Let’s be Clear Kein Spielraum für Greenwashing: Es ist Zeit Klartext zu sprechen: Über Teppichfliesen, Umwelteinflüsse, Produkttransparenz und konkrete Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit. www.interface.com/gobeyond

Eine spannende

Geschichte

geprägt von Innovation & Nachhaltigkeit

Interface Meilensteine

1950er Erfindung der weltweit ersten Teppichfliese

1994 Interface definiert die bis zum Jahre 2020 zu realisierende Nachhaltigkeitsvision ‘Mission Zero’ und leitet die entsprechenden Schritte ein

1995

1998

1999

Einführung des ReEntry®Programmes zur Rücknahme von Teppichfliesen

Erster Einführung der Nachhaltigkeitsbericht ersten Teppichfliese mit recycelten Wertstoffen im Polfasermaterial und in der Rückenkonstruktion

2000 Einführung von Lebenszyklusanalysen (Life Cycle Assessments – LCAs) als Entscheidungsinstrument

Entwicklung der ersten Random Designs (Zufallsmuster), die dem Prinzip der Bionik nachempfunden sind

Einführung der ersten Microtuft-Teppichfliesen (Flachgewebe)

2

2003

2004

2006

2007

2009

2010

2011

Einführung des ersten CO2-neutralen Bodenbelages Cool Carpet®

Erstes Unternehmen, das vom US-amerikanischen Green Building Council das LEED Platin Zertifikat für „Commercial Interiors“ (Innenausbau) erhält

Einführung von TacTiles™ in den USA, die erste Verlegemethode ohne die Verwendung von flüssigen Klebstoffen

Einführung des Projektes FairWorks, das auf sozialgesellschaftlicher Innovation beruht und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen in der Produktion berücksichtigt

Erste Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations – EPDs) für Teppichfliesen in den USA

Erste Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für Teppichfliesen in Europa

Erste Teppichfliesen aus 100 % recyceltem Garn

Erste Polyamid 6.6 (Garn) Produkte mit Anteilen postconsumer recycelten Materials

Einführung von TacTiles™, Verlegung ohne die Verwendung von flüssigen Klebstoffen in Europa

Einführung von ReEntry® 2.0. Damit ist Interface das erste Unternehmen, das Obermaterial (Garn) und Rückenkonstruktion der Teppichfliese voneinander trennt

Umweltprodukt deklarationen (EPDs) für alle Teppichfliesen in Europa

Einführung von ReEntry® 2.0 in Europa, um das Obermaterial (Garn) und die Rückenkonstruktion der Teppichfliese voneinander zu trennen

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Die Kraft einer überaus ehrgeizigen Mission Vom Tag der Erfindung der ersten Teppichfliese bis hin zu unserer richtungsweisenden Rolle im Bereich der unternehmerischen Nachhaltigkeit im Jahre 1994, war das Engagement von Interface immer beispielhaft. Extreme Zukunftsorientiertheit war schon immer ein wesentliches Merkmal von Interface – lange bevor sich ein entsprechender Trend in der Wirtschaft und am Markt entwickelte. Der Interface-Gründer Ray Anderson verfolgte das höchst ehrgeizige Ziel, sich der Herausforderung zu stellen, sein Unternehmen komplett der Nachhaltigkeit zu verpflichten und bat seine Mitarbeiter, sich dieser Herausforderung ebenfalls zu stellen. Dieser Ansatz bedeutete tiefgreifende Veränderungen in Hinblick auf die Unternehmensphilosophie und das Geschäftsmodell. Dies hatte zur Folge, dass Interface gezwungen war, sein tägliches Handeln und Wirtschaften, seine Entwicklungs- und Innovationskraft grundlegend zu überdenken. Das

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Ergebnis war eines der fortschrittlichsten, verantwortungsvollsten und erfolgreichsten Nachhaltigkeitsprogramme der Industrie. Mission Zero® war geboren. Ray Anderson beschrieb das wie folgt:

“Es muss einen besseren Weg geben” „Es muss einen besseren Weg geben” hat uns dabei geholfen innovativ zu sein und Produkte wie z. B. Microtuft, TacTiles™, Biosfera und ReEntry® 2.0 zu entwickeln. Die Reise von Interface hört an diesem Punkt noch lange nicht auf.

RayAnderson, Anderson,Gründer grundarevon av Interface. Ray

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Der größte Übeltäter: Das Garn

Prüfung aller Phasen des Lebenszyklusses Für die meisten Produkte entstehen die größten Umwelteinwirkungen außerhalb des direkten Einflussbereiches des produzierenden Unternehmens. Auf Basis einer Lebenszyklusanalyse (LCA) werden die Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus einer Teppichfliese erfasst – von der Entnahme der Rohstoffe und der Herstellung bis hin zum Transport, Gebrauch, Pflege und Entsorgung. Mit anderen Worten: Die Lebenszyklusanalyse enthält alle relevanten Informationen eines Produktes und zeigt die Auswirkungen auf die Umwelt in den verschiedenen Phasen. Die Analyse zeigt auf, in welchen Bereichen große Verbesserungen erzielt werden können und stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur positive Informationen transparent dokumentieren. Die Europäische Kommission sagt: „Das Hauptziel des Lebenszykluskonzeptes besteht

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Von allen Rohmaterialien, die zur Herstellung einer Teppichfliese verwendet werden, nimmt das Garn den größten ökologischen Einfluss. Bei einem Standardprodukt, wie das untenstehende Beispiel zeigt, trägt das fabrikneue Polyamidgarn über den gesamten Lebenszyklus des Teppichbodens mit etwa 50 % zum Treibhausgaspotenzial bei.

Während sich viele Hersteller auf die Rückenkonstruktion des Teppichbodens konzentrieren, zeigt sich tatsächlich, dass das Garn für einen Großteil der negativen Einwirkungen auf die Umwelt verantwortlich ist. Der ökologische Fußabdruck des Garns ist in der Tat vier Mal größer als der Fußabdruck des Materials in der Rückenkonstruktion.

68%

45% Garn verursacht im Vergleich zur Rückenkonstruktion die vierfache Umweltbelastung

darin, eine bloße Verschiebung von Problemen zu vermeiden. Das bedeutet, dass in einer bestimmten Phase des Lebenszyklus oder in einer bestimmten Region oder Wirkungskategorie, die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden und gleichzeitig dazu beigetragen wird, steigende Umweltbelastungen in anderen Bereichen zu vermeiden.“ http://lct.jrc.ec.europa.eu/

11% Rückenbeschichtung 6% Glasfaservlies und Trägergewebe  % Vorbeschichtung 4 1% Verpackung/1% Transport

9%

Die Berechnungen basieren auf einer 700 g schweren Teppichfliese mit Polyamidgarn 6.6 und der Interface Graphlex® Rückenkonstruktion und beruhen auf folgenden Annahmen: Entsorgung am Ende der Lebensdauer, kein Einsatz von grüner Rohmaterialien Herstellung Elektrizität über den Lebenszyklus und eine Interface Produktlebensdauer (Nutzung) von 10 Jahren.

8%

Transport

8%

Gebrauch & Pflege

7%

Ende der Lebensdauer

7

3

kluge Lösungsansätze für den Umgang mit

Garn

Sobald ein Hersteller erkennt, dass das Garn das größte Hindernis bei der Produktion einer nachhaltigen Teppichfliese ist, gibt es drei mögliche Ansätze zur Lösung des Problems...

Den Garneinsatz reduzieren Kann ein Teppichboden mit weniger Garn pro Quadratmeter entwickelt und hergestellt werden?

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Den Anteil recycelten Materials im Garn erhöhen Durch die Reduzierung von fabrikneuem Garn kann auf einer Vielzahl von Ebenen „graue Energie“ eingespart werden.

Ein neues Garn erfinden Im Laufe der Jahre haben wir nach innovativen Lösungen gesucht, um eine Alternative zu fabrikneuem Polyamid zu finden. Dadurch ist unsere erste Kollektion aus biobasiertem Material entstanden.

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Microtuft-Teppichfliesen: Stil und Leistungsstärke Im Jahre 2000 stellte Interface dem Markt eine Technologie vor, die die Entwicklung einer innovativen Produktlinie zur Folge hatte. Unser neuer Prozess, der den Namen Microtuft trägt, widerlegte die alte Annahme, dass hohes Poleinsatzgewicht mit hoher Qualität gleichzusetzen sei. Microtuft beweist, dass eine hervorragend konstruierte, dichte Oberfläche ebenso strapazierfähig und langlebig sein kann, wie ein klassischer, textiler Bodenbelag. Eine handelsübliche Teppichfliese kann rund 700 Gramm Garn pro Quadratmeter enthalten. Mit unserer neuen Microtuft-Technologie können wir diesen Wert jedoch fast halbieren. Dies spiegelt sich in Produkten wie „Straightforward“ und „Elevation II“ wider, deren niedriges Poleinsatzgewicht bei 400 bzw. 360 Gramm liegt.

50 bis zu

weniger Garneinsatz

Mit Microtuft-Produkten werden nicht nur schädliche Einwirkungen auf die Umwelt erheblich reduziert, sie bieten auch einen hohen Kundennutzen: eine leicht zu reinigende Oberfläche, verbesserte Akustik im Vergleich zu einem Hartbelag und ein raffiniert ausgefeiltes Design. Dies begeistert auch die Personen, die üblicherweise keinen Teppichboden einsetzen. Microtuftqualitäten zählen zu den beliebtesten im Produktportfolio. Bisher wurden mehr als 11 Millionen Quadratmeter dieser Produktlinie in der EMEAI-Region verkauft. 10

Produktion des Microtuft-Teppichbodens

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Pionierarbeit auf dem Gebiet des Garnrecyclings

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Bereits vor vielen Jahren wollten wir die Idee des Garnrecyclings vorantreiben. Die Erfinder des Polyamidgarns hielten dies jedoch für unmöglich. Heute haben wir diese Hürde erfolgreich überwunden und konnten beweisen, dass es möglich ist, Polyamid zu recyceln. In enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten haben wir seit dem Jahre 2000 daran gearbeitet, unsere Garnreste und die Abfälle aus anderen Industriesparten wiederzuverwerten. Die Mehrheit unserer Teppichfliesen enthält heute recyceltes Garn.

Im Jahre 2007 waren wir der erste Hersteller, der eine Teppichfliese mit Anteilen post-consumer recyceltem Garn auf dem Markt vorstellte. Das recycelte Material stammt von unseren Altprodukten, die zu neuem Garn verarbeitet wurden. 2011 waren wir dann das erste Unternehmen, das eine Teppichfliese mit 100 % recyceltem Polyamidgarn dem Markt vorstellte. Ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung unserer ‚Mission Zero’.

Unser Ziel bis zum Jahre 2020 ist es, ausschließlich recyceltes Garn oder Materialien biologischen Ursprungs in allen Produkten einzusetzen. Dank der verschiedenen Green Building Zertifizierungssysteme, wie LEED, BREEAM, DGNB und HQE steigt auch die Nachfrage nach Umweltproduktdeklarationen (EPD).

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Biosfera I

Innovation zum Quadrat

100 % recyceltes Garn – und weniger Garneinsatz

Darüberhinaus konnten wir das Poleinsatzgewicht auf ein Minimum reduzieren. Das Ergebnis: Drei leistungsstarke, getuftete Teppichböden: Bouclé, Velour und Micro. Ein Produkt mit weitaus geringerem Umwelteinfluss als eine handelsübliche Teppichfliese.

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Den größten Umwelteinfluss einer Teppichfliese reduzieren 25.00 kg CO2 eq. - Rohmaterialien & Produktion

Um das derzeitig nachhaltigste Produkt zu entwickeln, das auf dem Markt verfügbar ist, haben wir das Beste, aus dem was wir gelernt haben, miteinander kombiniert und in einer Kollektion zusammengefasst. Biosfera enthält 100 % recyceltes Polyamidgarn mit Anteilen von pre- und post-consumer recyceltem Material. Quelle für das post-consumer Material ist das Garn von gebrauchten Teppichfliesen sowie alte Fischernetze.

20.00

Garn

15.00

10.00

Garn Andere

Garn

5.00 Andere

Andere

StandardTeppichfliese aus 700 g fabrikneuem Polyamidgarn

Biosfera Micro

0.00 Vision (Produkt aus dem Jahr 1996)

Bei unserem Garnlieferanten Aquafil warten Fischernetze darauf, in 100 % Polyamidgarn recycelt zu werden

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Fotosfera Biobasiertes Garn: Eine wegweisende Entwicklung Unsere wegweisende Kollektion Fotosfera besteht aus einem Garn, das zu 63 % natürlichen Ursprungs ist. Der entscheidende Inhaltsstoff ist Öl, das aus den Samen des Wunderbaumes gewonnen wird. Der Wunderbaum ist ein schnell nachwachsender Rohstoff. Er bevorzugt warmes, trockenes Klima und sandigen Lehmboden. Die Pflanze ist widerstandsfähiger als viele andere Kulturpflanzen. Sie gedeiht auch in Gebieten mit hohem Erosionsrisiko und benötigt nur wenig Wasser. In einem Zeitraum von bis zu 25 Tagen begnügt sie sich mit einer einmaligen Wasserzufuhr. Um den Ertrag zu maximieren, werden die Pflanzen zwei Mal jährlich geerntet. Die Samen des Wunderbaumes haben einen hohen Ölgehalt. Das aus den Samen gepresste Öl ist der Schlüsselbestandteil bei der Weiterverarbeitung des biobasierten Garns. Dadurch minimieren wir bei unserer Kollektion Fotosfera den Einsatz von Materialien auf Erdölbasis.

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Ca. 70 % aller Wunderbäume weltweit werden in Indien kultiviert. Dort bietet der Anbau den Landwirten vor Ort interessante sozioökonomische Vorteile. Wunderbäume gedeihen auf Grenzertragsböden, die für andere Kulturpflanzen häufig problematisch sind. Damit bieten sie den Landwirten die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen: Die Einkünfte sind häufig mehr als zehn Mal so hoch wie die Kosten für den Anbau der Pflanzen. Wunderbäume können auf Böden wachsen, die nicht zu anderer Verwendung geeignet sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen, die für Materialien natürlichen Ursprungs genutzt werden, stehen sie daher nicht in Konkurrenz zu Nahrungspflanzen.

Getrocknete Samen des Wunderbaumes

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Die Vermeidung von Abfall ist

keine höhere Mathematik oder etwa doch? Verschnitt beim herkömmlichen Schneiden der Teppichfliesen

Verschnitt, der beim Schneiden der Teppichfliesen mit der Ultraschall-Schneidemaschine entsteht

Obwohl unsere Produkte auf dem Boden liegen, kennt unser Ehrgeiz keine Grenzen! Im Jahre 2008 entwickelte Interface eine innovative Ultraschall-Schneidemaschine, deren Technologie in der Raumfahrttechnik eingesetzt wird, wie beispielsweise bei der NASA. Durch den Einsatz dieser Maschine wird der bei der Herstellung anfallende Verschnitt um 80 % reduziert. Damit werden jährlich 310 Tonnen Abfall vermieden. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie wir die Abfallproblematik angehen. Seit 1994 bis heute konnten wir die Abfallkosten pro Produktionseinheit weltweit um 41 % verringern und den Abfall, der auf Deponien entsorgt wird, seit 1996 weltweit um 88 % reduzieren.

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Minimaler Verschnitt durch unsere Ultraschall-Schneidemaschine

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Weniger Verschnitt durch

Zufallsdesign

Janine Benyus, Gründerin des ‚Biomimicry Institute’

Inspiriert durch die Natur – Random Design reduziert den Verschnitt auf bis zu 1 - 2 %

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Das Zuschneiden von Teppichboden führt zwangsläuftig dazu, dass Verschnitt anfällt. Bei der Verlegung von Bahnenware fallen rund 12 % Verschnitt an. Nutzt man jedoch die Vielseitigkeit von Teppichfliesen, wird dieser Wert erheblich reduziert und der Verschnitt kann auf 3 oder 4 % verringert werden. Wenn die Fliesenmuster dann noch so flexibel sind, dass sie beliebig verlegt werden können, kann der Verschnitt nochmals um mehr als die Hälfte reduziert werden. Hier liegt die Stärke des Zufallsdesigns (Random Design)!

mit Zufallsdesign, mit denen der Verschnitt (abhängig von raumspezifischen Parametern) auf bis zu 1 oder 2 % reduziert werden kann. Mit unseren Random DesignProdukten ist die Verlegung schnell und einfach, da Zufallsmuster die Optik bestimmen. Darüber hinaus ist eine einfache Verlegung garantiert, da frei gearbeitet werden kann, ohne dass Verlegepläne (Pfeilrichtungen) eingehalten werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass einzelne Fliesen problemlos ausgetauscht werden können ohne das Gesamtbild zu stören.

In Zusammenarbeit mit Janine Benyus haben wir uns intensiv mit dem Thema der ‚Bionik’ auseinandergesetzt. Dies führte zu der Entwicklung unserer richtungsfrei verlegbaren Produkte

Bei Interface haben wir bereits im Jahre 2001 unsere ersten Random Design-Produkte eingeführt und seitdem rund 14 Millionen Quadratmeter dieser Produkte in Europa verkauft. 21

Echtes Recycling; Garn zu Garn und Rückenbeschichtung zu Rückenbeschichtung.

ReEntry

Unser Denkansatz zum Thema Nachhaltigkeit betrachtet den gesamten Lebenszyklus unserer Teppichfliesen und geht über das Ende der Nutzungsdauer hinaus. Übergeordnetes Ziel für das gesamte Portfolio ist ein geschlossener Produktkreislauf sowie Teppichfliesen, die aus 100 % recyceltem Material hergestellt werden. Gebrauchte Teppichfliesen werden recycelt und zum Rohstoff für die Produktion von neuen Produkten, sodass kein Müll am Ende des Lebenszyklusses zurück bleibt. Mit unserer ReEntry® 2.0 Anlage in unserer Produktionsstätte in den Niederlanden haben wir unlängst einen Durchbruch für die gesamte

®

Bodenbelagsbranche erzielt. Dadurch wird echtes Recycling, sowohl von unseren Teppichfliesen als auch von Konkurrenzprodukten möglich gemacht. ReEntry® 2.0 basiert auf einer hoch effizienten Technologie, die das Garn von der Rückenkonstruktion sauber trennt. Hierbei werden die Hauptbestandteile zurück gewonnen und zu Produkten mit ähnlichem Verwendungszweck verarbeitet, sodass derzeit nur ein kleiner Teil zur Energierückgewinnung zurück bleibt. Für das Recycling des Polyamidgarns ist dies besonders wichtig, da es sich hierbei um den energiereichsten Bestandteil eines Teppichbodens handelt. Die Einsparungen in puncto CO2, Energie und Material, die durch

ReEntry® 2.0 erzielt werden, sind im Vergleich zu möglichen anderen Entsorgungsoptionen mit Abstand die Höchsten. Aktuell können jährlich 600.000 Quadratmeter Teppichfliesen recycelt werden und die Kapazität lässt sich in Zukunft noch ausbauen. In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Garnvorrat mit post-consumer recyceltem Anteil zu erhöhen, um die Abhängigkeit von neuwertigen Rohmaterialien zu verringern. Das zurückgewonnene Material aus der Rückenbeschichtung wird dem Produktionsprozess vor Ort direkt wieder zugeführt.

Eine neue Generation des “Teppichboden” Recyclings

ReEntry® 2.0 Recyclinganlage in Scherpenzeel, NL

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23

Weniger Emissionen

durch effektiven Transport Wie jedes Unternehmen benötigen wir für unsere Geschäftstätigkeit eine zuverlässige Transportinfrastruktur, mit der unsere Mitarbeiter, Produkte und Ressourcen an die jeweiligen Zielorte gebracht werden. Die Umsetzung drastischer Maßnahmen in diesem Bereich kann enorm zur Nachhaltigkeit beitragen. Und derartige Maßnahmen werden von uns seit geraumer Zeit umgesetzt.

der Straße auf das Wasser verlagert, wodurch die entsprechenden CO2-Emissionen um 35 % reduziert werden konnten. Wir werden weiterhin revolutionäre Ideen entwickeln, die unseren Transport umweltfreundlicher machen. Sobald neue Technologien und Ansätze auf dem Markt vorgestellt werden, werden diese von uns geprüft. Wir arbeiten eng mit Pionieren auf diesem Gebiet zusammen, um den Transport unserer Güter unter dem Gesichtspunkt der

Nachhaltigkeit stetig weiterzuentwickeln. Hier ein Beispiel für eine künftige Initiative: im Rahmen eines Pilotprojektes werden unsere Produkte in London und Paris künftig mit Elektrofahrzeugen ausgeliefert.

Zum einen vermeiden wir interkontinentale Transporte und verringern so die negativen Auswirkungen auf die Umwelt erheblich. Rund 99 % der in Europa verkauften Produkte werden auch in Europa hergestellt. Außerdem arbeiten wir mit allen unseren Lieferanten intensiv daran, verstärkt emissionsarme Fahrzeuge einzusetzen. Durch Sammeltransporte vermeiden wir zudem Teilladungen. Auf diese Weise werden sowohl Emissionen als auch Kosten reduziert. Wir verlegen den Transport auch in immer stärkerem Maße von der Straße auf die Schienen und aufs Wasser. In Italien werden beispielsweise mittlerweile 98 % unserer Güter mit dem Zug transportiert. Der Containertransport in den Niederlanden selbst wurde von 24

In den Niederlanden werden Container von einem LKW auf einen Zug für den Versand nach Italien verlagert

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Kein Spielraum für Greenwashing: Es ist Zeit, Klartext zu sprechen

Nachhaltigkeit hat mittlerweile Einzug in den unternehmerischen Alltag gehalten. Eine höchst erfreuliche Nachricht, die jedoch mit einer Vielzahl inhaltsloser Marketingbotschaften, Übertreibungen und unverhältnismäßiger Selbstbeweihräucherung verbunden ist. Eine Vielzahl von Unternehmen richtet ihr Augenmerk verstärkt auf Worte statt auf Taten. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind Klarheit, Transparenz und Überprüfbarkeit elementare Faktoren. Interface hat immer einen offenen und ehrlichen Umgang mit der eigenen Umweltbilanz gepflegt. Wir denken, dass es angemessen ist, dies von allen Unternehmen zu erwarten. Mit dem Ziel, den Konsumenten und Kunden beim Navigieren durch diesen oftmals verzerrten und undurchsichtigen Informations-Dschungel zu helfen. Darüber hinaus möchten wir unseren Kunden sachgerechte Entscheidungen ermöglichen. Aus diesem Grund gewährleisten wir auf Produktebene volle Transparenz. Hier sehen Sie einige der beliebtesten Werbebotschaften der Bau- und Immobilienwirtschaft und die Aufschlüsselung, warum diese Angaben keine wirkliche Aussagekraft haben... 26

Fakten ‘Umweltfreundlich’ ‘Gut für die Umwelt’ ‘im Einklang mit der Natur’

Was haben diese Slogans gemeinsam? Sie sind vage, ungenau und ohne weitere Erklärung irreführend. Mit anderen Worten: Der auf den ersten Blick einladende Eindruck kann trügerisch sein.

‘Lokale Herstellung’ ‘Hergestellt in [Land X]’ Diese Aussage suggeriert eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und geringe Transportkosten. Oft ist damit lediglich ein nahegelegenes ‚Umverpacken’ gemeint.

‘Recyclingfähig’ Zählt heute zu den Begriffen, die am häufigsten falsch verwendet werden! Viele Materialien lassen sich technisch recyceln, dies ist aber nicht immer wirtschaftlich realisierbar. Die eigentliche Frage lautet: Wird das Material tatsächlich recycelt? Auch Energie aus Abfällen wird manchmal als „Recycling“ bezeichnet, bedeutet jedoch faktisch nur Verbrennung mit teilweiser Energierückgewinnung.

‘Natürlich’ Klingt toll, nicht wahr? In Wahrheit

ist aber nicht alles, was natürlich ist, auch gut oder nachhaltig. E. coliBakterien sind natürlich, ebenso wie Wirbelstürme. Es mag widersinnig erscheinen, aber die Auswirkungen einiger Naturprodukte auf die Umwelt sind wesentlich negativer, als die ihrer künstlichen Pendants.

‘Downcycling’ Nach diesem (Recycling-) Prozess besitzt das Material nicht mehr die ursprüngliche Qualität. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Glas zu Glasschaum-Granulat für den Straßenbau „recycelt“ wird und nicht zu neuem Glas verarbeitet wird.

Label x oder y Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Logos und Labels, die nur zur Verunsicherung der Konsumenten beitragen. Die „Welt der Labels“ ist viel komplexer, als dies auf den ersten Blick erscheint. Einige Umweltzeichen werden leichtfertig vergeben, bei anderen fehlt eine unabhängige Zertifizierung oder sie werden gar von den Herstellern selbst vergeben. Um zu verstehen, was wirklich hinter einem Umweltzeichen steckt, muss an der Oberfläche gekratzt werden. 27

‘Recyclingfähig’ Werbebotschaft:

‘Recyclingfähig’ ist ein Versprechen. Fast alles ist recycelbar. Aber welchen Sinn hätte es, zum Beispiel einen Diamanten oder ein Mobiltelefon in Zement zu recyceln? ‚Recycelbar’ gehört zu den Begriffen, die im Zusammenhang mit Umweltfragen am häufigsten falsch verwendet werden. Mit diesem Begriff wird eine Vielzahl von Dingen beschrieben, wie beispielsweise Wiederverwendung, Like-for-LikeRecycling (der Austausch gegen dieselbe Anzahl gleichartiger Produkte), Downcycling und Abfallverbrennung.

Viele Materialien lassen sich technisch recyceln, dies ist jedoch nicht immer wirtschaftlich umsetzbar. Die Schlüsselfrage lautet also: Wird das Material TATSÄCHLICH recycelt und WIE?

Garn von hoher Reinheit, das durch unsere Recyclinganlage ReEntry® 2.0 zurückgewonnen wurde 28

In der Abfallwirtschaft sind aus Umweltsicht manche Recyclingmethoden besser als andere. Für Teppichfliesen, die mit energieintensiven Materialien hergestellt werden, sind Wiederverwendung und Likefor-Like-Recycling die besten Optionen.

Reine Fakten: ‘Recycelt’ Recycelt ist messbar. Durch die Verwendung von recycelten Materialien im Garn und in der Rückenbeschichtung unserer Teppichfliesen, konnten wir die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Unser ReEntry®-Programm zur Rücknahme von Teppichfliesen wurde 1995 eingeführt und zielt in erster Linie darauf ab zu verhindern, dass Teppichböden in den Ländern, in denen dies noch erlaubt ist, auf Deponien entsorgt werden. Im Jahre 2011 wurden weltweit mehr als 11.000 Tonnen gebrauchter Teppichboden und Teppichreste vor der Entsorgung auf der Deponie bewahrt. Unser Ziel ist jedoch ein vollständig geschlossener Produktkreislauf und ‘Like-for-Like’ Recycling. Mit unserer neuen Recyclinganlage ReEntry® 2.0 und in Partnerschaft mit einem der führenden Entsorgungsunternehmen in Europa, SITA, gehen wir einen

weiteren, wichtigen Schritt und werden die Menge der gebrauchten Teppichfliesen, die über den Like-for-Like Recycling Prozess wiederverwertet werden, weiter erhöhen. Damit steht uns auch mehr post-consumer recyceltes Material für das Garn und die Rückenbeschichtung zur Verfügung. Mit unserem Installationssystem TacTiles™, das auf die Verwendung von flüssigen Klebstoffen verzichtet, wird das Recycling vereinfacht, da keine Anhaftungen auf der Rückenbeschichtung des Teppichbodens hinterlassen werden. Denn was ist der Sinn eines recyclingfähigen Teppichbodens, wenn dieser fest mit dem Unterboden verklebt ist?

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Fakten:

TacTiles™ Verlegung kommt ohne flüssige Klebstoffe aus und setzt praktisch

keine

VOCs frei

Werbebotschaft: “Unser Teppichboden verbessert das Innenraumklima” Einige Hersteller werben damit, dass die Rückenkonstruktion ihrer Teppichfliesen weniger flüchtige organische Verbindungen (VOCs) freisetzen und damit die Qualität des Innenraumklimas verbessert werden kann. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit... Bei der klassischen Verlegung von Teppichfliesen wird eine bestimmte Menge an Klebstoff bei der Verlegung vorausgesetzt, um sicherzustellen, dass die Fliesen bei Belastung, z. B. durch hohe Begehfrequenz, nicht verrutschen.

Selbst emissionsärmste Klebstoffe setzen häufig mehr flüchtige organische Verbindungen frei, als der Teppichboden selber. Der Vergleich von flüchtigen organischen Verbindungen hat also keinerlei Aussagekraft, wenn nicht auch die Klebstoffproblematik transparent dokumentiert wird. Interface hat eine intelligentere, nachhaltigere Methode zur Verlegung von Teppichfliesen erfunden. Ohne die Verwendung von flüssigen Klebstoffen! TacTiles™ sind Haftetiketten,

die unter die sich treffenden Schnittkanten von vier Fliesen geschoben werden, um einen schwebenden Bodenbelag zu schaffen. Der Austausch einzelner Fliesen wir somit vereinfacht. Das bedeutet weniger Verschmutzung, keine unangenehmen Gerüche und weitaus weniger Auswirkungen auf die Umwelt im Vergleich zu einer herkömmlichen Verlegung.

EC1 – “sehr geringe Emissionen” Haftkleber - http://www.emicode.de

Typische VOC-Kurve für Teppich und Haftkleber gemäß Grenzwert

GUT – Standardkurve für Teppich - http://www.pro-dis.info

1400 1200

Haftkleber

TVOCs µg/m³

1000 800

TacTiles™*

600 400

Teppich

200

TacTiles™ werden unter die sich treffenden Schnittkanten der Teppichfliesen geschoben, um diese miteinander zu verbinden

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Tage *(TacTilesTM - Emissionstest durchgeführt von TNO)

30

31

CO2-neutral” Werbebotschaft: “Mein Unternehmen ist

Ausgleichsmaßnahmen werden oft kontrovers diskutiert und der Begriff ‚CO2-neutral’ häufig falsch eingesetzt. Einige haben dies sogar auf die Spitze getrieben, indem sie sich selbst als ‚CO2-negativ’ oder ‚CO2-positiv’ bezeichnen. Das hat den Ruf der CO2-Kompensation nicht unbedingt verbessert. Eines unserer Anliegen ist der Anwendungsbereich der Ausgleichszertifikate. Zum Beispiel wäre es für einen Automobilhersteller relativ einfach klimaneutral zu werden, da laut der Ökobilanz nicht bei der Herstellung, sondern die Mehrheit der Emissionen in der Nutzungsphase entstehen. Nur Erzeugnisse, für die der gesamte Lebenszyklus in Betracht gezogen wird, sollten sich klimaneutral nennen dürfen, und keine Unternehmen. ‚CO2-neutral’ Werbebotschaften sind nur dann sinnvoll, wenn das zentrale Problem adressiert wird. Für eine PR-Agentur oder Anwaltskanzlei wäre es geradezu lächerlich zu behaupten klimaneutral zu sein, während Lobbyarbeit 32

im Namen der Kohleindustrie betrieben wird. Emissionszertifikate sollten daher von einer akkreditierten, externen Stelle validert und verifiziert werden. Zudem sollte bestätigt werden, dass die Zertifikate tatsächlich existieren und eine Zusatzleistung darstellen, dass sie messbar, dauerhaft und einmalig sowie in einem öffentlichen Register hinterlegt sind.

Fakten: Kompensation kann Bestandteil der Klimastrategie sein Ob es uns gefällt oder nicht: Jede Organisation und jeder Einzelne hinterlassen einen CO2-Fußabdruck. Bei Interface haben wir unsere absoluten CO2Emissionen seit dem Jahr 1995 um 32 % reduziert – trotz einer Erhöhung des Umsatzes. Das ist sicher eine beachtliche Leistung. Auf dem Weg zum emissionsfreien Unternehmen sind wir aber noch nicht am Ziel. Deshalb bieten wir Cool Carpet® an.

Dieses Programm ermöglicht Ihnen die Auswahl eines CO2-neutralen Bodenbelages. Cool Carpet®Projekte sind mindestens nach dem Voluntary Carbon Standard (VCS) zertifiziert. Dadurch wird sichergestellt, dass die von uns erworbenen Emissionszertifikate von einer akkreditierten, externen Stelle validiert und verifiziert werden. 2003 haben wir unser CO2Kompensationsprogramm Cool Carpet® eingeführt und seitdem mehr als 146 Millionen Quadratmeter mit Cool Carpet® verkauft. Zudem haben wir Ausgleichszertifikate für weltweit mehr als 2,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid erworben, deren Einmaligkeit sicher gestellt istund in einem öffentlich zugänglichen Register hinterlegt sind.

Cool Carpet® Projekt - Brennstoffwechselprojekt in einer Keramikfabrik in Brasilien, wo erneuerbare Biomassequellen wie Bagasse, Sägespäne und Erdnussschalen als Brennstoffe eingesetzt werden und das Holz aus lokalen Ökosystemen substituiert

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Vernünftige Entscheidungen

Schon bald werden EPDs Standard sein

basieren auf Fakten

Die Europäische Union unterstützt dieses Vorhaben und spricht sich für EPDs in der Baubranche aus. Die neue Europäische Norm EN 15804 ist harmonisiert und zum neuen Standard für EPDs geworden, die über die Landesgrenzen hinaus Gültigkeit haben. Diese Harmonisierung bedeutet auch, dass die in Europa gängigen Zertifizierungssysteme, wie z.B. DGNB, BRE, LEED und HQE, Umweltproduktdeklarationen (EPD) als Bewertungsgrundlage in Betracht ziehen.

Interface ist der erste Hersteller von Teppichfliesen in Europa, der eine Umweltproduktdeklaration (EPD) erhalten hat, die von einem unabhängigen Dritten Institut vergeben wurde. Eine 34

Eine Umweltproduktdeklaration (EPD) bietet umfangreiche, einheitliche und detaillierte Informationen zu den Eigenschaften eines Produktes und dessen Auswirkungen auf die Umwelt über den gesamten Lebenszyklus.

Außerdem stellen EPDs die Grundlage dar, mit der Kunden Alternativen prüfen und vergleichen können – wie zum Beispiel beim Vergleich von Kalorien und Inhaltsstoffen mit Hilfe von Nährwerttabellen.

http://bau-umwelt.de/hp481/ Environmental-ProductDeclarations-EPD.htm

ENVIRONMENTAL PRODUCT DECLARATION

ENVIRONMENTAL PRODUCT DECLARATION

Owner of the Declaration Programme holder Publisher Declaration number Issue date Valid to

Owner of the Declaration Programme holder Publisher Declaration number Issue date Valid to

Owner of the Declaration Programme holder Publisher Declaration number Issue date Valid to

as per ISO 14025

Interface Europe Institut Bauen und Umwelt (IBU) Institut Bauen und Umwelt (IBU) EPD-IFF-2012831-E 19.06.2012 18.06.2017

Biosfera Boucle

Umweltproduktdeklaration ist keine Werbebotschaft und auch kein weiteres Label, sondern eine detaillierte Dokumentation, die für Transparenz und Vergleichbarkeit steht.

Unsere EPDs können auf der Website des Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) heruntergeladen werden:

ENVIRONMENTAL PRODUCT DECLARATION as per ISO 14025

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind Klarheit, Transparenz und Überprüfbarkeit elementare Faktoren. Marketingbotschaften können irreführend sein und entsprechen nicht immer der Wahrheit.

Die neue, Europäische Norm steht somit über den nationalen Normen. Im Jahre 2012 haben wir für die Biosfera die erste Umweltproduktdeklaration (EPD) für Bodenbeläge erhalten. Die EPD wurde nach dem neuen Europäischen und harmonisierten Standard EN 15804 und dem ECO Format erstellt.

as per ISO 14025

Interface Europe Institut Bauen und Umwelt (IBU) Institut Bauen und Umwelt (IBU) EPD-IFF-2012811-E 19.06.2012 18.06.2017

Biosfera Micro

Microtufted modular carpet tiles having a surface pile of 100% recycled solution-dyed polyamide 6 and a Graphlex® backing system

Biosfera Velour

Microtufted modular carpet tiles having a surface pile of 100% recycled solution-dyed polyamide 6 and a Graphlex® backing system

Microtufted modular carpet tiles having a surface pile of 100% recycled solution-dyed polyamide 6 and a Graphlex® backing system

www.bau-umwelt.com

www.bau-umwelt.com        

Umwelt Produktdeklaration Name des Herstellers – Name des Produkts

Interface Europe Institut Bauen und Umwelt (IBU) Institut Bauen und Umwelt (IBU) EPD-IFF-2012821-E 19.06.2012 18.06.2017

www.bau-umwelt.com        

Umwelt Produktdeklaration Name des Herstellers – Name des Produkts

       

Umwelt Produktdeklaration Name des Herstellers – Name des Produkts

Wir glauben an uneingeschränkte Transparenz unserer Produkte und wir sind entschlossen, alle Interface-Produkte mit einer Umweltproduktdeklaration (EPD) auszustatten. 35

AE AT BA BE BG BY CH CS CZ DE DK ES

+971 4 399 6934 +41 44.913.68.00 +387 33 522 534 +32 2 475 27 27 +359 2 808 303 +375 17 226 75 14 +41 44/9136800 +381 11 212 95 79 +42 0 233 087 111 +49 2151 3718 0 +45 33 79 70 55 +34 932 418 750

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5991025 October 2012

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