TESTS Kurztests
Inhalt ■
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122
Internet-Schutz-Software Zone Alarm Internet Security 6.5 Steganos Internet Anonym VPN
S.122 S.123
Kurztests Aktuelle Internet-Schutz-Software, System-Tools, DVD-Kopier-Software,
Datensicherungs-Software Acronis True Image 9 Home
S.123
Brenner, Festplatten und vieles mehr.
Datenrettungs-Tools Data Becker Data Recovery O&O Media Recovery 4.0
S.123 S.124
Internet-Schutz-Software
System-Tools XQDC X-Setup Pro 8.1 BHV Perfectdisk 7 BHV Partitionsmanager 9 Paragon Disk Wiper 7.0 Pro
S.124 S.124 S.126 S.126
DVD-Kopier-Software Xoom Movie Clone 4
S.126
Blu-Ray-Brenner Pioneer BDR-101A
S.127
DVD-Brenner Sony DRX-820UL Samsung SH-S162L
S.127 S.127
Grafikkarte Nvidia XFX Geforce 7950 GX2
S.128
Straßenpreis: 50 Euro
Externe Festplatten Maxtor One Touch III Mini Edition S.128 Freecom Hard Drive 250 GB S.128 Notebook-Festplatte Samsung Spinpoint HM160JC
Zonelabs Zone Alarm Internet Security Suite 6.5 www.zonelabs.com Note: 3,0 gute Firewall umfangreiches Handbuch einfache Bedienung
S.129
DVB-T-Empfänger Freecom DVB-T Cardbus
S.129
Notebook Averatec Serie 4300
S.130
Mainboard Intel D975XBXKLKR
S.130
Surround-Headset Speedlink Medusa 5.1 Home
S.130
schwache Erkennung von Viren Die Suite verbindet eine gute Firewall mit interessanten Zusatzfunktionen. Auf den Virenschutz sollte man sich nur begrenzt verlassen
Die Internet Security Suite vereint unter einer Oberfläche Firewall, Antivirenprogramm, Spyware-Abwehr und Spamfilter. Neben einem Lernvideo fällt das ausführliche gedruckte Handbuch positiv auf.
Die Bedienung und die Funktionen der Firewall sind gut. Sie registriert empfindlich Zugriffsversuche auf das Internet. Ob allerdings jeder Anwender die Rückfragen richtig interpretiert, ist eine andere Frage. Bei der testweisen Installation der AOL-Software bombardierte die Firewall die Tester mit einer Vielzahl kryptischer Meldungen. Auch bei der Installation eines Datenrettungsprogramms meldete Zone Alarm einen gefährlichen Dateizugriff. Der Virenscanner übersah im Test den einen oder anderen weit verbreiteten Schädling. Dafür werden E-Mails und Instant Messaging überwacht. Eine Innovation ist der neue Spyware-Site-Blocker: Er verhindert mit einer internen Liste Verbindungen zu bekannten Spyware-Adressen, so dass Spyware keine vertraulichen Daten hochladen kann. Auch gegen Downloader-Tools auf infizierten Webseiten hilft dieser Schutz. Pfiffig ist der neue Spielemodus, der während eines Spiels Programmmeldungen unterdrückt und geplante Virenscans verschiebt. Alternative: Die Kaspersky Internet Security 6.0 (www.kaspersky.de) ist mit rund 30 Euro nicht nur preisgünstiger, sondern bietet auch einen besseren Schutz vor Viren. Das Computer-Magazin 9/2006
Kurztests
Internet-Schutz-Software
Datensicherungs-Software
TESTS
Datenrettungs-Tool
Steganos Internet Anonym VPN
Acronis True Image 9.0 Home Build 3.641
Data Becker Maximum Protection Data Recovery
Straßenpreis: ab 12 Euro (1 Monat, 25 GByte Traffic)
Straßenpreis: 35 Euro
Straßenpreis: 50 Euro
www.steganos.de
www.acronis.de
www.databecker.de
Note: 2,5
Note: 1,5
Note: 4,0
anonymisierter Internetzugang per VPN
Image- und Backup-Programm in einem
einfache Bedienung
einfache Verbindung mit dem Proxydienst
unterstützt Festplatten-Cloning
Abbildfunktion zur Datenextraktion
teilweise behäbige Internetverbindung
Assistenten führen durch die Funktionen
langsame Arbeitsgeschwindigkeit
zum Testzeitpunkt kein Mail-Verkehr möglich
Einarbeitungszeit erforderlich
Die Software ermöglicht ein spurenfreies Surfen im Internet. Der Service ist allerdings nicht immer der schnellste
Mit Steganos Internet Anonym VPN lässt sich sorglos und anonym im Internet surfen. Hierfür nutzt man Proxyserver der Firma Steganos. Der Dienst lässt sich drei Tage kostenlos testen. Hierfür ist ein aufwendiger Registrierungs- und Download-Prozess notwendig. Ist alles erledigt, kann mit Hilfe eines kleinen Tools über den Steganos-Server im Internet gesurft werden. Dabei hinterlässt der Anwender keinerlei Spuren wie Cookies, IPAdressen oder Signaturen, da die Internetsitzung völlig anonym und für andere unsichtbar erfolgt. Das kleine Programm, das die Verbindung zum Steganos-Server herstellt, stellt grafisch das Datenvolumen dar, anhand dessen sich auch der monatliche Betrag bemisst, der für die Nutzung des Proxyservices zu zahlen ist. Surfen über den Server von Steganos mag sicherer sein, dafür ist es aber auch langsamer. Gerade bei datenintensiveren Seiten ergaben sich im Vergleich zur Internetverbindung ohne Proxy teilweise längere Ladezeiten. Ein Versand von E-Mails über Internet Anonym war zum Zeitpunkt des Tests nicht möglich. Steganos musste auf Grund von Spam-Missbrauch mit dem Tool rechtliche Hürden beiseite räumen. Alternative: Winsweep Elite Proxy (www.winsweep.de) kostet für drei Monate nur 17 Euro. Das Computer-Magazin 9/2006
Mächtiges Backup-Tool, mit dem sich klassische Datensicherungen vornehmen und FestplattenImages erstellen lassen
Mit True Image lassen sich sowohl Backups als auch Image-Files erstellen. Ebenso lassen sich Festplatten spiegeln und bootfähige Notfall-CDs erstellen. Das Programm erfordert jedoch einige Einarbeitungszeit. Die Backup-Funktion unterscheidet zwischen vollständigem und partiellem Sichern. Mit „Vollständig“ wird ein komplettes Image erstellt. „Partiell“ hingegen entspricht der klassischen Datensicherung, die entweder vollständig, inkrementell oder differenziell erfolgt. Als Speichermedien kommen die Festplatte und optische Medien wie CD oder DVD in Frage – und zwar ohne ein spezielles Brennprogramm. Eine weitere Backup-Möglichkeit ist die Secure Zone, die auf der Festplatte angelegt wird und einen geschützten Bereich für die Backup-Daten zur Verfügung stellt. Mit der Funktion „Festplatte klonen“ lassen sich vorhandene Festplattenlaufwerke 1:1 spiegeln. Damit sind auch sämtliche Systemdateien auf der neuen Platte vorhanden. Images lassen sich im Betrieb einbinden und anpassen. Sinnvoll ist die Funktion „Windows Wiederherstellung abschalten“. Damit kümmert sich True Image um Wiederherstellungspunkte. Alternative: Empfehlenswert sind die beiden kostenlosen Tools Hdclone 3.1 (www.miray.de) für das Image-Cloning und Z-Dbackup (www.point2click.de) für die Datensicherung.
unterstützt keine kameraspezifischen Formate Trotz einiger Schwächen ermöglicht das Tool das einfache Restaurieren defekter Dateien. Der Preis ist allerdings zu hoch
Das Programm sucht und restauriert gelöschte Dateien auf Datenträgern wie USB-Sticks und SD-Karten sowie Festplatten. Selbst gelöschte Partitionen lassen sich bearbeiten. Sowohl beim Dateisystem NTFS als auch bei FAT zeigt Data Recovery nach der Suche die teilweise verstümmelten Namen der gelöschten Dateien an. Eine Text- und Bildvorschau zeigt Details. Die Dateisuche kann nach allen Dateien oder nur bestimmten Dateitypen oder -namen suchen. Ein Filter schränkt zusätzlich nach Datum oder Dateigröße ein. Ein Schwachpunkt ist die mangelhafte Unterstützung für kameraspezifische Dateiformate, die vor allem beim RAW-Modus zum Einsatz kommen. Für das Format gibt es keine Suchfilter und Vorschau. Nützlich ist die Abbildfunktion, mit der sich eine Kopie des betreffenden Laufwerks als Datei anlegen lässt. Abbilder lassen sich wie Laufwerke nach gelöschten Dateien durchsuchen, so dass bei einem Hardware-Fehler das Speichermedium nicht ständig am PC hängen muss. Abbilder lassen sich allerdings nur von Wechselmedien anlegen. Die Suchfunktionen sind dabei eingeschränkt: Im Test fand das Tool im Abbild nur einen Bruchteil der Dateien des originalen USB-Sticks. Alternative: PC Inspector Smart Recovery (www.pcinspector.de) ist kostenlos und unterstützt RAW-Formate. 123
TESTS Kurztests
Datenrettungs-Tool
System-Tool
System-Tool
O&O Software Media Recovery 4.0
XQDC Gdata Power PDF X-Setup Pro2006 8.1
BHV Perfectdisk 7.0
Straßenpreis: 30 Euro
Straßenpreis: 12 30 Euro
Straßenpreis: 50 Euro
www.oo-software.de
www.gdata.de www.x-setup.de
www.bhv.de
Note: 2,0
Note: 1,5 3,0
Note: 1,5
einfache Nutzung
schnelle PDF-Erstellung umfangreiche Tool-Sammlung über Druckertreiber
komfortabler und schneller Defragmentierer
Suche nach ausgewählten Dateitypen
verschlüsselt vielfältige Assistenten oder sperrt PDF-Dokumente
automatisierte Ausführung
Vorschau für gefundene Daten
Index- und schnelle undVolltextsuche genaue Suchfunktion für PDF-Dokumente
ausführliche Statistiken und Protokolle
unterstützt nur wenige Dateitypen
umständliche Konfiguration unübersichtliche Bedienoberfläche des Druckertreibers
Das Tool findet schnell und problemlos verschollene Dateien auf der Festplatte und auf Speicherkarten und Digitalkameras
O&O Media Recovery stellt Dateien von Datenträgern wieder her, deren Dateistruktur beschädigt oder gelöscht wurde. Dabei erkennt die Software rund 80 Dateitypen, aber nur solche aus den Bereichen Film, Grafik und Musik. Unterstützt werden alle Laufwerke unter Windows sowie Digitalkameras und Speicherkarten. Nach der Installation schließt der Anwender den Datenträger mit den gelöschten Daten an den Computer an. Dabei handelt es sich zum Beispiel um eine digitale Kamera mit einer Speicherkarte. Media Recovery stellt aber auch Daten auf der lokalen Festplatte wieder her. Anschließend startet man den in Media Recovery integrierten Assistenten, wählt das Laufwerk aus, und das Programm durchsucht es nach wiederherstellbaren Daten. Für eine bessere Übersicht über die gefundenen Daten lässt sich festlegen, nach welchen Dateitypen gesucht wird. Im Test ergaben sich mit dem Tool keine Probleme. Auf Grund der geringen Zahl an Einstellungen ist Media Recovery einfach zu bedienen. Mit wenigen Mausklicks lassen sich Dateien auffinden. Gut: die Vorschaufunktion für gefundene Dateien. So lassen sich etwa verlorene Bilder schnell wiederfinden. Alternative: PC Inspector File Recovery 4 (www.pcinspector.de) ist kostenlos erhältlich, aber nicht so einfach zu bedienen wie Media Recovery. 124
teilweise kryptische und gekürzte Hilfetexte
Das dem Mit deutschsprachige Tool lassen sich System-Tool leicht PDF-Dateien optimiert mit Extras wieinLesezeichen Windows-PCs allen Bereichen. und Wasserzeichen Ein Kauf erstellen lohnt in jedem Fall
Das Tool analysiert vor der Defragmentierung die Festplatte. Die meisten Funktionen sind aber auch mit Windows-Bordmitteln möglich
X-Setup Pro ist ein deutschsprachiges System-Tool, das rund 1900 Veränderungen am PC-System ermöglicht. Alle Modifikationen lassen sich rückgängig machen, falls das System instabil wird. Mit dem Tool lässt sich Windows vollständig optimieren: Das beginnt mit der Darstellung des Betriebssystems, geht über die Verbesserung der HardwareLeistung und endet beim Tuning der installierten Webbrowser. Das Netzwerk kann ebenso angepasst und verbessert werden wie einzelne Programme, aus denen sich mit Hilfe von X-Setup Pro mehr Leistung herausholen lässt. Die Bedienung des Tools ist unübersichtlich. Hilfreich sind hingegen die Assistenten, die den Anwender Schritt für Schritt ans Ziel bringen. Dabei wird jede mögliche Einstellung mit den zugehörigen Optionen angezeigt. Mächtig ist auch die Suchfunktion, mit der nach einzelnen Begriffen wie C P U oder Firefox Ausschau gehalten werden kann. X-Setup zeigt als Ergebnis sämtliche Plug-ins für die Komponente an, die sich auswählen und per Knopfdruck aktivieren lassen. Hilfreich ist die Ansammlung sämtlicher Windows-Tools auf einer einzigen Seite innerhalb von X-Setup Pro. Alternative: Das Microsoft-SystemTool Tweak UI (www.microsoft.com/win dowsxp/downloads/powertoys/xppower toys.mspx) bietet weniger Funktionen, ist dafür aber kostenlos.
Im ersten Schritt scannt das Defragmentierungs-Tool vollständig die Festplatte. Das erledigt Perfectdisk erfreulich schnell – je nach Fragmentierungsgrad der Platte. Daraufhin zeigt das Tool sämtliche Infos zu Festplatten an, etwa die prozentuale Fragmentierung sowie besonders häufig oder besonders selten geänderte Dateien. Nach einer Defragmentierung informiert ein ausführliches Protokoll den Nutzer über den aktuellen Status der Festplatte. Das Defragmentieren lässt sich in zwei Varianten durchführen: vollständig oder schnell. Bei der vollständigen Variante wird die Platte nicht nur defragmentiert, sondern die Dateien werden auch neu angeordnet, je nach Zugriffshäufigkeit und anderen Faktoren. Praktisch ist die automatisierte Defragmentierung: Mit Hilfe eines Assistenten legt der Anwender fest, wann das Programm die Festplatte sortieren soll, zum Beispiel tage- oder wochenweise. Nützlich sind auch die Trendstatistiken, die sich erstellen und beispielsweise in Excel importieren und grafisch darstellen lassen. Die integrierten Hilfetexte des Programms überzeugten hingegen nicht. Die darin ständig verwendeten Abkürzungen stören mehr, als sie nutzen. Alternative: Das Windows-Bordmittel Defragmentierer erledigt diese Aufgaben ebenfalls, wenn auch nicht so komfortabel. Dafür ist es kostenlos. Das Computer-Magazin 9/2006
TESTS Kurztests
System-Tool
System-Tool
DVD-Kopier-Software
BHV Partitionsmanager 9
Paragon Disk Wiper 7.0 Professional
Xoom Movie Clone 4
Straßenpreis: 30 Euro
Straßenpreis: 120 Euro
Straßenpreis: 20 Euro
www.bhv.de
www.disk-wiper.de
www.x-oom.de
Note: 2,0
Note: 3,0
Note: 3,0
einfache Bedienung
einfach zu bedienender Assistent
einfache Bedienung
umfangreiche Ausstattung
ermöglicht das Anlegen einer bootbaren CD
problemloses Kopieren von DVDs
integrierter Bootmanager
kein Löschen einzelner Dateien und Ordner
geringer Funktionsumfang
unpraktische Größeneingabe
vergleichsweise teuer
mäßiges Kopiertempo
Mit dem Programm verwaltet man problemlos Partitionen unter DOS und Windows. Das Anlegen von Partitionen könnte einfacher sein
Das Tool löscht Daten unwiederbringlich. Der Preis ist jedoch zu hoch. Die Personal-Version ist in den meisten Fällen ausreichend
Das einfach zu handhabende Kopierprogramm für DVDs bietet nur einen geringen Funktionsumfang. Zudem arbeitet es zu langsam
Partitionsmanager 9 von BHV erlaubt das Partitionieren selbst sehr großer Festplatten und erstellt auf dem Speichermedium einzelne Bereiche etwa für Programme und Daten. Die Software fungiert auch als Bootmanager, mit dem sich mehrere Betriebssysteme verwalten und starten lassen. Vor der Installation kommt als Erstes die Aufforderung, sich zu registrieren. Das Aufspielen der Software klappte im Test ohne Probleme. Nach erfolgter Installation ist ein Neustart notwendig. Das Anlegen neuer Partitionen ist einfach: Festplatte anklicken, eine Tastenkombination drücken und die Größe der neuen Partition eingeben. Unpraktisch ist hierbei allerdings die erforderliche Angabe der Größe in MByte anstatt in GByte. Nützlich hingegen sind die Funktionen „Oberflächentest“ und „Fehlertest“. Damit lassen sich vor allem ältere Festplatten vor dem Partitionieren auf mögliche Fehler überprüfen. Neben den unter Windows bekannten Dateisystemen wie FAT16 unterstützt der Partitionsmanager auch Linux Ext2/3, ReiserFS sowie HPFS. Auch das Kopieren bestehender Partitionen und Festplatten ist mit dem Programm möglich. Alternative: Partition Manager 7.0 von Paragon (www.partitionsmanager.de) bietet denselben Funktionsumfang, ist mit 27 Euro aber etwas preisgünstiger.
Disk Wiper ist ein Tool zum unwiederbringlichen Löschen von Daten. Es unterstützt mit IDE, ATA, SCSI, USB und IEEE1394 alle relevanten Festplattenanschlüsse. Zum Löschen lassen sich mehrere internationale Algorithmen auswählen, etwa der des US-Verteidigungsministeriums. Die Bedienung ist einfach: Ein Assistent führt Schritt für Schritt durch die Einstellungen. Mit wenigen Mausklicks legt man fest, welche Daten gelöscht werden. Dabei hat der Anwender die Wahl zwischen dem Löschen einer gesamten Festplatte, einer Partition und der Option, dass der freie Speicherplatz gereinigt werden soll. Letztere Möglichkeit umfasst Spuren, die gelöschte Daten hinterlassen. Das gezielte unwiederbringliche Entfernen einzelner Dateien und Ordner unterstützt Disk Wiper nicht. Am Ende eines Löschvorgangs zeigt ein ausführliches Protokoll den aktuellen Status des Datenträgers. Weitere Funktionen sind das Aktualisieren des Master Boot Records, einfache Partitionierungsaufgaben sowie das Erstellen eines Boot-Datenträgers, von dem aus sich Daten löschen lassen. Neben der Professional-Variante ist eine deutlich preiswertere PersonalVersion für 25 Euro erhältlich, die für die meisten Aufgaben ausreichend ist. Alternative: O&O Safeerase 2.0 (www. oo-software.de) für 25 Euro löscht Daten ebenfalls zuverlässig.
Movie Clone erstellt Kopien von FilmDVDs. Das Programm kopiert nur nicht kopiergeschützte DVDs, was die Verwendung einschränkt. Im Test ließ sich die Software problemlos installieren, erforderte aber einen PC-Neustart. Die Bedienung ist übersichtlich: Mit drei klickbaren Schaltflächen erstellt man 1:1-Kopien von DVD auf DVD oder kopiert zunächst den kompletten Inhalt auf die Festplatte, um anschließend den Film auf DVD zu brennen. Beim Schreiben von DVD auf Festplatte kann der Anwender vorher bestimmen, auf welches Zielmedium der Film passen soll (DVD, VCD, SVCD). Dual-Layer-DVDs unterstützt die Kopier-Software ebenfalls. Das Arbeitstempo ist behäbig. Beim Kopieren eines Films auf einen DVDRohling, auf dem nicht genügend Platz vorhanden ist, warnt das Programm vor Qualitätsverlusten durch Kompression. An der Qualität einer 1:1-Kopie auf einen Double-Layer-Rohling gab es nichts auszusetzen. Audiospuren wurden problemlos übernommen, so dass die Klangqualität der Filmkopie sehr nah ans Original herankam. Weitere Features sind Brennen im Hintergrund, Löschen von RW-Medien und paralleles Brennen. HD-DVD und Blu-Ray-Disc werden nicht unterstützt. Alternative: Clone DVD 2 (www.sly soft.com) für 27 Euro ist ebenfalls einfach zu bedienen.
126
Das Computer-Magazin 9/2006
Kurztests
Blu-Ray-Brenner
DVD-Brenner
TESTS
DVD-Brenner
Pioneer BDR-101A
Sony DRX-820UL
Samsung SH-S162L
Straßenpreis: 800 Euro
Straßenpreis: 110 Euro
Straßenpreis: 40 Euro
www.pioneer.de
www.sony.de
www.samsung.de
Note: 2,0
Note: 1,5
Note: 1,5
brennt neben Blu-Ray sämtliche DVD-Formate
schneller DVD-Brenner
zuverlässiger Brenner
komfortable Datensicherung
unterstützt zahlreiche Formate
unterstützt zahlreiche Formate
unterstützt keine CD-Formate
vertikaler Standbetrieb möglich
umfangreiches Zubehör
hoher Preis
lautes Laufgeräusch beim Brennen
vergleichsweise langsam bei DVD+RW/-RWs
Das Gerät brennt als Erstes neben Blu-RayMedien auch DVDs. Der Käufer bezahlt das Alleinstellungsmerkmal mit einem hohen Preis
Schneller und zuverlässiger DVD-Brenner, der sämtliche Formate beherrscht und sich platzsparend vertikal betreiben lässt
Solider Brenner für zahlreiche Formate und mit einer guten Qualität. Insgesamt bietet das Gerät ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Der erste Blu-Ray-Brenner von Pioneer brennt und liest Single-Layer-BD-Rund wiederbeschreibbare BD-RE-Medien mit 2facher Geschwindigkeit, was 9 MByte/s entspricht. Das vollständige Beschreiben einer 25-GByte-Disc mit 22,4 GByte Nettoinhalt dauerte 45 Minuten. Die Schreibqualität war dabei gut. Im Test gab es mit Rohlingen von TDK keine Probleme. Bei Schreiben von Mitsubishi beziehungsweise Verbatim gab es einen Abbruch mit Schreibfehler, der sich jedoch nicht wiederholte. Beim Schreiben von DVDs erreicht das Gerät keine herausragenden Geschwindigkeiten, dafür gab es keinerlei Lese- oder Schreibprobleme. Mit 8fachem Tempo für DVD+/-Rs, 4fach für DVD+RW/-RWs, 2fach für DVD-R DL sowie 2,4fach für DVD+R DL ist das Gerät rund halb so schnell wie aktuelle DVD-Laufwerke. Die Lesegeschwindigkeiten liegen bei 8fachem Tempo für DVD+R/-Rs, DVD+RW/-RWs, DVD+R/ -R DL und DVD-ROM. CDs bearbeitet der Brenner nicht. Montagezubehör liefert Pioneer keines mit. Die Software Roxio Digital Media LE v7 schließt unter anderem Funktionen für Festplatten-Backups ein. Zum Brennen von Filmen auf Blu-Ray-Discs bietet die Software nur das Nötigste. Alternative: Der angekündigte LG GBW-H10N (http://de.lge.com) für zirka 730 Euro soll alle Formate rund doppelt so schnell schreiben und lesen.
Der DVD-Brenner beherrscht neben den zahlreichen Formaten seines Vorgängers auch DVD-RAM. Das ist vor allem für Backup-Zwecke interessant. Lightscribe wird nicht unterstützt. Bei den nominellen Schreibwerten kommt der Brenner in den Disziplinen DVD+R/-R auf 16faches Tempo, bei DVD+RW und DVD+R DL sind es 8fach, 6faches Tempo schafft das Gerät bei DVD-R-DL- und DVD-RW-Medien und 5fachen Speed mit DVD-RAM-Cartridges. CD-R-Rohlinge beschreibt der Brenner mit maximal 48facher Geschwindigkeit, CD-RWs bis zu 32fach. Im Testlabor bestätigten sich die Werte: So benötigte der Brenner beispielsweise zum Schreiben einer randvollen DVD-R mit 4,85 GByte rund sechs Minuten. Die DVD+R DL mit rund 8,5 GByte brannte das Gerät in sehr guten 20 Minuten, was etwa 7,2fachem Tempo entspricht. Auch mit DVD-RW-Medien kam der Brenner im Test sehr gut zurecht. Einzig das laute Geräusch während des Brennens störte. Das Gerät lässt sich sowohl per USBals auch via Firewire-Kabel am Computer anschließen. Beide liegen dem Brenner bei. Software-seitig sind die Programme Nero Burning ROM 6 SE, InCD 4, Nero Vision Express 3, Nero Backup und Nero Showtime 2 beigefügt. Alternative: Der Liteon SHW-1635SU (www.liteonit.com) für rund 75 Euro brennt auf Knopfdruck.
Das Multiformat-Gerät unterstützt das Brennen von DVD+R/-Rs mit 16facher Geschwindigkeit, DVD-RWs und DVD+Rs DL mit 8fach, DVD-RWs und DVD-Rs DL mit 6facher Geschwindigkeit und DVD-RAMs mit 5fachem Tempo. CD-Rs beschreibt der Brenner mit 48facher und CD-RWs mit 32facher Geschwindigkeit. Das Gerät unterstützt die Label-Beschriftung per Lightscribe. In der Praxis ergaben die Werte eine Brenndauer vom etwas über 6 Minuten für DVD+R/-Rs mit 4,5 GByte. Bei DVD+RW/-RWs lag der benötigte Zeitaufwand mit 8:45 beziehungsweise 11 Minuten etwas höher als bei vergleichbaren Geräten. Die Brennqualität war dabei stets gut, auch für unterschiedliche DVD-Rohlinge. Das Brennen eines CD-R-Rohlings mit 650 MByte dauerte 2:50 Minuten bei geringer Fehlerrate. Die Lesegeschwindigkeiten von maximal 16fachem Tempo bei DVDs und 48fach bei CDs beziehungsweise 40facher Geschwindigkeit bei CD-RWs sind derzeit üblich. Samsung liefert sämtliches benötigte Zubehör mit. Neben einem Audiokabel finden sich ein IDE-Kabel, Schrauben sowie die Nero-OEM-Suite 6 im Paket. Bei der Installation lässt sich mit einem Mausklick prüfen, ob die neueste Firmware installiert ist. Alternative: Der LG GSA-4166B von LG Electronics (http://de.lge.com) für rund 50 Euro brennt etwas schneller.
Das Computer-Magazin 9/2006
127
TESTS Kurztests
Grafikkarte
Externe Festplatte
Externe Festplatte
Nvidia XFX Geforce 7950 GX2
Maxtor One Touch III Mini Edition
Freecom Hard Drive 250 GB
Straßenpreis: ab 540 Euro
Straßenpreis: 140 Euro
Straßenpreis: 110 Euro
www.nvidia.de
www.maxtor.de
www.freecom.de
Note: 1,5
Note: 1,5
Note: 2,0
hohe Performance
ordentliche Leistungswerte
nützliche Tools auf Software-CD
passt in viele Kleingehäuse
kein Netzteil erforderlich
per Netzschalter vom Stromnetz trennbar
oftmals BIOS-Update erforderlich
komfortable Backup-Software
kontinuierliche Datenrate über alle Sektoren
hoher Preis
geringe Speicherkapazität
Die Grafikkarte setzt einen neuen Maßstab und ist schneller als alle anderen derzeit erhältlichen Karten
Die Verbindung zweier Grafikkarten, um die Performance zu erhöhen, nennt man Scalable Link Interface, kurz SLI. Dafür benötigte man bisher zwei PCIeSteckplätze. Nvidia geht einen Schritt weiter und vereint zwei Grafikkarten auf einer Steckkarte. Damit weist die Grafikkarte fast alle Komponenten doppelt auf. Die Geforce 7950 verfügt über bis zu 1 GByte Speicher und ist knapp 23 cm lang. Sie passt deshalb nicht nur in Standardgehäuse, sondern auch in viele Kleingehäuse. Nvidia stattet die Karte mit neuen Treibern im Design der Windows-Systemsteuerung aus. Vor dem Einsatz der Karten benötigen die meisten Mainboards ein BIOSUpdate. Ansonsten wird die Karte nicht erkannt. Als Testsystem diente ein Asus-Mainboard AN832-SLI Premium mit einem Prozessor AMD Athlon 64 FX-60 und 2 GByte Hauptspeicher. Beim Benchmark 3D Mark 2005 kommt die Karte in vielen Tests auf mehr als 10.000 Punkte. Bisher war dies nur Mehrkartenlösungen vorbehalten. Der frühere Rekordhalter, die ATI Radeon X1900 XTX, bleibt gegenüber dem neuen Nvidia-Modell zurück. Die XFX Geforce 7950 GX2 wird in mehreren Leistungsklassen angebotenen. Empfehlenswert ist die Top-Version XFX Geforce 7950 GX2 M570. Alternative: Zwei Geforce-7900-GTXGrafikkarten zu je 380 Euro und ein Mainboard mit SLI-Unterstützung. 128
mäßige Lese- und Schreibwerte
Mobile Festplatte mit ordentlichen Leistungswerten, mit der die tägliche Datensicherung automatisch erfolgt
Externe Festplatte für große Backups mit nützlicher Software und separatem Netzschalter. Die Schreib- und Leseleistung ist mäßig
Maxtors kompakte, silberfarbene externe Festplatte One Touch III Mini Edition speichert bis zu 100 GByte Daten für den mobilen Einsatz. Für höchstmögliche Performance liefert Maxtor die Festplatte NTFS-formatiert aus. Die Verbindung zum Computer erfolgt per USB 2.0. Ein externes Netzteil ist für den Betrieb der 2,5-Zoll-Miniplatte nicht nötig – der USB-Port liefert den erforderlichen Strom. Sollte der Port eines USB-Hubs oder Notebooks dafür zu schwach sein, erlaubt ein zweiter Stecker am beigelegten USB-Y-Kabel den Anschluss eines USB-Netzteils oder eines zweiten USB-Ports am Computer. Die Festplatte wird mit einem Management-Tool ausgeliefert, mit dem sie sich unter anderem auf Fehler überprüfen lässt. Darüber hinaus unterstützt das Tool eine tägliche Datensicherung. Praktisch ist die Taste an der Vorderseite des Plattengehäuses. Damit lässt sich per Knopfdruck ein Backup eines bestimmten Verzeichnisses erstellen. Bei den Leistungswerten machte die One Touch III im Test ebenfalls eine gute Figur: Eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 21 MByte/s ist für ein externes 2,5-Zoll-Laufwerk ein ordentlicher Wert. Dabei waren maximal 23 MByte/s möglich. Akustisch ist die Minifestplatte kaum wahrnehmbar. Alternative: Die Trekstor Datastation Pocket x.u mit 100 GByte (www.trek stor.de) kostet nur rund 110 Euro.
Die externe 3,5-Zoll-Festplatte von Freecom nimmt insgesamt 250 Gigabyte Daten auf und ist damit auch für umfangreichere Backups geeignet. Der stoßsicheren Platte im Metallgehäuse liegen ein USB-Kabel sowie ein Netzadapter für die Stromversorgung bei. An der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein Netzschalter, mit dem man die Platte vom Stromnetz trennt. Zur Verwaltung der Daten auf der Festplatte liegen zwei Tools bei: Personal Media Suite zur Synchronisation sowie eine Backup-Software. Letztere hilft beim ersten Start mit dem Sicherungsassistenten, das Tool für die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Trotz vieler Funktionen muss man auf eine zeitgesteuerte Datensicherung verzichten. Die Leistungswerte der Freecom-Festplatte waren im Test nicht ganz so überzeugend wie die beiliegende Software: So kam die Platte maximal auf 23,2 MByte/s, im Schnitt erreichte sie 22,9 MByte/s. Bei der mittleren Zugriffszeit waren es immerhin passable 13,8 Millisekunden. Hervorzuheben sind die konstanten Schreib- und Lesewerte über sämtliche Zylinder und Sektoren hinweg. Das sorgt für einen kontinuierlichen Datendurchsatz, selbst wenn sich die Platte füllt. Alternative: Die Teac HD-35 PUK (www.teac.de) mit 250 GByte bietet bessere Leistungswerte und kostet mit 100 Euro zudem weniger.
Test in Zusammenarbeit mit www.tomshardware.de
Das Computer-Magazin 9/2006
Kurztests
Notebook-Festplatte
DVB-T-Empfänger
Samsung Gdata Power PDFHM160JC Spinpoint 2006
Freecom DVB-T Cardbus
Straßenpreis: 209 30 Euro Euro
Straßenpreis: 70 Euro
www.gdata.de www.samsunghdd.com
www.freecom.de
Note: 2,0 3,0
Note: 2,0
schnelle Datenübertragung PDF-Erstellung über Druckertreiber
einfache Installation und Einrichtung
verschlüsselt sehr leise oder sperrt PDF-Dokumente
komfortabler TV-Planer
Index-Festplattentechnik neue und Volltextsuche für PDF-Dokumente
gute Bild- und Tonqualität
umständliche Konfiguration vergleichsweise teuer des Druckertreibers
TESTS
Bedien-Software etwas unübersichtlich
Die Festplatte Mit dem Tool lassen im 2,5-Zoll-Format sich leicht PDF-Dateien war im Test mit Extras nahezu gleich wieschnell Lesezeichen wie Desktop-Festplatund Wasserzeichen erstellen ten. Der Preis ist jedoch zu hoch
Vernünftiger DVB-T-Receiver im Cardbus-Format für das Fernsehen mit dem Notebook. Die Ausstattung ist umfangreich
Die Festplatte im 2,5-Zoll-Format bietet eine Kapazität von 160 GByte und arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Dabei funktioniert die NotebookFestplatte mit der neuesten Technik, dem Perpendicular Recording. Anders als bisher speichern solche Festplatten die Daten-Bits nicht mehr horizontal, sondern vertikal auf dem Speichermedium. Dadurch lässt sich eine höhere Datendichte erreichen, was auch zu einer besseren Schreib- und Leseleistung führen kann, da die Köpfe mehr Daten in kürzerer Zeit verarbeiten. Im Test hinterließ die Platte einen guten Gesamteindruck: Die Performance war mit Benchmarks, die eine normale Desktop-Umgebung mit Standard-Applikationen wie Text- und Bildverarbeitung simulieren, etwa genauso wie bei einer Festplatte im 3,5-Zoll-Format mit 7200 Umdrehungen. So erreichte sie beim Business Disk Winmark gute 12.100 kByte/s und beim High-End Disk Winmark 37.900 kByte/s. Auch bei den Dauertransferraten zeigte die Platte ihre Schnelligkeit: Sie erreichte im Benchmark mit HD-Tach 3.0.1.0 gute 38 MByte/s beim Lesen und rund 37 MByte beim Schreiben. Dabei blieb die Platte unhörbar und wurde auch beim Dauereinsatz nur lauwarm. Alternative: Die Seagate Momentus 5400.3 (www.seagate.com) für 195 Euro arbeitet ebenfalls mit Perpendicular Recording, ist aber etwas preisgünstiger.
Die Treiberinstallation des DVB-TEmpfängers erfolgte problemlos und ermöglichte digitales Fernsehen nach wenigen Minuten. Der Sendersuchlauf ging zügig vonstatten und ergab 23 gefundene Sendeplätze, was in München zum Standard zählt. Das Umschalten zwischen den Programmen erfolgte zügig und zeigte keine Bildaussetzer oder Ähnliches. Auch der Wechsel von einem 4:3-Bild ins 16:9-Format erfolgte automatisch. Der elektronische TV-Planer, EPG genannt, ist ausführlich und informativ und reicht für eine Woche im Voraus. Per Doppelklick auf den jeweiligen Eintrag lassen sich aus dem EPG heraus zeitgesteuerte Aufnahmen festlegen. Die Steuerungs-Software bietet die üblichen Bedienelemente. Zudem stehen alle wichtigen Funktionen wie Videotext und Timeshifting zur Verfügung. Das zeitversetzte Fernsehen funktionierte zuverlässig, auch wenn einige Ruckler sichtbar waren, bis das Livebild wieder zur Verfügung stand. An der Bild- und Tonqualität gab es nichts auszusetzen. Mit einem speziellen Audiofilter beherrscht der Empfänger Dolby Digital im AC3-Format. Mit im Paket liegen eine Fernbedienung und eine DVB-T-Antenne mit Kabel. Alternative: Anubis Typhoon DVB-T Trio (www.anubisline.com) für 88 Euro unterstützt zudem auch analogen und DVB-S-Empfang.
Das Computer-Magazin 9/2006
TESTS Kurztests
Notebook
Mainboard
Surround-Headset
Averatec Serie 4300
Intel D975XBXKLKR
Speedlink Medusa 5.1 Home
Straßenpreis: 1150 Euro
Straßenpreis: 240 Euro
Straßenpreis: 90 Euro
www.averatec.de
www.intel.de
www.speedlink.de
Note: 3,5
Note: 2,0
Note: 2,0
geringes Gewicht
eignet sich besonders zum Übertakten
guter Klang
lange Akkulaufzeiten
einfaches BIOS-Update
umfangreiche Ausstattung
mäßiges Preis-Leistungs-Verhältnis
erfordert ATX-2.2-Netzteil
hoher Tragekomfort
Display mit geringer Helligkeit
vergleichsweise hoher Preis
Das Notebook bietet eine vernünftige Ausstattung zu einem recht hohen Preis. Das Display hat nur eine geringe Helligkeit
Das mit 2,08 kg sehr leichte Notebook ist gut ausgestattet: Intel-Core-DuoCPU T2300E mit 1,66 GHz, 1 GByte DDR2-Hauptspeicher, S-ATA-Festplatte mit 80 GByte und ein Dual-Layer-DVDBrenner. Um die Darstellung kümmern sich ein Onboard-Grafikchip von Intel und ein TFT-Display mit einer Diagonalen von 13,3 Zoll. Der Grafikprozessor ist Teil des verbauten 945GM-Chipsatzes und ist für 3D-Gaming kaum zu gebrauchen. Das Display gehört zur neuen True-Brite-Generation und spiegelt stark, soll dafür aber gute Kontraste liefern. Beim Testgerät waren Helligkeit und Kontrast allerdings nur mangelhaft. Die integrierte Tastatur eignet sich auf Grund ihrer Größe auch zum Schreiben längerer Texte. Das Gerät ist mit einem WLAN-Adapter ausgestattet, der die Standards 802.11a/b/g unterstützt. Ebenfalls integriert sind drei USB-Ports, von denen jedoch nur einer aktiv Strom an externe Geräte liefert, ein Firewiresowie ein S-VHS-Port. Neben Windows XP Home sind Norton Antivirus und Cyberlink DVD Solution vorinstalliert. Der Akku hält im Normalbetrieb drei bis vier Stunden. Beim DVD-Belastungstest machte er nach rund 100 Minuten schlapp. Bei der DVD-Wiedergabe war das Notebook im Test kaum zu hören. Alternative: Das Sony Vaio VGNFE21M (www.sony.de) für etwa 1400 Euro bietet ein größeres Display, ist dafür aber schwerer. 130
vergleichsweise teuer
Das Mainboard ist vergleichsweise teuer und bietet keine herausragende Performance. Es zeichnet sich aber durch seine Funktionen aus
Das Headset bietet einen großen Lieferumfang und eine gute Soundqualität. Es kommt aber nicht an den Klang eines 5.1-Boxensets heran
Das Mainboard arbeitet mit dem IntelChipsatz 975X und unterstützt Pentium-Prozessoren für den Sockel 775. Komfortabel hat Intel das BIOS-Update gelöst: Die Aktualisierung geschieht vollkommen automatisch. Einmalig ist die Notierung von aufgetretenen Fehlern beim Startvorgang, indem Datum und Uhrzeit im BIOS vermerkt werden. Beim Kauf sollte man beachten, dass das Mainboard ein Netzteil mit der ATX-Spezifikation 2.2 benötigt. Entsprechende Modelle sind noch rar am Markt. Interessant für Übertakter: Das System lässt sich in einem abgesicherten Modus starten. Takteinstellungen werden zurückgesetzt, dennoch bleiben die BIOS-Einstellungen erhalten. Im Testsystem kamen neben einem Intel Pentium Extreme Edition 955 mit 3,46 GHz als Hauptspeicher zweimal 512 MByte DDR2-667 sowie eine Grafikkarte Geforce 7800 GTX von Gigabyte zum Einsatz. Beim CPU-Benchmark von PC Mark 05 Pro erreichte die Platine 5770 Punkte, beim MemoryBenchmark kam sie auf 3468 Punkte. Insgesamt liegt die Performance im Vergleich zu anderen 975X-Platinen im Mittelfeld. Im Test funktionierten jedoch weder der CMOS-Clear-Jumper noch das Kurzschließen der BatteriePins, um die BIOS-Daten zu löschen. Alternative: Die MSI 975X Platinum H MS-7246 (www.msi-computer.de) für rund 170 Euro ist besonders preiswert.
Die Home-Edition der Medusa-Headset-Serie von Speedlink bietet einen Kopfhörer mit jeweils vier Lautsprechern pro Ohrmuschel und gibt sechs Tonkanäle wieder. Mit dem mitgelieferte Verstärker lässt sich das Headset gleichzeitig an eine Soundkarte im PC und an einen DVD-Player anschließen. Zudem ist es möglich, 5.1-Lautsprecherboxen anzuschließen. Die Ausgabe wechselt man per Knopfdruck. Das integrierte Mikrofon lässt sich sehr flexibel anordnen oder ganz entfernen. Der Kopfhörer selbst ist zwar recht schwer, aber auch nach langem Tragen nicht unangenehm. Speedlink integriert im knapp vier Meter langen Anschlusskabel des Headsets eine Fernbedienung. Der Klang ist deutlich besser als bei einem Stereogerät, kommt aber nicht an die Qualität eines echten 5.1-Lautsprechersystems heran. Die Trennung der Kanäle ist gut. Auf Grund der großen Polsterung der Ohrmuscheln sind kaum Störgeräusche von außen zu vernehmen. Speedlink liefert alle benötigten Kabel und das Netzgerät für den Verstärker mit. Die verwendeten Klinken-Anschlüsse sind hochwertig und vergoldet. Der Betrieb am PC benötigt eine Soundkarte für 5.1-Sound. Alternative: Das Sharkoon Cosmic 5.1 Headset (www.sharkoon.de) gibt es bereits für 30 Euro. Das Gerät integriert jedoch keinen Verstärker. Das Computer-Magazin 9/2006