MitEXTRA Reiseatlas (ofũine verfügbar) Mit Faltkarte & Reiseatlas

SCHWEIZ

ņ GRÖSSTE PRÄZISION AUF ENGSTEM RAUM Die Wiege der Uhrmacherei steht in La Chaux-de-Fonds ņ UNBERÜHRTE MOORLANDSCHAFT Die Unesco-Biosphäre Entlebuch

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

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Diese Highlights sind im Reiseatlas, in der Faltkarte und auf dem hinteren Umschlag eingezeichnet

RHEINFALL VON SCHAFFHAUSEN So wild wie hier ist der große Fluss sonst nirgends: Auf einer Breite von 150 m stürzt der Rhein in die Tiefe – beeindruckend besonders nach der Schneeschmelze → S. 83

M A B C D

AARGAUER KUNSTHAUS Ein Haus für die umfassendste und wichtigste Sammlung neuerer Schweizer Kunst → S. 39 LA CHAUX-DE-FONDS Nicht nur Architekturfans werden die schachbrettartig angelegte Stadt im Jura mögen → S. 45

STIFTSBIBLIOTHEK ST. GALLEN 170 000 Handschriften, Drucke und Bücher: Der Barocksaal der St. Galler Klosterbibliothek ist atemberaubend – ein Genuss nicht nur für Bibliophile → S. 81

E F

WASSERSCHLOSS CHILLON Eine der schönsten Burgen der Schweiz liegt am Genfer See mit Blick auf die Savoyer Alpen → S. 49

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EIGER-NORDWAND Die Wand, die schon viele Bergsteiger das Leben gekostet hat, lässt sich heute mit der Bahn gefahrlos durchqueren → S. 58

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VERKEHRSHAUS LUZERN Technikfreaks dürfen Europas größtes Verkehrsmuseum auf keinen Fall auslassen → S. 60 RIGI Auch wenn rund um den Vierwaldstätter See trübes Wetter herrscht, empfängt die Rigi gerne mit strahlendem Sonnenschein → S. 65

KRONENHALLE Hier speisen Promis und Normalos unter Werken von Chagall und Picasso → S. 69

VIA MALA „Böser Weg“ heißt die Schlucht in Graubünden von alters her. Doch sie ist traumhaft schön → S. 76

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CASTELLO MONTEBELLO Die Burg in Bellinzona gehört zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Schweiz → S. 86

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VERZASCATAL Wo James Bond alias Pierce Brosnan in „GoldenEye“ von der Staumauer sprang, können Normalsterbliche in blauen Bergflüssen baden → S. 88

M N O

MATTERHORN Ein weltbekannter Berg von faszinierender Schönheit – vom Gornergrat hat man den besten Ausblick → S. 97 THERME VALS Baden und Wellness in schlicht-eleganter Betonromantik→ S. 101 BASLER MORGESTRAICH Ein Höhepunkt, wenn um vier Uhr früh alle Lichter ausgehen und nur noch die Laternen leuchten → S. 112

DIE WICHTIGSTEN MARCO POLO HIGHLIGHTS

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SCHWEIZ

MARCO POLO Koautorin Geraldine Friedrich Die deutsche Journalistin kennt die Schweiz nicht nur vom Reisen, sondern auch als Bewohnerin mit Ausländerausweis. In Reportagen, Büchern und ihrem Blog www.reiseratte.de beschreibt sie die Schön- und Eigenheiten des Landes. Besonders gut gefallen ihr die Küche, die Schwimmbäder und – natürlich – die Berge. Nur 500 m von der Grenze entfernt lebend, blickt sie aus ihrem Büro auf Basel.

www.marcopolo.de/schweiz

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← UMSCHLAG VORN: DIE WICHTIGSTEN HIGHLIGHTS Die besten Insider-Tipps → S. 4

Best of ... → S. 6

Nordwest- & Franz. Schweiz → S. 32

4 6

DIE BESTEN INSIDER-TIPPS

10 16 18 24 28 30

AUFTAKT

BEST OF ...

r TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF S. 6 r TYPISCH SCHWEIZ S. 7 r SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET S. 8 r ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN S. 9

32

IM TREND STICHWORTE ESSEN & TRINKEN EINKAUFEN DIE PERFEKTE ROUTE

NORDWESTSCHWEIZ & FRANZÖSISCHE SCHWEIZ BASEL, GENF, JURA, LAUSANNE

Zentralschweiz → S. 50

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ZENTRALSCHWEIZ

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OSTSCHWEIZ & GRAUBÜNDEN

BERN, BERNER OBERLAND, LUZERN, ZÜRICH

CHUR, ENGADIN, ST. GALLEN

PREISKATEGORIEN HOTELS

PREISKATEGORIEN RESTAURANTS

Highlight

€€€

ab 180 Euro

€€€

ab 40 Euro

rrrr

Best of …

€€

130 – 180 Euro

€€

25 – 40 Euro

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Schöne Aussicht

€

bis 130 Euro

€

bis 25 Euro

SYMBOLE yz Insider-Tipp h

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Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte

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kostenpflichtige Telefonnummer

Die Preise gelten für zwei Personen pro Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück

Die Preise gelten für ein Hauptgericht

Titelthemen: Wiege der Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds S. 45 | Hochmoorlandschaft Entlebuch S. 64

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INHALT TESSIN

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WALLIS

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BELLINZONA, LUGANO

ZERMATT

98 SPORT & AKTIVITÄTEN 104 MIT KINDERN UNTERWEGS 108 EVENTS, FESTE & MEHR 112 ICH WAR SCHON DA! 114 LINKS, BLOGS, APPS & MORE 116 PRAKTISCHE HINWEISE 118 SPRACHFÜHRER 124 AUSFLÜGE & TOUREN

REISEATLAS REGISTER & IMPRESSUM BLOSS NICHT!

GUT ZU WISSEN Geschichtstabelle → S. 12 Bücher & Filme → S. 22 Spezialitäten → S. 26 Ferienarbeit – freiwillig → S. 79 Cholera & Käseschnitte → S. 97 Was kostet wie viel? → S. 119 Währungsrechner → S. 122 Wetter in Zürich → S. 123

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Ostschweiz & Graubünden → S. 72

Tessin → S. 84

Wallis → S. 92

Reiseatlas → S. 132

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KARTEN IM BAND (134 A1) Seitenzahlen und Koordinaten verweisen auf den Reiseatlas Es sind auch die Objekte mit Koordinaten versehen, die nicht im Reiseatlas stehen (U A1) Koordinaten für die Karte von Zürich im hinteren Umschlag Karten von Basel, Bern, Genf, Lugano, Luzern und St. Gallen → S. 144–147

UMSCHLAG HINTEN: FALTKARTE ZUM HERAUSNEHMEN → FALTKARTE f (f A1) verweist auf die herausnehmbare Faltkarte (f a1) verweist auf die Zusatzkarte auf der Faltkarte

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Die besten MARCO POLO Insider-Tipps Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten

yz Moderne Kunst im Gewerbegebiet Kein Museum, kein Lager – das Schaulager Münchenstein bei Basel zeigt besondere zeitgenössische Künstler, gerne auch Installationen und Filme. Allein das Gebäude lohnt einen Besuch → S. 36 yz Moore und Karstlandschaft In Sörenberg, in der Unesco-Biosphäre Entlebuch, lernen Sie auf Exkursionen Flora und Fauna der Hochmoore und Karste hautnah kennen, denn zumindest das Moor können Sie barfuß erkunden (Foto re.) → S. 64 yz Baden in der Anstalt – ganzjährig In Genf können Sie sich im Sommer im zentral gelegenen Bains de Pâquis erfrischen. Das Bad aus den 1930er-Jahren bietet außerdem auch im Winter Saunaspaß inklusive Sprung in den eisigen Genfer See → S. 40

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yz Industrieromantik am Rhein Das Schiff hat im Sommer Basels beste Freiluftbar mit Blick auf Fluss, Fabrikschlote und vorbeiziehende Frachter. Unter Deck: das Restaurant Treibgut → S. 38 yz Firmengelände mit Flaniermeile Auf dem Novartis Campus in Basel lässt sich erahnen, wie viel Geld ein Pharmakonzern in Restaurants und architektonisch ansprechende Gebäude investieren kann → S. 35 yz Heilige Kuh Im Holy Cow! in Lausanne oder Genf bekommen Sie leckere, frische Burger → S. 47 yz Rustikales Landleben Freunde der Schweizer Küche können auf der Alp Unterlauelen schlemmen und nach Älplermagronen, Schmorbraten und Schweizer Weinen zum Schlafen ins Heu fallen → S. 64

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yz Fotos von Weltformat Das Fotomuseum Winterthur zeigt Werke weltberühmter Fotokünstler und geht gelegentlich in der Masse des vielseitigen Schweizer Kulturangebots unter – sehr zu Unrecht → S. 71

yz Zum Schwachwerden Im Grotto Flora in Agra bekommen Sie köstliche Tessiner Küche in uriggemütlicher Atmosphäre. Die gegrillten Rippchen können süchtig machen → S. 91

yz St. Gotthard mal anders Nehmen Sie im Sommer die Passstraße und nicht den Tunnel, und genießen Sie die Autofahrt durch eine einzigartige Berglandschaft → S. 65

yz Familienurlaub mit der Schweizer Reisekasse Im schön gelegenen Feriendorf Albonago können Familien preisgünstig mondänen Stadturlaub mit Erholung auf Bergen und am Wasser verbinden → S. 90

yz Aliens in jeder Ecke In der Giger-Bar in Chur können Sie im Ambiente des oscar-prämierten Filmmonsters Ihren blutroten Cocktail trinken → S. 74

yz Turnhalle – aber nicht zum Turnen Erleben Sie das unkonventionelle Nachtleben in der Turnhalle in Bern → S. 55

yz Niedrigenergie-Hotel auf dem Berg Im 2010 eröffneten Hotel Muottas Muragl bei Pontresina im Engadin können Sie zu angenehmen Preisen in herrlicher Umgebung nächtigen → S. 79

yz Jugendherbergen vom Feinsten Oftmals handelt es sich bei den Herbergen um architektonische Highlights wie in Scuol (Foto li.) oder Häuser in sensationeller Lage wie in Bellinzona → S. 87

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BEST OF ... TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF Neues entdecken und den Geldbeutel schonen

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r Musik auf schwimmender Bühne Alljährlich im Juli und August steigen nationale und internationale Musikgrößen am Kleinbasler Ufer ins Boot und setzen über auf das Kulturfloß. Derweil machen es sich die Basler auf den Ufertreppen gemütlich → S. 43 r Spitzhaubenhuhn trifft Walliser Landschaf Der Tierpark Lange Erlen in Basel bietet heimischen Tieren eine artgerechte Heimat: Zu den Highlights bei den Kids gehören Esel, Uhus, Ziegen, Wollschweine und Kapuzineräffchen, von denen Letztere – zugegeben – nicht ganz einheimisch sind → S. 110 r Weltkunst in Dorfvilla Das versteckt gelegene Museo Wilhelm Schmid in Brè bei Lugano beherbergt viele Bilder dieses Malers der Neuen Sachlichkeit. Seine Werke galten während des Nationalsozialismus als entartet. Ein Teil hängt nun in seinem ehemaligen Wohnhaus, von dessen oberer Terrasse haben Sie einen tollen Blick auf den Luganer See → S. 90 r Bibliothek im Käseformat Das Rolex Learning Center in Lausanne enthält nicht nur Bibliothek und Hörsäle. Das vom berühmten Architektenduo Sanaa entworfene Gebäude sieht von außen tatsächlich wie ein Emmentaler Käse aus. Achtung: Hier wird studiert, bitte leise sein → S. 47 r Teilchenphysik hautnah Das CERN in Genf bringt Besuchern in seiner Dauerausstellung die Welt der Protonen und Quanten näher. Wer mag, kann sich in einer geführten Tour über die Arbeit des Forschungsinstituts informieren → S. 43 r Imposante Staumauern Besuchen Sie die Talsperre Grande-Dixence (Foto). Mit 285 m hat sie die höchste und mit 2365 m auch die höchstgelegene Staumauer der Welt. Bei der mit 180 m nicht ganz so hohen Barrage d’Emosson ist sogar die Führung gratis → S. 96, 94 r r r r Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

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TYPISCH SCHWEIZ

Das erleben Sie nur hier

r Alphörner und Schneeschuhe Wer sich in traditionellen Schweizer Künsten versuchen will, macht dies am besten in der Zentralschweiz. Im Kurszentrum Ballenberg zum Beispiel können Sie Körbe flechten, Alphörner bauen und blasen, drechseln und den richtigen Umgang mit der Sense lernen. Auch Schneeschuhbauen steht auf dem Programm → S. 57 r Käse, Käse, Käse Schweizer Käse sind berühmt, und das zu Recht. Wer bei der Produktion mal dabei sein möchte, kann eine Schaukäserei besuchen, zum Beispiel in Moléson-sur-Gruyère → S. 28, 48 r Schlittenfahren In der Schweiz kommen auch Nicht-Skifahrer ganz leicht zu ihrer Dosis Wintersport. Zum Beispiel von Vitznau am Vierwaldstätter See aus die Zahnradbahn auf den Berg Rigi nehmen, oben einen Schlitten mieten und den Berg hinunterbrausen. Für Romantiker und Abenteuerlustige: Schlitteln von der Rigi ist auch bei Nacht unter Sternenhimmel möglich → S. 65 r Schweizer Schokolade Wer alles über die Ursprünge und die Produktion von Schokolade erfahren will, muss ins Maison Cailler nach Broc, in den Kanton Freiburg. Dort dürfen Sie sogar selbst Pralinen herstellen und sie mit nach Hause nehmen → S. 29 r Die Bahn Die Schweizerischen Bundesbahnen erfreuen ihre Fahrgäste nicht nur mit Pünktlichkeit, sondern sind selbstverständlich auch winterhart. Bester Beweis: die spektakuläre Fahrt mit dem Glacier-Express von Zermatt über Brig, Andermatt und Chur nach Davos oder St. Moritz (Foto) → S. 19 r Im Tessiner Grotto speisen Die grotto genannten rustikalen Restaurants in uriger Atmosphäre verfügen über eine übersichtliche Speisekarte, die Gerichte sind dafür aber richtig lecker. Fast immer empfiehlt sich Risotto, so zum Beispiel im Grottino Ticinese in Bellinzona → S. 86

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BEST OF ... SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET

Aktivitäten, die Laune machen

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r Von Röhrenaalen und Spiegeleiquallen Das Vivarium des Basler Zoos bietet für Groß und Klein faszinierende und farbenfrohe Einblicke in die Welt der Fische, Echsen, Schlangen und Spinnen → S. 36 r Im Freien einkaufen Unter Berns Lauben bleiben Sie trocken, obwohl Sie im Freien shoppen. Wer lieber indoor Geld ausgibt, kann das im Einkaufszentrum Stücki Basel erledigen → S. 55, 37 r Aus zweiter Hand Wer gerne auf Flohmärkten stöbert, wird auch in den Brockenstuben fündig. So heißen nämlich die Secondhandläden, die in oft riesigen Lagerhallen einfach alles anbieten, häufig zu sehr günstigen Preisen. Eine Besonderheit sind die Brockenstuben der Heilsarmee, die ihre Waren ausschließlich als Spenden erhalten → S. 28 r Regenwald ohne Regen In der Masoala-Regenwaldhalle in Zürich ist der Regen Programm. Das Schöne: Es regnet nicht! (Foto) → S. 67 r Hier geht’s um den Schnee Im Schweizerischen Alpinen Museum in Bern werden die Folgen des Wintersports eindrücklich demonstriert – notfalls auch mit dem Müllberg, der während einer Wintersportsaison anfällt → S. 53 r Rein ins Gotthardmassiv Um die Themenausstellung Sasso San Gottardo zu erleben, müssen Sie die Passstraße über das Gotthardmassiv nehmen und nicht den Tunnel. Die Ausstellung befindet sich in den Bergstollen und beschäftigt sich mit dem Verbrauch natürlicher Ressourcen. Im Berg liegt auch eine Festung, in der sich das Militär während des Zweiten Weltkriegs aus Angst vor einem deutschen Angriff zurückzog → S. 65

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ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN

Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen

r Wärmender Glücklichmacher An kalten Tagen eine heiße Schokolade in der mit vielen Buddhas eingerichteten Patisserie Croissant Show in La Chaux-de-Fonds trinken und dazu leckere süße oder herzhafte Kleinigkeiten schlemmen → S. 45 r Erfrischung nach dem Sightseeing Nach der Stadttour im Sommer schnell ein Bad in Rhein oder Aare nehmen? Kein Problem. Die Schweiz verfügt über ein dichtes Netz an Frei- und Flussbädern, häufig zentrumsnah, wie beispielsweise das Strandbad in Biel oder auch das historische Frauenbadi in Zürich (Foto) → S. 44, 106 r Wellness dank Kinderbetreuung Gelegentlich gehen die Bedürfnisse von Eltern und Kindern auseinander, und die Eltern wollen einfach mal ihre Ruhe haben. Weil das so ist, verfügt das Spa in dem von Daniel Libeskind erbauten Einkaufszentrum Westside in Bern-Brünnen über eine Kinderbetreuung. Auch einige Feriendörfer bieten stundenweise Kinderbetreuung an, Dörfer wie Morschach verfügen zudem über Wellnessbereiche → S. 55, 111 r Erholung vom Kulturstress Auf der Nordseite der Fondation Beyeler in Riehen wartet eine lange weiße Couch. Hier können sich von der klassischen Moderne überwältigte Besucher eine Pause gönnen und durch die verglaste Wand auf den idyllischen Tüllinger Hügel blicken → S. 34 r Rasten auf der Autobahn Autofahrer werden auf Schweizer Raststätten nicht nur mit durchweg guter Küche belohnt, sondern oft auch mit einem grandiosen Blick – wie im Fall der Raststätte am Walensee auf den See samt Churfirsten → S. 83

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r Tunnel statt Pass Nutzen Sie die Autoverladungen, bei denen Sie im Auto sitzend per Zug durch die Bergtunnel fahren – das schont angesichts kurvenreicher Passstraßen die Nerven → S. 119

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ENTDECKEN SIE DIE SCHWEIZ! Vier Amtssprachen für knapp acht Millionen Einwohner – das ist typisch Schweiz. Es gibt wohl kaum ein anderes europäisches Land, das auf geringem Raum über eine so vielseitige Sprachkultur verfügt. Für etwa zwei Drittel aller Schweizer ist Deutsch, genau genommen Schweizerdeutsch, die Muttersprache. Getrennt durch den sogenannten „Röstigraben“ – die Sprachgrenze zwischen deutscher und französischer Schweiz entlang Delémont, Biel (Bienne), Freiburg (Fribourg) und mitten durch das Wallis –, leben in der Romandie rund 20 Prozent der Schweizer mit Französisch als Muttersprache. Im Tessin leben die gut sechs Prozent Schweizerinnen und Schweizer, die Italienisch sprechen, und in Graubünden gehört „Rumantsch Grischun“ für ein halbes Prozent der Schweizer zu ihrer Kultur. Bei Letzterer handelt es sich um eine Schriftsprache, die erst in den 1980er-Jahren aus den fünf vorherrschenden Dialekten entwickelt wurde und an Schulen unterrichtet wird. Gerade noch 60 000 Schweizer sprechen eine der rätoromanischen Sprachen. Trotzdem können sie täglich auf Rätoromanisch die Nachrichten anschauen. Bild: Hafen von Locarno

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Eine eigene tägliche Sendung für 60 000 Schweizerinnen und Schweizer im nationalen Fernsehen – besser lässt sich nicht demonstrieren, dass den Schweizern lokale Eigenständigkeit und Minderheiten am Herzen liegen. Auch die politische Eigenständigkeit ist Organisation der „Confoederatio Helden Schweizern wichtig vetica“, aus der sich das Landeskürzel CH ableitet, ist dezentral und sehr auf Basisdemokratie bedacht: Die 26 Kantone verfügen über 26 Verfassungen, deren Bandbreite reicht von Bestimmungen für das Sammeln von Pilzen bis zur Steuerhöhe. Die Unterschiede bei Letzterer reichen mittlerweile so weit, dass Einwohner eines Kantons mit den höchsten Steuersätzen

Hier fließt die Rhône aus dem Lac Leman: der großzügige Pont des Bergues in Genf

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p Ab 1517 Am Ende der Reformationskämpfe steht bis heute eine konfessionelle Spaltung der Schweiz. Huldrych Zwingli, der seine Reformation in Zürich (1525) betreibt, fällt im Krieg gegen die Katholiken (1531); damit ist der Glaubenskampf in der deutschsprachigen Schweiz gestoppt. Erfolgreich dage-

p 1291 Die drei Waldstätte, wie die Schweizer Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden einst bezeichnet wurden, schließen sich zum „Ewigen Bund“ zusammen

p 450 v. Chr. Die Helvetier, ein keltischer Stamm, wandern ins Gebiet der heutigen Schweiz ein

etwa fünf Mal so viel Steuern bezahlen müssen wie Einwohner im steuergünstigsten Kanton der Schweiz. Dieser Steuerwettbewerb stößt logischerweise nicht nur auf Sympathie, denn mittlerweile haben einige Kantone ihre Steuern so weit gesenkt, um wohlhabende In- und Ausländer sowie ausländische Unternehmenszentralen anzuziehen, dass sie trotz Zuzugs selbst in finanzielle Nöte geraten. Ein anderer unangenehmer Nebeneffekt ist, dass in Niedrigsteuer-Kantonen wie beispielsweise Zug

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AUFTAKT die Mieten stark ansteigen – so stark, dass Einheimische immer häufiger wegziehen, weil ihnen die Mieten zu hoch werden. Last but noch least empfinden Schweizer die Steuerprivilegien für reiche Ausländer als ungerecht. Das Schweizer Parlament, die Vereinigte Bundesversammlung, setzt sich aus Stände- und Nationalrat zusammen. Alle 200 Nationalräte und 46 Ständeräte werden direkt vom Volk gewählt, diese wählen wiederum alle vier Jahre den siebenköpfigen Bundesrat. Dieser entspricht in seiner Funktion etwa der deutschen Bundesregierung. Im Gegensatz zu Deutschland oder Österreich kennt die Schweiz weder ein einzelnes Staatsoberhaupt noch einen Regierungschef. Zwar wird jährlich aus den Reihen der Bundesräte ein Schweizer Bundespräsident – und in den vergangenen Jahren auch immer häufiger eine Bundespräsidentin – gewählt, doch grundsätzlich nehmen die einzelnen Bundesräte die Regierungsgeschäfte gleichberechtigt wahr. Es gilt heute als ungeschriebenes Gesetz, dass immer der Bundesrat zum Präsident gewählt wird, dessen letzte Amtszeit am längsten zurückliegt.

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p 1815 Im Zweiten Pariser Frieden verpflichtet sich die Schweiz zur Neutralität

p 1803 Mediationsakte: Die Schweiz wir wieder selbstständig, der Einheitsstaat wieder ein Staatenbund

p 1798 Französische Revolutionäre erobern die Schweiz; Gründung einer Helvetischen Republik

p 1648 Der Westfälische Friede besiegelt die Unabhängigkeit der Eidgenossen

gen ist die Reformation von Jean Calvin in Genf und der Westschweiz (1541)

Zusätzlich haben Schweizer per Referendum die Möglichkeit, über die von Nationalund Ständerat beschlossenen Gesetzesvorlagen direkt abzustimmen. Sie können auch selber aktiv werden, indem sie mit einer Volksinitiative Gesetzesänderungen verlangen. So hat die Bevölkerung erst 2013 per Volksabstimmung gegen überzogene Millionenvergütungen für Spitzenmanager votiert. Über die Höhe der Gehälter sollen die Aktionäre nun jährlich neu entscheiden. Im Durchschnitt wird jeder Schweizer vier Mal pro Jahr an die Wahlurne gerufen, um über ein neues Schulhaus, die Einführung von flächendeckendem Tempo 30 in einem Wohngebiet, den Bau Die ältesten Formen eines neuen Naturschwimmbads oder über die Frage zu entscheiden, ob – bei direkter Demokratie derzeit drei Minaretten in der Schweiz – weitere Minarette gebaut werden dürfen. Zur ältesten Form der direkten Demokratie zählt die sogenannte „Landsgemeinde“: Hier treffen sich die Bürger eines Kantons auf einem zentralen Platz und stimmen per Handzeichen über Haushalt oder Steuersatz ab. Diese Form der Abstimmung gibt es nur noch in der Innerschweiz, und zwar in den beiden Kantonen AppenzellInnerrhoden und Glarus. Die symbolträchtigen Bilder der Menschenmenge, in der allesamt die Hand heben, werden immer wieder gerne im Fernsehen übertragen.

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