Lebendige Moore TITELTHEMA. 14 BUNDmagazin [2-11]

blickwinkel/McPHOTO TITELTH EMA Morgenstimmung im Murnauer Moos, dem größten geschlossenen Moorkomplex Mitteuropas; vorne Sibirische Schwertlilien. ...
Author: Lukas Weiner
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blickwinkel/McPHOTO

TITELTH EMA

Morgenstimmung im Murnauer Moos, dem größten geschlossenen Moorkomplex Mitteuropas; vorne Sibirische Schwertlilien.

Lebendige Moore Ein Meter Torf in tausend Jahren: Was ein Moor werden will, muss Weile haben. Lange blieben unsere Moore unangetastet, konnten sich ausdehnen, Schicht um Schicht zulegen. Doch dann war es vorbei mit der Ruhe. In rascher Folge fielen die Moore dem Land- und Torfhunger einer stetig wachsenden Bevölkerung zum Opfer. Die letzten Reste der einst so weiten Moorlandschaften sollten uns heute in mehrfacher Hinsicht teuer sein. Der BUND kämpft für ihren Schutz – und dafür, dass geschundene Moore zu neuem Leben erweckt werden.

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Moore – einst und heute Früher prägten Moore in Deutschland große Landstriche. Kaum etwas ist von ihnen übrig geblieben. Doch ihre Bedeutung für die biologische Vielfalt, den Hochwasserschutz und das Klima ist immens. Wir müssen deshalb den bis heute andauernden Raubbau beenden und alle Restmoore schützen.

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erfen wir einen Blick in die Vergangenheit: Vor 300 Jahren noch dehnten sich vor allem in Norddeutschland und am Alpenrand im südlichen Bayern riesige Moore aus. Seit der letzten Eiszeit waren sie gewachsen, bis zu 12 000 Jahre lang. Hatten Pflanzenreste angelagert, Millimeter um Millimeter, bis mächtige Torfkörper entstanden. Ihr hoher Wasserstand machte die Moore schwer zugänglich. Länger als alle heimischen Ökosysteme wurden sie daher gemieden, blieben unangetastet und von rauer Wildnis. Märchen und Sagen umkreisten sie, als Schauplatz von Unglücksfällen und Verbrechen. »Oh schaurig ist’s übers Moor zu gehen«, beginnt Annette von Droste-Hülshoffs Ballade »Der Knabe im Moor«; und gegen Ende heißt es: »Wär’n nicht Schutzengel in seiner Näh', seine bleichenden Knöchelchen fände spät ein Gräber im Moorgeschwehle.« 1842 war das, und obwohl die Gräber – die Torfstecher – schon in die Moore vorgedrungen waren, hatten diese noch nichts von ihrem Schrecken verloren.

15 Prozent – regierten Torfmoose und andere Moorbildner. Doch seit dem 18. Jahrhundert entzog der Mensch 99 Prozent dieser Moore planvoll das Wasser und zerstörte sie dadurch, mal mehr, mal weniger. Schon eine leichte Absenkung des Wasserspiegels genügt, um die Mannigfaltigkeit unberührter Hochmoore endgültig zu vernichten. Ihre Vegetation dominieren verschiedene Torfmoose, Wollgräser und Binsen. Dazu kommen – als stetige Begleiter – etwa zehn Gefäßpflanzen, vom Sonnentau über die Moosbeere bis zur Besen-, Rosmarin- und Glockenheide. Vor allem in den Randbereichen besiedeln mitunter auch niedrige Birken und Kiefern den Moorboden.

Spezialisten unter sich Als größte baumfreie Inseln im weithin bewaldeten Mitteleuropa bildeten die Hochmoore einst eine Welt für sich. Vergleichsweise wenige Arten konnten diesen Lebensraum erobern. Zur spezialisierten Tier- und Pflanzenwelt der Hochmoore gehören besonders viele Arten, die heute stark bedroht sind. Kein Wunder, ist ihr stilles Reich doch fast völlig verschwunden. Einst dehnten sich die deutschen Moore über eineinhalb Millionen Hektar aus. Auf etwa fünf Prozent der Landesfläche – in Norddeutschland teilweise über

Im Murnauer Moos wächst auch das Hellgelbe Knabenkraut; die stark gefährdete Orchidee wird bis zu einen Meter hoch.

Hoch- und Niedermoore

blickwinkel/J. Flohe

Wo Niederschläge und Grundwasser zu einem ständigen Wasserüberschuss führen, entstehen Moore. Abgestorbene Pflanzenreste können im Wasser nicht abgebaut werden und lagern sich als Torf ab. Dabei unterscheidet man hauptsächlich zwei Moortypen: Hochmoore werden ausschließlich von Regenwasser gespeist. Ihre Entstehung vollzieht sich, indem Torfmoose in großen Polstern über das Grundwasser emporwachsen. Intakte Hochmoore werden zu ihrem Zentrum hin immer nasser. Charakteristisch ist ein kleinräumiges Mosaik von Bulten und Schlenken, von trockeneren und nassen Bereichen. Hochmoore sind sehr sauer, extrem nährstoffarm und wachsen durchschnittlich 1 mm pro Jahr in die Höhe. Niedermoore dagegen entstehen, wo Seen verlanden, Senken versumpfen, Auen periodisch überflutet werden oder Quellen auftreten. Sie sind häufig nährstoffreich und teils mit Schilfröhricht und Großseggen, teils mit Bruchwald bewachsen. Von Nieder- zu Hochmooren gibt es vielfältige Übergänge; diese »Zwischenmoore« werden oft von Kleinseggen besiedelt.

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Gerd Kriewald (2)

TITELTH EMA

Vom Aussterben bedroht: Sumpfohreule (rechts) und streitende Uferschnepfen.

Fotex Justus de Cuveland

Immerhin über hundert wirbellose Tiere sind in ihrem Vorkommen auf Hochmoore beschränkt. Dazu zählen Käfer wie der Hochmoor-Laufkäfer, Schmetterlinge wie Hochmoorgelbling und -bläuling, Libellen wie die Hochmoor-Mosaikjungfer oder spezialisierte Wolfsspinnen. Zu den typischen Brutvögeln zähl(t)en Birkhuhn, Sumpfohreule, Großer Brachvogel und Goldregenpfeifer – vier Arten, die heute in Deutschland allesamt vom Aussterben bedroht sind. Niedermoore stellen vergleichsweise weniger »extreme« Lebensräume dar. Anders als Hochmoore wölben sie sich nicht über ihre Umgebung empor und werden deshalb auch Flachmoore genannt. Meist nährstoffreich und immer von Grundwasser genährt, prägen Schilfröhrichte, Seggenriede oder Bruchwälder ihr dichtes Pflanzenkleid. Niedermoore sind weit artenreicher als Hochmoore und werden von weniger spezialisierten Tieren und Pflanzen besiedelt. Doch ob Hoch- oder Niedermoor – kleinräumig veränderte geologische und klimatische Parameter können in großen Moorkomplexen zu einer hohen Vielfalt auf engstem Raum führen. Torfmoos – der Stoff, aus dem die Moore sind.

Wie die Moore verschwanden Um den Wasserstand zu senken, hoben die ersten Moorkolonisten ein dichtes Netz von Gräben und Kanälen aus. Es diente zur Fortbewegung, solange Wege im Morast keinen Halt fanden. Und es diente zum Abtransport des Torfes, der als Brennstoff in die Städte und Fabriken geliefert wurde. Wo größere Ansiedlun-

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gen fehlten, lohnte der Torfabbau nicht. Man beließ es bei einer geringen Entwässerung, brannte das Moor oberflächlich ab und lebte mehr schlecht als recht von dem, was die Torfasche hergab, Buchweizen oder anspruchslose Feldfrüchte. Erst mithilfe von Kalk und Mineraldünger lieferte die Bewirtschaftung der Hochmoore ab Mitte des 19. Jahrhunderts mehr Ertrag. Mit dem Einsatz großer Landmaschinen beschleunigte sich die Zerstörung von Hoch- wie Niedermooren im 20. Jahrhundert rapide. Die Not nach dem Zweiten Weltkrieg führte dazu, dass auch den letzten intakten Mooren das Wasser abgegraben wurde. Durch die Trockenlegung aber sackt der Moorboden, Sauerstoff dringt in den Torfkörper, die organische Substanz wird zersetzt, der Torf »verbrennt«. Übrig bleibt nach Jahren des Raubbaus ein oft stark verdichteter, ausgelaugter Boden, der kaum noch Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann. Aus Ackerland werden Brachen, kümmerliches Grasland oder Aufforstungen. Neben der verbreiteten land- und forstwirtschaftlichen Nutzung wird in deutschen Mooren bis heute Torf gewonnen. So sind in Niedersachsen derzeit noch 300 Quadratkilometer einstige Hochmoore in Händen der Torfindustrie. Schichtweise werden die dicken Torflagen hier abgebaut. Doch statt den Abbau so bald wie möglich zu stoppen, soll er in den nächsten Jahren noch ausgeweitet werden. 90 zusätzliche Quadratkilometer – derzeit Weideland – plant die Landesregierung für den Torfabbau freizugeben. Der Wasserstand müsste dafür weiter gesenkt werden, ein Problem vor allem für unser Klima.

Dramatischer Klimaeffekt Über 60 Prozent unserer Moore gelten heute als stark entwässert, 35 Prozent als mäßig und weniger als drei Prozent als schwach entwässert. Der nach der Entwässerung verbrennende Torf setzt große Mengen des Klimagases Kohlendioxid frei. Über Jahrtausende gespeicherter Kohlenstoff gelangt so binnen Kurzem in die Atmosphäre zurück. Die industrielle Landnutzung der Moore setzt anfangs bis zu 25 Tonnen CO2 pro Hek-

Moore schützen Wo immer also in Deutschland Moorrelikte die Zeit überdauert haben, verdienen sie bestmöglichen Schutz. Einmal aus Verantwortung für unser Klima. Und dann aus Verantwortung für die hochspezialisierten Pflanzen und Tiere, die ausschließlich in Mooren zu finden sind. Ihr Überleben hängt davon ab, ob wir den Mooren eine Zukunft bieten. Verantwortungslos ist es daher, das eine Prozent, das von unseren Mooren übrig geblieben ist, teilweise noch immer für den Torfabbau zu entwässern. Dabei wäre diese Bedrohung vergleichsweise einfach und kurzfristig aus der Welt zu schaffen. Weit schwieriger ist es, zwei anderer Probleme Herr zu werden. So sind besonders die von Natur aus extrem nährstoffarmen Hochmoore durch Nährstoffe von außen bedroht. Jeder Regen hat hier einen ungewollten Düngungseffekt, da die Luft – verunreinigt von Landwirtschaft und Verkehr – heute um ein Vielfaches nährstoffreicher ist als noch vor wenigen Jahrzehnten. Auch von direkt angrenzenden Feldern und Äckern können Nährstoffe in die Moore sickern. Mit ihnen dringen konkurrenzstarke Allerweltsarten ein und verdrängen die Moorspezialisten aus ihrem Refugium.

Diese schleichende Überformung ist auf Dauer nur durch eine Agrarwende, eine großflächig nachhaltigere Landnutzung zu stoppen. Und durch eine deutliche Senkung der Verkehrsemissionen. Nicht minder betroffen sind die Moore vom Klimawandel. Wo die Temperaturen steigen und die Trockenperioden länger werden, steigt auch der Konkurrenzdruck für die Moorspezialisten – verschärft meist noch dadurch, dass ihr Lebensraum bereits fragmentiert und anderweitig beeinträchtigt ist. Der BUND setzt sich auf allen Ebenen für die Rettung der Moore ein: ob durch gezielten Naturschutz, um Moorflächen zu bewahren und wiederzubeleben, durch Verbrauchertipps (Torf !) oder durch internationale Kampagnen für den Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt. Lesen Sie mehr zu diesem Engagement auf den nächsten Seiten. Severin Zillich

Besiedelt Moorgewässer und -wiesen: das Sumpfblutauge.

Sabine Hauer

tar und Jahr frei, außerdem große Mengen Lachgas, das besonders klimaschädlich ist. Dieser ungewollte, durch falsche Nutzung verschuldete Schwund der Moorböden dauert bis heute an. Im Verhältnis zu seiner Moorfläche ist Deutschland der größte europäische Emittent von Treibhausgasen aus zerstörten Mooren. Mit welchen Folgen, erläutert Michael Succow von der Uni Greifswald: »Wachsende Moore sind die wichtigste Kohlenstoffsenke auf dem Festland. Ihr Verlust verstärkt die globale Klimaerwärmung dramatisch. Jährlich entweichen aus drainierten Mooren weltweit etwa drei Milliarden Tonnen CO2. Aktuelle Klimabilanzen berücksichtigen das kaum.«

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BUND aktiv

Moore schützen Der Schutz und die Renaturierung von Mooren spielen für viele BUND-Gruppen eine wichtige Rolle. Gerade in den moorreichen Bundesländern gibt es eine Fülle von Initiativen. Besonders aktiv sind die Moorschützer des BUND in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen.

… in Niedersachsen

wässerungsgräben zu verschließen, um den Wasserhaushalt zu stabiliDer niedersächsische Moorsieren. Seit 2006 entsteht (gefördert schutz hat eine fast 40-jährige Gevom Bundesamt für Naturschutz, schichte. Ab Mitte der 70er Jahre BfN) ein umfangreiches Konzept zur wurden in der Diepholzer Moornielangfristigen Sicherung des Moorderung südlich von Bremen Pflegekomplexes. Seine Umsetzung steht einsätze organisiert: BUND-Aktive jedoch in den Sternen. stauten Wasser auf und entfernten Auf Druck des BUND bekannte Gehölze, um die Lebenswelt des sich das BfN trotz hoher Kosten zur Hochmoores zu sichern und vor Finanzierung. Seine Bedingung: Der allem der Verbuschung entgegenumliegende agrarische Randbereich zuwirken. Mit Moorschnucken (in Privateigentum) müsste ins Konwurde die traditionelle Beweidung zept einbezogen werden – nur so sei wiederbelebt. ein weiterer Nährstoffeintrag in die 1983 bündelte der BUND seine Moorgeest zu verhindern. Aktivitäten in einem Projekt und Doch Umweltminister Sander professionalisierte damit die Land- Die Diepholzer Moorniederung – 2004 schlägt die Förderung des BfN aus schaftspflege (www.bund-dhm.de). Motiv dieses BUND-Plakats. und hält wie immer zur Agrarlobby. Über 6 500 Hektar Hochmoor wurDer BUND fordert das Land auf, »im den seitdem renaturiert, die TorfBoot zu bleiben«. Denn für Klimaschicht wächst wieder. Kraniche haben die Niederung schutz und biologische Vielfalt ist die baldige Renatunicht nur als Brutgebiet schätzen gelernt: Bis zu 80 000 rierung der 1 900 Hektar Hochmoor unverzichtbar. Vögel rasten hier gleichzeitig. Auch in der »Hannoverschen Moorgeest« gehen die  www.bund-niedersachsen.de/themen/moorschutz Aktivitäten für den Moorschutz inzwischen ins vierte Jahrzehnt. Hier kümmert sich der BUND vor allem um kleinere Hochmoore, die der bäuerliche Handtorfstich … in Baden-Württemberg in Mitleidenschaft gezogen hat. Wieder gilt es aufwachDer BUND Baden-Württemberg betreut etwa 270 sende Kiefern und Birken zurückzudrängen und EntHektar Moore. Ein wichtiges Projekt ist die Wiedervernässung von 100 Hektar im Schwenninger Moos, das mit Schafen beweidet wird. Zudem überwacht der Etwa 200 Moorschnucken halten im Schwenninger Moos die aufwachsenden Gehölze kurz. BUND im Landkreis Konstanz das Fischerweihermoor (54 Hektar) sowie einige Dutzend weitere Moorflächen in den FFH-Gebieten Mindelsee und Bodanrück. Wieder liegt der Schwerpunkt darin, die Moore offenzuhalten. Gezielte Eingriffe fördern gefährdete Tiere und Pflanzen, dazu kommen die Gebietskontrolle, Öffentlichkeitsarbeit und Begleitung wissenschaftlicher Untersuchungen. Der BUND Markdorf hat sechs Hektar einer Pfeifengras-Streuwiese auf Niedermoor wiederhergestellt, gemeinsam mit dem Bodenseekreis im Rahmen eines Interreg-Projekts der EU. Gleichzeitig betreut die BUND-Gruppe das gesamte Ried-Schutzgebiet, das über 100 Hektar umfasst. Eine Reihe weiterer BUND-Gruppen pflegt zudem kleinere Flächen und ist an der Wiedervernässung von Mooren und Torfstichen beteiligt.

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In Bayern engagiert sich der BUND in mindestens 50 größeren Moorschutzprojekten. Schon der erste Ankauf des Bund Naturschutz (BN) im Jahr 1933 galt einer Moorfläche: Das heutige Naturschutzgebiet »Gfällach im Erdinger Moos« wird inzwischen wiedervernässt. Auch andere Ankäufe und Aktivitäten des BN in Mooren entwickelten sich zu Großprojekten. So besitzt der BN im 32 Quadratkilometer umfassenden Murnauer Moos über 70 Hektar. In den Kendlmühlfilzen bei Traunstein, auch dies eines der größten bayerischen Hochmoore, hat der BN bereits 1973 die Ausweisung eines Naturschutzgebietes beantragt. Besonders im Alpenvorland mit seiner deutschlandweit einzigartigen Moorvielfalt ist der BN schon seit den 70er Jahren aktiv. Im Rahmen von etwa 23 größeren Schutzprojekten wurden bisher über 180 Hektar weitgehend eigene Moorflächen renaturiert, auf 120 Hektar wächst der Torf wieder. Um den Wasserstand im Moor anzuheben, mussten unzählige Dämme in die alten Entwässerungsgräben gezogen werden, teils in mühevoller Handarbeit, teils mit großen Baggern.

M. Drobny

… in Bayern

Rasenmäher mit Biosiegel – Weiderinder im Freisinger Moos.

Moorpflege mit Mensch und Tier Auf weiteren 200 Hektar führt der Bund Naturschutz Pflegemaßnahmen durch. Wo Bäume und Sträucher nach dem Anstau nicht von selbst absterben oder noch kein Anstau möglich ist, wird entbuscht. Im Umfeld der Moore mäht der BN wertvolle Streuwiesen. Als Belohnung wachsen schon bald die Torfmoose wieder, andere moortypische Pflanzen und Tiere kehren zurück. So ist ins Werdensteiner Moos, das der BN seit 30 Jahren betreut, das komplette moortypische Spektrum von Schmetterlingen und Libellen zurückgekehrt, darunter die vom Aussterben bedrohte Große Moosjungfer und die stark gefährdete Arktische Smaragdlibelle. In den Allgäuer Mooren werben drei Gebietsbetreuer des BN für mehr Moorschutz, gefördert vom Naturschutzfonds und dem Europäischen Sozialfonds. Die Moorprojekte des Bund Naturschutz im Alpenraum waren der Internationalen Alpenschutzkommission 2008 eine Auszeichnung mit 20 000 Euro Preisgeld wert.

Rettung für den Riedteufel Ein zweiter Schwerpunkt der BUND-Aktivitäten liegt in den großen Niedermooren Südbayerns. Hier steht neben der Wiedervernässung die Sicherung extensiv genutzter Wiesen im Vordergrund. So grasen im Freisinger Moos Weiderinder, ein Projekt des BN mit einem Biolandwirt. Das qualitativ hochwertige und klimaund naturverträglich produzierte Fleisch erfreut sich steigender Nachfrage. Und in der Mertinger Höll bei Donauwörth – ein einmalig kleinteilig strukturiertes Gebiet, das besonders für Wiesenbrüter wertvoll ist – besitzt der BN über 120 Hektar. Sie werden von 20 Landwirten extensiv genutzt. Gezielte Pflege und die Anlage feuchter Senken werten das letzte große Wie-

Arbeit in einem Hochmoor bei Weilheim – auch Kinder legen bei der Renaturierung Hand an.

sengebiet im Donauried auf. Das Moorveilchen, der Riedteufel (ein stark bedrohter Augenfalter) und das Braunkehlchen werden seitdem wieder häufiger. Seit 2008 ist der Moorschutz in Bayern zumindest finanziell und personell gestärkt: Die Landesregierung stellte im Rahmen eines Klimaschutzprogramms etwa acht Millionen Euro für die Moore bereit. Auch der Bund Naturschutz konnte dadurch neue Projekte starten, so im Dattenhauser Ried (Kreis Dillingen) oder im Deininger Moor bei München. Dieses Programm muss, da es dieses Jahr ausläuft, dringend fortgeführt werden.

Die Autorinnen: Heidrun Heidecke koordiniert den Naturschutz des BUND, Christine Margraf betreut den Artenschutz in Südbayern.

Mehr zu den bayerischen Aktivitäten  www.bund-naturschutz.de/moore

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Ruth Sanders

TITELTH EMA

Entwässerungsgräben im Bremer »Blockland« – die Moorböden werden hier seit Jahrhunderten als Grünland genutzt.

Moorschutz

Der BUND fordert Was der BUND und andere Naturschutzverbände praktisch für die Erhaltung und Wiederbelebung unserer Moore leisten, darf Behörden nicht als Alibi dazu dienen, die Hände in den Schoß zu legen. Zum Schutz der Moore fordert der BUND von der Politik im Einzelnen:

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Ein Nationales Moorschutzprogramm in Höhe von jährlich 50 Millionen Euro im Rahmen des von der Bundesregierung angekündigten Programms »Biologische Vielfalt«. Damit sollen jedes Jahr zusätzlich 25 000 Hektar Moorflächen bis zum Ende der Legislaturperiode 2013 renaturiert werden, gemeinsam mit den Bundesländern und anderen Akteuren.

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Den Zustand aller noch vorhandenen Moore zu erfassen – um daraus abzuleiten, welche Moore schnell in natürliche Prozesse zurückgeführt werden können; und wo, wenn das schwierig ist, ihre Nutzung zumindest extensiviert werden kann.

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Zügig eine Strategie zum Ersatz von Torfsubstraten im Garten- und Landschaftsbau zu entwickeln; zudem müssen die Möglichkeiten und Grenzen neuer, angepasster Moornutzungen praxisorientiert erforscht werden (wie Paludikulturen und Wasserwälder).

4

Ein Verbot des Torfeinsatzes: im privaten Bereich mit sofortiger Wirkung, da es hier genug Alternativen gibt; und im Erwerbsgartenbau binnen drei Jahren (als Zeitraum zur Umstellung). Ausnahmen gelten für Medizin und Industrie bei der Herstellung von Spezialfiltern.

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Von den Bundesländern ausreichend finanzierte landesweite Entwicklungskonzepte und Schutzprogramme für Moore (soweit noch nicht vorhanden).

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Von den Bundesländern, vorrangig Managementpläne für die Moore zu erstellen und umzusetzen, die als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen sind und deren »günstiger Erhaltungszustand« bewahrt und wiederhergestellt werden muss.

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Moore auch durch Hochwasserschutz und eine angepasste Landwirtschaft zu erhalten: Alle Fachbehörden des Bundes und der Länder müssen Moorschutz bei ihren Maßnahmen, Projekten, Förderungen und Beratungen umsetzen.

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Attraktive und unbürokratische Förderprogramme sowie eine bessere behördliche Unterstützung für den aktiven Moorschutz der weitgehend ehrenamtlich tätigen Naturschutzverbände. Kai Frobel … ist Sprecher des BUND-Arbeitskreises Naturschutz. Mehr zur BUND-Position im »Standpunkt Moorschutz« unter www.bund.net/moore

Moorlibellen

Verlierer und Gewinner Libellen sind aufgrund ihrer Lebensweise – die fertigen Insekten leben auf dem Land, die Larven im Wasser – oft besonders eng an ihren Lebensraum gebunden. Auch in Mooren finden wir eine ganz eigene Libellenfauna.

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u den Libellen der Moore gehören Torf- und Hochmoor-Mosaikjungfer, Kleine und Nordische Moosjungfer, Speer-Azurjungfer, Schwarze Heidelibelle, Arktische Smaragd- und Zwerglibelle. Einige weitere Arten kommen hier, aber auch in anderen Lebensräumen vor. Ihre Bindung an das Moor hat unterschiedliche Gründe. So vertragen einige Arten sehr gut das saure Milieu der Moorgewässer oder kommen mit den starken Temperaturschwankungen im Moor gut zurecht. Oder sie nutzen die Torfmoose als Substrat für die Eiablage. Vor allem aber profitieren sie davon, dass sie hier vor ihren Fressfeinden – speziell Fischen – sowie anderen, konkurrenzstärkeren Libellenarten sicher sind.

Günter J. Loos

Moore hat man als »Unland« von alters her urbar zu machen versucht. Ob trockengelegte Hochmoore aufgeforstet oder Niedermoore in Grünland oder Acker umgewandelt wurden – immer verschwanden dabei auch alle Gewässer mit ihren typischen Libellenarten. Die Torfgewinnung in kleinem Rahmen – etwa als bäuerlicher Handtorfstich – kann für Libellen durchaus positiv wirken, da neue Moortümpel entstehen. Doch der industrielle Torfabbau führt großflächig zum Totalverlust der ursprünglichen Lebensgemeinschaften. Besonders empfindlich reagieren die von Natur aus nährstoffarmen Moore auf Nährstoffe, die von außen einsickern (wie Gülle) und über die Luft eingetragen werden (vor allem Stickstoff ). All diese Faktoren führen dazu, dass Moorbiotope verändert werden oder ganz verloren gehen – und damit eben auch die typischen Moorlibellen zu Verlierern werden. In den letzten Jahren gewinnt ein weiterer Gefährdungsfaktor an Bedeutung: der Klimawandel. Höhere Temperaturen, extreme Trockenperioden und gewandelte Niederschläge führen zu einer deutlichen Veränderung der Moore. Einer der Effekte: Zunehmend wandern mediterrane Arten nach Deutschland ein, die sich dann auch in Mooren ansiedeln. Ein Beispiel ist die Feuerlibelle, deren aktuelle Verbreitung im Rahmen der BUND-Aktion »Feuermelder« untersucht werden soll.

J. Ott (2)

Wodurch bedroht?

Die Kleine Moosjungfer (großes Bild) ist regional merklich seltener geworden. Wie die Torfmoos-Mosaikjungfer (links) gilt sie als gefährdet. Die Feuerlibelle (rechts) dringt dagegen seit einigen Jahren auch in Moorlebensräume vor.

stauen und damit renaturieren. Hilfe für unsere Moorlibellen ist also möglich – und nötig, als Ausgleich für die Zerstörung fast all ihrer einstigen Lebensräume. Jürgen Ott

Hilfe möglich?

… ist Autor und Koautor einiger Roter Listen der Libellen (Rheinland-Pfalz, Deutschland, Europa).

Trotz vielfältiger Bedrohungen ist Moorlibellen durchaus zu helfen. Zunächst einmal durch den Verzicht auf Torf im Garten, um die weitere Moorzerstörung aufzuhalten. Die behutsame Öffnung von zugewachsenen Mooren kann Raum für kleine Moortümpel schaffen, die meist rasch von Libellen wiederbesiedelt werden. Vor allem Niedermoore lassen sich gut auf-

Mehr über die »Juwelen der Lüfte« und unsere Aktion »Feuermelder« unter  www.bund.net/libellen. BUND-Aktiven bietet das Freiwilligenreferat ein Materialpaket »Libellenschutz« – mit Fachinfos sowie Unterlagen für die Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung: Tel. (0 30) 2 75 86-4 55,  www.bund-intern.net

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Torfverbrauch

TITELTH EMA

Raubbau beenden Um unser Klima und die biologische Vielfalt dauerhaft zu schützen, dürfen wir nicht länger gedankenlos hochwertigen Torf verschwenden. Im industriellen Erwerbsgartenbau sind rasch Alternativen gefragt. Für die Landschaftspflege und den Hobbybereich gibt es sie schon.

W. Wichtmann

Für deutsche Beete und Topfblumen werden in Osteuropa – im Bild: Weißrussland – riesige Moore abgetorft, auch von deutschen Großbetrieben.

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in größerer Kontrast ist nicht vorstellbar: hier helle Glashäuser mit der farbigsten Blumenpracht, dort schwarze, tote Torfabbauflächen bis zum Horizont. Auf der einen Seite eine urbanisierte Hochzivilisation, auf der anderen Seite eine Torfwirtschaft, die als der letzte Jäger und Sammler des Planeten von einem erschöpften Moor zum nächsten zieht. Es ist die Massenhaltung von Menschen, die wir Städte nennen, die diese Kontraste nährt. Menschenmengen mit hohen Ansprüchen an immer verfügbare Nahrungsmittel und Schmuckgrün fordern eine Industrie, die – ebenso auf kleinstem Raum – eine beständige Massenproduktion von frischem Gemüse und Topfpflanzen verwirklicht. Die Pflanzen werden in einer derart industrialisierten »Land«-Wirtschaft in künstlichen Substraten gezogen, weil natürlicher Boden nicht verlässlich genug ist.

Schäden ausgeblendet Momentan ist Hochmoortorf in Deutschland der bedeutendste Rohstoff für solche Substrate. Nichts eignet sich besser, denn Hochmoortorf ist eigentlich nichts. Feine Leerräume, zusammengehalten von schwer abbaubarem organischem Material, schaffen eine Porenstruktur, die die gleichzeitige Anwesenheit von Wasser und Luft im Wurzelraum garantiert. So können die Pflanzen weder vertrocknen noch ertrinken. Die fast inerte, reaktionsträge Substanz erlaubt es für jede Pflanzenkultur optimale Bedingungen zu schaffen. Gutes (Nährstoffe, Kalk …) kann in der richti-

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gen Menge zugefügt werden, ohne Schlechtes (zu viele Nährstoffe, Giftstoffe …) mit viel Aufwand entfernen zu müssen. Hochmoortorf ist einheitlich, standardisierbar, leicht zu verarbeiten, reichlich vorhanden und billig. Zu reichlich vorhanden, zu billig. Und darum werden Klimaschäden, die Endlichkeit des Torfs und die Naturvernichtung bei seinem Abbau ignoriert und ausgeblendet. Es gibt kaum Antrieb, nach einer hochwertigen Alternative zu suchen. Vereinzelt gibt es zwar Möglichkeiten, den Torf zu ersetzen. Doch die Mengen sind für die Industrie zu gering, oder die Alternativen haben ihre eigenen betriebs- und umwelttechnischen oder ökonomischen Nachteile. Die Nachfrage nach Torf jedenfalls hält an. Denn die Menschen ernähren sich und dekorieren ihre Wohnungen mit Grün, ohne sich bewusst zu sein, dass an fast jedem Gemüse, fast jeder Zimmerpflanze Torf klebt.

Strategie für den Ausstieg Eine industrielle Pflanzenproduktion erfordert hochwertige Substrate. Somit kann der Torfschleier, der wie eine Sucht durch unsere Gesellschaft gewoben ist, nicht von einem Moment auf den anderen entfernt werden. Wir brauchen eine Strategie für den Ausstieg, die letztlich die Verwendung von Torf beendet. Eine beschleunigte Entwicklung von Alternativen für den Erwerbsgartenbau – wie Torfmoos-Biomasse oder hochwertiger Kompost. Eine Beschränkung der Torfverwendung auf das Allernötigste. Und eine Begrenzung der Torfgewinnung auf schon stark vorgeschädigte Flächen. Bereits abgetorfte Flächen müssen wiedervernässt und restauriert werden. Und wir müssen sofort damit aufhören, hochwertigen Torf für minderwertige Zwecke zu verschwenden. In der Landschafts- und Gartenpflege sowie bei unseren Zimmerpflanzen können wir völlig auf Torf verzichten. Es gibt dort gute Alternativen. Ansonsten sollten wir unsere Ansprüche niedriger schrauben. Jeder Sack torfhaltige Blumenerde, jeder Laster Torf, auf den in Deutschland verzichtet wird, trägt dazu bei, dass Hochmoore im Baltikum und sonstwo in der Welt wieder mehr Zukunft haben. Hans Joosten … leitet als Professor die Arbeitsgruppe Moorkunde und Paläoökologie an der Universität Greifswald.

Aktiv werden

Torffrei gärtnern Wem der Schutz der Moore am Herzen liegt, der sollte auf torfhaltige Erden verzichten. Seit Jahren engagieren sich der BUND und viele seiner Gruppen dafür, mit öffentlicher Aufklärung und politischer Einflussnahme den Verbrauch von Torf zu reduzieren.

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edes Jahr verschlingt der deutsche Gartenbau acht Millionen Kubikmeter Torf. Ein Fünftel davon verbrauchen HobbygärtnerInnen, meist in Form von Gartenerde. Ein anderes Konsumverhalten könnte also erheblich zum Schutz der Moore beitragen. Im Frühjahr 2010 sorgte eine Anfrage des BUND bei Baumärkten und dem Industrieverband Garten für Aufregung: Wer hatte torffreie Produkte im Angebot? Das Ergebnis war ernüchternd. Der BUND beschloss, eine offensive Kampagne gegen den Torf im Hobbygartenbau zu starten. Unter dem Motto »Torf tötet« machte der BUND online mobil, um auf die Moorzerstörung durch torfhaltige Blumenerde hinzuweisen. Neben dem Einsatz von E-Mail-Newslettern, Twitter und Facebook wurden diverse Blogs, Portale, Magazine und andere Internetseiten aufgefordert, die Aktion zu unterstützen. Dank großer Resonanz gelang es die Problematik auch außerhalb des BUND bekannt zu machen.

Noch Entwicklungsland Der BUND präsentierte das Thema Moorschutz und torffreie Erden auch auf Landesgartenschauen und vielen lokalen Veranstaltungen. Eine Broschüre über torffreies Gärtnern konnte zehntausend Mal verteilt werden. Unsere Aktivitäten führten zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Herstellern der Erden und ihrem Lobbyverband, dem Industrieverband Garten. Nach einem Jahr intensiver Arbeit gibt es erste kleine Erfolge. Hatten zu Saisonbeginn 2010 nur fünf Baumarktketten torffreie Erden im Angebot, so sind es inzwischen doppelt so viele. Eine erste Handelskette denkt darüber nach, torffreie Topfpflanzen anzubieten. Trotzdem ist Deutschland noch Entwicklungsland, was torffreies Gärtnern betrifft. So gibt es in Österreich seit drei Jahren eine torffreie Gartenschau. Und in Großbritannien sind die Königlichen Botanischen Gärten in Kew bei London seit 1992 torffrei, dazu unterstützen prominente Gärtner Kampagnen gegen Torf im Garten. Auch liegt in britischen Gartencentern der Anteil torffreier Produkte bei 30 bis 55 Prozent, ein Vielfaches von dem in Deutschland.

Wird torffreie Erde abgelehnt? Im Rahmen der Bundesgartenschau in Koblenz wird der BUND – und das Gemüsesortenprojekt »Rheinland (+) Pfalz« – mit Gästen der Buga 5 000 junge Tomatenpflanzen setzen: in kompostierbare Töpfchen mit torffreier Erde. Auch unterstützen wir eine Initiative der Lokalen Agendagruppe in Gießen für die erste torffreie hessische Landesgartenschau 2014. Gleichzeitig untersuchen Studenten der Fachhochschule Eberswalde in Kooperation mit dem BUND die Akzeptanz torffreier Erde. Ist es wahr, was die Hersteller von Gartenerde und ihr Industrieverband behaupten? Lehnen die VerbraucherInnen torffreie Erde wirklich ab? Der BUND geht davon aus, dass es lediglich an offensiver Aufklärung fehlt. Befragungen sollen dies nun klären und dem BUND weitere Argumente für ein Angebot torffreier Erde liefern.

Nicht mehr zeitgemäß Ein weiterer Erfolg ist, dass der Einsatz von Torf nun auch im Fernsehen mehrfach thematisiert wurde. Markus Phlippen, Gartenexperte und Moderator des ARD-Ratgebers Heim + Garten, bekennt sich zum torffreien Gärtnern: »Der hohe Torfverbrauch durch die Hobbygärtnerei ist nicht mehr zeitgemäß und ökologisch vertretbar. Inzwischen gibt es torffreie Erden, mit denen sich ebenso gute Ergebnisse erzielen lassen. Ich rate allen Hobbygärtnern, torffreie Erde auszuprobieren. Das schont die Moore und ist ein Beitrag zum Klimaschutz!« Heidrun Heidecke

Mehr zur BUND-Torfkampagne Folgendes Infomaterial können Sie unter  www.bund.net /torf herunterladen: • Gartentipps für Blütenpracht auch ohne Torf • Einkaufsführer zu Anbietern torffreier Gartenerde • Unser Faltblatt »Torffrei gärtnern« Das Faltblatt gibt’s auch gedruckt (und gratis) beim Infoservice, Tel. (0 30) 2 75 86-4 69, [email protected]

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