Lange Nacht der Kirchen Ideen und Tipps

Lieber Herr Pfarrer! Liebe Vorbereitende der „Langen Nacht der Kirchen“! Anbei finden Sie eine Auflistung von Veranstaltungen, die im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ in Pfarren oder kirchlichen Institutionen bereits erfolgreich durchgeführt wurden. Die Veranstaltungen sind jeweils kurz beschrieben. Falls Sie weitere Fragen zur konkreten Planung und Durchführung haben, so steht Ihnen das Organisationsteam jederzeit sehr gerne zur Verfügung. Diese Liste wird laufend ergänzt. Wir wünschen Ihnen eine gute Vorbereitung Peter Allmaier, Hannes Hübler und Iris Binder

Weitere Informationen: Referat für Stadtpastoral Lidmanskygasse 14, 9020 Klagenfurt Tel.: 0676/87722778 Mail: [email protected] www.kath-kirche-kaernten.at/langenacht

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Kultur Musik, Literatur, bildende Kunst...

Ausstellung: Vielleicht gibt es in Ihrer Pfarre einen Künstler (Maler, Bildhauer, Fotograf o.ä.), der im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ eine Ausstellung eröffnet. Eine zweite Möglichkeit wäre es, bereits im Vorfeld einen Künstler zum Thema der „Langen Nacht“ Fotos oder Bilder anzufertigen und die Vernissage im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ durchzuführen.

Lesung: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, Lesungen in die „Lange Nacht“ einzubauen. So kann der Abend unter ein Thema in der Pfarre gestellt werden (z. B. Mittelalter, Judentum, das alte Rom) und es werden passende Texte zu diesem Thema gelesen. Besonders gut kommen auch Texte zum Schmunzeln an - z. B. hat Ilse Gerhardt im Rahmen einer „Langen Nacht“ jiddische Witze erzählt.

Geburts- oder Gedenktag: Gerade bei den kulturellen Veranstaltungen empfiehlt es sich, einen Geburts- oder Gedenktag zur Programmplanung heranzuziehen. So können bestimmte Komponisten oder Autoren das Thema für den Abend bilden.

Orgel - die Königin der Instrumente: Die Orgel kann in den Mittelpunkt eines Programmpunktes gestellt werden. Orgelführungen, die Kunst des Improvisierens, ein Blick in das Innere der Orgel - all das fasziniert die Hörerinnen und Hörer.

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Kultur Musik, Literatur, bildende Kunst...

Offenes Singen - Kirchenchor, Jugendchor und Kinderchor: Es gibt verschiedenste musikalische Ensembles in den Pfarren. Im Normalfall hört man diesen nur zu. Im Rahmen der „Langen Nacht“ können Menschen eingeladen werden, einmal aktiv bei der Probe dabei zu sein. So kann in einem Workshop ein bestimmtes Repertoire erprobt werden, das dann im Rahmen eines Abschlussgottesdienstes oder Konzerts bei der „Langen Nacht“ präsentiert wird.

Das neue Gotteslob entdecken: Das neue Gotteslob ist in vielen Pfarren erst seit kurzer Zeit im Gebrauch. Im Rahmen der „Langen Nacht“ kann das vielfältige Gesang- und Gebetsbuch vorgestellt werden - Gebete gemeinsam gesprochen, Lieder gesungen, die Psalmen gebetet werden.

Einladung zum gemeinsamen Musizieren: Es gibt immer wieder Musikbegeisterte Gottesdienstbesucher, die ein Instrument spielen. Diese können bereits im Vorfeld der „Langen Nacht“ eingeladen werden, das Instrument mitzunehmen, um dann gemeinsam zu musizieren - gerade die Taizé Gesänge sind dafür besonders gut geeignet.

Gospels, Rock und Pop: Gerade im Rahmen der „Langen Nacht“ kann auch einmal etwas andere Musik in der Kirche erklingen. Es gibt eine Reihe von Bands und Gruppen in Kärnten, die immer wieder mit Gospels, Rock- und Popmusik bei Taufen, Hochzeiten oder Gottesdiensten begeistern. Laden Sie diese doch auch in Ihre Pfarre ein. Nähere Infos dazu gibts beim Organisationsteam. 3

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Kultur Musik, Literatur, bildende Kunst...

Kirche in Bildern - Bilder in der Kirche : Ein Gespräch zu Kirche und Kunst bzw. zur Ausgestaltung von Kirchen (auch im Rahmen einer kunstgeschichtlichen Kirchenführung) lässt immer wieder neue Einblicke in die Pfarrkirche zu.

Buchpräsentation: Vielleicht gibt es in der Pfarre eine Autorin/einen Autor oder einen Schriftstellerkreis, die ein neues Buch geschrieben haben. Die „Lange Nacht“ kann den Rahmen für die Präsentation des neuen Werkes bieten.

Kreativworkshop: In vielen Pfarren gibt es Kreativgruppen, die auch immer wieder die Basare organisieren und veranstalten. Diese Gruppen können sich vorstellen und einen Workshop anbieten, bei dem die Besucher etwas erlernen und auch gleich mitnehmen können.

Kultur aus aller Welt: Menschen aus anderen Kulturkreisen können eingeladen werden, um über ihre Kultur und Religion zu erzählen.

Dialog im Dunkel: Eine Kirchenführung in der Dunkelheit - nur im Schein der Kerzen der Besucher kann ein ganz besonderes Erlebnis sein.

Theater: Die Theatergruppe der Pfarre kann sich mit einem besonderen Stück (ev. auch Mitmachtheater) präsentieren.

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Kultur Musik, Literatur, bildende Kunst...

Unbekanntes Rom: Vorträge (mit Bildern) über Israel, Rom oder andere Orte, die für das Christentum bedeutend sind, können auch eine Einladung sein, an einer der Pfarr-Reisen teilzunehmen. Ein gutes Thema ist auch immer das Land, in welches die Diözesanwallfahrt führt.

Filmpräsentation: Die Medienstelle der KPHE (Kath. Pädagogischen Hochschuleinrichtung) verfügt über viele DVDs mit unterschiedlichsten Filmen (z. B. Don Camillo - im Anschluss Gespräch über das Priesterbild heute).

Willkommen in Indien: In Kärnten gibt es Priester aus verschiedensten Ländern und Kontinenten. Im Rahmen der „Langen Nacht“ kann über die Kultur ihrer Heimatländer gesprochen werden.

Singende Kirchenführung: Die Kirche wird im Rahmen einer Führung gezeigt, ein Chor singt Werke aus der entsprechenden Epoche bzw. zu den verschiedenen Heiligen u.s.w.

Friedhofsführung: Eine Führung zu berühmten oder besonderen Gräbern oder Grabsteinen, die eine Geschichte erzählen. Das kann auch gerade abends (mit Fackeln) ein besonderes Erlebnis sein.

Restaurieren selbst gemacht: Ein Kirchenrestaurator erzählt aus seiner Praxis und gibt Tipps zum Restaurieren von alten Möbeln u.ä. 5

Kirchenraum und Pfarrhof Öffnen und entdecken...

Turmführung: Wenn der Kirchturm zu begehen ist, kann es ein besonderes Erlebnis sein, einmal den Blick von oben zu haben oder die Glocken zu läuten. Wenn es der Platz erlaubt ist eine Lesung, ein Gebet oder ein Konzert im Turm etwas besonderes.

Boutique Gottes: Eine Sakristeiführung erlaubt den Kirchenbesuchern einen besonderen Blick hinter die Kulissen. Zeigen Sie die liturgischen Gewänder, erklären Sie die Bedeutung der Farben u.ä.

Hinter die Kulissen geblickt: Laden Sie die Besucher ein, die Kirche „aus der Nähe“ zu betrachten: die Orgel auszuprobieren, die Glocken zu läuten, einen Blick hinter den Altar zu werfen u.s.w. Das Innere der Kirche einfach als heiligen Raum spüren lernen.

Offener Pfarrhof: Öffnen Sie den Pfarrhof und laden Sie die Menschen ein, einfach vorbei zu kommen. Am Schreibtisch im Büro ein Erinnerungsfoto zu machen, in der Pfarrküche eine Kostprobe der Pfarrerköchin zu sich nehmen u.s.w.

Krypta, Empore, Gruft: Öffnen Sie jene Räume, die sonst nicht immer öffentlich zugänglich sind.

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Kirchenraum und Pfarrhof Öffnen und entdecken...

Themenabende: z. B. „Argentinien - Heimat des Papstes“: Geben Sie dem Abend in Kirche und Pfarrhof ein Thema. Z. B: Judentum, Die Zeit der ersten Christen oder Argentinien. Orientieren Sie sich an diesem Thema: Konzert mit passender Musik und Texten, Kostproben aus der Küche in der Pfarrhofküche, Ausstellung mit Exponaten u.s.w.

Biblisch kochen: Laden Sie ein, nach biblischen Rezepten zu kochen und anschließend gemeinsam zu verkosten - Rezepte bzw. Anleitungen erhalten Sie beim Organisationsteam.

Frucht des Weinstocks: Laden Sie zu einer Messweinverkostung ein.

Rezepte aus der Heimat: Priester aus anderen Ländern oder Kontinenten können einen Abend lang Köstlichkeiten aus Ihrer Heimat zum Verkosten einladen - dabei kommt man auch leicht über die unterschiedlichen Kulturen und Länder ins Gespräch.

Empfang: Eine Person der Pfarre soll dafür verantwortlich sein, dass die Gäste an diesem Abend im Pfarrhof oder in der Pfarrkirche willkommen geheißen werden. Legen Sie beim Empfangstisch auch das konkrete Programm des Abends, das Programmheft und Informationen aus Ihrer Pfarre (Pfarrbrief, Einladungen zu konkreten Veranstaltungen) auf. 7

Programm für die Kinder Auch die Jüngsten sind willkommen...

Kinderprogramm: Bieten Sie im Rahmen des Tages auch ein Programm für die Jüngsten an, das bereits vor 18 Uhr beginnen sollte.

Elki-Gruppen, Jungschar, Kirchenkrabbler: Binden Sie die Gruppen der Pfarre in die Programmgestaltung mit ein, verteilen Sie die Einladungen aber auch im Kindergarten, im Hort, in Freizeiteinrichtungen und laden Sie so auch „neue“ Kinder und Eltern in Ihre Pfarre ein.

Zauberer, Kasperl und Clown: Sehr gerne ist Ihnen das Organisationsteam bei der Suche nach einem inhaltlichen Kinderprogramm behilflich: vom kleinsten Zirkus der Welt über eine Kinder Orgelführung, einen Mitmach-Zauberer bis hin zum Kasperltheater gibt es viele Möglichkeiten.

Kinderfahrzeugsegnung: Laden Sie die Kinder ein, mit den Fahrzeugen (Roller, Bobbycar, Kinderwagen, Fahrrad) zu kommen und segnen Sie die Kinder und ihre Fahrzeuge. Sie können dann auch die Geschichte des hl. Chirstophorus erzählen und entsprechende Schlüsselanhänger oder Klebeplaketten verteilen.

Christliche Kinderbücher: Kooperieren Sie mit einer Buchhandlung vor Ort und bitten Sie, ob ein Büchertisch für Kinder hergerichtet werden kann. Sie können dann auch eine Lesung aus diesen Büchern für die jüngsten Besucher anbieten. 8

Workshops Gemeinsam Neues erfahren bzw. herstellen...

Rosenkranz knüpfen: Laden Sie die Besucher ein, sich ihren eigenen Rosenkranz zu knüpfen. Im Anschluss kann das Rosenkranz-Gebet genauer erklärt und miteinander gebetet werden.

Apotheke Gottes: Die Hildegard-von-Bingen Medizin aber auch die Heilkräuterkunde von Maria Treben sind Themen, die viele Menschen ansprechen. Bei der Referentensuche ist das Organisationsteam gerne behilflich. Falls Sie einen Pfarrgarten haben, kann auch dieser miteingebunden werden.

Kreuze gestalten: Laden Sie die Besucher ein, ein Kreuz zu gestalten. Vielleicht gibt es Menschen, die mit Holz, Glas oder anderen Materialien arbeiten und bereit sind, einen Workshop zu leiten.

Kirchliches Brauchtum: Ein gesegntes Palmkätzchen aufbewahren, das bittere Leiden am Beginn der Osterjause u.v.m. ist christliches Brauchtum, das den Menschen wichtig ist, der Ursprung ist jedoch oft nicht bekannt.

Geheimnisse der Pfarrhofküche: Die Pfarrköchin oder Mitarbeiter(innen) der Pfarre probieren gemeinsam mit den Besuchern Rezepte aus bzw. laden zur Verkostung ein.

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Liturgie in der Kirche Die Feiern „neu“ erleben...

Segensfeiern: Laden Sie die Besucher zu Segensfeiern ein - dazu können Sie auch spezielle Ziegruppen ansprechen: Verliebte, Schwangere, Menschen um den Pensionsantritt u.s.w.

5-Minuten-Reden: Menschen aus der Pfarre sind eingeladen, in 5 Minuten Reden etwas zur Bibel zu sagen (vielleicht auch von der Kanzel aus). Das kann vorbereitet (Einladung Wochen vorher) oder spontan direkt im Rahmen der „Langen Nacht“ sein.

Mystische Stunde: Die Kirche nur mit Kerzenlicht beleuchtet, besinnlich meditative Musik und Gebetstexte - einen Raum der Stille anbieten. Das kann durchaus auch parallel zum Programm im Pfarrhof stattfinden.

Vesper und Komplet: Die Gebetszeiten der Kirche, des Pfarrers oder des Ordens als gemeinsames Gebet mit den Anwesenden halten, kann für alle eine schöne Erfahrung sein.

Mitmach-Gottesdienst: Laden Sie ein, den Gottesdienst der „Langen Nacht“ in Workshops im Vorfeld gemeinsam vorzubereiten - jeder kann etwas einbringen und dann gemeinsam feiern.

Dialogpredigt: Laden Sie Persönlichkeiten ein, mit dem Priester im Dialog zu predigen. 10

Unterwegs sein Sich in der Pfarre, im Dekanat auf den Weg machen...

Pilgern: Bieten Sie eine Wanderung durch die „Lange Nacht“ an. Ziele können mehrere kleinere Kapellen sein oder auch eine andere Pfarrkirche im Dekanat.

Radelnd durch die „Lange Nacht“: Sie können auch eine geführte Radtour anbieten. So können mehrere entlegenere Schauplätze (z. B. Marterl, Kapellen, Wegkreuze) besucht werden, die sonst oft gar nicht im Blick sind.

Von Kirche zu Kirche: In den Städten kann auch ein Spaziergang von Kirche zu Kirche geplant werden - jede Kirche (ökumenisch ausgerichtet) bietet einen Programmpunkt, der speziell zu diesem Ort passt. Wolfsberg organisiert jedes Jahr ein solches Programm.

Außerkirchliche Kooperationen: Im Rahmen der „Langen Nacht“ kann und soll auch mit nicht-kirchlichen Partnern kooperiert werden. So kann die örtliche Musikschule oder die Musikkapelle für ein Konzert, die Ballettschule für einen liturgischen Tanz während eines Gottesdienst (z. B. Evangeliumsprozession), die Gemeinde für Ausstattung (Tische, Bänke, Beamer u.ä.), die Schulen, Ärzte für Vorträge u.s.w. gewonnen werden. Binden Sie möglichst viele Stellen mit ein, so erreichen Sie auch wieder ganz neue Menschen.

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Unterwegs sein Sich in der Pfarre, im Dekanat auf den Weg machen...

Rollende Kirche: Bieten Sie in einem Bus, der durch die Pfarre/das Dekanat fährt, Live-Musik und Gespräche an. Der Bus kann z. B, innerhalb des Dekanats zu den Programmpunkten unterschiedlicher Pfarren unterwegs sein.

Gulasch oder Suppe als Abschluss: Eine Portion Gulasch oder einem Teller Suppe kann den Abschluss bilden und nochmals Kommunikationsmöglichkeiten der Menschen untereinander bzw. mit Mitarbeitern der Pfarre ermöglichen. Gerade wenn mehrere Kirchen innerhalb einer Stadt bei der „Langen Nacht“ dabei sind, empfiehlt sich ein gemeinsamer Ort für die abschließende Agape. Fragen Sie auch hier, ob das Rote Kreuz, das Bundesheer oder der örtliche Wirt zur Kooperation bereit sind.

Urban gardening: Laden Sie die Besucher ein, gemeinsam ein Stück des Pfarrgartens oder des Vorplatzes der Kirche o.ä. unter fachkundiger Leitung zu bepflanzen. Geben Sie den Besuchern als Erinnerung auch eine Pflanze mit nach Hause - die dann auch wachsen muss und Pflege braucht, wie es die lebendige Pfarrgemeinde braucht.

Klostermauern und Ordenstracht: Die unterschiedlichen Orden können besucht werden (falls Sie bei der „Langen Nacht“ die Türen öffnen) oder zu Vorträgen über das Glaubensleben eingeladen werden. 12

Eine Initiative von:

Katholische Kirche Kärnten Evangelische Kirche Kärnten Altkatholische Kirche Kärnten

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