Mini-Fixateur externe.

Operations- und Montagetechnik

Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

Bildverstärkerkontrolle Warnung Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen. Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und Pflege Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance Allgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

Inhaltsverzeichnis

Komponenten und Konfigurationen

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Indikationen3

Einfachmontage4

Doppelstabmontage6

Entfernen des Mini-Fixateur externe

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MRT-Hinweise9

Mini-Fixateur externe  Operations- und Montagetechnik  DePuy Synthes    1

Komponenten und Konfigurationen

Kirschnerdrähte (speziell für Mini-Fixateur externe)

B 1.25 mm B 1.6 mm

–– Durchmesser 1.25 mm (292.600) oder 1.6 mm (292.708) –– Länge 100 mm –– Gewindespitze Haltebacken –– Für zwei Kirschnerdrähte B 1.25 mm (395.125) oder B 1.6 mm (395.126) –– Schwenkbar

B 1.25 mm

B 1.6 mm

Verbindungsstäbe –– Durchmesser 3.0 mm –– Längen 25 mm (395.105), 45 mm (395.107), 60 mm (395.109) oder 75 mm (395.111) –– Röntgenstrahlendurchlässiger Kohlefaserverbund Verbindungsbacken –– Backe B 3.0 mm (395.133) für zwei B 3.0-mm-Stäbe –– Backe B 3.0/4.0 mm (395.134) für Verbindung zwischen B 3.0-mm-Stäben des Mini-Fixateur externe und 3.0 mm B 4.0-mm-Stäben des Kleinen Fixateur externe

Verbindungsstab, abgewinkelt (395.103) –– Durchmesser 3.0 mm –– Schenkellänge 18 bzw. 26 mm –– Rostfreier Stahl

3.0 / 4.0 mm

Mini Fixateur 14

Mini Fixateur 14

Einfachmontage –– Haltebacken –– Verbindungsstab

Mini Fixateur 14 Doppelstabmontage –– Haltebacken –– Verbindungsstäbe –– Verbindungsbacke

Montage mit abgewinkelten Verbindungsstäben –– Haltebacken –– Verbindungsstäbe, abgewinkelt –– Verbindungsbacken –– Verbindungsstab 2    DePuy Synthes  Mini-Fixateur externe  Operations- und Montagetechnik

Mini Fixateur 14

Indikationen

Der Mini-Fixateur externe ist für folgende Indikationen an Phalangen und Metacarpalia der Hand vorgesehen: –– Geschlossene Trümmerfrakturen –– Offene Frakturen –– Dislozierte, durch Ligamentotaxis –– reponierbare Gelenk­frakturen –– Knochen-, Gelenk- und Weichteilinfektionen –– Komplexe Weichteilverletzungen –– Knochendefekte verursacht durch Trauma oder ­Tumorresektion Vom Einsatz in übrigen Knochen oder zur Überbrückung des Handgelenks wird abgeraten. Die Fixation von Radius­ frakturen ist eine Indikation für den Kleinen Fixateur oder den Fixateur externe für Distalen Radius. Setzen der Kirschnerdrähte Aufgrund der anatomischen Situation von Bändern und ­Sehnen verlangt jeder operative Zugang zu den Handknochen besondere Sorgfalt. In der Regel werden die Kirschnerdrähte an der Mittelhand und an den Fingern schräg von dorso-radial oder von dorso-ulnar eingebracht. Seitliches Einbringen der Kirschnerdrähte ist an den Meta­ carpalia I, II und V, dem distalen Drittel der Grund­phalangen sowie an den Mittel- und Endphalangen möglich. Für das Einbringen der Kirschnerdrähte im proximalen Teil der Grundphalangen wird die Streckerhaube in Bewegungsrichtung der Sehne inzidiert. Ausser bei der Einfachmontage können die Kirschnerdraht-Paare unabhängig voneinander in der erforderlichen Position und Winkellage frei gesetzt ­werden. Die Komponenten des Mini-Fixateur externe ermög­ ­­ lichen – z.B. in der Konfiguration Doppelstabmontage – indi­viduelle, dreidimensionale Rahmenkonstruktionen.

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Einfachmontage

1 Einbringen der primären Kirschnerdrähte Nach dem Inzidieren der Haut und der darunterliegenden Weichteile wird proximal und distal der Fraktur je ein ­Kirschner­draht (292.600 oder 292.708) eingebracht. Die ­Kirschner­drähte werden durch die Doppelbohrbüchse 1.25/1.6 (395.902) eingebohrt, bis die Spitzen in der hinteren Kortikalis verankert sind, diese jedoch nicht durchdringen. Darauf achten, dass die zwei Kirschnerdrähte in i­hrer Ausrichtung in einer Ebene liegen. Bei Verwendung einer Bohrmaschine ist das Einbringen der Kirschnerdrähte bei niedriger Drehzahl empfohlen, um ­Hitzeentwicklung zu vermeiden. Während des Bohrens den ­Kirschner­draht mit Kochsalz- oder Ringerlösung kühlen. ­Alternativ ist in Gelenknähe das Einbringen der Kirschnerdrähte mit dem Handstück für Kirschnerdrähte B 0.6 bis 1.6 mm (392.040) möglich. Hinweis: Ausschliesslich die Kirschnerdrähte 292.600 oder 292.708 verwenden.

2 Montieren der Stabverbindung Je eine Haltebacke (395.125 oder 395.126) mit der geschlitzten Öffnung auf die Kirschnerdrähte schieben und die Schraubenmuttern leicht von Hand festdrehen. Zum Inzidieren der Haut und der Weichteile für die weiteren Eintrittsstellen einen Kirschnerdraht durch die unbesetzten ­Öffnungen schieben, die Haut markieren und inzidieren. Den für das Markieren verwendeten Kirschnerdraht ent­ fernen. Danach einen Kohlefasterstab (395.105/107/109/111) durch beide Haltebacken schieben und an einer Haltebacke mit dem Steckschlüssel B 5.5 mm (395.304) fixieren.

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3 Reponieren der Fraktur und fixieren Die Fraktur reponieren und durch leichtes Festdrehen der Schraubenmuttern für die Kirschnerdrähte mit dem ­Ringgabelschlüssel B 5.5 mm (395.302) fixieren. Nur so stark fest­drehen, dass die Reposition fixiert ist, die Öffnung für den parallelen zweiten Kirschnerdraht jedoch gross genug bleibt, damit d ­ ieser nachträglich durchgeschoben werden kann. Anschliessend die Schraubenmuttern für den Verbindungsstab satt festdrehen.

4 Einbringen der sekundären Kirschnerdrähte Die Weichteile der Inzisionsränder mit feinen Einzinkerhaken retrahieren und unter Kühlen des Drahts und der Haltebacken die sekundären Kirschnerdrähte durch die unbesetzten Öffnungen der Backen einbringen.

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Hinweis: Immer beide Öffnungen der Halte­backen mit Kirschnerdrähten besetzen, um die Klemmfunktion der Backen zu g ­ ewährleisten.

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Festziehen der Schraubenmuttern Die Schraubenmuttern für die Kirschnerdrähte festziehen und gleichzeitig den Verbindungsstab mit dem Backenhalter (395.139) halten, um das Gegenmoment auf­zunehmen. Die Drähte mit einer Drahtschneidezange (391.930) kürzen.

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Doppelstabmontage

1 Montieren der Haltebacken Die Haut und die darunterliegenden Weichteile proximal der Fraktur inzidieren und einen Kirschnerdraht (292.600 oder 292.708) durch die Doppelbohrbüchse 1.25/1.6 (395.902) in den Knochen einbohren, bis die Spitze in der hinteren Kortikalis verankert ist, diese jedoch nicht durchdringt. Danach eine Haltebacke (395.125 oder 395.126) auf den Draht schieben und zum Markieren der zweiten Eintrittsstelle einen Kirschner­draht in die unbesetzte Öffnung der Backe einführen. Die Eintrittstelle markieren und inzidieren. Die Haltebacke körpernah positionieren und den zweiten Kirschner­draht einbringen. Den Vorgang für die zweite Haltebacke wiederholen.

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Bei Verwendung einer Bohrmaschine ist das Einbringen der Kirschnerdrähte bei niedriger Drehzahl empfohlen, um Hitzeentwicklung zu vermeiden. Während des Bohrens Draht und Backe mit Kochsalz- oder Ringerlösung kühlen. Alternativ ist in Gelenknähe das Einbringen der Kirschnerdrähte mit dem Handstück für Kirschnerdrähte B 0.6 bis 1.6 mm (392.040) möglich. Hinweis: Ausschliesslich die Kirschnerdrähte 292.600 oder 292.708 verwenden.

2 Rahmenkonstruktion Je einen Kohlefaserstab (395.105/107/109/111) durch die Haltebacken schieben und die Ver­bindungsbacke (395.133) montieren (Schraubenmutter nicht festdrehen). Die ­Schrauben­mutter für den Verbindungsstab an der distalen ­Haltebacke mit dem Steckschlüssel B 5.5 mm (395.304) festdrehen. Alternative: Das Verwenden von abgewinkelten Verbindungs­stäben erhöht die Montagefreiheit.

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3 Reponieren der Fraktur und fixieren

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Die Fraktur reponieren und anschliessend fixieren, indem die Schraubenmuttern an den Haltebacken und an der Verbindungsbacke mit dem Ringgabelschlüssel B 5.5 mm (395.302) festgedreht werden. Reihenfolge des Festdrehens: 1, 2, 3, 4. Die Kirschnerdrähte mit einer Drahtschneidezange (391.930) kürzen.

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Mini Fixateur 12

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Entfernen des Mini-Fixateur externe

Die Verbindungsstäbe und der Haltebacken demontieren. Lassen sich die Backen nicht von den Drähten schieben, kann die Spannplatte auf der geschlitzten Seite z.B. mit einem Meissel leicht geöffnet werden. Die Kirschnerdrähte mit dem Handstück für Kirschnerdrähte B 0.6 bis 1.6 mm (392.040), einer Drahtbiegezange (391.820) oder einer ­Pa­rallelflachzange (391.850) entgegen dem Uhrzeigersinn herausdrehen.

8    DePuy Synthes  Mini-Fixateur externe  Operations- und Montagetechnik

MRT-Hinweise

Der «Mini-Fixateur externe» ist MR-unsicher. Dieses Gerät nicht in einer MR-Umgebung benutzen. Von diesem Gerät geht in allen MR-Umgebungen eine Gefahr aus.

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Derzeit sind nicht alle Produkte in allen Märkten erhältlich. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu

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