Liebe Leserinnen, liebe Leser! Dieser Jahresbericht ist ein Rückblick auf die Arbeit der Kontakt- und Informationsstelle KISS Hattingen/Sprockhövel der Diakonie Mark-Ruhr 2013. Das vergangene Jahr stand stark unter dem Einfluss eines Leitungswechsels in der Einrichtung, der sich im Juli offiziell vor dem Hintergrund der Berentung der hauptamtlichen Leiterin, Frau Maria-Elisabeth Warnecke ergab. Angebote zur Unterstützung der Gruppenleiter und Leiterinnen standen, wie im Vorjahr, auch diesmal im Vordergrund. So wurde ein Supervisionsangebot mit 10 Terminen durchgeführt. Die Schulung bzw. fachliche Begleitung von sog. „InGang-Setzern“ wurde ebenfalls fortgeführt. Zudem

wurden

Vorbereitungsmaßnahmen

zur

Gründung

einer

neuen

Selbsthilfegruppe zum Thema Adipositas getroffen, die im Januar 2014 ihre Arbeit aufnahm. Das

Informationsmedium

„SelbsthilfeNews“,

ein

regelmäßig

erscheinender

Newsletter, der von allen drei Kontaktstellen des EN-Kreises gepflegt wird und über sämtliche in der Region befindlichen Neuigkeiten informiert wurde 2013 ins Leben gerufen.

Dieser kann online abonniert werden. Die redaktionelle

Bearbeitung des Newsletters liegt bei der Kontakt-und Informationsstelle für Selbsthilfe in Witten. Im KompetenzNetzwerkDemenz gab es in beiden Kommunen mit der Aktion „Demenz unterm Schirm des Quartiers“ eine innovative Art der Vernetzung, hier kleinräumig und themenbezogen.

Ich freue mich, dass der nachfolgende Jahresbericht Ihr Interesse findet.

Michael Klüter

Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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Was bedeutet Selbsthilfe? Für die Arbeit in Selbsthilfegruppen Die Selbsthilfegruppe ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Menschen, die ein gemeinsames Thema verbindet. Die Arbeit in der Selbsthilfegruppe geschieht selbst bestimmt und gleichberechtigt. Eine kontinuierliche, zuverlässige Mitarbeit in der Gruppe ist wichtig und bedeutend. Selbsthilfegruppen werden von hauptamtlich-professionell Tätigen nicht (dauerhaft) geleitet. Bei den regelmäßig stattfindenden Sitzungen tauschen die Mitglieder in gemeinsamen Gesprächen Erfahrungen aus, geben sich gegenseitig Entlastung sowie Unterstützung und erfahren, wie sie Schwierigkeiten erkennen, damit umgehen könnten und wo möglich, aktiv nach Lösungen suchen.

Für die Arbeit der Kontaktstelle:

Information und Aufklärung von Interessierten Vermittlung in bestehende Selbsthilfegruppen Bereitstellung oder Vermittlung von Räumen und Ressourcen Klärungs- und Lotsenfunktion zur Orientierung hinsichtlich der Möglichkeiten von Selbsthilfegruppen und der Versorgung durch Fachleute und professionelle Dienste Beratung von Interessierten, Anregung zur Bildung von Selbsthilfegruppen, Gründungshilfe und Anleitung von Gruppenarbeit Beratung von Selbsthilfegruppen bei Problemen der laufenden Gruppenarbeit Organisation von Erfahrungsaustausch und Vernetzung von Selbsthilfegruppen Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen Orientierung und Beratung bei Fragen der finanziellen Förderung Zusammenarbeit mit professionellen Versorgungseinrichtungen, Verbänden, Medien, Politik und öffentlicher Verwaltung (Quelle: NAKOS, Hrsg.: Konzepte und Praxis 1. Selbsthilfe unterstützen.2006)

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Personalsituation und Sprechzeiten Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Hattingen und Sprockhövel Haus der Kirche Kirchplatz 19 45525 Hattingen Tel.: (0 23 24) 95 49 79 / 11 und Fax: (0 23 24) 95 49 71 Mobil: 0151/114 27 146 Mail: [email protected]

In der Selbsthilfekontaktstelle gibt es im Jahr 2013 folgende StellenBesetzung: 1 Fachkraft mit einer halben Stelle (19,25 Wochenstunden), zusätzlich 5 Wochenstunden für das KompetenzNetzwerkDemenz 1 Verwaltungskraft mit 10 Wochenstunden, zusätzlich 2,5 Wochenstunden für das KompetenzNetzwerkDemenz Leitung Dipl. Sozialarbeiter Verwaltungsfachkraft Birgit Pelke.

Michael

Klüter,

unterstützt

von

Neben den offenen Sprechzeiten der KISS in Hattingen dienstags von 9.00 bis 13.00 Uhr und donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr wurde auch eine offene Sprechstunde in Sprockhövel angeboten: jeden 1. Dienstag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung in der Diakoniestation Hattingen/ Sprockhövel, Hattinger Str. 39b in Sprockhövel

Unterstützung bestehender Gruppen Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe stand selbstverständlich allen Selbsthilfegruppen mit ihren Angeboten zur Verfügung. Im Jahr 2013 hatten Selbsthilfegruppen vor allem folgende Anliegen: •

Erstellung – Vervielfältigung – Verbreitung von Infomaterial und Faltblättern



Unterstützung bei regionaler und überregionaler Pressearbeit,



Einbindung von Selbsthilfegruppen in Veranstaltungen



Sicherung des Raumangebotes für die Gruppen Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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Weiterleiten von Informationen an die Selbsthilfegruppen direkt und über die SelbstHilfeKonferenz .



Fragen zur finanziellen Unterstützung durch die Krankenkassen



Unterstützung bei der Suche passender ReferentInnen



Beratung hinsichtlich Veränderungen/Konflikten in der Gruppe

Selbsthilfekonferenz (SHK) Neben der Selbsthilfekontaktstelle und den einzelnen Selbsthilfegruppen gibt es für die Region Hattingen/Sprockhövel noch die dritte Säule der Selbsthilfebewegung: Die SelbstHilfeKonferenz. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss von VertreterInnen und AnsprechpartnerInnen der Selbsthilfegruppen vor Ort sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus dem regionalen Gesundheits- und Sozialsystem. Ein Beirat der SHK koordiniert die Arbeit, vertritt die Selbsthilfekonferenz nach außen und setzt deren Beschlüsse um. Die Sprecherin des Beirates leitet auch die Treffen, die „Konferenzen“. Diese sind öffentlich und finden ca. alle 6 Wochen im Rathaus statt, ein Protokoll wird erstellt. Die Beiratsmitglieder werden auf die Dauer von 2 Jahren gewählt, die letzte Neuwahl fand 2013 statt. Im aktuellen Beirat sind vertreten:

Sprecherin: Stellvertr. Sprecher: Beiratsmitglieder:

Marianne Zetzsche Katrina Huy Dr. Heinz Hilden Ottmar Roswora Annika Appelkamp-Decker

Stellvertr. Beiratsmitglieder: Anne Henze Klaus Nescher Ronald Lundschin Schriftführerin:

Katharina Huy

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Selbsthilfespiegel Die drei Kontaktstellen im EN Kreis geben gemeinsam die Zeitschrift „Selbsthilfespiegel“ im Ennepe-Ruhr-Kreis heraus, Gesamtauflage 4200 Exemplare. In 2013 erschien die Ausgabe, Nr. 29. Im Jahre 2012 war eine Überarbeitung, ein Relaunch notwenig geworden. Die journalistische Bearbeitung der eingereichten Texte aus den Gruppen war zeitlich durch die KISS Mitarbeiterinnen nicht mehr zu leisten und auch die Gestaltung sollte ansprechender und zeitgemäßer werden. Die Suche nach einem geeigneten Partner für dieses Vorhaben war erfolgreich. Die Krankenkassen beteiligen sich an den Mehrkosten. Im Jahr 2013 eine Ausgabe des Selbsthilfespiegels, der mittlerweile ein hohes Maß an Nachfrage in der Region erfährt.

Supervision Supervision hat zum Ziel: -

Kompetenzen zu fördern, Qualität zu entwickeln, Krisen und Konflikte zu bearbeiten, Veränderungsprozesse zu gestalten, den Einstieg in neue Tätigkeiten oder Führung zu erleichtern.

Wer helfen will, braucht Abstand. Aufgabe der Supervision dabei ist, die Sache zu klären und den Menschen zu stärken. Supervision heißt wörtlich übersetzt: „darauf-Sicht – von oben schauen“. Der Abstand zu eigenen Rolle hilft, vieles sichtbar zu machen: Hintergründe, Zusammenhänge, gerade die verborgenen, und nicht zuletzt auch Ziele. Ehrenamtliche Tätigkeit kostet Kraft, körperlich und psychisch. Leicht geschieht es, dass das Engagement wichtige Ressourcen angreift. Supervision hilft dabei, die notwendige Abgrenzung zu finden, sich zu schützen und die eigene Identität nicht aufzugeben. Das Gespräch schafft Abstand, hilft, sich zu lösen und Handlungsspielraum zu gewinnen. Impulse von außen können neue Perspektiven öffnen. Die Erfahrungen anderer können stützen. Dieses Angebot soll den fachlichen Austausch der Gruppenleiter/innen ergänzen und so mit dazu beitragen, Kräfte zu erhalten und die Stabilität und damit auch Kontinuität in den Gruppen zu fördern. Dieses Angebot mit 10 Einheiten à 90 Min. war sehr schnell ausgebucht und für die Teilnehmer kostenfrei, da bei den Krankenkassen ein Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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entsprechender Förderantrag gestellt war. Auch für 2014 wurde dieser Antrag gestellt.

In-Gang-Setzer Aller Anfang ist schwer. Dies trifft auch auf die Anfangsphase von Selbsthilfegruppen zu. Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich häufig unsicher, weil ihnen die Erfahrung fehlt, wie gemeinsam eine Gruppe auf den Weg gebracht werden kann. Hier setzt das Projekt der ehrenamtlichen „In-Gang-Setzer“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes an und begleitet neue Gruppen auf ihrem Weg in die Eigenständigkeit. Aktuell setzen fast 30 Kontaktstellen aus ganz Deutschland das Konzept um, allein in NRW sind 11 SelbsthilfeKontaktstellen beteiligt. Das Projekt In-Gang-Setzer wird getragen vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Nordrhein-Westfalen, und von den Betriebskrankenkassen (BKK Bundesverband und der BKK Oil). In-Gang-Setzer/-innen unterstützen die Selbsthilfegruppen im Hinblick auf Kommunikation, Organisation und Gruppenprozesse. Sie helfen den Teilnehmer/innen dabei, miteinander vertraut zu werden und ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam mit der KISS für den südl. Ennepe-Ruhr-Kreis in Gevelsberg und der KISS Witten, Wetter, Herdecke hat die KISS Hattingen und Sprockhövel sich daran beteiligt, an drei Wochenenden 10 Teilnehmer auf diese Aufgabe vorzubereiten. Der Hauptanteil der Fortbildung lag in Händen einer Referentin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes aus Krefeld. Schulungsinhalte waren insbesondere die Vermittlung von Methoden und Techniken für den Gruppenalltag, die vor allem in der Startphase für Selbsthilfegruppen förderlich sind. Die Absolventen dieser Fortbildung treffen sich regelmäßig weiter, nehmen an den jeweiligen Gesamttreffen teil und tragen so auch zur Vernetzung der Selbsthilfelandschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis bei. Auch ihr Einsatz ist nicht grundsätzlich auf das Gebiet der jeweiligen KISS begrenzt. Nach Abschluss der gesamten Vorbereitungszeit erhielten die Teilnehmer in 2013 ein Zertifikat.

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Gruppengründung Eine Gruppe zum Thema Adipositas existierte in der Vergangenheit bereits in Hattingen. Nach ihrer Auflösung entstand der Wunsch bei der damaligen Gruppenleiterin, die Arbeit innerhalb einer Gruppe zu diesem Thema neu aufzurollen und neu anzubieten. Angesprochen wurden insbesondere Menschen mit einem BMI > 40, die bereit waren, ihre Lebensweise kritisch zu reflektieren und eine Änderung ihres Lebensstils zugunsten einer Gewichtsreduktion zu entwickeln.. Zudem sollten unter anderem der Erfahrungsaustausch, individuelle Ernährungs- und Bewegungskonzepte, Typberatung und Infos zu Diäten wesentliche Schwerpunkte der Arbeit dieser Gruppe sein. Sämtliche Vorbereitungsmaßnahmen, Konzeptionen, Anmeldeverfahren und Öffentlichkeitsarbeit erfolgten in Kooperation mit der Kontaktstelle im Jahr 2013. Die Gruppe selbst wurde dann im Januar 2014 gegründet.

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Aktuelle Themen von Selbsthilfegruppen und weitere Ansprechpartner/Innen Übersicht Stand 31.12.2013: Aids AD(H)S Adoption/ Pflegekind (Elternkreis) Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit (Betroffene und Angehörige) Alzheimer – Demenz (Angehörige) Angst, Panik /Depressionen Asthma Behinderung, allgemein Behinderten-/Gesundheitssport Beziehungssucht (Frauen) Blind/ Sehbehinderung Burn-out Chronische Erschöpfung CFS Co-Abhängigkeit Defibrilator Diabetes mellitus (Betroffene u. Angehörige) Doppeldiagnose Drogen (Betroffene und Elternkreis) Emotionale Gesundheit Essstörungen

Fibromyalgie Freizeitinitiative Hämochromatose Herzerkrankung Hochbegabung (Kindergruppen und Elternkreise ) Homosexualität Kehlkopflosigkeit Kollagenosen Krebs (Frauen) Lipödeme/ Lymphödeme Lungenemphysem-COPD Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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Männergruppe/Gesprächskreis Mobbing Morbus Bechterew Morbus Crohn/ Colitis ulcerosa Morbus Parkinson Multiple Sklerose Myasthenia gravis Osteoporose Pflegende Angehörige Polyneuropathie Rheuma Schlaganfall / Aphasie Schwerhörigkeit /Taubheit Skoliose Spielsucht Stottern Trauer/ Sterben (Verwitwete, Verwaiste Eltern, Kinder u. Jugendliche) Tourette Syndrom (Angehörige) Zöliakie / Sprue

Benannte Ansprechpartner/Innen für folgende Thematiken:

Opferschutz Pekip Pflegeberatung Schwangerschafts- und Konfliktberatung Schwerbehinderte Sexueller Missbrauch Suchthilfe Verschuldung

Alten- und Behindertenhilfe Alzheimer Gesellschaft e.V. Amnesty International Arbeitslosigkeit Willi-Michels-Bildungsstätte Erziehungs- und Jugendberatung Frauengruppe Freizeitgestaltung Gesundheitspädagogik Kinder aus suchtbelasteten Familien

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Kompetenz-Netzwerk-Demenz

Die Demenz gehört wohl zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Mindestens 300.000 Menschen leiden in Nordrhein-Westfalen an einer demenziellen Erkrankung – im EnnepeRuhr-Kreis sind es rund 5000. Mit ihnen nimmt auch die Zahl der indirekt Beteiligten, der Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn zu. Eine Demenzerkrankung bedeutet wie kaum eine andere eine enorme Herausforderung an das soziale Umfeld. Daher hat sich das KompetenzNetzwerkDemenz seit 2008 zur Aufgabe gemacht, in den Städten Hattingen und Sprockhövel mit dazu beizutragen, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und Antworten zu finden. Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sind auch Bürger der beiden Städte und so sollte ihnen Teilhabe ermöglicht werden. Dazu braucht es Aufklärung und mehr Sensibilisierung im öffentlichen Leben. Mit insgesamt 2 Öffentlichkeitsveranstaltungen, „ Demenz unter dem Schirm des Quartiers“, die in Zusammenarbeit mit dem Demenzservicezentrum Ruhr in Hattingen und Sprockhövel durchgeführt wurden, sollten möglichst viele Passanten in Einkaufszonen beider Städte Gelegenheit bekommen, verschiedenste Akteure der Region zum Thema Demenz kennenzulernen. Griffige Kurzvorträge und Interviews ermöglichten den Zuschauern Fragen zu stellen und Informationen auf kurzem Wege zu bekommen. Für direkt Betroffene wurden insgesamt vier Gottesdienste für Menschen mit Demenz in Kooperation mit der Evangelischen Johannesgemeinde Hattingen und vier Tanzveranstaltungen in Kooperation mit einer Tanzschule in Hattingen durchgeführt. Der Versuch, eine Sport- und Bewegungsveranstaltung in Kooperation mit der VHS Hattingen anzubieten, scheiterte aus Mangel an Anmeldungen.

Die Liste der Engagierten des KompetenzNetzwerkDemenz umfasst über 100 Personen aus folgenden Bereichen: Altenheime Alzheimer Gesellschaft Hattingen und Sprockhövel e.V. Ambulanter Hospizdienst Witten-Hattingen Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr Bauverein Sprockhövel Compass Private Pflegebratung Diakonie Mark/Ruhr in Hagen ev. Erwachsenenbildung Schwelm Ergotherapeuten Familienhilfe Sprockhövel Gesundheitsamt Hörgeräteakustiker Krankenhäuser Pflegedienste Sanitätshäuser Seniorenbüros beider Kommunen Seniorenforum Hattingen Tagespflegeeinrichtungen Volkshochschule Hattingen Wohnungsbaugesellschaften Interessierte Bürger beider Städte Finanziert und unterstützt wird die Arbeit durch den Ennepe-Ruhr-Kreis. Dieses Netzwerk ist offen für weitere Mitmacher und ihre Ideen. 2013 haben 5 Netzwerktreffen stattgefunden, davon zwei in beteiligten Einrichtungen.

Selbsthilfeförderung gem. § 20c SGB V Seit dem Jahr 2009 gilt die Neuregelung der regionalen Selbsthilfeförderung durch die Krankenkassen. Die gemeinsame Sitzung mit den beteiligten Krankenkassen, Frau Brünger vom VdEK, Vertretern der drei Kontakt- und Informationsstellen im Kreis und Vertretern der Selbsthilfegruppen wurde als hilfreich angesehen, da das Förderverfahren so als transparent und auch gerecht empfunden wurde. Die Gruppen wurden bei der Antragsstellung beraten und unterstützt.

Kooperationen/Gremienarbeit 2012 Die KISS Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe Hattingen und Sprockhövel hat 2012 mit folgenden Stellen Kontakt gehabt und zusammengearbeitet: Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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1. Verwaltungen: Kooperation mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Fachbereich Soziales und Gesundheit (Koordination KompetenzNetzwerkDemenz) Stadtverwaltungen Hattingen und Sprockhövel Kontakt zu den Seniorenbüros Kontakt zu den Freiwilligenbüros Volkshochschule Stadtbibliothek 2. Beratungsstellen Alzheimer Gesellschaft e.V. – Demenz Beratung Café Sprungbrett – Suchtmittelfreies Café mit Fachberatungsstelle Caritas – Suchthilfezentrum und Schwangeren- und Familienberatung Demenz Service Zentrum Bochum Gehörlosenberatung/Schwerhörigenberatung des PARITÄTISCHEN Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark/Ruhr in Hagen Wohnberatungsstelle des Forschungsinstitut Technologie und Behinderung FTB, Stiftung Volmarstein VIA AWO-Beratungszentrum für Suchtfragen und Suchtprävention 3. Krankenkassen VdEK (Verband der Ersatzkassen) Selbsthilfeförderung nach § 20c SGB V 4. Medizinische Fachkräfte Neurologen (Demenz und Depression) Chirurgen (Adipositas) Gynäkologen und Radiologen (Krebs und Inkontinenz) Ärzteverein Hattingen und Umgebung Apotheker (Diabetes und Inkontinenz)

6. Stationäre Einrichtungen Ev. Krankenhaus Hattingen Kath. Krankenhaus Niederwenigern Klinik Blankenstein Helios Klinik Hattingen-Holthausen Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten der Krankenhäuser zum Thema „Selbsthilfe-freundliches Krankenhaus“ Altenheim St. Josef Brandtstr. „Haus der Diakonie“ Augustastr. Martin-Luther-Haus Waldstraße Heidehof Niederwenigern Haus am Quell Sprockhövel-Haßlinghausen Matthias-Claudius Altenheim Niedersprockhövel Seniorenzentrum St. Mauritius 7. Selbsthilfekontaktstellen/Selbsthilfebüros Enge Zusammenarbeit mit den beiden anderen im Ennepe-RuhrKreis befindlichen KISS Stellen in für den südl. Ennepe-Ruhr-Kreis in Gevelsberg und in Witten für Witten. Wetter und Herdecke KOSKON (Koordination für Selbsthilfekontaktstellen NRW) NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle) 8. Fortbildungsträger Volkshochschule Ev. Erwachsenenbildung Schwelm 9. Presse / Medien Informationen über Themen und Gruppengründungen Einstellen der Angebote auf die Homepage Weitergabe von Gruppendaten an die örtliche Presse Verfassen von Pressemitteilungen Pflege der Datenbank www.selbsthilfenetz.de „Selbsthilfespiegel“, 2013 erschien 1 Heft

10.Gremien/Arbeitskreise Koordination des KompetenzNetzwerkDemenz Teilnahme an den Landesarbeitskreistreffen LAK der KOSKON „med in Hattingen“ AK „Altenhilfe“ in Hattingen AK „Pflege“ in Sprockhövel Pflegekonferenz EN-kreis Gesundheitskonferenz En-Kreis Trägerkonferenz in Hattingen 11. Öffentlichkeitsarbeit Kontakt - und Infor mat ionsstelle für Selbsthilfe Hattingen / Sprockhövel

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Standbeteiligungen: Seniorenmesse Hattingen Seniorenmesse Sprockhövel Gesundheitstag Hattingen Rehatag im Ortho-mobile 12. Gesamttreffen In Hattingen gibt seit 20 Jahren die Selbsthilfekonferenz SHK, die sich als Vertreter der Gruppen, auch gegenüber der Öffentlichkeit, der KISS und o.g. Partnern sieht und ca. alle 6 Wochen tagt. Die KISS nahm an sieben Konferenzen teil.

Statistik Für das Jahr 2013 wurden statistische Daten wie in allen Selbsthilfebüros und KISS’ Stellen in NRW erhoben. Durch intensive Gruppenbesuche wurden viele Anliegen der Gruppen, aber auch Einzelner geklärt, so dass die Zahl der ausgehenden Kontakte in der Statistik geringer ausfällt als tatsächliche Kontakte bestanden. Anschließend sind die Daten aufgeführt, die den Krankenkassen schon als Gesamtzahlen aller Kontaktstellen Anfang Januar zugesandt wurden. Hier sind die Zahlen für die KISS Hattingen und Sprockhövel.

Kontakte

Kontakte mit

Einzugsbereich e Geschlecht

AB persönlich schriftlich (Email, Post) Betroffene/r als Angehörige(r) Betroffene/r in Vertretung für Betroffene SelbsthilfegruppenteilnehmerI nnen Professionelle davon Krankenkassen sonstige regional überregional unbekannt Frau Mann unbekannt

Summ en 575 216 242 491 88 30 281 129 8 11 830 188 4 598 420 13

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Kontakte über / InformationsQuelle

Anliegen von SHInteressierten / Professionellen

Anliegen von Selbsthilfegrup pen

Selbsthilfe-Zeitung / Wegweiser / Flyer etc. Medien Internet Professionelle Veranstaltungen Selbsthilfeunterstützungsstelle n Selbsthilfegruppen Freundinnen, Freunde / Angehörige / Kolleg/inn/en sonstige / unbekannt Allgemeine Selbsthilfeinfos Austausch Infos Suche nach SHG Gruppengründung Suche nach Profis Öffentlichkeitsarbeit Gremienarbeit / Kooperationen Finanzen sonstiges Organisatorische Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit Starthilfe / Anleitung Gruppendynamik Fort- und Weiterbildung Vermittlung von Profis Finanzen, KK-Förderung Austausch aktueller Infos Gremienarbeit / Kooperation / Netzwerk sonstiges ausgehende Einzelkontakte zu Gruppen

33 61 59 30 9 3 3 4 9 198 77 299 16 44 22 79 8 8 19 23 14 19 39 4 29 55 13 7 64

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Summe

Gesamtzahl der Anfragen zum Thema

Thema Adipositas Demenz, Alzheimer Polyneuropathie Angst/Panik/Phobie Mobbing Burn Out/Stress Depression/bipolare Störungen Lebenskrisen - nicht näher bezeichnet Doppeldiagnose Psychische Erkrankungen - nicht näher bezeichnet Seelische Gesundheit Trauer/Tod Schlaganfall/Apoplexie Trennung/Scheidung Krebserkrankungen - nicht näher bezeichnet Sucht Co-Abhängigkeit Sucht Essstörungen Magen-, Darmerkrankungen Wohnen im Alter Stottern Diabetes Schmerzen chronisch - nicht näher bezeichnet Sucht Beziehungssucht AD(H)S Fibromyalgie Kopfschmerz, Migräne Rheumatische Erkrankungen Stoma Einsamkeit/Freizeit Nahrungsmittelunverträglichkeit Senioren, Alter, Ruhestand Sucht Alkohol Allergien Borderline Gesundheitsförderung Neurologische Erkrankungen Sucht Medikamente Tumorerkrankungen Myastena Gravis

47 45 42 29 28 24 19 19 17 15 15 15 11 11 10 10 10 9 9 9 8 8 8 7 7 7 7 7 6 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5

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Alleinerziehend Borreliose Epilepsie Herz-Kreislauf-Erkrankungen - nicht näher bezeichnet Krebs Brust Messie-Syndrom Osteoporose Parkinson Psychosen Sonstiges Sucht Glücksspiel Sucht nicht näher bezeichnet Sucht Online / PC Behinderung - nicht näher bezeichnet Ernährung Familie, Eltern, Kind - nicht näher bezeichnet Gelenkerkrankungen - nicht näher bezeichnet Harnwegserkrankungen Herzerkrankungen Mehrfachbehinderungen Multiple Sklerose Organtransplantation Pflegende Angehörige Restless Legs Seltene Erkrankungen Sucht Drogen hochbegabte Kinder Amputation/ Prothesen Atemwegserkrankungen - nicht näher bezeichnet Endokrine Erkrankungen Ernährungs- und Stoffwechselerkrankungen Hörbehinderungen Lungenerkrankungen, Lungenemphysem, COPD Partnerschaft Patientenrechte Psychatrieerfahrene Schilddrüsenerkrankungen Stief,- Patchworkfamilien Teilleistungsstörungen - nicht näher bezeichnet Venen, Lymphe Zwangserkrankungen Aids/HIV Alternativmedizin Arbeitslosigkeit/Hartz IV/Sozialhilfe Arthrose

4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1

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Autismus Bechterew, Morbus Bluterkrankungen Frauen Gefäßerkrankungen Gewalt/Missbrauch - Opfer Hauterkrankungen - nicht näher bezeichnet Hirnschädigungen Immundefekte Körperbehinderung Krebs Blut- / Lymphsystem Krebs Lunge Krebs Prostata Krebs Verdauungsorgane Männer Migration Muskelerkrankungen - nicht näher bezeichnet Sehbehinderungen Sexuelle Orientierung/ -Identität Sprachbehinderungen Sucht Kauf, Konsum Sucht Nikotin / Rauchen Verkehrsunfallschädigungen Adoption/Pflege Asthma Augenerkrankungen Behindertensport / Rehasport Bindegewebserkrankungen Down-Syndrom Ehrenamt/Nachbarschaftshilfe/Tauschring Elektrosensibilität Erbkrankheiten, gen. bed. Normabweichungen Erektionsstörungen Fremdsprachige Gruppen Geburt/Mutterschaft Gehbehinderungen/ Rollstuhl Geistige Behinderung Gewalt/Missbrauch - Täter Gynäkologische Erkrankungen Hepatitis Kontaktwünsche, -gesuche, -schwierigkeiten Krebs Haut Krebs Mund, Kiefer, Kehle, Speiseröhre Krieg/Opfer/Versehrte Lebererkrankungen - nicht näher bezeichnet

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

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Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte Medizinschädigungen/Kunstfehler/Behandlungsfehler Mukoviszidose Nierenerkrankungen Polio Sarkoidose Schlafstörungen Sekten/Religion Single/Alleinstehend Straffälligkeit/ Haft Sucht Sex- und Liebessucht Suizid Umweltschädigungen Unterhaltsrecht/Familienrecht Wirbelsäulenerkrankungen - nicht näher bezeichnet Zöliakie

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