April/Mai 2017

Jahrgang 44

Nr. 02

Aus dem Inhalt

Seite

Geistliches Wort

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Christi Himmelfahrt

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Vermischtes

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Café K

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Aus dem Kirchenvorstand

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Kirchentag

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Reformation

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Kleidersammlung

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Neues aus der Kantorei

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Ostermarsch

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Weltladen

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Jubelkonfirmation

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Gottesdienste

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Jugendinfo/Sommerfreizeit

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Warum eigentlich…?

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Töpfern

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Aus den Kitas

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Frauenkreise

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Foto Titelbild: Anja Rodekirchen.

Herausgeberin:

Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen

Verantwortlich:

A. Eubel, M. Franke, P. Gröger, L. Krauß-Buck, S. Mülller, A. Rodekirchen

Auflage:

4100 Exemplare, gedruckt auf umweltfreundlichem Papier

Redaktionsschluss: 9. Mai 2017 für Heft Juni/Juli/August 2017

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Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Lukas 24, 5.6 Liebe Leserin, lieber Leser, wer im Leben nichts mehr sucht, der ist nicht automatisch besonders gut organisiert oder hat alles im Griff. Wer nichts mehr sucht, ist manchmal einfach resigniert, vermutet in jedem nächsten Schritt das Ende, ist eigentlich schon tot, obwohl er noch atmet und nach außen hin lebendig erscheint. Wer dagegen sucht, der ist nicht von vornherein schlecht organisiert, oder kommt im Leben nicht zurecht, sondern findet sich vielleicht einfach nicht mit dem ab, was ist, gibt die Verantwortung für das Leben nicht auf, will noch was, glaubt noch, hofft noch, liebt noch. An den biblischen Erzählungen von der Auferstehung Jesu, der Ostergeschichte, ist das Schönste deshalb die Schilderung der Menschen um Jesus. Sie sind voller Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit und doch immer noch am Suchen. Sie suchen Beweise für ihre Erfahrungen, die sie gemacht haben. Sie suchen Antworten, neue Wege, Verständnis durch andere, und sie werden zu einer neuen Bewegung. Im Sich-Bewegen und Suchen lernen sie, dass das Alte zwar vergangen ist und Neues kommen muss, dass aber auch das nicht festgehalten werden kann. Die Suche hört niemals auf. Sie ist das Zeichen für Leben, für Lebendigkeit. Im Jahr 2017 feiern und bedenken wir 500 Jahre Reformation. Manche meinen, darauf könnte man jetzt stolz sein und so vieles wie möglich konservieren von dem, wie Evangelische Kirche sich bis hierher entwickelt hat. Andere wieder wollen sich in diesem Jahr besonders dazu ermutigen lassen, wenig von dem so akzeptieren, wie es jetzt ist. Sie wollen sich mit neuem Mut auf den Weg machen, zu einer Kirche, die 3

auf der Suche nach dem lebendigen Gott nicht bei den Toten verharrt, sondern den Aufbruch wagt, das Ungeheuerliche vielleicht auch, die dem Auferstandenen folgt. Wir wünschen Ihnen in diesen Tagen darum eine gesegnete Passionszeit und ein fröhliches Osterfest. Dass Sie Suchende bleiben, auch wenn Sie manchmal stehen bleiben und sich ausruhen, dass Sie lebendig sind. Ihre

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Ein Stück vom Himmel... Christi Himmelfahrt Gemeinsam der Bedeutung dieses Festes nachgehen, Stille erleben, an Wegstationen innehalten, beten, Segen empfangen

Herzliche Einladung zum

Meditativen Spaziergang an Christi Himmelfahrt, 25. Mai 2017 Zeit: 10.00 - 11.30 Uhr Treffpunkt: Am Tannenhof, Außenliegend 5, Klein-Krotzenburg Es laden ein: Die Evangelischen Kirchengemeinden Hainburg und Seligenstadt und Mainhausen

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Vermischtes Die Gruppe „Die Fähre“ der Guttemplergemeinschaft in Seligenstadt hat im März ihr 25-jähriges Jubiläum in unserem Gemeindezentrum gefeiert. Guttempler leben alkoholfrei und setzen sich für Geschwisterlichkeit und Frieden ein. In ihren Treffen unterstützen sie Suchtkranke und ihre Angehörigen. Seit Anbeginn trifft sich die Gemeinschaft in Seligenstadt in unserem Gemeindezentrum. Wir gratulieren sehr herzlich! Am 23. April findet ausnahmsweise unser Gottesdienst um 11 Uhr in Mainflingen im Bürgerhaus Mainflingen statt. ( Durch die Feier der Erstkommunion sind katholische Kirche und Gemeindehaus St. Kilianus komplett belegt.) Die letzte Passionsandacht in diesem Jahr findet, anders als im letzten NEUES angekündigt, am 5. April statt! Von Samstag, den 6. Mai auf Sonntag, den 7. Mai übernachten rund 30 Konfis in unserer Kirche, bereiten am Abend den Sonntagsgottesdienst vor und feiern dann den Sonntag mit der ganzen Gemeinde, insbesondere mit Tauffamilien. Pfarrerin Leonie Krauß-Buck organisiert die „Prayer`s Night“ und sucht noch erwachsene Teamerinnen und Teamer, die die Verantwortung für die Schlafenszeit in der Kirche von 24 bis 7 Uhr übernehmen können. Natürlich sind Interessierte auch eingeladen, sich inhaltlich einzubringen und die ganze Veranstaltung mitzuplanen. Bitte melden Sie sich, bitte meldet Euch bei [email protected] Im Rahmen seiner Tätigkeit in unserem Dekanat bietet Pfarrer Ralf Feilen geistliche Angebote an, zu denen er gemeindeübergreifend einlädt. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Evangelischen Dekanats Rodgau: www.dekanat-rodgau.ekhn.de LKB

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Aus dem Kirchenvorstand Die ersten Christinnen und Christen versammelten sich nach jüdischer Tradition einmal wöchentlich (oft bei Essen und Trinken), um Gott zu loben, um Gott das Elend dieser Welt zu klagen und um sich gegenseitig zu stärken. Aus dieser Tradition entwickelten sich Gottesdienste als zentrale Gemeindeversammlung mit ihrem festen Ablauf, einer Liturgie. Diese Liturgie hat eine lange Tradition und wird doch hin und wieder zeitgemäß verändert und abgewandelt. In unserer Kirchengemeinde hat der Kirchenvorstand nach einer längeren Erprobungsphase zwei Neuerungen beschlossen: Der liturgische Gruß „Der Herr sei mit Euch“ (oder: „Der Frieden Gottes sei mit Euch“) kündigte in der Alten Kirche den neuen Sprecher (oft Bischof) an, der nach dem für alle offenen Gottesdienst-Beginn jetzt die eigentliche Messe für die Getauften hielt. Eine solche Unterscheidung ist dem Protestantismus fremd; dennoch hat sich in unseren lutherisch geprägten Gottesdiensten dieser Gruß erhalten. Auch bei uns zeigt er ab sofort einen Sprecher_innen-Wechsel an: Er wird von dem/der Kirchenvorsteher_in gesagt, der/die dann auch Kollektengebet, Schriftlesung, sowie die Anleitung zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis übernimmt. Wir stärken damit den Gottesdienst als gemeinsames Handeln von Ehren- und Hauptamtlichen dieser Gemeinde. Und der alte Grußwechsel „Der Herr sei mit Euch“ - „Und mit deinem Geiste“, erhält einen neuen Sinn. Ganz am Anfang lassen wir uns jetzt auf Verschiedenes ein: Die bislang vertraute Form, dass nach dem Orgelvorspiel eine freie Begrüßung folgt und erst nach dem ersten Lied das Votum „Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ bleibt möglich – sie betont den kommunikativen Akt des Gottesdienstes, indem der/die Pfarrer_in zuerst alle Anwesenden begrüßt. Alternativ kann das Votum als Anzeige eines geistlichen Geschehens, das vom sonst üblichen Alltag abgegrenzt ist und eine besondere Besinnung fördert, auch direkt nach dem Orgelvorspiel 8

oder zum Ende der Begrüßung erfolgen. Das betont dann stärker den spirituellen Charakter des Geschehens: Das erste Lied ist mehr als nur Einstimmung, sondern (wie alles seit dem Glockengeläut) schon Gotteslob und Anbetung. Beide Formen sind je nach Situation sinnvoll und werden von Pfarrerin oder Pfarrer ausgewählt.

Martin Franke

Reformation für alle Reformation wollte und will die Kirche erneuern – damit alle Menschen die befreiende Botschaft Jesu verstehen können. Das ist eine große Herausforderung in einer Gesellschaft, in der die Zahl der Lebensentwürfe zunimmt. Reformation ist kein Geschehen, das sich auf das 16. Jahrhundert beschränkt, sondern ein Prozess, der auf zunehmende Gleichberechtigung abzielt. Nach dem 2. Weltkrieg ist Evangelische Kirche viele Schritte auf Menschen zugegangen, die bis dahin ausgeschlossen waren: Geflohene, gleich welcher Konfession, wurden integriert; eine Friedensethik entwickelt, die Feindbilder beendet; Frauen wurde (endlich) der Zugang zu allen Ämtern ermöglicht; Kinder werden am Abendmahl beteiligt. An dieser wachsenden Inklusion beteiligt sich auch der Ev. Kirchentag (24. bis 28. Mai) mit dem Thema der Gleichberechtigung von Menschen, bei denen das Körpergeschlecht nicht dem Hirngeschlecht entspricht, so genannte Transsexuelle. Beim Bundesfamilienministerium ist dazu die Broschüre „Reformation für alle*“ erschienen. Sie enthält Erlebnisberichte, den aktuellen Forschungsstand und theologische Auseinandersetzungen mit dem Thema Transsexualität von EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider a.D. und anderen Theolog_innen. Vielleicht gibt es doch mehr als zwei Geschlechter? Oder zumindest Übergangsformen? Biblisch scheint das denkbar, denn im hebräischen Text von 1.Mose 1,27 steht nicht „Mann und Frau“, sondern „männlich und weiblich“. Eine spannende Lektüre für alle Geschlechter, zu bestellen bei: www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen. 9

M. Franke

Ein altes Buch neu entdecken Deutschland hat im internationalen Vergleich den zweitgrößten Buchmarkt der Welt, gleich nach den USA. Es ist vielleicht nicht mehr das Lande der Dichter und Denker, aber offensichtlich der Lesebegeisterten. Die Autorin des Buches „Deutschland, Lutherland - Warum uns die Reformation bis heute trägt“, Christine Eichel, schlussfolgert, dass das seinen Ursprung in der Erfindung des Buchdrucks und der Reformationsbewegung des 16. Jahrhunderts in Deutschland haben müsse. „Sola scriptura“ (allein die Schrift) ist ja eine der grundlegenden Thesen der Bewegung, und Martin Luther stellte tatsächlich in seinem gesamten Denken und Handeln die Bibel in den Mittelpunkt. Deshalb trieb er die Alphabetisierung voran. Alle Gläubige sollten die Möglichkeit haben, selbst Gottes Wort zu lesen. Aus diesem Grund regte er auch an, die Auslegung der Worte in den Gottesdiensten in Deutsch zu praktizieren. Es sollten auch die Ungebildeten erfahren können, um was es in der Bibel geht. Auch wenn die zum Teil heute mehr als 3000 Jahre alten Überlieferungen ein „machtvolles, handelndes Eigenleben“ führen, die Bibel ist gerade in unseren Tagen ein Gegenüber, dem man sich, unabhängig von der Tradition in evangelischen Kreisen, sie nach dem Zufallsprinzip aufzuschlagen, immer wieder einmal bewusst nähern sollte, in dem man sich mit ihrer Entstehungs- und Wirkungsgeschichte auseinandersetzt, biblische Geschichten mit verschiedensten Methoden aufnimmt und weiterentwickelt. Gewöhnlich geschieht das im Konfirmandenunterricht. Aber da 10

Menschen lebenslang Lernende bleiben, wollen wir als Pfarrteam das in diesem Jahr auch ausführlich mit erwachsenen Interessierten tun. Unsere Abendreihe besteht aus 7 Teilen, welche nicht zwangsläufig aufeinander aufbauen. Man kann also beliebig ein- und aussteigen. Und wenn wir alle Freude daran haben, führen wir sie im nächsten Jahr weiter.

LKB

Die Bibel in 7 Stationen für Unerfahrene und Fortgeschrittene zum beliebigen Ein- und Aussteigen Dienstags, 20 Uhr Café K, Aschaffenburger Str.105, Seligenstadt Samstag, den 25. November 2017, Bibelmuseum Frankfurt/Main Anmeldung bis zum 6. November 2017 23. Mai 2017 mit Pfarrerin Leonie Krauß-Buck „Ich habe auch eine Bibel in meinem Regal“: Ist das meistverkaufte Buch der Welt das meistgelesene? ————————————————————————–-——27. Juni 2017 mit Pfarrer Alexandru Lita Die Bibel – eine kleine Bibliothek. Überblick und Einführung in die Entstehungsgeschichte der Bibel. ——————————————————————————— 25. Juli 2017 mit Pfarrerin Leonie Krauß-Buck und Pfarrer Dieter Ludwig Lesen Evangelische die Bibel anders als Katholische? ——————————————————————————— 22. August 2017 mit Pfarrer Martin Franke und Pfarrerin Dr. Hanne Köhler Die Bilder in unseren Köpfen – unterschiedliche Bibelübersetzungen und wozu sie gut sind? 11

26. September 2017 mit Pfarrer Alexandru Lita Wie entstand aus Adam und Eva die ganze Menschheit? Mythen, Symbolsprache und Deutungsversuche der Bibel ——————————————————————————— 24. Oktober 2017 mit Pfarrer Martin Franke Lebendiger Geist statt toter Buchstabe – Bibeltexte zum Klingen bringen (mit Übungen aus Bibliolog und Bibliodrama – bitte bequeme Kleidung mitbringen) Samstag, 25. November 2017 Reise in die Vergangenheit – Entdeckungen in der Welt der Bibel: Gemeinsame Fahrt in das Bibelerlebnismuseum Frankfurt mit Führung von 17 - 19 Uhr, Anmeldung bis 6. November erforderlich.

Lesen macht Spaß Der Literaturkreis Froschhausen lädt alle Lesebegeisterten herzlich ein. 13. April, 20 Uhr: Elke Schnitter: Frau Sartoris 11. Mai, 20 Uhr, Merce Rodoreda: Der Garten über dem Meer Evangelisches Gemeindehaus Froschhausen, Hermann-EhlersStraße 3, Kontakt: Ursula Ditzen, Telefon: 3892

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für Bethel am Donnerstag, 11. Mai 2017 in der Zeit von 8.00 - 19.00 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in Seligenstadt, Jahnstraße 24 im Evangelischen Gemeindehaus in Zellhausen, Wiesenstraße 17 Wie in jedem Frühjahr sammeln wir Kleiderspenden für die Bodelschwinghschen Stiftungen der Diakonie in Bethel. Gesammelt werden: Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe (bitte unbedingt paarweise bündeln), Handtaschen, Plüschtiere und Federbetten - jeweils gut verpackt. Jedoch keine Lumpen, nasse, stark verschmutzte oder beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Gummistiefel, Skischuhe oder Klein– und Elektrogeräte. Im vergangenen Jahr kamen allein in unserer Gemeinde über 1.400 kg zusammen. Die Kleider werden nicht in armen Ländern billig verkauft, und zerstören damit im Gegensatz zu anderen Sammlungen keine bestehende regionale Textilindustrie. Begrenzt werden Hilfsgüter an Partnerorganisationen in Osteuropa weitergegeben. Fast 12.000 Tonnen gebrauchte Kleider, Textilien und Schuhe werden so jedes Jahr einer neuen Verwendung zugeführt. Das ist ökologisch sinnvoll und doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Mehr als 1,5 Milliarden Tonnen Textilien sortieren deutsche Haushalte laut des bundesweiten Dachverbandes „FairWertung“ jährlich aus, von denen nur ein kleiner Teil für kirchliche und soziale Arbeit in Deutschland benötigt wird. Manches kann noch zu Recyclingmaterial verarbeitet werden, für einen Großteil bleibt nur die Müllentsorgung. Die Evangelische Kirchengemeinde bittet darum, nach dem Sammlungstermin am 11. Mai keine weiteren Spenden mehr vorbeizubringen, da sie keinen Raum zum Lagern hat.

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Neues aus der Kantorei Herzliche Einladung zum Mitsingen! Wir proben für das Reformationsjubiläum im Oktober! Alle Proben finden im Evangelischen Gemeindezentrum, Jahnstraße 24, in Seligenstadt statt. Weitere Informationen bei Dekanatskirchenmusikerin Dorothea Baumann, Tel.: 069 – 63152246, [email protected] oder bei Chormitglied Andrea Eubel: 06182 – 826826, [email protected] Terminplan April/Mai 2017 Donnerstag

20.04

20 h

Probe

Donnerstag

27.04

20 h

Probe

Donnerstag

04.05.

20 h

Probe

Donnerstag Donnerstag

11.05. 18.05

20 h 20 h

Probe Probe

Donnerstag

25.05.

Keine Probe!

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"langer Donnerstag"

Christi Himmelfahrt

Einladung zum Ostermarsch An Ostern feiern wir die Auferstehung in unseren christlichen Kirchen. Die Evangelische Kirchengemeinde lädt mit vielfältigen Gottesdiensten dazu ein, Auferstehung mitten im Leben zu erkennen: Denn Auferstehung ist mehr als die Erinnerung an etwas, was uns frühe Zeuginnen und Zeugen von Jesus berichten. Auferstehung ist die Erfahrung, dass auch mein Leben neu anfangen kann und ich befreit werde von lähmender Überforderung, verwirrender Unübersichtlichkeit oder einengender Angst. Im Gegensatz zur aktuellen Weltsituation hat Jesus Christus Frieden versprochen und uns eingeladen, solidarisch für Frieden einzutreten. In meiner Vikariatsgemeinde Egelsbach habe ich gelernt, dass Christinnen und Christen gemeinsam auf-er-stehen und aufbrechen für Frieden, Versöhnung und Verständigung. Die Kirchengemeinde lud jeden Ostermontag ein, die Auferstehung weiterzutragen und in fröhlicher Runde zum Ostermarsch nach Frankfurt aufzubrechen. An diese Tradition möchte ich anknüpfen und lade Sie ein, am Ostermontag, 17. April, zum Römerberg aufzubrechen. Voraussichtlich fahren wir um 11.12 Uhr ab Seligenstadt Bahnhof mit Bus und S-Bahn nach Frankfurt-Mühlberg und laufen die letzten zwei Kilometer bis zum Römerberg. Interessierte können sich gern bei mir melden.

Martin Franke, Telefon: 9607626

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Neues aus dem Seligenstädter Geleit Eine der vielen Routen, die seit Jahrhunderten, manchmal Jahrtausenden, die Orte und Menschen der Welt miteinander verbunden haben, führt durch Seligenstadt. Weil es günstig am Weg nach Frankfurt liegt, das mit Fuhrwerken und zu Pferd noch eine komfortable Tagesreise entfernt liegt, und weil es hier ein dem Kaiser verpflichtetes Benediktinerkloster gab, das für das vom Kaiser den Kaufleuten garantierte Schutzgeleit ausgeruhte Pferde und Unterkunft für die Geleitsleute stellte. Das Ziel der großen Geleitszüge aus Nürnberg war die Frankfurter Messe, „Nürnberger Tand geht in alle Land“, auch Albrecht Dürer und seine Agnes waren dort regelmäßig vertreten, um Drucke und Schriften zu „vermarkten“. Ausgepackt haben die Messereisenden hier ihre Waren eher nicht, aber gefeiert haben sie, junge „neue“ Kaufleute gehänselt und die Seligenstädter Gastfreundschaft genossen, die freilich nicht ganz kostenlos war und damit damals wie heute einträglich. Das Geleitsfest und die großen Geleitszüge, auch das Löffeltrinken, erinnern an die lange Tradition der Beziehungen in die weite Welt, an den Handel mit edlen Seidenstoffen und Brokat, Kunst und Gebrauchswaren, exotischen Früchten, Arzneien und Gewürzen und ... Heute leiden die weltweiten Beziehungen an der Gier mancher Kaufleute, deren Geschäfte die Welt zerstören, statt das Leben genießbarer zu machen. Der faire Handel knüpft an die Traditionen gegenseitigen Respekts an, um noch lange in aller Welt das Leben genießen zu können. Von verschiedenen Kinder- und Jugendgruppen wurde zusammen mit dem Weltladen letztes Jahr ein Handelszug auf Karton begonnen, mit dem alte und neue Handelsbeziehungen dargestellt und erzählt werden. Zum Weltladentag am Samstag, 13. Mai 2017, wird der Zug auf dem Marktplatz in Seligenstadt aufgestellt. Herzliche Einladung zum Schauen und Erzählen! Claudia Hegemann 16

Jubelkonfirmation

„Auf dem langen Weg Rast machen“ Festgottesdienst zum Konfirmationsjubiläum Am Sonntag, dem 11. Juni 2017 um 9.30 Uhr feiern wir in unserer Kirche Goldene und Diamantene Konfirmation und laden dazu alle ein, die vor 50 und mehr Jahren in unserer Kirchengemeinde oder an anderem Ort konfirmiert wurden. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von Dekanatskirchenmusikerin Dorothea Baumann und einem Chor aus Costa Rica, der als Teilnehmer an den Internationalen Chortagen in Mainhausen zu Gast in unserer Gemeinde ist. Im Anschluss an den Gottesdienst werden alle zum KirchenCafé eingeladen, welches zu diesem Anlass zum Festempfang ausgeweitet wird. Alle Jubilarinnen und Jubilare, die mitfeiern wollen, werden gebeten, sich bei Pfarrerin Leonie Krauß-Buck (Tel. 06182/21471) oder im Gemeindebüro (Tel. 06182/3416) anzumelden. Zum Kennenlernen und Austausch treffen sich die Jubilar/inn/e/n mit Leonie Krauß-Buck bei Kaffee und Kuchen am Freitag, dem 9. Juni, um 16 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum in Seligenstadt, in der Jahnstr. 24. 17

LKB

Sonntag, 2. April 9.30 Uhr

11.00 Uhr

Judika

Gottesdienst mit Abendmahl, Predigtreihe: „Beter des 22. Psalms“ Seligenstadt, Evangelische Kirche Gottesdienst mit Predigtreihe und KirchenCafé Froschhausen, Evangelisches Gemeindehaus Pfarrerin Kathrin Brozio

Sonntag, 9. April 9.30 Uhr

Palmarum

Gottesdienst mit Predigtreihe „ Ehepaar Pilatus“ und anschließendem KirchenCafé Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

Gründonnerstag, 13. April 19.00 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrer Martin Franke

Karfreitag, 14. April 9.30 Uhr

Abendmahlsgottesdienst Seligenstadt, Evangelische Kirche

11.00 Uhr

Abendmahlsgottesdienst Froschhausen, Ev. Gemeindehaus Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

15.30 Uhr

Abendmahlsgottesdienst Zellhausen, Ev. Gemeindehaus

17.00 Uhr

Abendmahlsgottesdienst Mainflingen, kath. Kirche St. Kilian Pfarrer Alexandru Lita

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Ostersonntag, 16. April 6.00 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl und Taufen Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrer Martin Franke

9.30 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl, Seligenstadt, Ev. Kirche

11.00 Uhr

Gottesdienst für Große und Kleine mit Abendmahl und KirchenCafé Zellhausen, Evangelisches Gemeindehaus Pfarrer Alexandru Lita

Ostermontag, 17. April 11.00 Uhr

Familiensonntag mit Taufen in der Kirche unter Beteiligung der beiden Kindertagesstätten Seligenstadt, Evangelische Kirche

Sonntag, 23. April 9.30 Uhr 11.00 Uhr

Quasimodogeniti

Gottesdienst , Seligenstadt, Ev. Kirche Gottesdienst mit Abendmahl Mainflingen, Bürgerhaus! Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

Sonntag, 30. April 9.30 Uhr

Miserikordias Domini

Gottesdienst Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrer Alexandru Lita

Sonntag, 7. Mai

Jubilate

9.30 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl und Taufen und anschließend KirchenCafé Seligenstadt, Evangelische Kirche

11.00 Uhr

Gottesdienst mit KirchenCafé Froschhausen, Evangelisches Gemeindehaus Pfarrerin Leonie Krauß-Buck 19

Sonntag, 14. Mai 9.30 Uhr

Kantate

Konfirmationsgottesdienst Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

Sonntag, 21. Mai 9.30 Uhr

11.00 Uhr

Rogate

Konfirmationsgottesdienst Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrer Martin Franke Gottesdienst, für Große und Kleine mit KirchenCafé Zellhausen, Evangelisches Gemeindehaus Gemeindepädagoge Claus Ost

Sonntag, 28. Mai

Exaudi

9.30 Uhr

Konfirmationsgottesdienst Seligenstadt, Evangelische Kirche Pfarrer Alexandru Lita

11.00 Uhr

Gottesdienst Mainflingen, kath. Kirche St. Kilian Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

Für den Augenblick Zu leicht verständlichen Gottesdiensten für Ältere, die auch für andere Gemeindemitglieder offen sind, laden wir herzlich ein. Die Gottesdienste im Wohnbereich Neewe des Pflegeheims Kursana Domizil Seligenstadt im Griesgrund 1 beginnen jeweils um 15.30 Uhr. Termine: Montag, 24 April, 8. und 22. Mai 2017. 20

Ökumenische Gottesdienste in Alten– und Pflegeheimen Haus Cura, Henri-Dunant-Straße 13, Seligenstadt Freitag, 7. April, 10 Uhr, Abendmahlsgottesdienst Freitag, 12. Mai, 10 Uhr, Abendmahlsgottesdienst Kursana Domizil Seligenstadt, Griesgrund 1, Seligenstadt Dienstag, 4. April, 10.45 Uhr, Abendmahlsgottesdienst Dienstag, 9. Mai, 10.45 Uhr, Abendmahlsgottesdienst Aureliushof, Ginkgoring 23, Mainhausen Freitag, 28. April, 10.45 Uhr, Gottesdienst Freitag, 26. Mai, 10.45 Uhr, Gottesdienst

Ostermorgenfest Fast noch in der Nacht, zum Sonnenaufgang feiern wir in diesem Jahr einen besonderen Ostergottesdienst. Denn es war früher Morgen, als die Frauen das Grab leer vorfanden, heißt es in der Bibel. Das Ostermorgenfest wird in der Evangelischen Kirche in Seligenstadt gefeiert und beginnt am Ostersonntag, 16. April, um 6.00 Uhr. Wir singen Lieder und hören Worte vom Aufstehen, Auferstehen und neuen Leben. So machen wir uns auf den Weg aus dem Dunkel der Nacht in die Freude des Ostermorgens. Danach sind alle zu einem Osterfrühstück im Café K eingeladen.

MF

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Konfi-Dienstag 2016/2017 Dienstag, 25. April, 16 - 18.30 Uhr im Gemeindezentrum

INANNA Theatergruppe für Mädchen und Frauen ab 15 Jahren donnerstags, 17.30 – 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Kontakt: SuSanne Nees, Tel. 27873

Jugendtreff Letzter Freitag im Monat (28. April, 26. Mai), 19 Uhr im Gemeindehaus Froschhausen. Kontakt: Michael Conrad, Tel. 0176-23572738

Ausbildung zur Mitarbeit gibt‘s bei der Evangelischen Jugend im Dekanat Rodgau (EJDR) Info: Boris Graupner, www.ejdr.de

Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 24. bis 28. Mai 2017 in Berlin

Sommertour vom 15. bis 29. Juli 2017 für 14 - 19-Jährige Nähere Informationen: Michael Conrad: 0176-23572738

Hier kannst Du mitmachen... als Teamerin oder Teamer im Kinderclub, bei Kindergruppen, Kinderfreizeiten, Ferienaktionen, Kindergottesdiensten, Spielfesten mit dem Spielmobil… Hast Du Interesse? Dann melde Dich!

Jugendinfo

Dienstag, 9. Mai, 16 - 18.30 Uhr im Gemeindezentrum

Aprai 2017

Konfi-Dienstag 2017/2018

Anfragen und Anregungen nimmt gerne der Gemeindepädagoge Claus Ost im Evangelischen Gemeindezentrum Seligenstadt, Jahnstraße 24, entgegen. Telefon 06182/29654,Telefax 06182/924964 E-Mail: [email protected] 22

Sommertour 2017 Für junge Leute von 14-19 Jahren Dieses Jahr geht es nach Frankreich, genauer gesagt nach Westfrankreich in die Bretagne. Unterwegs sind wir mit Kleinbussen und werden in einem Selbstversorgerhaus direkt an einem Kanal wohnen. Vom 15. bis 29. Juli 2017 wollen wir eine spannende, erholsame und lustige Zeit mit euch erleben. Wir werden Ausflüge in die Umgebung machen und Städte wie Brest oder Quimper erkunden. Auch möchten wir einen Ausflug ans Meer machen, das sich in erreichbarer Nähe befindet. Außerdem gibt es viel Zeit zum Ausruhen, Kochen, lecker Essen und miteinander Spaß haben. Ein Tag steht euch für die eigene Gestaltung der Gruppenaktivitäten zur Verfügung. Und das All-Inklusiv für nur 550,- Euro! Um die Reise vorzubereiten, werden wir uns vorher treffen. Die genauen Termine gibt’s dann zusammen mit der Anmeldebestätigung. Bis dahin! Wir freuen uns auf euch!

Infos zur Tour bei Michael Conrad unter 0176 / 23 57 27 38 und Alexandru Lita 06182/825116 Anmeldungen erhältlich und bitte bis spätestens 21.05.2017 abgeben bei: Ev. Gemeindezentrum, Jahnstr. 24, Seligenstadt.

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Warum eigentlich wurde Jesus hingerichtet? Das Christentum beginnt mit einer Hinrichtung. An Karfreitag erinnern sich Millionen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt daran, wie Jesus am Kreuz sterben musste. Das ist schon das sicherste historische Datum, das wir haben: Jesus von Nazareth ist zum Tod am Kreuz verurteilt worden. Daraus lässt sich folgern, dass Jesus vor seiner Verurteilung irgendwann verhaftet wurde. (Aber von wem?) Außerdem ist der Kreuzestod unbestritten eine römische Kapitalstrafe, welche im seit 63 vor Christus besetzten Judäa nur durch den jeweiligen Provinzgouverneur angeordnet werden konnte. Die entscheidende Frage ist: Wofür wurde Jesus eigentlich verurteilt? Die vier Evangelien, die zwischen 70 und 120/150 nach Christus geschrieben sind und daher keine Augenzeugenberichte mehr enthalten, schildern den Prozess Jesu durchaus unterschiedlich: Im ältesten Evangelium nach Markus wird Jesus durch „eine Schar mit Schwertern und Stangen“ festgenommen. Diese sind weder offizielle römische Soldaten, welche Johannes 18,3 später ergänzt, noch Angehörige der Tempelpolizei, die Lk. 22,52 hinzufügt. Wer also hat diese beauftragt? Markus legt Wert darauf, dass diese „von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten und Ältesten“ geschickt wurden, also von der judäischen Elite. Ein Knecht des Hohenpriesters soll dabei gewesen sein. Die Männer bringen Jesus nicht zum obersten Gerichtshof, sondern in das Haus des Hohenpriesters, wo der judäische „Hohe Rat“ (das Synhedrion) durch Verhör eine Anklage vor dem Provinzgouverneur vorbereitet – offensichtlich mit wenig Erfolg, denn „ihre Zeugenaussage stimmte nicht überein“ (Mk.14,56+59). Am Ende befindet der Hohepriester in einer dramatischen Geste des Kleiderzerreissens, dass Jesus Gott gelästert habe. Falls das Synhedrion überhaupt eine dauerhafte jüdische Behörde während der römischen Besatzung war, hatte dieses keine Strafgerichts24

barkeit. Vermutlich gewährten die römischen Besatzer kleinere Entscheidungsbefugnisse im Rahmen des bürgerlichen Rechts, also vor allem Familien- und Erbstreitigkeiten. Dass Jesus Gott gelästert haben soll, leuchtet nicht recht ein, wenn schon in der Hebräischen Bibel David Sohn Gottes genannt werden kann (2.Sam.7,14). Völlig unwahrscheinlich ist, dass der römische Gouverneur Pontius Pilatus jemanden wegen einer innerjüdischen Blasphemie zum Tode verurteilt hätte. Das Interesse des Berichts hingegen ist deutlich: Schuld am Tod Jesu soll die judäische Elite gewesen sein: Sie lässt ihn verhaften und an Pilatus überantworten. Die Hohenpriester sollen sogar das Volk aufgewiegelt haben, Pilatus zur Kreuzigung Jesu (statt der des Mörders Barrabas) zu drängen. Diese Tendenz, den Machthaber Pilatus zu entlasten, verstärkt sich in den späteren Evangelien: Bei Lukas fordern die jüdischen Hohepriester, Oberen und das Volk zusammen Jesu Tod (Lk.23,13), obwohl weder Pilatus noch der galiläische Nachbargouverneur Herodes Antipas eine Schuld gefunden haben. Bei Matthäus warnt Pilatus‘ Frau vor der Hinrichtung eines „Gerechten“, und Pilatus selbst wäscht sich öffentlich seine Hände in Unschuld (Mt.27, 19-25), „das Volk“ aber (das ja nur aus zufällig Anwesenden bestehen kann) übernimmt in einer schauerlichen Selbstverfluchung die Verantwortung: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.“ Johannes scheint es am klarsten zu sein, dass Pilatus der Verantwortliche für die Todesstrafe ist, schickt den Gouverneur aber in einer unwürdigen (und unvorstellbaren) Unterhändlerposition zwischen dem gefangenen Jesus in seinem Palast und den Hohenpriestern draußen hin und her (Joh.18,28-40). Pilatus hält Jesus nicht nur für schuldlos, sondern bietet auch an, dass die Hohenpriester ihn nach jüdischem Gesetz richten. Das lehnen „die Juden“ ab, weil es ihnen „nicht erlaubt (ist), jemanden zu töten“. Deutlicher kann man das Ziel nicht schreiben: den eigentlichen Entscheider Pilatus aus der Verantwortung zu nehmen zulasten „der Juden“. Alle vier Evangelien sind unter römischer Besatzung geschrieben worden zu einer Zeit, als sich die jungen urchristlichen Gemeinden entscheiden mussten, ob sie noch zum Judentum gehören wollten oder eine neue Religion bildeten. Wie das Neue Testament zeigt, ist diese Auseinander25

setzung nicht ohne Polemik geführt worden. Den Römern musste eine neue Religion verdächtig sein. Das junge Christentum genießt nicht den jüdischen Sonderstatus, der die Mitglieder vom offiziellen Opfer für die Kaiser ausnimmt. Die Evangelien versuchen, die Loyalität des jungen Christentums zu beweisen, indem sie Jesu Hinrichtung letztlich als einen Justizirrtum hinstellen, an dem der römische Machthaber keine Schuld hatte. Das allgegenwärtige Wissen, dass die Römer (tatsächliche oder vermeintliche) Aufrührer zum Kreuz verurteilten, versuchen sie zu überdecken, nicht nur durch den Jesus-Satz „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (Joh. 18,36). Sie stellen Jesus auch als besonders friedfertigen Menschen dar. Nur an wenigen Stellen leuchtet auf, dass Jesus vermutlich wütend auf Gesellschaftssystem und Besatzer war: nicht nur, als er die Tische der Tempelhändler umstieß (Mk.11,15-18), sondern auch in Mt.10,34, wo Jesus sagt: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Ist es wichtig, dass Jesus vermutlich als Aufrührer von einem römischen Gouverneur verurteilt wurde? Ja, denn die Umdeutung der Evangelien zu einem Justizirrtum in judäischer Verantwortung war folgenreich: Sie führte zu christlichen Judenverfolgungen bis heute, die wir nicht fortschreiben dürfen. Entscheidend ist auch, dass die Anhängerinnen und Anhänger Jesu nicht mehr bereit waren, zu glauben, dass ein herrschaftskritischer Mensch einfach durch Kreuzigung verschwindet. Christentum beginnt mit dem unglaublichen Vertrauen, dass Gott gerade auch in einem Hingerichteten lebt. Gott zeigt sich gerade in den Machtlosen. Gott stirbt in den Verurteilten. Gott wird gekreuzigt in unseren unerfüllten Hoffnungen von der Fülle des Lebens. Der hingerichtete Verbrecher ist Gottes Sohn, Gott selbst – er wird gekreuzigt, stirbt und steht wieder auf. Darauf werden Christinnen und Christen getauft, wenn sie dreimal mit Wasser überschüttet werden, symbolisch sterben und doch wieder auferstehen. Weil Gott in den Machtlosesten ist, gibt es keinen Grund, den Mut zu verlieren – aber erst recht nicht, andere dafür leiden zu lassen. Martin Franke 26

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Aus den Kitas Erster gemeinsamer pädagogischer Fachtag in Seligenstadt Am Freitag, 17.März 2017 gibt es in Seligenstadt eine besondere Premiere: Alle Kindertageseinrichtungen nehmen mit allen Mitarbeitenden an einem pädagogischen Fachtag zum Thema „Frühkindliche Bildung“ teil, der in eigener Regie von einigen Leitungskräften der Einrichtungen organisiert und durchgeführt wird. Elf Kitas, Krippen und das Tagesmütternetzwerk der konfessionellen, städtischen und freien Träger treten an diesem Tag von 9 bis 16 Uhr auf vielfältige Art in verschiedenen Vorträgen und Workshops in einen pädagogischen Dialog. Nach dem Vortrag mit dem Titel “Mein Denken prägt mein Handelnvon Haltung, Selbstverständnis und personellen Konsequenzen einer pädagogischen Fachkraft. Lässt sich eine professionelle Haltung lernen?“ arbeiten alle in einem von acht Workshops bis zur Mittagspause. Nach dem gemeinsamen Mittagessen geht jeder in einen anderen, vorher ausgewählten Workshop. Für die Leitung der Workshops stehen jeweils fachkundige Referentinnen und Referenten zur Verfügung. Hier eine Auswahl der Themen: „Beziehung kommt vor Bildung“, „Stärkeorientierte Beobachtung und Entwicklungsdokumentation“, „Deutlich reden, wirksam handeln“, „Austausch über den pädagogischen Alltag“, „Partizipation“,“ Marte Meo“, „Neurophysiologische Entwicklung“ und ein Stadtrundgang zu Spiel – und Lernorten von gestern und heute. Eine Buchausstellung mit aktuellen Fachbüchern bietet in den Pausen Gelegenheit zum Stöbern. Der Fachtag findet in den Räumen des St. Josefshauses statt. Finanzielle Unterstützung kommt von der Stadt Seligenstadt und vom Förderkreis Kompass des Lionsclub. Den größten Teil der Kosten tragen die Träger aus dem Fortbildungsetat für die pädagogischen Einrichtungen. Die Organisatoren freuen sich auf das Vorhaben und die Zusammenarbeit mit über 140 pädagogischen Fachkräften in Seligenstadt. Über eine Wiederholung wird bereits zaghaft nachgedacht. Petra Weiser-Deiss – Kita Regenbogen 28

Evangelische Frauenkreise Die evangelischen Frauenkreise heißen alle Frauen herzlich willkommen. Gespräche und Informationen über interessante Themen, gemeinsames Singen, Losungen, Kurzgeschichten und ab und zu auch Kaffeetrinken stehen auf dem Programm. Ein Platz ist immer für Sie frei! Frauenkreis Seligenstadt Mittwochs, 14.30 – 16 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Seligenstadt. Nähere Auskünfte: Bärbel Belz, Tel. 27415 Osterferien 26.04.2017

Die Bibel: Mythen. Symbole. Deutungsversuche (Pfarrer Alexandru Lita)

03.05.2017

Käthe Luther, Katharina Melanchton und Katharina Zell erzählen einander ihre Geschichte

10.05.2017

kein Frauenkreis

17.05.2017

Reformation: Gestern - Heute - Morgen (Pfarrerin Leonie Krauß-Buck

24.05.2017

Ev. Kirchentag Berlin/Wittenberg

31.05.2017

Berühmte Orte der Reformation

Frauenkreis Zellhausen Montags, 14.30 -16 Uhr (während der Schulzeit) im Ev. Gemeindehaus in Zellhausen. Nähere Auskünfte: Gabriele Fleiss, Tel. 25290 Frauenkreis Froschhausen Dienstags, 14.30 – 16 Uhr (während der Schulzeit) im Ev. Gemeindehaus Froschhausen. Nähere Auskünfte: Ruth Gassel, Tel. 67377 29

Was ist wo los? Für Kinder Kinderclub im Evangelischen Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: C. Ost, Tel. 29654 Offene Nachmittage für 6 -12-Jährige Di + Do, 14 -16.30 Uhr Für Jugendlliche

Für Eltern und Kleinkinder Im Gemeindehaus Froschhausen Krabbelgruppe Froschhausen freitags, 10.15 - 11.30 Uhr Kontakt: I. Maurice, Tel. 60001

Frauengruppen

INANNA Mädchen- /Frauentheatergruppe für ab 15-Jährige donnerstags von 17.30 - 19.30 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: S. Nees, Tel. 27873

Ev. Frauenkreis Zellhausen montags, 14.30 - 16 Uhr Gemeindehaus Mainhausen Kontakt: G. Fleiss, Tel. 25290 Ev. Frauenkreis Froschhausen

Jugendtreff

dienstags, 14.30 Uhr

letzter Freitag im Monat, 19 Uhr

Gemeindehaus Froschhausen

Gemeindehaus Froschhausen

Kontakt: R. Gassel, Tel. 67377

Kontakt: M. Conrad, Tel. 0176-23572738 Ökumene Nachmittagstreffen

Ev. Frauenkreis Seligenstadt mittwochs, 14.30 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: B. Belz, Tel. 27415

2. Sonntag im Monat, 14.30 Uhr Gemeindehaus Froschhausen Gespräche + Spiele, Kaffee + Kuchen Kontakt: I. Krüger, Tel. 67095 Philippinischer Bibelkreis freitags von 17 bis 20 Uhr Gemeindehaus Mainhausen Kontakt: G. Sanchez, Tel. 0173-7409756 Tigrinya-Gottesdienst samstags von 15 bis 17 Uhr Gemeindehaus Mainhausen Kontakt: M. Franke, Tel. 9607626

Kirchenmusik Evangelische Kantorei donnerstags, 20 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: D. Baumann, Tel. 069-63152246 oder A. Eubel, Tel. 06182 - 826826 Posaunenchor donnerstags, 18.30 Uhr Ev. Gemeindehaus in Hainstadt, Uhlandstraße 1 Kontakt: H. H. Belz, Tel. 27415

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Diakonie

Selbsthilfegruppen

Krankenhausbesuchsdienst

Guttempler mittwochs, 19.30 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: R. Seidel, Tel. 06106-21419

nach Vereinbarung Asklepiosklinik Seligenstadt Kontakt: A. Lita, Tel. 825116

Diabetiker-Selbsthilfegruppe 1. Dienstag im Monat, 20 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: H. Artelt, Tel. 23741

Hausbesuchsdienst nach Vereinbarung Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: L. Krauß-Buck, Tel. 21471

Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: U. Damm, Tel. 780897

Kolping-Kleiderkiste montags, 15 - 17 Uhr (Verkauf) mittwochs, 15 - 17 Uhr (Kleiderabgabe)

Rheuma-Liga Hessen e.V. Selbsthilfegruppe Seligenstadt 3. Dienstag im Monat, 19 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: H. Marian, Tel. 24507

Am 17.04. + 19.04.2017 geschlossen! Klein-Welzheim, Hauptstraße 93 Kontakt: M. Disser, Tel. 23292 Haltestelle mittwochs, 15.30 - 17 Uhr Gemeindezentrum St. Marien Kontakt: I. Petry, Tel. 29549 Hospizgruppe Seligenstadt Begleitung von Sterbenden, Angehörigen

Selbsthilfegruppe für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen dienstags, 17 - 18.30 Uhr Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: Hr. Schmidt, Tel. 0176-79815928

und Trauernden Kontakt: M. Schulz, Tel. 0178-5646979 Bewegung Wirbelsäulengymnastik

Kreatives

donnerstags, 18-19 und 19-20 Uhr

Kochende Männer aus Seligenstadt und Umgebung

Gemeindehaus Froschhausen

freitags, 20 Uhr alle zwei Wochen

Kontakt: M. Daniel, Tel. 06106/7722266

Gemeindezentrum Seligenstadt Kontakt: K.-D. Kiessig, Tel.06074/922404

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Kirche:

Aschaffenburger Straße 105

Gemeindebüro im Gemeindezentrum:

Petra Gröger, Liliane Schreiner Jahnstraße 24, Telefon (06182) 3416, Telefax 22250 E-Mail: [email protected] www.seligenstadt-evangelisch.ekhn.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und Mittwoch von 14 bis 17 Uhr

Gemeindezentrum:

Jahnstraße 24, Telefon 29654, Telefax 924964

Froschhausen:

Gemeindehaus, Hermann-Ehlers-Straße 3

Mainhausen:

Gemeindehaus, Wiesenstraße 17, Zellhausen

Kirchenvorstand:

1. Vorsitzende: Andrea Eubel, Telefon 826826 E-Mail: [email protected] 2. Vorsitzender: Martin Franke

Jugendvertretung:

Vorsitzender: Michael Conrad, Mainflingen, Goethestraße 6 Telefon 0176-23572738

Pfarrerin:

Leonie Krauß-Buck, Seligenstadt, Jahnstraße 24, Telefon 21471 Telefax 924964, Sprechstunde nach Vereinbarung E-Mail: [email protected]

Pfarrer:

Martin Franke, Mainhausen, Wiesenstraße 17, Telefon 9607626 Telefax 7822469, Sprechstunde nach Vereinbarung E-Mail: [email protected]

Pfarrer:

Alexandru Lita, Seligenstadt, Aschaffenburger Straße 113 Telefon 825116, Sprechstunde nach Vereinbarung E-Mail: [email protected]

Küsterin:

Karola Lindenfeld, Telefon 7744078 E-Mail: [email protected]

Gemeindepädagoge: Claus Ost, Seligenstadt, Jahnstraße 24, Telefon 29654 Sprechstunde: nach Vereinbarung E-Mail: [email protected] Kirchenmusikerin:

Dorothea Baumann, Telefon und Telefax 069-63152246 E-Mail: [email protected]

Kindertagesstätten:

Evangelische Kindertagesstätte Niederfeld, Berliner Straße 1 Leitung: Angelika Baus, Telefon 24057, Telefax 829835 E-Mail: [email protected] Evangelische Kindertagesstätte Regenbogen, Franz-Böres-Straße 42 Leitung: Petra Weiser-Deiss, Telefon 21910, Telefax 895065 E-Mail: [email protected]

Neues-Redaktion:

E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:

Sparkasse Langen-Seligenstadt, BIC: HELADEF1SLS IBAN: DE07 5065 2124 0001 0040 43

Telefon-Seelsorge:

0800-1110111 oder 0800-1110222 kostenlose Telefonnummern

Die Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen ist Teil der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).