Mein Jahr in Taiwan

Mein Jahr in Taiwan 2009-2010 Als ich am 18. August 2009 in Taiwan landete, wusste ich noch gar nicht was für ein tolles Jahr, eine exotische Kultur u...
Author: Joachim Kneller
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Mein Jahr in Taiwan 2009-2010 Als ich am 18. August 2009 in Taiwan landete, wusste ich noch gar nicht was für ein tolles Jahr, eine exotische Kultur und so ganz andere Menschen auf mich warten würden. Von der Kultur, Sprache und dem Land wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts. Mit Gewissheit kann ich jedoch sagen, dass kein Buch, kein Artikel oder Film mich auf das, was ich dort erlebt habe, hätte vorbereiten können: auf den “gefährlichsten“ Straßenverkehr der Welt, auf die Klimaanlagen bei welchen man draußen in der Hitze im T-Shirt und im Gebäude mit Wolljacke sitzt, auf die vielseitige Küche und die Gewohnheit mit Fingern zu essen, auf die Liebenswürdigkeit der Taiwanesen und dass man immer auffällt- wegen der Größe, Haut- und Haarfarbe, aber immer willkommen ist! Am Flughafen von Kaohsiung, der zweitgrößten Stadt Taiwans, wurde ich erst einmal mit einem tollen Plakat und von vielen Menschen begrüßt. Viele Umarmungen und hilfreiche Hände bekam ich in meinen ersten Stunden angeboten. Auf der Fahrt „nach Hause“ konnte ich schon einen Blick auf meine neue Heimat und diese so große Stadt werfen. Wolkenkratzer wohin man nur blickt. Auf den H Straßen geben Motorrollerfahrer sich ein Rennen. Palmen am Straßenrand werden von den Taiwanesen gar nicht mehr wahrgenommen. Die Hitze draußen auf der Straße steht im starken Kontrast zu der Eiseskälte der Klimaanlagen in den Gebäuden. Der große Einklang der Kultur mit der Modernen, Tempel neben Shoppingcentern, ist faszinierend.

„Mein erster Moment“ Nachdem meine Gastmutter und ich zu Hause abgesetzt wurden, fing ich ganz enthusiastisch an, ihr in Englisch viele Fragen zu stellen. Zunächst nahm ich ihren verwirrten Gesichtsausdruck gar nicht wahr, als sie dann aber „sorry, I don’t understand.“ sagte, hatte ich den ersten Schock in einer Reihe von Vielen. Darauf, dass meine Gastmutter Englisch weder sprechen noch verstehen konnte, war ich einfach nicht vorbereitet. Ich wurde dann erst einmal durch Handzeichen zum Telefon dirigiert, mit welchem meine Gastmutter dann die Englischlehrerin meines Gastbruders anrief. Diese erklärte mir dann vieles. Und für die ersten 2 Wochen sollte sie auch meine wichtigste Ansprechpartnerin werden. Die ersten paar Tage verbrachte ich dann praktisch auf dem Roller meiner Gastmutter - an sie gekrallt um nicht herunter zu fallen- auf Noch vor Schulbeginn hatte sich mein Leben dem Weg zu Ihren drastisch verändert. Was mich jedoch am So eine Sprachbarriere ist zwar Freunden, Bekannten meisten verwunderte, war der Mangel an zunächst ein Schock, aber nicht und Familie, zur Arbeit Heimweh- da ich von dieser Kultur so unüberwindbar. Ich lebe noch und für mich auch zu überschüttet und in Anspruch genommen und irgendwie haben wir es auch einem ersten Treffen hinbekommen uns mittels wurde, hatte ich kaum Gelegenheit an meine mit meinem Schulleiter. Zeichensprache, Malereien und Familie und Freunde in Deutschland zu Wörterbüchern zu verständigen. denken, oder sie gar zu vermisst.

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Das Leben in einer Gastfamilie ist zunächst natürlich auch ein Erlebnis für sich. Meine erste Familie war wie alle taiwanesischen Familien sehr auf die Familienmitglieder fixiert. Ich wohnte im selben Gebäudekomplex wie meine Gastoma- und tante. Das Abendessen brachte mir meine Tante, während meine Gastmutter meist bis um 21 Uhr arbeiten musste.

Schule muss auch sein Anfang September fing die Schule für mich an. Eine „kleine“ Schule mit 2000 Schülern erwartete mich. Schuluniform ist Pflicht und Ganztagsunterricht ganz normal. Für mich waren dies Neuheiten. Als ich an meinem ersten Tag auch bei der allwöchentlichen Schulhofkundgebung nach vorne gerufen und kurz vorgestellt wurde, war ich überrascht. Fortan wurde ich von wildfremden Schülern bei meinem Namen gegrüßt. Meine Klassenlehrerin, welche gerade mal 28 Jahr alt ist, machte mich mit meinen Mitschülern bekannt und half mir über die ersten paar Wochen hinweg und beantwortete all meine Fragen. Einen Stundenplan bekam ich vorerst nicht, denn zuerst sollte ich die Möglichkeit bekommen, Freundschaften zu schließen. Somit saß ich fortan jeden Tag von 7:40 Uhr bis 17:00 Uhr in der Schule, hauptsächlich in Englischstunden, welche auf dem gefühlten Niveau der Deutschen 6. Klasse ist und mit 48 Klassenkameraden die sich in einer mir vollkommen unbekannten Sprache unterhielten. Das Mittagessen in der Schule war im Klassenverband und es gab immer reichlich Beilagen, Reis oder Nudeln, Gemüse und eine Suppe als Vorspeise. Geschmeckt hat es dann auch noch ganz gut. Freunde habe ich schnell gefunden und wenn ich nicht gerade zu spät zur Schule kam (bei Verspätungen musste man vor und nach dem Unterricht eine halbe Stunde auf dem Hof stehen)hatte ich viel Spaß. Im Juni wurde ich dann auch zum Abschluss meiner Mitschüler eingeladen und habe mit allen zusammen gefeiert.

In den ersten Monaten nach meiner Ankunft fühlte ich mich frei und selbstständig, willkommen und gemocht. Ich hatte aber auch mit Schwierigkeiten und besonders der so anderen Kultur zu kämpfen. Wie sollte ich mich auch so ohne weiteres an die strengen Ausgehregeln für Mädchen gewöhnen. Im Dunkeln sollte ich nicht alleine durch die Gegend laufen. Wenn ich mich mit Freunden traf, wollte meine Gastfamilie sämtliche Namen und Telefonnummern wissen. Alles muss genehmigt werden; allerdings konnte mir mein Counsellor auch bei vielen dieser Schwierigkeiten helfen und mir manche Regeln auch verständlicher machten.

Beim Schulabschluss meiner Klasse war ich mit von der Partie.

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Da meine Gastmutter meist arbeiten musste, kümmerten sich meine Klassenkameradinnen um mich. Mehrmals in der Woche wurde ich nach der Schule mit zum Essen genommen, in Shoppingcenter, zum Sightseeing und zu diversen Nachtmärkten. Vor 9 Uhr Abends war ich selten zu Hause. An den Wochenenden wurden dann mehrere Ausflüge zum Strand oder auch zu den Bergen geplant. Für ein regelmäßiges Abendprogramm organisierte meine Gastmutter auch noch einen Kalligrafieunterricht für mich. Diesen besuchte ich das ganze Jahr zusammen mit einer deutschen und einer koreanischen Austauschschülerin. Dort hatten wir viel Spaß und haben viel gelernt. Dass die anderen Kursteilnehmer alle über 50 Jahre alt waren, störte uns dabei gar nicht. Die ersten drei Monate meines Austauschjahres vergingen wie im Flug und bald war es schon soweit, die Gastfamilie zu wechseln. Meine Gastmutter kannte ich nun schon sehr gut und sie war immer für mich da, wenn ich sie brauchte. Der Abschied viel mir schwer, als meine Gastmutter dann aber zu mir sagte:“ Nutze diese Chance und tauche noch weiter in unsere Kultur ein. Es ist ja nicht so, als ob wir uns nie wieder sehen würden“. Und sie hatte recht! Natürlich öffnete der Familienwechsel eine neue Seite in dem großen Buch meines Austauschjahres- aber wer sagt, dass man nicht auch mal zurückblättern darf? Ende November war es dann so weit und ich musste mich in eine neue „Welt“ einleben. Der Alltag wurde anders geplant und ich wurde überall mit hingenommen. Kaum einen Tag in der Woche haben wir zu Hause gegessen. Man war immer in der familieneigenen Firma oder mit Freunden unterwegs. Meine Gastmutter wurde meine hauseigene Chinesischlehrerin und erzählte mir nebenbei noch vieles über die Kultur. Der Dezember war wohl einer der verrücktesten und auch schwierigsten Monate in meinem Austausch. Da wir Deutschen nun einmal Weihnachten und das ganze Drum herum mit Musik und Weihnachtsmärkten lieben, stellte ich mich auf Heimweh-Attacken ein. Wie sollte es auch anders sein, wo es in Taiwan kein Weihnachtsfest gibt, keine Geschenke und auch keine Weihnachtsferien. Ich wurde weder von „Geschenkestress“ noch von Weihnachtsspeck geplagt. Ich musste lediglich eine Kleinigkeit für ein Paar meiner Freunde besorgen. Da mein Rotaryclub mich auch am ersten Treffen im Advent überraschend darauf hingewiesen hatte, wie „sehr ich mich doch verändert habe“ und dass ich doch entweder bitte aufhören solle so viel zu essen oder anfangen solle Sport zu treiben. Mit einem Telefonat bei meiner Gastmutter wurde dies dann unterstützt. Als Resultat fing ich an, 3-4 Mal die Woche joggen zu gehen und meine anfänglichen 6 kg Übergewicht, hatte ich bis zum Februar wieder verloren. Mitte Dezember bekam ich eine Einladung des Rotaryclubs zu einer Weihnachtsfeier am 24. Dezember geschickt. Also hieß es für mich am Heiligen Abend um 17.00 Uhr, direkt nach der Schule, kurz nach Huse zu fahren und mich für die Feier mit den Rotariern umzuziehen. Alle Austauschschüler bekamen Nikolausmützen und Süßigkeiten und zusätzlich ein kleines Geschenk. Wir hatten alle einen super Abend. Auf den Gedanken traurig zu sein, kam ich dann gar nicht. Als jedoch einen Tag später um 12 Uhr in der Schule der „Weihnachtsmann“auf den Schulhof kam und Süßigkeiten in die Menge warf, wurde mir der Kulturunterschied und die verschiedenen Auffassungsweisen dieses Feiertags wieder stark bewusst. In diesem Jahr erlebte ich eine ganz andere- aber auch schöne Weihnachtszeit.

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Ein besonderer Höhepunkt in der asiatischen Kultur ist das chinesische Neujahrsfest, welches im Februar stattfindet. In vielen Magazinen wird es durch ausgefallene Gerichte, Feuerwerke und Tempelgänge als einzigartiges und nicht in Worten zu umfassendes Erlebnis beschrieben. Da meine Gastfamilie und auch alle anderen Taiwanesen bis kurz vor diesem Fest viel arbeiten müssen und , genauso wie die Deutschen vor Weihnachten unter starkem Stress stehen, stand ich vor einer Überraschung.

Das chinesische Neujahr- ein kultureller Höhepunkt Ich wusste von dem Festessen zur Eröffnung der „Neujahrswoche“. Als es dann schon morgens mit einem Tempelbesuch um 8 Uhr anfing, mit Putzaktionen bis um 18 Uhr weitergeführt und durch zwischenzeitliche Besuche von Freunden und Familie unterbrochen wurde, war ich von dem ganzen Chaos doch ein wenig überrascht. Von der Hektik war dann allerdings am Abendbrotstisch nichts mehr zu spüren; lediglich die Vorfreude auf die nächsten Tage und die bevorstehende Reise meiner Gastbrüder, Cousins und Cousinen und mir lag in der Luft. Da ich als Mädchen beim Kochen und Abwasch behilflich sein sollte, waren meine Gastmutter und ich dann beim nächtlichen Treffen im Haus meiner Gastoma die Nachzügler. Beim Betreten des Hauses wurde uns von allen Seiten „Frohes Neues Jahr“ zugerufen. In den ersten 10 Minuten hatte ich dann auch schon mehrere der berühmten roten Geldumschläge in der Hand. Rote Briefumschläge in denen Geld steckt, welches die Kinder der Familie im nächsten Jahr unterstützen soll. Es wurden dann noch mehrere Spiele gespielt, Bingo, Poker etc. , ein wenig Fernsehen geguckt und Pläne für die nächsten Tage gemacht. Da war dann auch schnell klar, dass man nicht nur zu Hause sitzt, sondern auf Reisen geht, jeden Tag in den Tempel und es in dieser Neujahrswoche lediglich darum geht, dass man Zeit mit der Familie verbringt. Als ich dann auch am nächsten Vormittag mit meinen Gastcousins-, cousinen und – brüdern zum nicht weit entfernten Strandort fuhr konnte ich mich schon auf zwei tolle Tage voll mit Shopping, BBQ und Kartenspielen freuen.

Nach diesen zwei Tagen mit meiner Gastfamilie war ich jedoch noch zu einem 3-tages-Ausflug in den Norden Taiwans mit einer befreundeten Familie eingeladen. Somit bin ich dann auch am dritten Tag der Neujahrswoche mit ein paar Freunden und deren Familie in den „Urlaub“ gefahren. Erster Halt war –natürlich- ein Tempel: Beten für das kommende Jahr. Als besonderes Highlight war auf einem Platz eine goldene Henne aufgebaut, unter der man hergehen sollte, um Glück für die nächsten 12 Monate zu haben. Auf unserem Programm stand unter anderem auch ein Freizeitparkbesuch, eine Bootstour, der Besuch mehrere Nachtmärkte und lustige Bustouren bei denen lauthals Karaoke gesungen wurde. Keine Spur von „Tradition“ lag da in der Luft. Wieder einmal wurde ich von der Kultur und dem Verbinden von Tradition und Moderne in Taiwan überrascht- und begeistert.

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Das Highlight des Rotaryclubs für dieses Auslandsjahr war die Rundreise durch ganz Taiwan. Mit all diesen tollen Menschen, meiner „Familie“ für ein Jahr, Leidesgenossen und Seelenverwandten sollte es auf eine Entdeckungsreise über diese kleine, paradiesische Insel gehen. Auf der 8-tägigen Fahrt sind die Austauschschüler unseres Distrikts vom Süden der Insel bis in den Norden nach Taipeh und zurück nach Kaohsiung gefahren. Acht Tage lang machten wir RaftingTouren, Jeep-Fahrten, Schnorchelausflüge und Sightseeing-trips. Im Juni ging es auch schon auf die Abschussfahrt mit dem Rotaryclub und den knapp 30 Austauschschülern aus dem Süden Taiwans. Durch den WM-Start während unserer Reise konnten wir Austauschschüler alle zusammen beim ersten Spiel gegen Mexiko im Fernsehen mit fiebern. Mit geschätzten 10 Mexikanern im Raum kam dann auch ganz viel Stimmung auf. Auch die nächsten Spiele verfolgten wir zusammen im Fernsehen. Ein besonders denkwürdiger Moment war, als wir Austauschschüler schnorcheln gegangen sind. Man musste neben den üblichen Taucheranzügen, Schnorcheln und Taucherbrillen auch kurioserweise Schwimmwesten tragen, damit man nicht ertrinkt!! Dass alle, die dabei waren, schwimmen können, hatte keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung. Dass wir dann beim Schnorcheln wie die Fische auf dem Wasser trieben, war dann nur noch lachhaft. Auch das Beschriften eines Ballons, welchen man auf einen Flug gen Himmel schickt, war für uns ein kulturelles Highlight: mitten in der Nacht standen wir in kleinen Kreisen auf einem großen Platz, in unseren Händen einem riesigen Ballon mit unseren Wünschen und Gedanken. Dieses Gebilde war, wie man es aus dem Chemieunterricht kennt, ein einfacher Pappballon, welcher mittels Wärme aufsteigt. Auf ein Zeichen hin ließen wir nacheinander diese in den Nachthimmel frei. Was wir in diesen Tagen erlebt haben, ist eine ganze Menge. Wir haben nicht nur Bilder sondern auch lebhafte Erinnerungen an unseren multikulturellen Ausflug. So viele verschiedene Nationalitäten auf einem HaufenWir sind stolz Deutsch zu sein! das erlebt man selten. Wir sind uns alle etwas näher gekommen. Die Freundschaften sind fester geworden und weltweite Kontakte geknüpft worden. Ich bin stolz sagen zu können: ich habe Freunde überall auf der Welt.

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Und nun, nach diesem Jahr sitze ich in Deutschland und denke sehnsüchtig an die ganzen tollen Momente in meinem Jahr in Taiwan zurück. Ich habe viel gelernt, neben einer neuen Sprache auch Menschenkenntnisse, auf meine Heimat stolz zu sein, andere Religionen und Denkweisen zu akzeptieren und eine gewisse Neugierde für alles Unbekannte beizubehalten. Ich würde es jeder Zeit noch einmal machen. Ein Jahr Schule dafür wiederholen zu müssen, ist ein kleiner Preis für dieses erlebnisreiche Jahr, für diese einzigartige Möglichkeit. Die Chance eine andere Kultur hautnah zu erleben und eine Sprache zu lernen. Wenn man so viele Erfahrungen sammeln kann und sich der Charakter stark verändert- das kann einem ein Schuljahr in Deutschland nicht geben.

Momentan bin ich noch eine frische Heimkehrerin, somit werde ich auch immer wieder auf mein Austauschjahr angesprochen. Wo war ich? Wie war es dort? Was habe ich erlebt? Darauf gibt es so viele Antworten, so dass ich am liebsten nur noch sagen würde : „Weißt du was? Es war einzigartig. Am besten kommst du das nächste Mal mit, wenn ich nach Taiwan fliege. Dann kannst du das alles auch mal Erleben.“ Denn von meinen Erzählungen sind die meisten Menschen nicht so überzeugt. Alles kliengt so unrealistisch-wie aus einer anderen Welt. Das kann ich aber auch verstehen. Vor einem Jahr hätte ich das auch nicht alles geglaubt. So ist das Leben nun mal. Und zum Glück habe ich da noch die anderen Austauschschüler und Freunde von meinem Jahr in Taiwan. Diese verstehen mich und auch den Gedanken hinter meinen Erzählungen. Denn ganz in der deutschen Kultur bin ich noch nicht wieder angekommen.

Meine Bücherregale sind von Fotoalben gespickt, Abschiedsgeschenken, Andenken und in meinem Herzen habe ich nun 2 Familien, 2 Heimaten und 2 Nationalitäten.

Seite 6 Von: Rabea Kämper