Landvolk Mittelweser Mitteilungen aus dem Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V

Landvolk Mittelweser Oktober 2015 10. Jahrgang Ausgabe 10 1,30 Euro Mitteilungen aus dem Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V. ::...
Author: Agnes Weber
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Landvolk Mittelweser

Oktober 2015 10. Jahrgang Ausgabe 10

1,30 Euro

Mitteilungen aus dem Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V. :: Einblicke I

:: Einblicke II

:: Einblicke III

„Super“: Die Lehrerfortbildung

Ein voller Erfolg: Die Plakatkam-

Hat Lust auf neue Herausforde-

von Landvolk, LandFrauen und

pagne des Landvolks zieht auch

rungen: Familie Bredthauer

LEB kam bei den 17 Lehrkräften

über Verbandsgrenzen hinweg

stellt sich und ihre Arbeit rund

bestens an - Neuauflauge aus-

ihre Kreise. Und sorgt für Unmut

um Sauen und Ferkel im

drücklich erwünscht.

Aktuelles

Seite 4

im Einzelhandel.

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„Meyer muss weg!“

Matthias Stührwoldt bei den Landsenioren

LV MEDIEN Verlag LV Medien GmbH Hauptstr. 36-36, 28857 Syke Redaktion und Anzeigen: Tel.: 04242 595-55 Fax: 04242 595-80 Mail: [email protected]

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Kommentar

Bauern aus Niedersachsen demonstrieren in Hannover

Hannover (tb). „Lasst uns warten, was passiert! Dann kommen wir zurück!“ appellierte Landvolk-Präsident Werner Hilse zum Abschluss der Großdemonstration in Hannover. Rund 5.000 Landwirte aus ganz Niedersachsen waren dem Aufruf des Landesverbandes gefolgt, um dem Landwirtschaftsminister Christian Meyer die sprichwörtliche rote Karte zu zeigen. Nach einem Marsch durch die Stadt folgte am Steintor eine Kundgebungsveranstaltung, auf der Werner Hilse und einige Landwirte auf dem Podium ihrem Unmut angesichts der Politik der rot-grünen Landesregierung Luft machten. Bereits im Vorhinein äußerte Minister Meyer Unverständnis für die gut organisierte Kundgebungsveranstaltung des Landesbauernverbandes und die Forderung „Perspektive statt Agrarwen-

de“, wie die Großveranstaltung überschrieben war. Aus allen Landkreisen machten sich Reisebusse auf in Richtung Landeshauptstadt, um sich dort an der HDIArena zu treffen. Aus dem Emsland reiste sogar eine Kolonne mit 100 Treckern an. Bei der DEULA Nienburg begrüßten Landvolk-Präsident Werner Hilse und Tobias Göckeritz, Vorsitzender des Landvolks Mittelweser, die Bauern, die sich auf die 200 Kilometer lange Strecke machten. Den gesamten Tag berichteten Radiosender in den Verkehrsmeldungen über den Konvoi. Nach einer Übernachtung in der DEULA machte sich der Zug früh morgens auf die letzte Etappe. Das Landvolk Mittelweser setzte zwei Reisebusse ab Syke und Nienburg ein, um seine Mitglieder zu der Großveranstaltung zu bringen. Der 5.000-Mann-starke Tross, angeführt von zehn Schleppern, machte auf

seinem Weg zum Steintor Halt am Sitz des Landwirtschaftsministeriums, wo ein Meyer-Double Porzellan zerschlug, als Symbol für den Scherbenhaufen, den Meyer hinterlasse. Auch einen blauen Brief übergaben die LandvolkVertreter an Staatsekretär Schörshusen und Abteilungsleiter Dosch, begleitet von ohrenbetäubenden Trillerpfeifen und Megaphonen. Die Kreativität war groß: Als Nutztier oder Minister(-präsident) verkleidet, demonstrierten die Bauern. Viele Landwirte hatten ihre Forderungen auf großen Plakaten kundgetan: „Minister statt Meyer! Fortschritt statt Rückschritt!“ Präsident Hilse erklärte mit Nachdruck, dass die Landwirte mit weiteren Kundgebungen und Aktionen gegen die Politik der Landesregierung demonstrieren würden, wenn sich in naher Zukunft nichts Gravierendes ändere.

© Linn Marx

Mittelweser (tb). Beim Herbsttreffen der Landsenioren wird am Montag, 26. Oktober, um 14.30 Uhr im Neuloher Hof ein prominenter Gast erwartet. Arbeitskreis-Sprecher Heiner Hartje ist es gelungen, Matthias Stührwoldt als Referenten zu gewinnen. Stührwoldt, Jahrgang 1968, lebt in Stolpe (Kreis Plön) auf einem Bauernhof. Der gelernte Landwirt übernahm den elterlichen Hof 1998 und wirtschaftet seit 2002 ökologisch. Er hält 60 Kühe plus Nachzucht. Seit 1993 veröffentlicht Matthias Stührwoldt Geschichten vom Landleben, 2003 erschien sein erstes Buch „Verliebt Trecker fahren“. Seit 2010 ist er Autor der plattdeutschen Radiogeschichten in der NDRSendereihe „Hör mal‘n beten to“. Wie immer sind Partner, Berufskollegen und Bekannte ebenfalls willkommen. Die Anmeldung bis Mittwoch, 21. Oktober, unter Telefon 04242 59513 ist in jedem Fall erwünscht, um die Planung zu erleichtern.

Betriebsporträt vor.

Nachhaltigkeit im Blick VHS-Diskussion im „Politischen Salon“ in Hoya Hoya (ine). „Es hilft nichts, dass die eine Gruppe auf die andere schimpft. Die Diskussion muss man auf beiden Seiten der Gesellschaft ernsthaft führen“, sagte Professor Dr. Werner Wahmhoff von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Dort ist er stellvertretender Generalsekretär und Abteilungsleiter. Eigentlich war er bei der Diskussionsrunde im Hoyaer Lindenhof auf Einladung der Volkshochschule als Gegenpol zu Diepholz‘ Kreislandwirt Wilken Hartje geladen. Doch soweit lagen die Ansichten der beiden Gäste in der Reihe „Politischer Salon“ gar nicht auseinander. Wahmhoff ging dabei auch auf den vielfach bemühten Begriff „Nachhaltigkeit“ ein. „Das ist ein Gummibegriff“, sagte er. Es sei ein beliebtes Spiel der Gesellschaft, diesen Begriff so auszulegen, dass er für jeden passe. Viel wichtiger sei es seiner Ansicht nach, dass oberste Nachhaltigkeitsziel zu erreichen: Für jeden Menschen Nahrung in ausrei-

viel mit Nicht-Landwirten zu tun hat, kriegt man auch andere Sorgen und Meinungen mit.“ Deswegen engagiere er sich politisch, aber auch im Ort. „Es kann nicht sein, dass das Dorf Erntefest feiert, und die Bauern sind nicht dabei.“ Dialog sei für ihn das Mittel der Wahl, auch über Parteigrenzen hinweg. „Wir Prof. Dr. Werner Wahmhoff (links) und Kreislandwirt Wilken haben uns als LandwirHartje diskutierten angeregt. Foto: Suling te in den letzten Jahren immer mehr zurückgezochender Menge und Qualität zu produgen. Wenn wir das weiter zieren – und dabei die Natur so pfleg- machen, isolieren wir uns noch mehr.“ lich zu behandeln, dass die Umwelt Für Werner Wahmhoff ist innerhalb keinen dauerhaften Schaden erleidet. der Landwirtschaft und der oft in der Für Wahmhoff war klar: „Wir sind längst Gesellschaft umstrittenen Tierhaltung Teil einer globalen Landwirtschaft.“ ganz klar: „Der entscheidende Faktor Kreislandwirt Wilken Hartje appellierte ist der Mensch.“ Und dessen nachhalan seine Berufskollegen, sich mehr zu tiges Engagement lasse sich messen engagieren. „Wenn man als Landwirt auch in der Tierhaltung.

Liebe Mitglieder, in der Landwirtschaft leben wir Nachhaltigkeit par excellence vor! Nur leider haben wir keine Lobby bei den Naturschutzverbänden und den politischen Parteien, weil diese ganz andere Ziele verfolgen. Diese lauten Wählerstimmen oder Spendengelder zu akquirieren. Egal welcher politischen Farbe man angehört. Dieses bereitet uns zunehmend Kopfschmerzen. Dabei ist der Begriff „Nachhaltigkeit“ in der Agenda21 deutlich geregelt und verfolgt drei Ziele: Ökologie/Ökonomie/Soziologie. Genau das ist der Dreiklang, den wir schon immer einfordern. „Wir verramschen Lebensmittel“ ist dabei eine Aufforderung vom Landvolk Mittelweser an den Lebensmitteleinzelhandel, endlich faire Preise im vorgelagerten Gewerbe zuzulassen. Denn nur, wenn wir ein auskömmliches Einkommen auf unseren bäuerlichen Betrieben erzielen, werden auch die beiden anderen Ziele Ökologie und Soziologie bedient. Wie sollen wir unsere Kinder für die Landwirtschaft begeistern, wenn wir im Einkommen und sozialen Standards hinterher laufen? Oder wie sollen wir Auflagen, egal welcher Art, umsetzen, wenn sich im Vorfeld keiner Gedanken darum macht, wie diese umgesetzt oder bezahlt werden sollen? Hierbei dürfen Markt und Preis sowie politische Kosten nicht verwechselt werden. Diese politischen Kosten sind dann leider nicht von jedem landwirtschaftlichen Betrieb zu erwirtschaften und als Folge nimmt der Strukturwandel zu. Deshalb fordern wir seit längerem eine Folgenabschätzung bei Gesetzen und Verordnungen. Die Lösung liegt nicht in einem Schritt zurück, sondern in innovativen Ideen nach vorne, die nun mal Zeit brauchen. Genau diese Dinge haben wir in unseren öffentlichen Aktionen eingefordert. Denn, liebe Berufskollegen, mit der Demo in Hannover ist der Drops noch lange nicht gelutscht. Wir haben zwei Wahljahre vor uns und werden nicht jetzt auf einmal aus dem Fokus verschwinden. Jeder einzelne von uns ist mehr denn je gefordert sich für diese Belange einzusetzen.

Lars Nordbruch Vorsitzender

2 Aus den Abteilungen

Ausgabe 10 • Oktober 2015 Landvolk Mittelweser

Nicht nur für Ältere

Rechtsabteilung dass die qualitativen und quantitativen Beratungsanforderungen gewährleistet werden können. Wer aber Agrarrecht berät, muss natürlich auch das allgemeine Grundlagenwissen beherrschen und zusätzlich die vielen Sondergesetze für Landwirte. Zu nennen sind hier beispielhaft die Bewertungsvorschriften im Familienrecht und im Erbrecht. Die Höfeordnung ist ein Sondergesetz nur für landund forstwirtschaftliche Betriebe. Ferner sind zu nennen im öffentlichen Recht das Baurecht mit den Besonderheiten der Außenbereichsbebauung, das Immissionsschutzrecht und das Umweltrecht. Sehr große Bedeutung hat auch das gesamte Förderrecht mit den Verbindungen zu den Vorschriften über die ordnungsgemäße Landwirtschaft (Cross Compliance). Die kompetente Beratung, die Sie hier erwarten können, dokumentieren wir durch die Fachanwaltschaft im Agrarrecht. Zwingend ist die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen, um das Wissen ständig zu aktualisieren. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die vorbeugende Beratung und Gestaltung von Verträgen. Aber auch die Vertretung vor den Gerichten nimmt einen großen Teil der täglichen Beratungen in Anspruch. Dabei sind wir nicht auf agrarspezifische Themen beschränkt, sondern regulieren auch z. B. den Verkehrsunfall oder den Streit mit dem Mieter.

Armin Zaisch, Silke Paar und Nick Poppa Ihre Rechtsanwälte beim Landvolk Mittelweser Liebe Leseinnen und Leser, das Spektrum rechtlicher Beratung ist sehr weit. Der Rechtsstaat, den wir einerseits als Ordnungssystem schätzen, hat uns andererseits quasi überreguliert. Die laufende Gesetz- und Verordnungsflut, mit der wir überzogen werden, ist gigantisch. Die Fülle reicht von Bundesüber Landesgesetze hin zum Ortsrecht mit den örtlichen Satzungen. Darauf hat sich die Rechtsberatung eingestellt im Interesse des rechtsuchenden Bürgers. Rechtsberater dürfen ihre Spezialisierung dokumentieren und mit besonders erworbenen Qualifikationen werben. Wir haben uns für Sie auf das Agrarrecht spezialisiert; mit inzwischen drei Kollegen. Dadurch ist gewährleistet,

Herzlichst, Ihre Rechtsabteilung

WEA: Bauleitplanung beachten Bauleitplanung steht Nutzungsverträgen oft entgegen Mittelweser (spa). Die Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) ist im Außenbereich einer Stadt oder Gemeinde generell zulässig, es sei denn, dem Bauvorhaben stehen öffentliche Belange entgegen oder die Erschließung ist nicht gesichert. Soweit zur Rechtslage. Die Kommunen und Landkreise haben die Möglichkeit, die Errichtung von Windenergieanlagen planungsrechtlich zu steuern, indem sie Konzentrationszonen für Windenergie im Flächennutzungsplan in Form von sogenannten Sondergebieten ausweisen. Durch die Sondergebietsausweisung entstehen Vorranggebiete für Windenergie. Übergeordnet erlassen Landkreise ein Regionales Raumordnungsprogramm (RROP), indem sodann unter anderem eine positive Standortzuweisung für Windenergieanlagen mit dem Ziel, geeignete Standorte auszuweisen. Der RROP wird zunächst in Entwurfsform an den „Markt“ gehen und öffentlich bekannt gegeben werden. Sobald die Entwürfe „online“ sind, loten Projektierer für sich aus, ob das Windvorranggebiet wirtschaftliches Potential hat und rentabel ist. Regelmäßig wird das der Fall sein und ein erster Nutzungsvertrag geht den vom Sondergebiet betroffenen Grundstückseignern zu. Die Nutzungsverträge wer-

den oftmals weit vor abschließender Bauleitplanung – ggf. nach eingehender Prüfung des Nutzungsvertrages – unterzeichnet. Eine wichtige Klausel des Nutzungsvertrages betrifft die unmittelbare Erweiterung eines landwirtschaftlichen Betriebes. Mit dieser Klausel werden privatrechtlich die einzuhaltenden Abstände zwischen WEA und beispielsweise eines Feldgebäudes oder einer Stallanlage und dessen maximale Höhe geregelt. Privatrechtlich wird dem Grundstückseigentümer das privilegierte landwirtschaftliche Bauen aufgrund geführter Verhandlungen inzwischen eingeräumt. Jedoch ist damit nicht gleichzeitig die betriebliche Erweiterung durch Bau einer Stallanlage möglich. Es ist eine Fehlannahme, dass es dann nur noch einer Baugenehmigung bedarf. Vielmehr ist in der Bauleitplanung für das Sondergebiet „nur die Errichtung von Windenergieanlagen zulässig, die landwirtschaftliche Nutzung ist ebenso zugelassen, die Errichtung von landwirtschaftlich genutzten Gebäuden hingegen nicht“ (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 30.07.2015, AZ: 12 KN 265/13). Die Ablehnungsgründe können vielfältig sein. Eine Ablehnung der baulichen Entwicklung für Tierhaltungsanlagen könnten ausgewiesene Baufenster sein. Im vorliegenden Fall erfolgte die Ablehnung, weil davon ausgegangen

wurde, dass die Strömungsverhältnisse durch die landwirtschaftlichen Gebäude negativ beeinflusst wurden. Fazit: Auch wenn der Nutzungsvertrag per Klausel bereits mit einer „Erlaubnis“ der Errichtung von Stallanlagen in trockenen Tüchern ist, ist die Bauleitplanung für Windvorranggebiete stets für die Betriebsentwicklung im Blick zu behalten und zu begleiten.

Nienburg (np). Der Landkreis Nienburg hat eine Vielzahl von Ödlandflächen und landwirtschaftlichen Nutzflächen als sonstige naturnahe Flächen kartiert und als geschützte Landschaftsbestandteile (GLB) ausgewiesen. Insbesondere Grünlandflächen mit einer Größe von insgesamt ca. 1.500 Hektar seien als „sonstige naturnahe Flächen“ im Sinne des § 22 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Niedersächsisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) anzusehen und würden dementsprechend unter gesetzlichem Schutz stehen. Das Landvolk Mittelweser hat daraufhin mit Hilfe eines Fachanwaltes für Verwaltungsrecht ein Rechtsgutach-

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Willen abgewichen werden soll. Das Gesetz schreibt Schriftform vor, die durch eigenhändige Unterschrift gewahrt ist oder notariell beglaubigtes Handzeichen. Wichtig ist, dass die Patientenverfügung gefunden wird. Sinnvoll sind deshalb Notfallkarten, die sich bei den Ausweispapieren befinden oder Hinweise in der Wohnung, wie auch die Hinterlegung von Abschriften mit Hinweis auf den Aufbewahrungsort des Originals beim Betreuten. Vorsorgevollmacht Auch jüngere Menschen müssen vertreten werden, wenn sie z.B. aufgrund eines Unfalls ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst erledigen können. Dies gilt für medizinische Fragen sowie für das private und unternehmerische Vermögen. Zu überlegen ist, ob eine umfassende Vollmacht für alle Bereiche erteilt wird. Das ist dann eine uneingeschränkte Generalvollmacht, mit der aber auch Missbrauchsgefahr einhergeht. Das ist bei der Trennung vom Ehegatten oder Partner von Bedeutung. Die Vollmacht kann beschränkt werden, z. B. auf Gesundheitsangelegenheiten, wobei dann auch die Befugnis zu den damit verbundenen finanziellen Verfügungen enthalten sein sollte (Gesundheitsvollmacht). Alternativ können bestimmte Bereiche wie Immobiliengeschäfte aus der Vollmacht herausgenommen werden. In unternehmerischen Belangen ist meistens ein schnelles Handeln ebenso notwendig wie in persönlichen Angelegenheiten. Kernproblem bei der Unternehmervorsorge ist, dass es den bevollmächtigten Personen oft an Information fehlt, um im Vorsorgefall schnell aktiv werden zu können. Während für private Angelegenheiten bereits ein Ehegatte oder ein Abkömmling geeignet ist, kann es für unternehmerische Entscheidungen sinnvoll sein, eine fachkompetente Person einzusetzen oder dem Angehörigen zur Seite zu stellen.

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Mittelweser (az). Dass sich ältere Menschen mehr und mehr damit befassen, ob ihnen lebensverlängernde Maßnahmen gewährt werden sollen und wer sie im Fall von Handlungsunfähigkeit unterstützt, ist vernünftig. Unglücksfälle, wie der des ehemaligen Formel-1 Piloten Michael Schumacher führen jüngeren Menschen vor Augen, dass auch für sie Vorsorgeregelungen wichtig sind. Junge Menschen befinden sich bei einem Unfall meistens in einer Lebensphase beruflicher Aktivität und besonderer familiärer Verantwortung. Patientenverfügung Darin wird festgelegt, ob lebensverlängernde Maßnahmen angewendet werden dürfen bei Eintritt in einen Sterbeprozess. Derartige Bestimmungen sind zwingend zu beachten, wenn die Festlegungen auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation zutreffen. Es ist deshalb wichtig, dass die Festlegungen möglichst konkret und bestimmt sind. Bei jungen Menschen steht die Geltung der Patientenverfügung bei einer tödlich verlaufenden Krankheit oder auch bei einem Wachkoma im Vordergrund. Je konkreter eine Patientenverfügung ist, umso besser wird sie akzeptiert. Es können und sollten in einer Patientenverfügung für die verschiedenen Situationen ausdrückliche Anweisungen erteilt werden zur Vornahme oder zur Unterlassung von ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen. Das ist speziell wichtig für Entwicklungen, durch die der Betroffene seine Einwilligungsfähigkeit verliert. Bis dahin geht sowieso die Entscheidung des Betroffenen, der selbst zu befragen ist, vor. Da es für die Anerkennung auf den aktuellen Willen ankommt, können Aktualisierungen erforderlich sein. Es kann aber auch in der Patientenverfügung selbst die Erklärung abgegeben werden, dass bewusst auf Aktualisierungen verzichtet wird, ohne dass deshalb unterstellt werden darf, dass von dem erklärten

GLB: Aktueller Stand

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ten zur Frage der Rechtmäßigkeit der Ausweisung von GLB auf kultivierten landwirtschaftlichen Flächen erstellen lassen. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass § 22 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 NAGBNatSchG gegen höherrangiges Recht, nämlich gegen § 29 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG und gegen § 22 Abs. 1 Satz 2 BNatSchG sowie das in ihnen verankerte Bestimmtheitsgebot und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstößt. Dieses Gutachten hat das Landvolk Mittelweser noch im Dezember 2014 dem Landkreis Nienburg übergeben. Dieser wiederum hatte das umfangreiche Gutachten dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) zur Prüfung vorgelegt und um Handlungsanweisung gebeten. Das MU hat Ende Juni 2015 die im Rechtsgutachten aufgeworfenen schwerwiegenden, sogar verfassungsmäßigen Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Praxis der Ausweisung von GLB auf kultivierten landwirtschaftlichen Flächen pauschal zurückgewiesen. Diese Antwort in Form eines Erlasses an den Landkreis Nienburg erfolgte von dem gleichen Ministerialrat Dr. Michael Sachs, der die Begründung zum Gesetzesentwurf verfasste, die letztlich vom Landkreis als einzige Rechtfertigung angeführt wird, vom Tenor des Gesetzes abzuweichen. Damit setzt sich der Landkreis über das verfassungsmäßig garantierte Recht auf Eigentum nach §14 Grundgesetz hinweg. Eine kleine Anfrage im Niedersächsischen Landtag durch die FDP-Fraktion und im Kreistag Nienburg durch die CDU-Fraktion sowie zwei schriftliche Nachfragen durch den Landrat Detlev Kohlmeier beim MU waren nötig, bis die Antwort /der Erlass endlich nach über sechs Monaten erfolgte, allerdings ohne Beantwortung der offenen Fragen. Dar-

aufhin hat der Landkreis Nienburg eine Pressemitteilung herausgegeben. Der Landkreis Nienburg teilt darin mit, das Thema GLB nun nicht mehr ruhen zu lassen und mit der Eigentümerinformation fortzufahren. Es wird also weiterhin seitens des Landkreises Nienburg an der Kartierung der kultivierten bisher vom Menschen veränderten Flächen festgehalten. Zwischenzeitlich hat ein betroffener Grundstückseigentümer mit Unterstützung des Landvolkes Mittelweser gegen die Kartierung seines Grundstücks zum GLB beim Verwaltungsgericht Hannover Klage erhoben. Dort wird nun die rechtliche Grundlage der Kartierung von GLB geprüft. Diese Musterklage ist auf die Überprüfung der gesetzlichen Grundlage für die Ausweisung von GLB auf kultivierten landwirtschaftlichen Flächen gerichtet. Es soll damit die Ausweisung aller GLB auf kultivierten landwirtschaftlichen Flächen grundsätzlich in Frage gestellt werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand würde eine große Zahl von ähnlich lautenden Feststellungsklagen beim Verwaltungsgericht in Hannover für die betroffenen Grundeigentümer keinen besseren Rechtsschutz erbringen, sondern eher nur Kosten verursachen. Jedenfalls muss bis zur endgültigen gerichtlichen Klärung beachtet werden, dass gemäß dem Erlass des MU der „Zweck der gesetzlichen Unterschutzstellung der sonstigen naturnahen Flächen allein deren Schutz vor Umwandlung in Ackerland oder Intensivgrünland“ ist. Eine Bewirtschaftung der als „sonstige naturnahe Flächen“ eingestuften Grünlandflächen ist weiterhin möglich und auch sinnvoll. Es sollte durch die landwirtschaftliche Nutzung aber nicht zur Veränderung des auf der Fläche befindlichen Biotops kommen.

Aus dem Kreisverband

Ausgabe 10 • Oktober 2015 Landvolk Mittelweser

3

Plakate hängen

„Wir verramschen“ im Verbandsgebiet Mittelweser (tb). Den richtigen Nerv haben die Plakate mit dem Slogan „WIR LIEBEN VERRAMSCHEN LEBENSMITTEL“ offenbar getroffen. Wurden die Exemplare in Thedinghausen doch direkt in der ersten Nacht von Unbekannten zerschnitten. Auch im Rest des Verbandsgebietes haben die Plakate für Aufmerksamkeit gesorgt. Allein das Foto mit dem Plakat in Steyerberg, das LandFrauen-Vorsit-

zende Susanne Brockmann einreichte, fand auf unserer Seite im sozialen Netzwerk Facebook große Beachtung. Das Bild mit den zerschnittenen Plakaten in Thedinghausen sahen sich dort mehr als 15.000 Menschen an - ein toller Erfolg. Über den Online-Shop des Landvolks Mittelweser wurden die Plakate gut nachgefragt. Einige Exemplare hängen jetzt zwischen Emden, Bremerhaven und Gifhorn.

„Gemeinsam den Flächenverbrauch einschränken.“ Dazu gab es in Syke ein Arbeitstreffen zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms im Landkreis Diepholz mit (von links nach rechts) Lars Nordbruch (Vorsitzender Landvolk Mittelweser), Detlef Tänzer (Fachdienstleiter Kreisentwicklung), Olaf Miermeister (Geschäftsführer Landvolk Mittelweser), Cord Bockhop (Landrat des Landkreises Diepholz, CDU), Theo Runge (Vorsitzender Landvolk Grafschaft Diepholz), Nick Poppa (Justiziar Landvolk Mittelweser), Dr. Jochen Thiering (Geschäftsführer Landvolk Grafschaft Diepholz), Henrich Meyer zu Vilsendorf (Leiter Bezirksstelle Nienburg der Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Wolfram van Lessen (Erster Kreisrat). Foto: Backhaus

Seminar mit Marktexperten Info-Veranstaltung zur Milchpreisabsicherung

Foto oben: In Liebenau machten sich die Landwirte um Vorstandsmitglied Dr. Heiner Ballmann die Mühe, das Plakat mit „Minion“ und „Gefällt mir nicht“Daumen zu verzieren.

Mittelweser (tb). Milchpreisabsicherung und Liquididätsplanung lauten die Schwerpunkte eines Tagesseminars, das das Landvolk Mittelweser und die Volksbank Nienburg Milchviehhaltern am 2. November Interessierten anbieten. Referent Johann Kalverkamp, Vorstand der VR Agrarberatung, Lingen, und Agrar-Spezialberater bei der Volksbank Niedergrafschaft, wird in seinem Seminar, das für maximal 30 Teilnehmer vorgesehen ist, die Absicherung von

Foto Mitte: Das tolle Foto aus Steyerberg erreichte bei Facebook einige Tausend Nutzer.

Foto unten: In Thedinghausen hingen die Plakate nur eine Nacht. Unbekannte machten sich mit Schere oder Messer daran, die Plakate zu zerschneiden. Mittlerweile hängen neue Exemplare.

Marktschwankungsrisiken im Bereich Milch intensiv bearbeiten. Die Themen Warenterminbörse und Absicherung von Milchviehfutterpreisen stehen ebenfalls auf der Agenda. Veranstaltungsort ist das Restaurant Am Bürgerpark, Hannoversche Str. 73, in Nienburg. Das Seminar ist milchviehhalterfreundlich von 10 bis 15.30 Uhr angesetzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro inklusive Mittagessen, Getränke, Kaffee und Kuchen.

Eine verbindliche Anmeldung kann telefonisch beim Landvolk Mittelweser in Syke unter Telefon 04242 595-0 erfolgen oder per E-Mail unter [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt, daher gilt die zeitliche Reihenfolge der Anmeldungseingänge bis 16. Oktober, 15 Uhr, als Kriterium. Es besteht kein Anspruch auf Teilnahme. Die Gebühr ist vorab auf ein Konto beim Landvolk Mittelweser zu überweisen.

Nähe zum Kunden

Weser

Kartoffelzentren

Schwarme

Aller

Neues zur Düngeverordnung Mittelweser (tb). Das Landvolk Mittelweser bietet seinen Mitgliedern gemeinsam mit der Bezirksstelle Nienburg der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Ingenieurbüro INGUS zwei Informationsveranstaltungen zum aktuellen Stand der Entwürfe an. Dirk Kleemeyer (Landvolk Mittelweser), Lüder Cordes (LWK) und Gerd Gräper (INGUS) werden umfassend über die neuen Inhalte der Düngeverordnung informieren. Es wird anschaulich dargestellt, welche Auswirkungen die neue Verordnung auf die Betriebe haben kann, und welche

Anpassungen dabei notwendig werden. Dazu werden insbesondere auch Strategien zur Minderung der Stickstoffund Phosphor-Bilanzüberschüsse aufgezeigt. Am Dienstag, 13. Oktober, findet die erste Veranstaltung ab 19.30 Uhr im Hof Frien, Höfen 13, 31600 Uchte statt. Der zweite Termin ist am Donnerstag, 15. Oktober, ebenfalls ab 19.30 Uhr, im Gasthaus „Zur Post“, Hauptstraße 16, 27211 Bassum-Neubruchhausen. Um Anmeldung bei Lena Harms-Plöger unter Telefon 04242 595-0, Fax 04242 595-80 oder per E-Mail unter [email protected] wird gebeten.

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4 Aus dem Kreisverband

Ausgabe 10 • Oktober 2015 Landvolk Mittelweser

„Super“ und „gerne wieder“

Ein Erfolg: die erste Lehrerfortbildung von Landvolk Mittelweser, Kreislandfrauen und LEB geplant.“ Dann schlüpften die Lehrkräfte in Blaumänner und gingen mit Christoph Klomburg in den Putenstall. Wie die Aufzucht und Mast funktioniert, erläuterte der 32-Jährige ausführlich. Sechs Lebenswochen zählten die rund 3.400 Puten, die sich im Stall tummelten. Dass die Lauftiere einen selbst auserkorenen Rennbereich und ausreichend Platz zum Herumflitzen haben, erstaunte manchen Lehrer. Die stellten viele Fragen, nach dem Anteil der Ausfälle zum Beispiel und erhielten ehrliche Antworten. „Sich vor Ort zu informieren, ist immer das Beste“, sagte Wilken Hartje. Und einmal mehr Christoph Klomburg (2. v. r.) erläuterte den Lehrerinnen und Lehrern, warum ihn die Putenmast unterstrich Christoph Klombesonders fasziniert. burg: „Die Arbeit macht mir soviel Spaß, den ich nicht misSyke-Barrien (ine). „Information ist Klomburg in Barrien, praktisch dem Baalles“, befand Karin Riechers und sis-Lager der Fortbildung. Kreislandwirt sen möchte.“ Dann ging es weiter zur war sich gewiss, dass sie für künftige Wilken Hartje gab dort einen Überblick nächsten Station, zum SchweinemastVeranstaltungen dieser Art weitere über die Landwirtschaft im Landkreis stall von Stefan Bruns. Im 2008 im BarKolleginnen und Kollegen begeistern und machte deutlich: „Mir ist es immer rier Außenbereich errichteten Neubau wird. „Das werden sicher einige sein“, wichtig, mit vielen Nicht-Landwirten hält er 2.000 Mastplätze vor. Erneut sagte die Lehrerin von der Grundschu- zusammen zu kommen.“ Die Lehrer hüllten sich die Lehrkräfte in Einmalanle Petermoor in Bassum. Sie war forderte er deutlich auf: „Sie können züge, begleiteten den Landwirt in den eine von 17 Lehrkräften, die bei der mich löchern.“ Kerstin Klomburg und Stall, verschafften sich einen konkreersten Lehrerfortbildung Anfang Ok- ihre Schwiegertochter Katrin gaben ten Einblick und erfragten viele Details. tober dabei waren, die das Landvolk einen ganz persönlichen Einblick in „Das hätte ich mir anders vorgestellt“: Mittelweser gemeinsam mit dem das Leben auf dem Vier-Generationen- Diese Aussage trafen viele der Lehrer. Kreisverband der LandFrauenvereine Hof. „Wir wohnen auf unserem Arbeits- Wie sieht die Bilanz aus, was hat ihGrafschaft Hoya und der Ländlichen platz“, unterstrich Kerstin Klomburg nen am besten gefallen? „Ich glaube, Erwachsenenbildung auf die Beine und fügte an: „Wenn wir aus dem Haus seine Puten haben es wohl besser als gehen, vertreten wir auch immer un- die Schweine“, sagte Lehrerin Karin gestellt hatte. Einen Freitagvormittag lang zeigten seren Berufsstand.“ Katrin Klomburg Riechers und deutete auf Christoph zwei Landwirtsfamilien den Lehrerin- machte deutlich, was ihr an diesem Klomburg. „Aber die Haltung für die nen und Lehrern, wie ihre Arbeit kon- Leben am besten gefällt. „Es gibt kei- Schweine ist auch schon optimiert“, kret aussieht. Los ging es bei Familie nen Alltag. Jeder Tag läuft anders als fand sie ein positives Resümee für ih-

ren Besuch im Schweinemaststall. Zurück auf dem Hof der Familie Klomburg ließen alle Beteiligten dann den Vormittag bei einem Teller Suppe ausklingen und erfuhren dabei von Jutta Hohnholz mehr über die Arbeit der Kreislandfrauen. Wer sich anschließend bei den Lehrkräften danach erkundigte, wie ihnen der Vormittag gefallen hat, erntete keine negativen Kommentare – ganz im Gegenteil: „Super, ganz toll, gerne wieder.“ Gemeinsam statt allein und auf eigene Faust: Die Idee, die Lehrerfortbildung gemeinschaftlich umzusetzen, hat sich ausgezahlt. Die Lehrkräfte waren begeistert, die Organisatoren ebenfalls ob der guten Resonanz. Sowohl das Landvolk Mittelweser

als auch der Kreislandfrauenverband Hoya hatten dieses Vorhaben schon länger im Kopf, mit der Ländlichen Erwachsenenbildung als Bildungsträger wurde die Fortbildung umgesetzt. Großer Dank gebührt den Landwirtsfamilien Klomburg und Bruns: Sie nahmen sich die Zeit, öffneten ihre Stalltüren und gaben einen tiefen Einblick in ihre Arbeit. Gerade das kam bestens bei den Lehrerinnen und Lehrern an. Die wollen für die Fortbildung die Werbetromel rühren: Denn auf schulinternen Konferenzen müssen viele von ihnen über das berichten, was sie gehört und gelernt haben. Das motiviert alle Beteiligten, sich für eine Neuauflage der Lehrerfortbildung einzusetzen. Regine Suling

Stefan Bruns gab den Lehrkräften einen Einblick in die Arbeit, die er in seinem Schweinemaststall leistet. Fotos: Suling

In den Semesterferien den Horizont erweitert

Sören Mohrmann absolvierte ein Praktikum in der betriebswirtschaftlichen Beratung beim Landvolk

Nachdem ich im Jahr 2010 mein Abitur abgelegt hatte, habe ich zunächst eine Ausbildung zum Landwirt gemacht. Auf zwei verschiedenen Betrieben mit Schweinehaltung, Biogas und Ackerbau habe ich jede Menge Erfahrungen und Wissen sammeln können. Da meine Neugier rund um die Landwirtschaft damit noch nicht gestillt war, habe ich im Jahr 2012 den BacheSören Mohrmann lernte während seines Praktikums die lorstudiengang Agrarwisunterschiedlichsten Betriebstypen kennen. senschaften in Göttingen Foto: Backhaus begonnen und diesen mit Syke (sm). Mein Name ist Sören dem Schwerpunkt BetriebsMohrmann, ich bin 24 Jahre alt und wirtschaft abgeschlossen. Nachdem auf dem landwirtschaftlichen Be- ich schon seit meiner Kindheit in meitrieb meiner Eltern mit Sauenhaltung, ner Freizeit auf dem elterlichen Betrieb Schweinemast und Ackerbau in Sulin- geholfen habe, bin im Jahr 2013 aktiv gen aufgewachsen. in den Betrieb eingestiegen und führe

diesen gemeinsam mit meinen Eltern. Im Mai dieses Jahres habe ich dann den Masterstudiengang Agrarwissenschaften in Göttingen begonnen, den ich ebenfalls mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt abschließen möchte. Nachdem ich in den Jahren 2013 und 2014 bereits jeweils ein Praktikum auf einem Ackerbaubetrieb in Litauen und bei einer Saatgutfirma machen durfte, hatte es mich schon seit längerem gereizt tiefer in die Betriebswirtschaft in der Praxis einzusteigen. Zwar war mir diese durch die Jahresabschlüsse und Auswertungen vom elterlichen Betrieb und meinem Studium nicht ganz fern, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich dort noch vieles dazulernen kann. Das Landvolk Mittelweser und die LACO waren mir aus meiner Ausbildung zum Landwirt positiv in Erinnerung ge-

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blieben, sodass ich mich schließlich auf ein Praktikum beworben habe. In den vergangenen vier Wochen war ich überwiegend bei der LACO in der betriebswirtschaftlichen Beratung unterwegs. Die Aufgaben in dieser Zeit waren sehr vielfältig und reichten von Jahresabschlussanalysen hin zu Liquiditätsplänen, Deckungsbeitragsrechnungen und Pachtpreiskalkulationen. Hinzu kamen verschiedene Betriebsbesuche bei denen ich die Berater begleiten durfte, in denen ich verschiedene Denkweisen von Betriebsleitern kennengelernt habe. Besonders spannend waren all diese Tätigkeiten gerade deswegen, weil jeder Betrieb anders strukturiert ist! Darüber hinaus wurde mir die Möglichkeit gegeben, drei Tage in die Tätigkeiten eines Steuersachbearbeiters hineinzuschauen. Dort habe ich festgestellt, dass es dabei nicht nur ums eigentliche Buchen und Steuererklä-

rungen geht, sondern durch die Vielschichtigkeit der Betriebe viele andere Aufgaben dazugehören. Dazu gehört zum Beispiel das regelmäßige Erstellen von Umsatzsteuervoranmeldungen, das Begleiten von Gesellschafterversammlungen und vieles mehr. Das Praktikum beim Landvolk Mittelweser in den vergangenen vier Wochen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe sehr viel lernen können und werde viele neue Eindrücke und Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen. Besonders gefallen hat mir das positive Arbeitsklima sowie der offene Umgang mit allen Kolleginnen und Kollegen, die jederzeit bereit waren, Fragen zu beantworten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken und wünsche allen Mitarbeitern alles Gute und weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit!

Betriebsporträt 5

Ausgabe 10 • Oktober 2015 Landvolk Mittelweser

„Richtig frei habe ich nur, wenn ich weg bin“

Carsten Bredthauer aus Landesbergen ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen Landesbergen (tb). Wenn bei Carsten Bredthauer auf dem Betrieb mit Sauenhaltung, Ferkelaufzucht und Schweinemast der Alltagstrott eintritt, bekommt er Lust auf neue Herausforderungen. „Ich muss etwas um die Ohren haben, mir neue Ziele setzen“, sagt der 46-jährige Landwirt aus Landesbergen im Landkreis Nienburg.

Nach landwirtschaftlicher Ausbildung und Zweijähriger Fachschule setzte er nach neun Jahren Praxiserfahrung den Meisterkurs obenauf. „Der Meisterkurs war eine super Vorbereitung auf die Betriebsübernahme“ meint Carsten Bredthauer auch heute noch. Eine etwas andere Art der Weiterbildung war der Winterkurs Heimvolkshochschule Loccum, den er 1990 besuchte, im selben Jahr sammelte er mehrmonatige Auslandserfahrung bei einem Praktikum in Winnipeg, Kanada. 2011 war es der BUS-Kurs der Andreas-HermesAkademie, bei dem er sich persönlich weiterentwickelt hat. Aktuell nimmt Carsten Bredthauer an dem BUS-plus-

Kurs teil. Überall sammelt er wertvolle Erfahrung und bekommt entscheidende Impulse, die er in seinem Betrieb anwenden oder an seine Auszubildenden weitergeben kann. Im Jahr 2000 übernahm Bredthauer den Betrieb von seinem Vater Fritz. Der heute 80-Jährige hatte den Hof selbst 1963 von seinem Vater übernommen und den Gemischtbetrieb auf reine Schweinehaltung umgestellt. „Mein Vater war immer der Meinung, wenn ich den Betrieb übernehme, sollte er auch komplett auf mich überschrieben werden“, erzählt Carsten Bredthauer. „Vom Verpachten an den Sohn hielt er nicht viel.“ Nach der Ausbildung war er bereits voll auf dem elterlichen Hof mit eingebunden. Seit 2000 hat er die Schweinemast und Sauenhaltung stetig erweitert. Ein Maststall mit 576 Plätzen wurde 1997 noch unter der Leitung seines Vaters gebaut. 2002 folgte der Anbau in derselben Größe. 2008 wurde der Sauenstall auf rund 300 Plätze erweitert. Entsprechend wurde 2009 die Zahl der Ferkelaufzuchtplätze erhöht. Etwa zwei Kilometer von der Hofstelle entfernt ist erst in diesem Jahr ein neuer Maststall mit 1.400 Plätzen fertig gestellt worden. „Ende September hatten wir den Stall zum ersten Mal voll“, berichtet Bredthauer, der dadurch komplett auf ein geschlossenes System umstellen konnte, ohne Ferkel verkaufen oder zukaufen zu müssen. Gemeinsam mit zwei Berufskollegen betreibt Carsten Bredthauer außerdem seit 2011 eine Biogasanlage in der Nähe. Die Anlage läuft mit Silomais und Gülle, die zu Teilen auch aus Bredthauers Stall kommt. Ein Teilhaber pumpt seine Gülle direkt in die Anlage. „Das ist praktisch, da wird die Gülle im Winter gar nicht erst kalt“, erklärt er. Das angrenzende Gewerbegebiet wird komplett von der Anlage mit Wärme versorgt. In einer Maschinengemeinschaft teilt er sich mit zwei Landwirten zwei Schlepper,

Sprechzeiten der Geschäftsstellen Geschäftsstelle Syke Hauptstr. 36-38 Telefon: 04242 595-0 Beratungstermine nach Vereinbarung in den Abteilungen • Steuern und Buchführung • Recht • Betriebswirtschaft • Baugenehmigungsmanagement • Soziales • allgemeine Agrarberatung während der Geschäftszeiten montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr. Vorsitzende Tobias Göckeritz und Lars Nordbruch: Termine nach Vereinbarung. Steuererklärungen für nicht buchführungspflichtige Landwirte, Verpächter und Altenteiler: Termine nur nach Vereinbarung während der Geschäftszeiten.

Geschäftsstelle Nienburg Vor dem Zoll 2 Telefon: 05021 968 66-0 Allgemeine Sprechtage Montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, an anderen Tagen nach Vereinbarung. Mitglieder, die eine umfangreichere Beratung wünschen, vereinbaren bitte einen Termin. Rechtsberatung durch den Justitiar des Verbandes an jedem Dienstag nach vorheriger Terminvereinbarung. Allgemeiner Außensprechtag der Geschäftsstelle Nienburg in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4): 14. Oktober, 28. Oktober und 11. November von 9.30 bis 12 Uhr.

Steuer-Außensprechtage: 14-täglich dienstags von 9 bis 15 Uhr in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4): am 20. Oktober, danach wieder am 17. November. 14-täglich montags von 8 bis 13 Uhr im Landvolk-Haus Hoya (Knesestr. 17): am 26. Oktober und 9. November. Verbindliche Anmeldung erwünscht! Steuererklärungen für Nebenerwerbslandwirte: Bis 18 Uhr in der Außenstelle Nienburg nach vorheriger Vereinbarung möglich. Versicherungsberatung: Kostenlose Beratung durch die Landvolk Service GmbH bei Ihnen auf dem Hof oder in der Landvolk-Geschäftsstelle Syke. Ralf Dieckmann Telefon: 04242 595-81 Mobil: 0160 886 3412

Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Nienburg Telefon: 05021 9740-0 Die nächsten Sprechtage finden statt am 21. Oktober und 4. November von 8 bis 12 Uhr in der Gemeindeverwaltung Warmsen (Am Bahnhof 4).

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Station Mittelweser: Anke Blume Telefon: 05763 3325 Station Bruchhausen-Vilsen: Elsbeth Garbers Telefon: 04240 408 Station Diepholz: Heike Schlamann Telefon: 04274 9640 035

Drillmaschine, Düngerstreuer, Pflanzenschutzspritze, Scheibenegge und Pflug, um die 195 Hektar Betriebsfläche zu beackern. „Seit der Biogasanlage ist Mais unsere größte Frucht“, sagt Carsten Bredthauer. Den Großteil von Triticale (ca. 40 Hektar), Weizen (24), Gerste (24), Raps (19) und Roggen (18) nutzt er für die eigene Futteraufbereitung. Den Rest vermarktet er über den Weser Land Handel in Leese, wo er Aufsichtsratsvorsitzender ist. „Über 30 Jahre lang haben wir außerdem Spargel angebaut“, erzählt der Land- BGJ‘ler Maik Kruse, Auszubildender Maximilian Dörpsmund und Lukasz Michalik (hintere Reihe von links) sind die zuverlässigen Mitarbeiter auf dem Hof Bredthauer. Nicole und Carsten Bredthauer mit Jule und den Eltern wirt. „Den haben Inge und Fritz Bredthauer. Fotos: Backhaus wir überwiegend direkt an Gastroprüfungen. Außerdem hat er neben haltung und hält ihrem Mann im Büro nomiebetriebe vermarktet.“ Mit Aus- dem Aufsichtsratsvorsitz beim Weser den Rücken frei – ist aber auch im Saubau der Sauenhaltung fiel jedoch die Land Handel noch einen Platz im Auf- enstall anzutreffen. Für die Stall- und Entscheidung den Betriebszweig einzu- sichtsrat bei der RWG Leese und ist im Ackerarbeiten beschäftigt er einen fesstellen. Vorstand bei der LUB und der URS. ten Mitarbeiter, eine Teilzeitkraft und Neben der Rastlosigkeit im Betrieb hat Trotz allem bleibt ihm noch Zeit, die einen Auszubildenden auf dem Hof. So Carsten Bredthauer noch einige Ehren- er mit Ehefrau Nicole und Tochter Jule gibt es manchmal sogar freie Wochenämter inne. So prüft er regelmäßig an- verbringen kann. Nicole Bredthauer enden. „Richtig frei habe ich eigentlich gehende Landwirte in ihren Abschluss- kümmert sich im Betrieb um die Buch- nur, wenn ich weg bin“, gibt er zu.

6 Aus dem Kreisverband

Ausgabe 10 • Oktober 2015 Landvolk Mittelweser

„Bauern tragen die politischen Kosten“

CDU-Politiker informieren sich über Milchmarkt / Knoerig strebt Kartellprüfung an Syke (tb). Das Thema Milchpreis ist in aller Munde. So suchten auch die CDU-Politiker Axel Knoerig, Volker Meyer und Hans-Ulrich Püschel das Gespräch mit Landvolk-Vertretern, um sich über die aktuelle Lage am Milchmarkt zu informieren. „Ich will Informationen aus erster Hand“, begründete der Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig seinen Besuch. „Die Talsohle ist noch nicht erreicht“, berichtete Landvolk-Vorsitzender Lars Nordbruch. Das schwierige Geschäft in China und der russische Importstopp übten großen Preisdruck auf dem Weltmarkt aus. „Erstmals ist das Angebot weltweit wieder größer als die Nachfrage“, führte er aus. Vorstandskollege und Nienburgs Kreislandwirt Tobias Göckeritz sieht die Schuld bei der Politik: „Das Embargo ist eine politisch gewollte Entscheidung. Dafür tragen die Bauern nun die hohen Kosten.“ Laut Göckeritz dürften diese aber nicht einseitig bei den Landwirten abgeladen werden. Ein weiteres Problem sieht der Landvolk-Vorsitzende darin, dass Preise und Menge nicht wirklich korrelierten: „Trotz kon-

stanter Milchanlieferungsmengen in Niedersachsen gegenüber dem Vorjahr werden die Preise regional massiv gedrückt. Das spricht für unfaire Absprachen.“ Nordbruch sieht die Ursache für die Preismisere aber auch im Lebensmitteleinzelhandel. „Wir haben mit 160 Molkereien in Deutschland einen gut strukturierten Markt. Das Problem ist die starke Konzentration auf einige wenige Handelsunternehmen.“ Hierzu kündigte Axel Knoerig an, den Plan von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) unterstützen zu wollen, das Lebensmitteleinzelhandels-Monopol kartellrechtlich prüfen zu lassen. Tobias Göckeritz verdeutlichte den Politikern, dass es in keiner anderen Branche so starke Einkommensschwankungen gibt, wie in der Landwirtschaft. Ständig steigende Auflagen verlangten immer stärkere Spezialisierung der Betriebe. „Mit den Märkten können wir leben“, sagte Göckeritz. „Die steigenden Produktionskosten aber sind politische Kosten, die von Regierung und Politik verursacht werden!“

Tobias Göckeritz, Hans-Ulrich Püschel, Volker Meyer, Axel Knoerig, Frank Hünecke, Wilken Hartje und Lars Nordbruch (von links) trafen sich zu einem Gespräch über die aktuelle Lage am Milchmarkt. Foto: Backhaus

Kein Ende in Sicht Arbeitskreis Milch sucht Wege aus der Krise Nienburg (tb). Als nicht sehr erfreulich bezeichnete Arbeitskreis-Sprecher Christian Andermann den Grund für das Treffen des Arbeitskreises Milch im Grünen Zentrum. „Zuletzt hatten wir vor sechs Jahren solche Preise“, erinnerte er sich zurück. Angesichts der aktuellen Preissituation, unter der die meisten Milchviehhalter leiden, wünschte Andermann sich einen aktiven Meinungsaustausch, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Als Gast war Dr. Jörn-Uwe Starcke geladen, Leiter Landwirtebetreuung, bei den frischli Milchwerken. Starcke berichtete von einer nahezu identischen Milchanlieferungsmenge im Vergleich zum Vorjahr. Die Anlieferung war zu Jahresbeginn eher schwach, stieg aber mit dem Quotenende an, sodass nun etwa die gleiche Menge wie 2014 gezählt werden konnte. „Die Nachfrage hat Federn gelassen“, sagte Starcke im Hinblick auf das Russlandembargo und die schwächelnde Nachfrage in China.

„Unsere Auszahlungspreise lagen im August bei 26 Cent, im September bei 25 Cent und wie es aussieht, bleiben wir bis etwa Ostern auf dem gleichen Niveau“, prognostizierte Starcke eher düster. Eine Lösung für die aktuelle Situation hatte in der großen Runde von etwa 35 Teilnehmern niemand. So geriet das Arbeitskreistreffen schnell zu einer hitzigen Diskussionsrunde über Marktwirtschaft und Welthandel. Sollte eine Mengenbegrenzung wieder eingeführt werden? Welche Steuerungsmodelle sind realistisch? Was kann der Lebensmitteleinzelhandel tun? Allein ein Anstieg des Verkaufspreises von Trinkmilch im Einzelhandel um fünf Cent, wie er bei Lidl gerade umgesetzt werden soll, wirkt sich für den Landwirt im besten Fall lediglich mit 0,5 Cent je Liter aus, rechnete Starcke vor. Eberhard Mysegades, stellvertretender Landvolk-Vorsitzender, plädierte für öffentliche Bürgschaften für kri-

sengeschüttelte Bauern oder ein Rentenbegleitprogramm für Betriebe, die vorzeitig aus der Milchviehhaltung aussteigen. Einige Teilnehmer forderten die steuerfreie Risikoausgleichsrücklage für Landwirte. Dirk Meinecke, Berater bei der Landberatung Grafschaft Hoya, fasst die Ausmaße der Krise zusammen: „Wenn die Preise sinken, steigt in der Regel die Nachfrage. Aber in Deutschland sind wir alle satt. Wir können nicht noch mehr Milchprodukte konsumieren. Fest steht: Die Krise wird uns noch über Jahre belasten.“ Zurzeit mache ein Milchviehhalter mit jeder Kuh rund 600 Euro Verlust im Jahr, kalkulierte Meinecke. Christian Andermann bedankte sich abschließend für die kontroverse Diskussion, konnte jedoch keine einheitliche Linie und keine Strategie unter den Milchviehhaltern vermelden. Ein Ausweg aus der Niedrigpreisphase scheint so schnell nicht in Sicht.

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Karriere im Fokus 9. Arbeitnehmertag in Hannover Hannover (lv). Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) lädt während der AGRITECHNICA in Hannover zum 9. Arbeitnehmertag. Am Donnerstag, 12. November lautet das Motto: Karriere: Wissen. Persönlichkeit. Kompetenz. Stärken nutzen durch Weiterbildung. Lebenslanges Lernen steht während der Veranstaltung im Convention Center auf dem Messegelände in Hannover im Mittelpunkt. Nach der Begrüßung durch LWK-Präsident Gerhard Schwetje und einem Grußwort von Horst Schörshusen, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zeigen junge Führungskräfte aus dem Agrarbereich in einem Film, wie sie selbst in Unternehmen, Betrieben und Hochschule im Jahre 2030 produktiv und nachhaltig arbeiten wollen. Den Impulsvortrag hält der Trendforscher Franz Kühmayer vom Zukunftsinstitut in Wien. Der Österreicher gilt als einer der europäischen Vordenker für die Themen Zukunft der Arbeit und Lebenslanges Lernen. Er entwickelt als Strategieberater für Unternehmen in ganz Europa Perspektiven im Bereich der langfristigen Ausrichtung zu o. g. Schwerpunkten.

Die Agrarbranche ist heute mehr denn je auf qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen, betont Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen und Schirmherr der Veranstaltung, in seinem Grußwort: „Sie braucht Fachleute, die mit moderner Technik, Tieren und der Natur kompetent und verantwortungsvoll umgehen.“ Bei dem diesjährigen Motto geht es um Qualifikation und Motivation, die das gesamte Berufsleben begleiten. Ein Talk mit Experten aus dem Agrarbereich und Diskussionsmöglichkeit rundet die Veranstaltung ab. Den Endspurt zum Thema gestaltet die niedersächsische Landjugend. Abschließend gibt es eine Verlosung mit attraktiven Preisen. Der Arbeitnehmertag richtet sich an Berufseinsteiger, Fachschüler, Studierende, Nachwuchskräfte, Jobsuchende, Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus dem Agrarbereich und Berater der Arbeitsverwaltungen. Eine Anmeldung unter Telefon 0441 801318 oder per E-Mail [email protected] ist erforderlich. Anmeldeschluss ist der 1. November. Weiterführende Informationen unter www.lwk-niedersachsen.de unter dem Webcode 01029114.

Aus dem Kreisverband

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GHH Marie zur Miss Nienburg gekürt Bezirksrinderschau und Jungzüchter-Wettbewerb bei der DEULA Nienburg (deu). Alle vier Jahre führen die Milcherzeuger der Region um Nienburg und Sulingen eine Bezirkstierschau durch. Hier messen sich die schönsten Milchkühe untereinander und kämpfen um den Titel der Miss Nienburg. Am 5. und 6. September fanden sich insgesamt rund 130 Tiere auf dem Gelände der DEULA in Nienburg ein. Am Samstag stand der Schauwettbewerb der Kühe an, am Sonntag widmete man sich mit dem Jungzüchter-Vorführwettbewerb dem Nachwuchs. Mit einer Teilnehmerzahl von rund 70 Kühen ging es für die Titelanwärterinnen bei der Wahl um die Miss Nienburg bei der DEULA in den Vorführring. Auch wenn sich das Wetter eher von seiner wechselhaften Seite zeigte, durften sich die Zuschauer über Kontinuität freuen. Die beiden Richter Andrea Perk und Klaus-Dieter Augustin waren sich einig, dass sich alle Kühe auf höchstem Niveau präsentierten und alle elf Klassen eine absolute Homogenität ausstrahlten. Angetreten wurde in vier Altersgruppen. Begonnen wurde wie üblich mit den jüngsten Kühen im Wettbewerb und dieses Mal auch zahlenmäßig stärksten Kontingent: den Färsen. Zur Siegerauswahl standen acht junge Kühe, die jeweils Erst- und Zweitplatzierte einer jeden Klasse, im Ring. Hier konnte sich die Atwood-Tochter Sheila von Rainer Engelke aus Asendorf an die Spitze setzen. Sie hatte sich dank der sehr guten Euteraufhängung

knapp gegen Joy, ebenfalls ein AtwoodSpross, vom Betrieb Hormann/Wilcor Holsteins in Warmsen durchsetzen können. Die Kühe mit zwei Kälbern konkurrierten direkt im Anschluss in der Gruppe der jungen Kühe um die Schärpe, jeweils drei Erst- und Zweitplatzierte und bereits mit blauer oder grüner Rosette ausgezeichnet, betraten hierzu zu einer zweiten Runde den Ring. Die tiefschwarze Paula, mit dem Masterrind-Vererber Schaffner als Vater, vom Zuchtbetrieb Kastens Holstein GbR in Stuhr erntete Lob für ihre glasklaren Knochen und ihr tadelloses Fundament und rangierte final auf Platz 2. Auch in dieser Kategorie kam das Richterduo Augustin/Perk nicht an Atwood oder eben auch Rainer Engelke vorbei. Romina erhielt die Siegschärpe, sie hatte sich dank ihrer enormen Körpertiefe und -länge gegen ihre fünf Mitstreiterinnen behaupten können. Als mittelalte Kühe gingen in Nienburg Kühe mit drei Kälbern in den Wettbewerb, Sanchez-Tochter Laurana von der Lattwesen KG in Hohnhorst und Goldwin-Tochter Gesha vom Rinderzuchtbetrieb Derboven waren bereits in ihrer Klasse Konkurrentinnen gewesen und rangierten bei der Siegerauswahl gleich – Laurana dann Gesha. Bei der Sanchez-Tochter kamen die Juroren gar nicht mehr aus dem Schwärmen und lobten sie für Körperlänge, ein sehr gutes Zentralband und glasklare Sprunggelenke, man war sich einig: eine Kuh – nahezu ohne Fehler. Zuletzt traten die alten Kühe an, zu de-

nen Tiere mit mindestens vier Kalbungen zählen. Unter Holsteins-Fans keine Unbekannte ist GHH Marie (V. Talent 2) von der Kastens Holsteins GbR, Stuhr. Sie hatte bereits bei der diesjährigen Deutschen Holsteinschau in Oldenburg den Titel bei den Rotbunten erzielt und zeigte sich auch knapp drei Monate später noch in ihrer frischen Kondition. Auch wenn die Entscheidung knapp war, waren sich die Richter einig und setzten sie damit vor Shottle-Tochter Benzouka, eine ehemalige Miss Schau der Besten, von Familie Hormann aus Warmsen. Benzouka hatte sich erneut mit viel Stil und Eleganz durch den Ring bewegt und Jurorin Perk war sich sicher, dass sie selten eine Kuh gesehen habe, die nach fünf Kälbern noch über ein so exzellentes Euter verfüge doch trotzdem kam sie am heutigen

Tage nicht ganz an GHH Maries Leistung heran. Das höchstmögliche Maß an Spannung bot die abschließende Auswahl der Miss Nienburg. Die Preisrichter ließen die vier Siegerinnen nach Alter im Ring Aufstellung nehmen, berieten sich intensiv und es kam wie es kommen musste: GHH Marie in ihrem roten Fellkleid ist die neue Miss Nienburg.

Jungzüchter-Wettbewerb Auch als sich am Sonntag die Jungzüchter maßen, ging es nach Alter sortiert in den Wettkampf. Hier entschied jedoch nicht das Alter des Tieres, sondern das des Jungzüchters. Keine Scheu kannten dabei die teilweise erst vierjährigen Jungzüchter und schritten hochmotiviert mit ihren Kälbchen in den Vorführring. Den Siegertitel jung bekam die neunjährige Levke Spann-

hake aus Sulingen zugesprochen, ihr folgte mit dem Reservesieg die gleichaltrige Luisa Schulze aus Drebber. Bei den Vorführern der mittleren Altersgruppe, Vorführer zwischen 10 und 15 Jahre, tauschten die älteren Schwestern die Rangierung. Hier ging mit Mathilde Schulze aus Drebber ein SchulzeMädel auf Platz 1, trotz ihrer gerade erst elf Jahre konnte sie sich gegen die teilweise vier Jahre älteren Jungzüchter behaupten. Levkes große Schwester Merle durfte sich über den Reservesieg freuen. Die nahezu professionelle Leistung der ältesten Teilnehmer machte Preisrichterin Maren Schwarze aus Dörverden die Entscheidung schwer. Nach langer Begutachtung stellte sie aber schließlich Alena Wortmann aus Thedinghausen vor Kristina Oltrogge aus Schweringen an die Spitze.

Bauer sucht Besucher: Höfe gesucht! Zahlreiche Höfe der Region öffneten im Rahmen der Aktion „Bauer sucht Besucher“ des Landvolk Mittelweser bereits ihre Türen für Besucher. Gefragt und gesucht sind weitere Landwirte, die bei der Aktion mitmischen wollen. Wer bereit ist, seine Stalltüren für eine begrenzte Zahl von angemeldeten Besuchern am Samstag- oder Sonntagvormittag für ein bis zwei Stunden aufzumachen, um über seine Arbeit zu erzählen, kann sich mit Regine Suling (Telefon 04242 59555; E-Mail: [email protected]) oder Tim Backhaus ([email protected]) in Verbindung setzen.

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Egon hilft im Schulalltag

Berlin (ima). Schüler wissen „Egon“ zu schätzen: Der lustige Hahn ist das Maskottchen vom i.m.aHausaufgabenheft, mit dem sich der Schulalltag leicht organisieren lässt. Wer weder die Hausaufgaben noch die Klassenarbeiten vergessen und sich über unsere Landwirtschaft informieren möchte, ist mit dem handlichen Ratgeber gut aufgestellt. Der

gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. bietet das Heft jetzt wieder kostenlos an. Stundenplan, Wochenplaner, Rätsel, Spielideen und Ernährungstipps sind Bestandteile des Hausaufgabenheftes. Sogar ein Lineal ist integriert. Und natürlich „Futter fürs Gehirn“: viel Wissenswertes, was Grundschüler über die Landwirtschaft interessieren könnte. Mittendrin immer der Hahn „Egon“, dessen Sprüche auch graue Schultage bunt machen. Mit dieser Mischung aus praktischer Hilfestellung und nützlicher Information hat sich das i.m.a-Hausaufgabenheft zum Renner unter den Lehr- und Lernmaterialien entwickelt. Im vergangenen Jahr war binnen fünf Tagen Erstauflage von 10.000 Heften vergriffen. Für Patrik Simon vom i.m.a e. V. mischt sich in die Freude über den Erfolg des Heftes auch Ärger über den Missbrauch des Begriffes „Hausaufgabenheft“: „Wer diesen Begriff verwendet, um darunter tendenziöse, ideologische Propaganda gegen Landwirte und Tierhalter zu verbreiten, nutzt das Informationsinteresse von Schülern schamlos aus. Wir können die Lehrkräfte nur davor warnen und empfehlen, die von

Aktivisten unter dem Deckmantel vermeintlicher Aufklärung verbreiteten Materialien nicht im Unterricht einzusetzen.“ Simon nimmt Bezug auf ein sogenanntes „Hausaufgabenheft“, das sich mit Tierbildern und Stickern betont jugendlich gibt, und mit Rezepten und Informationen das erfolgreiche Konzept des i.m.a-Hausaufgabenheftes kopiert. Ziel dieser Publikation ist es jedoch, die Leser zu motivieren, sich gesellschaftspolitischen Aktionsgruppen anzuschließen. Nach den üblichen Inhalten eines Hausaufgabenheftes sucht man in diesem Werk vergebens. „Propaganda hat in der Schule nichts zu suchen“, so Simon. „Selbst, wenn die Agitatoren den Begriff „Hausaufgabenheft“ ironisch meinen, besteht die Gefahr, dass dieses Heft in die Schulen gerät, wo es nicht hingehört.“ Besonders perfide sei der Ansatz, politische Agitation zu einer „Hausaufgabe“ zu erheben. Die hohe Reputation der i.m.a-Materialien rühre auch daher, dass sie sachlich und ideologiefrei informieren, betont Simon. „Darauf können sich die Lehrkräfte verlassen.“ – Das i.m.aHausaufgabenheft kann im Internet auf der Seite www.ima-shop.de angefordert werden.

Ein Club rund um die Milch Molkereiclub Asendorf unterwegs im Moor

Foto: Backhaus

Hausaufgabenheft überzeugt durch pädagogische Qualität

Auf Einladung der LandFrauen-Vorsitzenden Jutta Hohnholz (5. v. l.) besuchten LandvolkGeschäftsführer Olaf Miermeister (Mitte) und Eileen Schöne, Avacon, (rechts) als Sponsoren die Astrid-Lindgren-Grundschule in Syke, um sich ein Bild von der Aktion zu machen.

Rund ums Korn

Getreide Thema bei Kochen mit Kindern Syke (tb). In diesem Jahr veranstaltet der Verein Kochen mit Kindern in Zusammenarbeit mit den LandFrauen der LandFrauen-Vereine des Kreisverbandes Grafschaft Hoya und der hauswirtschaftlichen Beratung der Landwirtschaftskammer Außenstelle Sulingen in den dritten und vierten Schulklassen Kochaktionen „Rund ums Korn“. Getreu dem Motto des Kinderkochbuchs „Kernig, körnig, knackig frisch – heute kommt Getreide auf den Tisch“ kochen und backen die Kinder mit geschulten LandFrauen zum Thema Getreide. Vor dem Koch- und Backvergnügen erfahren die Kinder in einem kurzen theoretischen Teil Wissenswertes über den gesundheitlichen Wert von Getreide in der täglichen Ernährung. Dabei lernen sie auch die Getreidearten der heimischen Äcker kennen. Auf einem Erlebnistisch sollen die Kinder anhand eines spannenden Fühl- und Tastspiels Getreideprodukte und -arten erkennen, Haferflocken selbst herstellen und Tischkarten basteln.

Zum Abschluss des Vormittags probieren die kleinen Köche ihre selbstgemachten Gerichte an dem gemeinsam gedeckten und festlich geschmückten Tisch. Seit 2002 wird die Kochaktion mit wechselnden Schwerpunktthemen in über 30 Grundschulen durchgeführt. Jedes Jahr sind dafür rund 70 LandFrauen in 90 der dritten und vierten Grundschulklassen mit ca. 2.000 Kindern tätig und vermitteln Grundlagen über Ernährung und die Herkunft von Lebensmitteln. Neben dem Ehrenamt lebt das Projekt Kochen mit Kindern von Sponsoren. Das Landvolk Mittelweser unterstützt die Aktion seit einigen Jahren gemeinsam mit der Kreissparkasse Syke, Avacon, der Techniker Krankenkasse und vielen weiteren Unternehmen und Organisationen. Wer mit einer Mitgliedschaft oder einem Sponsoring helfen will, die Aktion Kochen mit Kindern langfristig zu sichern findet weitere Informationen im Internet unter www.landfrauen-hoya.de.

Die gesunde Brotdose Fici dolorempero culpari nonsequid ma si volorum dolorum enis rectaspitias que solorem evenis num simi, ut lam volorit, ea sequam et, to blab in porum abori quos aut volore, sita que il ium ini ut mi, ommolut doluptur, ut utet dolor alit enderfere offictis eligenetur aut et

Die Clubmitglieder – ehemalige Geschäftsführer und Vorsitzende – kommen zu Geburtstagen zusammen und sind bei Tagungen der ehemaligen Niedersächsischen Molkereifachleute dabei. Jetzt stattete der Club Hermann Kück, dem zuletzt pensionierten Geschäftsführer der Asendorfer Molkerei, in Gnarrenburg einen Besuch ab. „Hermann Kück zeigte uns die sehr intensive Landwirtschaft in den Moorgebieten der Samtgemeinden Selsingen und Gnarrenburg mit viel Milcherzeugung und fünf Biogasanlagern

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im kleinen Ort Rockstedt“, berichtet Hans-Jürgen Löhmann. Höhepunkt war der elterliche Hof von Hermann Kück, den sein Bruder Hans bewirtschaftet: 150 Milchkühe, Vorzugsmilch mit eigener Molkerei und 16 Produkten, die an Schulen und Einzelkunden zwischen Weser und Elbe, im Süden sogar bis nach Soltau verteilt werden. In Zusammenarbeit mit dem dortigen Landvolk und der Unterstützung von Landkreis und Europäischer Union hat Hans Kück ein Klassenzimmer eingerichtet, das durch die Scheiben einen Blick in die betriebseigene Molkerei ermöglicht. Dass Kindergärten, Schulklassen und Erwachsenengruppen auf diese Weise Landwirtschaft erleben und begreifen können, hat auch die Mitglieder des Molkereiclubs Asendorf beeindruckt.

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IMPRESSUM Herausgeber: Landvolk Niedersachsen Kreisverband Mittelweser e. V. Geschäftsführer: Olaf Miermeister (V.i.S.d.P.) Redaktion: Tim Backhaus Anschrift: Hauptstraße 36-38, 28857 Syke Tel.: 04242 595-0, Fax: 04242 595-80 E-Mail: [email protected] Verlag, Satz und Layout: Verlag LV Medien GmbH Hauptstraße 36-38, 28857 Syke Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven Erscheinungsweise: monatlich Für Mitglieder des Landvolks Mittelweser kostenlos. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt der Redaktion, die sich Sinn wahrende Kürzungen von Manuskripten und Leserbriefen vorbehält. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Leseranschriften sind computergespeichert. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Entschädigung.

nand Wehrspaun gegründet. Er kann heute wegen schwerer Krankheit leider nur eingeschränkt an Treffen teilnehmen“, erzählt Hans-Jürgen Löhmann.

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Asendorf (ine). Die Molkerei Grafschaft Hoya hat einen eigenen Club, den Molkereiclub Asendorf. „Dieser wurde vor über 50 Jahren von Ferdi-

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Nienburg (lf). Die LandFrauen des LandFrauen-Vereins Nienburg überreichten jetzt den 30 Erstklässlern der Grundschule Husum und ihren Lehrerinnen eine Brotdose mit gesundem Frühstück. Das Milchland Niedersachsen sponserte die Brotdose, der Inhalt kam vom Förderkreis der Grundschule Husum e. V.. Gemeinsam mit den Kindern und ihren Lehrerinnen gestalteten die LandFrauen Annemarie Duensing, Marion Fischer und Brigitte Weise eine Schulstunde. Anhand von Lebensmitteln, die die Kinder aus Prospekten ausschnitten, beklebten sie für jede Klasse zwei Plakate mit gesunden und ungesunden Lebensmitteln. Anschließend durften sie aus einem bunt zusammengestellten Korb mit Lebensmitteln benennen, was in eine Pausenbrotdose gehört und was nicht. Letztendlich konnten die Kinder feststellen, dass nicht nur Süßigkeiten bunt sind, sondern auch eine Brotdose mit Brot, Gemüse und Obst sehr bunt und lecker sein kann. Hinter Reihe von links: Sonja Hoffmeyer, Britta Feldmann, Annemarie Duensing, Marion Fischer, Gesa Barra. Vorn von links: Nele, Hardy und Emma. Foto: Brigitte Weise

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