Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss Liebesroman QUIMS-Schreibprojekt 2015 Schule Letzi, Zürich Liebe auf den ersten Biss Liebesroman Florina / Alexandra / Ge...
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Liebe auf den ersten Biss Liebesroman

QUIMS-Schreibprojekt 2015 Schule Letzi, Zürich

Liebe auf den ersten Biss Liebesroman Florina / Alexandra / Gennyfer Davide / Mervan Sarah / Muhamed / Diana Chiara / Maja Léon / Tandy Rupigaa / Noël Elia / Nilson Noel / Samuel Isidor / Sandro Liburn / Anapaula

www.schule-letzi.ch

Impressum

© 2015 Autorenteams betreut durch B. Krieg, E. Stephan und R. Blaauw Druck: Schule Letzi, Zürich, www.schule-letzi.ch Printed in Switzerland

Inhalt

Kapitel 1 – Sie treffen sich.....................................................1 Kapitel 2 – Der erste Kuss .....................................................3 Kapitel 3 – Wer ist diese Frau? .............................................5 Kapitel 5 – Ihre Liebe ist stärker als ihre Vorurteile .............9 Kapitel 6 – Meine Eltern wollen dich kennenlernen ..........12 Kapitel 7 – Das erste Wochenende allein ...........................14 Kapitel 8 – Das Unerwartete ...............................................16 Kapitel 9 – Der erste Streit ..................................................18 Kapitel 10 – Kannst du mir verzeihen? ...............................20

Kapitel 1 – Sie treffen sich Ich rannte durch den HB. „Scheisse, schon 12:45 Uhr! Wo war nur die Migros?“ Ich fand mich hier nicht mehr zurecht, seit sie alles überbaut hatten. Endlich stand ich vor der Migros. „ Komm, Bello“, rief ich meinen Hund, der mir langsam hinterher lief. Er war ein kleiner, brauner Dackel, der schon sehr langsam und alt war. Plötzlich begann er zu knurren und fletschte die Zähne. Wie aus dem Nichts sprang er plötzlich davon und rannte durch die ganze Migros. Als ich ihn schliesslich fand, war er gerade dabei, einem jungen Mann ins Bein zu beissen. Ich schrie vor Schreck laut auf, und liess meinen Rucksack fallen. „Bello, aus! Lass sofort den armen Mann los!“ Bello gehorchte und sprang zu mir. Erst jetzt bemerkte ich, dass Blut aus der Wunde des jungen Mannes tropfte. Ich ging zu ihm und sagte: „ Oh, mein Gott, geht es ihnen gut? Es tut mir leid, er macht das sonst nie!“ Er antwortete: „ Es geht schon, danke. Ich bin übrigens Romeo aus Basel. Wer bist denn du?“ Ich wurde rot. Erst jetzt bemerkte ich, dass Romeo ziemlich hübsch war. Er war eher breit gebaut und machte einen rauen Eindruck. Wahrscheinlich war er ungefähr in meinem Alter, vielleicht auch ein, zwei Jahre älter. „ Ich, ich bin Julia. Das tut mir wirklich, wirklich leid. Wie kann ich das je wieder gutmachen?“ Als er mir versicherte, dass es ihm gut ging, war ich zwar ein bisschen beruhigt, hatte aber immer noch ein schlechtes Gewissen. Da hatte ich eine Idee. „Weisst du was, ich gebe dir meine Handynummer und du schreibst mir, wenn ich irgendetwas für dich tun kann!“ 1

Er war begeistert von meinem Vorschlag und wir tauschten unsere Nummern aus. Ich lächelte, entschuldigte mich nochmals und ging mit Bello wieder nach Hause. Auf dem ganzen Nachhauseweg konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an ihn. „Wird er mir wohl schreiben?“ Er war mir sehr sympathisch und es würde mich natürlich sehr freuen, wieder von ihm zu hören. Als ich mit Bello im Tram sass, klingelte plötzlich mein Handy. Es war Romeo. Ich war zwar sehr aufgeregt, nahm aber trotzdem ab. „Hallo, Romeo, wie geht es dir?“ fragte ich ihn. „Du, Julia ich muss dir etwas gestehen, Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf! Könnten wir uns vielleicht mal treffen?“ Diese Frage kam wie aus dem Nichts, doch ich war positiv überrascht. „ Ja, klar! Wie wäre es nächste Woche um zwölf Uhr im Santa Lucia?“ Er war einverstanden und so verabschiedeten wir uns. Glücklich über diese neue Bekanntschaft fuhr ich nach Hause.

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Kapitel 2 – Der erste Kuss Wie verabredet gingen Romeo und Julia am nächsten Tag voller Erwartungen ins Restaurant Santa Lucia essen. Dort tauschten sie sich ausgiebig aus und sprachen über ihre Gefühle. Sie bestellten sich eine Pizza. Julia fragte Romeo, ob er die Pizza bezahlen könne. Romeo sagte zu Julia: „Na klar kann ich die Pizza bezahlen, für so eine hübsche Frau wie du mache ich alles“. Julia fand es sehr süss, dass Romeo alles bezahlte, obwohl er arbeitslos war. Sie vereinbarten, dass sie morgen Abend zusammen ins Kino gehen würden, um einen schönen Liebesfilm zu schauen. Am nächsten Tag besorgte Romeo die Eintrittskarten und sie trafen sich vor dem Kino. Bevor der Film begann, gingen beide Popcorn und Getränke kaufen. Sie hielten die ganze Zeit Händchen. Sie sassen auf ihren Sitzplätzen und schauten zusammen den Film. Während der Pause gingen sie frische Luft schnappen, weil es im Kino sehr stickig war. Als die Pause vorbei war, gingen sie wieder hinein. Schon währendem sie den Film schauten, kamen sie sich näher. Romeo sagte ihr, dass er langsam Gefühle für sie entwickelte, er wollte wissen, ob sie das Gleiche für ihn empfinde. Sie antwortete überaus glücklich, dass es ihr gleich ginge. Als der Film zu Ende war, gingen beide zu Romeo nach Hause und kochten zusammen leckere Spaghetti Carbonara. Danach schauten sie zusammen Fernsehen und kuschelten dabei. Währendem sie fern schauten, redeten und lachten 3

sie. Als sie beide Augenkontakt hatten, kam es zum ersten Kuss! Nach diesem ersten Kuss sagte Romeo zu Julia, dass er sie sehr lieb habe.

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Kapitel 3 – Wer ist diese Frau? Einige Wochen später, während Julia bei der Arbeit war, klingelte jemand bei Romeo an der Tür. Es war seine ExFreundin Tina. Er machte die Tür auf und erschrak, als er sie sah. Romeo fragte Tina, was sie hier mache, und sie antwortete: „Ich wollte dich nach so langer Zeit wieder mal sehen.“ Bevor Romeo antworten konnte, kam sie auf ihn zu und fing an ihn zu küssen. Romeo wollte sie wegstossen, doch genau in diesem Augenblick kam Julia zur Tür herein. Sie erstarrte, als sie das Mädchen sah, das Romeo küsste, und blickte wütend zu ihm. Ohne etwas zu sagen, ging sie hinaus und schloss die Tür mit einem lauten Knall. Romeo folgte ihr, doch sie ignorierte ihn und er ging wieder hinein. Romeos Ex-Freundin fragte ihn: „Wer war das?“ Romeo antwortete: „Das war Julia, meine Freundin. Und du hast gerade alles versaut!“ Sie erwiderte: „Aber ich liebe dich doch noch! Und du liebst mich doch auch noch.“ Romeo sagte: „Nein, ich liebe Julia!“ Die Ex-Freundin rannte heulend raus, doch Romeo kümmerte sich nicht darum, denn sie bedeutete ihm schliesslich nichts mehr. Nach einiger Zeit rief Romeo Julia an, aber sie nahm das Telefon nicht ab. Er versuchte sie noch einmal anzurufen, aber sie nahm wieder nicht ab. Weil er sich Sorgen machte, beschloss er, zu ihr nach Hause zu gehen, um alles zu klären. Nach etwas mehr als zwei Stunden kam er bei Julia an und klingelte. Als sie die Tür aufmachte, war sie erstmal überrascht, weil er doch eigentlich gar nicht genügend Geld hatte, um hier5

her zu kommen. Dann sah sie ziemlich wütend aus. Als sie ihn rein liess und er ihr den ganzen Vorfall erklärte, dass das Mädchen seine Ex-Freundin sei und das alles doch nur ein grosses Missverständnis sei, zweifelte sie noch daran, ihm zu glauben. Sie sahen sich in die Augen und Romeo sagte: „Ich liebe dich doch Julia und würde dich niemals betrügen!“ Sie umarmte ihn und sagte: „Ich liebe dich auch.“ Somit war der Streit vergessen und sie hatte ihm verziehen.

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Kapitel 4 – Pläne für die Zukunft Sie stellten sich vor, wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen könnte. Julia wollte zu Romeo nach Basel ziehen und dort mit ihm ein schönes Haus bewohnen. Sie stellten sich das Haus so vor: gross, zweistöckig, mit einem grossen Garten, einem Pool und mit einer schönen Aussicht auf den Rhein. Am besten weiss, mit einer modernen Einrichtung, vor allem aber mit einer grossen Küche, zwei Badezimmer und zwei Kinderzimmer. Die zwei Kinderzimmer sollten für die zwei Kinder, die sie sich wünschten sein. Eines der Zimmer sollte hellblau eingerichtet werden und das andere rosa, da sie sich einen Jungen und ein Mädchen wünschten. Da Julia sehr tierfreundlich war und sie sich durch einen Hund kennengelernt hatten, wollten sie später auch gemeinsam einen Hund haben, auch für ihre Kinder. Es sollte am besten ein Labrador sein, da er so nicht zu gross und auch nicht zu klein wäre. Am liebsten einen Welpen, so könnte er von klein auf bei ihnen aufwachsen. Dies hatte auch Romeo überzeugt, da er ja beim ersten Treffen von Julias Hund gebissen worden war – Liebe auf den ersten Biss, sozusagen. Sie wollten auch den Bruder von Romeo zu sich holen, denn er wurde von den Eltern und von all seinen Freunden nicht mehr akzeptiert, da er seine Vorliebe für Männer entdeckt und veröffentlicht hatte. Er wollte halt nicht mehr mit dem Versteckspiel weitermachen, denn es bedrückte ihn immer mehr, alles für sich behalten zu müssen. Da er von vielen nicht mehr akzeptiert wurde, wollten ihn Romeo und Julia zu sich ins Haus holen. Ihnen machte es nichts aus, dass er 7

schwul war. Im Gegenteil, sie hatten grossen Respekt vor seinem Coming-Out. Auch Heiraten wurde zum Gesprächsthema, da sie auch einen Kinderwunsch hatten und sie sich ihrer Liebe vollkommen sicher waren. Sie wollten, sobald es nur ginge, heiraten und sich so das ewige Treu- und das Zusammenbleiben schwören. Eine Weltreise mit der ganzen Familie hatten sie sich auch vorgestellt. Zusammen die Welt anschauen und Abenteuer erleben. Zusammen die Zeit verbringen und ihren Kindern zeigen, dass die Familie immer füreinander da ist. Romeo und Julia stellten sich vor, wie es in einer gemeinsamen Zukunft aussehen könnte und hofften, es würde wahr werden.

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Kapitel 5 – Ihre Liebe ist stärker als ihre Vorurteile Als Julias Eltern mitbekommen hatten, dass sie einen Freund hatte, kritisierten sie ihn, bevor sie ihn überhaupt zu Gesicht bekommen hatten. Julia erzählte Romeo vom Gespräch, dass sie mit ihren Eltern geführt hatte. „Meine Eltern wollen dich nicht einmal sehen, obwohl sie dich nicht einmal genau kennen!“, sagte Julia schluchzend. Sie beschlossen für ein paar Tage nach Bern zu gehen, wo Romeos Freund Jan wohnte. Als Julia dies ihren Eltern erzählte, rasteten sie komplett aus und sagten zu ihr: „Du gehst nirgendwo hin mit diesem arbeitslosen Jungen!“ „Das ist unfair! Ich liebe ihn und das könnt ihr nicht entscheiden!“, entgegnete Julia. „Du bist unsere Tochter und das ist unsere Entscheidung! Solange du unter unserem Dach wohnst, hältst du dich an unsere Regeln!“, sagten Julias Eltern wütend. Stirnrunzelnd stampfte Julia in ihr Zimmer und rief Romeo an. „Aber Schatz, wir wollten doch zusammen nach Bern fahren!“, sagte er verzweifelt. „Mach dir keine Sorgen, ich habe einen Plan!“, entgegnete ihm Julia hoffnungsvoll. „Aber…“, stotterte Romeo. „Kein aber! Ich habe einen Plan! Komm einfach um 23:00 Uhr in meinen Bezirk, parkiere 9

dein Motorrad irgendwo in der Nähe und schleiche dich leise zu meinem Fenster!“, sagte Julia. Und so machten sie es dann auch. Ohne lange zu zögern, packte Julia ihre Sachen. Aus ihrem Fenster sah sie das Licht von Romeos Taschenlampe. Das Zeichen, dass er angekommen war. Sofort holte sie ihre zusammengebundenen Bettlaken heraus und stieg langsam aus dem Fenster. Romeo war unter ihr, um sie aufzufangen. Leise schlichen sie zu Romeos Motorrad, das sich hinter dem Haus befand. Julia stieg auf, ohne sich Gedanken zu machen, was ihre Eltern dazu sagen würden. Sie sass hinten, weswegen sie auch etwas schlafen konnte. Sie schlang ihre Arme um Romeo und war so glücklich, diesen tollen Jungen zu haben. Auf der Fahrt nach Bern schlief Julia mit schönen Gedanken ein. Julia wachte während der Fahrt auf. Sie waren nun auf der Autobahn im Stau. „Ich bin wach“, sagte sie zu ihm. „Hast du gut geschlafen?“ „Ja.“ „Sind wir bald da?“ „Jetzt gerade stecken wir im Stau, aber sonst wären wir bald da.“ In Bern angekommen parkierte Romeo sein Motorrad in der Garage seines Freundes und trug Julias Sachen die Treppe hinauf. Romeo klopfte an Jans Tür, worauf ein Schild war mit der Aufschrift: ,,Home, sweet home“ und

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noch eines worauf stand: „Zu Hause ist dort, wo Familie und Freunde sind.“ „Bist du bereit?“ Julia klingelte an der Tür. Ein überglücklicher Jan im pinken Pyjama machte die Glastür auf: „Hey, Leute! Ihr habt es also geschafft! Kommt rein! Ich habe euer Zimmer bereit gemacht!“ Julia fand es schön, dass Jan so gastfreundlich war. Julia fand es echt cool, dass Jan sein eigenes Haus hatte! Keine dummen Regeln! Er kann machen was er will. Irgendwann will sie mit Romeo ja auch in einem Haus leben. „Ähm, Jan, kann ich ein kleines Gespräch mit Romeo unter vier Augen führen?“ „Klar Schätzchen! Für euch zwei kleinen Zuckerschnuten doch alles! Ein Moment der Stille. „Romeo….“ „Ja“ „Du weisst wir hatten in der letzten Zeit auch viel Streit miteinander…“ „Hören wir einfach nicht mehr auf die anderen ok?“ „Unsere Liebe ist stärker! Solange wir zusammen sind!“ „Party Time!“, rief Jan mit Partyhütchen. Sie spielten mit Jan den ganzen Abend Gemeinschaftsspiele, wie Uno oder Dog. So genossen sie mit Jan einige Nächte in Bern.

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Kapitel 6 – Meine Eltern wollen dich kennenlernen Julia kam nochmals auf ihr Gespräch zurück, dass ihre Eltern leider nicht mit ihrer Beziehung einverstanden seien, da Romeo arbeitslos sei. Julias Eltern wollten Romeo und dessen Eltern näher kennenlernen. Sie machten den Vorschlag, einen Tisch in einem Restaurant reservieren zu lassen, aber sie hatten nicht genug Geld dafür! Romeo fragte seinen Freund Jan, ob er ihm ein bisschen Geld ausleihen würde und das Gleiche fragte Julia ihre beste Freundin Maria. Glücklicherweise brachten sie so genug Geld zusammen, um einen Tisch reservieren zu lassen. Am nächsten Abend begrüssten sich die Eltern und nahmen an einem Tisch Platz, auf dem frische Blumen standen. Das Restaurant war schön geschmückt. Es war voll und man hörte kichernde und schreiende Menschen. Sie nahmen die Speisekarte zur Hand und bestellten köstliche Vorspeisen. Julias Bruder Leon war auch dabei. Er war sehr beeindruckt vom Restaurant. Die Eltern redeten eine ganze Weile. Nur Romeo und Julia sassen am Rand des Tisches und schauten sich gegenseitig innig an. Julia hatte ein kurzes, buntes Kleid an und Romeo ein schwarzes Hemd mit einer Krawatte. Nach dem Essen überlegten Julias Eltern, ob sie mit Romeo

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zusammen sein durfte. Julias Bruder versuchte seine Eltern zu überzeugen. Nach einer Weile waren Julias Eltern Anna und Peter einverstanden. Auch die Eltern von Romeo waren damit einverstanden. Julia sah ihren Bruder dankbar an. Romeos Vater Andreas fand inzwischen eine grosse Flasche Bier und trank sie ohne lange zu zögern vollständig aus. Die Eltern verabschiedeten sich und stiegen ins Auto. Peter sagte noch: ,,Romeo, ich werde für dich eine Arbeit finden." Romeo bedankte sich lächelnd und stieg ins Auto. Die beiden Mütter waren ab diesem Abend wie beste Freundinnen. Sie telefonierten jeden Tag und trafen sich regelmässig. Romeo fand das sehr gut, denn so konnte Julia zu ihm kommen und gehen wann sie wollte, ohne grosse Probleme zu bekommen. Seine Eltern hatten sie akzeptiert und seine Schwester und Julia verstanden sich sehr gut. Also stand dieser Liebe eigentlich nichts mehr im Weg. Das einzig mögliche Problem war nur noch sein eigener Vater Andreas, weil er sehr viel trank. Julias Eltern fanden Andreas mitunter auch zu aggressiv, nannten ihn auch einen Trinker und konnten ihn nur manchmal leiden.

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Kapitel 7 – Das erste Wochenende allein „Schatz, ich muss dir etwas erzählen!“, sagte Peter zu seiner Frau, „wir machen eine Kreuzfahrt!“ Dann kam Julia in die Küche. Sie war überglücklich, da sie Sturm hatte. Kurz darauf rief sie Romeo an und erzählte ihm von der Neuigkeit. Sie erzählte ihm, dass ihre Eltern eine Kreuzfahrt machten. Sie schlug vor, dass sie in ihrer Wohnung einen schönen Abend verbringen könnten. Er stimmte sofort zu. Während einem kalten Winterabend genossen sie ein Candlelight-Diner. Danach schauten sie einen Film. Sie legten sich zu Bett und schliefen sofort ein. Am nächsten Morgen wachten sie auf. Romeo brachte Julia das Frühstück ans Bett. Danach assen sie gemütlich zusammen Frühstück. Sie zogen sich um, gingen in die Stadt und schlenderten durch die Strassen Zürichs. Anschliessend gingen sie wieder nach Hause. Julia und Romeo kochten zusammen das Abendessen. Während dem Essen führten sie intensive Gespräche. Sie kamen sich näher und verschwanden unter der Bettdecke. Sie schliefen ein. Am nächsten Morgen gingen sie beide duschen und zogen sich an. Nach dem Anziehen gingen beide ins Wohnzimmer. Sie schauten einen letzten Film zusammen. Nach dem Film musste Romeo gehen. Plötzlich hörten sie Geräusche aus der Garage und schauten nach. Es war nur eine Katze. Julia hatte schon grosse Panik, dass es 14

ein Einbrecher sein könnte. Romeo verscheuchte die Katze und machte das Garagentor zu. Dann verabschiedete er sich bis am Abend von Julia. Sie verabschiedete sich auch von ihm, indem sie ihn zärtlich küsste.

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Kapitel 8 – Das Unerwartete Am Abend kamen Julias Eltern von einer sehr schönen Kreuzfahrt zurück. Julia und Romeo sassen gemütlich auf dem Sofa und schauten einen Horrorfilm. Die beiden bemerkten gar nicht, dass die Eltern von Julia nach Hause gekommen waren. Julia erschrak, als ihr Vater sagte: „Was macht ihr denn hier?“ „Wir schauen einen Film“, sagte Julia zu ihrem Vater. Als Romeo in den Keller ging, um eine Flasche Wein zu holen, bemerkte er, dass bereits jemand im Keller war und sich an den teuren Weinflaschen vergreifen wollte. Romeo rannte zurück ins Haus und meldete dies den anderen Peter rief gleich bei der Polizei an, welche 15 Minuten später eintraf. Als sie klingelte, ging Peter an die Tür und öffnete. Er begrüsste die beiden Männer, welche fragten: „Was ist denn los?“ „Ein Einbrecher ist in unseren Keller eingebrochen“, erwiderte Peter. Die Polizisten gingen in den Keller hinunter und durchsuchten ihn nach Spuren. Sie fanden nur ausgetrunkene Bierdosen auf dem Boden liegen. Peter und Anna schauten, ob der Einbrecher etwas geklaut hatte - es war aber noch alles da. Auf einmal hörten sie von oben ein Geräusch. Die Poli16

zisten rannten nach oben und sahen den Eindringling, wie er gerade das Fenster öffnen wollte. Die Polizisten konnten ihn gerade noch schnappen, bevor er aus dem Fenster springen konnte. Romeo sagte noch, dass er den Einbrecher „abgestochen“ hätte, wenn es nötig gewesen wäre. Julia hörte das und schrie entsetzt: „Das meinst du doch nicht im Ernst!“ „Nein, das wäre ja Mord“, sagte Romeo. „Ach, zum Glück machst du solche Sachen nicht“, sagte Julia. Die Polizisten verabschiedeten sich und fuhren mit dem Einbrecher zur Polizeistation zurück. Julia und Romeo mussten noch ein bisschen das Haus aufräumen. Danach schauten sie in Julias Zimmer den Film zu Ende. Als der Film fertig war, verabschiedete sich Romeo und bedankte sich herzlich für das schöne Wochenende mit ihr. Sie machten schon etwas für das nächste Wochenende aus.

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Kapitel 9 – Der erste Streit Romeo hatte immer noch kein Geld, da er immer noch arbeitslos war. Da er sein Arbeitslosengeld schon ausgegeben hatte, konnte er sich kein Benzin für das Motorrad leisten und nicht auf die Party von Julia gehen. Er bekam als Arbeitslosengeld etwa 100.-- Fr. im Monat und die waren schnell aufgebraucht. Er brauchte sein Geld immer, um sich die neusten Fussballsachen kaufen zu können. Er ging auch gerne an Fussballmatches des FC Basel. Er wohnt in der Nähe des Stadions. Am Samstagabend fand die Party von Julia statt, weil ihre Eltern übers Wochenende zu Freunden gingen. Zu ihrer Party wurden etwa zwölf Leute eingeladen, von denen zwei Jungs waren. Die zwei Jungen waren Freunde von zwei Mädchen, die auch dort waren. Romeo sagte Julia übers Telefon, dass er nicht kommen könne, da er kein Geld mehr hatte und beklagte sich, dass er kein Geld von ihr bekam. Romeo sagte: “Wieso gibst du mir kein Geld, ich bin doch dein Freund.“ Julia antwortete: “Such dir doch mal einen Job und arbeite für dein Geld.“ “Ich such mir ja seit Wochen einen Job, aber ich finde nichts.“ Die Party fand jetzt ohne Romeo statt und Julia war enttäuscht. Romeo machte sich Sorgen, was alles passieren könnte und schliesslich hatte er das Gefühl, betrogen zu werden. Er rief später Julia an, leider ohne Erfolg. Julia und ihre Freunde tranken ein bisschen Alkohol, deshalb vergass sie, dass sie 18

ihn zurückrufen sollte. Am nächsten Morgen hatte sie einen kleinen Hangover und sie wusste nicht mehr, wo ihr Handy war. Romeo ging am Sonntagmorgen zu seinem Freund Jan, um sich ein bisschen Geld zu borgen, damit er sich Benzin für das Motorrad kaufen konnte. Jan wollte ihm das Geld zuerst nicht geben, da Romeo es ihm wohl nicht zurückgeben könnte. Nach einer heftigen Auseinandersetzung entschied sich Jan, seinem Freund das Benzin zu bezahlen. Als Romeo am Sonntagnachmittag in Zürich-Altstetten ankam, suchte er genervt die Wohnung von Julia. Nach einer Weile fand er sie und klingelte entschlossen an der Tür. Julia kam nach einer Weile ganz vom Alkohol getrieben runter und machte ihm die Tür auf. Romeo stand mit einem aggressiven Gesichtsausdruck da und Julia wusste nicht wieso. Romeo fragte Julia: „Wieso hast du dein Handy nicht abgenommen?“ Julia antwortete ganz verwirrt: „Ich weiss nicht, wo mein Handy ist.“ „Ich habe die ganze Zeit versucht, dich anzurufen!“, sagte Romeo. Der Streit wurde immer heftiger und er geriet fast ausser Kontrolle, weil Romeo immer noch dachte, dass er von Julia betrogen worden sei.

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Kapitel 10 – Kannst du mir verzeihen? Romeo entschuldigte sich bei Julia, weil er so aggressiv drauf gewesen war. Sie schauten sich eine Zeitlang an. Julia fing an zu weinen und Romeo machte einen Schritt vorwärts und umarmte seine Freundin. Julia entschuldigte sich auch. Sie versprach, dass sie sich von nun an immer melden würde. Sie wischte sich die Tränen von den Augen und sagte auch, dass sie sich kindisch benommen habe. Als sie sich wieder versöhnt hatten, gingen sie in ein Restaurant um etwas zu essen. Da Jan ein paar Wochen später einen Job für Romeo gefunden hatte, konnte Romeo als Koch arbeiten. Er liebte diesen Job. Bald darauf hatte Romeo eine Überraschung für seine Julia. Er sagte zu ihr: ,,Schätzchen, kommst du mal‘‘! Julia kam erwartungsvoll. Romeo kniete sich vor Julia nieder. Sie war verwirrt, denn sie ahnte, was nun kommen würde. Plötzlich hatte Romeo eine kleine Schachtel in seiner Hand. Er öffnete sie und dann kam ein Ring hervor. Romeo sagte zu Julia: ,,Willst du mich heiraten?‘‘ Julia sagte: „Ja!“ Dann gab sie ihm einen Kuss!! Sieben Monate später kam der Tag der Hochzeit. Sie waren froh und gleichzeitig nervös, als der Moment kam. Alle waren angespannt. Da-nach gaben sie sich das Ja-Wort. Sie haben sich gegenseitig geschworen, sich bis ans Ende ihrer Tage zu begleiten. Die Hochzeit war vollendet und alle waren glücklich. Sie gingen nach Hause und waren ab dem Moment für immer zusammen - bis in alle Ewigkeit.

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PS: Nach zwei Jahren wurden sie Eltern. Sie bekamen einen Sohn und später eine Tochter und waren endlos glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute!!!

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