3

Willkommen

| vorwort |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser, Februar? Heißt was? Winterschlaf, Winterferien (Thüringen 06.02. — 11.02.), Freude am Langlauf, Snowboarden und Schlittenfahrten in Erfurt, um Erfurt und um Erfurt herum. Sowie nicht weit entfernt, im Thüringer Wald. Man freut sich aber ebenso auf die hübschen kleinen Events wie den »Valentinstag«, um die derzeit eiskalte Welt zu versüßen. Doch das Wichtigste: Für alle jungen wie älteren Narren heißt es: »Erfordia Helau!« Das ist der Schlachtruf des alljährlichen Faschingstreibens. Oder des Karnevals? Wie ist das eigentlich? In Erfurt gibt es Fasching und in Köln den Karneval? Jaja, nein-nein … Seitens der »Fachleute« in den Vereinen ist man sich da wohl auch nicht ganz sicher. So gibt es in Erfurt z. B. die GEC — Gemeinschaft Erfurter

­ arneval — aber eben auch den FACEDU — da C ist der Fasching im Anfang des Namens integriert. Dieser Narrenklub hat das diesjährige Motto »WIR SCHAFFEN MEHR!« kreiert — statt des berühmten Spruchs »Wir schaffen das!«. Und schon wieder ist von Karneval die Rede: Höhepunkt der Karnevalszeit in Erfurt ist das närrische Altstadtfest am 26. Februar mit dem bereits 42. Erfurter Festumzug. Die Parade durch die Landeshauptstadt wird mit rund 3.000 Mitwirkenden der 17 Faschingsvereine (da steckt der Fasching drin!), über 70 bunt geschmückten Themenwagen, 16 Prinzenpaaren und zahlreichen Spielmannszügen die Zuschauer am Straßenrand begeistern. Im Anschluss laden verschiedene Veranstaltungsstätten zum fröhlichen Umzugsausklang ein. Da mischt sich so einiges. Was soll’s. Auf jeden Fall tanzt der Karneval mit dem Fasching … Kommen Sie gut durch Eis und Schnee sowie durch eine feuchtfröhliche Karnevalsoder Faschingszeit, je nachdem wo Sie feiern. Das wünscht Ihnen Ihr Stadtmagazin tam.tam

| inhalt | Broilers im Interview

4

»Così fan tutte« am Theater Erfurt

19

Kärbholz im Stadtgarten

5

Trinkt mehr Gin!

20

King Rocko Schamoni im Franz Mehlhose 5

Das Augustinerkloster Gotha

21

Tag der offenen Musikschule

6

Die Lage der Kultur in Erfurt

22

Bryan Adams live

7

Künstler- und Kulturhaus ›Saline34‹

22

10 Years Floorshakers

7

»Die Bibel« am Theater Rudolstadt

24

Open Book — Der Bücherschrank der Erfurter

bau1haus und Jugendstil-Rares

25

8

Kriminacht im Schlafsack

9

Staunen und lernen im Zeiss-Planetarium Jena

25

Krämerbrückenkater Franz

9

Der Traumstoff

26

Mein liebstes Ding — Erfurter Blau

10

Passgenaue Kurse an der VHS

27

Unnützes Wissen

11

Ein Gespräch mit Nadja Uhl

28

Handwerkskunst aus recycletem Holz

12

Filme im Februar

29

9. Auflage der VITA COLA Clubtour

12

Neue Tonträger

30

Lesung zum Thema »Lieblingssuppen«

12

Insekten als ›Street Food‹

13

Eine musikalische Verneigung — Manfred Krug und seine Lieder

30

Jubiläum im T.i.P.

13

Viel los am Flughafen Erfurt-Weimar

14

Stadtgeflüster 15 ›Eiffe der Bär‹ will Bundeskanzler werden 16 Schöne Aussichten im egapark

18

»Hercules« am Theater Erfurt

18

»Hört die Zeugen!«

19

Literaturtipps 31 Kleinanzeigen 32 Kolumne Dominique Wand

33

Wir fragen, Erfurt antwortet

50

Kalender Kulturkalender Februar 2017

34

4

September Februar 2012 2017

| interview |

ta verlost m .ta m Kon zert fü r da s Broilersin E rfu rt a mder Messeha lle 2 1 ¹ 2 Fre 4 .03.2017 Zusendu n ika rten . 22.02.2017gen bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gew

Für immer Punk Sticht unter seinen Bandkollegen ›kaum‹ hervor: Ronald ›Ron‹ Hübner (2.v.l.)

Die Broilers, eine der aktuell angesagtesten Stadion-Punkbands, melden sich nach einer kreativen S­ chaffenspause sowohl mit neuem Album als auch ausgiebiger Livetour bei ihren Fans zurück. Bevor es beim ­anstehenden Konzert am 24. März in Erfurt wieder wild und schwitzig wird, haben wir uns bei Gitarrist Ronald »Ron« Hübner in aller Gesprächsruhe über den Status Quo der Band erkundigt. Der Titel eures neuen Albums ist schon eher ungewöhnlich: Wie seid ihr ausgerechnet auf »(sic!)« gekommen? Und wofür steht das? Ronald »Ron« Hübner: Die Albennamen stehen bei uns eigentlich schon immer sehr früh fest, meist noch bevor auch nur ein einziger neuer Ton oder Text geschrieben wurde. So auch dieses Mal und die Idee stammt von Sammy {Sänger Sammy Amara, d. R.}, der durch seine Arbeit als Grafikdesigner schon häufiger mit dem Begriff »(sic!)« in Berührung gekommen ist. Sonst findet man es eher in literaturwissenschaftlichen Texten. Es bedeutet so viel wie »das Vorangegangene ist genau so gemeint, wie es geschrieben wurde« und bezieht sich auf Fehler, die aber gar keine sind. Welcher Song strahlt für dich auf »(sic!)« besonders hervor? Ron: Zum einen ist das »Keine Hymnen heute«: Das Lied ist eine perfekte Mischung aus allem, was mir gefällt — sowohl musikalisch als auch textlich sehr stark. Hier passt einfach alles! Aber auch »Als das alles begann« mag ich sehr, meiner Meinung nach mit dem besten C-Teil des Albums. Wie wichtig ist es euch einer bestimmten Szene zugeordnet zu werden? Ron: Wir fühlen uns alle noch sehr der Punkszene verbunden und zugehörig, da in dieser auch unsere Wurzeln liegen. Ich finde einige neugeschaffenen Szenebezeichnungen

etwas schwierig und möchte auch nicht un- wir kundtun. Vielmehr sehen wir uns jetzt in bedingt zu diesen gezählt werden. Für immer der Verantwortung, klar Position zu beziehen und auf Missstände hinzuweisen. Punk. Kam es schon häufiger vor, dass Veranstalter euch Brathähnchen hinstellten, um euch Broilers eine Freude zu bereiten? Ron: Das kommt bis heute in regelmäßigen Abständen vor, ob wir es nun lustig oder nervig finden sei dahingestellt. Ich esse auf jeden Fall gerne mal ein halbes Hähnchen. Bei aller Professionalität, die ihr als mittlerweile recht bekannte Punkrock-Band wohl auch gezwungen seid, an den Tag zu legen: Wie wichtig ist euch Freundschaft innerhalb der Band? Ron: Ohne funktionierende Freundschaft wären wir nicht solange zusammen in einer Band unterwegs, die Band ist quasi Familie, nicht nur auf Tour oder im Studio sehen wir uns häufiger als das eigene Fleisch und Blut. Mit der Band verhält es sich ähnlich wie in einer guten Beziehung: du musst beides — dich streiten und lieben — können!

Wo spielt ihr lieber: im kuscheligen Club oder in der weitläufigen Halle? Ron: Jede Location hat seinen eigenen Charme, egal ob es die verschwitze kleine Clubshow ist, wo man gefühlt inmitten der Menge badet oder die große Hallenshow, bei der dich zig Tausende Menschen begeistert anbrüllen. Es ist diese Art von Gänsehaut, die man erfährt, wenn man ein Konzert spielt und die Leute glücklich macht, egal auf welcher Bühne man steht.

Was darf der noch unschuldige Konzertbesucher von einem Broilers-Liveauftritt erwarten? Ron: Ich kann das ja nur von der Bühne beurteilen, aber es ist ein Geben und Nehmen. Wir und die Besucher beim Konzert geben natürlich immer Alles. Ich denke hier kommt jeder auf seine Kosten, zumindest sehe ich das so in den glücklichen Gesichtern, während und nach den Konzerten. Unsere Die Hards, Und würdest Du sagen, dass ihr nach mehr die überall und immer gut vertreten sind, aber auch alle anderen Konzertbesucher geals 20 Jahren Bandgeschichte eure rebelliben gut aufeinander Acht und bin ich mir sische Seite ein bisschen abgelegt habt? Ron: Natürlich sind wir erwachsener ge- cher, dass auch Novizen in Sachen Punkrock worden und wir müssen auch nicht mehr so gut aufgenommen werden. stark rebellieren wie in unserer Jugend. Anecken tut man so oder so, sei es nun das eige- Vielen Dank für das Gespräch. ne Äußere, sprich die Tattoos, die Frisur, die Klamotten oder einfach unsere Meinung, die Interview: Matthias Eichardt

Foto: Robert Eikelpoth

in benachricner werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg

5

Februar 2017

| konzert |

Foto: Agentur

Die deutschen Punk-Rocker Kärbholz kommen per Vollgas auf Tour

und legen auch im Erfurter Stadtgarten einen Boxenstopp ein. Kärbholz

Gebt Vollgas, Jungs! ta m .ta Irgendwo zwischen fü r fü r Km verlost Punk und Rock’n’Roll Stadtga rt ä rbholz im 18.02 .2017 en-E rfu rt a m haben sich Kärbholz 1 ¹ 2 Freik a rten . Zusendu n musikalisch eingeg 16.02.2017 en bit te bis zu m richtet. Als »Vollgas per E-Ma il leserpost Rock’n‘Roll« brin@ta m-ta ma n: stadtmag azi n.de gen es die vier Jungs Die Gew in benachricner werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg

aus dem westfälischen Ruppichteroth wohl auf den Punkt. Hier wird geklotzt und nicht gefummelt, krachen muss es und mitsingkompatibel soll es sein. Seit 2003 zieht die Band fleißig durchs Land und veröffentlichte bisher sechs Studioalben. Das bisher letzte namens »Karma« landete sofort nach Erscheinen auf Platz 7 der hiesigen Charts, um sich dort 5 Wochen zu halten. Die sich anschließende Tournee war nahezu ausverkauft. Da hat sich die Band

wohl nichts zuschulden kommen lassen … Die energische Stimmung der Konzerte wurde noch im gleichen Jahr als Live-LP auf den Markt geworfen. Einmal mehr wurde klar: Kärbholz gehören auf die Bühne! Natürlich, um mit dem Publikum zu einer wilden Horde schwitzender Leiber zu verschmelzen. Auch die musikalischen Gäste des Abends sollen nicht unerwähnt bleiben: die Herzen der ’O Reillys and the Paddyhats schlagen nämlich im Rhythmus des Irish-Folk. Und den pflanzen sie euch in Kopf, Beine und Seele. (ndr) Kärbholz 18.02.2017, Stadtgarten Erfurt, Dalbergsweg 2a, 99084 Erfurt Beginn 20 Uhr www.stadtgarten-erfurt.de ALTE OPER ERFURT

| konzert |

Foto: Kerstin Behrendt

Rocko Schamoni & Tex M. Strzoda

touren mit ihrem neuem Programm »Songs & Stories« durch die Lande. Mit unzähligen Projekten hat es der Post-Punker längst zum Ikonenstatus gebracht.

Der King ist wieder unterwegs Rocko Schamoni

ta m .ta m So besitzt der Hamve burger König eine K ing Rocrlost fü r im Fra n z ko Sc ha mon i eingeschworene M e h lho 11 .02 .2017 Fangemeinde. Er ist 1 ¹ 2 Freikse a m a rten . Zusendu n Humorist, Schau09.02.2017gen bit te bis zu m p spieler, Entertainer, leserpost er E-Ma il a n: @ Pudel Klub-Betreistadtmag ta m-ta mazi n.de Die Gewin ber und Autor von ner benachric werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg

Werken wie Dorfpunks, Sternstunden der Bedeutungslosigkeit sowie Tag der geschlossenen Tür. Nun wird der »King« Ungehörtes aus seinen gesammelten Werken und gänzlich Neues vorlesen. Außerdem wird er mit seiner Band (bestehend aus Tex Matthias Strzoda) ein paar seiner größten Hits vortragen, einige davon sind bis jetzt noch nicht veröffentlicht und erklingen erstmals. Auch ein paar Lieder vom neuen Album »Die Vergessenen«, das Rocko Schamoni mit dem Orchester Mirage

aufgenommen hat, wird er spielen. Hier kommen verschiedene moderne Showtechniken wie Licht, Sound, Bestuhlung bei diesem Programm der Superlative zum Einsatz, dessen Star vom Kölner Stadtanzeiger wie folgt beschrieben wird: »Der Hamburger Schamoni balanciert zwischen derbem Klamauk, Albernheiten und jeder Menge Improvisation, verliest sich absichtlich, ahmt bewusst schlecht Dialekte nach, pöbelt charmant das Publikum an. Schamoni ist auch mit gesundheitsbürgerlicher E-Zigarette ein ziemlich cooler Hund, der etwas herstellt, was nicht immer leicht, um nicht zu sagen kaum noch zu finden ist: richtig guter Humor.«(ndr)

King Rocko Schamoni 11.02.2017, Beginn: 20.15 Uhr www.franz-mehlhose.de

6

September Februar 2012 2017

| musik |

Bunt, herzlich, virtuos — Willkommen bei Freunden! Auch im Jahr 2017 öffnen die heiligen MusikWerkHallen ihre Tore wieder für einen bunten Nachmittag. Von 13 bis 19 Uhr besteht am 19. Februar wieder die Möglichkeit, solo oder unisolo – mit Freunden, Eltern oder Großeltern (oder auch allein) in Erfurts größte private Musikschule zu kommen und mal so richtig Musik zu schnuppern.

O

b Schlagerliebhaber, Klassikfreunde oder angehende Rocklegenden, ob groß oder klein, laut oder leise - ihr seid alle herzlich willkommen und dazu eingeladen, diesen Tag mit uns zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wir MusikWerkler werden uns in Schale werfen und mit voller Freude darauf brennen, euch unsere Welt zu zeigen und, wenn ihr möchtet, in unsere große Band aufzunehmen. Bunt, herzlich virtuos — willkommen bei Freunden!«, so formuliert es Stefan Räsch, der Inhaber und Leiter vom MusikWerk Fränzel in Erfurt. Familiär und herzlich ist die Atmosphäre im MusikWerk und erinnert so gar nicht an eine ganz normale (Musik-)Schule. Das seit Jahren eingeschworene Team aus insgesamt 32 Musikern und Pädagogen weiß genau, dass Musizieren in erster Linie Spaß machen soll. Und genau das will man hier den Kindern vermitteln. »Die Lernerfolge kommen dann von ganz allein, wenn die Lernumgebung anregt und der Lehrer Vorbild ist — musikalisch und persönlich« betont Stefan Räsch. »Wir sehen uns als Freunde und Unterstützer bei allen Anliegen rund um die Musik.« Und so weiß man im MusikWerk ganz genau, dass das Musizieren in Gemeinschaft viel mehr Spaß und Freude macht, als allein zuhause im Kämmerlein. Genau das ist es, warum die Schüler kommen. Inzwischen sind es mehr als 700 und ihr Alter erstreckt sich von drei

Monaten an (die jüngste »Schülerin«) bis zu 79 Jahren (der älteste »Schüler«). Denn hier gibt es die Programme für jedes Alter. »Max und Mia — so nennen sich unsere frühkindlichen Programme ab der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr. Wir wissen inzwischen, dass Musik einen ganz besonderen Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns, die Stärkung sozialer Kompetenzen und durch das Singen auch auf die Sprachentwicklung hat, wichtig ist für alle weiteren Bildungsprozesse«, betont Stefan Räsch. Zudem sind sie die perfekte Vorbereitung auf den späteren Instrumentalunterricht. Aber auch ohne die Max & Mia-Kurse besucht zu haben, ist jede und jeder, völlig unabhängig vom Alter und musikalischen Vorlieben, im MusikWerk Fränzel willkommen. Hier wird vermittelt unter dem Motto »Es ist nie zu spät zum Lernen«. Stefan Räsch lacht: »Lernen kann man auch noch mit 50 oder 60. Vielleicht sogar Gitarre oder Klavier, was man sich in seiner Kindheit immer erträumt hatte. Alle sind herzlich willkommen!« Erst recht am Tag der offenen Tür. Denn wann kann man schon mal zehn Instrumente gleichzeitig ausprobieren, um herauszufinden, was eigentlich am besten klingt in den eigenen Ohren oder welches sich am leichtesten spielen lässt oder … oder …? — »Immer her mit euch allen. Man kann zwar jederzeit schnuppern, aber an diesem Tag macht es be-

sonders viel Spaß. Denn wir haben uns gut vorbereitet. Schüler und auch Lehrer geben kleine Konzerte, die Kleinsten gehen auf eine musikalische Abenteuerreise und man kann einen drumcircle erleben sowie den Musikschulchor ›Erfurt Voices‹. Ja, den gibt es nämlich auch hier — und es können sich jederzeit weitere Singbegeisterte anschließen.« So, wie man sehr viel Wert auf eine gemütlich familiäre Atmosphäre legt, so wichtig ist auch die moderne Vielfalt des Angebots. Das kostenlose und unverbindliche Probeschnuppern in allen Kursen ist jederzeit möglich. Weil: Herzensangelegenheit. Genauso wie das jährliche Benefizkonzert (im Stadtgarten) mit mehr als 150 eingebundenen Schülern vom MusikWerk und über 500 Gästen. Der Erlös kommt der Elterninitiative leukämiekranker Kinder und Jugendlicher Erfurt/Suhl e. V. zugute. So haben die überwiegend jungen Akteure, neben der Freude am guten Zweck auch den Spaß beim Ensemblespiel und einen leicht-glamouröse Auftritt.

MusikWerk Fränzel — Tag der offenen Musikschule 19.02.2017, 13–18 Uhr, Juri-GagarinRing 27/29 Erfurt www.musikwerk-fraenzel.de

Fotos: MusikWerk Fränzel

Anzeige

7

Februar 2017

| genieSSen |

Bryan Adams

Der Rocker für alle Jahreszeiten live Nach seiner ausverkauften Tour 2016 gibt Bryan Adams im Februar zwei kostbare Zugaben, eine davon am 4. Februar in der Erfurter Messe. Der Superstar präsentiert Klassiker und Songs seines letzten Albums »Get Up!«

Seit mehr als drei Jahr»Get Up!« ist nun ta m .ta m zehnten begeistert das 13. Studioalverlost fü r Brya n Ad Bryan Adams Milbum von Bryan a m s — »G Tou r« a m et 04 .02 .20 Up! lionen Fans weltAdams. Pro17 1 ¹ 2 Freik a rten weit nonstop mit duziert hat es Zusendu n 02.02.2017gen bit te bis zu m Bestseller-Songs der legendäre p leserpost er E-Ma il a n: und vehementen Electric Light @ta m-ta m stadtmag Live-Au ft ritten. O rchestraa zi n.de Die Gewin benachricner werden schrift Seine CDs eroberFrontman Jeff htigt. Der lic h Rech is t ausges chlossen.tsweg ten stets die Spitzen Lynne, der unter der internationalen anderem schon mit und deutschen Charts, den Beatles, Paul Mcerreichten multiplen Gold- und Cartney sowie Tom Petty kolPlatinstatus. Seine Hitsingles ent- laborierte. »Get Up!« überzeugt wickelten sich zu Rockhymnen, durch eine stimmige Kollektiseine Konzerte sind Adrenalin on handgemachter Rocksongs. pur. Während seine Hitsongs »Dieses Album vermittelt ein stets die internationalen Charts Gefühl der Schwerelosigkeit dominierten, zog er die Massen und ist in vielerlei Hinsicht die mit absoluter Natürlichkeit und CD, die ich mir schon vor 25 überschäumender Spielfreude in Jahren gewünscht hätte«, sagt den Bann. Auch nach drei Jahr- Bryan Adams. zehnten einer beispiellosen Karriere bleibt er der glaubwürdige Bryan Adams und seine langRock’n’Roller, dessen Beliebtheit jährigen Begleiter, Keith Scott nicht von Moden und Trends ab- (Leadgitarre) und Mickey Curhängig ist. Dabei musste Adams ry (Drums) sowie Keyboarder dem Erfolg nie hinterherlaufen. Gary Breit und Bassist Norm Energiegeladene Lieder und Fisher präsentieren eine mitreirauer Gesang wurden zu seinen ßende Show, bei der sich Hits Markenzeichen, aber ebenso und Highlights aneinanderreiwunderschöne Balladen. »Every- hen.(jüg) thing I Do«, der Ohrwurm aus dem ›Robin Hood‹-Film, wird als Bryan Adams — eine der erfolgreichsten Singles Get Up! Tour aller Zeiten in die Annalen der 04.02.2017, Erfurt Messe Rockgeschichte eingehen. Superwww.ticketmaster.de hits wie »Have You Ever Really Loved A Woman?«, »The Only Ticket Hotline: Thing That Looks Good On Me Is 01806 – 999 0000 You«, »Cloud No. 9«, »The Best Of www.eventim.de Me« oder »Here I Am« zählen zu Ticket Hotline: weiteren herausragenden Chart01806 – 57 0000 breakern.

Anzeige

Helau & Je t’aime … Faschingsfest und Valentinstag

Therme Hohenfelden Die herrlich närrische Karnevalszeit steht vor der Tür und für alle Jecken veranstaltet die AvenidaTherme Hohenfelden das »Große Kinder-Faschingsfest«. Begleitet wird das bunte Familienfest von den K i ndera n i mateu ren, jeder Menge Spaß und Spiel sowie dem »Faschingsschminken für Groß & Klein« rund um das Erlebnisbecken. Zum Valentinsabend wird es romantisch in der AvenidaTherme. Dann erleben Sie einen Abend bei Kerzenschein, LoveSongs sowie kulinarischen Köstlichkeiten. In der Saunenwelt spielt Sänger und Pianist Vinzenz Heinze harmonische Klänge und in der Wellnessoase können sie | konzert | So ein Jubiläum will gefeiert werden — unter anderem mit zwei Spitzen­ kapellen der ersten Stunde.

in der Avenida-

Sie sich von geübten Händen bei einer Aroma-Öl-Massage, einem orientalischem Hamam oder einer klassischen Massage verwöhnen lassen. Das RhassoulBad gibt es dann für 2 zum Preis von 1.

Avenida-Therme ­Hohenfelden Am Stausee 1, 99448 Hohenfelden »Großes Kinder-Faschingsfest« 26.02.2017, 11–17 Uhr Valentinsabend 14.02.2017, 18–23 Uhr www.avenida-therme.de

Foto: Canyoucancan

Foto: ARGO Konzerte GmbH

| konzert |

Canyoucancan

10 Years Floorshakers ta m .ta m folgt Hitgeballer auf So darf man sich verlost fü r 10 Yea rs F lo Hitgeballer. auf den Frau-Dok1 ¹ 2 Freikorsha kers Durch den Betor-Nach folger a rt e n Zusendu n g e t r e iberwechsel Canyoucancan n b it te bis zu m 24 .02.2017 p der Eburg findet freuen. Die fette leserpost er E-Ma il a n: @ de r 5 0. E r fu r te r Soul-Band lässt stadtmag ta m-ta mazi n.de Di e G ewinner w Floorshakers nicht es sich auch nicht er de benachric htigt. Der n schriftlich Rech is t ausges im alterwürdigen nehmen, ab und chlossen.tsweg Kellergewölbe statt, an olle Frau-Doktorsondern im SG-Club im Kamellen ins Repertoire zu schieben. Zum anderen kün- Stadtgarten. Außerdem wird das digt sich Dänemarks heißester der letzte in Erfurt für immer Reggae-Soul-Export an: Leo & sein. Man sollte immer aufhören, the linup mit den fantastischen wenn es am schönsten ist!(jüg) Leonettes! Abgerundet wird das Ganze mit Thüringens besten 10 Years Floorshakers 7"-Vinyl-DJs, die den Floorsha04.03.2017, 20 Uhr, kers begleitet haben. Dadurch, SG-Club im Stadtgarten dass es höchstwahrscheinlich 14 Erfurt an der Zahl werden, hat jede(r) boombatzeentertainment.de nur 25 min Zeit, das heißt, es

8

September Februar 2012 2017

| erfurt |

Open Book — Der Bücherschrank der Erfurter

Geht man mit offenen Augen durch die Magdeburger Allee, fällt einem mit großer Wahrscheinlichkeit eine grellgrüne Telefonzelle auf, auf deren Dach dick und fett »Open Book« steht.

An der Tür ist mittlerweile ein Schild angebracht, um das kleine Holzregal vor den übereifrigen Büchertauschern zu bewahren. Unter der Woche sollen die Bücher im Büro des KiK e. V. in der Magdeburger Allee 116 abgegeben werden, außer natürlich, es ist genug Platz im Bücherschrank für weitere Schmöker. Noch mehr Bücherliebe Das Projekt »Open Book« ist keinesfalls konkurrenzlos in Erfurt. Auf dem Gelände des ega-Parks wartet gleich ein ganzer Lesepavillon und im Hof des Steinhauses steht auch ein kleiner Bücherschrank. Beide werden im Winter zum Schutz der Bücher nicht genutzt, aber ab April/Mai kann man sich auch dort wieder nach Herzenslust durchwühlen. Ganzjährig aktive Bücherwürmer können ihr Glück außerdem in der StadtbusLinie 51 versuchen. Auf dieser fährt nämlich der Bücherbus, der neben Passagieren auch mehrere Bücher (zum Auf-der-Fahrt-Lesen und Mitnehmen) durch Erfurt chauffiert.

Lesen ohne schlechtes Gewissen Der eifrige Büchertausch in Erfurt ist nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. So können auch Leseratten, die den modernen eBook-Readern skeptisch gegenüberstehen, ihre Sucht nachhaltig befriedigen und müssen dabei nicht auf das unvergleichliche Seiten-umblätter-Erlebnis inklusive Bücherduft verzichten. (jfi)

Jessika Fichtel und Elisa Donatt

Unsere Autorin Jessi schreibt auf ihrem Blog Feels like Erfurt über das urbane Leben in Erfurt und den Herzschlag der Stadt. Dabei erhält sie nun auch Unterstützung von der Studentin Elisa.

Fotos: Feels like Erfurt

Es handelt sich hierbei um einen offenen Bücherschrank, in dem Erfurter nach Lust und Laune ihre ausgelesenen Bücher abgeben und »neue« Exemplare mitnehmen können. Kostenpunkt? Nix, das Tauschen ist umsonst. Bei der Telefonzelle handelt es sich im Übrigen um eine in die Jahre gekommene Leipziger Dame, die extra für ihre neue Aufgabe in die Magdeburger Allee nach Erfurt kutschiert wurde. Und jeder scheint die »neue Erfurterin« zu mögen: Sie wird ehrenamtlich gehegt und gepflegt, von Nachbarn und Nutzern. Sie strahlt wie am ersten Tag und wurde bisher nicht beschmutzt oder beschädigt. Die Anwohner und Ladenbesitzer aus dem unmittelbaren Umfeld beteiligen sich an den Öffnungs- und Schließzeiten (täglich von 10 bis 18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr!) — ganz nach dem Motto »Nachbarn helfen Nachbarn«. Hierbei handelt es sich um das Leitmotiv des »Kontakt in Krisen e. V.«, der sich im Rahmen des Projekts »Soziale Stadt« um das besondere Telefonhäuschen bemühte.

9

Februar 2017

| kinderbuchtage |

Da freuen sich einige garantiert schon. Denn eines der beliebtesten

Kinderhighlights in Erfurt ist wohl die Kriminacht im Schlafsack, welche bei den Erfurter Kinderbuchtagen immer zuerst ausverkauft ist.

Der März gehört den Kindern

Foto: Jörg Schwalfenberg; Cover: Verlagsgrupee Oetinger

Juma Kliebenstein

Deshalb heißt es jetzt schon: aufgepasst, am 3. Februar wird das diesjährige Programm veröffentlicht! Denn am 10. März starten die Erfurter Kinderbuchtage bereits zum 19. Male. Ausgerichtet von der Buchhandlung Peterknecht mit vielen Förderern, unter ihnen Hotel Zumnorde, wbg Einheit, nt.ag, Stadtwerke Erfurt und Thüringer Allgemeine. Sie werden bis zum 27. des Monats garantiert viele Kinder begeistern, denn dieses Jahr konnte als Verlagspartner der Oetinger Verlag gewonnen werden. Daher kennen nicht nur die Erfurter Leseratten solche Bestseller wie Pippi Langstrumpf, Ritter Trenk, den Sams,

die Olchies und viele andere. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder viel zu entdecken. Das Buchhändlerpaar Katrin und Peter Peterknecht freut sich schon riesig auf die neuen Veranstaltungsorte, die Autorinnen und Autoren, die Partys und die vielen Kinder. Das gedruckte Programm liegt ab 3. Februar vor, zu finden ist es dann zum Bespiel in den Erfurter Bibliotheken, in der Stadtinformation und natürlich in der Buchhandlung Peterknecht. Karten gibt es ebenfalls ab 3. 2. bei Peterknecht. Eine der spannendsten Lesungen sei von den Organisatoren aber schon mal verraten. Am 17. März wird es im Hotel

| krämerbrückenkater franz |

Fotos: Franziska Bracharz

www.kinderbuchtage.de

die neue rubrik

Ein Kater denkt nach Ich mag es, wenn das Fenster am Morgen beim Öffnen quietscht. Dann weiß ich, Egon, von gegenüber ist nun wach. Ich bringe mein Krämerskind bis vor die schwere, braune Tür bei uns im Museum, in welchem wir wohnen, wenn es in die Schule geht. Ich liebe die vielen Sprachen der Menschen, die den Fluss überqueren und staunen. 32 Häuser auf einer Brücke, in denen auch Menschen wohnen … Das gibt es nur bei uns auf der Welt. Wenn ich mit Mama zusammen dem Geräusch der Gera lausche, bin ich glücklich. Ein wenig fürchte

Zumnorde spuken! Juma Kliebenstein stellt ab 16 Uhr »Die magischen Augen von Stonehill« vor (für Kinder ab 10 Jahre) und erklärt, warum bei Katze Cleopatra die Augen so merkwürdig funkeln. Dabei geht es um Lucy, die elfjährige Hauptfigur des Buches, welches von den mysteriösen Ereignissen um die Familie Burrow erzählt. Die Autorin Juma Kliebenstein, 1972 im Saarland geboren, studierte — nach Aufenthalten in Frankreich und Kanada — in Deutschland Englisch und Deutsch, um als Lehrerin ans Gymnasium zu gehen. »Und dabei habe ich gemerkt, dass ich viel lieber meine ganze Zeit dem Bücherschreiben widmen will«, sagt sie und erfindet seit 2009 immer neue spannende Geschichten.(syo)

ich mich vor den Tauben, wenn ich euch vom hölzernen Balkon beobachte. Aber meine Krämerin sagt, dass es nichts im Leben gibt, wovor man Angst haben braucht. Es ist nur ein Gefühl, welches man sich selber macht. Wenn der immer gleiche Fischreiher bei uns gegenüber sitzt und er die erste Sonne über den mittelalterlichen Dachspitzen genießt, weiß ich, dass dies ein besonderer Ort ist. Hoffentlich werde ich sehr alt auf der Krämerbrücke.(frb)

10

Februar 2017

| mein liebstes ding |

Wer dieser Tage über die Erfurter Krämerbrücke schlendert,

Fotos: Sylvia Obst / Vera Dähnert

trifft auf wenige Passanten. Nach dem Weihnachtsrummel ist Bedächtigkeit eingekehrt. Deshalb fällt das hübsche Haus mit dem Schriftzug »Erfurter Blau«, zu Beginn der Brücke, besonders auf. Ein Glöckchen beim Eintreten ruft die Besitzerin des kleinen Ladens auf den Plan. Eine Italienerin. Rosanna Minelli. Rosanna Minelli

Das WWWW der Liebhaberin: Wer: Rosanna Minelli

Erfurter Blau

U

nd die weiß viel über Erfurts Blau zu erzählen. »Der Handel mit Waid prägte das Wirtschaftsleben Thüringens im 13. bis 16. Jahrhundert. Damit eng verbunden waren die Entwicklung der Weberei und des Tuchgewerbes, das vielen Menschen Arbeit, Verdienst und Wohlstand bescherte. In dieser Zeit wurde Erfurt durch die Produktion des blauen Färbeguts so reich, das im Jahr 1392 sogar eine Universität gegründet werden konnte, eine der ältesten Universitäten Deutschlands. Bauern in ungefähr 300 Thüringer Dörfern beschäftigten sich mit dem Waidanbau. Auf dem Erfurter Anger — einst Weydtmarkt — verkauften die Händler über vier Jahrhunderte ihre Waidballen. Der Erfurter Waidmarkt war der größte Waidmarkt Mitteleuropas. Wer hier mit der Pflanze handeln wollte, musste Bürger der Stadt sein. Etliche Häuser in der Altstadt erinnern an die Ära: das heutige Theater Waidspeicher, die Häuser Zum Roten Ochsen, Zum Breiten Herd, Zum großen Paradies und Esel, Zur Windmühle und Zum Stockfisch; ebenfalls Straßennamen wie Waidmühlenweg, Färberwaidweg oder An der Waidwäsche.« Da kann man nur gespannt zuhören und dabei die hübschen Artikel anschauen, die sie im Geschäft verkauft. Rosanna Minelli stammt aus Genua, der Hafenstadt in Ligurien. Als Restauratorin führte sie ihr Weg von dort aus über Rom in die Schweiz nach Deutschland — auf verschiedenen Etappen. »Ich bin seit über 25 Jahren als Restauratorin für Wandmalerei und Leinwandgemälde tätig«, erklärt sie. In Erfurt ist sie vor mehr als zwanzig Jahren angekommen. »Genua und Erfurt — zwei alte Städte, die nicht nur die Händlertradition verbindet,

sondern auch die Farbe BLAU, gewonnen aus der Waidpflanze (Isatis Tinctoria)«, betont sie. »Seit einigen Jahren begleite ich als Stadtführerin meine italienischen Landsleute in Erfurt und Weimar, aber auch in Eisenach und Gotha, und ich erkunde die Geschichte der Stadt Erfurt sowie deren Bedeutung im Zusammenhang mit der Waidpflanze, die vor allem im Mittelalter ihre Hoch-Zeit hatte.« Und so mancher Tourist, aber auch die Einheimischen, kommen in ihren kleinen feinen Laden oder zu einer der vielen von ihr organisierten Veranstaltungen und wollen mehr wissen zum »Erfurter Blau«. Bereitwillig erzählt sie, denn es ist inzwischen ihr liebstes Ding geworden: Der Waid — und damit das Erfurter Blau.

»Erfurter Blau« auf der Krämerbrücke

»Wieso stellt man das Blau in Erfurt nicht in den Vordergrund?«, fragte sich Rosanna Minelli, als sie Erfurts Potenzial rund um die Färbepflanze erkannte. Sie bezog es als erste in ihren Stadtführungen ein und fühlt sich bestätigt, denn es gibt eine große Nachfrage. Rosanna Minelli hat ihr Wissen in akribischer Forschungsarbeit zusammengetragen, auch bei Begegnungen zum Krämerbrückenfest, beispielsweise mit Interessierten aus dem

Was: Waidpflanze und Erfurter Blau Seit wann: Seit mehr als 20 Jahren Wo: In Erfurt und Thüringen sowie Italien, Frankreich und anderswo Färberdorf Neckeroda im Weimarer Land. »Wenn ich fragte, warum man nicht mit Waid arbeite, erhielt ich die Antwort, es sei zu schwierig und dauere zu lange.« So machte sich Rosanna Minelli selbst daran, das Erfurter Blau zu erforschen, zu präsentieren und damit zu arbeiten. »Waid ist eine sehr kostbare Pflanze. Ich beschäftige mich seit über zehn Jahren mit diesem Thema, habe alle meine Verbindungen nach Italien und Frankreich genutzt, etliche Bücher gelesen und viel experimentiert. Peu á peu gelang es mir dann«, erzählt Frau Minelli lachend. Dabei schweifen ihre Gedanken zurück: »Der Beginn der Waidgeschichte liegt in der ägyptischen Kultur. Dies geht aus ersten schriftlichen Dokumenten hervor, die über diese Pflanze geschrieben worden sind; zum Beispiel Rezepte, wie Stoff mit frischen Blättern des Waids blau zu färben sei. Die Pflanze war im Mittelmeerraum sehr gut bekannt. In Thüringen lässt sich der Ursprung für Anbau und Nutzung des Färberwaids auf etwa 800 nach Chr. datieren. Karl der Große erwähnte in einem Dokument die guten Bodeneigenschaften des Erfurter Beckens und damit die Möglichkeit, die Färbepflanze Waid in großen Mengen dort anzupflanzen.« Heute sei das »Blaue Wunder« Waid wieder nach Erfurt zurückgekehrt, davon ist Rosanna Minelli überzeugt: »Nach mehr als 500 Jahren ist die authentische Farbe Blau aus Isatis Tinctoria in meiner kleinen Manufaktur zu sehen. In meinem Laden auf der traditionsreichen Krämerbrücke kann man nicht nur alles über Farben erfahren — auch die Auswahl an

11

Februar 2017

| wissen |

italienischen Papieren ist sehr groß!« Ganz nach Kunden-Wünschen werden von ihr Fotoalben, Notiz- und Skizzenbücher sowie Jahreskalender angefertigt und auch direkt in Italien von Hand gebunden. Natürlich geht es ihr vorrangig ums Erfurter Blau: »In unserer kleinen Manufaktur werden Produkte in echtem Waid-Blau hergestellt. Für alle, die beispielsweise ein authentisches Andenken aus Erfurt suchen innerhalb der Palette von handgefärbten und handgemachten Produkten. In ihrer Werkstatt in der Gotthardtstraße 24 bietet die Künstlerin (Restauratorin, Forscherin und Stadtführerin) auch Workshops dazu an, für Gruppen ab sechs Personen und einen ganzen Tag lang. »Wir färben gemeinsam mit frischen Blättern oder mit dem Pigment aus der Waidpflanze, wie im Mittelalter. Zu Beginn des Workshops lernen alle im theoretischen Teil die Pflanze Isatis Tinctoria und ihre Geschichte kennen. Im praktischen Teil werden dann die Küpe mit frischen Blättern oder Pigment sowie die Textilien vorbe-

Hätten Sie’s gewusst? Nützlich wie ein Schokoriegel für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und ­schmecken lassen!

123 Das Gehirn besteht zu 80 Prozent aus Wasser. 124 Weibliche Frettchen können an einer Östrogenvergiftung sterben, wenn sie läufig sind und nicht gedeckt werden. 125 In der Wüste sterben mehr Menschen durch Ertrinken als durch verdursten. 126 In Österreich werden Rinder, die an schwer zugänglichen Stellen gestorben sind, in die Luft gesprengt. 127 Krokodile können nicht rückwärts gehen. 128 Der Daumennagel wächst am langsamsten, der Nagel des Mittelfingers am schnellsten.

Rosanna Minelli

reitet. Später färben wir Naturtextilien in der Shibori-Technik — eine japanische textile Gestaltung. Es besteht auch die Möglichkeit, aus Wolle kostbare blaue Perlen herzustellen«, berichtet Minelli über dieses besondere Erlebnis. Termine dazu werden auf Nachfrage vergeben. Beispielsweise bei einem Besuch im »Erfurter Blau«-Laden auf der Krämerbrücke.(syo)

Zurzeit kann man auch eine Ausstellung zum Thema Waid im Erfurter Stadtmuseum besuchen unter dem Titel »Geld stinkt nicht« bis zum 17. März 2017 — das Plakat dazu hat — selbstverständlich! — Rosanna Minelli entworfen. In diesem Jahr wird sie außerdem zum Krämerbückenfest die »Überdachung« der Brücke entwerfen, natürlich im »Erfurter Blau«! Mehr: Erfurter Blau, Rosanna Minelli, Krämerbrücke 2, 99084 Erfurt www.erfurterblau.de www.apis-colori.de www.erfurt.de/stadtmuseum

129 Stuart Freeborn modellierte Yodas Gesicht für »Star Wars« nach seinem eigenen und Einsteins Vorbild. 130 Das Feuerzeug wurde vor dem Streichholz erfunden. 131 Im Jahre 1924 musste sich in South Bend, Illinois ein Affe vor Gericht verantworten, weil er eine Zigarette geraucht hatte. Er wurde zu einer Geldstrafe von 25 Dollar und zur Zahlung der Gerichtskosten verurteilt. 132 Die Farbe der Sitzbezüge im deutschen Reichstag heißt ›Reichstag blue‹. 133 Jedes vierte Fliegenpaar stirbt bei der Kopulation, weil es mit seinen summenden ›Sexgeräuschen‹ Fledermäuse auf sich aufmerksam macht. 134 Hooligans randalieren bei Siegen ihrer Mannschaft häufiger als bei Niederlagen. 135 Während eines 75-jährigen Lebens wandern etwa 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit durch den Darm. 136 Der Busen ist die Rinne zwischen beiden Brüsten.

12

September Februar 2012 2017

| 100% handmade aus Erfurt |

Handwerkskunst aus recycletem Holz

Oft reichen kleine Veränderungen und dekorative Elemente, um einen Raum noch lebendiger zu gestalten.

ARBEITSTISCH

Der Kopf hinter dem Projekt ist René Paninski — er lebt und arbeitet schon seit einigen Jahren als Innengestalter und Raumausstatter in Erfurt. Der Naturstoff Holz fasziniert ihn in seiner Arbeit ganz besonders: »Ich liebe die Geschichte der kleinen Details von altem industriellen Holz.« Auf einer Reise durch die USA experimentierte er erstmals mit Holz aus Paletten und alten Bohlen und fertigte daraus Wandbilder, Dekorationselemente und Einrichtungsmöbel mit Charakter für Wohnraum, Schlafzimmer und Küche. Zurück in Erfurt gründete er sein Unternehmen

The Wood Stock thewoodstockdesign@ gmail.com facebook.com/ thewoodstock.de

| KOCHEN |

Herz über Kopf … VONA BUNT — Clubtourgewinner 2016

für die 9. Auflage der VITA COLA Clubtour hat begonnen. Bewerbungsstart

Suppenkasper war gestern

Karina Both-Peckham

Eine schmackhafte Lesung

Es geht wieder los — VITA COLA Bundesrepublik bewerben. Der »Lieblingssuppen«

und das Jugendmagazin SPIESSER suchen Deutschlands beste Nachwuchsband! Unter dem Motto »Herz über Kopf — direkt ins Ohr« startet die VITA COLA Clubtour in die neunte Runde. Egal, ob poppige Balladen, rockige Gitarrenriffs oder beatlastiger Hip-Hop: Gesucht werden junge Musiker, die ihrer Musik mit künstlerischer Individualität und viel Herzblut einen einzigartigen Sound verleihen. Ab sofort und bis zum 13. März können sich Nachwuchsbands aus der

Einsatz lohnt sich! Die in einem Online-Voting von der SPIESSERCommunity bestimmte und anschließend von einer Fachjury gekürte Gewinnerband darf im Herbst auf Tour durch ostdeutsche Städte gehen, um es auf fünf Konzerten in angesagten Clubs und auf Unipartys so richtig krachen zu lassen.(jüg) Weitere Informationen zum Wettbewerb auf www. spiesser.de/clubtour2017

»Ich esse meine Suppe nicht, nein, meine Suppe ess ich nicht«, schrie einst der Suppenkasper und bezahlte derlei Unwillen gleich mal mit seinem Leben. Jahrelang wurde er dafür als Querulant oder Essgestörter abgestempelt, war er doch am Ende vielleicht nur ein Flexitarier, Vegetarier, Veganer, Paleo- oder Low-CarbFan. Karina Both-Peckham bringt Suppenliebhaber mit Unverträglichkeiten an einem Tisch. Mit einer Suppe für alle. Geht das? Na klar! Denn glücklich-essen möch-

zum Thema te sich jeder — und jeder auf seine Art. Dass das ohne großen Aufwand mit einem einzigen Rezept für alle funktioniert, zeigt die Jung-Autorin mit spannendem Hintergrundwissen, Anekdoten, Tipps und Rezepten. Ihre Lesung wird abgerundet durch eine LiveKochsession mit Verkostung für alle Gäste.(flb) Lesung »Lieblingssuppen« 15.02.2017, 20.15 Uhr, Hugendubel am Anger 62, Erfurt

Foto: K. Poth-Peckham

Foto: TWQ

| wettbewerb |

The Wood Stock und bietet seine eigenen Entwürfe ebenso an wie die Fertigung nach Wunsch und auf Maß. In ihrem ersten Leben sind die Hölzer und Paletten oft weit gereist und taten einfach ihren Dienst. Nun finden sie in René ­Paninskis Atelier zu neuen Formen und erzählen ihre Geschichten und zwar nicht nur in heimischen Gefilden sondern auch in Ferienhäusern, Hotels, Cafés und Ladengeschäften. Eben überall, wo Individualität zählt. Mehr Ideen rund um das Thema Holz finden Sie auf: www.thewoodstock.de.(jüg)

Fotos: The Wood Stock

The Wood Stock steht für Handwerkskunst aus recycletem Holz — jedes Produkt individuell, keines ist wie das andere.

Schaukel aus Palettenholz

13

Mit neuer Erhabenheit

ta verlost fü m .ta m a m 10.12 r da s Kon zert Meh lhose .2016 im Fra n z 1 ¹ 2 Freik a rten . Zusendu n g | theater | 07.12.2016 en bit te bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ta m-ta m stadtmag a zi n.de Die Gewin ner benachric werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg

BUNTER, EKLEKTISCHER UND NOCH TANZBARER: Zu Gast mit dem aktuellem Album im Gepäck sorgt das Berliner Duo »Me And My Drummer« am 10. Dezember in der Mehlhose für ein schönes Dezember-Konzerthighlight.

Foto: T.i.P.

| kulinarik | | KONZERT |

Dezember 2016

Jubiläum im T.i.P. Am 4. Februar 2017 feiert das Theater im Palais ­Erfurt sein fünfjähriges Bestehen.

Eigentlich gibt eszwisie bereits seit»Easy Zuschauer Aufführung — also ten wie On Me«pro oder einem geradezu Texturen Me And My Drummer sind zurück. Drei Jah- Horizonte. Über leuchtende 7 Jahren, rechnetlegt man Jam-haften die Spiel- Stück 220 000 5 Jahren! wieZuschauer »Prague I in & II« gegenre nach der Veröffentlichung ihres viel beach- schen Ambient- und Starkstrom-Synthies stätte in der Wir spielen ja sich nichtdie nurBand in Erfurt, gestattet eine Texte, dieMagdalenenkapelle den Zu- über. Außerdem teten Debüts »The Hawk, The Beak, The Prey« Brandi entwaffnend intime in der Kleinen Arche klangliche mit. Nun Öffnung sondern und im lässt gesamten Brandideutschauf eiUnd nach kann das außergewöhnliche Berliner Duo hörer offen und direkt ansprechen. hatBeziehungswirren sich das Team um die künstsprachigen Raum, hatten mal gar nigen der neuen Stücke eine drängende, auf eine ebenso schillernde wie rastlose Ge- wie vor entfl icht sie dabei lerischen Leiter Sabine Henn und 2014 ein dreiwöchiges Gastspiel schichte blicken. Mit »You’re A Runner« lie- und verhandelt die Widersprüchlichkeit des folkige, mal grungige E-Gitarre spielen. Heinrich in Fridge« Südamerika Diese Er»Love Is A zeigt, (Peru).« welche Urgewalt um LiebeKus undim Ego,Renaissanceferten Charlotte Brandi und Matze Pröllochs Zusammenseins: Es geht Palais aus dem 16. Jahrhundert in folgsgeschichte wird fortgesetzt. einen widerborstigen Hit, der mit seiner trei- Nostalgie und Wahnsinn, um Depression, Re- und Innigkeit Me And My Drummers musikaMichaelisstraße seitlische 5 Jahren Mit neuen Stücken Kompromisslosigkeit gebärt.und Eineeiner einKunst. benden Impulsivität und seinem ekstatischen signation, Disziplin und der etabliert. Grund zum Feiern. Direktheit, Open Air Spielstätte an 6 Musik Tagen nehmende die sie in ihrer Musikalisch sind Mefest And My Drummer Finale so gar nicht der herkömmlichen RezepTheater —zelebrieren den gan- und im August, am Forsthaus Willroimmer wieder weiter defi niemutiger mit geworden, tur folgt und den ihr Publikum auf mehr als experimenteller und Natürlich Tag! de vor den Stadttoren. Toi-toi-toi! (mei) mehrdeutig und da- ren. hundertfünfzig Konzerten quer durch Europa die Kompositionen oft zen Heinrich Kus gesteht stolz: (syo) mit dem mehrfachen Hören als Quasi-Höhepunkt immerund wieder aufs Neue rauf Nachos, Enchiladas Guacamole – dieausgelegt, typischen Me And My Drummer »Wir haben in den wachsen. Mit »Blue Splinter View« oder 5 Jahren einforderte. Mit »Love Is A Fridge« setzen sie zu mexikanischen Spezialitäten begeistern hierzulande 10.12.2016, Franz Mehlhose, 450 Aufführungen gedabei klassischpro Jahr sich nun einen neuen Höhepunkt. Kaleidosko- »Pentonville Road« stehen Mehr Löberstraße 12, 20Infos: Uhr nahezu jeden. Die Küche Mexikos hat jedoch noch mehr stemmt. Dabei freuten wir uns partig öffnen sie mit jedem der Stücke andere angelegte Songs fragmentarischen Schönheiwww.theaterimpalais.de über durchschnittlich hundert

zu bieten. So werden etwa bei ›Espitas‹ derzeit Insekten als gängiges ›Street Food‹ angeboten.

| KONZERT | ta m .ta mmit einer bwohl die Krabbeltiere gefädeltveund rlostherzhaft fü r M hierzulande eher wie eine typisch Fmexikanischen ra n z Meh issi nCat Maisim lhoder ose a m 10.12 .20serviert als süMutprobe als ein Genuss- cremesuppe 16 1 ¹ 2 Fre ik a Z rt usendu n an Vanilleeisenmit . mittel wirken, lädt das Erfurter ßer Nachtisch 08.12.2016gen bit te bis zu m überzogen. ESPITAS vier Wochen lang zu Schokolade per E-Ma il »In ihleserpost n: @ta m-ta m asie an den »Dias de Insectos« ein und rem Geschmack stadtmagerinnern a zi n .d Die G e sie zudem sehr bringt die gebratenen Insekten in Shrimps, ewinbesitzen benachricner werden schrift htigt. Der lich sind zahlreichen Variationen auf die viel Eiweiß. RechGäste is t auUnsere tsweg sgeschloss en. begeistert von den schokolierten Teller. MISSINCAT Das Restaurant folgt somit Heuschrecken und entdecken seinem selbstgegebenen Bil- so die außergewöhnliche, gedungsauftrag und präsentiert schmackliche Seite von Mexiko«, den Gästen Insekten als wichtige so Goldberg weiter. Die SchwarzBestandteile der mexikanischen käferlarven werden nach dem Küche. Je zwei herzhafte und Frittieren mit Rucola vermengt einem der Tacomädchenhafte serviert. Für süße Kreationen aus Zophobas Dabeiinwurde MissinCat ist erwachsen gewor- und die süße Variante werden sieSinin oder Heuschrecken sind von ab sofort der italienischen den. Nicht im Sinne »an- Charme und Zimt karamellisiert in den Restaurants täglich frisch Zucker ger/Songwriterin nicht einfach gekommen« oder gar »gesetzt«, Joghurt angerichtet. zubereitet Insek- und nur auf gegen opulenten Pop einsondern imerhältlich. Sinne von »Die »mutiger« Seit 1999esmacht es sich ESPIten nach original mexisind vielmehr die und werden »perspektivenreicher«. Eine getauscht, zurGesten Aufgabe, so aukanischen großen undGerichte die plötzliche forderndere Rezepten Stimme zubereitet ist heute TAS mexikanisch mögund stammen einem Berliner thentisch Eindringlichkeit, die ihrwie bisheridort, wo unsvon früher MissinCat für seine Gäste zuzubereiten. Produzenten, der sie speziell für lich ges Spektrum ergänzen. ganz zart ins Ohr flüsterte. Auch führen Themen wir die jährlichen den herangezüchtet. Bei »Daher Die großen der Songs heuteVerzehr noch formen kleine, beinaInsectos‹ durch, sondern wir wolden Heuschrecken entfernen wir ›Dias sind de nicht nur Liebe, he spielzeugartige Instrumente Menschen zeigen, dass zunächst FlügelMissinCat-Klang. und Hinterbei- len auchden Verlust und kämpferischer den typischen Mexiko mehr ist als nur Spring ne und die putzen diese, bevor sie Mut. (ndr) Doch Soundlandschaften anschließend in Pflanzenöl aus- Break und Tequila.«(flb) erfahren durch Streicher, Paugebacken werden«, Marcel ken, Klavier, aber auchsodank der MissinCat Goldberg, Marketing-Chef der ESVerwendung unkonventioneller Weitere Infos: 10.12.2016, 20 Uhr, Franz PITASund Restaurants. Die HeuschreBeats eines präsenteren Baswww.espitas.de Mehlhose, Löberstraße 12 cken werden auf Holzspieße aufses eine orchestrale Dimension.

O

| event | | EVENT |

Anzeige ANZEIGE

Foto: Ralf Kanitz

Foto: Espitas

Schokolierte Heuschrecken und Zucker-Zimt-Würmer

Der Drahtseilakt des Erwachsenwerdens

YVONNE CATTERFELD

Ein Geschenk für Herz und Ohren DIE SCHÖNSTEN VERANSTALTUNGEN

Am 25.03.2017 verzaubert die charismatische Sängerin Yvonne Catterfeld die Weimarhalle. Mit ihrem neuen Album »Guten Morgen Freiheit« im Gepäck zeigt sie sich von einer neuen Seite. Die eingängigen und tiefgründigen Songs überzeugen durch einen neuen, urbanen Sound, der nicht nur eingefleischte Fans faszinieren wird. Ein weiteres Highlight, dass Herzen höherschlagen lässt, ist das Musical über die Erfolgsgeschichte von ABBA, erzählt von Uwe Hübner. »Thank you for

für die Zweisamkeit

the music — Die ABBA-Story als Musical« bringt am 24.04.2017 die Hits der schwedischen Ausnahmekünstler auf die Bühne der Messe Erfurt. Diese einzigartige und unvergleichliche ABBAShow schenkt den Zuschauern das Gefühl, tatsächlich die Original ABBA-Formation von damals zu hören, zu sehen und zu erleben. Tickets unter: www.eventim.de sowie 0361-2275227

Foto: Sashberg

6

September Februar 2017 2012

14

Oktober Februar 2012 2017

| flughafen Erfurt-Weimar |

Viel los in Erfurt-Weimar! Der internationale Verkehrsflughafen Erfurt-Weimar liegt etwa sechs Kilometer westlich des Erfurter Stadtzentrums im Ortsteil Bindersleben. Seit einiger Zeit macht der Flughafen nicht nur wegen der über 30 Flugziele von sich reden, die von hier aus gut – und vor allem sehr bequem! – zu erreichen sind …

»Wir sind offen für vieles!«, betont der Prokurist des Flughafens Jörg Eberhard. »Nicht nur fürs Fliegen. Das ist zwar logischerweise unser erstes Standbein, aber Drumherum hat sich so einiges entwickelt. Nehmen Sie den Flughafen München, dort ist es bereits jetzt so, dass die Hälfte der Einnahmen vom Flugverkehr kommen, die andere Hälfte außerhalb des Flugverkehrs, z. B. aus Veranstaltungen generiert werden. Wir wollen uns beileibe nicht mit München vergleichen, aber einen solchen Weg wollen und müssen wir auch gehen.« Das heißt konkret, dass in der »flugärmeren Zeit«, von November bis März etliche Veranstaltungen hier stattfinden. Von kleineren Firmentagungen bis hin zu Konzerten, Lesungen oder Flughafenführungen ist hier so manches zu erleben. »Entstanden ist das aus dem Gedanken heraus, weil wir an unserem Flughafen eine Infrastruktur vorfinden, die im Winterhalbjahr weniger genutzt wird als im Sommer«, berichtet Eberhard. »Wir können hier vielfältig gestalten und direkt im Terminal Bereiche schaffen für fast jeden Bedarf.« Inzwischen hat sich diese Veranstalter-Adresse schon herumgesprochen. So sind beispielsweise die Buchhandlung Peterknecht mit ihren beliebten Erfurter Kinderbuchtagen und der Erfurter Herbstlese gern gesehene Gäste. Ihr Publikum ist ebenso begeistert wie jenes bei den Konzerten der Thüringen Philharmonie Gotha, die u. a. im Dezember 2016 wieder

eine »Musikalische Europareise« angeboten hat. »Natürlich hat vieles, was sich hier etabliert, mit Reisen zu tun. Aber nicht nur. Die Thüringer Sporthilfe hat hier kürzlich die Auszeichnung ihrer Nachwuchssportler vorgenommen«, berichtet Eberhard nicht ohne Stolz. Die größeren Ereignisse bestreitet der Flughafen selbst – dazu gehört das Flughafenfest am 10./11. Juni 2017 mit umfangreichem Programm. Auch der Flughafenlauf ist wieder im Gespräch. Im September trifft sich hier die »deutsche PilotenVereinigung« zur Tagung. Da kommt mitunter die Frage auf, ob denn das eigentliche Geschäft, das Fliegen, nicht zu kurz kommt. »Wir sind mit der Entwicklung der Fluggastzahlen zufrieden«, betont Eberhard. »Obwohl die Flüge in die Türkei jetzt stark schwächeln, haben wir in diesem Segment lediglich 2,3 Prozent Rückgang an Passagierzahlen. Wir hatten einen starken Oktober und damit im zweiten Halbjahr 2016 eine leichte Steigerung. Wir setzen mit Germania auf Stabilität. Das zeigt schon Erfolge, denn die Fluggesellschaft stationiert 2017 eine zweite Maschine in Erfurt-Weimar. So fliegen wir 2017 auch Faro/Portugal an«, berichtet der Flughafen-Prokurist. Und schließlich kommt zu den vielfältigen Veranstaltungen auch diese/r und jene/r, der noch nie hier auf dem Flughafen weilte. Und ihn auf völlig neue Weise erstmalig kennenlernt. Um bald mal von hier abzufliegen …(syo)

Wissenswertes Der erste Erfurter Flughafen wurde 1925 am südlichen Rand des Roten Bergs am Nordrand der Stadt eröffnet. Wie damals üblich, verfügte er über eine Graspiste von 730 Metern Länge und 430 Metern Breite. Der Flugverkehr erreichte hier 1928 seinen Höhepunkt mit 14 Starts und Landungen pro Tag, die alle von der Lufthansa durchgeführt wurden. Sie verbanden Erfurt u. a. mit Berlin, Zürich, Frankfurt am Main, München, Dresden, Hannover und Essen. Der zivile Luftverkehr am Roten Berg endete 1939 zugunsten einer rein militärischen Nutzung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigten die sowjetischen Streitkräfte kein Interesse am Flughafen, weshalb er zunächst geschlossen, 1956 jedoch für die Sportflieger wiedereröffnet wurde. Als diese nach Alkersleben umzogen, wurde der Flughafen 1974 geschlossen. Auf seinem Gelände entstand das Wohngebiet Roter Berg. 1935 wurde der Fliegerhorst der Luftwaffe Erfurt-Bindersleben eröffnet und als solcher bis 1945 genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die sowjetischen Luftstreitkräfte den Platz. 1956 erfolgte zur Nutzung für den zivilen Luftverkehr die Übernahme des Flughafens durch die 1955 in der DDR gegründete Deutsche Lufthansa der DDR, die 1963 in die Interflug aufging. Regelmäßige Linienflüge gab es zunächst nach Berlin-Schönefeld, Dresden, Heringsdorf und Barth. Diese wurden jedoch schrittweise und am 10. April 1980 nach einer Ölkrise in der DDR endgültig eingestellt. Die Interflug bediente anschließend nur noch regelmäßig die Ziele Budapest, Warna, Burgas und Tatry (Poprad). Erst nach der deutschen Wiedervereinigung wurde am 3. Oktober 1990 der Linienverkehr, zunächst nach Berlin-Tempelhof und Frankfurt am Main wiederaufgenommen. www.flughafen-erfurt-weimar.de

Foto: Flughafen Erfurt / Alice Koch

Jörg Eberhard

15

Februar 2017 2012

| erfurt |

Minghui Yang: »Hemdkragen und Fliege«

das Erfurter Prinzenpaar

Nor a Tschirner und Christian Ulmen

surreale Moderationen aus einer anderen Welt, melodischer Jazz-Pop und schöne Texte. Oder: Was man so alles hört, wenn man aufmerksam genug Freundliche Unterhaltung mit der Bühnenlizenz zur Leichtigkeit des Seins. Zurücklehnen durch die Stadt streift. und genießen! Erfurt. Vorsicht, die Narren sind los! In Er- 12. März gezeigt in der Ausstellungshalle von www.andreas-max-martin.de furt heißt es in diesem Monat wieder »He- Schloss Friedenstein Gotha. Mehr Infos unter lau!«. Aber auch Narren brauchen Unterstüt- www.glanzlichter.com Die Erfurter Band »Feierfeil« spielt am 17. zung. Vor allem finanzieller Art. So hatte zum Februar im MuKeller ihr erste Konzert 2017. traditionellen Prinzenfrühstück das Erfurter Weimar. »Der scheidende Schupo« heißt Zur Erinnerung: 2013 wurden sie zum PubliPrinzenpaar Ricarda I. und Samu I. eingela- der vierte MDR-Tatort aus der Klassikstadt. kumsliebling des Thüringen Grammy. 2016 den, um dabei Unterstützer und Sponsoren Am 31. Januar war Voraufführung exklusiv belegten sie den 3. Platz in der Kategorie Besmit dem Ehrenorden der Gemeinschaft Er- im DNT, fünf Tage vor der offiziellen ARD- ter Künstler beim Deutschmusik Song Confurter Karneval (GEC) auszuzeichnen. Einer Erstausstrahlung. In ihrem vierten Fall mit test und waren Finalist beim Panikpreis der von diesen ist Klaus Neumann, geschäftsfüh- dem Titel »Der scheidende Schupo« müssen Udo-Lindenberg-Stiftung und beim Rio Reiser render Gesellschafter der Neumann Bauele- die Kommissare Dorn alias Nora Tschirner Songpreis. 2016 gaben die Jungs um Sänger mente GmbH, denn für ihn ist es schon seit und Lessing alias Christian Ulmen den Mör- Julian die Support-Gigs für KEIMZEIT und vielen Jahren eine Herzensangelegenheit, das der ihres Kollegen Ludwig Maria Pohl finden. HAUDEGEN. Brauchtum des Erfurter Karnevals zu unter- Dieser war bisher in der Dienststelle der Weistützen. Klaus Neumann ist Mitglied im Senat marer Polizei ein eher unbeachteter Mitarbei- Die Wurzeln der Reformation sind weiblich, des GEC und Sponsor des Prinzenpaares. Er- ter bis zuerst ein Bombenanschlag auf ihn wie der große Margarethe-Luther-Roman der verübt und kurz darauf eine tödliche Rizin- Beinert-Schwestern »Die Mutter des Satans« fordia Helau! vergiftung festgestellt wird … Ausstrahlung nahelegt. Die Zwillingsautorinnen Claudia Gotha. Ein Frosch mit Hemdkragen und ARD: 05.02., 20 Uhr und Nadja Beinert erzählen in ihrem Roman Fliege? Ein Fuchsjunges mit Fragen oder ein vom Einfluss der Mutter Martin Luthers auf Drachenauge aus Eis? Zu entdecken ist das Terminkalender ihren weltbekannten Sohn. Entstanden ist alles in diesen Tagen im Museum der Natur Lars & Mikesch Birthday mit Westbam/­ das fesselnde Bild einer Zeit, in der Mütter in Gotha. In Szenen, die Fotografen festge- Douglas Greed u.v.m. am 4. Februar im eine ganz besondere Rolle spielten, Seuchen halten und beim internationalen Wettbewerb Klangkino Gebesee — 25 ACTS / 4 FLOORS / zum Alltag gehörten und der unbarmherzige »Glanzlichter 2016« eingereicht haben — ins- OPEN 22 UHR. Gott seine Gläubigen zum Kauf von Ablassgesamt 21.654 Bilder von Fotografen aus 38 briefen trieb. Das Buch erscheint am 1. FebLändern. Von Unterwasser-, über Luft- bis hin Valentins-Konzert mit Andreas Max Martin ruar 2017 im Knaur-Verlag, ab 16.02. sind die zu Makroaufnahmen. Die preisgekrönten Na- & Band am 14. Februar in Erfurt im Nerly um Autorinnen damit in Thüringen und Sachsen turfotografien aus aller Welt werden bis zum 20 Uhr. Eine phantastische Band, köstlich- sowie Sachsen-Anhalt unterwegs.(syo)

Foto: Luca Abbiento

Fotos: Minghui Yang / Jörg Ropers / MDR/Anke Neugebauer

Stadtgeflüster

Hamlet

von William Shakespeare ab 25. Februar 2017 Regie: Robert Schuster Karten: 03643 / 755 334 www.nationaltheater-weimar.de

16

September Februar 2012 2017

| politik |

›Eiffe der Bär‹ will Bundeskanzler werden Die US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Herbst haben es gezeigt: Um sich mitzuteilen, greifen die Kandida-

G

roß aufgefallen war Ernst-Peter Eiffe eigentlich nicht, bevor er zum selbstgestalteten Medienereignis wurde. Das Wenige, was man über ihn wusste beziehungsweise er über sich selbst preisgab, lässt einen recht normalen Mann erkennen, der 1941 geboren bei Adoptiveltern aufwächst, nach dem Abitur bei der Bundeswehr dient und anschließend ein Studium der Betriebswirtschaftslehre beginnt, dieses jedoch nach wenigen Semestern wieder abbricht. An die Stelle des Studiums trat dann eine Ausbildung zum Landvermesser im Hamburger Statistischen Landesamt. Seine Vorgesetzten bescheinigten ihm eine überdurchschnittliche Intelligenz — Eiffe hätte zweifellos eine solide Karriere offen gestanden. Doch im Frühjahr ’68 verrückte anscheinend etwas in seiner eigenen Welt — Eiffe wurde auffällig: Wie es heißt, begann er seinen Arbeitsplatz mit einem Bismarck-Bild zu schmücken, das er mit einem Kranz aus Aktfotos von der Reeperbahn umrahmte, zudem beschimpfte er offenbar wiederholt Mitarbeiter. Für seinen Arbeitgeber wurde er zunehmend unerträg-

… Durchblick für alle, fordert Eiffe der Bär

lich, Eiffe wurde schließlich fristlos gekündigt. Geradezu klassisch anmutend, verlor er jedoch nicht nur den Job, auch seine Frau lief ihm kurz darauf mitsamt der knapp zweijährigen Tochter davon. Es folgte die finale Verwandlung Eiffes: Plötzlich sah man ihn nicht nur auf nahezu jeder Hamburger Lesung eines Hubert Fichte, Klaus-Rainer Röhl oder Peter Rühmkopf im Publikum sitzen, sondern auch auf allen Vollversammlungen der Hamburger Studenten. Die Studentenbewegung schien ihn geradezu magisch anzuziehen — oder eine neue Aufgabe zu verleihen. Stets mit Anzug, weißem Hemd und Krawatte bekleidet, zog es ihn zum Mikrofon, wo er immer wieder ansetzte, mit bitterernster Miene über die subversive Kraft des Spaßes zu dozieren. Den Anhängern der stundentischen ›Spaß-Guerilla‹ gefiel der Kauz, deren Gegner hingegen konnten ihn nur schwer einordnen und drehten ihm schließlich das Mikro ab, als er unter dem Beifall der Studenten bei einer seiner Reden verkündete, er wolle Bundeskanzler der Studenten und Demonstranten werden.

Eiffe allgegenwärtig Und wie es schien, war das tatsächlich nicht einfach so dahingesagt: Eiffe meinte es ernst. Er wollte erst Bürgermeister Hamburgs, dann Bundeskanzler der ganzen Nation werden. Seine Wahlhilfsmittel: ein Aktenkoffer bestückt mit Spraydose und Filzstiften. Das war neu. Wer sonst etwas in der Öffentlichkeit mitteilen wollte, griff auf Plakate oder, bei knapperer Kasse, auf Eimer und Pinsel zurück. Eiffe hingegen versann sich zunächst darauf, seinen Namen mit Filzstift auf die Kachelwände der Hamburger Universität zu schreiben, beschloss dann aber seinen ›Wahlkampfbezirk‹ auszuweiten — auf ganz Hamburg. Tagelang durchstreifte er fortan alle Viertel des Stadtstaates, um jede Oberfläche, die sich ihm als empfänglich darbot, einsfix mit Anarcho- und Nonsense-Sprüchen zu zieren. Kein Parteiplakat, keine Anschlagtafel, kein Straßen- oder Verkehrsschilder, kein Briefkasten, kein Bauzaun, keine Häuserwand und auch keine U- oder S-Bahn war mehr vor ihm und seinem Filzstift sicher.

Abbildungen: Deutsche Nationalbibliothek / Quer-Verlag Hamburg

ten nicht mehr nur auf klassische Medien wie Zeitung, Radio oder Fernsehen zurück, sondern in verstärktem Maße auch auf die neuesten Errungenschaften des Internetzeitalters. Im Hamburg des Jahres 1968 – als die Welt noch nichts von Twitter, Facebook und Konsorten wusste – gab es einen jungen Mann, der einen noch ganz anderen Weg der ›Wahlwerbung‹ wählte und damit zum Pionier der deutschen ›Graffitiszene‹ avancierte: Peter-Ernst Eiffe.

17

September Februar 2017 2012

| Bio-Tipp |

Spruch an Spruch reihte sich in den Hamburger Straßen, Eiffes allerortens in Eile hinterlassenen Botschaften konnte man nicht entkommen: »Sei keine Pfeiffe, wähl Eiffe« hieß es da und »Eiffe der Bär ist lieb, stark und potent«, ebenso »Eiffe for president, alle Ampeln auf gelb« oder sein Wahlprogramm vorstellend »Eiffe sieht gut aus. Eiffe schafft ein befriedigtes Deutschland. Eiffe will Bundeskanzler werden« – »Neue Partei: Eiffe-brothers« und »Wer Streit will, stirbt leider. Eiffe der Bär will Frieden.« Selbst auf der Aussichtsplattform des Turms der Sankt-MichaelisKirche hinterließ er eine Botschaft: »Kein Hammer, keine Sichel, nur Eiffes Hand auf Hamburgs Michel!« Peter-Ernst Eiffes Ideenreichtum schien keine Grenzen zu kennen: Den 10. Mai 1968 erklärte er kurzerhand zum Tag Null der neuen Zeitrechnung: der ›Eiffe-time‹. Zum Muttertag überschrieb er Hunderte von Plakaten des Müttergenesungswerkes mit »Eiffe schenkt Frauen Rosen« und »Eiffe liebt alle Muttis«, anderntags widmete er sich ›Einfahrt verboten‹-Verkehrsschildern und ergänzte diese mit »sonst schimpft Eiffe«. Und auf dem Herren-WC des Hamburger Dammtorbahnhofs hinterließ er ein großformatiges ›Klograffiti‹ in Reimform, das ganz im Stil gängiger Politparolen formuliert, für viel Heiterkeit sorgte: »Richtet mit und ohne Finger stets den Strahl auf Axel Cäsar Springer!« Krönender Abgang Innerhalb weniger Wochen gelang es Peter-Ernst Eiffe, sich tief ins Bewusstsein der Hamburger einzuschreiben. Damit der mündige Bürger auch wusste, wen er da zu den im nachfolgenden Jahr anstehenden Bun-

destagswahlen ›wählen‹ sollte, hinterließ er dabei häufig sogar eine ›Visitenkarte‹ — seine hingekritzelte vollständige Anschrift: Peter-Ernst Eiffe, Wandsbeker Chaussee 305, 2000 Hamburg 22, Tel. 20 77 10. Vielleicht hatte er auch einfach nur mehr Glück als Verstand, tatsächlich ließen ihn die Hüter des Gesetzes eine ganze Weile in aller Ruhe seine Narrenfreiheit ausleben. Von der Hamburger Hochbahn erhielt er hingegen bald eine Rechnung, die 900 DMark für die Beseitigung der von ihm verursachten Graffiti einforderte. Eiffe konterte frech mit einer Gegenforderung: Er stellte der Bahn selbst 900 Mark in Rechnung — für die ›Verschönerung ihrer Abteile‹. Irgendwann war es dann aber doch soweit — Eiffe überspannte den Bogen. Als er eines späten Frühlingstages mit seinem Fiat Topolino direkt in die Wandelhalle des Hauptbahnhofs vorfuhr und dort begann, die Kachelwände mit der Botschaft »Rockefeller — Mao — Eiffe« zu verzieren, führte man ihn ab und brachte ihn in die Psychiatrie. So abrupt wie er erschienen war, so schnell verschwand ›Eiffe der Bär‹ auch wieder von der Oberfläche des Hamburger Lebens. Nach seiner Entlassung Ende 1968 kehrte er der Hansestadt umgehend den Rücken und fand in einer Düsseldorfer Werbeagentur eine Anstellung, in der er nun als Werbetexter den Stift schwang. Man hatte offenbar seine ausgeprägten Fabulierfähigkeiten erkannt. Ein ›Happy End‹ stand für Eiffe indes nicht in Aussicht: 1970 erkrankte er so schwer an Depression, dass er erneut in eine geschlossene Anstalt eingeliefert wurde — und dort bis zu seinem frühzeitigen Tod Ende des Jahres 1982 verblieb. Zugang zu Filzstiften erhielt er dort nur noch während der Therapiezeiten …(mei)

Anzeige

Abnehmen, Krafttanken & Genießen

Fasten MIT ZUTATEN

Bioladen

aus dem

Mit dem neuen Jahr stellt sich bei vielen Menschen der Wunsch ein, Ernährungsgewohnheiten zu verändern. Einige wollen hierbei ihr Gewicht reduzieren, andere streben eine gesundheitsfördernde Lebensweise an — wollen Körper, Geist und Seele in Balance bringen. Hinzu kommt die traditionelle Passionszeit, die zahlreiche Menschen zum Verzicht anregt. Aber egal aus welchem Anlass — Dein Bioladen bietet eine reichhaltige Auswahl an gesunden Lebensmitteln bis hin zu Literatur zum Thema Fasten. Von leckeren Gemüsesäften, Früchte- und Kräutertees bis hin zu Gemüsebrühen gibt es eine Vielfalt, was eine gesunde Ernährung ausmacht. Eine besonders beliebte Fastenvariante, um neue Kraft zu tanken und Reinigungsprozesse des Körpers anzuregen basiert auf frischen Smoothies. Die sämig frischen Vitalstoffcocktails aus Gemüse und Früchten können einfach mit dem Mixer selbst zubereitet werden. Kräuter, Öle, Trockenfrüchte oder Nüsse geben hier zusätzlich interessante Geschmacksnoten. Fragen Sie uns einfach, wenn Sie Anregungen brauchen.

Organics — Naturkost am Dom Andreasstraße 35, 99084 Erfurt Eiffe als Printprodukt — das einzige Buch über sein

Schaffen, 1968 erschienen.

Telefon 0361. 66349210 www.bioladen-erfurt.de

18

Februar 2017

| erfurt |

– eine seit vorigem Jahr existierende Veranstaltung auf dem Erfurter egapark, welche auch außerhalb der Saison etliche Neugierige lockte, ist vorbei. Wir blicken zurück und voraus.

Schöne Aussichten im egapark Auch sie hat dazu beigetragen, dass mit Beginn des neuen Jahres ein Erfolg vermeldet werden kann. »Die magische Grenze wurde im vergangenen Jahr geknackt!«, jubelt egapark-Chefin Kathrin Weiß. »Wir hatten erstmals seit vielen Jahren mehr als 500.000 Besucher, um genau zu sein: 521.313!«, freut sie sich. »Im Jahr zuvor waren es nur 480.000.« Dieser Erfolg — und das trotz zahlreicher Bauarbeiten im Park — ist ihrer Meinung nach zurückzuführen auf zahlreiche Veranstaltungen, darunter auch das »Winterleuchten« mit stolzen 8.500 Besuchern, allein bis zum 31. 12. 2016. Natürlich wird das im kommenden Jahr fortgesetzt, wie die anderen Erfolgsver-

anstaltungen auch. Ob Ostersonntagsfest, Lichterfest im August, »du und dein Garten« oder Naturerlebnisfest, sie gehören alle dazu. Selbstverständlich hat die Neueröffnung des Spielplatzes zur Erfolgsbilanz beigetragen wie auch das Japanische Gartenfest. Im kommenden Jahr heißt das Motto »Faszination Wasser. Erlebnis Garten« — auf vielfältigste Weise. »Der egapark startet ins Jahr 2017 als gemeinnützige Gesellschaft, denn damit verbreitern sich für die weitere Ausgestaltung des Parks als Kernstück der Bundesgartenschau 2021 die Finanzierungsmöglichkeiten, positive Effekte bei staatlichen Fördermitteln und Zuschüssen werden erwartet«, betont Weiß. Beim Ausblick auf 2017 steht damit be-

egapark-Chefin Kathrin Weiß

Fotos: egapark / Sylvia Obst

Das Winterleuchten

reits die Eröffnung durch die Frühlingsschau am 11. März im Fokus. In Halle 1 heißt es dann »Faszination Wasser. Erlebnis Garten«. Das Thema zieht sich weiter durchs ganze Jahr. Sichtbar wird dabei auch die Kooperation mit der Landesgartenschau in Apolda, u. a. durch angehende Landschaftsarchitekten der Fachhochschule Erfurt, die für die Schau in Apolda Ideen für den egapark-Botschaftergarten eingebracht haben unter dem Motto »Es sitzen alle in einem Boot«.(syo) Mehr unter: www.egapark-erfurt.de

| theater |

Barfuß-Helden Händels »Hercules« wird als Koproduktion von Theater Erfurt und Erfurter Tanztheater e.V. umjubelt aufgenommen. So hat man eine Händel-Oper wohl noch nie gesehen!

blieb, wovon seine Frau sehnsüchtig ward. So hat sich bei ihr — nach seiner Heimkehr — nicht etwa die übergroße Freude, sondern die Eifersucht eingeschlichen. Eifersucht ist kein guter Ratgeber und so entwickelt sich diese Geschichte zu keinem guten Ende. Die Protagonisten gehen eindrucksvoll zugrunde, ihre Kinder bekommen allerdings die Chance zum Leben und Lieben. Beeindruckend: Katja Bildt als Gattin Dejanira des Hercules, Julia Neumann als Widersacherin Iole, Siyabulela Ntlale als Hercules und Won Chi Choi als Hyllos, Sohn des Hercules — Stimmen der Extraklasse. Die Beschreibung dieses Thrillers durch die Musik, den Tanz, die Sängerinnen und Sänger sowie den Opernchor gerät so aus-

drucksstark, dass dem Betrachter nur großes Staunen bleibt. Der Tanz bietet in dieser Inszenierung von Ester Ambrosino der Musik und dem Orchester unter Leitung von Samuel Bächli quasi einen Platz zum Verweilen. Die aufregende Licht- und Bühnengestaltung (Licht: Torsten Bante) tat ihr übriges. Sie zeigen eine Erweiterung der Seelen — während des Gesangs, im Tanz. So werden alle zärtlich aufgenommen und schwelgen (wie das Publikum!) in Sphären, die einmalig sind. Unbedingt anschauen!(syo) »Hercules« Nächste Termine: 03.02.+10.03., 19.30 Uhr; 19.02., 18 Uhr Mehr unter: www.theater-erfurt.de

Foto: Lutz Edelhoff

Die Bühne ist mit Sand ausgelegt, darauf tanzen und singen sie. Alle barfuß. Die Wogen der Tanz-Körper lösen sich auf in den Silhouetten Einzelner, dann sind sie wieder kompakt. Sie winden sich, gehen zu Boden, stehen auf, drehen die Körper, die dann wieder in den Sand fliegen. Sie zelebrieren sich. Und die Musik: Händel. Zu erleben in »Hercules« in Erfurt, es ist eine neuerliche Kooperation zwischen dem Theater Erfurt und dem Tanztheater Erfurt e. V. Premiere war Mitte Januar und das Publikum springt am Ende von den Sitzen auf, jubelt und spart nicht mit euphorischem Applaus. Es ist durchweg spannend, vom Anfang bis zum Ende. Die Story erzählt die Geschichte des Helden Hercules, der zu lange weg

19

Februar 2017 2012

| theater erfurt |

| Geschichte |

»Hört die Zeugen!«

Frech und frivol Mozarts »Così fan tutte« in Erfurt

Der Weim a rer Dre da s Stad iec k e.V. u nd tmaga z in ta m .ta m verlosen Zusendu n 2 C D -Sets. 10.02.2017gen bit te bis zu m pe r hera@ta mE-Ma il a n: stadtmag -ta mazi n.de Die Gewin ne

Foto: Wenka Weber

benachric r werden schrift htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg

Foto: Lutz Edelhoff

Überlebende des Holocausts erzählen … Was bedeutet es für Überlebende des Holocausts, nach mehr als 70 Jahren darüber zu reden?

Wie gehen sie mit dem Begriff »Täter« um? Und was ist ihnen wichtig, was soll bleiben, wenn sie eines Tages nicht mehr erzählen können?

»Hört die Zeugen! Gespräche mit Holocaust-Überlebenden« ist ein Projekt des Weimarer Dreieck e. V.: Menschen aus Polen, Frankreich und Deutschland kommen zu Wort, aber auch aus Ungarn und Israel — Menschen, die Ghettos, Konzentrationslager, die Grausamkeiten der Nationalsozialisten überlebt haben. Der Titel des Projekts entstammt dem Festival ACHAVA. 2015 war dort die beeindruckende Éva Pusztai-Fahidi aus Budapest zu Gast. 2016 erzählte Leopold Kozłowski-Kleinman aus Krakau — der letzte Klezmer — über sein Leben. Beide Menschen kommen in den Tonaufnahmen ausführlich zu Wort und werden zu Zeugen jenes Verbrechens an der Menschheit, das 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann und allein 6 Millionen jüdische Todesopfer aus Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Polen, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, den Niederlanden, aus Norwegen, Österreich, Ungarn, … zur Folge hatte. Eine Zahl, die unfassbar und unbeschreibbar scheint — wenn es um die einzelnen Schicksale von Kindern, Frauen und Männern geht. »Wer sagt mir: Wie viele Täter hat es gegeben?«, fragt Éva Pusztai. Sie hat 49 Familienangehörige verloren und war 2015

Nebenklägerin im Oskar Gröning– Prozess vor dem Landgericht Lüneburg. »Man hat immer das Gefühl gehabt, die Täter sind nicht genug bestraft worden. Nicht das Urteil war interessant, sondern die Stellungnahme der Justiz.« Bertrand Herz (Paris) kommt zu Wort, Esther Bejarano (Hamburg) — sie spielte einst im Mädchenorchester Auschwitz — erzählt über ihr Leben, ebenso wie Naftali Fürst (Haifa) und die jüdische Polin Anne Aquenin. Sicherlich gibt es viele Bücher, Filme und Tondokumente, in denen Überlebende zu Wort kommen. Doch kann es jemals genug geben? Ist jemals alles gesagt? Auch Éva Pusztai hat fast 60 Jahre lang geschwiegen. Das Projekt »Hört die Zeugen! Gespräche mit HolocaustÜberlebenden« — entstand mit freundlicher Unterstützung vieler engagierter Menschen, der Robert Bosch Stiftung und des Freistaates Thüringen. Das CDSet wird — in limitierter Auflage — Multiplikatoren, Archiven, Gedenkstätten, Museen und Bildungseinrichtungen kostenfrei zur Verfügung gestellt.(bwe)

Mehr Infos zum Projekt: www.weimarerdreieck.org

Daniela Gerstenmeyer als Despina und Siyabulela Ntlale als Don Alfonso in der Erfurter Inszenierung von Mozarts »Così fan tutte«.

Der junge Franzose Benjamin Prins begeistert mit einer unkonventionellen Schau rund um die Schule der Liebenden.

Mozarts »Così fan tutte« erzählt die Geschichte eines unfreiwilligen Partnertausches zwischen zwei Paaren. Um genau zu sein: zwei Schwestern tauschen ihren jeweiligen Partner mit dem der anderen aus. Nur, sie wissen es nicht. Auf diesem skurrilen Plot baut Mozarts Oper auf. Der Komponist verleiht dem Libretto von Lorenzo da Ponte — über die Liebe und ihre Qualen — seine hinreißende Musik. In Erfurt wird daraus ein unkonventioneller und äußerst vergnüglicher Opernabend mit bunten Bildern en masse (Ausstattung: Hank Irwin Kittel). Ein bisschen crazy, aber das Publikum feiert die Sänger ebenso wie die freche und leichtfrivole Inszenierung des jungen Franzosen Benjamin Prins. Das bunte und für eine Oper ungewohnte Bühnenbild ist die eine Sache, die hervorragende Sängerriege die andere. In die Handlung sind sechs Personen verstrickt: die zwei Schwestern Fiordiligi und Dorabella (Margarethe Fredheim und Sharon Carty), mit ihren Liebhabern

Guglielmo und Ferrando (Máté Sólyom-Nagy und Won Chi Choi), sowie ein Philosoph namens Don Alfonso (Siyabulela Ntlale), und die Kammerdienerin Despina (Daniela Gerstenmeyer). Sie geben insgesamt alles, was man nur von ihnen erwarten kann und bieten traumhaft schöne Stimmen. Die immerhin über dreistündige (und in keiner Sekunde etwa langweilige) Inszenierung bietet perfekte Unterhaltung, musikalisch wie spielerisch! Gekrönt durch das Philharmonische Orchester unter Leitung von Joana Mallwitz. Auch der Philharmonische Chor ist nicht nur buntes Beiwerk (s. Foto), sondern die perfekte Ergänzung der hervorragenden Solisten. Ein echter Spaß der Sonderklasse — ein heißer Tipp zur Faschingszeit!(syo) Così fan tutte Nächste Termine: 18.02., 12.+26.03., 01.04.2017, Theater Erfurt, Gr. Haus Karten und mehr: www.theater-erfurt.de

20

Februar 2017

| geniessen |

Foto: U. Germar

Trinkt mehr Gin! Eine kurze Geschichte über steife Drinks Das Ehepaar Weigand mit ihren edlen Tropfen »Johann« und »Lyonel Dry Gin«

scheint mitunter die glücklichste Lösung, wenn das Leben gerade einmal wieder nur Zitronen bietet. Wurde vor ein paar Jahren noch der ›Große Whisky Hype‹ in den Clubs und Bars propagiert, ist nun Gin an der Reihe. Eine kleine Weimarer Manufaktur könnte sich hierbei als eine verlockende Adresse erweisen: Bei Familie Wiegand werden Edeldestillate der besonderen Art hergestellt. Ein Cocktail mit Gin

Queen Mum hat es uns vorgemacht: Ihr ›Dubonet Gin‹ bleibt unvergessen — für Nachahmer: Man nehme einen Teil Gin und zwei Teile Dubonnet Vermouth kurz geschüttelt und auf Eis serviert. Garniert wird das Ganze mit einer Zitronenschale und gern auch zum Lunch genossen von Ihrer Königlichen Hoheit. Gin wurde ursprünglich in Holland geboren. Im Kampf gegen die Engländer tranken die Soldaten ein Destillat aus Wacholderbeeren, um die Moral vorm Kampf anzuheben. Schon viel früher, bereits 1269 wurden wacholderhaltige Brände in holländischen Publikationen als Medikation gegen Seekrankheit erwähnt. Gin ist der reinste aller Brände und bis zu vierzig verschiedene sogenannte ›Botanicals‹ fließen in den Brand und machen seinen unverwechselbaren Geschmack aus. Während der Recherchen zum Thema ›Slow Food in Thüringen‹ sind wir auf die Wiegand Manufaktur in Weimar gestoßen. Slow Food ist in Süddeutschland schon länger in aller Munde und auch in Thüringen beginnt die Initiative langsam zu wachsen. Es geht um Ernährung mit regionalen und saisonalen Produkten. Begründer Carlo Petrini begründete seine Initiative zum sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln so: »Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen. Ich möchte wissen, woher die Nahrung kommt. Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die

das, was ich esse, angebaut, verarbeitet und gekocht haben.« Und das wollten wir auch, also fahren wir nach Weimar und treffen uns mit Familie Wiegand, die im Hinterhof einer alten Obstmosterei in ihrer kleinen Manufaktur Edeldestillate und –liköre der besonderen Art herstellt. Trinkbare Edelsteine Gut gelaunt empfängt uns der Eigentümer und führt uns direkt in die heiligen Hallen. Der Lebensmittelchemiker Wiegand erzählt, dass er schon vor längerem auf unterschiedlichen Reisen in die Welt mit seiner Frau den Traum entwickelt hatte, eigene Brände herzustellen. Im Dezember 2012 war das Ziel erreicht. Der einzigartige Bio-Likör ›Johann‹ wurde auf der Grundlage historischer Rezepte angefertigt. Gemeinsam mit der Leiterin des Goethearchivs Weimar ging das Ehepaar Wiegand damals alte Küchenbücher des Dichterfürsten durch und suchte nach Zutaten, die im Haushalt am Frauenplan einst verwendet wurden. Natürlich sind heute alle Zutaten handverlesen und aus biologischem Anbau: Holunderblüten, Rosenblüten, Lemongras, Kornblumenblüten, Süßholz, Veilchenblüten, getrocknete Aprikosen, Lavendelblüten, Zitronen- und Orangenschalen. Jahrelange Recherchen in antiquarischen Fachbüchern zum Thema Destillation und di-

verse Fortbildungen haben sich für das Team ausgezahlt. Der ›Johann‹ ist ein Likör der seinesgleichen sucht, sanft und aromatisch kommt er daher und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Doch hier blieb Familie Wiegand nicht stehen. Eine neue Herausforderung war durch den in den Medien propagierten ›Gin Hype‹ geboren. Entwickelt wurde der ›Lyonel Dry Gin‹: Hergestellt nach einer besonderen Rezeptur mit 13 handverlesenen Biokräutern wie Wacholderbeeren, Orangenschalen, Rosenblüten, Wermut und Kümmel, erhält er eine ganz eigene Aromenkomplexität mit einer Eingangsduftnote aus Wacholder und Zitrusfrüchten, gefolgt von einem vollen Korpus aus würzigem Pfeffer und blühendem Lavendel. Sein Alkoholgehalt von 50 % Vol. prädestiniert ihn für den klassischen Martini Cocktail. Es fühlt sich gut an, dass unsere Region aufholt in Sachen Feingeschmack. Sicherlich ist die Wiegand Manufaktur in Weimar nur eine von vielen Edelsteinen, die es überregional zu vermarkten gilt. Dennoch spricht bei Wiegand das Produkt für sich. Zutaten aus regionalem und nachhaltigem ökologischen Anbau und viel Liebe zum Detail lassen uns beruhigt das Motto für den kommenden Frühsommer ausrufen: Trinkt mehr Gin! (bki)

21

Februar 2017

| kultur |

Das Augustinerkloster Gotha

Fotos: Augustinerkloster Gotha

Erstmals 1258 als Wohnsitz von Augustinermönchen urkundlich erwähnt, blickt das Augustinerkloster Gotha auf eine 750-jährige Geschichte. Heute laden hier Café, Herberge und Begegnungsstätte ein.

Eine Inschrift am Ostturm der Kirche — »Erbaut im Jahre des Herrn 1366« — erinnert an die Blütezeit des Klosters, aus welcher der bis heute erhaltene Kreuzgang, der Kapitelsaal und die Sakristei stammen. Martin Luther hielt sich hier in den Jahren 1515 und 1516 als Mönch zu einer Inspektion im Kloster auf. Als Reformator predigte er hier während seiner Reise zum Reichstag nach Worms. Wer das Kloster in Gotha in diesen Tagen betritt, wird nicht nur durch die beruhigende Stille empfangen, sondern auch durch etwas sehr Heutiges. Ein ausgesprochen gemütliches Café steckt zwischen den dicken Klostermauern. »Die sind etwa — wie sagt man? — ellenbogendick. Einen Meter etwa«, beschreibt

Margarita von Rümker die dicken Mauern. Man trifft die »Chefin« des Hauses, die Leiterin der Herberge und Begegnungsstätte oft im Klostercafé, welches im ehemaligen Kapitelsaal rund 40 Sitzplätze bietet. Café und Herberge werden gemeinsam von der Gothaer Stadtkirchgemeinde, dem Diakoniewerk und dem Bodelschwinghhof als gGmbH betrieben. Das Klostercafé begrüßt Gäste werktags von 11 — 17 Uhr und zwar jedermann. Auch ein leckeres Mittagessen ist im Angebot. Die Kloster-Herberge mit ihren 17 (hochmodernen!) Zimmern, freut sich zudem über Pilger, Radfahrer, Geschäftsleute und andere interessierte Besucher! 70 Prozent der Gäste sind aus Deutschland, dreißig Prozent

aus aller Welt. »Wenn Amerikaner hier sind, ist es besonders schön für mich. Denn die bekommen vor Staunen den Mund nicht wieder zu«, erzählt Frau von Rümker. Beispielsweise beim Betrachten der Sakristei aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie dient heute als Raum der Stille für Andachten, Gebete und Ausstellungen. Die Bibliothek umfasst 5.000 Bände, von denen 2.772 zum historischen Bestand zählen. Kostbarkeiten sind die handkolorierte Bibel von Hans Lufft von 1556 und eine lateinische Luther-Ausgabe von 1564. (syo) www.augustinerkloster-gotha.de

Coole Location gesucht?

Veranstaltungen zum Abheben erleben Sie am Airport!

Wir bieten Ihnen außergewöhnliche Räumlichkeiten für Events, Vorträge, Buchlesungen und andere Veranstaltungen. Sie möchten eine Veranstaltung am Flughafen Erfurt-Weimar durchführen? Gern zeigen wir Ihnen bei einem Vororttermin die vielfältigen Möglichkeiten und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot!

Telefon 0361-6562207 | Mail: [email protected] | www.erf.aero

22

Gemeinsam für Erfurter Kultur

| kultur |

Saline34 ein künstler- und kulturhaus voller ideen

Erfurt — sprichwörtlich.

Die Saline34 — Das ist ein Künstler- und Kulturhaus, dass von tam.tam sprach mit Rike, einer Vertreterin der »Kultur- jungen Menschen selbst verwalrauminitiative«, über die Lage der Kultur in der Landes- tet wird. 2011 schmiedeten Plattform e. V. und eine Handvoll enhauptstadt. gagierter Jugendliche gemeinsam 400 Kulturschaffenden und -inte- mit dem Bundesministerium für Was ist denn die Kulturraum­ ressierten einen Kulturprotest ge- Verkehr, Bau und Stadtentwickinitiative? Rike: Wir sind eine Inter- gen die Kürzungen in der Erfurter lung einen Plan: Im Rahmen essensvertretung aus gut 50 Kultur. Mittlerweile diskutieren Vereinen, Initiativen und Kul- wir öffentlich mit Politik und turschaffenden, die für bessere Verwaltung, was sich ändern Rahmenbedingungen und Sicht- muss, damit Künstler*innen und barkeit der freien Szene kämpft. Kulturschaffende weiterhin gern Vor rund drei Jahren haben wir in Erfurt aktiv sind. uns gegründet, weil wir uns lieber in Zeiten knapper Förderung Was plant ihr für 2017? unterstützen wollten, als die ElRike: Für dieses Jahr haben des Modellprojekts »Jugend belenbogen auszufahren. So ist ein wir uns viel vorgenommen — vor lebt Leerstand« wollten sie gekooperatives, solidarisches Netz- allem unsere Forderungen po- meinsam beweisen, dass junge werk entstanden, das Ressourcen litisch Nachdruck zu verleihen. Menschen in Eigenverantworteilt. Und auf der anderen Seite Neben einer ganzen Palette an tung und mit Unterstützung des leisten wir Kulturschaffende mit Veranstaltungen, wollen wir ein Plattform e. V. ein leer stehendes unseren bunten Veranstaltungen gemeinsames Lager der Kultur- Haus in einen soziokulturellen einen wichtigen Beitrag fürs lo- schaffenden eröffnen, in dem Leuchtturm verwandeln können. kale kulturelle Leben. Deshalb Materialien und Technik für Ver- Der Umbau war kein einfaches fordern wir Anerkennung und anstaltungen ausgeliehen wer- Unterfangen, schließlich war das eine kulturfreundliche Stadtver- den kann. Haus im Erfurter Norden schon waltung und Politik! lange Zeit verlassen und daher in keinem guten Zustand mehr — Danke für das Gespräch. doch das Projekt gelang: Im Jahr Was habt ihr erreicht? Interview: Norman Hera 2012 war es dann soweit: Die Rike: Mit insgesamt 12 verersten Akteur*innen zogen in die schiedenen Veranstaltungen alSaline34 ein. lein im letzten Jahr qualifizierten Diese bietet seither Versuchsund vernetzten wir viele Kulturund Arbeitsflächen, die Kunstschaffende: Vom großen Netzund Kulturschaffenden zur Verwerktreffen bis hin zu geselligem fügung gestellt werden. Aber sie Beisammensein, bei dem nach ist mehr als eine Ansammlung an Suche- und Bieteprinzip gegenIhr habt Lust euch zu Ateliers: Die soziokulturelle Hausseitig Ressourcen getauscht wird. engagieren, um die Kultur gemeinschaft versteht sich als Eine feste Instanz haben wir mit in Erfurt bunter, lauter und Gestalterin ihrer Nachbarschaft »Kultur flaniert« geschaffen: Am schöner zu machen? und wirkt als NetzwerkknotenTag der offenen Soziokultur präDann meldet euch bei der punkt bis in die Stadt hinein. Das sentieren sich über 30 KulturorKulturrauminitiative: info@ Herzstück der Saline ist das Late mit kunterbunten Programm. kulturtausch.de denlokal im Erdgeschoss, das für Außerdem organisierten wir mit Was braut sich denn da in Erfurt zusammen?

bewegt

die Hausgemeinschaft Wohnzimmer und Veranstaltungsfläche zugleich ist. Hier finden kleine Konzerte und Lesungen, aber auch Projektpräsentationen und Seminare statt. Hinter den Türen des Ladenlokals geht es weiter: Auf fast 1.000 m2 gibt es ein Tonstudio, eine Siebdruckwerkstatt, mehrere Ateliers, eine Fotowerkstatt mit Dunkelkammer, Redaktionsräume, einen gut ausgestatteten Medienseminarraum mit einer Greenbox und vieles mehr. Die Erfurter Rollrunde Eines der Projekte, das sich in der Saline angesiedelt hat, ist der Erfurter Rollrunde e. V., der sich dem Longboard im Speziellen und dem Rollsport im Allgemeinen verschrieben hat und unter anderem die jährliche Erfurter Rollrunde, ein buntes Spektakel auf Rädern und Rollen, ausrich-

tet. Wöchentliche Rolltreffen zum gemeinsam durch die City cruisen oder sliden, Wettbewerbe, Workshops und Reisen — mit all dem wollen die Rollrundler Lust auf die Bewegung auf Rollen vermitteln und Erfurt nicht nur rollfreudiger, sondern auch rollfreundlicher machen. Die nächste Erfurter Rollrunde findet am 1. Juli 2017 statt. Mehr Infos gibt es auf: www.erfurter-rollrunde.de.(nhe)

Fotos Initiative: Juliane Grossmann / Fotos Saline: Friederike Günther / Foto Rollrunde: Tim (no more lookism)

| kultur |

Februar 2017

23

Februar 2017

| gesundheit |

Anzeige

Neueröffnung Plasmastation

Die ›Institut für Transfusionsmedizin Suhl gemeinnützige GmbH‹ eröffnet am Mittwoch, 1. Februar um 7:30 Uhr in Erfurt-Rieth (Vilnius-Passage) eine neue Plasmaspendestation. Leben retten liegt im Blut.

Modernstes Ambiente. Freundliche Mitarbeiter. Ausreichend kostenfreie Parkplätze auf dem Oberdeck. Zentrale Lage. Bequeme Erreichbarkeit mit der Straßenbahn — Linie 1 und 6 oder dem Bus — Linie 20 und 30. Die Haltestellen Rieth und Vilniuser Straße liegen direkt am Objekt. Neben stationären Vollblutabnahmen finden in der Plasmastation Erfurt täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr (Samstag 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr) hauptsächlich Plasma- und Thrombozytenspenden statt. Die Weiterverarbeitung der Spenden erfolgt in unserem Suhler Institut. Blut spenden heißt — Leben retten! Unter diesem Motto ist die ›Institut für Transfusionsmedizin Suhl Gemeinnützige GmbH‹ (ITMS) als größter kommunaler Blutspendedienst Deutschlands mit Sitz in Suhl bereits seit über 53 Jahren erfolgreich tätig. Aufgabe der ITMS ist es, Krankenhäuser und andere öffentliche und private Einrichtungen der Gesundheitspflege deutschlandweit mit Blut- und Plasmakonserven zu beliefern.

Spenden Sie Blut und Sie werden belohnt! Termine für die Plasmaspende erhalten Sie unter Telefon 0361 550607-0. Die Öffnungszeiten und Informationen zu Aufwandsentschädigungen und Boni finden Sie unter www. blutspendesuhl.de/erfurt.

r Tag defe.de Ber u z 2017 r

15. Mä

Das bringt Dich weiter!

Finde heraus, welcher Job Dir Spaß macht! Entdecke Dein Talent und finde den Beruf Deiner Zukunft.

Blut kann nicht künstlich hergestellt werden — Blut kann nur vom Körper selbst gebildet werden und ist durch nichts zu ersetzen. Zwei von drei Deutschen sind mindestens einmal in ihrem Leben auf das Blut eines anderen Menschen oder daraus hergestellBAA042516_Anzeige_Tag_der_Berufe_2017_Linie_01_RZ.indd ten Medikamenten angewiesen. Blutprodukte sind lebenswichtig. Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir zum Überleben das Blut eines anderen Menschen brauchen — sei es durch einen Verkehrsunfall, zur Behandlung einer schweren Erkrankung oder für eine lebensrettende Operation. Plasmaspendestation Vilnius-Passage, Erfurt-Rieth Termine unter: Telefon 0361-550607-0

1

04.07.1627 16:36

24

September Februar 2012 2017

| Theater Rudolstadt |

Alles nur ein Spiel!? Die Bibel als Theaterstück – geht das? Kaum jemand kann sich vorstellen, wie das »Buch der Bücher« auf eine Bühne zu bringen ist. Dennoch: am 28. Januar 2017 feiert(e) das Stück »Die Bibel« von Niklas Rådström am Theater Rudolstadt seine vielbeachtete deutschsprachige Erstaufführung. tam.tam sprach mit Intendant Steffen Mensching, der das Werk übersetzte …

heit — auch die kleinen Komödien. Als wir uns dem Thema näherten, Chefdramaturg Michael Kliefert und ich, waren wir sehr überrascht. Das ist ein großer Stoff, davor hat man Ehrfurcht, Respekt, auch ein wenig Angst. Doch wir spürten: dieses Stück ist ein intelligenter Versuch, viele Elemente der Geschichte einzufangen. Dadurch, dass ich mich beim Übersetzen mit anderen Fassungen, mit anderen Sprachen beschäftigen musste, wurde mir klar, wie viele verschiedene Interpretationen es gibt. Das beginnt bei einzelnen VerSie haben es übersetzt. sen und weitet sich zu den groKönnen Sie Schwedisch? Und ßen Legenden. Um das Stück zu vor allem: ist im 500. Reformaverstehen, muss man nicht bitionsjubiläumsjahr auch was belfest sein. Vorbildung ist gut, von Luther dabei? aber nicht zwingend nötig. Ich Mensching: Ich habe das habe gespürt, es ist ein Luxus, Stück nicht aus dem Schwedieine große Anregung, sich mit schen, sondern aus dem Englidiesen Geschichten zu beschäfschen übersetzt. Und Rådström Intendant mischt in sein Stück viele Ori- Steffen Mensching tigen. Diesen Luxus soll auch unser Ensemble spüren und ginal-Bibel-Zitate. Da war dann die Frage nach einer passenden deutschen selbstverständlich auch unser Publikum. Es Übersetzung. Da ist der liebe Herr Luther na- ist Mythos und Kulturgut zugleich. Der Text türlich mit von der Partie, aber auch andere gibt uns sowohl Aufschluss über die Historie Nachdichter. Goethe zum Beispiel hat das als auch über die Welt, wie sie heute ist. Und »Hohe Lied Salomo« großartig übertragen, genau das ist absolut faszinierend. es gibt eine sehr moderne und poetische Fassung des Alten Testaments von Martin Buber- Wie viel von Steffen Mensching ist eiRosenzweig. Da haben wir verschiedene gentlich drin — in »Die Bibel« von Niklas Fassungen für unsere Belange gut gemischt, Rådström in Rudolstadt? schließlich machen wir ja kein Theater für Mensching: Wir haben jedenfalls nichts Philologen oder Theologen, sondern für ein dazu gedichtet! Ich will als Übersetzer zuerst vielgesichtiges Publikum. Und wir haben den den Intentionen des Autors nahekommen. Es Anspruch, die Leute gut zu unterhalten — auch ist eine Dienstleistung, die sich mit Ehrfurcht mit teilweise schweren Themen! der Arbeit eines Kollegen nähert. Trotzdem gibt man aber auch eigenes dazu. Jeder hat schließlich seine sprachlichen Eigenheiten, War und ist Ihnen »Die Bibel« so was wie eine eigene Satzmelodie usw. Ich muss saeine Herzensangelegenheit? Mensching: Natürlich! Alles, was wir gen: Rådströms Art des Schreibens ist mir hier machen, ist uns eine Herzensangelegen- sehr nahe. Er ist kein esotherischer Philo-

soph, sondern ein Mann mit Bodenhaftung, der die Welt als einen Ort sieht, der verbesserungswürdig ist. Wir haben eine Spielfassung gemacht und den Gesamttext um etwa ein Fünftel gekürzt. Wird es für die Zuschauer ein anstrengender Abend bei diesem schweren Thema? Mensching: Keine Angst, die Struktur des Werkes ist eine Revue. Mit so etwas haben wir Erfahrung. Es gibt eine Montage von Bildern, die als Einzelbilder funktionieren, zwischen denen sich aber auch Beziehungen bilden. Sowohl über Motive als auch über fortgesetzte Geschichten oder über Figuren. Es gibt (natürlich!) auch Musik dazu. Es ist alles nur ein Spiel! Man sollte sich überraschen lassen. Die Besonderheiten des Stückes und der Bühne? Mensching: Im Fokus der Inszenierung, welche seit Mitte November geprobt wird, stehen 19 Schauspieler in 77 Rollen und noch mehr Kostümen — die Inszenierung ist eine der aufwendigsten, die das Rudolstädter Theater in den letzten Jahren bewerkstelligt hat. Und, glauben Sie mir: es ist ein Gegenwartsstück. Gut und Böse sind vereint in einem einzigen großen Exodus auf der Suche nach der menschlichen Freiheit. Eine Analyse der Gegenwart. Danke für das Gespräch. Interview: Sylvia Obst »Die Bibel« Nächste Termine: 2., 24., 25.2.2017, Rudolstadt, Theater im Stadthaus. Mehr unter: www.theater-rudolstadt.de

Fotos: Theater, Lisa Stern / Sylvia Obst

Genügt ein einziger Abend, um »Die Bibel« auf die Bühne zu bringen? Steffen Mensching: Ja und nein. Es gibt ja in der Theaterliteratur eine Vielzahl von Versuchen, biblische Themen bühnenreif darzustellen. Jetzt bieten wir eine komplette Auseinandersetzung mit dem alten und neuen Testament. Es wurde von dem Schweden Niklas Rådström geschrieben und 2012 in Göteborg uraufgeführt. Außerhalb von Schweden ist es noch nie gezeigt worden.

25

Februar 2017

Anzeige

| ausstellung |

Foto: Jean Molitor

| event |

Dreidimensionales ­Hörspiel-Klangerlebnis

jean Molitor — Pestalozzi-Schule Zwickau, Seminarstr.3 — einzige im

Bauhausstil erbaute Schule Sachsens, »Neues Bauen« 1926 — 1929, Architekt Stadtbaurat Martin Moritz Ebersbach

bau1haus und Jugendstil-Rares Geraer Haus Schulenburg verlängert aktuelle Ausstellungen bis Mitte März.

Soundabenteuer ins Zeiss-Planetarium Jena.

Z

wischen dem 21. Januar und dem 25. März 2017 können Besucher des Zeiss-Planetariums Jena ein einzigartiges 3DSoundabenteuer erleben: In diesem Zeitraum treffen drei neue Produktionen von Deutschlands erfolgreichster Hörspielserie »Die drei ???« auf die moderne SoundTechnologie »SpatialSound Wave« des Planetariums. Dabei erwarten die Besucher grandios aufbereitete Hörspielfolgen im Rundum-3D-Sound, der ein unmittelbares Versinken in die Handlung bewirkt — ganz ohne visuelle Ablenkung. Die Geschichten von Christoph Dittert wurden im Rahmen der Hörspielbearbeitung mit außergewöhnlichen räumlichen Sound-Effekten und Sound-Atmosphären kongenial verbunden. Neben den Geschichten lieben die Fans besonders die unverwechselbaren Stimmen der drei Detektive — Justus Jonas (Oliver Rohrbeck), Peter Shaw (Jens Wawrczeck) und Bob Andrews (Andreas Fröhlich) — und die besondere Klang-Atmosphäre der Hörspiele. Eine immersive Umsetzung im 3D-Sound

bietet zudem die Möglichkeit, die Hörspielelemente noch eindrucksvoller klingen zu lassen. Immersiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Produktions- und Soundtechnik dem Hörer ein Eintauchen in die Handlung ermöglicht, was das Hörerlebnis intensiviert und zu etwas ganz Besonderem macht. Folge 1 — Die drei ???: Das Grab der Inka-Mumie 27.02.2017, 18.30 Uhr Folge 2 — Die drei ??? und der Tornadojäger 06.02.2017, 19 Uhr sowie 10.03.2017, 18 Uhr Folge 3 — Die drei ??? und das kalte Auge 10.02.2017, 17.30 Uhr sowie 25.03.2017, 20 Uhr HO3RRAUM im Zeiss-­ Planetarium Jena Eintritt: 16 Euro, ermäßigt: 12 Euro Dauer ca. 90 bis 100 Minuten Tel. 03641-885488 www.planetarium-jena.de

| planetarium |

Kinder aufgepasst!

Märchen, Raumschiffe und »­Tabaluga« erwarten euch im Zeiss-Planetarium Jena.

Motiven. Darüber hinaus trifft er sich im Mai in Norwegen mit Mette Schoder, der Urenkelin Tilo Schoders, um dort Bauten des Van de Velde-Schülers, der von 1916 bis 1932 in Gera wirkte, zu fotografieren. Eine Ausstellung ist für 2019 geplant.(mei) Ausstellungen im Haus Schulenburg verlängert bis 15.03.2017 Straße des Friedens 120, 07548 Gera haus-schulenburg-gera.de

Abb.: Planetarium Jena

Deutschlands erfolgreichste Hörspielserie »Die drei ???« kommt als akustisch einzigartig aufbereitetes

Aufgrund des ungebrochenen Interesses hat das Geraer Haus Schulenburg die Ausstellungen von Jean Molitor »bau1haus — Die Moderne in der Welt« und die Schau von Jugendstil-Raritäten des Sammlers Uwe Boge bis 15. März verlängert. Die MolitorExposition ist dann ab 27. April in der Thüringer Landesvertretung in Berlin zu sehen. Jean Molitor ist zur Vervollständigung seiner weltumspannenden Ausstellung, von der Teile 2017 auch in Spanien zu sehen sind, weiter auf der Suche nach

Staunen und lernen Besucht das neue liebevoll produzierte Märchen »Der Mond« im Zeiss-Planetarium Jena und begleitet vier tapfere Abenteurer auf der Suche nach einem Wunderding, um endlich den so dunklen Nachthimmel erhellen zu können. Dieses spannende Märchen nimmt euch mit auf eine Reise in eine phantastische Welt. Gleichzeitig erfahrt ihr etwas über die Entstehung des Mondes und die verschiedenen Mondphasen. Im »kleinen 1 ² 1 der Sterne« könnt ihr euch an Bord eines Raumschiffs beamen lassen und mit ihm zu den verschiedenen Planeten in unserem Son-

nensystem fliegen. Dabei lernt ihr auch etwas über unsere Sterne und Sternbilder. Oder habt ihr Lust, mit dem Drachen »Tabaluga« auf die Suche nach dem Wesen der Zeit zu gehen? Auch dann seid ihr im Zeiss-Planetarium genau richtig. Alle Kindervorstellungen im Überblick gibt’s unter www. planetarium-jena.de.(flb)

Zeiss-Planetarium Jena Am Planetarium 5, 07749 Jena Tel. 03641-885488 www.planetarium-jena.de

26

Februar 2017

| modehistorie |

Der Traumstoff

A

n einem Frühlingstag im Mai 1940 herrschte in den USA ein Belagerungszustand der besonderen Art: Tausende, zumeist Frauen, waren aus dem Umland herbeigeströmt, um bereits Stunden vor Ladenöffnung in langen Schlangen vor bestimmten Warenhäusern auf den Moment zu harren, in dem sich endlich die Türen würden. Eine Zeitungsmeldung der ›New York Times‹, dass zum Verkaufsstart wohl nur eine begrenzte Menge der begehrten Ware im Angebot sei, hatte die Situation vielerorts nur noch verschärft. Kaufhäuser wie etwa das berühmte New Yorker ›Macy’s‹ waren regelrecht belagert von einer sichtbar ungeduldigen Masse und nur mit Hilfe von Polizeiabsperrrungen halbwegs unter Kontrolle zu halten. In San Francisco warteten ebenfalls 10.000 Menschen vor dem Geschäft — und begannen zu randalieren, als der Verkauf nach einer Stunde aufgrund einer in die Brüche gegangenen Schaufensterscheibe gestoppt wurde. Es war offensichtlich — alle wollten

es haben: ein eigenes, ein echtes Paar Nylonstrümpfe. Warum? Die mittels eines Hüfthalters am Bein gehaltenen Strümpfe schafften einen beispiellosen Balanceakt: Sie wirkten einerseits damenhaft und seriös, gleichzeitig aber auch glamourös und eine Spur anrüchig. Auch die Frau von nebenan konnte sich so endlich einmal wie ein Filmstar fühlen. Der 15. Mai 1940 ist als Tag in die Geschichte eingegangen, an dem die Modewelt revolutioniert wurde. Erstmals gingen an jenem »N-Day« (Nylon-Day) in Massenproduktion gefertigte und damit für den amerikanischen Normalbürger bezahlbare Nylons in den Verkauf. Und die erwiesen sich schlichtweg als der Renner: Innerhalb der ersten zwei Stunden gingen hunderttausende Nylons in die Hände beglückter Amerikanerinnen über, nach einem Tag waren bereits fünf Millionen Paar Strümpfe verkauft und bis zum Jahresende mehr als 50 Millionen Nylons.

Der Traum von der ›Kunstseide‹ Was vielen der nun nylonbestrumpften Damen wie ein Geschenk des Himmels vorgekommen sein mag, war für den Hersteller DuPont nichts anderes als das überaus willkommene Ergebnis jahrelanger Materialforschung. Denn ging es um Strümpfe, hatte die amerikanische Frau bis zur Erfindung der neuartigen Kunstfaser nur zwischen Modellen aus Wolle und Modellen aus Seide wählen können. Erstgenannte erwiesen sich jedoch häufig als zu warm, letztere hingegen waren so teuer, dass nur die ›Reichen und Schönen‹ sie sich leisten konnten. Dies war unter anderem dem Umstand geschuldet, dass Seide seit jeher nur aus Japan zu beziehen war. DuPont, einer der größten amerikanischen Chemiekonzerne — reich geworden mit der Herstellung von Schießpulver und Sprengstoff — erkannte zwar bereits um 1925, dass es höchste Zeit sei, diese Abhängigkeit von Japan mit der Herstellung einer vergleichbaren

Kunstfaser zu durchbrechen, nur wollte solch ein Stoff erst einmal entdeckt und entwickelt werden. Reißfest sollte die Wunschfaser sein bei gleichzeitig großer Elastizität, hoher Beständigkeit und geringer Brennbarkeit — und natürlich preiswerter als Seide. Ansporn genug für DuPont, hierfür eigens ein Labor zur Grundlagenforschung einzurichten und sich auf die Suche nach einem klugen Kopf zu machen, der die Entwicklung einer passenden synthetischen Faser maßgeblich vorantreiben würde. Jenen klugen Kopf fand der Chemiekonzern in einem jungen, überaus talentierten Chemiker, der als gerade einmal 31-jähriger Dozent für organische Chemie von der renommierten HarvardUniversität abgeworben werden konnte: Wallace Hume Carothers. 1928 begann er seine Arbeit als Leiter in DuPonts Zentrallabor, ein baldiger Erfolg auf der Suche nach der neuen Faser wollte sich jedoch nicht einstellen. Stattdessen entdeckten Carothers und seine Mitarbeiter eher ›zufällig‹ das

Fotos: © Maksim Šmeljov/Fotolia / Sammlung Falkenstein

Vor 80 Jahren: Am 16. Februar 1937 ließ der amerikanische Chemiekonzern DuPont eine aus Kohle, Wasser und Luft erschaffene Faser patentieren, die so robust wie Stahl und so fein wie ein Spinnennetz sein sollte – und in der Folge die ganze Modeindustrie auf den Kopf stellte: das Nylon.

27

Neopren — ein dem Naturkautschuk verwandtes Gummimaterial, welches sich zwar durch hohe Beständigkeit auszeichnete, aber als Faser nicht taugte. Über viele Jahre hinweg experimentierte er mit Dutzenden von Fachleuten vor sich hin und versuchte lange Ketten aus organischen Molekülen zu züchten. Nach sieben Jahren Forschung war es endlich soweit. Am 28. Februar 1935 gelang es ihm, aus einem Gemisch von Adipinsäure und Hexamethylendiamin eine allen Ansprüchen genügende Textilfaser zu gewinnen, die von keiner Raupe gesponnen und aus keiner Pflanze gewonnen wurde — dafür fester und elastischer als Seide war sowie bei voller Rückbildung bis auf 700 Prozent ihrer ursprünglichen Ausmaße dehnbar. Die Geburtsstunde des Nylon. Norun — Nuron — Nylon! Carothers selbst nannte seine Entwicklung allerdings nicht »Nylon«, sondern schlichtweg »Faser 66«. Da diese Bezeichnung seinem Arbeitgeber deutlich zu unglamourös war — schließlich sollte diese Faser die Beine Tausender Frauen umschmeicheln — berief DuPont ein Namenskomitee ein, um dem Produkt einen werbewirksamen Namen zu geben. Dieses brachte mehr als 400 Vorschläge hervor — darunter auch so lautmalerische Vorschläge wie das wohlklingende »Duparooh« (DuPont pulls a rabbit out of the hat = DuPont zaubert ein Kaninchen aus dem Hut). Den Zuschlag erhielt dieses jedoch ebenso wenig wie der Rest der Vorschläge. Gern erzählte man sich später, dass der Name »Nylon« während eines Fluges zweier DuPont-Mitarbeiter entstanden sei, als diese von New York nach London — also von ›NY‹ nach ›LON‹ — unterwegs waren. Eine andere, ähnlich fabelhafte Entstehungsgeschichte wusste sogar davon zu berichten, dass Carothers selbst triumphierend und quasi namensgebend ausgerufen habe. »Now you’ve lost, old nippon!« (Nun hast Du verloren, altes Japan!) … Tatsächlich war »Nylon« das Ergebnis einer über längere Zeit herangereiften Wortschöpfungskette, die sich von »Norun« über »Nuron« und »Nulon« zum finalen »Nylon« hangelte.

Fotos: Grit Kästner, Volkshochschule Erfurt

Februar 2017

v.l.n.r.: Stephan Lachmann, Nicole Elling, Andrew Aris, Reinhard Lemitz

| bildung | Werbung DuPonts für den neuen ›Stoff‹: robust, elas-

tisch, leicht, widerstandsfähig

Nachdem die »Faser 66« endlich in »Nylon« umgetauft war, ließ sich DuPont die ›neue Kunstseide‹ im Februar 1937 umgehend patentieren. Höchste Eisenbahn — denn auch jenseits des Ozeans in Deutschland war man bemüht, eine vergleichbare Faser zu entwickeln. Anfang 1938 erscholl denn auch bei den IG Farben ein »Heureka!«: Dem deutschen Chemiker Paul Schlack war es gelungen, eine dem Nylon sehr ähnliche Faser zu entwickeln — Perlon. Entgegen üblicher Erwartungen kam es in der Folge nicht zum Streit: Beide Chemiekonzerne setzten sich friedlich an einen Tisch und teilten den Markt für Kunstfasern bzw. Damenstrümpfe unter sich auf. Doch weder in Europa noch in Amerika konnte sich die Damenwelt wirklich ausgiebig an den verheißungsvollen Strümpfen erfreuen. Denn die Rohstoffbedürfnisse des Zweiten Weltkriegs bereiteten dem Strumpftrend auf beiden Seiten des Ozeans ein vorläufiges Ende. Statt Frauenbeine zu umschmeicheln, wurde das wegen seiner Beständig- und Reißfestigkeit geschätzte Material nun nahezu ausschließlich in der Rüstungsindustrie eingesetzt — als Stoff für Fallschirme, Zelte und Seile oder als Zusatz für Autoreifen, Uniformen, Bürsten und Pistolengriffe. Gleichwohl war die Leidenschaft der Frauen für die Traumfaser so stark geweckt worden, dass dieser Krieg im Grunde nur eine Unterbrechung des Trends hervorrufen konnte, nicht aber sein Ende. Jenes wurde erst durch eine andere Moderevolution im Jahre 1963 heraufbeschworen: durch den Mini-Rock. Aber das ist eine andere Geschichte …(mei)

Passgenaue Kurse Das Frühjahrssemester an der Volkshochschule Erfurt beginnt am 13.02.2017.

Rund 200 Dozenten sind im kommenden Semester aktiv und bringen ihre Fachkenntnisse ein. Bisher haben sich mehr als 1.700 Interessierte eingeschrieben. Besonders gefragt sind Computerund Kreativangebote, Kurse zur Bewegung und Entspannung sowie Kochkurse. Das Erlernen einer Fremdsprache ist mit Englisch, Französisch und Spanisch ein beliebter Dauerbrenner. Auch der Gesundheitsbereich ist stark aufgestellt. Ob Pilates, Yoga oder Rückenschule — Entspannung und Fitness für

Körper und Geist sind garantiert. Erstmals wird ein PEKiP-Gruppenkurs für Eltern mit ihren Babys im ersten Lebensjahr angeboten. Und auch das Spektrum bei Vorträgen und Kurzseminaren ist so breit wie noch nie. Im Fokus stehen Astrologie, Länderberichte, Natur und Umwelt sowie die beliebten Stadtführungen.(jüg) Weitere Informationen unter: Telefon 0361-6552950 volkshochschule-erfurt.de

Akademie für Wirtschaft und Technik

Karriere mit Aufstiegsbildung Staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Elektrotechnik Schwerpunkt: Energietechnik und Prozessautomatisierung Fachrichtung Maschinentechnik Schwerpunkt: Maschinenbau Fachrichtung Mechatronik Tag der offenen Tür am 04.03. 2017 von 10 bis 14 Uhr Melden Sie sich unter: Sekretariat für Schülerangelegenheiten Telefon: 0361 51807-726 Telefax: 0361 51807-714 E-Mail: [email protected] www.awt.thueringer-stiftung.de ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund Schwerborner Straße 35, 99086 Erfurt Telefon: 0361 51807-500 www.ebz-verbund.de Wir beraten Sie gern!

28

September Februar 2012 2017

| interview |

Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen Sie verkörperte die Terroristin Brigitte Mohnhaupt und die Mutter des »Dschungelkinds«, sie lud ein Millionenpublikum zu einem unvergesslichen »Sommer vorm Balkon« ein und ließ »Männerherzen« höher schlagen: Nadja Uhl gehört zu den vielseitigsten Schauspielerinnen des aktuellen deutschen Kinos. In Fernsehproduktionen ist die 1972 in Stralsund geborene »Felix Mendelssohn Bartholdy«-Absolventin gefragt, wenn historische Geschichten wie »Das Wunder von Lengede«, »Nicht alle waren Mörder« oder »Tannbach — Schicksal eines Dorfes« nach einer authentischen, unprätentiösen Darstellung verlangen. In Andreas Dresens Verfilmung des Jugendbuchklassikers »Timm Thaler« spielt Nadja Uhl nun eine ganz besondere Hausdame — und beweist im Interview, dass die Geschichte die Grundprobleme unserer Zeit widerspiegelt. Frau Uhl, was für ein Bild haben Sie sich von der Hausdame Yvonne geschaffen, dieser, wie Sie sagen, »blondgelockten Engelsspionin«? Nadja Uhl: Ich hatte ja das Schicksal, eine kleine Rolle darzustellen. Dann malt man sich Dinge aus, die im Film kein Mensch sieht. Man baut sich seine eigene, kleine Geschichte. Unser Alltag besteht aus viel Göttlichem und viel Teuflischem. In meiner Fantasie muss es jemanden geben, der das Ganze ein wenig im Blick behält. Die Hausdamen sehen alle so aus wie ein Alter Ego der Hausdame Yvonne. Mir hat die Idee gefallen, dass sie vom Himmel gesandte Spioninnen sind, die schauen, was der gute, alte Beelzebub da unten so treibt. Diese kindliche Fantasie habe ich mir erlaubt. Die echte Welt funktioniert leider etwas anders als die glücklich endende Geschichte des Jungen, der dem Bösen sein Lachen verkauft und dafür jede Wette gewinnt. Nach der Bankenpleite haben die Steuerzahler die Schulden bezahlt. Die Banker lassen wieder die Korken knallen. Haben wir unser Lachen weggegeben, ohne eine Gegenleistung zu bekommen? Uhl: Was sich während der Bankenkrise abgespielt hat, war in den Augen eines fleißigen, normalen Menschen natürlich der blanke Zynismus. Da sind wir doch eigentlich alle einer Meinung. Aber nur selten werden die Veränderungen wirklich benannt, denen wir unterliegen. Es entspricht meiner Weltsicht, dass ich zutiefst an das Gute im Menschen

glaube. Vielleicht aus Gründen der Selbsterhaltung. Man muss nur Kleinkinder beobachten, um zu sehen, dass wir gut und solidarisch veranlagt sind. Was aber geschieht mit Menschen, wenn sie sich »Werte« einreden lassen, die einzig dazu gedacht sind, ihre furchtbare innere Leere zu füllen? Diese Leere kann aber nie materiell gefüllt werden. Das Resultat ist maßlose Gier. Ich beobachte diesen Prozess nicht von außen, ich bin genauso unzulänglich wie alle anderen. Mir scheint es so, als fänden in unserer Gesellschaft klimatische Veränderungen statt. Ich bin privat sehr oft in unseren Dörfern und Kleinstädten unterwegs und nah an den Menschen dran. Ich fühle mich dort sehr bodenständig und normal. Dann kehre ich in die Kreise zurück, in denen ich mich beruflich bewege, und frage mich, wie diese verschiedenen Anschauungen eigentlich noch zusammengehen sollen. Sie meinen, dass wir alle ein neues Werteverständnis entwickeln müssen? Uhl: Absolut. Die Menschen sind nicht dumm und uninteressiert, die breite Masse ist im Moment noch nicht verführbar. Ich beobachte neuerdings eine unglaubliche Wachsamkeit in Gesprächen um mich herum, und sei es aus einem Instinkt heraus, dass irgendetwas schief läuft. Das ist schwer zu benennen. Wenn man als Erwachsener einen Film wie »Timm Thaler« sieht, sagt man sich, Gott sei Dank schaut noch jemand hin. Aufs Menschliche. Auf die Liebe. Der Mensch ist analog. Wir sind keine digitalen Wesen. Mit künstlichen Intelligenzen werden wir niemals konkurrieren können. Und auch nicht mit den Algorithmen, die die Banken bei ihren Geschäften einsetzen. Die digitale Gesellschaft ist nicht das größte. Ich glaube, dass die modernsten Menschen bald wieder analog leben werden. Es wird der letzte Schrei sein, sich wirklich zu begegnen, sich zu berühren, zu umarmen. Real im Hier und Jetzt zu sein.

Szene aus »Timm Thaler«

Woher beziehen Sie Ihren Optimismus? Uhl: Ich meine das gar nicht so optimistisch. Man schaltet die Nachrichten ein und es wird einem vermittelt, dass die Menschen schlecht und Kriege unabwendbar sind. Das spornt mich an, nach Journalisten, Künstlern oder Politikern zu suchen, die sich die Mühe machen, ein differenziertes Bild zu zeigen. Ich entdecke auch in den Gemeinden viel gelebte Nächstenliebe und identitätsstiftendes Miteinander. Ein Baron Lefuet hat nicht mehr so ein leichtes Spiel. Angst, Hass und Vereinsamung sind seine Instrumente. Aber auch unser unreflektiertes Konsumverhalten hat Konsequenzen. Und viel mehr Menschen, als wir glauben, wissen, dass man sich zum Beispiel um den afrikanischen Kontinent kümmern muss. Wir müssen die Entwicklungen dort im Auge behalten und über die Rohstoffe nachdenken, die wir von dort beziehen.

Wenn man heute sagt, dass die Mangelgesellschaft der DDR den sozialen Zusammenhalt gefördert hat, wird man häufig angefeindet. Welche Erfahrungen haben Sie damals gesammelt? Uhl: Das ist doch schlichtweg die Wahrheit. Mangel schmiedet zusammen. Ich bin das Kind einer Familie, die sich in der DDR kritisch engagierte, um Dinge zu verbessern und dadurch wirklich sehr viele Probleme bekommen hat. Trotzdem verteidige ich immer mehr bestimmte soziale Werte, die Solidarität und den humanen Umgang der Normalbürger miteinander, auch das Männer- und Frauenbild, das uns als Kinder geprägt hat. Meiner Meinung nach wird heute nicht ausreichend beachtet, dass ein großer Teil unserer Gesellschaft völlig anders sozialisiert ist, nämlich wir aus dem Osten. Unser Fokus lag zwangsläufig nicht auf materiellen Werten, was natürlich auch eine große Sehnsucht nach bestimmten Dingen generiert hat. Uns fallen heute aber vielleicht auch gesellschaftliche Verschiebungen eher auf als Menschen, die diese Sozialisierung nicht erfahren haben. Dazu müssen wir auch stehen. Es gibt durchWelche Fragen müssen wir uns stellen? Uhl: Die zentrale Frage ist, ob etwas wert- aus etwas zu verbessern. Und, um Harald voll sein kann, auch wenn es sich nicht rech- Welzer zu zitieren, wir müssen mehr denn je net. Die Antwort kennen wir alle. Wir müs- »selbst denken«. sen wieder einfordern, dass sich vieles, was in diesem Leben unbezahlbar ist, sich nicht Danke für das Gespräch. rechnen muss: Menschlichkeit, Solidarität, un- Interview: André Wesche ser Miteinander. Die Menschen sind gut. Aber »Timm Thaler oder das verkaufte man versucht uns ständig einzureden, dass sie Lachen.« — Kinostart: 02.02.2017 schlecht sind. Wer erlaubt sich das eigentlich?

Foto: © 2016 Constantin Film Verleih GmbH - Gordon Mühle

Ein Gespräch mit Schauspielerin Nadja Uhl

29

Februar 2017

| Angesehen |

Filme im Februar Volt Schon in der nahen Zukunft, so prophezeit es diese Geschichte, hat »Wir schaffen das!« ausgedieht. Der Flüchtlingsstrom wird an der deutschen Grenze gestoppt. Die Neuankömmlinge müssen in Transitzonen ausharren, bis über ihr weiteres Schicksal entschieden ist. Sonderkommandos der Polizei, kampferprobt und bis an die Zähne bewaffnet, setzen die Maßnahmen durch. Zu ihnen gehört auch Volt (Benno Fürmann). In der Hitze eines Einsatzes, bei dem sich die Flüchtlinge wehren, tötet der Polizist einen Mann. Volt verschweigt seine Tat und wird fortan von heftigen Gewissensbissen geplagt. Tatsächlich führt der Tod des Schwarzen, den seine Freunde sofort der Polizei zuschreiben, zu heftigen Unruhen. Volt

zieht es immer wieder an den Tatort, wo er die Schwester seines Opfers kennen und lieben lernt. Seine Identität gibt er freilich nicht preis. »Wenn Du wüsstest, wer es war, würdest Du ihn abknallen?« fragt er die junge Frau. »Das bin ich meinem Bruder schuldig.« Autor und Regisseur Tarek Ehlail blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, seine Lebenserfahrung spiegelt sich in seinem Kinofilm wider. Sein visuelles Konzept arbeitet Schuld und Sühne — Ursache und Wirkung auch optisch exzellent heraus. Ein treibender Soundtrack sorgt für zusätzliche Impulse. Neben der Flüchtlingskrise kommentiert der Film auch die Gewalt gegen Schwarze. Ein Problem, dass (noch) nicht bei uns angekommen ist. Kurz, knackig und bisweilen etwas überambitioniert — »Volt« ist alles andere als Durchschnit. (anw)

Bundesstart: 02.02.2017www.augenschein-filmproduktion.de/de/filme/detail/volt.html

The Girl With All The Gifts

Fotos: © Felix Gemein_augenschein Filmproduktion GmbH / © SquareOneUniversum / Polyband Medien

Ein junges Mädchen in Gefängnisuniform lebt in einer Einzelzelle. Als auf dem Flur Kommandos gebrüllt werden, setzt sich das Kind in einen Rollstuhl und befestigt seine Fußfesseln. Soldaten betreten den Raum und richten schwere Kaliber auf die ungewöhnliche Gefangene. Melanie (Sennia Nanua) begrüßt ihre Peiniger höflich und mit Namen, um von ihnen in einen Raum verbracht zu werden, in dem 19 weitere Kids in derselben Situation auf ihren Unterricht warten. Miss Helen (Gemma Arterton) ist netter zu den Kindern, als es den Bewachern gefällt. Für diese sind sie nicht mehr als Missgeburten, gruslige, kleine Scheusale. Die Lehrerin sieht vor allem in Melanie ein blitzgescheites Mädchen, das rührende Geschichten

schreibt. Als sie ihr über den Kopf streicht, provoziert sie den Abbruch der Schulstunde. Sergeant Parks (Paddy Considine) demonstriert der aufgebrachten Frau noch einmal, welcher Natur diese Schüler wirklich sind, denn sie haben andere Menschen zum Fressen gern. Eigentlich gehört »The Girl With All The Gifts« zu den Filmen, über deren Handlung man im Vorfeld so wenig wie möglich erfahren sollte, um sich den Spaß nicht zu verderben. Aber natürlich möchte man an der Kinokasse auch nicht die Katze im Sack kaufen. Der britische Filmemacher Colm McCarthy hat einen intelligenten und spannenden Zombie-Streifen gemacht, der das scheinbar auslutschte Genre mit frischem Blut versorgt und auf die nächst höhere Stufe führt. Die kleine Sennia Nanua tut ein Übriges dazu, dass der Film lange im Gedächtnis bleibt.(anw)

Bundesstart: 09.02.2017www.thegirlwithallthegifts-film.de

Mein Leben als Zucchini Zunächst fristet der neunjährige Junge, der gern »Zucchini« genannt werden möchte, sein Dasein in einer Dachkammer. Seine allein erziehende Mutter ist Alkoholikerin und wenn Zucchini nicht gerade mit dem Entsorgen von Bierdosen beschäftigt ist, lebt er seine grenzenlose Fantasie und Kreativität aus. Er zeichnet Drachen, Superhelden und junge Hühner, für die sein Vater nach Mamas Aussage ganz besonderes Interesse hegte. Nach ihrem Tod wird Zucchini in ein Waisenhaus gebracht, dessen Bewohner neugierig durch die Fenster starren. Unter ihnen scheint ein rothaariger Rüpel namens Simon den Ton anzugeben, der Zucchini vom ersten Moment an schikaniert. Es dauert jedoch nicht lange, bis Zucchini Freunde

findet. Und auch Simon verbirgt hinter seiner fiesen Schale einen weichen Kern. Die Missbrauchten, mental Kranken oder auf die schiefe Bahn Geratenen verbindet ein Schicksal: Es scheint keinen mehr zu geben, der sie liebt. Regisseur Claude Barras bedient sich bei seinem zauberhaften Animationsfilm der Stop-Motion-Technik. Sein Werk ist emotionsgeladen, gefühlsecht und viel humorvoller, als es das ernste Thema vermuten lässt. Das erste Kribbeln im Bauch wird ebenso thematisiert wie unbedarfte, neugierige Sex-Gespräche. Dazu trifft die Musik von Sophie Hunger in jeder Situation den richtigen Ton. Die französisch-schweizerische Koproduktion wurde völlig zu Recht als »Europäischer Animationsfilm 2016« ausgezeichnet und für den Golden Globe nominiert. Ein Meilenstein(chen) des Genres!(anw)

Bundesstart: 16.02.2017www.zucchini-film.de

30

Februar 2017

Neue Platten Rolling Stones: »Blue & Lonesome« 

Mississippi Heat: »Cab Driving Man« 

(Universal/Polydor)

(Delmark Records)

Nach ihren großartigen Konzerten in Kuba, folgt eine Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln, zum Blues. Live aufgenommen hören wir schön dreckig, und kein bisschen steril, Songs, an denen sich Jagger & Co ihr Leben lang orientiert haben. Die Band verneigt sich tief und ehrlich vor Little Walter, Eddie Taylor, Howlin’ Wolf, Otis Rush und Willie Dixon, Otis Hicks, Jimmy Reed, die einige der genialen Lieder schrieben. Hoffen wir, dass die Stones vom reichlich eingenommenen Geld abgeben, ob nun an Erben oder Stiftungen, die den guten alten Blues am Leben erhalten.

Das vorliegende Album wertet die 25 jährige Geschichte von Pierre Lacocques Mississippi Heat noch auf. Die Leadsänger Inetta Visor und Michale Dotson stürzen sich mit heißem Herzen und unverwechselbaren Stimmen in eine geniale Mischung aus Boogie, verschiedenen Spielarten des handfesten Blues und einer Spur Southern Rock. Hier ein wegweisender Speedsound (»Cab Driving Man«), dort eine beruhigende Ballade (»Flowers …«) und immer wieder das einschneidende Mundharmonika-Spiel vom Chef persönlich. Sechzehn Songs, die neue Fans organisieren werden.

Big Daddy Wilson: »Neckbone Stew« 

Gerd Knebel: »The Knebells« 

(Ruf Records)

(Frau Bratz Records)

Die Idee zu diesem feinen Werk war, einen guten Eintopf aus vielen erlesenen Zutaten zu kreieren. Wilson nahm in der richtigen Mischung Blues, Spiritualität, Seele, Reggae und seine südlichen Wurzeln und besticht mit unverwechselbarer Stimme und prima Songwriting. Neben knackigen Liedern erlebt der Hörer akustische Bluesmomente (»Cross Creek Road«), melancholisch abgehackte Akkorde (»Damn If I Do«) und üppige Basslinien, die mit einer Wah-Gitarre harmonieren. Auch die Ballade darf nicht fehlen, die B. D. Wilson wohlig vergnügt einspielte. Trio: »Live im Beatclub« 

(Sireena Records)

Seit vielen Jahren sind Gerd Knebel und Henni Nachtsheim als Badesalz beliebt. Auch ihre Soloprojekte sind vom Feinsten. Buchautor Henni verbreitet u.a. fußballerischen Spaß. Gerd musizierte mit Heavy-Größen, sang mit »Groben Junggesellen« und begeistert mit anarchistischen Humor. Nun wagt er sich mit hartem Sound, tanzbaren Melodien und herrlich verwirrenden Texten an ein neues Kapitel: The Knebells. Bläsersätze, sägende Gitarren und ein rumpelndes Schlagzeug begleiten böse Lieder über doofe Blondinen, dicke Mütter und Stille Killer. Fatboy: »Songs Our ­Mothers Tought Us« 

(Razzia Records/Bear)

Neu und genial abgemischt gibt es einen Mitschnitt mit den Helden der Neuen Deutschen Welle, Trio, die sich von all den deutschen Popschlagern der 1980er Jahre abhoben und in ihre Lieder jede Menge Anarchie packten. Am 5. April 1982 standen Stephan Demmler, Kralle Krawinkel und Peter Behrens im Studio von Radio Bremen, um gut gelaunt und voller Tatendrang ihr neues Bühnenprogramm zu präsentieren. 79 Minuten lang regnet es Hits, von »Ja Ja Ja« über »Da da da …« bis hin zu »Ya Ya«. Singen wir jetzt alle vergnügt mit: »Wo geht’s lank, Peter Pank schönen Dank.«

Die schwedische Band, die aus acht eingefleischten Könnern besteht, ist seit 20 Jahren aktiv und überrascht gerne mit deftigem Rock’n’Roll, schnellen Bluesvariationen und tollem Rock. Sie können auch Punk, Country und Rockabilly, der sich durch die Lieder schlängelt und eine Spur zufriedener Fans zurück lässt. Das vorliegende Werk ist live eingespielt und für jede Party bestens geeignet. Man spielt die Hits, die im Lauf der Zeit vom Publikum immer wieder gewünscht wurden und die ganze Band Fatboy auszeichnet.(tbe)

| tipp |

Eine musikalische Verneigung

Foto: Hans Scheraufer / Cover: Künstlerhafen GmbH

Cover: Labels, Agentur

| Tonträger |

Vergangenes Jahr sind einfach zu viele Künstler von uns gegangen, man denke an Prince, Achim Mentzel, George Michael, David Bowie und an Manfred Krug. Jeder der Genannten hatte noch so viel vor, fast fertige Alben lagen bereit, Tourneen oder Fernsehauftritte waren im Kalender eingetragen. Manfred Krug wollte 2017, gemeinsam mit der wundervollen Jazzsängerin Uschi Brüning, gleich drei Konzerte in Thüringen geben. Für die Auftritte in Erfurt, im Januar, und das große Konzert in Weimar, im März, waren die Plakate gehängt, erste Karten verkauft. Am 8. Februar hätte Manfred Krug seinen 80. Geburtstag gefeiert. Der charismatische Schauspieler und Sänger, der sich am Telefon mit »Hier ist Krug, Krug wie Bierkrug« vorstellte, wollte außerdem eine Werkschau präsentieren. Bis heute bekannte Lieder Manfred Krug: sollten neu eingesun»Seine Lieder«  gen werden, begleitet (Edel) vom großen Babelsberger Filmorchester. Das Orchester ist wohlbekannt, denn es spielte mit Udo Lindenberg, Keimzeit und vielen mehr. Manfred Krug hatte 2016 fleißig an dem Werk gearbeitet, Playbacks waren erstellt. So entschlossen sich populäre Schauspieler und Sänger dieses fortzusetzen und sich so vor dem Freund und Kollegen noch einmal tief zu verneigen. »Manfred Krug — Seine Lieder« bereit vereinigt u. a. Uschi Brüning, Axel Prahl, Charles Brauer, Jan Plewka, Joy Flemming, Bill Ramsey, Die Printa m .ta zen und Manfreds Tochter 5 Tonträg m verlost Funny Krug. Zu hören K rug – Se er »Ma n fred ine L iede Zusendu n r«. gibt es u. a. »in einem gen bit te 2 bis zu m 8.02.2017 Regen«, »Du bist heup leserpost er E-Ma il a n: te wie neu« und viele @ stadtmag ta m-ta mazi n.de wunderbare Jazz- und Die Gewin benachricner werden schrift Swing-Songs mehr. Ein htigt. Der lich Rech is t ausges chlossen.tsweg geniales Werk, das ehrt, begeistert. Krugs schönste Aussage: »Ich hatte immer Angst, wie mein Vater zu werden. Jetzt bin ich’s, und es ist gar nicht so schlimm.«(tbe)

31

Februar 2017

| schöne bücher |

Ost- und West-Blueser in einem Buch Michael Rauhut, den man als Musikfan bereits von den wegweisenden Büchern »Bye Bye, Lübben City« und »Rock in der DDR« kennt, hat nun ein weiteres wichtiges Druckerzeugnis vorgelegt. Im Buch »Ein Klang — zwei Welten« untersucht der Musikwissenschaftler, Autor und Journalist die Geschichte des Blues in beiden Teilen Deutschlands. Die Musik klang zwar ähnlich, man hörte die gleichen internationalen Größen, kämpfte aber mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnissen. Im Osten hatte der Blues eine tiefere politische Wirkung und komplexere alltagskulturelle Dimensionen als im Westen. Hier herrschten die »Jäger und Sammler«, die sich an einem reichhaltigen Angebot bedienten und jederzeit Konzerte ihrer Helden besuchen durften. Wollten sie mal raus aus dem Alltag, warteten Griechenland, Italien oder gleich die USA. Bei der Musik ging es eher um Verkaufszahlen und Chartsplatzierungen. Da im Osten die LPs, z. B. von Canned Heat, Johnny Winter oder ZZ Top, Mangelware waren, wurde hinter Engerling, Jürgen Kerth oder Monokel her getrampt, weil diese nicht nur ihre Songs spielten, sondern auch die Blues-Helden coverten. Im Buch kommt Rauhut ebenfalls auf die Freundschaften zwischen Ost und West-Blueser zu sprechen, die sich regelmäßig in Kahla oder Eisenach trafen. Genau geht Rauhut auf das Wirken der Staatssicherheit ein und bringt die Sehnsüchte aufs Bluestablett, die ein Fan des Ostens ausleben wollte. »Ein Klang — zwei Welten« ist für alle damaligen Bluesfans ein absolutes Muss, und ebenfalls für die, die es gerne gewesen wären.(tbe)

Fotos: Verlage

Michael Rauhut: »Ein Klang — zwei Welten« Transcript Bielefeld

Klaus-Peter Wolf »Ostfriesentod Der elfte Fall für Ann Kathrin Klaasen« 560 Seiten, Broschur € 10,99 (D) / € 11,30 (A) ISBN 978-3-596-03633-2 FISCHER Taschenbuch Ab 16. Februar 2017 im Handel

Nervenaufreibend, perfide und einmal mehr unglaublich spannend: Ann Kathrin Klaasen unter Mordverdacht! Der elfte Fall für Ostfrieslands beliebteste Kommissarin. Kultautor Klaus-Peter Wolf zieht uns in einen Fall von Manipulation, Lüge und Verführbarkeit, der den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern lässt. Schlimmer hätte es nicht kommen können: Ann Kathrin Klaasens Twingo war geblitzt worden, aber zu einer Zeit und an einem Ort, an dem sie nicht gewesen sein konnte. Definitiv nicht gewesen war. Dann der noch größere Schock: Sie soll eine Frau erschossen haben. Mit ihrer eigenen Dienstwaffe. Die Beweise gegen Ann Kathrin sind erdrückend. Jemand hat sich ihrer Identität bemächtigt. Jemand verübt in ihrem Namen Straftaten. Jemand will sie vernichten.

Eine Empfehlung von FISCHER Taschenbuch

&

Anger 28 · 99084 Erfurt · Telefon: 03 61 . 244 06-0 [email protected] · www.peterknecht.de

Die Mutter des Satans

Städtebeschimpfungen leichtgemacht

Dieses Jahr feiert man den Reformator Martin Luther und alles was dazu gehört. Wer im Internet nach aktuellen Buchtiteln über ihn sucht, wird schnell auf über 50 verschiedene stoßen. Da gibt es Luthers schönste Sätze, Anekdoten über ihn und seine Predigten, sein Leben und Wirken, die Zeit des Mittelalters und das Leben in Mansfeld, Eisenach, Eisleben, Magdeburg, Wittenberg und weiteren so genannten Luther-Städten. Unter den Tisch werden wohl Luthers Hassreden gegen Juden, Leipzig und alle Nichtgläubigen fallen. Ein etwas anderes Buch präsentieren die Zwillingsschwestern Claudia und Nadja Beinert, die bereits mit der Roman-Trilogie über die Ikone des Mittelalters Uta von Naumburg auf sich aufmerksam machten. Die in Erfurt und Würzburg lebenden Autorinnen beschäftigten sich mit Martin Luthers Mutter, einer außergewöhnlichen Frau, die zwischen Mutterliebe und Ehegehorsam hin- und hergerissen war. Ihr strenger Ehemann kann mit dem berühmt-berüchtigten Sohn nichts anfangen, da dieser weder Jura noch Theologie studiert, sondern sich für ein Leben als Mönch entscheidet. Margarethe will den Sohn nicht verstoßen, sondern trifft sich heimlich mit ihm. Mutterliebe siegt. Spannend, historisch fundiert und sehr lesenswert schildern die Beinerts Margarethe Luthers Leben, das voller Strenge, Liebe und Tragödien ist. Nach einer Fehlgeburt durchsteht sie neun Geburten, erzieht die Kinder streng und liebevoll und verfolgt schließlich voller Angst, wie ihr ältester Sohn Martin seine Thesen 1517 an die Tore der Wittenberger Schlosskirche schlägt. Dies alles erfährt der Leser während der Sitzungen für ein Porträt, das der berühmte Maler Lucas von ihr anfertigt. Prädikat: zugreifen.(tbe)

Alle Menschen, die in ihrer Stadt denken, sie haben etwas zu sagen, mögen nicht, wenn schlaue Leute schlecht über diese reden oder sie in Romanen, Abhandlungen und Theaterstücken beschimpfen, auch wenn es die Wahrheit sein sollte. Eine der einfallsreichsten »Städtebeschimpfer« war der Schriftsteller und Theaterautor Thomas Bernhard. Er trieb es in seiner Heimat Österreich oft so weit, dass sie ihn als »Österreichhasser« und »Nestbeschmutzer« bezeichneten. Mit der Zeit wurde Bernhard, der 1989 starb, trotz aller Schelte zum Nationaldichter, seine Stücke an den größten Bühnen des Landes aufgeführt. Man meinte seine Texte seien Metaphern, die genannten Orte Kunstgebilde. Nun kann sich jeder selbst ein Bild machen, denn seit kurzem beschäftigt sich ein schmales Buch nur mit den Beschimpfungen. Neben gerne genannten Orten, wie Bremen, Lissabon oder München beschrieb Bernhard sehr ausführlich das Örtchen Augsburg. Hier gibt es die Gegentexte, die in den Tageszeitungen erschienen, die der Bürgermeister an den Verlag schrieb und Leserbriefe, die Bernhard verfluchen, Augsburg in den 7. Himmel heben und unfreiwillig komisch sind. Dann schreibt Bernhard, dass gewisse Einwohner »vernazit« sind, man nie freiwillig in bestimmten Städten verkehren solle und er nur wegen der Preisverleihung eine Nacht in Bremen verbrachte. Viel zu früh verstorben, konnte er im Osten leider nur Weimar besuchen und all die anderen Provinz-Städte nie beschimpfen. Oh, wie hätte er sich über den Kleingeist in Erfurt gefreut, über den Dreck und die Adelsliebe in Gotha oder den Größenwahn in Jena. Man kann aber das herrliche Buch lesen und seine verhasste Lieblingsstadt, statt der genannten, einsetzen.(tbe)

Claudia und Nadja Beinert: »Die Mutter des Satans« Knaur München

Thomas Bernhard: »Städtebeschimpfungen« Suhrkamp

32

September Februar 2012 2017

| Kleinanzeigen |

Bieten! Suchen!

unsere Kleinanzeigen-Rubrik einfach suchen und einfach finden:

die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs, Wohnungen, Krimskrams.

Bedienungsanleitung, Maße: (B×H×T) 480mm × 194mm × 84mm(mit Ständer) bzw. 69mm (ohne Ständer), Farbe: schwarz. NP: 199 € — abzugeben für 85 €/VB. Kontakt: [email protected]

WOHNUNG Nachmieter gesuchtt! Schön geschnittene Einzimmerwohnung in der Schweriner Straße 14, 1. Etage, sucht zum 1.2.2017 einen neuen Mieter. Zentral gelegen, ist von hier aus die Uni zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen. Lidl, REWE und die Straßenbahnhaltestelle der Linien eins und fünf sind jeweils nur fünf Gehminuten entfernt. Die Gesamtmiete beträgt zur Zeit 363,61 EUR. Die Einbauküche (weiß) und der Glaskeramikherd, beide ca. sieben Jahre alt und gut erhalten, werden gerne auf Verhandlungsbasis abgegeben. Bei Interesse bin ich von 10–20 Uhr zu erreichen. Tel. 0178-8354547

BIETE Biete Clueso-Konzertkarte 1 Konzertkarte für Clueso im Stadtgarten Erfurt am 14.02.2017 um 20 Uhr. Preis 36 Euro Kontakt: Tel. 0178-6925081 Verkaufe Statistik Buch »Der Weg zur Datenanalyse«, 7.Auflage, Springer Verlag wie neu für 20 EUR. Kontakt: 0151-52164685 Eckschreibtisch zu verkaufen Schöner Eckschreibtisch, der sehr platzsparend ist. Sehr gut erhalten. Die Rückwand ist mit einer Magnetwand ausgestattet — perfekt, um Notizzettel zu positionieren. Unter der Arbeitsfläche befindet sich ein Leiste

zum Ablegen von Gegenständen. Maße: 150×50×100cm (H×T×B). Abzugeben für 60 Euro. Kontakt: Tel. 0176-183502096 Waveboard zu verkaufen Verkaufe original verpacktes, neues gelb/grün/weißes Waveboard. Waveboarden — das ist ein Bewegungsmix aus Skateboarden, Snowboarden und Surfen. Superbeweglich — stabil in der Geradeausfahrt. Oberseite mit Antirutsch-Beschichtung. Die hintere Rolle müsste ausgetauscht werden. Neupreis war 65,99 Euro — abzugeben für 45 Euro. Kontakt: 0170-7345649 Biete Schaukelstuhl Schaukelstuhl alt zu verkaufen für 40 Euro. Kontakt: Tel. 0160-98797539 Fußball Kickertisch abzugeben Gebrauchter Kickertisch ab sofort abholbereit in Jena für 70 Euro (VB) zu verkaufen. Besteht aus hochqualitativer mit Laminat beschichteter MDFPlatte, 2 Getränkehalter und Bälle, ­justierbare Füße, verstärkte (16 mm) Spielerstangen mit vormontierten Spielfiguren (mit Gummi fixiert). Abholbereit bei timespin, Sophienstraße 1, Kontakt: Tel. 0173-5675434 Monitor abzugeben LCD Monitor von Acer - 17" für 14 € zu verkaufen. Kontakt: [email protected] Neuwertige Kompakt-­ Stereoanlage Marke: Panasonic mit RDS-Radio, CD (hinter Schiebetür), iPod/iPhone/USBAnschluss, Bluetooth, Fernbedienung,

sUCHE Zusammen Musik machen! Kennst Du das: Du spielst/singst in deinem Zimmer für dich und hast eigentlich Lust, was zusammen zu starten? Bist vielleicht irgendwo zwischen absoluten Vollprofi und blutigem Anfänger? Hast Lust, mal kleinere Auftritte zu spielen? … Dann könnten wir uns ja BremerStadtmusikanten-mäßig zusammentun, egal, was für ein Instrument oder welchen Musikstil du spielst oder du einfach singst… Ich (24) spiele & singe gern am Klavier z.B. Rockcover a la Tori Amos, an der Gitarre eigene Lieder und Schlagzeuger seit einigen Jahren in der Classic Rockband zu alten Kamellen von ZZ Top, Dire Straits und Deep Purple.. Kontakt: [email protected] Suche Gitarrenunterricht Bin Amateurmusiker mit Banderfahrung und eigenem Repertoire, aber leider arg limitierten Gitarrenskills und praktisch Null Theorie. Stilistisch komme ich aus der Rock/Post-Grunge Ecke und will als Songwriter mein Instrument besser verstehen und mich harmonisch, rhytmisch und kreativ weiterentwickeln. Insofern hätte ich Interesse an einer längefristigen Zusammenarbeit. Es melde sich gern wer mag und kann und wir schauen ob es schingt?

jobs Wissen vermitteln-Geld verdienen! Suchen schnellstmöglich Lehrer, Referendare oder Studenten die in der Lage sind Nachhilfeunterricht im Grundschulbereich, in den Fächern Deutsch und Mathematik, zu erteilen. Einsatz erfolgt auf Honorarbasis bei guter Bezahlung. Bei Interesse bitten wir um persönliche Vorstellung oder telefonische Kontaktaufnahme. Heureka-Förderinstitut, Marktstraße 5 (Nähe Domplatz) Mo.-Fr. zwischen 14 Uhr und 19 Uhr. Telefon: 0361-561 4999

Sonstiges Biete Lektorat und Korrektorat von Haus-, Bachelor und Master­ arbeiten Du schreibst gerade an deiner wissenschaftlichen Arbeit und der Abgabetermin steht bald ins Haus? Du willst dir sicher sein, dass dein Werk flüssig lesbar und ansprechend ausformuliert ist — zudem frei von Rechtschreibfehlern und grammatikalischen Patzern? Ich kann dir helfen! Dank jahrelanger Verlagsarbeit in den Bereichen Lektorat und Korrektorat kann ich dir eine professionelle Unterstützung und makellose Ergebnisse bieten — zu moderaten Preisen. Ich arbeite zuverlässig und gern auch angepasst an deine (Zeit)Bedürfnisse. Kontaktiere mich unter info@textgestalten und wir besprechen alles Weitere.

Tel. Mathias 0178-205 7206

So funktioniert’s: Ihr sucht etwas oder habt etwas abzugeben? Dann gibt es hier einen neuen kostenlosen Weg dafür: Schickt uns einfach euren Text und die passende Rubrik und schon in der nächsten Ausgabe wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen. Das ganze per E-Mail an [email protected] Einsendeschluss für die Märzausgabe 2017 ist der 13. Februar 2017.

33

September Februar 2017 2012

| Kolumne |

Foto: Wand

Es lebe der Spaß! Liebe Freunde, es ist wieder soweit, nun beginnt der dunkle Teil des Jahres. Und damit ist keinesfalls der Einzug von ein paar Flocken gemeint, die wieder einmal in schöner Gleichmütigkeit ganz Deutschland in Aufregung versetzen. Liebe Mitmenschen, das weiße Zeug, das in den nächsten Wochen gelegentlich vom Himmel rieselt, heißt Schnee und meine Großeltern hatten für dieses unheimliche Wetterphänomen einen ganz schlichten Begriff — sie nannten es Winter. Aber nein, in den einschlägigen Boulevardmedien ist natürlich von Kältekeule und Brutalofrost die Rede. Auf dass das neue Jahr genauso dämlich beginnt, wie das letzte endete. Aber ich schweife ab … Nein, eine deutlich unheimlichere Katastrophe zeichnet sich am Firmament ab und wirft ihre lächerlichen Schatten voraus. Landauf und landab werden nämlich in den nächsten Wochen wieder Myriaden von Mitmenschen, deren Fetisch ich niemals verstehen werde, in irgendwelchen Kisten kramen oder gar selbst, in heimeliger Handarbeit, Kostüme erstellen, mit denen sie dann dem Rest der Welt ihre seltsamen Neigungen darbieten. Aber was genau finden denn Menschen so besonders lustig daran, sich Muttis alte Weihnachtstischdecke um den Bauch zu binden in dem irrigen Glauben, sie sähen aus wie ein Scheich? Gehen wir doch mal einen typischen deutschen Faschingstag rational durch. Es ist 8 Uhr morgens. Nancy hat sich schon am Vorabend ihr Hummelkostüm vom letzten Jahr bereitgelegt und auch ihr Freund Ronny kämmt liebevoll die gerupften Federn seines Jack Sparrow Kostüms von 2006. Nach

einem üppigen Wurstfrühstück — Grundlage muss sein — besteigt Nancy ihren Hummelanzug und muss schon nach wenigen Augenblicken feststellen, dass die Fühler in diesem Jahr schon wieder etwas strammer abstehen. Sei es drum, deshalb sollte es ja auch das Hummelkostüm sein und nicht die Wespenvariante. Auch Ronny kommt in diesem Jahr eher als die punktförmige Variante des Karibikschrecks daher. Gemeinsam zwängen die beiden nun noch schnell den widerborstigen Nachwuchs ins ungeliebte Maikäfertextil und ab geht es zum ausgemachten Treffpunkt inmitten der Stadt. Dort schnüren schon allerlei andere illustre Gestalten um Traktoren und vielerlei Zugmaschinen. Ronny begrüßt freudig seine Kumpels, die auch in diesem Jahr wieder als Penisgruppe gehen und dann genehmigt man sich erstmal einen Kurzen. Nach endlosen Stunden, in denen der vermeintliche Start des bunten Zuges wieder und wieder verschoben wird, hat Ronny schon einige Schwierigkeiten, den auf der Schulter angeschnallten Plüschpapageien in aufrechter Position zu halten. Währendessen müht sich Nancy redlich, den kleinen Maikäferwonneproppen mit Süßigkeiten bei Laune zu halten, denn von den vollmundig angekündigten Bonbons ist seit den Mittagsstunden immer noch nichts zu sehen. Und dann beginnt es. Mit lautem Dröhnen starten die letzten nüchternen Teilnehmer des Faschingszuges die PS-Monster und blasen dichte schwarze Wolken über den Platz, was Ronny zu der Entscheidung veranlasst, sich dass erste Mal zu übergeben. Glücklichweise dient der schon erwähnte Papagei als treffliche Abputzhilfe und so steht einer geordneten Abfahrt nichts

| arbeitsmarkt |

Die Erfurter Arbeitsagentur informiert Integration von Schutzsuchenden in den Arbeitsmarkt

Foto & Logo: Arbeitsagentur Erfurt

eher ein Dauerlauf. In Mittelthüringen sind aktuell über 600 Arbeitnehmer aus den Balkanstaaten oder aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern wie Afghanistan, Syrien und dem Irak sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr. Dennoch liegt der Anteil an allen Beschäftigten bei unter einem Prozent. Warum dauert das Ankommen auf dem Arbeitsmarkt länger als erwartet? »Die Integration in den Arbeitsmarkt braucht Zeit. Zunächst sind gute Deutschkenntnisse wichtig. Der Spracherwerb und fundierte beruflichen Kenntnisse und Fähig-

ist kein Sprint,

keiten sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Jobsuche. Die Integration von Asylbewerbern ist kein Sprint, eher ein Dauerlauf«, sagt die Chefin der Erfurter Arbeitsagentur, Beatrice Ströhl. Aktuell sind über 2.600 Schutzsuchende arbeitsuchend gemeldet. In den letzten Monaten wurden individuelle Bildungswege besprochen und Qualifizierungs- und Sprachkurse absolviert. Gleichzeitig sollen frühzeitige Kontakte zu Unternehmen, auch parallel zum Spracherwerb, den Einstieg in den Arbeitsmarkt schneller ermöglichen. (lys)

Dominique Wand

mehr im Wege. Ronnys Penisfreunde haben derweil von irgendeinem Wagen eine Palette hochprozentige Gehirnwäsche ergattert und helfen sich freudig einen ein. Nach drei Stunden sind ca. ein Viertel der Strecke abgefahren und nun kommt die Sause so richtig in Schwung. Auf Wagen Vier kann Opa Werner, traditionell als Languste verkleidet, nicht mehr an sich halten. Mit einem lauten »Wasser marsch« lässt er den Dingen freien Lauf, was die umstehenden Zuschauer aber sehr routiniert parieren. Die zum Zwecke des Kamellefangs mitgebrachten Schirme werden eins flugs in ihre natürliche Position verbracht, während die listige Languste noch einmal alles gibt. Mittlerweile hat sich Captain Jack Sparrow zu seinen Jungs vorgearbeitet, ernstlich gewillt, die zwangsläufig ausgelassenen Kurzen möglichst schnell nachzuholen. Nancy versorgt derweil eine kleine Platzwunde an der Stirn des heiß geliebten Maikäfernachwuchses. Den hat eine alte Rolle saure Drops hart getroffen und ihm so den Spaß ein wenig verdorben. Dann treten alle gemeinsam den Heimweg an, in stiller Vorfreude, denn auch nächstes Jahr ist ja wieder Fasching. Helau — wünscht Euch Dominique Wand!

34

Februar 2017

Termine & Tagestipps Februar 2017

VOM 09.02. BIS 31.3.2017 Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1 »Ingeborg Kenklies: Ferne ganz nah – Impressionen aus Japan« Fotografien VOM 26.02. BIS 23.04.2017 Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Sebastião Salgado: Exodus« 165 Bilder des berühmten brasilianischen Fotoreporters Die Kunsthalle Erfurt wird am 25.02.2017 mit einer Sonderausstellung des franco-brasilianischen Fotografen Sebastiao Salgado, der sich mit dem Thema Flucht und Migration beschäftigt hat, wiedereröffnet. Im ersten Halbjahr wird eine Ausstellung der tschechischen Künstlerin Alice Nikitinová mit Malerei und Objekten folgen und das Haus als Zentrum zeitgenössischer Kunstvermittlung in Erfurt wieder voll zur Geltung kommen lassen. NOCH BIS 04.02.2017 Haus Zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Liilá Choi: Häutung« Malerei, Objekt, Installation, Performance NOCH BIS 12.02.2017 Rathaus, Galerie »etage 2«, Fischmarkt 1 »Sylwia Mierzynska: See our city Erfurt« Fotoprojekt NOCH BIS 14.02.2017 Michaeliskirche, Michaelisstraße 10 Reformationsjubiläum 2017: »Leben nach Luther: Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses« Wanderausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin Ein Hort universeller Bildung und bürgerlichen Lebens, das Vorbild christlicher Lebensführung, Ursprung von Literatur, Philosophie und Wissenschaft: Das evangelische Pfarrhaus als Lebensform ist seit Jahrhunderten Projektionsfläche gesellschaftlicher und familiärer Ideale. Die Entwicklung dieser gesellschaftlich prägenden Institution verfolgt die Ausstellung »Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses« von der Reformation bis zur Gegenwart. NOCH BIS 19.02.2017 Angermuseum »Ikonen – das Sichtbare des unsichtbar Göttlichen« Die 2012 erfolgte Schenkung Hedwig und Heinz Pohlen, Aachen, hatte das Angermuseum zum Anlass genommen, eine Ausstellung mit russischen Ikonen einzurichten. Das Aachener Sammlerehepaar trug in mehreren Jahrzehnten vorwiegend russische Ikonen des 17. bis 19. Jahrhunderts zusammen. Ergänzt werden die Exponate durch zahlreiche Leihgaben: Ikonenmalereien und Metallikonen aus der Erfurter Sammlung Gerhard Pohl, Bildwerke aus dem IkonenMuseum der Stadt Frankfurt am Main und prächtige liturgische Geräte aus einer weiteren Privatsammlung. Damit wird dem Besucher ein wunderbarer Überblick über die wichtigen Themen-

felder der Ikonenmalerei gegeben. Ferner werden Aspekte der russisch-orthodoxen Liturgie und die traditionelle Technik der Ikonenherstellung erläutert. NOCH BIS 25.02.2017 Kulturhof Krönbacken, ­Michaelisstraße 10 »Mario BieRende. reuse. mixed. media« Objekte und Installationen aus gefundenen Materialien NOCH BIS 26.02.2017 Rathaus, Galerie etage 1, ­ Fischmarkt 1 LAP-Projektausstellung: »Wir machen mit für ein weltoffenes Erfurt!« Begegnungsstätte Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5 24. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur: »Hitlers Mein Kampf – ein (un)gelesenes Buch?« Bis 2015 durfte »Mein Kampf« in Deutschland nicht veröffentlicht werden. Die Publikation der kritischen Edition von Adolf Hitlers Buch zu Beginn des Jahres 2016 erregte daher große Aufmerksamkeit. Die kritische Auseinandersetzung ist ein wesentlicher Weg, den sich um das Buch rankenden Mythen zu begegnen. Eine dieser Legenden besagt, dass es fast niemand gelesen habe. Aber trifft das überhaupt zu? Studierende und Dozenten des Historischen Seminars der Universität Erfurt sind dieser Frage nachgegangen. In einer Ausstellung präsentieren sie Kommentare zu »Mein Kampf« aus den 1920er und 1930er Jahren im In- und Ausland, und sie gehen auch der Frage nach, wie gut erhältlich das Buch nach 1945 war. NOCH BIS 05.03.2017 Kulturhof Krönbacken, ­Michaelisstraße 10 »Kirill Starodubskij: Von einem, der auszog …« Fotografien über das UnHEIMliche der urbanen Welt Naturkundemuseum »40 Jahre für das Naturkundemuseum – eine Werkschau« NOCH BIS 19.03.2017 Alte Synagoge, Waagegasse 8 24. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur: »… euch hindert hieran nymandt« Die Pogrome in Köln und Erfurt 1349 1349 fanden in ganz Europa brutale Judenverfolgungen statt, tausende Menschen wurden getötet und ganze Gemeinden ausgelöscht. Auch baulich und archäologisch hinterließ die Pogromwelle ihre Spuren, die die Funde und Befunde aus Köln und in Erfurt exemplarisch veranschaulichen können. Ausgerechnet dieser Katastrophe verdankt Erfurt die Bewahrung des Gebäudes Alte Synagoge und den Großteil der präsentierten Objekte im Museum. In Köln wurden nach dem Pogrom in einem Teil des ehemaligen jüdischen Quartiers die Keller der zerstörten Häuser mit dem Schutt verfüllt – und damit quasi für Jahrhunderte konserviert. Bei Ausgrabungen in den vergangenen Jahren konnten unzählige Objekte geborgen werden, die die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens einer jüdischen Gemeinde beleuchten. Gleichzeitig zeigen sie eindrücklich die Spuren der verheerenden Gewalt. Die Sonderausstellung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Erfurter und der europäischen Geschichte, bei der die vielschichtigen Prozesse von Migration und

Integration verständlicher und die Fragilität zivilisatorischer Prozesse bewusster werden können. NOCH BIS 01.04.2017 Galerie Rothamel, Kleine Arche 1a »Ulrike Theusner und Jazz-Minh Moore: Malerei und Arbeiten auf Papier«

NOCH BIS 27.04.2017 Erinnerungsort Topf & Söhne, ­Sorbenweg 7 »Auschwitz und Erfurt« Wanderausstellung des Staatlichen ­Museums Auschwitz-Birkenau Die Wanderausstellung Deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager AUSCHWITZ des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau zeigt mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen den Lagerkomplex Auschwitz als Ort eines Menschheitsverbrechens. Fotos geben den Opfern ein Gesicht, Zeichnungen von Häftlingen beschreiben den Lageralltag. Region

Haus der sozialen Dienste / Gewerkschaftshaus, Juri-Gagarin-Ring 150 Personalausstellung: »Roy Bäthe & Edeltraut Hofmann: Streifzüge« NOCH BIS 02.04.2017 Haus zum Stockfisch, Johannes­ straße 169 »Geld stinkt nicht. Erfurt und der Waidhandel« Erfurt war die bedeutendste deutsche Waidhandelsstadt im Mittelalter. Sogar in der berühmten »Liber chronicarum« des Hartmann Schedel von 1493 wurde als Besonderheit Erfurts »ein Kraut Waidt genannt, zur Färbung der Tücher dienlich« hervorgehoben. Der Wunsch nach blauen Tuchen machte den Farbstoff zu einem begehrten Exportartikel, der von den Zeitgenossen als »goldenes Vlies« oder »fürnehmste Nahrung« der Stadt Erfurt bezeichnet wurde. Wie sehr sich das Selbstbewusstsein der Erfurter auf den Waid stützte, verdeutlicht auch die Überlieferung einer Anekdote, nach der sie im Jahr 1290 Kaiser Rudolf von Habsburg bei der Zerstörung von Raubritterburgen unterstützten und anschließend Waidsamen auf die Trümmer streuten, zum Zeichen dass die »Erfurter allda gewesen« seien. Der durch Gärung aus der Waidpflanze gewonnene Farbstoff bedingte einen arbeitsreichen Herstellungsprozess, bei dem die Geruchsbelästigung durch den Einsatz von Urin zum Teil immens war, aber auch die Gewinnspanne der Produzenten und Händler. Das Geld nicht stinkt – pecunia non olet — erkannte bereits der römische Kaiser Vespasian und erfand die Latrinensteuer. NOCH BIS 23.04.2017 Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a »Dableiben, Wegwollen, Wegmüssen: Leben zwischen Heimat und Fremde« Fotografien von Edgar Zippel und ­Samantha Font-Sala NOCH BIS 25.04.2017 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »Einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen«

NOCH BIS 19.03.2017 Jena, Stadtmuseum, Markt 7 »Spielräume. Jenaer Kindheit um 1900 zwischen Norm und Reform« Um 1900 agieren Kinder innerhalb einer Gesellschaft, die sich hinsichtlich ihrer privaten Lebensformen und der damit verbundenen Werte, Wünsche und Perspektiven immer stärker differenziert. Die Ausstellung zeigt das Spektrum an Erziehungsvorstellungen und das Changieren von »Kindheit« zwischen Individualität und Institutionalisierung auf, das für das Leben im Deutschen Kaiserreich um die Jahrhundertwende charakteristisch ist. Dabei beleuchtet die Ausstellung weiterentwickelte und neuartige Einrichtungen der aufstrebenden Stadt Jena um 1900 sowie die Bandbreite an Kleidungs-, Ernährungs- und Hygienevorstellungen dieser Zeit. Die Ausstellung erkundet zudem Spielräume, die sich Jenaer Kindern in dieser Zeit boten und fragt nach Entwicklungstendenzen und Reformbestrebungen im Umgang mit dem öffentlichen Raum innerhalb der Stadt. Gelegenheits- und Kinderspielplätze von einst werden beliebten Aufenthaltsplätzen von heute gegenübergestellt, um Veränderungen und Konstanten sichtbar zu machen. Quellen und Selbstzeugnisse sowie historische und neuangefertigte Exponate lassen die Waren- und Festkultur sowie die damit verbundenen Sehnsüchte der Kinder um 1900 aufleben. NOCH BIS 26.03.2017 Kunsthaus Apolda, Bahnhofsstraße 42 »Jesus Reloaded — DAS CHRISTUSBILD IM 20. JAHRHUNDERT«. Werke der Sammlung Christliche Kunst Wittenberg Die Ausstellung »Jesus Reloaded – Das Christusbild im 20. Jahrhundert« offenbart in etwa 130 zumeist druckgrafischen Werken faszinierende Perspektiven auf die Figur Christi, wie sie sich in einem ereignisreichen und tief zerrütteten Jahrhundert darstellt. Foto: © Robert Rauschenberg Foundation/ VG Bild-Kunst, Bonn 2016

VOM 07.02. BIS 11.3.2017 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »Stefan Leyh: fairground« Grafik und Plastik

Foto: Sylvia Obst

Erfurt

35

Februar 2017

Mi, 1. Februar Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein« Die Arche, 19.30 Uhr »Drunter und trüber« Konzert Museumskeller, 20 Uhr Live: »BEN GRANFELT & BAND« BGB kehren zurück zu ihrem Format, als Power Trio. Mit dem alten Drummer Miri Miettinen und John Vihervä am Bass, haben BGB eine kurze Tour durch Finnland gemacht, inklusive 4 Shows mit einem Specialguest aus England. Zusammen mit Laurence Jones haben BGB innerhalb kürzester Zeit wieder auf sich aufmerksam gemacht und für Begeisterungsstürme bei den Fans und den öffentlichen Medien gesorgt. Nerly, 20 Uhr »Nerly JazzJamSession«. Eintritt frei! Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr Live: »WISE GUYS – Die Abschiedstournee« Die WISE GUYS machen Schluss. Im Sommer 2017 geben sie ihr letztes Konzert. Natürlich in Köln, wo alles begann — vor gefühlten hundert Jahren. Die WISE GUYS blicken dankbar zurück auf eine Karriere als Deutschlands erfolgreichste A-cappella-Band aller Zeiten: ein Echo, fünf goldene Schallplatten, diverse Top5-Platzierungen mit ihren Alben (dabei zweimal Platz 2), ein Weltrekord für das größte A-cappella-Konzert aller Zeiten, über 15 CDs, mehr als 250 selbstgeschriebene Songs, YouTube-Hits wie »Deutsche Bahn«, weit mehr als eine Million Konzertbesucher...beeindruckend!  Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Egon Schiele«, 17 Uhr Film: »Alle Farben des Lebens«, 19 Uhr Film: »Nocturnal Animals« (OmU), 21 Uhr Lesung Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 19.30 Uhr Kopfkultur in Erfurt: »FRAU KOPF« Support: »AKTIONSGRUPPE ESKAPISMUS« Aus der Kleinstadt Berlin bei Potsdam beehrt unser beschauliches Thüringen zum ersten Mal FRAU KOPF mit ihrem Geschreibsel. «Brachialromantik” nennt sie das selbst gerne. Laute, die zu Wörtern werden, Wörter die Sätze bilden und Sätze die Geschichten erzählen. Nächtliche Rauschgeschichten, morgendliche Kateranekdoten, Alltagsabenteuer oder Gedankenstürme – Klanggerüst e.V. hat sich in diesen ungeschliffenen Großstadtdiamant verliebt und glaubt, dass die euch auch gefällt. Nach hörenswerten Texten habt ihr noch die Gelegenheit zum Plauschen und Ausfragen. Bei Bier, Wein oder Schnaps lässt sich bekanntlich besser reden. Und beim Support der AKTIONSGRUPPE ESKAPISMUS erwartet Euch

ein Mix aus Kurioser Kurzprosa, Pop-Literatur und Märchenhafter Melancholie. Die drei Chef-Eskapisten wollen mit euch den Worten und der Literatur frönen.  Vortrag & Führung Angermuseum, 13 Uhr Kunstpause am Mittag: »10 Minuten Kunstbetrachtung« Mit Cornelia Nowak Benary-Speicher, Brühler Straße 37, 16.30 Uhr Führung: »Erhalt Kulturgut. Konservierung und Restaurierung in Erfurter Museen« — Mit Karin Kosicki Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Galli Theater, 14 Uhr »Brabbel Krabbel Café« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Musik zum anfassen und selber machen« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Für Kinder und Familien« Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« Sonstiges Künstlerwerkstätten, Lowetscher Straße 42c, 15 Uhr »AG Kreativ« Volkshochschule Erfurt, Schottenstraße 7, 18.40 Uhr »Die Handschrift unserer Vorfahren verstehen und schreiben lernen« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Junges DNT: »In Zeiten des abnehmenden Lichts« Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Amanda« Ein Clown-Klassiker

Do, 2. Februar Theater & Bühne Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das kalte Herz« Der Köhlerjunge Peter Munk ist unzufrieden mit seiner schlecht bezahlten und wenig respektierten Arbeit. Er träumt davon, reich und angesehen zu sein. Zwei Zauberwesen des Schwarzwaldes könnten seine Wünsche erfüllen. Das freundliche Glasmännlein hilft ihm zunächst,

doch ohne den dazu gehörigen Verstand verliert Peter alles wieder. Also geht er zum damönischen Holländer-Michel. Doch der verlangt im Gegenzug Peters Herz aus Fleisch und Blut. Dafür soll er ein Herz aus Stein bekommen: »Weder Angst noch Schrecken, weder törichtes Mitleiden noch anderer Jammer pocht an solch ein Herz«. Peter muss sich entscheiden, was ihm im Leben wichtig ist. Ab 10 Jahre! DASDIE Stage, 20 Uhr Comedy: »ARCHIE CLAPP – Clappe, das ist Kunst« Wenn Comedians zaubern könnten, wenn Zauberkünstler lustig wären, wenn Akrobaten auch mal daneben greifen würden und berühmte Maler abstrakter Bilder zugeben würden, dass sie nicht mal ein Pferd zeichnen können: Dann, ja dann wäre die Welt ein besserer Ort. Dann wäre die Welt ein bisschen »Archie«. Wer »Clappe, das ist Kunst!« besucht, erlebt Archie Clapp und bekommt eine Idee von seiner chaotisch-komischen, besseren Welt. Über 90 Minuten reißt der Kleinkünstler, die starren Grenzen zwischen Comedy, Artistik und Zauberei nieder — weil er es kann und weil es ihm ein Bedürfnis ist. Provokant, schnell, direkt, charmant und immer authentisch gibt Archie Clapp seiner wilden Cross-GenreShow mit skurrilen Geschichten, verrückte Erklärungen und dem ständigen Austausch mit seinem Publikum einen Rahmen. Der sympathische AnarchoClown nimmt seine Zuschauer mit auf die Reise nach der Frage: Was ist Kunst? Und findet die Antwort in seinen 90min Frontalentertainment. Fest steht aber schon jetzt: Kunst kommt bei Clapp auf jeden Fall von Können. Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Ist das Mindestenshaltbarkeitsdatum für Lebensmittel sinnvoll? Und vor allem: Ist das ein Thema für Satire? Wenn man sich überlegt, was und wer alles nur begrenzt haltbar ist (u.a. Politiker und politische Meinungen, technische Geräte mit Sollbruchstellen, Gesetze, mediale Säue, die durchs Dorf getrieben werden, die Liebe, Bargeld, Waffen, Imperien, jeder Mensch), muss das Kabarett sich dieser Grundfrage des Lebens stellen. Die Erde hat ja auch nur noch ein paar Jahre, bis sie vergeht. DASDIE LIVE, 20 Uhr »NICOLE JÄGER – Ich darf das, ich bin selber dick« Ein Kabarett-Abend mit Nicole Jäger, frei nach dem Bestseller »Die Fettlöserin«. Anfang 2016 landete Nicole Jäger mit ihrem Buch »Die Fettlöserin — Eine Anatomie des Abnehmens« einen Spiegel-Bestseller. Nun kann man sie mit ihrem Bühnenprogramm »Ich darf das, ich bin selber dick« auch live erleben. So unterhaltsam war Abnehmen noch nie. Konzert Lutherkirche, Magdeburger Allee, 19 Uhr Live: »NEW YORK GOSPEL STARS« Museumskeller, 20 Uhr Live: »NOSOYO« Berlin ist Hauptquartier, Amsterdam ein wichtiger Nebenschauplatz ihrer Story: NOSOYO ist das IndiepopDuo 2016. Die Protagonisten sind Sängerin und Texterin Donata Kramarz und Schlagzeuger Daim de Rijke, beide Multiinstrumentalisten, die 2014 in Amsterdam zusammenfanden. Chemie und Magie stimmten passgenau überein. Klar und kraftvoll schimmern ihre Melodien, willensstark und verführerisch entfalten sich die Lyrics, hinterlassen den Wunsch nach mehr. Die Einflüsse der Band reichen von Nina Simone bis zu Sia, die Formel ihrer Songs

36

Februar 2017

Fr, 3. Februar

Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party«

Theater & Bühne Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Hercules« Oratorium von Georg Friedrich Händel, Koproduktion mit dem Tanztheater Erfurt Nach dem spektakulären Erfolg von »Orpheus & Eurydike«, der ersten Zusammenarbeit zwischen dem Theater Erfurt und dem Tanztheater Erfurt, kommt nun die zweite gemeinsame Produktion auf die Bühne. Für Händels Oratorium über den stärksten Helden der Welt führt erneut die künstlerische Leiterin des Tanztheaters, Ester Ambrosino, Regie. Der Opernchor und 5 Solisten werden ergänzt durch 5 Tänzerinnen und Tänzer, die die Welt des griechischen Mythos‘ aufleben lassen und diesem intensiven Familiendrama Farbe geben. Die Schotte, 20 Uhr »Macbeth« Von William Shakespeare »So fein und faul war nie ein andrer Tag« – ein seltsames Resümee des Generals Macbeth, der als Sieger auf das Schlachtfeld blickt. Hoch- und Landesverrat sind niedergeschlagen, die norwegischen Eindringlinge vertrieben, Schottland kann einem neuen Frieden entgegensehen. Aber auf dem Weg zu ihrem König Duncan begegnen den Feldherren Macbeth und Banquo drei Hexen, und deren Prophezeiungen geben der Welt einen anderen Verlauf. Galli Theater, 20 Uhr »Eva & Lilith« Eva Maria Binder, die aufopfernde und treue Ehefrau wagt Abenteuerliches. Sie besucht die Geliebte ihres Ehemannes – Lilian Mondrücken – in deren Wohnung und stellt sie zur Rede: «Sie zerstören unsere Ehe!. In diesem Theaterstück geht es um ein sehr altes und doch immer aktuelles Thema: Die Spaltung der Frau in die heimliche Geliebte und die öffentliche Ehefrau. In dieser spannungs- und erotikgeladenen Komödie begegnen sich beide Seiten der Frau auf besondere Weise. Geballte Kraft der Gegensätze mit unerbittlichem Humor und leiser Zartheit formen ein ungewöhnliches Theaterstück nach dem Mythos von Eva und Lilith, inszeniert von Johannes Galli als hinreißende und tiefgründige Komödie. Messe Erfurt, 20 Uhr »Die Nacht der Musicals« Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde«

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 16.30 Uhr Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 19.15 Uhr Dokumentarfilm: »Frank Zappa – Eat that Question«, 21.15 Uhr Vortrag & Führung Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« — Eintritt frei! Frauenzentrum Erfurt, Pergamentergasse 36, 17 Uhr Vernissage: »Samantha Font-Sala — Fotografie-Workshops« Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19 Uhr Augustinergespräch zum Themenjahr 2016: »Zur Bedeutung der Reformation für unsere Gegenwart« Mit Bischof i.R. Prof. Axel Noack Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Film und Filmgespräch: » Die Pest, die Angst und der Schatz von Erfurt« (MDR Geschichte Mitteldeutschlands) Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Themenabend: »Wann singen wir uns wieder« Bilder und Bericht über die Japan-Reise eines Erfurter Chores Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Frau Holle« Nach einem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Erfurt, Studio, 10 Uhr »Max und Moritz« Eine musikalische Lausbubengeschichte Sport Messe Erfurt, 19 Uhr 2. Basketball-Bundesliga: »Oettinger Rockets vs. Academics Heidelberg« Sonstiges Bibliothek Domplatz, Domplatz 1, 1517 Uhr »Erfurter Bildungsberatung der IHK« Region Gotha, Stadthalle, Goldbacher Straße 35, 20 Uhr Konzert: »Philharmonie für Sie« Es wird gespielt: Mendelssohn (Ouvertüre »Ein Sommernachtstraum« op. 61), Hummel (Trompetenkonzert Es-Dur), Bruch (Kol Nidrei), Grieg (In der Halle des Bergkönigs) sowie weitere Werke von Mussorgsky, Rossini, Tschaikowsky und anderen. Solisten: Alexej Barchevitch, Violine | Michael Hochreither, Violoncello | Maik Vent, Trompete Moderation & Leitung: Michel Tilkin Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Lulu« — Von Alan Berg Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Lustvolles Beziehungsmärchen

Kabarett DASDIE Stage, 19 Uhr »Kabarett-Dinner« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« Die Arche, 19.30 Uhr »Männerwirtschaft« Stimmen die Klischees, dass Männer vornehmlich auf Geld, Macht und Sex fixiert sind und diese Spezies ansonsten eher durch Untreue und Verantwortungslosigkeit glänzt? Natürlich kommt bei aller Männerproblematik auch  die Wertschätzung unserer Frauen nicht zu kurz. DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »MIRJA BOES & DIE HONKEY DONKEYS – Für Geld tun wir alles« Sind wir eigentlich komplett irre? Ja! Mirja Boes beweist es in ihrem neuen Programm. DASDIE Live, 20 Uhr »FAISAL KAWUSI – Glaub nicht alles, was Du denkst« Faisal Kawusi, der sympathische Afghane von nebenan,  erobert mit seinem ersten Soloprogramm  »Glaub nicht alles, was

du denkst« die Bühnen der Republik. Selbstironisch, komisch, mit gedanklicher Schärfe und viel Humor geht es um die Vorurteile, die das junge Comedy Schwergewicht, jeden Tag umkreisen. »Ist das sein Bauch oder ein Bombengürtel?« ist eine der Standardfragen, die sich die Menschen stellen. Endlos viele Anekdoten kann Faisal darstellen und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Als Zuschauer sieht man nicht nur die Welt durch die Augen eines Afghanen, sondern auch durch die Augen eines kräftigen jungen Mannes. Konzert Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »SENNA GAMMOUR – Liebeskummer ist ein Arschloch«

Museumskeller, 21 Uhr Live: »RADIO BIRDS« Plan Old Rock‘n‘Roll- Southern`Rock Ein unbestreitbar einzigartiger Sound trifft auf unwiderstehliche Charaktere – die RADIO BIRDS. Manchmal sind sie verträumt besinnlich, manchmal kraftvoll balladesk und manchmal packen sie die bratzenden Gitarren aus und reißen die Hörer mit groovenden Rhythmen in einen wilden Strudel aus fett abgehendem Rock, so wie ihn schon manchen Wüstenrocker zum Besten gaben. Dabei hebt sie ihre Attitüde ab von x-beliebigen 70erJahre-Revival-Bands und mit ihrer »haarigen« Note widerstehen sie  allen cleanen Anbiederungsversuchen. Aber vor allem sind sie eines: einfacher, erdiger alter Rock’n’Roll in einer Melange aus Southern Rock und Blues. Foto: Agentur

ist dennoch geerdet und stringent: NOSOYO’s Klang ist reduziert, hypnotisch, dringlich.

Disco, Club & Party Club From Hell, Flughafenstraße 41, 22 Uhr »Schwarzer Freitag« EBM / SynthPop / 80er / Elektro / Industrial Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Club Palais, Futterstraße 13, 23 Uhr »Doppeldecker vs. House« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 16.30 Uhr Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 19.15 Uhr Dokumentarfilm: »Frank Zappa – Eat that Question«, 21.15 Uhr Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »16mm Stummfilm-Abend« Musikalische Begleitung am Klavier: Richard Siedhoff Lesung Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37/38, 16 Uhr Erfurter Frühlingslese 2017: »PATRICIA PRAWITT – Ritter Rost« Eine musikalische Lesung

Vortrag & Führung Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Kids, Teens & Family Galli Theater »Brabbel Krabbel Café«, 10 Uhr »Märchenspielstunde im Kinder-Café«, 16 Uhr Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Saubermannstag – Tag der sauberen Jungs« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Fifa 17 – Turnier« Sonstiges Institut Dr. Wanek, Wielandstraße 3, 16.30 Uhr »Wie weiter im kaufmännischen Beruf? Vom Kaufmann zum Betriebswirt« Eintritt frei! Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 21 Uhr »Jam Session« Instrumente stehen bereit! Eintritt frei! Region Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Antigone« Von Sophokles Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »EheKracher« Explosive Komödie

Sa, 4. Februar Theater & Bühne Theater Waidspeicher, 19 Uhr »Menschen im Hotel« »Großartiger Betrieb in so einem großen Hotel, kolossaler Betrieb. Immer ist was los. Einer wird verhaftet, einer geht tot, einer reist ab, einer kommt. Den einen tragen sie per Bahre über die Hintertreppe davon, und zugleich wird dem anderen ein Kind geboren. Hochinteressant eigentlich. Aber so ist das Leben –«, denkt der kleine Volontär Georgi über die Gewinner und Verlierer, die zur Zeit der Weimarer Republik in einem berühmten Berliner Hotel ein- und ausgehen. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr Improvisationstheater: »Teatra Pak« Spontanes Spiel nach Vorschlägen des Publikums Galli Theater, 20 Uhr »Eva & Lilith« Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« Kabarett DASDIE Stage, 19 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« In »Vom Pa(a)radies bis in die Hölle« schlüpft das Kabarett-Duo in verschiedene Rollen und ergründen ein erfolgreiches Zusammenleben von Mann und Frau. Amüsant wird es vor allem, wenn die drei Pärchen beim Speeddating aufeinander treffen. Belustigt kann man dabei zusehen, was den einzelnen Paaren unterhaltsames widerfährt. Das Duo riskiert außerdem einen Blick 20 Jahre in die Zukunft. Haben die Pärchen noch Kontakt und wie ist es Ihnen ergangen? Obendrein besticht das musikalische Stück mit eigenen Interpretationen von bekannten Liedern und eigenen Kreationen.

37

Februar 2017

Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Frauen sind keine Männer – aber das schaffen sie auch noch!« DASDIE Brettl, 20 Uhr Die Herkuleskeule: »Leise flehen meine Glieder« Die Arche, 21.45 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Konzert Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »MICHELLE« Club From Hell, Flughafenstraße 41, 20 Uhr Live: »SCHUSTERJUNGS / BOMBECKS / CROPHEAD« Punk / Oi! Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »BRYAN ADAMS – Get up Tour« Seit mehr als drei Jahrzehnten begeistert Bryan Adams Millionen Fans weltweit nonstop mit Bestseller-Songs und vehementen Live-Auftritten. Seine CDs eroberten stets die Spitzen der internationalen und deutschen Charts, erreichten multiplen Gold- und Platinstatus. Seine Hitsingles entwickelten sich zu Rockhymnen, seine Konzerte sind Adrenalin pur. Während seine Hitsongs stets die internationalen Charts dominierten, zog er die Massen mit absoluter Natürlichkeit und überschäumender Spielfreude in den Bann. Auch nach drei Jahrzehnten einer beispiellosen Karriere bleibt er der glaubwürdige Rock’n’Roller, dessen Beliebtheit nicht von Moden und Trends abhängig ist.

Stadtgarten, 20 Uhr Live: »KAKKMADDAFAKKA« KAKKMADDAFAKKA haben eine Evolution hinter sich, ihre Besetzung hat sich geändert, der neue Pianist Emin Kittelsen ersetzt den bisherigen Keyboarder Jonas Nielsen, und es wird zukünftig auf den Kakkmaddachoir verzichtet werden. Die Änderungen im Set-Up haben den Schwerpunkt der Show verändert, doch die Norweger haben sich nach Entwicklung gesehnt und bereuen demnach nichts. Das neue Album »KMF« zeigt, dass diese Veränderungen der Band gut getan haben. Die Songs überzeugten durch frischen Sound, die Platte klingt immer noch wie eine unangestrengte Sommerbrise, die verführerisch um den Körper streicht. Axel Vindenes und seine unverwechselbare Stimme setzen die Impulse rund um die perlendste Popmusik, die man sich vorstellen kann. Zusammen mit seinem Bruder Pål schreibt er Stücke, die schon zu perfekt sind, deren Stimmung so klar und schön ist, deren Sounds so rund sind, dass sie stets einer ironischen Brechung bedürfen. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »KING KREOLE«

Disco, Club & Party DASDIE Stage, 22 Uhr »Ü-30 Party« Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Club Palais, Futterstraße 13, 23 Uhr »Retro Single Party« Mit DJ PATTE Cosmopolar, 23 Uhr »89.0 RTL in the Mix« Engelsburg, 23 Uhr Party: »B.A.D. T.A.S.T.E. P.A.R.T.Y. meets Schlagerabriss« Es ist schon der absolute WAHNSINN wie immer zur BAD TASTE PARTY abgegangen wird. 90% kommen im passenden Outfit, aber wer weiß, wie Viele sich extra dafür umziehen müssen...Nun wird wir es noch TRASHIGER: mit DJ DOC spielt heute einer der besten Schlager-DJs in Thüringen. Schlagerabriss ist garantiert, spätestens wenn er mitsingt und Euch richtig anheizt. Auf dem 90er Bad Taste Floor ist natürlich wieder der legendäre DJ DORFDISSE 95 am Start. Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 16.30 Uhr Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 19.15 Uhr Dokumentarfilm: »Frank Zappa – Eat that Question«, 21.15 Uhr Vortrag & Führung Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 11 Uhr »Wahrheit oder Lüge?!« Familienführung an der Mittelalterlichen Mikwe mit Franziska Bracharz Alte Synagoge, Waagegasse 8 »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge«, 11.15 Uhr »Drache Fidel packt aus«, 14 Uhr Familienführung durch die Alte Synagoge Theater im Palais, 15 Uhr 5-jähriges Jubiläum Theater im Palais: »Geschichtliche Führung durchs Haus« Kids, Teens & Family Theater im Palais, 11 Uhr »Aschenputtel« Rucke die guck, rucke die guck, Blut ist im Schuck (Schuh). Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim!«, gurren die Tauben von dem Haselnussbäumchen, das Aschenputtel für seine Mutter gepflanzt hat. Und so muss der Prinz nochmal umkehren, um herauszufinden, wer wirklich das geheimnisvolle Mädchen ist, mit dem er auf dem Ball getanzt hat und von dem er nur einen Schuh hat. Galli Theater, 16 Uhr »Die Prinzessin auf der Erbse« Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 13 Uhr »Erfurt Race im Eisschnelllaufen« Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 14 Uhr 3. Fußball-Bundesliga: »FC Rot-Weiß Erfurt – FSV Frankfurt« Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Sonstiges Parkplatz Bonhoefferstraße. 7-13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 15-22 Uhr »Nachtflohmarkt«

38

Februar 2017

Gaststätte Zur Schenke, Alach, 20.11 Uhr »Prunksitzung des KC Alach« Region Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr Party: »It´s my life« Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 15 Uhr Konzert: »Cafékonzert der Staatskapelle Weimar« Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Mitspieltheater: »Die Schneekönigin«, 16 Uhr Theater: »Ehekracher«, 20 Uhr Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Die Italienerin in Algier (L‘italiana in Algeri) Von Gioachino Rossini Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Der zerbrochene Krug« Von Heinrich von Kleist

So, 5. Februar Konzert Reglerkirche, Bahnhofstraße 7, 17 Uhr »Reglermusik« Alte Oper, 19 Uhr Live: »THE 12 TENORS« THE 12 TENORS feiern ihr 10-jähriges Jubiläum und tun dies mit einer Show, die Sie mitreißen wird! Die Ausnahmesänger begeistern in ganz Europa, China und Japan ihre Fans mit ihren kraftvollen, einzigartigen Stimmen und ihrer mitreißenden Energie. Sie verbinden den Geschmack von Generationen mit ihrem unverwechselbaren klassischen und doch modernen Sound. Kein Genre ist vor ihnen sicher und wenn sie auf der Bühne stehen, kennen sie nur ein Ziel: Ihr Publikum mit ihrer mitreißenden Leidenschaft für Musik anzustecken! Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »ANDREA BERG« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Jazzy Sunday: »ROBERT FRÄNZEL TRIO« Das Quartett um den Erfurter Saxophonisten ROBERT FRÄNZEL spielt seit 2010 in wechselnder Besetzung. Gemeinsame Basis ist die Leidenschaft für die Sprache des Jazz und deren spontane Interaktion

— Funk, Blues und Soul – das sind die bestimmenden Farben, in denen Jazz-Klassiker oder die Eigenkompositionen Robert Fränzels und seiner Mannen präsentiert werden. Geprägt durch Tourneen mit dem norwegischen Singer-Song-Writer Al DeLoner oder der brandenburgischen Kultband »Keimzeit« und seine Erfahrungen als Studiomusiker, Big-Band Leiter, Komponist und Arrangeur erweist er seiner Heimatstadt Erfurt mit energetischer und gelebter Livemusik die Ehre. Kabarett DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Die Arche, 16 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 16.30 Uhr Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 19.15 Uhr Dokumentarfilm: »Frank Zappa – Eat that Question«, 21.15 Uhr Vortrag & Führung Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 11 Uhr »Wahrheit oder Lüge?!« Familienführung an der Mittelalterlichen Mikwe mit Franziska Bracharz Alte Synagoge, Waagegasse 8, 14 Uhr »Drache Fidel packt aus« Familienführung durch die Alte Synagoge Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Flughafen Erfurt-Weimar, Bindeslebener Landstraße 89, 15 Uhr »Öffentliche Flughafenführung« Kids, Teens & Family Galli Theater, 11 Uhr »Der Froschkönig« Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Drei dicke Freunde« Eines Morgens spürt der Lokführer in den großen Zehen ein Kribbeln. Da weiß er: Heute kommt etwas Großes auf mich zu. Und so kommt es auch. Frau Walross, Herr Bär und Frau Elefant quetschen sich in seinen kleinen Zug: Großeinkauf in der Stadt! Das Theaterstück zeichnet sich dadurch aus, dass eine echte LGB-Zahnradbahn die drei Puppen transportiert. Wäh-

rend die Geschichte von den drei Freunden den Kindern und Erwachsenen erzählt wird, fährt die Lok die Hauptdarsteller um das Publikum herum. Dank einer Klappbrücke sind die Theaterzuschauer mitten im Geschehen. Gaststätte Zur Schenke, Alach, 15.11 Uhr »Kinderfasching des KC Alach« Galli Theater, 16 Uhr »Die Prinzessin auf der Erbse« Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53 »Erfurt Race im Eisschnelllaufen«, 10 Uhr »Eishockey Oberliga Qualifikation: EHC Erfurt Black Dragons vs. Timmendorfer Strand« Sonstiges Aquarium des Zooparks, Nettelbeckufer 28, 9-12 Uhr »Zierfisch- und Wasserpflanzenbörse« Region Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr Mitspieltheater: »Die Schneekönigin«

Mo, 6. Februar Theater & Bühne Nerly, 20 Uhr »Rock´n´Roll Comedy Show« Eintritt frei! Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 17 Uhr Film: »Der die Zeichen liest« (OmU), 18.45 Uhr Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 21 Uhr Engelsburg, 20 Uhr Cineforum Français: »Chocolat« (Original mit französischen Untertiteln) Eintritt frei! Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Filmabend: »Stummfilme« Vortrag & Führung Haus Zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4, 18 Uhr Eröffnung: »STEFAN LEYH – Fairground« Grafik und Plastik

HARMONISCH ruhen und speisen Wir bieten Ihnen: • Zimmer für Sie und/oder Ihre Gäste • einen Saal für Ihre Feiern • den Kreuzgang, um zu verweilen • Mittagessen (werktags)

Wir freuen uns auf Sie!

Jüdenstraße 27 • 99867 Gotha • Telefon 03621-302901 [email protected] • www.augustinerkloster-gotha.de

Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 10, 10 Uhr »Der kleine Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry Künstlerwerkstätten, Lowetscher Straße 42c, 10 Uhr »Kunst-Labor Teil V« Künstlerisches Arbeiten für Schüler von 10 bis 18 Jahren Anmeldung unter 0361 — 655 162 0 Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Die sieben Raben« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Ab 5 Jahre! Galli Theater, 16 Uhr »Der Wolf und die sieben Geisslein« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Ferienauftaktparty«

Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Kickerturnier« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße, 16 Uhr »Kidstreff« Region Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr Mitspieltheater: »Der Wolf und die sieben Geißlein«

Di, 7. Februar Theater & Bühne Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »1. Franz Mehlhose Poetry Slam« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 17 Uhr Film: »Der die Zeichen liest« (OmU), 18.45 Uhr Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 21 Uhr Vortrag & Führung Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr »Der Arbeitskreis Erfurter GeDenken und die Erfurter DenkNadeln« Vortrag mit anschließender Besichtigung einer DenkNadel mit Dr. Aribert Rothe Anmeldung über die Volkshochschule erforderlich! Restaurant Pavarotti, Fischmarkt 13, 18 Uhr Vortrag: »Ästhetisches Vergnügen und Neugier – Schillers Interesse an Verbrechen« Referent: Prof. Dr. Udo Ebert Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr »Arain! Der Erfurter Synagogenabend« Matthias Ripp: Welterbe-Vermittlung und ihre Integration in die städtische Museumslandschaft Eintritt frei! Bibliothek Domplatz, Domplatz 1, 19.30 Uhr Auf heimatlichen Wegen: »Als Erfurt noch keine Großstadt war: Geschichte trifft Buch« Mit Hajo Laaß, Monika Waldheim und Susanne Nowak Disco, Club & Party Cosmopolar. 23 Uhr »Holiday! Crash! Boom! Bang!« Kids, Teens & Family Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Bunte Maskerade – durch die Zeit, um die Welt« Bunte Ferienveranstaltung für Kinder Anmeldung unter 0361 – 655 159 5 Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff Künstlerwerkstätten, Lowetscher Straße 42c, 10 Uhr »Kunst-Labor Teil V« Künstlerisches Arbeiten für Schüler von 10 bis 18 Jahren Anmeldung unter 0361 — 655 162 0 Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1, 10 Uhr »1000 Gefahren – Mit Geschichten Abenteuer erleben« Ferienveranstaltung für Grundschüler Anmeldung unter 0361 – 655 158 7 Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das Märchen von Trollkind und Königskind«. Ab 5 Jahre!

39

Februar 2017

Galli Theater »Der gestiefelte Kater«, 11 Uhr »Tippel Tappel Café«, 16 Uhr Sonstiges Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« Region Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr Mitspieltheater: »Hans im Glück«

Mi, 8. Februar Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen« Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Konzert Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 20 Uhr Live: »KUHN FU & ZAPERLIPOPETTE« 4 Typen + 4 Nationalitäten = 1 Groove So lautet die Formel von KUHN FU, zu denen Leute, die Jazz mögen, meinen sie seien eine Rockband und Leute, die Rock mögen, sagen sie spielen Jazz. Welch Dilemma! Aber genau das macht sie aus! »To all the LOST SOULS, LOSERS, SLACKERS: we aim FOR YOU!« Und auch bei ZAPERLIPOPETTE gibt es eine leichte Formel: Schlagzeug + Gitarre + Casio-Keyboard + Geschrei + Dosenbier + Mathematik = Ménage à trois mit Namen ZAPERPIPOLETTE! Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Marie Curie«, 17 Uhr Film: »Der die Zeichen liest« (OmU), 18.45 Uhr Zuschauerwunsch: »Toni Erdmann«, 21 Uhr Vortrag & Führung Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140 a, 14 Uhr Führung durch die Sonderausstellung »EIN Thema – DREI Ausstellungen: Leben zwischen Heimat und Fremde« Mit Dr. Martina Moritz Kids, Teens & Family Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Bunte Maskerade – durch die Zeit, um die Welt« Bunte Ferienveranstaltung für Kinder Anmeldung unter 0361 – 655 159 5 Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Zwerg Nase« Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff Künstlerwerkstätten, Lowetscher Straße 42c, 10 Uhr »Kunst-Labor Teil V« Künstlerisches Arbeiten für Schüler von 10 bis 18 Jahren Anmeldung unter 0361 — 655 162 0 Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Leon Pirat«

Glücklich ist, wer Pirat ist! Glücklich ist, wer einen Piraten zum Vater hat und später selbst mal Kapitän werden soll! Oder doch nicht? Leon ist Sohn eines Piraten und gerne auf dem Schiff. Die Aufgaben hier sind klar verteilt: Der Dicke kocht, der Lange putzt und der Kapitän hält Ausschau. Und Leon selbst soll lernen, wie man Kapitän wird. Aber Leon möchte nicht Kapitän werden, sondern lieber kochen. Sein Lieblingsort ist die Kombüse, wo er dem Dicken über die Schulter schaut. Als dann eines Tages erst der Koch und nach und nach die ganze Mannschaft über Bord gehen, hat Leon die einmalige Chance zu zeigen, was er kann. Ab 4 Jahre! Galli Theater »Brabbel Krabbel Café«, 14 Uhr »Rumpelstilzchen«, 16 Uhr Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 15 Uhr Ferienveranstaltung: »Auf Entdeckertour im Stadtmuseum« Eine unterhaltsame gemeinsame Spurensuche im Stadtmuseum Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Für Kinder und Familien« Druckereimuseum und Schaudepot im Benary- Speicher, Brühler Straße 37, 17 Uhr Ferienveranstaltung: »Faszination Buchstabenbilder« Nach einem kurzen Rundgang im Druckereimuseum fertigt jeder Teilnehmer sein eigenes Buchstabenbild (kalligrafische Arbeit) Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« Region Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Mitspieltheater: »Froschkönig«, 16 Uhr Theater: »Amanda«, 20 Uhr

Do, 9. Februar Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Uns liegt was auf der Zunge ODER Im Sumpf des Versprechens« Manchen liegt’s auf der Zunge, aber das Gehirn gibt die Worte nicht frei. Andere sagen wortreich gar nichts. Wieder andere nutzen die Kommunikationswege zur Verbreitung von Lügen, zur Vertuschung von kleinen und großen Verbrechen. Der Bruch von Versprechungen ist in der Politik zum Normalfall geworden. Ein Politiker hat sich mal dahingehend geäußert, dass er es von den Wählern gemein findet, ihn an seinen Wahlversprechen zu messen. So was von unfair, dieses Wählervolk ! ! ! Die Kabarettisten der »Arche« stecken ihre Satiriker-Nasen in diesen Sumpf. Hochkomisch, hochmusikalisch! Und kräftig mit makabrem Humor gewürzt. DASDIE Live, 20 Uhr »Erfurter Comedy Lounge« Galli Theater, 20 Uhr Wilma Botoxky, schräg auf die 50 zugehend, hat eine kuriose Erbschaft gemacht. Sie will ihr Glück mit der jungen Nachbarin Gisela teilen und sieht ihre letzte Chance für eine Rundumerneuerung gekommen. «Schienbeinverlängertes Bein, Bauch zum Arsch verschieben, Silikon einführen oder doch lieber Botox unterspritzen?” Gisela und Botoxky geraten in einen Kampf um jung und alt, schön und hässlich, blühend und verwelkt. Am Ende steht die Frage: Seele oder Silikon?

Konzert Engelsburg, 20 Uhr Live: »MAINFELT« Folkrock aus Südtirol Es war die Liebe zur Musik, die die Vier verband und sie dazu brachte eine der erfolgreichsten Musikgruppen Südtirols ins Leben zu rufen. Mittlerweile sind MAINFELT zu einer Einheit verschmolzen, die sich zwar Band nennt, aber Familie meint. Eben genau diese Entwicklung konstituiert das tragende Gerüst des neuen Albums. Stilvoll, prägnant, MAINFELT! »Backwards Around the Sun« markiert somit das nächste Kapitel im Leben einer von Kritikern und Zuhörern gleichermaßen hochgelobten Band, die ihre Musik nicht nur spielt sondern auch lebt. Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Die feine Gesellschaft«, 17 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 19.15 Uhr Film: »Hell or high water«, 21.15 Uhr Lesung Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 19 Uhr Lesung: »Blaues Gold. Ein Erfurter Waidroman« Mit der Autorin Alice Frontzek Vortrag und Führung Flughafen Erfurt-Weimar, Bindeslebener Landstraße 89, 10 Uhr »Öffentliche Flughafenführung« Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zur mittelalterlichen Mikwe« Eintritt frei! Kids, Teens & Family Stadtteilbibliothek Krämpfervorstadt, Hallesche Straße 18, 9 Uhr »Winterspaß in der Bibliothek« Ferienspaß für Schüler der Klassen 1 bis 4 Anmeldung unter 0361 – 655 153 4 Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Bunte Maskerade – durch die Zeit, um die Welt« Bunte Ferienveranstaltung für Kinder Anmeldung unter 0361 – 655 159 5 Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Brüderchen und Schwesterchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Künstlerwerkstätten, Lowetscher Straße 42c, 10 Uhr »Kunst-Labor Teil V« Künstlerisches Arbeiten für Schüler von 10 bis 18 Jahren Anmeldung unter 0361 — 655 162 0 Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1, 10 Uhr »1000 Gefahren – Mit Geschichten Abenteuer erleben« Ferienveranstaltung für Grundschüler Anmeldung unter 0361 – 655 158 7 Naturkundemuseum Erfurt, 11 Uhr Ferienveranstaltung: »Jäger der Nacht – Der Waldkauz, Vogel des Jahres« Ferienaktion zu Eulen und Käuzen Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 14 Uhr Ferienveranstaltung: »Das Geheimnis der alten Mühle: Tim und Polderich in Gefahr« Lesung mit der Autorin Susanne Hoffmeister Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 14.30 Uhr »Wir basteln uns Wollmonster« Bastelnachmittag für Kinder ab 4 Jahren

J.-Gagarin-ring 150 99084 Erfurt

J.-Gagarin-ring 140a · T 0361 5 62 49 94 info@... + www.museumskeller.de

O2+

TICKETS hIEr:

bei Tick@ unter www.ticket-leistung.de + in allen TA/OTZ/TLZPressehäusern in Thüringen, unter Tel. 0361 227 5 227 + ticketshop-thueringen.de

2OI7

Mi / 01.02. / 20.00 / MK

Ben Granfelt & Band „Und es waren 3“ Fr / 03.02. / 21.00 / MK

radIO BIrdS

(USA) Plain-Old Rock and Roll Music with a distinctly hairy touch

Fr / 10.02. / 20.00 / MK + Sa / 11.02. / 20.00 / MK

G ötz WIdMann

Der wohl kreativste und wahnwitzigste Liedermacher-Punk-KabarettistAnarcho-Charmeur der Nation mit neuem Album „Sittenstrolch“

Mi / 15.02. / 20.00 / MK

elIf

„Auf halber Strecke“ und Akustik-Tour 2017

Fr / 17.02. / 21.00 / MK

feIerfeIl

Sa / 18.02. / 21.00 / Hsd

MUtaBOr

Die antidepressive Ganzkörpertherapie!

Mi / 22.02. / 20.00 / MK

PHela mit Album „Seite 24“

Fr / 24.02. / 19.11 / MK der eKC dreht auf:

fIlMfeSt!

Zieht euer Lieblings-Film-Kostüm an und dreht mit uns, dem ErfurtEr Bau-fasching, live im Museumskeller euren eigenen Film! Feiert in der Kulisse Hollywoods das größte Filmfest der Puffbohnenmetropole. Höhepunkt: die große Achim-Verleihung für die besten Schauspieler, Kameraleute, Musiker, Filme und Regisseure ...

Do / 02.03. / 20.00 / MK

nOSOYO Resonate-Tour 2017

Fr / 03.03. / 21.00 / MK

tHe HOrSeS

Tribute to Neil Young

Sa / 04.03. / 21.00 / MK

tHe dOUBle VISIOn

Do / 09.03. / 20.00 / MK Ben POOle (UK) Fr / 10.03. / 20.00 / MK

MarCel Brell

„Sprechendes Tier“

Präsentiert von: Kulturnews, event., schall Mag.

Sa / 11.03. / 21.00 / MK

nerVOUS BreaKdOWn „A Tribute To The Rolling Stones“ Mi / 15.03. / 20.00 / MK

falK

ist Liedermacher, Lyriker, Kabarettist und Songwriter

Sa / 18.03. / 20.00 / Hsd

MItCH rYder enGerlInG

feat.

Sa / 18.03. / 20.00 / MK

MIllIarden & Support

Betrüger-Tour 2017

Sa / 01.04. / 20.00 / Hsd

tHe dOOrS Of PerCePtIOn

ALLE TERMINE + INFOS:

40

Fr, 10. Februar Theater & Bühne Die Schotte, 20 Uhr »Gretchen 89ff.« »Wie kommt das schöne Kästchen hier herein? Ich schloss doch ganz gewiss den Schrein. Es ist doch wunderbar! Was mag wohl drinne sein?«, fragt sich Gretchen in »Faust I«. Für das Publikum aber ist eine andere Frage von größerem Interesse: Wie wird uns dieses Gretchen wohl präsentiert? Ist sie naiv oder abgebrüht, superschlau oder dümmlich, eine Diva oder eine graue Maus? Im rasanten Wechsel proben die unterschiedlichsten Regisseure und Schauspielerinnen die »Kästchen-Szene« aus Goethes Drama. Wer schon immer mal wissen wollte, was Schauspieler eigentlich während der Proben machen, woran Regisseure manchmal verzweifeln und was das Theater so einmalig und unverwechselbar macht, sollte diese Komödie nicht verpassen. Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« Alles scheint perfekt. Bis zu dem Abend, an dem Kalle König, allein in der Sauna mächtig ins Schwitzen kommt. In einer großen Abrechnung mit sich selber stellt er fest, dass sein genau eingerichtetes Leben ganz schön ins Schwanken gerät. Unausweichlich wird er mit den nackten Tatsachen eines »Mh-Dreißgers« konfrontiert. Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Verlieben, Verlogen, Ausgezogen« Die Arche, 19.30 Uhr »Eine spinnt immer« Den wunderbaren Mädelsabend, der seit geraumer Zeit Besucher aus ganz Deutschland ins Erfurter Kabarett »Die Arche« lockt, sollten sie keinesfalls verpassen. Mit Gisela Brand, Julia Maronde und Christiane Weidringer stehen drei Damen auf der Bühne, die ziemlich genau wissen, wie und wo der Hase läuft. Mit unglaublichem Wortwitz und grandioser Musik nehmen sich die Drei das Leben aus allen Perspektiven zur Brust – ein Abend für Männer und Frauen. Und wer »Lumumba« noch immer für einen Kaffeelikör hält, sollte sich schleunigst informieren. Von Sömmerda bis Afrika – die drei Ladys – wunderbar! Galli Theater, 20 Uhr »Seele oder Silikon?« Konzert Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »OONAGH« Club From Hell, Flughafenstraße 41, 19.30 Uhr Live: »FREEDOM CALL« Power Metal / Heavy Metal Bei den deutschen Melodic Metallern Freedom Call wurde letzten Sommer unüberhörbar der Hammer geschwungen: Am 8. Juli 2016 erschien ihre Single ´Hammer Of The Gods`, ein erster VorabBote des kommenden Albums Master Of Light, dessen näher rückender Veröffentlichungstermin bereits glühend am Hori-

Foto: Agentur

Region Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Mitspieltheater: »Aladdin und die Wunderlampe«, 16 Uhr Theater: »FrauenHochsaison«, 20 Uhr

zont auftaucht. Mit ´Hammer Of The Gods` belegt die Band um Frontmann Chris Bay erneut ihre Fähigkeit, griffige Riffs, coole Grooves und hymnische Melodien zu einem typischen Freedom CallSong zu verschmelzen. Heiligen Mühle, Mittelhäuser Straße 16, 20 Uhr Live: »QUOTIME« – Status Quo Cover Es war einmal eine Zeit, da waren die Rockstars noch wirklich genial und einzigartig und die Menschen  strömten  zu Tausenden in die Konzerthallen. Aus dem Blues war gerade Beat und Rock geworden, eine Zeit des Aufbruchs, der Jugendrevolte und der Selbstverwirklichung. Eine Band, die von Anfang an dabei war, ist »Status Quo«. Wer kennt sie nicht, seit über 50 Jahren bringen sie mit ihrem Boogie-Rock die Hallen und Stadien der Welt zum Kochen! Die um den Gitarristen Kai-Uwe Scheffler gegründete Band »QuoTime« erinnert nicht nur an die übergroßen Hits der Band, auch die Songs der ersten«Quo«-LP`s, als die Gruppe Meisterwerke wie »Pictures of Matchstick Men« schuf, werden live authentisch dargebracht.

Museumskeller, 20 Uhr Live: »GÖTZ WIDMANN – SittenstrolchTour 2017« Götz Widmann is back: Der wohl kreativste und wahnwitzigste LiedermacherPunk-Kabarettist-Anarcho-Charmeur der Nation geht mit seinem neuen Album »Sittenstrolch« auf Akustik-Solo-Tour quer durch die Bühnen und Befindlichkeiten dieses Landes. Dass er die magische Grenze von fünfzig Jahren gerade überschritten hat, scheint ihn dabei eher anzuspornen — mit seinen neuen irrsinnigen Songs über von der Bundeswehr eingeflogene Latinas, »Burkiniqueens« oder »genderverändernde Drogen« zertrümmert er lustvoll Show für Show jegliche Erwartungshaltungen einer engstirnig gewordenen Zeit. Tiefenschärfe und grenzüberschreitender, Humor, Anarchie und unerhört viel Liebe – der Sittenstrolch Götz Widmann macht mal wieder was er am Besten kann!

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »JÙNÌUS MEYVANT« Der Isländer veröffentlichte 2014 seine erste Single »Color Decay«, die wochenlang in seiner Heimat auf Platz 1 der Charts verweilte und von KEXP‘s Programmdirektor Kevin Cole zum Song des Jahres gewählt wurde. Wenige Monate später folgte seine erste EP, die von Dänemarks führendem Musikmagazin »Gaffa« als großzügig melodisches Werk mit außergewöhnlichen Soul-Klang gewürdigt wurde. Im Anschluss folgten eine EP und sein neues Album »Floating Harmonies«, von dem er 90 Prozent selbst arrangiert und eingespielt hat. Auf diesem erinnern weder die leichtfüßigen Melodien, noch die ausladenden Bläser-Fanfaren und Streicher-Sätze an Sigurmundssons Heimat. Die Island-Schublade weicht einem Pop-Sound, der sowohl Platz für Gospel und Motown der 60er, als auch Lee Hazelwoods pompös arrangierten CountryKooperation mit Nancy Sinatra bietet. Großen Einfluss hat diese dennoch auf seine Songs. Düsteres Nebelwetter übersetzt JÙNIÙS MEYVANT in Melodien voller Sonnenschein und Lebensfreude. Wobei – ganz ohne einen Funken Melancholie kommt er dann doch nicht aus ... Speicher, Waagegasse 2, 21 Uhr Live: »CHAMELEON WALK« Saxophon (Babette Lauenstein), Gitarre & Gesang (Axel Heyder) und die Rock-Klassiker aus 4 Jahrzehnten. Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Stadtgarten, 22 Uhr »Technose @ SG-Club« LineUp: SCHREIBER & SCHULZ / FRAU ZIMMER / BASIC GROOVE / KRISS LIEBESKIND Jetzt wird´s abgefahren! 2017 bekommt Ihr was auf die Ohren, also schnallt euch an, denn der Stadtgarten lädt ein zur Technose. Lasst euch von den sattesten Bässen und den knackigsten Beats in andere Welten entführen. Hier zählt nur die Musik. Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Die feine Gesellschaft«, 17 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 19.15 Uhr Film: »Hell or high water«, 21.15 Uhr Gemeindehaus der Evangelischen Kirche Marbach, Petristraße 1, 20 Uhr Vorstadtkino: »Zusammen ist man weniger allein« Lesung Bibliothek Domplatz, Domplatz 1, 15.30 Uhr Auch wer lesen kann, hört gerne zu: »Lektüreerlebnis mit Gruseleffekt« Vortrag & Führung Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner«

Foto: Agentur

Galli Theater, 16 Uhr »Die Schneekönigin«

Februar 2017

Nerly, 20 Uhr Live: »B4«

Kids, Teens & Family Galli Theater »Brabbel Krabbel Café«, 10 Uhr »Der Froschkönig«, 11 Uhr »Märchenspielstunde im Kinder-Café«, 16 Uhr Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21, 10 Uhr »Bunte Maskerade – durch die Zeit, um die Welt« Bunte Ferienveranstaltung für Kinder Anmeldung unter 0361 – 655 159 5 Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Brüderchen und Schwesterchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Leon Pirat« Ab 4 Jahre! Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Fifa 17 — Turnier« Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen« Anmeldung unter 0361 – 644 366 00 Sonstiges Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango-Bar« Region Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »HIRNTOD + RUFFICTION« 10 Jahre Untergrund wären für die meisten Künstler wahrscheinlich ein Misserfolg. Für HIRNTOT und RUFFICTION bedeuten 10 Jahre Untergrund ständiges Wachstum, eine kompromisslos loyale Fanbase, harter Rap — und trotzdem Charterfolg! RUFFICTION haben sich im Stile einer New York Hardcore Band seit Jahren einen Ruf als Live-Urgewalt erspielt und auch die Maskenrapper von HIRNTOT sind endlich auf der Bühne unterwegs. Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Mitspieltheater: »Rumpelstilzchen«, 16 Uhr Theater: »FrauenHochsaison«, 20 Uhr

Sa, 11. Februar Theater & Bühne Die Schotte »Das Märchen vom Zaren Saltan«, 19 Uhr »Gretchen 89ff.«, 21 Uhr Alte Oper, 19.30 Uhr »Das Phantom der Oper« DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Messe Erfurt, 20 Uhr »Elvis – Das Musical« Am 16. August 1977, vor bald 40 Jahren, verstarb in Memphis, Tennessee, mit Elvis Presley eine der größten Legenden der Musikgeschichte. Die Show zeigt  in kleinen Szenen, original Filmsequenzen, aufwändigen Choreografien und mit fast zwei Stunden live interpretierter Musik die wichtigsten Stationen von Elvis‘ musikalischer Karriere vom Gospel über den Blues bis hin zu hemmungslosen Rock’n’Roll. Theater im Palais, 20 Uhr »Allein in der Sauna« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »KING ROCKO SCHAMONI« Rocko Schamoni hat endlich beschlossen den Königstitel wieder anzuerkennen. Der King wird Ungehörtes aus seinen gesammelten Werken und gänzlich Neues vorlesen. Außerdem wird er zusammen mit seiner Band (bestehend aus Tex Matthias Strzoda) ein paar seiner größten Hits vortragen, einige davon sind bis jetzt noch nicht veröffentlicht und erklingen zum ersten Mal auf Bühnen dieser Welt. Auch ein paar Lieder vom neuen Album »Die Vergessenen«, das Rocko Schamoni mit dem Orchester Mirage aufgenommen hat, wird er spielen.  Kabarett Die Arche, 18 und 21 Uhr »Von der Pampelmuse geküsst – Der Heinz-Erhardt-Abend« DASDIE Stage, 19 Uhr »Kabarett-Dinner«

41

Februar 2017

Tourist-Information, Benediktsplatz 1, 11.30 Uhr »Rundgang mit dem Erfurter Weinmönch«

Konzert Museumskeller, 20 Uhr Live: »GÖTZ WIDMANN – SittenstrolchTour 2017« Der zweite Abend des Erfurter Doppelkonzerts! Jazzkeller, Fischmarkt 13-16, 20.30 Uhr Live: »TANGO TRANSIT« Die Musik von Tango Transit ist kraftvoll, filigran, melancholisch, schweißtreibend und live äußerst beeindruckend. Die Art, nach der hier Energie und Ausdruckskraft des klassischen Tangos mit modernem Sound verschmilzt, sucht ihresgleichen. Elemente aus der Cajun-Musik Louisianas mischen sich mit Balkansound, französische Musette trifft auf orientalische Klänge, hinzu kommen bisweilen gar House Bass Drum oder Wah-Wah-Effekte. Die aktuelle CD »Akrobat« ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von drei außergewöhnlichen Instrumentalisten.

Kids, Teens & Family Die Schotte, 16 Uhr »Das Märchen vom Zaren Saltan« Ab 6 Jahre! Galli Theater, 16 Uhr »Dornröschen« Theater im Palais, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« Morgen sitze ich schon zusammen mit dem König an einem Tisch und speise«, ruft Hans seinen Brüdern zu, die ihn aus der väterlichen Mühle hinauswerfen. Und ehe er sich versieht, streift er mit seinem gestiefelten Kater durch den königlichen Schlosspark, hält plötzlich die wunderschöne Prinzessin im Arm und kann den frechen Mäusejäger kaum zurückhalten, noch mehr Unsinn auszuhecken. Miau!

Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »Sack & Pack« Club From Hell, Flughafenstraße 41, 21 Uhr Live: »KLANGSTABIL« EBM / Industrial Disco, Club & Party Engelsburg, 22 Uhr »4 Jahre Pusteblume« LineUp: StoShi B2B Pow Kawow / Dj Vivid & OneBrotherGrimm / Alma & August Lilienweiß / Mucero / Beni Jacksen / Freak de Philipè / jason philips / Mario Kalkkuhl / Ku dexter / Patrice Willow Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! 2013 ist die Pusteblume als Projekt gestartet und durfte das Centrum Club Erfurt sein geliebtes Zuhause nennen. Nun, vier Jahre später, hat der Zahn der Zeit an einigen Dingen genagt, das Zuhause steht leer, die Türen sind geschlossen, eine Erinnerung die ewig bleibt und die Pusteblume, die noch immer da ist und mit euch feiern will. Also kommt vorbei auf eine Nacht voller Erinnerungen, Guter Laune, schöner Menschen und einer ordentlichen Ladung TECHNO!!! Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 23 Uhr »Quote that Sh*t« Rap & HipHop Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Die feine Gesellschaft«, 17 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 19.15 Uhr Film: »Hell or high water«, 21.15 Uhr Vortrag & Führung Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge«

Jena, Volksbad, Knebelstraße 10, 20 Uhr »Sterne des Orients — orientalische Tanzshow« Präsentiert von AMIRAQS Benefizveranstaltung zugunsten des Tierheims Jena Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Mitspieltheater: »Rotkäppchen«, 16 Uhr Theater: »FrauenHochsaison«, 20 Uhr

So, 12. Februar Theater & Bühne DASDIE Brettl, 15 Uhr »Operetten zum Kaffee« Mit Alenka Genzel und Frank Matthias Messe Erfurt, 19 Uhr »Falco – Das Musical« Kabarett DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch«

Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 10 Uhr »Finale ISU Junioren Weltcup im Eisschnelllaufen« Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr Volleyball 1. Bundesliga Frauen: »Schwarz-Weiss Erfurt vs. VfB 91 Suhl«

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Die feine Gesellschaft«, 17 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 19.15 Uhr Film: »Hell or high water«, 21.15 Uhr

Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Sonstiges Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Marbacher Festhalle, Bodenfelderallee 23, 10.11 Uhr »1. Frühschoppen des Marbacher KC« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.11 Uhr »Prunksitzung des Erfurter Karnevals« Ilvers, 21 Uhr »Poker Turnier« Region Gotha, Magarethenkirche, Neumarkt, 17 Uhr Philharmonie Spezial: »Die Grumbach’schen Händel« Musiktheatrale Aufführung zum 450. Jahrestag des Endes der Grumbach’schen Händel Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »D‘ARTAGNAN« Drei Freunde aus Nürnberg präsentieren ihren Mix aus Folkrock, mitreißenden Refrains und deutschen Texten voller Lyrik und Phantasie. Mit echtem Pathos und charmantem Augenzwinkern singen D‘ARTAGNAN von großen und kleinen Themen, die damals wie heute die Menschen bewegen. Viele ihrer Songs sind dabei verwoben mit Traditionals – mit Melodien, die zum Teil schon vor hundert Jahren durch die Gassen hallten und dadurch ihren ganz besonderen Zauber entfalten. D’ARTAGNAN, das sind Ben Metzner, Tim Bernard und Felix Fischer, 3 Freunde, die sich von Kindesbeinen an kennen. Foto: Agentur

Foto: Agentur

Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein« Galli Theater, 20 Uhr »Seele oder Silikon?«

Vortrag & Führung egapark, Gothaer Straße 38, 11 Uhr Führung: »Juwelen der Lüfte – Tropische Schmetterlinge im egapark« Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Alte Synagoge, Waagegasse 8, 15 Uhr Kuratorenführung durch die Sonderausstellung: »...euch hindert hieran nymandt. Die Pogrome von Köln und Erfurt 1349« — Mit Hardy Eidam

Finissage zur Sonderausstellung »Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses« »Martin Luther — Sermones Symphoniaci« Musikalische Predigten für Stimme, Orgel und Live-Elektronik mit Texten und Liedern von Martin Luther, gregorianischen Gesängen und Werken von ­Heinrich Schütz Klaus Mertens (Stimme) und Franz Danksagmüller (Konzept, Orgel und Live-Elektronik) Sonntag, 12.02.2017, 16.30 Uhr in der Michaeliskirche Erfurt Kids, Teens & Family Reglerkirche, Bahnhofstraße 7, 9.30 Uhr »Aufführung des Kindermusicals als Ergebnis der Kindersingwoche« Galli Theater »Schneewittchen«, 11 Uhr »Dornröschen«, 16 Uhr Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 11 Uhr »Der kleine Prinz« Nach Antoine de Saint-Exupéry Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Drei dicke Freunde« — Ab 3 Jahre! Atrium der Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, 13.33 Uhr »Familienkarneval des Karneval Klub Helau«

Theater im Palais Erfurt Höhepunkte im Februar 2017 »Zwei wie Bonnie & Clyde — auf unmöglicher Mission« 03., 04.02., je 20 Uhr »Allein in der Sauna — ein heiter-vergnüglicher Saunagang« 09., 10., 11.02., je 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse — ein geschlechterübergreifender Spaß« 17., 18.02., je 20 Uhr »Küssen kann man nicht alleine — eine spritzige Revue« 24., 25.02., je 20 Uhr Das 5jährige Jubiläum des T.i.P. wird am 4. Februar ganztägig gefeiert. Natürlich mit Theater! (s. Extra-Beitrag) Theater im Palais Michaelis­Straße 30 99084 Erfurt Telefon: 03 61 – 55 04 99 01 [email protected] www.theaterimpalais.de

42

Februar 2017

Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 16 Uhr Eishockey Oberliga Qualifikation: »EHC Erfurt Black Dragons – ECC Preussen Berlin« Sonstiges Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 14 Uhr »Spielbetrieb« Spielenachmittag und Bingoabend im Woodstock Coffeeshop Region Gotha, Magarethenkirche, Neumarkt, 17 Uhr Philharmonie Spezial: »Die Grumbach’schen Händel« Musiktheatrale Aufführung zum 450. Jahrestag des Endes der Grumbach’schen Händel Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr Mitspieltheater: »Rotkäppchen«

Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 19 Uhr »Überraschungsveranstaltung zum Valentinstag«

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Wild Plants«, 17 Uhr Film: »Die feine Gesellschaft«, 19 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 21.15 Uhr Kids, Teens & Family Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Kidstreff« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Montagsmaler« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Valentinstags-Geschenke« Sonstiges Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr »Folkstammtisch«

Kabarett DASDIE Stage, 19 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Kabarett zum Valentinstag« Galli Theater, 20 Uhr »Eheurlaub« Konzert Nerly, 20 Uhr Live: »ANDREAS MAX MARTIN & BAND« Valentins-Konzert Eine phantastische Band, köstlich-surreale Moderationen aus einer anderen Welt, melodischer Jazz-Pop und schöne Texte. Freundliche Unterhaltung mit der Bühnenlizenz zur Leichtigkeit des Seins. Zurücklehnen und genießen!

Mo, 13. Februar Foto: Agentur

Konzert Stadtgarten, 20 Uhr Live: »CLUESO – Neuanfang Clubtour 2016/2017« AUSVERKAUFT!

Stadtgarten, 20 Uhr Live: »CLUESO – Neuanfang Clubtour 2016/2017« Der zweite Abend des Doppelkonzertes in CLUESOs Heimatstadt Erfurt.

Foto: Agentur

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Wild Plants«, 17 Uhr Film: »Die feine Gesellschaft«, 19 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 21.15 Uhr

Nerly, 21 Uhr Live: »NERLY BIG BAND & FRANK ­C ARLSON« Vortrag & Führung Restaurant Louisiana, Futterstraße 14, 17 Uhr Geschichtskränzchen: »Neue Blicke auf die Erfurter Familien Gebhardt« Referentin: Dr. Ilsabe Schalldach Bildungsstätte St. Martin, Farbengasse 2, Fischersand, 19.30 Uhr Erfurter Vorträge 2017: »Protestanten im Protest? Der Evangelische Kirchenkreis in der Zeit des Nationalsozialismus« Referent: Dr. Aribert Rothe

Sport Messe Erfurt, 19.30 Uhr 2. Basketball-Bundesliga: »Oettinger Rockets – White Wings Hanau« Kulinarisches Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 19.30 Uhr »Käse-Fondue mit Rotwein zum Valentinstag« Anmeldung unter 0361 – 644 366 00

Di, 14. Februar

Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!«

Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Galli Theater, 16 Uhr »Tippel Tappel Café« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Be my Valentine – Kreatives zum Valentinstag«

deshalb sind ihre Texte wie das Leben: manchmal melancholisch, manchmal bittersüß – und manchmal einfach so leichtherzig und humorvoll wie es eben nur solche einer 23-jährigen sein können. Mit 20 Jahren veröffentlichte ELIF 2013 ihr Debüt-Album »/Unter meiner Haut/« inklusive der gleichnamigen Single. Sie spielte live im Vorprogramm von Größen wie Ronan Keating, Bosse, Philipp Poisel und Andreas Bourani, um anschließend auf eigene Tour zu gehen. Auch dafür braucht es Mut, und auch hier macht er sich bezahlt: die meisten ihrer Konzerte sind mittlerweile schon im Vorfeld ausverkauft und ihre Fangemeinde wächst stetig.

Foto: Agentur

Victor´s Residenz-Hotel, Häßlerstraße 17, 14 und 16 Uhr Das Bilderbuchtheater: »Mascha und der Bär« Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 14.11 Uhr »Kinderkarneval des Marbacher KC« Vereinslokal Reseda, Roßlauer Straße, 15 Uhr »Kinderfasching des KC Reseda« Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel und Gretel« »Knusper, knusper, Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen?« Nur mit einer Liste gelingt es Gretel, ihren Bruder Hänsel vor dem Backofen der bösen Hexe zu bewahren. Knuspriges Vergnügen garantiert!

Vortrag & Führung Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr Besichtigung der Sonderausstellung: »Mein Kampf — ein ungelesenes Buch?« Mit Dr. Reiner Prass Anmeldung über die Volkshochschule unter 0361 – 655 295 0 erforderlich. Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 19 Uhr Buchvorstellung: »Juden unerwünscht« Anfeindungen und Ausschreitungen nach dem Holocaust. Mit dem Herausgeber Prof. Dr. Wolfgang Benz

Sonstiges Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 13-16 Uhr »Selbst färben und gestalten von Seidentüchern in unterschiedlichen Größen mit verschieden Pflanzenfarben« Mit Karin Breitkreuz, Museumspädagogin Domplatz, 17 / 18.30 und 20 Uhr Valentinstag: »HERZensbrecher im Katerexpress« Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 19 Uhr »Überraschungsveranstaltung zum Valentinstag« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 19-23 Uhr »Romantischer Valentinsabend« Mit Live-Musik von Vinzenz Heinze in der Saunenwelt, aromatischen Saunaaufgüssen in der 85°C-Eventsauna und kulinarischen Valentinsleckereien. Neudietendorf, Krügervilla, Bergstraße 9, 19 Uhr Diavortrag: »Mustang – Verbotenes Königreich« Mit Ulrike Drasdo Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Theater zum Valentinstag: »Amanda«, 17.30 Uhr Theater zum Valentinstag: »Frosch mich«, 20 Uhr Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Melken« Von Jörn Klare

Mi, 15. Februar Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« Die Arche, 19.30 Uhr »Männerwirtschaft« Konzert Museumskeller, 20 Uhr Live: »ELIF« Manchmal braucht es Mut die Dinge auszusprechen, wie sie sind. Besonders wenn man eine junge Berlinerin, SingerSongwriterin und Anfang Zwanzig ist. So wie ELIF. Sie hat keine Angst davor und

Nerly, 20 Uhr »NERLY – Funk´n Soul Wednesday« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Dokumentarfilm: »Wild Plants«, 17 Uhr Film: »Die feine Gesellschaft«, 19 Uhr Bundesstart: »Der Eid«, 21.15 Uhr Lesung

Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »MARC ELSBERG: Helix – Sie werden uns ersetzen« Der US-Außenminister stirbt bei der Sicherheitskonferenz in München durch einen personifizierten Virus. Zeitgleich entdecken Mitarbeiter eines internationalen Konzerns in der Dürre Tansanias Nutzpflanzen, die es dort so unmöglich geben kann. In Kalifornien wird währenddessen Helen und Greg von ihrem Arzt angeboten, sich ein Kind mit deutlich verbesserten genetischen Anlagen kreieren zu lassen in einer inoffiziellen privaten Forschungseinrichtung, die bereits zahlreiche solcher sonderbegabter Kinder hervorgebracht hat. Für Jessica Roberts, Mitarbeiterin der USRegierung, führen die Spuren nach und nach zu einem Labor in Sao Paolo, in welchem mittels »Crispr/Cas9« Unglaubliches gelungen ist? Hugendubel, Anger 62, 20.15 Uhr »KARINA BOTH-PECKHAM: Lieblingssuppen«

43

Februar 2017

Mit Live-Kochsession und Suppen-Verkostung Endlich Essen für alle! Flexitarier, Vegetarier, Veganer, Paleo-, Low-Carb-Fans und Suppenliebhaber mit Unverträglichkeiten an einem Tisch. Mit einer Suppe für alle. Geht das? Na klar! Denn glücklich-essen möchte sich jeder — und jeder auf seine Art. Dass das ohne großen Aufwand mit einem einzigen Rezept für alle funktioniert, zeigt Karina Both-Peckham mit spannendem Hintergrundwissen, Anekdoten, Tipps und Rezepten — abgerundet durch eine Live-Kochsession mit SuppenVerkostung für alle Gäste. Vortrag & Führung Druckereimuseum und Schaudepot im Benary- Speicher, Brühler Straße 37, 17.30 Uhr Führung in der Sonderpräsentation: »ERHALT KULTURGUT. Konservierung und Restaurierung in den Erfurter Museen« Mit Karin Kosicki Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Galli Theater, 14 Uhr »Brabbel Krabbel Café« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Indoor Hockey Cup« Musik Fabrik. Am Rabenhügel 31 a, 16 Uhr »Lecker, leicht und gesund essen« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Für Kinder und Familien« Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Mit Live-Musik von Peter Kick in der Saunenwelt, aromatischen Saunaaufgüssen in der 85°C-Eventsauna, kulinarischen Köstlichkeiten aus der Wellnessgastronomie und textilfreiem Baden im Freizeitund Familienbad. Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 15 und 16.30 Uhr Junges DNT: »Babykonzert der Staatskapelle Weimar« — Eine Konzertreihe für die Allerkleinsten bis 1 Jahr mit Musikern der Staatskapelle Weimar Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Der Hals der Giraffe« Von Judith Schalansky Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Frosch mich« Freche Beziehungskomödie

Do, 16. Februar Theater & Bühne Alte Oper, 19.30 Uhr »THORSTEN HAVENER — Der Körpersprache-Code« Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Mindestens haltbar bis...« Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party«

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Florence Foster Jenkins«, 16.45 Uhr Bundesstart: »Elle«, 18.45 Uhr Film: »Bob, der Streuner«, 21 Uhr Vortrag & Führung Stadtmuseum Haus zum Stockfisch, Johannesstraße 169, 12 Uhr Mittagspause – 10 Minuten Stadtgeschichten: »Die Dinge der Reformation: Abendmahlskelch und Abendmahlskanne aus der Erfurter Andreaskirche (15./16.Jh)« Im Jubiläumsjahr 2017 stellt das Stadtmuseum seine Mittagsreihe vollständig in den Dienst des Jahresthemas »Reformation«. Vorgestellt werden Objekte und Zeugnisse, die mit dem Reformationsgeschehen in Erfurt und Thüringen zusammenhängen. Zugleich werden wichtige Facetten und Folgewirkungen der Reformation in verständlicher Form angesprochen – vom gewandelten Abendmahlsverständnis über die lutherische Obrigkeitslehre bis hin zur Reformation als mediales Ereignis. Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Gespräch im Kubus: »NSU – Was bringt das Urteil« Podiumsdiskussion Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 19.30 Uhr Vortrag: »Ausgewählte römische Münzen« Referenten: Dr. Matthias Simon und Wolfram Arendt Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Themenabend: »Der Syrienkrieg und die Interessen der Kriegsparteien« Kids, Teens & Family Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Die drei kleinen Schweinchen« Nach einem englischen Märchen Theater Erfurt, Studio, 10 Uhr »Max und Moritz« Eine musikalische Lausbubengeschichte Sonstiges Bibliothek Domplatz, Domplatz 1 »Erfurter Bildungsberatung der IHK« Agentur für Arbeit, BiZ, Max-RegerStraße 1, 15.30 Uhr Informationsveranstaltung: »Zivile und militärische Karriere bei der Bundeswehr« Infos und Anmeldung unter 0361 302 2430 Nerly, 20 Uhr Internationaler Stammtisch: »Fremde werden Freunde« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Die Zauberflöte« Von Wolfgang Amadeus Mozart Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr PREMIERE: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Frosch mich« Freche Beziehungskomödie

Fr, 17. Februar Theater & Bühne Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »JÜRGEN VON DER LIPPE« Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Die verkaufte Braut« Oper von Bedrˇich Smetana Marie soll eine einträgliche Ehe eingehen, doch der findige Heiratsvermittler Kezal kommt gegen ihre Liebe zu dem mittellosen Hans nicht an. Die bäuerliche Lebenswelt bildet den Hintergrund für diese anrührende Geschichte, in der Hoffnung, Enttäuschung und Glück eng beieinander liegen. Kraftvolle Chöre und ausgelassene Tänze verleihen mit ihrer lebensbejahenden Energie der Oper über die Musikkomödie hinaus den Charakter einer Volks­ oper, die in Tschechien als Nationaloper höchst populär ist: Die Ausstattung orientiert sich bis ins Detail an historischen Vorbildern. DASDIE Live, 20 Uhr Travestie-Revue: »Pretty Wo(men)« Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Maik ist 14 und in der Klasse so ziemlich der Uncoolste. Wenn die »superporno« aussehende Tatjana zu ihren Partys einlädt, ist er sicher nicht dabei. Tschick auch nicht. Aber Tschick ist cool. Er kommt besoffen zum Unterricht, man sagt ihm Kontakte zur Mafia nach, und als er mit einem geklauten Lada vor Maiks Haus hält und ihn auf eine Spritztour mitnimmt, beginnt für Maik der Sommer seines Lebens. Sie treffen auf merkwürdige Typen und Orte und lernen vor allem eins kennen – sich selbst! Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Kabarett DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Superweib zum Muttertier« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« Galli Theater, 20 Uhr »Eheurlaub« Konzert Nerly, 20 Uhr Live: »COTTONMEN BLUES BAND«

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »KUF« Das Trio mit Keyboards, Kontrabass und Schlagzeug bringt einen Sound hervor, der zugleich warm, anziehend und aufregend, aber auch völlig außerirdisch ist. Die Rhythmus-Sektion ist gespickt mit Referenzen zu schmutzigem Funk und pumpendem R&B, aber die Grooves gehören eindeutig in die Neuzeit: club-zentriert, atemberaubend interaktiv und an den besten Stellen durch Breaks zerlegt. Was KUF völlig einzigartig macht, ist dass sie ihre Musik um Vocals herum aufbauen, aber weit und breit kein Sänger zu sehen ist. Museumskeller, 21 Uhr Live: »FEIERFEIL« Julian Feierfeil ist Mitte zwanzig. Aufgewachsen in einer Kleinstadt in der Nähe von Erfurt. Er liebt alte Dinge und er liebt Musik. Er singt auf deutsch und es sind vor allem die kleinen, alltäglichen Geschichten, aufmerksam beobachtet und feinfühlig zu Papier gebracht, die seine Songs ausmachen. Wer FEIERFEIL schon einmal live erlebt hat, weiß, dass es keine inszenierten Bühnenshows gibt. Die Band steht für Bescheidenheit und Authentizität.

44

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Paula«, 14 Uhr Zuschauerwunsch: »Florence Foster Jenkins«, 16.45 Uhr Bundesstart: »Elle«, 18.45 Uhr Film: »Bob, der Streuner«, 21 Uhr Vortrag & Führung Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner« Kids, Teens & Family Galli Theater »Brabbel Krabbel Café«, 10 Uhr »Märchenspielstunde im Kinder-Café«, 16 Uhr Theater Erfurt, Studio, 10 Uhr »Max und Moritz« Eine musikalische Lausbubengeschichte Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Kunst« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Wii Just Dance« Kulinarisches DASDIE Brettl, 19 Uhr Krimi zum Dinner: »Tödliche Abschiedsparty« Weinkeller, Turniergasse 16 Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen«, 19.15 Uhr Anmeldung unter 0361 – 644 366 00 »WWW – Weiß-Weine-Welt«, 20 Uhr Sonstiges Gaststätte Am Rosenberg, Flughafenstraße 41, 19.11 Uhr »Festsitzung des Binderslebener CC« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »Mottoparty des Karneval Klub Helau« Region Neudietendorf, Krügervilla, Bergstraße 9, 18 Uhr Lesung: »Nur der Männer Freud‘ und Lust?« Mit Rotraud Greßler und Renate Wagner Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Antigone« Von Sophokles

Sa, 18. Februar Theater & Bühne Alte Oper, 19.30 Uhr »Richard O‘Brians The Rocky Horror Show« Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 19.30 Uhr »In guter Nachbarschaft« Kunststücke III – watch us grow Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Così fan tutte« Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Die Freunde Ferrando und Guglielmo wollen ihr erste große Liebe, die Schwes-

tern Fiordiligi und Dorabella sofort heiraten. Sie glauben an ihre unerschütterliche Zuneigung füreinander und lassen sich somit auf eine Wette mit dem alten Don Alfonso ein, der sie zu dieser verführt. So geben die zwei Männer vor, in den Krieg zu ziehen, kläglich beweint von ihren Verlobten, um später verkleidet und in vertauschten Rollen die jungen Frauen zu umwerben. Diese reagieren erst mit Entsetzen, dann jedoch immer mehr mit Mitleid und Verwirrung. Die Gefühle, Sehnsüchte und Vorsätze spielen letztendlich bei allen Vieren verrückt. Diese satirische Komödie zeigt die Seelenbilder der verletzten Menschen und führt am Schluss sogar die Zuschauer an der Nase herum. DASDIE Stage, 20 Uhr »KONRAD STÖCKEL: Happy End – Die Fat King Show« Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Galli Theater, 20 Uhr »Eheurlaub« Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Franz Mehlhose, 20.20 Uhr »Pecha Kucha Night« Zum achten Mal findet nun der VortragsAbend in Erfurt statt. Das Format PechaKucha wurde von einem deutsch-englischen Architekten-Paar entwickelt und bedeutet auf japanisch so viel wie »Stimmengewirr«. Wie in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt, geht es auch bei uns darum, 20 Folien oder Bilder in jeweils 20 Sekunden zu präsentieren. Bei diesen kurzen Vorträgen, läuft die Dia-Show unermüdlich weiter. An diesem Abend kann alles vorgestellt werden: Reise-Berichte, wissenschaftliche Arbeiten, unternehmerische Konzepte ... Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein« Die Arche, 19 und 21.45 Uhr »Wir schaffen das!« DASDIE Live, 20 Uhr »Die Academixer« Konzert Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 17 Uhr »Sinfoniekonzert« Das Akademische Orchester Erfurt spielt Werke von Mozart, Bach, Stamitz und vielen mehr. DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »SIMON & GARFUNKEL REVIVAL BAND« Stadtgarten, 20 Uhr Live: »KÄRBHOLZ« Support: »THE O’REILLYS AND THE ­PADDYHATS« Irgendwo zwischen Punk und Rock’n’Roll haben sich KÄRBHOLZ musikalisch eingerichtet. Als »Vollgas Rock’n’Roll« bringen es die vier Jungs aus dem westfälischen Ruppichteroth wohl auf den Punkt. Hier wird geklotzt und nicht gefummelt, krachen muss es und mitsingkompatibel soll es sein. Seit 2003 zieht die Band fleißig durchs Land und veröffentlichte bisher sechs Studioalben. Das bisher letzte namens »Karma« landete sofort nach Erscheinen auf Platz 7 der hiesigen Charts, um sich dort 5 Wochen zu halten. Die sich anschließende Tournee war nahezu ausverkauft. Da hat sich die Band wohl nichts zuschulden kommen lassen…Die energische Stimmung der Konzerte wurde noch im gleichen Jahr als Live-LP auf den Markt geworfen. Einmal mehr wurde klar: KÄRBHOLZ gehören auf die Bühne! Natürlich, um mit dem Publikum zu einer wilden Horde schwitzender Leiber zu verschmelzen. Auch die musikalischen Gäste des Abends sollen nicht unerwähnt bleiben: die Herzen der O’REILLYS AND THE PADDYHATS schlagen nämlich im Rhyth-

mus des Irish-Folk. Und den pflanzen sie euch in Kopf, Beine und Seele.

Abb.: Agentur

Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Stadtgarten, 22 Uhr »Gypsy Juice @ SG-Club« Balkan Beats Electro Swing World Grooves. Balkan Beats, Electro Swing, Ska, Reggae, Bhangra. All diese wunderbaren Stilrichtungen und noch viel mehr mischt DJ RINGO und kreiert damit seine mitreißenden, einzigartigen Sets. Club Palais, Futterstraße 13, 23 Uhr »We Love House pres. KÜCHE 80«

Februar 2017

Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 20 Uhr Live: »JENNIFER ROSTOCK« Support: »JUPITER JONES« JENNIFER ROSTOCK sind zurück! Am 9. September erschien das neue Album „genau in diesem ton.“, welches sich aufmacht, zu einem neuen Meilenstein in der Karriere der fünf Wahlberliner zu werden. Begleitet wurde der Release von einer Clubtour, die bereits nach wenigen Stunden restlos ausverkauft war. Was für ein Erfolg! Aber aufgepasst: wer bei diesem phänomenalen Ansturm kein Glück hatte oder die Band einfach nicht oft genug sehen kann, hat nun erneut die Chance, JENNIFER ROSTOCK live zu erleben. Hinsichtlich ihrer Konzerte gibt es ja ohnehin keine zwei Meinungen: in Punkto Energie, Ausdauer und Bühnenshow gibt es nur wenige deutsche Bands, die es mit dieser Urgewalt aufnehmen können. Dank der neuen Songs auf »genau in diesem ton.« werden ihre Gigs nun sogar noch explosiver ausfallen! Das Album enthält wieder zahlreiche Hits zwischen Eskapismus und Haltung, Witz und Wahn, Punk und Pop. Die Single »Uns gehört die Nacht« gibt schon mal die Richtung vor, sie begegnet einem in gewohnter JENNIFER ROSTOCK-Manier. Die Platte ist voller Hymnen auf jene Menschen, die sich leidenschaftlich ins Leben werfen, so wie die Band sich in ihre Gigs. Dazu gesellen sich zahlreiche Stücke, die deutlich machen, dass es der Band auch um eine klare Haltung geht: »Silikon gegen Sexismus« zum Beispiel, oder »Wir sind alle nicht von hier« — eine Message, wie sie nicht besser in diese Zeit passen könnte. Wir stimmen zu: »genau in diesem ton.« — so muss Musik aus Deutschland heutzutage klingen, damit man den Glauben an die hiesige Musikszene nicht vollends verliert. Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »THE FRUITS«

Haus der sozialen Dienste HsD, 21 Uhr Live: »MUTABOR – 25 Jahre Euphoria!« Ilvers, 21 Uhr Live: »THE JANCEE PORNICK CASINO & JEFF« Rock / Heavy Rock Disco, Club & Party Klanggerüst e.V., Magdeburger Allee 175, 22 Uhr »BassJump« Drum’n’Bass mit PHANTOM WARRIOR & MC SOULTRAIN Support: SOEUR & HASKY In der ersten BassJump — Ausgabe im Jahr 2017 begrüßt der Klanggerüst e.V. PHANTOM WARRIOR und MC SOULTRAIN. Die zwei Berliner haben erst kürzlich ihr neues Release feiern können und sind nun stolz wie Bolle, in den Clubs die Lautstärke aufzudrehen zu können und können es kaum erwarten, dies nun in Erfurt zu tun. »HEAVY LIKE TANK« steht für rollenden, deepen Drum and Bass, wie auch für den Stil der beiden Künstler. Mit ihrem Release auf ›Liondub International‹ bringen sie genau das zum Ausdruck. Viel Masse, Durchschlagskraft und Power. Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Dopeshit« HipHop und Rap für Kopfnicker, Austicker und Liebblicker Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Florence Foster Jenkins«, 16.45 Uhr Bundesstart: »Elle«, 18.45 Uhr Film: »Bob, der Streuner«, 21 Uhr Vortrag & Führung Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Kids, Teens & Family DASDIE Stage, 15 Uhr »KONRAD STÖCKEL – Wie man mit AC/ DC das Licht ausmacht« Die Wissensshow für die ganze Familie Theater Waidspeicher, 15 Uhr Uraufführung: »Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen« Kann einer, der so ganz anders ist, ein Freund sein? »Sowas von tollpatschig, dieser Bär! Und wie der schmatzt beim Essen! Igitt!!!«, denkt der Pfau. »Komischer Vogel, aber echt! Gar nicht lustig mit dem!«, brummt der Bär. Doch den komischen Vogel wird der Bär so schnell nicht wieder los, schließlich haben die beiden denselben Weg, weil sie beide dasselbe suchen: einen besten Freund! Nur, wie findet man den? Ein Orakel kann ihnen dabei helfen, hat die alte Eule im Baum gesagt. Aber was ist überhaupt ein O-R-A-K-E-L? Und was ist eigentlich ein richtiger Freund? Ab 3 Jahre! Galli Theater, 16 Uhr »Aladdin und die Wunderlampe«

45

Februar 2017

Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein! Sonstiges Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 10.11 Uhr »2. Frühschoppen des Marbacher KC« Messe Erfurt, 16 Uhr »Nachtflohmarkt« Gaststätte am Rosenberg, Flughafenstraße 41, 199.11 Uhr »Festsitzung des Bindeslebener CC« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr »Festsitzung des AKC« Comcenter Brühl, Mainzerhofstraße 10, 19.33 Uhr »Festsitzung des KC Braugold« Tanzcafé Erfurt, Konrad-Zuse-Straße 12, 19.33 Uhr »Prunksitzung des ECV« Gaststätte Deutsches Haus, Stotternheim »Faschingsdisco des Stotternheimer CC« Region Jena, F-Haus, Theaterplatz 14, 22 Uhr Party: »(Un)treu Party« Auf diesem gutlaunigen Tanzevent könnt Ihr mit verschiedenfarbigen Leucht-Armbändern Eure »Paarungsbereitschaft« signalisieren. Musik: Charts, House, Black, Klassiker, Rock&Pop. Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 Märchentheater: »Frau Holle«, 16 Uhr Theater: »Frosch mich«, 20 Uhr Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Der Freischütz« Von Carl Maria von Weber Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Du kommst wie ein reines Glück ungebeten« — Goethe und die Inspiration. Eine theatrale Spurensuche von Jan Neumann und Ensemble.

Theater & Bühne Theater Erfurt, Foyer, 11 Uhr »Matinee zu Wozzeck« Regieteam und Ensemble stellen sich vor Eintritt frei! Alte Oper, 15 Uhr »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Hercules« Oratorium von Georg Friedrich Händel, in Kooperation mit dem Tanztheater Erfurt

Kabarett DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Die Arche, 16 Uhr »Wir schaffen das!«

Theater im Palais, 16 Uhr »Prinzessin auf der Erbse« Eine winzige Erbse, versteckt unter 20 Matratzen, soll dem Prinzen Klarheit verschaffen, ob er es diesmal mit einer echten Prinzessin zu tun hat. Feinfühlig, witzig und spritzig. Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53 »Deutsche Meisterschaften Mehrkampf Junioren C+D im Eisschnelllaufen«, 9 Uhr »Eishockey Oberliga Qualifikation: Erfurt Black Dragons – Harzer Falken Braunlage«, 16 Uhr Sonstiges Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 10.11 Uhr »3. Frühschoppen des Marbacher KC« Region Gotha, Kreissparkasse, Lutherstraße 2-4, 15 Uhr Familienkonzert: »Ein tierisches Faschingskonzert« Werke von Werke von Camille SaintSaëns, Henry Mancini, Hans Zimmer und anderen. Moderation: Kathrin Blüchert Leitung: Juri Lebedev

Konzert Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11 Uhr 6. Philharmonisches Kammerkonzert: »Fagottquartett Bassonoble — Gegensätze« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Florence Foster Jenkins«, 16.45 Uhr Bundesstart: »Elle«, 18.45 Uhr Film: »Bob, der Streuner«, 21 Uhr Vortrag & Führung Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstr. 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Alte Synagoge, Waagegasse 8, 15 Uhr Kuratoren-Führung in der Ausstellung: »WAID STINKT NICHT. Erfurt und der Waidhandel« Mit der Kuratorin Gudrun Noll-Reinhardt Flughafen Erfurt-Weimar, Bindeslebener Landstraße, 15 Uhr »Öffentliche Flughafenführung« Kids, Teens & Family Galli Theater, 11 Uhr »Frau Holle« Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Das Märchen von Trollkind und Königskind« Ab 5 Jahre! Tanzcafé Erfurt, Konrad-Zuse-Straße 12, 14 Uhr »Kinderfasching des ECV« Gaststätte Deutsches Haus, Stotternheim, 14.11 Uhr »Kinderfasching des Stotternheimer CC« DASDIE Brettl, 14.11 Uhr »Kinderfasching des FACEDU« Comcenter Brühl, Mainzerhofstraße 10, 15 Uhr »Kinderkarneval des KC Braugold« Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kino im Brühl: »Der Fuchs und das Mädchen« Ab 6 Jahren! Messe Erfurt, 15 Uhr »Bibi Blocksberg – Das Musical« Galli Theater, 16 Uhr »Aladdin und die Wunderlampe«

Vortrag & Führung Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr »Zu Fuß nach Rom: Auf dem Franziskusweg mit Martin Engelmann« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr »Von wegen sicher: Die Lebensrealität von Roma in Südosteuropa« Kids, Teens & Family Stadtteilbibliothek Krämpfervorstadt, Hallesche Str. 18, 14 Uhr »Phil & Sophie — Kinder fragen nach der Welt« Philosophische Gesprächsrunde für Kinder der Klassen 3 und 4 Anmeldung: 0361 655-1534 Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 15 Uhr »Just Dance 2017« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Kidstreff« Region Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 19 Uhr Diskussionsreihe: »Let´s talk about sex & politics: Panikmache« Mit Jörg Schindler (DER SPIEGEL), Moderation von Beate Seidel

Di, 21. Februar Abb.: Agentur

Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53 »TERV-Pokal und Qualifikation für den Pokal der Region Ost im Eisstocksport«, 9 Uhr »Deutsche Meisterschaften Mehrkampf Junioren C+D im Eisschnelllaufen«, 13 Uhr Steigerwaldstadion, Arnstädter Straße 55, 14 Uhr 3. Fußball-Bundesliga: »FC Rot-Weiß Erfurt – Sportfreunde Lotte« Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr Volleyball 1. Bundesliga Frauen: »Schwarz-Weiss Erfurt – Rote Raben Vilsbiburg«

So, 19. Februar

Foto: Lutz Edelhoff

Theater im Palais, 16 Uhr »Zauber-Geschichten aus Nah und Fern« Der Zauber-Sammler Picaro hat auf seinen Reisen durch die Welt einige der seltsamsten Dinge, zauberhaftesten Momente und magischsten Augenblicke einpacken und mitnehmen können. Auf einer Abenteuerreise quer durch die verschiedensten Kulturen berichtet Picaro in seinen »Zauber-Geschichten aus Nah und Fern » von unglaublichsten Erlebnissen. Tauchen Sie ein in die Welt der Magie und freuen Sie sich auf eine Zaubershow für Groß und Klein. Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 17 Uhr »Sinfoniekonzert für Kinder« Mit dem Akademischen Orchester Erfurt

Jena, Aula der Universität, Fürstengraben 1 »Sinfoniekonzert für Kinder«, 15 Uhr »Sinfoniekonzert«, 17 Uhr Das Akademische Orchester Erfurt spielt Werke von Bach, Mozart, Stamitz und vielen mehr. Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Schauspiel: »Rocco und seine Brüder« Theaterabend nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr »Frau Holle« Zauberhaftes Märchentheater

Mo, 20. Februar Theater & Bühne Theater Erfurt, Foyer, 15 Uhr »Tanztee mit dem Salonorchester Erfurt« Die Schotte, 20 Uhr »Tschick« Nerly, 20 Uhr Impro-Theater: »Buntwäsche 60 Grad« Eintritt frei! Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Drunter & trüber« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21 Uhr

Theater & Bühne Theater Erfurt, Chorsaal, 18.30 Uhr »Rang frei! Der exclusive Probenbesuch: Wozzeck« Eintritt frei! Messe Erfurt, 20 Uhr »Shadowland 2« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21 Uhr Vortrag & Führung Steinhaus, Benediktsplatz 1, 17.15 Uhr »Forschungsarbeiten zum Benediktsplatz 1« Führung durch den Gebäudekomplex mit Dr. Barbara Perlich im Rahmen des Erfurter Synagogenkollegs Treffpunkt Benediktsplatz 1 (vor der Touristeninformation), Anmeldung über die Volkshochschule erforderlich Kids, Teens & Family Galli Theater »Dornröschen«, 10 Uhr »Tippel Tappel Café«, 16 Uhr Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen« Ab 3 Jahre! Sonstiges Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« Eine Runde Tischtennis oder Kicker mit deinen Freunden vor extravaganter Kulisse. Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend«

46

Februar 2017

Region Weimar, DNT, Studiobühne. Theaterplatz 2, 20 Uhr Junges DNT-Schauspiel: »Reigen!« Nach Arthur Schnitzler Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr Vortrag: »Überzeugende Körpersprache«

Mi, 22. Februar Kabarett Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Frauen sind keine Männer – aber das schaffen sie auch noch!« Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!«

Foto: Agentur

Konzert Museumskeller, 20 Uhr Live: »PHELA« »Nur nachts rieche ich noch Lavendel bei mir.« Die Erinnerung an einen Lavendelgeist duftet beruhigend unter dem Kissen. Im Hintergrund spielt jemand auf einem verstimmten Klavier eine verhallte Melodielinie in Moll. Phela, 25, singt: »Ich wünsche dir eine Sprache aus Sand und mir ein Meer, das deine Worte wegspült.« Phela schreibt: Liebeslieder, deren Echtheit sich durch die in ihnen versteckten Widerhaken, ohne die keine Liebe denkbar ist, offenbart.

Es wird mit verschiedenen Schreibutensilien geschrieben und selbst an einer historischen Kniehebelpresse gedruckt. Naturkundemuseum, 19.30 Uhr Vortrag: »Olduvai-Peking-Bilzingsleben. Der lange Weg des Menschen nach Europa« — Mit Enrico Brühl Eintritt frei! Kids, Teens & Family Galli Theater »Der Wolf und die sieben Geißlein«, 10 Uhr »Brabbel Krabbel Café«, 14 Uhr Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »König Drosselbart« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm« Theater Erfurt, Studio, 10 Uhr »Max und Moritz« Eine musikalische Lausbubengeschichte Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Dekowerkstatt Fasching« Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 18 Uhr Weinbäck: »Feierabendschoppen« Sonstiges Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19 Uhr »Jam Session« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Junges DNT-Schauspiel: »In Zeiten des abnehmenden Lichts« Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Amanda« Ein Clown-Klassiker

Do, 23. Februar Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Kino für Senioren: »Paula«, 14 Uhr Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21 Uhr Vortrag & Führung Druckereimuseum und Schaudepot im Benary- Speicher, Brühler Straße37, 16.30 Uhr »Vom geschriebenen zum gedruckten Buch«

Theater & Bühne Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Amadeus« Wien, im November 1823. Zweiunddreißig Jahre nach Mozarts Tod gehen Gerüchte in der Stadt um: der berühmte Komponist soll ermordet worden sein und der Hofkomponist Antonio Salieri sei sein Mörder. Aus Eifersucht habe er Mozart umgebracht. Der alte Salieri erzählt in einer Rückblende von seinen Begegnungen mit Mozart. Peter Shaffers Theaterstück aus dem Jahr 1979 holt die berühmte Ikone vom Sockel, indem es historische Gegebenheiten in eine spannende Kriminalhandlung einbettet und

dabei den Menschen hinter dem Genie mit all seinen Stärken und Schwächen zeigt. Ab 13 Jahre! Alter Oper, 19 Uhr »NICOLAI FRIEDRICH« Magie-Show Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Wir schaffen das!« Disco, Club & Party Musikpark, 22 Uhr »Let´s go Party« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Die schönen Tage von Aranjuez«, 17 Uhr Film: »Manchester by the Sea«, 18.45 Uhr Zuschauerwunsch: »Paula«, 21.15 Uhr Lesung Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 19 Uhr Buch im Kubus: »HARRY WAIBEL: Der braune Staat« Vortrag & Führung Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zur mittelalterlichen Mikwe« Eintritt frei! Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »was vom Pogrom übrigblieb – Gemeinsamkeiten und Unterschiede der ‚Schätze‘ in Köln und Erfurt« Referent: Michael Wiehen Kids, Teens & Family Galli Theater, 10 Uhr »Rumpelstilzchen« Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr »Däumelinchen« Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Sonstiges Agentur für Arbeit, BiZ, Max-RegerStraße 1 Informationsveranstaltungen: »Wiedereinstieg in den Beruf«, 9.30 – 11 Uhr Berufsrückkehr und Wiedereinstieg nach Familienzeiten sind echte Herausforderungen. Durch umfassende Information, gründliche Planung und gute Organisation kann der Wiedereinstieg einfach gelingen. Nutzen Sie die Informationsveran-

staltung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. »Ausbildungsberufe mit Wasser und Technik«, 16 Uhr Die Stadtwerke Erfurt Gruppe stellen die Ausbildungsberufe Mechatroniker/in, Elektroniker/in, Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Fachkraft — Wasserversorgungstechnik vor. Infos und Anmeldung unter 0361-302 243 0 Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr »Weiberfastnacht im Kaisersaal« DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Weiberfastnacht des FACEDU« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Themenarbeit: »Das grüne Band« Gaststätte Zur Schenke, Alach, 20.11 Uhr »Weiberfasching des KC Alach« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 20-23 Uhr »After-Work-Sauna« Neudietendorf, Krügervilla, Bergstraße 9, 19 Uhr Multivisionsvortrag: »Naturschätze Thüringens« Mit Wolfgang Hock Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Melken« Von Jörn Klare Schauspiel: »Der Hals der Giraffe« Von Judith Schalansky Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Junges DNT-Schauspiel: »In Zeiten des abnehmenden Lichts« Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Lustvolles Beziehungsmärchen

Fr, 24. Februar Theater & Bühne Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Dracula« Gastspiel TNT Theatre Britain Dracula ist ein moderner Mythos. Aber der Erfolg des Buches von Bram Stoker und seiner endlosen Hollywood-Ableger hat auch zu Klischees und müden Stereotypen geführt. TNT Theatre Britain aktualisiert die Geschichte. Im Mittelpunkt ihrer Inszenierung stehen Klimawandel und globale Erderwärmung, aber auch die Gegenposition der Klimaskeptiker; urbane Umweltverschmutzung und ihren Bezug zu Lifestyles; Diäten und Fast Food sowie deren Zusammenhang mit der Umweltzerstörung. Die Autoren haben dabei mit Wissenschaftlern zusammengearbeitet, um Faktentreue gewährleisten zu können. Die Struktur des Romans und die

47

Februar 2017

Foto: Agentur

Rollen daraus bleiben aber erhalten. TNT präsentiert Dracula in der Form einer seriösen Komödie. Ein Stil, den die TNTGründer Paul Stebbings und Phil Smith schon seit Jahrzehnten in der ganzen Welt aufführen: Intensives Körpertheater, eigens für ihre Stücke geschaffene Bühnenmusik, Live-Gesang, Action und intelligenter Humor, kombiniert mit den Mitteln der Groteske.

Alte Oper, 19.30 Uhr »Best of Musicals Starnights« Die Schotte, 20 Uhr »Antigone« Von Sophokles Kreon, König von Theben, befiehlt, die Leiche seines verräterischen Neffen Polyneikes unbeweint und unbestattet auf dem Schlachtfeld liegen zu lassen. Zuwiderhandlung wird mit dem Tode bestraft. Antigone, die Nichte des Königs, ist trotzdem entschlossen, ihren Bruder zu beerdigen. Sie beharrt auf ihrer verwandtschaftlichen Pflicht und ihrem persönlichen Recht. Alle Versuche Kreons, sie von ihrem Vorhaben abzubringen, prallen an Antigone ab. Zwischen ihnen kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung um das, was beide glauben, tun zu müssen. Es steht die Staatsraison auf der einen Seite, die Verteidigung ethischer und menschlicher Grundsätze auf der anderen. Theater im Palais, 20 Uhr »Küssen kann man nicht alleine« Die Garderobiere Gabriele Gardo und der Bühnentechniker Konrad Kabel trauen ihren Augen nicht: das Licht geht an, die Musik beginnt, alle Zuschauer sind da, jedoch fehlen die Schauspieler! Den beiden bleibt nicht viel Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Sie beschließen, den Abend erst mal alleine zu beginnen. Mittlerweile ziemlich ins Schlamassel geraten, müssen sie die Suppe schließlich auch zu Ende auslöffeln.Und so ganz nebenbei kommen sich die beiden im Laufe der Revue immer näher.Ein heiterer Abend mit vielen schönen Liedern, witzigen Situationen und gewagten Nummern außer der Reihe. Theater Waidspeicher, 21 Uhr »Amadeus« Ab 13 Jahre! Kabarett Die Arche, 19 Uhr »Es saugt und bläst der Heinzelmann – Ein Loriot-Abend« DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Kann Konsum denn Sünde sein« DASDIE Live, 20 Uhr Live: »TATJANA MEISSNER« Galli Theater, 20 Uhr »Kann Konsum den Sünde sein« Konzert Nerly, 17 Uhr »Schülerkonzert Gesangsklasse Rock/ Pop/Jazz der Musikschule der Stadt Erfurt« — Eintritt frei! Frau Korte, Magdeburger Allee 179, 20 Uhr Live: »RADIAN« Experimental / Postrock / Jazz

Paris, London, Brüssel und auf dem Weg nach Kopenhagen machen sie Halt in – Erfurt! RADIAN arbeiten seit dem Jahr 2000 an ihrer ganz eigenen und außergewöhnlichen Musik. Klang-Experimente und freie Improvisation bilden dabei stets einen umfangreichen Pool an Soundmaterial für ihre Veröffentlichungen. Aus einem Berg an Session-Material wählt die Band aus Wien bei der späteren StudioBearbeitung relevante Parts und Snippets aus und konstruiert daraus die Tracks der Alben. Ilvers, 20 Uhr »ILL VERSES« Live Rap / Open Mic Rap Session — Open Mic. Jeder ist Willkommen! Egal ob Ihr MC oder Sänger seid oder ob ihr ein Instrument spielt. Hier bestimmt Ihr euren eigenen Sound ! Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »INA MÜLLER & Band« Theater Erfurt, Salon im Studio, 20 Uhr »Die Frau meiner Träume« Chanson-, Musical- und Filmklassiker Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »NUBIYAN TWIST« Die zwölfköpfigen Band NUBIYAN TWIST aus Leeds/London verschmelzen Groove-getriebene Musik aus der ganzen Welt mit jamaikanischer Sound System-Kultur und jazz-inspirierter Improvisation. Bestehend aus diversen Musikern und DJs, sowie Sängerin Nubiya Brandon, bestrebt die Gruppe eine künstlerische und soziale Einheit zwischen verschiedenen Kulturen und Musikstilen – so finden sich in ihren Einflüssen Künstler wir Fela Kuti, King Tubby, J Dilla und Herbie Hancock. Nicht nur auf dem diesjährigen Fusion Festival, sondern auch bei Shows mit De La Soul, Hot 8 Brass Band, Quantic oder Robert Glasper hinterließen sie eine ekstatisch-tanzende Meute. Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 21 Uhr »Earfood – Die Talenteschmiede« Live: U-RATE / EXIT SUNDAY / DEPARTED BY REST Kalif Storch, Zum Güterbahnhof 20, 21 Uhr Live: »DIAZPORA« Seit 2002 machen die Hamburger Jungs Funk und haben nach so vielen Jahren immer noch was zu sagen, denn »Funk is the Preacher«. Sie stehen noch heute zur Politischen Message ihrer Funkhelden aus den 60ern. Sie waren mit Pee Wee Ellis, dem Saxophonist von James Brown, im Studio und Live auf der Bühne.  Diazpora macht Musik für den Dancefloor und seine Bewohner, für Fans von J Dilla, Led Zeppelin und James Brown. Disco, Club & Party Engelsburg, 22 Uhr »HYPER HYPER« Just 90´s Mit DORFDISSE 95 und ALT-DJ P-STAR Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21Uhr Vortrag & Führung Zitadelle, Petersberg, 18 Uhr »Rundgang mit dem Petersberger Schwarzbrenner«

Atrium der Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, 19 Uhr 101. Zoovortrag: »Neuseeland – Verlorenes Paradies« Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 20 Uhr Vortrag: »Geschichtsbewusstsein im Einwanderungsdeutschland. Die Zukunft der Erinnerung an den Nationalsozialismus« Vortrag von Dr. Elke Gryglewski (Stellvertretende Direktorin der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz), anschließend Podiumsdiskussion. Kids, Teen & Family Galli Theater »Brabbel Krabbel Café«, 10 Uhr »Märchenspielstunde im Kinder-Café«, 16 Uhr Family-Club, Am Drosselberg 24-26, 15 Uhr »Kreativworkshop für die ganze Familie: Tiermasken« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Kostüme schnell gemacht« Kulinarisches Destille, Bastion Martin, Lauentor 14 »Holzofen-Backtag«, 16 Uhr »Zigarre & Wein«, 17 Uhr Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr Viertele nach Sieben: »Thüringer Weine genießen« Anmeldung unter 0361 – 644 366 00 Sonstiges Agentur für Arbeit, Max-Reger-Straße 1, 8.30-12.30 Uhr Telefonaktionstag der Agentur für Arbeit: »Arbeitsmarktchancen für Berufsrückkehrer« Individuelle telefonische Beratungen unter der Telefonnummer 0361-302 119 9 Vereinslokal Reseda, Roßlauer Straße, 19.30 Uhr »1. Prunksitzung des KC Reseda« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.33 Uhr »Festsitzung des Karneval Klub Helau« Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 20.11 Uhr »1. Kostümball des Marbacher KC« DASDIE Brettl, 21 Uhr »Karnevals-Party des FACEDU« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Tango-Bar« Region Arnstadt, Rockjungfer, Schönbrunn 2, 20 Uhr Live: »FIDO plays ZAPPA« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 20 Uhr Musiktheater: »Die Fledermaus« Von Johann Strauß Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 20 Uhr »Froschkönig für Erwachsene« Lustvolles Beziehungsmärchen

Sa, 25. Februar Theater & Bühne Reglerkirche, Bahnhofstraße 7, 19.30 Uhr Aufführung des Jugendmusicals: »Joseph – Eine Flüchtlingsgeschichte« Theater Erfurt, 19.30 Uhr PREMIERE: »Wozzeck« Oper von Alan Berg Sie gilt als der Klassiker der Moderne: Die Oper »Wozzeck« von Alban Berg, die auf dem Drama »Woyzeck« von Georg Büchner basiert, das wiederum auf einem

präsentiert

DAS NEUE ABENTEUER

NEUES AUS DEM REICH DER SCHATTEN

21.02.2017 Erfurt Messe 14.03.2017 Gera Kultur- u. Kongresszentrum

ZUSATZSHOWS 2017 25.03.2017 Erfurt Stadtgarten

www.eventim.de 0361 / 227 5 227 wahren Mordfall zurückgeht. Für die zeitlos tödliche Dreiecks-Eifersuchtsgeschichte um den armen Soldaten Wozzeck, seine Marie und ihren Tambourmajor hat Alban Berg eine hochkomplexe Musik geschaffen. Das Werk stellt einen Meilenstein der Operngeschichte des 20. Jahrhunderts dar und wird am Theater Erfurt von Enrico Lübbe, dem Leipziger Schauspielintendanten, in Szene gesetzt. Die Hauptrolle ist mit Máté Sólyom-Nagy besetzt. Die Schotte, 20 Uhr »Antigone« Von Sophokles Messe Erfurt, 20 Uhr »Daddy Cool – Das Boney M. — Musical« Theater im Palais, 20 Uhr »Küssen kann man nicht alleine« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Improvisiertes Theater mit Buntwäsche 60°« Kabarett Die Arche, 18 und 21 Uhr »Mindestens haltbar bis...« DASDIE Stage, 19 Uhr »Kabarett-Dinner« Das Lachgeschoss, 19.30 Uhr »Männer muss man mögen...« DASDIE Live, 20 Uhr Musikalisches Kabarett: »SCHWARZE GRÜZTZE: Das Beste!« Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Konzert Alte Oper, 19.30 Uhr live: »THE DARK TENOR« Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6, 19.30 Uhr »Schlosskonzert«

48

Februar 2017

Engelsburg, 22 Uhr »#Auszug!« An den Decks: DJANE ANJA K. / JOHNNY 13 / DJ RETROGRADE / ALEX VON GOERG / MIDNIGHT COMMANDERS und weitere Gäste Mein lieber Abgesangsverein! Jetzt ist es soweit und das Studentenzentrum Engelsburg e.V., veranstaltet das letzte öffentliche Event als Mieter des kompletten Gebäudeensembles. Nach 49 Jahren, bzw. 27 Jahren in Hand des Vereins geht hiermit eine Ära zu Ende. Nach der Niederlage beim Interessenbekundungsverfahren im September letzten Jahres wurden aber nicht die Köpfe in den Sand gesteckt, sondern noch einmal alles gegeben, was ging. Und das war nicht einfach! Aber gejammert wird jetzt nicht, es soll noch einmal richtig mit Euch krachen! Dazu wurden die Residents eingeladen, mit Euch die letzte Sause zu feiern. Das Studentenzentrum Engelsburg e.V. dankt allen Gästen, Freunden, Bands, Künstlern, DJs, Partnern und natürlich Mitarbeitern sowie Mitgliedern, die uns jahrelang die Treue gehalten haben und den Ort Engelsburg zu dem gemacht haben, was es ist: Ein Anlaufpunkt für alle Menschen, die ihr Herz am richtigen Fleck haben und zum Lachen auch mal gern in den Keller gehen! LASST ES KRACHEN!

Foto: Agentur

Musikpark, 22 Uhr »Musikpark Vibration«

Kalif Storch, Zum Güterbahnhof 20, 20 Uhr Live: »UMSE« UMSE – das ist solider deutscher HipHop mit eingängigen Beats, der aufgrund des melodischen Aufbaus, den Geigen, Trompeten und den Soul-Zitaten so schön anders ist, als das, was man sonst gerade häufig um die Ohren geschmissen bekommt. Nicht erst das aktuelle Album »Hawaiianischer Schnee« erinnert deshalb irgendwie immer mal wieder an die Absoluten Beginner, Curse und EinsZwo. Produzierte UMSE seine Beats anfangs noch komplett in Eigenregie, holte er sich dafür später Unterstützung ins Boot. Deckah ist mittlerweile zu seinem Hausund Hofproduzenten gewachsen und zusammen bilden sie ein klassisches MC/ Producer-Gespann. Jazzkeller, Fischmarkt 13-16, 20.30 Uhr »Jazzfasching mit TAM TAM COMBONY« TAM TAM spielt Partymusik in einer nicht alltäglichen Besetzung und schreckt vor nichts zurück: Popmusik von ABBA oder Ace of Base, Schlager der 30-er, von Adamo bis rumänische Zigeunermusik, Musette aus Frankreich oder Tango Argentino. Über der groovenden 1-MannRhythmusgruppe aus Helikon und Pauke verbreitet sich der melancholische Charme des Bandoneons, während eine schrille Hawaiigitarre ihre improvisierenden Kommentare einwirft... Andreas Kavalier, 21 Uhr Live: »DON SIMON« Disco, Club & Party Ilvers, 20 Uhr »Karaoke Party« Über 1800 Songs zur Auswahl!

Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21Uhr Vortrag & Führung Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge« Destille, Bastion Martin, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 18 Uhr Eröffnung: »Sebastitião Salgado – Exodus« — 165 Bilder des berühmten brasilianischen Fotoreporters Kids, Teens & Family Kinoklub Am Hirschlachufer, 15 Uhr Kinderkino ab 6: »Kubo – Der tapfere Samurai« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 14 Uhr »Kinderfasching des AKC« Galli Theater, 16 Uhr »Rotkäppchen« Theater im Palais, 16 Uhr »Dornröschen« An ihrem 15. Geburtstag soll sich Dornröschen an einer Spindel stechen und tot umfallen!« Den Fluch der 13. Fee aufheben kann sie nicht, aber die zwölfte kann ihn mildern, sodass Dornröschen nicht stirbt, sondern nur in einen 100-jährigen Schlaf fällt. Sport Leichtathletikhalle, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 10 Uhr »Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften im Behindertensport« Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 13 Uhr »Erfurt Race im Eisschnelllaufen« Sportgymnasium, Mozartallee 4, 15 Uhr Volleyball Regionalliga Frauen: »SchwarzWeiss Erfurt II – L.E. Volleys«

Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr Volleyball 1. Bundesliga Frauen: »Schwarz-Weiss Erfurt – SC Potsdam«

Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 20 Uhr PREMIERE: »Hamlet« Von William Shakespeare

Kulinarisches Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein«

So, 26. Februar

Sonstiges Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-13 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Vereinslokal Reseda, Roßlauer Straße, 19.30 Uhr »2. Prunksitzung des KC Reseda« DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Prunksitzung des FACEDU« Stadtgarten, 19.33 Uhr »Kostümball des FEK« Einlass nur mit Kostüm! Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »Kostümfasching des AKC« Gaststätte Deutsches Haus, Stotternheim, 20.11 Uhr »Prunksitzung des Stotternheimer CC« Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 20.11 Uhr »2. Kostümball des Marbacher KC« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Carnavalito – Tango-Fasching in der Esquina del Tango« Region Hildburghausen, Route 66, 20 Uhr Live: »FIDO plays ZAPPA« Zum 75. Geburtsjahr von Frank Zappa 2015 hat sich das Schweizer Tribute Orchestra FiDO neu formiert und geht nun auf Dirty Fingers Tour. Die siebenköpfige Formation greift dabei tief in die Repertoire und Trickkiste des amerikanischen Komponisten, Gitarristen und stilbildenden Bürgerschrecks. Geblieben ist die unerschrockene Mischung aus rotzigrockiger Live-Show gepaart mit virtuosem Schweizer Präzisions-Handwerk, mit der die bühnenerfahrenen Profis ihre Leidenschaft für die Musik des Great American Composer ausleben und jedes Publikum zu packen wissen. Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 19 Uhr Live: »NICO SEMSROTT« Nico Semsrott will ein Vorbild sein im Scheitern, bekommt aber nicht mal das hin. Die Kritik missversteht seine Kunst als Depri-Comedy und zeichnet ihn mit tollen Preisen (Stuttgarter Besen 2011, NDR Comedy Contest 2011, Freiburger Leiter 2012) aus. Jetzt gilt er als erfolgreich. Für ihn ein klarer Fall von Mobbing!

Foto: Romy Strasser

Heiligen Mühle, Mittelhäuser Straße 16, 20 Uhr Live: »SNOWBLIND« Hard Rock Abend: Black Sabbath, Iron Maiden, Dio, Uriah Heep.... SNOWBLIND aus Eisenach ist aus einem Projekt mit Musikern verschiedener Bands hervorgegangen und ist nicht nur Name, sondern auch Titel eines Songs der britischen 70´s Rocklegende »Black Sabbath«. Die Band hat sich zur Aufgabe gemacht, die Rockmusik der 70-er und 80-er Jahre wieder zum Leben zu erwecken, im Stil dieser Ära eigenes Songmaterial zu schreiben und legendäre Klassiker wirksam zu interpretieren. Zu hören sind dabei kraftvoll rockige Stücke von Black Sabbath, Iron Maiden, Dio, oder auch Uriah Heep, aber auch musikalisch anspruchsvolle Titel von Jethro Tull oder Iron Maiden. SNOWBLIND zeigt sich dabei von vielen musikalischen Seiten. Neben der Arbeit als Coverband existiert ein Programm mit Songs aus eigener Kreativität. Darüber hinaus gibt es noch ein Unplugged Set, bei dem bekannte Rock & Popsongs auf rein akustischen Instrumenten interpretiert werden. Dabei wird Livemusik vom Feinsten garantiert!

Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr Party: »Flirty Dancing« Die Flirtparty in Jena DJ STEVEN W. mit den Hits aus der «Dirty Dancing”-Ära, House, Black, Charts, 90/00er und jeder Menge Spaß beim Flirten! Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4 »Clown Gagga«, 16 Uhr Theater: »Froschkönig für Erwachsene«, 20 Uhr

Kabarett DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« Konzert Club From Hell, Flughafenstraße 41, 19.30 Uhr Live: »KZOHH / INFERNO / ASKEREGN« Black Metal Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Film: »Bob, der Streuner«, 17 Uhr Dokumentarfilm: »Wir sind Juden aus Breslau«, 19 Uhr Bundesstart: »Elle«, 21Uhr Vortrag & Führung Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a, 14 Uhr »Öffentliche Führung in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 15 Uhr Führung durch die Dauerausstellung: »Techniker der Endlösung« Kids, Teens & Family Kinoklub Am Hirschlachufer Kinderkino ab 3: »Raumschiffbruch u.a.«, 10 Uhr Kinderkino ab 6: »Kubo – Der tapfere Samurai«, 15 Uhr Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen« Ab 3 Jahre! Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Kino im Brühl: »Shaun das Schaf – Der Film« Offene Arbeit, 15.30 Uhr Kinderfasching: »Der Karneval der Tiere« Theater im Palais, 16 Uhr »Zaubern ist KINDERleicht« Der »große Nicolo« kehrt zurück auf die Theaterbühne und freut sich auf die Zaubereien für und mit seinen kleinen Zuschauern. Mit von der Partie ist natürlich wieder Hase Ru Di, der diesmal sogar selbst zaubern darf. Es verschwinden Tücher, Geldscheine verwandeln sich, Enten werden gesucht und am Ende wird sogar ein Märchen auf der Bühne aufgeführt. Staunen und Spaß sind garantiert. Sport Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 10 Uhr »Sachsen-Thüringen-Pokal im Eisschnelllaufen« Messe Erfurt, 17 Uhr 2. Basketball-Bundesliga: »Oettinger Rockets – Team Ehingen Urspring« Sonstiges Altstadt von Erfurt, Domplatz, 13 Uhr »Närrisches Altstadtfest mit dem 42. Erfurter Festumzug« DASDIE Brettl, 15 Uhr »Dämmerschoppen des FACEDU« Region Hohenfelden, Avenida-Therme, Am Stausee 1, 11-17 Uhr »Kinderfaschingsfest« Mit dem großen Faschings-Wettrutschen, dem Wetttauchen um das gestrandete Schiff »La Paloma« und dem Faschings-

49

Februar 2017

Gaststätte Zur Schenke, Alach, 20.11 Uhr »Rosenmontagssitzung des KC Alach« Marbacher Festhalle, Bodenfeldallee 23, 20.11 Uhr »Rosenmontagsparty des Marbacher KC« schminken für Groß und Klein. Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 14 Uhr »LNT-Kinderfasching« Jenas größter Kinderfasching mit Spaß und Aktion für die ganze Familie. Das FHaus hat ein tolles Mitmach-Programm für euch vorbereitet. Diesmal haben Bob der Baumeister und seine Freunde alle Hände voll zu tun und ihr könnt ihnen dabei helfen! Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 11 Uhr Konzert: »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Das DUO BOHEMICO — Anna Cuchal (Flöte) und Pavel Cuchal (Gitarre) – spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Antonin Dvorák, Francois Borne, Jan Novák, Jaroslav Pelkián und Robert Paul Delanoff Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Musiktheater: »Lulu« Von Alban Berg Weimar, Galli Theater, Windischenstraße 4, 16 Uhr »Clown Gagga« Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Nullzeit« Nach dem Roman von Juli Zeh

Mo, 27. Februar Kabarett Die Arche, 19.30 Uhr »Eine spinnt immer« Galli Theater, 20 Uhr »Männerschlussverkauf« Konzert Nerly, 21 Uhr Live: »NERLY BIGBAND & WOLFGANG SACK« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Paula«, 21.45 Uhr Film: »Die schönen Tage von Aranjuez«, 19 Uhr Film: »Manchester by the Sea« (OmU), 21 Uhr Vortrag & Führung Bibliothek Domplatz, Domplatz 1, 19.30 Uhr Vortrag: »Gotthard Fischer (1773 – 1829) – ein Organistenschicksal zwischen den Zeiten« Referentin: Ute Unger Kids, Teens & Family Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Rosenmontag Special« Musik Fabrik, Am Rabenhügel 31a, 16 Uhr »Fasching Special« Sonstiges CCS, Ludwig-Erhard-Ring 7, 19 Uhr »Rosenmontagsparty des AKC« Vereinslokal Reseda, Roßlauer Straße, 19.30 Uhr »Rosenmontagsparty des KC Reseda« DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Rosenmontagssitzung des FACEDU«

Region Jena, F-Haus, Johannisplatz 14. 20.11 Uhr »LNT-Rosenmontagsparty mit BLACKOUT« Wie oft habt ihr euch in letzter Zeit gesagt, dass dieses Verkehrschaos in Jena nur noch mit Humor zu ertragen ist? Das F-Haus hat das mal wörtlich genommen und lädt ein zum »LNT-Verkehrsirrgarten«! Mit dabei ist die Band BLACKOUT, das Männerballett, die Unschuldigen, LNTV, gespielte Witze und und ... Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Konzert: »Anschlag: »Komm lieber MERZ und mache …« Die »Neue (Kammer-)Musik«- Reihe mit Schlagwerk am Kirschberg mit Sayaka Shigeshima (Stimme), Nikolai Jaeger (Flöte), Lisa Liszta (Klarinette), Franziska Rau (Kontrabass), Gunilla Süssmann (Klavier, Timo Schmeichel, Simon Lauer und Pedro Roenthal Campuzano (Schlagzeug). Mit Werken von Andy Akiho, Gene ­Koschinski, André Jolivet und anderen.

Di, 28. Februar Theater & Bühne Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr »Das Orakel oder Der Bär, der Pfau und das Geheimnis des alten Hasen« Kino & Film Kinoklub Am Hirschlachufer Zuschauerwunsch: »Paula«, 21.45 Uhr Film: »Die schönen Tage von Aranjuez«, 19 Uhr Film: »Manchester by the Sea« (OmU), 21 Uhr Vortrag & Führung Neue Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 17.15 Uhr »Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden der jüdischen Landesgemeinde« Mit Prof. Dr. Reinhard Schramm im Rahmen des Erfurter Synagogenkollegs Anmeldung über die Volkshochschule erforderlich. Kids, Teens & Family Galli Theater, 16 Uhr »Tippel Tappel Café« Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 16 Uhr »Kochworkshop zur Faschingszeit« Sonstiges Stadtgarten, 18 Uhr »Spieleabend« DASDIE Brettl, 19.33 Uhr »Gemeinschaftsparty des FACEDU« Esquina del Tango, Schlösserstraße 5, 21 Uhr »Offener Tango-Übungsabend« Region Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2 Junges DNT: »Der Bärbeiß. Herrlich miese Tage«, 10 Uhr Nach den Kinderbüchern von Annette Pehnt mit Musik von André Kassel ZUM LETZTEN MAL: »Reigen!«, 20 Uhr Eine Produktion mit Jugendlichen. Weimar, Hotel Elephant, Markt 19, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach dem Roman von Thomas Mann

Veranstaltungsadressen adressen erfurt Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer ­Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de FrauenZentrum Erfurt Pergamentergasse 36 Telefon: 0361-225 147 3 www.frauenzentrum-erfurthandinhand.de Füchsen Hütergasse 13 Telefon: 0361-6441448 www.facebook.com/­ fuechsen.erfurt Heiligen Mühle Mittelhäuser ­Straße 16 Telefon: 0361-733297 www.heiligenmuehle.de Kulturforum Haus Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken Michaelis­Straße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de Bühne, Kunst & Film Alte Oper Theater­Straße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl Lange Brücke 29

Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live Marstall­Straße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de Galli Theater Erfurt Markt­Straße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de CineStar Erfurt Hirschlachufer 7 www.cinestar.de Kabarett Lachgeschoss Futter­Straße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kaisersaal Futter­Straße 15/16 Telefon: 0361-568 812 3 www.kaisersaal.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Theater Erfurt P. — Muth-­Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte Schotten­Straße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais / ­Kleines Theater Michaelis­Straße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de

Musik Andreas Kavalier Andreas­Straße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club 1 Steiger­Straße 18 Telefon: 0361-5400954 www.clubeins.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com Engelsburg Allerheiligen­Straße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose Löber­Straße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Haus der Sozialen ­Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly Markt­Straße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de

| impressum | Verlag Florian Görmar Verlag Am Planetarium 37 07743 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 E-Mail: [email protected] Internet: www.tam-tam-stadtmagazin.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37 07743 Jena Redaktion Am Planetarium 37 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Franziska Bracharz (frb), Nancy Droese (ndr), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jessika Fichtel (jfi), Jürgen Grohl (jüg), Norman Hera (nhe), Barbara Kirchner (bki), Sylvia Obst (syo), Lydia Schöller (lys), Dominique Wand (dow), Blanka Weber (bwe), André Wesche (anw)

Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Druckhaus Gera GmbH, Jacob-A.-Morand-Sraße 16, 07552 Gera Fotos / Bildnachweis Titel: Lutz Edelhoff, Sammlung Falkenstein Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 13.02.2017 für die März-Ausgabe 2017 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

50

Februar 2017

| wir fragen, erfurt antwortet |

Liebe Krämerbrücke – Dein Wunsch an die Stadt Erfurt im neuen Jahr?

Texte + Fotos: D. Wand

Hartmut Priemer

Cornelia Krummrich

Stefan Hanke

Bäcker

Buchhändlerin

Fotograf

Na ja, so einen echten Wunsch habe ich eigentlich nicht wirklich. Oder doch. Natürlich wäre ich sehr froh, wenn sich die Stadt dafür einsetzen würde, die Krämerbrückenstiftung zu erhalten, aber da sieht es wohl ganz gut aus. Was die neue Rathausbrücke angeht sind ja leider alle Messen gelesen, da werden wir wohl mit leben müssen. Ach ne, einen Wunsch hätte ich doch noch. Ich wäre wirklich ernsthaft dafür, die Autos aus der Erfurter Innenstadt zu verbannen, dass wäre mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Stadt und insbesondere die Stadtverwaltung sollte vielleicht endlich mal weniger verwalten und sich mehr mit den Problemen von uns Erfurtern identifizieren. Schließlich sind wir hier auf der Krämerbrücke immer bemüht, diesem besonderen Bauwerk noch das I-Tüpfelchen aufzusetzen und die Stadt so gerade auch für Touristen noch attraktiver zu machen. Denn wir merken immer wieder, wie sehr sich Besucher der Stadt hier bei uns wohlfühlen. Vielleicht sollte die Stadtverwaltung mal eine Dienstreise nach Lissabon oder Barcelona machen, um sich anzuschauen, wie ein echtes Miteinander funktioniert.

Ich würde mir von der Stadt Erfurt einfach ein wenig mehr Flexibilität wünschen. Wir müssen und wollen doch immer wieder auf regionale und saisonale Besonderheiten reagieren. Und das gilt natürlich auch für unsere Auslagen vor den Läden. Es ist einfach unglaublich müßig, für jede minimale Veränderung einen neuen Antrag stellen zu müssen, der ja auch jedes Mal mit Kosten verbunden ist. Lasst uns doch einen kleinen Flecken, den wir dann so nutzen, wie es für uns und damit auch den Touristen und Besuchern am besten bekommt. Valentinstag ist nun mal nicht Weihnachten und Weihnachten ist nicht Ostern.

Bettina Vick

Gabriele Niklaus

Inga Hanke

Einzelhändlerin

Einzelhändlerin

Fotografin

Ganz grundsätzlich geht es uns hier auf der Krämerbrücke ganz gut. Aber ich würde mir wünschen, dass die Stadt sich insgesamt einfach mehr für das Innenleben der Stadt einsetzt und auch für junge Leute Angebote schafft. In anderen Städten etablieren sich doch auch problemlos kleine Cafes und Läden. Die Erfurter und ihre Besucher sollen sich hier wohlfühlen. Wir hier auf der Brücke geben uns da echt viel Mühe. Aber seien wir ehrlich. An einem Sonntag ist das eben doch nur eine Brücke mit Häusern drauf — nicht mehr und nicht weniger. Aber die Leute wollen hier gucken, anfassen, mit uns reden. Kaufen ist oft zweitrangig.

Die Stadt muss unbedingt an ihrer Kommunikation arbeiten. Irgendwie funktioniert das nicht richtig. Aus meiner Sicht fehlt es nur allzu oft an ein wenig Kompromissbereitschaft. Manchmal braucht es für eine einfache Lösung eben mal einen Mittelweg, Gesetze werden auch nur von Menschen gemacht und es darf und kann doch nicht immer alles in Stein gemeißelt sein. Da würde ich mir von der Stadt endlich mal ein Umdenken wünschen, schließlich sind wir ein Teil dieser Stadt und tun auch viel für sie.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann ein wenig mehr Lockerheit im Umgang miteinander. Manche Regeln sind einfach zu starr. Wenn ich im Sommer bis zu einer bestimmten Uhrzeit nichts vor den Laden stellen darf, dann ist die Brücke tot. Und wir alle hier geben uns soviel Mühe und wollen, dass es hier schön und attraktiv ist. Und seien wir ehrlich, wenn man auf der großen weiten Welt etwas von Erfurt kennt, dann ist es die Krämerbrücke.

GUTS

CHEIN

nat

o Der 1. M

! s i t a r g

r Gültig fü tscheins. ieses Gu s d e e in g e a rl ss Bei Vo Abschlu . den bei 03.2017 Neukun s bis 31. e g ra rt ve ts e h tz ic lä rr p te Un rrichts nge Unte Nur sola r sind. a b g ü rf ve

www.musikwerk.online

„Hat Ihnen die Musik gefallen, hat etwas Freude sie gebracht, dann Gruß und Danke von uns allen, sie hat auch uns viel Spaß gemacht.“

Art.-Nr. 0012-2KHA

MANFRED KRUG

Alle Beteiligten haben durch die Mitwirkung auf den für Manfred Krug gedachten Aufnahmen diesen einmaligen und großartigen Künstler gewürdigt.

www.kuenstlerhafen.de

www.filmorchester.de

ab 03.02.2017 als CD und Download erhältlich

in Kooperation mit

im Vertrieb von

www.kv-events.de

www.edel.com