LEHRPLAN DER FACHSCHULE FACHRICHTUNG PFERDEWIRTSCHAFT

LEHRPLAN DER FACHSCHULE FACHRICHTUNG PFERDEWIRTSCHAFT LEHRPLAN DEUTSCH Bildungs- und Lehraufgabe Die SchülerInnen sollen befähigt werden, sich in Wort...
Author: Monika Maier
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LEHRPLAN DER FACHSCHULE FACHRICHTUNG PFERDEWIRTSCHAFT LEHRPLAN DEUTSCH Bildungs- und Lehraufgabe Die SchülerInnen sollen befähigt werden, sich in Wort und Schrift klar und richtig auszudrücken. Sie sollen in der Lage sein, aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem das Wesentliche zu verstehen und festzuhalten, wiederzugeben und dazu sachlich Stellung zu nehmen. Gute Ausdrucksweise und sicheres Auftreten sind bei Rede und Diskussion zu schulen. Das Erzählen ist zu üben. Es ist der im Berufsleben gebräuchliche Schriftverkehr zu vermitteln. Das Interesse am Lesen als Möglickeit persönlicher und beruflicher Weiterbildung ist zu fördern. Die SchülerInnen sind mit den geistigen Strömungen in der Literatur sowie mit der Körpersprache als Ausdrucksmittel zu konfrontieren. Sie sollen in Gesprächen mit Vorgesetzen, Kollegen und vor allem auch Kunden die Höflichkeitsnormen, Mitteilungs- und Fragetechniken richtig anwenden können. Lehrstoff Der Lehrplan ist als Rahmenlehrplan zu verstehen. Die Zuordnung der Lehrinhalte zu den einzelnen Schulstufen soll als Vorschlag dienen, kann aber vom Lehrer/der Lehrerin verändert werden, sofern er/sie dies als notwendig und sinnvoll erachtet. Manche Inhalte können im Deutschunterricht stark eingekürzt oder weggelassen werden, wenn diese auch in anderen Unterrichtsfächern behandelt werden (z.B.: Kapitel „Schriftverkehr“ –Wirtschaftskunde und EDV). 1. Schulstufe a. Rechtschreiben Kurze Wiederholung der wichtigsten Rechtschreibregeln und Übung derselben b. Sprachlehre Kurze Wiederholung der Wortlehre und der Satzlehre mit entsprechenden Übungen c. Sprecherziehung Redeübung (Bericht, Referat), Vortrag, Versammlungs- und Diskussionsleitung d. Aufsatz Nacherzählung, Inhaltsangabe, Phantasieerzählung e. Lesen, Literatur Leseübung, Lesen mit verteilten Rollen, öffentliche Bücherei, Hausbücherei, Verwendung von Nachschlagewerken f. Schriftverkehr Formelle und inhaltliche Gestaltung von Schriftstücken, Postkarte, Brief, Briefumschlag, Telegramm, Express- und Einschreibsendungen, Flugpost, E-mail 2. Schulstufe a. Sprecherziehung Sprechhilfen, Sprechtechnik, Gesprächsarten und –praktiken (Partnergespräche, Interview, Diskussion, Debatte, Rollenspiel) Redeübung (Bericht, Referat), Vortrag, Versammlungs- und Diskussionsleitung Vorstellungsgespräch b. Aufsatz Beschreibung, Erörterung c. Lesen, Literatur Anleitung zum kritischen Lesen

d. Schriftverkehr Geschäftsbrief, Ausschreibung, Angebote, Annonce, Bestellung und Abbestellung, Mahnschreiben, Lieferschein, Gegenschein, Frachtbrief, Rechnung… 4. Schulstufe a. Sprecherziehung Redeübung (Bericht, Referat), Vortrag, Versammlungs- und Diskussionsleitung b. Lesen, Literatur Einführung in die Literaturkunde, Vorbereitung zur inhaltlichen und geistigen Aufschließung von ausgewählten Theaterstücken, Hörfunk- und Fernsehsendungen c. Schriftverkehr Einladung, Tagesordnung, Protokollführung, Terminkalender, Notizen, Tagebuch, elektronischer Terminkalender, Ablage des Schriftgutes, Aufbewahrung von Dokumenten, Abschrift und Beglaubigung, Schreibplatz d. Kommunikationstechnik Elemente und Aufgaben der verbalen und nonverbalen Kommunikation Erlernen verschiedener Kommunikationstechniken Verschiedene Präsentationstechniken situationsgemäß anwenden Didaktische Grundsätze Auf richtiges Sprechen, Schreiben und Lesen ist in allen Unterrichtsgegenständen zu achten. Die Schüler sind vor allem zum Sprechen in ganzen Sätzen aufzufordern. Wertvolles aus den Medien soll in den Unterricht einbezogen werden. Der Unterricht soll sich nach Möglichkeit an den Begebenheiten des ländlichen Lebens und des zukünftigen Berufes orientieren. Besonderes Augenmerk ist der Selbständigkeit des Schülers in allen schriftlichen Arbeiten zuzuwenden. Die Handhabung verschiedener Nachschlagwerke ist zu üben. Die Schüler sind zur Benutzung von Büchereien zum Aufbau eines eigenen Buchbestandes anzuleiten. Der besondere Wert des Buches und der Fachzeitschrift als Informations- und Bildungsquelle ist hervorzuheben. Bei der Übung des Schriftverkehrs sind aktuelle Beispiele und Vordrucke heranzuziehen. Je Semester zwei Schularbeiten.

Englisch Bildungs- und Lehraufgabe: Die Schüler sollen - sich im Rahmen außerberuflicher Rollen sowie beruflicher Rollen der Pferdewirtschaft mit englischsprechenden Personen mündlich und schriftlich verständigen und mit ihnen zusammenarbeiten können, wobei die Geschwindigkeit sowie die lexikalische, grammatische und phonetische Richtigkeit und Genauigkeit eine störungsfreie Kommunikation gewährleisten sollen. - die Fertigkeiten des Hörverstehens, des Sprechens, des Lesens und des Schreibens im Kommunikationsprozess in englischer Sprache situationsgerecht einsetzen können. - politische, soziale und kulturelle Gegebenheiten englischsprachiger Länder kennen, deren Kenntnis für ein entsprechendes soziales Verhalten und für die Kommunikation im In- und Ausland erforderlich ist. - in englischer Sprache über die österreichische Pferdewirtschaft informieren können und berufliche Rollen verantwortungsbewusst und selbständig gestalten können (z. B. Erteilung von Reitunterricht in englischer Sprache) - zu internationaler Verständigung und Zusammenarbeit bereit sein. Lehrstoff 1. Schulstufe „Everyday English“: Angaben zur eigenen Person, Situationen des Alltags, Tourist im Ausland, Bahnhof, Flughafen, Restaurant, Hotel, Krankenhaus, Arzt...) Erweiterung des Erfahrungshorizontes durch das Kennenlernen der englischsprachigen Länder und durch die Auseinandersetzung mit ihrer Kultur. Grammatik: Zusammenfassung und Wiederholung der Möglichkeiten Gegenwärtigkeiten, Vergangenheit und Zukünftiges auszudrücken. Bildung der Frage Fürwörter Satzbau 2. Schulstufe „Everyday English“ Fachenglisch - Grundlegendes Fachvokabular, Beschreibungen - Dialoge zu berufsrelevanten Themen (Pferdekauf,- verkauf) - Pferdebetriebe im In- und Ausland, Bewerbungsschreiben - Praxisbetrieb - Pferdepflege: Beschreibung von Arbeitsgängen, Arbeitsanweisungen

-

Körperteile des Pferdes, Sattelzeug, Geschirr Erteilung von Reitunterricht, der korrekte Sitz Gangarten Weitere beruflich relevante Kommunikationsthemen

Grammatik: Wiederholung der Grundgrammatik (soll in die laufende Arbeit integriert werden) Passive voice

4. Schulstufe Everyday English Wiederholung der Grundgrammatik Fachspezifische Themenkreise Beruflich relevante Kommunikationsthemen (Texte aus Fachzeitschriften,...) Didaktische Grundsätze Ausgehend von den Vorkenntnissen der Schüler ist eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Von Beginn an ist der Gebrauch des Englischen als Unterrichtssprache anzustreben. Dem anschaulichen Unterricht kommt in allen Phasen des Spracherwerbs größte Bedeutung zu (audio-visuelle Medien, Rollenspiele, Lieder, Referate, Diskussionen). Bei der Behandlung der Themen sind nach Möglichkeit Querverbindungen zu anderen Gegenständen herzustellen. Es besteht die Möglichkeit, umfangreicherer Themengebiete in Form von Projekten zu erarbeiten. Die einzelnen Themenbereiche sind nicht notwendigerweise getrennt voneinander zu behandeln. Auch können die Intensität ihrer Behandlung und die Schwerpunktsetzung je nach Klasse und Gegebenheit variieren. Grundsätzlich ist das Erreichen von größtmöglicher Sprachrichtigkeit anzustreben. Dem Schüler soll die Gelegenheit gegeben werden, im freien Gebrauch das bisher Gelernte zu erproben. Bei der Wortschatzarbeit im Unterreicht soll das Vokabular so angeordnet werden, dass begriffliche Zusammenhänge entstehen. Voraussetzung dafür ist gründliches Einüben, ständiges Wiederholen und häufiges Anwenden des Wortmaterials. Obwohl in der 2. und 4. Schulstufe fachspezifisches Englisch behandelt werden soll, darf die Vermittlung des „Everyday English“ nicht vernachlässigt werden. Je Semester 2 Schularbeiten.

Mathematik Bildungs- und Lehraufgabe Der Unterricht in Mathematik soll die Schüler befähigen, die in den Fachgegenständen und im Berufsleben anfallenden rechnerischen Probleme zu erfassen und zu lösen. Die Sicherheit in der Beherrschung des mündlichen und schriftlichen Rechnens als Grundlage für das Fachrechnen ist zu verbessern. Auf die Erziehung zu genauer und sorgfältiger Arbeit ist Wert zu legen. Die Schüler sollen auch Kopfrechnen gefordert werden.

Lehrstoff Allgemeines Rechnen: Sachbezogene Vertiefung und Festigung der grundlegenden Rechenkenntnisse mit ganzen Zahlen, Dezimalzahlen, Bruchzahlen, Gebräuchliche Maße und Gewichte und ihre gegenseitige Umwandlung, Verhältnisse, Teilungs- und Mischungsrechnungen, Gleichungen und Formelumwandlungen, Schlussrechnungen, Prozentrechnungen, Zins- und Zinseszinsrechnungen, Kreditkostenberechnungen, Flächen- und Raumberechnungen, Pythagoräischer Lehrsatz Fachrechnen aus dem Bereich der Pferdewirtschaft unter Hinweis auf die jeweiligen Fachgegenstände.

Didaktische Grundsätze Die Aufgeben sind aus der Berufs- und Lebenswelt des Schülers zu wählen Das Kopfrechen ist durch häufiges Schätzen der Rechenergebnisse zu fördern. Die Handhabung von Tabellen, Statistiken sowie angepasster technischer Hilfsmittel und Rechenvorteile ist zu üben und anzuwenden. Detaillierte fachliche Rechenaufgaben sind in den einzelnen Unterrichtsgegenständen zu behandeln. Je Semester 2 Schularbeiten.

Rechtskunde Bildungs- und Lehraufgabe: Die Schüler sind in die Grundbegriffe des Rechts einzuführen. Es ist ihnen einsichtig zu machen, dass die Rechtsordnung Grundlage des Zusammenlebens von Menschen im Staate ist. Es sollen die für das berufliche und private Lebensumfeld wichtigen Bestimmungen des Privatrechts und öffentlichen Rechts vermittelt werden. Die Schüler sollen Verständnis für die rechtlichen und sozialen Einrichtungen des öffentlichen Lebens, deren Schutzfunktionen und deren volkswirtschaftlichen Bedeutung gewinnen.

Lehrstoff: 1. Einführung in das Rechtswesen: Rechtsbegriffe, Zweck und Arten des Rechtes, Aufbau der Rechtsordnung, Rechtsquellen, Rechtsanwendung und Auslegung. 2. Grundlagen des Verwaltungsrechtes: Verfahrensrecht, Parteien, Bescheid, Rechtsmittel. 3. Grundlagen aus dem Gewerberecht Antritt und Ausübung eines Gewerbes. 4. Wesentliche Inhalte aus dem Privatrecht: Personenrecht, Familienrecht, Erbrecht, Sachenrecht, Schuldrecht (Vertragsrecht, insbesondere Pferdekauf, Einstellvertrag), Schadenersatzrecht (insbesondere Pferdehalterhaftung), Konsumentenschutz. 5. Grundlagen aus dem Arbeits- und Sozialrecht: Individuelles und kollektives Arbeitsrecht, Sozialversicherung. 6. Grundzüge des Strafrechts 7. Völkerrecht: Internationale Beziehungen und Organisationen, Friedenssicherung. 8. Europäische Union: Organe, Arbeitsweise und Entscheidungsfindung.

Didaktische Grundsätze: Auf lebensnahe und verständliche Darbietung des Lehrstoffes ist besonders zu achten. Rechtsbeispiele aus dem täglichen Leben sind im Unterricht bevorzugt zu verwenden und durch Lehrausgängen zu Landes- oder Bezirksgerichten, Bezirkshauptmannschaften usw. zu veranschaulichen.

Die Besprechung von Rechtsfällen aus der pferdewirtschaftlichen Berufspraxis sowie die Lösung von Fallbeispielen aktivieren und motivieren die Schüler.

Politische Bildung Bildung- und Lehraufgabe Die Wissensvermittlung in Politischer Bildung hat das Ziel, dem Jugendlichen die Fundamente eines demokratischen Staates sowie dessen Spielregeln und Funktionsweisen im politischen Alltag darzulegen. Die Schüler sollen Einblick in die historische Entwicklung und die gegenwärtige Situation Österreichs erhalten. Die Chancen, welche eine kooperative Zusammenarbeit demokratischer Staaten hinsichtlich Friedenssicherung, Völkerverständigung und wirtschaftlicher Entwicklung bietet, sind an Beispielen aufzuzeigen. Der Wert demokratischer Lebens- und Staatsformen ist zu verdeutlichen. Große Bedeutung kommt der Bildung eines kritischen Urteilsvermögens und der Erziehung zur aktiven Mitgestaltung und Mitverantwortung im öffentlichen Leben zu. In der Agrarpolitik sind vor allem die gesamtwirtschaftlichen Verflechtungen verständlich zu machen, wobei die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft bewußtzumachen ist. Lehrstoff 2. Schulstufe 1. Werden und Entwicklung des Staates Österreich; geschichtlicher Überblick; Schwerpunkt 20. Jhdt. 2. Der Staat Begriffe, Aufgaben und Bauelemente des Staates, Rechte und Pflichten der Staatsbürger, Möglichkeiten zur Mitarbeit in öffentlichen Gemeinschaften, Staatsund Regierungsformen 3. Die österreichische Bundesverfassung Demokratisches, bundesstaatliches und rechtsstaatliches Prinzip, Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern, Umfassende Landesverteidigung 4. Bund und Land Gesetzgebung: Nationalrat, Bundesrat, Landtag; Entstehung von Bundes- und Landesgesetzen Vollziehung: Bundespräsident, Bundesregierung, Landeshauptmann, Landesregierung, Bundes- und Landesbehörden 5. Die Gemeinde Gemeindeorgane (Gemeinderat, Gemeindevorstand, Bürgermeister), Eigener und übertragener Wirkungsbereich, Gemeindehaushalt 6. Europäische Union: Organe, Arbeitsweise und Entscheidungsfindung; Europäische Sicherheitssysteme 7. Die Bedeutung der Politik; Staats- und Parteipolitik 8. Die österreichischen politischen Parteien, Vereine und Gesellschaften 9. Die Sozialpartnerschaft 10. Weltanschauungen, politische Ideologien

Christliche Soziallehre, Sozialismus, Materialismus, Liberalismus, Kommunismus, Nationalismus Politische Phänomene, Gefahren, Zeitströmungen und Persönlichkeiten 11. Aktuelle wirtschaftliche, politische und soziale Probleme in der Landwirtschaft Didaktische Grundsätze Der Unterricht darf sich nicht nur in formaler Wissensvermittlung erschöpfen. Besonderer Wert ist auf die Verwirklichung von Demokratie in allen Bereichen der Gemeinschaft zu legen, wobei das Verantwortungsbewusstsein der Schüler durch Möglichkeiten aktiver Mitgestaltung gefördert werden soll. Durch lebensnahe aktuelle Aufgabenstellungen sollen den Schüler gesellschaftliche und politische Probleme nahegebracht werden Sie sollen durch die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen selbständig zur eignen Meinungsbildung und -formulierung finden können. Durch Teilnahme an Veranstaltungen ist das Interesse an öffentlicher Tätigkeit zu fördern. Anhand aktueller Tagesereignisse ist die kritische Auseinandersetzung mit politischen Fragen und das vorurteilsfreie Denken zu üben. Es sind Hilfsmittel zur Veranschaulichung und Ergänzung des Unterrichts, wie zeitgeschichtliche Dokumentationen, Massenmedien, Publikationen etc. zu verwenden.

Persönlichkeitsbildung Bildungs- und Lehraufgabe Die SchülerInnen sind zu einer bewussten uns sinnvollen Lebensgestaltung anzuleiten. Im Mittelpunkt des Unterrichtes steht die Festigung und Vertiefung einer lebensbestimmenden Wertordnung. Die Bedeutung der Familie als kleinste soziale Einheit und Erziehungsgemeinschaft ist den SchülerInnen besonders einzuprägen. Eine positive Einstellung zur Partnerschaft sowie das Verständnis für die Notwendigkeit einer sinnvollen Arbeitsteilung und Zusammenarbeit sind zu wecken und zu bestärken. Der Wert der Gesundheit und die Verantwortung sich gesund zu erhalten sind den SchülerInnen nahe zu bringen, der hohe Anteil der eigenen Einflussnahme ist hervorzuheben. Die Bedeutung der ständigen Werterbildung ist bewusst zu machen, die Freude am Musischen zu fördern. Anleitungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung sind zu geben. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die Formung eines selbstbewussten und selbstbestimmten Menschen. Der unternehmerische Mensch im umfassendsten Sinn – jeder Mensch, der sein eigenes Leben unternimmt – ist das hohe Ziel dieses Unterrichtes. Die Voraussetzungen zur Erlangung dieses Zieles sind zu vermitteln. Schlüsselqualifikationen wie Selbsterkenntnis, Menschenkenntnis, Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Teamfähigkeit, die Fähigkeit zur Konfliktlösung, Flexibilität, Kreativität u.a. sind als Bausteine dieses Bildungszieles zu erlernen und ständig zu üben.

Lehrstoff Erste Schulstufe 1. Meine Persönlichkeit 2. Klassen- und Schulgemeinschaft, Zusammenleben im Internat 3. Mitbestimmung und Mitverantwortung 4. Lern- und Entspannungstechniken, Zeit- und Stressmanagement 5. Kommunikation, Konfliktmanagement 6. Jugendschutzbestimmungen 7. Sexualität 8. Partnerschaft und Familie 9. Persönliche Lebensgestaltung: Situation des Schülers und Entwicklung persönlicher Zukunftsperspektiven 10. Freizeitgestaltung 11. Sucht- und Genussmittel Didaktische Grundsätze Den SchülerInnen sind durch die Form des Unterrichtes Möglichkeiten zu geben, sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit und Wertvorstellungen auseinander zu setzen. Kooperative Arbeitsmethoden sind den konkurrenzorientierten Methoden vorzuziehen. Höfliches Benehmen und sicheres Auftreten sind zu üben. Dem Gelegenheitsunterricht ist neben den

anderen Unterrichtsgrundsätzen besonderes Augenmerk zu schenken. Eine Koordination mit dem Unterrichtsgegenstand Religion ist herzustellen.

Leibesübungen Bildungs- und Lehraufgabe Die Leibesübungen haben der physischen und psychischen Entwicklung der SchülerInnen zu dienen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist zu trainieren. Freude und Interesse an sportlicher Betätigung sind zu wecken. Der Unterricht in Leibesübungen soll Gemeinschaftssinn, Fairness und Verantwortungsbewusstsein, Konzentration und Ausdauer fördern. Lehrstoff 1. Schulstufe Grundübungen: Bewegungsgymnastik verschiedener Art, Ausgleichsübungen Haltungsschäden; Geräteturnen, Bodenturnen (Übungen einfacher Art); Konditionsübungen; Leichtathletik (Lauf-, Sprung-, Wurf- und Stoßdisziplinen); Schwimmen: Verbesserung des Schwimmkönnens; Wintersport: Diverse Wintersportarten (je nach vorhandenen Möglichkeiten); Spiele- und Mannschaftssport: Lauf- und Ballspiele, Wettkämpfe; Begleitübungen für den Reitunterricht: Diverse Ausgleichsübungen; Fallübungen;

zur

Vorbeugung

von

Didaktische Grundsätze Bei der Auswahl des Lehrstoffes ist auf örtliche Gegebenheiten und die entwicklungsbedingte Belastbarkeit der SchülerInnen zu achten. Jede Möglichkeit des Übens im Freien ist wahrzunehmen. Die Übungen sollen so durchgeführt werden, dass sie den SchülerInnen Freude bereiten. Die Turnübungen sollen einen Ausgleich zur einseitigen körperlichen Arbeit darstellen und Haltungsschäden vorbeugen helfen. Der Gesundheit und Sicherheit der SchülerInnen ist größte Aufmerksamkeit zu widmen. Ordnung und Disziplin ist bei allen Übungen und Spielen zu halten. Eine Unterrichtseinheit soll in Aufwärmen (Grundübungen), Leistungsübungen bzw. Mannschaftsspiele und Ausklang (körperliche Beruhigung) gegliedert werden.

Musische Bildung Bildungs- und Lehraufgabe Der Begriff „Musische Bildung“ umfasst ein breites Spektrum, das weit über das rein Musikalische hinausgeht. Die Schüler sollen in diesem Gegenstand Freude und Interesse am Musischen gewinnen und zur sinnvollen Freizeitgestaltung angeregt werden. Sie sind zum kritischen und wertende Sehen und Hören anzuleiten Schlüsselqualifikationen wie Kreativität und Toleranz sind am Beispiel des Musischen erkennbar und erfahrbar zu machen. Lehrstoff 1. und 2. Schulstufe: 1. Musikerziehung: Notenschrift Einfache Stimmbildung und Atemtechnik Einstimmige und mehrstimmige Lieder Lieder, die dem Jahreslauf und dem Fest- und Lebenskreis entsprechen Instrumentales Musizieren in Gruppen, Spielen geeigneter Lehrwerke und Musikstücke Musikalische Gestaltung von Feiern Ausgewählte Bespiele des Musikschaffens verschiedener Zeitepochen 2. Bildnerische Erziehung: Gestaltung aus der Vorstellung und nach Vorlagen Verwendung verschiedener Materialien und Erlernen von Techniken des bildnerischen Gestaltens 3. Allgemeine musische Erziehung: Kennerlernen, Erfahrung, Auseinandersetzung mit dem musischen Spektrum des abendländischen Kulturkreises Didaktische Grundsätze Bei Fest- und Feiergestaltung in der Schule sollen der Chor und die Musikgruppe zur Mitwirkung herangezogen werden. Eine Überforderung der Schüler durch schwieriges Lied- und Musikgut ist zu vermeiden. Es ist danach zu trachten, dass jede aktive Betätigung auf musischem Gebiet Freude bereitet und gerne geschieht. Ausstellungen und musikalische Veranstaltungen sollen dem Ansporn dienen sowie Können und Fertigkeiten aufzeigen. Hörproben sind in den Unterricht einzubauen (CDs, Videos, DVDs). Im Kapitel „Allgemeine musische Bildung“ ist darauf Wert zu legen, einerseits die Vielfalt des musischen Spektrum bewusst zu machen und andererseits punktuelle Vertiefung in besonders dafür geeigneten Bereichen und Kapiteln zu erreichen. Die persönlichen Neigungen der Lehrkraft sind bei der Auswahl der Bereiche für die Vertiefung zweckmäßigerweise zu berücksichtigen.

Pflanzenbau, Ökologie und Weidewirtschaft Bildungs- und Lehraufgabe: Aufgabe dieses Unterrichtsgegenstandes ist es, Wissen über Bodenkunde, Pflanzenkunde, Ackerpflanzen und Grünlandpflanzen zu vermitteln. Im Bereich Ökologie sind Kenntnisse zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Bauernwaldes zu vermitteln. Dabei ist besonders auf das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit sowie auf Fragen von Ökologie und Umwelt und auf die Erhaltung der Kulturlandschaft Wert zu legen. Die kulturtechnischen Maßnahmen sind unter ökologischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten zu sehen. Die Eigenheiten des Produktionsgebietes, die regionalen Verhältnisse sowie aktuelle agrarpolitische Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen. Auf die jeweiligen Betriebsstrukturen der Elternhöfe (Praxisbetriebe) der Schüler muss besonders in der Betriebsleiterstufe eingegangen werden.

Lehrstoff: 1. Schulstufe 1. Chemie Chemische Grundbegriffe (Elemente, Atome, Verbindungen, Moleküle, Wertigkeit, Chemische Reaktionen, Wichtige chemische Verbindungen, Lösungen, pH-Wert) Anorganische Chemie (Einteilung der anorganische Chemie, wichtige Nichtmetalle, wichtige Metalle) Organische Chemie (Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Organische Säuren, Kohlenhydrate, Fette, Stickstoffhältige organische Verbindungen) 2. Pflanzenkunde (Botanik) Bau und Leben der Pflanze Einteilung der Pflanzen Wichtige Kulturpflanzen Geschützte Pflanzen 3. Wetter und Klimakunde Wetterstation Witterung und ihre Auswirkungen Die Klimatypen Österreichs 4. Bodenkunde Geologie Österreichs Entstehung des Bodens Bestandteile des Bodens Bodeneigenschaften Einteilung der Böden Bodenprofile Bodengare, Bodenstruktur 5. Bedeutung des Waldes für den bäuerlichen Betreib und für die Volkswirtschaft Waldflächen und Eigentumsverhältnisse Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion) 6. Lebensgemeinschaft Wald, Nährstoffkreislauf

7. Baumartenkunde Aufbau und Leben der Holzpflanzen Baumarten, Standortsansprüche und Verwendung des Holzes (Nadelbäume, Laubbäume, Sträucher) 8. Wichtige Ökosysteme (Zusammenhang der Flora und Fauna in den verschiedenen Ökosystemen)

2. Schulstufe: 1. Fruchtfolge Grundbegriffe Bedeutung der Fruchtfolge für die Bodenfruchtbarkeit Pflanzenbauliche Grundlagen dür die Erstellung eines Fruchtfolgeplanes Wichtige Fruchtfolgesysteme Fruchtfolgeerstellung für den Biolandbau Humusbilanz 2. Bodenbearbeitung Ziele und Gründe für die Bodenbearbeitung Grundsätze der Bodenbearbeitung Wirkung der Bodenbearbeitungsgeräte Verfahren der Bodenbearbeitung 3. Bodenschutz Grundsätze eines umfassenden Bodenschutzes Bereiche des Bodenschutzes Emissionsbegrenzung und Regelung der Flächennutzung 4. Grundlagen des biologischen Landbaues Bedeutung und Methoden des Biolandbaues Nährstoff- und Produktionskreislauf Spezielle Eigenarten des biologischen Landbaues 5. Düngung Pflanzennährstoffe (Aufgaben und Bedeutung) Nährstoffkreislauf Ertragsgesetze Düngerarten (Wirtschaftsdünger, Handelsdünger) Richtiger Umgang mit Düngemitteln Bodenuntersuchungen Bemessungen der Düngergaben, Düngungsplan Düngung im Biolandbau Durchführung der Düngung Düngung und Umwelt Ökologische Zusammenhänge Rechtliche Grundlagen (Gute landwirtschaftliche Praxis) 6. Pflanzenschutz Bedeutung und Methoden des Pflanzenschutzes Ursachen von Pflanzenschäden, Schadensmerkmale Krankheiten, Schädlinge, Beikräuter Methoden des Pflanzenschutzes Integrierter Pflanzenschutz Pflanzenschutzmaßnahmen im Biolandbau

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Umweltschutz, Anwenderschutz und Qualität der Nahrungs- und Futtermittel Ausbringungstechnik von Pflanzenschutzmitteln Pflanzenschutzmittelverzeichnis, Übersicht über die wichtigsten Pflanzenschutzmittel Erste Hilfe bei Vergiftungen Rechtliche Grundlagen (Gute landwirtschaftliche Praxis) 7. Pflanzenzüchtung und Saatgut Grundlagen und Ziele der Züchtung Züchtungsmethoden und Gentechnik Saatgut, Saatguteigenschaften Saatguterzeugung Rechtliche Grundlagen

4. Schulstufe 1. Giftpflanzen für Pferde Botanische Merkmale Standorte (Vorkommen) Auswirkungen auf die Pferde Maßnahmen zur Regulation 2. Spezieller Pflanzenbau Botanische Merkmale und Eigenschaften der für die Pferdefütterung wesentlichen Kulturen Entwicklungsabschnitt, Ertrags- und Qualitätsbildung a) Ackerbau (Getreide, Mais, sonstige Futterpflanzen) b) Futterbau (Bedeutung und Möglichkeiten) 3. Grünland Dauergrünland, Wechselgrünland, Pflanzenbestand 4. Weidemanagement Standortaufnahme Weide und Auslauf Weideplanung und Nutzung Weidepflege (Pflanzenschutz, Düngung) Grünlanderneuerung Weideschlagkartei Weidevermessung und Einfriedung Weidevergleiche 5. Futterkonservierung Heubereitung Gärfutterbereitung Nährstoffverluste 6. Weidemanagement für den elterlichen bzw. für den Praxis – Betrieb

Didaktische Grundsätze Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist auf den jeweiligen Stand der Produktionstechnik, die Besonderheiten der Produktionsgebiete, der Elternbetriebe sowie auf Zusatzqualifikationen (Sachkundenachweis im Pflanzenschutz, Wanderreitführer…) der Schüler Bedacht zu nehmen. Der Unterricht ist möglichst praxisnah zu gestalten, wobei auf Flurbegehungen, Pflanzenbestimmungen, Krankheiten- und Schädlingsbonitierungen, Wirtschaftsdüngerqualität, Schlagkarteien und Sammlungen besonderer Wert zu legen ist. Auf die Bedeutung der Unfallverhütung, des Natur- und Umweltschutzes und eines verantwortungsbewussten Pflanzenschutzes ist besonders und wiederholt hinzuweisen. Die Notwendigkeit und Verantwortung zur Erzeugung qualitativ hochwertiger und gesundheitlich einwandfreier Produkte sowie die Notwendigkeit einer gezielten Weideführung ist bewusst zu machen. Bei allen betroffenen Lehrstoffkapiteln sind arbeitswirtschaftliche und gesamtbetriebliche Grundsätze zu beachten und praktische Berechnungen durchzuführen und auf die „Gute landwirtschaftliche Praxis“ einzugehen. Querverbindungen zu den übrigen Fachgegenständen sind herzustellen. Je Semester 2 Schularbeiten.

Pferdehaltung Bildungs- und Lehraufgabe Es sind jene Kenntnisse zu vermitteln, die eine wirtschaftliche Tierhaltung und eine marktgerechte Erzeugung ermöglichen. Das Verständnis für die Tierhaltung und Tierzucht ist zu fördern. Zu einer tiergerechten und umweltschonenden Haltung ist anzuleiten. Lehrstoff 1.Schulstufe 1. Verhaltensweisen Angeborene und erworbene Verhaltensweisen Auf Grund der Verhaltensweisen sollen Rückschlüsse auf geeignete Haltungsformen gezogen werden 2. Pferdepflege Werkzeug Pflege vor und nach der Arbeit, Langhaarpflege, Hufpflege 3. Anatomie und Physiologie des Pferdes Zelle, Gewebe, Organe und deren Funktion 4. Grundlagen der Fütterung Zusammensetzung des Futters, Futterwertmaßstäbe, Futtermittelkunde, Futterbeurteilung

2.Schulstufe 1. Haltungsformen Einzelhaltung – Gruppenhaltung Boxenhaltung, Anbindehaltung, Laufstall, Offenstall, Bewegungsstall, Weidehaltung Boxengröße, Stallhöhe, Luftraum, Fensterfläche, Boxenbeschaffenheit 2. Stallklima Temperatur, Schadgase, Staub, Licht, Luft Stallhygiene, Boxenhygiene 3. Einstreu Wechselstreu, Dauerstreu Einstreumaterialien 4. Geeignete Standorte für Pferdestallungen Planung und Konzipierung von Reitanlagen 5. Zusatzeinrichtungen Futterlagerraumausmaß, Düngesammelanlagen, Stalleinrichtungen 6. Fütterung des Pferdes Futteraufnahme, Futterinhaltsstoffe, Futtermittel, Rationsberechnungen 7. Weide Weideeinrichtungen Weidemanagement 8. Rassen der Welt - Zuchtgebiete und Verwendung Rassenlehre Begriffe der Züchtung (Zuchtziele, Zuchtmethoden)

4.Schulstufe 1. Fütterung Rationsberechnung mit Computer, Fütterung der Reitpferde, Zuchtstuten, Deckhengst Fohlen, Jährlinge, Zweijährige Fütterung des Hochleistungspferdes 2. Stutenmilcherzeugung 3. Verladen von Pferden Erstes Verladen Beschaffenheit des Transportfahrzeuges, gesetzliche Vorschriften 4. Entwicklungsgeschichte des Pferdes Evolution und Domestikation des Pferdes Pferdetypen Rassenentstehung 5. Pferdezucht Entwicklung der Pferdezucht im letzten Jhd. Geschichte der österr. Pferderassen Geeignete Anpaarungen Organisation der Pferdezucht in Österreich Die deutsche Warmblutzuchtverbände 6. Pferdebeurteilung (Exterieur, Bewegung, Interieur) Spezifische Eignung für verschiedene Sparten des Reitsports Pferdekauf, Kundenberatung, Versteigerungskataloge 7. Wanderreitführerausbildung Entwicklung u. Organisation des Wanderreitens Ausbildung, Aufgaben u. Weiterbildung d. Wanderreitführers Planung, Organisation und Durchführung v. Mehrtagesritten Ausrüstung, Fütterung und Pferdepflege unterwegs Vorbereitung und Tauglichkeitsmusterung eines Pferdes f. einen Mehrtagesritt Orientierungskunde (Gebrauch v. Karte u. Kompass) Gesetzeskunde (StVO, StrGB, Forstgesetz, ABGB u.a.)

Didaktische Grundsätze Im Theorieunterricht sollen möglichst viele Beispiele aus der Praxis herangezogen werden. Die Berechnung von Futterrationen, die Erstellung von Futterplänen und die Beurteilung von Futtermitteln ist zu üben. Der theoretische Unterricht ist durch Lehrausgänge und Exkursionen zu veranschaulichen. Fragen des Tierschutzes und der Unfallverhütung sind zu behandeln Auf die Notwendigkeit der Erzeugung hochwertiger und gesundheitlich einwandfreier Produkte ist hinzuweisen. Querverbindungen zu den übrigen Fachgegenständen sind herzustellen. Je Semester 2 Schularbeiten

Landtechnik einschließlich Stall- und Anlagenbau Bildungs- und Lehraufgabe: Der Schüler soll in Situationen des privaten und beruflichen Alltags die zugrunde liegenden physikalischen und technischen Prinzipien und ihre Grenzen erkennen und formulieren können. Er soll über grundlegende physikalische Begriffe und Gesetzmäßigkeiten verfügen und den Erfordernissen der Fachrichtung Pferdewirtschaft entsprechend anwenden können. Der Schüler soll Zusammenhänge zwischen physikalischen Gesetzmäßigkeiten und technischen Entwicklungen, vor allem in pferdewirtschaftlichen Bereichen, kennen und dieses Wissen verantwortungsbewusst anwenden. Er soll bereit sein, sein naturwissenschaftliches Wissen den Erfordernissen entsprechend zu erweitern und zu festigen. Der Schüler wird angehalten, besonders auf Wirtschaftlichkeit bedacht zu sein. Darüber hinaus führt ein höherer Bildungsstand in der Technisierung zu einer schonungsvolleren Behandlung der Produktionsgrundlagen und zu geringeren Störungen im Kreislauf der Natur.

Lehrstoff:

A Landtechnik 1. Schulstufe: 1. Grundlagen der Landtechnik Physikalische Einheiten SI – Einheiten Energie als Grundlage der Technik (Mechanische Energie, Wärmeenergie, Elektrische Energie und Energievorkommen) 2. Werkstoffkunde Herstellung und Eigenschaften von Eisenwerkstoffen Nichteisenmetalle Holz Kunststoffe Maschinenelemente 3. Hinweise zur Wartung und Pflege von Maschinen und Geräten

2. Schulstufe: 1. Verbrennungsmotoren Begriffe und Unterscheidungsmerkmale Motoraufbau Arbeitsverfahren Bauelemente von Otto- und Dieselmotoren Motorschmierung Motorkühlung Luftfilter 2. Traktor: Rechtsvorschriften und Bauarten Bauelemente (Kraftübertragung, Fahrwerk, Elektrische Ausrüstung) Wartung von Traktoren Unfallschutz

3. Technik bei der Bodenbearbeitung: Pflüge Gezogene Bodenbearbeitungsgeräte Zapfwellengetriebene Bodenbearbeitungsgeräte Transport und Fördertechnik Düngerstreuer (Mineraldünger, Fest und Flüssigmistkette) Sämaschinen Geräte für den Pflanzenschutz 4. Technik bei der Futterernte: Mähwerke Heuwerbegeräte Ladegeräte (Langgutkette, Pressgutgeräte, Kurzgutkette Heubelüftung und Lagerung Strohbergung

4. Schulstufe: 1. Überbetrieblicher Maschineneinsatz 2. Kauf von Maschinen und Geräten 3. Neue Entwicklungen im landtechnischen Bereich 4. Einsparung und Erzeugung von Energie im pferdewirtschaftlichen Betrieb – Alternativenergien

B Stall- und Anlagenbau: 4. Schulstufe: 1. Grundlagen des Bauens: Baustoffe, Bauelemente, Bautechnik 2. Ver- und Entsorgungsanlagen: Stromversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung, Heizung, Wärmeschutz, Beleuchtung.

3. Bauverhandlung: 4. Baurecht und Bauplanung: 5. Baufinanzierung und Bauförderung 6. Zeitgemäße Wirtschaftsgebäude- und Anlagenbauten (z. B. Reitplatzbau, ...) und deren technische Ausstattung 7. Anfertigen und Lesen von Planskizzen 8. Entwicklungstendenzen im Baubereich 9. Brandverhütung und Umweltschutz

Didaktische Grundsätze:

Hauptkriterien für die Lehrstoffauswahl sind die Anwendbarkeit in Beruf und Alltag sowie der Beitrag zur Gewinnung eines naturwissenschaftlichen Weltbildes. Daher kommt der Auswahl praxisnaher Lehrinhalte und Aufgabenstellungen besondere Bedeutung zu. Die Arbeitstechnik und Wirtschaftlichkeit stellen einen Schwerpunkt des Unterrichtes dar. Auf Unfallschutz und Brandverhütung ist besonders Bedacht zu nehmen. Zweckmäßigerweise wird von Vorkenntnissen und Alltagserfahrungen der Schüler ausgegangen. Die Anschaulichkeit des Unterrichtes wird durch den Einsatz aller möglicher Hilfsmittel anschaulich und praxisnah gestaltet. Zur Vertiefung der Erkenntnisse sind Lehrausgänge und Exkursionen in den Unterricht einzuplanen, sowie auch Projektorientierte Unterrichtsformen anzuwenden. Gruppenarbeit, Referate und Diskussionen regen die Schüler zur Auseinandersetzung mit technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklungen an.

Je Semester 2 Schularbeiten

Veterinärkunde Bildungs- und Lehraufgabe Die Grundkenntnisse der Anatomie und Physiologie des Pferdes, die wichtigsten Pferdekrankheiten und deren vorsorgliche Behandlung sowie Grundkenntnisse der Exterieurlehre sind zu vermitteln.. Auf die rassenspezifischen Merkmale, insbesondere der österreichischen Pferderassen, ist besonders Wert zu legen. Die Zusammenhänge zwischen Hygiene und Tiergesundheit sind darzustellen. Lehrstoff 2. Schulstufe 1. Anatomie Das Skelett (sämtliche Knochen und Gelenke des Skeletts, Sehnen und Bänder der Zehe) Die Zähne (Zahnformel, Zahnalterbestimmung, Erkrankungen der Zähne) Der Huf (Entwicklung, Aufbau, Hufmechanismus, sämtliche Hufkrankheiten samt Behandlungsmöglichkeiten und Vermeidung), Huf- (Beschlags-)zustand Das Verdauungssystem des Pferdes (Magen, Dünndarm, Dickdarm) Das Kreislaufsystem (Blut, Blutwerte, großer und kleiner Kreislauf) Die Lunge (Gasaustausch, Atmungsorgane, Bronchitis, Pferdegrippe, Kehlkopfpfeiffer, COPD) Die Fortpflanzungsorgane 2. Das gesunde Pferd Ruhewerte, Belastungswerte, Überanstrengung, Lactat-Test 3. Exterieurbeurteilung Nationale, Beschreibung der Gliedmaßenstellungen und deren Beurteilung, Vorführen des Pferdes, 4. Krankheiten Lahmheiten, die wichtigsten Infektionskrankeiten, Erste Hilfe, Verbände,

4. Schulstufe 1.

2.

Wiederholung der Anatomie (bes. des Bewegungsapparates , der Zähne, des Atmungs- und Verdauungstraktes) Immunologie (Allergien, Immunreaktion, Impfungen)

3.

Spez. Atemwegserkrankungen (COPD, Kehlkopflähmung, Verlagerung des weichen Gaumens, Druse, Influenza, Herpes)

4.

Spez. orthopädische Erkrankungen (Arthrose, traum. Arthritis, Tendinitis, Insertionsdesmopathie, OCD)

5.

Spez. Erkrankungen des Verdauungstraktes (Kolik, Magengeschwüre, Colitis)

6.

Parasitologie (Endo- und Ektoparasiten , Entwicklungskreislauf, Prophylaxe)

7.

Fortpflanzung ( Stutenmanagement, Natursprung, Künstl. Besamung, venerische Erkrankungen)

8.

Stute und Fohlen zum Zeitpunkt der Geburt (Vorbereitungen zur Geburt, Versorgung des neugeborenen Fohlens)

9.

Fohlenerkrankungen (infektiöse, angeborene und aufzuchtbedingte Erkrankungen)

10.

Pferdekauf aus tierärztlicher Sicht (Verkaufuntersuchungen, Ankaufsuntersuchungen)

11.

Erste Hilfe, Wundversorgung, Verbandslehre Siehe auch Ausbildungslehrgang für Wanderreitführer

12.

Management von Notfallsituationen (Notfall-Check, Notfall im Gelände, Notfallausrüstung,..). Siehe auch Ausbildungslehrgang für Wanderreitführer

13.

Spezielle Erkrankungen (z.B. Tetanus, Botulismus)

Didaktische Grundsätze Besonderer Wert ist auf das Verständnis des angebotenen Stoffes zu legen und seine Umsetzbarkeit in die Praxis am Tier in den Praxiseinheiten zu üben. Die Verwendung von geeignetem Bildmaterial und Präparaten sollen die Umlegung der Theorie in die Praxis unterstützen. Je Semester 1 Schularbeit

Reittheorie Bildungs- und Lehraufgabe Die Beherrschung der Reitlehre auf dem Niveau der Klasse A bzw. der Klasse L und die allgemeinen Grundlagen zur wirksamen Trainingsplanung und Trainingsgestaltung sowie zur Unterrichtserteilung sind das Bildungsziel. Den Schülern sollen die Grundlagen zur Erstellung von Ausbildungsplänen für Reiter sowie von Ausbildungsprogrammen für junge Pferde vermittelt werden. Lehrstoff 1.Schulstufe A Grundausbildung des Reiters 1. Verhalten des Pferdes Maßnahmen bei Scheuen und Fluchtbereitschaft d. Pferdes Unfallvermeidung Typische Gefahrensituationen 2. Sitz des Reiters Dressursitz, Entlastungssitz, Leichter Sitz Sitzfehler Das Leichttraben 3. Die Hilfen des Reiters Schenkelhilfen, Zügelhilfen, Gewichtshilfen Zusammenwirken der Hilfen, Hilfsmittel Belohnung und Strafen 4. Longieren Ausrüstung des Pferdes, Hilfszügel, Longierplatz 5. Die Grundgangarten Schritt, Trab, Galopp, Rückwärtstreten, Halten Spezialgangarten Fehler im Gang 6. Die Hufschlagfiguren Das Dressurviereck Die Kommandos, Abteilungs- u. Einzelreiten 7. Dressurlektionen der Klasse E Hilfengebung zur Entwicklung der Gangarten und Übergänge An den Zügel stellen Stellen und Biegen des Pferdes Wendungen im Gange Vorhandwendung 8. Grundlegendes bei der Springausbildung Cavalettiarbeit Arten der Hindernisse Distanzen, Kombinationen und Folgen

9. Begriffe der Skala der Ausbildung Takt Losgelassenheit

Anlehnung Schwung Geraderichten Versammlung

B Sattel- und Zaumzeugkunde 1. Sattelkunde Sattelarten und Sattelformen Hauptteile des Sattels Sattelzeug, Zubehör Anpassen des Sattels Auf- und Absatteln 2. Zaumzeugkunde Trensenzäumung Anpassen des Zaumzeugs Auf- und Abzäumen Longiergeräte C Theoretische Fragen für Reiterpass u. Reiternadelprüfung lt. BFV D Reiten im Gelände 1. Bergauf- u. Bergabreiten, Geländesprünge 2. Gefahren unterwegs (Reitunfall, Vergiftungsgefahren, Blitzgewitter, Reiten i. Winter) 3. Unfallverhütung 4. Theorie des Gruppenreitens, Führen, Hamdzeichen 5. Konfliktverhalten bei Konfrontationen 2.Schulstufe A Ausbildung des Reiters 1. Longieren eines Anfängers Sitzkorrektur 2. Beurteilung von Gang- und Bewegungspotential 3. Dressurlektionen der Klasse A Wiederholung und Vertiefung Schenkelweichen 4. Springreiten Klasse A Abgehen eines Parcours, Abmessen der Distanzen Beurteilung der Schwierigkeiten 5. Die Skala der Ausbildung Wiederholung und Vertiefung 6. Turnierangelegenheiten ÖTO B Sattel- und Zaumzeugkunde Spezialzäumung Hilfszügel und deren Wirkung Wanderreitausrüstung und Packordnung C Praxis des Wanderreitens

Grundsätze des Formations- und Handpferdereitens Straßen, Wege, Reitwege, Pferderaststationen 4.Schulstufe A Ausbildung des Reiters 1. Wiederholung Sitzkorrektur an der Longe Longieren eines Reitanfängers Unterrichtserteilung in Abteilung u. Verteilung B Ausbildung des Pferdes Jungpferdeausbildung 1. Gewöhnungsphase Erstes Satteln und Zäumen Führen und Vorführen des jungen Pferdes Longieren Freispringen Erstes Aufsitzen und Gewöhnung an das Reitergewicht 2. Springgymnastik des jungen Pferdes 3. Abteilungsreiten 4. Begriffe aus dem Reitunterricht und der Reittheorie Weiterführende Ausbildung 1. Dressurlektionen der Klasse L Hinterhandwendung Kurzkehrtwendung Kleine Tour Versammeln und Verstärken in den drei Grundgangarten Kontergalopp Galopp - Schrittparaden Einfacher Galoppwechsel Einführung in die Lektionen der Klasse M 2. Springausbildung in der Klasse L-M Abstände in Kombinationen und Distanzen Reiten von Wendungen, enge und weite Linienführung Springgymnastik Freispringen 3. Geländereiten Vielseitigkeit C Begriffe aus dem Reitunterricht und der Reittheorie 1. Geschichte des Reitsports D Trainingslehre 1. Trainingsgrundsätze 2. Trainingspläne 3. Pädagogik, Didaktik und Methodik i. Reitsport Der ideale Ausbilder

Didaktische Grundsätze

Der Schüler soll die theoretische Grundlage für die Ausbildung von Pferden und Reitern bis zur Klasse L erwerben und dieses Wissen auch weitergeben können. Aktuelle Themen und besondere schülerbezogene Schwerpunktsetzungen können durch ausgewählte Referate abgedeckt werden. Je Semester 1 Schularbeit

FAHRTHEORIE Bildungs- und Lehraufgabe Die verschiedenen Anspannungsarten und deren Auswirkung auf das Pferd bei der Arbeit sind zu vermitteln. Das Verständnis für sie Lehre vom Fahrstil und für das Benehmen und die Kleidung auf dem Kutschbock ist zu entwickeln. In der 4. Schulstufe ist der ungarische Fahrstil und seine Herkunft zu vermitteln. Lehrstoff 2. Schulstufe 1. GRUNDSÄTZE des ACHENBACHSYSTEM: Voraussetzungen für das Fahren nach Achenbach. Fahrstil - Achenbach Zusammenspannen von Pferden. 2. GESCHIRRKUNDE: Achenbachleine, Fahrzaum. Brustblattgeschirr und Kumtgeschirr für Zweispänner. Selettgeschirre Brustblatt und Kumt. Hintergeschirr und Schlagriemen. 3. GEBISSE: Doppelringtrense, Kandaren. Anwendung und Einwirkung. 4. WAGENKUNDE: Vorderwagen, Aufbau und Hinterwagen. Wichtige Teile zur Pflege und Schmierung. Holzarten für Deichsel, Räder und Bremsklötze. 5. STILKUNDE: Abstimmung von Kleidung, Peitsche, Gebisse, Geschirr, Pferd und Wagen. Begründung für diese Abstimmungsgrundsätze. 6. ANSPANNUNGSARTEN: Von Einspänner bis Sechsspänner. 7.FAHRTHEORIE: Unterschied bei Rechts und Linkswendungen. Häufigste Fahrfehler. 8. ORGANISATION des FAHRSPORTS: Mitglieder, Vereine, LFV, BFV. Fahrreferenten und deren Aufgaben. Fahrturniere. FEI. 4. Schulstufe 1. UNGARISCHER FAHRSTIL: Unterschied zu Achenbach (Geschirr, Leinen, Leinenhaltung.) Historische Entstehung. 2. MEHRSPÄNNIGFAHREN: Vorderleinen, Zusatz an der Kutsche und am Geschirr. Leinenhaltung. Fahren - Geradeaus und Wendungen mit mehr Pferden. 3. WAGENKUNDE: Beurteilen nach Gesichtspunkten, Entwicklung der Phaeton von der Schweren zur Leichten. Anordnung der Sitze und Zustiege für Passagiere. Erkennen von einachsig und zweiachsig Kutschen. 4. AUSBILDUNG ZUM WAGENPFERD:

Doppellonge, Schleppe, Ausbildung vor dem Wagen. 5. FAHRLIZENZ: Dressurfahren, Hindernisfahren und Marathon. Turnierordnung für Gespanne. (ÖTO) Spurbreite der Dressurkutschen, Gewicht der Marathonwagen, Anzahl der Beifahrer und Passagiere. Stilkunde Präsentationsnote. Didaktische Grundsätze Bei den Schülern ist ein Grundbewußtsein und ein Grundverständnis für die Bedürfnisse des Lebewesen Pferd zu entwickeln. Den Themenbereich Fütterungszeiten, Sauberkeit im Stall und Abstimmung von Leistungsfähigkeit des Pferdes und Leistungsforderung durch den Menschen kommt besondere Bedeutung zu. Der Grundsatz der Tiergerechtigkeit ist bei jeglicher Arbeit mit dem Pferd von zentraler Wichtigkeit. Je Semester 1 Schularbeit.

Betriebswirtschaft und Buchführung I. Betriebswirtschaft Bildungs- und Lehraufgabe Dem Schüler sind jene Kenntnisse zu vermitteln, die ihn zur selbstständigen erfolgreichen Führung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes, insbesondere in der Sparte Pferdewirtschaft befähigen. Er soll das in den allgemein bildenden, produktionstechnischen und marktwirtschaftlichen Fächern erworbene Wissen nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten erfassen, beurteilen und anwenden können. Neben dem Ziel der Erreichung des bestmöglichen Wirtschaftserfolges müssen auch die Gesichtspunkte der Nachhaltigkeit, der gesicherten Existenz der bäuerlichen Familie und der Erhaltung der Umwelt beachtet werden. Die Kreativität im Hinblick auf Produktionsalternativen und Vermarktungsformen ist zu fördern. Möglichkeiten der Einkommensschöpfung und Arbeitsvereinfachung im Zu- und Nebenerwerb sind zu behandeln. Die überbetriebliche Zusammenarbeit und andere Formen der Arbeitsteilung und Kostensenkung sind besonders zu berücksichtigen. Lehrstoff 1.Schulstufe 1. Erzeugungsgrundlagen: Grundbesitz-, Standorts-, Arbeits- und Vermögensverhältnisse (Begriffe betreffend die Bodennutzung, die Tierhaltung, die Arbeitswirtschaft, die Kapitalausstattung und die Rechtsgrundlagen) 2. Betriebserhebung anhand des elterlichen Betriebes 2. Schulstufe 1. Kostenlehre: Arten und Gliederung der Kosten Kostenverhalten, wirtschaftliche Gesetzmäßigkeit Ausgewählte Berechnungsbeispiele 1. Kostenrechnung und Wettbewerbsvergleich Ermittlung von Deckungsbeiträgen 2. Grundzüge der Investitions- und Finanzierungsplanung 4. Überbetriebliche Zusammenarbeit Bedeutung im wirtschaftlichen und sozialen Bereich (Kostensenkung Verminderung der Arbeitsbelastung) Praktische Berechungen 5. Betriebsorganisation: Arbeitswirtschaft Betriebsumstellung Betriebsvereinfachung Erwerbskombinationen

4. Schulstufe

1. Wirtschaftlichkeit der Pferdehaltung: Einkommenssparten in der Pferdewirtschaft Kriterien für die Wirtschaftlichkeit Ermittlung von Deckungsbeiträgen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Formen der Pferdehaltung Gesamtdeckungsbeitrag, Deckungsbeitragsvergleiche Kalkulation alternativer Produkt- und Vermarktungsaktivitäten 2. Investitions- und Finanzierungsplanung: Wirtschaftlichkeit des Kapitaleinsatzes, begünstigtes Fremdkapital Finanzierbarkeit von Investitionen 3. Betriebsführung und Betriebsplanung im Voll-, Zu- und Nebenerwerbsbetrieb: Hofübernahme, Führungsaufgaben Spezielle Formen der überbetrieblichen Zusammenarbeit 4. Abgaben, Steuern, Gebühren (Arten, Einhebung etc.) 5. Versicherungen: Sozialversicherungen Wichtige Sachversicherungen Didaktische Grundsätze Dieser Gegenstand hat in enger Verbindung mit den anderen Fachgegenständen zu stehen. Die Einbeziehung der Schülerbetriebe in die Erstellung von Übungsarbeiten ist von besonderer Bedeutung. Betriebswirtschaftliche Aufgaben sind den Schülern regelmäßig, auch zwischen den einzelnen Schulstufen, zu stellen. Bei Lehrausgängen und Exkursionen sollen auch die betriebswirtschaftlichen Fragen besprochen werden. Ein Lehrausgang zum Grundbuch ist einzuplanen. Beispiele und Methoden sind im Hinblick auf die tatsächliche Anwendung in der praktischen Betriebsführung und Betriebsplanung auszuwählen. Entsprechende Formulare und Drucksorten sind zu verwenden. Bei der Auswertung von Betriebsdaten ist der jeweilige Stand der Kleincomputeranwendung in der Landwirtschaft miteinzubeziehen. Je Semester 1 Schularbeit.

II. Buchführung Bildungs- und Lehraufgaben Dieser Untereicht soll zur selbständigen Wahrnehmung einer den betrieblichen Gegebenheiten entsprechenden Buchführung befähigen und überhaupt zu betrieblichen Aufzeichnungen motivieren. Durch die Auswertung soll der Schüler zu unternehmerischerem Denken und Handeln hingeführt werden. Der Lehrstoff soll eine Ergänzung zum Unterrichtsgegenstand Betriebswirtschaft darstellen.

Lehrstoff

1. Schulstufe 1. Grundlagen: Einfache Büroorganisation Aufgaben, Bedeutungen und Systeme der Buchhaltung Buchführungspflicht Steuerliche und betriebsinterne Buchführung Vorgänge der Buchführung Inventur 2. Betriebserfolg: Maßstäbe des Betriebserfolges (landwirtschaftliches Einkommen, Reinertrag, Deckungsbeitrag) Praktische Berechnungen Kennzahlen und Betriebsvergleiche 2. Schulstufe 1. Doppelte Buchführung: Kontenplan Eröffnungsbuchungen Buchung laufender und besonderer Geschäftsfälle Abschluss und Auswertung der Buchführung 2. Einführung in die Bilanzanalyse 3. Neuere vereinfachte Modelle4 betrieblicher Aufzeichnungen 4. Buchführung mit Umsatzsteuerverbuchung 5. Aufzeichnungen zur Führung und Kontrolle einzelner Betriebszweige Lohnverrechnung 6. Analyse und Auswertung der Buchführung des eigenen Betriebes 7. Betriebsvergleiche Didaktische Grundsätze In Buchführung ist nach den Grundsätzen der Praxisnähe, Verständlichkeit und Anwendbarkeit vorzugehen. Die aktuellen aufgelegten Drucksorten sind zu verwenden. Die Schüler sind zur Führung einer Betriebsbuchhaltung anzuleiten. Ergebnisse und Aussagen der Buchführung sind betriebswirtschaftlich zu verwerten. Die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung sind dem Stand der landwirtschaftlichen Praxis entsprechend zu berücksichtigen. Je Semester 1 Schularbeit

Wirtschaftskunde und Marketing Bildungs- und Lehraufgabe Ausgehend von volkswirtschaftlichen Grundbegriffen sind jene Kenntnisse zu vermitteln, die die Schüler zum wirtschaftlichen Denken und Handeln anleiten und zur Erfassung der jeweiligen Marktsituation befähigen. Eine Erziehung zur Marktkonformen Verhalten in Erzeugung und Absatz ist notwendig. Auf dieser Grundlage soll der Schüler wirtschaftliche Entscheidung fällen lernen. Das Interesse am Wirtschaftsgeschehen ist zu wecken und das Verständnis für andere Berufsgruppen zu fördern. Im Hinblick auf die schwierige Stellung der Landwirtschaft in Produktion und Vermarktung ist die Gemeinschaftsgesinnung und die Bereitschaft zu überbetrieblicher Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu fördern. Das wirtschaftskundliche Wissen ist im großen Zusammenhang der unternehmerischen Fähigkeiten den Schülern bewusst zu machen. Lehrstoff 1. Schulstufe 1. Grundlagen und Aufgaben der Wirtschaft: Bedürfnisse und ihre Befriedigung Rohstoff- und Energieversorgung Wirtschaft und Umwelt, Erhaltung der Lebensgrundlagen Entwicklung der Wirtschaft: Selbstversorgung, Tauschwirtschaft, Geldwirtschaft Wirtschaftssysteme: Agrarstaat, freie Marktwirtschaft, zentrale Planwirtschaft, ökosoziale Marktwirtschaft. 2. Österreich und seine Wirtschaft: Volkswirtschaft Wirtschaftsraum Bevölkerung Bedeutung und Struktur der einzelnen Wirtschaftszweige 3. Bankwesen und praktischer Zahlungsverkehr: Notenbank, Geschäftsbanken Kredit- und Sparformen Möglichkeiten der baren und unbaren Zahlungen 4. Wirtschaftsgeographie der Erdteile: Arme und reiche Volkswirtschaften Zusammenarbeit und Zusammenschlüsse von Volkswirtschaften Internationalisierung und Globalisierung 5. Weltwirtschaft und volkswirtschaftliche Kennzahlen Lenkung der internationalen Wirtschaft, Internationale Zusammenschlüsse, Entwicklungshilfe Wirtschaftliche Kennzahlen (Bruttoinlandsprodukt und Volkseinkommen, Wirtschaftswachstum, ...) 6. Produktionsgrundlagen und Unternehmensformen: Erzeugungsgrundlagen (Boden, Arbeit, Kapital, Bildung, gesunde Umwelt) Betriebe und Unternehmen (Rechtsformen und Zusammenschlüsse von Unternehmen) EU und die Wirtschaft 7. Konsum und Wirtschaftskreislauf Private Haushalte Öffentliche Haushalte (Gemeinden, Länder, Bund) Wirtschaftskreislauf

8. Güteraustausch Geldwesen (Aufgaben und Arten des Geldes, Geldschöpfung, Geldwert, Währung) Handel (Handelsformen, Handelsspannen, Geschäftsabschlüsse) Markt und Preis 9. Allgemeine landwirtschaftliche Marktlehre: Der Markt in seiner Gesetzmäßigkeit und Funktion Stellung der Landwirtschaft in der Marktwirtschaft Agrarmärkte (Nachfrage, Angebot, Preis und Preisbildung, Absatzformen, Marktordnungen, Marktentwicklung) 4. Schulstufe 1. Spezielle landwirtschaftliche Marktlehre: Entwicklung von Angebot und Nachfrage Markt- und Preispolitik aus österreichischer und internationaler Sicht bei land- und forstwirtschaftlichen Produkten Der Bauer als Unternehmer 2. Wirtschafts- und Agrarpolitik: Wirtschaftsablauf, Wirtschaftsbeeinflussung Ziele und Maßnahmen der Wirtschaftpolitik Agrarpolitik (Ziele, neue Gesichtspunkte und Motive, Maßnahmen und Instrumente) 3. Möglichkeiten der Vermarktung: Konventionelle Vermarktungsformen Direktvermarktung (Abhofverkauf, Verkauf auf Wochen- und Bauernmärkten, Urlaub am Bauernhof etc.) Sonstige innovative Vermarktungsformen 4. Beziehungsfeld Pferdewirtschaft und Markt: Marketing, Marketingphilosophie, Produkt- und Dienstleistungsentwicklung, Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle, Kundenservice, Werbung, etc. Didaktische Grundsätze Der Unterricht ist durch wirtschaftskundliche Informationen von Massenmedien, einfache Wirtschaftsstatistiken etc. aktuell zu gestalten. Marktberichte und wirtschaftspolitische Veröffentlichungen sind zu verwenden. Die Schüler sind zu deren ständigem Gebrauch und dauernder Beobachtung anzuleiten. Das Marktgeschehen ist aus der Sicht des Produzenten und Konsumenten zu behandeln. Der Besuch von Absatzveranstaltungen und die Besichtigung von Verwertungs- und Vermarktungseinrichtungen wird empfohlen. Die volkswirtschaftliche Mitverantwortung ist ebenso bewusst zu machen, wie die Notwendigkeit einer solidarischen Gesinnung innerhalb der Landwirtschaft und zwischen den Wirtschaftszweigen. Der Begriff Marketing ist in seinem umfassendsten Sinn zu verstehen, zu behandeln und erlebbar zu machen.

Informatik und Publishing Bildungs- und Lehraufgabe: Der Schüler soll den Aufbau, die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten der Informationstechnologien kennen und beschreiben können ein aktuelles Betriebssystem beherrschen Standardsoftware aus den Bereichen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, Präsentation zur Lösung von Aufgaben der Berufspraxis einsetzen können das Internet optimal nutzen können selbstständig Schriftstücke und Texte formal und sprachlich richtig unter Nutzung der gängigen Eingabemethoden erstellen und gestalten können die aktuellen Mittel der Büro- und Kommunikationstechnologie einsetzen können Informationen beschaffen, analysieren, aufbereiten und sichern können seine Kenntnisse aus den Bereichen Publishing, Webdesign und digitale Bildbearbeitung praxisgerecht anwenden können Lehrstoff 1. Schulstufe Grundlagen der Informationstechnologie: Aufbau eines Computers, Hard- und Software, periphere Geräte, Schnittstellen, BIOS Beherrschung eines aktuellen Betriebssystems und der aktuellen Eingabemöglichkeiten Standardsoftware: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation Verknüpfung von Programmen (z.B. Serienbrief) Anpassen der Benutzeroberfläche Textgestaltung: Richtlinien (Normen) der Texterstellung, Selbstständige Formulierung und Gestaltung inner- und außerbetrieblicher Schriftstücke, Erstellen und Gestalten umfassender Dokumente (z.B. Projekte) Büro- und Betriebsorganisation: Termin- und Adressatenverwaltung, Arbeiten mit dem elektronischen Terminkalender Internet und E-Mail: Internet-Dienste, Suchmaschinen, Newsgroups

2. Schulstufe Standardsoftware: Datenbanken, Präsentationsprogramm Publishing und Webdesign: Typographie und Layout, Erstellen einer Website Bildbearbeitung: Screendesign, Grafikformate, Einführung in ein Grafikprogramm zur Erstellung von Webelementen, Bildauflösung, Farbtiefe, Scannen Auswirkungen der Informationstechnologie: Individuum, Gesellschaft, Arbeitswelt

Betriebswirtschaftliche Übungen und Projektmanagement Bildungs- und Lehraufgabe: Der Schüler soll durch Simulation eines Unternehmens der Pferdewirtschaft die betriebwirtschaftlichen Ziele, organisatorischen Strukturen und Zusammenhänge sowie die notwendigen Arbeitsabläufe kennen lernen, verstehen und entsprechend handeln können Der Schüler soll insbesondere Im laufenden Übungsfirmenbetrieb die aktuelle Informationstechnologie anwenden können, seine in anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie seine persönlichen Erfahrungen auf praxisorientierte Aufgabenstellungen anwenden können, eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen können, durch Teilnahme am nationalen und internationalen Übungsfirmenmarkt Geschäfte anbahnen und selbstständig abwickeln können Lehrstoff Arbeit im Betriebswirtschaftlichen Zentrum – einem Unternehmen der Pferdewirtschaft, in den Bereichen: Administration Rechnungswesen Beschaffung (Einkauf) Absatz (Verkauf) und Marketing unter Berücksichtigung der Grundsätze des Qualitätsmanagements. Gestaltung und Betreuung der Übungsfirma-Homepage; Einsatz von E-Mail und elektronischen Bestellsystemen, Telebanking, Elektronische Administration, Elektronische Dokumentenverwaltung; Personalverrechnung mit elektronischem Datenaustausch Jahresabschluss mit Steuererklärung Pflege internationaler Kontakte Präsentation der Übungsfirma im Internet und bei ÜFA-Messen. Didaktische Grundsätze: In diesem Bereich soll der Schüler durch Aneignung von Lern- und Arbeitstechniken, durch Anwendung seiner in den anderen Unterrichtsgegenständen erworbenen Grundkenntnisse sowie durch ständiges Training von kommunikativen Fähigkeiten Schlüsselqualifikation für ein erfolgreiches Bestehen in der Berufs- und Arbeitswelt erwerben. Computerunterstützendes, projektorientiertes Arbeiten, welches das betriebswirtschaftliche Denken sowie die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeiten des Schülers entwickelt, soll eingesetzt werden. Aktuelle Informations- und Kommunikationstechnologien sollen eingesetzt werden. Die Einrichtung einer virtuellen Vertriebsschiene ist sinnvoll.

Als Unternehmensgegenstand für die Arbeit im „Betriebswirtschaftlichen Zentrum“ sind die nachfolgenden Geschäftsfelder besonders geeignet: Pferdezuchtbetrieb, Pferde - Einstellerbetrieb, Pferde - Schulbetrieb, Gespannfahren, Wanderreitbetrieb in Kombination mit Gästebeherbergung Eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrern der Unterrichtsgegenstände „Marketing“, „Betriebswirtschaft und Rechnungswesen“ sowie „Englisch“ ist unbedingt erforderlich. Es sollte insbesondere auch auf die Neugründung, erfolgreiche Führung und eine geordnete Auflösung (Übergabe) der Übungsfirma Wert gelegt werden. Alle Werbematerialien, Geschäftskorrespondenz, Homepage ect. der Übungsfirma sollen nach Möglichkeit auch in englischer Sprache erstellt werden. Eine Kooperation mit einem fachrichtungsspezifischen Betrieb ist nach Möglichkeit anzustreben. Die im Rahmen der in den „Betriebswirtschaftlichen Übungen und Projektmanagement“ durchzuführenden Arbeiten sollen so organisiert werden, dass der Schüler Kenntnisse möglichst aus allen Abteilungen der Firma erwerben kann.

Praktisches Reiten 1. Schulstufe Niveau des Reiterpasses ist mindestens zu erreichen / Reiternadel anzustreben A Longieren: Zur Vereinheitlichung und Verbesserung des dressurmäßigen Sitzes (Aufrechte Körperhaltung, ruhige Schenkellage, unabhängige Hände) sowie zur Verfeinerung der Hilfengebung B Reiten: Auf Warmblut und Haflingern, teilweise auch im Gelände 1. Dressur: Freireiten in Abteilung und Verteilung Üben von korrekten Hufschlagfiguren Hilfengebung zur Entwicklung von Gangarten und Übergängen An den Zügel stellen Stellen und Biegen des Pferdes Vorhandwendung 2. Springen: Erlernen und Festigen des leichten Sitzes Cavalettiarbeit Einzelsprünge und einfache Sprungreihen Gleichmäßiges Reiten des Grundtempos Springen von einfachen Geländehindernissen 2. Schulstufe Niveau der Lizenzprüfung ist anzustreben Wiederholung und Vertiefung der Inhalte der 1.Schulstufe 1. Dressur: zusätzlich Schenkelweichen Reiten einer Dressuraufgabe der Klasse E / A 2. Springen: Reiten von Wendungen, Distanzen und Kombinationen Reiten eines Parcours der Klasse E / A 4. Schulstufe 3 Leistungsgruppen je nach Eigenkönnen soll die Prüfung zum Wanderreitführer abgelegt werden, Übungsleiterprüfung und Aufnahme zum Reitinstruktor ( 2.Semester) sind anzustreben 1. Dressur: Lektionen der Klasse A Lektionen der Klasse L Handhabung der Kandare Praktische Unterrichtserteilung 2. Springen: Reiten von Distanzen und Kombinationen Reiten von engen Wendungen und schwieriger Linienführung Parcoursspringen bis Klasse L Praktische Unterrichtserteilung

Eigenkönnen und Unterrichtserteilung: Der Schüler muss das erlernte Eigenkönnen sowohl in der Dressur als auch im Springen als Lehrender weitervermitteln können.

Praktisches Fahren Bildungs- und Lehraufgaben: Das erworbene theoretische Wissen ist durch den praktischen Unterricht in eine auf die Berufstätigkeit ausgerichtete, zeitgemäße Form umzusetzen. Das Erkennungsvermögen ist zu schulen, die Beobachtungsgabe für die Vorgänge in der Natur und der Umgang mit den Pferden ist zu fördern. Es ist auf Ordnung, Genauigkeit, Sorgfalt, Selbstständigkeit, Unfall- und Brandverhütung zu achten. Die in der Fahrpraxis gesteckten Ziele sind mit konsequentem Nachdruck zu verfolgen und deren Erreichen ist anzustreben. Die Schüler sind bei ihren Bemühungen das Ausbildungsniveau zu erlangen wohlwollend zu unterstützen. Lehrstoff:

2. Schulstufe FAHRLEHRGERÄT: Erlernen der Haltungen und Griffe nach Achenbach. KUTSCHE: Vorbereiten der Kutsche zum Anspannen und Fahren. Mitnehmen von Peitsche und Kniedecke, Reserve ( Stränge, Aufhalter, Nähriemen, Wetterschutz, Proviant) GESCHIRRE: Korrektes Anschirren und Anpassen am Pferd. Anspannen und Ausspannen. Korrektes Abschirren und Versorgen der Geschirre. (Geschirrpflege) FAHREN: Schritt und Trab auf geraden Linien, später mit Wendungen auf geschlossen Plätzen. Gebrauch der Peitsche. Fahren auf vorgegebenen Linien mit Begrenzungen ( Kegel ). Fahren im Straßenverkehr im Schritt und Trab mit allen vorgeschriebenen Handzeichen und Beachtung der Verkehrsvorschriften. Fahren von Rechts- und Links Kurzkehrtwendungen. Vorbereitung auf das bronzene Fahrabzeichen. 4. Schulstufe ZWEISPÄNNIG FAHREN NACH ACHENBACH: Vorbereitung zur Lizenzprüfung: Dressuraufgaben mit besonderer Beachtung auf Biegung und Stellung in den Wendungen und Volten. Verstärkung und Versammlung im Trab. Fahren von 15m, 20m Volten. Die 30m Volten mit einer Hand. Fahren eines Hindernisparcours mit mind. 15 Toren, Kegelabstand zur Spurbreite plus 30 cm. (Kegelfahren) Fahren in festen Hindernissen (Max. 4) mit ausgeflaggten Durchfahrten. (A, B, C, D) (Marathon) EINSPÄNNIG FAHREN Unterschied beim Anschirren und Anspannen zum Zweispänner herausarbeiten. Andere Leinenführung beachten. Auf die feineren und genaueren Leinenhilfen Hinweisen. Ein Pferd reagiert anders als Zwei. FAHREN IM UNGARISCHEN STIL ZWEISPÄNNIG: Einstellen der Leinen mit den Fröschl. Korrekte Grund- und Gebrauchshaltung. Korrekte Peitschenhaltung. FAHRLEHRGERÄT: Leinenhaltung für Mehrspänner (Grundhaltung, Gebrauchshaltung) Geraderichten des Mehrspänner. Richtiges Schlaufenlegen bei Rechts- u. Linkswendungen mit Widerstand legen.

FAHREN MIT MEHRSPÄNNER: Vierspänner, Tandem, Einhorn. Auflegen und Versorgen der Vorderleinen. Korrektes anspannen. Leinenvermessen beim Vierspänner. Einrichten des Mehrspänner auf geraden Linien. Schlaufenlegen und Widerstandhalten bei Wendungen. VORBEREITUNG ZUR AUFNAHMEPRÜFUNG FAHRINSTRUKTOR:

KORREKTURMÖGLICHKEITEN BEI FAHRPFERDEN: Förderung der Durchlässigkeit durch Reiten oder Longieren. Kadenzentwicklung und Übergänge untern Sattel bzw. Cavalettitraining. Unterrichtserteilung: Fahrfehler bzw. Ausbildungsfehler erkennen und korrigieren.

Didaktische Grundsätze Der praktische Unterricht hat in direkten Zusammenhang mit dem theoretischen Unterricht zu stehen. Der Lehrstoff ist entsprechend dem theoretischen Unterricht auf die Schulstufen aufzuteilen. Die jeweils gültigen Fertigkeitskataloge sind einzuhalten. Es muß gewährleistet sein, daß jeder Schüler das gesamte Praxisprogramm absolviert. Dies ist durch Führung von Aufzeichnungen nachzuweisen. Sind Voraussetzungen für den praktischen an der Schule selbst nicht in ausreichendem Maß vorhanden, so ist der entsprechende Praxisunterricht in geeigneten Praxisbetrieben durchzuführen. Der Unterricht erfolgt in praxisgerechten Gruppengrößen. Die Grundsätze der Unfallverhütung sowie Sicherheitsvorschriften und -vorkehrungen sind genau zu beachten. Auf typische Arbeitsunfälle ist hinzuweisen. Das selbstständige Arbeiten ist zu fördern.

Pferdehaltung Praxis 1.Schulstufe A Pferdepflege: 1. Pflege von Deckhaar und Langhaar, Einflechten. Verziehen, Schweif Waschen, Frisieren und Ausschneiden aller Rassen 2. Hufpflege im Stall 3. Umgang mit dem Pferd beim Pflegen 4. Fuße aufheben B Stallhygiene - Boxenhygiene: 1. Boxenwände waschen 2. Tränker und Freßmuscheln säubern C Routinearbeiten im Betrieb Putzen, Ausmisten, Füttern, Stallordnung D Hufpflege und Hufkorrektur Werkzeugkunde und Umgang mit dem Pferd beim Beschlagen E Futtermittelsammlung Arten der Futtermittelgewinnung

2.Schulstufe A Praktische Fütterung: 1. Lagerung und Lagerstätten 2. Qualitätsbeurteilung (Heu, Stroh, Wasser) 3. Rationszuteilung, Beurteilung von Fertigfutter (Abrieb, Struktur, Geruch) 4. Verschiedene Produkte unterscheiden und beurteilen 5. Beurteilung von Hafer, Mars und Gerste B Stallklima 1. Richtiges Ausmisten von Ständen und Boxen 2. Verschiedene Einstreuarten selbst erproben (Wechselstreu, Matratze 3. Sägespäne, Stroh, Fertigprodukte) C Grundlagen des Hufbeschlages 1. Eisenabnahme, Korrektur 2. Üben an Leichenhufen D Richtiges Vorführen und Mustern 1. Anlage des Vorfuhrdreieckes 2. Vorführen aller Rassen 3. Vorbereitung zum Vorführen E Besondere Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten im Stall

4 Schulstufe A Die Ausbildung des jungen Pferdes 1. Pflege, Umgang und Führen 2. Longieren (mit verschiedenen Hilfszügeln) 3. Gewöhnung an Zaumzeug und Sattel 4. Anreiten 5. Longieren mit Doppellonge 6. Gewöhnen an das Geschirr und an den Zug 7. Arbeiten mit der Schleppe 8. Erstes Anspannen mit einem Lehrmeister B Unterrichtserteilung 1. Longieren eines Anfängerreiters 2. Sitzkorrektur an der Longe C Festigen der Kenntnisse im korrekten Vorstellen: Speziell junger, schwieriger Pferde D Vierspännig Fahren: Der Umbau von Geschirren und Kutschen zum Vierspännigen Fahren E Verladen und Transport von Pferden: 1. Fahrzeugkontrolle, Fahrtechnik, Vorbereitungsübungen 2. Vor- und Nachteile der Verlademethoden 3. Verladen junger od. schwieriger Pferde F Turniermanagement 1. Vorbereitungsarbeiten 2. Organisation, Meldestelle, Schreiber, Sprecher, Parcoursmannschaft ect. G Festigen der Kenntnisse im Hufbeschlag: 1. Vorbereiten auf den Schmied 2. Eigenschaften eines guten Schmiedes H Arbeiten im Wald: Demonstration

Didaktische Grundsätze Der praktische Unterricht hat in direktem Zusammenhang mit dem theoretischen Unterricht zu stehen. Der Lehrstoff ist entsprechend dem theoretischen Unterricht auf die Schulstufen aufzuteilen. Die jeweils gültigen Fertigkeitenkatatoge sind einzuhalten. Es muss gewährleistet sein, dass jeder Schüler das gesamte Praxisprogramm absolviert. Dies ist durch Führung von Aufzeichnungen nachzuweisen. Sind Voraussetzungen für den praktischen Unterricht an der Schule selbst nicht in ausreichendem Maß vorhanden, so ist der entsprechende Praxisunterricht in geeigneten Praxisbetrieben durchzuführen

Der Unterricht erfolgt in praxisgerechten Gruppengrößen. Die Grundsätze der Unfallverhütung sowie Sicherheitsvorschriften, -vorkehrungen sind genau zu beachten. Auf typische Arbeitsunfälle ist hinzuweisen. Das selbständige Arbeiten ist zu fördern. Bei der Vermittlung von Arbeitstechniken und insbesondere bei Arbeitsunterweisungen und Arbeitsanleitungen sind die Grundsätze der Ergonomie zu beachten und mitzuvermitteln Unfallverhütung und Ergonomie sollen auch in die Aufzeichnungen einfließen Richtige Arbeitsmethoden und der jeweils neueste Stand der Technik sind zu berücksichtigen. Der praktische EDV-Einsatz ist in den einzelnen Erzeugungssparten zu vermitteln Kurse, wie z B Melkkurs, Klauenpflegekurs, forstliche Arbeitslehre usw. können in Blockform Im Rahmen der einzelnen Praxisgegenstande durchgeführt werden. In der 4. Schulstufe kann der praktische Unterricht auch in Projektarbeiten einbezogen werden

Veterinärkunde – Praktischer Unterricht 2. Schulstufe: Demonstration aller anatomischen Präparate: Vertiefung der Anatomie, Histologie, Physiologie Beurteilung des gesunden Pferdes: Messen und Fühlen des Pulses, Körpertemperatur, Hufkontrolle, Beurteilung beim Vorführen Das kranke Pferde: Wundbehandlung und Erste Hilfe bei Verletzungen Verbandslehre Medikamente verabreichen Die Stallapotheke Erkennen von Lahmheiten Besprechung aktueller Fälle aus dem Schulpferdebestand Fortpflanzung: Deckstation, Deckmanagement Exterieuerlehre: Rassenkunde/Zuchtziel Vorführen Vermessen Zahnalterbestimmung Exterieurbeurteilung 4. Schulstufe: Wiederholung der wichtigsten anatomischen Präparate Wundversorgung und Wundbehandlung Lahmheiten (Röntgenbilder) Hufverbände, Beurteilung des Beschlages Besprechung aktueller Fälle Exterieurbeurteilung an der Hand Exterieurbeurteilung unter dem Sattel Mitarbeit im Deckbetrieb (Probieren, Stuten ausbinden, Hengstführung zum Probieren und Belegen, Hengst am Phantom zur Absamung) Labor (Frischsamen, künstliche Besamung)

Praktischer Unterricht Werkstätte Bildungs- und Lehraufgabe Das erworbene theoretische Wissen ist durch den praktischen Unterricht in eine auf die Berufstätigkeit ausgerichtete, zeitgemäße Form umzusetzen. Das Erkennungsvermögen ist zu schulen, die Beobachtungsgabe für Vorgänge in der Natur und in der Landwirtschaftlichen Produktion ist zu fördern. Handwerkliches Können, Fertigkeiten und Arbeitstechniken sollen für die künftige Arbeit des Schülers vermittelt werden. Es ist auf Ordnung, Genauigkeit, Sorgfalt, Selbstständigkeit, Unfall- und Brandverhütung zu achten. Lehrstoff. Metallbearbeitung und Landmaschinenpflege Werkstätte, Werkzeuge, Handhabung und Instandhaltung der Werkzeuge und Geräte, Materialkunde, verschiedene Fertigkeiten und Techniken der Metallbe- und - Verarbeitung (Niet- und Schraubenverbindungen, Schmieden, Härten, Schärfen, Oberflächenbehandlung, Grundkenntnisse der Schweißtechnik), einfache technische Zeichnungen, Werkstücke. Wartung und Pflege des Traktors und anderer Landmaschinen, einfache Reparaturarbeiten, Einstellarbeiten an Motoren, Landmaschinen und Geräten, praktischer Einsatz von Landmaschinen, Lesen von Reparatur und Wartungsplänen. Holzbearbeitung Werkzeuge, Handhabung und Instandhaltung der Werkzeuge und Geräte, Lagerung, Pflege und Auswahl der Hölzer, verschiedene Fertigkeiten und Techniken, Holzschutz, Werkskizzen, einfache Werkstücke.

Praktischer Unterricht: Pflanzenbau, Ökologie und Weidewirtschaft Das erworbene theoretische Wissen ist durch den praktischen Unterricht in eine auf die Berufsfähigkeit ausreichende, zeitgemäße Form umzusetzen. Das Erkennungsvermögen ist zu schulen, die Beobachtungsgabe für Vorgänge in der Natur und in der pferdewirtschaftlichen Praxis ist zu fördern. Lehrstoff Pflanzenkundliche, bodenkundliche, pflanzenbauliche und ökologische Übungen (Erkennungs-, Bestimmungs- und Beurteilungsübungen), Erstellen von Fruchtfolge- und Düngeplänen, Ackerschlagkartei, Bodenbearbeitung, Anbau, Pflege- und Erntearbeiten (Grünland, Ackerland) Erstellen von Weideplänen und Futtervorratsberechnungen, Richtige Futterlagerung und Konservierung; Wirtschaftsdüngerbehandlung, Düngeroptimierung, Pflanzenschutzmaßnahmen, Pflanzung, Schnitt, Erziehung und Pflege von Obstbäumen, Vermehrung und Veredelung, Ernte; Forstliche Erkennungs- und Bestimmungsübungen sowie Beurteilungen des Waldzustandes; Didaktische Grundsätze Der praktische Unterricht hat in direktem Zusammenhang mit dem theoretischen Unterricht zu stehen. Der Lehrstoff ist entsprechend dem theoretischen Unterricht auf die Schulstufen aufzuteilen. Der Unterricht erfolgt in praxisgerechten Gruppengrößen. Bei der Unterrichtserteilung ist nach dem jeweiligen Stand der Produktionstechnik vorzugehen. Sind die Voraussetzungen für den praktischen unterricht an der Schule selbst nicht gegeben, so ist der entsprechende Praxisunterricht in geeigneten Praxisbetrieben durchzuführen. Die Grundsätze der Unfallverhütung sowie Sicherheitsvorschriften (-vorkehrungen) sind genau zu beachten.