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zusen»«». Zt, deai»l»one«de Vneke ohne Marke ««den »cht derTckNch. «tat. I„leratenai,nal)«e in lNa»ld»» del de? ttömlnisttaUsn der Zelt»n«,

Nr. 3tS.

Maridor. Freitag. 2t. Dezember tS2S

os. Äahrg.

Scharfe Kritik am WMnachtsnummer GtaatsvoranMag 1929 30 U tllNmaNve Anfrage bei den D?ms?ralen

Die M o n t a , srüh »rschetneade

der

LM. Be 0 grad, 20. Dezember. In de« Vandr?Bngen und MubS der Gknpfchtina herrj^)ti heute vormittag» reges Leben. Ve» stern adendS fand eine Beratung der radi­ kale» FroktionSfithrer mit BukiLeois statt, del «elcher Gelegenheit grundsätzlich de« schloffen »urde, mi die Demokraten ein Mttmatum zn richten, welche» b!» Gam»tag in de« Ginne z« beantworten sein wird, ob die Demokratische Partei noch länger aus eine Mitarbeit in der Regierung Wert legt oder nicht. Die MoSlimS und die Bolksparteiler werden heute in Mudfltzunge» zu dieser Arqze Stellung nehmen. Die Radikalen werden ihre erste Klpbsij^ung am Gam»tag nachmittags ablMten, um bereit» die Ant« «ort der Demotraten zur Diskusiiou uehm?n zu können. Vukiöeviö soll angeblich der Meinung sein, dah die Rechnung mit den Demokraten in Bälde abzuschliehen sei. Im iibrigen herrscht in radikalen Kreisen die Meinung vor, daft die Marinkoviü-Grnppe in der Dem^ratis^n ParLei den Sieg da­ vontragen werde. Die „S a m 0 u P r a v a" schreibt, Davidoviö wolle sich durch seine Demission»ab' sichten nur rehabilitieren. Das Blatt wirst ihm ferner den Mangel an Gründen vor, die zum Rücktritt der demokratischen Mini« ster gehraucht werden. Die desinitive Entscheidung werde jeden« falls erst am GamStag fallen. Interessant ist die Tatsathe, daß Dr. Marinsov^ö. der mor. gen nach DavoS abreNen s-llte, die Reise «tt Niilkficht auf eine leichte Erkältung ver­ schoben hat. Im KinanzauSsch? tz gelangte der Staat»' Voranschlag fttr 19L9M zur Beratung. Der Vizepräsident des Z^inan^ansschi^sse», Doktor 8 eeer 0 v, kritisierte schärfsten» das Vud« get und wars der Regierung leilbtsinnige Vergeudung der GtaatSgelder vor. Der ueue Staatsvoranschlag belaste die Bevölkerung des Landes um volle dreieinhalb Milliarden mehr als der vorjährige. B?o, fragte er den Finanzminifter Dr. Suboti, wolle man da» Veld flir die Erfordernisse hernehmen? Dr. Keeerov warf dem Finanzminlfter die Tat« fache vor, daß die RechnungSochschlüffe des

vorjährigen Budgets wohl Sussizite ausge« wiesen hätten, datz aber keine Anstalten ge. macht worden seien, die fliegenden Schulden zu zahlen. Ungeheuer seien dle Personalausgaben. Im Staate päbr es 32.WY DiurnifteW, die jährlich 3W Millionen Dinar ko» sten. Keöerov verlangt« deren Entlassung und die neuerliche Indienststellung jüngerer Staatspensionisten. Redner verlangte ser» ner die Einbringung des v^setzes über die oberste Staatsverwaltung. Die Ministerien sür öfsentliche Arbelten. VolkSgesnndhe^t, So zialpolitik. Agrarreform, Handel und In, dustrie und Ackerbau sollen in einem einzi­ gen WirtschastSmin'sterium. vereinigt ^verden. Schließlich erklärte D?. Keöerov im Na men der Demokraten: „Ich werde sür das

Budget solange stimmen, als wir noch in der Regierung uns befinden." Ter nächste Redner ^apetanoviö geifzelte sehr schars die Monopolverwaltunq und verlangte den Mb^u der Generaldirel' t'wn der Stactsbahnen, woraus die Sitzung abgebrochen wurde. Mittags traten die Chess der RegierungS koalition zu einer Sijiii-g zusammen, d!e sich neuerlich mit der Frage des Gesetzent­ wurses über die bäuerliche Schuldent'lgung befaßte. An der Konferenz, die wiederum »u? wl'sten des Widerstandes der Radikalen keine greifboren Momente z>'tage förderte, betei» A u t z e r g e w ö h n l i c h e W e r d s i l r a s i t listen sich anch die Direktoren der National» dank, der staatlichen Hyyothekarbank und bis Samstag, den 22. Dezemder abends. der Postsparkasse.

Shllktlptlltt-Kltr iil ZllMb LM. Z a g r e b, 20. Dezember. Im Zu» sammenhanfls mit der enl^lischeii »iiilturn -?« stcllung fand siestern abcl,dS iin Kroal:schen ?)atlonaltheat 0 l z m a r ? t : Tendenz unverändert» Abschlnfz 2 Waggons Nußklösi^e. L a n d w. P r 0 d n k t c : Ten^nz rn» hig. Lietne Mschlüsse.

und Pribiöev iL bei. Während der Pause wurde im Intendanten-jiiabinttt ein Iulbi» eins^enommen, bei welcher Gelet^en« heit sich der englische l^esairdte längere Zeit lebhaft niit Dr. Matek uud Pribiöcvi^ über die politische Sit'^'ation in Iuqosiamien un­ terhielt. Vezeichuend ist, das; an der Feier kein Vertreter de? Aruiee und der staatli« LM. Kens, 20. Dezember. Die italieni« chen Behörden teilgenommen hat. sche Regienmg hat beim BSlkerbundsekreta« riat um die Registrierung der Nettunover» ??ieti ks>0.k.'), Berlin 1355.25, Mailand trage angesucht.

Kurze Rachrlcdteu

^!)7.s>5, London 275.i'!l», Newyork 5K.K8, Pa« Z ü r i L 0 . T e z e m b e r . 7 " e v i s e n 4 riZ 222.21, Praq 108.50, Zürich 1W5.tt0. — Deograd 9.125, Paris 2s»..">0, London 35»!8, f f e k t e n : .^irieiiöentschädiqunIsrente Newt^ork Mailand 27.1«, Prag 15.7)7?;, Wien 7lZ.0i), Äuda^>est 90.!^, V.rlin L j u b l j a na, 20. Dezember. D e v i ­ l2.''>^s''5. sen: Berlin 1350.75), Budapest W2.73, Z a g r e b , 2 0 . D ^ ' ^ e m ^ i e r . D e v i s ? n : Ziirich 101^5.10, Wien ^0lU'>5. London ÄnternKttono?!^« Kiehockey

LM. A l he n, 20. Dezeinber. .'^eul« nehmigte die grieäiischp j^ammer den griechis6)-bulgarischen Freundschaftitund Tchiedsgeri6)tspalt. Da^ ^lreal der Stadt London ist fast .V> mal sa gros^, wie d«? der Ztadt Berlin. T^'r Bau des Tue.zkanals danerte vom 2A. April 18.59 bis l9. November 1809. C-) arlbeiteleu ftäivdig gegen Arbeiter damn.

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Zciienksl^ Zie

der Mlindor Iuriiiöeva ultra 4 empftetzlt sich zur Herfikllung von GeschSstsbllchern: Galda-Konti», Iounmlen, strazzaS, i n j o l d i r u n d dilligster Nussührung

oic«vc»i.e 5cnnil.?evk Kl.7ek55»cn7i7i .^sn sle^t cjusck ösn öderen Ivil si-el u. ,e!i«ss .in ljle ferne, beim Lenken cies kllekes ebenzo In die ^ülie tl.ekitlk'o un6 ^snc1»rdo!t). jvsz Iftgen uncl umetSncIlIcke ^eetiseln von vvsSO^leclenen kk^IIlen!»t lldsf^olt öuroti cliese pk'sktlsv^w >^ombinstlon.

Das EiShockeyspiel Universität Cambrid opriieek z. peiei.»! ge Wiener Eislaufverein, daS im Rah men des Internationalen EiShockeytnrnterö n»ok un

illß»« ZvenSko» Roman von W a t e r E r b s e .

Copyright by Marie

^Wir haben scharfen Südost. Wenn er noch mehr aufkommt, müssen wir die Boote freigeben." ^S Wetter klarte sich inehr und niehr auf. Der Winö nahui zu. Da gab Bradley den Befehl, das Schlepptau zu kappen. In den Booten setzten sie die Segel. Lilian sah, wie sich die Boote unter dein Druck des Windes zur Seite neigten und dann durch die lveißen Vellenkäinme schös­ sen. Sie glitten an der Pinasse vorüber. Lilian erkannte im ersten Boot Enlinerson anl Steuer. Sie winkt«» ihm zu. Das zweite Boot führte Geenfield, aber die Ent^ermlna von der Pinasse tl>ar zu groß, um jemand darauf zu erkelinen. „Sie sind uns gegenüber inl Vorteil. Der Wind ist stärker als unser Motor," sagte Bradley. öilian verfolgte die Boote nlit den Ailgen. Gie kreuzten nach Süden gegen den Wind. Sie verschlvanden hinter den Wellenbergen und tauchten wieder auf — Die Pinasse kämpfte gegen die Wellen. Die Dünung nahm mehr ilnd mehr zu. Brecher ß^en über daS Schifflein und f'eqruben es M unter sich. Kilian sllchte Schutz in der Ka Pte. Die beiden Mädchen lagen totenbleich

lriigmann, München.

(Nachdruck verboten.)

auf den Bänken. Der Koch schnarchte noch iulmer mit offenem Mnnde. In einer Ecke saß Merting, die kalte Shagpfeife zwischen den Zähnen. Die See klatschte gegen die Kajütenwand. „Es ist eine lustige Fahrt, Miß Svend­ son," sagte Merting grimmig. Lilian erwiderte nichts. Mutlos ließ sie sich in die Polster sinken. Da setzte plötzlich der Motor aus. Die Pinasse drehte. „Was ist das?" Lilian eilte zur Tür. Merting folgte ihr. Man liatte den Notmast aufgerichtet und ein kleines Segel gesetzt. Die Pinasse lag vor dein Wind. „Ist der Wind umgeschlagen, Bradley?" „Leider nein, Miß Svendson. Wir können gegen den Wind auf die Dauer nicht aufkom men. Wir müfsm auch mit dem Benzin spa­ ren." „Wohin fahren wir?" „Nach meiner Schätzung sind wir noch dreißig bis fünfunddreißig Seen»eilen von der Ostküste von Grönland entfernt. Wir nvüssen sehen, daß wir dort einen geeigneten Landung-^platz finden n. bei besserem Wetter an de? Küste entlang nach Süden fahren." Eggerton gesellte sich zu ihnen. „Kapitän,

S u b o t I e a, 19. Dezember. Nach beendeter Jagd, an welcher BukiLevi6, Stankovi^, Cvetkov^L, Andriö, Groß« iupan Manojloviü n. a. m. teilgenommen hatten, wurden im Salonwagen der Mmiftcr unverbindliche politische Unterredmrgen gehalten. Bei dieser (^genheit erklärte Vukiöevi ^ folgendes: »Ich glaube, die von den Demokraten zu eröffnende Krife des Aablnetts ist nicht mehr weit, d. h. zwischen Beograd und Zagreb wird es zu einer Berftiindigung kommen. Dafür sind alle Aussichten vorhanden. Man sprach vom Projektlkoroiec, wel. l ^ s mit dem Grobindnftriellen T e S l i S als Vertreter der BD-Koalition ausgearbei­ tet worden war. Nach diesem Projekt wiirde der westliche Teil der Wojwodina unter Kroatien, der östliche unter Serbien fallen. Dasselbe gilt flir Bosnien. Räch dieser Neugliederung desGtaateS käme es zu einer Neugruppierung der Par« teien, i n welchem Falle P r i b i ö e v i ^ in die Kroatische Bauernpartei eintreten würde. Diese Partei würde ihren Namen nach dem Mufter der ManiU'Partei in Ru­ mänien auf „A r o a t i s ch e B a u e r n« Partei" abändern."

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angeführt. Seine Frau hat eine zweite Ehe geschlossen, niemand zweifelte an feinem Tode. Nunmehr tauchte in Stari BeLej ein Mann auf, der sich bei der Polizei als der vermißte Johann Varga meldete und er­ zählte, er sei bei PrzeinySl in russische Ge. fangenschaft geraten, über Sibirien nach Japan geschafft worden, wo er schwer er­ krankte und sei numltehr von einem Kapi­ tän aus Mitleid nach Europa mitgenommen worden. Den Weg vom Hasen bis in seine Heimat habe er zu Fuß zurückgelegt. Weder die ehemalige Gattin, noch die Mutter und die Brüder des Verschollenen wollen den Heimgekehrten wiedererkennen, aufgefunde­ ne Photographien zeigen aber eine gewisse Aehnlichkeit. Varga wurde zunächst als Be­ trüger verhaftet, dann auf freie,l Fuß ge­ setzt, bleibt.' aber weiter unter Polizeiauf­ sicht.

iSin „Locarno" für wilde Tiere

Aus Soinbor wird gemeldet: Bei Aus­ bruch des Weltkrieges rückte in dem benach. barten Stari Beöej der Landwirt Ivhann V a r g a ins Fel^. Ende 1014 kam vo«, ihm das lehte Lebenszeichen an seine Familie, seither war er verfchollmi und wurde auch anitlich als verstorben in den Verlustlisten

Aus Loirdon wird geschrieben: Locarno macht Schule. Der idyllische Ort am Lago Maggiore, unter dessen sildlich blauem Him­ mel ein Akt der Völkerversöhnung zustandegekoinmen war, ist heute bereits zun: Sy,n. bol alles Friedsertigen unter den Lebewesen des Erdballs geworden. So sagte der belgi­ sche Gesandte in London, Baron Eartier de ;Narchienne bei einem Meeting in der Zoo­ logischen Gesellschaft von England: „Nach dem Locarnv unter den Mensck)en braucht die Welt auch den Versöhnungsgeist von Lo­ carno für die Tiere!" Den Anlaß für diesen weifen Ausspruch bot das Meeting einer englischen Gesellschaft, die sich „Gesellschaft für den Schlitz der Urfauna im englischen Weltreich" nennt. Ziel dieser gesellschaftlichen Vereinigung ist, nach Schiveizer Muster Na­ turschutzgebiete, sogenannte Nationalparks zu schaffen, um feltene Tiergattungen, die daS begehrte Jagdziel für die Zwecke von Mu­ seen und Trophäensammler sind, vor Aus­ rottung zu schützen. Dr. Ehalnters Mitchell forderte die zahlreiche Versaininlnng von Na turfreunden auf, die beabsichiigte Entsen­ dung einer JSgererpedition zum Abschuß von Nrwal-dtieren von Flug.^ugen aus, zu verhindern. Sir Francis Newton sprach von den schrecklichen Verheerungen, die zügell . Jägerbarbarei unter den ElefantenHerden in Afrika anrichtet. Der Fehl?r liege eben darin, daß die afrikanischen Ko­ lonialmächte bisher noch nicht für ein Jagdschutzgefetz Vorsorge trafen. Die Gesellschaft will zwischen den britisc!^n, südafrikanischen, belgischen und portugiesischen Regierungen ein A^ommen zustande bringen, das den Verkauf solcher Tiere, die durch Wildschützen erlegt worden sind, verhindert und verbie­ tet. Dr. Derscheid, der belgische Sekretär für Naturschutz, erklärte u. a., er bezweifle, ob in diesen großen llrwaldgebieten von Belgisch-Kongo mehr als 500 Gorillas noch vor!^nden wären. Die belgisck>c Regierung habe auf Initiative König Alberts in Afrika ein

Sie gönmn sich jetzt eine Stunde Ich rufe Sie, r.)enn sich etwas Absonderltcheb er. eignet." Bradley wollte ^vi-l^^prechen. ' „Folgen Sie Eggertons Rat, Nradlsy," pflichtete Lilian bei. > Bradley zögerte noch, ging aber doch schließ lich in die Kajüte. „Der Gong ist leider mit der ,Lllicn Svendson' untergegangen," scherzte Egger­ ton, „a>ber der Koch hat den Anftrag, die Ra tionen auszuteilen." Sie aßen aus der Hand Büch^nfleifch und Tchiffsztvioback. Der Becher mit d?m Zitronenwafser ging von Mund zu Mund. Das Wetter klärte sich im Laufe des Tages mehr und mehr auf, doch der Wind blies mit gleichmäßiger Stärke. Im bläulichen Licht tauchten im Westen die zarten Umrisse von schneebei)eckten Zacken auf. Man konnte nicht sehen, ob es Eisber^^ oder die Küstenfelsen von Grönland »varen. Nach einigen Stunden aber war daZ Land deutlich zu erkennen. Je näher das Land kam, umso mehr nahm das Treibeis wieder zu. Oft waren es Eisberge von gewaltigem AuSmas;, die in nächster Nähe vorüberglitten.- Die Wellen brachen sich an den weißen Riesen. Die Nsnmssen milderten aber den Seegang. Die Nacht war hell und klar. Die Menfchen empfanden die Kälte nicht so hart wie den Nebel. Bradlet, hatte das Segel wieder einziehen lassen. Der Motor lief mit halber

Kraft. Langsam suchte die Pinasse durch das Eis den Weg. — , Als Lilian Svendson am M'vrgen aus der Ktjüte trat, sah sie die starren, eisbedeckten Berge der grönländischen Küste greifbar na­ he. An den vorgelagerten Schären und Insolchen brandete das Meer. Breite Eisschol­ len trieben an dem Boot vorüber. Da und dort tauchte der Kopf einer Robbe auf. Die Pinasse suchte einer mächtigen Eis­ scholle auszuweichen. Da knirschte der Kiel anf Stein. Lilian schlug nrit dem Kopfe hart gegen die Kajütvnwand. Die brandende Wel­ le stürzte über das Boot. Zu gleicher Zeit stieß die Eisscholle der Pinasse in die Flan­ ke. Die Schiffswand barst. Das eisige Wasser stürzte in das Schiff­ chen. Die Menschen schrien auf. Ein Ma­ trose sprang auf die Eisscholle, ein zlr>eiter folgte. Da riß die zurückebbende Welle die Pinasse in die Tiefe. Lilian fühlte, wie das Wasser übt'r ihr zu sammenschlug. Sie hatte keine Kraft, sich zu wehren. ES war ihr, als würde sie entporgerissen. Die l^sige Kälte ließ ihre Glie der erstarren. Dann »mr Nacht um sie. Sie hatte das Gefühl des Schn'ebens, dec selig Dahingleitens. Da schlug sie die Allgen auf. Strahlende Helle umfloß sie. Sie sah das Gesicht Mertingö über sich, verzerrt, joden Muskel angeil die Tat vor 22 Iahren verübt worden war und inzwischen die Verjährung eingetreten ist.

MM«

—tz. P a r i S, 17. Dezember. dar zwischen Schloß und Gefängnis. Wäh­ Die Wechselfälschungen und Schelkvergvo rend Malmaison eine Art Altersheim ist für hen des Ministers Klotz sind so schwerwieHerr Lucien Klotz, Senator des Somdie milden „Napoleoile der Republik", die gender Natur, daß nur die Erklärung gänz­ me-Departoments und FinanMinister un­ man wegen gelliisser Störungen nicht mehr licher Unzurechnungsfähigkeit durch eigenZ ter Clemenceau, ist ohne Zweifel einer der g r 5 ß t e n V e r s ch w e n d e r der gern gailz frei lassen will (der ehenialige bestellte Sachverständige ihn vor der ge^ 'dritten Republik. Als junger, glänzender Präsident der Repnblik D e s ch a n e l, die richtlichen Verfolgung zu schützen vermag. Politiker, dem allgemein eine große Zukunft Ministerpräsidenten V i v i a ll i, P i ch 0 n Die politische Tätigkeit des Senators, die geweissagt wurde, verausgabte er sein eige­ und eino Rekhe anderer Politiker waren bis zu den letzten Stunden vor Ausbruch nes. großes Vermögen; die Millionenmit- hier ulltergeibracht), bestehen für die Anstalt des Skandals entfaltete, läßt ein solch ein­ gist seiner Frau nahm den gleichen Weg, in Suresues strenge Vorschristen, die keinem faches Verfahre«! als sehr bedenklich erschei­ und zwei Schwägerinnen stellten ihm nach­ Laien gestatten, einen Blick hinter die ho­ nen. Die öffentliche Meinung in Frankeich einander ihren Besitz zur Verfügung. Dann hen Mauern und Eisengitter zu werfen. Die ist aus begreiflichen H)rünlden hochgradig er­ kamen die F r e u n d e an die Reihe: die Zahl der Internierten beläuft sich durch­ regt nnd erhebt gegen eine Unterdrückung d. Rotschild unt> Hayem, vor allem aber der schnittlich allf .Hundert: reiche Nervenkrallke „Falles Klotz" leidenschaftlichen Protest. ulärchenf)oist reiche Grieche Z a h a r 0 f f, aller Art, Herren und Danien der Gesell­ Wahrscheinlich wird man sich ^mtt begnü«' der immer wieder mit gewaltigen Beträgen schaft, die R a u s ch g i f t e n verfallen gen, die p 0 li t i f ch e Seite des Skandals einsprang, um die Schulden des einflußrei­ sind, Mitglieder der höchsten Kreise, die man unberührt zu lassen, wofür dann der straf­ chen Politikers zu decken. Lucien Klotz be­ ans r>estilnimten Gründen für einige Zeit rechtlichen Verfolgung des berüchtigten einigermaben folgte die sehr einfache Taktik, Verschreibun­ der Oeffentlichkeit entziehen will. Säintliche „-Bvche-payera"-Ministers Bewohner dieser Anstalt, die unter der Lei­ wenigstens freien Lauf gewährt wird. Jnso^ ge»! anzustellen, die auf den Naimen seines tung eines Psychiaters, Prozessor F i l a sfern nicht „unvorhergesehene Ereignisse", Bruders Louis, Inhaber der weltberühm­ ten Parfumeriefabrik Pinea», oder auf ei­ si er steht, sind völlig anonym; sie haben die in dergleichen Wllen fo leicht eintreten« nen der allbekannten Freunde lauteten; sie natürlich unter sich nicht die geringste Be­ die ganze sensationelle Aktton gegenftandS^ wollten es natürlich auf einen Skandal nicht rührung, so daß das Gehewnlis restlos ge­ los machen . . . ankounnen lassen und lösten die Papiere oh­ wahrt bleibt. ne Weiteres ein. was wiederum den „Kre­ dit" des Ministers ins Unbegrenzte steigerte. Knopfloch rote Azaleen. Es waren so viel« Die Gründe, warum es eigentlich doch zum Dollarmillionäre zugegen, daß sich die Sumo Zusammenbruch Vam, sind auch heute noch lne der anwefenden Vermögen auf mehr als nicht recht ersichtlich. Politische Mo­ eine Milliarde belief. Das unerhört reich­ tive mögen da eine ziemlich große Rolle ge­ In den letzten Monaten war in Krain haltige Menü wurde auf silbernen Schüsseln spielt haben. Lucien Klotz beging die Unvor­ eine Reihe von vorzilglich organisierten Ein aufgetragen und auf den silbernen ^ckeln sichtigkeit, vor wenigen Wochen noch bei Ge- brüchen, insbesondere in Eisenbahnwaggons waren die winzigen Abbildungen der Film» legenheit einer geheimen Sitzung des Ce- zu verzeichnen. Die Täter, denen in den ateliers der Stadt zu sehen. Das Alkohols natsausschusses für Finanzen zum offenen meisten Fällen reiche Beute in die Hände verbot wurde mit Portwein. Weinbrand! Angriff gegen P 0 incar 6 vorzu­ fiel, siild bisher unbekannt geblieben, do6) und französischen Schaumweinen nach Arüfgehen; allgemein wurde die außerordentliche war ihnen die Polizei bereits auf der Spur. ten übertreten. Den Schluß des Festessen« Nervosität des Ministerpräsidenten in seiner Das Haupt der Bande nxlr der feinerzei­ illachte eine Torte von der Größe eines hal^ Abwehr bemerkt, und als ihn nachher tige Eisenbahner JohannIe f i h. Zu sei­ ben Zimmers, die von sechs Kellnern Freunde darüber befragten, gab Poincare nen Getrenesten zählten die Brüder Ru­ einein runden Tisch hereinyeschoben wurde« im schärfsten Ton zur Antwort: „Es gibt dolf uud Johanil G 0 stinöar sowie An­ Auf diesem Wunderwerk war aus Eis, Bon­ Fragen, die von gewissm Menschen nicht ton und Andreas R a n t, alle bereits mehr­ bons, Mnfekt und GMck das Relief der gestellt werden dürfen." Damit war natür­ fach vorbestrafte Verbrecher. Anßerdein Stadt Paris aus der Vogelschau abgebilidet lich Klotz geineint, und von denl Augenblicke zählten zur Bande noch mehrere andere worden. Man sah deutlich den Eiffelturm, gab es für Eingeweihte keinen Zweifel Mitglieder, die sich größtenteils lni>t dein Paläste. Parks und Kirchen. Mhrend sich mehr, daß das Gewitter bald losbrechen Verkauf der Beute beschäftigten und zu ^e- die Kosten dieses Abendessens auf würde. Poincare war es denn auch, der sich nen anch zwei bosnische Hausierer gehörten, Dollar beli?felk, gibt es t«neben viele ehe^ jeder Rettungsaktion, wie sie im Minister­ die die elitwendeten Warell auf dem Lande dein berühmte Kinostars, die jetzt arm, alt rat zur Vermeidung eines politischen Skan­ wegen der nic^drigen Preise schnell an den ilnd krank einem traurigen Ende entgegensedals erwogen wurde, entschieden widersetzte. s)e»l. Marion allerdings speist noch auS vols Mann brachten. Man darf dabei nicht vergessen, daß Finanz­ Jll letzter Zeit hatten die zwei Briider- len Schüsseln, goldenen und filbemen daßw minister Klotz eS war, der seinerzeit um den gewaltigen Betrag von 9 Milliarden Fran- paare Jesih im Verdacht, er wolle sich ihrer Der Sarg als kvtl die amerikanischen Kriegsvorräte in dadurch entledigen, daß er sie znr Anzeige l'ringen werde. Unl dies zu verhindern, be­ Frankreich für den Staat erwavb; die un­ In Reilhenbach a. d. Oberlaufitz ift dk< geheuren Warenlager wurden dann u?n ein schlossen die Knlnpane, ihren Räuberhanpt- ser Tage ein weiblicher Sonderling, die 7g knappes Viertel diefes Betrages verfchZ^'i!- mnnu zu beseitigen. Tatsächlich wilrde in der Jahre alte Witwe Schöne, gestorben. Die dert, und die am 1 Juli des kommenden Nähe von VevLe iin Dlinkeln auf Jesih ein ilierkivürdige Frau kaufte sich vor etwa Jahres verfallene S6)nld lastete schwer auf Pist'olenschuß abgecjebeu, der jedoch sein Zi^l Jahren einen Sarg und seitdem schlief sie den Verhandlnnigen mit Amerika, bindet verfehlte. Dcr Mann eiltfloh nach Ljilblii- jede ?!acht in diesenl sonderbaren Bett, biS heute noch Frankreichs Politik den Vereinig na, wurde jedoch in einer Kneipe von Or- dieses nlln anläßlich ihres Todes seiner ten Staaten gegenüber. Es heißt auch, daß gmlell der Sicherheits- nnd der Bahnpolizei ivirklichell Äestiinmung zugesührt werden der damalige Finanzininister ^tlotz seine sestgenoinmen. Jni Laufe des Verhörs nann konilte. Hände nicht gi^mz rein erhalten habe; nian te Jesih alle seine Helfershelfer, die mit Aus flüstert von Milliontel, die ihm dankbare nahlne von zwei Einbrechern, Rudolf Goamerikanil'cl)e Firmen übermittelt hätten. stinöar und Anton Paternoster, verhaftet Diesen Skandal wird man wohl unter wurden, iilsgesaint 17 all der Zahl. Soweit bisher in Erfabruilg gebracht werallen Uniständen unterdnicken; dagegen Freitag, 21. Dezember. dell konnte, verübte die Bande iin Lailse der macht ein Abendblatt die Ent>decknng, Fralik L j n b l j a n a 12.30 Uhr: Reproduzier­ reich habe das Recht, d^'.s katastrophale Ab­ letUen Monate zlvölf grosze Einbrüche in Eisenbahnwaggons, größtenteils alif der te Musik und Börsenberichte. — 18.30: Bor­ kommen init den Vereinigten Staaten zu nächst Ljlrbljana lieg'^nden Vakinstation Zatrag. ^19: Französisch. — 10.30: Vortrag., annnllieren, weil sein Nnterliändler Klotz, wie sich hente herausstellt, unzurechuuugs- log, lvo sich der klrofze Rangiers>ahnhof l» — ^0: klonzert. ^ 22: Mchrichten. —« fähig gewesen sei! Man könnte die Beweis- filld.)t. Ferner beging die Bande Einbrilch^- W i e il 17.2Ü: ^tammermusik. — 19.30z füihru^lg nocs) ein wenig weiter führen nnd diebstähle in den umliegeilden Dörfern und Italienisch für Vorgeschrittene. — 20.M: mit der gleichen Logik behanpten, der Ver­ soslar in Ljubljalla, doch ii'ar die Beute hier Cello-Sonaten. — 21.05: Weihnachten im trag von V e r s a i l l e S sei ungiiltig; nur gering. Für die näcl?sten Tage waren deutschen VoltZliede. — Graz 16.10: Videnn auch er ist von Klotz als verantwort­ illehrere große Einbrüclx' geplant, darunter tarrekurs. — Bresla u16. 30: Unterhoel20.15: GesangSkonzert. -lichen Minister Frankreichs unterzeichnet. in eine Bank in ^iarlovac. Die init all-.'r tllilgskonzert. 17.45: Poincar^ war nach dem Skandal der „Ga Sorgfalt betriebenen Nachfor'chnllgeil dürf^- P r a g 1 0 . 3 0 : j k a i n m e r m u s i k . zette du Franc" ohne Zweifel aufs Aeußer- ten zur Er^'ifung der noch fehlenden Mit^ Deutsck>e Sendung. — 19: Brünner Sen­ dung. — 22.20: ?lbendkonzert. —D a v e n ste erbittert und wollte nun auch anderivärts glieder der Bande führen.^ t r y 20.4Ü: Leichte Musik. — 24.lÜ: Tanz„reinen Tisch" machen: dafür spricht die inusik. — Stuttgart 10.15: Englisch. Tatsache, daß der Direktor der Bank von Ein SeNbanfett — 20: Hunioreske,l. — Anschließend: Tö^Frankreich, Morcau, als erster gegeu den Mr so.ooo Dollar gerstunde. — .Hieralif: Unterhaltungskon­ ftüheren Finanzminister Klage erhob nnd ihn als „notorischen Fälscher n»id Betrü. Kürzlich kehrte die Filmscbanspielerin zert. — F r a n k f u r t 20.15: WeihnachtS ger" so stark belastete, daß der Staatsan- Marion Davis aus Paris, wo sie von konzert. — Brünn 17.55: Dentscl^ Sen­ 10: Koilipositionen von Zd. Fibich. N>alt einschreiten mußte. Die Unterbringung der srail'^ösischen Akadeinie ulit der goldeneil dling. in Malnvaison 'verfolgte nur den Znieck, Palme allsgezeirbnet worden war, nacl? — 20.15: Alois Jirafeks DraiNa „Vojnarts^eit zu gewinnen. Ein wirklich stattgesun- HollyN'ood zurück. Znr Feier der Heiinkelir k a " . — 2 2 . 2 0 : P r a g e r S e n d u n g . — L a n ­ dener oder mich nur fingierter Selbstuwrd- ve>anstu>teten die Freilnde der Sct>auspiele- genberg 17.45: Kammermusik. -- 19.lü: verfuch bot dann die erwünschte Handhabe, rill ill vier grossen Räulnen eines Luxusho­ Eligliscl)e Unterhaltung. — 20: Abendkon­ 21: Das deutsche Volkslied. Anden Senawr geuräß einein alten Gesetz voin tels ein Fi'stliankelt. Die Räume waren nach zert. Jahre l8.?8 als „gemeingefährlich" in der Art eines Molit»nartrelokals ailsgestattet > schließend: Abendmusik. — B e r l i n 20: 21.st0: UnterhalwngSPolizeilich überwachten Anstalt von SureS- und über den« '^ingailg leiichteten dil' Rie- Orc1>esterkonzert. ueS zu internieren. Dieses Asvl, herrlicb an si'nbllchstaben „Chez Marion". Die ü n chen 10: Kamlnerinufik.stell' innsik. — der Seine inmitten eine? grvs'.l.'i, Parks ge ner Inltten «nls dieiein Anlaß besondl're stimde. — 20.0.'',: F. Zimmermanns We^ leaen. stellt ein merlwürdiges Mittelding schlleeloeijje ^racto bekolllm^'n und trugeil un t nachtölegende „DaS Spiel von de« hellitße«

Ergreifung einer gefättr lichen

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Radio

Uretta!fl, den ?1. ^^ezmiver W?K.

, >".Marvvrg« ZMng' MWnK drei Königen". — 23: Tanzmusik. -Mailand Zl).30: Sinfoniewnzert. — B u d ap e st 17.40: Ballettnachmittag. — 19.30: Uedertnlgung ans der Oper. ^ 22.80: Zi­ geunermusik. — W a r s ch a u 20.15: Sinjonauptplatz ist mit Christbäumen Heuer Mt versorgt, die Preise sind aber beträchtlichen Schwankun­ gen ausgesetzt.

m. « ch tu n g! Für die schon Montag K Uhr früh erscheinende Weihaachtsnummer der „Marburger Zeitung" werden die In­ serate bis Samstag, den 22. d. M. abends entgegengenommen. Nur für wirklich drin« gende Fälle bleibt unsere Verwaltung auch noch am Sonntag, den 23« d. M. von 9 bis 11 Uhr vormittags geöffnet. m. Auszeichnungen im Polizeldienste. Im Bereiche des Polizeikommissariates Ma. ribor wurden mit dem Savaorden fünfter Klasse ausgezeichnet: Kreiskommandant der Sicherheitswache Franz Finigar sowie die Revierinspektoren Anton P a v l e t i L, Franz Canjko und Johann K r a l j in Maribvr und Johann D o n k i j e v i L i n Celje. m. Die 1V. ordentliche Sitzung des Ge­ meinderates findet Freitag, den 23. d. M. um 18 Uhr mit der üblichen Tagesordnung statt. m. Evangelisches. Die l^eurige KinderWeihnachtsfeier wird Samstag, den 22. d. st'lt'inden. Um 4 Uhr nachmittags haben die evangelischen Schulkinder ihre interne Weihnachtsfeier im Gemeindesaale, wo sie als Gäste des evangelischen Frauenvereines mit einer Jause bewirtet werden. Gesang? und Deklamationen werden die Feier fest­ lich gesta>lten. — Uni 6 Uhr abeilds findet die öffentliche Feier in der Kirche statt, wo­ bei wieder die evangelische Jugend ein Krip­ penspiel zur Aufführung bringen wird. Alte deutsche Weihnachtslieder und ein Violinsolo der klein'n Zllice Schönfeld werden die Auf­ führung umrahmen. Anschließend daran um 7 Uhr abends werden die vom Frauenver­ eine vorbereiteten Gaben an 70 arme Kin­ der verteilt.

berschreitung der Straßenverkehrsordnung, 1 wegen nächtlicher Ruhestörung. I wegen Nichteinhaltung der Sperrstunde, 2 wegen Diebstahls, I wegen Unfalls uni) l wegen M a r i b o r, 20. Dezember. Dtebstahlsverdachtes. genommen. Mauser verübte i«, Südkrain im m. Wetterbericht vom 20. d. M., 8 Uhr: Lause des Sommers nicht weniger als fünf Lustdruck 742, Feuchtigkeitsmesser 4, Ba­ Einbrüche. Mauser wurde dem Kreisgerichte rometerstand 752, Temperatur — 7.5, Wind eingeliefert. richtung NO, Bewölkung ganz, Nieder­ m. Wegen Fälschung eines Rezeptes und schlag —. damit verbundenen Betruges im Betrage m. Spende. Der hiesige Eisenbahner-Ster­ von 200 Dinar wurde heute die schon mehr- beverein spendete der Feuerwehr und de­ nials vorbestraifte 20jährige Josefine K. aus ren RettungSaibteilung den namhaften Be­ Studenci festgenommen. trag von 500 Dinar. — Herzlichen Dank! m. Unfälle. Heute früh stürzte der 25ljäh- Das Kommando. rige beim Neubau der Firma Doctor in dr. * Wir verweisen auf die heute erscheinen­ b e s c h ä f t i g t e E l e k t r o t e c h n i k e r F r a n z G e r m de, richtiggestellte Ankündigung der Firma von einer Leiter a!b und erlitt eine Prel­ I Peteln. lung des rechten Fußgelenkes. — Der 26. * Stefaniekränzchen. Mittwoch, den 26. d. jährige, in den hiesigen Staatsbahnwerk­ veranstaltet um 20 Uhr der SK. Z^elezniöar stätten beschäftigte Schmied F l o r i a n G e r m in sämtlichen Räumen der Gambrinushalle zog sich bei der Arbeit an einem Tettder ein Stefaniekränzchen. Auch diese Unterhal­ durch Einamen von Holzkohlengas eine tung wird im Rahmen der Gemütlichkeit ge Bergiftunig zu. Beide mußten von der Ret­ halten werden und wird sich sicher wie alle tungsabteilung ins Krankenhaus überführt anderen eines' zahlreichen Zuspruches er­ werden. freuen. Nachmittags findet von 15 bis 18 Uhr ein UebungSnachmittag statt. 240 31. 31. * Als wertbeständige Weihnachtsgeschenke empfiehlt: Echte Perlenschnüre, Präzisions­ uhren in Go.ld, echte. Bernstein-Zigaretten­ spitzen, Aigarettendosen usw. in schönster Auswahl unter streng reeller Bedienung m. Bon einem Arrestant«» gebiffen. Der und Garantie— I. Peteln, Gosposka ulica 32jährige Wachmann Paul Penko wur­ Nr. 5. 15746 de in der vergangenen Nacht von einem Ar­ » Die richtige Quelle für wasserdichte restanten in beide Hände gebissen und muß­ Straßen-, Sport- und Strapazschuhe in an­ te ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. erkannt Prima Qualitäten ist K a r o, Ma­ m. Verhaftet wurden gestern Franz ö. ribor, KoroLka cesta 19. 9536 wegen Hausierens, Ferdinanid S. wegen * Die Augen find das höchste (Nut! Be­ Landstreicherei, Josefine K. wegen Betruges schenken Sie die Augen! Eine Zeißbrille vom und Jakob M. wegen Einbruches. Optiker I. Peteln, Gosposka ul. 5 ist daS m. Die Polizeichronik des gestrigen Tages beste Geschenk! Umtausch nach Wahl und weist 18 Anzeigen auf. davon 8 wegen Ue, Wunsch srei! ' 15633

Aus Eakovec /. Der Geburtstag des Königs wurde verffangenen Montag in Eakovec äufzerst feier­ lich begangen. In der hiesigen katholischen Kirche und im jüldischcn Tenipel wurden Festgottesdienlstc abgehalten, denen die Spit­ zen der Behörden und ein äußerst zahlrei­ ches Publikum beiwohnten. Nach dem Got­ tesdienste defilierten die ausgcriickten Trup­ pen vor den: Stationskommalndanten.

ist das eiste und einzig« Präparat, das auI Malzcxlrakt Tr. Wnndcr mit garantiert Lebertran hergestellt und frei vom widerlichen Geschmack des Fischtrans ist. ES kann trocke,! als Pulver oder in Milch eingeriikirt verabreicht wer den und hat köstlichen Wohlgeschmack. Es wird von grcs; und klein geme genommen und ist für die schlechten Esser unter ihnen unontbeyi« lich. Erhältlich in allen Avctheken und Drogerien in Ileinen Schachteln A Tin. 25.— und in gro­ ßen Schachteln ä Din. 42.—.

?. Theaterabend. Verskaugenen Sonntag veranstaltete der hiesige K'roatische katholi­ sche Verein „Branimir" einen Theater­ abend, in dem drei Einakter, eine Rezitation un>d eine Pantomime zur Aufführung ge­ langten, die vom zahlreich anwesenden Pu­ m. Was man alles in Zigaretten findet. blikum mit großem Beifall aufgenommen .^ente erschien in unserer Schriftleitung ein wurden. Raucher und übergab uns eine in Maribor k. Einbruch. Freitag nachts wurde von gvee ein Ein­ meter dickes Stück rostigen Eisendrahtes be­ bruch verübt und ein Betrag v5»i etwa 50g fand. Wie dieses^ alles eher als rauchbare Dinar entwendet. Es ist dies bereits der sie­ Ding in eine Zil^arette hineinkommt, wissen bente Einbruch, der in letzter Zeit verübt nur die Götter, oder höchstens noch die mit wurde. Die Gendarmerie forscht eifrig nach der Herstellung der Tabakerzeugnisie betrau­ dem Diebe. ten Oraanc der staatlichen Monopolverwaltung. Das „corpus delicti" steht in unserer Rodsktion jederzeit zur Bersiigung.

Heitere GSe

m. Fremdenverkehr. Im Laufe des gestri­ gen Tages sind 60 Frsmde in Ninribor ein­ getroffen, davon 8 Attsläivder. m. Verlegung des Biehmarktes. nächste regelnläßige Bichmarkt Ehristtag, Dienstag, den S5. d. wird der Biehmarkt ta,gsvorher, den 24. d. abgchalten.

Trost! Besucher (zu seinem Freund, einem Op­ fer der Gicht und des schlechten Wetters): ,,Du hast es gut, alter Junge. Du brauchst bei diesem scheußlichen Wetter nicht auszuAshen." (Humorist.) Polizeiwache.

Da der auf den M. fällt, Montag,

IN. Klinftlerische Ansichtskarten von Ma. ribor. Die hiesige Firma Felix Marie N ow a t hat dieser Tage eine Serie von 4l) verschiedenen Ansichtskarten mit kilnstlerischen Ausnahmen von Maribor in den Han­ del gebracht. Besonders erwcihnenswert wärcm die Ausnahmen der Burg (Stiegenhaus, Kinosaal, BurgkeNer), des Stadtparks sowie verschiedener '!j^rtien der Stadt unter desmiderer Berücksichtigung des Hintergrun. des, der von den die Stadt umralhmenden Gebirgsketten gebildet wird. Die Aufnah­ men sind durchwegs ausnehmend scharf und rein und können als selten gut gelungen be­ zeichnet werden.

^ttin: „Ich glaube, der Kerl hier, mein m. Sin guter Fang unserer Polizei. Auf Vom, hat mich vergiftet!" ^ Gatte: „Ma- Veranlassung deS GendarmeriepostcnS in ßhst Tie sofort die Sektion --- da werden Sie «^rnomelj wurde heute in Maribor von der I^n, daß sie lügtl^ . Polizei e l n gewisser J a k o b M a u s e r fest-

mißlichst große Provisioneu aus dem Ge­ schäfte schlagen wollen, oder gar beide Mög­ lichkeiten. Jedenfalls muß die Eacs>e sobald Wir erzeichneten an dieser Stelle bereits als möglich bereinigt werden. die Meldung, daß die Regierung vor etwa zwei Monaten mit der Düsseldorfer „Stahl­ union" Verhandlungen zwecks Lieferung von verschiedenen Bahnmaterialien im GeVkd- unv FuUkkii«».?! sanltwerte von 100 Millionen Mark (1350 W. Z a g r e b, 19. Dezeniber. Millionen Dinar) angeknüpft hat. Ursprüng Der Auftrieb zum heutigen Vieh- und lich waren die Aussichten auf ein Zustande­ kommen des Vertrages sehr günstig. Bald Futterlnarkt war bedeutend größer als in aber sickerten Meldungen durch, daß die Be­ der Vorwoche. In der letzten Zeit konnte sprechungen abgebrvchen werden mußten, da ein bedeutend stärkerer Auftrieb in erstklas­ eine Einigung nicht zustande kommen konnte. sigem Hornvieh aus Slowenien ver­ Auf Grund von Informationen an inaß- zeichnet werden. Bis vor kurz^in wnrde "lus gebender Stelle ist die Kombination mit der Slowenien überhaupt kein Vieh auf die Z.,« En^Port „Stahlunion" dennoch nicht ganz aussichts­ greber Märkte gebracht. wurden für Triester und polnisch'.! Rechn'ing los. Die Besprechungen werden fortgesetzt und sollen beteits einen kleinen Ansatz von Hornvieh, Pferde für slowenische uud italieeinem positiven Ergebnis gezeitigt haben. nische Rechnung aus deni Markte g^'nomDie Verhandlungen werden nun mit Nach­ nren. In den Preisen traten gegenüber der druck fortgesetzt, und es ist Hoffnung vor­ Vorwoche keine nennenswerten Aeuderunhanden, daß eine Einigimg wird erzielt wer gen ein. den können. Da jedoch die „Stahlunion" Der Auftrieb belief sich auf 11 Stie­ nicht über so große Kapitalien verfügt, wird re, 324 ^ühe, 61 Stuck Jungvieh, 344 Och­ sie sich im Falle eines Zustandekommens des sen, 241 Kälber, 197 Stück Pferde und Foh­ Geschäftes um langfristige Kredite nach Ame len,' 828 Schweine und 328 Spanferkel. Z urikn wenden müssen, was wieder init gewis­ geführt wurden 5 Fuhren Kürbisse, 13 sen Schwierigkeiten verbunden ist. Fuhren Kartoffeln, 21 Fuhren ü aut, 15 Fuh­ Nun interessiert sich für die Angelegenheit Fuhren Nüben, 15 Fuhren Klee, auch das übrige Ausland, vor allem mehrere ren Hen, 26 Fuhren Stro^ und 45 Fuhren französische Großfirnien, die die nötigen Grummet. Summen zur Finanzierung des Geschäftes Es n o t i e r t e n : Rind.iie^: Stiere im eigenen Lande auftreiben könnten. Auch 8 bis 9.50, Milchkübe 7 bis Schlachtaus der Schweiz sollen ' d. Herbstkampagne mit ihren: Mangel an Lo 13.59, Jungschweine bis ein Jahr 19 bis 11, kontotiven i'nd Waggons dies an» besten ge­ ülvr ein Jahr 12 bis 14 Dinar pro Kilo zeigt hat. Worin der Grund kür das ^i'gern granlm Lebendgewicht; svrnlische Schwein-' der Negierung liegt, entziebt sicli der Kennt­ geschlachtet 15 bis 17.59 Dinar Pro Kilv' nis der Deffentlichkeit. Mögli Sport

W a h l, dem bekannten !)lyinpiasahrec, .u 2:17:50 vor Volkmar 2:20:30 und Wagner 2:21:S8 gewonnen.

: Jubtläumsturnier des SSK. Maribor. Der SSK. Maribor feiert ani '^^8., und 30. Juni 1929 das Jubiläum seines zehn­ jährigen Bestandes niit einenl F^'stturnier, welches internationale Tennis-, Fnf;ball-, Handball- ui,d Leichtathletik-Wettkämpf^ umfassen wird. : Der neue Eislaufplatz im Volksgarten. welchen bekanutlich der SSK. Maribor baut, dürfte bereits aul Montag, den 21. Dezeitlder der Oeffentlichkeit überx^eben werden. : Beginn der skandinavischen Eissportsaison. In Narwik, Norwegon, sand anl Sonn­ tag ld-as erste Eislaufmeeting der Saison statt. Die .'^!^7 Meter lancie Bahn besand sich in ausgezeichneten: Zustmlde. Als bester Mann erwies sich der norwegische Interna­ tionale B a l l a n g r n n d, der Sieger der 5000 Meter bei der letzten Weltmeister­ schaft. Er gewann das 500-Meter''Laufen in -1.^.9 Sek., ferner fiegte er über IM Meter in 1 : I1.2, über 2W0 Meter in 4 : 18.2 und über 5000 Meter in 9 : 11.0.

: Baron Coubertin — Kandidat für den Nobel-Friedenspreis 1929? Wie das No­ belkomitee vor einiger Zeit mitteilte, ist der Friedenspreis für das Jahr 1928 nicht vergeben worden. Nach den neuesten MiUe!llmgen dieses .Komitees besteht jedoch die Absicht, den Ehrenvorsitzenden und Begrün­ der des Internationalen Olympischen Ko­ mitees, Baron Pierre de C o n b e r t i n. als ersten Anwärter auf den Frieden^^preis 1929 vorzllmerken.

LeoK« AuBvskI von Damen- unci k^erren-

In je6em Orte eine erriclitet. Nlelür virä eine »nverltizsixe Person (tZekut eineiiel) »Is l)oll»s. vevetbunxen l^u8lgnäZsic)lto) an IßoVGltZf ^»>prGis«

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