Lesen in Mitte. Newsletter der Stadtbibliothek Mitte. Sehr geehrte Leserinnen und Leser

03/2006 Lesen in Mitte Newsletter der Stadtbibliothek Mitte Themen in dieser Ausgabe: Sehr geehrte Leserinnen und Leser • 10 Jahre auf neuen Wege...
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03/2006

Lesen in Mitte Newsletter der Stadtbibliothek Mitte

Themen in dieser Ausgabe:

Sehr geehrte Leserinnen und Leser



10 Jahre auf neuen Wegen



Philipp-SchaeffeBibliothek mit neuen Internet-Rechnern



Stadtbibliothek BerlinMitte profiliert sich im bundesweiten Bibliotheksvergleich



Bezirksamt unterstützt Förderverein mit Sachmitteln



Ausstellungs– und Veranstaltungshighlights



Tokio liegt in Mitte Manga-Workshop mit S. Schätzchen

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie und Freunden eine schöne und erholsame Sommerzeit.



FamilienLeseZeit

10 Jahre auf neuen Wegen



Neues Programm der City-VHS

Es ist von grundlegender Bedeutung, jedes Jahr mehr zu lernen als im Jahr davor... Sir Peter Ustinov

Unter dem Motto „10 Jahre auf neuen Wegen“ feierte die Philipp-Schaeffer-Bibliothek am 10.06. ihr zehnjähriges Jubiläum in dem attraktiven Erweiterungsneubau in der Brunnenstraße 181. Zahlreiche Gäste, StammkundInnen, KollegInnen und Neugierige kamen trotz FußballWM, um gemeinsam mit dem Team bei strahlendem Sonnenschein Kaffee, Kuchen, die Musik des NeidhardtZullenberger-Trios zu genießen und sich von dem Rahmenprogramm überraschen zu lassen, das den Bogen von den Anfängen des innovativen Bibliothekskonzeptes 1996 unter dem Motto „Neue Wege gehen“ bis zu den aktuellen Neuerungen spannte. Das größte Geburtstagsgeschenk wurde von Bezirksstadträtin Dagmar Hänisch mit der Eröffnung des neuen Computerzentrums überge-

ben: mit leistungsfähigeren, schnellen Rechnern an den Kundenarbeitsplätzen, Flachbildschirmen und DSLAnbindung startet die Bibliothek ins elfte Jahr. Für die Kinderbibliothek spendierte der Förderverein Stadtbibliothek Mitte einen Grundbestand an englischen Hörbüchern für Kinder, die dem internationalen Umfeld der Bibliothek Rechnung tragen, Spracherwerb fördern, den Jüngsten englische Kinderliteratur nahe bringen sollen und gleichzeitig das umfangreiche Angebot des Hauses an englischsprachigen Audiobooks abrunden. Dass die Bibliothek allen Grund zu feiern hatte, machte Kulturamtsleiter Jörg Arndt in seiner Eröffnungsrede deutlich. Das gelungene Experiment der Public Private Partnership, die Anerkennung durch Kun-

dinnen und Fachwelt, hervorragende Leistungszahlen, regelmäßig Bestnoten in Betriebsvergleichen und Tests, Verdoppelung der Ausleihzahlen und – beinahe - Verdoppelung des profilierten Angebots mit dem Schwerpunkt AVMedien, seien Erfolge, auf die das Team zu Recht stolz sein könne. Einen Einblick in die Baugeschichte und das architektonische Konzept des Hauses vermittelte der Vortrag von Walter Vielain, einem der beiden Architekten des Erweiterungsneubaus, sowie die anschließende Architekturführung durch die Bibliothek, die auch nach 10 Jahren noch als eine der modernsten der Stadt gilt und immer wieder Fachbesucher aus aller Welt anzieht. Zu einer ganz besonderen Architekturführung wurde das Fotorätsel, das sich die MitarbeiterInnen ausgedacht hatten.

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Detailaufnahmen aus den verschiedensten Bibliotheksbereichen, die zugeordnet werden mussten, forderten dazu auf, mit offenen Augen und geschärfter Wahrnehmung durchs Haus zu gehen und die Bibliothek neu zu entdecken. Attraktive Preise wie ein i-Pod shuffle, eine Familienkarte für den Filmpark Babelsberg und ein Bücherscheck über 30,- Euro, die unter den richtigen Lösungen ausgelost wurden, belohnten die Mühe. Dass die MitarbeiterInnen nicht bei dem Erreichten stehen bleiben wollen, sondern die zukunftsweisende Architektur immer wieder auch als Inspirationsquelle und Herausforderung zu besonderen Leistungen begreifen, macht das ImagePlakat deutlich, das anlässlich des Jubiläums aus dem Kollegenkreis entworfen wurde: „10 Jahre auf neuen Wegen“ sind ein Meilenstein und Anlass zufeiern; der Anspruch auch für die nächsten Jahre lautet weiterhin „Neue Wege gehen“.

Bau der Eingangshalle 1996

Philipp-Schaeffer-Bibliothek mit neuen Internet-Rechnern! Rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Philipp-Schaeffer-Bibliothek wurde die Bibliothek in der Brunnenstraße mit sechs neuen, multimediafähigen Internet-Rechnern ausgestattet. Einem häufig geäußerten Kundenwunsch entsprechend, ermöglicht ein neuer Farblaserdrucker ab sofort Ausdrucke in Fotoqualität. Bildern oder Screens von Digitalkameras, die Firewi-

re unterstützen, können über eine entsprechende Schnittstelle schnell auf die Festplatte transferiert werden. An allen Internet-Arbeitsplätzen ist das MS-Office-Paket 2003 installiert. Die Rechner mit Flachbettscanner verfügen zusätzlich über Corel PaintShop Pro, ein Bildbearbeitungsprogramm, das die professionelle Weiterbearbeitung ermöglicht. An allen Geräten sind jetzt DVDLaufwerke- und Brenner verfügbar. Abgerundet wird der Hardware-Austausch durch ergonomisch den neuesten EURichtlinen entsprechende 17-Zoll-TFTFlachbildschirme (TCO 03). USBSchnittstellen (frontside) sind gut zu erreichen und können z.B. mit USBSticks bestückt werden. Ab Anfang Juli wird eine 6000er DSLLeitung für einen rasanten Internetzugang sorgen, so dass langsamer Seitenaufbau und lange Ladezeiten endgültig der Vergangenheit angehören dürften.

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Bezirksstadträtin Frau Hänisch gemeinsam mit Herrn Arndt bei der Eröffnung des neuen Computerzentrums

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Stadtbibliothek Berlin-Mitte profiliert sich im bundesweiten Bibliotheksvergleich Die Stadtbibliothek Berlin-Mitte belegt im aktuellen Bibliotheksindex BIX, dem deutschlandweiten Bibliotheksranking des Deutschen Bibliotheksverbands, Platz 13 in der Gruppe der Städte über 100.000 Einwohner. In dieser Gruppe erreichte die Stadtbücherei Würzburg Platz eins, gefolgt von der Stadtbibliothek Reutlingen und den Städtischen Bibliotheken Dresden. Die Stadtbibliotheken Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg, die ebenfalls am Bibliotheksvergleich teilgenommen haben, nehmen die Plätze 8 und 19 ein. Der BIX misst bereits zum siebenten Mal die Leistungen öffentlicher Bibliotheken in den Bereichen Ausstattung, Nutzerorientierung, Wirtschaftlichkeit sowie Kunden- und Mitarbeiterorientierung. Das mehrdimensionale Ranking ermöglicht den Bibliotheken, sich auf der Basis von Leistungskennzahlen zu vergleichen und voneinander zu lernen. In der Stadtbibliothek Berlin-Mitte weisen die Ergebnisse des BIX beispielsweise darauf hin, dass im Rahmen der Auftragserfüllung die Computerangebote vor

Ort und die Internet-Services sowie die Erneuerungsquote (Neuanschaffungen) zu erhöhter Nutzung aller Einrichtungen geführt haben. Die Anhebung des Medienetats führte zu einer Verbesserung im Ranking bei der Wirtschaftlichkeit. Ausstattung und Medienetat sollten im Vergleich mit den Spitzenreitern erhöht werden, um die Stadtbibliothek BerlinMitte wieder auf einen Spitzenplatz zu bringen. Immerhin konnte die Bibliothek beim ersten BIX (2000) als Gruppensieger aus dem Rennen gehen. Der Bibliotheksindex wurde von 1999 bis 2005 von der Bertelsmann Stiftung mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (DBV) entwickelt und durchgeführt. Seit Juli 2005 wird er vom DBV und dem Hochschulbibliothekszentrum Köln (hbz) im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB) weitergeführt. Im Internet sind unter www.bixbibliotheksindex.de alle Teilnehmer und Ergebnisse des BIX 2006 nachzulesen.

Bezirksamt unterstützt Förderverein Stadtbibliothek Mitte mit Sachmitteln

Herr Peters und Frau Schumacher

Dank der Initiative des Fördervereins Stadtbibliothek Mitte e.V. unterstützt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die ehrenamtliche Arbeit des Vereins auch in diesem Jahr mit Sachmitteln. Mit dem Geld werden in der BrunoLösche-Bibliothek ein Leseförderprojekt für Kinder und die Bepflanzung entlang der straßenseitigen Grünfläche PerleSeite 3

berger Straße ermöglicht. Seit fast 2 Jahren gibt es in der Bibliothek in der Perleberger Straße das Angebot für Kinder, gestalterisch tätig zu sein. Einmal in der Woche werden die Jungen und Mädchen von ehrenamtlich Tätigen motiviert und angeleitet, nach eigenen Vorschlägen interessante Themen kreativ zu erarbeiten. Von dem Geld werden die dazu nötigen Materialien (Scheren, Modelliermasse, Stoffe, Flechtnadeln, Moosgummi, Holzperlen usw.) gekauft. Neben manchem Erfolgserlebnis fördert das Angebot über die angeregte Kommunikation in der Gruppe die Sprach- und Lesekompetenzen der Kinder, die häufig aus Migrationfamilien stammen. Nachdem im letzten Jahr mit der Gestaltung der Lesegärten in ehrenamtlicher Arbeit begonnen wurde, ist jetzt die Pflanzung einer niedrigen Hecke mit buschigen Berberitze-Sträucher zur deutlich fühlbaren Abgrenzung vor der Kinderbibliothek möglich. Die immer wieder von Sprayern verunzierte Klinkerwand soll mit wuchskräftigen, sommergrünen Kletterpflanzen begrünt werden.

Unsere Bibliotheken • Bibliothek am Luisenbad Travemünder Str. 2, 13357 Berlin

• Philipp-Schaeffer-Bibliothek Brunnenstr. 181, 10119 Berlin Mo.-Fr. Sa.

10.00-19.30 Uhr 10.00-14.00 Uhr

• Bruno-Lösche-Bibliothek Perleberger Str. 33, 10559 Berlin Mo.-Fr. 11.00-19.30 Uhr Sa. 10.00-14.00 Uhr

• Jerusalem-Jugendbibliothek Schulstr. 99, 13347 Berlin Mo.-Fr. 13.00-18.00 Uhr

• Bertolt-Brecht-Bibliothek Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin Mo., Fr. 13.00-19.30 Uhr Di., Mi., Do. 12.00-18.00 Uhr

• Hansabibliothek Altonaer Str. 15, 10557 Berlin Mo.-Fr. 13.00-19.30 Uhr Di., Mi., Do. 12.00-18.00 Uhr

• @hugo Jugendmedienetage in der Hugo-Heimann-Bibliothek Swinemünder 80, 13355 Berlin Mo., Fr. 13.00-19.30 Uhr Di., Mi., Do. 12.00-18.00 Uhr

• Schiller-Bibliothek Müllerstr. 48a, 13349 Berlin Mo.-Fr. 13.00-19.30 Uhr Di., Mi., Do. 12.00-18.00 Uhr

• Bibliothek Tiergarten Süd Lützowstr. 27, 10785 Berlin Mo., Di., Do., Fr. 13.00-18.00 Uhr

•Kurt-Tucholsky-Bibliothek Rostocker Str. 32b, 10553 Berlin Mo., Di., Mi., Do., 13.00-18.00 Uhr

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Ausstellungs- und Veranstaltungshighlights Ausstellungen Philipp-Schaeffer-Bibliothek und Bibliothek am Luisenbad 3.7.-31.8.2006 Sommer in Berlin und Brandenburg Ob man auf Entdeckungstour gehen oder sich von ambitionierten Kulturangeboten inspirieren lassen möchte, die Ruhe der Wald- und Seengebiete schätzt oder den Trubel der Feste vorzieht, mit den Prospekten, Veranstaltungskalendern, Fahrplänen, Gastgeberverzeichnissen und Karten, die traditionell zur kostenlosen Mitnahme ausliegen, ist man in jedem Fall gut beraten. Mit freundlicher Unterstützung der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH. Bibliothek am Luisenbad noch bis 31.7.2006 Kompetenz in Sachen Sport Der Sportverlag Meyer & Meyer stellt sein aktuelles Programm in Auswahl vor. Die Präsentation zeigt, dass das Thema Sport facettenreicher ist, als es in WM-Zeiten erscheint. Verschiedenste Sportarten und -themen finden Beachtung, u.a. Triathlon, Volleyball, Gymnastik, Step Aerobic, Nordic Walking, Wellness, Eltern-Kind-Turnen und Ernährung im Sport. @hugo – Jugendmedienetage in der Hugo-Heimann-Bibliothek verlängert bis 31.7.2006 Die Brunnenstraße Die vom Stadtzentrum Berlin konzipierte Ausstellung veranschaulicht die Historie der Brunnenstraße, ihre Entwicklung vom Sandweg zur Einkaufsstraße und wichtigen Verkehrsader.

bieren möchte, welches Angebot aus der abwechslungsreichen Palette optimal zur persönlichen Lebenssituation oder den eigenen gesundheitlichen Problemen passt, hat hier die Möglichkeit, in einem jeweils 30minütigen Probetraining zu testen und die KursleiterInnen kennen zu lernen. Für das Schnuppertraining ist keine Sportkleidung nötig. Eine Kursanmeldung vor Ort ist möglich, wenn Sie uns Ihre Bankverbindung mitteilen. 14.00 Uhr Gymnastik (mit Erklärung der unterschiedlichen Angebote z.B. Callanetics, Kick Box Fatburner, Stretching) 14.30 Uhr 15.00 Uhr 15.30 Uhr 16.00 Uhr 16.30 Uhr 17.00 Uhr 17.30 Uhr

Pilates Feldenkrais Atem Qigong Taijiquan Yoga Alexandertechnik

Bruno-Lösche-Bibliothek mittwochs, 17.00-19.00 Uhr Interneteinführung für Senioren Kosten pro Kurs (2 x 2 Stunden): 4,00 €. (Anmeldung unter Tel.: 2009 33025) Hansabibliothek mittwochs, 10.00-12.00 Uhr Fit am PC und im Internet Herr Dr. Christhard Pilder gibt Einführungskurse für Senioren zu Grundlagen des PC und Internet. Kosten pro Termin (2 Stunden: 3,00 €) Anmeldung unter Tel.: 2009 3 2156 Hansabibliothek Innerhalb der Reihe „Tiergarten und seine berühmten Bewohnerinnen und Bewohner“ : Mo 3.7.,15.30 Uhr

Schiller-Bibliothek noch bis 6.8.2006 Artdias – Europas längstes Kunstprojekt zwischen Müllerund Friedrichstraße In der Bibliothek zeigen Sabine Krause, Michael Döhmland („Michja“) und Andrea Moses-Dettke ihre Arbeiten. Veranstaltungen für Erwachsene Bibliothek am Luisenbad Do 31.8., 14.00-18.00 Uhr Das Gesundheitsangebot der CityVHS Mitte - Schnuppern Sie mal rein in! Die City VHS Mitte bietet viele Möglichkeiten, Körper und Geist zu entspannen und sich fit zu halten. Wer auspro Seite 4

Paul Cassirer aus der Viktoriastraße Der bekannte Kunsthändler und Verleger war mit der Schauspielerin Tilla Durieux verheiratet. Aus ihren Schriften wird u.a. vorgetragen, wie sich ihr Leben an der Seite dieses komplizierten Menschen gestaltete. Mo 7.8., 15.30 Uhr Joseph von Eichendorff - Schriftsteller aus der Tiergartenstraße Der spätromantische Dichter zog 1841 in die Tiergartenstraße 5. Gelesen wird aus seiner Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“.

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Ausstellungs- und Veranstaltungshighlights Veranstaltungen für Kinder

gement Pankstraße.

Jerusalem-Jugendbibliothek 14.-17.8. 2006 14.00-16.00 Uhr

Philipp-Schaeffer-Bibliothek 10.7.-18.8.2006 9.04 Uhr (Abflug)-10.47 Uhr (Landung)

Kleben, Kleistern und Kritzeln Beim kreativen Gestalten nach Klee, Miro & Co. wird gemeinsam mit Ursula Rothen und Marita Wolf die Welt der Bücher und der Fantasie entdeckt. Die Kunstaktion wurde gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ und das Quartiersmana-

Charterflug mit Luftlöchern und anderen Turbulenzen: Eine literarische Flugreise. Flugtickets für Einzel- und Gruppenreisende von 5 bis 10 Jahren können unter Tel.: 2009 24422 gebucht werden.

Tokio liegt in Mitte – Manga-Workshop mit Sascha Schätzchen in der @hugo Jugendmedienetage Was sind eigentlich Mangas??? Das kann die 18jährige Fatime, begeisterte Leserin der @hugo Jugendmedienetage in der Hugo-Heimann-Bibliothek locker erklären: japanische Comics, die größtenteils von hinten nach vorne gelesen werden. Neben Shojo-Mangas für Mädchen, bei denen eher romantische Geschichten und rundlichere, weichere Körperformen zu finden sind und Shonen-Mangas für Jungen mit mehr Action und schärferen Konturen, gibt es aber auch Mangas, die sowohl für Mädchen als auch für Jungen attraktiv sind. Immer mehr Manga-Fans greifen selbst zu Papier und Stift, um ihre LieblingsHeldInnen zu skizzieren. Aber das ist leider nicht so einfach, wie viele feststellen müssen. Helfen kann da nur ein Mangaka, und so wurde Sascha Schätzchen , ein Manga-Zeichner und Pädagoge, vom Team der @hugo Jugendmedienetage nach Berlin Mitte eingeladen. Er soll in vier Workshops sein Wissen an die Jugendlichen weitergeben. Am 7. April 2006 startete der erste Manga-Workshop mit dem Gewinner des Sondermann-Buchpreises 2004, den Sascha Schätzchen für seine erste MangaVeröffentlichung im Egmont-Verlag erhielt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde Papier und Bleistifte verteilt. Jeder sollte ein Motiv aus einem der bereitliegenden Mangas abzeichnen. Anregungen gab es genug: 500 aktuelle Mangas konnten, finanziert durch das Stadtteilmanagement Brunnenviertel, für die @hugo Jugendmedienetage gekauft werden. Die nächste halbe Stunde herrschte konzentrierte Stille: alle waren damit beschäftigt, ihr Motiv zu zeichnen. Die Ergebnisse waren recht unterschiedlich. Sie reichten von ersten Versuchen bis hin zu nahezu perfekten Zeichnungen. Sascha Schätzchen besprach nun mit jedem einzelnen dessen Zeichnung und gab wertvolle Verbesserungsvorschläge, die in der zweiten Zeichnung umgesetzt wurden. Es war spannend, die Entwicklung der Zeichnungen zu beobachten. Wichtig für Sascha Schätzchen war jedoch auch, dass der persönliche Stil der Zeichner nicht verloSeite 5

ren ging. Der Künstler empfahl grundsätzlich, vor dem freien Zeichnen Motive abzuzeichnen (jedoch nicht abzupausen!), um zunächst ein Gefühl für Proportionen und Körper zu bekommen. Portraitkreuze sind dabei ebenso hilfreich wie die hölzernen Gliederpuppen, mit deren Hilfe man verschiedene Körperhaltungen veranschaulichen kann. Nach Beendigung des Workshops waren alle Teilnehmer ihrem Wunsch, ihre HeldInnen perfekt zeichnen zu können, einen großen Schritt näher gekommen. Daher bestand reges Interesse, auch am nächsten Workshop mit Sascha Schätzchen teilzunehmen.

Termine: 15.05.06 ab 16.00 Uhr; 15.09.06 ab 15.00 Uhr; 20.10.06 ab 14.00 Uhr Anmeldungen: telefonisch unter: 2009 456 85 oder per e-mail: [email protected] Diese Workshops werden gefördert und unterstützt durch das Stadtteilmanagement Brunnenviertel, den Egmont-Verlag und den Förderverein der Stadtbibliothek Mitte e.V.

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FamilienLeseZeit Leseförderung ist in der Jerusalem-Jugendbibliothek seit Jahren ein Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen. Ein Erfahrungsaustausch mit anderen Einrichtungen und Projekten im Kiez ergab, dass auch Eltern in ein Leseförderungsangebot einbezogen werden sollten. So entstand im Januar 2005 in Zusammenarbeit mit dem Projekt Sprachförderung im Quartiersmanagement Pankstraße (Casablanca) die Idee für eine „FamilienLesezeit“. Eltern mit Kindern im Altern von 3 bis 5 sollen sich mehrmals regelmäßig einmal in der Woche eine

Stunde in der Bibliothek treffen, um neue Bücher kennen zu lernen. Die aktive Auseinandersetzung mit den Geschichten wird durch malen, spielen, basteln und fühlen unterstützt. Im September 2005 wurde die FamilienLeseZeit in Kindergärten vorgestellt, im November startete die erste Gruppe, drei weitere Workshops folgten. Die nächste FamilienLeseZeit startet am 12.9.2006 (Jeweils 5 x eine Stunde von 16 bis 17 Uhr). Anmeldungen und weitere Informationen in der Bibliothek oder telefonisch: 2009 4 5497.

Die neuen Programm der City-VHS liegen ab 2.8.2006 in allen Bibliotheken des Bezirkes Mitte zur Mitnahme aus.

Bibliotheks- und Kulturamt Turmstr. 75, 10551 Berlin Redaktion: Stefan Rogge E-Mail: [email protected] Tel.: 200933424 Layout: Ira Siedelberg, Tel.: 200933467 E-Mail: [email protected] Ditmar Sorrer, Tel.: 200924416 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Zentraler Service Mo.-Fr. 10.00-19.30 Uhr, Sa. 10.00-14.00 Uhr Telefon: 2009 2 4411 Fax: 2009 2 4437 E-Mail: [email protected] www.kulturamt-mitte.de

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