kilometer pro Stunde und 50 Zentimeter über dem Boden gefahren werden. ß Über 25 Meter Entfernung zur Gewässeroberkante darf wieder mit optimalem Druck, Geschwindigkeit und Höhe gefahren werden.

Achtung Zum Teil sind die Abstandsauƪagen von der Aufwandmenge, dem Einsatzgebiet, der Kulturpƪanze etc. abhängig. Bei einigen Produkten gibt es Auƪagen bei der Ausbringung auf abtragsgefährdeten Flächen. Mit Maßnahmen wie zB Unkrautbekämpfung im Nachauƪauf, Bodenbedeckung mit Mulch, Begrünung, rauem Saatbett, Grünstreifen und Querdämmen, kann das Risiko reduziert werden. Es können Mindestabstände vorgeschrieben sein oder es sind bewachsene Grünstreifen anzulegen. Bei einigen Produkten kann durch die Verwendung von abdriftmindernden Düsen und Geräten der Abstand vermindert werden. Bei manchen Produkten ist die Ausbringung auf abtragsanfälligen Flächen auch gänzlich verboten. Unabhängig davon ist auf die Windgeschwindigkeit zu achten, um Abdrift zu vermeiden. Aus diesem Grund wird dringend angeraten, die Abstandsauƪagen auf der Verpackung immer sorgfältig zu lesen. ß Weitere Informationen unter www. bwsb.at. DI Sebastian Friedl-Haubner

VORSTELLUNG

Gregor Lehner, BSc DW 1557 [email protected]

Neuer Boden.Wasser. Schutz.Berater für den Bezirk Eferding/Urfahr Mit Anfang Jänner übernahm Gregor Lehner, BSc, die Aufgabe des Boden. Wasser.Schutz.Beraters für den Bezirk Eferding/Urfahr von DI Stefan Pröll. Die beruƪiche Ausbildung in der Landwirtschaft begann für Gregor Lehner an der HLBLA St. Florian, wonach er sich im Studium Nutzpƪanzenwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien in Richtung Pƪanzenbau und Pƪanzenschutz spezialisierte. Durch die Bewirtschaftung des elterlichen Ackerbaubetriebs hat der neue Berater auch den wichtigen Zugang zur praktischen Sichtweise eines Landwirtes, die für die Beratungsarbeit eine wichtige Rolle spielt. Den Großteil seiner Freizeit verbringt Gregor Lehner im Revier mit seiner größten Leidenschaft, der Jagd. Neben seiner Zuständigkeit für die Bezirke Eferding/Urfahr (Sprechtag auf der Bezirksbauernkammer Eferding Grieskirchen Wels jeden Dienstag nach Vereinbarung) wird Gregor Lehner seine Schwerpunkte in den Bereichen Bodenproben, Grundwasserschutz Grünland und Düngung setzen. Gregor Lehner, BSc

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7. März 2018

Futtermittelmarkt

Aushang

Eiweißfuttermittelpreise OÖ DI FRANZ TIEFENTHALLER

Die oberösterreichische Fruchtbörse notierte mit 22. Februar für die wichtigsten Sojaextraktionsschrote mit steigenden Preisen gegenüber dem Vormonat. Gentechnisch veränderte Ware zog im Gegensatz zu nicht kennzeichnungspflichtiger Ware im Preis deutlich an. Dadurch verringerte sich der Preisabstand zwischen nicht kennzeichnungspflichtiger Ware und gentechnisch verändertem Sojaextraktionsschrot auf 52 Euro pro Tonne netto. Dies entspricht den Tendenzen am deutschen Sojaschrotmarkt, auch dort zeigen die Preise für Sojaextraktionsschrote nach oben.

Grundverkehr

Der Preis für Rapsextraktionsschrot behielt sein Niveau bei und notierte auf gleicher Höhe wie in den letzten Wochen. Das gleiche gilt für Trockenschlempe, die ebenfalls ihr günstiges Preisniveau halten konnte.

Rinder Der Gesamtbestand an Rindern belief sich auf 1,94 Millionen Tiere – das ist ein Minus von 10.900 Tieren. Der Jungrinderbestand sank, aber auch bei Schlachtkälbern sowie bei anderen Kälbern und Jungrindern wurde

ß Bezirksgrundver-

Sojaextraktionsschrot stieg seit Jahresbeginn leicht im Preis. LK OÖ/TIEFENTHALLER

Futtermittelpreise (Euro pro Tonne netto) 550 €/t

470 €/t

2017

2018

Sojaschrot HP

390 €/t

310 €/t

Sojaschrot HP, GVO

Sojaschrot 44, GVO Rapsschrot

230 €/t 150 €/t

AciProt

KW 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 2 4 6 8

kehrskommission (BGVK) Freistadt, Promenade 5: Katastralgemeinde (KG) Brawinkl, EZ 111, Gesamtfläche 7.856 m²; KG Pierbach, EZ 205, Gesamtfläche 2.564 m², Frist: 15. März. ß BGVK Rohrbach, Am Teich 1: KG Klaffer, EZ 841, Gesamtfläche 10.798 m², Frist: 19. März. ß BGVK Wels, Herrengasse 8: KG Sulzbach, EZ 10 und KG Trattenegg, EZ 119, Gesamtfläche 56.206 m², Frist: 14. März. Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufangebot mit ortsüblichem Kaufpreis stellen.

Fruchtbörse Wels: Großhandelspreise Eiweißfuttermittel, netto/t.

Zählung 2017: Viehbestand Zum Stichtag 1. Dezember 2017 wurden laut Statistik Austria österreichweit 2,82 Millionen Schweine gehalten, das sind um 27.300 Tiere mehr als ein Jahr zuvor. Der Bestand bei Ferkeln und Jungschweinen blieb konstant, ein Plus gab es bei den Mastund Zuchtschweinen. Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer OÖ, NÖ und Steiermark gab mit 92,9 Prozent des Gesamtbestands geringfügig nach (2016: 93,3 Prozent).

MARKT 37

ein Minus verzeichnet. Bei ein bis unter zwei Jahre alten Rindern konnte im Jahresvergleich ein Zuwachs um 1,5 Prozent auf 439.000 Tiere verzeichnet werden. Die Zahl der Nutz- und Zuchtkalbinnen entwickelte sich hingegen rückläufig. Einbußen gab es bei über zwei Jahre alten Tieren auch bei Stieren und Ochsen, Schlacht-, Nutz- und Zuchtkalbinnen sowie anderen Kühen. 59.300 Rinderhaltende Betriebe wurden im Jahr 2017 gezählt. Im Schnitt wurden 33 Rinder je Betrieb gehalten.

Schafe und Ziegen Die Zahl an Schafen stieg im Jahresvergleich um 6,1 Prozent auf 401.000 an. Mit etwa 91.100 Tieren wies der Ziegenbestand eine markante Steigerung von 10,2 Prozent auf. AIZ.INFO

Rohrbach: Agrarfolien Der BAV Rohrbach führt eine kostenlose Sammlung von Fahrsilofolien und Wickelfolien von Rundballen durch. Die Folien müssen sauber, trocken, besenrein und Sammlung von Silofolien im Befrei von jeglichen Fremd- zirk Rohrbach. BAV RORHBACH stoffen sein. Weitere Informationen dazu online auf www.umweltprofis.at/rohrbach und unter 07289 6925.

Termine

ß 9. April: 8 bis 9.30 Uhr, ASZ Rohrbach und 11.30 bis 12.30 Uhr: ASZ Sarleinsbach ß 12. April: 8 bis 10 Uhr, ASZ Lembach und 12.30 bis 13.30 Uhr: ASZ Hofkirchen ß 16. April: 8 bis 9.30 Uhr, ASZ Grenzland und 12 bis 13 Uhr: ASZ Neustift ß 19. April: 8 bis 9 Uhr, ASZ Ulrichsberg und 11 bis 12 Uhr: ASZ Schlägl ß 23. April: 8 bis 9.30 Uhr, ASZ Altenfelden und 11.30 bis 12.30 Uhr: ASZ St. Martin ß 26. April: 8 bis 9 Uhr, ASZ Helfenberg und 11 bis 12.30 Uhr: ASZ Haslach ß 30. April: 8 bis 9 Uhr, ASZ St. Veit und 11 bis 12 Uhr: ASZ St. Peter BAV RORHBACH

38 MARKT

Der Bauer

7. März 2018

Schlachtrinder

Nutzkälber

Das Angebot bei männlichen Schlachtrindern steigt in den meisten EU-Ländern. Vor allem in Deutschland rechnet man mit einem steigenden Angebot, die Preise sind damit ausgereizt bzw. leicht rückläufig. Bei weiblichen Schlachtrindern bewirkt das knappe Angebot eine leichte Preisverbesserung. In Österreich entspricht das Angebot bei Jungstieren der Nachfrage, vor allem Programmstiere sind etwas stärker nachgefragt, die Preise sind stabil. Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot rückläufig, die Preise sind leicht steigend. Bei Schlachtkälbern ist das Angebot leicht steigend. Insgesamt übersteigt das Angebot die Nachfrage, die Preise sind stabil.

Die Marktlage bei Nutzkälbern ist zurzeit recht ausgewogen. Das Preisniveau auf den Sammelstellen bleibt unverändert zur Vorwoche. Auf den RZO-Sammelstellen wird für gute Qualitäten etwa folgender Preis erzielt: Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 4,40 €/ kg netto (4,97 €/kg inkl. Mwst.), bis 100 kg: 4,40 €/kg netto (4,97 €/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 100 kg: etwa 3,10 €/ kg netto (3,50 €/kg inkl. MwSt.). DI FRANZ VOGELMAYER

Preiserwartungen netto für Woche 8/2018: (Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.) Jungstier HK R2/3: 3,72 €; Kalbin HK R2/3: 3,19 €; Kuh HK R2/3: 2,55 €; Schlachtkälber HK R2/3: 5,85 € DI WERNER HABERMANN, ARGE RIND

Ab-Hof-Preise

26. 2. bis 3. 3. 2018

Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 13 % MwSt. von – bis Ø-Preis Vorwoche Stiere, Kl. U mit Gütesiegel 2,47 – 2,54 2,51 +0,03 Stiere, Kl. R mit Gütesiegel 2,38 – 2,43 2,40 + 0,03 Bankkühe (E, U, R) 1,24 – 1,61 1,43 +/- 0,00 Wurstkühe (O, P) 1,00 – 1,27 1,12 +/- 0,00 Kalbinnen 1,70 – 1,87 1,80 +/- 0,00 Schlachtkälber 3,68 – 3,83 3,77 - 0,06 Mastschweine 1,35 – 1,46 1,42 + 0,05 Zuchten 0,98 – 1,07 1,03 + 0,02 Qualitätslämmer, lebend 2,30 – 3,20 2,80 +/- 0,00 Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 – 9,50 8,50 +/- 0,00 Altschafe, lebend 0,60 – 1,10 1,00 +/- 0,00

Marktkalender Wels DI, 17. 4., 11 Uhr Wels DI, 17. 4., 11 Uhr Freistadt MI, 14. 3., 10.45 Uhr Ried DI, 27. 3., 12 Uhr Vöcklabruck MO, 16. 4., 13 Uhr DI, 17. 4., 11 Uhr Holstein-Friesian Wels Freistadt MI, 14. 3., 10.45 Uhr, Nutzkälber Kälber (FV) Freistadt MI, 14. 3., 10 Uhr, Zuchtkälber Ried MO, 12. 3., 10.45 Uhr, Nutzkälber Ried DI, 27. 3., 10.30 Uhr, Zuchtkälber Vöcklabruck MO, 19. 3., 10 Uhr Wels DI, 17. 4., 10.30 Uhr Wels DI, 17. 4., 10.30 Uhr Kälber (BV, HF) Eber und Sauen Ab Hof 07242/27884-41 Direktvermittlung 050 6902 4880 Ferkel Wels SA, 17. 3., 11 Uhr Schafe Wels SA, 28. 7., 10.30 Uhr Ziegen Maria Neustift DO, 15. 3., 12 Uhr Einsteller Braunvieh Fleckvieh

2018 2017

Kühe Basispreis Rinderbörse R3 2,75 €/kg

2,65 €/kg

2,55 2,55 €/kg

2,45 €/kg

Rinderpreise Südbayern

19. bis 25. 2. 2018

Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt., einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen Stiere: 3,95 Kühe: 3,18 Kalbinnen: 3,59

2,25 €/kg

2,15 €/kg

2018 2017

Stiere Basispreis Rinderbörse R3 3,85 €/kg

2,35 €/kg

Jän.

Feb.

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

2018 2017

Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3 3,30 €/kg

3,75 €/kg

3,72

3,25 €/kg

3,65 €/kg

3,20 €/kg

3,19

3,55 €/kg

3,15 €/kg 3,45 €/kg

3,10 €/kg

3,35 €/kg

3,05 €/kg

3,25 €/kg 3,15 €/kg

Jän.

Feb.

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

3,00 €/kg

Jän.

Feb.

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

Der Bauer

MARKT 39

7. März 2018

Mastschweine

MARKTTELEFON ß 050 6902 1495 www.ooe.lko.at – Markt und Preise Auskunft 050 6902 1345; [email protected]

Ferkel Die stabilen EU-Ferkelmarktverhältnisse bleiben auch in der aktuellen Vermarktungswoche bestehen. Einem europaweit knappen Ferkelangebot steht aber zuletzt eine etwas geringere Nachfrage gegenüber. Der Grund für diese schwächere frische Nachfrage besteht im Zurückhalten bereits fertiger Schlachtschweine auf zahlreichen Mastbetrieben, die auf steigende Schlachtschweinepreise spekulieren. Das heißt aber auch, dass ab einem entstehenden Preisdruck bei Schlachtschweinen, schlagartig Mastplätze frei werden. In Deutschland hat ein solcher Preisdruck in dieser Woche bereits begonnen. In Summe gesehen wird also der europäische Ferkelmarkt auch in den nächsten Wochen knapp versorgt bleiben. Am heimischen Ferkelmarkt bestehen für die Abnehmer weiterhin Wartezeiten im Ferkelbezug. Daran wird sich auch über den gesamten März hinweg nichts ändern. Die aktuell vor allem in Deutschland etwas unsicherer beschriebenen Verhältnisse am Schlachtschweinemarkt und der deutliche Preisabstand zu deutschen Ferkelherkünften ziehen in dieser Woche unveränderte Notierungen in Österreich nach sich. Der Notierungspreis bleibt daher bei 2,50 Euro. DI JOHANN STINGLMAYR

EU-Schweinemarkt: Knappe Versorgungslage am Lebendmarkt obwohl das verfügbare Angebot tendenziell steigt. So wie bereits den gesamten Februar sind schlachtreife Schweine auch in der ersten Märzwoche äußerst gefragt. Angebot und Nachfrage nähern sich allerdings zunehmend an, weil unter anderem manche Schlachtunternehmen einzelne Schlachttage ausfallen lassen oder verkürzen. Das Umsetzen der Preise am internationalen Fleischmarkt wird vielfach als schwierig beschrieben, da bisher nicht alle EU-Länder in vergleichbarer Form die Aufwärtsbewegung der Notierungen mitgemacht haben wie beispielsweise Deutschland und Österreich. In Österreich sind Schlachtschweine anhaltend knapp. Väterchen Frost bremst sowohl die Wüchsigkeit der Schweine als auch die Abgabebereitschaft der Schweinemäster. Abnehmer zeigen zunehmend Widerstand hinsichtlich der Preisentwicklung der vergangenen Wochen. Diese war jedoch mehr als notwendig, denn die durchschnittlichen Erzeugerpreise im Jänner und Februar lagen ca. acht Prozent unter dem Vorjahresniveau. Vor dem Hintergrund eines abermals unterdurchschnittlichen Angebotes wurde an der Ö-Börse ein Plus von vier Cent auf 1,45 Euro fixiert. DR. JOHANN SCHLEDERER

Fruchtbörse Wels

22. Februar 2018

Produkte

Ferkelmärkte

26. 2. bis 3. 3. 2018

31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.) Notierung +/- Vorwoche Erlös Ferkelerzeuger Einkauf Mäster

OÖ VLV

Bayern Ringgemeinschaft

2,50 € + 0,10 €/kg 69,66 € 70,53 €

50,50 € + 2,00 €/Stk. von 50,13 bis 55,13 € von 55,63 bis 60,63 €

SZV-ÖHYB F1-Jungsauen 5. bis 11. 3. 2018:

Sojaextraktionsschrot, 45,5 % Rohprotein und Fett, max.

435 – 445

Rapskuchen, 00, 32 % Rohpr.. 8-10 % Fett Wiesenheu, süß, gepr. (Großballen) Stroh, inl. gepresst (Großballen)

210 – 215 n. n. n. n.

7,0 % Rohfaser, lose; lt. EU-VO nicht kennzeichnungspflichtig

19. bis 25. 2. 2018

Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof Oberösterreich Südbayern

n. n. 150 – 155 n. n. 145 – 150 155 – 160 370 – 380 385 – 390

max. 3,5 % Rohfaser, lose; hergestellt aus gentechnisch veränderten Sojabohnen

290 Euro

Schweinepreise

Mahlweizen, inl., mind. 12 % Prot.; Fallzahl 220 mind., HL 78 Futterweizen, HL 72 Mahlroggen, inl. 500 AE mind. Futtergerste, inl., HL-Gew. mind. 62 kg Mais, inl., Standard kl. Sojabohnen für Speisezwecke Sojaextraktionsschrot, HP: 49 % Rohprotein und Fett,

S

E

U

R

O

S-P

1,57 1,52

1,45 1,45

1,24 1,33

– 1,08

– 0,89

1,53 1,48 2018 2017

Ferkel (ÖHyb-Basispreis)

*AUSZUG AUS DEM AMTLICHEN KURSBLATT DER OÖ FRUCHTBÖRSE IN WELS. DIE PREISE VERSTEHEN SICH, WENN NICHT ANDERS BEZEICHNET, ALS GROSSHANDELSABGABEPREISE OHNE MEHRWERTSTEUER AB OÖ. VERLADESTATION PER 1.000 KG IN EURO, NETTO KASSA.

2018 2017

Mastschweine (Basispreis Schweinebörse) 1,75 €/kg

2,95 €/kg

2,75 €/kg

1,60 €/kg

1,45 2,55 €/kg

2,50

1,45 €/kg

2,35 €/kg

1,30 €/kg 2,15 €/kg

1,15 €/kg

1,95 €/kg

1,75 €/kg

Jän.

Feb.

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

1,00 €/kg

Jän.

Feb.

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

40 MARKT

Der Bauer

7. März 2018

Tiermarkt Chinesische Schweinefleischerzeugung wieder steigend

Versteigerung

Maishofen: 15. Februar 2018 Klasse Zuchtstiere

St. ø€ (Nettopreise)

Fleckvieh A

11

Fleckvieh B Kühe Pinzgauer A

9

2215

1689 (Nettopreise) 11 1360

Holst./Jers. A

9

1633

Holst./Jers. B

2

1080

Fleckvieh A

45

1703

Fleckvieh B

3

1147

Fleckvieh Nutzv. Jungkühe Pinzgauer A

1

1000

10

1380

Pinzgauer B

1

1060

Holst./Jers. A

38

1661

Holst./Jers. B

2

1340

Holst./Jers. Nutzv.

2

1330

Fleckvieh A

137

1658

Fleckvieh B

6

1287

Fleckvieh Nutzv.

2

1075

Wels: 27. Februar 2018

Ried: 20. Februar 2018 St.

Stiere I 1

€ von bis

Ø€

(Nettopreise) 4100 4100

II 3 1850 - 1850 Erstlingskühe I 17 1720 - 2440

1850 1988

II 3 1400 - 1520 Kalbinnen

1453

I

1917

247

1520 - 2140

II 1 1820 Zuchtkälber weiblich 184

260 - 880

1820 632

Versteigerung

Regau: 19. Februar 2018 Klasse

St. Ø-€/kg Ø-kg

Stierkälber

Die Schweinehaltung in China dürfte 2017 wieder ausgedehnt worden sein. Nach offiziellen Zahlen soll die Produktion um knapp ein Prozent auf 53,4 Millionen Tonnen zugelegt haben, was zu einem Rückgang der Erzeugerpreise für die chinesischen Schweinehalter um 17 Prozent führte. Marktanalysten in der EU vermuten aber, dass die Eigenerzeugung stärker zugelegt hat, da dieser doch sehr deutliche Preisrückgang sonst eher nicht erklärbar ist. Zumal ja auch die Importe an Schweine-

Versteigerung

Versteigerung Kl.

DI FRANZ VOGELMAYER

(Nettopreise)

Fleckvieh

234 4,43

95

Fleischr.Kr.

36

4,84

98

Sonst. R. 9 2,27 weibliche Zuchtkälber 29 4,26 weibliche Nutzkälber 60 3,45

81 97 95

Klasse St.

€ von bis

Kühe in Milch

ø€

(Nettopreise)

FV I

1

1900

FV A

10

1440 - 1920

1689

FV B

1

1380

1380

BV A

2

1320 - 1600

1460

HS A 5 1520 - 1960 Kalbinnen trächtig FV A 9 1560 - 1800

1784

FV B

4

BV I BV A

1900

1644

1400 - 1600

1475

1

1520

1520

5

1320 - 1760

1604

HS A 10 1200 - 2060 Jungkalbinnen FV A 21 650 - 1080 weibliche Zuchtkälber

1606 884

FV

4

350 - 410

380

BV

10

310 - 410

379

HS 4 210 - 360 männliche Nutzkälber Kreuzung 1 4,50 HS 2 5,30 - 5,30 weibliche Nutzkälber FV 1 3,00 HS

1

3,10

fleisch 2017 um 25 Prozent reduziert wurden. Mit 1,22 Millionen Tonnen wurden um 400.000 Tonnen weniger frisches und gefrorenes Fleisch importiert als noch 2016. Bei Schlachtnebenerzeugnissen wie Füßen, Ohren oder Schwänzen reduzierten sich die Einfuhren nur um sechs Prozent auf 1,24 Millionen Tonnen. Die Nebenprodukte machten damit mengenmäßig fast exakt gleich viel aus wie schieres Fleisch. Betroffen von der Kaufzurückhaltung der Chinesen war in der EU vor allem Deutschland, von wo die Exporte an Schweinefleisch ins „Reich der Mitte“ um fast 40 Prozent auf 212.000 Tonnen sanken. Spanische Exporteure büßten dem gegenüber „nur“ neun Prozent ein und verdrängten mit 237.000 Tonnen die Deutschen von Platz eins beim Chinaexport. Bei Schlachtnebenprodukten blieb Deutschland mit 147.000 Tonnen weiter Nummer eins, dicht gefolgt von Dänemark mit 144.000 Tonnen und Spanien mit 125.000 Tonnen. Nachdem sich die Schwei-

Versteigerung

Ried: 26. Februar 2018 Klasse

St.

Stierkälber

kg

Ø-€/kg

(Nettopreise)

Fleckvieh

331

105

4,33

298

Fleischr. Kr.

28

99

5,01

Braunvieh

1

52

1,90

4,50

Sonst. R. Kuhkälber

28

82

2,78

5,30

Fleckvieh

53

101

3,57

3,00

Fleischr. Kr.

12

96

4,08

3,10

Sonst. R.

2

98

2,50

Bei steigender Nachfrage nach Schweinefleisch in China sollten die EU-Exporte heuer zumindest LK OÖ stabil bleiben.

nemast in Deutschland zunehmenden Umweltauflagen gegenübersieht – Stichworte sind „neue Düngeverordnung“ und „Verringerung der Ammoniak-Emissionen“ – wird dort die Mast eher ab- denn zunehmen. Damit dürfte Spanien in naher Zukunft Deutschland ablösen und zur Nummer eins in der Schweinefleischerzeugung in der EU aufsteigen.

Lignano: SVB-Aktion für Kinder Für Mädchen und Buben aus dem bäuerlichen Bereich, die an einer Atemwegs- oder Hauterkrankung leiden, gibt es die Möglichkeit an einer 17-tägigen Gesundheitsaktion der SVB teilzunehmen. Da sich das Meeresklima zB bei Neurodermitis oder Asthma positiv auswirkt, findet diese Maßnahme in Lignano (Italien) – von 1. August bis 17. August – statt. ß Details bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern unter 0732 7633 4370 oder per E-Mail unter gesundheitsaktionen@ svb.at. SVB

Der Bauer

7. März 2018

MARKT 41

Marktbericht Pflanzenbau Sojamarkt 2018 DI CHRISTIAN KRUMPHUBER

Interessant und spannend könnte sich der Sojamarkt 2018 entwickeln. Zuletzt gab es an den internationalen Sojabörsen eine Aufwärtsentwicklung, die ganz besonders Sojaschrot betroffen hat. Dieser Aufwärtstrend hat sich aber auch an den europäischen Handelsplätzen ausgewirkt, denn Sojaschrot verteuerte sich binnen Wochenfrist um 15 bis 30 Euro pro Tonne.

Sojaernte Südamerika Beeinflusst wird das Geschehen aktuell von der beginnenden Sojaernte in Südamerika. In Brasilien wird die Ernte durch Regen beeinträchtigt, währenddessen es in Argentinien zu trocken ist. Aktuell rechnet man damit, dass beide Länder das

gute Vorjahresergebnis (58 Millionen Tonnen in Argentinien und 114 Millionen Tonnen in Brasilien) nicht erreichen werden. Unverändert steigend – wenn auch nicht mehr mit den Zuwachsraten der Vergangenheit – werden die Sojaimporte Chinas angenommen. In der Saison 2017/18 rechnet man mit unglaublichen 97 Millionen Tonnen Sojaimporten Chinas.

Europäischer Sojamarkt Etwas abgekoppelt von den internationalen Entwicklungen ist zunehmend der Sojamarkt in Europa, denn GVOfreie-Ware mit europäischer Herkunft wird immer mehr nachgefragt. An der Börse in Bologna betrug die Preisdifferenz für HP-Sojaschrot (GVO versus GVO-frei) zuletzt schon

Der Sojamarkt zu Beginn 2018 zeigt für Sojabohne, aber insbesondere für Sojaschrot, nach oben. LK OÖ

knapp über 100 Euro pro Tonne. Die Börsenotierung für HP-Soja GVO-frei lag an diesem wichtigen oberitalienischen Handelsplatz bei 503 Euro pro Tonne. Etwas geringer ist die Preisdifferenz in Österreich: an der Börse Wels notierte Soja (44 Prozent Rohprotein GVO) zuletzt mit 360 Euro pro Tonne; Sojaschrot (45,5 Prozent Rohprotein GVOfrei bzw. nicht deklarationspflichtig) mit 435 Euro pro Tonne.

Internationale Handelsabkommen: Chance für die Milchwirtschaft? Internationale Handelsabkommen sind mit Bedacht auszuverhandeln: „Nur Abkommen, welche die Zukunft der heimischen Milchbauern unterstützen, sollen abgeschlossen werden. Keineswegs dürfen die heimische Milchwirtschaft und unsere hohen Standards dadurch gefährdet werden“, so der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Helmut Petschar, zu den Gesprächen über internationale Handelsabkommen der EU mit Drittländern.

Erfolgreiche heimische Milchwirtschaft Die heimische Milchwirt-

schaft hat mit ihrer Qualitätsstrategie im Ausland bisher gute Erfolge erzielt. Fast 50 Prozent der Milchprodukte werden exportiert. Keinesfalls dürfen jedoch über ungünstige Handelsabkommen unsere hohen Standards untergraben werden. Außerdem müssen für die Konsumenten Informationen über entsprechende Standards gegeben sein. Schließlich sollte Bedingung sein, dass nur Produkte mit entsprechend gleichwertigen Umwelt- und Sozialstandards importiert werden. „Besondere Besorgnis sieht die heimische Milchwirtschaft in einem

Abkommen mit Australien und Neuseeland, ebenfalls ist bei Mercosur Vorsicht geboten“, sagt Petschar. Einen wichtigen Partner für die heimische Qualitätsstrategie sieht der VÖM-Präsident beim österreichischen Konsumenten. Dieser erwarte sich eine offene und ehrliche Information über Qualität, Herkunft und Produktionsstandards. „Das AMAGütesiegel und andere geprüfte Kennzeichen bieten dazu entsprechende Unterstützung. Schließlich fällt beim Kauf die Entscheidung über die Qualität“, betont Helmut Petschar. AIZ.INFO

BIO-ÖAG-Info Moderne Weidezauntechnik für Rinder Mit Intensivierung der Weidehaltung steigen auch die Anforderungen an den Weidezaun. Bei vielen Weidesystemen wird mit kurzen Grasaufwüchsen und hohem Weidedruck gearbeitet. Der Spruch: „Futterüberschuß und große Flächen sind der beste Zaun“, ist nicht mehr gültig. Zaunsysteme müssen so gestaltet sein, dass sie die beste Hütesicherheit bei moderatem Arbeits- und Materialaufwand gewährleisten. Nun sind Hintergrundinfos und Tipps für die Praxis schriftlich sowie in Ton und Bild zusammengefasst worden: Die 12-seitige Broschüre der ÖAG fasst den Stand der Technik zum Weidezaunbau praxisgerecht zusammen. In einem Fachvideo (seit 1. März auf www.raumberg-gumpenstein.at/ weideinfos) wird der Weidezaunbau auch in Bild und Ton beschrieben. ß Preis der Broschüre: 2 Euro / Stück ß Bestellung: 03682 22451 317 Mail: theresia.rieder @raumberg-gum

42 BETRIEBSREPORTAGE

Der Bauer

7. März 2018

Kommunikations-Plattform: Schule am Bauernhof Ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermitteln ist ein zentrales Anliegen von Familie Schmidhuber, die einen Vollerwerbsbetrieb mit Ferkelproduktion in Thalheim, Bezirk Wels Land, führt. KARIN HANGWEYRER

Renate und Franz Schmidhuber übernahmen 2005 den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb, vulgo Strichlberger in Thalheim, den Franz schon sechs Jahre vorher in Pacht hatte. Bis 2005 war das Betriebsleiter-Ehepaar außerlandwirtschaftlich tätig, beide haben eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Nach intensiven Überlegungen entschied sich die Familie mit Ferkelaufzucht in den Vollerwerb zu wechseln. Neben der Spezialisierung und Intensivierungsmöglichkeit war auch ein wesentlicher Grund die Kinderbetreuung zu Hause. Wichtig sind dem Ehepaar die Betriebsaufzeichnungen, das Büro ist der Mittelpunkt ihrer Arbeit. So sind sie auch Mitglied im Arbeitskreis Unternehmensführung, im Arbeitskreis Ackerbau und im Arbeits-

Highlight für die Kinder – ein Ferkel in den Händen zu halten. FOTOS: PRIVAT/SCHMIDHUBER

Beim Betriebsrundgang – v.l.: Dienststellenleiter Ing. Thomas Jungreuthmayer, die Familie Schmidhuber und BBK-Obmann ÖR Heinrich Striegl. LK OÖ

kreis Ferkelproduktion. Es werden auch Aufzeichnungen für den grünen Bericht gemacht. „Die Vollkostenrechnung ist viel Arbeit, aber die Zahlen und Fakten zu sehen ist eine wesentliche Grundlage. Wichtig ist, dass jeder weiß, wo er steht“, ist Franz Schmidhuber überzeugt.

Familie am Hof & Schule am Bauernhof Am Hof leben noch die Eltern Franz und Rosa Schmidhuber sowie der Bruder Christian, die alle mithelfen. So ist es für die Betriebsführerfamilie auch möglich jährlich einen Sommer- und Winterurlaub zu machen und eine Aushilfe im Krankheitsfall zu haben. Ein gutes Familienklima im

Rund 20 Kindergruppen besuchten den Hof der Familie Schmidhuber.

Mehrgenerationenhaushalt ist allen wichtig, auch wenn das Zusammenleben nicht immer einfach ist. Durch die Kinder David (12), Daniel (10) und Julia (7) wuchs das Interesse für Schule am Bauernhof. Renate Schmidhuber ist auch in der Gemeindearbeit aktiv und so entstand die Idee, dass jedes Volksschulkind einmal im Jahr einen halben Tag auf einem Bauernhof verbringen soll. Dies wird von der familienfreundlichen Gemeinde unterstützt. Es machten dann 2016 mehrere Betriebe in Thalheim den Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof, um dies umsetzen zu können. Gerade als konventioneller Betrieb wollen sie sich öffnen, wichtig ist auch die Aufklärung der Erwachsenen, die dabei sind. Die Kostbarkeit der Lebensmit-

tel und wie viel Arbeit notwendig ist, diese zu erzeugen, will Familie Schmidhuber vermitteln, ebenso ein realistisches Bild der Landwirtschaft – denn die Kinder sind die Konsumenten von morgen. „Gerade bei Obst und Gemüse aus dem Garten merkt man wie gerne Kinder etwas Selbstgemachtes essen, weil es ganz anders schmeckt“, berichtet Renate Schmidhuber. Bisher waren ca. 20 Kindergruppen am Hof – darunter auch eine integrative Klasse aus Wels. Als Themen werden derzeit angeboten: „Würstel wachsen nicht auf Bäumen“, „Lebensmittelvielfalt Bauernhof“ und neu „Natur fühlen – Wald erleben“. Es kann auch sehr viel vom Lehrplan hier praktisch eingebaut werden, seien es Sachaufgaben oder Rechenbeispiele. Das größte Highlight für die Kinder ist immer am Schluss ein Ferkel halten zu dürfen, auch wenn manche Kinder vorerst skeptisch sind.

Betriebsspiegel ß 48 ha LN – davon 18 ha Eigenfläche und 30 ha Pacht ß Hauptbetriebszweig: Ferkelproduktion ß 170 Zuchtschweine

Das Betriebsleiter-Ehepaar Franz und Renate Schmidhuber im hofeigenen Büro. Der Landwirt ist Obmann vom VLV Ferkelring Wels. LK OÖ

7. März 2018

Der Bauer

URLAUB AM BAUERNHOF 43

„Urlaub am Bauernhof „-Aktionstage von 19. bis 27. März Sechs Urlaub am Bauernhof-Betriebe laden zu einem gemütlichen Plausch auf ihren Hof ein. PETRA WEILGUNY

Von 19. bis 27. März öffnen erfahrene Urlaub am Bauernhof-Betriebe ihre Türen und laden alle bäuerlichen Vermieter, Privatzimmervermieter, Hofübernehmer und all jene, die auf der Suche nach einer zusätzlichen Einkommensquelle im landwirtschaftlichen Bereich sind, zu einem gemütlichen Gespräch ein. Bei einer Hofführung stellen die Vermieter ihr Angebot vor und beantworten dabei Fragen zur Organisation Urlaub am Bauernhof und deren Vorteile. Die LK-Beratungskräfte für Urlaub am Bauernhof geben gerne Auskunft zu Fragen rund um die Vermietung und präsentieren die Neuigkeiten bei Urlaub am Bauernhof.

Mitglied werden ohne Kategorisierung Neumitgliedern wird der Zugang zum Marketing von Urlaub am Bauernhof erleichtert. Das heißt, es ist nun möglich, zwei Jahre lang alle Leistungen ohne Qualitätsauszeichnung zu nutzen. Neumitgliedern wird so die Möglichkeit eingeräumt, die Leistungen kennenzulernen. Im ersten Jahr gibt es auch ein attraktives Preiszuckerl: nur 50 Prozent Mitgliedsbeitrag und Präsentation als Hof der Woche im Internet. Für Gäste ist Urlaub am Bauernhof eine sehr beliebte Urlaubsform, die stark im Trend liegt. Für landwirtschaftliche Betriebe eine interessante Einkom-

Buchtipp Gewächshaus und Frühbeet Urlaub am Bauernhof – beliebte Urlaubsform für den Gast, interessante Einkommensalternative für landwirtschaftliche Betriebe KARIN LOHBERGER PHOTOGRAPHY

mensquelle, denn immerhin erwirtschaften Oberösterreich Urlaub am Bauernhof-Betriebe rund ein drittel des Einkommens mit die-

sem Betriebszweig. Nutzen Sie die Chance, einen Einblick in die Welt von Urlaub am Bauernhof zu bekommen.

Urlaub am Bauernhof-Betriebe Anmeldung Für die bessere Planbarkeit wird um Anmeldung bis spätestens 12. März gebeten. ß 19. März, 9 bis 11 Uhr: Unterweißenbach, Biohof Bernhard, Familie Kern, www.bauernhof.at/bernhard-kern ß 20. März, 9 bis 11 Uhr: Maria Neustift, Ferienhof Pfaffenlehen, Familie Unterbuchschachner, www.bauernhof.at/pfaffenlehen ß 20. März, 9 bis 11 Uhr: St. Konrad, Peter in der Edt, Familie Gillesberger, www.bauernhof.at/peternferienhof ß 20. März, 14 bis 16 Uhr: Spital am Pyhrn, Ferienhof Breitenbaumer „Zick am Berg“, Familie Breitenbaumer, www.bauernhof.at/ferienhof-breitenbaumer ß 21. März, 9 bis 11 Uhr: Aurolzmünster, Himetsberger, Familie Reifeltshammer, www.bauernhof.at/himetsberger ß 27. März, 9 bis 11 Uhr: Tiefgraben, Ferienhof Hinterstraßer, Familie Putz, www.bauernhof.at/hinterstrasser

Kontakt Urlaub am Bauernhof Oberösterreich, Tel. 050 6902 1248, [email protected], www.bauernhof.at

Wer sein Gewächshaus selbst bauen will oder lieber eines kaufen möchte, ist mit diesem Buch auf jeden Fall gut beraten. Egal ob Anfänger oder erfahrener Selbstversorger, hier findet man fachlich präzise und leicht verständliche Informationen zu Ausstattung und Wartung von Gewächshaus und Frühbeet. Neben Grundlagen zu Klima, Wasser und Boden erfährt man Wissenswertes rund um den Anbau von Gemüse und Kräutern mit wertvollen Tipps für die termingerechte Jungpflanzenanzucht. Wissenswertes gibt es auch zu Pflanzenkrankheiten. Praktisch: Alle Arbeitsschritte sind nach Monaten gegliedert, damit die Anzucht in Gewächshaus und Frühbeet leicht gelingt.

Autor: Eva Schuhmann Preis: 13,20 Euro 128 Seiten ISBN 978-3-8001-5667-2 www.ulmer.de

44 LEBEN

Der Bauer

7. März 2018

Leinöl – vom großen Geschmack der Einfachheit Wie wäre es jetzt in der Fastenzeit mit einem Ölwechsel? Vielleicht mal Leinöl? Das wäre eine gute Wahl, denn dieses Öl hat kulinarisch und ernährungsphysiologisch einiges zu bieten.

dunkel, kühl (Kühlschrank) und gut verschlossen lagern. ß Tipp: Überschüsse lassen sich ohne Geschmackseinbußen gut einfrieren.

ROMANA SCHNEIDER-LENZ

Leinöl – der Star aus dem Mühlviertel Leinöl wird aus den reifen Samen des Ölleins – auch als Flachs bekannt – gewonnen und hat insbesondere im Mühlviertel lange Tradition. Das goldgelbe Öl mit seinem außergewöhnlichen Geschmack erobert sich seinen verdienten Platz in der Haubengastronomie und bei bewussten Genießern wieder zurück. Gesundheitsbewusste schätzen den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Kein Einheitsgeschmack Frisches kaltgepresstes Leinöl ist dickflüssig und hat eine appetitliche goldgelbe Färbung. Es schmeckt leicht nussig, angenehm mild mit leichten zart-herben Nuancen. Kenner „erschmecken“ auch feine Heuaromen. Für „Leinölanfänger“ empfiehlt sich anfangs ein Kombinieren mit anderen nicht so intensiven Ölen – für Liebhaber der echten regionalen Leinölnote ist dies eher ein no-go. Gerne wird dieses hochwertige Öl in kleinen Mengen zum Aromatisieren und Verfeinern von Speisen verwendet. Frische ist Trumpf Leinöl ist, was die Haltbarkeit und Lagerung betrifft, ein Sensibelchen. Die Haltbarkeit beträgt ab Pressung bzw. Abfüllung zwei bis drei Monate. Wichtig ist

Leinölerdäpfel – Superfood aus dem Mühlviertel.

auch ein kühle und dunkle Lagerung. Angebrochene Flaschen sollten innerhalb von zwei bis drei Wochen verbraucht werden. Durch den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren kommt

TOBIAS SCHNEIDER-LENZ

es bei unsachgemäßer Lagerung schnell zur Oxidation. Das heißt das Öl wird bitter, schmeckt „fischig“ und ist somit für die Küche wertlos. Darum immer eine kleine Flaschen kaufen, möglichst

Leinöl-Erdäpfel Zutaten ca. 8 mittlere Erdäpfel (vorwiegend festkochend), ca. ¼ l Milch, Salz, Muskatnuss gerieben, ca. 100 ml Leinöl, frischen Schnittlauch und etwas Leinsamenschrot zum Bestreuen Zubereitung Erdäpfel kochen, schälen und blättrig schneiden. Milch mit Salz und Muskat würzen und in einem Topf zum Kochen bringen. Erdäpfel dazugeben und auf ganz kleiner Flamme kochen bis die Milch mit den Erdäpfeln sämig eingekocht ist. Abschmecken und vor dem Servieren mit Leinöl verfeinern. Mit Schnittlauch und Leinsamenschrot bestreuen. Erdäpfel & Leinöl – das „Powerduo“ aus dem Mühlviertel Die Mühlviertler wussten intuitiv schon immer, was die moderne Ernährungswissenschaft bestätigt – Erdäpfel und Leinöl sind ein äußerst genussvolles Superfood. Tipps ß Es gibt viele Rezepte und Varianten für die Zubereitung von Leinöl-Erdäpfeln. Manche verwenden halb Milch, halb Schlagobers – oft wird auch mit Sauerrahm verfeinert und gerösteter Zwiebel beigeben. ß Leinöl-Erdäpfel sind sozusagen ein kulinarisches Mühlviertler Original und schmecken als Beigabe zu Lammoder Rindsbraten oder gekochtem Rindfleisch. Sie schmecken aber auch „solo“ mit Salat als Hauptspeise köstlich.

Bitte nicht erhitzen Leinöl darf nicht erhitzt werden. Also Kochen und Braten mit Leinöl sind ein Tabu. Warme Gerichte (gegrillter Fisch, Cremesuppe, Leinölerdäpfel etc.) werden erst vor dem Servieren mit Leinöl verfeinert. Seine großen Auftritte hat das besondere Öl in der kalten Küche. Es schmeckt exzellent in Aufstrichen, Salaten, Dressings und Saucen und zum Verfeinern und Abrunden von Suppen, Erdäpfelund Gemüsegerichten oder Fisch. Gesundheitsbewusste peppen ihre Smoothies und Müslis damit auf und Naschkatzen lieben es zum Beispiel in Topfencremes. Gut gewickelt mit Leinöl Ein bewährtes Hausmittel bei Husten und Erkältung ist ein Leinöl-Wickel. Dazu Brust und Rücken mit Leinöl gut einreiben. Ein angewärmtes Baumwolltuch auflegen und nochmals mit einem größeren Tuch oder Schafwollvlies umwickeln. Der Wickel kann auch mit einem in Leinöl getränkten Tuch gemacht werden. Dieser wohltuende Wickel hat Tradition und schon vielen Kranken wieder auf die Beine geholfen. Was Leinöl sonst noch alles kann Leinöl ist auch ein beliebtes natürliches Hautpflegemittel bei trockener rissiger Haut. Öl das nicht mehr genießbar ist, weil es schon etwas bitter ist, kann nachhaltig als Lederpflegemittel oder als Holzschutz verwendet werden.

7. März 2018

„Genussvoll Garteln“: Gartenland-Tour 2018

Der Bauer

Balkonblume und Gemüse des Jahres 2018

Golden Girl – die Balkonblume des Jahres 2018. OÖ GÄRTNER

Heuer bei der Gartenland-Tour dabei sind die Genussland-Wirte Angelo Säckl, Gasthaus Weißkirchnerhof, Helmut Satzinger, Freistädter Brauhaus, Rene C. Weber, Restaurant Arkadenhof (1. bis 3. v.l.), Walther Jäger und Andreas Windbichler, Luftenberger Hof (7. u. 8. v.l.) sowie HR Mag. Maria-Theresia Wirtl, Genussland OÖ, Biogärtner Karl Ploberger, Landesrat Max Hiegelsberger und Landesgärtnermeister ÖR Dietmar Bergmoser. LAND OÖ/HEINZ KRAML

Wie jedes Frühjahr bildet die traditionelle Gartenland-Tour den Auftakt in die heurige Gartensaison. 2018 macht diese Station in den Bezirken Schärding, Wels-Land, Urfahr-Umgebung, Linz-Land und Freistadt. Im Zentrum stehen Tipps, Informationen und Trends zur Gartengestaltung und Gartenpflege. Gemeinsam mit den OÖ Gärtnern und Biogärtner Karl Ploberger lädt das Gartenland Oberösterreich zu einem informativen, unterhaltsamen und kulinarischen Abend ein – Termine siehe Infobox. „Ziel der Initiative Gartenland OÖ ist es, alle Interessierte durch die Gartensaison zu begleiten. Als Mitglied von Natur im Garten, haben wir neben dem oö. Gartentelefon auch in diesem Jahr wieder einiges vor, um Garteninteressierte bestmöglich zu unterstützen“, unterstreicht Landesrat Max Hiegelsberger. Biogärtner Karl Ploberger lie-

fert bei der Tour in bewährter Weise wertvolle Tipps rund ums Garteln. Gemeinsam mit regionalen Gastronomie- und Kochpartnern soll auf der Bühne die Verbindung zwischen Garteln und Kochen als ganzheitlicher Genuss bewiesen werden. Im Rahmen der Gartenland-Tour werden auch Genussland-Wirte, die Regionalität und Saisonalität leben, Tipps und Tricks fürs Selberkochen mit den Schätzen aus dem eigenen Garten geben. LAND OÖ

Termine ß 13. März: Trenk´s, Marchtrenk ß 15. März: – Gusenhalle, Gallneukirchen ß 20. März: Kürnberghalle, Leonding ß 21. März: RZO Versteigerungshalle, Freistadt

Einlass jeweils um 18.30 Uhr (freier Eintritt)

LEBEN 45

Im Rahmen der Gartenland-Tour präsentieren die OÖ Gärtner auch heuer wieder die Balkonblume sowie das Gemüse des Jahres 2018. Ab Mai sind die Balkonblume „Golden Girl“ sowie die Süßkartoffel „Süße Berta“ in den rund 170 Gärtnereien erhältlich.

„Golden Girl“ Das „Golden Girl“ ist ein echter Dauerblüher. Da diese Sorte fast keine Samen bildet, ist ein Auszupfen der abgeblühten Blüten nicht nötig. Durch die besonderen Eigenschaften dieser Züchtung sind die verblühten Blüten nämlich komplett unauffällig. Das „Golden Girl“ liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Je mehr Sonnenstrahlen die Pflanze erreicht, umso üppiger fällt die Blütenpracht aus. Die Blumensorte ist für die Bepflanzung von großen Töpfen auf der Terrasse und dem Balkon, aber auch für das Blumenbeet, gut geeignet. Gegossen wird regelmäßig, da ein starkes Austrocknen der Erde der Pflanze schadet. Am besten pflanzt man das goldgelbe Blühwunder in hochwertige Gärtnererde und düngt entweder mit Langzeitdünger, Düngertabs oder regelmäßig mit Flüssigdünger. Auf Grund der sehr großen Blütenfülle brauchen die Pflanzen ausreichend Nährstoffreserven. „Süße Berta“ Die „Süße Berta“ ist eine ausgewählte Süßkartoffel-Sorte, die auch in unseren Klimabedingungen problemlos gedeiht. Süßkartoffeln erfreuen sich besonders in der gesundheitsbewussten Küche auf Grund ihres Nährstoffund Vitaminreichtums zunehmender Beliebtheit. Ihr nussig-süßlicher Geschmack erinnert etwas an Maroni und Kürbis. Genossen werden die Knollen in unzähligen Variationen roh, gekocht, gebraten oder auch gebacken. Diese Süßkartoffel-Sorte liebt die Wärme und meidet Staunässe im Boden. Gepflanzt wird frühestens ab Mitte Mai nach den Eisheiligen entweder ins Hochbeet (ganz an den Rand), in große Töpfe (mindestens 20 Liter) mit hochwertiger Bio-Naturerde oder im Gemüsebeet auf Dämmen (ähnlich Kartoffeln). Gedüngt wird einmal wöchentlich mit Tomatendünger. Obwohl die „Süße Berta“ sehr robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge ist, muss man besonders im Jugendstadium auf Schnecken- oder Raupenfraß achten. Geerntet wird Süße Berta – die Gemüsesorte ab Anfang September. des Jahres 2018.

OÖ GÄRTNER

OÖ GÄRTNER

46 LANDJUGEND

Der Bauer

7. März 2018

Die Volkskulturtage der Landjugend Oberösterreich

Bildungstage waren voller Erfolg

Das Erlernen neuer Volkstänze bereitete den Landjugendlichen sichtlich Spaß. LANDJUGEND OÖ

Die Teilnehmer konnten sich auch aus dem Workshop MenschenLANDJUGEND OÖ kenntnis vieles mitnehmen.

Kürzlich veranstaltete die Landjugend OÖ in der Landwirtschaftlichen Fachschule Schlierbach das „Påck ma’s“, bei dem Mitglieder die Möglichkeit hatten, sich in verschiedenen Bereichen der Volkskultur einen Einblick zu verschaffen und sich weiterzubilden.

Rund 350 Landjugendmitglieder nahmen im Jänner und Februar an den Bildungstagen der Landjugend Oberösterreich teil. In jedem Viertel standen den Jugendlichen dabei zwischen acht und zehn Workshops zur Auswahl. Durch das vielfältige Angebot an Workshops, wie zum Beispiel Zeitmanagement, Verhandlungstraining, Brauchtum erleben oder Veranstaltungsrecht, wurden nahezu alle Interessensgebiete abgedeckt. Auch die agrarisch interessierten Landjugendmitglieder kamen beim diesjährigen Agrarbildungstag im Hausruckviertel – an dem

Volkskultur in aller Munde Unter diesem Titel fand am Eröffnungsabend im Turnsaal der LFS Schlierbach eine Diskussionsveranstaltung, passend zum Jahresschwerpunkt 2018 der Landjugend Oberösterreich „Dorfverstand – Tradition erleben“, statt. Die Jägerschaft, der Blasmusikverband und eine Vertretung der Goldhauben diskutierten gemeinsam mit Radio OÖ-Moderatorin Sandra Galatz über Traditions-, Kultur- und Brauchtumsvielfalt in den Vereinen. Damit wollte man aufzeigen, dass Kultur und Brauchtum in Oberösterreich besonders im Vereinsleben einen hohen Stellenwert aufweist und viele Aktionen durchgeführt werden. Von Besenbinden bis Schuhplatteln Die Kurspalette beim diesjährigen „Påck ma’s“ war breit gestreut. Das Angebot setzte sich zusammen aus zwei Volkstanzkursen und zwei Plattlerkursen sowie einem Workshop zum Filzen von Hauspatschen. Die Teilnehmer konnten auch noch weitere Bereiche der Volkskultur kennen lernen. Dies waren: Gstanzlsingen, Besenbinden, Löffeln, Flechtfrisuren, Tipps und Tricks zum Mostpressen und Maultrommelspielen für Anfänger. Volkskulturabend für jedermann Dabei erweckte die Landjugend Schlierbach den zur Zeit leerstehenden Stiftskeller für einen Abend zum Leben und bereicherte somit das gesellschaftliche Leben in Schlierbach. Beim Volkskulturabend präsentierten die Tanz- und Plattlergruppen des „Påck ma‘s“, was sie an diesem Volkskultur-Wochenende bereits gelernt haben. Danach begleitete eine Tanzlmusi den weiteren Abend und lud zu offenem Tanzen ein. MELANIE GSÖLLHOFER

nochmal ca. 100 Mitglieder teilnahmen – voll auf ihre Kosten. Beim Agrarbildungstag wurde neben Digitalisierung auch wirksame Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft und das Start-Up „Farmdoc“ zum Thema gemacht. Allgemeinbildung ist einer von sechs Schwerpunkten der Landjugend. Neben den Bildungstagen nutzen die Landjugendmitglieder im Frühjahr vor allem bei Funktionärsschulungen und bei den Wochenendseminaren der einzelnen Bezirke, die Möglichkeit, sich weiterzubilden. JULIA BREITWIESER

Auch das Seminar Lohnsteuerausgleich wurde angeboten.

LJ OÖ

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Persönlichkeit und Kreativität Neustart Bäuerin – junge Frauen am Hof (0731A) Die neue Lebenssituation gut meistern – Betrieb und Familie und Berufstätigkeit. ß Ried im Innkreis, LK Ried Schärding: 20. März, 9 Uhr

Bauen und Garten Permakultur-Wissen im Hausgarten nutzen (1249A) Entdecken Sie neue Elemente für die Gartengestaltung. ß St. Marienkirchen an der Polsenz, Obstlehrgarten: 20. März, 9 Uhr Pflanzenproduktion

Unternehmensführung RECHT-zeitig vorbeugen (1762A) Rechtliche Vorsorge und Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Tod, Unfall, Erkrankung. ß Altmünster, ABZ Salzkammergut: 20. März, 18.30 Uhr Steuererklärung und Steuern sparen in der Vollpauschalierung (1764A) ß Steyr, LK: 19. März, 13.30 Uhr ß Rohrbach, LK: 21. März, 13.30 Uhr ß Eggelsberg, Gh Steinerwirt: 23. März, 9 Uhr ß Wallern, Weinhaus Schmickl: 28. März, 8.30 Uhr ß Pregarten, Gh Postl: 29. März, 13.30 Uhr Soziale Dienstleistungen auf landwirtschaftlichen Betrieben (1893A) Green Care – Infotag BBK. ß Vöcklabruck, Seminarhaus St. Klara: 20. März, 19 Uhr Forst- und Holzwirtschaft Beurteilung und Bewertung von Wildschäden (4530A) ß Grünau im Almtal, Forellenhof-Wieselmühle: 22. März, 8.30 Uhr

Erntekampagne – Erhöhung der Druschqualität (6160A) Trainingskonzept für Mähdrescherfahrer zum Kampagnepiloten. ß St. Florian bei Linz, HLBLA: 26. März, 9 Uhr ß St. Florian bei Linz, HLBLA: 27. März, 9 Uhr Obstbaumschnittkurs (6511A) Gesunder Baum – reiche Ernte. ß Weitersfelden, Tu was OTELO Mühlviertler Alm: 24. März, 9 Uhr Weiterbildungskurs Sachkunde Pflanzenschutz – Grünland (6614A) Weiterbildung für die Wiederausstellung des Sachkundeausweises. ß Ternberg, Gh Mandl: 28. März, 13 Uhr Vorbeugender Grundwasserschutz auf Grünlandflächen in Oberösterreich (6790A) Verpflichtende Bildungsveranstaltung für die ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Grünlandflächen“ in Oberösterreich. ß Ulrichsberg, Pfarrsaal: 20. März, 19.30 Uhr ß Gampern, Gh Gugg: 22. März, 19.30 Uhr ß Maria Neustift, Familie Großbichler: 28. März, 19.30 Uhr

Der Bauer

Tierproduktion Kalbinnenaufzucht (7270A) Die Basis legen für eine wirtschaftliche Milchkuh. ß Windhaag bei Perg, Gh Holzer: 23. März, 9 Uhr Grünlandbewirtschaftung mit Pferden (7319A) Teil der Kursserie „Zeitgemäßer Einsatz von Arbeitspferden“. ß Oftering, Hödlgut: 31. März, 9 Uhr TGD-Grundkurs Schweinehaltung (7414A) Berechtigungskurs zur Anwendung von Arzneimitteln. ß Wels, LK Eferding Grieskirchen Wels: 20. März, 9 Uhr ß Wels, LK Eferding Grieskirchen Wels: 21. März, 9 Uhr Ernährung und Gesundheit Festtagsbraten – Genießen wie damals (3334A) ß Ried im Innkreis, LK Ried Schärding: 20. März, 19 Uhr ß Linz, Seminarhaus auf der Gugl: 22. März, 18 Uhr ß Braunau, LK: 24. März, 9 Uhr ß Ried im Innkreis, LK Ried Schärding: 27. März, 19 Uhr

BILDUNG 47

Tierproduktion TGD – Mischtechnik (7418A) Berechtigungskurs zur Herstellung von Fütterungsarzneimitteln. ß Wels, Haus der Landwirtschaft: 27. März, 9 Uhr TGD-Weiterbildung Schweinehaltung (7431A) ß Wels, Haus der Landwirtschaft: 19. März, 9 Uhr Schafscherkurs (7561A) Praxisseminar. ß Raum OÖ: 24. März, 9 Uhr Gesunder Rücken – Gesundes Reitpferd (7855A) ß St. Martin, Reittherapiezentrum Bühübl: 24. März, 9 Uhr EDV und Technik MFA online & INVEKOS GIS (5006A) Antragstellung mit dem PC. ß Burgkirchen, FS: 22. März, 19 Uhr ß Schlierbach, FS: 23. März, 9 Uhr ß Altmünster, abz Salzkammergut: 28. März, 9 Uhr ß Peilstein im Mühlviertel, NMS: 29. März, 19.30 Uhr

Online-Kurssuche Durch die Eingabe der vierstelligen Kursnummer (zB ooe.lfi. at/nr/1307) kann die Veranstaltungsinformation direkt aufgerufen werden. MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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Der Bauer

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Bezirke Grieskirchen Zur 29. Mostkost in Taufkirchen/Trattnach wird am 11. März, ab 9.30 Uhr, in den Kultursaal geladen. Von den regionalen Bauern wird zu den guten Mösten ein deftiger Schweinsbraten serviert. Es werden auch Kaffee, Torten, Schaumrollen und frisch gebackene Krapfen von den Bäuerinnen angeboten. Die Prämierung der Apfel-, Birnen- und Mischlingsmöste erfolgt um 14 Uhr. Zudem gibt es ein Schätzspiel, bei dem ein Rundflug verlost wird. Am 9. März können die Möste von 19 bis 20 Uhr zur Verkostung angeliefert werden. Ein Teil des Erlöses wird für gemeinnützige Zwecke verwendet.

Umwelt und Biolandbau

JOSEF POINTINGER

Vöcklabruck Der Club der Landwirtschaftsmeister lädt am 7. März, 20 Uhr, zum Vortrag „Agrarische Innovation am Weg in die Zukunft“ in die LFS Vöcklabruck ein. Referent ist Christoph Metzker von der RWA Raiffeisen Ware Austria AG. Er geht dabei besonders auf Digitalisierung in der Landwirtschaft, Forschung im Bereich Biolandbau und Züchtungsmethoden sowie Smart Farming, Agro Innovation Lab, Urban Farming und Drohneneinsatz ein. Urfahr-Umgebung Der richtige Obstbaumschnitt will gelernt sein, denn mit einem fachgerechten Schnitt wird der Wuchs verbessert, der Ertrag reguliert und die Gesundheit des Baumes gestärkt. Ein Seminar am 17. März, 9 bis 16 Uhr, am Betrieb der Familie Schurm in Lichtenberg, vermittelt das Wichtigste über Kronenaufbau, Schnittführung, Werkzeug, Sicherheit beim Baumschnitt und den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden. Unter fachkundiger Anleitung von LFI-Trainer August Reichl wird danach das sichere und fachgerechte Obstbaumschneiden in jungen und älteren Beständen praktisch geübt. Kostenpunkt: 40 Euro pro Person. Anmeldung unter 0650 920 9033 bzw. per E-Mail an [email protected]

Schulen LWBFS Andorf Der Absolventenverband der LWBFS Andorf lädt am 8. März, 20 Uhr, zum Vortrag: „Weil Gesundheit auch HAUS-Sache ist“ mit den Lebensraumberaterinnen Margit Hammerer und Birgit Schneebauer ein. Den Großteil des Lebens verbringen Menschen in geschlossenen Räumen. Diese haben Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. Die beiden Referentinnen geben Tipps, wie man das Wohngefühl in Räumen positiv fördern kann. Der Vortrag findet im Rahmen der Jahreshauptversammlung statt. ABZ Hagenberg Zu einer ganztägigen Tagung unter dem Motto „Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“ wird am 15. März, 9 bis 16.30 Uhr, ins ABZ Hagenberg geladen. Auszug aus dem Programm: > Geschichte der Landwirtschaft am Beispiel Pflanzenschutz – Referentin: Siegrid Steinkellner (BOKU) > Smart und Digital Farming: Chancen und Risiken – Referent: Christoph Metzker (RWA) AGRARFOTO.COM > Boden: Die wichtigste Ressource der Landwirtschaft – Referent: Andreas Baumgarten (AGES) > Agrarkommunikation im Spannungsfeld von Panikmache und landwirtschaftlicher Realität – Referent: Kommunikationsberater Daniel Kapp Tagungspauschale: 15 Euro (inklusive Verköstigung). Weitere Infos: www.abz-hagenberg.at. LWFS Mauerkirchen Der Absolventenverband der FS Mauerkirchen lädt am 18. März ab 10 Uhr zu einem Familienbrunch. Für musikalische Unterhaltung sowie für eine Kinderbetreuung ist gesorgt. Eintritt pro Person: 16 Euro, Kinder bis 14 Jahre: 8 Euro, Kinder bis 6 Jahre: freier Eintritt.

Bio-Sonderkulturen (8420A) Ölsaaten und Druschgewürze im Biologischen Landbau. ß Linz, Seminarhaus auf der Gugl: 21. März, 9 Uhr Bio Kompakt (8421A) Die Weiterbildung für Bio-Betriebe. ß Rohrbach, LK: 19. März, 8.30 Uhr ß Schlierbach, FS: 23. März, 9 Uhr Beerenobst: Naschvergnügen aus eigener Ernte (8455A) Wissenswertes über angepasste Sorten. ß Steyr, LK: 20. März, 9 Uhr Frischkräuterkosmetik – einfach selbst gemacht (8547A) ß Perg, LK: 27. März, 9 Uhr Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer (8623A) Freude und Wohlbefinden durch natürliche Artenvielfalt am eigenen Hof. ß Pasching, Betrieb Wolfgang Gumpelmeier: 1. April, 9 Uhr

Direktvermarktung Schaf- und/oder Ziegenmilchverarbeitung für Neueinsteigende (2226A) ß Linz-Urfahr, HBLA Elmberg: 24. März, 9 Uhr

Kursanmeldung ß 0 5 0 6 902 1500 E-Mail: info@lfi-ooe.at

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Die Besten fördern

www.lko.at

Neuer Boku-Rektor Hasenauer im Interview: Wir wollen die besten Köpfe fördern SEITE IV

Was bietet das forstliche Beratungsportal der Landwirtschaftskammern? SEITE VII

 

Ö S T E R R E I C H

Fachinformation der Landwirtschaftskammern März 2018

Faszinierende Pferdezucht

Wie lassen sich Unfälle vermeiden? Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) betreibt Ursachenforschung

SEITE 50 II SEITE

Auf Initiative der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pferdezüchter (ZAP) hat die Plattform Pferd Austria ein Video erstellt, das den Weg in die Pferdezucht beschreibt. Welche Schritte sind dafür notwendig und welche Unterstützung kann man sich dabei vom zuständigen Zuchtverband erwarten? Der Film widmet sich aber auch den großen Ausbildungs- und Veranstaltungszentren Stadl-Paura und Fohlenhof Ebbs und zeigt Möglichkeiten auf, die eigenen Pferde bei entsprechender Qualität bundesweit und international zu präsentieren. Auch die Initiative Jugend & Pferd wird vorgestellt, wo Kinder und Jugendliche den art- und sachgerechten Umgang mit dem Pferd, ohne großen finanziellen Aufwand, erlernen können. Link zum Video: vimeo.com/252147742 oder den QR-Code scannen.  

Bauern dürfen kein Brexit-Opfer werden Die Aufgaben der Landwirtschaft werden in Zukunft nicht weniger, die Herausforderungen jedoch schon wegen des Klimawandels deutlich mehr. Die finanzielle Folge des Brexit ist eine Aufgabe der gesamten EU und kann nicht der Landwirtschaft als Sonderopfer angerechnet werden. Denn auch morgen ist es die Landwirtschaft, die dafür sorgt, dass die Tische gedeckt, die Regionen

lebendig, die Lebensgrundlavon Preisen und Einkomgen gesichert sind und nicht HERMANN men und Stabilisierung SCHULTES noch mehr Menschen vom von Märkten enthalten. Präsident der LK Österreich Land in die Städte ziehen Dafür sind ausreichend müssen. Budgetmittel zu dotieren. Daher braucht die Gesellschaft ein EUAuch die geplante Stärkung des Subsidiaritätsprinzips kann mithelfen, dass sich Agrarbudget, mit dem ihr die Landwirtschaft diese von ihr gewünschte Sicherdie EU um die wesentlichen Angelegenheit geben kann. Die künftige GAP muss heiten kümmert und die Mitgliedsländer auch Lenkinstrumente zur Absicherung die ihren selbst gestalten.

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Sicherheit TÖDLICHE TRAKTORUNFÄLLE

SVB auf der Suche nach Unfall-Fallen Acht von 13 tödlichen Unfällen mit Traktoren betrafen ältere Menschen. Die Berater der SVB suchen mögliche Unfall-Fallen und arbeiten mit den Herstellern zusammen. Josef Siffert, LK Österreich

Für das Jahr 2016 verzeichnet die Statistik auf den rund 150.000 heimischen Bauernhöfen insgesamt 120 Arbeitsunfälle mit Traktoren. Die traurige Nachricht: 13 davon endeten tödlich. Wenn man dann genauer hinschaut, wird eines deutlich: Acht dieser 13 tödlichen Unfälle betrafen ältere Menschen, im Fachausdruck Senioren genannt. Die Gründe dafür lassen sich aus den Unfallprotokollen rekonstruieren: Es ist meist nicht der neueste Traktor, mit dem Opa da gefahren ist. Noch ein Grund: Die Reaktionsfähigkeit lässt mit dem Alter nach, das ist eine biologische Tatsache. Und nicht selten verdeckt jahrzehntelange Routine neu entstehendes Risiko; bis es dann zu spät ist.

Unendlich viel Leid Für Klaus Schwarz, den Stellvertreter der SVB-Obfrau Theresia Meier und Vorsitzenden des Gesundheits- und Sicherheitsausschusses, ist „jeder tödliche Unfall einer zu viel. Denn da beklagt ja die Familie nicht nur einen materiellen Schaden, es wird unendlich viel menschliches Leid er-

zeugt“. Daher steuert die SVB seit Jahren dagegen: „Unsere Berater absolvieren pro Jahr 3.000 Betriebsberatungen. Da wird der Traktor penibel untersucht und mögliche Unfallursachen werden aufgezeigt.“ Es gibt Vorträge zum Thema „Sicherer Traktoreinsatz“ bereits in Schulen und auch bei zahlreichen landwirtschaftlichen Veranstaltungen. Und neben gedruckten Informationen wie einer Broschüre zum Thema „Kind und Traktor“ nützen die SVB-Beratungsprofis Messen und Ausstellungen, um Landmaschinen- und Geräteerzeugern die Schwachstellen und möglichen Unfall-Fallen ihrer Ma-

schinen vor Augen zu führen. Gerhard Reeh, Abteilungsleiter Sicherheit und Gesundheit im SVB-Haus in der Wiener Ghegastraße, weiß Positives über diese rund 40 Firmenkontakte im Jahr zu berichten: „Die Unternehmen reagieren rasch auf unsere Hinweise und Vorschläge und verbessern ihre Geräte ganz im Sinne der Sicherheit ihrer Benutzer.“

Sicherheitstrainings Ebenfalls am Programm stehen Traktor-Fahrsicherheitskurse beim Mobilitätsklub ÖAMTC. Rund 60 Kurse jähr-

lich bieten insgesamt 600 Teilnehmern die Chance, mit einem Traktor Gefahren zu meistern. ÖAMTC-Fahrtechnik-Experte Josef Dvorak dazu: „Bei den Traktoren-Trainings wird der richtige Umgang mit dem Gerät geübt. Schwerpunkte dabei sind Sicherheit und Fahrzeugbeherrschung in kritischen Situationen sowie Geschicklichkeit.“ So wird auch beispielsweise die von der SVB ins Leben gerufene Aktion „Wo ist dein Kind ?“ im Detail besprochen. Bei den Kursen wurden bisher mehr als 11.000 Teilnehmer geschult. Die Firma Steyr stellt dafür modernste Traktoren mit allen am Markt

Klaus Schwarz, Vorsitzender des Gesundheits- und Sicherheitsausschusses in der SVB: „Bei unseren 3.000 Betriebsberatungen wird auch der Traktor penibel untersucht und es werden mögliche Unfallursachen aufgezeigt.“

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Ausgezeichnete Qualität Der „Steinbacher Schafgupf“ punktet mit seiner exzellenten Qualität und dem hervorragenden Geschmack. Die Familie Haslehner wurde dafür mit einer „GenussKrone“ für beste regionale Spezialitäten ausgezeichnet.

befindlichen Bremssystemen und Getriebetechniken zur Verfügung, von ABS bis zur Allradbremse. Am Programm stehen das Durchfahren von rutschigen Kurven, das sichere Befahren von Gefällestrecken, Bremsen und Ausweichen vor Hindernissen und die besonderen Gefahren im Anhängerbetrieb. Außerdem wird eine Notbremsung auf rutschigem Untergrund simuliert und die Teilnehmer erfahren, wie man mit Hinterrad- oder Allradantrieb bei einer Steigung sicher anfahren kann. Die Traktoren-Trainings in den ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentren werden noch bis Ende April angeboten.

Gurt wäre ein Lebensretter Einen Wermutstropfen benennt Dvorak und stößt damit ins selbe Horn wie Schwarz: „Neue Traktoren sind bereits mit Sicherheitsgurten ausgestattet, die aber leider häufig nicht angelegt werden.“ Der SVB-Experte weiß Details dazu: „Leider ist die Tragemoral äußerst gering. Nur sieben Prozent verwenden den Gurt.“ Dabei ist der Gurt ein

Lebensretter: „Wer schon einmal in einem Überschlagssimulator gesessen ist – auch so ein Gerät bietet der ÖAMTC an – der verwendet die Ausreden, der Gurt sei unbequem oder er müsse ja so oft aufund absteigen, nimmer. Denn der weiß, dass es nichts Gefährlicheres geben kann als aus der Kabine geschleudert und vom tonnenschweren Gerät überrollt zu werden.“ „Die technische Entwicklung macht Traktoren immer sicherer“, weiß Klaus Schwarz, „die Ausbildung der Fahrer wird immer besser. Das zeigen auch die sinkenden Unfallzahlen. Doch leider gehen die Fahrer auch immer höhere Risiken ein. Wenn dann etwas passiert, dann ist der Unfall meist besonders schwer.“ Der Vorarlberger Schwarz, der steiles Gelände aus eigener Erfahrung als Bauer kennt, dazu: „Ich kann den einzelnen Landwirt, die einzelne Bäuerin nicht aus ihrer Eigenverantwortung entlassen. Aber wir können sie unterstützen, Gefahrensituationen besser zu meistern. Wir informieren, wir bilden aus und wir helfen mit, die Maschinen gefahrloser zu machen.“

Der Schafzuchtbetrieb der Familie Haslehner befindet sich in Steinbach bei Steyr (OÖ). Direkt am Hof wird die Schafmilch von 150 Schafen in der hofeigenen Molkerei zu Frischkäse und Schnittkäse veredelt. Der elterliche Milchviehbetrieb wurde übernommen und 1994 auf Milchschafe der Rassen Ostfriesen und Lacaune mit eigener Nachzucht umgestellt. Die Schafmelkanlage wurde damals vom Betriebsführer selbst entwickelt und gebaut. Anfangs wurde die Milch noch an Molkereien geliefert und die Direktvermarktung entwickelte sich langsam zum Vollerwerb. Der Famili-

enbetrieb legt Wert auf eine naturnahe Kreislaufbewirtschaftung und nutzt Photovoltaik sowie eine Hackschnitzelheizung, um Ressourcen zu sparen, damit auch nachfolgende Generationen einen lebensfähigen Hof bewirtschaften können. Aufgrund der peripheren Lage des Betriebes ist der Ab-HofVerkauf untergeordnet, da die Belieferung von Bauernläden und dem Lebensmitteleinzelhandel einen gleichmäßigen Absatz ermöglicht. Bei der „GenussKrone“, der höchsten Auszeichnung für regionale Spezialitäten, punktete der „Steinbacher Schafgupf“ mit seiner exzellenten Qualität und dem hervorragenden Geschmack. Hier stimmt alles – von der Qualität des Grundfutters über die Verarbeitung bis zur Reifung. Prämierungen bestätigen Konsumenten und dem Lebensmittelhandel höchste Qualität und sind ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Einkauf. Zudem nimmt der Betrieb am Gütesiegelprogramm „Gutes vom Bauernhof“ teil. www.genusskrone.at

Die Familie Haslehner erhielt 2016 für ihren „Steinbacher Schafgupf“ die „GenussKrone“ verliehen – sie ist die höchste Auszeichnung für regionale Spezialitäten. Nach dem Zwei-Jahres-Rhythmus ist auch für heuer wieder eine Verleihung geplant. Foto: APV

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„Ziel ist es, immer beste Köpfe zu fördern“ Das „Bundes-BauernJournal“ sprach anlässlich seines Amtsantrittes mit dem neuen Rektor der Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien, Univ.-Prof. Hubert Hasenauer. Thomas Leitner, LK Österreich

Zwei Themenbereiche dominieren die öffentliche Diskussion: Ernährung und Klimawandel. Wie stellt sich die „Alma Mater Viridis“ diesen beiden Herausforderungen? Können wir es uns überhaupt leisten, weitere Flächen stillzulegen bzw. außer Nutzung zu stellen? Hasenauer: Aufgrund der Bevölkerungszunahme ist mit einer Ressourcenverknappung zu rechnen. Die Fläche ist nicht unbegrenzt erweiterbar und die Sicherung der Ernährung wird an Bedeutung zunehmen. Die große Herausforderung der Zukunft wird somit sein, wie man der zumindest regional zu erwartenden Ressourcenverknappung begegnet, etwa im Hochland von Äthiopien, um ein konkretes Beispiel zu nennen, und wie der Klimawandel die Verfügbarkeit von Ressourcen beeinflusst. Für eine Universität wie die Boku gilt es Konzepte zu erarbeiten, die den Handlungsspielraum, aber auch die Grenzen einer nachhaltigen, zunehmend begrenzten Flächennutzung aufzeigen. Die Digitalisierung ist gerade dabei, die Arbeit auf den landund forstwirtschaftlichen Betrieben, aber auch in der Ernährungswirtschaft von Grund auf umzukrempeln. In welcher Weise ist Landwirtschaft/Forstwirtschaft 4.0 Inhalt von Lehre und Forschung?

In der gesamten Diskussion muss man auf Folgendes achten: Die Digitalisierung ist vorerst ein Werkzeug und nicht die Methode. Natürlich wird die Digitalisierung unsere Methoden verändern. Jedenfalls muss zuerst Wissen vorhanden sein, bevor man es digitalisieren kann. Digitalisierung bedeutet neue Möglichkeiten, bestehendes Wissen effizienter zu nutzen bzw. Abläufe zu optimieren. Ob man damit auch die anstehenden Probleme wie etwa den Flächenverlust, die Ernährungssicherheit und Gesundheit einer rasch wachsenden Menschheit, den Klimawandel etc. lösen kann, wird sich zeigen. Jedenfalls ist zu erwarten, dass die Digitalisierung unser Handeln verändern wird. Als Universität lehren wir unseren Studierenden einen zukunftsorientierten, methodischen Zugang, um verschiedene Werkzeuge richtig nutzen zu können. Die Agrarstrukturerhebung zeigt zum wiederholten Male eine rückläufige Zahl an bäuerlichen Betrieben auf. Wie wird sich die Boku auf diesen Umstand einstellen bzw. ausrichten? Die Boku kann den Strukturwandel in der Landwirtschaft nicht direkt beeinflussen. Es ist viel mehr eine gesellschaftspolitische Diskussion: Wollen wir nur die industrialisierte Landwirtschaft, wo wenige Betriebe mit einer Hightech-Ausstattung Geld verdienen, oder gibt es auch dezentrale Konzepte, die den kleinen Betrieben einen Zugang zu Technologien und Innovationen ermöglichen, sodass auch diese eine ökonomische Perspektive haben? Wir als Universität können nur mögliche Wege, Konzepte und Prototypen liefern. Die Umsetzung muss durch die Politik, den Betroffenen und letztlich durch den Markt

dert. Fragestellungen der täglichen Arbeit oder der Politik können hier diskutiert und beantwortet oder als Forschungsthemen der Zukunft formuliert werden.

Der neue Boku-Rektor Hubert Hasenauer

geschehen. Viele Beispiele zeigen, dass auch kleine Betriebe mit Innovation und Geschick bestehen können und damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum leisten. Der Universität wird oft nachgesagt, an der Praxis vorbei zu forschen. Welche Lösung gibt es hierfür auf der Boku speziell im Bereich Agrar? Aufgabe der Forschung ist es, der Zeit voraus zu sein bzw. Wissen zu erarbeiten, das neue Methoden und Lösungswege eröffnet. Es gilt hier der Spruch „Forschung braucht Geld, um Wissen zu produzieren, und Innovation macht aus Wissen Geld“. Diese Prozesse laufen nicht parallel ab, sondern haben oft lange zeitliche Verzögerungen. Beispiele zeigen, dass theoretische Erkenntnisse der Forschung erst Jahre später zu heute nicht mehr wegzudenkenden praktischen Lösungen geführt haben. Jedenfalls hat die Boku auf Anregung der Landwirtschaftskammern ein Zentrum für Agrarwissenschaften eingerichtet, welches diese Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis för-

Wie stehen Sie zum Thema Agrar-Fachhochschule? Dafür muss zunächst geklärt werden, was man unter einer Fachhochschule versteht. In Ländern, die schon länger Fachhochschulen haben, hat die Fachhochschule zwei Ziele: Sie konzentriert sich auf Bachelorprogramme und auf die Vermittlung von praxisorientiertem Können und Wissen. Man will damit junge Leute fördern, die zwar die Matura haben, aber kein klassisches Universitätsstudium machen wollen. Aus meiner Sicht könnte man das auch als eine Weiterentwicklung des HTL- oder HBLA-Systems verstehen, das auf der Matura aufbaut. Daraus ergibt sich dann die Frage, wie Fachhochschulen in das Konstrukt von HTL/ HBLA und Universität passen. Diese Frage wird meines Erachtens viel zu wenig diskutiert. Natürlich gibt es Themen, die man an einer FH lehren könnte, jedoch muss die Rollenverteilung von Fachhochschulen und den Universitäten sowie die Durchlässigkeit im System geregelt sein, denn Ziel ist, immer die besten Köpfe zu fördern. Abschließend noch eine Frage: In der jüngeren Vergangenheit haben auffallend viele Forstwirte die Rektors-Würde inne. Ist der Beruf des Forstwirts besonders geeignet, eine Universität zu leiten? Oder woran liegt dieser Trend? Mag sein, dass es Zufall ist, oder aber, dass wir aufgrund unserer Ausbildung und Tätigkeit erlernt haben, verschiedene Wissensdisziplinen zu vernetzen.

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Hagelversicherung

Starke Anwältin für die Bauern Die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft und des ländlichen Raumes waren die Themen eines Gespräches zwischen Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und dem Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Hagelversicherung Dr. Kurt Weinberger. „Im Regierungsprogramm 2017 – 2022 wurden sehr wesentliche Maßnahmen für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft festgehalten. Das Bekenntnis zu einer wettbewerbsfähigen, multifunktionalen und flächendeckenden österreichischen Landwirtschaft auf der Basis bäuerlicher Familien ist ein zentraler Punkt. Dabei ist der Schutz der Landwirtschaft vor vermehrten Wetterextremereignissen infolge des Klimawandels durch umfassende Versicherungsangebote unerlässlich. Österreich hat dank der

Gemeinsam für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft: Vorstandsvorsitzender der Österreichischen HagelverFoto: BMNT/Paul Gruber sicherung Dr. Kurt Weinberger mit Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger

Förderung der Ernteversicherung das umfassendste und innovativste Risikoabsicherungssystem in Europa. Damit sind heute über Hagel hinaus auch Schäden infolge von Dürre, Frost etc. versicherbar. Um dieses System auch weiterhin aufrechterhalten zu können, sind im Regierungs-

programm weitere Maßnahmen wie Ausweitung des Versicherungsschutzes oder eine Reduzierung der Versicherungssteuer für Elementarversicherungen geplant. Damit beweist Ministerin Köstinger, dass sie eine starke Anwältin für die Bauern in Österreich sein wird“, so Weinberger.

Köstinger: „Unsere Bäuerinnen und Bauern zählen zu den Hauptbetroffenen des Klimawandels. Deshalb liegt mir die Absicherung gegen zunehmende Wetterextremereignisse sehr am Herzen!“

Umfassende Risikovorsorge: Absicherung gegen Wetterrisiken und Tierseuchen immer wichtiger Schweinepest: Jetzt absichern Aufgrund der aktuellen Seuchensituation beschäftigen sich die österreichischen Tierhalter intensiv mit der Seuchenversicherung. In einem Vorsorgepaket kann man den Betrieb umfassend absichern. Erstmals erhalten versicherte Landwirte die erhöhten Futterkosten, den Produktionsausfall während des Bestandaufbaues sowie weitere Managementkosten ersetzt. Neuerungen in der Dürreindex-Versicherung Bei der Dürreindex-Versicherung wird der zehnjährige Niederschlagsdurchschnitt mit

dem Niederschlag im aktuellen Jahr unter Berücksichtigung der Verteilung von Hitzetagen verglichen. Da für die Berechnung der Entschädigung ausschließlich Wetterdaten der ZAMG herangezogen werden, erfolgt keine Erhebung vor Ort. Als reine Indexversicherung wird daher bei Eintritt der Voraussetzungen Entschädigung für die versicherten Flächen unabhängig vom einzelbetrieblichen Schaden geleistet. Diese in Europa einzigartige Dürreindex-Versicherung wurde mit der Erfahrung der letzten drei Jahre weiterentwickelt. So wird nun das Niederschlagsdefizit für jede Katastralgemeinde statt für jede

politische Gemeinde ermittelt. Zusätzlich zur bestehenden Variante gibt es eine neue optionale Variante „60/30“. Dabei wird in der Kurzperiode bereits ab einem Defizit von 60 % – statt 70 % – und in der Gesamtperiode ab 30 % – statt 36 % – entschädigt. Antragsfristen Bis 31. März 2018 sind Neuanträge für Agrar Universal, Dürreindex Grünland und Mais, Wechsel der Dürreselbstbehaltsvariante und Erhöhungen der Entschädigungssätze in der Elementarversicherung zu beantragen. www.hagel.at Diese Seite entstand in Kooperation mit der Österreichischen Hagelversicherung

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Der Bauer

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Agrarmarkt Austria

Biomarkt wächst weiter ERKENNUNGSZEICHEN FÜR BIO

Die Kaufmotive für Bio-Lebensmittel verändern sich im Lebenszyklus. Während Konsumenten bis 29 Jahren Bio-Produkte in erster Linie aus Umweltschutzgründen kaufen, stehen danach Eigeninteressen bzw. die bewusste Ernährung der Familie im Vordergrund. Neue Informationskampagne Aufholbedarf in Sachen Information ortet die AMA bei der Kennzeichnung. „Viele Konsumenten fühlen sich ob der Zeichen, Logos und Marken auf Bio-Lebensmitteln überfordert. Mit unserer neuen Kampagne wollen wir das grüne EU-Biologo als verpflichtendes und staatliches Erkennungszeichen für Bio bekannter machen. Bio-Konsumenten haben die Gewissheit: Wenn dieses Zeichen drauf ist, ist sicher bio drinnen“, erklärt Barbara Köcher-Schulz, Bio-Marketing-Managerin der AMA. Zusätzlich zum EU-Biozeichen kann das AMA-Biosiegel auf Bio-Lebensmitteln angebracht sein, wenn freiwillig höhere als die gesetzlichen Bio-Standards bei der Herstellung eingehalten werden. Darüber hinaus garantiert das rot-weiß-rote AMABiosiegel die nachvollziehbare Herkunft der Rohstoffe sowie die Region der Be- und Verarbeitung in Österreich. Die Bekanntheit der Zeichen liegt bei 35 bzw. 47 %.

Der österreichische Biomarkt ist in den vergangenen sechs Jahren um fast ein Viertel gewachsen und wächst weiter. Auch die Exporte mit biologischen Lebensmitteln entwickeln sich erfreulich. Sowohl die Einkaufshäufigkeit als auch die eingekaufte Menge an Bio-Produkten stiegen in den letzten Jahren kontinuierlich an. Der Bio-Anteil über alle RollAMA-Warengruppen beträgt aktuell 8,6 %. Den höchsten Bio-Anteil im LEH verzeichnen die Sortimente Eier und Milch, gefolgt von Erdäpfeln und Gemüse. Ebenfalls über dem Durchschnitt liegt der Bio-Anteil bei Joghurt, Butter, Obst und Käse. Unterdurchschnittlich fällt er bei Fleisch und Geflügel sowie bei Wurst und Schinken aus, diese kleinen Segmente entwickeln sich jedoch stetig. Die nachhaltig positive Entwicklung von Bio wird anhalten – glaubt man der jüngsten Motivanalyse der AMA. 52 %

„Biofach“ Nürnberg: Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Barbara KöcherSchulz (AMA-Marketing), Gertraud Grabmann (Bio Austria) Foto: AMA Marketing

der Befragten denken, dass Lebensmittel aus biologischer Produktion weiterhin an Bedeutung gewinnen werden.

Trend zu Bio hält an Bio-Lebensmittel werden von den Konsumenten als Beitrag zu einer guten Ernährung gesehen. Weitere wichtige Kaufmotive sind Regionalität, der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie der gute Geschmack. Der Export rot-weiß-roter Agrarwaren erzielte im vergangenen Jahr ein Rekord-Hoch,

TÄG LICH E R KO NS U M VON B IO - LE B E NS M IT TE LN 6 % weiß nicht 3 % nie

15 % so gut wie jeden Tag

8 % seltener 2 % etwa einmal alle drei Monate 6 % etwa einmal im Monat 32 % mehrmals wöchentlich 15 % mehrmals im Monat

Diese Seite entstand in Kooperation mit der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH

Lebensmittel aus biologischer Produktion profitieren von diesem Aufschwung. Wichtigster Exportmarkt ist Deutschland, das gilt auch für Bio-Produkte. Die AMA legt den Schwerpunkt der Exportaktivitäten auf informations- und kontaktintensive Maßnahmen wie Verkostungen direkt am Pointof-Sale oder Auftritte bei Genuss-Messen. Daneben setzt die AMA Bio-Initiativen in weiteren vielversprechenden Märkten, beispielsweise in Skandinavien. Auch am französischen Markt werden Initiativen gesetzt.

13 % etwa einmal pro Woche

Grafik: Hauer Quelle: RollAMA Motivanalyse Jänner 2018/AMA-Marketing

Bio ist im Alltag der Konsumenten angekommen und nicht mehr ausschließlich für besondere Anlässe reserviert. 15 Prozent der Studienteilnehmer konsumieren so gut wie täglich mindestens ein biologisches Produkt, ein Drittel zumindest mehrmals wöchentlich.

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lk-online – das forstliche Beratungsportal Fachinformation zu wichtigen Themen wie Waldbau, Forstschutz und Holzvermarktung sowie Downloads zu aktuellen Fragestellungen gibt es auf lk-online.

ten Fragen geben die forstlichen Beratungsvideos. Mit einer Dauer von zweieinhalb bis drei Minuten je Video haben Waldbesitzer die Gelegenheit, jederzeit unkompliziert schnelle fachliche Auskunft einzuholen. Die Inhalte wurden in Kooperation der Landwirtschaftskammern Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark erarbeitet.

Christian Rottensteiner, LK OÖ Thomas Leitner, LK Österreich

Beratungsfilme

Laufend neue Informationen stellen sicher, dass die Besucher immer am neuesten Stand sind. Der Zugriff auf lk-online erfolgt über die Adresse www. lko.at. Über die Menüleiste gelangt man auf die Startseite „Forst“, wo in den verschiedenen Rubriken zahlreiche Fachartikel zur Verfügung stehen. Je nach Fachbeitrag gibt es unterhalb des Textes die Möglichkeit, wichtige Dokumente zum Thema herunterzuladen oder weiterführende Links zu besuchen. Am rechten Rand der Webseite gibt es Informationen zu den Forstprogrammen sowie eine Übersicht über das forstliche Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer. Erstinformationen zu häufig gestell-

Die Kurzfilme „Wald im Klimawandel“, „Waldbauliche Pflegemaßnahmen“ sowie „Rechtliches zur Wiederbewaldung“ sind bereits online. Filme über bedeutende Forstschädlinge, Verkehrssicherungspflicht, forstlichen Wegebau sowie rechtliche Aspekte im Bereich der Fällung werden im Laufe des Jahres folgen. Die LK Österreich bietet mit den sieben Forstprogrammen für alle Waldbesitzer in Österreich Unterstützung in der Beratung, Planung und der forstlichen Betriebsführung an. Die Nutzung der Programme ist kostenlos. Im „Waldbauberater“ und im dazugehörigen Handy-App kann anhand einer Landkarte für jede gewünschte

LÄNDERSPEZIFISCHES ANGEBOT Unterschiedliche Landesgesetzgebungen bedingen oft auch ein differenziertes Beratungsangebot. Klickt man auf der Startseite ganz oben auf sein Bundesland und ruft die Rubrik „Forst“ auf, sind zusätzliche länderspezifische Inhalte verfügbar.

Waldfläche eine für den Standort geeignete Baumartenkombination abgefragt werden.

Pflanz- und Saatgut Die „Herkunftsberatung“ funktioniert ähnlich, allerdings liegt hier der Fokus auf genetisch geeignetem Pflanz- und Saatgut. Die Programme „Praxisplan Waldwirtschaft“ und „Managementplan Forst“ sowie „Forstwirtschaftliche Betriebsaufzeichnungen“ unterstützen bei der forstlichen Bewirtschaftung. „Geokontakt“ dient dazu, beliebigen Personen, Firmen, Ämtern und Organisationen eine Nachricht mit den dazugehörenden digitalen geografischen Flächenangaben zu schicken.

Seit geraumer Zeit wird auch von der Europäischen Kommission beobachtet, dass nicht nur in der Lebensmittelkette, sondern in allen Bereichen der (Sachgüter-) Produktion ein Ungleichgewicht im Wettbewerb besteht. Deshalb wurde seit längerem schon überlegt, eine Stelle einzurichten, bei der anonym Beschwerden gegen Wettbewerbsrechtverstöße oder Verstöße gegen das Kartellgesetz eingebracht werden können. Vorbild ist die Whistleblower-Hotline der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Mit der letzten Novelle des Wettbewerbsgesetzes wurde diese Möglichkeit verankert und nun von der Bundeswettbewerbsbehörde freigeschalten. Ab sofort ist es nun möglich, Hinweise auf Verstöße gegen das Kartellgesetz (also Kartelle und Marktmachtmissbrauch) an die Bundeswettbewerbsbehörde anonym zu übermitteln. www.report. whistleb.com/de/bwb Verstöße gegen das Kartellund Wettbewerbsrecht passieren meist nicht in aller Öffentlichkeit. Nur ein eingeschränkter Personenkreis weiß in der Regel von den relevanten unternehmensinternen Vorgängen. Außerdem haben viele Beteiligte berechtigte Sorgen, dass bei einer offiziellen Anzeige Repressalien drohen könnten.

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Krankheitsdruck im Getreide im heurigen Jahr höher? Aufgrund des milden Winters könnte der Ausgangsbefall mit Krankheiten höher als 2017 sein. Es könnte aber auch eine Trocken- und Hitzeperiode im Mai das Getreide „stressen“. Gut, dass es mit Ascra Xpro (Pfl. Reg. Nr. 3866) ein einzigartiges Fungizid mit einer herausragenden Wirkung gegen Krankheiten gibt, das zudem das Wurzelwachstum fördert und die Hitze- und Trockenstresstoleranz erhöht. Ascra Xpro ist ein um den Wirkstoff „Fluopyram“ verstärktes Aviator. Es verfügt über eine stärkere Wirkung gegen Septoria tritici, Mehltau, Netzfleckenkrankheit, … und kann Infektionen am besten abstoppen. Zudem erhöht es das Wurzelwachstum und reduziert die unproduktiven Wasserverluste über das Blatt.

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: Inhaber und Herausgeber: Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz. Redaktion: Verena Graf, M.A., T: 050 6902 1364, Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, T: 050 6902 1591, Mag. Jacqueline Stitz, T: 050 6902 1590; Fax: -91491, E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12 Uhr. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Verlagspostamt: 4600 Wels. P.b.b., Anzeigen: AGRO Werbung GmbH, Harrachstr. 12, 4010 Linz, T: 0732/776641, Fax 784067, E-Mail: [email protected]; Kleinanzeigen T: 050 6902 1000, Fax: -91100, E-Mail: [email protected]. Für unaufgefordert eingesandtes Text- und Bildmaterial übernimmt die Landwirtschaftskammer Oberösterreich keine Haftung. Für leichtere Lesbarkeit sind die Begriffe, Bezeichnungen und Titel z. T. nur in einer geschlechterspezifischen Formulierung ausgeführt, sie richten sich an Frauen und Männer gleichermaßen. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Eigentümer: Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker. Grundlegende Richtung: Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Information der Kammermitglieder über land- und forstwirtschaftliche Belange, Mitteilungen und Fachinformationen des land- und forstwirtschaftlichen Förderungsdienstes.

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