Nr. 53/Oktober 2012

20. Jahrgang

Auflage 7.000

www.emo-tion.de

4,00 Euro

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www.ncg.de

Halle 9 Stand 9510

8. - 10. Oktober 2012 Anwendung T chnologien neuer Te Technologien f e.V .V. NC Gesellschaft e.V.

Sonderschau

Industries

RAPID μ@μ, H.9, St. 9510 nc transfer Seite 5-9

Qualität und Präzision

ID Breederr Produktentwicklung Dick + Dick k Produktentwicklung alphacam Additive Manufacturing Manufa f cturing

Anwendung neuer Te Technologien T chnologien NC Gesellschaft e.V. f e.V .V.

IIndustries ndustries

Mecasale Additive Manufacturing Manufa f cturing HP Additive Manufacturing Manufa f cturing BORSI Thermoforming rmofo f rming

Qualität Q ualität u und nd P Präzision räzision

Kegelmann ann Technik T chnik Spritzgusswerkzeug Te Daetwyler ler Mikro-Wasserstrahlanlage Waterjett Mikro-WSS-Dienstleistung Anwendung neuer Te Technologien T chnologiien f e.V .V. NC Gesellschaft e.V.

Dick+Dick ick Mikro-WSS-Dienstleistung Trinon Messtechnik NCG NCG-Prüfwerkstücke G-Prüfw f erkstücke

IIndustries ndustries

Qualität Q ualität u und nd P Präzision räzision n

Inhalt Firma Schall-Messen Statement: P.E. Schall Dick + Dick Daetwyler alphacam Kegelmann Borsi Bystronic Siemens Hannover Messe Euromold Fakuma Microsys NC Gesellschaft e. V.

Seite 2 3 10-11 12-13 14-15 16 18 20-21 22-23 24 26 27 28 4,5, 17, 19,25

Anwendung A nwendung neuer Te Technologien T chnologien G ellschaft f e e.V .V. V. NC Gesellschaft e.V.

Industries

Qualität Q ualität und dP Präzision räzision

Anwendung neuer Te Technologien T chnologien f e.V .V. NC Gesellschaft e.V.

Industries

Aussteller-Forum Halle 9, Stand 9520, Donnerstag 11.10. 2012, 11.45. Uhr NCG-Vortrag über Rapidμ@μ: Ultrapräzisionsfertigung am Beispiel Zeckenzange Qualität und Präzision

18. Druck+Form Internationale Fachmesse für die grafische Industrie 10. – 13.10. 2012 Messe Sinsheim

6. Microsys Technologiepark für Mikround Nanotechnologie 07. – 10.10. 2013 Messe Stuttgart

22. Fakuma Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung 16. – 20.10. 2012 Messe Friedrichshafen

19. Druck+Form Internationale Fachmesse für die grafische Industrie Oktober 2013 Messe Sinsheim

11. Faszination Modellbau FRIEDRICHSHAFEN Ausstellung für Modellbahnen und Modellsport 01. – 04.11. 2012 Messe Friedrichshafen

12. Faszination Modellbau FRIEDRICHSHAFEN Ausstellung für Modellbahnen und Modellsport 01. – 03.11. 2013 Messe Friedrichshafen

29. Modellbahn Internationale Modellbahn-Ausstellung 22. – 25.11. 2012 Messegelände Köln

11. Blechexpo Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung 05. – 08.11. 2013 Messe Stuttgart

17. Echtdampf-Hallentreffen Ausstellung – Fahrbetrieb – Verkauf 11. – 13.01. 2013 Messe Karlsruhe

4. Schweisstec Internationale Fachmesse für Fügetechnologie 05. – 08.11. 2013 Messe Stuttgart

19. Faszination Modellbau KARLSRUHE Ausstellung für Modellbahnen und Modellsport

1. Coilex Internationale Fachmesse für elektronische Komponenten in der Produktion 05. – 08.11. 2013 Messe Stuttgart

)nternationale -o d e l l b a h n !usstellung

22. – 24.03. 2013 Messe Karlsruhe 12. Control Italy Fachmesse für Qualitätssicherung 21. – 23.03. 2013 Messe Parma / Italien

2014

2013

29.

2013

2012

Messen und Ausstellungen 2012 – 2014

28. Control Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung 06. – 09.05. 2014 Messe Stuttgart

12. Motek Italy Fachmesse für Montageund Handhabungstechnik 21. – 23.03. 2013 Messe Parma / Italien

12. Optatec Internationale Fachmesse für optische Technologien, Komponenten und Systeme 20. – 22.05. 2014 Messegelände Frankfurt / M.

15. Agri Historica Traktoren – Teilemarkt – Vorführungen 20. + 21.04. 2013 Messe Sinsheim

4. Stanztec Internationale Fachmesse für Stanztechnik 03. – 05.06. 2014 CongressCentrum Pforzheim

27. Control Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung 14. – 17.05. 2013 Messe Stuttgart

33. Motek Internationale Fachmesse für Montage-, Handhabungstechnik und Automation 06. – 09.10. 2014 Messe Stuttgart

32. Motek Internationale Fachmesse für Montage-, Handhabungstechnik und Automation 07. – 10.10. 2013 Messe Stuttgart

8. Bondexpo Internationale Fachmesse für industrielle Klebtechnologie 06. – 09.10. 2014 Messe Stuttgart

7. Bondexpo Internationale Fachmesse für industrielle Klebtechnologie

7. Microsys Technologiepark für Mikround Nanotechnologie 06. – 09.10. 2014 Messe Stuttgart

07. – 10.10. 2013 Messe Stuttgart

P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Straße 6 . D-72636 Frickenhausen

Messe Sinsheim GmbH Neulandstraße 27 . D-74889 Sinsheim

T +49 (0)7025 9206-0 . F +49 (0)7025 9206-620 [email protected] . www.schall-messen.de

T +49 (0)7261 689-0 . F +49 (0)7261 689-220 [email protected] . www.messe-sinsheim.de

MICROSYS

Quo vadis Mikrosystemtechnik Als wir – das Messeunternehmen P. E. Schall – im Jahr 2005 mit der 1. Microsys eine neue Fachmesse für die damaligen Trendthemen Mikrotechnik und Mikrosystemtechnik ins Leben riefen, waren wir sicher, ein MEGAthema nicht nur angestoßen, sondern diesem auch eine attraktive Informations- und Kommunikations-Basis gegeben zu haben. Es folgte eine gute bis sehr gute Entwicklung, die aber in den Jahren 2008 und 2009 auf Grund verschiedener marktpolitischer Umstände eine Unterbrechung erfuhr. Andere Messegesellschaften sowie verschiedene Institutionen sprangen ersatzweise auf den Zug auf, schafften es aber über die Jahre nicht, dem komplexen Thema einen adäquaten Rahmen zu geben und damit der Mikrotechnik/Mikrosystemtechnik überhaupt zur gebotenen Aufmerksamkeit zu verhelfen.

Wohl ohl wissend, damit nicht den einfachsten, en, aber den für die Zukunft f einzig richtigen htigen Weg zu gehen, haben wir z. B. mit der NC Gesellschaft f e. V. V und d mit der anerkannten Fachzeitschrift itschrift f Mikroproduktion die richtigen, htigen, leistungsfähigen Partner rtner gefunden. Mit deren Hilfe lfe wollen wir die Querschnittsthemen hnittsthemen Mikrotechnikk und Mikrosystem Mikrosystem-technik chnik dergestalt vorantreiben, eiben, dass entsprechende ende fe ffertigungsrtigungs- und montageontage- sowie prüff technischen chnischen Prozessketten tten sowie das ge ge-samte mte dafür erforderliche e Equipment abgebildett werden.

Vielleicht waren wir damals der Zeit aber auch nur etwas voraus. Denn ab 2010 gewannen die Themen Mikrosystemtechnik und Nanotechnik eine ganz erhebliche Aufmerksamkeit, als auf einmal die Begriffe Energie- und Materialeffizienz sowie Ressourcenschonung und die damit verbundenen Gewichtseinsparungen (Leichtbau) in aller Munde waren und es bis heute sind. Folgerichtig fassten wir den Entschluss, allen Widerständen zum Trotz erneut mit der Microsys ins Rennen zu gehen; dies in der Überzeugung, nicht auf die Mikrosystemtechnik als übergreifenden Begriff, sondern auf alle zur Produktion mikro-/mikrosystemtechnischer Komponenten, Baugruppen und Komplettsysteme relevanten Technologien, Maschinen, Einrichtungen und Tools zu setzen.

Demnach emnach steht die praktische Umsetzung ng mikrotechnischer/mikrosystemtechnischer scher Ideen, Entwicklungen und Produkte Vordergrund, odukte im Vo V rdergrund, wozu wir Sie mitt dem neu konzipierten TechnologieT chnologieTe park rk Microsys herzlich einladen! Paul ul E. Schall Geschäftsführer eschäft f sführer der P. E. Schall GmbH & Co. KG

Paul E. Schall, Geschäftsführer der P. E. Schall GmbH & Co. KG

Impressum Herausgeber: NC Gesellschaft e.V. Verantwortlich: Thomas K. Pflug

Layout, Druck, Weiterverarbeitung: Druck & Medien Zipperlen GmbH

Postfach 3168 · D-89021 Ulm Telefon: +49 (0) 731 5527-55 · Telefax: +49 (0) 731 5527-57 E-Mail: [email protected] · Internet: www.ncg.de · www.emo-tion.de

Dieselstraße 3 · 89160 Dornstadt Telefon: +49 (0) 73 48 / 98 76-0 · Telefax: +49 (0) 73 48 / 98 76-21 E-Mail: [email protected] · Internet: www.zipperlen.de

Verantwortlich für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Autoren.

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Anwendung neuer Technologien Förderung der Umsetzung effizienter Fertigungstechnologien Die Zerspanungsprozesse, die sich durch die Steigerung von Vorschüben, Drehzahlen und Maschinendynamik bis hin zu stabilen reproduzierbaren Grenzwerten auszeichnen, werden als Hochgeschwindigkeitszerspanung HSC oder High Velocity Machining (HVM) bezeichnet. Gemeinsam mit den führenden Werkzeugmaschinenherstellern, Steuerungsentwicklern und Anwendern wurden international anerkannte NCG-Empfehlungen* (Technische Regeln) geschaffen. So für die Überprüfung von 3- und 5-achsigen- Fräsmaschinen (NCG-2004 und NCG-2005) an genormten Werkstücken, sowie für Wasserstrahlschneiden. Diese Standardisierung wurde auch für alle relevanten Fertigungsverfahren im Bereich der Ultrapräzisionsfertigung (UPF) begonnen (MicroFräsen, Micro- WSS und Micro-EDM). Die kontinuierliche Steigerung der Anforderungen an den Werkzeugbau aufgrund des globalen Wettbewerbs erfordert Initiativen für den engagierten Technologie- Transfer.

Erfahrungsgremien für HSC-gerechte Programmierstrategien und für Funktionalitäten neuer CNC-Steuerungen sowie für CAD/CAM-Systemvergleiche und Rapid Technologien zeugen vom Engagement der NCG-Mitglieder. Die Schaffung von Ausbildungsregularien für HSC und CAM ist ein Ziel der NCG-Prüfungsexperten. Mikrosystemtechnik (MST) – konsequente Miniaturisierung und Integration der Wirkprinzipien. In diesem Spannungsfeld bildet die Ultrapräzisionsfertigung eine Anwendungsrichtung, die sowohl für Werkzeuge und Formen oder selbst für Serienteile effizient eingesetzt wird.

Nutzung der Ergebnisse für Wettbewerbsvorsprung

Eine starke Gemeinschaft im Europa der Zukunft Dank ihrer einmaligen Mitgliederstruktur garantiert die NC Gesellschaft e.V. eine branchen-, länder- und interessensübergreifende Zusammenarbeit.

Die logische Fortsetzung des NCG-Technologie-Transfers von RPD ... HSC ... führt zu UPF/MST und Energieeffizienz-Szenarien. Durch praxisrelevante Beispiele können Analogien zu Anwendungen in allen Branchen verdeutlicht und bewertbar werden. Hier ist der Wissensvorsprung im Wettbewerb am signifikantesten zu belegen.

Jahresbeitrag für die Firmenmitgliedschaft Anzahl der Mitarbeiter

Mit den führenden europäischen Forschern und Entwicklern wird dieser anwendungsorientierte Dialog kontinuierlich praktiziert. Auch für wettbewerbsübergreifende Darstellungen (Events/Messen) sind die Auftritte der NCG ein willkommenes und effizientes Marketinginstrument der Mitglieder. Die kontinuierliche Präsentation im Mitgliederjournal „nc transfer“ ist Spiegelbild gelebter Vereinsinteressen und Technologiefortschreibung.

Die überwiegende Zahl der Mitglieder sind Anwender neuer Technologien. Dazu kommen Werkzeugmaschinenhersteller, Ausbildungsstätten, Steuerungshersteller, Softwarehäuser, Forschungsinstitute, Verlage und Messegesellschaften. *VDI/NCG Ri.

www.ncg.de/documents/ NCG_Mitgliedsantrag.pdf

1.000

500,-

750,-

1.000,-

1.250,-

1.500,-

Mitgliedsbeitrag p. a. in Euro Unternehmen Bildungsinstitutionen

400,-

Beratungsfirmen Vertretungen Verlage Messeveranstalter

1.250,-

Aufnahmegebühr Inkl. NCG-Mitglieder Home-page mit Link zur eigenen Firmenadresse

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325,-

Mit dem Mitgliedsbeitrag wird die Gebühr (Sonderpreis 50%) für eine Teilnahme am jährlichen NCG-Kongress erhoben. (Mitgliederbeschluss Mai 1995)

NCG-Sonderschau zum Thema Medizintechnik

Rapidμ@μ: Ultrapräzisionsfertigung Ganzheitlicher Technologie -Transfer erfordert praxisrelevante und restriktionsfreie Darstellung, zum Beispiel an einem konkreten Finalprodukt der Medizintechnik. NC Gesellschaft e. V. – Anwendung neuer Technologien, eine europäische Interessensvereinigung, setzt dieses anspruchsvolle Engagement mit einer neuen Prozesskette über Mikrofertigungstechnologien fort: Rapid μ@μ: Ultrapräzisionsfertigung

Wurden in der Vergangenheit diese NCGSonderschauen immer nur für einen Messeevent konzipiert und durchgeführt, so soll mit dieser neuen und komplexen Prozesskette nach dem Auftritt im WMTF in Luzern (25. - 27. September 2012), nach Stuttgart zur Fachmesse Microsys/Motek (8. – 11. Oktober) und danach nochmals auf die EuroMold (27. – 30. November) in Frankfurt/Main, weitergewandert werden. Als Finalprodukt der Medizintechnik wurde für diese NCG-Sonderschau die Entwicklung und Fertigung einer attraktiven und nützlichen Zeckenzange gewählt, welche ideal den datentechnischen und fertigungstechnischen Integrationsprozess - mit sieben integrierten Prozessbausteinen - darstellt. Das Engagement der NC Gesellschaft e. V. zum Thema Ultrapräzisionsfertigung hat lange Tradition in der Hannover Messe und der Microsys (Control, jetzt zur Motek). Dort haben wir über zehn Jahre den Innovationsfortschritt für Mikrotechnologien begleitet. Dabei standen vor allem die Werkzeug-und Formenbauer im Fokus, welche mit dem Mikrospritzguss-Prozess die Anwendbarkeit bewiesen. ... wie doch die Zeit vergeht – 25 Jahre tkp bei ncg!

Für unsere neue Aktion Zeckenzange waren die Inputgeber die Schweizer Unternehmen Fa. Daetwyler, Bleienbach und Fa. Waterjet, Aarwangen und Fa. Dick+Dick aus Deutschland, die den Prozess des

Mikro-Wasserstrahlschneidens im Verfahren und der Dienstleistung abbilden. Das Schneiden von kleinsten filigranen Bauteilen mit dem Wasserstrahl ist auch ein Beispiel für die Herstellung der Greifer der Zeckenzange. Mit diesen Premium-Partnern ist es uns gelungen - von der Idee bis zur Serie - diese Story mit weiteren engagierten Unternehmen zu gestalten. Ausgehend von der Produktentwicklung (Design und Konstruktion) werden die Prozessbausteine des Additiv-Manufacturing (Konzeptmodell, Formkern für Verpackung), dem erwähnten Mikro-WSS, der Messtechnik für diese Anforderungen und den erforderlichen Software-Systemen verknüpft. Das Spritzgusswerkzeug, welches die Serienfertigung ermöglicht, findet dann seinen Einsatz und beendet die Prozesskette. Für eine attraktive Verpackung sorgt das Thermoforming, bei welchem über den RPFormkern die Folie abgebildet wird. Natürlich ist diese vorher mit den Logos aller Akteure bedruckt worden. Auf einem attraktiven Messestand von ca. 80 qm werden diese Prozessbausteine in logischer Reihenfolge positioniert und sollen dem Messebesucher - in täglich ausgewiesenen Führungen – diese medizinische Anwendung transparent vermitteln. Natürlich soll jeder Teilnehmer danach eine Zeckenzange sein eigen nennen.

Innovative Zeckenzange

Folgende Unternehmen sind in der NCGSonderschau engagiert verankert: Fa. Daetwyler, Fa. Waterjet, Fa. Dick+Dick, Fa. Alphacam, Fa. Mecasale, Fa. HP, Fa. ID breeders, Fa. Trinon, Fa. Kegelmann Technik, Fa. Borsi. Die NC Gesellschaft e. V. wird auch in der Sonderschau die international anerkannten Prüfszenarien für Werkzeugmaschinen einbeziehen bzw. vorstellen. Diese Standards sind als VDI/NCG Richtlinien erschienen bzw. in Vorbereitung: VDI/NCG Ri. für 5-Achs-Simultan-Fräsen, für Mikro-Fräsen, Mikro-WSS, 2D- und 3DWSS, Mikro-EDM. Zur Messe-Sonderschau erscheint auch der nc transfer der NC Gesellschaft als Sonderausgabe für die WMTF, Mycrosys und Euromold und beinhaltet die komplette Darstellung der Prozesskette Rapidμ@μ: Ultrapräzisionsfertigung. siehe S.6-9 www.ncg.de, www.emo-tion.de, [email protected] Dank an alle Partner der Rapidμ@μ!

Anwendung neuer Technologien NC Gesellschaft e.V.

Qualität und Präzision

Anwendung neuer Technologien NC Gesellschaft e.V.

Industries

Qualität und Präzision

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Prozesskette Zeckenzange

Produktentwicklung: IDbreeder

www.idbreeder.de Gleichzeitig wurde eine tierähnliche Anmutung angestrebt, um die Benutzung und Funktion auch formal abzubilden.

Bei der Entwicklung der Zeckenzange hat das Team IDbreeder eine formale Lösung für die Kombination verschiedener Fertigungsverfahren gefunden. Dabei standen ergonomische Kriterien sowie die ideale Anpassung an die verschiedenen Zeckenkörper im Vordergrund. Durch die präzisen, weit öffnenden Greifer kann die Zecke direkt an der Einstichstelle gefasst und im Ganzen entfernt werden.

IDbreeder hat von Anfang an auf ein Zusammenspiel von realem Modellbau und digitaler Modellentwicklung gesetzt. Die zur Formfindung eingesetzten Claymodelle wurden in digitale Geometrien übersetzt. Dadurch konnten im Entwicklungsprozess frühzeitig Rapid-Prototyping Modelle gefertigt werden, die nah an Haptik und Funktion der Originalwerkstoffe sind.

Produktentwicklung: Fa. Dick & Dick GmbH

Konstruktion, Simulation und Prototypenfertigung – Full Service im Rapid Prototyping Zielstellung des Teams der Dick & Dick GmbH war es, anhand der Zeckenzange, dessen Qualitäten als Full Service Dienstleister unter Beweis zu stellen. Nach dem Scribble der Designer wurden die besten Entwürfe der Zeckenzange im Solid Works in einer 3D Darstellung digitalisiert und konkretisiert. Via 3D-Simulation konnten alle das Design betreffenden, funktionalen, er-

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Die anwenderorientierte Entwicklung und ein zweckmäßiges Design sind grundlegende Prinzipien von IDbreeder.

www.prototyping.dick-dick.de

gonomischen und ökonomischen Überlegungen dargestellt und mittels verschiedener Parameter erprobt werden. Schließlich wurde die Polygrafie (mehr auf S.10) als Fertigungstechnik für die Erstellung des Prototypen exemplarisch angewandt. Die hiermit gegebene Materialienauswahl ermöglicht Druckeigenschaften von glasklar bis farbig, bis haptisch weich, hartgummiähnlich oder robust. Der Polygrafiedruck eignet sich hervorragend zur manuellen Weiterverarbeitung. Dennoch, je unzähliger die Möglichkeiten im Rapid Prototyping, desto gefragter ist ein flexibler Kundenservice. Daher bietet Dick & Dick Rapid Prototyping neben dem breiten Spektrum der generativen Fertigung, Vakuumguß, Konstruktion, Design und Simulation auch eine umfassende, projektgerichtete Beratung.

Additive Manufacturing: alphacam

Die Erweiterung des Rapid Prototyping zur additiven Fertigung, d.h. 3D-Printing als Produktionsverfahren zu nutzen, ist bereits vollzogen. Seit über 20 Jahren, d.h. von Beginn an, ist alphacam als Pionier in diesem Markt tätig. Ursprünglich als Rapid Prototyping und weitere Rapid xxx Derivate über 3D-Printing bezeichnet,

Die Zeckenzange ist so konstruiert, dass sie wie ein Stift in der Hand liegt. Während man die Zange im sicheren Halt hat, kann der Griff feinfühlig benutzt werden.

www.alphacam.de Am Beispiel der Entwicklung der Zeckenzange werden die Möglichkeiten der FDM-Technologie deutlich: - Herstellung des entwicklungsbegleitenden 1:1 Anschauungsmodells - Herstellung des vergrößerten Ausstellungsmodells; jeder Mechanismus kann am Modell verdeutlicht werden - Herstellung des Formwerkzeugs für die Kunststofftiefziehverpackung

sprechen wir heute von Additive Manufacturing. Mit der FDM-Technologie von Stratasys verfügen wir neben „spanend“ und „formgebend“ über den „dritten Weg zum Kunststoffteil". Nur die Vorstellungskraft und die Konstruktionsmögögglichkeiten begrenzen diese Anwendung. dung ung.

Prozesskette Zeckenzange

Additive Manufacturing: mecasale

www.mecasale.ch

Um den Schweizer Markt direkt betreuen zu können, wurde 2002 die mecasale Fertigungssoftware GmbH, eine 100%ige Tochter von alphacam, in Rebstein im Rheintal gegründet. Das Leistungsangebot umfasst Technologien, Knowhow und Dienstleistung für die computergestützte Erzeugung und Verarbeitung von Produktdaten, beginnend bei der Entwicklung bis hin zur Fertigung. Die Stärken im CAD/CAM-Bereich als Partner von PTC/CoCreate sind Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau und mit MECANIC, einer professionellen CAM-Software von Mecasoft SA, die Drahterosion.

Im Bereich Additive Manufacturing bietet mecasale auf Basis der FDM-Technologie mit 3DPrintern und Rapid Prototyping Anlagen von Stratasys und HP das komplette Portfolio. Bereits

Additive Manufacturing: HP Der HP Designjet 3D-Printer Der HP Designjet verwirklicht das Konzept eines einfach zu bedienenden 3D-Printers. Er passt ins kleinste Büro und ist so problemlos einzurichten und zu bedienen wie ein Papierdrucker. Wer aus dreidimensionalen Daten reale Objekte fertigen will, für den ist der HP Designjet 3D-Printer der perfekte Einstieg in die additive Fertigung. Die Bauteile aus dem Kunststoff ABS sind ideal für Anschauungsmodelle, Funktionsprüfungen, Prototypen und sogar für die Herstellung von Vorrichtungen, Halterungen und Montagehilfen geeignet.

fabberhouse 3D-printing for everybody und die TEILEFABRIK runden das Leistungsangebot ab.

www.3dprinterstore.de

SALE Der HP Designjet Color 3D-Printer Beim HP Designjet Color können neun Materialfarben für die Umsetzung von CAD-Daten in reale Bauteile ausgewählt werden. Im Unterschied zum HP Designjet besitzt die Color-Version neben farbigem Baumaterial einen 30 % größeren Bauraum (200x200x150 mm) und einen Schnellbaumodus. Das Stützmaterial der HP Designjet-Printer wird ohne manuelles Nacharbeiten ausgewaschen.

Thermoforming: Fa. BORSI BORSI ist ein mittelständisches Unternehmen aus Südwestdeutschland, direkt an der französischen Grenze im Dreiländereck (D/CH/FR). Seit der Erfindung des Kunststoffes entwickeln und produzieren wir 3-dimensionale Produkte und Systeme für unterschiedliche Industrien mit immer wieder bahnbrechenden Oberflächen mit speziellen optischen und haptischen Eigenschaften.

2003 wurden die ersten Dimension 3D-Printer in der Schweiz installiert.

www.borsi.de Das erreichen wir durch enge Kooperationen mit namhaften Herstellern von Rohmaterialien und Maschinen. Die so erlangte Technologieführerschaft ermöglicht es uns hochpräzise Produkte in nahezu jeder Größe, Geometrie und Stückzahl wirtschaftlich zu fertigen. Unsere Fertigungstiefe reicht von der Oberflächenbeschichtung über vollautomatische Vakuumverformung und Weiterverarbeitung mittels hochmoderner CNC-gesteuerter 5-AchsBearbeitungszentren bis hin zur Montage komplexer Systeme inklusive der Integration von Drittprodukten. Unser pro-aktiver Dienstleistungsansatz setzt an in der Entwicklungs- und Prototypenphase mit eigenem Werkzeugbau und führt über kom-

plementäre Dienstleistungen hin zu maßgeschneiderten IT-gestützten Logistikkonzepten für Kunden in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Unsere hohen Qualitätsstandards entsprechen der Vorgabe der ISO/TS 16949 und bestätigen unsere Systemkompetenz. Das macht uns zum idealen Partner für alle anspruchsvollen Kunststoffprodukte und –Systeme im Interieur- und Exterieur-Bereich.

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Prozesskette Zeckenzange

Spritzgusswerkzeug: Fa. Kegelmann Technik

Herstellung der Spritzgießform durch Kegelmann Technik Bevor die Zeckenzange eingesetzt werden kann, benötigt sie spritzgießtechnisch hergestellte Griffschalen. Hierzu sind mehrere Arbeitsschritte notwendig: Werkzeug / Konstruktion – Der Einsatz moderner Catia V5 CAD Software ermöglicht die schnelle Konstruktion eines 1+1-fach Werkzeuges. Unser hoher Standardisierungsgrad sowie die Daten-

übergabe per Job-Management-Sytem (Zwicker) an die Folgeprozesse erlauben den zeichnungslosen Ablauf des gesamten Projektes. NC-Programmierung – In der Programmierung werden die Frässtrategien festgelegt und 3- bzw. 5-Achs- CNC-Programme für die Fräsmaschinen generiert. Fräsen – Auf unseren 3- bzw. 5-Achs-Fräszentren werden beide Formhälften präzise und schnell gefertigt. Erodieren – Die gesamte Sichtfläche der Griffschalen wird durch eine Erodierstruktur erzeugt. Hierzu werden Elektroden abgeleitet und in Graphit automatisiert gefräst. Werkzeugmontage – Sind alle Einzelteile erstellt, folgt die manuelle Komplettierung. Durch die

Mikro-Wasserstrahlanlage: Fa. Daetwyler

www.ktechnik.de hohe Fertigungsqualität gsqualität reduziert sich die e Tuschierarbeit auf ein Minimum. um. Fertigung – Verschiedene V rschiedene SpritzVe gießmaschinen en bis zu 65t ermöglichen die optimale ptimale Fertigung der Griffschalen.

www.daetwyler.com

BENEFITS

Industries ERSTKLASSIGE WERTE Arbeitsbereich X / Y ................... 1000 / 600 mm Positioniergenauigkeit .............. 2.5 µm Wiederholgenauigkeit .............. 2.5 µm Mögliche Herstellungstoleranz +/- 10 µm Rauheit der Schnittäche ........... bis N6

Hochpräzise Technologie für die Verarbeitung von Mikroteilen. bietet eine Alternative zu Drahterodieren oder Laserschneiden: • Keine Materialeinschränkungen • Keine Gefügeveränderung • Keine thermischen Belastungen • Keine Spannungen • Keine Verformungen • Praktisch gratfrei • Kaltes, hochpräzises Schneidverfahren EINZIGARTIG, GEWINNBRINGEND !

Mikro-WSS-Dienstleistung: Fa. Waterjet

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www.waterjet.ch

Prozesskette Zeckenzange

Mikro-WSS-Dienstleistung: Fa. Dick & Dick GmbH Chirurgische Präzision durch Mikrowasserstrahlen Die Präzision muß schon bei der Herstellung eines Präzisions-Instrumentes beginnen. Mit einer Breite von nur 0,3 mm greifen die beiden ultra schmal geschnittenen Zangen der Zeckenzange derart exakt ineinander – dass eine Schließweitenbegrenzung in die Zangenmechanik integrierte werden musste, um den winzigen Parasiten nicht zu durchstechen. Die Mikropräzision setzt sich also im Inneren der Zange fort. Das läßt erahnen, welch Potential gerade für die Medizintechnik in der Nutzung des Mikrowasserstrahlens schlummert. Zumal insbesondere die unveränderten Eigenschaften des getrennten Materials einer medizinischen Anwendung entgegenkommen. Es treten weder

www.micro-cutting.de

Verfärbungen oder Verformungen, noch Risse im vom Wasserstrahl getrennten Material auf, ganz gleich, welches Material Sie einsetzen wollen. Die technologische Bandbreite eröffnet völlig neue Konstruktionsmöglichkeiten. Insbesondere durch die verschiedenen Simulationen im Rapid Prototyping konnten die Potentiale des Mikrowasserstrahlschneidens optimal veranschaulicht werden.

Die Sicherheitssperre verhindert ein vollständiges Schließen der Greifer.

Zerspanung / Messtechnik: Fa. Trinon

www.trinon.com

PRÄZISIONSMECHANIK – MEDIZINTECHNIK – VERMESSUNG Flexibel, schnell, präzise – im heutigen globalen Markt sind es die Eigenschaften, die unseren Kunden einen Vorteil verschaffen. Wir zerspanen Titan und Sonderwerkstoffe, verfügen über einen modernen Maschinenpark mit mehreren 12-Achsen Lang- und Kurzdrehern,

sowie Fräsmaschinen bis zu 5-Achsen simultan, Rapid Prototyping, CAD-CAM Systemen, Drahterosion, Wasserstrahltechnologien und Oberflächen Finishing. Wir spezialisieren uns in der Produktion von kurzen Serien hoch genauer Teile mit 100%-iger Kontrolle dank Einsatz von schnellen, hochpräzisen und kosteneffizienten Messsystemen.

Technologie-Transfer twurf Bl.3 VDI/NCG Richtlinie 5210 Entwurf Diese Prüfrichtlinie sowie das definierte Prüfwerkstück kommen bei Wasserstrahlschneidmaschinen zur Anwennwendung. Es beschränkt sich auff die Technologie des Mikro-AbrasivsivWasserstrahlschneidens im 2DDBereich. In der Regel erfolgt die Bearbeitung eitung hl. Rein-Wassermit einem Abrasivwasserstrahl. öglich. Das Prüff strahlbearbeitung ist auch möglich. werkstück ist auch für Mehrkopfmaschinen hk f hi anwendbar und dient der Ermittlung von Eigenschaften und Maschinendaten.

www.ncg.de, www.emo-tion.de Das Prüfwerkstück Pr kann als einmalige Anwendung dazu genutzt werden, u um einen Eindruck über di die Funktionalität einer bes bestimmten Wasserstrahlschn schneidmaschine zu bekomm kommen dazu wird das Prüfw f e Prüfwerkstück auf der zu prüffenden fe nden Maschine bearbeitet, vermess vermessen und begutachtet. Bei einer Neuanschaffung kann das Prüfwerkstück Prüfw f zur Hilfe genommen werden, um einen Vergleich zwischen den verschiedenen auf dem Markt angebotenen

Anwendung neuer Technologien NC Gesellschaft e.V. Equipments zu erhalten. Es sollte aber nur als zusätzliche Hilfe genommen werden, da immer die Kombination aus Maschine und Steuerung beurteilt wird. Wichtig ist, dass eine rein visuelle Beurteilung sehr schnell und ohne aufwendige Messverfahren einen ersten Eindruck oder Vergleich geben kann. Diese VDI/NCG- Ri.erscheint im September 2012 im Beuth Verlag, Berlin.

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Dick & Dick GmbH

Mikrowasserstrahlschneiden Mikrowasserstrahlschneiden ist ein höchst ökologisches Verfahren zur präzisen, kostensparenden Trennung zahlreicher Materialien z.B. Metalle und Kunststoffe, Keramiken, Leder, Holz, Quarzglas, Schaumstoffe, Makrolon, Kupfer, Aluminium, Niob, Titan, Pek

• Positioniergenauigkeit von 0,0025 mm • kleinstmöglicher Innenradius von 0,1 mm • Bohrung/Formtoleranz von 0,08 mm • bei einer max. Werksstückgröße von 990 x 590 x 140 mm • Nutzung und Erstellung von CADSchachtelplänen

• Zehnfache Genauigkeitsverbesserung (ggü. herkömmlichen Trennverfahren) • Werkstoffschonendes Schneiden ohne Wärmeentwicklung und Spannungsaufbau im Material • keine Werkstoffverhärtungen, Verfärbungen oder Mikrorisse • geringe Schnittfugenbreite und exzellente Oberflächenqualität bis N7 (RZ 10) • optimale Werkstoffausnutzung • keine Werkzeugkosten wie beim Fräsen oder Stanzen • kostengünstig, geringe Rüstzeiten und kürzeste Lieferzeiten • nahezu jeder Werkstoff ist schneidbar • umweltfreundliches Trennverfahren

Anwendungen: • Elektrotechnik • Medizintechnik • Prototypenfertigung und Kleinserien • Design, Schmuck und Uhrenindustrie

Teststück Miniaturameise als Datensatz und wassertrahlgeschnitten

• Automobilindustrie

wasserstrahlgeschnittene Zangen der Zeckenzange

Mikrobiegen Wenn man das winzige Teststück – die Miniaturschaufel von etwa 4 cm Länge - vorsichtig zwischen den Fingern hält, denkt man kaum an Miniatur- Gartenwerkzeug. Man spürt die besondere Qualität des vom Mikrowasserstrahl geschnittenen Edelstahls in Kombination mit der Stabilität der exakt gebogenen Kanten. Eine konstruierte Stabilität, wie man sie vom gefalteten Papierflieger kennt. Es ist kaum verwunderlich, dass Martin Dick, Geschäftsführer der Dick & Dick GmbH, von dieser Technik ebenso begeistert ist, wie vom Mikrowasserstrahlen. Das Biegen ist eine kluge Alternative zum Materialverbund und dessen Nebenwirkungen, wie beispielMittels CNC Steuerung können Metalle, Buntmetalle, Silber und vereinzelt Kunststoffe gebogen werden. Das Mikrobiegen wird in der Prototypenherstellung bisher hauptsächlich in der Automobilindustrie und Elektroindustrie eingesetzt, ist aber prinzipiell für alle Kleinteilanwendungen geeignet. Zunehmend interessant wird dieses Verfahren aber auch in der Medizintechnik, z.B. für das Herstellen von Spezialfedern. Es können kleine Stückzahlen

weise zum Kleben oder Schrauben. Und auch hier hat man die breite Wahl: zwischen Aluminium, Silber, Edelstahl, Baustahl, verschiedensten Metallen und Kunststoffen. CNC gesteuert wird bis zu 150 mm Länge und in einem Winkel von bis zu 180 Grad gebogen. Einsatz finden die Miniaturteilchen bisher in der Elektroindustrie u.a. für die Herstellung von Gehäusen. Wie beim Mikrowasserstrahlen treten auch hier weder Risse noch Verformungen noch andere qualitative Verluste auf. Das macht das Verfahren höchst interessant für die medizintechnische Fertigung –z.B. für Spezialfedern oder für die Herstellung von Präzisionsinstrumenten. schnell einfach ohne Sonderwerkzeuge gebogen werden. Biegbare Materialien: z.B. Aluminium, Messing, Kunststofffolie, Stahl in verschiedensten Variationen maximale Materialdicke: 2 mm Max Biegelänge: 150 mm Wiederholgenauigkeiten: 1/100 mm auf 1/10 Grad genau Winkel: 180 Grad

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Teststück Miniaturschaufel als Datensatz und gebogen

gebogene Bauteile für die Elektroindustrie, Modellbau, Medizintechnik

Dick & Dick GmbH

Rapid Prototyping Schon in der Projektentwicklung erweist sich ein dreidimensionales, realitätsnahes Demonstrationsobjekt als praktische Gesprächsgrundlage. Ob als Anschauungsmodel im Design, um potentielle Kunden zu überzeugen oder als Funktionsmodell für erste Evaluierungen, immer mehr Ingenieure, Designer und Wissenschaftler entdecken die Möglichkeiten der generativen Fertigung. Vor einigen Jahren noch war der Prototypenbau vielfach aufwändige Handarbeit; eine kostspielige Maßanfertigung. Heute erwarten Kunden ein flexibles Expertenteam, dass an jeden Punkt des Projektstatus (Konstruktion, Simulation, generative Fertigung, Kleinserienfertigung) und unabhängig vom Umfang des eigenen Vorwissens unterstützen kann. Mit der Erweiterung der Produktpalette auf das Rapid Prototyping mittels generativer Verfahren reagierte Dick & Dick auf die gewachsene Nachfrage nach geometrisch

komplexen Prototypen und kostengünstigen Kleinserien. Unsere Kunden sind Entwickler aus den verschiedensten Branchen, Ingenieure, einzelne Forscher und Forschungsgruppen aus Medizin- und Elektrotechnik. Angebotene Dienstleistungen wie das Selektive Lasersintern in Polyamid und dem Fused Deposition Modeling in ABS Werkstoff ermöglichen die kostengünstige und schnelle Fertigung von langlebigen Bauteilen in Kleinserie. Leipzigs Industrielandschaft und seine lebendige Kreativ- und Forschungsszene erweist sich heute als idealer Standort. Mit unserem kleinen, eingespielten Team aus Modellbauern, 3D Konstrukteuren, Materialexperten, Programmierern, Ingenieuren und Designern haben wir ein Breitband an verschiedensten Expertisen und Berufserfahrung. In Kooperationen mit Kunden und Partnern international im Business to Business gelten wir als Full Service Dienstleister.

In der Simulation können Kräfteverhältnisse im Vorfeld dargestellt und analysiert werden

Ebenso lassen sich Prozessoptimierungen (Entformbarkeit, Materialersparnis) darstellen und untersuchen

Maßanfertigung durch innovative Technologien und klassisches Handwerk

Polygrafie Die Polygrafie ermöglicht minimale Wandstärken von 0,6 mm, aus gummiartigem Material verschiedener Härten, transparenten und wasserdichten Werkstoffen. Ein effektives Verfahren für hochgenaue Prototypen (16 Mikron Schichtstärke) oder für ein präzises Vakuumguss Urmodell. Mit der innovativen PolyJet–Matrix-Technologie lassen sich Modelle und Prototypen aus mehreren verschiedenen Materialien in einem einzigen Arbeitsschritt anfertigen.

Anwendungsbeispiele: • funktionale Erstmuster mit Materialmix (Prototypen, Designstudien) insbesondere für Prototypen mit unterschiedlichen Shore-Härten • schnelle, robuste, präzise Formvorlage (Urmodelle für Vakuumguss)

Polygrafie von Objet/Connex

Im Überblick: • große Materialvielfalt (transparent bis gummiartig bis ABS ähnliche Werkstoffe) • flexibel in manueller Weiterverarbeitung (Schleifen, Schneiden, Lackieren etc.) • unterschiedliche Materialien nahtlos verbinden bereits im Druckprozess • ultradünner Schichtaufbau: 16/30 µ für glatte Oberflächen und Details • Wandstärken bis 0,6 mm • Genauigkeit 0,1 mm für Objekte bis 50 mm

www.prototyping.dick-dick.de nc transfer 52/53/54|2012|Seite 11

Daetwyler

Mikrowasserstrahl trennt jedes Material Metaq GmbH überwindet Werkstoffeinschränkungen mit neuer Technologie Toleranzen im Bereich von 1/100 mm und kleinste Stegbreiten von kaum mehr als 1/10 mm kennzeichnen die Präzisionsformteile, die der Mittelständler Metaq GmbH, Wuppertal, fertigt. Bevorzugte Bearbeitungstechnologien waren bislang das Ätzen und Laserfeinschneiden. Jetzt hat sich das Mikrowasserstrahlschneiden hinzugesellt. Denn als Geschäftsführer Peter Sack Ende 2011 in einer Fachzeitschrift von der um den Faktor 10 gesteigerten Genauigkeit dieses Verfahrens las, zögerte er keine Sekunde. Von Daetwyler, dem Schweizer Hersteller der Microwaterjet-Anlagen, ließ er sich die Technologie vorstellen und Probeteile zeigen. Kurz danach war der Kauf perfekt. Denn, so erläutert Metaq-Prokuristin Claudia Schemann, „mit der Microwaterjet ist nun erstmals eine Maschine verfügbar, die die Wasserstrahltechnologie mit der Präzision eines Feinschnittlasers verbindet und die Materialeinschränkungen von Ätzen und Lasern überwindet“. Seit Februar setzt das Wuppertaler Unternehmen die Microwaterjet-F4-Anlage ein und ergänzt damit die anderen bei Metaq verwendeten Technologien optimal. Die wichtigsten Vorteile bilden die fast unbegrenzte Palette an bearbeitbaren Materialien sowie der schonende Schnitt. Mit hoher Präzision lassen sich beispielsweise Kunststoffe, Gummi, Glas, Plexiglas und Verbundwerkstoffe bearbeiten. Elastomerdichtungen etwa stellt Metaq nun mit deutlich gesteigerter Genauigkeit her. Auch jene Metalle, die sich nicht ätzen lassen, wie etwa Wolfram und Titan, kann Metaq per Wasserstrahl schneiden. Diese Flexibilität ist für Kunden auch in der Prototypenfertigung ein großer Vorteil: Wenn die Entwickler des Metaq-Kunden zur Erkenntnis kommen, ein Teil aus einem völlig anderen Material zu fertigen, lässt ihnen das Schneiden per Mikrowasserstrahl dafür völlige Freiheit.

Schneiden ohne hitzebedingte Aufhärtungen Deutliche Vorteile des Mikrowasserstrahlschneidens sieht Verkaufsleiter Andreas Mayr „auch überall dort, wo ein Wärmeeintrag – wie er beim Lasern entsteht – unzulässig ist. Das trifft auf viele Teile aus der Luft- und Raumfahrtindustrie zu.“ Zum Beispiel bei Komponenten des Wuppertaler Unternehmens, die in vielen Satelliten zuverlässig ihren Dienst tun. Wichtig ist das Schneiden ohne Aufhärtungen an Bauteilrändern oder wärmebedingten Verzug auch für zahlreiche Produkte aus der Medizintechnik, ebenso für den Schnitt von Federstählen. Dabei sammelt man ständig weitere Erfahrungen mit immer neuen Materialen. Zwar hält Metaq etwa 500 Werkstoffe ständig verfügbar, aber die Palette der Kundenwünsche geht natürlich weit darüber hinaus. Jüngst stand das Unternehmen vor der Aufgabe, ein spezielles technisches Gewebe zu schneiden. Es mit Scheren oder Messern zu trennen, hatte der Kunde zuvor schon ausgeschlossen, weil die Klingen zu schnell verschleißen. Der Laser schied aus, weil das Material an den Kanten verbrennt, Ätzen war auch nicht möglich. Aber „mit dem Mi-

So sind viele reale Aufträge auch gleichzeitig Tests, um die Möglichkeiten und Grenzen der Mikrowasserstrahltechnik kennenzulernen. Denn nachdem Daetwyler die Anlage aufgestellt und den ersten Metaq-Mitarbeiter im Umgang damit geschult hatte, startete sofort die Produktion. Und bald war die Microwaterjet F4 im Zweischichtbetrieb voll ausgelastet. Bislang, so freut sich Prokuristin Claudia Schemann, sei man mit der Anlage noch an keine Grenzen gestoßen.

Nahezu bei jedem Teil loten die Mitarbeiter von Metaq die Potenziale des Mikrowasserstrahlschneidens aus. Bislang, so betont Prokuristin Claudia Schemann (im Foto), „sind wir noch nicht an Grenzen gestoßen“.

Tabelle Matrix von Eigenschaften Mikrowasserstrahlschneiden – der Alleskönner Ätzen

CO2-Laserschneiden

YAGLaserschneiden

Mikrowasserstrahlschneiden (Microwaterjet F4)

Materialien

Fast alle Metalle außer Titan, Molybdän, Wolfram, Tantal, Gold, Silber

Vorwiegend Stähle unterschiedlichster Legierungen, beschichtete Werkstoffe, gehärtete Metalle

Vorwiegend Stähle unterschiedlichster Legierungen

Fast alle Materialien inklusive Metall, Kunststoff, Gummi, Glas, Plexiglas, Marmor, Keramik, Kompositwerkstoffe

Materialdicken

0,01–2 mm

Je nach Material 0,05–10 mm

Je nach Material 0,05–2 mm

0,05–10 mm

Teilegrößen

Bis 600 x 2000 mm

Bis 1000 x 2000 mm

Bis 950 x 900 mm, Konturen bis 800 x 800 mm

Bis 600 x 1000 mm

Toleranzen

1/100-mm-Bereich

1/100-mm-Bereich

1/100-mm-Bereich

1/100-mm-Bereich

MindestStegbreite

Materialdicke x 0,8; mind. 0,15 mm

Je nach Materialdicke 0,2–1 mm

0,15 mm

Je nach Materialdicke 0,1–0,2 mm

Mindest-Schlitz/Lochbreite

Materialdicke x 1,2; mind. 0,2 mm

Je nach Materialdicke und -art 0,1–1 mm

0,06 mm

Je nach Materialdicke und -art 0,2–0,6 mm

Wirtschaftliche Stückzahlen

Vom Einzelstück bis zu Millionen

Vom Einzelstück bis zur mittleren Serie

Vom Einzelstück bis zur Kleinserie

Vom Einzelstück bis zur Kleinserie

Quelle: Metaq GmbH

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krowasserstrahl konnten wir es hervorragend schneiden“, berichtet Mayr. Auch Teile aus Glas stellt Metaq inzwischen per Mikrowasserstrahl her.

Daetwyler Kontinuierliche Filterung erhöhte die Verfügbarkeit Damit die Maschine möglichst effizient genutzt werden kann, integrierte Daetwyler eine kontinuierliche Wasseraufbereitung in die Anlage für Metaq. Denn geschnitten wird stets in einem Wasserbecken, die Teile befinden sich unter der Wasseroberfläche – was gegenüber dem klassischen Wasserstrahlschneiden auch die Emissionen deutlich reduziert. Daher sammeln sich im Wasserbecken sowohl das Abrasiv an, das dem Wasserstrahl zugesetzt wird, als auch Abrieb der Werkstücke. Daher muss das Wasser periodisch getauscht und das Becken gesäubert werden. Das entfällt bei Metaq, weil das Wasser in einem Kreislaufsystem kontinuierlich gereinigt und die Feststoffe über spezielle Bandfilter abgeschieden werden. In diesem System lässt sich gleichzeitig die Wassertemperatur im Schneidbecken konstant halten. Das ist wichtig, weil das Wasser sich während des Schneidens aufwärmt, und die thermische Ausdehnung bei manchen zu schneidenden Materialien die Präzision beeinträchtigen kann. Daher bietet Daetwyler auch Microwaterjet-Anlagen mit temperierten Becken an.

Feinste Strukturen wie diese stellt Metaq per Mikrowasserstrahlschneiden her.

stäbe über die volle Länge installiert. Die garantierte, reproduzierbare Maschinenfähigkeit liegt im Bearbeitungsbereich von 600 x 1000 mm bei ± 1/100 mm. Zudem wurde der Durchmesser des eingesetzten Wasserstrahls – dem ein sehr feinkörniges Abrasiv beigesetzt wird – von 0,5 auf inzwischen 0,2 mm reduziert. Entwickelt hat die neue Technologie der Schweizer WasserstrahlPionier Walter Maurer mit seiner Firma Waterjet AG. Hergestellt werden die Anlagen von dessen langjährigem Geschäftspartner, dem renommierten Schweizer Maschinenbaukonzern Daetwyler Industries.

Einzigartiger Technologiemix – Einzelstücke und Millionenserien ohne Werkzeuge

Feinste Schnitte unter Wasser: Dass der Mikrowasserstrahl seine Präzisionsarbeit in einem Wasserbecken erledigt, reduziert die Emissionen im Vergleich zum klassischen Wasserstrahlschneiden erheblich.

Für die um den Faktor 10 gesteigerte Präzision und Wiederholgenauigkeit beim Mikrowasserstrahlschneiden sind mehrere Faktoren verantwortlich. Die MicrowaterjetAnlagen besitzen ein sehr stabiles Maschinenbett und ein beidseitig gelagertes Portal, das über zwei Kugelrollspindeln angetrieben wird. Damit die Positioniergenauigkeit im μm-Bereich eingehalten werden kann, wurden unter anderem Glasmaß-

Die Metaq GmbH in Wuppertal ist ein Lohnfertiger für Präzisionsteile aus nahezu allen Materialen für Industrie und die Bereiche Kunst und Design. Gut zwei Drittel der Produkte werden per Ätztechnik hergestellt, die 1969 die technologische Basis für die Unternehmensgründung bildete. Eingesetzt werden neben dem fotolithografischen Verfahren der Ätztechnik, das Laserschneiden mit CO2- und YAG-Lasern, das Galvanoformen und seit Neuestem das Mikrowasserstrahlschneiden – ein europaweit einzigartiger Technologiemix. Allen Technologien gemeinsam ist, dass sie keine Werkzeuge erfordern. In eiligen Fällen kann Metaq daher auch noch am Tag der Bestellung die Produkte ausliefern. Die dünnsten Teile entstehen aus 0,1 mm dicker Metallfolie, die dicksten aus Keramiken und Hochleistungskunststoffen von bis zu 10 mm Stärke.

Springt ein, wo Feinschnittlaser und Ätztechnologie passen müssen: Per Mikrowasserstrahl lässt sich fast jeder Werkstoff mit einer Genauigkeit von ± 1/100 mm schneiden. Bilder: Daetwyler

Kontakte: MDC Max Daetwyler AG Flugplatz CH-3368 Bleienbach Schweiz Tel: +41 62 919 34 34 Fax: +41 62 919 36 36 [email protected] www.daetwyler.com

Metaq GmbH Düsseldorfer Straße 105b D-42115 Wuppertal Tel: +49 (0) 202 60 90 00 Fax: +49 (0) 202 609 00 80 [email protected] www.metaq.de

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alphacam

Der Erfolg von fabberhouse fabberhouse 3D-printing for everybody erfreut sich großer Beliebtheit. Der Online-Service, selbst aufbereitete 3D-Daten zu günstigen Preisen in Bauteile aus ABS zu verwandeln, bietet jetzt noch mehr Funktionen. fabberhouse, ein Serviceangebot von alphacam, ist die Lösung für wirklich jeden, der 3D-Daten in eigener Regie in Kunststoffteile verwandeln möchten. Der Kunde bereitet die Daten selbständig auf, übermittelt sie an fabberhouse und erhält die Produkte wenige Tage später geliefert. Zielgruppe Ein „Fabber“ (Digital Fabricator, auch 3DDrucker) ist ein Gerät, welches dreidimensionale Gegenstände direkt aus CAD-Daten erstellt. Für viele sind professionelle Maschinen zu teuer. fabberhouse bietet Zielgruppen wie Architekten und Designern, Ingenieurbüros, Studenten, Schülern sowie

Privatpersonen eine preiswerte Alternative hochwertige, dreidimensionale Kunststoffbauteile zu erstellen. fabberhouse ermöglicht, sich einem technisch versierten Publikum modern zu präsentieren. Wer kann sich nicht den Unterschied vorstellen, anstatt einer Zeichnung ein 3D-Modell aus jedem Winkel betrachten zu können? Datenaufbereitung Die Herstellung eines Kunststoffteils aus dem Thermoplast ABS ist kinderleicht. Auf der fabberhouse-Website erklärt ein Wizard alle nötigen Arbeitsschritte. Die kostenlose Printer-Software zum Download ermöglicht

jedem die Nutzung von fabberhouse unabhängig von Ort und Zeit. Der Kunde erzeugt mit Hilfe der Software aus seinen 3D-Daten die direkten Printerdaten, übermittelt diese über das Internet an fabberhouse und bekommt den Preis auf Basis des verarbeiteten Materials berechnet. Ein Kubikzentimeter (cm3) Material kostet nur € 0,49! Das optional wählbare Entstützen des Bauteils beträgt pauschal € 4,90 inkl. MwSt. Für neun Baufarben gibt es den Farbkalender, der über Produktionstermine drei Monate im Voraus informiert. Bezahlung Bezahlt wird einfach per Kreditkarte oder

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Aus der NC Gesellschaft e.V.

NCG-Mitgliederversammlung 2012

Kandidaten: NCG Vorstand

Einladung Mittwoch, den 14. November 2012, 15.00 -17.00 Uhr, Seminarraum 2, Produktionstechnisches Zentrum (PZH) der Leibnitz Uni Hannover, An der Universität 2 30823 Garbsen

Tagesordnung: TOP 1 Protokoll der Mitgliederversammlung vom 18. Mai 2011, Dornbirn (A) TOP 2 Jahresbericht 2011 TOP 3 Entlastung des Vorstandes und der GF TOP 4 Bericht über 2012 TOP 5 Vorstandswahlen für 2012 -2014 TOP 6 Verschiedenes

14. und 15. November 2012 im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH)

In diesem Jahr findet die NCG-Mitgliederversammlung erstmalig in Verbindung mit der Machining Innovations Conference statt. Neue Fertigungstechnologien in der Luftund Raumfahrt

Michael Junghanß (1. Vorsitzender) alphacam GmbH Schorndorf (D)

Michael Merkle (Stv. Vorsitzender) Bystronic AG Niederönz (CH)

Günther Bartels Siemens AG Erlangen (D)

Dr. Joachim Berlak Softwareproduction GmbH, Gilching (D)

Die offizielle Einladung wird an die Mitglieder versandt. Prof. Michael Kaufeld Reinhard Metzler, Hochschule Ulm (D) Metzler GmbH, Rankweil (A)

Unser Beitrag zur Fortentwicklung der Branche

Programmübersicht

PROF. DR.-ING. BEREND DENKENA VORSTAND DES MACHINING INNOVATIONS NETWORK E. V., LEITER DES INSTITUTS FÜR FERTIGUNGSTECHNIK UND WERKZEUGMASCHINEN, LEIBNIZ UNIVERSITÄT HANNOVER

Session 1

Session 2

Fertigungstechnologie

Maschinentechnologie

14. November

Plenarvorträge

ng gien endu Anw Technolo e.V. r t f e a u e h n sc esell NC G

Session 3

Im Jahr 2012 laden wir Sie zu unserer Luft- und Raumfahrtkonferenz ein. Wie auch in den letzten Jahren werden Experten aus Industrie und Forschung über aktuelle Trends, Forschungsergebnisse, Innovationen und Herausforderungen im Bereich der Fertigungstechnik berichten. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung steht die Herstellung und Bearbeitung von metallischen Werkstoffen für die Luftfahrtindustrie. Ein Hauptaugenmerk liegt insbesondere auf der Strukturkomponentenfertigung und der Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe. Neben der entsprechenden Maschinen- und Fertigungstechnologie wird die Fertigungsplanung und -organisation als ergänzender Schwerpunkt angeboten. Hier finden die Planung komplexer Fertigungsabläufe, die Prozesssimulation und -optimierung besondere Berücksichtigung. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und einen regen Erfahrungsaustausch mit Ihnen in Hannover!

Cord Siefken

Planung und Organisation

Session 1

Strukturkomponentenfertigung Triebwerkskomponentenfertigung Werkzeugtechnologie Substratentwicklung Beschichtungsentwicklung

Session 2

Großmaschinen Maschinenkonzepte Automation Komplettbearbeitung Präzisionsbearbeitung

Session 3

Arbeitsplanung Fertigungsorganisation Prozessüberwachung Prozesssimulation

15. November

Plenarvorträge Luft- und Raumfahrtkonferenz

Berend Denkena

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Best choice.

Leistung und Qualität sind keine Frage des Preises ByJet Smart 3015: Die preiswerte, hochwertige und kompakte Wasserstrahlschneidanlage. Laser | Bending | Waterjet waterjetcuttingnews.com

Interview mit Michael Merkle

Wir können den Markt verändern Mit hohen Erwartungen schickte Bystronic vor gut einem Jahr ihre Wasserstrahlschneidanlage ByJet Smart ins Rennen. nc transfer traf sich mit Michael Merkle, Mitglied der Bystronic Gruppenleitung, für ein erstes Zwischenfazit. nc transfer: Michael Merkle, im Juni 2011 hat Bystronic die ByJet Smart lanciert. Wie hat der Markt bislang auf diese Anlage reagiert? Michael Merkle: Die ByJet Smart hat uns in den vergangenen Monaten sehr viel Freude bereitet. Und wenn ich deren Feedback betrachte, gilt diese Aussage auch für unsere Kunden. nc transfer: Lassen Sie uns doch konkret werden. Wie viele Anlagen der ByJet Smart haben Sie seit der Markteinführung verkauft? Michael Merkle: Bystronic ist ein Schweizer Unternehmen, und Sie wissen ja, Schweizer Institutionen sind verschwiegen (lacht). So viel kann ich allerdings sagen: Mit unseren Erwartungen haben wir die Latte hoch gelegt und sind mit viel Luft drübergesprungen. nc transfer: Das hört sich gut an und bedeutet wohl, dass Sie bereits viele ByJet Smart im Markt platzieren konnten. Gingen diese Verkäufe zulasten anderer Bystronic Anlagen oder haben Sie Markteanteile hinzugewonnen? Michael Merkle: Die ByJet Smart hat sich innerhalb eines Jahres zum Bestseller innerhalb unseres Portfolios für Wasserstrahlschneidanlagen entwickelt. Anderseits haben wir im gleichen Zeitraum auch unsere anderen Modelle erfolgreich verkauft. Das heißt, mit der ByJet Smart sind wir in neue Marktsegmente eingedrungen und haben außerdem in unseren angestammten Segmenten zugelegt. Unser Anteil am Kuchen ist heute also größer als noch vor einem Jahr. nc transfer: Dann erklären Sie doch bitte, was die ByJet Smart aus Ihrer Sicht so smart macht? Michael Merkle: Die einzigartige Kombination aus modernen Technologien und innovativen Materialien, die teilweise noch nie bei Wasserstrahlschneidanlagen eingesetzt worden sind. Verbundwerkstoffe zum Beispiel, um einen stark dämpfenden Rahmen zu entwickeln. Stahlbeton, als Material für das Strahlfangbecken, was auch stark dämpfend und günstig ist. Linearantriebe und eine integrierte Pumpe mit einer sehr hohen Effizienz. Und dann natürlich die bewährte Bystronic Technologie in

Kombination zu diesen Innovationen. Und das Ganze gibt es zu einem unschlagbaren Preis. nc transfer: Innovative Materialien klingen indes nach Hightech und damit nach teuer. Michael Merkle: Das ist ein Trugschluss. Hightech muss nicht notwendigerweise teuer sein. nc transfer: Das heißt, dass die Materialien nicht nur qualitativ besser, sondern auch noch günstiger sind. Warum werden sie dann nicht auch von anderen Herstellern verwendet? Michael Merkle: Ohne überheblich klingen zu wollen, aber wir sind eben als erste auf diese Anwendungsmöglichkeiten gekommen. Die Brücke an der ByJet Smart zum Beispiel ist eine Kombination aus bewährtem Bystronic Brükkenprofil und einer Leichtbauverstärkung. Letztere hat es zugelassen, dass die ByJet Smart als Auslegermaschine zwei Z-Achsen tragen kann. Da kann uns eigentlich niemand Paroli bieten. nc transfer: Gibt es aus ihrer Sicht weitere Gründe, weshalb die ByJet Smart so viele Anhänger findet? Michael Merkle: Nun, unsere größten Mitbewerber haben Maschinen, deren Grundkonzept aus den Neunzigerjahren stammt. Die sind technologisch nicht vergleichbar mit der ByJet Smart. Da haben wir die Nase vorn. Und gerade in Ländern, in denen stark auf den Preis geschaut wird, macht sich die Kombination aus günstig und hochwertig bezahlt. nc transfer: Sehen Sie einen grundsätzlichen Trend hin zu günstigen Maschinen? Michael Merkle: Gemessen an dem, was sie können und was der Wettbewerb anbietet, sind auch die ByJet Pro und die ByJet Pro L günstig. Fortschritt, den man sich leisten kann, lautet einer der Bystronic Grundsätze. Aber zum Kern Ihrer Frage: Der Bedarf ist für alle Maschinen da. Kunden, die die gehobenen Funktionen einer ByJet Pro oder ByJet Pro L benötigen, werden auch künftig eine solche Maschine kaufen. Also Funktionen wie Drehachse, Wechseltisch, Wechselkassetten, Kapselung

und so weiter. Die ByJet Pro ist unsere produktivste Wasserstrahlschneidanlage. Die ByJet Classic wiederum ist unser Allrounder. Und für eine solch universell einsetzbare Maschine gibt es ebenfalls einen Markt. Und mit der ByJet Smart haben wir seit 2011 auch eine qualitativ hochwertige ökonomische Lösung. nc transfer: Wie sieht eigentlich der typische Kunde aus, der sich eine ByJet Smart zulegt? Michael Merkle: In den traditionellen Märkten Mittel- und Nordeuropas sprechen wir mit der ByJet Smart vermehrt auch Einsteiger ins Wasserstrahlschneiden an, vor allem Firmenneugründungen. Hinzu kommen Schlossereien, die ihre bisherigen Prozesse um das Wasserstrahlschneiden ergänzen wollen und Betriebe, in denen viel gefräst und gedreht wird. Eine weitere Zielgruppe sind klassische Laserkunden, die auch dickeres Aluminium oder Buntmetalle schneiden wollen. nc transfer: Und außerhalb dieser Regionen? Michael Merkle: Nun, dort spielt der finanzielle Aspekt eine größere Rolle. Den potenziellen Kunden in Südeuropa zum Beispiel hat bereits in der Vergangenheit gefallen, was Bystronic bietet, auch an Service und Sicherheit. Mit der ByJet Smart haben wir jetzt ein Produkt, bei dem für solche Kunden auch der Preis stimmt. Ähnlich verhält es sich in den USA. Das ist ein traditioneller Einkopf-Markt, während in Europa die Tendenz zu zwei und mehr Schneidköpfen geht. Insofern ist die ByJet Smart eine wunderbare Maschine, um dort richtig Druck machen zu können. Auch in Asien haben wir mit der ByJet Smart gepunktet und daran wird sich wohl nichts ändern. Schauen Sie, die Welt verändert sich, beziehungsweise lässt sich verändern. Nehmen wir ein Beispiel aus der Uhrenindustrie. Dort waren Anfang der Achtzigerjahre Hersteller aus Fernost führend und dann kam Swatch und hat den Markt umgekrempelt. Heute ist die Schweizer Uhrenindustrie wieder führend auf dem Weltmarkt. Wenn man daran glaubt, kann man mit einem guten und günstigen Produkt den Markt verändern.

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Neue Funktionen für Sinumerik Operate und Sinumerik MDynamics

Optimale Bedienbarkeit und Oberflächengüte Egal ob Serienfertigung oder kleine Losgrößen – durch ihre Anpassungsfähigkeit hat sich die offene und flexible High-End-CNC Sinumerik 840D sl beim Einsatz in der Werkstatt bereits vielfach bewährt. Optimal ergänzt wird die Steuerung durch die Bedienoberfläche Sinumerik Operate und das Technologiepaket Sinumerik MDynamics. Die Erweiterung um neue Funktionen sorgt für ein Plus an Produktivität, Komfort und Qualität.

Zeit und Kosten sparen die neuen Funktionen zur MultitechnologieBearbeitung der Sinumerik 840D sl

Komplexe Werkstücke erfordern wirtschaftliche Fertigungsmethoden und innovative CNC-Lösungen. Die Sinumerik 840D sl wurde deshalb mit Funktionalität für die Komplettbearbeitung ausgerüstet. Damit können Multitasking-Bearbeitungen in unterschiedlichen Technologien künftig auf einer Maschine und ohne zeitaufwendiges Umspannen realisiert werden. In die Bedienoberfläche Sinumerik Operate wurde dafür eine Drehfunktionalität für das Fräsen und eine Fräsfunktionalität für das Drehen integriert, ergänzt durch innovative Messzyklen im Animated Element-Design. Vorteil für den Benutzer: Die Bedienung und das „Look and Feel“ sind völlig identisch – auch beim Wechsel zwischen unterschiedlichen Technologien. Zudem ermöglicht die Werkzeugverwaltung das einfache Handling von sämtlichen Dreh- und Fräswerkzeugen sowie von Multitools in einer einheitlichen Oberfläche. Die Programmierung in programGuide wurde um Funktionalitäten ergänzt wie „Ausrichten und Anstellen von Dreh- und Fräswerkzeugen“ sowie „Dreh- und Fräszyklen inklusive Konturprogrammierung“. Ab sofort ist auch die Simulation von Multitasking-Programmen möglich, was die Bearbeitung von Werkstücken noch effizienter macht. Effiziente und komfortable Maschinenbedienung Ein weiteres wichtiges Element im neuen Sinumerik Operate ist die Modernisierung der Programmverwaltung für eine papierlose Produktion. Das bedeutet, dass sich PDF-Dateien oder auch Bilddateien wie .jpg, .png, oder .bmp in lokalen Laufwerken

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SIEMENS

Sinumerik Operate bietet Prozessmesszyklen für das automatische Werkstück- bzw. Werkzeugmessen anzeigen und ablegen lassen, sodass sich die Person an der Maschine einen Überblick verschaffen kann, welches Werkzeug gerade im Einsatz ist und welche Spannmittel verwendet werden. Erhielt der Anwender früher noch zusätzlich einen Mitlaufplan, um Kommunikationsprobleme zu vermeiden, funktioniert dieser Vorgang jetzt völlig papierlos. Für das automatische Werkstück- bzw. Werkzeugmessen stehen die Sinumerik Prozessmesszyklen ab sofort auch im Sinumerik Operate Style zur Verfügung. Das heißt, dass für die Zyklen und neuen Funktionalitäten die Eingabemasken mit animierten Elementen in programGuide und ShopMill/ShopTurn anwählbar und am Schluss in der Simulation sichtbar sind. Die gemessenen Werte können sowohl für die Korrektur des Werkzeugs als auch für die Nullpunktverschiebung automatisch aktualisiert werden.

Mit der Funktion „Quick View“ in Sinumerik MDynamics lassen sich Fertigungsfehler vermeiden

Praktisch für den Benutzer sind auch die neuen Programmierfunktionalitäten in ShopMill, die unter anderem eine Taschenrechnerfunktion mit Passungsangaben, eine Mehrfachaufspannung von Werkstükken sowie neue Short-Cuts umfassen. Sind bei der Programmierung von Werkstücken Passungen einzugeben, benötigt der Anwender kein Tabellenbuch mehr, sondern gibt die Passung in den Passungsrechner ein und das Passungsmittelmaß wird automatisch in den Eingabewert übernommen. Mit der neuen Suchfunktion Ctrl-F kann im Maschinenbereich, in Zyklenfeldern und im Programm komfortabel nach Wörtern oder Zahlen gesucht werden.

Perfekte Oberflächen Sinumerik MDynamics bietet Optimierungen im 5-Achs-Fräsen, die eine noch bessere Produktivität bei gleichzeitig höherer Oberflächengüte ermöglichen. So wurde

Technik im Detail

Die wichtigsten Innovationen auf einen Blick Sinumerik Operate > Integrierte Drehfunktionalität für das Fräsen und Fräsfunktionalität für das Drehen inklusive Simulation > Einheitliche Werkzeugverwaltung von Dreh- und Fräswerkzeugen sowie Multitools > Neue Funktionalität für Ausrichten und Anstellen von Dreh- und Fräswerkzeugen sowie Dreh- und Fräszyklen > Neue Messzyklen im Sinumerik Operate Style > Taschenrechner mit der Passung Bohrung > PDF-Dateien und Bilder (.jpg, .png, .bmp) Sinumerik MDynamics > Verbesserte Bewegungsführung Advanced Surface > Funktion „Glättung des Orientierungsverlaufs“ (ORISON) > Schnellansicht von Formenbauprogrammen (Quick View)

zum Beispiel die Bewegungsführung „Advanced Surface“ weiterentwickelt, um die Qualität und Gleichmäßigkeit der Bahngeschwindigkeitsprofile weiter zu steigern und eine Verringerung der Bearbeitungszeit zu erreichen. Qualitäts- und Produktivitätsvorteile beim HSC-Fräsen von Freiformflächen bringt vor allem ein verbesserter Look-ahead, wobei besonderes Augenmerk auf die Optimierung und Harmonisierung des Beschleunigungsverlaufs und des Ruckverlaufs entlang benachbarter Bahnprofile gelegt wurde. Mit der Funktion „Glättung des Orientierungsverlaufs“ (ORISON) für die 5-Achs-Bearbeitung können Schwankungen der Orientierung über mehrere Sätze hinweg geglättet werden. So lassen sich trotz gesteigerter Bearbeitungsgeschwindigkeit mit dem neuen Look-ahead auf Anhieb noch bessere Oberflächen erzielen. Benötigt der Anwender einen schnellen Überblick über ein Werkstück und das entsprechende NC-Programm, kann er die neue Funktion „Formenbauschnellansicht Quick View“ nutzen. Selbst größte NC-Programme und Teileprogramme werden in kurzer Zeit in eine 3D-Vorschau des Werkstücks umgesetzt. Unterschiedliche Farben zeigen dem Benutzer auf einen Blick an, welche Verfahrwege er gewählt hat und geben ihm Klarheit darüber, ob er die richtige Form gewählt hat, ob das Programm grobe Verfahrfehler enthält oder wie die grundsätzliche Bearbeitungsstrategie aussieht.

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Prüfwerkstück für Mikro-Fräsen

Ausgabe 54

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15. Oktober 2012 Ihre Fachbeiträge (Daten von Ihnen gestellt) - ca. 4.000 Zeichen Word (.rtf), - dazu 1-2 Farbfotos oder - digitale Bilder (300 dpi, tif-Format bei M 1:1) Handling Vor dem Druck erhalten Sie einen Korrekturabzug als PDF. Ihre Farbanzeige Druckfertige Daten (am besten eps-Dateien, mit Farbausdruck) Datenübernahme für MAC-Daten auf CD (von Ihnen gestellt). Zusätzliche Datenbearbeitung wird gesondert berechnet. Anzeigenservice Gerne gestalten wir Ihre Anzeige im Format DIN A4 zu einer Gestaltungspauschale von € 800,00 + MwSt. Die Preise der Umschlagsseiten (U2, U3, U4), Messeanzeigen und Sonderdrucke erhalten Sie auf Anfrage. Für weitere Informationen steht Ihnen Stephan Danier sehr gerne zur Verfügung. Druck & Medien Zipperlen GmbH Dieselstraße 3 · 89160 Dornstadt Telefon: +49 (0) 73 48 / 98 76-0 Telefax: +49 (0) 73 48 / 98 76-21 E-Mail: [email protected] Internet: www.zipperlen.de

Schall macht Messen für Märkte

In der VDI/NCG Ri. 5211 Bl.3 ist ein Prüfszenario beschrieben, welches die Vergleichbarkeit durch Definition der Bearbeitungsund Vermessungsstrategien, des Materials sowie der Werkzeuge ermöglicht. Das Prüfwerkstück wurde für den Bereich der Mikrofräsbearbeitung Entwickelt und erprobt. Damit können Mikrofräsmaschinen mit den angegebenen Achsanordnungen durch die vorliegende Prüfstruktur bewertet werden. Außerdem dient das Prüfwerkstück nicht nur zum Wettbewerbsvergleich, sondern auch zur wiederkehrenden Analyse des Istzustandes der im praktischen Einsatz befindlichen Mikrofräsmaschine. Diese VDI/NCG- Ri. 5211 Bl.3 über Mikrofräsen beinhaltet geeignete Geometriemerkmale, durch welche ausgewählte Eigenschaften dieser Werkzeugmaschinengattung quantifiziert werden sollen. Die Art der jeweiligen Bearbeitung ist für eine korrekte Aussage dabei ebenfalls festzuschreiben. Die Dokumentation ist über den Beuth Verlag , Berlin, zu beziehen.

22. Fakuma Internationale

VDI/NCG-Richtlinien 5211, Blatt 3 Prüfwerkstücke für Werkzeugmaschinen Fräsen Mikrobearbeitung Inhalt Seite Vorbemerkung.................................................2 Einleitung..........................................................2 1 Anwendungsbereich..................................2 2 Normative Verweise..................................2 3 Begriffe..........................................................3 4 Formelzeichen.............................................4 5 Material- und Werkzeugauswahl..........4 5.1 Material................................................4 5.2 Werkzeuge...........................................4 5.3 Parameter............................................ 4 6 Beurteilungskriterien (Auswahl)........... 4 7 Beschreibung der Prüfmerkmale...........5 7.1 Bohrbild: Umkehrspanne und Positioniergenauigkeit.................... 6 7.2 Bohrbild 2............................................ 6 7.3 Winkel.................................................. 7 7.4 Quader 1............................................... 7 7.5 Quader 2.............................................. 7 7.6 Quader 3.............................................. 8 7.7 Rampen............................................... 8 7.8 Kreis 1................................................... 9 7.9 Kreis 2................................................. 10 7.10 Kreis 3................................................. 10 7.11 Kegel................................................... 10 7.12 Welle.................................................... 11 7.13 Freiformfläche................................... 11 7.14 Kugelsegment................................... 12 7.15 Halbmonde........................................ 12 7.16 Sichel................................................... 12 7.17 Spindellängungsbohrung.............. 13 7.18 Bohrbild 3........................................... 14 7.19 Nuten.................................................. 14 7.20 Trapeze................................................14 8 Messstrategie............................................ 15 9 Visuelle Schnellprüfung..........................15 Schrifttum...................................................... 16

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