Mit der Bergpredigt auf Kurs gehen

Mit der Bergpredigt auf Kurs gehen T Von und mit Axel Kresser Herausgebender Autor: Axel Kresser E-Mail: [email protected] Alle Rechte beim Au...
Author: Guest
5 downloads 0 Views 236KB Size
Mit der Bergpredigt auf Kurs gehen

T Von und mit Axel Kresser

Herausgebender Autor: Axel Kresser E-Mail: [email protected] Alle Rechte beim Autor

Mit der Bergpredigt auf Kurs gehen

_____ Gedankenausflug von und mit

Axel Kresser LESEPROBE

Persönliche Einleitung In diesem Buch über die Bergpredigt beschreibe ich unter anderem ganz persönliche Berührungspunkte mit Gott, wo Gott in mein Leben eingriff, um mich zu retten. In einer akut bedrohlichen Situationen war mir das wegen meiner Ungläubigkeit unbewusst. Als Kind und junger Jugendlicher glaubte ich nicht an Gott. Meine Mutter, eine überzeugte Sozialistin, berichtete mir vom Leben Jesu, vom Kampf, Mut, seiner Standhaftigkeit, seiner absoluten Treue und Hingabe, um Gottes Botschaft zur Rettung der Menschen zu überbringen. Daher wusste ich, wie sehr Jesus in seinem Dienst für Gott alles Leid, sogar Spott auf sich nahm und am Ende seines Leidensweges am Kreuz bis in den Tod litt. Mein Unverständnis für diesen bitteren Tod Jesu ließ mich dazu verleiten, dass es Gott nicht geben kann. Ich war der Meinung, Gott hätte sonst nie zugelassen, dass sein Sohn so grausam am Kreuz enden musste. Mein kommunistischer Vater bestärkte meinen kindlich – jugendlichen „Atheismus“. Seine Meinung war, wenn es Gott gäbe, gäbe es kein Unrecht, keine furchtbaren Kriege und Verbrechen, und er hätte Jesus nicht so bitter leiden lassen. In Jesus sah er einen wahrhaften Revolutionär, weshalb man ihn so grausam quälte und umbrachte. Von Kirchen hielt er nichts. Kirche, Gott und Glauben tat er als Unsinn ab. Damit war „BASTER“ zum Thema: Gott und Glauben, also kein Familienthema. Still war er immer zu Karfreitag; und Heiligabend genoss er mit samt der Lieder, Musik und Geschichten von Jesus. In schlimmen Lebenssituationen erfuhr ich von Gottes Gegenwart in Jesus Christus. Warum ausgerechnet bei mir in ausweglosen Situationen Gott hilfreich eingriff oder eingreifen ließ und viele andere, ja auch Kinder keine rettenden Auswege fanden, keine Rettung erfuhren, das beschäftigte mich, als ich durch einen radikalen Eingriff in mein Leben zum Glauben fand. Die Antwort fand ich in Jesus; der all das erleiden musste, um dann für Gottes geliebte Schöpfung unbesiegbar zu triumphieren. Jesu Bergpredigt erklärt das Warum und den sicheren Weg ins wahre Leben. Also studier(t)e ich als wohl lebenslanger Jünger. Gott spricht in Jesus Herzen an. Jesus hat mein Herz ergriffen; sein Beispiel lehrte mir, trotz meines großen Bemühens, wie unvollkommen ich bin. Unvollkommen sind auch alle menschlichen Gesellschaften; selbst die, die vorgeben Jesus zu gehorchen. „Aber, das ist zu schwer!“ Zu schwer? Gott weiß das. Deshalb gab er Jesus hin. „Auch diese Gabe ist zu schwer“; und deshalb spricht er klar in

dieser berühmten Bergpredigt. Alle finden diese Predigt wunderbar, jedoch nicht für umsetzbar. Dabei wird übersehen, dass darin Gottes Wohlgefallen an Menschen begründet ist. Um Gottes Wohlgefallen und Menschen auf ihrem rechtschaffenen Weg Mut zu machen, ging es Jesus mit seiner berühmten Bergpredigt. Aber, so wie Nachfahren Israels Gottes Wort in Jesus Christus verwarfen, wurde in Kirchen und „christlich abendländischen Gesellschaften“ Jesu Bergpredigt verworfen. „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.“ (Psalm 118, 22) Die Gute Nachricht – Frohe Botschaft – das Evangelium ist der „Leitfaden“ vom Matthäusevangelium an bis zum Abschluss der Offenbarung des Johannes. Die Offenbarung erschüttert mich; auch weil viele Vorzeichen zu empfinden sind. Alle sollten sie aufmerksam lesen, um recht zu schlussfolgern und sich in allem Gott in Jesus anzuvertrauen. Doch eben diese berühmte, ja geliebte und doch abgelehnte Bergpredigt gibt mir Mut und große Zuversicht, als unvollkommener Jünger – Lehrling Jesu mich anzustrengen, Kurs auf diesem Weg zu nehmen und zu halten. Das geht nur mit dieser Predigt! Ich schäme mich nicht mehr, meiner immer noch kindlichen Züge. Ich weiß ja, wie sehr unser Vater im Himmel kindliches Wesen liebt. In der Bergpredigt wird diese Liebe deutlich. Ich gebe an einer interessierten christlichen E-Mail- Verteiler- und Lesergemeinde den I:FC- Rund- und Sonntagsbrief für meine Initiative: Fundamentales Christentum heraus. Jesu Bergpredigt war Thema meiner Sonntagsbriefe im Jahr 2012. Ich bin von dieser Predigt so erfasst und bewegt, dass meine Gedanken dazu in diesem Buch zusammengefasst werden sollen. Mein Buch ist eine Einladung mit Kurs zu nehmen; nicht ein Jahr, sondern für ein ganzes Leben. Möglicherweise stoßen sich Literaturkritiker, Regierende, Inlandsgeheimdienstler (Verfassungsschutz in Deutschland) und Kirchenfunktionäre an diesem kleinen Buch. Aber alle sind fehlbar, wie alle gläubigen Menschen; selbst wenn in bester Absicht Verantwortung – Macht übernommen wurde und wird. Mächtige befinden sich bei vielen Entscheidungen in Nöten. Diese Nöte können sie nur mit Jesus überwinden! In meiner Unvollkommenheit beging ich Fehler und sündigte sogar. Daher weiß ich, wie

schwer die große Macht der Verantwortung über alle lebenden Geschöpfe, ob (un)bewusst im Gewissen wiegt. Mein Buch ist kein Steinewerfen gegen die Mächtigen, sondern eine Einladung, Gottes Angebot in Jesu Bergpredigt anzunehmen und sich davon leiten zu lassen. Gott will niemanden verletzen, sondern aufklären, damit vor allem die Mächtigen im Licht der Wahrheit handeln. Aber auch den Ungeduldigen im Gerechtigkeitsdrang darf das Licht der Wahrheit nicht verborgen bleiben! In Jesu Bergpredigt erstrahlt das Licht der Wahrheit und beleuchtet für alle den Kurs mit Jesus. Einige Kapitel und Abschnitte untersuche ich von verschiedenen Aspekten aus, damit ich mich mit diesen lebensentscheidenden Anliegen, z. B. wie bei der Vergeltung und Feindesliebe gründlich auseinandersetzen kann; um eigene Rückschlüsse und demzufolge Schlussfolgerungen zu ziehen. Gott will, dass wir Rückschlüsse und Schlussfolgerungen im Umgang zum eigenem Lebenswandel und überlebenswichtigem Verhalten gegenüber Gott ziehen. Genau das zeigt Jesus überdeutlich auf; mit unter schwer begreifbar, aber im Ergebnis wunderbar. Wer mit kindlich „geöffnetem Herzen“ meinen Gedankengängen folgt, spürt dass Jesus dazu eingeladen hat, ihm vertrauensvoll nachzufolgen.

Inhaltsverzeichnis mit abschnittsweiser Quellenangabe*und Erklärungen^ Vorwort S. 10 Mir der Bergpredigt auf Kurs: Erstes Kapitel

Die Seligpreisungen Jesus ehrt besonders geistlich Arme Selig sind, die da geistlich arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich S. 14

Welch schöne Aussicht auf diese wunderbare Zukunft! Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. S. 19

Hunger und Durst nach Gerechtigkeit „Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.“ S. 25

Gottes Ordnung ist eine strenge väterliche Ordnung; … „Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ S. 30

Gott erzieht streng, weil er liebt Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Himmelreich. S. 34

Seid fröhlich und getrost... „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.“ Seid fröhlich und getrost, es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.“ S. 39 Mit der Bergpredigt auf Kurs: Zweites Kapitel

Wegweiser für einen wohlgefälligen Lebenskurs im Namen Jesu: Ihr seid das Salz der Erde S. 45 Ihr seid das Licht der Welt S. 50

Jesus Stellung zum Gesetz S. 42 Jesus - Gottes Gesetz mahnt vor dem Pharisäertum in einem selbst, der „demokratischen Gesellschaft“ und Kirche

S. 61 Jesus sagt: Ihr sollt nicht töten; mehr noch untersuchen, wo das Töten beginnt Das ist Fundamentalismus pur

S. 69

Jesus erklärt: Die Ehe ist heilig

und sollte deshalb nicht gebrochen werden S. 73

Auseinandersetzung mit dem Schwöre „Ja, ja!“, oder „Nein, nein!“ Alles andere ist vom Übel S. 78 Mit der Bergpredigt auf Kurs: Drittes Kapitel

Jesus und seine Haltung zu Rache, Vergeltungen und zur Feindesliebe, als schwerer und erlösender Auftrag im Namen von Jesus Rächet euch selber nicht S. 83

Jesus schrie am Kreuz nicht nach Rache, sondern bat um Vergebung S. 87

Es gehört zum Vertrauen, Gott richten zu lassen S. 94 Jesus nimmt Stellung zur Feindesliebe...; ich bin der HERR S. 99 Feindeshass handelt Gottes Willen zuwider S. 106

Für das schwere Werk der Liebe 112 Mit der Bergpredigt auf Kurs: Viertes Kapitel

Jesus Haltung zum Almosengeben, Beten und Fasten Haltung zum Almosengeben

S. 117

Euer Vater weiß, was ihr bedürft Vom Beten S. 121 Unser Vater Jesus lehrt das Beten und das Vaterunser

S. 125

Geistiger und praktischer Dienst der Nächstenliebe ist Fasten Jesus Haltung zum Fasten

S. 131 Mit der Bergpredigt auf Kurs:

fünftes Kapitel

Jesus nimmt zur allgemein menschlich egoistischen Lebensweise auf Abwegen, zum Horten und zu irrtümlichen Kompromissgesinnungen zweier Herren zu dienen, Stellungnahme Jesus rät: Sammelt die Schätze im Himmel! S. 135 Was Gott mit uns vorhat, geschieht zum Wohl Sorgen !? Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes S. 140 Mit der Bergpredigt auf Kurs: Sechstes Kapitel

Jesus warnt vor menschlichen Richtgeist Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet S. 148 Mit der Bergpredigt auf Kurs: Siebtes Kapitel Von der Gebetserhörung , vom Tun göttlichen Willens und vom Hausbau Gott hat Gedanken des Friedens S. 153 Jesus ist der einzige und sichere Weg im Tun göttlichen Willens 155

Wir müssen nicht das Gute in der weiten Ferne suchen, sondern auf dem Weg mit Jesus S. 158 Brechen wir auf, damit wir gute Früchte tragen! S. 130 Nicht scheinen, nicht nur reden, sondern tun S. 165

Glaube, Hoffnung, Liebe die drei tragenden Grundpfeiler unseres Hauses und Glaubens stützen sich auf Jesu Fundament S. 170

Schlusswort, Erklärungen und biblische Abkürzungen S. 178

Quellenangabe S. 179

Mit der Bergpredigt auf Kurs: Erstes Kapitel

Die Seligpreisungen Jesus ehrt besonders geistlich Arme Selig sind, die da geistlich arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich. Der Mensch wurde von Gott als Verwalter / Herrscher über alle lebendigen Geschöpfe gesetzt: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.“ (1. Mose 1, 26). Was Gott durch Jesus seit etwa fast zweitausend Jahren unternimmt: ER selektiert in der Menschheit seinen geeigneten Menschen, der unter seinem wahren König, Jesus Christus, über alle lebendigen Geschöpfe herrscht, wie Gott es verfügte. Jesus beginnt zu predigen: „Selig sind, die da geistlich arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich.“ (Mt 5, 3) Wer ist eigentlich geistlich arm? Kinder, geistig Behinderte? Wer mit Kindern und / oder geistig Behinderten arbeitet, weiß welche Stellung in der Gesellschaft diese Menschengruppen zugewiesen bekamen. Aber niemand vermag inniger zu glauben wie Kinder und geistig Behinderte. Es kommt sehr auf die Verantwortlichen (Eltern, Verwandten, Erzieher, Betreuer) und das Umfeld an, ob der christliche Glaube gelebt, gelehrt und erfahren wird. Aus Erfahrung sage ich: Kinder und Behinderte glauben aus vollem Herzen. Erwachsene: Eltern, Erzieher, Lehrer, Betreuer, Schwestern, Pfleger, also „Normale“ verfügen über diese Menschen und entscheiden über sie, weil diese schwächeren

Menschen das so nicht können. Wohl dem, der gerecht, barmherzig ist sowie in christlichem Glauben lebt und vorbildlich lehrt; da haben Kinder und geistig Behinderte auch in dieser Welt große Chancen. Anders werden Kinder und Behinderte nachrangig behandelt, nicht für voll genommen, sogar diskriminiert; nicht wie bei Jesus: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.“(Lukas 18, 16). Der Umgang mit geistig Behinderten gestaltet sich gleich wie bei Kindern. Ihr Gemüt gleicht Kindern, welche ärgerlich, gar aggressiv reagieren (Bock), wenn sie unverstanden behandelt werden. Sie erfreuen sich noch an kleinen Dingen, besonders freundlicher Zuwendungen. Mit kindlichem Gemüt begegnen sie Lieder, Erzählungen und Gebete, die Jesus preisen und mit diesem Gemüt wird geglaubt. Darum ist uns „Normalen“ / Erwachsenen ins „Stammbuch“ geschrieben: „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht in dieses eintreten.“ (Markus 10, 14) Kinder und Behinderte haben ein offenherziges Gemüt, welches im gesellschaftlichen Wachsen verloren geht – verdorben wird. Deshalb tragen Eltern und Betreuer in besonderer Weise Verantwortung vor Gott. Gott ergreift für diese schwächere Menschengruppe Partei und richtet(e) für sie eine besondere Stellung in Gottes Reich ein. Gott bereitet(e) diese Stellung auch für andere vor: „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und gedemütigten Geistes sind, auf das ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“ (Jesaja 57, 15) Erinnern wir uns an die Botschaft von der Geburt Jesu! „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher Christus ist, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2, 10 – 11) Nicht den Fürsten, Edlen, also oft hoch geehrten Menschen verkündete der Engel Gottes die Geburt des Allerhöchsten Sohnes, sondern Hirten, welche gesellschaftlich isoliert und ungeachtet waren; die still, verantwortungsbewusst und fromm ihr Tagewerk vollbrachten.

Ihnen wurde große Freude verkündet, welche somit vom Wohlgefallen Gottes erfuhren. Gott erhob diese bescheidenen und ins Abseits gedrängten Hirten über die selbstherrliche Gesellschaft. In dieser menschlichen Gesellschaft zählten diese Menschen nicht; da zählten Standeszugehörigkeit, Geld, Macht, Ruhm, Titel, Ränge. Uns präsentieren die Massenmedien zum Jahresausklang besondere Menschen: Meinungsmacher, Spitzensportler, Topwissenschaftler, „Promis“ aus Kunst, Film und Fernsehen. Ausgezeichnet werden Reiche, Schöne, Mächtige. Wir erleben wie diese Geehrten in Gala und Schmuck gehüllt, überhäuft mit Titeln, Preisen und Geld über die roten Teppiche schreiten. Da präsentiert man Menschen, deren Eitelkeit sie abheben und für das Wesentliche sogar verderben lässt. Der kleine Arbeiter, die Putzfrau, wie diese Hirten, welche im Schatten dieser „Promigesellschaft“ brav schaffen, bleiben ungenannt. Man hält Menschen in einfachen, jedoch schweren Berufen für wenig geistvoll, wenig intelligent und damit hervorhebungsunwürdig. Es ist das von Menschenhand „konstruierte Klassen- und Schichtensystem“, welches eben einfache, brave Menschen gesellschaftlich ausschließt. Ihre geistigen Fähigkeiten schätzt man für gering. Ihnen gelten kein roter Teppich oder besondere, mit Geld dotierte Preise; diesen gebeugten Menschen legt man dafür alle Lasten auf ihre Schultern und macht ihnen das Leben schwer; so dass oft ihre Mühen gesellschaftlich vergebens ausfallen. Schlimmer wird es, wenn diese Menschen arbeitslos und alt sind oder keinen guten Zugang zu Bildung und beruflicher Entwicklung bekamen. Aber gerade da sind eben die einfachen, bescheidenen Helden, welche still sich mühen und plagen; es sind oft verarmte Menschen, aber das Bisschen was sie besitzen, wird geteilt. Wir wissen von Armen, welche schwer für wenig Geld arbeiten, sich alles in dem Vorsatz vom Munde absparen, damit es ihren Kindern einmal besser geht. Es ist wunderbar; dass Jesus einlädt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11, 28). Er erhebt die Menschen, welche in Armut und im Schatten gehalten werden. Wer sich zu diesen beschriebenen Menschengruppen zählt und von Herzen Gott und Jesus Christus glaubt; welch eine große Freude gibt die Seligpreisung zuteil: „Selig sind, die da geistlich arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich.“!

Es gibt aber andere geistlich Arme; denen ihr Wohlgefallen bei Gott unbewusst ist. Nicht jeder, welcher in Öffentlichkeit frömmelt, ist fromm – gottesfürchtig. Es gibt Menschen, welche Gottes Geschöpfe lieben und achten; sie hegen, pflegen und sich mühen, sie zu beschützen. Diese Menschen sehen hin wo Not herrscht, ohne auf Stand, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder ideologischer Denkrichtungen zu achten; und greifen ein, weil es selbstverständlich ist. Es sind Menschen, welche einen am Boden Liegenden nicht nur für „besoffen“ halten, sondern sich einfach kümmern. Wenn man sie dafür lobt und ihnen sagt, dass Gott daran Wohlgefallen hat, antworten diese, dass sie nicht glauben; aber sie halten Hilfe und Beistand für selbstverständlich. Obwohl ihre Herzen sich in ihrem „Unglauben“ verschlossen, erfüllen sie, was Gott als Nächstenliebe auftrug. Sie sind geistlich arm, jedoch reich an Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Wo solche „Ungläubigen“ - geistlich Armen aus Selbstverständlichkeit Hilflosen zur Seite stehen, da sagt Jesus: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40) Gern erinnere ich mich an eine alte Mathematiklehrerin aus dem Bekanntenkreis meiner Eltern in tiefster DDR- Zeit zurück. Sie war eine vom Sozialismus absolut überzeugte Sozialistin; sie glaubte nicht an Gott, aber an eine vollkommene Gesellschaftsordnung, in der sich alle wohlfühlen. Ihr Lehrprinzip war Liebe, junge Menschen zur Liebe und zur gegenseitigen Hilfe zu erziehen. Ihre Schüler und zugehörigen Eltern liebten diese gutherzige Lehrerin; sie war eine Gläubige an das Gute, lebte diesen Glauben vor. Das Besondere an dieser Lehrerin war: Ihre Liebe unterschied sich nicht gegenüber ihren sehr unterschiedlich ausgerichteten Schülern; z. B. Kinder von Christen waren bei ihr genauso gut aufgehoben, wie Kinder von Kommunisten, neutraler oder anderer ideologischer Denkrichtungen. Durch ihre Lehr- und Lebenshaltung „formte“ sie junge Menschen, welche mit großer Verehrung ihren Kindern von dieser Lehrerin berichteten. Diese Lehrerin handelte einfach im Geist Gottes ohne daran zu glauben. Wir sollten uns davor hüten, dass wir Seligkeit bei Gott finden, nur weil wir einen Taufschein besitzen, stets in die Kirchen laufen und Frömmigkeit demonstrieren! Wenn nicht ganz selbstverständlich im Geist der Gottes- und Nächstenliebe geredet und gehandelt wird, da ist nicht auszuschließen, dass das Seelenheil ausbleibt.

„Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem meiner Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan…“ (Siehe Matthäus 25, 45 - 46*) Gottes übergroße Liebe drückt sich in Jesus Christus aus. Mit Christus wuchs in dieser kalten Welt das Heil auf, welches überschwänglich ausgegossen ist auf jene, die mit gläubigen, guten Herzen, trotz aller Mühen und Plagen sich für Gottes Schöpfung in Ehrerbietung einsetzen. Es sind auch Menschen, die sich selbstverständlich ohne Ruhmsucht und egoistischer Berechnungen in den Dienst der Nächstenliebe stellen. Selig sind, die geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Biblische Quellenangabe: Mt 25, 45 - 46* Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.

Mit der Bergpredigt auf Kurs: Drittes Kapitel

Jesus und seine Haltung zur Rache, zu Vergeltungen und zur Feindesliebe als schwerer und erlösender Auftrag im Namen von

Jesus

Rächet euch selber nicht!

Für das schwere Werk

der Liebe Mich beschäftigten an sechs Sonntagen, in den Ausgaben des I:FC- Sonntagsbriefes von 2012, Jesu Stellungnahme zur Vergeltung und Feindesliebe, bei meinem Entdeckungskurs: „Mit der Bergpredigt durchs Jahr“. Ich lud ein, darin zu lesen und zu verinnerlichen. Darum setzte ich mich ebenso ausführlich, abschnittsweise mit der Entsagung von Vergeltungsabsichten und Anwendung der Feindesliebe auseinander. Jesus offenbarte Gottes Geheimnis für den Erhalt der Menschheit als geeignete Verwaltung auf dieser Erde. Es ist ein offenes Geheimnis; ich komme immer wieder auf Gottes Hauptmotiv im Umgang mit seiner Schöpfung zurück, dass ER allerdings von auserwählten Menschen als Motiv verlangt; das heißt eben einfach: Liebe. In dieser Liebe ist Gott zu allen Menschen, ob sie ihn lieben und gehorchen, ignorieren, ablehnen oder denken, es gibt ihn nicht, gerecht entgegengegangen. Geht mit mir noch einmal einige Bibelabschnitte zurück; lest Jesu Aufruf an seine Jüngerschaft (Mt 5, 13 - 16): Nämlich der Welt Salz und Licht zu sein! Wir brauchen keine langatmigen theologischen Ergüsse und müssen auch nicht darüber philosophieren, was Jesus damit ausdrückt!

Nichts weiter fordert Jesus von seinen Jüngern wie Vorbildhaftigkeit beim Lernen, Lehren und im Leben für alle Menschen in dieser Welt, die in satanischer Finsternis gehalten und damit gegen Gott aufgebracht werden. Gott offenbarte sich Moses, um seinem damals auserwählten Volk für alle Völker eine besondere Bedeutung mit seinem Bund und der Bündnisverpflichtung zukommen zu lassen: „Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. (3. Mose 19, 2), so wie Jesus seine Gemeinde – sein Volk auffordert: „Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ (Mt 5, 48) Christen haben sich um diese Vollkommenheit zu bemühen! Vollkommenheit drückt sich im Umgang mit Andersgläubigen und Widersachern aus. Wenn Christen zum Licht der Welt bestimmt sind, dann deshalb, um die in Finsternis gehaltenen Seelen den Weg zur Rettung „zu beleuchten“ und Mut zu machen, Jesus auf seinem Weg zu folgen. Egal, ob ein Mensch Jesus feindlich gesonnen ist, ob durch die Lehren des Talmuds; ihn als Gottes Sohn mit dem Koran ablehnend oder „gar nicht glauben wollend“ - atheistisch: Gott ist als liebender, vertrauender und zu fürchtender Vater zu lehren. Wer dann noch verstockt bleibt, da darf mit Christus vorbeigezogen werden! Allen bietet Gott jeden Tag und sogar ein ganzes irdisches Leben lang, die gleichen Überlebenschancen. Ob mit IHM zu bestehen oder gegen ihn unterzugehen, das liegt an den (un)willigen Hörern der Menschheit. Und trotzdem gilt: „So folgt nun Gottes Beispiel als Gottes Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott einem lieblichen Geruch.“ (Eph 5, 1 – 2) Was bezweckt Jesus mit der Feindesliebe? Wir sollen uns anstrengen Andersdenkende, Andersgläubige, ja auch die Verfolger zu verstehen, warum die so feindlich sind. Keineswegs bleiben die Verfehlungen und Gräueltaten von Widersachern außer Acht. „Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR." (Römer 12, 19). In christlicher Feindesliebe lässt sich nachfühlen: Ein römischer Legionär oder von Rom

bezahlter jüdischer Zöllner lebte jeden Tag gefährlich und dazu kommt noch, dass diese Menschen in die geistige Irre geführt wurden. Römische Legionen fielen zu unrecht auf Befehl Roms über Judäa her, deren Statthalter setzten Roms Gesetze brutal um. In Galiläa herrschte der Vasall Roms, Herodes Antipas; im Kompromiss zur Thora setzte er, beraten durch Schriftgelehrte und Pharisäer, römische Interessen durch. Legionäre und Zöllner handelten auf Befehl und damit im römischen Recht. In Judäa operierten die Zeloten – Rebellen, Widerstandskämpfer gegen die Römer und Zöllner. Der Widerstand bedrohte täglich grausam das Leben von Besatzungssoldaten, weil Zeloten die kriegerischen Eindringlinge vertreiben wollten. In Vietnam vertrieben so Partisanen „Vietkong“ die US- Truppen. Für die Kollaborateure begannen nach dem Sieg der Volksbefreiungsfront eine vorübergehende Zeit der Rache durch Einheimische. Zahlreiche Kollaborateure konnten jedoch mit ihren Familien dem nachfolgenden Zorn der Sieger entfliehen. Auf Grund hinterhältigen, heftigen Widerstandes verschwinden vielleicht gesichtswahrend die NATO- Verbände aus Afghanistan. Bis dahin leben NATO- Soldaten, Nothelfer und Kollaborateure extrem gefährlich. Abziehende Besatzer überlassen immer ihre Kollaborateure den Rachegelüsten zurückkehrender Widerstandskämpfer. Nur vermögende Kollaborateure haben Chancen von Besatzern in Sicherheit gebracht zu werden. Durch hinterhältige, plötzliche Angriffe leben reguläre Soldaten in ständiger Angst. Die gebotene Feindesliebe berücksichtigt diese Angst. Christen besitzen den Schlüssel für den Frieden der Welt mit Gott, unter Völkern, in den Ländern bis in die Familien hinein: Das Evangelium, Gottes Weltwahrheits- und Befreiungsbewegung aus den Klauen Satans. Das Christentum besteht fast zweitausend Jahre und erfährt aktuell in Europa seinen Niedergang. Warum? Als erste christliche Missionare während des europäischen Mittelalters China bereisten, waren diese Leute wegen des Evangeliums gern gesehene Gäste am kaiserlichen Hof. Berichte von chinesischen Handelsleuten, welche die „christlichen Hochburgen“ besuchten und dort die gleichen Grausamkeiten wahrnahmen, wie sie in China und ganz Asien

ebenfalls anzutreffen waren, vor allem wie mit Fremden umgegangen wurde, ließen chinesische Herrscherhäuser und ihre Völker gegen Christen verfinstern. Darum blieben die Weiten Asiens für die christliche Mission weitestgehend verschlossen. So ist auch Mahatma Gandhis Erklärung zu verstehen, wie bereits erwähnt: „Die christliche Lehre ist die größte Lehre in dieser Welt, aber mit den schlechtesten Schülern.“ Im schwierigen Umgang mit persönlichen und gesellschaftlich erklärten Feinden erweist sich unsere Prüfung vor Gott als seine Kinder. Hierbei sollen wir durch unser Beispiel vollkommen werden! Ich hob bereits hervor: in Asien und Afrika erleiden Christen schlimme Verfolgung und diese Verfolgungswelle überzieht bald den ganzen Planeten gegen tatsächliche Christen. „Karteichristen“ verlassen wie „Ratten ihre sinkenden Schiffe“, werden hinduistisch, buddhistisch, im „Westen“ „modern“ dekadent oder muslimisch; schwimmen mit dem Strom des „gesellschaftlich fortschrittlichen Zeitgeistes“ bis „die Nacht hereinbricht“... Aber auch Widersacher sind Problemen ausgesetzt; erleiden Krankheiten, leben teilweise unter ständiger Willkür, sorgen sich um ihre Familien und leben, wie wir, in ihrer Existenz bedroht. Wir müssen uns ins „Stammbuch“ schreiben: Bei diesen Fremden, auch Feindlichen sind Menschen, die lieben, helfen und sogar retten; die einem am Boden liegenden Betrunkenen nicht seinem Schicksal überlassen oder einem plötzlich Zusammenbrechenden Erste Hilfe leisten, während andere zuschauen oder achtlos vorbeigehen. Für dieses schwere Werk der Liebe unter Feinden steht uns Gott in Jesus Christus und seinem Geist fest zur Seite. Und dafür ist zu danken und zu bekennen: Denn dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.

Mit der Bergpredigt auf Kurs: Siebtes Kapitel

Von der Gebetserhörung, vom Tun göttlichen Willens und vom Hausbau

Glaube, Hoffnung, Liebe die drei tragenden Grundpfeiler unseres Hauses und Glaubens

stützen sich auf Jesu Fundament Grundlage: Mt 7, 24 – 29 Jesus schloss seine Bergpredigt mit den Worten in diesem Abschnitt vom Hausbau wie folgt ab:

„Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel, und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein. Denn es war auf Fels gegründet. Und wer diese meine Rede hört, und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Fall war groß. Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.“ Mt 7, 24 – 29 In Jesus Christus und seiner Botschaft offenbart Gott sein Neues Testament, seinen entscheidenden Willen, welcher zum Leben führt. Aus Jesus spricht Gott! Ein junger Hindu erklärte mir: „Gott ist für alle da, und seine Lehre findet sich in allen Lehren dieser Welt wieder; ja, und Jesus war ein großer Mann, der Gott bis zur Endkonsequenz diente und viele Menschen versammelte.“ Europäer, darunter auch Christen sehen im Islam eine große Gefahr; wollen jedoch nicht wahrhaben, dass Jesus im Islam als großer Prophet verehrt wird; und deshalb findet bei

Moslems unsere heilige Mutter Maria große Verehrung. Eine nicht erwähnte Gruppe sind Juden. Juden beziehen ihren Glauben aus dem Talmud. Darum lehnen sie Jesus als Gotteslästerer ab und besudeln unsere heilige Mutter Maria. Einige Weltkirchen versuchen Christen zum „Kuschelkurs“ gegenüber dem Judentum zu bewegen und sogar sich dem Begehren jüdischer Lehrer zu unterwerfen. Das ist ein Verrat an Jesus! Unser Auftrag ist, Juden zum Glauben an Jesus als ihren und unseren Messias zu führen und so wieder in den Bund mit Gott! Die Evangelische Kirche „kündigte“ diesen Auftrag „auf“ und sieht keine Notwendigkeit, durch den Talmud irregeleitete Juden zu missionieren. Stattdessen probieren Kirchliche in Umarmungsversuchen zu klammern. Möglicherweise sind für diese „Umarmungsversuche“ kirchliche Gliedmaßen zu kurz, um den „großen Bruder“ so liebevoll zu umfassen. Juden halten sich am Talmud; deshalb gelingt keine Umarmung. Sie lehnen Jesus ab und alles was ihm ehrlich folgt. Diese fortbestehende Ablehnung und Bekämpfung Jesus' ist das Unglück für tatsächliche Nachfahren Israels sowie Angehöriger aus Nachfahren der Khasaren, einem Volksstamm aus dem Kaukasus, der zum Judentum übertrat. Der Streitpunkt zwischen Hindus, Moslems, Juden und Christen ist tatsächlich Jesus. Jesus kennt hingegen die gesellschaftlichen Schichten, Kasten und Schranken dieser Glaubensrichtungen, welche Menschen einzwängen und so von Gottes Heilsbotschaft fernhalten. Jesus reißt alle tyrannischen Strukturen, Schichten-, Kasten- und Schrankensysteme ein! Vor Gott sind alle gleich lieb, die seinem Willen folgen und Jesus gehorchen. Christus gebietet keine Tyrannei; Kasten-, Schichten- und Standesdünkel sind Jesus zuwider. Wir haben einander zu dienen und dieser Dienst geschieht in Gottes Namen und Geist. Viele Christen bekennen Jesus als Gottes Sohn und glauben Christus. Für Moslems ist diese Aussage eine „Gotteslästerung“; und es ist bekannt wie gläubige Moslems in ihren „Hochburgen“ mit „Gotteslästerern“ umgehen. Was ist denn das Wunderbare an Jesus? Er nimmt die kindlichen Gemüter ernst und fordert auf, mit ehrlich kindlichem Gemüt zu glauben; ihm vertrauensvoll zu folgen. (Vgl. Mt 19, 14*)

Jesus hat seine „Herde“ individuell geprüft. Aber eine Herde bedarf Führung, Schutz und damit Geborgenheit. Diese Führung, dieser Schutz und diese Geborgenheit bietet Jesus. Jesus hat dazu Gottes Vollmacht. Für die „Herde“ - Gemeinde – Kirche hat daher nur das Wort Gottes in Jesus Christus – das Neue Testament zu gelten. Jesus Christus, Gottes Neues Testament ist der Fels auf dem Jesu Gemeinde gegründet ist. Die Gemeinde hört nur auf einen Herrn, Gott, unserem Vater, dessen Sohn, unser König und Führer ist. Solange die Glieder seiner Gemeinde sich fest an Jesus - das Neue Testament orientierten, wuchs die Gemeinde; so breitete sich weltweit Gottes Wort trotz massiver Widerstände aus und warf das wahre Licht auf die vielen Anders- und Irrgläubigen, welche ebenfalls mit ihrem guten Willen zum Dienen bereit waren. Nehmen wir als Beispiel die Geschichte der Germanen. Germanen waren sich stets einig, einig in ihrer Zerstrittenheit. Es waren demokratisch strukturierte, tapfere, opferbereite und freiheitsliebende Stämme. Nur ein Teil konnte sich im Kampf gegen die Fremdherrschaft dauerhaft behaupten. Geeint waren germanische Stämme siegreich. Durch ihre Zerstrittenheit blieben sie schwach, angreifbar und wurden zur fremdländischen Beute. Fremde machtlüsternde Eroberer wussten diese Schwächen zu nutzen. Was die Deutschen betrifft: Der christliche Glaube wurde zwar von der Obrigkeit verordnet, jedoch die Kirche entwickelte sich unter dem Volk zum Ort der Geborgenheit und gegenseitigen Hilfe. Im verkündeten Wort Gottes fand das einfache Volk Trost, Hoffnung, Mut und Kraft. Hier funktionierte die Gottes-, Nächsten- und sogar Feindesliebe. In deutschen Landen war kirchliche Beratung ein enormer Wirtschaftsfaktor. Somit erreichte der Erzbischof Wichmann von Magdeburg um 1153, dass mit Dünnpfennigen „Braktiaten“, ohne Zinsgeschäfte gehandelt wurde, was allen Ständen zu Wohlstand verhalf. Die Zeit zinsloser Geschäfte ließ Städte und Dörfer erblühen und das 300 Jahre lang. In der Geschichtsschreibung benennt man diese Epoche als „Goldenes Mittelalter“. Dieses „Goldene Mittelalter“ wandelte sich nach 300 Jahren ins finstere Mittelalter als Fürsten, aufgestachelt durch ein zugewandertes Banker- und Händlergeschlecht, das Geschäft mit den Dünnpfennigen verboten. Mit der Beendigung von Zinslosigkeit und der Einführung des Römischen Bodenrechts zog in den Dörfern und Städten neben dem Reichtum weniger, große Armut für viele ein. Obwohl überall einfache Menschen in Städten, Dörfern und Bergbauhütten bis zu 18

Stunden am Tage schufteten, blieben sie arm... Freie Bauern wurden zu leibeigenen Knechten von div. Großgrundbesitzern. Ab dieser Zeit loderten die Scheiterhaufen in den Landesteilen als Gold, Zinsen und Immobiliengier das Leben und Leiden bestimmten. Wir müssen wissen, dass das Vermögen reicher Witwen an Fürsten oder anderer reicher Landund Stadtherren überging, wenn diese armen Kreaturen als „Hexen“ nach qualvollen „peinlichen Befragungen“, öffentlich bei lebendigem Leibe verbrannten. Ebenfalls beraubten Gutsbesitzer Bauern ihrer Ländereien mit Hilfe der Inquisition. Die Kirche eignete sich Bauernland durch die propagierte Angst vor dem Fegefeuer an. 71 Jahre nach der Einführung Römischen Bodenrechts, der Privatisierung von Ländereien, Wäldern und Flüssen sowie der Zinsabhängigkeit, erschütterte der blutige Bauernkrieg Deutschland von 1524 – 26. Die Kirche hatte für deutsche Stämme eine vereinigende und damit auch wohltuende Wirkung. Leider blieb es dabei nicht, weil auch die Kirche in vielen weltlichen Machtgelüsten verstrickt war und damit vom wahren Wort Gottes abwich. Letzten Endes führten Kirchenspaltung und Absplitterungen in ihren weltlichen Machtverstrickungen zu katastrophalen Folgen für das deutsche Volk. Ich nenne nur den Dreißigjährigen Krieg, in dem europaweite Machtgelüste die Hälfte der Deutschen abschlachteten. Diese, dem auf Jesus begründeten christlichen Glauben zuwiderhandelnden Machtgelüste, Kirchengegensätze, die spätere Wirkung der „Aufklärung“ mit ausuferndem Atheismus und zuzüglich heidnischen Einflussnahmen schwächten die Deutschen. In der Kirchenzerstrittenheit war die deutsche Uneinigkeit begründet. Jedoch wurzelte trotz Kirchenzerstrittenheit der christliche Glaube bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts unter dem einfachen Volk. Seit der Weimarer Republik gewann zunehmend atheistische Lebens- und Geisteshaltung in Deutschland allmählich die Oberhand; und Deutsche verloren diesen volkserhaltenden Glauben, so dass das deutsche Volk im Nationalsozialismus und nach dem Ende des II. Weltkrieges einer antichristlichen Gesellschaftsordnung unterworfen wurde. Der feste, mit Jesus verbundene Glaube ist für jedes Volk bis in die Familien hinein, der Garant für Standfestigkeit. Somit mahnt Jesus uns zum aktiven Glauben, der nur auf ihn begründet sei.

Jesus – das Neuen Testament ist und muss der Fels unserer wieder erwachenden Kirche sein! Wenn Christen zulassen, dass Gottes Wort durch gesellschaftliche, politische Einflüsse, gar Einflüsse anderer Religionen verwässert wird, dann ist das Wirken der Kirche und der Glaube – „das Haus auf Sand gebaut“. Wie aber ist Gott in der Gemeinde zu dienen? Indem Gottes Wort – im Neuen Testament wieder absolute Gültigkeit besitzt. Unser kirchlich missionarisches Wirken hat radikal von weltlichen Bedürfnissen bzw. Ansprüchen getrennt zu sein. (Vgl. Mk 12, 13 – 17 **; Mt 22, 15 - 21*** und Lk 20, 25****) Das bedeutet, die Frohe Botschaft Jesu weiterhin unter allen Leuten zu verbreiten. Die Frohe Botschaft ist das Fundament, Gemäuer, Dach und Inhalt der Kirche; sie darf Politik und sogar die Wirtschaft beraten und mahnen; sich jedoch nicht in die Politik einmischen. Für wahre Christen in der wahren Gemeinde Jesu Christi besteht somit der klare Auftrag im Namen Jesu zu beraten, zu vermitteln und zu ermahnen, denn wer immer Macht verliehen bekommt, muss dafür vor Gott Rechenschaft ablegen. Wer sich auf die Macht einlässt, diese gebraucht, setzt damit einen sehr hohen Maßstab für Gottes Urteil an, wonach gerichtet wird.

Quellenangabe: Bibel in der Übersetzung von Martin Luther (Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart), 1985, ISBN 3-438-01196-4 Neues Testament, 1942 Verlagsgesellschaft Benziger & Co.AG, Einsiedeln/Köln Aus der Matrix des Buches: „Hände weg von diesem Buch“ - E- Buchschriftwerk des Jan von Helsing Buch: Geheimgesellschaft 3 – Krieg der Freimaurer, Jan von Helsing – Ein Hochgradfreimaurer packt aus, Ama Deus Verlag, Jan Udo Holay, ISBN- 13: 978-3-938656-80-8 Buch: Wer hat Angst vor Silvio Gesell? Selbstverlag Hermann Benjes, ISBN 3 00-000204-9

In Arbeit befindet sich die Sammlung von I:FCSonntagsbriefen eines ganzen Jahres

Von guten Mächten wunderbar geborgen...

Gott ist mit uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiss an jedem neuen Tag

Diese Verse schrieb Dietrich Bonhoeffer im Angesicht seiner bevorstehenden Hinrichtung zum Jahreswechsel 1944/45 unter der NS-Diktatur