Jahresbericht

2013

Kurzinformationen Adresse

APPISBERG Im Russer 108 8708 Männedorf Telefon 043 843 43 43 Fax 043 843 43 44 e-mail [email protected] internet www.appisberg.ch

Postkonten – Banken

Postkonto 80-20651-2 Zürcher Kantonalbank, Männedorf IBAN-Nr. CH02 0070 0114 6001 6921 8 UBS AG, Meilen IBAN-Nr. CH97 0023 8238 8385 9101 K

Träger

Gemeinnütziger Verein «APPISBERG»

Ausbildungs- und Abklärungsplätze

88 (intern oder extern), davon 16 für BEFAS-Abklärungen ab 16 Jahren, Frauen und Männer

Wohnen

38 Plätze, davon 21 soz. pädagogisch betreut

Ziel und Zweck

Unser Ziel ist die Eingliederung von Versicherten in den ersten Arbeitsmarkt (Privatwirtschaft). Der APPISBERG ist ein Kompetenzzentrum für berufliche Integration, welches seit 1965 im Auftrage der Invalidenversicherung berufspraktische Abklärungen und Ausbildungen von Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen durchführt. Wir bieten in neun Berufsfeldern Abklärungs-, Ausbildungs- und Umschulungsplätze an. Zum Angebot gehören zusätzlich sozialpädagogisch geführte Wohngruppen für Jugendliche und junge Erwachsene. Seit 1982 führt der APPISBERG zudem eine der sechs schweizerischen Beruflichen Abklärungsstellen (BEFAS). ÄrztInnen, BerufsberaterInnen und ArbeitsagogInnen erstellen in interdisziplinärer Zusammenarbeit fundierte Berichte und schlagen Arbeits- und Umschulungsmöglichkeiten vor.

Geschäftsleitung

Markus Krämer, Geschäftsleiter (Vorsitz GL) Benjamin Schmid, Leiter Finanzen und Stv. Geschäftsleiter Ernesto Kobelt, Bereichsleiter Abklärung Ursula Blaser, Bereichsleiterin Ausbildung

Vorstand

2

Präsident

Hans Gantner, Uetikon am See

Mitglieder

Irma Bauer, Männedorf Elizabeth Casal, Stäfa Hans Dietschweiler, Männedorf Walter Fessler, Männedorf Rudolf Kübler, Männedorf Dr. med. Christian Weber, Winterthur Giovanni Weber, Männedorf

Ehrenmitglied

Dr. iur. Liselotte Meyer-Fröhlich, Zürich

Zertifiziert nach ISO 9001:2008 und BSV-IV 2000

Soziale Institutionen für Menschen mit Behinderung Schweiz

Inhaltsverzeichnis

Kurzinformationen

2

Berichte

Jahresbericht des Präsidenten

4

Geschäftsleitung

5



Finanzen & Administration

7



Abklärung und BEFAS

8



Ausbildung und Integration

9

Eine wahre Erfolgsgeschichte

10

Impressionen APPISBERG 2013

12

Prozessorganisation

14

Personalorganisation

15

Jubiläen und Dank

16

Bilanzen

20

Betriebsrechnungen

21

Anhang der Jahresrechnungen

22

Revisionsbericht/Spenderliste

23

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird teilweise nur die männliche Sprachform gewählt. Hierbei ist die weibliche Form ebenso eingeschlossen.

3

Berichte Jahresbericht des Vereinspräsidenten Der APPISBERG hat auch im 2013 einen sehenswerten Leistungsausweis und ist bereit, sich mit Investitionen und Ausbildungen laufend zu verbessern. Die Integrationsquote ist weiterhin auf hohem Niveau und die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sind positiv und erfüllen die angestrebten Vorgaben.

Strategie Ein wichtiger Pfeiler unserer strategischen Stossrichtung ist die > Konzentration auf die Hauptzielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene - mit Mehrfachproblematik (medizinisch, beruflich, sozial) - Integrierbar in den ersten Arbeitsmarkt Das Ziel ist, die Menschen so rasch wie möglich in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Damit dies erreicht werden kann, braucht es nicht nur das sehr breite und abgestimmte Ausbildungsangebot des APPISBERG, sondern auch den Willen des Klienten, in den ersten Arbeitsmarkt eintreten zu wollen. Wer wegen einer gesundheitlichen Einschränkung längere Zeit nicht mehr arbeiten konnte, verliert oft die festen Tagesstrukturen und die Motivation, neue Ziele zu erreichen. Diese Hürden zu überwinden ist auch die Aufgabe unserer Fachleute, damit mit Belastbarkeits- und Aufbautrainings begonnen werden kann. Die Erfahrungen haben aber gezeigt, dass für eine nachhaltige Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt nebst den spezifischen Ausbildungen innerhalb des APPISBERG eine zusätzliche Betreuung mit JobCoaching notwendig ist. Der Bedeutung entsprechend hat der APPISBERG daher für die berufliche Integration eine Stelle auf Geschäftsleitungsebene geschaffen und weitere organisatorische Anpassungen in der Ausbildung vorgenommen.

4

Job Coaching Das Job Coaching unterstützt Menschen mit einer gesundheitlichen Einschränkung im Aufbau der Arbeitsfähigkeit durch die Möglichkeit, sich über Problemsituationen auszutauschen und einen neuen Umgang zu finden. Das Job Coaching Angebot des APPISBERG unterstützt Versicherte, welche sich bereits im ersten Arbeitsmarkt in der Weiterführung ihrer Ausbildung befinden. Der Job Coach berät auch die Arbeitgeber und unterstützt die Vorgesetzten. Damit alle Betroffenen die neuen Herausforderungen verstehen und weitertragen, haben wir auch unser Leitbild entsprechend angepasst. Die Klienten stehen an erster Stelle.

Dank Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und dem Vereinsvorstand war wie in den vergangenen Jahren konstruktiv und zielführend. Dem Geschäftsleiter, Markus Krämer, den Bereichsleitungen sowie allen Mitarbeitenden danke ich für die erbrachten Leistungen und die guten Ideen, den APPISBERG mit seinem Angebot attraktiv zu halten. Hans Gantner Präsident Verein APPISBERG

Berichte Geschäftsleitung Wiederum hohe Integrationserfolge Der APPISBERG erreichte im Jahre 2013 wiederum eine gute Integrationsrate (Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt). Nach dem Rekordwert im Jahr 2012 von 69 % kann der diesjährige Wert von 65,5 % erneut als grosser Erfolg gewertet werden. Die Auswertung erfolgt jeweils 5 Monate nach Austritt des Klientels (Stichdatum 31. Dezember) und erfasst alle Integrationen in die Privatwirtschaft. Erfolgreiche Integration heisst: Anschlusslösung in der Privatwirtschaft mit einer Feststelle, einer fortführenden Lehrstelle oder einer Temporäranstellung grösser als 50 %. Neu zählen auch Anschlusslösungen in der Privatwirtschaft mit Teilrenten als Erfolg.

Wechsel im Arztdienst Auf den 18. Februar konnten wir in der Person von Dr. med. Klaus Jahn einen erfahrenen Psychiater für unseren Abklärungsbereich gewinnen. Mit einigen Jahren beruflicher Erfahrung als Assistenzarzt in der Privatklinik Hohenegg, Meilen, einem Jahr in der IPW Winterthur, einem Jahr im Psychiatriezentrum Männedorf (PZM) sowie 5 Jahre als Oberarzt in der Privatklinik Schlössli (Clienia), bringt Herr Dr. Jahn eine ausgezeichnete Fachkompetenz für die Aufgabe als APPISBERG-Psychiater mit. Daneben arbeitet er als selbständiger Psychiater mit eigener Praxis. Per 1. Juni konnte im Arztdienst (somatischer Bereich) zudem die Stelle mit Dr. med. Hansueli Zürcher zu 60 % als Nachfolger des ausgetretenen und wohlverdienten Dr. med. Guido Krähenmann neu besetzt werden. Dr. Zürcher bringt sehr grosse Erfahrung als Internist aus eigener Praxis mit. Vor 10 Jahren baute er zudem seine langjährige Einzelpraxis mit dem Beizug weiterer Ärzte zu einem hausärztlichen Ärztezentrum aus. Der APPISBERG, resp. unsere Klienten profitieren von seinem grossen und äusserst breiten Know-How.

5

Berichte Neues Wohnangebot – Begleitete Wohnform in externer Wohnung Die sozialpädagogischen Wohngruppen wurden durch ein externes Angebot «Begleitetes Wohnen» erweitert. Ab 1. September betreibt der APPISBERG eine Aussenwohngruppe (AWG) im Zentrum von Männedorf. Eine schöne Wohnung steht 3 Klienten ab 18 Jahren zur Verfügung. Zur Aufnahme in die AWG müssen vorgegebene Kriterien erfüllt sein.

Neuausrichtung vermehrt mit Erstplatzierungen in der Privatwirtschaft Der APPISBERG bietet nach wie vor in neun Berufsgruppen Ausbildungen und Umschulungen an. Nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung verläuft der Weg eines Klienten in der Regel über eine Integration in die Berufswelt des ersten Arbeitsmarktes. Dieser Weg ergibt weiterhin für ein Klientel Sinn, welches mit einer sofortigen Integration in den ersten Arbeitsmarkt überfordert wäre. Eine stufenweise Anpassung an die Realitäten der Privatwirtschaft führt fallweise zu einem nachhaltigeren Erfolg als eine sofortige Integration. Für prädestinierte Fälle ergeben sich gute Gründe, eine möglichst frühe Integration in die Privatwirtschaft anzustreben. Diese Massnahme kann einerseits in der Ausbildungsfortsetzung bestehen (zB. zwei Ausbildungsjahre im APPISBERG und drittes und letztes Ausbildungsjahr bereits bei einem Arbeitgeber des ersten Arbeitsmarktes). Diese Bestrebungen hat APPISBERG in den letzten Jahren konsequent verfolgt. Neu werden wir im folgenden Jahr das «Job Coaching» ausbauen, um Direktplatzierungen (Lehrstelle ab Ausbildungsbeginn im ersten Arbeitsmarkt) im Rahmen von «Supported Education» vornehmen zu können. Die Klientenbegleitung wird dann ein sog. «Job Coach» übernehmen.

Marketing Durch die im vorgängigen Abschnitt begründete Umstellung wird der APPISBERG nicht mehr nur eine Abklärungs- und Ausbildungsstätte sein. Diese «alte» Bezeichnung war in der Vergangenheit zutreffend, wird jedoch in Zukunft durch die vermehrte Ausrichtung nach «aussen» angepasst. Durch die Erweiterung dieser Kompetenzen wurde per Mitte Jahr die Imagebroschüre überarbeitet und die neue Ausrichtung übersichtlich und «auf einen Blick» dokumentiert. Sinngemäss heisst unsere «Mission» neu: «Klienten werden durch unsere fachkompetente Begleitung in den ersten Arbeitsmarkt integriert!» Kurzum: APPISBERG – Das Kompetenzzentrum für berufliche Integration. Ein angepasstes Leitbild wird diesen Schwerpunkten Rechnung tragen.

Kooperationen mit der Privatwirtschaft Der APPISBERG verfügt bereits über viele gute Beziehungen zu Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes. Damit diese jedoch längerfristig gefestigt werden können, werden sog. «Kooperationsvereinbarungen» angestrebt. Aufgrund unseres interkantonalen Auftrages sowie der angestrebten Früh- oder Direktplatzierungen werden wir unser Kooperationsnetz weiter ausbauen.

Dankeschön An dieser Stelle bedanke ich mich recht herzlich bei allen Mitarbeitenden des APPISBERG für Ihren Einsatz. Trotz erhöhter Anforderungen und grösserer Belastungen haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum eine grossartige Leistung vollbracht. Hohe Belastungen «schweissen» auch zusammen und prägen verstärkt die Betriebskultur, welche sich in gegenseitigem Respekt, Unterstützung und einer guten Kommunikation zeigt. Ein Dankeschön richte ich auch an alle unsere Auftraggeber (kantonale IV-Stellen und Produktionskunden) sowie an alle anderen Partner, welche mit uns zusammenarbeiten. Ein spezieller Dank geht auch an unseren Vorstand unter dem Präsidium von Herrn Hans Gantner. In wichtigen strategischen Geschäften und Projekten wird die Geschäftsleitung von einzelnen Ressortverantwortlichen tatkräftig unterstützt. Durch diese gemeinsame Arbeitsweise und schnelle Entscheidungsfindungen kann sich der APPISBERG rasch auf neue Gegebenheiten einstellen. Im Mittelpunkt aller Handlungen stehen immer unsere Klienten. Markus Krämer Geschäftsleiter

6

Finanzen & Administration Neben den Grundaufgaben und den von Markus Krämer erwähnten Tätigkeiten wurde in der Berichtsperiode das Haus 7 einer Innenrenovation samt Neumöblierung unterzogen, die Warmwasseraufbereitung erneuert, das Informationssystem APPISBERG (ISA) weiterentwickelt und ein neuer Mail-Server angeschafft. Wir schreiben das Jahr eins, in dem die Leistungsverträge der IV-Stelle des Kantons Zürichs in Kraft sind. Das Geschäftsjahr ist erfreulich verlaufen. In allen Sparten konnten wir von einer guten bis sehr guten Auslastung profitieren. Der aus dem Betrieb mit der IV resultierende Überschuss in der Höhe von CHF 357 742 wurde dem Gewinnvortragskonto gutgeschrieben, welches dem Ausgleich von Schwankungen des Betriebsergebnisses für IV-Leistungen dient. Trotz wesentlich weniger Spenden als im Vorjahr (v.a. für den Neubau Schreinerei) hat der Ertrag um rund CHF 116 000 zugenommen und beläuft sich auf CHF 9,4 Mio. Stark zugelegt hat das interne Wohnen und überdies verzeichnen wir bei den Fallpauschalen in der Beruflichen Abklärungsstelle BEFAS einen grösseren Zuwachs. Der Cash Flow betrug rund CHF 1,2 Mio. Franken. Davon haben wir rund CHF 320 000 reinvestiert und Hypotheken in der Höhe von CHF 500 000 zurückbezahlt. Nach der Renovation des Wohnhauses Nr. 7 wird im nächsten Jahr als letztes das Wohnhaus Nr. 10 in Angriff genommen. Danach wird eine über mehrere Jahre dauernde Renovationsphase der Zimmer im Hauptgebäude und den vier kleineren Wohnhäusern abgeschlossen sein. Der alte Hochleistungs-Wasserwärmer aus dem Jahre 1975 wurde durch einen Speicherwasser-Erwärmer ersetzt und wird weniger Energie benötigen. Die BVK (bisher Personalvorsorge des Kantons Zürich) stand im Geschäftsjahr 2013 zum letzten Mal unter der Obhut des Kantons. Seit dem 1. Januar 2014 ist sie als privatrechtliche Stiftung organisiert. Bis anhin scheint der Entscheid richtig zu sein, dass wir bei der BVK geblieben sind. Sie erzielte eine Rendite von 7,4 % und weist per 31.12. 2013 einen Deckungsgrad von 96,1 % auf. Es ist zu hoffen, dass sich die neue Rechtsform positiv auf die Entwicklung der grössten Pensionskasse der Schweiz auswirkt. Benjamin Schmid Leiter Finanzen /Stv. Geschäftsleiter

7

Berichte Abklärung und BEFAS Der Systemwechsel ab 1. Januar 2013 von der Tarifvereinbarung (Tagestarife) mit dem BSV zur Leistungsvereinbarung mit der SVA Zürich, die in der Regel mit Fall- oder Monatspauschalen abrechnet, hat sich nicht wie befürchtet auf die Zuweisungen ausgewirkt. So sind uns 2013 total 265 Abklärungsaufträge von 13 verschiedenen kantonalen Stellen erteilt worden, die sich auf 27 Schnupperlehren für Jugendliche oder junge Erwachsene, 45 ModAk (1-3-monatige Abklärungen ohne medizinische Begleitung) und auf 193 BEFAS-Fälle aufteilten. Für die BEFAS wünschten die Auftraggeber in 110 Fällen eine allgemeinmedizinische Begleitung, 65 x eine psychiatrische Begleitung und 14 x eine bidisziplinäre Abklärung mit Einbezug beider Fachärzte. Dabei wurden für die Abklärung folgende Produkte gewählt: 170x eine Vollabklärung, 10 x eine Kurzabklärung, 2x eine Langabklärung und 4 x die neue Integrationspotentialabklärung. 7 Personen haben dem Aufgebot zu einer BEFAS-Abklärung keine Folge geleistet.

Altersgruppen Befas KlientInnen 1%

5%

23% 28 %

23%

2012 16–19

10 %

20 –29

27 %

30 –39

23 %

40 –49

20 %

50 –59

17 %

60 –65

2%

20%

Berufliche Angaben 3%

8%

2012 Gelernt

30%

66 %

Angelernt

17 %

Erstausbildung

12 %

Tertiärausbildung

5%

59%

Infolge der deutlichen Zunahme der psychiatrischen Fälle gegenüber der Abnahme von somatischen Krankheitsbildern haben wir in Dr. med. Klaus Jahn einen erfahrenen Psychiater für unsere BEFAS gewinnen können. Ebenso ist es uns gelungen, für unseren langjährigen BEFAS Arzt, Dr. med. Guido Krähenmann, der vorzeitig in Pension ging, mit Dr. med. Hansueli Zürcher einen nicht minder erfahrenen Arzt als Nachfolger zu finden. Dr. med. Hansueli Zürcher FMH Innere Medizin

Gesundheitliche Einschränkungen 9% 41% 2012 Psychiatrische Krankheiten

43 %

Nervensystem/ Sinnesorgane

18 %

Skelett, Muskeln, 26 % Bindegewebe

39%

5 Jahre Assistenzarzt, davon 1 Jahr in USA

Andere

13 %

3 Jahre Oberarzt 30 Jahre Internist mit eigener Praxis in Erlenbach

11%

vor 10 Jahren Ausbau der eigenen Praxis zu einem hausärztlichen Ärztezentrum

Zuweisende IV-Stellen

seit Juni 2013 BEFAS Arzt 3%

Dr. med. Klaus Jahn

1% 1% 3% 2%

2012

6%

51 %

FMH Psychiatrie und Psychotherapie Zertifizierter Gutachter SIM

9%

3 Jahre Assistenzarzt Klinik Hohenegg, Meilen 1 Jahr IPW Winterthur 1 Jahr Psychiatriezentrum Männedorf

7%

5 Jahre Oberarzt Privatklinik Schlössli, Clienia Seit 2013 eigene Praxis und 17%

Teilpensum als BEFAS Psychiater

12 Jugendliche oder junge Erwachsene haben nach ihrer Schnupperlehre ihre Grundbildung im APPISBERG begonnen. Dies entspricht einem Anteil von 44 % (Vorjahr 65 %). Von den 45 ModAk-Abklärungen haben anschliessend 9 Erwachsene eine berufliche Massnahme (Arbeitstraining, Umschulung oder Ausbildung) im APPISBERG angetreten (Vorjahr 16 von 38).

8

38 %

GR

15%

LU

14%

SG

14%

SZ

7%

TG

6%

AG

2%

SH

2%

GL

1%

AI

1%

Unsere Empfehlungen in Schlussberichten 7%

1% 3%

Arbeitstraining im ersten Arbeitsmarkt

7%

Arbeitstraining im geschützten Rahmen

8% 22%

Einarbeitung/ Stellenvermittlung Umschulung im ersten Arbeitsmarkt Umschulung im geschützten Rahmen

22 %

Ernesto Kobelt Bereichsleiter Abklärung

ZH

Geschützter Arbeitsplatz Weiterführende Schulen 30 %

angestammter Beruf

Berichte Ausbildung und Integration Das Jahr 2013 war gekennzeichnet durch die neuen Leistungsvereinbarungen mit der SVA Zürich. Im Gegensatz zu den Arbeitstrainings und Ausbildungen (siehe Seite 8) wird für Coachings von Klienten in der Privatwirtschaft mit einem effektiven Stundenaufwand abgerechnet. Per 1. Januar 2013 trat ebenfalls unsere neue Organisation in Kraft. Mit dem Ziel, Kooperationen mit der Privatwirtschaft zu stärken wurde ein Bereich «Integration» geschaffen. An Stelle der bisherigen zwei Bereichsleitungen für die Ausbildung, sind neu sog. «Case Manager» für alle Klienten fallführend zuständig. Die Fallverantwortung erstreckt sich hier direkt ab Abschluss einer Abklärung (oder Schnupperlehre) bis hin zu einer Integration in den ersten Arbeitsmarkt. 2013 haben 22 Lernende eine Ausbildung in einem unserer 9 Berufsfelder abgeschlossen. Alle Lernenden haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden. Der Durchschnitt der Abschlussnoten lag bei 4,8 (Vorjahr 4,9). Die höchsten Abschussnoten erreichten die beiden Absolventen zum Informatikpraktiker mit den hervorragenden Noten 5,3 und 5,2. Die Belegung der Ausbildungsabteilungen lag 2013 mit 14260 Werkstatttagen deutlich über dem Budget (+6%). Die gesteckten Belegungsziele in den Abteilungen Schreinerei, BEVO und AIT konnten nicht ganz erreicht werden. Das Belegungsziel im sozialpädagogischen Wohnen wurde jedoch um 3,5 % übertroffen. Im Jahr 2013 erreichte der APPISBERG eine Integrationsquote von 65,5 %. Die statistische Auswertung erfolgt jeweils per Ende Jahr und erfasst alle Integrationen in die Privatwirtschaft. Nach Beendigung einer Ausbildung (Austritt und Fallabschluss) betreut der APPISBERG seine Klienten noch unentgeltlich während einer Zeit von 6 Monaten. Auf diese Weise unterstützen wir Klienten, welche unmittelbar nach dem Abschluss noch keine Anschlusslösung haben und versuchen eine solche bis Ende Jahr noch zu erreichen. Des weiteren werden Klienten, welche eine Anschlusslösung gefunden haben, noch während der wichtigen Probezeit aktiv unterstützt. Die Anzahl der Praktikumstage, die unsere Lernenden in der Privatwirtschaft absolviert haben, konnte 2013 erneut auf 959 Tage gesteigert werden. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass KlientInnen statt früher 30 Tage neu bis 4 Monate in einem Praktikum eingesetzt werden können. Dies erhöht die Möglichkeiten einer erfolgreichen Integration in der Privatwirtschaft. Ursula Blaser-Bysäth, Bereichsleiterin Ausbildung Gewerbe und Dienstleistungen

Integrationsstatistik 2004–2013 2013

65 %

2012

69 %

2011

64 %

2010

66 %

2009

52 %

2008

54%

2007

52%

2006

44 %

2005

45%

2004

28 % CH-Mittelwert 45%

Aufteilung nach Geschlecht 11%

Frauen Männer

89%

Altersgruppen KlientInnen Ausbildung 4% 0% 9% 47%

9%

16–19

32%

20– 29

39%

30– 39

11%

40– 49

14%

50– 59

4%

60– 65

0%

31%

Zuweisende IV-Stellen 4%

1% 2% 3%

4% ZH 6%

SG GR AG

9%

GL BL SZ

71%

andere Kantone

Nationalität 3% 3%

Urs Bernet, Bereichsleiter Ausbildung Technik und Industrie Anzahl Praktikumstage

3% 9%

Schweiz Italien Portugal Ex-Jugoslawien

959

2013

Spanien Diverse Länder

787

2012

2011

4%

390

78%

9

Eine wahre Erfolgsgeschichte Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese «Geschichte» hat ein Happy End. Auch wenn es zu Beginn gar nicht danach ausgesehen hat. Mit viel Unterstützung und Durchsetzungsvermögen des APPISBERG Case Managements sowie der enormen persönlichen Entwicklung eines jungen Klienten wurde aus einem «Sorgenfall» ein «Erfolgsfall»! Marc Gloor befindet sich am Anfang seines beruflichen Werdeganges, ihm stehen nun alle Möglichkeiten eines jungen Arbeitnehmers in der Privatwirtschaft offen. Marc Gloor litt unter ADS. Die Konzentration auf eine Tätigkeit fiel ihm schwer. Langwierige und präzise Arbeitshandlungen schienen ein Ding der Unmöglichkeit. Das war der Grund, weshalb er im APPISBERG nach vorgängig fünf Jahren Sonderschulen eine Schnupperlehre absolvierte. Ein halbes Jahr später begann Marc im August 2011 bei uns eine Anlehre (max. 2 Jahre) zum Hauswartmitarbeiter. Diese Anlehre verlief unter der Begleitung der zuständigen Begleitperson, Frau Melanie Sudan (Case Manager) turbulent und nicht überall «rund». «Es war schwierig mit Herrn Gloor. Er hat sich oft verweigert, seine Präsenzzeiten waren ungenügend», berichtet Frau Sudan. Der allgemeine Tenor war, dass er die Anlehre nicht durchstehen wird. Aber «so einfach aufgeben» wollte Frau Sudan nicht. Schliesslich ist es ja die Aufgabe des APPISBERG Case Managements, Lösungen zu finden und nicht vor Problemen zu kapitulieren. Nach dem ersten Lehrjahr wurde beschlossen, einen Tapetenwechsel in den ersten Arbeitsmarkt zu vollziehen, um die scheinbar verfahrene Situation zu retten. Dabei kam der fallführenden Person, Frau Sudan ein bestehender guter Kontakt zum Alterswohnheim Gehren in Erlenbach sehr entgegen. Nach einigen Gesprächen mit Marc und der zuständigen Heimleiterin Frau Cécile Hanhart, wurde beschlossen, dass Marc in Erlenbach ein vierwöchiges Praktikum absolvieren kann. Das Ergebnis war überraschend! Ein «widerspenstiger» Marc Gloor wandelte sich zu einem «willigen» Lernenden. Marc wusste die Erfahrungen und die Erkenntnisse aus dem APPISBERG zu nutzen und konnte diese anwenden. Er erschien an seinem neuen Arbeitsort kein einziges Mal zu spät zur Arbeit. Das Praktikum endete mit einem strahlenden Schlussgespräch und dem Angebot, dass Marc sein zweites Lehrjahr im Alterswohnheim Gehren fortsetzen könne.

10

«Die Zeit im Gehren war toll», erinnert sich Marc Gloor, «mir gefiel der fachliche Einsatz und vor allem die Arbeit mit den alten Leuten sowie das gute Betriebsklima. Ich hatte das Gefühl, Teil eines richtigen Teams zu sein, welches mich brauchte.» Für Melanie Sudan war der Fall klar. Marc funktioniert in einem Umfeld des ersten Arbeitsmarktes. Diese Erkenntnis ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Marc Gloors Leben vorher anders verlief, was ebenfalls für Jugendliche mit einer ähnlichen Problematik gelten kann. Es erfordert Weitsicht und Empathie zu erkennen, dass ein bestehendes System im Einzelfall oft nicht funktioniert. Diese

Fähigkeiten sind Voraussetzungen der Mitarbeitenden des APPISBERG Case Managements. Nach seinem zweiten, erfolgreich bestandenen Anlehrjahr interessierte sich Marc für eine Anschlusslösung als Fachmann Betriebsunterhalt EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis). Die APPISBERG-Berater machten Marc nichts vor und unterstützten ihn in seinem Vorhaben. Die Chancen jedoch, dass ein junger Mann mit einer «negativen Vorgeschichte» eine solche Anstellung findet, sind nicht sehr hoch. Durch ein intensives Coaching des APPISBERG wurde Marc dahin gestärkt, dass er seinen Glauben und Willen darin fand, sein Ziel weiter zu verfolgen. Aus seiner früheren Zeit als Handball-Junior kannte er Thomas Etter, den Leiter des Technischen Dienstes der Firma Phonak AG in Stäfa. Herr Etter war damals sein Trainer. Mit Hilfe von Frau Sudan erarbeitete Marc eine fundierte Bewerbung und wurde prompt zu einer Schnupperlehre eingeladen. «Wir arbeiten schon einige Zeit erfolgreich mit dem APPISBERG zusammen», meint Thomas Etter. «Dabei ermöglichen wir Lernenden für zwei Wochen einen praktischen Einsatz, damit diese sehen, wie es sich in der Privatwirtschaft und auch in anderen Betrieben lebt und arbeitet.» Auch in anderen Bereichen als der Elektromontage konnten bereits Praktika in der Phonak durchgeführt werden. Im November 2012 endete dann die Schnupperlehre von Marc bei der Phonak AG. In dieser Zeit hatte er die Möglichkeit, in diversen Abteilungen aktiv mitzuarbeiten. Das Feedback war durchwegs positiv. Die Phonak AG ermöglichte Marc, im August 2013 eine Lehre als «Fachmann Betriebsunterhalt EFZ» zu starten. Die Fähigkeiten und die gewonnenen Erfahrungen aus der Zeit im APPISBERG und dem Alterswohnheim Gehren erleichterten Marc den Einstieg ungemein. «Wir sind der Meinung, dass man einem jungen Mann auch einmal eine Chance geben sollte, unabhängig seiner Vorgeschichte», bekräftigt Thomas Etter. «In unserem Team gibt es acht Leute, die mit der Ausbildung zu tun haben. Mit jedem musste Marc zwei bis vier Stunden zusammenarbeiten. Beidseits konnten so Erfahrungen gemacht werden. Ihm diese Lehrstelle anzubieten, war ein gemeinsamer Entscheid aller Beteiligten.» So begann Marc Gloor im Herbst 2013 seine EFZLehre bei der Firma Phonak AG. Ein Ereignis, das Viele aufgrund der nicht positiven Vorgeschichte für unmöglich hielten. APPISBERG stand Marc und Phonak AG während den ersten sechs Monaten der EFZ-Lehre im Rahmen eines Job Coachings «Supported Education» unterstützend mit Rat und Tat zur Seite. «Zu Beginn führten wir mehrere Coaching-Gespräche. Aber seit dem Qualifikationsgespräch im Februar 2014 mussten wir die Unterstützung des APPISBERG nicht mehr in Anspruch nehmen»,

berichtet Thomas Etter. «Marc ist jetzt ein Lehrling wie jeder andere auch. Da gibt es keine Sonderbehandlung oder Ausnahmen. Er ist vielleicht noch etwas introvertiert, was ihn aber zu einem sehr angenehmen und interessanten Mitarbeiter macht.» Die Phonak AG und der APPISBERG verkörpern zwei verschiedene Arbeitswelten. Marc Gloor hatte Einblick in beide. «Im Gegensatz zum APPISBERG arbeite ich hier selbständiger, vorher erlebte ich ein ständiges Aufbautraining und auch die Kontrollen waren grösser. Das war aber nötig. Jetzt arbeite ich nach einem Wochenplan – ich weiss, welche Ziele ich erreichen muss», sagt er lächelnd. «Meine Zeit im APPISBERG war sehr wertvoll, ich weiss diese zu schätzen. Man hat mir dort viel geholfen, vor allem im Aufbau meines Willens, beim Verfassen von Bewerbungen und im Kontakte knüpfen. Meine Bezugspersonen waren stets für mich da, ich konnte immer nachfragen, wenn ich etwas nicht verstanden hatte.» Auf die Frage, was er anderen Jugendlichen mit ähnlichen Problemen mit auf den Weg geben möchte, meint Marc ernst: «Man muss an sich selbst glauben und trotz allem nicht aufgeben.» Marc Gloor hat den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt geschafft! Leider verlaufen andere Fälle nicht so erfolgreich wie die eben beschriebene «Erfolgsgeschichte». Dazu würde es viel mehr Firmen brauchen, welche wie das Alterswohnheim Gehren und die Phonak AG, Menschen mit psychischen oder körperlichen Einschränkungen eine Chance geben. APPISBERG ist weiterhin bestrebt, solche Partnerschaften einzugehen und auch noch auszubauen und bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Verantwortlichen und Beteiligten dieser beiden Unternehmungen. Damit alles reibungslos ablaufen kann, braucht es im Hintergrund aber auch qualifizierte Ausbildner, Case Manager und Job Coaches, welche Unternehmungen der Privatwirtschaft eine kompetente Unterstützung anbieten können. Leider wagen noch zu wenige Firmen diesen wichtigen Schritt. Erfolge können nur dort eintreffen, wo sie auch gewagt und getan werden. Am Willen der Lernenden liegt es nicht, denn diese sind meist topmotiviert und wollen der «IV-Abhängigkeit» entfliehen und in ein «normales Berufsleben» einsteigen. An Lehrstellen in handwerklichen Berufen mangelt es auch nicht. Es gilt vor allem, Vorurteile ab- und Vertrauen aufzubauen. Für das Jahr 2014 wurden APPISBERG von Seiten diverser Firmen löblicherweise bereits vier offene Lehrstellen gemeldet – aus freien Zügen und aufgrund der bisherigen guten Zusammenarbeit. Mit dieser gemeinsamen Zielsetzung wird erreicht, dass «Geschichten», wie diejenige von Marc Gloor keine Ausnahme bleiben.

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Impressionen APPISBERG 2013

12

13

Prozessorganisation APPISBERG Stand per 31. Dezember 2013

Geschäftsleitung – GL Markus Krämer Benjamin Schmid Ernesto Kobelt Ursula Blaser-Bysäth

Steuerungs-Sitzungen (einzelne Prozesslinien) Abklärung und berufliche Massnahmen: Ernesto Kobelt, Ursula Blaser-Bysäth Koordination Produktion: Ursula Blaser-Bysäth

Kernprozesse Abklärung

Prozess-Linien

Ernesto Kobelt

Berufsberatung Berufsabklärung BEFAS / ModAK / Schnupperlehre (SL)

Ausbildung

Prozess-Linien

Ursula Blaser-Bysäth (DLG)

Berufsfelder Arbeits- / Integrationstraining (AIT) Elektronik Gärtnerei Hauswirtschaft Informatik Küche Logistik Mechanik Schreinerei Technischer Dienst Sozialpädagogisches Wohnen

Integration (berufliche Massnahmen)

Prozess-Linien

Markus Krämer a.i.

Case Management (CM) Berufsvorbereitung (BEVO)

Managementprozesse Direktion Markus Krämer

Finanzen/Personal Benjamin Schmid

Assistenz GL Urs Bernet Ursula Neff

Finanz- & Rechnungswesen Susanna Aebi Walter Meier

Administration/Sekretariat Ursula Neff

Personaladministration Monika Ackermann

Qualitätsmanagement Urs Bernet alle Mitglieder GL

Arbeitssicherheit Hans Peter (SIBE) Urs Bernet Gesundheitsschutz Dr. med. Hansueli Zürcher Urs Bernet

14

Infrastruktur/ Liegenschaften Benjamin Schmid

Marketing / Kommunkation Markus Krämer

Personalorganisation Stand per 31. Dezember 2013 Geschäftsleitung

Markus Krämer

Leitung Finanzen / Stv. GL Administration / Sekretariat

Benjamin Schmid Ursula Neff

Rechnungswesen

Susanna Aebi, Walter Meier,

Personaladministration

Monika Ackermann

Qualitäts- / Projektmanagement

Urs Bernet

Bereichsleitung Abklärung Bereichs-Assistenz Abklärung

Ernesto Kobelt Carine Friberg, Myriam Uscher

Berufsberatung / BEFAS

Gertrud Hillerbrand, Alpaslan Cukur, Bernhard Erne, Sabine Hammer, Kathrin Thomann

Arbeitsabklärung

Josef Gmünder, Max Brun, Rainer Hugener, Dölf Mutti, Eva Spielmann

Medizinischer Dienst

Dr. med. Hansueli Zürcher, Dr. med. Klaus Jahn

Bereichsleitung Ausbildung Bereichs-Assistenz Ausbildung

Ursula Blaser-Bysäth Gloria Augustin

Arbeits- und Integrationstraining (AIT)

Ernst Morger

Elektronik

Eugen Amstutz, Georg Horsky, David Schmid

Gärtnerei

Fredi Stocker, Peter Dick, Simone Hunziker, Peter Kunz

Hauswirtschaft / Hotellerie

Johanna Heusser, Erika Gigacher, Ljiljana Hegnauer, Gabriela Meier, Manuela Meier, Heidi Tanner

Informatik

Jagoda Cupic

Küche

Felix Wiss, Andreas Hubschmid, Trudi Korrodi

Logistik

Dominique Koller

Mechanik

Markus Legler, Christoph Kundert, Sven Spalinger

Schreinerei

Hansruedi Klauser, Michael Flammer, Markus Zollinger

Technischer Dienst

Hans Peter, Enrico Christen, Richard Merk, Athanasios Tsiokanos

Sozialpädagogische Wohn- und Wohntrainingsgruppen

Michaela Grütter, Peter Rey, Ivonne Schildt, Hans-Joachim Wangerin

Interner Unterricht

Elisabeth Meier

Bereichsleitung Integration Case Management (CM)

Markus Krämer (ad interim) Esther Maria Andrae, Monika Arletti, Melanie Sudan

Berufsvorbereitung (BEVO)

Beat Aebersold

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Jubiläen und Dank 2013 feierten wieder verschiedene langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Dienstjubiläum 35 Jahre

Peter Kunz Mitarbeiter Gärtnerei

25 Jahre

Fredi Stocker Abteilungsleiter Gärtnerei

20 Jahre

Gertrud Hillerbrand Berufs- und Laufbahnberaterin

20 Jahre

Heidi Tanner Mitarbeiterin Hauswirtschaft (2. Arbeitsmarkt)

15 Jahre

Ursula Neff Administration /Sekretariat

Peter Kunz Mitarbeiter Gärtnerei Mit 35 Jahren treuer Mitarbeit ist Peter Kunz bei weitem der dienstälteste Mitarbeiter im APPISBERG. Während dieser langen Zeit hat er in verschiedenen Abteilungen wertvolle Arbeit geleistet. So war er am Anfang für den sicheren und pünktlichen Transport von Personen und Waren vom und zum APPISBERG besorgt. Zwischenzeitlich half er auch in der Schreinerei mit und war gefragt, wenn es im und um die Gebäude ein Problem zu lösen galt. Von Beginn an übernahm er aber auch Arbeiten im Garten und dem weiteren Areal und ist so eine wichtige Stütze der Gärtnerei geworden. Er identifiziert sich mit dem Betrieb. Dank ihm bleiben die Gärtnereimaschinen unüblich lange funktionstüchtig. Vor allem liegt ihm aber eine saubere und gepflegte Gartenanlage am Herzen. Seitdem er seine wahre Berufung in die Tat umsetzen konnte und als Biobauer seinen eigenen Betrieb bewirtschaftet, ist er nicht mehr täglich im APPISBERG anzutreffen. Für seinen langjährigen Einsatz möchten wir ihm unseren herzlichen Dank aussprechen.

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Fredi Stocker Abteilungsleiter Gärtnerei Auf Platz zwei der Rangliste unserer langjährigen Mitarbeitenden mit 25 Dienstjahren steht Fredi Stocker. Dank seinem pädagogischen Geschick und seiner ausgesprochen hohen Fachkompetenz konnten viele Lernende, welche heute im Berufsleben stehen, begleitet und ausgebildet werden. Fredi Stocker ist es zu verdanken, dass wir mit dem Bio Label in der Gärtnerei gesundes Gemüse und geschmackvolle Salate produzieren, welche für Klienten, Mitarbeitende und Gäste ein Genuss sind. Viele Leute suchen mit Freude unseren kleinen Gemüse- und Blumenstand auf dem APPISBERG-Areal auf und der jährlich im April statt findende Setzlingsmarkt wird von weit her besucht. Mit seinem gut geführten Team hegt und pflegt Herr Stocker nicht nur die internen Gartenanlagen sondern auch viele Aussenanlagen werden instand gehalten und verschönert. Besonders talentiert ist er auch, wenn es darum geht, einen Blumenstrauss für einen besonderen Anlass zu binden. Wir danken Fredi Stocker für seinen sichtbaren und grossen Einsatz, welchen er für den APPISBERG und nicht zuletzt für die von ihm geliebte Natur leistet.

Heidi Tanner Mitarbeiterin Hauswirtschaft (2. Arbeitsmarkt) Seit dem 1. September 1993 ist Frau Heidi Tanner im Hauswirtschafts-Team des APPISBERG tätig. Frau Tanner ist für das Auftischen im Speisesaal zuständig. Zwischendurch verrichtet sie kleinere Reinigungsarbeiten und faltet saubere Wäsche. Nebst diesen Aufgaben ist Frau Tanner «Gastgeberin» beim Znüni-Kaffee für die MitarbeiterInnen des APPISBERG. Dabei weiss sie genau «wer welchen Kaffee wie trinkt». Mit diesem Kenntnisstand begrüsst sie freundlich alle am Znüni teilnehmenden MitarbeiterInnen. Wir sind froh, dass diese unverzichtbaren Arbeiten von Frau Tanner stets zuverlässig und getreu ausgeführt werden. Wir wünschen Frau Heidi Tanner weiterhin gute Gesundheit und freuen uns immer wieder auf den von ihr vorbereiteten Kaffee.

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Gertrud Hillerbrand Berufs- und Laufbahnberaterin Seit 1993 ist Frau Gertrud Hillerbrand in der BEFAS eine sehr wichtige Stütze in der Berufsberatung, hat sie doch in diesem grossen Zeitraum nicht nur viele Wechsel im Team erlebt, sondern auch mit gut 1000 Klientinnen und Klienten neue berufliche Perspektiven erarbeitet und dabei den Verlauf der Abklärungen und die Empfehlungen für die IV bezüglich Wieder-Eingliederung auch in gut 1000 BEFAS-Berichten, in gesamthaft über 10 000 Seiten, festgehalten. Ihr Bekanntheitsgrad auf allen IV-Stellen war häufig Grund für die vielen Zuweisungen über all die Jahre. Nun geht ihre berufliche Laufbahn langsam dem Ende entgegen und sie wird bald in den Ruhestand, besser gesagt in den «Reisestand» treten. Immer wieder hat sie mit längeren Reisen die notwendige Distanz und Erholung von der nicht immer einfachen Aufgabe der Begleitung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen nach Unfall oder Krankheit geholt. In naher Zukunft kann sie in aller Freiheit reisen solange es ihr beliebt und muss sich nicht mehr durch festgelegte Ferien einschränken lassen. Wir danken ihr herzlichst für die langjährige Treue, wünschen ihr viele wertvolle Reiseerfahrungen und hoffen, immer wieder von ihren Reiseabenteuern zu hören.

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Ursula Neff Administration /Sekretariat Ursula Neff hat ein sehr differenziertes Aufgabengebiet und vielfältige Qualifikationen. Sie ist das freundliche Gesicht am Empfang und die warme Stimme am Telefon. Sie kümmert sich um verschiedene Abrechnungen rund um die Klientinnen und Klienten. Wenn nötig schreibt sie Protokolle in verschiedenen Gremien oder arbeitet als Mitarbeitervertreterin in Arbeitsgruppen mit. Bei gesundheitlichen Notfällen ist sie, falls erforderlich, sofort zur Stelle. Ursula Neff ist eine äusserst zuverlässige, mitdenkende und ausgeglichene Mitarbeiterin, welche sich stark mit unserem Unternehmen identifiziert. Viele fragen sie um Rat und erhalten fachkundige und nützliche Auskunft. Sie hält ihre IT-Kenntnisse laufend auf dem neusten Stand und hat ganz nebenbei den eidg. Fachausweis als Personalfachfrau erworben. Diese Zusatzkompetenz ist für unseren Betrieb sehr hilfreich. Frau Neff setzt sich für das Wohl unserer Klientinnen und Klienten und der Mitarbeitenden ein und ist für den APPISBERG eine grosse Stütze. Ihre wohlwollende und freundliche Art trägt viel zu einem angenehmen Betriebsklima bei. Wir danken Frau Neff für ihre wertvolle 15-jährige Mitarbeit.

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Bilanzen per 31. Dezember 2013 und 2012 AKTIVEN

Abklärung u. Behinderten- Ausbildung fonds

Personal- fonds

Vereins- APPISBERG APPISBERG rechnung gesamt 2013 gesamt 2012

CHF CHF CHF CHF CHF CHF Flüssige Mittel 2 434 911 7 910 2 330 10 659 2 455 810 2 291 860 Debitorenforderungen 2 029 305 2 029 305 1 731 518 Uebrige Guthaben 878 11 889 8 907 Vorräte und angefangene Arbeiten 64 770 64 770 43 445 Transitorische Aktiven 22 444 22 444 31 472 Umlaufvermögen 4 552 308 7 921 2 330 10 659 4 573 218 4 107 202 Wertschriften 1 000 1 000 1 000 Immobilien Betrieb 5 563 938 350 000 5 913 938 6 223 275 Immobilien neutral 440 873 440 873 440 873 Betriebseinrichtungen 454 578 454 578 488 973 Fahrzeuge 1 1 8 576 Anlagevermögen 6 018 517 1 000 0 790 873 6 810 390 7 162 697 Total Aktiven 10 570 825 8 921 2 330 801 532 11 383 608 11 269 899

PASSIVEN Kreditoren 294 431 294 431 255 656 Kontokorrentsalden 448 975 -170 153 -64 707 -214 115 0 0 Transitorische Passiven 270 359 9 468 279 827 218 271 Kurzfristiges Fremdkapital 1 013 765 -170 153 -64 707 -204 647 574 258 473 927 Hypothekarschulden 6 500 000 500 000 7 000 000 7 500 000 Darlehen Kanton Zürich 2 000 000 2 000 000 2 000 000 Betriebskapital Befas 332 974 332 974 332 974 Rückstellungen für Erneuerung und Renovation Liegenschaften 311 665 290 000 601 665 447 556 Fonds für Freizeit und Betreuung Behinderter 179 074 179 074 199 160 Personalfonds 67 037 67 037 72 940 Fonds Verein 131 179 131 179 103 664 Rückstellung Teuerungszulagen 50 000 50 000 50 000 Rückstellung für Delkredere 35 000 35 000 35 000 Langfristiges Fremdkapital 9 144 639 179 074 67 037 1 006 179 10 396 929 10 741 294 Eigenkapital vor Rückerstattung an das BSV 412 421 412 421 55 419 Rückerstattung an das BSV 0 -741 Total Eigenkapital 412 421 0 0 0 412 421 54 678 Total Passiven 10 570 825 8 921 2 330 801 532 11 383 608 11 269 899

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Betriebsrechnungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 und 2012 ERTRAG

Abklärung u. Behinderten- Ausbildung fonds

Personal- fonds

Vereins- APPISBERG APPISBERG rechnung gesamt 2013 gesamt 2012

CHF CHF CHF CHF CHF CHF IV-Tarifleistungen 7 998 227 7 998 227 7 142 632 Ertrag Werkstätten 997 340 997 340 1 005 463 Übrige Erträge 154 038 154 038 130 625 Miet- und Kapitalzinsertrag 24 508 191 74 142 271 167 044 306 262 Leistungen an Personal und Dritte 69 162 69 162 86 903 Spendeneinnahmen 10 445 6 476 16 921 575 240 Mitgliederbeiträge 3 900 3 900 3 990 Auflösung Rückstellungen 0 45 000 Total Ertrag 9 243 275 10 636 12 024 146 171 9 412 106 9 296 115

AUFWAND Personalaufwand 6 277 741 12 503 6 290 244 5 965 660 Personalnebenaufwand 135 946 7 774 17 928 161 648 159 615 Aufwand für Teuerungszulagen 3 863 3 863 3 863 Aufwand für Hauswirtschaft 239 274 239 274 237 973 Aufwand für Unterhalt, Reparaturen und Anlagennutzung 496 440 15 362 511 802 359 851 Kapitalzinsen und Bankspesen 171 333 8 735 180 068 188 965 Abschreibungen von Anlagen /Immobilien 753 302 70 000 823 302 768 417 Wertberichtigung Anlage-Vermögen durch Spenden 0 555 000 Energieaufwand 157 393 157 393 163 212 Schulung und Ausbildung Betreuter 51 724 51 724 57 394 Verwaltungsaufwand 173 774 20 696 194 470 214 074 Werkzeug- und Materialaufwand 323 437 323 437 348 975 Übriger Sachaufwand 105 169 10 444 115 613 143 739 Total Aufwand 8 885 533 30 721 17 928 118 656 9 052 838 9 166 738 Ergebnis vor Zuweisung Eigenkapital / Fonds 357 742 -20 085 -5 904 27 515 359 268 129 377 Zuweisung Eigenkapital /Fonds -357 742 20 085 5 904 -27 515 -359 268 -129 377 Ergebnis nach Zuweisung 0 0 0 0 0 0

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Anhang der Jahresrechnungen 2013 und 2012 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Immobilien (Betrieb, Neubau Werkstätten, Immobilien neutral) Pfandbelastung Beanspruchung Brandversicherungswerte der Sachanlagen Immobilien Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen In der Position «Kreditoren» enthaltene Verbindlichkeiten gegenüber der Beamtenversicherungskasse BVK Verzinsung der Kontokorrentguthaben

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2013 2012 CHF CHF

6 354 811

6 664 148

11 760 000 11 760 000 9 000 000

9 500 000

25 907 600 25 832 100

58 329

63 477

0,10% 0,21%

Revisionsbericht Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an die Vereinsversammlung des Vereins APPISBERG Männedorf Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang (Seiten 20-22) des Vereins APPISBERG, Männedorf, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Organisation vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteile dieser Revision.

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass - die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht - die Bilanz und Betriebsrechnung nicht nach dem Kontenrahmen CURAVIVA strukturiert sind und dass die Angaben in der erforderlichen Kostenstellenrechnung nicht korrekt und vollständig sind - die Jahresrechnung nicht den Anforderungen der IV gemäss den Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB Ziff. 3.3-3.5) entspricht. OBT AG

Patrick Zahno

Michael Tremp

zugelassener Revisionsexperte

zugelassener Revisionsexperte



leitender Revisor

Zürich, 20. März 2014

Spenderliste 2013 CHF Uniscientia Stiftung, Lichtenstein 10 000 Sozialkommission der Gemeinde Herrliberg 2 000 Weber Giovanni, Männedorf 1 500 Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Meilen 1 000 Notz Hansueli, Gross 500 Biller Jürg P., Zollikon 440 A. Heim GmbH, Fehraltorf 400

CHF Geschwister Albert & Ida Beer Stiftung, Zürich 300 Oberlin Walter, Uetikon am See 200 Guggisberg Rudolf, Männedorf 100 Gyr Christian, Männedorf 100 Gasser Willi, Egg 70 Diverse Spenden 381 Total Spenden 2013

16 991

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1

Hauptgebäude (Empfang) 2 Abklärung (BEFAS) 3a Produktion 3b Ausbildung und Integration

4,5 Produktion und Ausbildung 6 Gewächshaus 7–10 Wohngruppen

So finden Sie uns

APPISBERG Abklärung Ausbildung Integration Im Russer 108 8708 Männedorf Telefon 043 843 43 43 Fax 043 843 43 44 [email protected] www.appisberg.ch