Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH Nr

Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH Nr. 17 | 4.2016 KOLUMNE Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in unserer Vision beschreiben wir, wie...
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Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH Nr. 17 | 4.2016

KOLUMNE

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in unserer Vision beschreiben wir, wie wir uns selbst sehen, was uns ausmacht und wie wir uns entwickeln wollen. Unser Slogan ist „Leadership in White“. Was bedeutet das? Natürlich streben wir die Qualitäts- und Mengenführerschaft an. Wobei „Qualität“ mehr ist als die Erfüllung der geforderten Papiereigenschaften (Spezifikationen). Viel mehr beinhaltet dieser Anspruch auch, dass wir ein vollständiges Portfolio der verschiedenen „weißen“ Sorten anbieten und dass wir unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch die stetige Verbesserung unserer Prozesse und Fahrweisen ist damit gemeint. „Last, but not least“ natürlich auch unsere Innovationsfähigkeit und die Entwicklung neuer Produkte. Wir wollen aber auch bezüglich Arbeitssicherheit, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz „an der Spitze stehen“! Wir sind der Nachhaltigkeit verpflichtet: Langfristiger unternehmerischer Erfolg, gepaart mit sozialer Verantwortung unter Beachtung des Umweltschutzes, zeichnet uns aus.

Wir setzen auf Recycling. Durch Innovationen und Optimierungen erhöhen wir die Faserausbeute, reduzieren den Einsatz weißer Rohstoffe und verbessern die Flexibilität des Altpapier-Einsatzes. Wir schaffen dauerhafte Beschäftigung und Arbeitsplätze in unseren Werken und den Regionen rund um unsere Standorte. Dies alles ist nicht statisch. Im Gegenteil, wir sprechen hier von einem dynamischen, laufenden Prozess. Wir müssen uns laufend dafür einsetzen, immer neugierig zu bleiben, uns stets weiter entwickeln. „Weltmeister“ ist man einmalig und für begrenzte Zeit – eben solange, bis ein anderer besser ist. Wenn man allerdings seinen „Titel verteidigen“ will, muss man hart arbeiten – in der Regel härter als die Konkurrenz! Und in allen Belangen und Bereichen. Wir freuen uns, mit Ihnen daran weiterzuarbeiten und im Sinne von „Leadership in White“ unser Unternehmen zur „Nummer 1“ zu entwickeln!

Jörg Hischemöller | Andreas Noss | Klaus H. L. Müller

Titelbild: Ein Höhepunkt der Spremberger Weihnachtsfeier war der Auftritt von Artist „Tasso Witopil“

INHALT

12 Bürgerinformation in Spremberg zur Investition in PM2

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Ein Buchstabe als Geschenk

Urlaub mal anders

Weihnachtsfeiern in Trostberg, Spremberg & Gelsenkirchen

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Steps of change KVP in Spremberg 2016 erfolgreich eingeführt Märchenhaftes zur Arbeitssicherheit Hoch hinaus – PM 1 in Gelsenkirchen Betriebsversammlung in Spremberg Betriebsversammlung in Trostberg Bürgerinfo zur Spremberger PM 2 Der Bereich Human Resources informiert Ein Buchstabe als Geschenk Jubel in Spremberg Weihnachtsgruß Auf Speed Werkleiter tagten in Spremberg Traditionelle Bergmannsfeier Urlaub mal anders

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Im Land der 1.000 Elefanten Weihnachtsfeier in Trostberg Weihnachtsfeier in Gelsenkirchen Weihnachtsfeier in Spremberg Beste Tüftler Auf nach Berlin Saisonabschluss der Volleyballer und Bowler Umfrage: Schon angehabt? Exkursion nach Spremberg RiegerRätsel RiegerCartoon RiegerSchmankerl Eine herausragende Frohnatur RiegerLeute TR Vorgestellt RiegerKurzmeldungen

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Hamburger Turkey

Steps of Change

Musterbeispiel eines Veränderungsprozesses – Papierfabrik Denizli zeigt, wie es geht Harald Ganster zum Erfolgsprojekt bei Hamburger Turkey

“Mit großer Begeisterung und nicht ohne Stolz habe ich die positiven Veränderungen der Denizli Paper Mill (unsere Papierfabrik in Denizli) in der Türkei sehen dürfen.” Die Mannschaft um Werksleiter Sercan Buruk hat in nur fünf Monaten Bemerkenswertes geleistet. Zum Start des Projektes fanden wir das Werk in einem äußerst mangelhaften Zustand vor, der nicht den Standards unserer anderen Fabriken entsprach. In einem achtstufigen Modell wurden die notwendigen Schritte zur Änderung der Einstellung und Organisation gemeinsam mit der Belegschaft festgelegt.

I N FO B OX

CHANGE MANAGEMENT-MODELL:

1. Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen 2. Ein Führungsteam aufbauen 3. Eine Vision des Wandels entwickeln 4. Die Vision des Wandels kommunizieren 5. Hindernisse aus dem Weg räumen 6. Kurzfristige Ziele festsetzen 7. Erfolge sichern und weitere Veränderungen ableiten 8. Veränderungen in der Unternehmenskultur verankern

Veränderungen – Step für Step Nach einer ersten Diskussionsrunde ist uns schnell klar geworden, dass es ein unterschiedliches Verständnis von notwendiger Sicherheit und Sauberkeit im Werk gibt. Es galt, ein neues Bewusstsein bei den Mitarbeitern sowie eine Kontrollinstanz dafür zu schaffen.

In verschiedenen Schulungseinheiten, über die Dauer von insgesamt fünf Stunden, für alle Mitarbeiter, wurden die Probleme aufgezeigt, Ziele festgelegt und vor allem das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Sauberkeit am Arbeitsplatz bei den Mitarbeitern sensibilisiert.

Mit Hilfe von sechs ausgewählten Mitarbeitern des Werkes starteten wir das Projekt CCC (Cleaning & Controlling Culture), mit dem Endziel, die angestrebten Veränderungen in der Unternehmenskultur zu verankern.

Jeder der sechs Kollegen war für einen speziellen Teilbereich des Projektes verantwortlich und sorgte mit Unterstützung der restlichen Belegschaft für eine rasche Umsetzung.

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Harald Ganster Managing Director Hamburger Containerboard Division

Bemerkenswertes Ergebnis Mit viel Engagement wurde das Projekt in nur fünf Monaten mehr als zufriedenstellend durchgeführt und umgesetzt. Das verantwortliche Team rund um das Projekt CCC hat die Notwendigkeit der Veränderungen im Werk erkannt, verstanden und die vorgegebenen Ziele gemeinsam erreicht. Werksleiter Sercan Buruk und sein Team können mit Recht ausgesprochen stolz auf dieses bemerkenswerte Ergebnis sein.

ZUR PERSON

Die Produktivität wurde bereits gesteigert und auch das Wohlbefinden am Arbeitsplatz hat sich erhöht. Bei meinem letzten Besuch war das Werk nicht mehr wiederzuerkennen. Mit Stolz und Freude präsentierten die Mitarbeiter das Ergebnis. Unsere Bemühungen, eine neue Unternehmenskultur zu etablieren, wurden mit diesem Projekt erfolgreich umgesetzt. Wir freuen uns sehr über dieses perfekte Musterbeispiel eines Veränderungsprozesses.

SERCAN BURUK … 1984 in Aydin geboren, schloss sein Studium zum Ingenieur für die Holzverarbeitungsindustrie an der Technischen Universität Karadiz ab und arbeitete anschließend in einem Tourismusunternehmen. In den letzten zwei Jahren seines Studiums genoss er eine Ausbildung mit den Schwerpunkten Zellulose, Zellstoffproduktion, Recyclingpapier und Papierproduktion. Im Jahr 2008 ist er als Produktionsingenieur bei Dentas in die Papierindustrie eingetreten. Dentas ist seit 2013 Teil der Prinzhorn Gruppe, die ein Pionierunternehmen in der Türkei ist. Seit 2014 arbeitet Sercan Buruk, nachdem er mit verschiedenen Aufgabenbereichen betraut war, als Manager im Unternehmen. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung und Förderung des Teams. Der 32-Jährige ist verheiratet und hat eine zweieinhalbjährige Tochter, mit der er es genießt, seine Zeit zu verbringen. Zu seinen Hobbies zählen Fischen, Jagen und Schwimmen. Besonders viel Spaß macht es Sercan Buruk, im Hamburger Containerbord mitzuarbeiten. aufgerollt MAGAZIN / 13

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RiegerKVP aktuell

KVP in Spremberg 2016 erfolgreich eingeführt Zehn neue Projekte für 2017 geplant Die Moderatoren Marion Luther, Jan Käppler, Henning Wagner, Silvio Rolle, Arnold von Wiltberg und Franko Schenk freuen sich über die neuen KVP-Polo-Hemden

KVP-Informationswände werden ab Januar 2017 an den zentralen Punkten des Unternehmens aufgestellt, um die Kollegen über KVPProjekte zu informieren

Nach acht Monaten KVP können wir sagen: der Prozess in Spremberg ist erfolgreich eingeführt. Zu den wichtigsten Meilensteinen zählten dabei • Ausbildung von 6 Moderatoren mit 5 Projekten • Schulung von ca. 20 weiteren Kollegen der Abteilungsleiter-, Meister- und Schichtleiterebene • Aufbau eines Kommunikationssystems, um die Belegschaft über KVP zu informieren (RiegerBlick, Infotafeln, Schichtversammlungen etc.)

Unseren ursprünglichen Zielstellungen sind wir ein großes Stück näher gekommen: • Erhöhung von Mitarbeiterbeteiligung und /-motivation über Workshops/Teams • größere Eigenverantwortung der Mitarbeiter bei Analysen • systematische Ist-Analysen mit einheitlichen, nachvollziehbaren Problemlösetechniken • Troubleshooting definieren und dokumentieren • Lösungen dokumentieren, auswerten und verbindlich als Vorgehensweise darstellen • Wechselwirkungen der Lösungen von A bis Z durchdenken Zum Ende des Jahres 2016 haben wir die Projekte 05-Abwasserreduzierung und 04-Reduzierung von Feuchte-/Flächengewichtsschwankungen erfolgreich abgeschlossen. Beide Projekte befinden sich jetzt in der Übergabephase an die Mitarbeiter des Tagesgeschäfts. Die erreichten Einsparungen belaufen sich auf ca. 400.000 Euro. Die Projekte Abrissanzahlreduzierung (01) und Ausfallzeitenreduzierung (02/03) von 2016 werden in 2017 fortgesetzt. Diese positive Jahresbilanz wurde natürlich auch gebührend bei einem gemeinsamen Abendessen im Arte Vida in Spremberg gefeiert. Darüber hinaus werden wir unsere Aktivitäten 2017 noch weiter ausweiten, konkret bedeutet dies: • Ausbildung von 8 weiteren Moderatoren aus den Bereichen Produktion und Technik • Initiierung von 10 neuen Projekten • verstärkte Trainings auch für KVP Teammitglieder zum besseren Projektsupport der Moderatoren • Intensivierung der Schulungen für die Kollegen der Abteilungsleiter-, Meister- und Schichtleiterebene Der Teilnehmerkreis und die Themen sind weitestgehend definiert, sodass wir im Januar 2017 in ein neues erfolgreiches KVP-Jahr starten können. Henning Wagner

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KVP-Projekt 01

Abrissanzahlreduzierung Moderator: Franko Schenk Teammitglieder: David Borrmann, Norman Schlieder, Stefan Schmaler, Horst Marian Schuck, Holzer Treziak Abrisse sorgen in Folge der dadurch verursachten Reinigungs- und Aufführzeit jeden Monat für einen Großteil der Mengenverluste an der Papiermaschine. Im Vorbetrachtungszeitraum (Jan.-Apr. 2016) des Projekts betrug die durchschnittliche Abrissanzahl 1,85 Stück pro Tag. Dies betrifft alle AbrissCodezuordnungen. Die Zielstellung lautete, unter Berücksichtigung der Sollgeschwindigkeit durch entsprechende Optimierungen die durchschnittliche Abrissanzahl auf maximal 1,5 Abriss pro Tag (-19 %) zu reduzieren. Nach Analyse der Abrissverteilung ergaben sich über alle Sorten die drei Abrissgrundschwerpunkte: Stoffbatzen: 20 % Anteil Randfehler aus der Pressenpartie: 18 % Anteil Keine Ursache gefunden: 16 % Anteil Nach dem Kick-off-Meeting am 01.07.2016 entschied das Team, sich auf den ersten großen Ursachenschwerpunkt zu fokussieren: Stoffbatzen. In mehreren Workshops wurden die Erfahrungen der Mitarbeiter hinsichtlich den Reinigungsschwerpunkten der Sieb- und Pressenpartie erfasst. Daraus ergaben sich 25 kritische Stoffansammlungspunkte, die zu Abrissen führen können. Mit Hilfe fortlaufender Dokumentationen wurden gemeinsam Soll-Sauberkeitszustände an den kritischen Stellen definiert und Präventionsmaßnahmen entwickelt, die frühzeitig Stoff-/Schleimaufbau entgegenwirken. Die Ergebnisse wurden in einer Reinigungsmappe zusammengefasst. Damit existiert ein einheitliches Verständnis zur Maschinensauberkeit über alle Schichten und eine priorisierte Liste der zu reinigenden Positionen. Im Zuge des Projekts wurden darüberhinaus folgende weitere Maßnahmen umgesetzt: • Implementierung einer detaillierten Abrisserfassung durch den Werkführer inklusive Ursachenanalyse und Gegenmaßnahmendokumentation • Dosierüberwachung vom Passivierungsmittel Transferbelt zur Prävention gegen Oberflächenrupfen Außerdem werden im Januar 2017 bessere Zugangsmöglichkeiten für die Reinigung im Bereich des Dampfblaskastens geschaffen. Hinweise sind beim KVP-Team immer willkommen. Denn weniger Abrisszeit schafft ruhigere Arbeitszeit. Franko Schenk, Henning Wagner

Pareto Diagramm zu den Abrissschwerpunkten 2016

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RiegerArbeitssicherheit

Märchenhaft „Die Märchen der Gebrüder Grimm“ – eine besondere Betrachtung Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Was macht das Märchen so beliebt, obwohl in kaum einer anderen literarischen Gattung so oft die Sicherheit auf den Kopf gestellt, ja sogar auf grausame Weise misshandelt, gequält, ermordet und hingerichtet wurde wie im Märchen? Nehmen wir zum Beispiel „Das tapfere Schneiderlein“. Es saß auf einem Tisch am offenen Fenster und nähte aus Leibeskräften, als eine Bäuerin vorbeikam und ihm Mus feilbot. Der Königssohn kletterte an Rapunzels Zopf den Turm hinauf und die Müllerstochter sollte über Nacht aus einem ganzen Zimmer voller Stroh Gold spinnen. Oder dies: Hänsel und Gretel verbrannten die Hexe in einem Ofen, nachdem diese Hänsel tagelang gefangen gehalten hatte. Der Wolf fraß Kreide, damit seine Stimme so zart wird wie die der Ziegen-Mutter, später schnitt diese ihm bei lebendigem Leibe den Bauch auf und alle Zicklein kamen gesund und munter zum Vorschein. Beim „Aschenputtel“ wurden den bösen Stiefschwestern die Zehen abgehackt und bei „Frau Holle” wurden diese gar mit heißem Pech übergossen. So könnte man die Reihe der Märchen fortsetzen.

Vieles, was uns gefährlich und grausam erscheinen mag, wird von Kindern gar nicht so empfunden. Für ein Kind ist es selbstverständlich, dass der Märchenheld gefährliche Abenteuer besteht, den Drachen oder den feurigen Hund erschlägt. Keinem Kind würde es einfallen, die armen Riesen etwa zu bedauern. Das Hören und Nachvollziehen von bestandenen Abenteuern gibt ein Gefühl von Selbstvertrauen. Was immer im Märchen passiert: das Vertrauen in das gute Ende bleibt unerschütterlich. Daher ist der gute Märchenausgang eine Notwendigkeit. Das „Üble“ wird schnell vergessen und das „Gute“ gefeiert. Auch heute noch neigen die Menschen dazu, ihre Kräfte und Grenzen ausloten zu wollen, sich spontan in gefährlichen Situationen im Vertrauen auf die Unverletzlichkeit zu bewähren. Im Ringen um immer schnellere Zielerreichung und bessere Ergebnisse werden Grenzen aber manchmal überschritten. Lasst uns alle gemeinsam die Weihnachtszeit nutzen, um Ruhe und Besinnlichkeit einkehren zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. Lasst uns das „Gute“, das Positive der Vergangenheit bewahren und mit neuem Elan an unsere Aufgaben gehen. In diesem Sinne wünsche ich allen Beschäftigten der Hamburger Rieger Gruppe ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Birgit Schilde

RiegerInvestition

Hoch hinaus (Teil)Inbetriebnahme in Gelsenkirchen In der grauen, kalten Jahreszeit brachten die gelben Jacken der Gelsenkirchener Mitarbeiter das Versorgungszelt zum Leuchten. Denn es gab etwas zu feiern – schließlich wurde die PM 1 in Gelsenkirchen angehalten, um einen großen Umbau an der Papiermaschine zu realisieren. Dabei wurde nicht nur die ein oder andere Überstunde geschoben, sondern auch mit viel Engagement der Prozess des Umbaus vorangetrieben. Nicht zuletzt profitieren die Gelsenkirchener auch von der Kompetenz der anderen Standorte, weil auch aus Spremberg und Trostberg Unterstützung eingebracht wurde. Dennoch müssen wir ehrlich sein, so Andreas Noss, die Maschine läuft noch nicht: „aber trotzdem wurde in den letzten Tagen schon sehr vieles geleistet”. Somit wurde die Veranstaltung kurzerhand als „Teilinbetriebnahme” getauft. Vor dem Essen ging es dann nochmal hoch hinaus – ein Gruppenfoto an der Außentreppe der Maschinenhalle musste natürlich noch sein. Nachdem die Currywurst und alle anderen Leckereien von der Cateringfirma Ebben und Ebben fast restlos aufgegessen waren ging es wieder an die Arbeit, um die letzten Arbeiten noch zu erledigen. Jakob Handrick

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RiegerBetriebsrat

Betriebsversammlung in Spremberg Zum Jahresende lud der Betriebsrat am 06.12.2016 zur Betriebsversammlung. Darin sprach BR-Vorsitzender Andreas Sakrejz über die Tätigkeit der Arbeitnehmervertretung in den vergangenen Monaten. Unser neuer Werksleiter Arno Liendl informierte die Belegschaft über die wirtschaftlichen Kennzahlen. Kraftwerksleiter Uwe Schmidt konnte über ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr für unser Kraftwerk berichten. Anschließend beantwortete Geschäftsführer Andreas Noss im Vorfeld eingereichte anonyme Fragen. Dabei forderte er in Abstimmung mit dem BR auf, zukünftig Fragen und Kritiken entweder direkt auf der Versammlung zu stellen oder offen über den Betriebsrat zu platzieren. Nur so können Fragen treffend beantwortet und Kritiken angenommen werden. Klaus Wirth von der IGBCE informierte die Kolleginnen und Kollegen über interessante gewerkschaftliche Themen bei Hamburger Rieger und in der Region. Dabei dankte er für die Stärkung der Gewerkschaft und forderte zu noch zahlreicherer Unterstützung auf. Den ca. 90 Anwesenden sprach Andreas Sakrejz seinen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen in den BR aus und wünschte eine schöne Weihnachtszeit. Andreas Sakrejz

Betriebsratsvorsitzender Andreas Sakrejz (rechts) spricht zu den anwesenden Kolleginnen und Kollegen (oben) über die Arbeit des Betriebsrates

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Betriebsversammlung in Trostberg Der Einladung des Betriebsrates Trostberg zur zweiten Betriebsversammlung in diesem Jahr waren knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefolgt. Neben der Geschäftsführung, Personalleitung, Werksleitung, Werksarzt und Gewerkschaftsvertreter begrüßte BRVorsitzender Richard Sinzinger den Spremberger Werksleiter Arno Liendl sowie Dr. Werner Kissling, Leiter des Centrum für Disease Management am Klinikum rechts der Isar der TU München. Nach dem Bericht des Betriebsrates erläuterte Werksleiter Georg Voit neben den vorliegenden Zahlen zum Standort Trostberg auch das für alle Seiten anspruchsvoller gewordene Umfeld bei der Arbeit. Das Ziel des gemeinsamen Erfolges hänge an der Motivation, der Übernahme von Verantwortung im gegebenen Spielraum, kontinuierlicher Verbesserung und nachhaltigen Problemlösungen. Dazu müssen Organisation, Abläufe, Schulung und Knowhow-Transfer in Einklang gebracht werden. Geschäftsführer Andreas Noss bezeichnete die laufenden Prozesse als dynamisch und anspruchsvoll. Die Akquisition einer WPA in Griechenland und neue WPA in der Türkei und Polen wurden genannt, um die Unternehmensziele von GrOW 2030 mit einer Verdopplung der Produktionsmenge erreichen zu können. Die Situation der KM 1 bezeichnete er als kritisch und hier stünden grundsätzliche Fragen an. Arbeitsplätze seien aus derzeitiger Sicht aber nicht in Gefahr. Zum Fortbestand der Kantine gab es das Bekenntnis, diese erhalten zu wollen. Derzeit sei man in Verhandlung mit einem möglichen Nachfolger. Personalleiterin Dr. Doreèn Wächtler erläuterte die Struktur des Personalbereiches in der Gruppe und gab einen Abriss über die Aktivitäten des laufenden Jahres (Personalplanung, Abrechnungsvereinfachung, Personalentwicklung, BV-Mitarbeitergespräche, diverse Audits) sowie einen Ausblick auf 2017 (Gesundheitsmanagement, Personalmarketing, Ausbildungshandbuch, Workshops, Führungskräfteschulungen und Audits) Die Aufarbeitung der mit der SAP-Einführung bei der Lohnabrechnung aufgetretenen Probleme wurde von Doris Schwanzara-Bennoit den Anwesenden dargelegt. Nach dem Bericht des IGBCE-Sekretärs Gerd Hammerl ging es um die psychischen Gefährdungsbeurteilungen. Im Vorfeld wurde schon per Aushang auf dieses Thema hingewiesen. Dazu wurde Dr. Werner Kissling eingeladen, um den Mitarbeitern das Thema genauer zu erläutern.

Informativ und unterhaltsam wies Dr. Kissling nicht nur auf die gesetzliche Verpflichtung dieser Gefährdungsbeurteilungen hin, sondern betrachtete auch den Nutzen für den Einzelnen und das Unternehmen. Es wird der anerkannte COPSOQ-Fragebogen zum Einsatz kommen, bei dem alle Mitarbeiter aller Abteilungen befragt werden. Hierzu wird den Mitarbeitern zu gegebener Zeit ein Internet-Link zu dem Fragenbogen genannt werden. Die Auswertung erfolgt extern durch Fachleute, das Ergebnis wird in anonymisierter Form dann an die Geschäftsleitung gehen. Daraus ergibt sich dann ein Bild anerkannter psychischer Belastungen an Arbeitsplätzen und ggf. Maßnahmen, um diese möglichen Belastungen durch den Arbeitsplatz zu verringern. Das Ganze lebt natürlich davon, dass die Beteiligung bei der Fragebogenaktion möglichst hoch sein wird. Also mitmachen, es lohnt sich! Als Andreas Noss dann wieder die anonymen Fragen aus den dafür vom BR aufgestellten Briefkästen beantwortete, ließ er wissen, dass es bei der nächsten Versammlung das letzte Mal so sein werde. Künftig sollen dann während der Veranstaltung die Fragen wieder direkt gestellt werden. Nach knapp zweieinhalb Stunden wurde die Versammlung von dem BR-Vorsitzenden Richard Sinzinger mit einem Dank an alle Vortragenden für ihre Beiträge beendet. Thomas Wicht

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RiegerInfo

Bürgerinfo zur Spremberger PM 2 Aktueller Stand zu neuer Investition in Spremberg Bei Hamburger Rieger ist es guter Brauch, über Investitionsvorhaben rechtzeitig die Bewohner der Region zu informieren. Dies hat sich bereits beim Bau der PM 1 und des EBS-Kraftwerks in Spremberg bewährt. Deshalb lud die Geschäftsleitung im Oktober 2016 Vertreter der Landes-und Regionalpolitik, von örtlichen Vereinen und Organisationen sowie Pressevertreter ein. Der Einladung folgten neben dem Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg Albrecht Gerber auch die Mitglieder des Bundestages Dr. Klaus-Peter Schulze, Ulrich Freese und Birgit Wöllert. Von Seiten der PrinzhornHolding und der Containerboard-Division waren Robert Pachler, Director of Marceting and Communication, und Sigmar Mielacher, Finance Director, vertreten. Am Projekt PM 2 (oben) waren Vertreter von Vereinen und Organisationen, aber auch die Journalisten sehr interessiert (rechts)

Ziel der Veranstaltung in der Papierfabrik war es, über die aktuellen Aktivitäten zur Umsetzung des Investitionsvorhabens für die Errichtung einer zweiten Papiermaschine am Standort zu informieren. Da die bereits bestehende Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSch-Gesetz) im Januar 2017 ausläuft, wurde ein neues Genehmigungsverfahren eingeleitet. In der Veranstaltung stellte Jan-Oliver Hagen das Projekt ausführlich vor. Über besonders interessierende Schwerpunkte aus der Umweltverträglichkeitsprüfung und dem Genehmigungsverfahren informierte anschließend Peter Herger, Geschäftsführer der GUT Umweltund Unternehmensberatung.

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Der Minister für Wirtschaft und Energie in der Landesregierung Brandenburg Albrecht Gerber sagte: „Brandenburg hat sich mitlerweile zu einem bedeutenden Papierproduktionsstandort in Deutschland entwickelt“

Hamburger Rieger Geschäftsführer Andreas Noss wies ausdrücklich darauf hin, dass sich das Vorhaben noch in einer frühen Phase befinde. Die Genehmigung der geplanten Anlage sei aber eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung des Projekts „PM 2“ am Standort Schwarze Pumpe. Minister für Wirtschaft und Energie der Landesregierung Brandenburg Albrecht Gerber erklärte: „Brandenburg hat sich mittlerweile zu einem bedeutenden Papierproduktionsstandort in Deutschland entwickelt. Daran hat die Papierfabrik Spremberg einen deutlichen Anteil. Sie steht für Papierproduktion auf Weltniveau. Deswegen freue ich mich sehr darüber, dass die Hamburger Rieger GmbH beabsichtigt, am Standort Spremberg eine weitere Papiermaschine zu errichten. Das ist ein klare Bekenntnis zum Industriestandort Brandenburg – und eine Investition, mit der die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze verbunden ist. Ziel ist es, mit dem aktualisierten Konzept und angepasster Technologie die Neugenehmigung im Mai 2017 zu erhalten. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 370 Mio. Euro sollen 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. 15 davon werden Ausbildungsplätze sein.

Die neue Anlage wird weiße und braune Wellpappenrohpapiere (Testliner) auf Altpapierbasis herstellen. Mit einer Maschinenbreite von 7,90 Metern können jährlich 493.000 t Papier gefertigt werden. Dabei kommt eine innovative verfahrenstechnische Kombination von ressourcenschonender Rohstoff-Aufbereitung und patentierter Fahrweise der Papiermaschinen zur Anwendung. Mit dem Vorhaben sind wichtige Prozessinnovationen verbunden. In der Stoffaufbereitung wird ein neues Patent weltweit erstmals umgesetzt. In der Papierproduktion werden zudem mehrere Innovationen erstmals miteinander kombiniert. Besonders erfreulich war die anschließende Diskussion. Hier reichte die Palette der Fragen von der Sorge um den weiter zunehmenden Straßenverkehr bis zur Anfrage nach Arbeits- und Lehrstellen im Unternehmen. Abschließend nahmen die Gäste auch zahlreich die Möglichkeit war, sich während eines Rundgangs die Papierherstellung an der PM 1 anzusehen. Horst Schmöche

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RiegerPersonal

1.300 Bewerbungen 77 Einstellungen Messen 26 neue Azubis

Audits

Der Bereich Human Resources informiert Hochschul marketing

Liebe Kolleginnen und Kollegen, anbei ein kleiner „Abstecher“ der Themen, die uns in 2016 beschäftigt haben: • • • • • • • • • • • • • • •

OM & Personalkostenplanung mittels SAP Das Personalmarketing Recruitment 1.300 Bewerbungen 77 Einstellungen 26 neue Azubis Azubi-Workshop in Erfurt Integration neuer Mitarbeiter/Onboarding Zeiterfassung mittels SAP Führungskräfteentwicklung Audits Gesundheitstage in Spremberg Start Hochschulmarketing Schulungen Recruitment Schulung Arbeitsrecht Messen

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über: • Gesundheitstage in Spremberg • Personalentwicklung - Schulungen in Arbeitsrecht und Recruitment - Dritter Personaler-Workshop in Gelsenkirchen • Ausbildung - Hochschulbesuch in München - Bewerberseminar in Trostberg - Deutscher Ausbildungsleiter-Kongress - Fahrsicherheitstraining für unsere Auszubildenden - Messegeflüster - Nacht der kreativen Köpfe Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und haben Sie ein gutes und erfolgreiches Jahr 2017! Ihre Doreén Wächtler

Gesundheitstage in Spremberg Die drei Gesundheitstage fanden am 01.11., 08.11. und 22.11.2016 statt

Den Azubi-Smoothie-Stand betreute Matthias Walter

Damit Gesundheitsfragen auch im Berufsalltag nicht zu kurz kommen, haben die Hamburger Rieger, die Dunapack und die Spreerecycling mit der Knappschaft zusammen für unsere 550 Mitarbeiter am Standort Spremberg im November einen „Gesundheitstag” organisiert. Stresspilot statt Schreibtischarbeit und spannende Seminare statt Instandhaltungsarbeiten. Mit großer Begeisterung und Ausdauer besuchten die Kollegen verschiedene Workshops zu den Themenbereichen Stressmanagement und Sucht. Dazu gab es einen gesunden Mittags-Snack und einen Smoothie am Azubi-SmoothieStand, der von den Azubis der Hamburger Rieger und Dunapack liebevoll geplant und betreut wurde. Aus diversen angebotenen Veranstaltungspunkten konnte sich jeder Mitarbeiter nach eigenen Interessen und Neigungen das Passende heraussuchen. Sie konnten zum Beispiel ihren Stresstyp bestimmen lassen und sich über Entspannungstechniken informieren oder an Bewegungsschnupperkursen teilnehmen. Ein sportlicher Ausgleich zum Arbeitsalltag und Entspannungstechniken verbessern das Wohlbefinden und tragen so zu einer höheren Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler engagierter Partner und Referenten an den einzelnen Stationen wurde der Tag zu einem erfolgreichen Kick-off des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Ricardo Ruhland (Industriemechaniker, 2. Lj.)

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Schulungen in Arbeitsrecht ... Am 15.11.2016 fand eine Arbeitsrechtsschulung für die Führungskräfte der Dunapack Spremberg GmbH & Co. KG statt. Erfreulicherweise konnten wir Stefan Motsch, Rechtsanwalt beim Verband Bayerischer Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie e.V., dafür gewinnen, einige Rechtsanwalt Stefan Motsch wichtige Arbeitsgesetze und das Neueste aus der aktuellen Rechtsprechung vorzustellen. Begründung von Arbeitsverhältnissen, Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis aus Sicht des Arbeitnehmers sowie der des Arbeitgebers, Abgeltungsverbot gemäß Bundesurlaubsgesetz, Befristung von Arbeitsverträgen etc. Wer zuvor dachte, das sei ein langweiliges und ödes Thema, kam mit einer völlig falschen Vorstellung daher. Stefan Motsch hat in einer sehr lebendigen Art und Weise von den Arbeitsgesetzen immer wieder den Bogen zu reellen Fällen, die er in seiner Praxis als Vertreter von Mitgliedsfirmen vor Gericht erlebte, geschlagen. Das war wirklich sehr spannend! Die Führungskräfte arbeiteten überaus aktiv mit und hatten viele Fragen auf dem Herzen. Auch das anschließende Einüben von Mitarbeitergesprächen anhand verschiedenster Gesprächsleitfäden fand guten Anklang. Wunsch der Führungskräfte war es letztendlich, solche Arbeitsrechts-Schulungen regelmäßig durchzuführen, um mit mehr Sicherheit im Umgang mit Arbeitsgesetzen und Rechtsprechung und letztendlich mit Mitarbeitern zu erlangen. Christiane Wilkat-Domnik

... und Recruitment Am 16.11.2016 gab es eine weitere Schulung für die Führungskräfte der Dunapack GmbH & Co. KG, die sich ganz dem Thema ,Recruitment‘ widmete. Diese Schulung kam auf Wunsch der Prinzhorn Holding zustande, da diese einheitliche Standards europaweit einführen und dadurch eine einheitliche Vorgehensweise gewährleisten möchte. Dr. Doreén Wächtler und Christiane Wilkat-Domnik besuchten daher zuvor gemeinsam mit anderen Personalern einen ,Train the Trainer‘ Lehrgang in Wien, um die Schulungsinhalte an die Führungskräfte aller Standorte weiter geben zu können. Geschult wurde durch die Firma Deloitte. Recruiting war dabei eins von mehreren Themen, es folgen also noch weitere. Die Führungskräfte der Dunapack in Spremberg kamen als erstes in den Genuss. Neben der Festlegung der einzelnen Phasen des Recruitment-Prozesses und von Überlegungen zu korrekten Inhalten einer Stellenbeschreibung bzw. Ausschreibung wurden anhand von Beispielen Soft Skills (persönliche und soziale Kompetenzen) genauer unter die Lupe genommen. Anschließend wurden die typischen Elemente des Bewerbungsgesprächs anhand eines Leitfadens erarbeitet. Es gab Aktivierungsübungen in Form von Skalierungen, Plenumsgespräche sowie einige Gruppenarbeiten. Die Teilnehmer arbeiteten sehr motiviert und kreativ mit, was wir zwei Trainer als sehr positiv empfanden. Jedoch, was wäre eine Schulung ohne entsprechende Übungen? Daher durften die Führungskräfte anschließend in Rollenspielen Bewerbungsgespräche üben, was im Nachgang nochmals reflektiert wurde. Alles in allem hatten wir einen sehr erfolgs- und erlebnisreichen Schulungstag. Die Teilnehmer waren sich sicher, eine Menge der Schulungsinhalte mit in ihre täglichen und sehr wichtigen Führungsaufgaben einflechten zu können. Dr. Doreén Wächtler & Christiane Wilkat-Domnik

Die Führungskräfte der Dunapack Spremberg kamen als Erste in den Genuss der Recruitment-Schulung

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RiegerPersonal

Dritter Personaler-Workshop in Gelsenkirchen Bereits zum dritten Mal in Folge fand der PersonalerWorkshop der drei Standorte in Deutschland statt. Nachdem letztes Jahr Berlin der Austragungsort dieser Veranstaltung war, richtete in diesem Jahr die Papierfabrik Gelsenkirchen die Veranstaltung aus. Nach der herzlichen Begrüßung der zwei Trostberger und sieben Spremberger Personalerinnen durch die Gelsenkirchener Kolleginnen eröffnete Dr. Doreén Wächtler den zweitägigen Workshop offiziell und gab einen Überblick über die Organisation und die einzelnen Prozesse des Bereichs Human Resources. Umrahmt von Management- und Stützprozessen liegen die operativen Aufgaben schwerpunktmäßig in der Personalplanung, dem Personalmarketing, dem Recruitment, der Ausbildung, der Personalbetreuung und der Personalentwicklung. Dr. Doreén Wächtler gab einen Rückblick auf das Jahr 2016. Highlights waren die Umstellung auf SAP an allen Standorten, der beginnende Aufbau eines Hochschulmarketings, Verfahrensanweisungen zu zielgruppenorientieren Maßnahmen (interne und externe Schulungen) sowie zum Onboarding (Integration neuer Mitarbeiter). Es gab insgesamt an allen deutschen Standorten inklusive der Dunapack Spremberg GmbH & Co. KG und der Spreerecycling 67 Eintritte und 33 Austritte. Insgesamt wurden 1106 Bewerbungen

bearbeitet. Natalie Ossowski referierte anschließend über die erfolgreich durchgeführten Gesundheitstage in Spremberg, die in 2017 auch in Trostberg und Gelsenkirchen stattfinden werden. Danach stellte Dr. Doreén Wächtler anstehende Schwerpunkte im kommenden Jahr vor. Antje Kude nahm das Thema Recruitment für 2017 nochmals auf. Natalie Ossowski präsentierte unter Teilnahme des Gelsenkirchener Betriebsrats das geplante Bewerbermanagementsystem, berichtete über das Social Media Projekt der Prinzhorn Gruppe, über die Aktivitäten hinsichtlich des Hochschulmarketings und über die gemeinsam mit Lisa Schubert geplante Ausbildungskampagne. Im Bereich der Ausbildung findet der schon traditionelle Azubi-Workshop im April 2017 seine Fortsetzung. Das Organisationsteam, das sich aus allen kaufmännischen Auszubildenden des 1. und 2. Ausbildungsjahres zusammensetzt, steckt schon jetzt voll in der Planung. Auch der Ausbilder-Workshop wird im Januar 2017 neu aufgelegt und findet im „Leuchtturm” in Elsterheide/Geierswalde statt. 2017 wird das Handbuch „Ausbildung” abschließend fertig erstellt und implementiert. Schwerpunkte in der Personalentwicklung werden weitere Führungszirkel für die Führungskräfte aller Standorte in Zusammenarbeit

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mit der ARGO sein, dazu Schulungen im Arbeitsrecht und u.a. zu vorgegebenen Themen der Prinzhorn Holding, derzeitig wird daher zum Thema „Recruitment” geschult. Ebenfalls in den Bereich der Personalentwicklung fällt das Thema Qualitätsmanagement, was für die Zertifizierung des Personalbereichs eine immer größere Bedeutung erlangt und daher auch eine immer größere Beachtung von allen Beteiligten einschließlich der Führungskräfte finden muss. Im Bereich des Personalcontrollings wird es einen optimierten Bericht für die Ergebnisbesprechungen geben. Antje Kude stellte die geplanten Änderungen vor. Planmäßig wird ab 01.01.2017 ein einheitliches Organisationsmanagementsystem eingeführt, das in den letzten Monaten mit großer Unterstützung durch Nadine Biele und Markus Grysko aufgebaut wurde. Die zukünftigen Personalkostenplanungen werden außerdem für alle Standorte via SAP generiert. Dr. Doreén Wächtler und Nadine Biele werden hier federführend tätig sein. Danach begaben sich die Teilnehmer in die Gruppenarbeiten. Die Ergebnisse der im letzten Jahr erarbeiteten Punkte zu der Aufgabenstellung „Was ist gut gelaufen

und was schlecht?“ (einmal aus Sicht des eigenen Arbeitsplatzes, einmal aus Sicht des Unternehmens), wurden nochmals auf Veränderungen hin durchleuchtet, neu bewertet sowie eigene Projekte und Ziele für das kommende Jahr festgehalten. Im Anschluss an die Gruppenarbeiten wurden die Ergebnisse präsentiert und daraus Maßnahmen für das neue Jahr abgeleitet. Abends bummelten wir dann gemeinsam über den Buer‘schen Weihnachtsmarkt, um uns ein wenig in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Der Glühwein war übrigens köstlich! Für den zweiten Workshop-Tag hatten wir Peter van de Loo zu uns eingeladen. Er ist Rechtsanwalt beim Arbeitgeberverband der rheinisch-westfälischen papiererzeugenden Industrie e.V. Er schulte uns zu arbeitsrechtlichen Themen. Auf dem Programm standen speziell Arbeitsgesetze, die im operativen Geschäft zu beachten sind, sowie neueste Rechtsprechungen. Er berichtete von einigen sehr spannenden Fällen aus seiner Berufspraxis. Somit endete der 3. Personaler-Workshop sehr erfolgreich, zumal der Teamgedanke wieder einmal mehr gestärkt wurde. Auf der anschließenden Weihnachtsfeier in Gelsenkirchen konnten wir den Abend mit netten Gesprächen, flotten Tänzchen und dem einen oder anderen Glas Wein ausklingen lassen. Wir sind gespannt auf das kommende Jahr 2017 und stellen uns gemeinsam den neuen Herausforderungen im Bereich Human Resources. Und natürlich freuen wir uns auf den nächsten Personaler Workshop. Viola Jakupi, Christiane Wilkat-Domnik

Bewerberseminar in Trostberg 24 gespannte Gesichter schauten mich an, als ich an einem Donnerstagnachmittag den Klassenraum der 12. Klasse des Hertzhaimer Gymnasiums in Trostberg betrat. Was diese Schülerinnen und Schüler wohl dachten? Es ging um das Thema Insidertipps zu Bewerbungen und Auswahlverfahren. Da das meine tägliche Arbeit ist, fiel es mir nicht schwer, aus dem „Nähkästchen“ zu plaudern, und durch die sehr aufmerksamen Schülerinnen und Schüler machte es auch richtig Spaß. Viele Fragen, aber auch Gegenfragen meinerseits wie: Schicken Sie noch ein Bewerbungsfoto mit? Würden Sie die Frage nach der Vergütung in Bewerbungsgesprächen stellen? machten den Nachmittag sehr interaktiv. Spannend für mich ist, wie groß doch die regionalen Unterschiede von den (Azubi)Bewerbern in Deutschland sind. Beispielsweise auf meine Frage: Was halten Sie von klassischen Papierbewerbungen? So haben sich alle Schüler dazu bekannt, eher eine Papierbewerbung zu schreiben als eine Onlinebewerbung (z.B. per Mail). Das ist auch genau das, was ich bei meinen täglichen Bewerbungseingängen feststelle. In Trostberg gehen

rund 90 % der Bewerbungen per Briefbewerbung ein, wohingegen in Gelsenkirchen das Verhältnis genau andersherum ist. Am Standort Spremberg hält es sich die Waage. Zudem erreichen wir im Ruhrpott über unser Online Portal AzubiYo viel mehr Bewerbungen als in Spremberg oder Trostberg. Genau das macht meine Arbeit interessant, jeder Standort tickt anders und das ist auch gut so. Unsere Herausforderung ist es, genau diese Besonderheiten zu entdecken und darauf unsere Recruitingkanäle optimal abzustimmen. Einen Schwerpunkt dabei werden wir zukünftig auf die Präsentationen in Schulen, insbesondere auch auf Gymnasien, legen. Erstaunlich für mich ist aber auch, dass viele Schülerinnen und Schüler wussten, dass sie studieren wollen; aber was genau war noch vollkommen offen. Ich denke, diese Frage ist nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern in Bayern noch ungeklärt. Ich bin mir aber sicher, dass alle noch das für sie Passende finden werden und ich freue mich, im Februar wieder dort sein zu dürfen. Lisa-Sophie Schubert

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RiegerAusbildung

Vier, die auszogen ... ... um Studenten das Papiermachen zu lehren Georg Voit, Friedjof Kulling, Jan Gruwe und Natalie Ossowski folgten der Einladung der Studentenvereinigung „Aktivitas“, einen Fachvortrag vor den Papieringenieuren der Hochschule München zu halten.

30 neugierige Studenten fanden sich nach einem langen Vorlesungstag um 18 Uhr im Vorlesungssaal ein und lauschten gespannt den Worten der Vortragenden. Zuerst stellten wir unseren Konzern und die Werke der Hamburger Rieger vor. Danach wurde der Standort Trostberg konkret vorgestellt. Georg Voit hatte auch einige interessante Themen für Bachelor- und Masterarbeiten mitgebracht. Nach einer lebendigen Diskussion begab sich die Runde in das nahegelegene Restaurant San Benno. Mit einem vorweihnachtlichen Präsent zauberten wir den Studenten noch ein Lächeln ins Gesicht. Beim Italiener ließen wir alle den Abend bei guten Gesprächen und leckerem Essen ausklingen. Die Hamburger Rieger hat an diesem Abend viele neue Freunde gewonnen und wer weiß, vielleicht sieht man den ein oder anderen Studenten später als Teil unserer tollen Belegschaft wieder. Natalie Ossowski

Bei Premiere dabei 1. Deutscher Ausbildungsleiterkongress (DALK) in Düsseldorf

Dr. Doreen Wächtler und Lisa Schubert vertraten Hamburger Rieger beim 1. Deutschen Ausbildungsleiterkongress

Am 22. und 23. November fand der 1. Deutsche Ausbildungsleiterkongress (DALK) in Düsseldorf statt. Zusammen mit anderen 2.000 Teilnehmern hörten wir verschiedene Fachvorträge und nahmen an Mini-Workshops und Diskussionsrunden von mehr als 80 Referenten teil. Damit wir möglichst viele Impulse mitnehmen konnten, teilten wir uns bei den Teilnahmen auf. So konnten wir uns spannende Themen anhören wie beispielsweise: • „Hilfe – ein Azubi kommt!“ Wie ausbildende Fachkräfte gewonnen, qualifiziert und motiviert werden können • Effizient vom Recruiting bis zum Eintritt • Betriebliches Gesundheitsmanagement im Fokus • Warum Jugendliche so sind wie sie sind – Azubis verstehen und zu Höchstleistung motivieren Einige bekannte Gesichter aus der Region Spremberg und Umgebung trafen wir auch hier. Das zeigt, wie wichtig das Thema Ausbildung in den Betrieben in ganz Deutschland geworden ist. Zusätzliche Highlights gab es in der Eröffnungsrede von Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky, der uns mit seiner sehr interessanten, aber auch lustigen Präsentation die Zukunft von morgen aufzeigte. Moderiert wurde

die Veranstaltung von der bekannten Moderatorin Nina Ruge. Ebenso interessant war die Abendveranstaltung mit dem Show Act Leo Martin. Er gab uns einen Einblick in die Kunst „aus Menschen zu lesen”. Das war ein sehr schöner Abschluss des ersten Tages. Auch am zweiten Kongresstag ging es mit tollen Vorträgen weiter. Zum Abschluss der für uns sehr erfolgreichen Tage hielt Jenke von Wilmsdorff (Schauspieler, Reporter, Autor und Redakteur) einen Vortrag zum Thema „Wer wagt, gewinnt – Ausbruch aus der Komfortzone“. Er rief dazu auf, Ängste zu überwinden und sich aus entwicklungshemmenden Komfortzonen (die wir alle kennen und die auch menschlich sind) im Berufsleben zu befreien. „Denn eine Ausbildung soll nicht nur Wissen vermitteln, sie soll auch herausfordern, eigene Wege zu gehen“. Unser Fazit: Super klasse und 2017 wieder! Wir nehmen viele Themen gleich zu unserem 2. Ausbilder Workshop und für unsere Planung 2017 mit. Liebe Ausbilder und ausbildende Fachkräfte, seid also gespannt auf das nächste Jahr! Dr. Doreén Wächtler, Lisa-Sophie Schubert

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Im Schleudergang Fahrsicherheitstraining für Auszubildende in Trostberg Am Fahrsicherheitstraining für Auszubildende in der Fahrwelt Burgkirchen (Österreich) im November nahmen fünf Lehrlinge sowie Xaver Kettenberger als Begleitperson teil. Das Training begann mit einem zweistündigen theoretischen Teil unter Leitung eines Fahrsicherheitsdozenten von BMW, der uns aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung die Theorie hervorragend näher brachte und anschaulich erklärte. Anschließend ging es für uns mit unseren eigenen Fahrzeugen auf die Fahrsicherheitsstrecke zum praktischen Teil. Ausgestattet mit Funkgeräten, über welche wir unsere Anweisungen erhielten, und bei strahlendem Sonnenschein wurde jeder von uns auf die Regeln und die Gefahren auf der Strecke hingewiesen. Begonnen wurde mit einem Pylonen-Hinderniskurs. Nach weiteren Übungen wie Vollbremsungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und immer geringeren Reaktionszeiten war es auch schon Mittag geworden. Wir verbrachten die Mittagspause in einer Gaststätte im nächsten Ort, wo wir uns über die bisher gemachten Erfahrungen ausgetauscht haben. Gestärkt ging es mit Fahrübungen auf der Kreisstrecke weiter. Auch hier wurden unterschiedliche Situationen simuliert, indem die Fahrbahn nass gemacht wurde und wir in variierendem Tempo die Strecke befuhren. Gegen Ende des Trainings absolvierten wir die letzte Übung auf der Schleuderplatte. Eine gerade Strecke wurde angefahren und ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h wurden unsere Fahrzeuge von einer beweglichen Platte nach links oder rechts geschleudert. Auf der nassen Fahrbahn waren wir nun in der Situation, das Fahrzeug unter Kontrolle halten zu müssen, um nicht ins Schleudern zu geraten. Nun war die beste Möglichkeit

für Xaver Kettenberger gekommen, um die richtigen Schnappschüsse von uns Azubis zu machen. Mit sehr viel Spaß und Können wurden die zu bewältigenden Aufgaben sicher und mit voller Konzentration absolviert. Das Ende der Veranstaltung bildete ein kurzes Feedbackgespräch. Geschafft von einem ganzen Tag Autofahren unter Grenzsituationen im Straßenverkehr verabschiedeten wir uns voneinander und bedankten uns für die sehr gute Zusammenarbeit. Zusammenfassend erhielt an diesem Tag jeder der Teilnehmer tiefe Einblicke in Gefahrensituationen auf der Straße und lernte sein Fahrzeug während dieser Situationen besser kennen. Miguel Wirth

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RiegerAusbildung

Ausbildungsmesse IBOB-Messe in Cottbus

Landrat Harald Altekrüger und Jens Krause von der IHK genossen das frisch duftende Popcorn an unserem Ausbildungsstand

Am 15.10.2016 um 10 Uhr öffneten sich die Tore der Stadthalle Cottbus für die IBOB (Interaktive Berufsorientierungs- & Ausbildungsbörse). 60 Unternehmen aus der Region nutzten die Gelegenheit, sich den Schülern vorzustellen. Auch die Hamburger Rieger, Dunapack und Spreerecycling waren vertreten. Unser fleißiges Messeteam gab alles, um die jungen Erwachsenen für unsere Unternehmen zu begeistern. Es wurde Mais gepoppt und eigentlich sollte auch am (Glücks-)Rad gedreht werden, aber das war leider verhindert. Trotzdem war der Tag ein voller Erfolg und wir konnten einige Bewerbungen generieren. Natalie Ossowski

Auf der IBOB-Messe in Cottbus: v.l. Jakob Handrick, Lisa Schubert, Selina Wenzke, Paul Sommer und Erik Strauss

Azubis gesucht Impulsmesse im A10-Center Berlin Im riesigen A-10 Shoppingcenter in Wildau am Berliner Ring war am 19.11.2016 ein sechsköpfiges Team angereist – hier fand die Impulsmesse statt. Rund 100 Unternehmen präsentierten ihre Ausbildungs- und Studienangebote. Interessierte und Neugierige fanden sich an unserem Stand und führten Gespräche mit unseren Azubis und Standbetreuern, um sich ein Bild davon zu machen, wie es ist, bei der Hamburger Rieger, Dunapack oder Spreerecycling in Spremberg eine Lehre zu machen. Das Messeteam hatte die Popcornmaschine, das Glücksrad und viele Bastelpappen mitgenommen in den Kampf um die besten Mitarbeiter von morgen. Der Stand war durchgängig gut besucht und ist um einiges leichter nach Hause gefahren – besonders die Bastelpappen gingen weg wie warme Semmeln. Natalie Ossowski

v.l. Natalie Ossowski, Alexander Bauersachs, Annabell Voigt, Florian Griebner, Selina Wenzke, Jakob Handrick

Tag der Ausbildung Veranstaltung in Traunstein Am Freitag, den 21. Oktober 2016, ging es um 11.45 Uhr für Lisa Frank, Miguel Wirth, Thomas Hänsch und Natalie Ossowski erstmals zu der Ausbildungsmesse „Tag der Ausbildung“ nach Traunstein. Nach dem Beladen des Firmenwagens mit dem notwendigen Equipment fuhren wir los in Richtung Traunstein. An der Berufsschule I angekommen bauten wir den Hamburger Rieger Stand auf, legten Flyer sowie weiteres Infomaterial aus und bereiteten uns auf die Messebesucher vor. Landrat Siegfried Walch eröffnete die Messe pünktlich um 13 Uhr.

Mit Hilfe unseres Infomaterials haben wir zukünftigen Auszubildenden wie auch deren Eltern die Ausbildungsberufe in unserem Unternehmen etwas näher bringen können. Es herrschte großes Interesse von den Messebesuchern, sodass wir während der Veranstaltung reichlich zu tun hatten. Gegen 17 Uhr endete der Tag für uns und wir bauten unseren Stand wieder ab, um uns auf den Heimweg zu machen. Unser Fazit für den Messeauftritt lautet, dass es etliche junge Menschen gibt, die auf der Suche nach der richtigen Ausbildung für sich sind. Die Möglichkeit zu haben, den Messebesuchern die Zukunftschancen und Ausbildungsmöglichkeiten in unserem Unternehmen Hamburger Rieger aufzeigen zu können, war auch für uns als Team eine hervorragende Erfahrung. Miguel Wirth, Lisa Frank

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Kreatives erleben Spremberger in Cottbus dabei Zusammen mit der Dunapack präsentierte sich der Standort Spremberg am 08.10.2016 auf der 10. Nacht der kreativen Köpfe in Cottbus. Im Gebäude der Industrie- und Handelskammer hatten wir viel Raum, um uns den 1.300 Besuchern zu präsentieren. Begonnen mit der Station Papierschöpfen konnten die Besucher dem Wertschöpfungskreislauf über die Papierpresse weiter zum Mini-Tambour folgen. Entlang der Stationen konnte, wer wollte, an einem kleinen Quiz zur Papier-und Pappproduktion teilnehmen. Die besten Teilnehmer freuten sich über kleine Werbegeschenke. Eine Frage war zum Beispiel, wie viel so ein echter Tambour wohl wiegt. Der Mini-Tambour diente dafür als erster Anhaltspunkt. Schließlich endete die Erlebnisstrecke bei fertigen Verpackungsschaustücken, inkl. eines gruselig schaurigen Sargs – passend zur Halloweenstimmung, die schon in der Luft lag. Ein großer Beamer zeigte Imagefilme und gewährte so einen noch umfangreicheren Einblick in unsere Unternehmen an allen Standorten. Froh, unsere Unternehmen einer so breiten Öffentlichkeit präsentiert zu haben, gingen alle gegen 24 Uhr nach Hause. Wir kommen nächstes Jahr gern wieder. Natalie Ossowski

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RiegerRegional

Ein Buchstabe als Geschenk Das Spremberger Bergschlösschen feierte 150. Geburtstag

Was machen Sie, wenn Sie eine Einladung zu einem 150. Geburtstag erhalten? Gewiss danken Sie für die Einladung und fragen nach dem Geschenkewunsch. Wenn die Antwort darauf „der Buchstabe ‚H‘ für Hamburger Rieger“ lautet – dann würden Sie gewiss stutzig werden. Eine tolle Idee hatten die Organisatoren der Jubiläumsfeier zum 150. Geburtstag des Bergschlösschens in Spremberg: jeder der wichtigsten Partner des Mehrgenerationenzentrums wurde gebeten, zur Festveranstaltung anlässlich des Geburtstages einen Buchstaben zu gestalten. Diese Buchstaben würden aneinandergereiht das Wort „Bergschlösschen“ ergeben. Die Leiterin des Bergschlösschens Spremberg, Birgit Kamenz, schnitt die Torte zum Jubiläum an

Unsere Kolleginnen und Kollegen der Dunapack Spremberg nahmen sich der Entwürfe und Produktion der Buchstaben an und in 14 Firmen begann die Arbeit an der Gestaltung. Anlässlich der Festveranstaltung zum Jubiläum im Oktober 2016 wurden die Buchstaben als Schriftzug präsentiert. Besondere Ehrung erfuhren Katrin Polk und Norman Drescher von Dunapack. Sie komplettierten mit „ihrem“ Buchstaben würdig den noch mit einer Lücke versehenen Schriftzug. Im Jahr 1866 öffnete das Bergschlösschen als Gaststätte seine Türen. Als beliebtes Ausflugslokal mit vielen Tanzabenden und ab 1958 als Haus der Jungen Pioniere ist es den älteren Spremberger noch bekannt. Nach der politischen Wende 1990 erhielt das Haus seinen Namen „Bergschlösschen“ zurück. Das Mehrgenerationenzentrum Bergschlösschen ist heute eine der größten Freizeiteinrichtungen im Landkreis Spree-Neiße. Im Jahr 2015 hatte das Haus mehr als 34.000 Besucher. Träger des Zentrums ist das Sozialpädagogische Institut Berlin SPI. Zum Haus gehören mehrere Kurs- und Arbeitsräume, ein Saal mit Bühne für multikulturelle Veranstaltungen und eine Lounge, welche vorrangig vom Träger selbst betrieben wird. Auftrag ist die bedarfsgerechte Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Familien mit pädagogischen Angeboten sowie die kulturfördernde Durchführung von Veranstaltungen im Sozialraum. Parallel zu den trägereigenen Angeboten haben auch andere Nutzer die Möglichkeit, Räumlichkeiten und Anlagen zu mieten. Horst Schmöche

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Jubel in Spremberg Fernsehgerät für Kinder/Jugendheim Große Freude herrschte bei den Kindern, Jugendlichen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Spremberger Kinder- und Jugendheims in Schwarze Pumpe. Neben dem Landrat des Spree-Neiße-Kreises Harald Altekrüger und Sprembergs stellvertretender Bürgermeister Frank Kulik überreichten auch Vertreter von Firmen und Organisationen Geschenke an das Heim. Traditionell übergaben Vertreter von Hamburger Rieger gemeinsam mit Spreerecycling in der Vorweihnachtszeit Geschenke. Der anlässlich unserer Hamburger Rieger-Weihnachtsfeier an die Kinder der Theatergruppe des Heimes überreichte Scheck wurde zwischenzeitlich eingelöst: Ein neues Fernsehgerät überreichte EBS-Kraftwerksleiter Uwe Schmidt den Kindern und Jugendlichen. Den dankbaren Jubel der Kinder und Jugendlichen leiten wir gern an alle Beschäftigten unserer beiden Spremberger Werke weiter. Horst Schmöche

Corinna Klonz, Leiterin des Kinder- und Jugendheims (rechts) empfing einen neuen Flachbildfernseher von EBS-Kraftwerksleiter Uwe Schmidt (links)

Springseile für die Flüchtlingskinder überreichte Doreen Stenzel im Migrationszentrum Spremberg

Weihnachtsgruß Hilfe für Flüchtlinge in Spremberg Der sozialen Verantwortung gegenüber allen Menschen in unserer Region sind wir uns als Hamburger Rieger sehr bewusst. Deshalb unterstützen wir die Flüchtlinge in Spremberg mit einigen kleinen Geschenken. Doreen Stenzel und Horst Schmöche verteilten Mitte Dezember zahlreiche Springseile, diverse Uhren und praktische Sportbeutel als Willkommensgeschenke. Die Flüchtlinge, die sich im Migrationszentrum in der Georgenstraße aufhielten, freuten sich sehr über die kleinen Artikel. Die für uns alltäglich erscheinenden Gegenstände wurden mit enormer Freude angenommen. Wir freuen uns, mit dieser Botschaft einen kleinen Beitrag zur Flüchtlingsarbeit geleistet zu haben. Jakob Handrick

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RiegerTeam

Auf Speed Formel 1-Feeling in der Technologie

v.l. Josef Krenn, Jan-Oliver Hagen, Heinz Kuhlmann, Werner Offenbach, Arno Liendl, Velişah İner, Georg Voit, Harald Ganster, Andreas Noss, Uwe Amann, Attila Bencs

Seit gefühlt ewiger Zeit haben wir mal wieder einen Ausflug mit unserer Technologie-Crew gemacht. Wir dachten uns: warum nicht mal Kartfahren mit anschließendem Besuch beim „Fischkare“ im Urtal? Anfang Oktober machten wir uns auf den Weg nach Marktl zu einer Indoor-Kartbahn (KOM). Zuerst machten wir uns mal mit dem Equipment vertraut (wie es sich in der Analytik so gehört) und hatten dann auch gleich mit der Chefin die erste Einführung, wie denn der Tag so ablaufen soll. Geeinigt haben wir uns dann auf eine zehnminütiges Zeittraining (Warmup oder auch Qualifying genannt) mit anschließendem 2-fach-Rennen. Die Pole nach dem Qualifying hatte ich mir gesichert, vor Richie, Dreml, Rex, Wastl und Hörnchen. Für das Rennen sollten wir uns Kampfnamen ausdenken, die aber nicht sehr originell ausfielen. Richard Weinberger: Richie Wilfried Tremmel: Dreml Rexhep Elshani: Rex Georg Hausner: Wastl Rainer von Eichhorn: Hörnchen Jürgen Zwirglmaier: Zwirgl

Hörnchen hatte nach dem Zeittraining eine Attacke im Magen-Darm-Trakt. So musste er leider die beiden Rennen von der Tribüne aus beobachten. Das erste Rennen sicherte sich Dreml vor Rex mit knapp fünf Sekunden Abstand, nachdem Wastl sich mit Richie einen erbitterten Kampf um Platz 3 lieferte. Den fünften und letzten Platz belegte ich, nachdem ich mir gleich nach der ersten Schikane einen Dreher leistete und somit alle an mir vorbeifuhren und ich chancenlos war, dies aufzuholen. Das zweite Rennen lief dann etwas anders ab. Hier belegte ich mit 20 Sekunden Abstand auf Richie den ersten Platz mit schnellster Rennrunde des Tages. Platz 3 belegte diesmal Dreml vor Wastl und Rex. Somit stand das Gesamtergebnis fest. Platz 1: Dreml Platz 2: Zwirgl Platz 3: Richie Platz 4: Wastl und Platz 5: Rex. Einen Trostpreis für sein Lebenswerk bekam das Hörnchen. Nach dieser Mordsgaudi machten wir uns auf den Weg ins Urtal um uns dann noch einen leckeren Grillfisch mit (unbedingt) dazugehörigem Zwiebelbrot schmecken zu lassen. Nach einem wirklich gelungenem Tag machten wir uns wieder auf den Heimweg und haben bestimmt noch die darauffolgenden Wochen Gesprächsstoff von diesem Ausflug. Jürgen Zwirglmaier

Werkleiter tagten in Spremberg Zur Werkleitertagung (Mill-Manager-Meeting) trafen sich im November 2016 die Werkleiter der Containerboard-Gruppe in der Papierfabrik Spremberg. Unter Anwesenheit von Managing Director Harald Ganster und Business Development Director Uwe Amann wurden aktuelle Themen zur Produktion und zu Investitionen erörtert. Schwerpunkte des halbjährlich stattfindenden Treffens waren dabei die Erfahrungen aus dem Einbau des Coaters an der Papiermaschine und die Sortenbereinigung in Spremberg. Während der Besichtigung des Coaters äußerten sich die Teilnehmer sehr lobend über die Anlage. Die Mengenentwicklung der verschiedenen Papiersorten auf der Spremberger Maschine seit der Inbetriebnahme im Jahr 2000 bis heute betrachteten die Anwesenden als eindrucksvolle Leistung. Trotz der herbstlichen Witterung konnten die Gäste auch die Schönheit unserer Lausitzer Landschaft kennenlernen. Das Hotel Leuchtturm in Geierswalde bot dafür den geeigneten Rahmen. Horst Schmöche

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Traditionelle Bergmannsfeier Bergmannsverein Schwarze Pumpe feiert St. Barbara Jahreshöhepunkt der Bergleute ist traditionell die Barbarafeier. Diese Veranstaltung zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute ist auch im Traditionsverein Schwarze Pumpe e.V. fest verwurzelt. Die Feier im Dezember 2016 wurde sowohl von den Vereinsmitgliedern als auch von den Vertretern der Mitgliedsfirmen des Vereins sehr gut besucht. Die Spremberger Papierfabrik als zweitgrößtes Unternehmen in Schwarze Pumpe ist wie viele andere ansässige Betriebe Vereinsmitglied. Erster Höhepunkt der Veranstaltung war zweifellos die Festrede von Dr. Klaus Freytag, Abteilungsleiter Energie und Rohstoffe im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg. In seiner Rede ging er insbesondere auf die Lausitz als Wirtschafts- und Energieregion ein: „Für Potsdam ist die Lausitz das industrielle Herz Brandenburgs“ formulierte er. Dabei sagte er auch, dass Hamburger Rieger „eine der beispielhaften Firmen der Lausitz“ sei, „die sich klar zur Lausitz bekennt“.

An Beispielen zeigte er sehr gut auf, dass bei einer unüberlegten politischen Entscheidung zur sofortigen Einstellung der Braunkohleverstromung die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht mehr gewährleistet sei. Ohne vorhandene Stromspeicher, die nicht erzwungen werden können, sind die Erneuerbaren Energien nicht ansatzweise für die sichere Elektroenergieversorgung geeignet. Dr. Freytag bemerkte aber auch, dass die Sorge um die Energieversorgung außerhalb der Lausitz nicht vorhanden sei. Er fürchtet, dass der gesellschaftliche Konsens für die Regenerativen Energien der Bevölkerung egal sei („der Strom kommt doch aus der Steckdose“). So gab es für die Gäste der Veranstaltung an diesem Abend viel Diskussionsstoff. Das hielt natürlich keinen vom guten Essen ab. Aufmerksame Zuhörer fand zum späteren Abend auch Helene Fischer. Nun gut, es war Katharina Gärtner aus Dresden – aber ihr Gesang kam beim Publikum ebenso gut an wie der der echten Helene. Horst Schmöche

Das gemeinsame Singen des Steigerliedes ist Bestandteil jeder Feier der Bergleute

Interessierte Zuhörer fand Dr. Klaus Freytag, Abteilungsleiter im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg, während seiner Festrede

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RiegerPrivat

Urlaub mal anders Jeep-Safari durch Tansania

Stundenlang im Jeep über staubige Pisten rasen, ausharren mit dem Fernglas und der Kamera, um den perfekten Schnappschuss eines Tieres zu erhaschen und übernachten in Zeltcamps: davon habe ich schon lange geträumt. Diesen Wunsch erfüllte ich mir auf einer Jeep-Rundreise durch Tansania im September 2016. Mit zwei Jeeps starteten wir – zwölf erwartungsvolle Reisende, ein Guide und zwei Fahrer – vom Flughafen Kilimandscharo in Arusha. Nach wenigen Kilometern erreichten war das Eingangstor des Arusha-National-

parks und los ging es mit den ersten Begegnungen der freilebenden Tiere: Zebras, Gazellen, Affen Büffel. Am Ausgang dieses Parks lag unsere erste Übernachtung, die „Hatari-Lodge“. Einigen von Ihnen ist diese vielleicht aus dem Film „Hatari“ mit Hardy Krüger und John Wayne bekannt. Die Bungalows waren datailverliebt eingerichtet. Abends wurden wir von einem Massai zum Bungalow begleitet, dort war bereits der Kamin angezündet, Wärmflaschen lagen im Bett und am Morgen wurden wir mit dem Getränk unserer Wahl am Bett geweckt. Toll oder? Auf der Aussichtsplattform beobachteten wir Tiere und den Sonnenuntergang, natürlich mit dem passenden Drink, z. B. Marula und kleinen Snacks. Auf Pirsch, ob zu Fuß und begleitet von einem Ranger oder mit dem Jeep beobachteten wir ständig Zebras, Giraffen, Büffel, Antilopen, Affen, Warzenschweine, Elefanten, Giraffen, Flamingos usw. Weiter ging es durchs das Massai-Land zum TarangireNationalpark in Karatu. Bekannt ist dieser für seine Elefantenherden sowie Warzenschweine, Wasserböcke, Kronenkraniche und viele weitere Tiere. Und natürlich

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auch für die Baobab-Bäume. Dieser Savannenbaum dient als Nahrungsquelle für Mensch und Tier, Wasserspeicher und auch zur Herstellung von Kleidung und Medikamenten. Wir lernten etwas über den Kaffeeanbau und pflanzten selbst einen Kaffeestrauch. Auch das Mwema Street Children Center besuchten wir, das Straßenkindern eine Schulbildung ermöglicht. Anschließend ging es durch das berühmteste Wildgebiet Afrikas, die Serengeti. Endlose Savannen, riesige Wildtierherden, Hyänen, Schakale, Leoparden, Löwen, Geparden, Elefanten, Geier, Strauße, Krokodile, Hippos, Gnuherden und und und prägen diesen eindrucksvollen Landstrich. Wir beobachteten Familie Löwe beim Fressen eines erlegten Zebras, auch das gehört dazu. Aber nicht nur die Serengeti kann viel bieten, auch der Ngorongoro-Krater mit der höchsten Raubtierdichte Afrikas. Am Kraterrand befindet sich der Gedenkstein von Bernhard und Michael Grzimek und zeugt von der großen Verehrung dieser beiden in Afrika. Der Besuch eines Massaidorfes und eine Wanderung im Massailand rundeten die unvergesslichen Erlebnisse ab.

Picknick vom Feinsten, Übernachtungen in Zeltcamps, die mit einem „normalen Zelt“ nicht zu vergleichen sind, Begegnungen mit stets freundlichen und herzlichen Menschen – so waren unsere Eindrücke von der Jeep-Safari. Der Abschied fiel schwer, aber Sansibar – die Gewürzinsel – lag noch vor uns. Ein Spaziergang durch die kleinen Gassen dort, ein Marktbesuch und ein Essen über den Dächern von Stone Town sorgten für weitere Eindrücke. Auf dem Weg zur Ostküste waren wir Gast bei Einheimischen im Dorf Mangapwani. Dort bestaunten wir die Zubereitung mehrerer typischen Speisen und lernten, mit einer Hand zu essen. Die letzten Tage verbrachten wir auf einer Landzunge an der Ostküste Sansibars, fuhren mit Daus zu den Mangrovenwäldern, spielten Volleyball mit unserer Reisegruppe und ließen uns von den kulinarischen Gaumenfreuden verwöhnen, die abwechselnd am Strand, am Pool oder im Restaurant serviert wurden. Ja, das war definitiv der Urlaub meines Lebens und ich könnte noch stundenlang weiterschwärmen … aber erst einmal … bye bye Afrika! Steffi Biedermann

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RiegerPrivat

Unser diesjähriger Trip im Februar/März 2016 führte uns in die schönste Ecke der Welt, nach Laos, ins Land der eintausend Elefanten. Laos zählt zu den wenigen sozialistischen Ländern, das noch sehr am Tropf des großen Bruders China hängt. Nur langsam finden dort Smartphone, Pepsi & Co. Einzug. Historisch gesehen zählt es zu den unruhigsten Regionen Südostasiens. Jahrhundertelang mußte es sich gegen die Ausbreitungsversuche der Nachbarstaaten erwehren, bis es im 19. Jahrhundert französische Kolonie wurde. Auch der Vietnamkrieg ging an Laos nicht spurlos vorüber. Aber dieses Land hat dennoch viel zu bieten: mit Luang Prabang die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens, verwitterte Kolonialarchitektur, Karstlandschaften, Flüsse wie aus dem Bilderbuch ... Einzig der fehlende Strandzugang hat Laos bisher vor dem Massentourismus vorschont und aus diesem Grund ist dieses Land für mich die Nummer 1 in Südostasien. Die erste Station war Luang Prabang, die heimliche Hauptstadt Laos. Unsere ersten drei Tage verbrachten wir mit Sonne tanken am Mekong und der Besichtigung der zahlreichen Vats (Tempel), welche alle gut mit dem Drahtesel zu erreichen sind. Besonders erwähnenswert ist „Phou Si‘‘, der Hausberg Luang Prabangs, von welchem man einen spektakulären Sonnenuntergang über dem Mekong genießen kann. Zwischenzeitlich verließen wir Luang Prabang in Richtung Berge zum Mahouttraining (Elefantenführerschein). Die ersten eigenständigen Reitversuche auf den Dickhäutern waren für uns ein unglaubliches Erlebnis. Im Anschluss ging es über 2000 Höhenmeter und 8 Stunden Fahrzeit nach Vang Vieng, der Backpackerhochburg und dem Partyzentrum Laos.

Im Land der 1.000 Elefanten Ronny Schaedrich zum 9. Mal auf Asienreise

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Die Zeiten der Party sind allerdings nach einem Regierungserlass von 2012 vorbei und nun ist Vang Vieng ein beschaulicher Ort in mitten einer tollen Karstlandschaft mit vielen Höhlen und exzellenten Klettermöglichkeiten. In diesem Ort existiert heute noch eine alte Landebahn der US-Armee aus Zeiten des Vietnamkrieges. Diese wird heute als Rummelplatz genutzt. Nach vier Tagen Kleinstadtidylle erreichten wir Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Mit einer Einwohnerzahl von 500.000 Menschen kann man nicht unbedingt von einer Metropole sprechen. Klein und enspannt schmiegt sie sich an den Mekong. Hier enstehen mittlerweile auch Kaufhäuser im westlichen Stil. Aber mit Sehenswürdigkeiten kann die Haupstadt nicht unbedingt protzen. Hervorzuheben ist hier aber dennoch That Luang, das bedeutendste religiöse Monument und Vat Sisakat, das älteste erhaltene Kloster Vientianes. Und so verbrachten wir hier entspannte Tage am Pool, Kaffee trinken gehen, allabendlichen Besuchen des größten Spielplatzes von Laos (gesponsort von China). Den Sonnenuntergang über dem Mekong in Richtung Thailand konnten wir von der Strandpromenade genießen. Das besondere Highlight war jedoch das buddhistische „Het Boun‘‘ Fest, welches jeden Vollmond stattfindet. Hier pilgern tausende Gläubige in die Tempel und folgen den Gebeten der Mönche, welche ohne Unterbrechung 24 Stunden durch die ganze Stadt zu hören sind. Nachdem wir im Laufe des Tages diesen Zeremonien beiwohnten, beschloss ich um 23.00 Uhr am nahegelegenden Vat Chan zu eben diesem Fest zu gehen. Es war sehr beeindruckend, als einziger „Falang” (Langnase)‘ zwischen tausenden weiß gekleideten Laoten zu sitzen und den Gebeten zu lauschen. Als ich früh um 4 Uhr den Tempel verließ, hatte ich durch die vielen Gespräche meine ersten laotischen Sprachkenntnisse gewonnen. Ronny Schaedrich

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RiegerEvent

„Wir zählen auf Euch!” Weihnachtsfeier in Trostberg Andreas Noss

Klaus H. L. Müller

Robert Liedl

Harald Ganster

Geschäftsführer Andreas Noss freute sich zunächst über einen rappelvollen Saal in Purkering. Er blickte in seiner Eingangsrede auf die letzten 20 Jahre zurück und bilanzierte: „Es ist extrem vorangegangen, die Entwicklung war atemberaubend. Was wir geleistet haben, ist aller Ehren wert und ich bin mir sicher, wir werden auch die Zukunft gemeinsam noch erfolgreicher gestalten.“ Auch Harald Ganster aus Pitten sieht die kommenden Jahre positiv herausfordernd und im Hinblick auf GrOW 2030 (das Wachstum der Gruppe bis 2030) stellte er heraus, dass die Gruppe balanciert wachsen werde. Mit einem gewohnt dynamischen „Wir zählen auf Euch!“ beendete er seine Rede. Der stellvertretende Bürgermeister überbrachte die Glückwünsche der Stadt Trostberg. Robert Liedl dankte für die gute Zusammenarbeit und ließ seine Grußworte besinnlich ausklingen. Kaufmännischer Leiter Klaus H. L. Müller freute sich bei der anschließenden Jubilarehrung über insgesamt 775 Jahre Betriebszugehörigkeit. Besonders hob er die außergewöhnliche Tatsache hervor, in diesem Jahr sechs Kollegen für 40 Jahre und einen Kollegen für 45 Jahre Betriebszugehörigkeit ehren zu dürfen. Obendrein verkündete er stolz, dass ab sofort für 40 und 45 Jahre Betriebszugehörigkeit Ehrennadeln aus echtem Gold überreicht werden (siehe hierzu Seite 43). Im Anschluss betrat der Heilige Nikolaus (Werksleiter Georg Voit) samt seinem Kramperl (Friedjof Kulling) die Bühne. Zunächst wurde die Geschäftsführung augenzwinkernd mit kleinen Geschenken bedacht. Dann wurde der Kramperl in den Saal geschickt, um der Reihe

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Unterhaltung vom Feinsten: Striezl (links) und Stephan Zinner

Azubis on stage: Manuel Hoffmann, Julia Sommer und Johannes Reichgruber trugen „Oh Tannenbaum“ vor

nach die Sieger aus dem Verbesserungsvorschlagswesen auf die Bühne zu holen (siehe hierzu Seite 36 „Beste Tüftler“) und auszuzeichnen. Gegen 20.30 Uhr gehörte die Bühne einem Mann, der sie wirklich verdient hatte: Stephan Zinner, Kabarettist, Schauspieler und ein brillanter Musiker obendrein. Der gebürtige Trostberger hatte mit Striezl (alias Josef Wollinger) einen weiteren Gitarristen im Gepäck und die beiden lieferten abstruse, hintersinnige und urkomische Stücke ab – beste Unterhaltung vom Allerfeinsten! Und endlich wissen wir auch, wo die Grenze zwischen Nieder- und Oberbayern verläuft, nämlich genau in der Schalchener Bahngleiskurvn. Damit war das Bühnenprogramm aber noch nicht zu Ende. Für sie absolut unerwartet wurden die neuen Auszubildenden auf das Podium geschickt, um eine kleine weihnachtliche Darbietung zum Besten zu geben. Manuel Hoffmann, Julia Sommer und Johannes Reichgruber trauten sich letztendlich und sangen „Oh Tannenbaum“, was ihnen großen Applaus und Respekt einbrachte. Und weil sich ein so ereignisreiches Jahr verbal gar nicht darstellen lässt, wurde traditionsgemäß ein Videoclip mit allen wichtigen Highlights gezeigt. Es wurde dann noch lange weiter gefeiert, denn schließlich ist so eine Weihnachtsfeier DIE Gelegenheit im Jahr, mit allen Kollegen und den Ehemaligen das Jahr gesellig miteinander ausklingen zu lassen. Und beim Feiern, da haben sich die Trostberger noch nie lumpen lassen, gell! Gisela Gehrmann

Kamen extra aus Frankreich: Ilda Cesari (links) und Carolyn Hofmann mit Bernd Dickert

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RiegerEvent

Ho ho ho

Weihnachten in Gelsenkirchen

Spenden statt schenken Dieses Devise galt auch in diesem Jahr an allen drei Standorten. Seit einigen Jahren verzichtet das Unternehmen auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner und spendet das Geld an wohltätige Organisationen. Die Spende in Höhe von 1.500 Euro des Werkes Trostberg ging in diesem Jahr an die Unicef-Ortsgruppe Trostberg. „Wir sind uns durchaus unserer humanitären Verantwortung bewusst und haben uns in diesem Jahr für die Kinder von Syrien entschieden“, so Kaufmännischer Leiter Klaus H. L. Müller. Was der Bürgerkrieg in Syrien anrichtet, ist unerträglich. Hilfsorganisationen haben leider nicht die Macht, Frieden zu schaffen. Sie können jedoch dank der Spenden dafür sorgen, das Leid so gut wie möglich zu lindern. „In Syrien sind rund 200 Unicef-Mitarbeiter täglich für die syrischen Kinder im Einsatz“, versicherte die Vorsitzende der Ortsgruppe Trostberg, Helga Bunk. Sie nahm den symbolischen Spendenscheck mit großer Dankbarkeit entgegen, der von Klaus H. L. Müller (links) und Werksleiter Georg Voit (rechts) überreicht wurde.

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Um es mit den Worten von Rainer Schiffkowski, dem Leiter des Referates der Wirtschaftsförderung, zu sagen; Es ist schon etwas Besonderes in diesen Zeiten, in der Papierfabriken in der Nachbarschaft schließen und viele Menschen arbeitslos werden, eine Weihnachtsfeier in einem solchen Umfang ausrichten zu dürfen. Es war nicht einfach, die Kollegen und Kolleginnen vor dem Hintergrund des Großstillstandes von der Papiermaschine und den Schreibtischen loszureißen. Doch trotz Müdigkeit und großer Anspannung kamen viele Kollegen und Kolleginnen zur Weihnachtsfeier 2016 in Gelsenkirchen. Es hat sich gelohnt! Die imposante Einfahrt zum Hotel in Gladbeck, bestückt mit Hamburger Rieger Fahnen, waren schon mal ein guter Auftakt. Der Willkommensgruß mit einem sehr wohlschmeckenden Glühweinsekt und die anschließende herzliche Begrüßung durch Marcel Laermann ließen auf einen schönen Abend schließen. Andreas Noss, der im Anschluss ohne Redekonzept viele anerkennende Worte fand, wies nochmal einmal darauf hin, dass die Kollegen und Kolleginnen trotz aller Anstrengungen und vieler Stunden Arbeit gut gelaunt und hochmotiviert im Werk anzutreffen sind. Diese Motivation spiegelte sich auch in den von Heinz Kuhlmann überreichten fünf Ehrungen für die besten Betriebsverbesserungsvorschläge wider. Die Freude der anwesenden überraschten Gewinner Jens Jahn und Murat Tapo war sehr groß. Gewiss waren auch Sebastian Aulich, Marcel Bohnenkamp und Dirk Soldanski angenehm überrascht. Sie konnten die Ehrung während der

Weihnachtsfeier leider nicht entgegennehmen. Auch die anschließende Ehrung der Jubilare machte deutlich, dass die Hamburger Rieger über einen langen Zeitraum zufriedene Mitarbeiter beschäftigt. Das anschließende Dinner, welches hervorragend vom Team des Hotels van der Valk angerichtet war und sehr viel Lob bekam, wurde im Sturm erobert. Nach dem gutem Essen kam ein wenig Trägheit auf, doch nicht mit Hausmeister Malucke, der mischte die Kollegen und die Kolleginnen – besonders aus Spremberg und Trostberg – recht gut auf. In der Hochburg von Schalke 04 gibt es natürlich auch eine Handvoll „Zecken“, die der Hausmeister jedoch recht schnell entlarvte. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch und die Schalker Jungs hatten die Arena gesanglich fest in Griff. Anschließend hielt es einige Spremberger und Gelsenkirchener nicht mehr auf ihren Plätzen und es wurde noch kräftig das Tanzbein geschwungen. Der Abend endete etwas früher als in den Vorjahren, da die meisten Kollegen, bedingt durch den Umbau der Papiermaschine, am nächsten Morgen wieder ihren Mann bzw. Frau stehen mussten. Die Kollegen und Kolleginnen aus allen drei Standorten feierten ausgelassen gemeinsam, so dass der eine oder andere Gelsenkirchener im nächsten Jahr bestimmt auch in Trostberg oder Spremberg dabei sein wird. Susanne Frauenstein

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RiegerEvent

Tolle Stimmung Weihnachtsfeier in Spremberg

Traditionell feierten etwa 130 Kolleginnen und Kollegen der Papierfabrik Spremberg und der Spreerecycling gemeinsam im Hotel Georgenberg mit ihren Gästen. Als Gäste konnten wir begrüßen: Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier, die Kämmerin der Gemeinde Spreetal, Swantje Schneider-Trunsch, von der ASG Spremberg Gerhard Hänel und Torsten Barnewitz, externer Berater. Wir freuten uns ebenso über die Teilnahme von Sigmar Mielacher und Heiner Kayser von der Containerboard-Division aus Pitten. Andreas Noss dankte in seiner kurzen Festrede den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Spremberg für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr. Auch wenn die Ergebnisse die Anstrengungen nicht immer wiedergeben, verbreitete er für 2017 doch Optimismus. Viel Lob sprach er auch den Beschäftigten im EBS-Kraftwerk für deren erfolgreiches Engagement aus. Sehr interessant waren auch die Ausführungen von Sigmar Mielacher. Er berichtete u.a. über die Ergebnisse in den anderen Bereichen der Prinzhorngruppe. Dabei konnten wir erneut die Bedeutung der White Top Testliner für die gesamte Gruppe erfahren.

Herzlich war der Empfang im Hotel Georgenberg von den „Langen Kerls“ der SG Einheit Spremberg auch für Nils Burghard, Christof Huber und Jörg Hischemöller (v.l.)

Artist Tasso Witopil sorgte für Stimmung u.a. als Koch, Stelzenkünstler und Fotograf

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nach der Aufführung des Märchens übergab Andreas Noss den Kindern und Jugendlichen des Heimes einen symbolischen Scheck

Aus den eingegangenen Verbesserungsvorschlägen in der Papierfabrik und dem EBS-Kraftwerk sollten die jeweils drei bestbewerteten prämiert werden. In der Papierfabrik konnte der 1. Preis gleich dreimal vergeben werden: jeweils 5.000 Euro erhalten Steffen Krahl, Rene Scholka und nochmal Steffen Krahl gemeinsam mit Henry Jung. Bei der Spreerecycling geht der 1. Preis (5.000 Euro) an Andreas Kühn, der 2. Preis (3.500 Euro) an Henry Hannig und der 3. Preis (2.000 Euro) an Matthias Hübner. Roger Sieg aus der Papierfabrik erhält den ASI-Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro. Leider konnte keiner der Preisträger den symbolischen Scheck entgegennehmen. Bedingt durch Schichtarbeit, Krankheit oder persönliche Verpflichtungen waren alle Preisträger nicht anwesend. Das wirft die Frage auf, ob die Organisatoren den zu Ehrenden vorher einen entsprechenden Hinweis geben sollten oder ein Tausch der Schicht möglich sei. Leider ebenso wenig Anwesenheit gab es bei der Jubilarehrung. Von den neun Jubilaren konnte nur Ullrike Marx, unsere langjährige Mitarbeiterin im Seminar- und Schulungszentrum Kleinkoschen, die Ehrung persönlich entgegennehmen. Im kulturellen Teil des Abends traten wieder die Kinder und Jugendlichen des Kinder- und Jugendheimes Spremberg auf. „Des Kaisers neue Kleider“ als Märchen, kombiniert mit Szenen aus dem Alltag heutiger Jugendlicher, ließ die Zuschauer schmunzeln, aber auch nachdenklich werden.

Viel Heiterkeit bereitete Tasso Witopil aus Dresden dem Publikum. Als Stelzenkünstler beim Empfang gemeinsam mit den Langen Kerls der SG Einheit, als verrückter Koch artistisch im Einsatz, als chaotischer Butler und als Fotograf begeisterte er die Gäste. Nach dem Abendbuffet, wieder ganz toll vom Hotel Georgenberg zubereitet, sorgte die überregional bekannte Partyband Jolly Jumper für das abwechslungsreiche Bühnenprogramm. Horst Schmöche

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RiegerVorschlagswesen

Beste Tüftler

Viel getüftelt wurde auch im Jahr 2016 in unseren drei Fabriken und bei der Spreerecycling. Dafür opferten die Kolleginnen und Kollegen viel Freizeit. Die Ergebnisse zeigen, wie wertvoll diese Arbeit für Hamburger Rieger geworden ist.

Papierfabrik Trostberg Platz

Einreicher

Kurzbezeichnung

Prämie (Euro)

Einsparung/a (Euro)

1 2 3 3 ASI Summe

Georg Karban Rexep Elshani Georg Brandl Georg Hausner Andreas Weis

Heizlüfter Rollenhalle Gehörschutz mit Funk KW Pumpe 5 bar Verriegelung Randgummis RS Strich VS40 Transporthilfe

5.000 3.500 2.000 2.000 2.000 14.500

15.000 25.000 13.600 10.800 Arbeitssicherheit 64.400

5.000 3.500 2.000 2.000 2.000 14.500

21.000 1.200 1.000 Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit 23.200

Zylinder TS beschriften

5.000

45.700

Regelung FP Hochalarm SNK Laufsteg Lufttrockner

5.000 5.000 2.000 17.000

69.235 55.400 Arbeitssicherheit 170.335

5.000

105.000

3.500

Arbeitssicherheit

2.000

8.925

10.500

113.925

Papierfabrik Gelsenkirchen 1 Jens Jahn Energieeinsparung UP130 2 Murat Tapo Spitzenführung RSM 3 Marcel Bohnenkamp Lösewasser Polymerstation 3 Dirk Soldanski Absperrvorrichtung PM 3 Sebastian Aulich Mitarbeitererfassung bei Feueralarm Summe

Papierfabrik Spremberg 1 1 1 SI Summe

Steffen Krahl Henry Jung Steffen Krahl Rene Scholka Roger Sieg

Spreerecycling 1

Andreas Kühn

2

Henry Hannig

3

Matthias Hübner

Summe

Optimierung Kalkhydratdosierung zur Kosteneinsparung Montage eines Podestes am Ballenzerkleinerer für Wartungs- und Reparaturarbeiten, ASI Kugelregenanlage, Optimierung der Gebläse, Energieeinsparung

Zwei der Tüftler aus Gelsenkirchen, Murat Tapo (links) und Jens Jahn (rechts) nehmen die Glückwünsche von Heinz Kuhlmann (mitte) entgegen.

Die Trostberger Prämierten mit Geschäftsführung: Kramperl Friedjof Kulling, Harald Ganster, Peter Rössner, der den symbolischen Scheck für den erkrankten Kollegen Andreas Weis entgegennahm, Georg Brandl, Rexhep Elshani, Nikolaus Georg Voit, Andreas Noss, Georg Hausner und Georg Karban.

Im EBS-Kraftwerk überreichte Uwe Schmidt die symbolischen Schecks an Matthias Hübner, Andreas Kühn und Henry Hannig.

RiegerSport

Auf nach Berlin Sportwanderer in der Hauptstadt Als Sportwandergruppe der Papierfabrik Spremberg berichteten wir im RiegerBlick mehrmals über Touren in den Alpen und den Mittelgebirgen – aber auch mehrmals über regionale Wanderungen. Unser Ziel ist es schließlich, neben der sportlichen Herausforderung auch die Veränderungen in der Lausitz kennenzulernen. So standen sportliche Bildungswanderungen bereits in Bad Muskau, Branitz und Görlitz auf unserem Programm. Aus den Reihen der Mitglieder gab es den Wunsch, im Zentrum Berlins zu wandern. Was auf den ersten Blick etwas merkwürdig anmutet erwies sich aber bereits bei der Planung als interessantes Vorhaben. Schließlich bietet Berlin sehr viele große Grünanlagen, durch welche die Sehenswürdigkeiten zu einer Tageswanderung verknüpft werden können. Geplant und realisiert – Berlin erwies sich wirklich als informatives und sportliches Ziel. Für die meisten Teilnehmer waren der Rundgang durch das Regierungsviertel nicht nur sehenswert, sondern auch äußerst informativ. Der Tiergarten als großes grünes Herz der Stadt erwies sich für den sportlichen Teil als zuständig. Sportwanderer sind erfahrungsgemäß nicht wasserscheu. Der einsetzende Regen war dann aber so heftig, dass die Wanderung abgebrochen werden musste. Wenn in jenem Moment ein Bus für die Stadtrundfahrten abfahrbereit steht, dann lernten wir Berlin auch gern aus dieser Sicht kennen. Vor der Heimfahrt statteten wir dem Botanischen Garten einen Kurzbesuch ab, die Beine wollten sich schließlich noch etwas bewegen. Trotz des einsetzenden Regens konstatieren wir einen erlebnisreichen und sportlich etwas andersgearteten Tag zum Saisonabschluss. Horst Schmöche

Die Spremberger Sportwanderer wollten in Berlin viel erleben und wandernd die Stadt kennenlernen – deshalb schnell den Hauptbahnhof verlassen!

Saisonabschluss der Volleyballer und Bowler Am 13.12.2016 trafen sich die Volleyballer zum letzten Mal im Jahr 2016 in der Sporthalle in Sellessen. Wieder wurden interessante Matches gespielt und erfreulicher Weise hat sich die Beteiligung seit dem Sommer auch sehr verbessert. Das lag unter anderem auch daran, das sich auch einige unserer neuen Azubis für den Volleyball Sport interessieren. Wir sind eine gute Truppe und sehen die sportliche Betätigung auch als Ausgleich zum nicht immer einfachen Arbeitsalltag. Also auf ein Neues im Jahr 2017. Einen Tag später fanden sich die Bowler von Papierfabrik und EBS-Kraftwerk zum Saisonfinale des Jahres 2016 im Schmiedestübchen in Trattendorf ein. Wie schon in den Jahren davor erfolgte die Ergebnisauswertung in gemütlicher Runde. Unser Chefrechner Rene Wierick errechnete wie gewohnt die Ergebnisse, die vom Bowlinggruppenleiter Andreas Sakrejz genau überprüft wurden. Die Prüfung war in diesem Jahr umso wichtiger, da Rene den Gesamtsieg errungen hat und kein Verdacht auf Manipulation aufkommen sollte. Wir hatten an allen Bowling-Abenden viel Spaß und freuen uns auf die neue Saison 2017. Wir bedanken uns auf diesem Weg im Namen aller Sportgruppen für die Unterstützung seitens des Unternehmens. Andreas Sakrejz

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RiegerUmfrage

Schon angehabt? Was ist Ihr persönliches Lieblings-T-Shirt oder Ihr Lieblingspulli und warum tragen Sie das Teil so gerne? Das wollten wir bei dieser Umfrage von unseren Kollegen wissen.

Hose hilft Hose, Rock hilft Rock. Aus der Schweiz

Daniela Pache, Buchhaltung Trostberg Clueso ist ein deutscher Sänger aus Erfurt, ich mag ihn, seine Musik und deshalb trage ich auch gerne dieses T-Shirt. Eines seiner bekanntesten Lieder ist „Chicago“. Das erste Konzert, das ich zusammen mit meiner Schwester besucht habe, war 2007 in München. Die Mischung der verschiedenen Musikrichtungen und seine authentischen Texte gefallen mir besonders an seiner Musik. Zu Weihnachten schenken wir uns wieder gegenseitig Konzertkarten.

Renate Gross, Einkauf Trostberg Das ist mein Lieblingspulli schon seit einigen Jahren. Er hat eigentlich nichts Auffälliges an sich, aber ich mag ihn so gerne, weil er so schön kuschelig und warm ist … und weil er so schön grün ist, wie die Hoffnung halt.

Simon Raith, Anwendungstechnik Trostberg 2012 habe ich mir den Pulli im Anschluss an das Konzert in München gekauft. Seitdem ist der Pulli eines meiner „Lieblingskleidungsstücke“. Für alle, die sie nicht kennen: „Trapped Under Ice“ ist eine amerikanische Hardcore Punk Band.

Kleider verhüllen den Charakter. Aus Jamaika

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Oft steckt auch unter schmutziger Kleidung Weisheit.

Bernhard Weiglein, IT Trostberg Man muss schon genau auf das T-Shirt schauen, denn es ist natürlich abgeleitet von der bekannten Filmtrilogie „Herr der Ringe“. Daraus habe ich „Herr der Ringer“ gemacht. Denn ich leite die RingerAbteilung des hiesigen Sportvereins und darf mich also auch mit gutem Gewissen so bezeichnen. Aber das ist nur eines meiner vielen selbstdesignten T-Shirts, die ich sehr gerne trage.

Ohne Schnurrbart ist ein Mann nicht richtig angezogen. Salvatore Dali

Albert Einstein

Peter Berghane, Leiter Logistik Gelsenkirchen Ich spiele seit 41 Jahren Handball, übrigens heute immer noch aktiv. Wir machen mit dem Verein jedes Jahr zum Saisonabschluss eine Abschlussfahrt. Dazu lassen wir uns immer lustige T-Shirts machen. „Ich bin nicht perfekt, aber verdammt nah dran!“ war der Aufdruck der letzten Fahrt und ich finde, der Spruch passt auch gut zu mir. ;-)

Wozu Socken? Sie schaffen nur Löcher!

Marcus Tullius Cicero

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RiegerRätsel

Exkursion nach Spremberg

RiegerCartoon

Schüler aus Drebkau zu Gast in der Papierfabrik

Leserbrief

Im Geografie-Unterricht lernten wir Grundlagen über die Industrie und Wirtschaft in Deutschland. Um den Unterricht anschaulicher zu gestalten und das neue Wissen an einem Beispiel erleben zu können, besuchte am 24. November 2016 die 6. Klasse der SchiebellGrundschule aus Drebkau die Papierfabrik Hamburger Rieger in Spremberg. Ziel der Exkursion war es, zu erfahren, wie ein Industriebetrieb funktioniert. Wir wurden von Herrn Woischnick herzlich in der Papierfabrik begrüßt. Bei Saft und Keksen stellte er uns kurz Hamburger Rieger vor und erklärte uns, wie dort aus Altpapier ein 3-lagiges weiß gedecktes Wellpapperohpapier hergestellt wird. Anschließend übernahm mein Papi die Führung durch das Werk. Wir haben Einiges gelernt: Papierfremdes gehört nicht ins Altpapier, weil es von Maschinen aufwändig wieder aussortiert werden muss. Die Papiermaschine ist so hoch wie ein 4-stöckiges Haus, über 5 m breit und mehr als 120 m lang. Sie stellt bei einer Geschwindigkeit von 1100 m/min eine über 5 m breite Papierbahn her, die in 30 Minuten zu einer riesigen Rolle, die Tambour heißt, gewickelt wird. Ein fertiger Tambour wiegt etwa 35 t. Das Papier hat dabei eine Endfeuchte von 7 %. Die dort hergestellten Papiere sind Grundlage für Verpackungskartons oder der Mantel von Gipskartonplatten. Wir bedanken uns bei der Papierfabrik Hamburger Rieger für einen interessanten Vormittag. Aaliyah Segieth

RiegerRätsel

Einsendeschluss 15. Februar

Liebe Leserin, lieber Leser, Zum Kuckuck nochmal: Ich habe vor mir in einem Regal nebeneinander Uhren in einer Reihe stehen. Zwei davon sind Kuckucksuhren. Eine Kuckucksuhr ist die sechste Uhr von links, die andere ist die achte Uhr von rechts. Zwischen den beiden Kuckucksuhren stehen drei andere Uhren. Wie viele Uhren stehen insgesamt im Regal? Bitte schicken Sie die Lösung per E-Mail an: • [email protected] (SP) • [email protected] (TR) • [email protected] (GE) Zu gewinnen gibt es an jedem Standort ein Wellness-Set im Wert von 50 Euro.

Die glücklichen Gewinner des Rätsels 03/2016 sind: (li) aus Spremberg: Robert Stelzer (mitte) aus Trostberg: Holger Baumgartner, Neenah Gessner GmbH (re) aus Gelsenkirchen: Claudia Ende (im Urlaub, deshalb kein Bild)

RiegerSchmankerl

Heute:

Nicis Schweizer Käsefondue von Nicole Wichtlhuber

Zutaten • 3 Baguette (in Stücke geschnitten) • 500 g Greyère, klein geschnitten • 500 g Emmentaler • 1 Peperoni (in kleine Stücke schneiden) • 2-3 Knoblauchzehen (oder mehr) • 500 ml Weißwein (oder 300 ml Apfelsaft) • 2 EL Speisestärke • 2 EL Kirschwasser • Pfeffer weiß • 1 Msp. Paprikapulver edelsüß • 1 Msp. Paprikapulver scharf • etwas Muskat gerieben Wir brauchen mittlerweile einen großen Käsefonduetopf, darum habe ich einfach einen herkömmlichen Kochtopf zum Fonduetopf umfunktioniert, geht genauso. Eine Knoblauchzehe auspressen und damit den Topf innen ausreiben. Den restlichen Knoblauch in Stücke schneiden. Wein in den Topf gießen und bei kleiner Hitze erwärmen. Wenn der Wein heiß ist, den Käse portionsweise hineingeben und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Die Knoblauch- und Peperonistückchen zum Käse geben. Speisestärke mit Kirschwasser verrühren, zum Käse geben und unter Rühren noch einmal aufkochen lassen. Die Flamme im Rechaud entzünden. Das Fondue mit Pfeffer, Paprika und Muskat würzen. Baguettestücke auf Fonduegabeln spießen, in das Fondue eintauchen und genießen. Anstelle von Baguette kann man auch Weintrauben oder Ananasstücke nehmen. Bei uns hat das Käsefondue schon Familientradition. Nur in der kalten Jahreszeiten wird es aufgetischt und alle warten schon darauf, bis es heißt: „Wir treffen uns zum Käsefondue!“ Da ich nicht mehr alle Familienmitglieder zur gleichen Zeit um den Tisch bekomme, haben sich Käsefondue-Grüppchen gebildet. Meine erwachsenen Kinder bringen auch ihre Lebenspartner und sogar Freunde mit und es wird immer ein geselliger Abend.

Wer schon mal „Asterix und Obelix“ gelesen hat weiß, dass man auch Regeln aufstellen kann, was jemand machen muss, wenn er sein Stück Brot in dem Käsefondue verliert. So habe ich mir beim letzten Mal überlegt, dass, wenn jemand sein Brot verliert, er einem anderen am Tisch sagen muss, warum er ihn mag. Der Satz begann mit: „I mog di, weil: ...“. So etwas ist immer urkomisch, denn die meisten Leute, die ich kenne, tun sich total schwer damit, einfach jemandem etwas Nettes zu sagen, und andersrum haben viele Schwierigkeiten, sich einfach so etwas Nettes sagen zu lassen. Und weil der Käse doch ziemlich schwer im Magen liegt und zur leichteren Verdauung das eine oder andere Hochprozentige getrunken wird, kommen dann bei solchen „Spielregeln“ manchmal sehr lustige Geschichten raus. Wir haben auch schon mal „Wer bin ich?“ oder „Assoziieren“ noch nach dem Käsefondue gespielt und da haben dann alle was zu lachen, egal wie alt. Oder wir sitzen einfach nur zusammen und ratschen über Gott und die Welt.

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RiegerLeute

Eine herausragende Frohnatur Georg Altmann, Schichtführer Stoffaufbereitung in Trostberg, geht von Bord

Georg Altmann in seinem Reich, der SAB-Warte

Wie beschreibt man Georg Altmann kurz und bündig? Das ist gar nicht so einfach, denn bei ihm kommen einem viele Eigenschaften in den Sinn, und die sind durchgängig positiv. Auf der einen Seite besticht er durch sein enormes Fachwissen, auf der anderen Seite durch seine unendliche Frohnatur. Und obendrein ist er ein so herrlich bescheidener und zufriedener Mensch, der diese kleine Laudatio hier sicher für absolut unnötig hält. Aber fangen wir von vorne an: Im September 1980 begann Georg Altmann seine berufliche Laufbahn bei Rieger. Er wurde damals noch von Hans Rieger eingestellt, ganz „ohne Probleme“, wie er sagt. „Der Arthur Eder hat mich auf Rieger aufmerksam gemacht. Da bin ich am Freitag zum Vorstellen hin und am Montag habe ich mit der Nachtschicht begonnen, so einfach war das. Zum Glück gab es damals so etwas wie einen Einstellungstest noch nicht“, schmunzelt er weiter. Horst Duve war damals 1. Meister und Knut Jakobsen Produktionsleiter. Schnell hat sich Georg Altmann hochgearbeitet, war nach drei Monaten bereits Schichtführer der Stoffaufbereitung – und das bis zum Ende seiner Tätigkeit. Seine letzte Nachtschicht hat Georg Altmann am 3. Oktober absolviert und natürlich auch an diesem Tag bis zur letzten Minute gearbeitet. Im Moment nimmt er noch Resturlaub und am 31. Januar ist sein Arbeitsverhältnis auch offiziell beendet.

Fachmänner unter sich: Georg Altmann und Andreas Noss.

„Wichtig war mir immer, dass ich mein Wissen und mein Können bei der Arbeit einsetze und es auch an die Kollegen weitergebe“, antwortet er auf unsere Frage. „Ich hatte nie Probleme mit irgendjemand und ich hätte auch keinen anderen als meinen Arbeitsplatz gewollt“, so Georg Altmann weiter. „Ich habe immer mein Bestes gegeben und es war ein Geben und Nehmen. Rieger war meine Lebensgrundlage, dank der Schichtarbeit musste meine Frau nicht arbeiten und das alles habe ich gerne an die Firma mit meinem persönlichen Einsatz zurückgegeben“, bringt er es auf den Punkt. Auch sein Werkführer, Janni Mpampaniotis, kann dies nur bestätigen. „Georg Altmann hat uns alle auf die eine oder andere Art geprägt. Mich schon als Lehrling und bei meinem Werdegang auf der Schicht. Er ist lustig, freundlich, fleißig, hilfsbereit und zuverlässig. Georg war auch immer bereit, sein Wissen weiterzugeben, wenn man Interesse gezeigt hat. Er war eine sehr wichtige Stütze auf der Schicht, bei der man sich immer einen guten Rat abholen konnte. Und trotz seines Alters (65 Jahre) ist er flink wie ein Wiesel. Er lacht gerne und ist für jeden Spaß zu haben und wir haben immer sehr gerne mit ihm gelacht.“ Den Ruhestand nach 36 Rieger-Jahren weiß Georg Altmann natürlich auch zu genießen. Zeit für die Familie, die Kinder und Enkelkinder zu haben und da ist dann noch sein großes Hobby, die Volksmusik. Georg Altmann ist selbst begeisterter Ziachspieler (Ziach = Akkordeon) und hat viele Jahre unsere Weihnachtsfeiern musikalisch umrahmt. „Aber wehe, es macht sich jemand über seine Volksmusik lustig, dann kann er ungemütlich werden“, so Janni Mpampaniotis. Na, da haben wir doch noch etwas „Negatives“ über Georg Altmann gefunden! Gisela Gehrmann

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RiegerLeute TR 1 | Seit einem Vierteljahrhundert gehört Albert Mussner (hinten rechts) zum Rieger-Team. Im Rahmen einer kleinen Zusammenkunft wurde er von Geschäftsführer Andreas Noss (hinten links), Michaela Spiel (vorne links) und Tanja Seidl (Betriebsrat) für dieses stolze Jubiläum geehrt.

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2 | Bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2016“ hat Stefan Bruckner einen Preis eingeheimst. Er freut sich über einen Radler-Rucksack und eine Teilnahme-Urkunde, die ihm von der AOK Trostberg überreicht wurden. 3 | Harry Stanzel aus der Logistik ist nach über 32 Jahren Tätigkeit bei Hamburger Rieger im Dezember in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Er hat, wie er selber sagt, viele Höhe und Tiefen des Unternehmens mitgemacht. Bei seiner Ausstandsbrotzeit in der Kantine wurde er im Kollegenkreis verabschiedet. „Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt bei Rieger und ich hatte immer richtig nette Kollegen“, so Harry Stanzel. Im Ruhestand hat er nun Zeit für seinen Garten, sein großes Hobby, das Fotografieren, und natürlich kommen Unternehmungen mit seiner Lebensgefährtin auch nicht zu kurz. 4|

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Jubilare geeehrt

Traditionsgemäß werden bei der Weihnachtsfeier alle Jubilare des Jahres geehrt. In Trostberg kamen 2016 insgesamt stolze 775 Dienstjahre zusammen. 10 Jahre Larisa Tscherepentschuk, Steffi Biedermann, Igor Hauerhof, Mischa Skirlo, Stefan Parzinger, Andreas Zipperer 15 Jahre Gisela Gehrmann, Marco Badinelli, Thomas Wicht, Denis Scheidt 20 Jahre Markus Schweiger, Stefan Bruckner,m Wolfgang Schöberl, Christian Gorski, Martina Stadlhuber 25 Jahre Ursula Anneser, Georg Hausner, Arnold Tremmel, Wilfried Tremmel, Alois Krammer, Albert Mussner 30 Jahre Herbert Krömer 35 Jahre Josef Schusser, Reinhold Tradler, Johann Parzinger 40 Jahre Peter Rössner, Alois Zwirglmaier, Johann Schwankner, Hildegard Ortner, Josef Freutsmiedl, Johann Weissl 45 Jahre Wolfgang Glier

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RiegerLeute

Vorgestellt Mitarbeiter aus Spremberg Kristina Pichler

EccoSoft Prozessmanager Mein Name ist Kristina Pichler, ich bin 26 Jahre alt und geboren in Leninabad (Tadschikistan). Wie mein Nachname schon vermuten lässt, sind meine Urvorfahren deutscher Abstammung gewesen. Durch den 2. Weltkrieg musste meine Familie nach Tadschikistan auswandern und wie das Schicksal es wollte, kehrten wir nach ca. 50 Jahren wieder zurück nach Deutschland. Nach meiner Ausbildung als Bürokauffrau absolvierte ich den Bachelor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden als Wirtschaftsingenieur. Der Master folge zugleich an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Während des Studiums arbeitete ich als Werkstudentin in der Papierfabrik. Dabei lernte ich das Unternehmen und die Instandhaltungssoftware EccoSoft kennen, worüber ich

auch meine Masterarbeit schrieb. Ab dem 01. November begleite ich weiterhin das Projekt EccoSoft in Teilzeit. Nach dem Motto „wer rastet, der rostet“ bilde ich mich zur Fachkraft für Arbeitssicherheit weiter. In meiner Freizeit gehe ich dreimal die Woche ins Fitnessstudio und täglich mit meinem Hund spazieren. Ich freue mich auf das neue Projektteam und auf eine gute Zusammenarbeit.

Roland Seifert verabschiedet In den wohlverdienten Ruhestand mussten die Spremberger Kolleginnen und Kollegen unseren Roland Seifert verabschieden. Als Rollerführer am Rollerschneider ist er ein „Mann der ersten Stunde“ in der Papierfabrik gewesen, schließlich gehörte er zu den ersten Beschäftigten der Fabrik.

Sein Werkführer Olaf Schulze aus der C-Schicht, sein langjähriger Kollege Roland Pohling und der Betriebsratsvorsitzende Andreas Sakrejz verabschiedeten ihn. Wir würden uns freuen, Roland Seifert recht oft wieder bei uns in der Firma begrüßen zu können. Horst Schmöche

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Jubilare geeehrt

Erntedank des Altbürgermeisters

Traditionsgemäß werden bei der Weihnachtsfeier alle Jubilare des Jahres geehrt. In Spremberg kamen 2016 insgesamt 90 Dienstjahre zusammen.

Wer Sprembergs Atlbürgermeister Egon Wochatz kennt, der weiß, dass seine Reden bei Veranstaltungen immer etwas Besonderes sind. So war seine Feier anlässlich des 80. Geburtstages auch keine Geburtstagsfeier: „Erntedankfest“ nannte Egon Wochatz die Zusammenkunft mit ehemaligen Kollegen, früheren Schülern, Weggefährten und Freunden im voll besetzten Saal des Hotels Georgenberg. „Erntedankfest“ deshalb, weil er sich an diesem Tag „für alle ‚Ernten‘ in meinem bewegten Leben, gleich ob es sich um den direkt persönlichen, den beruflichen oder gesellschaftlichen Rahmen handelt, bedanken“ wollte. Egon Wochatz war erster gewählter Bürgermeister unmittelbar nach der politischen Wende. Er hatte ebenso wie sein Amtsnachfolger Dr. Klaus-Peter Schulze erheblichen Anteil daran, dass unsere Papierfabrik Spremberg und unter anderem das Neubaukraftwerk der damaligen VEAG heute erfolgreich den Industriepark Schwarze Pumpe stärken. Auch jetzt ist er trotz seines Alters sehr aktiv im Spremberger Stadtparlament tätig. Für Hamburger Rieger gratulierte Horst Schmöche im Auftrag der Geschäftsleitung. Entsprechend einer Bitte des Jubilars ergeht eine Spende an den Musikkindergarten in der Heinrichstraße in Spremberg. Auch die RiegerBlick-Redaktion wünscht Egon Wochatz für die nächsten 20 Jahre viel Schaffenskraft bei bester Gesundheit. Horst Schmöche

10 Jahre Dietmar Agthen, Ullrike Marx, Rüdiger Bode, Torsten Jakobick, Andreas Güth, Torsten Baseler, Enrico Püschel, Jens Wache, Rüdiger Falke

Axel Besser verabschiedet Am 16.12.2016 trat Axel Besser seinen letzten Arbeitstag bei Hamburger Rieger am Standort Spremberg an. Er war für unsere elektrischen Anlagen zuständig und war einer der ersten Mitarbeiter hier in der Papierfabrik Spremberg. Des Weiteren hat er stets alle Geräte überprüft und entsprechende Prüfplaketten angebracht. Bei einem kleinen Empfang anlässlich seines Eintritts in den Ruhestand gab es auf der 3,5 m-Ebene die Möglichkeit, Geschichten der letzten zwölf Jahre auszutauschen. Wir bedanken uns für die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute für die neue bevorstehende Zeit. Jakob Handrick

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RiegerKurzmeldungen

Spremberg

Feuer(Übung) in Spremberg Im Verwaltungsgebäude der Papierfabrik Spremberg wurde im üblichen Jahresend-Stress gearbeitet, als am 7. Dezember die Alarmsirenen zum Verlassen des Gebäudes rief. Aus der Küche im Erdgeschoss war Brandgeruch zu vernehmen. Unsere Kerstin Weitzmann hatte den Vorfall bemerkt und den Feuermelder betätigt. Die LEAG-Werkfeuerwehr rückte mit sechs Fahrzeugen an. Auf dem Parkplatz sammelten sich sehr diszipliniert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schnell wurde festgestellt, dass niemand fehlte. Für die Feuerwehr hieß es nun Schläuche ausrollen, Atemschutz anlegen, in das Gebäude vorstoßen, Feuer löschen und vor allem in allen Räumen zu überprüfen, ob sich noch Personen darin befinden. Tatsächlich hielten sich in der Küche noch zwei Personen auf – schwere Rauchgasvergiftung wurde festgestellt.

Als die beiden Personen zum Krankenwagen geführt wurden, sahen alle frierend auf dem Parkplatz Wartenden, dass es sich um unseren Brandschutzbeauftragten Jens-Uwe Zink und Steffen Woitow-Salan von der LEAG- Werkfeuerwehr handelte – welch ein Zufall! Alle Beteiligten konnten nun sicher sein, dass es sich um eine Übung handelte. Hoffen wir nur, dass es niemals zu einem wirklichen Brand kommt. Ob dann das Verlassen des Gebäudes ernst genommen wird? Horst Schmöche

RiegerLeute Einstellungen Papierfabrik Trostberg Andrejo Ivanesic, Produktion Juri Zapovski, Produktion

01.11.2016 01.11.2016

Papierfabrik Spremberg Solveig Graf Paul Weihrauch, Produktion Michael Kießling, Produktion

16.12.2016 01.01.2017 01.01.2017

Papierfabrik Gelsenkirchen Alexander Wirch, E-Technik Stanislav Schuchart, E-Technik

01.11.2016 01.12.2016

Austritte Papierfabrik Trostberg Harald Stanzel, Logistik Alexander März, Logistik Papierfabrik Spremberg Manja Heinze Thomas Borrmann, Azubi Rainer Seifert, Produktion Axel Besser, ELO/MSR Paul Brendel, ELO/MSR Steffen Krahl, Produktion Ullrike Marx, Schulungszentrum Kleinkoschen Papierfabrik Gelsenkirchen Jean-Pierre Katzmarek, Produktion

30.11.2016 02.12.2016 30.11.2016 31.12.2016 30.11.2016 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2016

31.10.2016

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Gelsenkirchen

Trostberg

Letzter Feierabend

Neue Stapler

Am 11.11.2016 verabschiedeten wir Thomas Schmidt in die Altersteilzeit. Er trat am 10.01.1977 ins Unternehmen ein und unterstützte uns damit 39 Jahre lang als Mess-und Regelmechaniker. Den letzten Arbeitstag verbrachte Thomas Schmidt – wie er sagte – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Doch die Kollegen versüßten ihm den Abschied und kamen noch einmal alle in der Werkstatt zu einem gemütlichen Frühstück zusammen. Wir danken Thomas Schmidt ganz herzlich für seine lange Betriebstreue, seine wertvolle Mitarbeit und seine Loyalität dem Unternehmen gegenüber und wünschen ihm für Zukunft alles Gute und viel Gesundheit. Christiane Wilkat-Domnik

Im Dezember trafen drei neue Stapler der Marke Linde am Standort Trostberg ein. Die neuen Fahrzeuge, zwei 8-Tonnen-Stapler für den Rollenversand und ein 6-Tonnen-Stapler für die Anlieferung von Altpapier bringen die Trostberger Stapler-Flotte auf den neuesten Stand der Technik. Diese Fahrzeuge sind mit AdBlue ausgestattet, das sorgt dafür, dass die CO2-Emissionen bis zu 90 % reduziert werden. Der Wert dieser drei Stapler entspricht dem eines großzügigen Einfamilienhauses. Josef Nemeth

Von links: Rentner Klaus Hansmann, Markus Molter, Thomas Schmidt, Heinz Kuhlmann, Denis Horvat, Edmund Genesius

Spremberg

Gelsenkirchen

Adventskranz zur Begrüßung

Spende für UNICEF

In der Papierfabrik Spremberg ist eine gute Tradition, im Foyer des Verwaltungsgebäudes zur Vorweihnachtszeit einen großen Adventskranz zu installieren. Jens-Uwe Winkler vom gleichnamigen Spremberger Blumenhaus und Thomas Hocker vom Bauservice Waschnik sorgten dafür, dass der Kranz mit seinen vier leuchtenden Kerzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gäste unseres Hauses würdig begrüßte. Horst Schmöche

Am 20.12.16 übergaben Andreas Noss und Marcel Laermann Frau Helmi van Beek von der Unicef-Arbeitsgruppe Essen, Bereich Bürgerschaftliches Engagement, einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro. Mit diesem Beitrag hilft Unicef, die Not von Kindern in Syrien und in den Flüchtlingslagern in der Region zu lindern. Susanne Frauenstein

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Gestaltung Druck

Auf die Außentreppe des Gebäudes der Rollenschneidmaschine stiegen die Gelsenkirchener für ein Gruppenfoto in der schönen Wintersonne

Arlt, Bauersachs, Biedermann, Bogott, Frauenstein, Gehrmann, Handrick, Müller, Nemeth, Ossowski, Ruhland, Schaedrich, Schmöche, Segieth, Seiring, Voith, Wagner, Weiß, Wichtlhuber, Wirth, Woischnick, Zwirglmaier, privat, IHK, Fotolia wallat & knauth, Cottbus BWS Behindertenwerk GmbH, Spremberg | 4.2016

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