analog & digital | 35 Stadtmedienzentrum Karlsruhe

SESAM

Medienbildung

Support-Netz

LandesMedienZentrum

Stadtmedienzentrum Stuttgart

Bildungsmedien

Medienzentren Baden-Württemberg Medienzentren

Medienzentren BW Medienzentren BW

Technische Unterstützung

Media Culture Online

Baden-Württemberg

Medien nutzen – im Unterricht!

Gemeinsam Schule machen – mit Medien.

Inhalt



Vorwort ...........................................................................................................................3



Jugendliche Medienwelten .........................................................................................6 Das LMZ-Portal – Wegweiser zu medialen Unterstützungsangeboten .............10

Der Medienentwicklungsplan-Online ......................................................................14 .

Übersichtsseiten LMZ-Angebote ..............................................................................18 Medienpädagogische Angebote des LMZ ............................................................ 20 „SESAM“ öffne dich ...................................................................................................21 Mit KitKat zum Pythagoras ....................................................................................... 25 Medienkompetenzraster ........................................................................................... 29



Adressen der Medienzentren in Baden-Württemberg ......................................... 32

Beratung ...................................................................................................................... 35

Impressum Herausgeber: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) Direktor Wolfgang Kraft (verantwortlich) Moltkestraße 64, 76133 Karlsruhe Tel. 0721 8808-0, Fax 0721 8808-68 E-Mail: [email protected] www.lmz-bw.de Redaktion: Dr. Peter Jaklin, LMZ Redaktionsteam: Susanne Onnen, LMZ Anja Würdinger, LMZ Ingrid Bounin, LMZ Ina Friedrich, LMZ Dr. Corinna Kirstein, LMZ Für den Inhalt von Beiträgen, die durch Name oder Kürzel gekennzeichnet sind, tragen die Autoren die Verantwortung. Bildbearbeitung/Screenshots: Ina Friedrich, LMZ Druckoptimierung/Collage Titelbild: unter Verwendung von: © 2014 Thinkstock Bild-Nr.: 78490012 © 2014 Thinkstock Bild-Nr.: 104121786 © 2011 BananaStock Ina Friedrich, LMZ Satz: Anja Würdinger, LMZ

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Verlag und Anzeigenverwaltung: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart Tel. 0711 66601-0, Fax 0711 66601-19 E-Mail: [email protected] www.staatsanzeiger.de Anzeigenleitung: Uwe Minkus, Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Gesamtherstellung: Schwäbische Druckerei, Stuttgart Kostenlos für Lehrkräfte an baden-württembergischen Schulen. Bei Bedarf können weitere Exemplare angefordert werden. Vertriebsadresse für Einzelexemplare: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Postfach 21 07 55 76157 Karlsruhe In diesem Heft werden z.T. geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet. Wo darauf aus stilistischen Gründen verzichtet wurde, sind dennoch beide Geschlechter gemeint. Wenn nicht anders ausgewiesen, liegen die Bildrechte beim LMZ. ISSN 0944-6729 Auflage: 10.000 Exemplare Gedruckt auf chlorfreiem, umweltverträglichem Papier. © Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Dezember 2014

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Autor: Jürgen Bäuerle ist Landrat des Landkreises Rastatt und Verwaltungsratsvorsitzender des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.

unsere Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren in einem Tempo verändert, das manchen atemlos macht. Entscheidenden Anteil daran haben neue IT-Technologien, neue Medienformate und erweiterte, neue Anwendungsmöglichkeiten. Und damit verändern sich sowohl unsere persönlichen Lebensgewohnheiten wie auch die beruflichen Anforderungen in hohem Maße: Immer und überall online und damit auch immer und überall erreichbar, Wissen und Informationen allzeit über mobile Geräte abrufbar im WWW – diese Entwicklungen haben sowohl Lehren und Lernen, aber auch das berufliche Leben und das private Kommunizieren in einer Weise beschleunigt und verändert, die vor wenigen Jahren noch nicht absehbar war. Mit den vielfältigen neuen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, der Kommunikation und Teilhabe an Bildung, politischem und gesellschaftlichem Leben, sind aber auch neue Herausforderungen für uns alle entstanden. Wesentlich intensiver als früher müssen Menschen in die Lage versetzt werden, sehr reflektiert und bewusst Medienangebote auszuwählen, zu nutzen und zu verwerten. Heute haben Kinder schon früh digitale Medien zur Verfügung, ja – sie wachsen wie selbstverständlich mit ihnen auf. Smartphones und Tablets liegen auf Ess- und Wohnzimmertischen, sind überall und jederzeit verfügbar – sie werden von Erwachsenen ständig genutzt. Internetfähige Fernsehapparate halten Einzug in die Wohnzimmer und bieten von morgens bis abends ein abwechslungsreiches Programm. Kinder wachsen mit diesen Medien auf, beobachten die Nutzung bei den Erwachsenen, gehen neugierig z.B. auf Smartphones zu und erkunden sie auf kindliche Art. So lernen sie früh, wie man diese Geräte bedient. Aber bedeutet diese vordergründige Handlungskompetenz auch, dass sie diese Geräte und ihre Wirkungsweisen verstehen? In

den meisten Fällen ist diese Frage mit Nein zu beantworten, denn Medienkompetenz ist mehr als mit einem Smartphone zu fotografieren, YouTube-Filme anzuschauen oder WhatsApp fehlerfrei zu nutzen. Eines nämlich können unsere Jugendlichen nur von Erwachsenen lernen: mit welcher inneren Haltung, mit welchen handlungsleitenden Überlegungen sie – und letztlich wir alle – diese Geräte nutzen sollten. Erwachsenen kommt hier eine zentrale Orientierungsfunktion zu, sie müssen Kindern möglichst früh Bewertungsmaßstäbe und Handlungsstrategien vermitteln, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, mit den digitalen Geräten, den Medien und ihren Angeboten selbstbestimmt, selbstbewusst und souverän umzugehen. Dazu gehört, dass die Nutzung reflektiert erfolgt und dass man sich möglicher Probleme bewusst ist. Der Slogan „Think, before you post“ (Denke nach, bevor Du etwas postest/schreibst), der im Zusammenhang mit Sozialen Netzwerken wie Facebook entstanden ist, muss erzieherisch ausgedehnt werden auf „Think, before you use“ - Denke nach, bevor Du sie (die Medien) nutzt. Und es gehört dazu, dass wir Kinder und Jugendliche so stärken, dass sie in der Lage sind, Qualität zu erkennen, bewusst Nein zu bestimmten Angeboten zu sagen und respektvoll mit sich und anderen umzugehen. Für das Landesmedienzentrum BadenWürttemberg (LMZ) ist die Förderung der Medienkompetenz zu einem zentralen Arbeitsbereich geworden, der systematisch ausgebaut und weiterentwickelt wird. Dabei verfolgt das LMZ einen ganzheitlichen Ansatz und macht vor allem Schulen und Lehrkräften ein umfassendes Angebot aus einem Guss. Dazu gehören im technischen Bereich die paedML – eine pädagogische Musterlösung für schulische Netzwerke, die durch Software, telefonischen Support und umfassende Beratung – z.B. durch Schulnetzberater vor Ort – ergänzt wird. analog & digital | 3

Vorwort

Landrat Bäuerle (Rastatt) ist neuer Verwaltungsratsvorsitzender des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) Am 15. Oktober 2014 wurde Landrat Jürgen Bäuerle einstimmig zum neuen Verwaltungsratsvorsitzenden des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg gewählt und leitete sogleich seine erste Verwaltungsratssitzung, in der wichtige Entscheidungen zur Stärkung des Landesmedienzentrums getroffen wurden. Landrat Bäuerle betonte die Bedeutung eines Landesmedienzentrums in einer von Medien geprägten Zeit: „Unsere Kinder brauchen Unterstützung, um in dieser sich schnell wandelnden Zeit Orientierung zu finden. Diese Unterstützung können und müssen Eltern wie Schule geben. Das Landesmedienzentrum stellt den Schulen im Land wichtige Infrastruktur und pädagogische Beratung und Unterstützung in Medienfragen zur Verfügung. Mit über 1.300 Veranstaltungen landesweit für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte leistet das Landesmedienzentrum darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Medienerziehung in Baden-Württemberg.“

Die paedML bietet den Schulen wichtige Funktionen für den Einsatz von Computern im Unterricht (sicherer Zugang zum Internet, Sperrung des InternetZugangs, Blind-Schalten des Computers, Projektion des Schülerbildschirms auf den Lehrer-PC und auf den Beamer etc.).

schusses Winnenden/Wendlingen“ beauftragt. Auf der Basis dieser Aufträge hat das LMZ für drei Zielgruppen – Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler – Angebote zur Medienbildung und zum Pädagogischen Jugendmedienschutz im Besonderen entwickelt. Dies beinhaltet

Ebenfalls dazu gehören für alle Schulen zugängliche lizenzrechtlich und qualitativ geprüfte und kostenfreie Medien wie Filme, Audiofiles, digitales Kartenmaterial, Animationen etc. über die SESAMMediathek. Über 80.000 Unterrichtsmedien stehen für Lehrkräfte dort zum Download bereit. Darüber hinaus bieten erprobte und am aktuellen Bildungsplan orientierte Unterrichtsmodule, zu denen auch alle erforderlichen Arbeitsmaterialien gehören, Anregungen für den Unterrichtsalltag.

• Beratung von Lehrkräften und Eltern über eine medienpädagogische Beratungsstelle, beratungsstelle@lmz-bw. de, Tel. 0711 2850-777 • Informationsveranstaltungen, Weiterbildungseinheiten, Workshops, Fachtagungen etc. • geeignete Materialien (Online und Print) für den Unterricht und für den Erziehungsalltag.

Weiterhin gehören dazu pädagogische Angebote rund um Medienbildung und Pädagogischen Jugendmedienschutz. Das Kultusministerium und das Staatsministerium haben das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg mit der Durchführung medienpädagogischer Programme im Rahmen der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ sowie in Umsetzung der „Handlungsempfehlungen des Sonderaus4 | analog & digital

Diese pädagogisch-didaktischen Angebote werden in Modell-Projekten zum Beispiel in der Grundschule oder im Bereich Tablet erprobt und permanent weiterentwickelt. Damit gehen inhaltliche Konzepte und die Schaffung moderner technischer Rahmenbedingungen Hand in Hand. Das LMZ bietet außerdem Mediencurricula von der Grundschule bis zu Sek. II an, die auch Grundlage für die Überarbeitung der Bildungspläne und die Einführung der Leitperspektive Medienbildung waren. Darüber hinaus berät das LMZ diejeni-

Vorwort

Der Autor: Wolfgang Kraft ist Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.

gen Kommissionen, die derzeit die neuen Bildungspläne erarbeiten, welche ab 2016 in Kraft treten.

gischer Konzepte zur Umsetzung von Medienbildung in der Schule betreut und unterstützt.

Und dazu gehört insbesondere die pädagogische Beratung der Lehrkräfte bei der Umsetzung einer schülergerechten Medienbildung und Verwendung der erforderlichen Geräte wie Notebook, Tablet, Smartphone, WLAN, digitale (Lern-) Plattformen durch 70 Beraterinnen und Berater in den Stadt- und Kreismedienzentren, die das LMZ ständig qualifiziert und evaluiert. Schulträger und Schulen werden von Schulnetz- und Medienpädagogischen Beratern in Fragen der Medienentwicklungsplanung, zu Ausstattungsfragen und bezüglich pädago-

Mit dieser Ausgabe von analog&digital stellen wir Ihnen ausgewählte Angebote des LMZ genauer vor. Wir wünschen Ihnen beim Lesen und Kennenlernen viele nützliche Informationen – denn all diese Angebote stehen Ihnen, Ihrer Schule sowie Ihren Schülerinnen und Schülern und deren Eltern landesweit kostenfrei zur Verfügung. Nutzen Sie diese Angebote – wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Wenn Sie noch mehr wissen möchten, schauen Sie doch einmal auf unserem Portal vorbei: www.lmz-bw.de

Wolfgang Kraft Jürgen Bäuerle Direktor des Landesmedienzentrums Verwaltungsratsvorsitzender des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg Baden-Württemberg

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Jugendliche Medienwelten

Jugendliche Medienwelten Kennen Sie den Song „Gangnam Style“? Haben Sie auch zu den zwei Milliarden (!!) Klicks beigetragen, die dieses Video des südkoreanischen Rappers Psy zum weltweit beliebtesten Video auf YouTube gemacht haben? Zahllose Nachahmungen und Parodien mit ebenfalls millionenfachen Klicks zog dieser Song nach sich. Uno-Generalsekretär und Landsmann des Rappers, Ban Ki Moon, erwies ihm ebenso die Referenz wie Nasa-Astronauten oder die Spielentwickler von Minecraft, die sich eigene Animationen dazu ausdachten. Was genau rund um den Erdball einen solchen Hype um einen doch eher behäbigen Rapper auslösen kann, erschließt sich uns oft schwer. Es symbolisiert aber ein ganz typisches Kennzeichen jugendlicher Medienwelten: Sie betrachten ein Video über YouTube, posten ihr „Like“ über WhatsApp und Facebook, bewerten es mit Kommentaren und gehören damit schon selbst zu diesem Hype – kommunikativ, vernetzt, global, von unglaublicher Vielfalt, stets in Bewegung und im Wandel: Der rasche Wandel vor allem von ITTechnologien, Mediendiensten und Medieninhalten prägt das Leben heutiger Generationen. Kinder und Jugendliche wachsen damit auf – für sie ist dieser schnelle Wandel, die ständige Fortent-

wicklung selbstverständlich, weil sie gar nichts anderes kennen. Einige wenige Beispiele aus den letzten zehn Jahren zeigen, wie sehr sich unsere Welt verändert hat und weiter verändert. Beispiel YouTube YouTube gibt es als Video-Plattform (www.youtube.com) seit 2005 und hat seitdem einen dramatischen Wandel in seiner Bedeutung vollzogen. Anfangs ein Video-Portal für Jugendliche, ist YouTube heute ein Soziales Netzwerk mit einer Milliarde Nutzern monatlich, das alle Altersgruppen anspricht. Es dient inzwischen als Plattform für politische Meinungsäußerung. YouTube ist Lernort mit Tausenden von Lernvideos wie etwa „Hausaufgaben TV“ fürs Mathelernen. YouTube ist Bühne für Nachwuchskünstler und Marketing-Instrument für Megastars. YouTube ist mit seinen Tutorials – zum richtigen Rasieren ebenso wie zum Gebrauch von Software – Helfer im Alltag, der zusätzlich noch Austausch mit anderen Menschen über all die präsentierten Inhalte ermöglicht, Gleichgesinnte zusammenbringt und Anregungen und Orientierung für das eigene Handeln und die eigene Persönlichkeitsentwicklung gibt. YouTube ist vielfach Suchmaschine für Informationen jedweder Art. Und fast schon

Bildnachweis: www.youtube.com/ watch?v=2xw-WOhE1pQ 6 | analog & digital

Jugendliche Medienwelten

Die Autorin: Ingrid Bounin ist Leiterin des Referates „Schulische und außerschulische Medienbildung“ am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und betreut zudem die Programme zum Jugendmedienschutz im Rahmen der Initiative Kindermedienland in Baden-Württemberg.

Seit 1998 wird mit der JIMStudie im jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Umgang von 12- bis 19-jährigen mit Medien und Information durchgeführt. www.mpfs.de Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis wurde 1949 gegründet und befasst sich seither in Forschung und pädagogischer Praxis mit dem Medienumgang der heranwachsenden Generation.

BITKOM ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikationsund Neue-Medien-Branche. Im Rahmen der Studie „Kinder und Jugend 3.0“ sind im Auftrag des BITKOM 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt worden. www.bitkom.org/de/ presse/8477_79221.aspx

nebenbei: YouTube ist inzwischen erste Wahl, wenn Jugendliche fernsehen möchten. Wollen sie informiert werden, rufen sie bei YouTube ihre persönliche Lieblings-Newssendung auf. Ist eher Unterhaltung angesagt, dann gibt es garantiert irgendein lustiges Video, eine Serie oder auch mal einen ganzen Film, der über YouTube zu haben ist – unabhängig davon, wann die Ausstrahlung im Fernsehen tatsächlich erfolgt ist. Wann hatte es diese vielfältigen Funktionen eines einzigen Dienstes zuvor gegeben? Beispiel Facebook Haben Sie sich vielleicht schon gefragt, warum Facebook nicht mehr an erster Stelle steht bei unserer kleinen Tour durch die jugendlichen Medienwelten? Tja, weil es eben auch nur noch EIN Mosaikstein im jugendlichen Medienmix ist und wohl vor allem bei Jüngeren nicht mehr an erster Stelle steht: „Immer mehr Erwachsene drängen in Facebook, das Durchschnittsalter dort liegt bei etwa 38 Jahren, daher ziehen sich Jugendliche allmählich aus Facebook zurück und suchen sich andere Kommunikationsorte“. Das sagt beispielsweise Kerstin Heinemann vom JFF-Medienpädagogik in Forschung und Praxis in München. Fakt ist, die deutschsprachige Version von Facebook ist seit dem 1. März 2008 zugänglich und inzwischen nutzen über 27 Millionen Menschen die Plattform in Deutschland (über eine Milliarde weltweit). Bei den 12- bis 13-Jährigen nutzen 53 Prozent Facebook oder ein anderes Soziales Netzwerk. Viele von ihnen lassen sich via App über ihr Smartphone darüber informieren, wenn ihrem Facebook-Account etwas passiert, nutzen Facebook also nur noch mobil. Aber warum ist Facebook nicht mehr erste Wahl bei den Jugendlichen? 2009 erblickte WhatsApp das Licht der Welt. Ein Dienst, den in Deutschland mittlerweile 30 Millionen Menschen nutzen – im Januar 2014 wurden über ihn 50 Milliarden Nachrichten verschickt – und der bei Jugendlichen die Nutzung von Facebook aussticht.

Interessant ist, dass bereits 13 Prozent der 12- bis 19-Jährigen angeben, dass sie Skype nutzen, mit steigender Tendenz (JIM-Studie 2013, S. 37f). Das weist darauf hin, dass die Nutzungsbedürfnisse in Sozialen Netzwerken über das Posten von Fotos und kurzen Nachrichten hinausgehen. Telefonieren mit Videoübertragung aus dem eigenen Wohnzimmer scheint ein solches Bedürfnis zu sein. Beispiel Smartphone und Apps Im Jahr 2007 – gerade mal vor sieben Jahren – wurde das allererste iPhone vorgestellt, heute sind wir beim iPhone 6 und zahlreiche andere Hersteller tummeln sich auf dem Markt, Samsung hat Apple inzwischen als Marktführer abgelöst. Im Frühjahr 2008 folgte die Eröffnung des Apple-App-Stores mit einigen Hundert Apps im Angebot. Google zog mit dem Google Play Store im Herbst 2008 nach, heute sind es allein im App-Store über eine Million Apps. Noch im Jahr 2010 fand der Medienpädagogische Forschungsverbund (mpfs) nur bei 7 Prozent der 12- bis 13-Jährigen ein Smartphone (JIM-Studie 2010, S. 54). Nach einer Studie der Bitkom „Kinder und Jugend 3.0“ (April 2014) nutzen heute 85 Prozent der 12-Jährigen ein Smartphone und bereits 25% der 8- bis 9-Jährigen gehen mit einem Smartphone ungefiltert und meist unkontrolliert ins Internet. (Bitkom-Studie „Kinder und Jugend 3.0“). Auch die Smartphones mit ihren vielen Apps – jeder Smartphone-Besitzer hat im Schnitt 27 solcher Apps auf dem Gerät – sind inzwischen zum Alltagshelfer geworden. Ein einziges Gerät vereinigt in sich digitale Dienste • zur Organisation des Alltags (Wecker, Wetter, Routenplaner, Fahrpläne, Kochrezepte, etc.) • zur Kommunikation mit anderen inklusive deren geografischer (Ver)ortung (z.B. WhatsApp, Tinder, Facebook) • zur Information (von Spiegel-Online über Wikipedia bis zu allen Fernseh-

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Jugendliche Medienwelten

sendern, Zeitungen etc., die Apps für mobile Geräte anbieten) • zur Unterhaltung (z.B. Videos, Fotos, Musik sehen, hören, aufnehmen, verschicken) • für die sportliche Betätigung (inklusive Pulsmesser, Kilometer-Zähler und Tipps für das richtige Fitness-Programm) Nicht zu vergessen, die meisten Apps sind kleine Spiele, die mal kurz zwischendurch, wenn man auf die Straßenbahn wartet oder in derselben sitzt, für Zeitvertreib sorgen. Darunter natürlich auch solche wie „Clash of Clans“ mit In-App-Werbung, die zum Kauf von Ressourcen – z.B. Juwelen – einlädt, um schnelleren Spielerfolg zur erzielen. Diese Entwicklung hat dramatische Auswirkungen auf die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen: Bot noch vor wenigen Jahren der stationäre PC den einzigen Zugang zum Internet, so sind heute immer mehr Jugendliche gar nicht mehr auf den häuslichen Computer angewiesen, sondern haben ihr „eigenes“ Internet, das niemand kontrolliert, denn das Smartphone gilt als persönlicher Besitz und „geht Eltern oder Erzieher nichts an“.

Während auf dem von der ganzen Familie genutzten häuslichen Computer mittels Schutzsoftware der Zugriff auf schädliche Seiten verhindert oder zumindest beschränkt werden konnte, so ist auf den Smartphones heute meist keinerlei Schutzsoftware installiert. Kinder können also häufig unkontrolliert auf alle im Internet verfügbaren Seiten kommen. Auswirkungen auf Erziehung und Bildung Worum geht es in Erziehung und Bildung angesichts dieser Entwicklungen – welche Auswirkungen hat dies auf unsere Erziehungsmuster? Jeden Hype nachvollziehen oder gar mitmachen wie bei „Gangnam Style“? Jede neue App beurteilen können? Jedes neue Smartphone und seine Funktionalitäten kennen? Ganz sicher wird der Versuch scheitern, mit diesen Entwicklungen immer mithalten zu können, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Wir werden auch unglaubwürdig, wenn wir Kinder imitieren wollen – und das brauchen wir auch nicht, weil wir Erwachsene den Kindern und Jugendlichen unverändert viel mitgeben können – Haltungen, Werte, Erfahrungen, Orientierung.

Informationen zu Schutzsoftware finden Sie online auf dem Portal des LMZ unter www.lmz-bw.de/medien bildung/zielgruppen/eltern/ elternratgeber/filtersystemeund-filtersoftware-einratgeber-fuer-eltern.html

Bildnachweis: © 2012 Jason Howie/flickr, Creative Commons 8 | analog & digital

Jugendliche Medienwelten

Nahezu alle Studien belegen, dass insbesondere Kinder das Verhalten der Erwachsenen imitieren, dass sie es nachahmen wollen. Wenn Erwachsene ein Tablet nutzen, wollen bereits Kleinkinder ebenfalls damit spielen. Wenn Erwachsene immer ein Smartphone auf dem Esstisch liegen haben und beständig drauf schauen, wenn Lesen auf dem Tablet zum Alltag gehört, müssen wir uns nicht wundern, wenn dies auch selbstverständlich für Kleinkinder und Kinder wird. Natürlich kommt aber die Phase, wo wir Kindern nicht mehr nur durch unser Vorbild beeinflussen – und nun wird es schwierig. Denn die alten Erziehungsmuster greifen nicht mehr wie früher: Immer weniger kann die Internetnutzung für Kinder kontrolliert oder gesteuert werden – das macht neue und ganz andere Mechanismen erforderlich. Da muss es gelingen, Kindern und Jugendlichen Werte zu vermitteln – ihnen deutlich zu machen, dass die Nutzung des Internets dem Nutzer ein hohes Maß an Verantwortung auferlegt, und dass über allem die Frage stehen muss: Wie gehen wir miteinander um – im Internet, in Sozialen Netzwerken, was tut uns gut, was schadet uns oder anderen? Natürlich geht es auch darum, sich selbst auf einen kontinuierlichen Lernund Weiterentwicklungsprozess einzulassen und einzustellen, denn es gilt, informiert zu bleiben über die Entwicklungen. Außerdem gilt es, diese neuen

Entwicklungen und die Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Bildung und Erziehung einzubeziehen. Dabei sollten wir auch genau hinschauen, was und warum Kinder und Jugendliche (etwas) mit digitalen Medien tun. Denn ihr Bild von der Welt, ihre Wertevorstellungen und ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung wird heutzutage – ob uns das gefällt oder nicht – in hohem Maße von digitalen Medien geprägt. Wenn wir diese aber nicht kennen, können wir auch keine Orientierung und Begleitung hin zu einem sinnvollen, reflektierten, verantwortungsbewussten und schließlich souveränen Umgang leisten. Übrigens: Eine Trennung zwischen virtuell und real nehmen vor allem Jugendliche nicht (mehr) vor, sie leben ganz im Hier und Jetzt – eben digital. Die Aktivitäten mit WhatsApp und auf Facebook sind für sie ebenso real, wie das Treffen mit Freunden, um gemeinsam ein Fußballspiel anzuschauen. Geräte und Inhalte begleiten sie jederzeit und an jedem Ort. Sie gehören wie Räder zum Auto oder Knöpfe zum Hemd. Wie man die Geräte und Dienste bedient und nutzt, wissen Jugendliche von älteren Geschwistern, Freunden und Bekannten. Welche Hintergründe es zu wissen gibt, können sie nur von uns erfahren, von Eltern, Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften, Dozenten – Erwachsenen eben. Das afrikanische Sprichwort „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ hat auch in der Mediengesellschaft seine Gültigkeit.

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Das LMZ-Portal als Wegweiser

Immer zielführend: Das Portal des LMZ als Wegweiser zu medialen Unterstützungsangeboten Medienbildung als Bestandteil umfassender Bildung ist inzwischen so wichtig geworden, dass sie als Leitperspektive in den neuen Bildungsplänen für Baden-Württemberg ab dem Jahr 2016 durchgehend und verpflichtend unterrichtet werden wird. Bereits heute bietet das LMZ eine Fülle an Material und Informationen, insbesondere für Schule und Unterricht, mit deren Hilfe Medienbildung fächerübergreifend, fächerintegrativ und spiralcurricular behandelt werden kann. Das LMZ präsentiert alle dafür erforderlichen Informationen und Materialien übersichtlich auf seinem neugestalteten Portal und leitet seine Nutzerinnen und Nutzer zielgenau zu den für sie hilfreichen Angeboten. Exemplarisch seien hier einige Beispiele aus der Praxis von Lehrkräften aufgegriffen: Eine Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule sucht für den Deutschunterricht in der achten Klasse Anregungen, wie man das Bildungsplan-Thema „Sprachliche Bilder und ihre Wirkung“ erkennen mit Hilfe von Medien anschaulich vermitteln kann – gerne als fertiges Unterrichtsmodul, bei dem man die be-

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nötigten Medien, zum Beispiel ein Hörbeispiel, direkt herunterladen kann. Ihr Kollege möchte zuverlässige, aktuelle Informationen über Computerspiele haben, vielleicht auch ein paar Texte, dazu wissenschaftliche Hintergrundinformationen und Beispiele, wie man das Thema in den Unterricht bringen kann. Die Schulleitung möchte eine zeitgemäße Medienausstattung anschaffen und ein zuverlässiges schulisches Netzwerk aufbauen. An einem Projekttag sollen die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen medienpädagogisch kompetent für den Datenschutz im Internet sensibilisiert werden. Sie alle werden fündig unter www.lmzbw.de: Das Portal des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ)

Lesen Sie hierzu auch die Ausgabe analog & digital 34, die sich ganz den im Januar 2014 neu gestalteten Internetseiten des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg widmet. Das Heft mit dem Titel „Medienbildung in Schule und Unterricht – hier gehts lang“ kann kostenlos unter [email protected] bestellt werden.

Das LMZ-Portal als Wegweiser

Die Autorin: Laura Schröder ist Redakteurin im Referat Medienbildung/ MediaCulture-Online am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

bietet strukturierte und umfassende Informationen und leitet Sie zu dem speziellen Unterstützungsangebot, das weiterhilft.

durch die Schule und den Ablaufplan für die Unterrichtseinheit, Hörbeispiele und Arbeitsblätter stehen direkt zum Herunterladen bereit.

Der Bereich Bildungsmedien – im Portal durch die Farbe Blau gekennzeichnet – bietet Unterstützung durch umfassende und erprobte Unterrichtsmodule (www. lmz-bw.de/bildungsmedien/unterrichtsmodule.html) und vielfältige Medien für den Einsatz im Unterricht. Lehrkräfte können mit Hilfe der SESAM-Medienrecherche (www.lmz-bw.de/bildungsmedien/medienrecherche.html) suchen oder die Bildungsplanmatrix (www.lmzbw.de/bildungsmedien/bildungsplanmatrix.html) verwenden. Während über die Medienrecherche nach Stichworten gesucht werden kann, ordnet die Bildungsplanmatix die Medien direkt den Bildungsstandards zu.

Die Portalsäule Technische Unterstützung (www.lmz-bw.de/technische-unterstuetzung.html) – im Portal durch die Farbe Grün dargestellt – bietet mit der paedML® eine Netzwerklösung für Schulen und alle begleitenden Unterstützungsleistungen. Die Schulnetzberater in den Medienzentren unterstützen die Schulen direkt vor Ort.

Eine Liste aller SNB mit Kontaktdaten finden Sie unter: www.lmz-bw.de/landes medienzentrum/ medienpaedagogischeberatung/schulnetzberatungsnb.html

Die Zahl der verfügbaren Medien ist in den vergangenen Jahres ständig angewachsen. Inzwischen stehen über 80.000 Filme, Grafiken, Animationen oder Bilder zur Verfügung, die alle sowohl auf ihre urheberrechtliche Unbedenklichkeit wie auf ihre Eignung für den Unterricht geprüft sind.

Das Unterrichtsmodul „HörRundgang durch unsere Schule“ ist auf dem Portal des Landesmedienzentrums eingestellt unter www.lmz-bw.de/ bildungsmedien/ unterrichtsmodule.html

Hier findet die eingangs genannte Lehrerin die Idee zu einem Hör-Rundgang

Hier finden Schulleitung und Netzwerkbetreuer alle wichtigen Fragen zur paedML sowohl als auch alle wichtigen Adressen, die ihnen zu einer individuellen, maßgeschneiderten Lösung für ihre Schule helfen. Der Bereich Medienbildung (www.lmzbw.de/medienbildung.html) – im Portal durch die Farbe Rot gekennzeichnet – bietet vor allem Unterstützung beim Lernen über Medien, einerseits durch Informationen über verschiedene Medienarten und die Möglichkeiten der aktiven Medienarbeit (www.lmz-bw.de/ medienbildung/medienpraxis.html) und andererseits zu wichtigen Themen des Pädagogischen Jugendmedienschutzes (www.lmz-bw.de/medienbildung/ju-

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Das LMZ-Portal als Wegweiser

gendmedienschutz.html). Themen sind hier zum Beispiel Soziale Netzwerke, Datenschutz, Cybermobbing, Rechtsextremismus oder Pornografie. Der computerspielinteressierte Lehrer findet beispielsweise hier grundlegende Artikel, wissenschaftliche Texte und Tipps aus der pädagogischen Praxis, zudem Neuigkeiten, Termine, Hintergrundinformationen, Materialien und Links zu medienrelvanten Themen.

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Fehlt noch die orangene Säule im Portal – sozusagen die Startseite, weil sie die wichtigsten Informationen über das Landesmedienzentrum als übergreifende Institution der vorgenannten Bereiche zusammenfasst. Hier finden Sie alle Informationen über die Mitarbeiter des LMZ und seine zentralen Aufgaben. Sie finden aber auch Informationen über die medienpädagogischen Programme, mit denen das LMZ unter verschiede-

Die Beiträge sind im Mediaculture-Blog unter www.lmz-bw.de/ medienbildung/aktuelles/ mediaculture-blog nach Kategorien geordnet online verfügbar.

Das LMZ-Portal als Wegweiser

nen Aspekten Medienbildung im Unterricht und in der Familie unterstützt und fördert (www.lmz-bw.de/landesmedienzentrum/programme.html). Beratung und Service werden im LMZ ganz groß geschrieben. Daher bietet das LMZ eine eigene medienpädagogische Beratungsstelle, bei der Sie sowohl telefonisch wie auch per Mail Rat und Information zu medienpädagogischen Fragestellungen bekommen können. Wer eine Veranstaltung vor Ort durchführen möchte, dem vermittelt die Beratungsstelle kostenfreie und vom LMZ qualifizierte Referenten.

Die wichtigsten Kontaktdaten zu den Beratungsangeboten haben wir für Sie auf der letzten Seite zusammengestellt.

Eine Liste mit den Kontaktdaten aller Stadt- und Kreismedienzentren finden Sie im Service-Teil dieser Ausgabe ab Seite 32.

Direkte und persönliche Hilfe bei der Planung und Durchführung von Unterricht mit Medien erhalten Lehrkräfte bei den medienpädagogischen Beratern an den Stadt- und Kreismedienzentren. Für die Städte Stuttgart und Karlsruhe unterhält das LMZ eigene Stadtmedienzentren, die Schulen und pädagogisch Interessierten Beratung, aber auch Online- wie Offlinemedien bieten. Der Veranstaltungskalender (www.lmzbw.de/landesmedienzentrum/veranstaltungen.html) präsentiert im Überblick alle Veranstaltungsangebote des LMZ, der Initiative Kindermedienland und der Stadtmedienzentren in Karlsruhe und

Stuttgart, die sich mit Möglichkeiten der Medienbildung in Schule, Familie und Gesellschaft beschäftigen. Bei dem zu Anfang erwähnten Projekttag über Datenschutz im Internet und viele andere Themen informieren zum Beispiel die fachkundigen Referentinnen und Referenten durch Workshops und Informationsveranstaltungen im Rahmen des Programms 101 Schulen der Initiative „Kindermedienland BadenWürttemberg“. Darüber hinaus gewährleisten kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Hotlines für die Bereiche Medienbildung, technische Unterstützung und Bildungsmedien die individuelle Unterstützung. So sorgt das LMZ insgesamt dafür, dass seine Unterstützungsangebote für die Medienbildung an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und komfortabel auffindbar sind. Im Hinblick auf die Bildungspläne 2016 werden alle hierfür medienrelevanten Angebote zusätzlich auf einer speziellen Seite des LMZ-Portals zusammengeführt, um die große Herausforderung „Leitperspektive Medienbildung“ bestmöglichst umsetzen zu können.

Die Landesregierung Baden-Württemberg stärkt mit der breit angelegten Initiative Kindermedienland die IT- und Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Erziehungsverantwortlichen im Land. Mit der Initiative werden die zahlreichen Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt und durch feste Unterstützungsangebote ergänzt sowie eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen Medienbildung und -erziehung geschaffen. Träger sind neben der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) und das Landesmedienzentrum. www.kindermedienland-bw.de

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Der Medienentwicklungsplan-Online

Der Medienentwicklungsplan-Online – Ein wichtiger Baustein für die Medienbildung vor Ort Lernen mit Medien – Lernen über Medien, das sind die beiden zentralen Anliegen heutiger integrativer Medienbildung an Schulen. Wir vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) lassen Sie als Schule bei der Planung und Umsetzung dieses Vorhabens nicht alleine und haben speziell hierfür einen neuen Bereich entwickelt, den „MEP-Online“. Der webbasierte Medienentwicklungsplan „MEP-Online“ ermöglicht jeder Schule eine strukturierte Vorgehensweise in acht Modulen hin zu einem passgenauen Medienbildungskonzept. Mit dem MEP-Online begleiten wir die Schulen bei der Erstellung des schuleigenen Medienentwicklungsplans und liefern somit an der richtigen Stelle Anregungen, Hilfestellungen und Materialien. Diese können natürlich alle der Reihe nach durchgearbeitet werden, müssen aber nicht. In solchen Fragestellungen – genauso wie in vielen an-

deren Bereichen rund um das Thema „Medienentwicklungsplan“ – berät das zuständige Beraterteam an den regionalen Stadt- und Kreismedienzentren die jeweilige Schule sehr gerne.

Interview mit Matthias Rummel, Entwickler des MEP-Online:

systematisch in die Lernprozesse und den schulischen Alltag zu integrieren. Dabei werden natürlich nicht nur die medienpädagogischen, sondern auch die technischen und organisatorischen Voraussetzungen berücksichtigt.

Was versteckt sich hinter dem Begriff „MEP-Online“? Rummel: Die Abkürzung MEP steht für den Begriff „Medienentwicklungsplan“. Ein sogenannter „Medienentwicklungsplan“ ist für die Schulen in Baden-Württemberg meiner Meinung nach ein hervorragendes Instrument, um das Lernen mit und über Medien 14 | analog & digital

Ihnen steht aber darüber hinaus eine Hotline am LMZ unter 0721 8808-37 zur Verfügung.

Warum lohnt es sich, einen Medienentwicklungsplan zu erstellen? Rummel: Die Vorteile liegen hier meines Erachtens klar auf der Hand. Die neuen Medien sind nämlich aus dem All-

Der MEP-Online ist auf dem Portal des Landesmedienzentrums eingestellt unter www.lmz-bw.de/ medienbildung/mep-online/ medienentwicklungsplanonline.html Eine Liste mit den Kontaktdaten aller Stadt- und Kreismedienzentren finden Sie im Service-Teil dieser Ausgabe ab Seite 32.

Das Interview mit Matthias Rummel führte Jürgen Wingert, pädagogischer Referent am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

Der Medienentwicklungsplan-Online

Der Autor: Matthias Rummel ist pädagogischer Referent am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und Entwickler des MEP-Online.

tag der Kinder und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Somit benötigen unsere Schülerinnen und Schüler eine weit gefächerte Medienkompetenz, um sich verantwortungsvoll und selbstbestimmt in der heutigen Informationsgesellschaft bewegen und agieren zu können. Genau diese Anliegen wird meines Erachtens immer noch zu we-

nig in das Blickfeld der schulischen Bildung gelegt. Es geht im Bereich „Medienbildung“ nämlich nicht nur um das Erlernen von Standardsoftware und Anwendungsprogrammen, hier spielen viele weitere Kompetenzbereiche, unter anderem z.B. das Thema des Pädagogischen Jugendmedienschutzes, eine wichtige Rolle.

Natürlich gibt es auch aus didaktischer Sicht vielfältige Vorteile und Chancen bei der Nutzung und Einbindung der neuen Medien im eigenen Unterricht, z.B. bei der Förderung des individualisierten und selbstgesteuerten Lernens, um nur ein wichtiges Feld zu benennen.

Somit ergeben sich hierdurch aber auch große Herausforderungen an die Schule als Lernumgebung, beispielsweise kommen unter anderem Fragestellungen auf, wie und welche Medien im Unterricht bzw. in den Fächern eingesetzt werden sollen, welche technischen,

Im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport und der Initiative Kindermedienland BadenWürttemberg entwickelt, koordiniert und betreut das Landesmedienzentrum Angebote zum pädagogischen Jugendmedienschutz. Informationen dazu finden Sie unter www.lmz-bw.de/ landesmedienzentrum/ programme.html und www.kindermedienland.de sowie auf den Übersichtsseiten in der Mitte dieses Hefts.

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Der Medienentwicklungsplan-Online

Der Autor: Jürgen Wingert ist pädagogischer Referent am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen notwendig sind, damit Lernen mit Medien und Lernen über Medien in der Schule stattfinden kann. Nicht zu vergessen ist auch die Frage nach einem entsprechenden Weiterbildungskonzept für die Kolleginnen und Kollegen an der Schule. An diesen Fragestellungen kommt eine moderne und zeitgemäße Schule in heutiger Zeit nicht mehr vorbei. Mit dem „MEPOnline“ hat das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg ein Instrumentarium geschaffen, mit dem es die Schulen bei der Planung und Umsetzung der Medienintegration und Medienbildung nicht alleine lässt und genau diese Themenbereiche bearbeitet werden. Wie sieht denn eine persönliche Beratung bei der Erstellung des Medienentwicklungsplans aus? Rummel: Gerade die persönliche Beratung während der Erstellung des Medienentwicklungsplans ist uns sehr wichtig. Unser Online-Angebot „MEP-Online“ liefert den Schulen auf der einen Seite den roten Faden durch den Prozess. Auf der anderen Seite unterstützen unsere Schulnetzberater und Medienpädagogischen Berater, mit Sitz an den jeweiligen Kreismedienzentren, vor Ort parallel zum Online-Bereich persönlich bei der Erstellung des Medienentwicklungsplans und begleiten diese im gesamten Prozess. Das ist sehr wichtig, denn nur so kann ein passgenauer Medienentwicklungsplan entstehen, da 16 | analog & digital

die Beraterteams auf lange Erfahrung in der Beratungstätigkeit zurückgreifen können. Wie lange dauert im Allgemeinen die Erstellung eines Medienentwicklungsplans? Rummel: Diese Frage kann man so generell nicht beantworten. Das ist von Schule zu Schule natürlich sehr unterschiedlich. Grundsätzlich sollten aber „Schnellschüsse“ vermieden werden. Nur ein vom Gesamtkollegium erarbeitetes Medienbildungskonzept ist später in der Unterrichtspraxis dann auch tragfähig und wird umgesetzt. Zuerst kommt also die Erarbeitung des pädagogischen Medienbildungskonzepts, dann erst entscheidet man im zweiten Schritt, welche technischen Anschaffungen hierfür notwendig sind. Der Leitgedanke „Erst die (Medien-)Pädagogik, dann die (Medien-)Technik“ ist somit immens wichtig, um voreilige Ausgaben zu vermeiden. Wie beginnt man denn am besten den Medienentwicklungsplan? Rummel: Innerhalb des „MEP-Online“ beginnt man am besten mit Modul 1. Hier wird man aufgefordert, einen einführenden Online-Fragebogen auszufüllen. In diesem Fragebogen werden die Vorstellungen und Wünsche der Schule erfasst. Hierbei werden auch einige aktuelle IST-Stände in Sachen Medienausstattung und Medieneinsatz abgefragt. Die gemachten Angaben dienen

Der Medienentwicklungsplan-Online

Dort finden Sie auch das Interview mit der Grundschullehrerin Monika Lüthje-Lenhart zum Thema „MEP aus Sicht der Schule“. Dabei werden u.a. die Fragen beantwortet „Wie sind Sie an die Medienentwicklungsplanung herangegangen?“ und „Welche Unterstützung haben Sie während der Medienentwicklungsplanung erhalten?“

als Grundlage für die nachfolgende persönliche Beratung bei der jeweiligen Schule. Nach Bearbeitung des Fragebogens wird dieser von einem Mitarbeiter am LMZ an die Schule und – nach Genehmigung durch die Schule – auch an das zuständige Medienzentrum geschickt. Der dort zuständige Schulnetzberater nimmt daraufhin mit der Schule schnellstmöglich Kontakt auf, um das weitere Vorgehen und den Beratungsbedarf zu besprechen. Und so beginnt dann der auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schule zugeschnittene Beratungsprozess, flankiert durch die vielfältigen Angebote und Hilfen inner-

halb des „MEP-Online“. Ein Angebot, welches, denke ich, in dieser Form einmalig in Deutschland ist. Deshalb sollte man als Schule, welche sich im Bereich „Medienbildung“ weiterentwickeln will, unbedingt Gebrauch davon machen, zumal die persönliche Beratung und auch die Nutzung des „MEPOnline“ für jede allgemein bildende Schule in Baden-Württemberg kostenfrei ist. Weitere Informationen zum „MEP-Online“ finden Sie im Internet unter: www. lmz-bw.de/medienbildung/mep-online/ medienentwicklungsplan-online.html Anzeige

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Angebote im Überblick

Angebote im Überblick www.lmz-bw.de/landesmedienzentrum/programme.html Mit Information, Workshops und Beratung fördert das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport und der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg entwickelt, koordiniert und betreut das LMZ Angebote zum Pädagogischen Jugendmedienschutz. Darüber hinaus beteiligt sich das LMZ an Projekten anderer Institutionen und initiiert selbst eigene Programme.

Eltern-Medien-Mentorenprogramm (EMM) Das LMZ bietet Eltern kostenlose Veranstaltungen zu Themen des Jugendmedien- schutzes an mit vielen nützlichen Tipps für den Familienalltag, zum Beispiel Elternabende, Praxisworkshops oder Medienmentoren-Schulungen.

Kontakt Telefon 0711 2850-777 [email protected]

Ohrenspitzer In regelmäßigen, kostenfreien Fort- und Weiterbildungen verfolgt das Projekt Ohrenspitzer das Ziel, Kompetenzen im Bereich der Hörerziehung zu vermitteln und das Zuhören nachhaltig zu fördern. Medienzentren

Kontakt Telefon 0711 2850-774 [email protected] Baden-Württemberg

Schüler-Medienmentoren-Programm (SMEP) Durch die Ausbildung zu Schüler-Medienmentoren werden Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Wissen weitergeben“ befähigt, an ihrer Schule für Mitschüler eigenständig Medien-Projekte durchzuführen.

Kontakt Telefon 0711 2850-785 [email protected] 18 | analog & digital

Angebote im Überblick

Angebote im Überblick www.kindermedienland-bw.de/de/startseite/unsere-programme Die Landesregierung Baden-Württemberg stärkt mit der breit angelegten Initiative Kindermedienland die IT- und Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Erziehungsverantwortlichen im Land. Mit der Initiative werden die zahlreichen Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt und durch feste Unterstützungsangebote ergänzt sowie eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen Medienbildung und -erziehung geschaffen. Träger sind neben der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) und das Landesmedienzentrum (LMZ).

Kontakt Telefon 0711 2850-772 [email protected]

101 Schulen Im Rahmen der „Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg“ werden jährlich an mindestens 101 Schulen im Land hochwertige medienpädagogische Veranstaltungen für Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Pädagogen durchgeführt.

Kontakt Telefon 0711 2850-756 [email protected]

Medienkompetenztage Jährlich organisieren die Stadt- und Kreismedienzentren zusammen mit dem Landesmedienzentrum landkreisbezogene Medienkompetenztage. Dabei werden Themen aus der Medienbildung aufgegriffen und beispielhafte Projekte vorgestellt.

Kontakt Telefon 0711 2850-877 [email protected]

SchulKinoWochen Bei den jährlich stattfindenden SchulKinoWochen erreicht das LMZ regelmäßig etwa 60.000 Schülerinnen und Schüler, die in einem pädagogisch begleiteten Kinobesuch an einen reflektierten Filmkonsum herangeführt werden. analog & digital | 19

Medienpädagogische Angebote

Medienpädagogische Angebote des LMZ Um Erwachsene bei ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit zu unterstützen, hat das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) eine ganze Reihe von Angeboten entwickelt, die allesamt über die medienpädagogische Beratungsstelle abgerufen werden können: E-Mail [email protected] oder Tel. 0711 2850-777. Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie Fragen rund um die Medienerziehung haben. Die medienpädagogische Beratungsstelle steht Ratsuchenden vor allem aus Schulen und Elternhäusern für alle Fragen zu den verschiedenen Aspekten jugendlicher Mediennutzung zur Verfügung. Dort sind aktuelle Informationen und Materialien für den Unterricht, den Familienalltag oder die pädagogische Praxis erhältlich. Das LMZ unterstützt über die Beratungsstelle auch bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen und informiert allgemein zu Entwicklungen im Medienbereich. Dabei kann es unter anderem um folgende Themen gehen: • Suchen und Finden im Netz • Erste Schritte im Netz – Surfschein • Werbung im Netz (auch InApp- und InGame-Werbung) • Smartphones, Tablets & Apps • Digitale Spiele • Cybermobbing • WhatsApp, Facebook & Co. • Reality TV (Castingshows und Scripted Reality) • Jugendsexualität und Internetpornografie • Medien und Gewalt • Zwischen legal und illegal – Rechtslagen im Netz • Abzocke im Internet (Werbung, AboFallen, Online-Shopping) • Rechtsextremismus im Internet • Datenschutz und rechtliche Fragen Das LMZ berücksichtigt bei seinen Angeboten vor allem die drei Zielgruppen Lehrkräfte, Eltern und Schüler. Schwerpunkte der derzeitigen inhaltlichen Arbeit sind die Medienbildung in der Grundschule, der Bereich Smartphones, Apps sowie Datenschutz und neue Geschäfts- und Werbemodelle im Netz. Zu einer gelingenden Internetnut-

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zung gehört nämlich heutzutage auch, sich darüber im Klaren zu sein, wer welche Ziele mit welchen Angeboten im Netz verfolgt. Alle Angebote sind flächendeckend in Baden-Württemberg verfügbar und werden in der Regel im Auftrag des Kultusministeriums und des Staatsministeriums (Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“) präsentiert und ständig fortentwickelt. Sie werden gemeinsam mit den 55 Stadt- und Kreismedienzentren im Land durchgeführt. Alle Schulen, die sich dem Pädagogischen Jugendmedienschutz widmen wollen, erhalten vom LMZ gezielte Beratung auf Grundlage eines vom LMZ entwickelten Jugendmedienschutzcurriculums, das konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im Bildungsplan darstellt und auch erprobte Unterrichtseinheiten und Materialien bereithält. (www.lmz-bw.de/ bildungsmedien/bildungsplanmatrix/ mediencurricula.html) Für diese Informationsveranstaltungen, Praxisworkshops und Fortbildungen hat das LMZ einen Stamm von ca. 70 Referentinnen und Referenten im Einsatz, die in einer zertifizierten Ausbildung auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden. Daneben bieten die medienpädagogische Beraterinnen und Berater (MPB) in den Medienzentren ihre Unterstützung an. MediaCulture-Online Informationen und Materialien zu allen Fragen der Medienbildung erhalten interessierte Eltern und Lehrkräfte unter www.lmz-bw.de/medienbildung.html – dem zentralen medienpädagogischen Portal des Landes Baden-Württemberg. Speziell für Eltern gibt das LMZ bereits in dritter Auflage einen Eltern-Ratgeber „Medien – aber sicher“ heraus.

Die Autorin: Ingrid Bounin ist Leiterin des Referates „Schulische und außerschulische Medienbildung“ am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und betreut zudem die Programme zum Jugendmedienschutz im Rahmen der Initiative Kindermedienland in Baden-Württemberg. Der Medienzentrenverbund Baden-Württemberg besteht aus 55 Medienzentren in den Stadt- und Landkreisen und dem Landesmedienzentrum. Er bietet den Schulen in Baden-Württemberg sowie den Trägern der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung umfassende medienpädagogische Beratung, Fort- und Weiterbildung, technische Unterstützung, sowie didaktisch sinnvolle Medien zum Ausleihen oder zum Download. Eine Liste aller MPB mit Kontaktdaten finden Sie unter: www.lmz-bw.de/ landesmedienzentrum/ medienpaedagogischeberatung/ medienpaedagogischeberater-mpb.html Der Elternratgeber steht unter www.lmz-bw.de/ elternratgeber zum Herunterladen zur Verfügung oder kann kostenfrei bei der medienpädagogischen Beratungsstelle unter Tel. 0711 2850-777 oder [email protected] bestellt werden.

„SESAM“ öffne dich

„SESAM“ öffne dich – Bildungsmedien für das tägliche Arbeiten in der Schule Der Einzug der Medien in den Schulalltag ist längst in vollem Gange – was nicht zuletzt den Lehrkräften zu verdanken ist, die die Bereitschaft zum Wandel der Unterrichtskultur hin zum Lernen mit und über Medien mitbringen.

Die Medienrecherche ist auf dem Portal des Landesmedienzentrums aufrufbar unter www.lmz-bw.de/ bildungsmedien/sesammedienrecherche.html

Der Medienzentrenverbund Baden-Württemberg besteht aus 55 Medienzentren in den Stadt- und Landkreisen und dem Landesmedienzentrum. Er bietet den Schulen in BadenWürttemberg sowie den Trägern der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung umfassende medienpädagogische Beratung, Fort- und Weiterbildung, technische Unterstützung, sowie didaktisch sinnvolle Medien zum Ausleihen oder zum Download.

Doch wer kennt das nicht: An qualitativ hochwertige und zeitgemäße Medien oder Materialien zu kommen, ist aufwendig. Zudem ändert sich das Angebot der zahlreichen Anbieter auf diesem Gebiet ununterbrochen. Hier noch einen Überblick zu behalten, ist neben dem ohnehin schon sehr vollgepackten Berufsalltag für Lehrkräfte eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Genau hier setzt das Angebot des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg an: Wer auf der Suche nach hochwertigen und bildungsplankonformen Medien und Materialien für den Unterricht ist, ist hier an der richtigen Adresse. Der kurze Weg zu den Bildungsmedien von SESAM Die blaue Säule des LMZ-Portals, die Säule für Bildungsmedien, ist eine wahre Fundgrube für Unterrichtsmedien und Materialien. Egal ob für den Sachunterricht an der Grundschule, für den Chemieunterricht in der gymnasialen Oberstufe oder für die Einbindung eines medienbildnerischen Aspekts in den jeweiligen Fachunterricht: Der Server für schulische Arbeit mit Medien (SESAM) bietet eine Fülle von Materialien für alle Schularten, Klassen und Fächer. Schnell ans Ziel – die Medienrecherche Die einfachste Art, gezielt nach Unterrichtsmaterialien zu einem bestimmten Thema zu recherchieren, ist die Schlagwortsuche der Medienrecherche, die zielsicher aus dem großen Materialpool die zutreffenden Ergebnisse zu dem eingegebenen Suchbegriff aufzeigt.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, zu den gewünschten Medien zu gelangen: Zum einen können die zahlreichen Medien, die vom Kreismedienzentrum des eigenen Landkreises angeboten werden, über das Internet zu einem gewünschten Zeitpunkt reserviert und dann vor Ort abgeholt werden. Gerade für den internetunabhängigen Einsatz von Filmen oder ganzen Didaktik-DVDs im Unterricht ist dieser Weg ideal. Zum anderen gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Viele Lehrkräfte nutzen inzwischen auch die Flexibilität des Online-Angebots, mit dem das gewünschte Material auf den eigenen Rechner oder den Rechner in der Schule heruntergeladen werden kann – jederzeit und überall. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unseres Materialbestandes ergeben sich nicht zuletzt durch die vielen unterschiedlichen Medienformate: SESAM bietet Filme, Audio-Files, Bilder, Animationen und interaktive Materialien, genauso aber auch ausdruckbare Arbeitsblätter, Sachinformationen, didaktisch-methodische Hinweise, Link-Empfehlungen oder komplette Unterrichtseinheiten (Unterrichtsmodule). Umfangreiche Filme einer didaktischen DVD werden in der Medienrecherche als zusätzlicher Service des LMZ auch in Einzelsequenzen aufgeschlüsselt angeboten, was einen zielgerichteten Einsatz von Filmausschnitten im Unterricht, zum Beispiel zur Differenzierung immens erleichtert. So kann man sich vom kleinen Filmschnipsel oder vom einzelnen Arbeitsblatt bis hin zum Gesamtinhalt einer didaktischen DVD alles herunterladen, was man gerade braucht – und das in überschaubar kurzer Zeit von nur wenigen Minuten. So bleibt ein größtmöglicher Spielraum, sowohl für die Unterrichtsvorbereitung als auch für den Einsatz im Klassenzimmer. analog & digital | 21

„SESAM“ öffne dich

Unser Medienbestand – von erfahrenen Pädagogen begutachtet und urheberrechtlich abgesichert Durch Neuankäufe steigt die Zahl der Medien, die über SESAM und die Kreismedienzentren zur Verfügung gestellt werden, stetig an. Bei der Auswahl und Bereitstellung neuer Medien und Unterrichtsmaterialien wird SESAM durch ein Team aus erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern, der sogenannten Medienbegutachtung des LMZ, unterstützt. Gemäß den Kriterien der Medienbegutachtung passen die besonders gut für den Unterricht geeigneten Medien genau zu den Anforderungen der Bildungspläne, verfolgen in ihrer Aufbereitung ein didaktisches Konzept, das selbstredend genau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist und sind aus fachwissenschaftlicher Sicht einwandfrei. Durch diese Form der qualifizierten Medienbegutachtung bleibt der Medienbestand, der neben dem Verleih vor Ort bereits mehr als 90.000 Medien zum Herunterladen umfasst, aktuell, qualitativ hochwertig sowie praxis- und bildungsplanrelevant. Gut zu wissen: Im Gegensatz zu anderen Mediensammlungen, zum Beispiel aus dem Internet, handelt es sich bei

den SESAM-Angeboten immer um urheberrechtlich unbedenkliche Medien, bei denen die Nutzung im Unterricht durch den Einkauf von Lizenzrechten bereits geregelt ist. Ein etwas anderer Zugang zu den SESAM-Materialien – die Fächermatrix Wer nicht gezielt über ein Schlagwort zu einem bestimmten Thema etwas sucht, sondern sich lieber einen Überblick über das Medienangebot für sein Fach zu bestimmten Bildungsstandards verschaffen will, greift am besten auf die Fächermatrix zurück. Das erleichtert beispielsweise die Planung des Medieneinsatzes während längerer schulischer Zeitabschnitte. In tabellarischer Form findet man hier durch Auswahl des jeweiligen Bildungsstandards die dazu passenden Medien zum Ausleihen bei den Medienzentren oder digitale SESAM-Medien zum Herunterladen, Unterrichtsmodule, Sachinformationen und weiterführende Linkempfehlungen. Allen ist gemeinsam, dass sie sich durch eine Empfehlung der Medienbegutachtung auszeichnen, also besonders gut für den Einsatz an der Schule geeignet sind. So können digitale Medien schon bei der Erstellung von Stoffverteilungsplänen berücksichtigt werden – eine

Die Autorin: Uschi Hertweck ist pädagogische Referentin am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

Die Fächermatrix ist Bestandteil der sogenannten Bildungsplanmatrix. Dem Thema „Bildungsplanmatrix“ (www.matrix.lmz-bw.de) hat das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg die Ausgabe 32 der Zeitschrift analog & digital gewidmet: „Lernen mit Medien – Lernen über Medien“. Das Heft kann kostenlos unter [email protected] bestellt werden.

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„SESAM“ öffne dich

besondere Arbeitserleichterung gerade bei der Planung von großen Lerneinheiten. Unterrichtsmodule – ein spezielles Angebot des LMZ

Die Autorin: Nikola von Mikusch ist pädagogische Mitarbeiterin am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Die Kriterien der Medienbegutachtung sind unter anderem: - Bezug zu den Bildungsstandards - Vereinbarkeit mit moralischen und ethischen Grundwerten - Fachwissenschaftliche Aspekte - Didaktische Umsetzung - Medienadäquate Umsetzung.

Unterrichtsmaterial und Verlaufspläne werden in der Praxis zwischen den wechselnden Fachkolleginnen und -kollegen weitergereicht. Was als lockerer Austausch im Lehrerzimmer vonstatten geht, das gibt es auch beim LMZ: Rund tausend komplette Unterrichtseinheiten für alle Schularten, Klassen und Fächer wurden von erfahrenen Lehrkräften erstellt und stehen nun allen Lehrerinnen und Lehrern aus Baden Württemberg zur Verfügung – mit Beschreibung, Verlaufsplan, Arbeitsmaterialien, Linkempfehlungen und vielem mehr. Auch diese Materialien lassen sich bequem herunterladen und nach Belieben anpassen oder verändern. Ausgezeichnet – das Geo-Portal Für den Geographie-Unterricht bietet SESAM etwas ganz Besonderes: das Geo-Portal. Hier gibt es unterschiedliche von Pädagogen entwickelte GeoWerkzeuge, mit denen ein praxisnaher und medienbasierter Geographie-Unterricht einfach umgesetzt werden kann. Digitale Karten, Atlanten, virtuelle Globen, Bevölkerungsrechner oder Naviga-

tionssysteme können bei bestehender Internetverbindung direkt im Unterricht von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden – sei es im Klassenzimmer oder draußen im Gelände. Passgenau zu jedem Geo-Werkzeug gibt es unterstützende Materialien in Form von Schüler-Tutorials und Unterrichtsmodulen für Lehrkräfte. Der Besuch des GeoPortals lohnt sich übrigens auch für viele andere Fachbereiche! Curricula und Portfolios für die Einbeziehung von Medienbildung in den Fachunterricht Nicht nur der Einsatz von Medien im Unterricht gewinnt immer stärker an

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„SESAM“ öffne dich

dung didaktisch und sachlich passend in den Fachunterricht integriert werden: viele Fächer zusammengenommen decken so alle Kompetenzfelder der Medienbildung ab. Der spiralcurriculare Aufbau der Mediencurricula garantiert den schrittweisen Kompetenzzuwachs der Schülerinnen und Schüler über mehrere Schuljahre. Selbstverständlich gilt auch hier wie für alle SESAM-Medien der hohe qualitative Standard, der im Hinblick auf die Mediencurricula eine Umsetzung aller wesentlichen medienbildnerischen Aspekte garantiert. Bedeutung, sondern auch die umfassende Medienbildung der Schülerinnen und Schüler selbst. Diese umfasst ganz unterschiedliche Aspekte – vom Jugendmedienschutz über informationstechnische Grundlagen bis hin zur produktions- und präsentationsorientierten Mediennutzung. Die Mediencurricula erläutern die Kompetenzfelder der Medienbildung bis ins Detail und bieten einen direkten Überblick an möglichen Themen und Umsetzungsbeispielen, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können. Diese Beispiele sind so gestaltet, dass die einzelnen Kompetenzen der Medienbil-

Besondere Transparenz bietet der Einsatz des Schüler-Portfolios, das ebenfalls alle Aspekte der Medienbildung abbildet: Die Lernenden dokumentieren ihren Lernfortschritt und setzen sich somit noch einmal reflektierend damit auseinander. Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer auf das Angebot der Bildungsmedien des Landesmedienzentrums zurückgreift, findet alles, um bestens vorbereitet zu sein. Kosten hat er übrigens auch nicht: Für registrierte Lehrkräfte aus Baden-Württemberg ist die Nutzung von SESAM völlig kostenfrei.

Nach der Bildungsplanmatrix errang 2014 auch das Geo-Portal als weiteres LMZ-Angebot eine Comenius-Auszeichnung.

Alle verfügbaren Curricula sind auf dem Portal des Landesmedienzentrums eingestellt unter: www.lmz-bw.de/ bildungsmedien/ bildungsplanmatrix/ mediencurricula.html Zum Thema „Kompetenzfelder“ siehe auch den Beitrag „Medienkompetenzraster – ein grundlegender Baustein für die Leitperspektive Medienbildung in den Bildungsplänen 2016“ ab Seite 29. Die Schüler-Portfolios stehen unter: www.lmz-bw.de/ bildungsmedien/ bildungsplanmatrix/ mediencurricula.html. zum Download bereit.

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Mit KitKat zum Pythagoras

Mit KitKat zum Pythagoras Seit über zehn Jahren betreue und verantworte ich am Landesmedienzentrum die Produktentwicklung der paedML für schulische Computernetze. Manchmal werde ich zu Vorträgen eingeladen, um neue Produktversionen vorzustellen – so wie zum Beispiel im August 2014, als das Landesmedienzentrum die paedML Linux 6.0 und Windows 3.0 auf den Markt brachte. Wenn ich dann meinen Zuhörern die wichtigsten Innovationen präsentiere, dabei neue Unterrichtsfunktionen vorstelle, anschließend vom Client-Management OPSI zu schwärmen beginne, weil ich damit Software so einfach verteilen kann, und leuchtende Augen bekomme, weil sich damit alle SchülerArbeitsstationen so herrlich komfortabel verwalten lassen, dann gerate ich meist erst so richtig in Fahrt. Ich spreche von Tablets und Notebooks im pädagogischen Schulnetz, erläutere die Möglichkeiten mobilen Arbeitens mit eigenen Devices im Gast-Netz und oute mich schließlich als Fan der Virtualisierung. Die paedML kann sehr viel und bietet große Vorteile für den Medienunterricht. Angesichts der vielen Informationen bat mich ein Interessent vor kurzem bei einem Vortrag: „Herr Hernadi, schlüpfen Sie einfach mal in die Rolle eines Lehrers und zeigen Sie an einem ganz einfachen Anwendungsbeispiel, wie man mit der paedML im Unterricht arbeiten kann“. Das will ich gerne tun. Als ehemaliger Berufsschullehrer und Netzwerkbetreuer macht es mir sogar

Freude – wenn auch nur gedanklich – Mathematikunterricht mit der paedML abhalten zu können. Bis zur Bereitstellung der pädagogischen Netzwerklösung paedML im Jahr 2006 war für mich als Lehrer und Netzwerkadministrator das Arbeiten im Netz eher unbefriedigend. Wir im Kollegium haben uns in vielen Fällen selbst geholfen, wenn etwas nicht ging oder viel zu langsam bereitgestellt wurde, was der „zentralen IT der Schule“ gar nicht gefiel. Da wurde im schulischen Netz munter Software installiert, da wurden ungeprüfte USB-Sticks in Schulrechnern betrieben, da wurden Tauschbörsen aufgesetzt, Videos abgespeichert und letztendlich war die Verfügbarkeit der Computer nicht gesichert. Digitales Arbeiten im Schulnetz blieb angesichts auftretender Schwierigkeiten eher ein Wunschtraum. Verwaltungsarbeiten Seit der Neuausstattung der Schule haben wir verschiedene Zugangsmöglich-

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Mit KitKat zum Pythagoras

keiten in das schulische Netz. Es existieren vier verschiedene Netze. Neben dem Internetzugang und dem pädagogischen Netz, existiert ein Gastnetz, über das wir gefiltert ins Internet können. Es ist ein WLAN-Netz, nicht nur für die Lehrerinnen und Lehrer. Die Anmeldung und Authentifizierung geschieht über unseren schulischen Account. Eine ganz wichtige Neuerung ist das Lehrernetz für meine Kolleginnen und Kollegen. Es ermöglicht uns, Dokumente abzulegen, die nicht für Schüler eingesehen werden sollen. Und hier können wir endlich auch Zeugnisse in einem sicheren Bereich bearbeiten, ohne uns im Sekretariat in das Verwaltungsnetz einloggen zu müssen. In unserer Schule stehen eigens dafür vorgesehenen PCs bereit. In Bezug auf die Nutzung von „BringYour-Own-Device“ werden Apple- und Android-Geräte unterstützt, obwohl wir bei den schulischen Clients hauptsächlich den Windows-Desktop bereitstellen. Das ist für mich ein großer Vorteil, denn ungeachtet der Bereitstellung von Arbeitsplatzrechnern in unserer Schule, verwende ich gerne meinen eigenen Tablet-PC. Mein Tablet kenne ich gut und ich kann mich darauf verlassen. Es ist für mich flexibel einsetzbar und ich bin im Klassenraum oder in der Schule nicht ortsgebunden. Eine wichtige Voraussetzung ist dadurch gegeben, dass ich mich nur über das WLAN der

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Schule einloggen kann. Gewisse Einschränkungen beim Zugang in das pädagogische Netz muss ich hierbei hinnehmen, denn die Aufnahme meines Tablets in die Schuldomäne ist nicht möglich. Im Unterricht Heute findet digitaler Mathematikunterricht statt, es geht inhaltlich um den Pythagoras. Ich praktiziere mit meiner Klasse die Unterrichtsmethode „Flipped-Classroom“. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler mithilfe digital bereitgestellter Medien das Thema eigenständig zu Hause im Vorfeld erarbeitet haben. Im heutigen Unterricht wird der Stoff nicht wiederholt, es werden Übungsaufgaben bearbeitet und Verständnisfragen der Schüler beantwortet. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich alle mit den Unterlagen gut auf das Thema vorbereitet haben. Das war die Hausaufgabe. Die Medien, ein Lehrvideo und die Übungsaufgaben aus SESAM, dem Online-Angebot des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ), hatte ich im Vorfeld online über einen Cloud-Service, den meine Schule betreibt, bereitgestellt. Damit wir in der Doppelstunde gemeinsam arbeiten können, rufe ich die Schulkonsole der paedML Linux auf und melde mich mit Benutzername und

Der Autor: Emmerich Hernadi ist Fachbereichsdirektor IT am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

SESAM (Server für schulische Arbeit mit Medien) ist Teil des OnlineAngebotes des LMZ von Medien für den Bildungsbereich, die unter www.lmz-bw.de/ bildungs medien.html recherchiert werden können. In SESAM sind Medien eingestellt, die in sogenannten Themenbanken und Unterrichtsmodulen „gebündelt“ sind. Alle Medien können lizenz- und urheberrechtlich unbedenklich im Unterricht eingesetzt werden.

Mit KitKat zum Pythagoras

Passwort an. Das System erkennt, in welchem Raum ich mich befinde, öffnet das Computerraummodul und bietet mir die Steuerung des Raumes an. Sobald die Schüler angemeldet sind, werden in der Schulkonsole neben den Computernamen die Anmeldenamen der Schüler angezeigt. Bei Bedarf kann ich auf die Bildschirme der Schüler schauen und mir anzeigen lassen, womit sie sich zurzeit beschäftigen. Zuerst lege ich im Computerraummodul fest, wie lange meine Einstellungen für diesen Raum gelten sollen. Das betrifft die Unterrichtszeit, den Zugriff auf die Server-Laufwerke, den Zugang ins Internet und den Zugriff auf die Drucker. In diesem Modul kann ich auch Schülerrechner starten, herunterfahren und zurücksetzen, so dass im Fehlerfalle eine schnelle „Selbstheilung“ durchgeführt wird. Mit einem kurzen Blick auf das Modul „Materialien verteilen“ schaue ich nach, ob das automatische Austeilen der Übungsaufgaben durchgeführt wurde, die ich zusätzlich zu den schon verteilten Materialien ausgeben möchte. Die

Schüler finden die Dokumente in ihrem Homeverzeichnis. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen oder mit einem Partner an den Übungsaufgaben. Der Vorzug des neuen Netzes zeigt sich auch, wenn es zum Pythagoras die ersten Verständnisfragen gibt. Um das erworbene Wissen der Klasse abzufragen, sperre ich zuerst alle Bildschirme und beginne mit einem kurzen Unterrichtsgespräch. Ich frage die Klasse, wer den Sachverhalt klären kann und bitte die Schülerin, die Lösung auf ihrem Bildschirm zu zeigen. Mit der Funktion „Präsentation starten“, kann ich jeden Schülerbildschirm auf die Displays der anderen übertragen und habe eine „Beamer-Funktion“. Nach Klärung der Anfrage schalte ich die Übertragung des Schülerbildschirmes wieder ab, damit die Schüler ihre Aufgaben weiter bearbeiten können. Die bereitgestellten Aufgabenblätter können eigenständig und im Lerntempo der Schüler bearbeitet werden. Einzelne Schülerinnen und Schüler drucken Arbeitsblätter aus, diskutieren die Lösungswege in der Kleingruppe und

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Mit KitKat zum Pythagoras

nutzen zum Teil ihr Smartphone für die Berechnung. Meine Standardeinstellung für das Drucken ist der Ausdruck als PDF, so dass ich im Falle von Internet-Recherchen den Ausdruck nicht benötigter Seiten löschen kann. Für den heutigen Unterricht habe ich in der Schulkonsole den direkten Ausdruck ermöglicht. In einzelnen Gruppen werden die bereitgestellten Aufgaben gelöst und manche Schüler interessieren sich für erweiterte Aufgabenstellungen, die sich an Praxisbeispielen orientieren. Im Laufe des Unterrichts werden die Aufgaben im Tauschlaufwerk gesammelt, und es entsteht der Wunsch, die Dokumente zu zippen und in der Schul-Cloud zu speichern. Ich bekomme aus der Klasse vermittelt, dass die gewünschte Software für das Packen nicht zur Verfügung steht. Unser Client-Management (OPSI), integriert in die paedML Linux 6.0, ermöglicht die Bereitstellung von Software auf Wunsch (On-Demand). Ich starte die OPSI-Benutzeroberfläche als Link über die Schulkonsole im Browser, wähle den Computerraum aus und weise die gewünschte Zip-Software zu. Diese wird auf alle PCs im Raum im laufenden Betrieb installiert und bereitgestellt. Die Klasse, in der ich unterrichte, ist bezüglich der Kenntnisse, der Fähig-

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keiten und des Niveaus in Mathematik heterogen und aus der Klasse heraus entstand auf Initiative der Schüler eine Arbeitsgruppe, die sich aus Unterstützern und zu Unterstützenden zusammensetzt. Ziel ist die Vorbereitung auf den mittleren Bildungsabschluss und der Versuch einer weitgehenden Homogenisierung der mathematischen Leistungen. Diese Arbeitsgruppe kann auch über das Schulnetz als Projekt in der Schulkonsole eingerichtet werden. Aus der Parallelklasse wurde Interesse an der Zusammenarbeit signalisiert und so haben meine Kolleginnen und ich eine klassenübergreifende Gruppe, die wir gemeinsam betreuen. Die Zuordnung kann jederzeit geändert werden, so dass sich Schüler wieder abmelden, wenn sie das Gefühl haben, ausreichend gut auf die Anforderungen vorbereitet zu sein. Die Doppelstunde geht zu Ende. Mein Appell, die Computer herunterzufahren geht im Lärm des Zusammenpackens und Aufbruchs in die Pause unter. Ich schaue in der Schulkonsole auf den Status der PCs und unterlege die noch in Betrieb befindlichen Rechner und gebe über die Konsole den Befehl zum Herunterfahren. Ein ergebnisreicher Unterricht endet und die Resultate sind für alle im Schulnetz gesichert.

Medienkompetenzraster

Medienkompetenzraster – ein grundlegender Baustein für die Leitperspektive Medienbildung in den Bildungsplänen 2016 Die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen wird in zunehmendem Maße von Medien beeinflusst – und damit auch der pädagogische Auftrag der Schule.

Der Autor: Dr. Peter Jaklin ist stellvertretender Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg und Leiter der Abteilung Querschnitt (Grundsatz/ Verwaltung/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg.

Zur praktischen Umsetzung des Medienkompetenzrasters siehe auch den Beitrag „SESAM“ öffne dich – Bildungsmedien für das tägliche Arbeiten in der Schule“ ab Seite 21.

Die häufig in diesem Zusammenhang erwähnte Kluft zwischen den „digital natives“ und den „digital immigrants“ wirft sowohl für Eltern, als auch Schulen wichtige Fragen auf, die einer Antwort bedürfen, denn: Junge Menschen, als sogenannte „digital natives“, haben einen äußerst raschen Zugang zu den technischen Veränderungen und lernen schnell die Handhabung der digitalen – und zunehmend mobilen Endgeräte. Ihre (Be-)Wertungskompetenz muss und kann sich jedoch erst im Laufe ihrer Entwicklung ausbilden – und daher sind die sogenannten „digital immigrants“, also die Erwachsenen, mindestens gleichwertige Partner auf dem Spielfeld der Ausbildung von Medienbildung für junge Menschen. Wie soll beispielsweise ein 12-jähriger junger Mensch bewerten können, was er anrichtet, wenn er einen anderen „nur zum Spaß“ ein „bisschen“ im Netz mobbt? Vor diesem Hintergrund ist Medienbildung Werte-Erziehung par excellence! Dies ist EIN Aspekt, den die Schule leisten muss.

www.kmk.org/ bildung-schule/allgemeinebildung/faecher-undunterrichtsinhalte/weitereunterrichtsinhalte/ medienbildung-in-derschule.html

Aber auch die zukünftigen Herausforderungen an Schule und Schulentwicklung selbst spielen in diesem Kontext eine Rolle: hier seien nur Individualisierung des Lernens, veränderte Rhythmisierung des Schulalltags, z.B. in Form der Ganztagesbetreuung, oder Inklusion erwähnt.

Informationen zum Bildungsplan 2016 sind online abrufbar unter www.bildungstaerktmenschen.de/bp2016

So stellt sich die Frage, ob und wie die digitalen Medien auch für diese Aufgaben eine zunehmend bedeutsamere Rolle spielen können – ja müssen, indem sie vielfältige und sehr motivierende Unterstützungen für die schulische Arbeit leisten können. Welche Felder der Medienbildung gilt es dabei aufzugreifen bzw. welche Kompetenzen müssen ausgeprägt sein, die eine solche Medienbildung zum Ziel haben und die

Jugendlichen zum so oft geforderten souveränen Umgang mit Medien führen? Die Kultusministerkonferenz der Länder in der BRD gibt Antwort auf diese Fragen: Mit ihrem grundsätzlichen und wegweisenden Papier „Medienbildung in der Schule“ hat sie im Jahr 2012 entscheidende Kompetenzen definiert, die sich wie folgt in fünf übergeordnete Bereiche zusammenfassen lassen: • Information und Wissen • Kommunikation und Kooperation • Produktion und Präsentation • Mediengesellschaft und -analyse • Informationstechnische Grundlagen Diese Kompetenzen werden im Bildungsplan 2016 eine zentrale Rolle spielen – ergänzt durch Fragen des Jugendmedienschutzes, der Persönlichkeits-, Lizenz- und Urheberrechte, die es ebenfalls gilt, mit den Kindern und Jugendlichen adäquat aufzuarbeiten. Daher wurde die Medienbildung als eine von sechs Leitperspektiven in die Bildungspläne 2016 aufgenommen – und erhält einen wesentlich höheren Stellenwert. Entsprechend der grundlegenden Eckpunkte, die diese Leitperspektiven auszeichnen – nämlich Verankerung im Kerncurriculum, fächerintegrative Umsetzung und spiralcurricularer Aufbau – hat das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) ein spiralcurricular aufgebautes „Kompetenzraster Medienbildung“ für die Klassen 1 bis 12 aufgestellt. Um zu verdeutlichen, wie Medienbildung die vorgenannten Aspekte in der schulischen Arbeit unterstützen und gewährleisten kann, sei im Folgenden exemplarisch das Kompetenzraster für die Klassenstufen 5,6 vorgestellt. analog & digital | 29

Medienkompetenzraster

Kompetenzraster Klassen 5,6 Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können…

Mögliche Inhalte

Mögl. Fächer

1. Information und Wissen:

o den Aufbau von Internetadressen verstehen und in diesen Adressen navigieren können

alle

• sich von einer Vielfalt von Informationsquellen anregen lassen und lernen, eigene Informationsbedürfnisse zu formulieren • im Internet nach Informationen suchen und recherchierte Informationen zusammengefasst darstellen und die Quellen belegen • erste Kriterien zur Bewertung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen benennen und anwenden • ein Verständnis davon entwickeln, dass an der Herstellung, Verarbeitung und Verbreitung von Informationen viele Personen beteiligt sind und erkennen die Problematik der Glaubwürdigkeit und Qualität von Informationen auch innerhalb der digitalen Welt • die Chancen aber auch die Gefahren im Umgang mit dem Internet benennen und kennen grundlegende präventive Maßnahmen

o Entwicklung von Qualitätskriterien zur Bewertung einer Internetseite o Bearbeitung eines lebensweltnahen und/oder Fachthemas anhand eines konkreten Suchauftrages; Vorstellen des Ergebnisses in der Klasse mithilfe von Medieneinsatz unter Verweis auf entsprechende Quellen o Grundlagen des Datenschutzes und des Urheberrechts o Präventive Verhaltensregeln im Umgang mit dem Internet thematisieren: z.B. passiver Schutz (Gefahrenerkennung und -abwehr durch technische Voraussetzungen, Virenschutzsoftware etc.) und aktiver Schutz (Gefahrenerkennung und -vermeidung durch den Anwender) o Arbeiten auf exemplarisch ausgewählten Lernplattformen

2. Kommunikation und Kooperation: • die verschiedenen Möglichkeiten digitaler Kommunikationswege erkennen, um sich auszutauschen und miteinander und voneinander zu lernen; entwickeln ein Verständnis für die unterschiedlichen Formen menschlicher Kommunikation • einen oder mehrere Formen der digitalen Kommunikation in ihren Grundfunktionen nutzen • wichtige Grundregeln eines sozial verantwortlichen Umgangs mit Medien beachten, insbesondere Persönlichkeitsrechte und Rechte an Produkten anderer und entwickeln ein Verständnis für Unterschiede zwischen privater und öffentlicher Nutzung von Medien • bei der Nutzung von und der Kommunikation mit Medien sich in unterschiedliche Perspektiven hineinzuversetzen und andere Sichtweisen zu respektieren lernen 3. Produktion und Präsentation: • einfache Eigenproduktionen in Form von Texten, Fotos, Audiodateien und kurzen Videosequenzen zu selbst gewählten und fächerbezogenen Themen erstellen

o Unterschiede zwischen face-to-face-Kommunikation und medial vermittelter Kommunikation benennen können o Vor- und Nachteile einer Selbstdarstellung im Netz (z.B. Chatten in Sozialen Netzwerken, Cybermobbing) o Achtung der Persönlichkeitsrechte o „Netiquette“; Verhaltensregeln im Rahmen der digitalen Kommunikation (z.B. Kommunikations-Apps, Soziale Netzwerke, SMS) o gemeinsame Entwicklung eines Klassencodex für die öffentliche Kommunikation im Klassenverband (Integration jeweils aktueller Tools, Plattformen) und Anwendung des Klassencodex in Verbindung mit Themen aus dem Unterricht sowie sozialer Kommunikationsbedürfnisse in der Klasse

o Erstellen einer einfachen Eigenproduktion, z.B. Bildergeschichte (Texte und Fotos), Hörszenen, Trickfilm, Videofilm (verbindlich) o digitale Produktion einer fiktiven Person (für unterschiedliche Verwendungszwecke)

• medienspezifische Gestaltungsmöglichkeiten entdecken und lernen, Texte, Töne (Sprache, Musik, Geräusche), Fotos und Bewegtbilder für unterschiedliche Präsentationsformen zu nutzen

In Verbindung mit Themen aus dem Unterricht

• Inhalte und Informationen sachgerecht zu einer einfachen digitalen Präsentation zusammenstellen und beachten dabei grundsätzliche Urheberrechtsregeln und Gestaltungskriterien

o Grundlagen der Fotografie und der Bildbearbeitung; Formen der Visualisierung für unterschiedliche Sachverhalte

30 | analog & digital

D, Rel/Ethik, E, F

o Grundlagen der Textgestaltung und Formatierung

alle AGs wichtig

Medienkompetenzraster

• mit Feedback und Kommentaren zu den Eigenproduktionen und Präsentationen umzugehen lernen

o Grundlagen der filmischen Gestaltung (Aufnahmen, Grundformen der Montage) o Erstellen einer digitalen Präsentation zu einem Unterrichtsthema unter Beachtung inhaltlicher, gestalterischer und kommunikativer Aspekte o produktionsorientierte Medien-AGs am Nachmittag (gerade an Ganztages- und Gemeinschaftsschulen), auch in Kooperation mit außerschulischen Partnern o Möglichkeiten der Veröffentlichung von Eigenproduktionen (z.B. in der Schule, in der Gemeinde, im Internet, Teilnahme an Wettbewerben) o Beachten der Grundregeln der Medienveröffentlichung (Urheberrecht, Daten- und Jugendmedienschutz) o Erstellen eines eigenen Medienportfolios (mit Reflexion des Produktionsprozesses und Kommentaren anderer zur Produktion / Präsentation)

4. Mediengesellschaft und -analyse: • sich mit den eigenen Medienvorlieben und den Rollenbildern in Medienangeboten auf dem Hintergrund ihrer Bedürfnisse und handlungsleitenden Themen auseinandersetzen • unterschiedliche Medienarten und deren Merkmale (Qualität von Text, Bildsprache, filmische Darstellungen, Musik in Medien/Filmen etc.) in Zusammenhang mit der eigenen Mediennutzung benennen und einzelne Funktionen beschreiben • Möglichkeiten der medialen Konstruktion und Manipulation benennen und auf die eigene Wahrnehmung und Lebenswirklichkeit beziehen • sich mit den Risiken und Gefahren bei der Mediennutzung auseinandersetzen

o Auseinandersetzung mit der eigenen Mediennutzung, mit Rollenbildern in den Medien (Freundschaft, Beziehungen, Geschlechtsrollenbilder, Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Kulturkreisen etc.), mit Idolen und Stars in den Medien

D, Rel/Ethik, BK, Ge, E, F, Mu, Sport

o Reflexion der eigenen Mediennutzung mithilfe eines Medientagebuchs, persönliche Geschmacks- und Urteilsbildung o einfache Gestaltungsmittel von Medien (z.B. Kameraperspektiven, Tonebene, Schnitt-/Montageformen, Bild-Ton-Ebene) benennen und ihre Bedeutung für das subjektive Medien- und Filmerleben erkennen o Thema Werbung und Kommerz in den Medien o Thema Konsolen- und Computerspiele (Bedürfnisse, Erfahrungen, Probleme riskanter und exzessiver Nutzung)

• Beispiele und Auswirkungen von Datenmissbrauch benennen 5. Informationstechnische Grundlagen: • grundlegende Funktionen eines Betriebssystems nutzen und mit ausgewählten Standardprogrammen arbeiten • Ergebnisse in ihren selbst angelegten Ordnern verwalten und im Schulnetz arbeiten

o Eingabe und Ausgabe von Daten (Scanner, Drucker, Speichermedium)

alle

o Soziale Netzwerke: technische Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre, Datenschutz o Datensicherheit, Datensicherung o Arbeit mit Passwörtern

• einen Internetbrowser und kindgerechte Suchmaschinen selbstbestimmt nutzen, Dateien aus dem Internet herunterladen und (onlinebasierte) Lernprogramme anwenden

o Schadsoftware und -schutz o Ordner erstellen und verwalten

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Service | Adressen

Adressen der Medienzentren in Baden-Württemberg Stand: November 2014

Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Standort Karlsruhe Moltkestraße 64 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 8808-0 Telefax: 0721 8808-68 [email protected] www.lmz-bw.de Standort Stuttgart Rotenbergstraße 111 70190 Stuttgart Telefon: 0711 2850-6 Telefax: 0711 2850-780 [email protected] www.lmz-bw.de Kreismedienzentrum Aalen Stuttgarter Straße 41 73430 Aalen Telefon: 07361 503-1327/28 (Verleih) Telefax: 07361 503-1326 [email protected] www.kmz.ostalbkreis.de Kreismedienzentrum Albstadt Grüngrabenstraße 20 72458 Albstadt Telefon: 07431 93530-80 Telefax: 07431 93530-88 [email protected] www.zollernalbkreis.de/,Lde/Startseite/ Verwaltung/Kreismedienzentren.html Kreismedienzentrum Rems-Murr-Kreis Außenstelle Backnang Erbstetter Straße 56 71522 Backnang Telefon: 07191 895-4021 (Verleih) Telefax: 07191 895-4019 [email protected] www.kreismedienzentrum-rmk.de Kreismedienzentrum Waldshut Außenstelle Bad Säckingen Esperantostraße 1 79713 Bad Säckingen Telefon: 07761 5534 711 (Verleih) Telefax: 07761 5534 815 [email protected] www.kreismedienzentrum.landkreiswaldshut.de

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Kreismedienzentrum Biberach Rollinstraße 9 88400 Biberach Telefon: 07351 52-6264 Telefax: 07351 52-6404 [email protected] www.kmzbc.de Kreismedienzentrum Böblingen Parkstraße 16 71034 Böblingen Telefon: 07031 663-1487 oder -1820 Telefax: 07031 663-1614 [email protected] www.medienzentrum-bb.de Kreismedienzentrum Bruchsal Orbinstraße 24 76646 Bruchsal Telefon: 07251 783-151 Telefax: 07251 783-267 [email protected] www.kmz-bruchsal.de Kreismedienzentrum Neckar-Odenwald-Kreis Außenstelle Buchen Henry-Dunant-Straße 4 74722 Buchen Telefon: 06281 5212-3620 Telefax: 06281 5212-3621 [email protected] www.neckar-odenwald-kreis.de/bildung /kreismedienzentrum.html Kreismedienzentrum Calw Oberriedter Straße 10 75365 Calw Telefon: 07051 965-220 (Verleih) Telefax: 07051 965-230 [email protected] www.kmz-cw.de Medienzentrum des Landkreises Schwäbisch Hall In den Kistenwiesen 2 74564 Crailsheim Telefon: 07951 49251-22 Telefax: 07951 49251-51 [email protected] www.kmz-sha.de Kreismedienzentrum Donaueschingen Eichendorffstraße 19 78166 Donaueschingen Telefon: 0771 1050 Telefax: 0771 15182 [email protected] www.kmz-sbk.de/

Kreismedienzentrum Ehingen Schulgasse 11 89584 Ehingen Telefon: 07391 7025-50 Telefax: 07391 7025-52 [email protected] www.kmz-ul-ehi.de Kreismedienzentrum Emmendingen Landratsamt Adolf-Sexauer-Straße 1/1 79312 Emmendingen Telefon: 07641 451-1313 Telefax: 07641 451-1329 [email protected] www.kmz-emmendingen.de Kreismedienzentrum Esslingen Pulverwiesen 11 73728 Esslingen Telefon: 0711 3902-2327 Telefax: 0711 3903-1331 [email protected] www.kmz-es.de Kreismedienzentrum Ettlingen Karl-Friedrich-Straße 29 76275 Ettlingen Telefon: 07243 500-751 Telefax: 07243 500-755 [email protected] www.kmz-ettlingen.de Kreismedienzentrum Freiburg im Breisgau Bissierstraße 17 79114 Freiburg im Breisgau Telefon: 0761 2780-79 Telefax: 0761 2780-81 [email protected] www.kmz-freiburg.de Kreismedienzentrum Freudenstadt Landhausstraße 4 72250 Freudenstadt Telefon: 07441 920-1371/72 (Verleih) Telefax: 07441 920-1379 [email protected] www.kmz-fds.de

Service | Adressen

Kreismedienzentrum Bodenseekreis – Friedrichshafen Steinbeisstraße 22–26 88046 Friedrichshafen Telefon: 07541 7003-990 Telefax: 07541 7003-993 kreismedienzentrum@bodensee kreis.de www.kreismedienzentrum-bodensee kreis.de Kreismedienzentrum Göppingen Eberhardstraße 22 73033 Göppingen Telefon: 07161 914-2412/10 (Verleih) Telefax: 07161 914 24-19 [email protected] www.kmz-gp.de Kreismedienzentrum Heidelberg Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Kurfürstenanlage 38-40 69115 Heidelberg Telefon: 06221 522-1540 (Verleih) Telefax: 06221 522-1577 [email protected] www.medienzentrum-heidelberg.de Kreismedienzentrum Heidenheim Brenzstraße 30 89518 Heidenheim Telefon: 07321 321-1652 (Verleih) Telefax: 07321 321-551660 [email protected] www.kmz-heidenheim.de Kreismedienzentrum Heilbronn Lerchenstraße 40 74072 Heilbronn Telefon: 07131 994-411 (Verleih) Telefax: 07131 994-498 [email protected] www.kreismedienzentrum-hn.de Kreismedienzentrum Freudenstadt Außenstelle Horb Ihlinger Straße 79 72160 Horb Telefon: 07451 907-13 80 oder -1381 Telefax: 07451 907-13 89 [email protected] www.kmz-horb.de Stadtmedienzentrum Karlsruhe Moltkestraße 64 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 8808-15 Telefax: 0721 8808-68 [email protected] www.stadtmedienzentrum-karlsruhe.de

Kreismedienzentrum Kehl Iringheimerstraße 20 77694 Kehl Telefon: 07851 4180 Telefax: 07851 480230 [email protected] Kreismedienzentrum Konstanz Benediktinerplatz 1 78467 Konstanz Telefon: 07531 800-1370/71 (Verleih) Telefax: 07531 800-1166 [email protected] www.lrakn.de/pb/,Lde/987265.html Kreismedienzentrum Künzelsau Allee 16 74653 Künzelsau Telefon: 07940 18-323 Telefax: 07940 18-450 [email protected] www.kmz-hok.de Kreismedienzentrum Lahr Tramplerstraße 80 77933 Lahr Telefon: 07821 23527 Telefax: 07821 39436 [email protected] Kreismedienzentrum Leonberg Rutesheimer Straße 50/2B 71229 Leonberg Telefon: 07152 210-53 Telefax: 07152 6332 [email protected] www.medienzentrum-bb.de Kreismedienzentrum Lörrach Wintersbuckstraße 5 79539 Lörrach Telefon: 07621 167988-0 Telefax: 07621 167988-9 [email protected] www.kmz-loerrach.net Kreismedienzentrum Ludwigsburg Hindenburgstraße 40 71638 Ludwigsburg Telefon: 07141 144-2246/47/48 (Verleih) Telefax: 07141 144-2191 [email protected] www.kreis-medienzentrumludwigsburg.de

Stadtmedienzentrum Mannheim Collinistraße 1 68161 Mannheim Telefon: 0621 293-7920 (Verleih) Telefax: 0621 293-7925 [email protected] www.stadtmedienzentrummannheim.de Medienzentrum Mittelbaden Robert-Koch-Straße 8 77815 Bühl Telefon: 07223 9814-1270 Telefax: 07223 9814-1279 [email protected] www.mz-mittelbaden.de Kreismedienzentrum NeckarOdenwald-Kreis – Mosbach Scheffelstraße 3 74821 Mosbach Telefon: 06261 84-3520 (Verleih) Telefax: 06261 84-3521 [email protected] www.neckar-odenwald-kreis.de/bildung /kreismedienzentrum.html Kreismedienzentrum Münsingen Alenbergstraße 27 72525 Münsingen Telefon: 07381 932928-0 Telefax: 07381 932928-40 [email protected] www.kmz-muensingen.de Kreismedienzentrum Nürtingen Europastraße 40 72622 Nürtingen Telefon: 0711 3902-2332 (Verleih) Telefax: 07022 979865 [email protected] www.kmz-es.de Kreismedienzentrum Offenburg Landratsamt Ortenaukreis Badstraße 20 77652 Offenburg Telefon: 0781 805-1344 Telefax: 0781 805-1498 [email protected] Kreismedienzentrum Öhringen Sudetenstraße 4 74613 Öhringen Telefon: 07941 3158 Telefax: 07941 8324 [email protected] www.kmz-hok.de

analog & digital | 33

Service | Adressen

Medienzentrum Pforzheim-Enzkreis Kronprinzenstraße 9 75177 Pforzheim Telefon: 07231 308-9770/71/72 (Verleih) Telefax: 07231 3089777 [email protected] www.medienzentrum-enzkreis.de Kreismedienzentrum Ravensburg St.-Martinus-Straße 77 88212 Ravensburg Telefon: 0751 368-400 (Verleih) Telefax: 0751 368-418 [email protected] www.kreismedienzentrum.de Kreismedienzentrum Reutlingen Kaiserstraße 27 72764 Reutlingen Telefon: 07121 480-1375 Telefax: 07121 480-1833 [email protected] www.kmz-reutlingen.de Kreismedienzentrum Rottweil Krankenhausstraße 14 78628 Rottweil Telefon: 0741 46-161 oder -162 Telefax: 0741 57634 [email protected] www.kmz-rw.de Kreismedienzentrum Schwäbisch Gmünd Oberbettringer Straße 166 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 32-4333 Telefax: 07171 32-4332 [email protected] www.kmz.ostalbkreis.de Kreismedienzentrum Sigmaringen Fürst-Wilhelm-Straße 14 72488 Sigmaringen Telefon: 07571 64523-0 Telefax: 07571 64523-22 [email protected] www.landkreis-sigmaringen.de/2426. php

34 | analog & digital

Stadtmedienzentrum Stuttgart Rotenbergstraße 111 70190 Stuttgart Telefon: 0711 2850-719 Telefax: 0711 2850-781 [email protected] www.stadtmedienzentrum-stuttgart.de Kreismedienzentrum Main-Tauber-Kreis Standort Distelhausen Flurstraße 2 97941 Tauberbischofsheim Telefon: 09341 8467-11 (Verleih) Telefax: 09341 8467-19 [email protected] www.kmz-tbb.de

Kreismedienzentrum Ludwigsburg Außenstelle Vaihingen/Enz Franckstraße 20 71665 Vaihingen Telefon: 07141 144-8223 (Verleih) Telefax: 07141 144-8224 (Fax) [email protected] www.kmz-vaihingen.de/ Kreismedienzentrum Villingen Am Hoptbühl 2 78048 Villingen-Schwenningen Telefon: 07721 913-7202 Telefax: 07721 913-89 20 [email protected] www.kmz-sbk.de

Kreismedienzentrum Tübingen Bismarckstraße 110 72072 Tübingen Telefon: 07071 207-1250 (Verleih) Telefax: 07071 207-1297 [email protected] www.kmz-tuebingen.de

Kreismedienzentrum Waiblingen Stuttgarter Straße 104/1 71332 Waiblingen Telefon: 07151 501-1510 (Verleih) Telefax: 07151 501-1591 [email protected] www.kreismedienzentrum-rmk.de

Kreismedienzentrum Tuttlingen Mühlenweg 17 78532 Tuttlingen Telefon: 07461 926-2221/22/23 (Verleih) Telefax: 07461 926-2290 [email protected] www.kreismedienzentrum-tuttlingen.de

Kreismedienzentrum Waldshut Kaiserstraße 110 79761 Waldshut-Tiengen Telefon: 07751 86-1323/24 (Verleih) Telefax: 07751 86-1398 [email protected] www.kreismedienzentrum.landkreiswaldshut.de

Kreismedienzentrum Ulm Basteistraße 46 89073 Ulm Telefon: 0731 185-1810/11 (Verleih) Telefax: 0731 185-1815 [email protected] www.kmz-ul-ehi.de

Kreismedienzentrum Wolfach Kreisberufsschulen Ostlandstraße 33 77709 Wolfach Telefon: 07834 8695-45 Telefax: 07834 8695-46 [email protected]

Haben Sie Fragen – wir beraten Sie gerne! www.lmz-bw.de Beratung zu allgemeinen Fragen rund um die Angebote des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) aus den Abteilungen „Bildungsmedien“, „Medienbildung“ und „Technische Unterstützung“ erhalten Sie unter Telefon 0721 8808-24 oder E-Mail [email protected] www.lmz-bw.de/bildungsmedien.html Die Abteilung „Bildungsmedien“ ermöglicht die Recherche über alle On- und Offline-Angebote des Medienzentrenverbundes Baden-Württemberg für Ihren Unterricht. Auskunft erteilt die Hotline unter Telefon 0721 8808-58 oder E-Mail [email protected] www.lmz-bw.de/medienbildung.html Die medienpädagogische Beratungsstelle beantwortet Fragen zu allen Aspekten jugendlicher Mediennutzung und gibt Tipps für Ihre pädagogische Praxis. Zudem vermittelt sie qualifizierte Referentinnen und Referenten für Schülerworkshops oder Elternabende und unterstützt bei der Planung und Durchführung Ihrer Veranstaltung. Telefon 0711 2850-777 oder E-Mail [email protected] www.lmz-bw.de/technische-unterstuetzung.html paedML®, die Netzwerk-Lösung für Schulen, erleichtert alltägliche Funktionen bei Ihrem Unterricht mit dem Computer. Somit bleibt mehr Zeit für Ihre Schülerinnen und Schüler. Für technische Unterstützung sorgt unsere Hotline. Ihr Medienzentrum bietet umfassende Beratung rund ums Schulnetz. Telefon 0711 253583-22 oder E-Mail [email protected]

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