06/2012

Mein Renault - Meine Szene - Mein Magazin Eine Gemeinschaftszeitung DER RENAULT-ONLINE-Community

Vorgestellt

In dieser Ausgabe gibt es ein Schmuckstück aus der Renault-Szene.

++ Renaulttreffen ++ Renaulttuning ++ Motorsport ++

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Renault-Scene-Magazin

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Einsendeschluss der Beiträge und Anzeigen für die nächste Ausgabe ist der 15. Januar 2013

Marko Unger Am Inhalt und an den Fotos beteiligt: Sven Reichert, Jörg Linde, Eric Fiedler, Katrin Marianczuk, Stephan Till Schweigert, Katharina Kroll, Susanne Thiele

Weiterhin wird auf das Impressum und der Datenschutzerklärung der Website mit allen Details verwiesen. Das Renault-Scene-Magazin wird von privater Hand betrieben.

Bilder und Texte: Marko Unger und freie Mitarbeiter der Renault-Online-Community, Renault AG, Renault Sport, Lotus Renault, Renault Sport F1 und alle in den einzelnen Beiträgen genannten Personen Coverbild: Bernard Canonne, Renault 5 Alpine bei der Monte Carlo Historique

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Fanfoto - Laurenti Marco

Vielen Dank an Laurenti Marco für das Fan-Foto. Diese Bild entstand im Herbst auf der Naturrennstrecke des Mugello circuit

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Inhaltsverzeichnis Ciao Bella - Ausflug nach Italien In dieser Ausgabe verlassen wir wieder einmal Deutschland und stellen Euch den Clio von Saverio vor. Mattschwarz von außen und knallig von Innen.

Seite

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Renault Megané CC - Beflügelt dahingleiten Fast jeder in der Renault-Szene kennt ihn - den Renault Megané CC von René, doch leider haben wir ihn bisher noch nicht vorgestellt. Dies ändern mit der aktuellen Ausgabe.

Seite

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Renault Track Day - Renault Power auf dem Sachsenring Eine Grand-Prix-Strecke mit dem eigenen Auto erkunden? Das ist der Wunsch von vielen und einige erfüllten sich diesen im Oktober mit einem Tag auf dem Sachsenring.

Seite

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Seite 2

Impressum

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Inhalt – Was findet Ihr wo?

Seite 4

Renaultteam Oberberg – Ein Renaultclub aus dem Oberbergischen Kreis

Seite 6

Renault Clio - Ciao Bella - Ausflug nach Italien

Seite 12

Renault Laguna – Dezent aber trotzdem ein extremer Fan von Renault

Seite 16

Renault Megané CC - Beflügelt dahingleiten

Seite 24

Renault MCC Tour – Ausflug ins Unterland

Seite 20

Renaulttreffen Gera - Die vierte Ausgabe des Treffens in Thüringen

Seite 28

Renault Track Day - Renault Power auf dem Sachsenring

Seite 36

Essen Motorshow - Die Besucher trotzten Eis und Schnee

Seite 42

40 Jahre Renault 5 - Der „Kleine Freund“ feiert Jubiläum

Seite 50

Renault Motoren - Teil 1 einer großen Erfolgsgeschichte

Seite 56

Renault Twingo - Eine kleine Rallyegeschichte

Seite 60

Renault Twingo - Der Twingo R1 für den Rallyeeinsatz

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Renault Team Oberberg Ein Renaultclub aus dem Oberbergischen Kreis

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Im Sommer 2011 hatten die 2 begeisterten Renaultfahrer Dirk und Marc die Idee einen eigenen Renault-Club zu gründen.Nach reichlicher Überlegung und Planung wurde dann am 1. September 2011 das „Renault-TeamOberberg“ ins Leben gerufen. Es war somit der erste Renault-Club im Oberbergischen Kreis, und die Mitglieder sind ausschließlich Freunde der französischen Rhombe.

im Strandhaus Müllenbach um anliegende Themen wie z. B. anstehende Renault-Treffen oder auch clubinterne Sachen zu besprechen.Oft treffen sie sich auch spontan um einen gemeinsamen Ausflug oder Schrauberabend zu verbringen.

Die Mitglieder des Clubs erkennt man an einem T-Shirt mit der Aufschrift Renault-Team-Oberberg, unserem Sponsor Renault Autohaus Fischer (www.autohausZu Anfang fand man sie als Gruppe in der Community fischer-gm.de/ ) und dem Logo des Oberbergischen „wer-kennt-wen“, im Oktober 2011 entstand die eigene Kreises. Die Fahrzeuge erkennt man an einem ClubaufInternetseite www.renault-team-oberberg.de und an- kleber auf der Frontscheibe. schließend haben sie auch Facebook für sich entdeckt. Dort berichten sie zusätzlich von besuchten Renault Es gibt viele Renault-Clubs in Deutschland, einige sind Treffen und stellen Bilder zu Verfügung. Im April 2012 auf bestimmte Modelle spezialisiert oder nur Oldtimer folgte schließlich ein internes Forum, in dem sie Be- oder auf getunte Fahrzeuge. Beim Renaultteam Oberrichte über besuchte Treffen veröffentlichen und Infor- berg sind alle Fahrzeuge der Marke Renault willkommationen über anstehende Treffen geben und Termin- men, egal ob alt oder neu, getunt oder original. planungen und andere Punkte veröffentlichen. Bei dem noch jungen Renaultclub stehen der Spaß, geAktuell ist das Renault-Team mit 11 Mitgliedern im Al- meinsame Ausfahrten und Besuche von Renault-Treffen ter von 18 bis 43 unterwegs. Weiterhin freuen sie sich im Vordergrund. Auch achten sie darauf, dass sämtliche An- und Umbauten an den Fahrzeugen den gesetzlichen immer auf neue Gesichter im Club. Vorschriften entsprechen, denn sie wollen mit sicheren Der 1997 unter der Schirmherrschaft von Renault ge- Fahrzeugen fahren. gründete Bundesverband der Deutschen Alpine und Renault Clubs e.V., kurz D‘ARC bildet das Bindeglied Interesse geweckt? Dann schaut doch einfach mal vorzwischen Renault und dem Bundesverband angeschlos- bei . . . senen Markenclubs, dem sie auch angehören. www.renault-team-oberberg.de Das Renault-Team-Oberberg trifft sich einmal im Monat Text und Fotos: Renault Team Oberberg

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Ciao Bella Ausflug nach italien Der Cardioclio von Saverio im Detail

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Schlappe 902 Kilometer vom Hermsdorfer Kreuz entfernt befindet sich das kleine Städtchen Fidenza in Italien, in dem Saverio Boselli zu Hause ist. Vielleicht ist diese enorme Strecke einer der Gründe, warum wir seinen Clio B Phase 2 aus dem Jahre 2005 nie auf den Kreuztagen zu sehen bekommen haben.

getönten Scheinwerfern, schwarzen Seitenblinkern und natürlich ebenfalls schwarz hinterlegten Lexus Rückleuchten. Nebelscheinwerfer scheinen in Italien kein Muss zu sein, die wurden nämlich komplett entfernt.

Und falls Saverio doch mal einen längeren Ausflug macht, zum Beispiel um seinem Hobby, dem SnowLeider, wie man nach diesem Bericht zugeben muss. boarden, zu frönen, packt er seine Dachbox auf den Denn der mattschwarze Flitzer mit 60 PS hätte nicht Clio. Die wurde, passend zum Auto, ebenfalls mattnur den Rekord der Anfahrtsstrecke zu bieten.Von au- schwarz lackiert. ßen mag er vielleicht nicht ganz so auffällig sein. Mal abgesehen von der Front- und Heckstoßstange im Ve- Öffnet man nun eine Tür des kleinen Renaults, ist man no-Design, der gecleanten Motorhaube ohne Grill, der allerdings erst einmal überrascht.Nach all dem, was ebenfalls gecleanten Heckklappe, die durch eine Fern- uns die Karosserie- und Lackierarbeiten versprochen bedienung zu öffnen ist und den extra angepassten und haben, rechnet man mit einem ebenfalls eher dezenten umgebauten Seitenschwellern. Auch der Rest der Ka- Interieur. Pustekuchen! Die Hauptfarbe im Innenraum rosserie wurde fachmännisch von allerlei „unwichtigen“ ist auffälliges Orange, das abgesetzt wurde mit leuchtAnbauten befreit und einem akkuraten Cleaning unter- endem Dunkelblau. Das Armaturenbrett, sowie die Türzogen. Weichen mussten unter anderem die Türschlös- verkleidung wurden vom Stoff und unnötigen Kunststoff ser, die hinteren Türgriffe, die Antenne und die Blinker befreit und in harter Arbeit gespachtelt, abgeschliffen in den beiden Seitenspiegeln. Bei den Leuchtmitteln ist und mehrmals lackiert, ehe sie jetzt auffällig in Orange sich der Italiener treu geblieben und griff zu schwarz glänzen. Und bei der Begutachtung des Fahrzeuginne-

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ren erklärt sich wohl auch, warum Saverio seinen kleinen Franzosen den originellen Namen „Cardioclio“ gegeben hat. Man hat es schon auf den Seitenspiegeln gesehen und am Dachhimmel, sowie im Fußraum wiederholt sich das Muster überall. Kurze Erklärung: Eine Kardio-Kurve wird auch Herzkurve genannt. Das ist diese Linie mit dem Auf und Ab unseres Herzschlages. Dieses Symbol kommt des Öfteren in der Fahrzeuggestaltung vor. Doch sicher nicht so, wie es hier umgesetzt wurde. Ein paar beeindruckende Zahlen gefällig? In den Fronttüren befinden sich jeweils 30 blaue LEDs, in der Mittelkonsole wurden nochmal 68 LEDs mit Soundsteuerung verbaut, im Kofferraum sind es 100 davon. Allein im Dachhimmel verbaute er 510 blaue LEDs, die jetzt das Muster von drei Herzkurven nachbilden. Eine Arbeit, die, trotz der Hilfe von Freunden, ungefähr 2 Monate in Anspruch genommen hat. Trotz der eh schon vielen Kabel der blinkenden Lichter, ließ Saverio es sich nicht nehmen, das Hifi-Angebot seines Wagens auszubauen. Das originale Radio ersetzte er durch ein 3,5 „ von JVC, dazu gab es 3 Endstufen, eine Bassbox, einen Kondensator und zwei Bildschirme in den Kopfstützen. Um diese ganzen Extras mit Saft zu versorgen, hat der Italiener natürlich auch an eine Zusatzbatterie in der Ersatzradmulde gedacht. Eine verständliche Einbaumaßnahme bei all den technischen Raffinessen.

ault ist zuverlässig. Ich hatte seit dem Kauf 2005 nie Probleme.“ Des Weiteren wählte er den Clio damals auch wegen des niedrigen Verbrauchs. Aber vor allem wegen des sportlichen Designs, das sich besonders zum Tunen eignet. Mit diesem Design hat Saverio auch schon den einen oder anderen Pokal mit nach Hause nehmen dürfen. Allerdings nur auf italienischen Treffen. Da wird es doch langsam mal Zeit, dass er sich auch nach Deutschland traut. Begeisterung wird er mit seinem kleinen „Herzkurven-Flitzer“ auf jeden Fall auslösen.

Und warum hat sich der junge Mann aus dem kleinen italienischen Städtchen denn nun eigentlich ausgerechnet für Renault entschieden? Immerhin mischt der südeuropäische Staat seit längerem ebenfalls mit eigenen Modellen in der Autoindustrie mit. Ganz einfach: „Ren-

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Dezent und unauffällig - nein - genau das Gegenteil ist der Fall. Extrem auffällig und mit knalligen Farben versehen, das ist der Innenraum des Clios.

Text: Susanne Thiele Fotos: Saverio Boselli

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Daten und Informationen zum Fahrzeug Basisfahrzeug:

Renault Clio B Phase 2, BJ 2005

Motor:

1.2

Leistung:

original 60 PS

Lackierung:

Matt-Schwarz

Felgen und Reifen:

Rocket Chrome TWW-16“ mit 195er Bereifung

Fahrwerk:

H&R Federn 35mm hinten und vorne

Auspuffanlage:

Original - aber leer

Karosseriearbeiten:

Front-Stoßfänger mit geändertem Veno-Design, Motorhaube gecleant und verlängert, Kühlergrill entfernt, Spiegelblinker angepasst, Blinker und Nebler in LEDs, gecleante Seitenschweller und Griffe, gecleante Antenne, -geclenate Heckklappe mit Öffnung durch Fernbedienung, selbst gebauter Heckspoiler, Tankdeckel geglättet, schwarz getönte Scheiben, Angeleyes Scheinwerfer mit schwarzem Hintergrund, schwarz getönte Lexus-Rückleuchten, Dachbox in Wagenfarbe lackiert

Innenraum:

Dachhimmel mit orangenem Leder bezogen, Sonnenblenden mit orangemen Leder bezogen diese sind mit blauen Nähten und Stickereien verziehrt, Fußboden mit blauem Leder bezogen (mit orangenen Nähten), Lenkrad mit Leder bezogen, Platte von “Renault Sport” mit blauem Leder bezogen, Mittelarmlehne mit blauem Leder bezogen, Handschuhfach ohne Griff mit blauem Leder bezogen, Gurte in blauem Leder mit orangenen Nähten, Momo-Frontsitze vorne, mit blauem Leder (an den Seiten) und orangenem Leder (Sitzfläche) bezogen, -alle Kunststoffteile im Wageninnernen in Orange bzw Blau lackiert, hintere Türen orange lackiert, vordere Türen mit GFK für die HiFiAusrüstung bearbeitet und in Orange lackiert

Hifi-Ausbau:

Auto radio AVX2 JVC mit Bildschirm 3.5“, 3 Verstärker STEG q-moss II 120.2, Kondensator 0.5f, geschlossenen Box sub-spl-dynamics, 2 Ciare CM200, 1 Ciare ct267 und 1 LCD monitor 7“ für die vorderen Türen, Voltmeter-Anzeigen ins Armaturenbrett eingearbeitet

Sonstiges:

30 blaue LEDs in jeder vorderen Tür, 68 LEDs mit Soundsteuerung in der Mittelkonsole, 510 blaue LED mit Soundsteuerung im Dachhimmel, 100 blaue LEDs in der Heckklappe, diverse Motorteile mit Leder bezogen

Extrem stolz auf seinen Clio - Saverio Boselli aus Fidenza hat in mühevoller und auch mit viel Liebe seinen Serien-Clio zu einem Einzelstück umgebaut.

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Renault Laguna Dezent aber trotzdem ein Fan von Renault

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Schlappe 902 Kilometer vom Hermsdorfer Kreuz entfernt befindet sich das kleine Städtchen Fidenza in Italien, in dem Saverio Boselli zu Hause ist. Vielleicht ist diese enorme Strecke einer der Gründe, warum wir seinen Clio B Phase 2 aus dem Jahre 2005 nie auf den Kreuztagen zu sehen bekommen haben.

getönten Scheinwerfern, schwarzen Seitenblinkern und natürlich ebenfalls schwarz hinterlegten Lexus Rückleuchten. Nebelscheinwerfer scheinen in Italien kein Muss zu sein, die wurden nämlich komplett entfernt.

Und falls Saverio doch mal einen längeren Ausflug macht, zum Beispiel um seinem Hobby, dem SnowLeider, wie man nach diesem Bericht zugeben muss. boarden, zu frönen, packt er seine Dachbox auf den Denn der mattschwarze Flitzer mit 60 PS hätte nicht Clio. Die wurde, passend zum Auto, ebenfalls mattnur den Rekord der Anfahrtsstrecke zu bieten.Von au- schwarz lackiert. ßen mag er vielleicht nicht ganz so auffällig sein. Mal abgesehen von der Front- und Heckstoßstange im Ve- Öffnet man nun eine Tür des kleinen Renaults, ist no-Design, der gecleanten Motorhaube ohne Grill, der man allerdings erst einmal überrascht.Nach all dem, ebenfalls gecleanten Heckklappe, die durch eine Fern- was uns die Karosserie- und Lackierarbeiten versprobedienung zu öffnen ist und den extra angepassten und chen haben, rechnet man mit einem ebenfalls eher umgebauten Seitenschwellern. Auch der Rest der Ka- dezenten Interieur. Pustekuchen! Die Hauptfarbe im rosserie wurde fachmännisch von allerlei „unwichtigen“ Innenraum ist auffälliges Orange, das abgesetzt wurAnbauten befreit und einem akkuraten Cleaning unter- de mit leuchtendem Dunkelblau. Das Armaturenbrett, zogen. Weichen mussten unter anderem die Türschlös- sowie die Türverkleidung wurden vom Stoff und unnöEigentlich sollte esTürgriffe, ja ganz anders kommen... ser, die hinteren die Antenne und die Blinker tigen Kunststoff befreit und in harter Arbeit gespachwohl bei fast beginnt, wurden telt,es abgeschliffen undjedem mehrmals lackiert, ehe zu siealler jetzt in den beiden Seitenspiegeln. Bei den Leuchtmitteln ist Wie erst die Standardfelgen gegen 19 Zoller von Thomason Und wenn es die finanziellen Mittel in seiner Ausbilsich der Italiener treu geblieben und griff zu schwarz auffällig in Orange glänzen. Und bei der Begutachtung dungszeit zugelassen hätten, würde hier jetzt wahr- ausgetauscht und zum Geburtstag gab es damals noch scheinlich ein Renault Laguna 2 Grandtour abgebildet schicke Windabweiser der Firma ClimAir. Der wichtigste sein. Den fuhr nämlich Benitos Vater. Somit haben wir und wohl auch kostspieligste Umbau kam allerdings im es wohl ihm zu verdanken, dass er seinen Sohn mit Jahre 2011. Benitos Laguna 3 bekam ein K&W Gewinseiner Begeisterung für Renault ansteckte und der jun- defahrwerk Variante 1 und kann stolz von sich behaupge Mann heute ein fester Bestandteil der Szene ist. ten, dass er noch immer deutschlandweit der Einzige Und vielleicht haben wir es auch dem Schicksal zu ver- damit ist. Die Tieferlegung betrug zwar „nur“ 30 mm, danken, dass sein damaliges Lehrlingsentgeld nur den doch durch das Gewicht des Boliden kamen noch ein Kauf eines unspektakulären Golfs zuließ. Denn schließ- paar mehr Millimeter dazu. Nach diesem wegweisenden lich kennt mittlerweile fast jeder, der regelmäßig auf Umbau begannen die dezenten Veränderungen an der Renaulttreffen fährt, den schwarzen Renault Laguna 3 Außenhaut des Renault. Alle Chromteile, wie zum BeiPhase 1 aus Erfurt. Man muss natürlich dazu sagen, spiel die Zierleisten, die Rhombe oder Fensterrahmen, dass er meist der einzige Laguna 3 ist, der sich auf sowie die Spiegelkappen wurden in schwarzer CarboTuningtreffen verirrt, da einem Fahrzeug wie diesem noptik foliert. leider immer noch der Ruf eines Familienautos anhaftet. Das allerdings störte Benito Anfang 2009 über- Das soll aber noch längst nicht alles sein. Demnächst haupt nicht, als er sich, wie er selbst gerne zugibt, auf bekommt „die Dicke“, wie Benito sein Auto liebevoll den ersten Blick in seinen Laguna verliebte. Es wurde nennt, einen neuen Auspuff und mit Elia steht man nicht lange überlegt, immerhin war alles vorhanden, auch schon in Kontakt. Immerhin wissen ja einige, dass an das ein Montagearbeiter Ansprüche stellen konnte: es so gut wie nichts an Anbauteilen für den Laguna 3 Vollausstattung, Bose Soundsystem und natürlich ein gibt. „Zur Not muss man eben ein bisschen mehr Geld leistungsstarker Dieselmotor. Benito hatte sich hierbei ausgeben und in Spezialanfertigungen investieren.“, grinst Benito. für den 2.0 dCI mit sportlichen 150 PS entschieden. Aber anfangs war es für ihn wirklich nur ein reines Serienfahrzeug. „Getunt“ waren daran höchstens die verdunkelten Scheiben. Erst die Begegnung mit dem Renault Team Erfurt (RTE) und seinem ersten Besuch der Kreuztage 2010 brachte den Wendepunkt. Dort stellte er nämlich überrascht fest, dass er der einzige Besucher mit einem Laguna 3 war. Gleichzeitig stieg aber die Begeisterung für die vielen teils dezenten oder auch brachialen Umbauten der anderen Renaultfahrer. All das ließ ihn nicht mehr los. Nach diesem Wochenende wurde er nicht nur ein Mitglied des RTE sondern auch mit dem Tuning-Virus infiziert.

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In nur wenigen Monaten hat sich also eine Menge getan, und das nicht nur an seinem Auto. Der Baufacharbeiter für Umwelttechnik hat sich auch im Renault Team Erfurt bewährt und wurde einstimmig zu einem der Vorsitzenden gewählt. Dadurch kommt zwar noch mehr Arbeit auf ihn zu, aber für seinen „Dicke“ wird er mit Sicherheit auch in Zukunft noch genug Freizeit und vor Allem neue Ideen übrig haben. Wir dürfen also gespannt sein und auf den nächsten Treffen immer mal beim Renault Team Erfurt vorbei schauen. Text: Susanne Thiele, Fotos: Marko Unger

Daten und Informationen zum Fahrzeug Basisfahrzeug:

Renault Laguna 3 Grandtour

Motor:

2.0 dCI

Leistung:

150 PS

Lackierung:

Schwarz

Felgen und Reifen:

19 Zoll von Thomason Alu in Silber-Schwarz

Fahrwerk:

K&W Gewindefahrwerk Variante 1

Auspuffanlage:

aktuell noch orignal

Karosseriearbeiten:

Windabweiser von ClimAir, Folierung der Chromteile in Carbonoptik

Hifi-Ausbau:

Bose-Soundsystem von Werk aus

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Renault Megane CC Beflügelt dahingleiten

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Die 20 Zoll Schmidt Jackline Felgen mit einer 235er Bereifung von Falken sorgen nicht nur für richtigen Gripp auf dem Herbstlaub sondern sind auch ein besonderer Hingucker bei den ganzen Treffen, die René jedes Jahr aufsucht.

Grimmiger Blick? Gemeiner Blick? Nein, ein böser Blick. Und zwar ziemlich böse - so schaut der Megané CC von René drein.

Fast jeder, der sich schon einmal auf ein Tuningtreffen, sei es in der Renault-Szene oder auch bei markenof- Trotz allem pflegte und hegte er seinen Clio und wurde fenen Veranstaltungen, begeben hat, kennt ihn. Den dabei auch tatkräftig vom Renaultclub Ilmenau unterstützt, dem er seit dem Jahr 2005 angehört. 3 Jahre Megané CC von René aus Ilmenau. später war es endlich so weit. Endlich war genug Geld Wie soll man dieses Auto auch übersehen können? Al- gespart und René konnte sich seinen Traum erfüllen: lein schon die Vampire-Front zieht alle Blicke auf sich. Ein Megané Cabrio ganz nach seinen Vorstellungen und Die Terminator Heckstoßstange und die S-Line Seiten- Wünschen. Und wie das halt so ist, wenn man regelmäschweller tun dann ihr Übriges dazu. Von den 20 Zoll ßig Tuningtreffen besucht. Da sieht man da einen tollen Schmidt Jackline Felgen mal ganz abzusehen. Am auf- Umbau, bekommt dort neue Anregungen und irgendfälligsten ist aber eindeutig die Lackierung. Und nie- wie entwickelt man dann eine persönliche Vorstellung, mand würde wohl vermuten, was für ein Stress damit wie das eigene Auto mal aussehen soll. verbunden war. Gesagt, getan. Die ersten Veränderungen ließen nicht Aber beginnen wir von vorn. Als René seinen Führer- lange auf sich warten und es wurde sogleich das Fahrschein frisch in den Händen hielt, ging es erst einmal werk ersetzt durch eines von KW, dazu kamen hinten ab zum Gebrauchtwagenhändler seines Vertrauens. Spurplatten, 10 Millimeter auf jeder Seite. Die bereits Dort stand er, ein weißer Clio A. Durch seine Familie erwähnten Stoßfänger wurden ebenfalls gleich als ergeprägt, die schon mehrere Renaults besessen hatte, stes angebaut, so wie die beeindruckenden Flügeltüren. darunter auch einen 19er und einen Megané, entschied Und natürlich gehört in so ein Auto auch eine ordenter sich auf der Stelle für das kleine Schmuckstück. Als liche Anlage mit Multimedia-Teilen. Dabei bekam René Anfängerauto ideal, doch insgeheim schlug Renés Herz professionelle Unterstützung von CarMediaDesign. Für schon seit der Einführung für einen Renault Megané 2 die harte Arbeit gab es auch gleich eine Belohnung in Form eines Pokals auf den Kreuztagen 2009. CC.

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Wofür braucht man eigentlich Lüftungsdüsen wenn man ein Cabrio hat? Genau das dachte sich auch René und somit gehörten diese der Vergangenheit an. Stattdessen wurden hier Zusatzinstrumente für den Öldruck, den Ladedruck und ein Voltmeter verbaut.

Voller Euphorie und noch mehr Ideen wollte der Ilmenauer direkt in die neue Saison des Jahres 2010 starten, immerhin war schon ein Platz auf der Automobilmesse in Erfurt reserviert und da wollte man den Zuschauern und besonders den Juroren natürlich etwas neues und beeindruckendes bieten. Da sich René noch immer nicht mit seinen originalen Heckleuchten angefreundet hatte, wurde ein, dem ersten Anschein nach, verrückter Plan geschmiedet. Warum nicht die wesentlich schickeren Rückleuchten aus dem neuen Renault Megané 3 Grandtour nehmen? Vielleicht, weil sie nicht 100 prozentig passen. Dieses Problem war allerdings nur noch mehr Ansporn für die Hobbybastler des Renaultclub Ilmenau. In kürzester Zeit wurde geschraubt, gehämmert, geflucht und sich am Ende doch über das Ergebnis gefreut. Besonders, weil alles noch rechtzeitig fertig wurde, ehe es im Januar schließlich zum Lackierer ging. Nicht mal ein Schneesturm konnte René davon abhalten. Der vorher schwarze Megané CC wurde dort professionell durch ein zusätzliches schickes Orange aus der Fiat-Palette aufgewertet. Wenn man eh schon einmal da war, wurde auch das originale Schwarz nochmal erneuert.

Auch auf der Messe in Erfurt wanderte wieder ein Pokal in die Tasche des Thüringers, diesmal in der Kategorie Show & Shine. Das und auch der Ausflug mit dem Renault-Magazin zur Tuningexpo in Saarbrücken war eines der Highlights in seiner bisherigen Zeit als Tuner. Und was kommt als Nächstes? Ideen gibt es noch viele, allerdings müssen die erst einmal hinten angestellt werden. Immerhin will René nächstes Jahr nach Frankfurt ziehen und da ist ja immer noch sein anderes Projekt. Ein Renault 19. Das ist ihm momentan ein bisschen wichtiger. Schließlich kann man den Megané ja als beendet betrachten. Zumindest vorerst. Verkauft wird er allerdings nicht, für alle, die sich jetzt schon die Finger danach geleckt haben. Aber egal, was René in Zukunft anstellen wird, er weiß mit Sicherheit, dass er auf die Unterstützung seiner Familie, und besonders der vom Renaultclub Ilmenau, absolut zählen kann.

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Das Auffälligste aber auch das Schwierigste von allen - Der Umbau des Hecks mit den Rückleuchten des Renault Megané 3 Grandtour.

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Beflügelt - dieses Wort sagt bereits viel - denn die Flügeltüren des flotten Franzosens von René sind ein wahrer Blickfang. Selbst bei dem Fotoshooting für den RSM-Kalender 2013 blieben viele Leute am Straßenrand stehen und bewunderten ihn.

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Daten und Informationen zum Fahrzeug Basisfahrzeug:

Renault Megané CC

Motor:

2.0 T (1998 ccm), Leistungssteigerung durch Chip-Tuning, geändertes Ansaugrohr und Sportluftfilter, großer Ladeluftkühler

Leistung:

196PS / 346NM

Lackierung:

Two-Tone Schwarz-Orange

Felgen und Reifen:

8,5j x 20“ Schmidt Jackline mit 235/30 R20 Falken FK-452

Fahrwerk:

KW-Gewindefahrwerk V2, Spurplatten hinten 10mm pro Seite, Wiechers Alu-Domstrebe

Auspuffanlage:

200Zeller Sportkat mit 2,75“ Anschluss, 2,75“ Blueflame-Anlage mit ELIA Auspuffblenden angepasst an Heckstoßstange

Karosseriearbeiten:

Vampire-Front, S-Line Seitenschweller, Terminator Heckstoßstange mit Rückfahrkamera, Heckumbau auf Megane 3 Kombi-Rücklichter, LSD-Doors, Haubenscharniere geändert, Motorabdeckungen lackiert und mit Pin-Stripe versehen

Innenraum:

Mittelkonsole lackiert und Lüftungsdüsen für Zusatzinstrumente entfernt (Öltemperatur, Ladedruck, Voltmeter), Laguna 3 GT Lenkrad eingebaut und Tempomat nachgerüstet, Monitore in den Kopfstützen, Navibedieneinheit in Handschuhfach verlegt

Musikanlage:

Verstärker von Blaupunkt, Woofer von BMZ Boschmann, Radio als Doppel-DIN von Kenwood

Sonstiges:

Getriebe: Original 6-Gang mit Schaltwegsverkürzung Bremse: VA vergrößert von 280mm Durchmesser auf 300mm, HA vergrößert von 240mm Durchmesser auf 280mm GPS-Antenne vom Audi S8

Text: Susanne Thiele / Fotos: Marko Unger

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Renault MCC Tour Unterländerherbsttour 2012

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Die Internetseite für MCC Freunde

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www. MeganeCC .info

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MCC Touren - Portal & MCC Club

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Wer einen Renault Megane CC sein Eigen nennen kann, wird das Forum sicherlich schon längst kennen. Die Rede ist von den Megane CC Freunden, die bei Fragen und Problemen mit allerlei Tipps und teilweise auch fachmännischer Hilfe mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und genau dieses besagte Forum macht sich alljährlich die Mühe, einige Touren für die vielen Freunde des Glasdaches zu entwickeln und durchzuführen. Immer ganz nach dem Motto: Deutschland neu „erfahren“.

bei hilft mit Sicherheit auch dieser Beitrag im Renault Szene Magazin, denn es gibt bestimmt Personen, die bisher nicht einmal wussten, dass ein Forum allein für Freunde des Glasdaches existiert. Geschweige denn ein eigener Club, der eben auch solche Ausfahrten wie diese organisiert.

Wer also Interesse hat und Pfingsten noch nichts vor hat… Eine neue Tour ist bereits geplant und führt diesmal in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Und Die letzte längere Tour mit dem klangvollen Namen diesmal gibt es sogar eine Schnitzeljagd. Alle wichtigen „Unterländerherbsttour 2012“ begann am Samstag, Informationen dazu findet man unter www.MeganeCC. den 01.09. am Salzbergwerk Kochendorf. Bei einer Tour info in 180 Metern Tiefe und erfrischenden 18 Grad wurde die faszinierende Welt des weißen Goldes bestaunt und man lernte viel über die Salzentstehung, -chemie und -verwendung. Nach der 2-stündigen Führung war man irgendwann auch wieder froh an der Erdoberfläche zu sein und merkte schnell, wie hungrig so eine Besichtigung doch machen kann. Der nächste Programmpunkt war also eine Einkehr in das nahe gelegene Neckarsulmer Brauhaus, wo man bei Speis und Trank allerlei Erlebnisse mit seinem Megane austauschte. Nach dem Genießen der wunderbaren schwäbischen Küche stand das Highlight des Tages an: die große Ausfahrt mit 14 Megane CC über eine vorher ausgesuchte Strecke von 130 Kilometern, die die Teilnehmer durch das idyllische Schefflenz, das Kochertal und nach Buchen führte. Diese Stadt ist besonders bekannt für seine Tropfsteinhöhle und die wunderschöne Altstadt. Nach einer kurzen Rast und vielen Möglichkeiten der Versorgung von Mensch und Megane ging es geschwind weiter in Richtung Forchtenberg, wo ein längerer Aufenthalt für mehrere Gruppenfotos unterhalb der dortigen Burgruine geplant war. Das allerdings musste, dank einer Baustelle, kurzfristig umdisponiert werden und so stellte man sich in Reih und Glied eben vor die historische Stadtmauer. Der Nachmittag neigte sich nach all den Erlebnissen langsam dem Ende zu und man machte sich auf den Weg nach Bad Friedrichshall, wo sich das Hotel befand. Dort wurde sich nochmal frisch gemacht oder schon einmal „vorgeglüht“ für das baldige Abendessen und das lustige Ausklingen dieses ersten aufregenden Tages. Auch der nächste Tag sollte wieder ein buntes Programm an Unterhaltung und einigen Kilometern mehr bieten. Nach einem ausgiebigen Frühstück schwang man sich erneut in den Fahrersitz und folgte der Kolonne durch das spätsommerliche Neckartal und von Bad Wimpfen, über die bekannte Burgenstraße, nach Mosbach. Das Ziel der heutigen Ausfahrt war erreicht: Sinsheim, besonders bekannt für sein Automobil- und Technikmuseum, das zum Beispiel auch eine Concorde beherbergt. Für die Mitglieder der Megane-Tour wurden sogar extra private Parkplätze im Innenhof reserviert, was noch einmal ein kleines spontanes Fotoshooting möglich machte und die Blicke der Museumsbesucher auf sich zog. Nach der Führung durch das riesige Areal verabschiedete man sich nach einer kleinen Plauderrunde voneinander. Natürlich nicht, ohne sich vorher zu versichern, dass eine Tour wie diese unbedingt wiederholt werden muss. Besonders freuen würden sich die Teilnehmer, wenn sich an solchen Ausflügen vielleicht auch mal etwas jüngere Megane CC Fahrer beteiligen würden. Da-

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Auch mit dem Wetter hatten die Teilnehmer der MCC-Tour großes Glück. Sie konnten die Tour „oben ohne“ Fahren und genossen dabei den Fahrtwind.

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Renault Track day Renault Power auf dem Sachsenring Rennestreckenfeeling für Alle

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Vorbereitungen auf dem Sachsenring. Einige Fahrer hatten Slicks für Ihre Fahrzeuge dabei. Da diese aber keine Straßenzulassung haben, wurde diese erst in der Boxengasse montiert. Den Grenzbereich erleben – so hieß es am 6. Ok- Stunde gab es dann den ersten Wechsel und es machte sich die zweite Gruppe auf den Weg. Während dieser tober 2012 auf dem Sachsenring. Fahrzeit gab es dann die Auswertung für die Gruppe Der 6. Oktober wird noch einigen Renaultfahrern lan- eins. Danach ging es auf die nächste Kennlernrunde. ge in Erinnerung bleiben. An diesem Tag waren sie mit Nun wurde dabei die Geschwindigkeit erhöht und es ihren sportlichen Franzosen aus dem Hause Renault zu ging auch näher an die Kerbs. Dabei hatten alle sehr Gast auf dem Sachsenring. Für diesen Tag hatte die sehr viel Spaß. Und leider waren die 30 Minuten sehr Drive and Fun GmbH den Sachsenring angemietet um schnell vorbei und es ging gemeinsam zurück in die den enthusiastischen Renault-Fans einen schönen Tag Box, wo bereits die Gruppe zwei die Boxenausfahrt aufzu bieten. Einige Teilnehmer reisten bereits am Vortag suchte. an und genossen da bereits bei einem Ausflug ins ErzNach den ganzen „Übungsrunden“ gab es eine etwas gebirge das Umland vom Sachsenring. längere Pause. In dieser Pause gab es die Möglichkeit, Am Samstagmorgen ging es bereits um 8 Uhr los. Start den Renault Megané R.S. Trophy näher kennenzulerwar die Box Nummer 4 der historischen Rennstrecke in nen. Dies nutze auch Marko vom Renault Magazin. Er Sachsen. Dort war die Anmeldung und alle Teilnehmer ließ es sich nicht nehmen, mit dem Megané den Grenzfüllten dabei brav ihre Unterlagen aus und genossen bereich zu erfahren. Dabei wurde jede Runde auf dem nebenbei den ersten Kaffee und ein kleines Frühstück. 3,7 Kilometer langen Sachsenring schneller und auch Nach dem obligatorischen Papierkram gab es eine Un- die Bremspunkte vor den Kurven wurden immer ein weterweisung der Drive and Fun GmbH sowie eine Auf- nig später gesetzt. Selbst wenn das Heck des 265 PS teilung der Fahrer und Fahrzeuge in zwei Gruppen. Die starken Wagens etwas schnell wurde, griff das relativ erste Gruppe machte sich dann kurz vor neun bereits spät kommende ESP ein. Im Großen und Ganzen kann auf den Weg, die Boxengasse zu verlassen. Dabei hieß man sagen, dass mit dem Megané R.S. Renault ein es am Anfang: Kennenlernen der Rennstrecke und der richtig guter Sportwagen gelungen ist, der sich auch Ideallinie. Alle Fahrzeuge wurden mit einem Funkge- sehr spektakulär über die Rennstecken bewegen lässt. rät ausgestattet und konnten somit den Instruktionen Aber nicht nur Marko nutze die Möglichkeit, den R.S. folgen. Auf der Start-Ziel-Geraden wurde dabei immer näher kennenzulernen sondern auch noch weitere Fahein Führungswechsel vollzogen und somit konnte jeder rer aus Deutschland und der Schweiz. Dieses Drive and einmal direkt dem Leader-Fahrzeug der Drive and Fun Fun Paket Megané R.S. konnte man im Vorfeld für 99 € GmbH auf der Ideallinie folgen. Nach ca. einer halben buchen und war innerhalb von ein paar Tagen komplett

Abladearbeiten am Morgen. Die Sportförderung Oberhof sowie auch AFK-Motorsport waren mit einigen Rennwagen vor Ort, die erst von den Transportfahrzeugen geholt werden mussten.

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Reges Treiben in der Boxengasse. Neben dem Richten der Fahrzeuge für die Strecke war ab Mittag auch ein reger Fahrbetrieb zu beobachten. vergriffen. Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es dann ohne Vorausfahrzeug auf die Rennstrecke. Ab diesem Zeitpunkt bestand für alle Fahrer und Beifahrer Helmpflicht. Hier hatten dann auch die vom Renaultautohaus Kaspar und von der Schneider-Gruppe eingeladenen Gäste sowie auch die anderen „Rennfahrer“ richtig Spaß. Denn freies Fahren auf einer anspruchsvollen Grand Prix Strecke, dieses Erlebnis hatten bisher die wenigsten von den Renault-Fans vor Ort. Die meisten von den Fahrern waren oft nur 5 bis 6 Runden auf der Strecke, um anschließend das Material etwas abkühlen zu lassen um dann erneut den Rundkurs für sich erfahren zu können. Neben den Teilnehmern mit den Serien-Wagen war auch das Team von AKF-Motorsport auf dem Sachsenring vertreten. In ihrem Auflieger, den sie auch zu den Rennen der World Series by Renault dabei haben, war unter anderem ein Renault Spider sowie ein Trophy Megané aus der interessanten Rennserie dabei. Doch leider konnte der Trophy Megané aufgrund der strengen Lärmvorschriften am Sachsenring nur einige Runden fahren, dann wurde er wieder in die Box gerufen. Doch auch Mattias Kaspar von der Sportförderung Oberhof hatte zwei schöne Rennwagen im Gepäck. Das eine Schmuckstück war ein Rundstrecken Clio und das zweite war der Rallye-Twingo, der in dieser Saison bereits mehrfach im Einsatz war. Kurz vor Ende der Ver-

anstaltung hatte Marko sogar noch die Gelegenheit, einige Runden als Co-Piloten von Matthias Kaspar im Twingo mitzuerleben. Da es bei diesen Runden nicht auf die Zeiten ankam, ging es die kompletten Kurven quer und das Grinsen im Gesicht von Marko konnte man am Abend noch erkennen. Das Event mit herrlichem Wetter endete gegen 16.30 Uhr und alle waren sich dabei zu 100% einig. Es war ein super Event mit einer perfekten Organisation und ohne einem einzigen Unfall oder Schaden am Fahrzeug. Die Termine für 2013 sind auch gerade in Planung und das RSM empfiehlt: Dabei sein lohnt sich auf alle Fälle. Die Bilder des Events findet Ihr auf der Facebookseite des RSM: www.facebook.de/RenaultMagazin. Falls Ihr ein ideales Geschenk für Weihnachten oder einen anderen Anlass sucht, dann schaut doch einfach mal auf der Website der Drive and Fun GmbH vorbei. Dort gibt es einige Interessante Trainings zu buchen. Egal, ob eine Rundstreckentraining, eine Icetour oder auch ein Fahrerintensivetraining – bei der Drive and Fun GmbH seid ihr richtig. www.drive-and-fun.de

Text und Fotos: Marko Unger

Die unterschiedlichsten Fahrzeugentypen von Renault waren vor Ort. Egal ob Twingo R.S., Clio R.S., Megané R.S. oder auch Laguna GT.

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Zweimal Renault Sport auf der Strecke - einmal als normaler Serien Twingo und einmal als Clio-Rennversion.

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Top Organisation und immer ein Erlebnis: www.drive-and-fun.de

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Essen Motorshow Die 45. Ausgabe der Motorsport- und Tuningmesse

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Felgen - Felgen - Felgen - geschätze 100 Stände und Aussteller gab es zu diesem Thema und die meisten ähnelten sich in Form und Farbe

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Zum 45. Mal fand die Essen Motor Show in diesem Jahr Der neue Clio 4 stand eher unauffällig in einer Ecke. Ein statt. Für viele Tuning-Begeisterte wohl eines der wich- kleiner Hoffnungsschimmer war da der Stand von Elia, der unter anderem auch eine getunte Version besagten tigsten Highlights des Jahres. Clios bereit stehen hatte. Alles in allem nicht, schlecht, Auch das Renault Szene Magazin stattete dem Großer- aber eben auch nicht besonders herausragend. eignis im Ruhrpott einen Besuch ab. Für die Veranstalter der Essen Motor Show schien es Unser Resümee? Es war ok, aber leider muss man zu- trotz allem nicht allzu schlecht gelaufen zu sein. Trotz geben, es blieb einem nichts wirklich atemberaubendes des Wintereinbruchs besuchten über 340.000 Besucher im Gedächtnis. Klar, zu sehen gab es genug. In 12 Hal- die Fahrzeugmesse und die neuen Konzepte greifen. len wurde besonders dem Motorsport-Fan eine Menge geboten, herausragend war da wohl die Halle, in der „Die vier Angebots-Säulen Tuning, Motorsport, sportregelmäßig Driftshows oder Stunteinlagen von Motor- liche Serienfahrzeuge und Klassiker haben sich als stabiles Fundament der Messe fest etabliert. Wir führen radfahrern geboten wurden. hier im Ballungsraum Rhein-Ruhr ein absolut autoafAußerdem durfte natürlich auch die obligatorische fines Publikum mit unseren Ausstellern zusammen und Händlermeile, dieses Jahr in gleich 2 Hallen anzutref- bieten Auto-Emotion pur. Unsere Besucher sind begeisfen, nicht fehlen. Für einige Besucher mit Sicherheit tert.“, so Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsdas Wichtigste. Allerdings wurde man dort von den führung der Messe Essen. Verkäufern als Besitzer eines Renaults eher belächelt. Überhaupt kam man sich als Freund des französischen Für Rennsport-Enthusiasten und Autofans, die keiner Automobils eher verloren vor. Die größten Stände und bestimmten Marke treu sind, ist die Messe definitiv das meiste Fahrzeugaufgebot hatten eindeutig Volks- ein Highlight. Neben Automobilherstellern, wie BMW, wagen, Audi und Mercedes zu bieten. Angesichts einer Citroën, Ford, Mini, Opel, Skoda, Subaru, Toyota Modeutschen Messe wahrscheinlich nicht verwunderlich, torsport und Mercedes-Benz bietet sich dem Besucher aber trotzdem irgendwie enttäuschend. Kommen wir auch in mehreren Hallen eine gute Mischung aus legendären Oldtimern, teilweise extremen Umbauten, zum wichtigsten Punkt für Renault-Fans. aber auch schicken getunten Vehikeln. Letztere kamen Renault war zwar anwesend, allerdings nur als kleiner vorwiegend auch wieder aus deutschen Modellpaletten. Stand (Wir mussten wirklich suchen.) und nur mit den Ein besonderes Highlight war dieses Jahr auch die Rallye- und Motorsportversionen des Clios und Twingos. Ecke mit den Ratten-Fahrzeugen. Von vielen belächelt

oder sogar kritisch beäugt, gab es doch einige, die sich freuten mal „Rost statt Plastik“ zu sehen. Sogar ein Renault 19 war mit darunter, konnte allerdings definitiv nicht mit den bekannten Ratten unserer Kreuztage mithalten.

Jungs der Tuningsendung „Joe motzt auf“, sowie große Rennsportler, zum Beispiel Tim Schrick oder Nico Hülkenberg.

Alles in Allem kann man nichts wirklich Schlechtes sagen. Wir haben viel gesehen, eine Menge InformatioDass die Messe mit der Konzentration auf Individuali- nen bekommen und auch hier und da Tütchen mit Protät, Motorsport und Tuning den Nerv der Besucher trifft, spekten, Postern und Aufklebern. spiegelt sich auch in der Besucherbefragung wider. „Über 80 Prozent der Gäste sind an Tuning interessiert“, Was bleibt da anderes zu sagen, als: Für die Leute, die unterstreicht Ego Galinnis, Geschäftsführer der Messe in der Nähe von Essen wohnen und sich auch nicht zu Essen. Nutzen über die Hälfte der Besucher die Messe, geizig sind die 16 Euro Eintritt und die 8 Euro Parkum direkt aus dem Angebot etwas zu kaufen oder zu gebühr zu bezahlen, sicherlich eine Reise wert. Besonbestellen, plant jeder zweite Messe-Gast: „Mein näch- ders, wenn man genaue Vorstellungen davon hat, was man eventuell auf der Messe bei einem der vielen Händstes Auto wird ein getuntes sein.“ ler kaufen will. Wer auf günstige Blinkebirnchen und Der Anteil der aktiven Motorsportler auf der Messe ist Folien im Carbonstyle steht, kann auf der ESM zuschlamittlerweile auf sieben Prozent gestiegen. „Das ist eine gen. Ebenso Radios gibt es en Maß, der Großteil davon kleine Sensation“, so Galinnis. Und unterstreicht: “Es- allerdings auf VWs zugeschnitten. sen ist der Jahresabschluss-Treffpunkt des Motorsports schlechthin.“ Immerhin 65 Prozent aller Besucher ha- Für alle anderen mit längerer Anreise und die, die sich ben ein ganz besonderes Interesse am Motorsport. noch unsicher sind: Überlegt es euch nochmal, es gibt Außerdem zeichne sich die Messe durch ein treues eindeutig bessere Fahrzeugmessen über das Jahr verStammpublikum aus: „Jeder vierte Besucher kommt je- teilt. Oder ihr macht es wie wir und verbindet das Ganze des Jahr.“ Und für Umfang und Qualität des Gesamtan- mit einem Stadtbummel. Essens Innenstadt hat nämgebotes spreche: „Die Aufenthaltsdauer hat sich deut- lich auch tolle Geschäfte zu bieten und ist nur 10 Minulich erhöht. 20 Prozent der Gäste besuchen die Messe ten von der Messe entfernt. an zwei Tagen.“ Das könnte wohl auch daran liegen, dass viele Besucher regelrechte Autogrammjäger sind. Text: Susanne Thiele Auch in diesem Jahr gab es wieder ein reiches Starauf- Fotos: Marko Unger gebot in Essen. Darunter waren Lina van de Mars, die

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Leider war Renault mit der Abteilung Renault Sport auf der Messe vertreten. Dabei braucht sich doch Renault vor den anderen Herstellern nicht zu verstecken. Zeigen könnte man den Megané R.S. oder auch den neuen Clio R.S.

Andere Hersteller wie zum Beispiel Skoda waren mi einem Großaufgebot des Portfolios vertreten. Hierzu zählten neben den Serien und Sportfahrzeugen auch die Rallyefahrzeuge. Dabei war auch Sepp Wiegands Skoda Fabia aus der IRC dabei.

Neben dem Rallyeprogramm von Renaul und Skoda präsentieren auch noch viele weitere Hersteller und Teams ihre Fahrzeuge für die kommende Saison.

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Die historischen Fahrzeuge waren natürlich wieder ein richtiger Hingucker. Doch leider gabe es oft die gleichen Stände wie die Jahre zuvor. Rahael Frey und Bruno Spengler waren nur einige der DTM-Piloten, die für Autogramme zur Verfügung standen. Neben den DTM-Piloten gab es auch Autogramme und Fotos der Playboyhäschen.

Supersportwagen aus alle Welt fanden sich auch auf der Motorshow wieder. Neben Ferrari gab es auch McLaren sowie Lamborghini zu bestaunen.

Täglich gab es in der Motorsport-Arena Drift-Shows und Demonstrationen von diversen Fahrzeugen sowie Stuntshows.

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DER „KLEINE FREUND“ FEIERT JUBILaeum 40 Jahre Renault 5

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Vom Revolutionär zum klassenlosen Klassiker: 1972 markiert der Renault 5 mit seinem modernen Design, dem variablen Innenraum, einem Top-Platzangebot auf kleiner Verkehrs-fläche und nicht zuletzt seinen poppigen Farben den Beginn der modernen Kompaktklasse. Ganz nebenbei kreiert der sympathische Franzose mit seinen großflächigen Kunststoff-stoßfängern einen neuen Industriestandard. Der „kleine Freund“ – so stellt sich der 5er in der damaligen Werbe-kampagne vor – ist ein Erfolgskonzept: Bis zum Produktions-ende 1994 findet er über neun Millionen Käufer. Neben Rotwein, Haute Couture und Haute Cuisine hat Frankreich der Welt die Revolution beschert. Um diese Erkenntnis bereichert, kehren im Frühjahr 1972 die Besucher des Genfer Autosalons nach Hause zurück. Auf dem Renault Stand steht nämlich ein Klein-wagen, der gänzlich ohne Vorbild dasteht und die Konkurrenz mit einem Schlag uralt aussehen lässt. Dass der Neuling seinen revolutionären Charakter mit typisch gallischen Ingredienzien wie Charme und Chic würzt, verleiht ihm zusätzlichen Reiz. Der Umstürzler hört auf den schlichten Namen Renault 5 und erobert die Herzen des Messepublikums im Sturm. Kein Wunder, denn sein Konzept basiert erstmals auf Verbraucherumfragen, deren Ergebnisse in die Projektvorgaben eingeflossen sind.

Und dann das Design: Mit großen Scheinwerferaugen, einer Interpretation des „Kindchenschemas“, die sofort Sympathien weckt, im Windkanal geglätteten Flächen ohne Schnörkel und einem aufgeräumten Innenraum kombiniert der Renault 5 Funktio-nalität und Form auf einmalige Art und Weise. Praktische Weltneuheit: Kunststoffstoßfänger Mehr als nur ein Design-Gag sind die erstmals bei einem Serien-fahrzeug eingesetzten großflächigen Kunststoffstoßfänger anstelle der bis dato üblichen, völlig unpraktischen Stoßstangen. Vorteil der Schutzflächen: Sie sind unempfindlich und lassen sich nach einem Unfall viel kostengünstiger austauschen. Renault kreiert damit einen neuen Industriestandard, den später die gesamte Branche aufgreift.

Nicht minder futuristisch wirken die hochkant angeordneten Rück-leuchten des Renault 5. Sie dienen ebenfalls einem praktischen Zweck: Sie ermöglichen den Einbau der breiten, tief herunter-gezogenen Heckklappe und damit auch das bequeme Be- und Entladen des Kofferraums. Die große Klappe selbst ist im Jahr 1972 trotz ihrer unbestrittenen Vorzüge ebenfalls noch immer eine Ausnahmeerscheinung in der von konventionellen Stufenheck-limousinen geprägten Autowelt. Nicht so bei Renault, denn der französische Automobilhersteller feiert mit diesem Konzept beim Renault 4 Kürze mit Würze In den 3,51 Meter Kürze des Renault 5 liegt tatsächlich und 16 bereits seit Jahren große Erfolge. viel Würze: Der kleine Gallier nimmt nur wenig Verkehrsfläche ein, ist mit lediglich 9,8 Meter Wendekreis Ganz dem Zeitgeist entspricht die Farbgebung der handlich in der Stadt und leicht zu parken, bietet aber avant-gardistischen Karosserie: Renault schickt den trotzdem genügend Platz für vier Erwachsene und ihr Neuling in grellem Giftgrün und Knallorange auf die Straße. Das poppige Outfit signalisiert Modernität und Gepäck. kommt beim schlaghosentragenden Nach-68er-Publi-

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kum sehr gut an. Korrespondierend dazu lässt sich auch das Interieur in Schockfarben ordern. Außen kompakt, innen groß Innen überzeugt der kleine Renault 5 mit einem überlegenen Raumangebot. Die Rückbank lässt sich umlegen und erweitert auf diese Weise das Gepäckraum¬volumen auf umzugstaugliche 900 Liter. Unverzichtbar für ein Auto aus dem Land von „Amour“ und „Gauloises“, verfügt der freche Franzose außerdem über Liegesitze und drei (!) Aschenbecher. Um auch für Hinterbänkler ohne Yoga-Kenntnisse das Einsteigen so bequem wie möglich zu gestalten, geben seine Schöpfer dem Kleinwagen darüber hinaus ein Paar extralange Türen mit auf den Weg. Bewährte Komponenten senken den Preis Auch die Technikbasis stimmt. Der 5er teilt sich eine Vielzahl von Komponenten mit dem Renault 4 und 6, was für hohe Zuver-lässigkeit, sicheres Fahrverhalten und beispielhaften Fahrkomfort sorgt. So verfügen beispielsweise alle Renault 5-Modelle über Einzelradaufhängungen rundum mit Torsionsstäben. Auch die legendäre Revolverschaltung stammt aus den Schwestermodellen. Die Gleichteilestrategie unterm Blech senkt die Produktionskosten. Den Preisvorteil gibt Renault an die Kunden weiter.

Renault 5 - Markenpokal aus dem Jahre 1974

Die Nähe zur etablierten Verwandtschaft ist auch an den Motoren erkennbar. Der kompakte Renault debütiert als „5 L“ mit einem aus dem Renault 4 bekannten Vierzylinder, der aus 782 cm3 Hubraum 25 kW/34 PS schöpft. Der bewährte Motor wird jedoch nur in Frankreich verwendet, während der deutsche Markt gleich das modernere Aggregat mit 845 cm3 Hubraum und 26 kW/36 PS erhält. Die etwas kräftigere Variante „TL“ erfreut dank ihres knapp einen Liter großen Motors mit 32 kW/44 PS durch flottere Fahrleistungen. Damit erreicht der 775 Kilogramm leichte Kompaktwagen, der serienmäßig bereits mit Scheibenbremsen vorne ausgestattet ist, eine Höchstgeschwindigkeit von 137 km/h. Wie beim Renault 4 und 6 liegen die Vierzylinder längs hinter dem Getriebe.

Fahrzeugkonzept auf Basis von Kundenbefragungen Als geistiger Vater des Renault 5 gilt Bernard Hanon. Unter seiner Regie startet der Kompaktwagen im Jahr Renault 5 - Die erste Generation aus den Jah- 1967 seine Karriere als „Projekt 122“. Hanon kommt ren 1974 bis 1984. Das etwas andere Geschenk frisch aus den Vereinigten Staaten, wo er neben seiner unter dem Weihnachtsbaum. Arbeit für Renault als Professor für Manage-ment an der New York University tätig war. Von dort bringt er zwei Erkenntnisse mit: Dass die junge Generation ein Faible für das Unkonventionelle hat, und dass die Gesellschaft vor tiefen Umbrüchen steht. Die wenig später einsetzende Studentenrevolte wird ihm recht geben. Wie aber sieht das zeitgemäße Fahrzeug für die Gesellschaft im Wandel aus? Um dies herauszufinden, gehen der frisch zum Direktor für Planung und Produkt beförderte Hanon und Renault Entwicklungschef Yves Georges einen völlig neuen Weg: Sie werten Kundenbefragungen aus. Bis dahin ist es gang und gäbe, bei der Konzeption neuer Pkw-Modelle einzig auf die Ingenieure zu hören. Jetzt bekommen erstmals auch die potenziellen Besitzer eine Stimme. Gesucht: ein Auto für breite Zielgruppen Die Umfrageergebnisse münden direkt in die Projektvorgaben. Darin fordert Pierre Dreyfus, der Vorstandsvor-

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Renault 5 - 1974 und auch heute noch ein richtiger Hingucker. Doch leider werden die Fahrzeuge der ersten Generation immer weniger. sitzende der Renault S.A., von seinen Entwicklern ein Auto, das junge Menschen, kleine Familien, Zweitwagenbesitzer und vor allem Frauen anspricht. Der neue Wagen soll wie der Renault 4 eine große Heckklappe haben, aber moderner und jugendlicher aussehen. Außerdem soll er klein genug sein, um flott durch den Großstadtverkehr zu wuseln, und über einen variablen Innenraum verfügen, um große Einkäufe, Urlaubsreisen und lange Wochenenden zu zweit zu bewältigen. Um Kosten zu sparen und den Wagen preislich auch für Fahr¬anfänger attraktiv zu machen, ist die Verwandtschaft zum Renault 4 ausdrücklich erwünscht. Michel Boués großer Wurf Renault Designchef Gaston Juchet beauftragt Michel Boué, seinen jüngsten Mitarbeiter, mit der Gestaltung des Neulings. Bereits der zweite Entwurf des talentierten Nachwuchsdesigners überzeugt derart, dass er mit nur wenigen Retuschen zur Grundlage für den Typ 122 wird. Boué konzipiert den kleinen Renault als „ein Auto, das in der Lage ist, soziale Grenzen zu überschreiten – weil sich die Frau von Welt, der Arzt und der Arbeiter mit ihm vor einer roten Ampel treffen und sich dabei gleichermaßen wohlfühlen können“, so der Designer. Damit trifft er voll den Nerv der Kunden, die von Boués Schöpfung derart begeistert sind, dass Renault alle Mühen hat, mit der Flut von Bestellungen fertigzuwerden. In Deutschland wird die ursprünglich für Frühjahr 1973 vorgesehene Markteinführung auf Herbst 1972 vorverlegt. Die in der Bewertung ausländischer Fahrzeuge

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traditionell zurückhaltende Presse feiert dort den Renault 5 als „Raumwunder“ („Deutsche Automobilrevue“) und „Wagen der Zukunft“ („Frankfurter Rundschau“). Das Leitmedium der Branche, „auto motor und sport“, textet: „Der kleine Renault ist, was Raumausnutzung, Transportkapazität sowie seine Eignung als Stadt- und Einkaufswagen angeht, unter Europas Kleinwagen zweifellos der größte.“ Ganz im Sinne seiner Väter lieben vor allem die Frauen den schicken Franzosen (Anteil bei mehr als 50 Prozent). Aber auch die Männer können sich seinem Charme spätestens dann nicht mehr entziehen, wenn sie in der City mühelos einen Parkplatz gefunden haben oder auf die Tankrechnung gucken. Kein Zweifel: Der Renault 5 ist das richtige Auto zur richtigen Zeit. Motorisierungen für alle Ansprüche Vor allem seine Vielseitigkeit macht den kleinen Freund so beliebt: Bei den Motorisierungen hat Renault für jeden Anspruch eine Lösung parat. Bereits ab 1975 erzeugt die sportlichere „Alpine“-Version mit ihren 68 kW/93 PS bei ambitionierten Autofahrern wildes Herzklopfen. Mit 173 km/h Spitze und zehn Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h macht das gerade einmal 840 Kilogramm leichte Gefährt auch üppig motorisierten Limousinen Konkurrenz. Als Turbo-Pionier in der Formel 1 gönnt Renault dem sportlichen 5er 1981 eine Leistungsspritze und stattet ihn mit einem Turbolader aus. Die Leistung des Renault 5 Alpine Turbo steigt dadurch auf 79 kW/108 PS, die

Renault 5 - hier die zweite Generation. Gebaut von 1984 bis 1994. Top Speed auf 191 km/h. Renault 5 Turbo: Extremsportler mit Mittelmotor Der Leistungszuwachs gipfelt im radikal konzipierten Renault 5 Turbo, der 1980 in die Schauräume der Händler rollt und mit der erfolgreichen Baureihe nicht mehr viel gemein hat. Den 118 kW/160 PS starken 1,4-Liter-Turbomotor mit Ladeluftkühler trägt der um 20,2 Zentimeter verbreiterte „Backenturbo“ nicht unter der vorderen Haube, sondern längs hinter den Vordersitzen, und überträgt die Kraft auf extrem breit bereifte Hinterräder der Dimension 220/55 VR 365. Die Respekt einflößenden Fahrleistungen – etwa das Beschleunigungs¬vermögen von 0 auf 100 km/h in lediglich 6,9 Sekunden – sichern ihm einen Platz unter den Supersport¬wagen der damaligen Zeit. Im Interieur verblüfft der bei Alpine in Dieppe gefertigte Bolide durch futuristisches Design: Zwei außergewöhnliche Sportsitze sorgen ebenso für Aufsehen wie farbenfrohe Teppiche, Türver-kleidungen oder der Instrumententräger. Das asymmetrische Zweispeichen-Lenkrad schafft freien Blick auf die eindrucksvolle Uhrensammlung mit insgesamt zehn Rundinstrumenten. Das eigentliche Terrain des Renault 5 Turbo sind die Rallye-Pisten der Welt. Hier glänzt der Bolide unter anderem mit Siegen bei der Rallye Monte Carlo und der Tour de Corse. Die Leistung der Wettbewerbsversionen steigt von anfangs 184 kW/250 PS auf 300 kW/408 PS im Jahr 1985.

Ab 1980 auch mit vier Türen Fast zeitgleich zum Debüt des Brachialmodells bringt Renault 1980 den viertürigen Renault 5 mit sechs Zentimeter längerem Radstand heraus. Die gesamte Baureihe erhält bei dieser Gelegenheit etwas Karosseriekosmetik. Außerdem erfreuen ein gefälligeres Armaturenbrett und ein umschäumtes Lenkrad die Käufer. Ergebnis der umsichtigen Modellpflege: 1980 rollen über 660.000 Renault 5 von der Montagelinie. Das entspricht 44,6 Prozent der Gesamtproduktion des Herstellers. Debüt der zweiten Generation nach 5,5 Millionen Exemplaren Mit dem Modelljahr 1984 endet die Karriere des Renault 5 der ersten Generation. Nach 5.544.695 produzierten Fahrzeugen in 13 Jahren steht mit dem „Supercinq“ („Super 5“) erneut ein komplett neu konstruierter Nachfolger auf dem Pariser Salon bereit. In Deutschland heißt der Wagen schlicht „der neue Renault 5“. Kontinuität herrscht auch beim Design, das sich stark an den Vorgänger anlehnt, aber insgesamt glatter und gereifter wirkt. In der Länge legt der 5er um 8,5 Zentimeter auf 3,59 Meter zu, in der Breite um 3,5 Zentimeter auf 1,58 Meter. Von Beginn an bietet Renault den „Supercinq“ außerdem in einer nochmals um sechs Zentimeter auf 3,65 Meter gestreckten Variante mit vier Türen an. Trotz der äußeren Familienähnlichkeit zeigt ein Blick unter das von der italienischen Designer-Legende Marcello Gandini geformte Blech, dass es sich um ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug handelt. So sind die

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Renault 5 - Markenpokal auf dem Hockenheimring - Zieldurchfahrt im Jahre 1974 Motoren nunmehr für ein besseres Platz-angebot im Innenraum quer vor der Vorderachse statt längs dahinter eingebaut. Auch das Fahrwerk zeigt sich grundlegend neu konstruiert und verbessert. So kommen an der Vorderachse nun McPherson-Federbeine zum Einsatz, während Längslenker und Drehstäbe die Führung der einzeln aufgehängten hinteren Räder übernehmen.

von 5,1 Litern pro 100 Kilometer im damaligen Drittelmix zu den sparsamsten Modellen auf dem Markt. 1994: Produktionsende nach über neun Millionen Fahrzeugen Dank seiner gelungenen technischen Basis und sorgfältiger Modellpflege bleibt der Renault 5 bis zum Ende seiner Produktionsspanne auf der Höhe der Zeit. 1990 stellt ihm Renault mit dem Clio den designierten Nachfolger zur Seite, ein Jahr später kommt dieser auch nach Deutschland. Für den heiß geliebten 5er bedeutet dies jedoch noch längst nicht das Aus. Vier Jahre lang werden die beiden Publikumslieblinge parallel gebaut. Dann heißt es nach 22 Jahren und insgesamt 9.008.912 Exemplaren beider Baureihen „au revoir“ für den Dauerbrenner.

Große Motorenvielfalt für alle Ansprüche Der neue Renault 5 startet seine Karriere mit deutlich größerer Motorenvielfalt als sein Vorgänger. Neben dem 1,0-Liter-Basis-aggregat mit 30 kW/41 PS sind für den schicken Franzosen ein 1,1-Liter-Triebwerk mit 33 kW/45 PS sowie eine 1,4-Liter-Maschine mit 43 kW/59 PS beziehungsweise 52 kW/71 PS erhältlich. Topversion ist der GT Turbo. Sein aufgeladener 1,4-Liter-Motor leistet 85 kW/115 PS, beschleunigt den kompakten Dynamiker in nur 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und Sportsfreund: Erfolge auf Renn- und Rallye-Pisten Nicht nur auf der Straße, sondern auch auf Renn- und ermöglicht 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Rallye-Pisten ist der Renault 5 ein erfolgreicher Sportsfreund. Zwei Jahre nach seiner Markteinführung startet Seit 1986 mit geregeltem Katalysator Auch in Sachen Umweltbewusstsein setzt der neue der Kleinwagen auch eine märchenhafte Karriere auf Renault 5 Zeichen: 1986 kommen die ersten Varian- der Rundstrecke, die bis heute mit dem Nachfolgemoten mit lambda¬geregeltem Dreiwegekatalysator nach dell Clio anhält: Der Markenpokal mit identischen Autos US-Norm heraus, damals das Nonplusultra der Abgas- tritt 1974 seinen Siegeszug in Deutschland an. Aus anreinigung. Renault übernimmt damit eine Vorreiterrolle fangs 40 Startern werden schnell bis zu 100 Teilnehmer im gesamten Markt. Nur drei Jahre später haben alle pro Meisterschaft, die für reges Publikumsinteresse sorgen. Dank mitreißender Rennen und unverwechselBenziner für den deutschen Markt den Kat an Bord. Ebenfalls 1986 hält der Diesel Einzug unter die Motor- barer Fahrernaturen wie Harald Grohs, Peter Oberndorhaube des 5ers: Der Renault 5 TD (Dreitürer) und GTD fer, Christian Danner, Joachim Winkelhock oder Volker (Viertürer) mit 1,6 Liter Hubraum leistet 40 kW/55 PS Strycek bleiben die Pokalschlachten den Fans bis heute und zählt bei seinem Erscheinen mit einem Verbrauch in Erinnerung.

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Text und Fotos: Renault Deutschland

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Renault Motoren 110 JAHRE RENAULT MOTOREN: EFFIZIENZ UND FAHRSPASS AB WERK Teil 1 einer Erfolgsgeschichte

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Die Werkstatt von Louis Renault aus dem Jahre 1898

Der erste Motor von Renault - ein Zweitzylinder Motor von 1902

Vom Grand-Prix-Motor mit 13 Liter Hubraum bis zum ersten Turboaggregat für die Formel 1, vom prestigeträchtigen Reihenachtzylinder bis zum hocheffizienten Downsizing-Diesel – die 110-jährige Renault Motorengeschichte ist voller wegweisender und spektakulärer Triebwerke. Sie stehen für Fahrspaß und höchste Performance, aber auch für den Anspruch von Renault, eine Führungsrolle bei der verbrauchsarmen und umweltfreundlichen Mobilität einzunehmen.

K der weitaus hubraumstärkeren Konkurrenz auf und davon fährt.

Am Beginn der Renault Motorengeschichte steht ein kleines Zweizylindertriebwerk mit 1.720 cm3 Hubraum. Der wasser-gekühlte Reihenmotor debütiert im April 1902 an Bord des Typs H 14 CV (14 Steuer-PS). Als kreativer Techniker hat sich Firmengründer Louis Renault zu diesem Zeitpunkt schon einen Namen gemacht. Sein erstes Fahrzeug von 1898, die legendäre „Voiturette“, verfügt über eine wegweisende Neuerung, den Antrieb über eine starre Welle (Kardanwelle) statt, wie damals üblich, per Gliederkette. Damit revolutioniert Renault die Antriebstechnik.

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Die Gemischaufbereitung des Typ K gehört zum modernsten, was 1902 verfügbar ist. Das patentierte Vergasersystem erlaubt es, das Kraftstoff-Luft-Gemisch für jeden Zylinder individuell einzustellen. Weitere Merkmale der erfolgreichen Konstruktion sind die horizontal angeordneten Zündkerzen, die unterhalb der Auslassventile gelegenen Einlassventile sowie die damals übliche thermosiphonische Kühlung ohne Wasserpumpe. Das Kühlwasser zirkuliert dabei allein durch das physikalische Prinzip, dass wärmeres, leichteres Wasser nach oben steigt und kälteres, schwereres Wasser nach unten sinkt. Wegweisende Innovationen In der Folgezeit macht Louis Renault mit Innovationen in schneller Folge auf sich aufmerksam: 1902 lässt er das Prinzip eines Turboladers mit Zentrifugalverdichter und Stautrichter als Patent anmelden. Bis zur Realisierung der ersten Turbomotoren werden allerdings noch Jahrzehnte vergehen. 1903 erscheint der Typ S mit einem 2,8-Liter-Vierzylinder, der auf dem Rennmotor des Typ K basiert. Um eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten, stattet Renault das Aggregat mit einem Drehzahlbegrenzer aus, der die Maximaldrehzahl auf 1.250 1/min limitiert. Zwei Jahre später lässt sich Louis Renault die einschraubbare Zündkerze patentieren.

Am Anfang steht ein Zweizylinder Mangels einer eigenen Gießerei stattet Renault in den Anfangsjahren seine Fahrzeuge mit Einzylindermaschinen der Marken de Dion Bouton und Aster aus. Dies reicht dem perfektionistischen Patron jedoch bald nicht mehr aus, und er investiert in Anlagen für die Motorenfertigung. Das Ergebnis gibt ihm recht: Sein kleiner Zweizylinder beschleunigt den 800 Kilogramm schweren Typ H auf über 65 km/h. Außerdem besticht die Konstruktion durch ihre Robustheit. In ihrer 1,0-Liter- Hubraumgiganten mit Prestigefaktor Variante wird sie ab 1905 an Bord der Typen AG 8 CV Bereits in den frühen Tagen des Automobils gilt die und 9 CV zum Standardmotor der Pariser Taxi-Betriebe. über Jahrzehnte gültige Formel „Hubraum gleich Prestige“. Wer bei den Reichen und Superreichen der Zeit landen will, muss neben luxuriöser Ausstattung vor Fulminanter Start für den ersten Vierzylinder Nur zwei Monate nach dem Debüt seines Erstlingsmo- allem eines vorweisen: Kubikzentimeter. Als neues Toptors präsentiert Renault den ersten Vierzylinder aus ei- Modell präsentiert Renault deshalb Ende 1906 mit dem gener Produktion. Das 3.770-cm3-Aggregat treibt den Typ AI 35 CV den ersten einer langen Reihe von wahren neuen Renault Rennwagen vom Typ K an und verhilft Hubraum-Giganten. Das neue Spitzenmodell wartet diesem im Juni 1902 gleich beim ersten Einsatz im mit 7,5 Liter Hubvolumen auf, verteilt auf lediglich vier Rennen Paris–Wien zum Sieg. Der Vierzylinder besteht Zylinder. Diese weisen mit 130 Millimeter Bohrung und im Prinzip aus zwei zusammengesetzten Zweizylindern 140 Millimeter Hub Rekordmaße auf. Technisch handelt mit gemeinsamem Zylinderkopf und liefert 24 PS bei es sich auch bei diesem Triebwerk um zwei aneinander1.100 1/min. Mit dem 600-Kilogramm-Fahrzeug hat gereihte Zweizylinder mit seitlich liegenden Ventilen. er leichtes Spiel. Als Höchst-geschwindigkeit sind rund 120 km/h möglich. Der Motor selbst wiegt nur 130 Ki- 1911 setzt Renault noch einen drauf und steigert den logramm. Der Mix aus niedrigem Gewicht und souve- Hubraum auf 8,5 Liter. Der russische Zar Nikolaus II. ist räner Kraftentfaltung sorgt dafür, dass der Renault Typ so begeistert von dem Wagen, dass er fünf Exemplare

Das Chassis des Renault 40 CV mit Blick auf den Motor und den Rahmen. Das Foto stammt aus dem Jahre 1926. in seine Prunkgarage in St. Petersburg stellt. Historischer Grand-Prix-Sieg mit 13 Liter Hubvolumen Im Motorsport bringt Renault noch weitaus größere Kubik-zentimeter-Monster an den Start: 13 Liter Hubvolumen weist der Vierzylinder auf, der Renault Werksfahrer Ferenc Szisz am 27. Juni 1906 auf dem Sarthe-Ring bei Le Mans zum ersten Grand-Prix-Sieg der Geschichte verhilft. Mit 3,25 Litern bietet jeder Einzelzylinder deutlich mehr Hubraum als ein kompletter Grand-PrixMotor der aktuellen Generation. Seine Maximalleistung von 90 Brutto-PS erreicht der extrem langhubige Gigant bereits bei 1.200 1/min. Damit kommt der 990 Kilogramm schwere Grand-Prix-Renner von Szisz auf 154 km/h Spitze. 1907: Premiere für den größten Renault Pkw-Motor Auf dem Pariser Auto-Salon 1907 präsentiert Renault den Typ AR 50 CV. An Bord des Prestigemodells arbeitet das bis heute hubraumstärkste Pkw-Triebwerk der Marke: 9,5 Liter beträgt das Hubvolumen des mächtigen Reihensechszylinders. Der Mammut-Motor ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h, die sich auf den damaligen unbefestigten Straßen allerdings kaum ausfahren lässt. Der Typ K 24 CV aus dem Jahre 1902 war der erste Nach Vorbild der Vierzylinder setzt sich das XXL-Aggregat aus drei Zweizylinder¬blöcken zusammen. Und wie bei allen Renault Modellen seit 1905 ist der Kühler weit hinten zwischen Motor und Spritzwand positioniert. Dies erleichtert den Zugang zum Triebwerk und seinen Nebenaggregaten.

Renault Vierzylinder. Dieser kam beim Rennen Paris-Wien zum Einsatz Der Renault-Achtzylinder aus dem Jahre 1929 kam in der opulenten Reinastelle zum Einsatz und brauchte es bei 2.600 Umdrehungen auf 110 PS.

Kraftvolle Sechszylinder für Wohlhabende Zwischenzeitlich auf 7,5 Liter „abgemagert“, erfährt der Motor 1913 eine grundlegende Änderung: Statt drei Zweizylindern bilden jetzt zwei Dreizylinder die Basis. Dieser Architektur bleibt Renault auch 1921 an Bord des neuen Top-Modells Typ HF 40 CV treu. Sein Hubraum erreicht mit 9,1 Litern fast das Volumen des Typ AR aus der Vorkriegszeit. Der mächtige Reihensechszylinder leistet rund 130 PS bei gerade einmal 1.700 1/min. Damit beschleunigt er den 40 CV je nach Karosserie- und Längenvariante auf bis zu 130 km/h. Um den Motor auf Betriebstemperatur zu halten, bedarf es 54 Liter Kühlwasser. Die Ölwanne fasst 15 Liter. In den Folgejahren steigt die Leistung auf 150 PS, womit der Renault 40 CV

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zu den stärksten Serien-Pkw seiner Zeit gehört. Erster Monte-Sieg und Weltrekorde Obwohl ursprünglich nicht für den Motorsport konzipiert, überzeugt der Sechszylinder auch im Renneinsatz: 1925 gewinnt der Privatfahrer François Repusseau gegen die harte Konkurrenz renommierter Werksteams mit dem Renault 40 CV im Serien-Trimm das berühmteste Straßenrennen der Welt, die Rallye Monte Carlo. Für Renault bringt dies ähnliches Prestige wie der erste Grand-Prix-Sieg 19 Jahre zuvor. Im selben Jahr erzielt Renault auf der neu eröffneten Hochgeschwindigkeitsstrecke von Montlhéry mit einem serien¬mäßigen offenen 40 CV einen neuen Rundenrekord mit 178,475 km/h und einen 24-Stunden-Weltrekord von 3.384,74 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 141,03 km/h. Die Differenz erklärt sich durch die häufigen Stopps zum Tanken und Reifenwechsel. Ein Jahr später kommt Renault mit einem aerodynamisch verkleideten und gewichtsoptimierten 40 CVEinsitzer erneut nach Montlhéry. Der Typ NM, so der offizielle Name, legt auf der Rennstrecke südlich von Paris in 24 Stunden mit einem Stundenmittel von 173,649 km/h die neue Weltrekorddistanz von 4.167,78 Kilometern zurück. Die 50-Meilen-Distanz bewältigt der 40 CV mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 190,013 km/h. Für die Rekordfahrt stattet Renault den 9,1-Liter-Motor mit drei Doppelvergasern und einer Ölwan-

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ne aus Aluminium aus. Darüber hinaus erhält er einen Ölkühler. Die Auspuffanlage besteht aus sechs kurzen Rohrstummeln, die die Verbrennungsgeräusche nahezu ungefiltert an die Umgebung weiterleiten. „Reinastella“: Traumauto mit opulentem Reihenachtzylinder Im Herbst 1929 löst der opulente „Reinastella“ den 40 CV als Top-Modell von Renault ab. Unter der langen Haube des Luxuswagens arbeitet als wichtigste Neuerung der erste Reihenachtzylinder von Renault. Bei 90 Millimeter Bohrung und 140 Millimeter Hub bringt es das Triebwerk auf exakt 7.125 cm3 Hubraum, aus dem er eine für damalige Verhältnisse üppige Motorleistung von 110 PS bei 2.600 Touren schöpft – genügend Leistung, um den je nach Karosserieversion bis zu 2,7 Tonnen schweren Luxuswagen auf die respektable Reisegeschwindigkeit von 125 km/h zu beschleunigen. Dank der hohen Elastizität des Achtzylinders kommt der große Renault mit nur drei Vorwärtsgängen aus. Aus Steifigkeitsgründen besteht der Achtzylinder aus einem mittleren Vierzylinderblock, an den sich jeweils vorne und hinten Zweizylinderpartien anfügen. „Überdacht“ ist die Konstruktion mit einem einteiligen Zylinderkopf. Die neunfach gelagerte Kurbelwelle sorgt für einen geschmeidigen Lauf. Zusätzlich gewährleistet ein Torsionsdämpfer zwischen Motor und Getriebe, dass keine störenden Antriebseinflüsse den Komfort an Bord beeinträchtigen. Erstmals bei Renault ist außerdem

der Kühler vor dem Motor angeordnet. Zusätzlich sor- den wird ein Nervasport mit einem Schnitt von 167,455 gen thermostatgesteuerte Klappen für einen optimalen km/h gemessen. Temperaturhaushalt im Triebwerk. Auch der Ölkühler Ende 1934 steigt das Bohrungsmaß des Nerva-Achtzyzählt nunmehr zum Standard. linders ein weiteres Mal: Der neue Zylinderdurchmes„Kleiner“ Reihenachter mit Block aus einem Stück ser von 85 Millimetern wird auf alle Renault Motoren Ein Jahr nach dem Reinastella debütiert mit dem Ner- übertragen und dient fortan als Namensgeber für die vastella der erste Wagen einer zukunftsweisenden „klei- gesamte Motorenlinie. Die Zylinderköpfe dieser „85er“nen“ Achtzylinder-Baureihe. Im März 1932 baut Ren- Baureihe bestehen ebenso aus Aluminium wie die Kolault die Nerva-Baureihe durch eine sportliche Variante ben, die mit vier Ringen ausgestattet sind. Das 5.448 namens „Nervasport“ weiter aus. Beide Nerva-Typen cm3 große, durch einen Stromberg-Doppelvergaser begehören in die Fiskal-PS-Klasse „24 CV“ und verfügen atmete Aggregat leistet jetzt 110 PS bei 2.800 1/min. über einen 4,24 Liter großen Reihenachtzylinder mit 100 PS, dessen Block nun aus einem Stück besteht – Teil 2 in der nächsten Ausgabe. ein anschauliches Beispiel dafür, welche Fortschritte die Fertigungsmöglichkeiten bei Renault inzwischen geText und Fotos: Renault Deutschland macht haben. Und: Schon damals setzt der französische Konzern bei der Motorenentwicklung auf ein kostensparendes Baukastenprinzip. So gelten die Bohrungs- und Hubmaße 75,0 x 120,0 Millimeter auch für die damals aktuellen Vier- und Sechszylinder-Aggregate von Renault. Stetes Hubraumwachstum Ist die Reina-Linie eher für Repräsentations- oder Reisezwecke ausgelegt, so sind die leichteren Nerva-Modelle die auserkorenen Sportler. Dank größerem Motor erweisen sich die 1934er-Ausführungen als noch leistungsfähiger: Die Bohrung wächst von 75,0 auf 80,0 Millimeter, der Hubraum steigt auf 4.825 cm3. Der komfortbetonte Nervastella erreicht fortan 135 km/h, der leichtere Nervasport 145 km/h. 1934 fährt diese Baureihe sogar einen Geschwindigkeits-Weltrekord ein: Über 48 Stun-

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Renault Twingo Eine kleine Rallyegeschichte ...

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Praxistest - Renault Twingo im harten Rallye-Einsatz. Neben dem Einsatz als Vorausfahrzeug ging es auch in die Nähe von Nizza zur „Bergbeschleunigung“ und zum Bremsentest.

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Test für den Twingo die Rallye Antibes-Cote d‘Azur.

Ein Mädchen für alles oder Ein Rallye-Auto für alle Fälle und Strecken. Geht das? Gibt‘s das? Ja, das gibt es und das Auto lebt noch. Und hier gibt es den Praxistest. Funktioniert ein Rallyeauto tatsächlich bei Slalom, Rennen, Rallye und Bergrennen? Wer einen Twingo RS besitzt, der kann mit dem Serienwagen absolut ohne Änderungen (ohne Überrollbügel und die weiter unten beschriebenen Anpassungen) direkt Motorsport betreiben. Der Wagen ist bei Slalomveranstaltungen einsetzbar ohne einen Euro zu investieren. Aber wir beginnen am Anfang – im Frühjahr 2010 Renault wollte den 1,6 Liter Twingo (Basis Clio) als RS in der Gruppe und Klasse R1 homologieren. Somit wurde Ruck-Zuck ein Gebrauchtwagen angeschafft und zum ewig schnellen ex ADAC-Junior Holger Knöbel gebracht und Ratz-Fatz baute Holger einen „Sahne“- Käfig in den Twingo. Danach folgten noch schnell Sitz, Gurte und Not-Aus hinein ins Auto und 4 Tage und viele Arbeitsstunden später stand der Wagen auf dem Nürburgring bei dem Renault Race Festival am Start, bei dem über 100 alte wie auch neue Renaults starten durften. So auch der kleine Twingo. Das alles fand bei bester Stimmung im „Vorprogramm“ des 24 Stunden Rennen 2010 statt. Eine 6-stellige Zuschauerzahl sorgte für die bekannt tolle Stimmung. Die bunte Mischung aus R5, Renault Alpine, Clio-Cup, R8 Gordini, Alpine A110 und eben auch dem Twingo war ein rollendes Museum und gleichzeitig Kampf gegen die Uhr. Das Catering und die Betreuung von Renault-Deutschland war gewohnt perfekt. Mit absolut serienmäßigen Stoßdämpfern und mit absolut serienmäßigen Federn. Hoch wie eine Giraffe und mit gewöhnlichen Continental Serienreifen aus dem Jahre 2001. Das hat Spaß gemacht. Das kennen nur noch Rallyefahrer, die heute in Rente sind. Dann kam ein Anruf aus Berlin. Groß Dölln benötigt einen Vorwagen für eine Rallye. Somit kam der Twingo

auf den Anhänger und die 500km bis kurz nach Berlin über die Autobahn geschlichen. Danach wurde abgeladen, ein o4er Kennzeichen angebracht und ab ging es. Fazit: Der immer noch serienmäßige Twingo funktionierte perfekt - nur der Co. nicht. (Anmerkung: das war der Verfasser dieser Zeilen) Schnell wurde ein Zuschauer in die feuerfesten Klamotten gesteckt und auf dem Beifahrersitz fixiert. Nun war wieder ein Co. mit gesunder Gesichtsfarbe im Auto - aber nicht lange. Der mutige junge Mann hatte schon nach 2 bis 3 Kilometern sein Frühstück widergekaut zwischen den Zähnen. Aber es gab ja noch die Frau vom TK. Mutig enterte sie den putzigen Kleinwagen. Nun gaben aber auch die Reifen die ehemals runde Form auf. Benjamin hatte sie auf dem sehr rauen Fahrbahnbelag tatsächlich „gekillt“. Nun wurde der letzte und vorletzte Schritt (Bergrennen+Rallye) im Praxistest vorgeholt. Es ging Mitte Oktober 2011 in die Nähe von Nizza. Nun in vollem R1-Trimm mit etwas kürzerer Achsübersetzung, Sachs-Stoßdämpfer vorn und Bremsbelägen vom frzanzösischen Schnellzug TGW. Diese hielten übrigens ohne Belagwechsel bislang über 600km. Es musste ja gleich ein Europameisterschaftslauf mit ordentlich Kurven und viel bergauf sein. So konnte man auch gleich die Eigenschaften für ein Bergrennen testen. Nichts anderes ist es, wenn man den Col de Turini hochfährt. Dabei kann man aber auch gleich die Bremse testen, indem man sich ab dem höchsten Punkt in 1607m Höhe bergab über etwa 8 Kilometer ins Ziel der WP Turini stürzt. Sagenhaft wie die Bremse verzögert. Keine nachlassende Wirkung. Einfach nur perfekt. Selbstverständlich rollte der Twingo ohne einen Kratzer bei schönstem Sonnenschein nach 3 Tagen harter Rallyeprüfungen über die Zielrampe. Auch ein Jahr später das gleiche Bild. Diesmal allerdings mit „Krawumm“ durch den nachhomologierten Auspuff, der den Wagen den Zuschauermassen schon frühzeitig ankündigte. Text: Frank Ehrhardt, Fotos: Internet

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Rallysport TWINGO R1 Deutschland Trophy

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Anhaltend starkes Interesse an Rallye-Einsteigerfahrzeug des französischen Herstellers. Erste Fahrzeug-Kits bereits ausgeliefert. Organisatoren sehen hohe Chance für ein volles R1-Starterfeld in 2013. Nach der Ankündigung von Renault Sport sich im kommenden Jahr in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) mit einer Geldwertung zu engagieren, sind zahlreiche Anfragen bei dem französischen Autohersteller eingegangen. „Die deutsche Rallye-Szene hat anscheinend nur darauf gewartet, dass es wieder ein attraktives Fahrzeug zum Einstieg in den Rallyesport gibt,“ so Ralph Weishaupt von Renault Sport Deutschland. „Seit unserer Ankündigung Mitte Oktober ist die Nachfrage ungebrochen hoch. Die ersten TWINGO R1-Kits haben wir bereits ausgeliefert. Die ersten Fahrzeuge folgen in Kürze. Damit steht der TWINGO R1 Deutschland Trophy nichts mehr im Wege.“ In der Saison 2013 wird es im Rahmen der DRM somit erstmals eine eigene Geldwertung in der Gruppe R1 für Renault TWINGO R.S. Fahrzeuge geben.

Fahrzeug samt Umbau-Kit zum attraktiven Einstiegspreis von 20.900 EURO zzgl. Umbau und Mehrwertsteuer an. Die geplante TWINGO R1 Deutschland Trophy umfasst alle DRM- Wertungsläufe abzüglich eines Streichresultats. Neben den 50.000 EURO Preisgeld für die ersten fünf in der Jahresendwertung, gibt es auch nach jedem Lauf Preise für die Podiumsfahrer. An den Service-Plätzen der einzelnen Veranstaltungen ist Renault Sport mit einem Ersatzteil-Service vor Ort. Die technische Betreuung erfolgt durch das erfahrene Team von Mohe Rallyesport, bereits schon in der Phase des Aufbaus aber natürlich auch bei der Rallye. Auf Wunsch übernimmt das Team von Carsten Mohe auch den 200-stündigen Aufbau des TWINGO R1 und kümmerte sich um die finale Abnahme. Bestandteile des Umbau-Kits sind unter anderem eine angepasste Getriebe-Übersetzung, ein Fahrwerk mit Sport-Stoßdämpfer und -Federn sowie eine Rallye-Abgasanlage. Damit bietet der 1,6-Liter Twingo mit seinem 133 PS-Motor das perfekte Einsteigerfahrzeug in den Rallye-Sport. Natürlich ist auch die SicherheitsAusstattung Bestandteil des R1-Rallye-Kits und beinhaltet neben einem Sicherheitskäfig und einer Feuerlöschanlage auch Sportsitze mit 6-Punkt-Gurten.

In der vergangenen Woche sind die offiziellen Unterlagen der FIA zur Homologations-Erweiterung des Fahrzeugs bei Renault Sport eingetroffen. Rückwirkend zum 1. Oktober 2012 wird der TWINGO R1 unter der Homologations-Nr. A5731 und der Extension-Nr 13/02 ET beim Automobil-Weltverband geführt. Gemeinsam mit Interessierte Teams und Fahrer erhalten weitere Infordem Vorjahres-2WD-Meister Carsten Mohe, wurde der mationen bei Renault Sport, Herr Ralph Weishaupt ( ralTwingo R1, basierend auf einem Renault Twingo Gordini [email protected] / Telefon +49 2232 739221). R.S. aufgebaut. Renault Sport Deutschland bietet das Text: Renault Deutschland, Fotos: Carsten Mohe

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Renault Sport Deutschland bietet den Twingo samt Umbau-Kit zum attraktiven Einstiegspreis von 20.900 EURO zzgl. Umbau und Mehrwertsteuer an.

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